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BAUHAUS

Β Ü C HER
B A U H A U S Β C H E R
SCHRIFTLEITUNG:
WALTER G R O P I U S
L. MOHOLY-NAGY

NEUE ARBEITEN

BAUHAUSWERKSTATTEN
NEUE ARBEITEN
BAU H AU S WE R KST ÄTTE Ν
DRUCK:
Ο H LEN ROTH ' S CHE BUCHDRUCKEREI
ERFURT

KLISCHEES:
DR. VON LOBBECKE U. CO.
ERFURT

TYPOGRAPHIE, E I N B A N D , UMSCHLAG
L. M OH O L Y - Ν AG Y

Dieses Buch wurdet


im Sommer 1924 ]
zusammengestellt.
Technische ]
Schwierigkeiten j
verhinderten das ]
rechtzeitige J OER VERTRIEB DER IIM DIESEM BUCHE AB-
Erscheinen. ! GEBILDETEN, GESETZLICH GESCHÜTZTEN
Das Personen- j ERZEUGNISSE ERFOLGT DURCH DIE
gremium des bis- j BAUHAUS G . M . B . H . DESSAU
herigen Staat- !
liehen Bauhauses !
hat seine Tätigkeit I
in Weimar ab- !
geschlossen und |
setzt sie unter ]
dem Namen j
DAS BAUHAUS j
I N D E S S A U j
(Anhalt) -fort. j

Alle R e c h t e , a u c h d a s d e r R e p r o d u k t i o n , v o r b e h a l t e n
C o p y r i g h t 1 9 2 5 by A l b e r t L a n g e n V e r l a g · M ü n c h e n
WALTER G R O P I U S

GRUNDSÄTZE
DER
BAUHAUSPRODUKTION
Das Bauhaus will der zeitgemäßen Entwicklung der Behausung
dienen, vom einfachen Hausgerät bis zum fertigen W o h n h a u s .
In der Überzeugung, daß H a u s und W o h n g e r ä t untereinander in
sinnvoller Beziehung stehen müssen, sucht das Bauhaus durch syste*
matische Versuchsarbeit in Theorie und Praxis — auf formalem,
technischem und wirtschaftlichem Gebiete — die Gestalt jedes
Gegenstandes aus seinen natürlichen Funktionen und Bedingtheiten
heraus zu finden.
Der moderne Mensch, der sein modernes, nicht ein historisches Ge*
wand trägt, braucht auch moderne, ihm u n d seiner Zeit gemäße
Wohngehäuse mit allen der Gegenwart entsprechenden Dingen des
täglichen Gebrauchs.

