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KR 5 arc HW
Betriebsanleitung
Stand: 27.10.2008
Version: BA KR 5 arc HW V2 de
KR 5 arc HW
© Copyright 2008
KUKA Roboter GmbH
Zugspitzstraße 140
D-86165 Augsburg
Deutschland
Diese Dokumentation darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der KUKA
Roboter GmbH vervielfältigt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Funktionen in der Steuerung lauffä-
hig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung bzw. im Servicefall.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Soft-
ware geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die voll-
ständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden
jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in der nachfolgenden Auflage enthal-
ten.
Technische Änderungen ohne Beeinflussung der Funktion vorbehalten.
Originalbetriebsanleitung
KIM-PS5-DOC
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ..................................................................................................... 7
1.1 Zielgruppe .................................................................................................................. 7
1.2 Dokumentation des Robotersystems ......................................................................... 7
2 Produktbeschreibung ................................................................................. 9
2.1 Übersicht des Robotersystems .................................................................................. 9
2.2 Beschreibung des Roboters ....................................................................................... 9
4 Sicherheit ..................................................................................................... 23
4.1 Allgemein ................................................................................................................... 23
4.1.1 Haftungshinweis ................................................................................................... 23
4.1.2 Darstellung von Hinweisen ................................................................................... 23
4.1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung des Robotersystems .................................... 24
4.1.4 EG-Konformitätserklärung und Herstellererklärung .............................................. 24
4.1.5 Beschreibung des Robotersystems ...................................................................... 25
4.1.6 Verwendete Begriffe ............................................................................................. 25
4.2 Personal ..................................................................................................................... 26
4.3 Sicherheitseinrichtungen am Robotersystem ............................................................ 28
4.3.1 Übersicht der Sicherheitseinrichtungen ................................................................ 28
4.3.2 Sicherheitslogik ESC ............................................................................................ 28
4.3.3 Betriebsarten-Wahlschalter .................................................................................. 29
4.3.4 Stopp-Reaktionen ................................................................................................. 30
4.3.5 Arbeits-, Schutz- und Gefahrenbereich ................................................................ 31
4.3.6 Bedienerschutz ..................................................................................................... 32
4.3.7 NOT-HALT-Taster ................................................................................................ 32
4.3.8 Zustimmungsschalter ............................................................................................ 33
4.3.9 Anschluss für externen Zustimmungsschalter ...................................................... 34
4.3.10 Tippbetrieb ............................................................................................................ 34
4.3.11 Mechanische Endanschläge ................................................................................. 34
4.3.12 Software-Endschalter ........................................................................................... 35
4.3.13 Übersicht Betriebsarten und aktive Sicherheitseinrichtungen .............................. 35
4.3.14 Mechanische Achsbereichsbegrenzung (Option) ................................................. 35
4.3.15 Achsbereichsüberwachung (Option) ..................................................................... 36
4.3.16 Freidreh-Einrichtung (Option) ............................................................................... 36
4.3.17 KCP-Koppler (Option) ........................................................................................... 36
4.3.18 Externe Schutzeinrichtungen ................................................................................ 37
4.3.19 Kennzeichnungen am Robotersystem .................................................................. 37
4.4 Sicherheitsmaßnahmen ............................................................................................. 38
5 Planung ......................................................................................................... 45
5.1 Fundamentbefestigung mit Zentrierung ..................................................................... 45
5.2 Maschinengestellbefestigung mit Zentrierung ........................................................... 47
5.3 Adapterplatte ............................................................................................................. 48
6 Transport ...................................................................................................... 51
6.1 Transport des Roboters ............................................................................................. 51
7 Inbetriebnahme ............................................................................................ 55
7.1 Fundamentbefestigung einbauen .............................................................................. 55
7.2 Maschinengestellbefestigung einbauen .................................................................... 56
7.3 Adapterplatte einbauen ............................................................................................. 57
7.4 Bodenroboter einbauen ............................................................................................. 58
7.5 Deckenroboter einbauen ........................................................................................... 59
8 Elektro-Installation ...................................................................................... 61
8.1 Beschreibung der Elektro-Installation (Roboter) ........................................................ 61
8.2 Beschreibung der Verbindungsleitungen ................................................................... 68
9 Wartung ........................................................................................................ 83
9.1 Wartungstabelle ......................................................................................................... 83
9.2 Getriebeöl Achse 1 wechseln, Bodenroboter ............................................................ 85
9.3 Getriebeöl Achse 1 wechseln, Deckenroboter .......................................................... 86
9.4 Getriebeöl Achse 2 wechseln .................................................................................... 88
9.5 Getriebeöl Achse 3 wechseln .................................................................................... 89
9.6 Getriebeöl Achse 4 wechseln .................................................................................... 90
9.7 Getriebeöl Achse 5, 6 wechseln ................................................................................ 93
9.8 Roboter reinigen ........................................................................................................ 94
10 Einstellung ................................................................................................... 97
10.1 Zahnriemenspannung, A 5 messen und einstellen ................................................... 97
10.2 Zahnriemenspannung A 6 messen und einstellen .................................................... 98
1 Einleitung
1.1 Zielgruppe
2 Produktbeschreibung
1 Roboter 3 Robotersteuerung
2 Kabelsatz 4 Programmierhandgerät KCP
SafeRobot Für diesen Roboter steht die Option SafeRobot zur Verfügung.
Der Roboter bewegt sich hierbei innerhalb von konfigurierten Grenzen. Die
Istposition wird ständig berechnet und von der SafeRDW überwacht. Wenn
der Roboter eine Überwachungsgrenze oder einen sicheren Parameter ver-
letzt, stoppt der Roboter.
RoboTeam Für diesen Roboter steht die Option RoboTeam zur Verfügung.
RoboTeam ermöglicht den Einsatz kooperierender Robotersysteme. Im Ro-
boTeam können bis zu 15 Roboter in einer Gruppe zusammen arbeiten. Dabei
übernimmt immer ein Roboter die Funktion des Masters, die anderen Roboter
arbeiten als Slaves.
Übersicht Der Roboter (>>> Abb. 2-2) ist als eine 6-achsige Gelenkarmkinematik aus-
gelegt. Er besteht aus folgenden Hauptbaugruppen:
Hohlwellenhand
Arm
Schwinge
Karussell
Grundgestell
Elektro-Installation
1 Hohlwellenhand 4 Grundgestell
2 Arm 5 Karussell
3 Elektro-Installation 6 Schwinge
Hohlwellenhand Der Roboter ist mit einer 2-achsigen Hohlwellenhand ausgestattet. Die Hohl-
wellenhand enthält die Achsen 5 und 6. Die Motoren der Achse 5 und Achse
6 sind in dieser Baugruppe enthalten. Die Achsen werden über Zahnriemen
und Getriebe angetrieben. Der konstruktive Aufbau ermöglicht die Medienzu-
führung durch das Zentrum der Achse 6 direkt zur Anwendungsapplikation.
Zum Anbau von Werkzeugen verfügt die Zentralhand über einen Anbau-
flansch.
Arm Der Arm ist das Bindeglied zwischen Hohlwellenhand und Schwinge. Er
nimmt die Motoren der Handachse 3 und 4 auf. Der Antrieb des Arms erfolgt
durch den Motor der Achse 3. Der maximal zulässige Schwenkwinkel wird
durch je einen Anschlag in Plus- und Minusrichtung mechanisch begrenzt. Die
zugehörenden Puffer sind an der Schwinge angebracht. Im Arm ist auch der
gesamte Antrieb der Achse 4 integriert. Weiter ist unter einer Abdeckung der
Kabelschlepp für die Handachsen 5 und 6 untergebracht. An der Rückseite
des Arms sind Befestigungsmöglichkeiten für die Schweißapplikation vorhan-
den. Die Medienzuführung zum Werkzeug wird axial durch den Arm geführt.
Schwinge Die Schwinge ist die zwischen Karussell und Arm gelagerte Baugruppe. Sie
besteht aus dem Schwingenkörper und den Puffern.
Karussell Das Karussell nimmt die Motoren A 1 und A 2 auf. Die Drehbewegung der
Achse 1 wird durch das Karussell ausgeführt. Es ist mit dem Grundgestell über
das Getriebe der Achse 1 verschraubt und wird durch einen Motor im Karus-
sell angetrieben. Im Karussell ist auch die Schwinge gelagert.
Grundgestell Das Grundgestell ist die Basis des Roboters. Es ist mit dem Fundament ver-
schraubt. Im Grundgestell ist der Schutzschlauch für die Elektro-Installation
befestigt. Außerdem ist der Anschlusskasten Datenleitung am Grundgestell
untergebracht.
Elektro-Instal- Die Elektro-Installation beinhaltet alle Motor- und Steuerleitungen für die Mo-
lation toren der Achsen 1 bis 6. Alle Anschlüsse sind als Stecker ausgeführt, die ei-
nen schnellen und sicheren Wechsel der Motoren ermöglichen. Zur Elektro-
Installation gehört auch die RDW-Box und der Motorklemmenkasten, beide
sind am Grundgestell des Roboters angebracht. An diesem Anschlusskästen
werden die von der Robotersteuerung kommenden Verbindungsleitungen
über Stecker angeschlossen. Die Elektro-Installation beinhaltet auch ein
Schutzleitersystem.
Für die Versorgung der Handachsantriebe ist ein zusätzlicher Kabelschlepp
im Arm integriert, der eine knickfreie Führung der Kabel über den gesamten
Bewegungsbereich der Achse 4 sicherstellt.
3 Technische Daten
Das Robotersystem ist Bestandteil einer kompletten Anlage und darf nur in-
nerhalb einer CE-konformen Anlage betrieben werden.
3.2 Grunddaten
Grunddaten KR 5 arc HW
Typ
Anzahl der Achsen 6
Arbeitsraumvolumen 9,8 m3
Wiederholgenauigkeit ±0,10 mm
(ISO 9283)
Bezugspunkt Schnittpunkt der Achsen 4 und 5
Arbeitsraum
Gewicht ca. 126 kg
Leitungslängen
Standard 7 m, 15 m, 25 m, 35 m, 50 m*
mit RoboTeam 7 m, 15 m, 25 m, 35 m
mit SafeRobot 7 m, 15 m, 25 m, 35 m
3.3 Achsdaten
Achsdaten
Bewegungsbereich, Geschwindigkeit
Achse
softwarebegrenzt bei Nenn-Traglast
1 +/-155° 156 °/s
2 +65° bis -180° 156 °/s
3 +170° bis -110° 227 °/s
4 +/-165° 390 °/s
5 +/-140° 390 °/s
6 endlos drehend 858 °/s
Arbeitsbereich Die Abbildung (>>> Abb. 3-2) zeigt Größe und Form des Arbeitsbereichs.
Bezugspunkt für den Arbeitsbereich ist der Schnittpunkt der Achsen 4 und 5.
1 Störkante Anbauflansch
3.4 Traglasten
Traglast-Schwer- Der Traglast-Schwerpunkt für alle Traglasten bezieht sich auf den Abstand zur
punkt P Flanschfläche an der Achse 6. Nennabstand siehe Traglast-Diagramm.
