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SYLLABUS
2- Enseignant
3- Vorlesungsverzeichnis
Einführung
I- Begriffsbestimmung
1. Gender
2. Entwicklung
II- Das Verhältnis der Frauen zum Entwicklungsbegriff
1. Die Selbstentwicklung der Frauen
2. Der Beitrag zur Entwicklung
Schlussfolgerung
Bibliographie
5- Vorlesungsziele
5.1- Hauptziel:
Die Studenten sollen kennen, wie die Frauen zur Entwicklung beitragen
5.2- Nebenziele
Dafür sollen sie
- den Gender-und Entwicklungsbegriff korrekt definieren
- die Aktionen der Frauen zugunsten der Entwicklung hervorheben
6- Grundvoraussetzungen
Die Studenten haben eine Ahnung von der Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann
7- Vorlesungsart
Frontalunterricht
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2. Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Verlag.
3. Casale, Rita; Rendtorff, Barbara (Hrsg.) (2008) : Was kommt nach der Genderforschung? Zur
Zukunft der feministischen Theoriebildung, Bielefeld.
4. Dietze, Gabriele / Hark, Sabine (Hg.) (2006): Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen
einer Kategorie. Königstein/Ts.: Ulrike Helmer Verlag.
5. Entwicklung http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/entwicklung/entwicklung.htm
(14/04/2020).
6. Laclau, Ernesto (2002): Emanzipation und Differenz. Wien: Turia und Kant.
7. Montada, Leo (2002). Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz Verlag. (Stangl, 2020).
8. Pauer-Studer, Herlinde (2000): Autonom leben. Reflexionen über Freiheit und Gleichheit.
Frankfurt am Main: Suhrkamp.
9. Soiland, Tove (2004): „Gender“. In: Bröckling, Ulrich (Hrsg.): Glossar der Gegenwart.
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, S. 97 – 105.
10. Stangl, W. (2020): Stichwort: 'Entwicklung'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
WWW: https://lexikon.stangl.eu/12182/entwicklung/ (2020-04-18).
11. Strametz, Barbara; Müller, Lydia: Autonomie und Emanzipation im Kontext feministischer
Bildungsarbeit. Eine Pendelbewegung zwischen theoretischer Konstruktion und individuellem
Nutzen.
https://www.pedocs.de/volltexte/2013/7587/pdf/Erwachsenenbildung_3_2008_Stram
etz_Mueller_Autonomie_Emanzipation.pdf (19/04/2020).
9- Vorlesungsinhalt in Sitzungen
SITZUNG 1 ( 2 Stunden)
Einführung
Die Entwicklungsfrage steht im Mittelpunkt aller Herausforderungen der ganzen Gesellschaft,
deren Bildung die Teilnahme aller Sozialakteure bzw. der Frauen, die lange wegen der
Diskriminierungen im Hintergrund des Gesellschaftslebens gedrängt wurden, impliziert. Als
Sozialkategorie ist ihr Beitrag in dieser Hinsicht von großer Bedeutung und auch mehr und
mehr ermutigt und erwünscht. Die vorliegende Vorlesung erstrebt nach der Evaluierung des
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Verhältnisses von den Frauen zum Entwicklungskonzept. Mit anderen Worten, inwieweit
tragen die Frauen zur Entwicklung bei?
I- Begriffsbestimmung
Um die Entwicklungsfrage im Verhältnis zu Frauen besser zu begreifen, ist es angebracht,
einige Begriffe zu bestimmen.
1. Gender
Aus dem Englischen verweist das Genderkonzept auf die soziale Dimension des
Geschlechts. Damit wird in der englischen Sprache ein Unterschied zwischen dem
biologischen Geschlecht (Sex) und der Geschlechterrollen (soziale Dimension des
Geschlechts) gemacht.
Im Deutschen haben wir einen umfassenden Begriff: Geschlecht. Es bezieht sich sowohl
auf die biologische wie auf die soziale Dimension des Geschlechts.
Die Proteste der Frauen in den 1970er Jahren gegen Aussagen wie "Frauen sind
technisch unbegabt und Männer können von Natur aus keine Hausarbeit machen“
führen zu einer Unterscheidung von Sex und Gender. Die Implikation davon ist die
Umkehrung der Geschlechterrollen in den so genannten entwickelten Ländern und in
den anderen Ländern bleibt solch eine Sicht der Dinge noch eine Herausforderung, weil
traditionelle Auffassungen der Rollen von Männern und Frauen noch stärker sind.