Ein Ding ist bestimmt durch sein Wesen. U m es so zu gestalten,


daß es richtig funktioniert — ein Gefäß, ein Stuhl, ein H a u s — muß
sein Wesen zuerst erforscht werden; denn es soll seinem Z w e c k
vollendet dienen, d. h. seine Funktionen praktisch erfüllen, halt
bar, billig und schön" sein.
Diese Wesensforschung führt zu dem Ergebnis, daß durch die ent*
schlossene Berücksichtigung aller modernen Herstellungsmethoden,
Konstruktionen und Materialien Formen entstehen, die, von der
Überlieferung abweichend, oft ungewohnt und überraschend wir«
ken (vgl. beispielsweise den Gestaltwandel von Heizung und Be*
leuchtung).
Die Suche nach neuen Formen um jeden Preis dagegen, soweit sie
sich nicht aus der Sache selbst ergeben, wird ebenso abgelehnt,
wie die A n w e n d u n g rein dekorativer — erdachter oder histo?
rischer — Schmuckformen.
Denn die Fähigkeit, einen Gegenstand ,,schön" zu gestalten, beruht
auf der meisterlichen Beherrschung aller wirtschaftlichen, techni
sehen und formalen Voraussetzungen, aus denen sein Organismus
resultiert. Die Art, in der der gestaltende Mensch die Beziehungen
der Massen, Materialien u n d Farben des zu gestaltenden Dinges
ordnet, schafft diesem das charakteristische Gesicht. In den Maß?
Verhältnissen dieser O r d n u n g liegt sein geistiger Wert verborgen,
nicht in äußerlicher Zutat von schmückendem Ornament u n d Profil;
diese stören sogar seine klare Gestalt, sobald sie nicht funktionell
begründet sind.
N u r durch dauernde Berührung mit der fortschreitenden Technik,
mit der Erfindung neuer Materialien und neuer Konstruktionen
gewinnt das gestaltende Individuum die Fähigkeit, die Gegenwart
in lebendige Beziehung zur Überlieferung zu bringen und daraus
die neue Werkgesinnung zu entwickeln:
I Entschlossene Bejahung der lebendigen Umwelt der
Maschinen und Fahrzeuge.
Organische Gestaltung der Dinge aus ihrem eigenen
gegenwartsgebundenenen Gesetz heraus, ohne roman
tische Beschönigungen und Verspieltheiten.
Beschränkung auf typische, jedem verständliche Grund?
formen und ?färben.
Einfachheit im Vielfachen, knappe Ausnutzung von
Raum, Stoff, Zeit u n d Geld:
Die Schaffung von T y p e n für die nützlichen Gegenstände des tag
liehen Gebrauchs ist eine soziale Notwendigkeit. Die Lebensbedürf
nisse der Mehrzahl der Menschen sind in der Hauptsache gleichartig.
Haus u n d Hausgerät ist Angelegenheit des Massenbedarfs, ihre Ge?
staltung mehr eine Sache der V e r n u n f t , als eine Sache der Leiden?
schaft. Die schaffende Maschine v o n Typen ist ein wirksames Mittel,
das I n d i v i d u u m durch mechanische Hilfskräfte — D a m p f u n d Elektri?
zität — von eigener materieller A r b e i t zur Befriedigung der Lebensbe?
dürfnisse zu befreien u n d ihm vervielfältigte Erzeugnisse billiger und
besser als von der H a n d gefertigt zu verschaffen. Eine Vergewalti?
gung des Individuums durch die Typisierung ist ebensowenig zu be?
fürchten wie eine völlige U n i f o r m i e r u n g der Kleidung durch das
Diktat der Mode. Trotz typischer Gleichartigkeit der einzelnen Teile
behält das I n d i v i d u u m Spielraum zu persönlicher Variation. D e n n
infolge der natürlichen K o n k u r r e n z ist die Z a h l der v o r h a n d e n e n
Typen für das einzelne D i n g doch immer so reichlich, daß dem
I n d i v i d u u m die persönliche W a h l des ihm am meisten entsprechenden
Modells überlassen bleibt.

Die Bauhauswerkstätten sind im wesentlichen Laboratorien, in


denen vervielfältigungsreife, f ü r die heutige Zeit typische Geräte sorg?
fältig im Modell entwickelt u n d dauernd verbessert werden.
Das Bauhaus will in diesen Laboratorien einen neuen, bisher nicht
vorhandenen T y p von Mitarbeitern für Industrie u n d H a n d w e r k
heranbilden, der Technik u n d Form in gleichem Maße beherrscht.
Das Ziel, typische Modelle zu schaffen, die alle wirtschaftlichen,
technischen u n d formalen F o r d e r u n g e n erfüllen, verlangt eine Aus?
lese bester, umfassend gebildeter Köpfe, die in gründlicher Werk?
praxis wie in exaktem Wissen der formalen u n d mechanischen
Gestaltungselemente u n d ihrer Aufbaugesetze geschult sind.
Diese Modellkonstrukteure müssen auch mit den maschinellen Werk?
methoden fabrikmäßiger Vervielfältigung, die von denen des
H a n d w e r k s abweichen, genau vertraut sein, w e n n auch die Modell?
stücke mit der H a n d ausgearbeitet werden. D e n n aus derEigenart der
Maschine entwickelt sich die neue, eigene »Echtheit« und »Schönheit«
ihrer Erzeugnisse, w ä h r e n d die unlogische Imitation handwerklicher
P r o d u k t e mittels derMaschine immer d e n M a k e l desSurrogatsträgt.
Das Bauhaus vertritt die Ansicht, daß der Gegensatz zwischen In*
dustrie u n d H a n d w e r k weniger durch den Unterschied des W e r k
zeugs gekennzeichnet wird, als vielmehr durch die Arbeitsteilung
dort u n d die Arbeitseinheit hier. H a n d w e r k u n d Industrie sind aber
in ständiger A n n ä h e r u n g begriffen. Das H a n d w e r k der Vergangen*
heit hat sich verändert, das zukünftige H a n d w e r k wird in einer
neuen Werkeinheit aufgehen, in der es Träger der Versuchsarbeit
für die industrielle P r o d u k t i o n sein wird. Spekulative Versuche
in Laboratoriumswerkstätten w e r d e n f ü r die p r o d u k t i v e Durchfüh*
rungsarbeit der Fabriken Modelle — T y p e n — schaffen.