Traglast-
Diagramm
Die Darstellung des Anbauflansches (>>> Abb. 3-4) entspricht seiner Lage
bei Null-Stellung der Achsen 4 und 6. Das Symbol Xm kennzeichnet die Lage
des Pass-Elements (Bohrbuchse) in Null-Stellung.
Zusatzlast Der Roboter kann Zusatzlasten (>>> Abb. 3-6) auf dem Arm aufnehmen. Bei
der Anbringung der Zusatzlasten ist auf die maximal zulässige Gesamtlast zu
achten. Maße und Lage der Anbaumöglichkeiten sind der folgenden Abbil-
dung zu entnehmen.
3.5 Fundamentlasten
Fundamentlasten Die angegebenen Kräfte und Momente enthalten bereits die Traglast und die
Massenkraft (Gewicht) des Roboters.
3.6 Transportmaße
Die Transportmaße (>>> Abb. 3-8) für den Roboter (1) sind der folgenden Ab-
bildung zu entnehmen. Die Lage des Schwerpunkts (2) und das Gewicht vari-
ieren je nach Ausstattung. Die angegebenen Maße beziehen sich auf den
Roboter ohne Ausrüstung.
1 Roboter
2 Schwerpunkt
3.7 Schilder
Schilder Folgende Schilder sind am Roboter angebracht. Sie dürfen nicht entfernt oder
unkenntlich gemacht werden. Unleserliche Schilder müssen ersetzt werden.
4 Sicherheit
4.1 Allgemein
4.1.1 Haftungshinweis
Sicherheitsinfor- Angaben zur Sicherheit können nicht gegen die KUKA Roboter GmbH ausge-
mation legt werden. Auch wenn alle Sicherheitshinweise befolgt werden, ist nicht ge-
währleistet, dass das Robotersystem keine Verletzungen oder Schäden
verursacht.
Ohne Genehmigung der KUKA Roboter GmbH dürfen keine Veränderungen
am Robotersystem durchgeführt werden. Es können zusätzliche Komponen-
ten (Werkzeuge, Software etc.), die nicht zum Lieferumfang der KUKA Robo-
ter GmbH gehören, in das Robotersystem integriert werden. Wenn durch
diese Komponenten Schäden am Robotersystem oder anderen Sachwerten
entstehen, haftet dafür der Betreiber.
Sicherheit Hinweise, die mit diesem Piktogramm gekennzeichnet sind, dienen der Si-
cherheit und müssen beachtet werden.
Gefahr!
Dieser Warnhinweis bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzungen oder
erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn keine Vorsichtsmaßnah-
men getroffen werden.
Warnung!
Dieser Warnhinweis bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzungen oder
erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn keine Vorsichtsmaßnah-
men getroffen werden.
Achtung!
Dieser Warnhinweis bedeutet, dass leichte Körperverletzungen oder leichter
Sachschaden eintreten können, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getrof-
fen werden.
Hinweise Hinweise, die mit diesem Piktogramm gekennzeichnet sind, dienen entweder
der Arbeitserleichterung oder enthalten Verweise auf weiterführende Informa-
tionen.
Spezifische Sicherheitshinweise
Ergänzend zum Sicherheitskapitel sind in den Betriebsanleitungen für das
Robotersystems und die Optionen weitere Sicherheitshinweise enthalten.
Diese müssen beachtet werden.
1 Lineareinheit 4 Verbindungsleitungen
2 Roboter 5 Robotersteuerung
3 Positionierer 6 Programmierhandgerät
Begriff Beschreibung
Achsbereich Bereich einer Achse in Grad, in dem sich der
Roboter bewegen darf. Der Achsbereich muss
für jede zu überwachende Achse definiert wer-
den.
Arbeitsbereich Im Arbeitsbereich darf sich der Roboter bewe-
gen. Der Arbeitsbereich ergibt sich aus den ein-
zelnen Achsbereichen.
Betreiber Der Betreiber eines Robotersystems kann der
(Benutzer) Unternehmer, Arbeitgeber oder die delegierte
Person sein, die für die Benutzung des Roboter-
systems verantwortlich ist.
Begriff Beschreibung
Bremsweg Der Bremsweg ist die Strecke, die der Roboter
und die optionalen Zusatzachsen vom Auslösen
der Stopp-Funktion bis zum Stillstand zurückle-
gen. Der Bremsweg ist Teil des Gefahrenbe-
reichs.
Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich beinhaltet den Arbeitsbe-
reich und die Bremswege.
KCP Das Programmierhandgerät KCP (KUKA Control
Panel) hat alle Funktionen, die für die Bedienung
und Programmierung des Robotersystems
benötigt werden.
Robotersystem Das Robotersystem besteht aus Robotersteue-
rung und Roboter sowie Optionen (z. B. KUKA
Lineareinheit, Drehkipptisch, Positionierer, Auf-
satzschrank).
Schutzbereich Der Schutzbereich befindet sich außerhalb des
Gefahrenbereichs.
STOP 0 Bei einem STOP 0 werden die Antriebe sofort
(Bahnnahe Bremsung) abgeschaltet und die Bremsen fallen ein. Der
Roboter und die Zusatzachsen (optional) brem-
sen bahnnah.
STOP 1 Bei einem STOP 1 bremsen der Roboter und die
(Bahntreue Bremsung) Zusatzachsen (optional) bahntreu. Nach 1 s wer-
den die Antriebe abgeschaltet und die Bremsen
fallen ein.
STOP 2 Bei einem STOP 2 werden die Antriebe nicht
(Rampenstopp) abgeschaltet und die Bremsen fallen nicht ein.
Der Roboter und die Zusatzachsen (optional)
bremsen mit einer normalen Bremsrampe.
Systemintegrator Systemintegratoren sind Personen, die das
(Anlagenintegrator) Robotersystem sicherheitsgerecht in eine
Anlage integrieren und inbetriebnehmen.
T1 Testbetriebsart Manuell Reduzierte Geschwin-
digkeit (<= 250 mm/s)
T2 Testbetriebsart Manuell Hohe Geschwindigkeit
(> 250 mm/s)
Zusatzachse Bewegungsachse, die nicht zum Roboter gehört,
aber mit der Robotersteuerung angesteuert wird.
Z. B. KUKA Lineareinheit, Drehkipptisch, Posi-
flex
4.2 Personal
Das Personal muss vor Arbeitsbeginn über Art und Umfang der Arbeiten so-
wie über mögliche Gefahren belehrt werden. Die Belehrungen sind nach be-
sonderen Vorfällen oder nach technischen Änderungen erneut durchzuführen.
Zum Personal zählen der Systemintegrator, der das Robotersystem in der An-
lage integriert, und der Anwender, der Bediener oder Programmierer des Ro-
botersystems.
Betreiber Der Betreiber eines Robotersystems ist für dessen Benutzung verantwortlich.
Er muss für einen sicherheitstechnisch einwandfreien Betrieb sorgen und alle
Sicherheitsmaßnahmen für das Personal festlegen.
In bestimmten, selbst gewählten Abständen sollte der Betreiber das sicher-
heits- und gefahrenbewusste Arbeiten des Personals unter Betrachtung der
Betriebsanleitungen zum Robotersystem kontrollieren.
Beispiel Die Aufgaben des Personals können wie in der folgenden Tabelle aufgeteilt
werden.
System-
Arbeitsaufgaben Bediener Programmierer
integrator
Robotersteuerung ein-/
x x x
ausschalten
Programm starten x x x
Programm auswählen x x x
Betriebsart auswählen x x x
Vermessen
x x
(Tool, Base)
Roboter justieren x x
Konfiguration x x
Programmierung x x
Inbetriebnahme x
System-
Arbeitsaufgaben Bediener Programmierer
integrator
Wartung x
Instandsetzung x
Außerbetriebnahme x
Transport x
Arbeiten an der Elektrik und Mechanik des Robotersystems dürfen nur von
Fachkräften vorgenommen werden.
Gefahr!
Das Robotersystem kann ohne funktionsfähige Sicherheitseinrichtungen
Personen- oder Sachschaden verursachen. Wenn Sicherheitseinrichtungen
demontiert oder deaktiviert sind, darf das Robotersystem nicht betrieben
werden.
Die Sicherheitslogik ESC (Electronic Safety Circuit) ist ein 2-kanaliges, pro-
zessorgestütztes Sicherheitssystem. Es überwacht permanent alle ange-
schlossenen sicherheitsrelevanten Komponenten. Bei Störungen oder
Unterbrechungen des Sicherheitskreises schaltet die Spannungsversorgung
der Antriebe ab und bewirkt somit ein Stillsetzen des Robotersystems.
Je nach Betriebsart, in der das Robotersystem betrieben wird, löst die Sicher-
heitslogik ESC eine andere Stopp-Reaktion aus.
Die Sicherheitslogik ESC überwacht folgende Eingänge:
Bedienerschutz
Lokaler NOT-HALT
Externer NOT-HALT
Zustimmung
Antriebe AUS
Antriebe EIN
Betriebsarten
Qualifizierende Eingänge
4.3.3 Betriebsarten-Wahlschalter
Betriebs-
Verwendung Geschwindigkeiten
art
Programmbetrieb:
Programmierte Geschwindig-
keit, maximal 250 mm/s
T1 Für Testbetrieb
Handbetrieb:
Handverfahrgeschwindigkeit,
maximal 250 mm/s
Programmbetrieb:
Programmierte Geschwindigkeit
T2 Für Testbetrieb Handbetrieb:
Handverfahrgeschwindigkeit,
maximal 250 mm/s
Für Robotersysteme
ohne übergeordnete
Programmbetrieb:
Steuerung
AUT Programmierte Geschwindigkeit
Nur bei geschlosse-
Handbetrieb: Nicht möglich
nem Sicherheitskreis
möglich
Für Robotersysteme
mit einer übergeordne-
ten Steuerung, z. B. Programmbetrieb:
AUT EXT SPS Programmierte Geschwindigkeit
Nur bei geschlosse- Handbetrieb: Nicht möglich
nem Sicherheitskreis
möglich
4.3.4 Stopp-Reaktionen
Stopp-
Antriebe Bremsen Software Bahn
Reaktion
Rampenstopp Antriebe blei- Bremsen blei- Normale Rampe, die Bahn wird ex-
(STOP 2) ben ein. ben offen. beim Beschleunigen akt gehalten.
und Bremsen verwendet
wird
Bahntreue Antriebe wer- Bremsen fal- In dieser Zeit bremst die Bahn wird ex-
Bremsung den nach 1 s len spätestens Steuerung den Roboter akt gehalten.
(STOP 1) hardwaremäßi- nach 1 s ein. mit einer verschärften
ger Verzöge- Stopprampe auf der
rung Bahn ab.
abgeschaltet.
Bahnnahe Antriebe wer- Bremsen fal- Die Steuerung versucht, Bahn wird nä-
Bremsung den sofort len sofort ein. mit der verbleibenden herungsweise
(STOP 0) abgeschaltet. Energie bahntreu zu gehalten.
bremsen. Reicht die
Spannung nicht aus,
verlässt der Roboter den
programmierten Weg.
