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Beurkundungsgesetz

Das Beurkundungsgesetz (BeurkG) ist ein deutsches Gesetz, das die


.öffentlichen Beurkundungen und die Verwahrungen durch den bestellten Notar regelt

Grundsätzlich umfasst das Beurkundungsgesetz die ordentliche Errichtung einer Urkunde.


Der Notar ist gehalten, die Urkunde in deutscher Sprache zu errichten. Er hat sich zu
vergewissern, dass die Beteiligten erschienen sind und ihre Identität ausgewiesen haben.
Die Niederschrift der Urkunde ist in Gegenwart der Beteiligten zu verlesen und dann von
diesen zu genehmigen und eigenhändig zu unterschreiben. Sind in der Urkunde Karten,
Abbildungen und/oder Zeichnungen vorhanden, so müssen diese den Beteiligten
vorgelegt werden (§ 13 Abs. 1). Kann der Notar aus physischen Problemen die Vorlesung
bei großen Urkunden nicht fortsetzen, darf eine Sekretärin oder eine ähnliche Hilfskraft
das Vorlesen fortsetzen. Bei der Lesezeit ist zu berücksichtigen, dass maximal 30 Seiten
der Urkunde pro Stunde verlesen werden können.[1]

Hinsichtlich des Sachverhalts muss der Notar den Willen der Beteiligten erforschen. Der
Notar soll sich daher z. B. Grundbucheinsicht verschaffen,
wenn Grundstücksgeschäfte getätigt werden. Er hat zu überprüfen, ob das Geschäft der
Rechtsordnung („dem Gesetz“) entspricht oder Mängel in den von den Beteiligten
.abgegebenen Willenserklärungenenthalten sind

In engen Grenzen darf der Notar auch eine Verwahrung tätigen. Zu diesem Zweck führt er
ein so genanntes Notaranderkonto. Die Erträge aus dem Notaranderkonto fließen dem
.Hinterleger zu. Der Notar darf nicht über das Geld zu seinen eigenen Gunsten verfügen

Zudem regelt das Gesetz die Beglaubigungen durch den Notar und benennt spezielle
Unwirksamkeitsgründe (§ 6, § 7BeurkG). Das Gesetz gilt auch
für Beurkundungen anderer Urkundspersonen, z. B. der Urkundsperson
.des Jugendamtes(§ 59 SGB-VIII) oder der Betreuungsbehörde (§ 6 BtBG)

.Die Vergütung eines Notars richtet sich nach § 17 BNotO und nach dem GNotKG

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