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Bayerische M ünchener

BSB StaatsBibliothek VID Z Digitalisierungszentrum


Digitale Bibliothek

Sickel, Theodor von

Monumenta Germaniae Historica

Bd.: 10,1

Berlin [u.a.] 1975


München, Monumenta Germaniae Historica - - 4 C 225 (10,1
urn:nbn:de:bvb:12-bsb00000456-3
8SB

26 FRIEDRICH I. 1152

14.

Friedrich nimmt das Stift G o t t e s g n a d e n an der Saale mit den genannten B e­


sitzungen in seinen Schutz.
1152 (Ende Juni — Anfang J u li), Regensburg.

Original im Staatsarchiv zu Magdeburg ( A ) . &

Ludewig, Reliquiae manuscriptorum 11, 550 n° 35. — Simonsfeld, Jahrbücher 1,


105 zu 1152 Juni/Juli. — Stumpf Reg. 3633.

Wiederholung des D K . I I I . 265 ( V U . I I ) , von derselben Empfängerhand m e die­


ses mundiert. Für den ersten Teil der Arenga wurde D K . I I I . 169 ( V U . I ) als Vor­
lage benützt. Besonders auffällig ist es, daß sogar die Rekognition durch den Notar io
Heinrich aus VU. I I übernommen wurde. Das Monogramm, das kanzleigemäß ge­
staltet ist, wurde wahrscheinlich vorausgefertigt. D ie Indiktion stimmt für das Jahr
1152; man muß also annehmen, daß das Inkarnationsjahr (wie übrigens auch in
D K . I I I . 265) vom Empfängerschreiber um eine Einheit zu hoch berechnet wurde
und daß die Rechtshandlung auf dem ersten Regensburger Reichstag Barbarossas 15
Ende Juni/Anfang Juli 1152 staUgefunden hat. Schwierigkeiten bereitet die
Zeugenliste. Wenn der bereits 1144 verstorbene Ulrich als Herzog von Kärnten be­
zeichnet wird, so mag sich das aus der Unerfahrenheit des klösterlichen Schreibers
erklären. Schwerer wiegt die Tatsache, daß Eberhard erst nach 1154 Februar 2, dem
Todestage seines Vorgängers Arnold (Gams, Series episcoporum 1, 317), Bischof 20
von Trient geworden sein kann. M an kann diesen Widerspruch nur erklären, wenn
man annimmt, daß zwar die Rechtshandlung im Sommer 1152 zu Regensburg statt­
fand, die Ausfertigung der Urkunde auf einem Pergamentblatt mit vorausgefertigtem
Monogramm jedoch erst nachträglich, und zwar nach dem Amtsantritt Bischof Eber­
hards von Trient, also frühestens im Februar 1154 , erfolgte. Ungewöhnlich ist es 26
schließlich, daß die Zeugen, von denen es heißt, sie hätten ihre Zustimmung erteilt,
obwohl es sich doch nur um Solemnitätszeugen handelt, auch als Petenten aufgefaßt
sind. Dem Empfängerschreiber ist auch die kanzleiwidrige Fassung der IntitukUio
mit Ego anzulasten. — A u f dem Rücken s. X I I : Friderici regis de omnibus bonis
ecclesi$. 30

( + C.) £ In nomine sanct§ et individu$ trinitatis. ^ Ego Fridericus divina faven-


1 te clementia Romanorum rex primus. Antecessorum nostrorum Romanorum imperato-
rum et regum * devotionem * sequentea et precipue patrui nostri Conradi gloriosi ac devoti
II Romanorum regis augusti ecolesias dei pio maieetatis nostr$ p&trocinio debemus confovere et, ut
quietam et tranquillam vitam in hoc seculo agentes deo iugiter serviant, sollicite providere. Quapropter 36
noverint omnes Christi nec non et regni nostri fideles, quod nos ecclesiam sancti Victorie, que vocatur
Gratia dei&) et sita est supra fluvium Salam in archiepiscopatu Magdeburgensi, in qua religioei viri cano*
nicam et communem vitam professi deo militant, cum Omnibus suis pertinentiis tarn mobilibus quam in*
mobilibus sub nostra imperiali tuitione suscipimus et ab omnium hominum infestatione privilegii nostri
auctoritate communimus nichil * expectantes, nisi quod pro salute nostra et pro statu imperii nostri as* 40
sidue deum orent et pro remedio anim$ nostr^ crebris apud ipsum orationibus interveniant. H§c autem
sunt bona eiusdem Qcdesie, qu$ sub nostra tuitione suscipimus et prefatQ confirmamuB ^ccleei^: videlicet

14» a) überflüssiges Kürzungszeichen am Oberschaft des d

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