Die in den Bauhauswerkstätten endgültig durchgearbeiteten Mo*


delle w e r d e n in fremden Betrieben vervielfältigt, mit denen die Werk*
statten in A r b e i t s v e r b i n d u n g stehen.
Die B a u h a u s p r o d u k t i o n bedeutet also keine K o n k u r r e n z f ü r Indu?
strieund H a n d w e r k , sondern schafft vielmehr f ü r d i e s e e i n e n n e u e n A u f
baufaktor. D e n n d a s B a u h a u s f ü h r t d e m realen W e r k u n d Wirtschafts*
leben schöpferisch begabte Menschen über die Praxis zu, die der I n d u
strie u n d d e m H a n d w e r k V o r a r b e i t z u r P r o d u k t i o n abnehmensollen.
Die vervielfältigten P r o d u k t e nach Modellen des Bauhauses sollen
ihre Preiswürdigkeit lediglich durch A u s n u t z u n g aller m o d e r n e n öko
nomischen Mittel der Typisierung (Serienherstellung durch die I n d u
strie) u n d durch den U m s a t z erreichen. Der G e f a h r einer M i n d e r u n g
der G ü t e der P r o d u k t e in Material und A u s f ü h r u n g gegenüber den Mo*
dellen durch die maschinelle Vervielfältigung wird mit allen Mitteln
begegnet. D a s B a u h a u s k ä m p f t gegen Ersatz, minderwertige Arbeit
u n d kunstgewerblichenDilettantismus für eine neueQualitätsarbeit.
BAUHAUSWERKSTÄTTEN

TISCHLEREI
METALLWERKSTATT

HOLZ- U. STEINBILDHAUEREI
WANDMALEREI
GLASWERKSTATT
DRUCKEREI
REKLAMEABTEILUNG
BÜHNENWERKSTATT
ARCHITEKTURABTEILUNG

Dieser Band e n t h ä l t Abbildungen v o n den Erzeugnissen


der e r s t e n v i e r W e r k s t ä t t e n
— hĚS!L2 1

Ι Ο

DIE TISCHLEREI

Formmeister: W. GROPIUS
Technischer Meister: R. WEIDENSEE
Werkstattleitung 1924: M. BREUER

El. CONSEM ÜLLER :


Schreibtisch. Rechts ausziehbare Fächer, links englische Züge.
Eiche gebeizt.
12
1 9 2 4 M.BREUER:
Mit Bücherregal kombinierter Schreibtisch aus
abgesperrten Holzplatten.

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Farbiger Schleiflack.

Vorderansicht

Rückansicht
W. GROPIUS:
Polstersessel. Kirschbaum. Zitronengelber Wollstoff.
1923

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W. GROPIUS:
Regal. Kirschbaum mit Spiegelglasplatte.
1923
-I. ALBERS:
Zeitschriften- und Notenregal.
1923 Eiche, hell und dunkel.
J. ALBERS:
Ausstellungsschrank. Opakglas, Nickel, Spiegelglas,
Eiche hell und dunkel.