Kurzschluss- Antriebe wer- Bremsen fal- Stopp durch die Bahn wird ver-
bremsung den sofort len sofort ein. Antriebshardware. Im lassen.
(STOP 0) abgeschaltet. Zwischenkreis vorhan-
dene Energie wird zum
Bremsen verwendet.
1 Arbeitsbereich 3 Bremsweg
2 Roboter 4 Schutzbereich
4.3.6 Bedienerschutz
Der Bedienerschutz muss so gestaltet sein, dass die Quittierung der Mel-
dung nur von außerhalb erfolgen kann.
4.3.7 NOT-HALT-Taster
gen gefährdet sind. Um den Betrieb fortsetzen zu können, muss der NOT-
HALT-Taster durch Drehen entriegelt und die Stopp-Meldung quittiert werden.
1 NOT-HALT-Taster
4.3.8 Zustimmungsschalter
1-3 Zustimmungsschalter
4.3.10 Tippbetrieb
Die Achsbereiche der Grundachsen A1 bis A3 und der Handachse A5 des Ro-
boters sind durch mechanische Endanschläge mit Puffer begrenzt.
An den Zusatzachsen können weitere mechanische Endanschläge montiert
sein.
Gefahr!
Wenn der Roboter oder eine Zusatzachse gegen ein Hindernis oder einen
Puffer am mechanischen Endanschlag oder der Achsbereichsbegrenzung
fährt, können Sachschäden am Robotersystem entstehen. Vor der Wieder-
inbetriebnahme des Robotersystems ist Rücksprache mit der KUKA Roboter
GmbH (>>> 14 "KUKA Service" Seite 137) erforderlich. Der betroffene Puf-
fer ist sofort gegen einen neuen Puffer zu tauschen. Fährt der Roboter (die
Zusatzachse) schneller als 250 mm/s gegen einen Puffer muss der Roboter
(die Zusatzachse) getauscht werden oder eine Wiederinbetriebnahme durch
die KUKA Roboter GmbH durchgeführt werden.
4.3.12 Software-Endschalter
Beschreibung Mit der Freidreh-Einrichtung kann der Roboter nach einem Unfall oder Störfall
mechanisch bewegt werden. Die Freidreh-Einrichtung kann für die
Grundachs-Antriebsmotoren und je nach Robotervariante auch für die Han-
dachs-Antriebsmotoren verwendet werden. Sie darf nur in Ausnahmesituatio-
nen und Notfällen, z. B. für die Befreiung von Personen, eingesetzt werden.
Wenn die Freidreh-Einrichtung verwendet wird, müssen danach die betroffe-
nen Motoren getauscht werden.
Achtung!
Die Motoren erreichen während des Betriebs Temperaturen, die zu Hautver-
brennungen führen können. Es sind geeignete Schutzmaßnahmen zu ergrei-
fen.
Mit dem KCP-Koppler kann das KCP bei laufender Robotersteuerung ab- und
angekoppelt werden.
Warnung!
Wenn das KCP abgesteckt ist, kann die Anlage nicht mehr über den NOT-
HALT-Taster des KCPs abgeschaltet werden. Um Personen- und Sachscha-
den zu vermeiden muss ein externer NOT-HALT an die Peripherieschnittstel-
le angeschlossen werden.
Andere Schutz- Andere Schutzeinrichtungen müssen nach den entsprechenden Normen und
einrichtungen Vorschriften in die Anlage integriert werden.
4.4 Sicherheitsmaßnahmen
Gefahr!
Das Robotersystem kann ohne funktionsfähige Sicherheitseinrichtungen
Personen- oder Sachschaden verursachen. Wenn Sicherheitseinrichtungen
demontiert oder deaktiviert sind, darf das Robotersystem nicht betrieben
werden.
Warnung!
Die Motoren erreichen während dem Betrieb eine Temperatur, die zu Haut-
verbrennungen führen kann. Eine Berührung sollte nach Möglichkeit vermie-
den werden. Gegebenenfalls sind geeignete Schutzausrüstungen zu
verwenden.
KCP Wenn das KCP nicht angeschlossen ist, muss es von der Anlage entfernt wer-
den, da der NOT-HALT-Taster auf dem KCP in diesem Fall nicht funktionsfä-
hig ist.
Wenn mehrere KCPs an einer Anlage sind, muss darauf geachtet werden,
dass die KCPs und die NOT-HALT-Taster dem entsprechenden Robotersy-
stem eindeutig zugewiesen werden können. In Notfällen darf keine Verwechs-
lung stattfinden.
Externe Tastatur, Eine externe Tastatur und/oder eine externe Maus dürfen nur während Ser-
externe Maus vice-Arbeiten (z. B. Installation) angeschlossen werden. Bei angeschlossener
Tastatur und/oder Maus ist das sichere Betreiben der Anlage nicht mehr mög-
lich. Wenn eine Tastatur und/oder eine Maus angeschlossen sind, darf die An-
lage nicht betrieben werden und es dürfen sich keine Personen innerhalb der
Anlage befinden.
Das KCP darf nicht benutzt werden, solange eine externe Tastatur und/oder
eine externe Maus angeschlossen sind.
Die externe Tastatur und/oder die externe Maus sind zu entfernen, sobald die
Service-Arbeiten abgeschlossen sind.
4.4.2 Transport
4.4.3 Inbetriebnahme
Die Passwörter für die Anmeldung als Experte und Administrator in der
KUKA System Software müssen vor der Inbetriebnahme geändert werden
und dürfen nur autorisiertem Personal mitgeteilt werden.
Gefahr!
Die Robotersteuerung ist für das jeweilige Robotersystem vorkonfiguriert.
Der Roboter und die Zusatzachsen (optional) können bei vertauschten Ka-
beln falsche Daten erhalten und dadurch Personen- oder Sachschaden ver-
ursachen. Wenn eine Anlage aus mehreren Robotern besteht, die
Verbindungsleitungen immer an Roboter und zugehöriger Robotersteuerung
anschließen.
Achtung!
Wenn die Schrankinnentemperatur der Robotersteuerung stark von der Um-
gebungstemperatur abweicht, kann sich Kondenswasser bilden, das zu
Schäden an der Elektrik führt. Robotersteuerung erst in Betrieb nehmen,
wenn sich die Schrankinnentemperatur der Umgebungstemperatur ange-
passt hat.
Funktions- Während der Funktionsprüfung dürfen sich keine Personen oder Gegenstän-
prüfung de im Gefahrenbereich des Roboters befinden.
Bei der Funktionsprüfung ist folgendes sicherzustellen:
Das Robotersystem ist aufgestellt und angeschlossen. Es sind keine
Fremdkörper oder zerstörte, lockere, lose Teile am Robotersystem.
Alle Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen sind vollständig und
funktionstüchtig.
Alle elektrischen Verbindungen sind korrekt.
Die peripheren Einrichtungen sind richtig angeschlossen.
Die äußere Umgebung entspricht den zulässigen Werten in der Betriebs-
anleitung.
Einstellung Es ist sicherzustellen, dass das Typenschild an der Robotersteuerung die glei-
chen Maschinendaten besitzt, die in der Herstellererklärung eingetragen sind.
Die Maschinendaten auf dem Typenschild des Roboters und der Zusatzach-
sen (optional) müssen bei der Inbetriebnahme eingetragen werden.
Achtung!
Durch falsche Maschinendaten können Sachschäden entstehen. Kontrollie-
ren, ob die richtigen Maschinendaten geladen sind und gegebenfalls die rich-
tigen Maschinendaten laden.
Der Betreiber des Robotersystems ist dafür verantwortlich, dass die Software
immer mit dem aktuellsten Virenschutz abgesichert wird. Wenn die Roboter-
steuerung in einem Netzwerk integriert ist, das Verbindung zum Firmennetz-
werk oder zum Internet hat, wird empfohlen dieses Roboternetzwerk durch
eine Firewall nach außen abzusichern.
Für den optimalen Einsatz unserer Produkte empfehlen wir unseren Kunden
einen regelmäßigen Virenschutz zu betreiben. Informationen für Security Up-
dates sind unter www.kuka.com zu finden.
4.4.5 Programmierung
4.4.6 Simulation
4.4.7 Automatikbetrieb
Roboter- Auch wenn die Robotersteuerung ausgeschaltet ist, können Teile unter Span-
steuerung nungen stehen, die mit Peripheriegeräten verbunden sind. Die externen Quel-
len müssen deshalb ausgeschaltet oder abgeschottet werden, wenn an der
Robotersteuerung gearbeitet wird.
Bei Tätigkeiten an Komponenten in der Robotersteuerung müssen die EGB-
Vorschriften eingehalten werden.
Nach Ausschalten der Robotersteuerung kann am KPS 600 (KUKA Power
Supply), den KSDs (KUKA Servo Drive) und den Zwischenkreisverbindungs-
kabeln mehrere Minuten eine Spannung von über 50 V (bis zu 600 V) anlie-
gen. Um lebensgefährliche Verletzungen zu verhindern, dürfen in diesem
Zeitraum keine Tätigkeiten am Robotersystem durchgeführt werden.
Das Eindringen von Schmutz, wie z. B. Späne, Wasser und Staub, in die Ro-
botersteuerung muss verhindert werden.
5 Planung
Beschreibung Die Fundamentbefestigung mit Zentrierung kommt zum Einsatz, wenn der Ro-
boter am Boden befestigt wird.
Die Fundamentbefestigung mit Zentrierung besteht aus:
Fundamentplatten
Klebedübel
Befestigungsteile
Diese Variante der Befestigung setzt eine ebene und glatte Oberfläche auf ei-
nem tragfähigen Betonfundament voraus.
Betongüte für Bei der Herstellung von Fundamenten aus Beton auf die Tragfähigkeit des Un-
Fundamente tergrunds und auf landesspezifische Bauvorschriften achten. Der Beton muss
ungerissen sein und die Qualität folgender Normen erfüllen:
B25 nach DIN 1045:1988
C20/25 nach DIN EN 206-1:2001/DIN 1045-2:2001
Maßzeichnung In der folgenden Abbildung (>>> Abb. 5-2) sind alle Informationen zur Funda-
mentbefestigung sowie die erforderlichen Fundamentdaten dargestellt.
1 Innensechskantschrauben
2 Aufnahmebolzen, lang
3 Fundamentplatte
Zur sicheren Einleitung der Dübelkräfte sind die in der folgenden Abbildung
(>>> Abb. 5-3) angegebenen Maße im Betonfundament einzuhalten.
1 Innensechskantschraube 4 Fundamentplatte
2 Aufnahmebolzen 5 Betonfundament
3 Klebedübel
Beschreibung Die Maschinengestellbefestigung mit Zentrierung dient dem Einbau des Ro-
boters auf einer kundenseitig vorbereiteten Stahlkonstruktion oder einem
Fahrwagen einer KUKA-Lineareinheit. Die Auflagefläche des Roboters muss
mechanisch bearbeitet sein und eine entsprechende Qualität aufweisen. Die
Befestigung des Roboters auf der Maschinengestellbefestigung erfolgt mit 4
Innensechskantschrauben, zur Zentrierung dienen zwei Aufnahmebolzen (3).
