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Musterlösung! Dieses Mal habe ich keinen einzigen Blick auf die Präsentation geworfen, also bloß
mitgeschrieben. Genaueres bitte dem Protokollversuch vom 14.11 entnehmen!
Methodenlehre 5
Teleologische Auslegung
Auslegung nach Sinn und Zweck
1. Gesetzgebung
Gesetzgebung idR immer zweckgerichtet.
Norm ist Ergebnis menschlicher Handlung.
Menschliche Handlungen sind zweckgerichtet.
Normen nur verständlich wenn man ihren Zweck mit einbezieht.
3. Interessenjurispudenz
Recht führt dazu, dass bestimmte Interessen verfolgt werden, verfolgt aber auch selber Interessen.
Interessen wirtschaftlich, politisch etc.
Rudolf von Jehring "Zweck ist der Schöpfer des Rechts", "Auch die Logik fügt sich dem Interesse".
O.g. ist nur juristisches Denken.
2. Reduktion
Sinn und Zweck eines Gesetzes geht über den Wortlaut hinaus.
Wo Sinn und Zweck mit dem Wortlaut übereinstimmen ist das Mittelmaß gefunden. Dies ist
ausschlaggebend.
3. Extension
Norm weiter auslegen als es der Wortlaut vermittelt.
Muss gut argumentiert werden.
4. Analogie
Anwendung der Norm A nach Sinn und Zweck.
Anwendung der Norm B nach Wortlaut.
Kann A gleich B gesetzt werden? Ja, wenn der Wortlaut von B dem Sinn und Zweck von A entspricht (und
umgekehrt).
Bsp Pflichten bei der Feuerwehr für Männer. Heute arbeiten dort Frauen. Pflichten wirken analog also
auf für Frauen.
Keine Analogie im Strafrecht, sonst überall.
1. Voraussetzung Zweck
Welcher Zweck begründet die Norm.
Es gibt teilweise aber viele Gründe einer Norm.
Bsp Abwrackprämie: Binnenmarkt und Umweltschutz etc.
Problem ist, welches dieser Ziele/Zwecke nun maßgeblich ist.
3. Ziele festlegen
Abstraktions- und Konkretisierungsstufen.
Vor und Nachteile bei beiden Stufen.
Konkret:
a. Nähe zur Norm. Mit Wortlaut vereinbar.
b. Schrenkt zur Verfügung stehende Mittel ein.
c. Keine ideologischen Streitpunkte.
Abstrakt:
a. Nähe zum Endzweck der menschlichen Handlung.
b. Rechteethische Rechtfertigung besser greifbar.
c. Ergebniskontrolle besser.
V. Widerspruch zwischen teleologischer und systematischer Auslegung?!
2. Kritik
Begriffe enthalten schon Wertungen.
Begriffe unersetzbar.
Ausgangsmaterial der systematischen Auslegung nach bestimmten Zwecken.
Systematisierung führt evtl zur Vereinheitlichung des Gesetzes.
Ziel ist Einfachheit des Rechts.
Widersprüche zwischen Werten und Prinzipien.
3. Rechtsentwicklung
a. Begriffsjurispundenz (Definitionen)
b. Interessenjurispunden (Recht als Interesse)
c. Wertungsjurispundenz (Ausdruck von Werten)