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M.BREUER:
Tisch. Kirschbaum. Natur und dunkel gebeizt.
1924
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1924

E. DIECK-
MAN IM :
Schreib-
sesscl mit
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Rücken·
lehne.
Eiche,
dunkel ge-
beizt; Leder-
Polster.
1924
Ε. DIECKMANN:
Bücherschrank mit Spiegelglasschiebetüren.
Nusbaum und grau Ahorn, glänzend und m a t t poliert.
g 2 3 M.BREUER:
Bett für das Damen·
Schlafzimmer im
Versuchshaus des
Bauhauses.
Zitronen holz
mit Nusbaum.
M. B R E U E R : T o i l e t t e n t i s c h mit beweg-
lieben Spiegeln. Nusbaum und Zitronen-
holz. Die D e c k p l a t t e des Frisierkastens
(links) ist nach rechts verschiebbar.

1923

I
Der e l a s t i s c h e und schräge Sitz stützt den
g a n z e n Oberschenkel.
Der Rücken ist d a n a c h ebenfalls schräg und
elastisch gehalten, durch zwei Gurte, die nur
Schulterblätter und Kreuz —flache Teile des
R ü c k e n s — berühren, das empfindliche Rück-
grat frei lassen.
J. ALBERS :
Bücherschrank mit Spiegelglasschiebetüren
Buche.
M. BREUER:
Bücherschrank mit Spiegelglasschiebetiiren. Rahmen
Kirsche, Einlegböden Paduk. (Aus dem Versuchshaus
des Bauhauses in Weimar)
M. BREUER:
Kinderstühlchen mit S p e r r h o l z p l a t t e n (geringes Gewicht).
Farbig lackiert.
jl M.BREUER:
Küchenschrank. Farbig lackiert:.
1923

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Ε. BRENDEL:
Teetisch mit herunterklappbaren Flügeln.
Grau Ahorn. Sockel dunkles Linoleum.

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J. HARTWIG:
Bauhausschach.
Ein Spiel mit N E U E N B R E T T S T E I N E N , die e n t s p r e c h e n d ihrer Funktion
gestaltet sind.

BAU ER u n d T U R M z i e h e n KÖNIG zieht winkelrecht


winkelrecht zum Brett- und diagonal: ein kleiner
rand: ausgedrückt durch Würfel übereck auf einem
den Würfel. größeren.

S P R I N G E R bewegt sich
rechtwinklig in Hakenform DAME, die b e w e g l i c h s t e
auf 4 Feldern: 4 Würfel Figur, besteh t aus Zylinder
rechtwinklig kombiniert. und Kugel. Sie steht in
starkem Kontrast zu Kö-
L Ä U F E R zieht diagonal nig.Turm und Bauer.deren
zu m Brettrand: ein Schräg- Form der Würfel ist zur
kreuz aus dem Würfel ge- Darstellung des Schwe-
1923 schnitten. ren und M a s s i g e n .
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46

MARIANNE BRANDT:
Kannchen für Tee-Extrakt mit tiefem Sieb. Neusilber und Bronze
m
't Ebenholzgriffen; innen versilbert.
1924

M ETALLWE R Κ STATT
Formmeister:
L. MOHOLY-NAGY
Technischer Meister:
CHR. DELL
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M. KRAJEWSKI:
Teeglashalter m i t federn dom Ring zum Festhalten des Glases
Neusilber mit Ebenholzgriff.
MARIANNE BRANDT:
Aschenschalen. Tombak, Neusilber und Bronze. Die untere Schale mit
Kippvorrichtung.
·J. ALBERS:
Fruchtschalen. Glas, Neusilber mit Holzkugeln.
W. WAGENFELD :
Saucière (Neusilber mit: Glasdeckel und Ebenholzgriffen).
1924
W. WAGENFELD :
Mokka m aschine. Bronze und Ebenholz. Inneres versilbert.
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w. ROSSGER und F. MARBY:
Kanne. "Tombak und Neusilber.
Henkelbügel mit Bastgeflecht zu umwickeln.
W. ROSSGER: Teekanne. Messing und Ebenholz. Innen versilbert. 1 9 2 4
O. RITTWEG El R und W. TÜMPEL:
Teekugelhalter (Neusilber).
1924
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62

W. WAGENFELD :

Teebüchse mit Schütter. Neusilber.