Die Maschinengestellbefestigung besteht aus:
Aufnahmebolzen
Befestigungsteile
1 Innensechskantschraube
2 Auflagefläche, bearbeitete
3 Aufnahmebolzen
5.3 Adapterplatte
6 Transport
Vor jedem Transport den Roboter in Transportstellung (>>> Abb. 6-1) brin-
gen. Beim Transport des Roboters ist auf die Standsicherheit zu achten. So
lange der Roboter nicht befestigt ist, muss er in Transportstellung gehalten
werden. Bevor der Roboter abgehoben wird, ist sicherzustellen, dass er frei
ist. Transportsicherungen, wie Nägel und Schrauben, vorher vollständig ent-
fernen. Rost- oder Klebekontakt vorher lösen.
Transportstellung Der Roboter ist in Transportstellung, wenn sich die Achsen in folgenden Stel-
lungen befinden:
Achse A1 A2 A3 A4 A5 A6
Winkel 0º -145º +170º 0º -130º 0º
Transportmaße Die Transportmaße (>>> Abb. 6-2) für den Roboter (1) sind der folgenden Ab-
bildung zu entnehmen. Die Lage des Schwerpunkts (2) und das Gewicht vari-
ieren je nach Ausstattung. Die angegebenen Maße beziehen sich auf den
Roboter ohne Ausrüstung.
1 Roboter
2 Schwerpunkt
Transport Der Bodenroboter wird mit dem Transportgeschirr, der Deckenroboter mit
dem Gabelstapler transportiert.
Achtung!
Durch ungeeignete Transportmittel kann der Roboter beschädigt werden.
Nur Transportmittel mit ausreichender Tragkraft verwenden. Den Roboter
nur in der dargestellten Art und Weise transportieren.
Transport mit Der Roboter zum Einbau an der Decke wird mit einem Gabelstapler
Gabelstapler (>>> Abb. 6-3) transportiert. Zum Transport mit dem Gabelstapler muss die
Staplertasche angebaut sein. Der Roboter muss sich zum Transport in Trans-
portstellung für Deckenmontage befinden.
Transport mit Der Roboter zum Einbau am Boden wird mit einem Transportgeschirr
Transportge- (>>> Abb. 6-4) transportiert. Er muss sich dazu in Transportstellung befinden.
schirr Ein Seil (1) des Transportgeschirrs wird an einer Ringschraube (2), die am Ka-
russell (3) angeschraubt wird, eingehängt. Ein zweites Seil wird durch einen
Durchbruch (4) am Karussell geführt. Alle Seile müssen so lang sein und so
geführt werden, dass der Roboter nicht beschädigt wird. Durch angebaute
Werkzeuge und Ausrüstungsteile kann es zu ungünstigen Schwerpunktverla-
gerungen kommen.
Die Ringschraube muss nach dem Transport vom Karussell entfernt werden.
Warnung!
Der Roboter kann beim Transport kippen. Gefahr von Personen- und Sach-
schäden.
Wird der Roboter mit dem Transportgeschirr transportiert, ist besonders auf
die Kippsicherheit zu achten. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Jede andere Aufnahme des Roboters mit einem Kran ist verboten!
1 Transportgeschirr 3 Karussell
2 Ringschraube 4 Durchbruch
7 Inbetriebnahme
Beschreibung Diese Anweisung gilt für die Variante Fundamentbefestigung mit Zentrierung.
Hierbei wird der Roboter über 4 Fundamentplatten und Klebedübel auf einem
entsprechenden Betonfundament befestigt.
Wenn die Oberfläche des Betonfundaments nicht ausreichend glatt und eben
ist, müssen die Unterschiede mit einer geeigneten Ausgleichsmasse ausge-
glichen werden.
Bei der Verwendung von Klebedübeln nur Mörtelpatronen und Anker (Gewin-
destangen) vom gleichen Hersteller verwenden. Zum Herstellen der Dübel-
bohrungen dürfen keine Diamantwerkzeuge oder Kernlochbohrer eingesetzt
werden; vorzugsweise Bohrwerkzeuge des Dübelherstellers verwenden. Die
Herstellerangaben zur Verarbeitung der Klebedübel zusätzlich beachten.
Voraussetzungen Das Betonfundament muss die erforderlichen Maße und Querschnitte auf-
weisen.
Die Fundamentoberfläche muss glatt und eben sein.
Baugruppe Fundamentbefestigung muss vollständig vorhanden sein.
Ausgleichmasse bereithalten.
11. Klebemörtel aushärten lassen. Siehe Tabelle oder Angabe des Herstel-
lers.
Temperatur Zeit
293 K (+20 °C) ca. 20 Minuten
283 K (+10 °C) ca. 30 Minuten
273 K (0 °C) ca. 1 Stunde
268 K (-5 °C) ca. 5 Stunden
Beschreibung Die Maschinengestellbefestigung dient der Montage von Robotern auf einer
kundenseitig vorbereiteten Stahlkonstruktion oder auf dem Laufwagen einer
Lineareinheit.
Das Fundament ist nun für den Einbau des Roboters vorbereitet.
Das Fundament ist nun für den Einbau des Roboters vorbereitet.
Beschreibung Diese Beschreibung gilt für den Einbau von Robotern für Bodenbefestigung
mit den Befestigungsvarianten Fundamentbefestigung, Maschinengestellbe-
festigung und Adapterplatten.
Der Einbau und die Inbetriebnahme der Robotersteuerung, der angebauten
Werkzeuge und Applikationen wird hier nicht beschrieben.
Vorgehensweise 1. Beide Aufnahmebolzen (>>> Abb. 7-4) (5) auf Beschädigung und festen
Sitz prüfen.
2. Ringschrauben in das Karussell einschrauben.
3. Transportgeschirr (1) am Kran und in der Ringschraube einhängen; einen
Strang durch den Durchbruch im Karussell ziehen.
4. Das Transportgeschirr darf den Roboter nicht beschädigen.
5. Roboter zum Einbauort bringen.
6. Auflagefläche am Roboter reinigen.
7. Roboter senkrecht auf das Fundament (6) absetzen. Um eine Beschädi-
gung der Aufnahmebolzen zu verhindern, ist auf eine genaue senkrechte
Lage zu achten.
Beschreibung Diese Beschreibung gilt für den Einbau von Deckenrobotern mit der Befesti-
gungsvariante Fundamentbefestigung und Adapterplatte.
Der Einbau und die Inbetriebnahme der Robotersteuerung, der angebauten
Werkzeuge und Applikationen wird hier nicht beschrieben.
Achtung!
Durch ungeeignete Transportmittel kann der Roboter beschädigt werden.
Nur Transportmittel mit ausreichender Tragkraft verwenden. Den Roboter
nur in der dargestellten Art und Weise transportieren.
Vorgehensweise 1. Beide Aufnahmebolzen (7) auf Beschädigung und festen Sitz prüfen.
2. Roboter mit Gabelstapler aus dem Transportgestell entnehmen und zum
Einbauort bringen.
3. Auflagefläche (1) am Roboter reinigen.
4. Roboter senkrecht von unten auf das Fundament ansetzen. Um eine Be-
schädigung der Bolzen zu verhindern, ist auf eine genaue senkrechte
Lage zu achten.
5. 4 Innensechskantschrauben M12x30-8.8 (6) mit Spannscheiben einset-
zen.
6. Innensechskantschrauben mit Drehmomentschlüssel anziehen. Anzugs-
drehmoment in mehreren Stufen bis zum Wert von 78 Nm steigern.
7. Staplertasche entfernen.
8. Motorstecker X30 (2) und Steuerleitungsstecker X31 (5) anschließen.
Bei SafeRobot zusätzlich die Stecker X40, X41 und X42 anschließen.
9. Potentialausgleich (3) Robotersteuerung - Roboter anschließen.
10. Potentialausgleich (4) Anlagenteil - Roboter anschließen.
11. Potentialausgleich gemäß VDE 0100 und EN 30204-1 prüfen.
8 Elektro-Installation
Beschreibung Die Elektro-Installation (>>> Abb. 8-1) enthält alle Kabel für die Versorgung
und Steuerung der Motoren von Achse 1 bis Achse 6. Alle Anschlüsse an den
Motoren sind geschraubte Steckverbinder. Die Baugruppe besteht aus den
Anschlusskästen für Motor- und Steuerleitung (8), dem Kabelsatz mit den
Schutzschläuchen. Der Kabelschlepp Achse 5 und 6 (3) und der Kabelschlepp
Achse 1 (9) ermöglichen eine knickfreie und schonende Leitungsführung über
den gesamten Bewegungsbereich des Roboters.
Der Anschluss der Verbindungsleitung an den Roboter erfolgt über die An-
schlusskästen für die Motorleitungen, Datenleitungen und bei SafeRobot über
die Safe-RDW-Box. Bei SafeRobot wird der Anschlusskasten Steuerleitung
durch die Safe-RDW-Box ersetzt.
Alle Anschlusskästen sind am Grundgestell des Roboters installiert.
Verdrahtungs-
pläne
Steckerbezeichnung
Leitungsbezeichnung Robotersteuerung - Anschluss
Roboter
Motorleitung X20 - X30 Han BG 24
Steuerleitung X21 - X31 Rundstecker
Steuerleitung SafeRobot X21.1 - X41 Rundstecker
Schutzleiter Ringkabelschuh
Verbindungs-
leitung, Standard
Verbindungs-
leitung,
RoboTeam
Verbindungs-
leitung,
SafeRobot
9 Wartung
9.1 Wartungstabelle
Achtung!
Es dürfen nur die von KUKA Roboter GmbH zugelassenen Schmierstoffe
verwendet werden.
Wartungstabelle Die Tabelle gibt eine Übersicht über die am Roboter durchzuführenden War-
tungsfristen, Schmierungsarbeiten und die erforderlichen Schmierstoffe.
Beim Ablassen des Öls beachten, dass die abgelassene Ölmenge von der
Zeit und der Temperatur abhängig ist. Die abgelassene Ölmenge muss er-
mittelt werden. Es darf nur diese Ölmenge wieder eingefüllt werden.
Fließen weniger als 70 % der angegebenen Ölmenge ab, Getriebe mit der
ermittelten abgelassenen Ölmenge einmal durchspülen, dann abgelassene
Ölmenge auffüllen. Während des Spülvorgangs Achse mit Handverfahrge-
schwindigkeit über den gesamten Achsbereich bewegen.
Warnung!
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem betriebsfähigen Roboter gearbeitet,
muss der Roboter durch Betätigen des NOT-HALT-Tasters gesichert sein.
Vor Wiederinbetriebnahme beteiligte Personen warnen.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu der Motor
A 1 ausgebaut wird.
Warnung!
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem betriebsfähigen Roboter gearbeitet,
muss der Roboter durch Betätigen des NOT-HALT-Tasters gesichert sein.