1924
W. WAGENFELD:
Teekugelhalter. Neusilber.
1924
K. J. JUCKER :
Klavierlampe, drehbar und radial verstellbar mit beweglichem Schirm.
Eisenplatte v e r s t ä h l t ; Messing v e r n i c k e l t .
Κ. Jí. JUCKER:
Nachttischlampe aus Glas. Schirm beweglich. Glühbirne verspiegelt.
1923
6 7

J. PAP: S t e h l a m p e mit verspie-


gelterGlühbirne.Eiscn verstă h It,
Messing v e r n i c k e l t . 1 9 2 3
Höhe: 160 cm.

7 , 5
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K.J.JUCKER und
W. WAGENFELD:
Lampe aus Glas mit Milchglasglocke. Drahtzufüh-
rung innen in Neusilberrohr.

1923/1924 Höhe: 39 cm
W. WAGENFELD:
Tischlampe. Eisenplatte verstählt; Messing ver-
nickelt. Höhe: 39 cm.
W.GROPIUS: B e l e u c h t u n g s k ö r p e r a u s S o f f i t t e n l a m p e n .
Die Z u l e i t u n g e n in Aluminiumröhren glie-
d e m den Raum.
Ν. SLUTZKY:
Anhänger aus einzelnen
Ringen montiert.

Silber, Holz, Elfenbein


und Quarz.
1923

INJ. SLUTZKY: Ring.

Opal
in Gold-Fassung.
IM. SLUTZKY:
Anhänger. Opal in konzentrisch montierten
Ringen aus Silber, Horn und Perlmutter.

1923
Formmeister: G. MUCHE
Technischer Meister: H. BORNER

Gobelín. 1 9 2 3
Wolle.
Grau-blau-
M. SCHREYER: wei^-schwarz.
74

Schaftweberei.

Wolle, Seide.
Baumwolle.
Schwarz-weirj-
rot.
F. KNOTT: Meterware.
Möbelstoff. Breite 100 cm.
1920

m
Ε. NIEMEYER:
B e h a n g .
1923
Schaftweberei.
Baumwolle,
Kunstseide.
Breite 105 cm.
L.. LEUDESDORFF:
Wandbehäng.
1923
Schaftweberei.
Baumwolle.
Helle Farben mit: gelben
und roten K e t t s t r e i f e n .
Breite 125 cm.
R- VALENTIl\l : Wandbehang. Schaftweberei. Wolle. Rot-schwarz-weiŘ.
1923 Breite n o e m .
R. HOLLÓS:
Schaftweberei. Wolle und Kunstseide.
Schwarz. weir3-grau - blau.
Β. ΟΧΤΕ :

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1924
Gobelin te ρ pi ch.
Smyrnawolle.
Blau-gelb und
Braun - Skalen.

ZOO y 300 cm.

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D. HELM :
5 -tei I •ger
Wandschirm.
1923
Schaftweberei.
Gobelintechnik,
wolle,
Kunstseide.
Schwarz-orange-
beige.
Höhe 170cm.
R. HOLLOS : Schaftweberei.
Kunstseide (Meterware).
Breite HO cm.
!V. F a r b t a f e l
I

1924
<3. HANTSCHK:
Knüpfteppich, Smyrn ü wolle 1924.
120: 2 0 0 cm.
Θ. OTTE :
Knüpfteppich. 1923
Smyrnawolle.
R o t - g e l b - b l a u - v i o l e t t - g rau.
315 : < 31S cm.

7 , 6
Β. OTTE: Schaftweberei. Halbgobel
Wandbehang. Wolle, Baumwolle, Seide.
g22 Grund in Rotskala
mit farbigen Formen.
115X11S cm.
M . e r p s : Decke. 1 9 2 4
Grau - goldbraun - weifj.
Wolle und Baumwolle.
Schaftweberei
mit Gobelintechnik.
t20χ 2 5 0 cm.

7 , 6 .
Α. FLEISCHMANN:
War• d be tiar• g. Silbergrau - schwarz - braun.
Schaftweberei mit gewendetem Schützen.
1924 Wolle, Kunstseide, Baumwolle.
Breite 120 cm.
B
- OTTE: Wandbehang. Schaftweberei. Halbgobelin. Wolle.
Rot- und Grünskala. Schwarz - weï I3.
1 9 2 2 / 2 4
100x200 cm.
G. STÖLZL :
Decke.
1923
Flachweberei mit
gewendetem Schützen.
Wolle, Viscose.
Schwarz.weig-blau.grau.
120 x 2 5 0 cm.

«
<3. STÖLZL:
Decke. Teilmuster der Decke von Seite 86 als fortlaufender
Rapport verwendet. Meterware.
1923

Schaftweberei. Weilj-grau.
Wolle, Kunstseide.
Breite 130 cm.
- — Ρ
88
G. STÖLZL : Decke. Grün - rot-wcir3-grau.
1 9 2 3 Schaftweberei mit Gobelintechnik.
Wolle.
Breite 120 cm.

O
M. ERPS:
Kniipfteppich. 1 9 2 3 (aus dem Vcrsuchshaus des Bauhauses in Weimar).
Smyrnawolle.
Grün - brau η - rosa - rot- wei I3 - schwarz.
400 400 cm.
_ _ _ _ —

92

Β. ΟΤ ΓΕ :
Wan d behäng.
1924
Baumwolle.
Gelb - grau - braun-
v i o l e t t - we í I3.
TH. BOGLER:
Becher (gedreht:). 1922

Formmeister: G. MARCKS
Technischer Meister: M. KREHAN
Leitung der Modellwerkstatt 1924:
O. LINDIG und TH. BOGLER
O. LINDIG:
Kakaokanne 1 9 2 3
(gegossen).
O. LINDIG:
G ro I30 Dockelvase
(gedreht).
65 cm hoch.
1922
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O. LINDIG : 1 9 2 2
Kakaotopf
(gedreht).
O. LINDIG:
DecKelvascn (gegossen).
1924

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O. LINDIG:
Deckelvase (gegossen).
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O. LINDIG :
Tasse (gegossen).
M. FRIEDLANDER:
Becher (gedreht).

TH. BOGLER :
Teekanne
(gegossen).
TH. Β O GL ER :
Mokkamaschine (Porzellan).
Bauhausmodell, industriell v e r v i e l f ä l t i g t . 1 9 2 3

Ausführung: S t a a t l . P o r z e l l a n m a n u f a k t u r , Berlin.
^ 1Β * • ! • • ! • — — I ^ P

11ο

Porzellangeschirr. Ο. LINDIG:
Bauhausmodelle, industriell Kakaogeschirr,
vervielfältigt.

TH. BOGLER:
Vorratsdosen.
1923

Ausführung : Ä l t e s t e V o l k s t e d t e r Porzellanfabrik.
O. LINDIG:
Kaffeekannen (Porzellan).

Bduhausmodelle, industriell vervielfältigt:.


1923

Ausführung: A l t e s t e Volkstedter Porzellanfabrik.


DAS VERSUCHSWOHNHAUS
DES BAUHAUSES
am Horn in WEIMAR
wurde erbaut: für die
B a u h a u s a u s s t e l l u n g 1923 in
Z u s a m m e n a r b e i t m i t allen
B a u h a u s w e r k s t ä t t e n von
Georg Muche und der
A r c h i t e k t u r a b t e i l u n g des
Bauhauses.

Der 3. Band der


BAUHAUSBÜCHER
behandelt dieses
Versuchshaus eingehend
in Wort und Bild.

t
Aus dem Versuchshaus. Durchblick: Kinderzimmer —
Eßzimmer-Küche.