Vor Wiederinbetriebnahme beteiligte Personen warnen.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu ein trans-
parenter Schlauch an der Ölablassöffnung angeschlossen wird.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu der Motor
A 1 ausgebaut wird.
Die folgende Anleitung bezieht sich auf den Bodenroboter. Sie gilt sinngemäß
auch für den Deckenroboter.
Voraussetzung Der Roboter befindet sich in einer Stellung, in der das Getriebe Achse 2
zugänglich ist.
Das Getriebe befindet sich in betriebswarmen Zustand.
Warnung!
Wird der Ölwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist mit Öl- und Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem betriebsfähigen Roboter gearbeitet,
muss der Roboter durch Betätigen des NOT-HALT-Tasters gesichert sein.
Vor Wiederinbetriebnahme beteiligte Personen warnen.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu ein trans-
parenter Schlauch an der Ölablassöffnung angeschlossen wird.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu der Motor
A 2 ausgebaut wird.
Die folgende Anleitung bezieht sich auf den Bodenroboter. Sie gilt sinngemäß
auch für den Deckenroboter.
Voraussetzung Der Roboter befindet sich in einer Stellung, in der das Getriebe Achse 3
zugänglich ist.
Die Magnetverschlussschrauben an Achse 3 stehen senkrecht übereinan-
der.
Das Getriebe befindet sich im betriebswarmen Zustand.
Warnung!
Wird der Ölwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist mit Öl- und Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem betriebsfähigen Roboter gearbeitet,
muss der Roboter durch Betätigen des NOT-HALT-Tasters gesichert sein.
Vor Wiederinbetriebnahme beteiligte Personen warnen.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu ein trans-
parenter Schlauch an der Ölablassöffnung angeschlossen wird.
Öl einfüllen 1. Schlauch (>>> Abb. 9-5) (3) mit Anschlussnippel M10x1 in Einfüllöffnung
der Magnetverschlussschraube (1) einsetzen.
2. Vorgeschriebene Ölmenge in die Einfüllöffnung der Magnetver-
schlussschraube (1) einfüllen.
3. Schlauch (3) entfernen.
4. Magnetverschlussschraube (1) auf Metallrückstände prüfen und reinigen.
5. Magnetverschlussschraube M10x1 (1) einsetzen und anziehen;
MA = 10 Nm.
6. Beide Magnetverschlussschrauben auf Dichtheit prüfen.
Warnung!
Bei der Durchführung der nachfolgenden Arbeiten muss der Roboter zwi-
schen den einzelnen Arbeitsschritten mehrfach verfahren werden. Während
am Roboter gearbeitet wird, muss er immer durch die Betätigung des NOT-
HALT-Schalters gesichert sein.
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem eingeschalteten betriebsfähigen
Roboter gearbeitet, darf der Roboter nur in der Betriebsart T1 (reduzierte Ge-
schwindigkeit) verfahren werden. Er muss jederzeit durch Betätigen eines
NOT-HALT-Schalters stillgesetzt werden können. Der Betrieb muss auf das
Notwendigste beschränkt sein.
Vor Inbetriebnahme und Verfahren des Roboters beteiligte Personen war-
nen.
Warnung!
Wird der Ölwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist mit Öl- und Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Voraussetzungen Der Roboter befindet sich in einer Stellung, in der die Getriebe der Zentral-
hand zugänglich sind.
Der Roboter kann verfahren werden.
Das Getriebe befindet sich im betriebswarmen Zustand.
Warnung!
Bei der Durchführung der nachfolgenden Arbeiten muss der Roboter zwi-
schen den einzelnen Arbeitsschritten mehrfach verfahren werden. Während
am Roboter gearbeitet wird, muss er immer durch die Betätigung des NOT-
HALT-Schalters gesichert sein.
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem eingeschalteten betriebsfähigen
Roboter gearbeitet, darf der Roboter nur in der Betriebsart T1 (reduzierte Ge-
schwindigkeit) verfahren werden. Er muss jederzeit durch Betätigen eines
NOT-HALT-Schalters stillgesetzt werden können. Der Betrieb muss auf das
Notwendigste beschränkt sein.
Vor Inbetriebnahme und Verfahren des Roboters beteiligte Personen war-
nen.
Beschreibung Bei der Reinigung des Roboters müssen zur Vermeidung von Schäden die
vorgeschriebenen Anweisungen beachtet und eingehalten werden. Diese An-
weisungen beziehen sich nur auf den Roboter. Bei der Reinigung von Anla-
genteilen, Werkzeugen und der Robotersteuerung müssen die
entsprechenden Reinigungsanweisungen eingehalten werden.
Zur Verwendung von Reinigungsmitteln und Durchführung der Reinigungsar-
beiten ist folgendes zu beachten:
Nur lösungsmittelfreie, wasserlösliche Reinigungsmittel verwenden.
Keine entflammbaren Reinigungsmittel verwenden.
Kein aggressives Reinigungsmittel einsetzen.
Keinen Dampf und kein Kältemittel zur Reinigung verwenden.
Keine Druckgeräte oder Druckmedien zur Reinigung verwenden.
Reinigungsmittel darf nicht in elektrische oder mechanische Anlagenteile
eindringen.
Personenschutz beachten.
Warnung!
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem betriebsfähigen Roboter gearbeitet,
muss der Roboter durch Betätigen des NOT-HALT-Tasters gesichert sein.
Vor Wiederinbetriebnahme beteiligte Personen warnen.
10 Einstellung
Warnung!
Wird die Zahnriemenspannung unmittelbar nach Außerbetriebnahme des
Roboters gemessen und eingestellt, ist mit Oberflächentemperaturen zu
rechnen, die zu Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
3. Zahnriemen (>>> Abb. 10-2) (1) in der Mitte der freien Länge anzupfen
und Sensor (>>> Abb. 10-3) (2) in einem Abstand von 2 bis 3 mm an den
schwingenden Zahnriemen halten.
4. Messergebnis am Zahnriemenspannungs-Messgerät ablesen.
5. Messung 3-mal wiederholen und Mittelwert ermitteln.
Wird der Sollwert erreicht, mit Arbeitsschritt 6 fortfahren.
Weicht das Messergebniss vom Sollwert ab, Zahnriemeneinstellung
durchführen. Danach Arbeitsschritte 6 bis 8 durchführen.
Zahnriemenspannung
6. Dichtung (>>> Abb. 10-2) (7) prüfen, beschädigte Dichtung durch neue
ersetzen.
7. Auflagefläche der Dichtung an Grundkörper und am Deckel reinigen.
Zahnriemen- 1. Innensechskantschraube (3) und Mutter (4) von unten am Motor A 5 (2) lö-
spannung sen.
einstellen 2. 4 Innensechskantschrauben am Motor so weit lösen, bis sich der Motor
A 5 (2) gerade noch verschieben lässt.
3. Innensechskantschraube (3) vorsichtig anziehen oder lösen und Zahnrie-
menspannung erneut messen.
4. Arbeitsschritte 1 bis 3 so lange wiederholen bis die vorgeschriebene Fre-
quenz erreicht wird.
5. 4 Innensechskantschrauben M4x16-8.8 am Motor mit Drehmoment-
schlüssel über Kreuz anziehen. Das Anzugsdrehmoment in mehreren
Stufen bis zum Wert von 2,8 Nm steigern.
6. Zahnriemenspannung gemäß Arbeitsschritte 1 bis 3 erneut messen.
7. Mutter (4) anziehen; MA2,8 Nm.
Achtung!
Die Zahnriemenspannung bei neuen Zahnriemen nach ca. 100 Betriebstun-
den prüfen und wenn nötig nachstellen.
Warnung!
Wird die Zahnriemenspannung unmittelbar nach Außerbetriebnahme des
Roboters gemessen und eingestellt, ist mit Oberflächentemperaturen zu
rechnen, die zu Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
3. Zahnriemen (>>> Abb. 10-4) (1) in der Mitte der freien Länge anzupfen
und Sensor (>>> Abb. 10-1) (2) in einem Abstand von 2 bis 3 mm an den
schwingenden Zahnriemen halten.
4. Messergebnis am Zahnriemenspannungs-Messgerät ablesen.
5. Messung 3mal wiederholen und Mittelwert ermitteln.
Wird der Sollwert erreicht, mit Arbeitsschritt 6 fortfahren.
Weicht das Messergebniss vom Sollwert ab, Zahnriemeneinstellung
durchführen. Danach Arbeitsschritte 6 bis 8 durchführen.
Zahnriemenspannung
6. Dichtung (>>> Abb. 10-4) (4) prüfen, beschädigte Dichtung durch neue
ersetzen.
7. Auflagefläche der Dichtung an Grundkörper und am Deckel reinigen.
8. Deckel (2) und Dichtung (4) aufsetzen und mit 3 Linsenflanschschrauben
M5x25-10.9 Zn (3) befestigen; MA 7,5 Nm.
Zahnriemen- 1. Innensechskantschraube (5) und Mutter (7) von oben am Motor A 6 (8) lö-
spannung sen.
einstellen 2. 4 Innensechskantschrauben (6) am Motor so weit lösen, bis sich der Motor
A 6 (8) gerade noch verschieben lässt.
3. Innensechskantschraube (5) vorsichtig anziehen oder lösen und Zahnrie-
menspannung erneut messen.
4. Arbeitsschritte 1 bis 3 so lange wiederholen bis die vorgeschriebene Fre-
quenz erreicht wird.
5. 4 Innensechskantschrauben (6) M4x16-8.8 am Motor mit Drehmoment-
schlüssel über Kreuz anziehen. Das Anzugsdrehmoment in mehreren
Stufen bis zum Wert von 2,8 Nm steigern.
6. Zahnriemenspannung gemäß Arbeitsschritte 1 bis 3 erneut messen.
7. Mutter (4) anziehen; MA2,8 Nm.
Achtung!
Die Zahnriemenspannung bei neuen Zahnriemen nach ca. 100 Betriebstun-
den prüfen und wenn nötig nachstellen.
11 Instandsetzung
Warnung!
Wird der Motorwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist am Motor mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Bei Ausbau- und Einbauarbeiten des Motors besteht Quetschgefahr für die
Hand. Schutzhandschuhe tragen.
Ausbau 1. Stecker XM1 und XP1 (>>> Abb. 11-1) (1, 4) vom Motor A 1 (2) lösen und
abziehen.
2. 4 Innensechskantschrauben (3) herausdrehen.
3. Motor A 1 (2) lösen und herausheben; beim Herausheben nicht verkanten.
4. Motor A 1 konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiederein-
bau kommt.
Das Einsetzen des Motors wird durch leichtes Verdrehen um seine Drehach-
se erleichtert.
Warnung!
Bei Arbeiten an diesem System können durch stromführende Teile und un-
beabsichtigte Bewegungen des Roboters Personen- und Sachschäden ent-
stehen. Wird an einer betriebsfähigen Anlage gearbeitet, Hauptschalter am
Steuerschrank in Stellung "AUS" bringen und mit einem Vorhängeschloss
gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern.