7,8
V O R W O R T : Grundsätze der B a u h a u s p r o d u k t i o n von W . Gropius 5—8
E R Z E U G N I S S E DER T I S C H L E R E I 10-38
Schreibtisch, E. Consemüller ΙΟ
Schreibtisch, E. Dieckmann 11
Schreibtisch, M. Breuer 12
Schreibtisch, W . Gropius 13
Schreibtisch aus Sperrholz, M. Breuer 14-15
Polstersessel, W . Gropius 16
Direktionszimmer, W . Gropius Farbtałel I
Regal, W . Gropius 17
Zeitschriften u n d Notenregal, J . Albers 18
Ausstellungsschrank, J . Albers 19
Wandklappstühle, J . Albers 20
Sitzungstisch, J . Albers 21
Tisch, M. Breuer 22
Schreibsessel, E. Dieckmann 23
Bett, E. Dieckmann 24
Bücherschrank, E. Dieckmann 25
Damenbett, M. Breuer 26
Toilettentisch, M. Breuer 27
Sessel, M. Breuer 28-29
Bücherschrank, J . Albers 30
Bücherschrank, M. Breuer 31
Kinderstühlchen, M. Breuer 32
Kinderstuhl u n d Tisch, M. Breuer
Farbtafel II
Kinderteppich, B. Otte
Küchentisch u n d -stuhl, M. Breuer 33
Küchenschrank, M. Breuer 34
Teetisch, E. Brendel 35
Spielschrank, A. Buscher 36-37
Wickelkommode, A. Buscher 38
Spielwaren 39-45
Spielzeug (Schiffchen), A. Buscher
39
Kugelspiel, A. Buscher
Farbkreisel, L. Hirschfeld-Mack 40
Spielzeug, A. Buscher 41
Laufrad, E. Schrammen 42
Schachtisch, H . Nösselt 43
Bauhausschach, J . Hartwig 44-45
ER2EUGIMISSE DER M E T A L L W E R K S T A T T 46-72
Tee-Extraktkännchen, M. Brandt 46
Tee-Extraktkännchen, O . Rittweger 47
Teeservice, M. Brandt 48-49
Teeglashalter, M. Krajewski 50
Aschenschale, M. Brandt 51
Fruchtschalen, J . Albers 52
Silberservice, M. Brandt 53
Saucière, W . Wagenfeld 54
Mokkamaschine, W . Wagenfeld 55
Service für Kaffee u n d Tee, W. Wagenteid 56
Teemaschine, J. Knau 57
Kanne, W . Rößger u. F. Marby 58
Teekanne, W . Rößger 59
Teekugel, W. Tümpel 60
WÊSÊÊÊÊÊKËÊÊtÊËm

SEITE

Teekugelhalter, W. Tümpel u O. Rittweger 61


Teebüchse, W . Wagenfeld 62
Teekugelhalter, W. Wagenfeld 63
Teelicht (Teewärmer), Metallwerkstatt 64
Klavierlampe, K. J . Jucker 65
Nachttischlampe, K. J. Jucker 66
Stehlampe, J . Pap 67
Lampe aus Glas, K. J . Jucker u n d W. Wagenfeld 68
Tischlampe, W. Wagenfeld 69
Beleuchtungskörper, W. Gropius 7 O
Anhänger und Ring, N. Slutzky 71
Anhänger, N. Slutzky 72
E R Z E U G N I S S E DER WEBEREI 7 3-9 2
Gobelin, M. Schreyer 73
Möbelstoff, F. Knott 74
Behang, E. Niemeyer 75
Wandbehang, L. Leudesdorff 76
Wandbehang, R. Vallentin 77
Schaftweberei, R. Hollos 78
Gobelinteppich, B. Otte 79
Wandschirm, D. Helm 80
Schaftweberei, R. Hollos Farbtafel I I I
Knüpfteppich, G. Hantschk Farbtafel IV
Knüpfteppich, B. Otte 81
W a n d b e h a n g , B. Otte 82
Wandbehang, M. Erps 83
Wandbehang, A. Fleischmann 84
W a n d b e h a n g , B. Otte 85
Decke, G. Stölzl 86
Decke, G. Stölzl 87
Behang, L. Deinhardt 88
Decke, G. Stölzl 89
Wandbehang, M. Köhler 90
Knüpfteppich, M. Erps 91
Wandbehang, B. Otte 92
E R Z E U G N I S S E PER T O P F E R E I 93-111
Becher, Th. Bogler 93
Kakaokanne, O. Lindig 94
Große Deckelvase, O. Lindig 95
Gewürz und Teedose, Th. Bogler I 96
Becher, W . Burri
Vorratstopf, O. Lindig 97
Kakaotopf, O. Lindig 98
Deckelvase, O. Lindig 99
Deckelvase, O. Lindig 100
Kaffeegeschirr, O. Lindig 101
Variable Teekanne, Th. Bogler 102
Teekanne, Mokkatasse, Th. Bogler
\ 103
Mokkakanne, G. Mareks
Teegeschirr, Th. Bogler 104
Kaffeetasse, O. Lindig
\ 105
Vorratsgefäß, Th. Bogler
Küchengefäß, Th. Bogler 106
Kakaokanne und Tasse, O. Lindig
! 107
Vorratsgefäß, Th. Bogler
Tasse, Ö. Lindig
Teekanne, Th. Bogler 108
Becher, M. Friedländer
Mokkamaschine, Th. Bogler 109
Kakaogeschirr, O. Lindig
Vorratsdose, Th. Bogler 110
Kaffeekannen, O. Lindig 111
VERSUCHSWOHNHAUS DES B A U H A U S E S 11 2 - 1 1 3
INHALTSVERZEICHNIS 114-115
IM A L B E R T L A N G E N V E R L A G MÜNCHEN
E R S C H E I N E N S E R I E N W E I S E DIE