Vor Wiederinbetriebnahme der Anlage beteiligte Personen warnen.
Warnung!
Wird der Motorwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist am Motor mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Bei Ausbau- und Einbauarbeiten des Motors besteht Quetschgefahr für die
Hand. Schutzhandschuhe tragen.
Ausbau 1. Stecker XM2 und XP2 (>>> Abb. 11-3) (1, 2) vom Motor A 2 (5) lösen und
abziehen.
2. 4 Innensechskantschrauben (6) am Motor lösen.
3. Motor A 2 (5) lösen.
4. 4 Innensechskantschrauben (6) herausdrehen und Motor A 2 (5) abneh-
men; beim Abnehmen nicht verkanten.
5. Motor konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiedereinbau
kommt.
3. Motor A 2 (5) entsprechend der Abbildung (>>> Abb. 11-3) anordnen und
einsetzen; beim Einbau nicht verkanten.
Das Einsetzen des Motors wird durch leichtes Verdrehen um seine Drehach-
se erleichtert.
Warnung!
Bei Arbeiten an diesem System können durch stromführende Teile und un-
beabsichtigte Bewegungen des Roboters Personen- und Sachschäden ent-
stehen. Wird an einer betriebsfähigen Anlage gearbeitet, Hauptschalter am
Steuerschrank in Stellung "AUS" bringen und mit einem Vorhängeschloss
gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern.
Vor Wiederinbetriebnahme der Anlage beteiligte Personen warnen.
Warnung!
Wird der Motorwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist am Motor mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Bei Ausbau- und Einbauarbeiten des Motors besteht Quetschgefahr für die
Hand. Schutzhandschuhe tragen.
Ausbau 1. Stecker XM3 (>>> Abb. 11-5) (3) und XP3 (4) vom Motor A 3 (1) lösen
und abziehen.
2. 4 Innensechskantschrauben (2) herausdrehen und Motor A 3 (1) abneh-
men; beim Abnehmen nicht verkanten.
3. Motor konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiedereinbau
kommt.
Das Einsetzen des Motors wird durch leichtes Verdrehen um seine Drehach-
se erleichtert.
Warnung!
Wird der Motorwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist am Motor mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Bei Ausbau- und Einbauarbeiten des Motors besteht Quetschgefahr für die
Hand. Schutzhandschuhe tragen.
Ausbau 1. Stecker XM4 (>>> Abb. 11-16) (4) und XP4 (3) am Motor A 4(2) lösen und
abziehen.
2. 4 Innensechskantschrauben (1) mit Spannscheiben herausdrehen und
Motor A 4 (1) abnehmen.
3. Motor A 4 konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiederein-
bau kommt.
3. Motor A 4 (>>> Abb. 11-8) (2) entsprechend der Abbildung anordnen und
einsetzen; beim Einbau nicht verkanten und die Welle (5) nicht axial bela-
sten.
4. Motor A 4 mit 4 Innensechskantschrauben M4x18-8.8 (1) mit Spannschei-
ben befestigen.
5. Innensechskantschrauben (12) mit Drehmomentschlüssel über Kreuz an-
ziehen. Das Anzugsdrehmoment in mehreren Stufen bis zum Wert von 2,8
Nm steigern.
6. Stecker XM4 (4) und XP4 (3) am Motor anschließen.
Warnung!
Wird der Motorwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist am Motor mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Bei Ausbau- und Einbauarbeiten des Motors besteht Quetschgefahr für die
Hand. Schutzhandschuhe tragen.
Ausbau 1. Innensechskantschraube (>>> Abb. 11-9) (2) mit Mutter lösen und zurück
drehen.
2. 3 Linsenflanschkopfschrauben (6) herausdrehen und Deckel (7) abneh-
men.
3. Stecker XM5 (4) und XP5 (5) am Motor A 5 (1) lösen und abziehen.
4. 4 Innensechskantschrauben (3) mit Spannscheiben herausdrehen und
Motor A 5 (1) und Zahnriemen abnehmen.
5. Motor A 5 konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiederein-
bau kommt.
Warnung!
Wird der Motorwechsel unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
durchgeführt, ist am Motor mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu
Verbrennungen führen können. Schutzhandschuhe tragen.
Warnung!
Bei Ausbau- und Einbauarbeiten des Motors besteht Quetschgefahr für die
Hand. Schutzhandschuhe tragen.
Ausbau 1. Innensechskantschraube (>>> Abb. 11-13) (3) mit Mutter lösen und zu-
rück drehen.
2. 3 Linsenflanschkopfschrauben (2) herausdrehen und Deckel (1) abneh-
men.
3. Stecker XM6 (7) und XP6 (6) am Motor A 6(5) lösen und abziehen.
4. 4 Innensechskantschrauben (4) mit Spannscheiben herausdrehen und
Motor A 6 (5) und Zahnriemen abnehmen.
5. Motor A 6 (>>> Abb. 11-16) (4) entsprechend der Abbildung anordnen und
einsetzen; beim Einsetzen Zahnriemen (1) auf das Zahnriemenritzel (2)
auflegen. Beim Auflegen beachten, dass Zahnriemen und Zahnriemenrit-
zel richtig ineinander greifen.
6. Motor A 6 (1) mit 4 Innensechskantschrauben M4x18-8.8 (2) mit Spann-
scheiben befestigen.
7. Innensechskantschrauben (2) leicht anziehen.
8. Stecker XM6 und XP6 am Motor anschließen.
Warnung!
Wird der Zahnriemen unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
aus- und eingebaut, ist mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu Ver-
brennungen führen können.
Schutzhandschuhe tragen.
Achtung!
Die Zahnriemenspannung bei neuen Zahnriemen nach ca. 100 Betriebstun-
den prüfen und wenn nötig nachstellen.
Warnung!
Wird der Zahnriemen unmittelbar nach Außerbetriebnahme des Roboters
aus- und eingebaut, ist mit Oberflächentemperaturen zu rechnen, die zu Ver-
brennungen führen können.
Schutzhandschuhe tragen.
Achtung!
Die Zahnriemenspannung bei neuen Zahnriemen nach ca. 100 Betriebstun-
den prüfen und wenn nötig nachstellen.
12.1 Lagerung
Beschreibung Wird der Roboter für längere Zeit eingelagert, folgende Punkte beachten:
Der Lagerort muss weitgehend staubfrei und trocken sein.
Temperaturschwankung vermeiden.
Wind und Zugluft vermeiden.
Kondenswasserbildung vermeiden.
Abdeckungen so wählen, dass sie sich nicht lösen können und den Um-
welteinflüssen Stand halten.
Keine losen oder schlagenden Teile am Roboter belassen.
Roboter während der Lagerung keiner direkten Sonneneinstrahlung aus-
setzen.
Temperaturbereiche für Lagerung beachten und einhalten.
Lagerort so wählen, dass die Folie nicht beschädigt werden kann.
12.2 Entsorgung
Am Ende der Nutzungsphase des Roboters kann dieser nach dem Ausbau
aus der Anlage zerlegt und gemäß den Materialgruppen fachgerecht entsorgt
werden.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Roboter verwendeten
Werkstoffe. Alle Kunststoffteile tragen Materialkennzeichnungen und sind ent-
sprechend zu entsorgen.
Material,
Baugruppe, Bauteil Hinweis
Bezeichnung
Aluminiumguss Hand, Arm, Schwinge,
Karussell
Stahlguss Grundgestell
ABS Verkleidungsteile,
Abdeckungen
Stahl Getriebe, Schrauben
und Scheiben,
Blechabdeckungen
Material,
Baugruppe, Bauteil Hinweis
Bezeichnung
Motoren Motoren unzerlegt ent-
sorgen.
PUR Leitungsummantelung
ETFE Schutzschlauch
Kupfer Leitungen, Adern
PU Schläuche
Kabelfett Verkabelung Siehe Sicherheitsda-
tenblatt, Verbrauchs-
material
(>>> 13.3 "Sicherheits
datenblatt Kabelfett
Optitemp RB1"
Seite 129)
Öl Getriebe Siehe Sicherheitsda-
tenblatt, Verbrauchs-
material
(>>> 13.1 "Sicherheits
datenblatt Öl Optigear
Synthetic RO 150"
Seite 119)
Schmierfett Verzahnungen Siehe Sicherheitsda-
tenblatt, Verbrauchs-
material
(>>> 13.2 "Sicherheits
datenblatt Schmierfett
Microlube GL 261"
Seite 124)
PA Klappschellen, Gleit-
platten
NBR O-Ringe
PE Endanschlagspuffer
Anschläge
FkM Wellendichtringe
13 Anhang
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
Sortenname: Optigear Synthetic RO 150
SDS-Nr.: 465036
Verwendung: Schmiermittel
Firmenbezeichnung
Deutsche BP Aktiengesellschaft - Industrial Lubricants &
Firma:
Services
Adresse: Erkelenzer Straße 20, D-41179 Mönchengladbach
Land: Deutschland
E-Mail-Adresse: MSDSadvice@bp.com
EINECS /
Chemische Bezeichnung CAS-Nr. % Einstufung
ELINCS.
Dithiocarbaminsäure, dibutyl-, 10254-57-6 1-5 233-593-1 R52/53
methylenester
Tridekanamin, n-Tridecyl-, 280130-32-7 0.1 - 1 442-990-0 Xi; R41, R38
verzweigt, Verbindungen mit N; R50/53
Molybdänhydroxidoxid (1:1)
Die Zubereitung ist gemäß Richtlinie 1999/45/EG in ihrer geänderten und an-
gepassten Fassung als gefährlich eingestuft.
13.1.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Augen sofort mehrere Minuten lang mit viel Wasser spülen. Bei
Augenkontakt:
Reizungen einen Arzt hinzuziehen.
Benetzte Haut gründlich mit Wasser und Seife reinigen oder
geeignetes Reinigungsmittel benutzen. Verschmutzte Kleidung
Hautkontakt: und Schuhe wechseln. Kleidung vor erneutem Tragen
waschen. Schuhe vor der Wiederverwendung gründlich reini-
gen. Beim Auftreten von Reizungen Arzt hinzuziehen.
Bei Einatmen den Betroffenen an die frische Luft bringen. Bei
Einatmen:
Beschwerden Arzt hinzuziehen.
Kein Erbrechen herbeiführen. Einer bewusstlosen Person
Verschlucken: nichts durch den Mund verabreichen und sofort einen Arzt hin-
zuziehen.
Die Behandlung sollte im allgemeinen von den Symptomen
abhängen und auf die Linderung der Auswirkungen ausgerich-
tet sein.
Hinweis: Hochdruckanwendungen
Einspritzung durch die Haut aufgrund von Kontakt mit einem
unter hohem Druck stehenden Produkt ist ein größerer medizi-
nischer Notfall. Innerhalb von wenigen Stunden schwillt das
Hinweis für den Arzt: Gewebe an, verfärbt sich und ist äußerst schmerzhaft, verbun-
den mit starker subkutaner Nekrose.
Es sollte unbedingt ein chirurgischer Eingriff durchgeführt wer-
den. Gründliches und umfangreiches Eröffnen der Wunde und
des darunterliegenden Gewebes ist notwendig, um Gewebever-
luste zu reduzieren und bleibende Schäden zu vermeiden oder
zu begrenzen. Durch den hohen Druck kann das Produkt weite
Bereiche von Gewebeschichten durchdringen.
Ungewöhnliche Feuer-/ Dieses Produkt ist gemäß geltender Regeln selbst nicht explo-
Explosionsgefahren: siv.
Spezielle -
Brandbekämpfungsmaßnah
men:
Schutz der Brandbekämpfer müssen geschlossenes Atemschutzgerät
Brandbekämpfer: (SCBA) und volle Schutzausrüstung tragen.
VCI Lagerklasse: 10
Schutzmaßnahmen
Begrenzung und Entlüftungsanlage oder eine andere technische Einrichtung vor-
Überwachung der sehen.
Exposition am Arbeitsplatz:
Hände, Unterarme und Gesicht nach Umgang mit chemischen
Hygienische Maßnahmen:
Produkten gründlich waschen.
Ausreichende Belüftung wird in der Industrie empfohlen. Bei
Atemschutz:
ungenügender Belüftung ist ein Atemschutz nützlich.
Schutzmaßnahmen
Chemisch beständige Handschuhe (empfehlenswert Nitrilhand-
Handschutz: schuhe) tragen, wenn längerer oder wiederholter Kontakt zu
erwarten ist.
Augenschutz: Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz.
Tragen von geeigneter Kleidung zur Vermeidung von längerem
Haut und Körper:
Hautkontakt.
Farbe: braun
Geruch: leicht
Gefahren für die Umwelt: Kann in Gewässern langfristig schädliche Wirkungen haben.
Unbenutztes Produkt
Europäischer Abfallkatalog Abfallschlüssel 13 02 06*: synthetische Maschinen-, Getriebe-
(EAK): und Schmieröle
Benutztes/verunreinigtes Produkt
Europäischer Abfallkatalog Abfallschlüssel 13 02 06*: synthetische Maschinen-, Getriebe-
(EAK): und Schmieröle
Verpackung
Abfallschlüssel 15 01 10*: Verpackungen, die Rückstände
Europäischer Abfallkatalog
gefährlicher Stoffe enthalten oder durch gefährliche Stoffe ver-
(EAK): unreinigt sind
Gefährliche Abfälle
Dieses Produkt wird von der EU-Richtlinie zu gefährlichem Abfall als Gefahrstoff eingestuft. Die
Entsorgung muss entsprechend den vor Ort gültigen Vorschriften und gesetzlichen Bestimmun-
gen erfolgen.
13.1.15 Vorschriften
Sonstige Bestimmungen
Europäisches Inventar: Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
US-Inventar (TSCA 8b): Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
Australisches Chemikalieninventar (AICS): Alle Komponen-
ten sind gelistet oder ausgenommen.
Kanadisches Inventar: Mindestens eine Komponente ist nicht
gelistet.
Register:
Inventar vorhandener chemischer Substanzen in China
(IECSC): Alle Komponenten sind gelistet oder ausgenommen.
Japanisches Inventar für bestehende und neue Chemika-
lien (ENCS): Mindestens eine Komponente ist nicht gelistet.
Koreanisches Inventar bestehender Chemikalien (KECI):
Alle Komponenten sind gelistet oder ausgenommen.
Philippinisches Chemikalieninventar (PICCS): Alle Kompo-
nenten sind gelistet oder ausgenommen.
Wassergefährdungsklasse 1 Anhang Nr.4
(WGK), Einstufung gemäß
VwVwS:
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
Sortenname: Microlube GL 261
Artikel-Nr.: 020195
Verwendung: Schmierfett
Firmenbezeichnung
Firma: Klüber Lubrication München AG
Adresse: Geisenhausenerstr. 7
Land: Deutschland
Die Zubereitung ist gemäß Richtlinie 1999/45/EG in ihrer geänderten und an-
gepassten Fassung nicht als gefährlich eingestuft.
Gefahren für die Umwelt: Eine Schädlichkeit für Wasserorganismen ist unwahrscheinlich.
13.2.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Augen sofort mehrere Minuten lang mit viel Wasser spülen. Bei
Augenkontakt:
Reizungen einen Arzt hinzuziehen.
Benetzte Haut gründlich mit Wasser und Seife reinigen oder
geeignetes Reinigungsmittel benutzen. Verschmutzte Kleidung
Hautkontakt: und Schuhe wechseln. Kleidung vor erneutem Tragen
waschen. Schuhe vor der Wiederverwendung gründlich reini-
gen. Beim Auftreten von Reizungen Arzt hinzuziehen.
Bei Einatmen den Betroffenen an die frische Luft bringen. Bei
Einatmen:
Beschwerden Arzt hinzuziehen.
Kein Erbrechen herbeiführen. Einer bewusstlosen Person
Verschlucken: nichts durch den Mund verabreichen und sofort einen Arzt hin-
zuziehen.
Die Behandlung sollte im allgemeinen von den Symptomen
abhängen und auf die Linderung der Auswirkungen ausgerich-
tet sein.
Hinweis: Hochdruckanwendungen
Einspritzung durch die Haut aufgrund von Kontakt mit einem
unter hohem Druck stehenden Produkt ist ein größerer medizi-
nischer Notfall. Innerhalb von wenigen Stunden schwillt das
Hinweis für den Arzt: Gewebe an, verfärbt sich und ist äußerst schmerzhaft, verbun-
den mit starker subkutaner Nekrose.
Es sollte unbedingt ein chirurgischer Eingriff durchgeführt wer-
den. Gründliches und umfangreiches Eröffnen der Wunde und
des darunterliegenden Gewebes ist notwendig, um Gewebever-
luste zu reduzieren und bleibende Schäden zu vermeiden oder
zu begrenzen. Durch den hohen Druck kann das Produkt weite
Bereiche von Gewebeschichten durchdringen.
Ungewöhnliche Feuer-/ Dieses Produkt ist gemäß geltender Regeln selbst nicht explo-
Explosionsgefahren: siv.
Spezielle -
Brandbekämpfungsmaßnah
men:
Schutz der Brandbekämpfer müssen geschlossenes Atemschutzgerät
Brandbekämpfer: (SCBA) und volle Schutzausrüstung tragen.
VCI Lagerklasse: 11
Schutzmaßnahmen
Begrenzung und Entlüftungsanlage oder eine andere technische Einrichtung vor-
Überwachung der sehen.
Exposition am Arbeitsplatz:
Hände, Unterarme und Gesicht nach Umgang mit chemischen
Hygienische Maßnahmen:
Produkten gründlich waschen.
Ausreichende Belüftung wird in der Industrie empfohlen. Bei
Atemschutz:
ungenügender Belüftung ist ein Atemschutz nützlich.
Chemisch beständige Handschuhe (empfehlenswert Nitrilhand-
Handschutz: schuhe) tragen, wenn längerer oder wiederholter Kontakt zu
erwarten ist.
Augenschutz: Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz.
Tragen von geeigneter Kleidung zur Vermeidung von längerem
Haut und Körper:
Hautkontakt.
Farbe: gelbbraun
Geruch: spezifisch
Flammpunkt: -
Gefahren für die Umwelt: Darf nicht in Abwässer und Erdreich gelangen.
Gefährliche Abfälle
Nach gegenwärtigem Kenntnisstand des Lieferanten ist dieses Produkt nicht als gefährlicher
Abfall im Sinne der EU-Richtlinie 91/689/EC zu betrachten
13.2.15 Vorschriften
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
Sortenname: Optitemp RB1
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
SDS-Nr.: 455577
Verwendung: Schmiermittel
Firmenbezeichnung
Deutsche BP Aktiengesellschaft - Industrial Lubricants &
Firma:
Services
Adresse: Erkelenzer Straße 20, D-41179 Mönchengladbach
Land: Deutschland
E-Mail-Adresse: MSDSadvice@bp.com
Die Zubereitung ist gemäß Richtlinie 1999/45/EG in ihrer geänderten und an-
gepassten Fassung nicht als gefährlich eingestuft.
Gefahren für die Umwelt: Eine Schädlichkeit für Wasserorganismen ist unwahrscheinlich.
13.3.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Augen sofort mehrere Minuten lang mit viel Wasser spülen. Bei
Augenkontakt:
Reizungen einen Arzt hinzuziehen.
Benetzte Haut gründlich mit Wasser und Seife reinigen oder
geeignetes Reinigungsmittel benutzen. Verschmutzte Kleidung
Hautkontakt: und Schuhe wechseln. Kleidung vor erneutem Tragen
waschen. Schuhe vor der Wiederverwendung gründlich reini-
gen. Beim Auftreten von Reizungen Arzt hinzuziehen.
Bei Einatmen den Betroffenen an die frische Luft bringen. Bei
Einatmen:
Beschwerden Arzt hinzuziehen.
Kein Erbrechen herbeiführen. Einer bewusstlosen Person
Verschlucken: nichts durch den Mund verabreichen und sofort einen Arzt hin-
zuziehen.
Die Behandlung sollte im allgemeinen von den Symptomen
abhängen und auf die Linderung der Auswirkungen ausgerich-
tet sein.
Hinweis: Hochdruckanwendungen
Einspritzung durch die Haut aufgrund von Kontakt mit einem
unter hohem Druck stehenden Produkt ist ein größerer medizi-
nischer Notfall. Innerhalb von wenigen Stunden schwillt das
Hinweis für den Arzt: Gewebe an, verfärbt sich und ist äußerst schmerzhaft, verbun-
den mit starker subkutaner Nekrose.
Es sollte unbedingt ein chirurgischer Eingriff durchgeführt wer-
den. Gründliches und umfangreiches Eröffnen der Wunde und
des darunterliegenden Gewebes ist notwendig, um Gewebever-
luste zu reduzieren und bleibende Schäden zu vermeiden oder
zu begrenzen. Durch den hohen Druck kann das Produkt weite
Bereiche von Gewebeschichten durchdringen.
Ungewöhnliche Feuer-/ Dieses Produkt ist gemäß geltender Regeln selbst nicht explo-
Explosionsgefahren: siv.
Spezielle -
Brandbekämpfungsmaßnah
men:
Schutz der Brandbekämpfer müssen geschlossenes Atemschutzgerät
Brandbekämpfer: (SCBA) und volle Schutzausrüstung tragen.
VCI Lagerklasse: 11
Schutzmaßnahmen
Begrenzung und Entlüftungsanlage oder eine andere technische Einrichtung vor-
Überwachung der sehen.
Exposition am Arbeitsplatz:
Hände, Unterarme und Gesicht nach Umgang mit chemischen
Hygienische Maßnahmen:
Produkten gründlich waschen.
Ausreichende Belüftung wird in der Industrie empfohlen. Bei
Atemschutz:
ungenügender Belüftung ist ein Atemschutz nützlich.