B a u h a u s b ü c h e r

Schriftleitung: G R O P I U S und M O H O L Y - N A G Y
DIE E R S T E S E R I E B E S T E H T A U S 8 B Ä N D E N

1
1 INTERNATIONALE ARCHITEKTUR von WALTER GROPIUS

2 PÄDAGOGISCHES SKIZZENBUCH von PAUL KLEE


3 EIN VERSUCHSHAUS DES BAUHAUSES
4 DIE BÜHNE IM BAUHAUS
5 NEUE GESTALTUNG von PIET MONDRIAN (Holland)
6 GRUNDBEGRIFFE DER NEUEN KUNST von THEO VAN DOESBURG (Holland)
7 NEUE ARBEITEN DER BAUHAUSWERKSTÄTTEN
8 MALEREI, PHOTOGRAPHIE, FILM von L. MOHOLY-NAGY
IN V O R B E R E I T U N G :
KLEINWOHNUNGEN von DER ARCHITEKTURABTEILUNG DES BAUHAUSES
MERZ-BUCH von KURT SCHWITTERS
BILDERMAGAZIN DER ZEIT von OSKAR SCHLEMMER
SCHÖPFERISCHE MUSIKERZIEHUNG von HEINRICH JACOBY
AMERIKA? —EUROPA? von GEORG MUCHE
DIE ARBEIT DER STIJL-GRUPPE von THEO VAN DOESBURG
KONSTRUKTIVE BIOLOGIE von MARTIN SCHÄFER
DIE HOLLÄNDISCHE ARCHITEKTUR von J. J. P. OUD (Holland)
FUTURISMUS von F.T. MARINETTI und E. PRAMPOLINI (Italien)
DIE ARBEIT DER ΜΑ-GRUPPE von L. KASSAK und E. KÁLLAI (Ungarn)
PLASTIK DER GESTALTUNGEN von M. BURCHARTZ
PUNKT, LINIE, FLÄCHE von WASSILY KANDINSKY
RUSSLAND von ADOLF BEHNE
REKLAME UND TYPOGRAPHIE
NEUE ARCHITEKTURDARSTELLUNG von WALTER GROPIUS
BILDNERISCHE MECHANIK von PAUL KLEE
WERKARBEIT DER GESTALTUNGEN von L. MOHOLY-NAGY
ARCHITEKTUR, MALEREI, PLASTIK aus den WERKSTÄTTEN DES BAUHAUSES
DIE NEUEN MATERIALIEN von ADOLF MEYER
ARCHITEKTUR von LE CORBUSIER-SAUGNIER (Frankreich)
BILDERMAGAZIN DER ZEIT II von JOOST SCHMIDT
VIOLETT (BÜHNENSTÜCK MIT EINLEITUNG UND SZENERIE) von KANDINSKY
Jeder Band enthält zirka 16 bis 32 Seiten Text und 32 bis 96 ganzseitige
Abbildungen oder 48 bis 60 Seiten Text · Format 1 8 x 2 3 cm ·

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