Chemisch beständige Handschuhe (empfehlenswert Nitrilhand-
Handschutz: schuhe) tragen, wenn längerer oder wiederholter Kontakt zu
erwarten ist.
Augenschutz: Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz.
Tragen von geeigneter Kleidung zur Vermeidung von längerem
Haut und Körper:
Hautkontakt.
Geruch: mild
Tropfpunkt: >180 °C
Unbenutztes Produkt
Europäischer Abfallkatalog Abfallschlüssel 12 01 12*: gebrauchte Wachse und Fette
(EAK):
Verpackung
Abfallschlüssel 15 01 10*: Verpackungen, die Rückstände
Europäischer Abfallkatalog
gefährlicher Stoffe enthalten oder durch gefährliche Stoffe ver-
(EAK):
unreinigt sind
Gefährliche Abfälle
Nach gegenwärtigem Kenntnisstand des Lieferanten ist dieses Produkt nicht als gefährlicher
Abfall im Sinne der EU-Richtlinie 91/689/EC zu betrachten
13.3.15 Vorschriften
Sonstige Bestimmungen
Europäisches Inventar: Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
US-Inventar (TSCA 8b): Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
Australisches Chemikalieninventar (AICS): Mindestens eine
Komponente ist nicht gelistet.
Kanadisches Inventar: Mindestens eine Komponente ist nicht
gelistet.
Register:
Inventar vorhandener chemischer Substanzen in China
(IECSC): Mindestens eine Komponente ist nicht gelistet.
Japanisches Inventar für bestehende und neue Chemika-
lien (ENCS): Mindestens eine Komponente ist nicht gelistet.
Koreanisches Inventar bestehender Chemikalien (KECI):
Alle Komponenten sind gelistet oder ausgenommen.
Philippinisches Chemikalieninventar (PICCS): Alle Kompo-
nenten sind gelistet oder ausgenommen.
Wassergefährdungsklasse 1 Anhang Nr.4
(WGK), Einstufung gemäß
VwVwS:
14 KUKA Service
14.1 Support-Anfrage
Einleitung Die Dokumentation der KUKA Roboter GmbH bietet Informationen zu Betrieb
und Bedienung und unterstützt Sie bei der Behebung von Störungen. Für wei-
tere Anfragen steht Ihnen die lokale Niederlassung zur Verfügung.
Verfügbarkeit Der KUKA Customer Support ist in vielen Ländern verfügbar. Bei Fragen ste-
hen wir gerne zur Verfügung!
Argentinien Ruben Costantini S.A. (Agentur)
Luis Angel Huergo 13 20
Parque Industrial
2400 San Francisco (CBA)
Argentinien
Tel. +54 3564 421033
Fax +54 3564 428877
ventas@costantini-sa.com
Index
Zahlen Dokumentation, Robotersystem 7
2006/95/EG 42 Drehkipptisch 25
89/336/EWG 42 Druckgeräterichtlinie 42
97/23/EG 42
98/37/EG 43 E
EG-Konformitätserklärung 24
A Einbaulage 13
Achsbereich 25 Einleitung 7
Achsbereichsbegrenzung 35 Einstellung 39, 97
Achsbereichsüberwachung 36 Elektro-Installation 10, 11, 61
Achsdaten 14 EMV-Richtlinie 24, 42
Achse 4 Vorstufe, Öl ablassen 91 EN 55011 43
Achsen, Anzahl 13 EN 60204-1 43
Adapterplatte 48, 59 EN 61000-4-4 43
Adapterplatten 58 EN 61000-6-2 43
Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen 38 EN 61000-6-4 43
Anbauflansch 10, 17 EN 614-1 43
Angewandte Normen und Vorschriften 42 EN 61800-3 43
Anhang 119 EN 954-1 43
Anlagenintegrator 26 EN ISO 10218-1 43
Antriebe AUS 29 EN ISO 12100-1 44
Antriebe EIN 29 EN ISO 12100-2 44
Anwender 27 EN ISO 13732-1 43
Arbeitsbereich 25, 31, 32 EN ISO 13850 43
Arbeitsbereichsbegrenzung 35 Entsorgung 42, 117
Arbeitsraumvolumen 13 ESC 28
Arm 9, 10 Externe Schutzeinrichtungen 37
Aufsatzschrank 25 Externer NOT-HALT 28
Außerbetriebnahme 42 Externer Zustimmungsschalter 34
AUT 29
AUT EXT 29 F
Automatik 29 Feuchtebeanspruchung 13
Automatik Extern 29 Firewall 40
Automatikbetrieb 41 Freidreh-Einrichtung 36
Fundamentbefestigung 58, 59
B Fundamentbefestigung mit Zentrierung 45
Bahnnah 26, 31 Fundamentlasten 18
Bahntreu 26, 31 Funktionsprüfung 39
Bedienerschutz 28, 32, 35
Begriffe, verwendete 25 G
Benutzer 7, 25 Gabelstapler 52
Beschreibung des Robotersystems 9 Gefahrenbereich 26
Bestimmungsgemäße Verwendung 24 Gefahrstoffe 42
Betreiber 25, 27 Getrieb Achse 4, Öl ablassen 92
Betriebsarten 29, 35 Getrieb Achse 4, Öl einfüllen 92
Betriebsarten-Wahlschalter 29 Getriebe A 1, Öl ablassen, Bodenroboter 85
Bezugspunkt 13 Getriebe A 1, Öl ablassen, Deckenroboter 87
Bodenroboter, einbauen 58 Getriebe A 1, Öl einfüllen, Bodenroboter 86
Bremsdefekt 38 Getriebe A 1, Öl einfüllen, Deckenroboter 87
Bremsung, bahnnah 26, 31 Getriebe A 2, Öl ablassen 88
Bremsung, bahntreu 26, 31 Getriebe A 2, Öl einfüllen 89
Bremsweg 26, 32 Getriebe A 3, Öl ablassen 90
Getriebe A 3, Öl einfüllen 90
C Getriebe Handachsen, Öl ablassen 93
CE-Kennzeichnung 24 Getriebe Handachsen, Öl einfüllen 94
Gewicht 13
D Gewichtsausgleich 42
Deckenroboter, einbauen 59 Grunddaten 13
Grundgestell 10, 11 Ö
Öl, Optigear Synthetic RO 150 119
H Ölmenge 85
Haftungshinweis 23
Hauptbaugruppen 9 P
Hauptbelastungen, dynamisch 13 Panikstellung 33, 34
Herstellererklärung 23, 24 Personal 26
Hinweise 23 Pflegearbeiten 41
Hohlwellenhand 9, 10 Positionierer 25
Potentialausgleich 58, 59
I Produktbeschreibung 9
Inbetriebnahme 39, 55 Programmierhandgerät 9, 25
Instandsetzung 41, 101 Programmierung 40
ISO 13
R
K Rampenstopp 26, 31
Kabelfett, Optitemp RB1 129 Reduzierte Geschwindigkeit, Programmbetrieb
Karussell 10 35
KCP 9, 25, 26, 38 Reinigungsarbeiten 41
KCP-Koppler 36 Relative Luftfeuchtigkeit 13
Kennzeichnungen 37 Roboter 9, 25, 32
Konformitätserklärung 24 Roboter, reinigen 94
KUKA Customer Support 137 Robotersteuerung 9, 25, 40
Kurzschlussbremsung 31 Robotersystem 9, 23, 25, 26
L S
Lagerung 42 Schallpegel 13
Lineareinheit 25 Schilder 20
Lokaler NOT-HALT 28 Schmierfett Microlube GL 261 124
Schmierfett, Microlube GL 261 124
M Schmierstoffe 84
Manuell Hohe Geschwindigkeit 29 Schmierungsarbeiten 84
Manuell Reduzierte Geschwindigkeit 29 Schnittstelle A 6 17
Maschinengestellbefestigung 58 Schnittstelle, Verbindungsleitungen 69
Maschinengestellbefestigung mit Zentrierung 47 Schulungsangebot 7, 27
Maschinenrichtlinie 24, 43 Schutzart, Roboter 13
Maßangaben, Transport 19, 51 Schutzart, Zentralhand 13
Materialkennzeichnung 117 Schutzbereich 26, 31, 32
Maus, extern 38 Schutzeinrichtungen 35
Mechanische Achsbereichsbegrenzung 35 Schutztüren 37
Mechanische Endanschläge 34 Schutzzäune 37
Microlube GL 261, Schmierfett 124 Schwerpunkt 19, 51
Motor A 1, ausbauen 101 Schwinge 10
Motor A 1, einbauen 101 Service, KUKA Roboter 137
Motor A 2, ausbauen 102 Sicherheit 23
Motor A 2, einbauen 103 Sicherheit, Allgemein 23
Motor A 3, ausbauen 104 Sicherheitsdatenblatt, Kabelfett Optitemp RB1
Motor A 3, einbauen 105 129
Sicherheitsdatenblatt, Öl Optigear Synthetic RO
N 150 119
Netzwerksicherheit 40 Sicherheitshinweise 23
Niederspannungsrichtlinie 24, 42 Sicherheitslogik 28
NOT-HALT 30, 37 Simulation 40
NOT-HALT-Funktion 41 Software 9, 25
NOT-HALT-Taster 32, 33, 35 Software-Endschalter 35
STOP 0 26, 30
O STOP 1 26, 30
Oberfläche, Lackierung 13 STOP 2 26, 30
Optigear Synthetic RO 150, Öl 119 Stopp-Reaktionen 30
Optionen 9, 25 Störungen 38
Optitemp RB1, Kabelfett 129 Support-Anfrage 137
T
T1 26, 29
T2 26, 29
Tastatur, extern 38
Technische Daten 13
Tippbetrieb 34, 35
Traglast-Diagramm 16
Traglasten 16
Transport 39, 51
Transportgeschirr 52
Transportmaße 19
Transportmittel 52, 58, 60
Transportstellung 39, 51
U
Umgebungstemperatur, Betrieb 13
Umgebungstemperatur, Inbetriebnahme 13
Umgebungstemperatur, Lagerung 13
Umgebungstemperatur, Transport 13
Ü
Überlast 38
Übersicht der Sicherheitseinrichtungen 28
V
Verbindungsleitung, RoboTeam 74
Verbindungsleitung, SafeRobot 77
Verbindungsleitung, Standard 70
Verbindungsleitungen 9, 14, 25
Verbindungsleitungen, Leitungslängen 14
Verdrahtungspläne, Elektro-Installation 63
Verriegelung trennender Schutzeinrichtungen
32
Verwendete Begriffe 25
Verwendung, nicht bestimmungsgemäß 23
Verwendung, unsachgemäß 23
Virenschutz 40
Vorstufe Achse 92
W
Wartung 41, 83
Wartungsfristen 84
Wiederholgenauigkeit 13
Z
Zahnriemen Achse 5 ausbauen, einbauen 113
Zahnriemen Achse 6 ausbauen, einbauen 114
Zahnriemenspannung A 6 98
Zahnriemenspannung, A 5 97
Zubehör 9, 25
Zusatzachsen 25, 26
Zusatzlast 18
Zustimmung 29
Zustimmungsschalter 33, 34, 35