In dem Masse, wie die kontextuelle Bedeutung eines Konzeptes mit der Zeit verändert,
bezieht sich heute der Genderbegriff auch auf die Frauen und das Weibliche. Kurz
gesagt, ist Gender ein Synonym von Frau, obwohl das Konzept auch das Männliche
betrifft. Diese Auffassung ist sogar ein Standard für die internationalen Institutionen (die
Vereinigten Nationen, die Weltgesundheitsorganisation, Kinderhilfswerk der
Vereinigten Nationen usw.) geworden, deshalb werden in dieser Vorlesung Gender
und Frauen gleichgesetzt.
2. Entwicklung
Um den Entwicklungsbegriff besser zu analysieren, werden einige Definitionen überprüft
werden. Wie die meisten Begriffe ist der Entwicklungsbegriff polysemantisch und bezieht sich
auf mehrere Bereiche des Gesellschaftslebens.
Auf dem psychologischen Gebiet haben wir folgende Definition:
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Unter Entwicklung versteht man im Allgemeinen einen Prozess der Entstehung,
der Veränderung bzw. des Vergehens, wobei drei Prinzipien zu Grunde liegen:
das Prinzip des Wachstums, das Prinzip der Reifung und das Prinzip des
Lernens. Das Prinzip des Wachstums und Veränderung bezieht sich vor allem auf
die Körperstruktur und zwar in Bezug auf Form, Größe, Anzahl, Lage und
Position, während der Ausdruck Reifung die Entwicklung von Reflexen,
Instinkten oder anderen unerlernte [sic] Verhaltensweisen bezeichnet. (Stangl,
2020).
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- Man könnte auch die Umwelt hinzufügen, obwohl sie in verschiedenen Definitionen
nicht erwähnt wurde.
Aus dem Obenstehenden stellt man fest, dass die Entwicklung ein Ganzes bildet, das optimal
funktioniert, wenn die obig dargestellten Bereiche eine tiefgreifende und positive Veränderung
kennen. In dieser Hinsicht spricht man von integraler und nachhaltiger Entwicklung. Des
Weiteren zieht das Verhältnis der Frauen zur Entwicklung alle oben erwähnten Bereiche in
Betracht. In den darauffolgenden Zeilen wird das ans Tageslicht gebracht werden.
Wie oben erwähnt worden ist, ist die Entwicklung ein Ganzes, das auf dem Dynamismus von
mehreren Bereichen beruht. Im Rahmen dieser Vorlesung werden sie in zwei Teile unterteilt:
Die Selbstentwicklung der Frau und ihren Beitrag zur Gesellschaftsentwicklung.
1. Die Selbstentwicklung der Frau durch die Emanzipation
Die Selbstentwicklung der Frau beginnt mit ihrer Emanzipation. Aus dem lateinischen
Wort emancipatio bedeutet das Emanzipationskonzept ursprünglich die „Entlassung des
Sohnes aus der väterlichen Gewalt“ oder auch die „Freilassung eines Sklaven“. Aus
dieser Etymologie entdeckt man eine Diskriminierung gegen die Frau. Sie war nicht von
der Freiheit betroffen. Jahrzehnte später, laut Wikipedia, bezeichnet Emanzipation „die
Befreiung von Gruppen, die aufgrund ihrer Ethnizität, ihres Geschlechts, ihrer
Klassenzugehörigkeit oder Ähnlichem diskriminiert und von politischen
Entscheidungsprozessen ausgeschlossen werden“. Diese ausgeweiterte Definition
berücksichtigt auch die Frauen als Sozialgruppe.
Die Frau befreit sich von der patriarchalischen Gesellschaft, worin der Mann ihr
gesetzlicher Vormund war. Sie behauptet sich als individuelles Gewissen, das freilich
ihre Meinung ausdrücken kann. Sie wird nicht mehr als Untermensch betrachtet,
sondern als ein Mensch, ebenso wie der Mann. Ihre Persönlichkeit als individuelles und
unabhängiges Gewissen blüht.
Chancengleichheit, Gleichberechtigung der Geschlechter sind die Leitwörter, die nun die
Verhältnisse von Mann und Frau kennzeichnen sollten.
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1. Büchler, Andrea (2017): Reproduktive Autonomie und Selbstbestimmung: Dimensionen,
Umfang und Grenzen an den Anfängen menschlichen Lebens. Basel: Helbing Lichtenhahn
Verlag.
2. Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Verlag.
3. Casale, Rita; Rendtorff, Barbara (Hrsg.) (2008) : Was kommt nach der Genderforschung? Zur
Zukunft der feministischen Theoriebildung, Bielefeld.
4. Dietze, Gabriele / Hark, Sabine (Hg.) (2006): Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen
einer Kategorie. Königstein/Ts.: Ulrike Helmer Verlag.
5. Entwicklung http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/entwicklung/entwicklung.htm
(14/04/2020).
6. Laclau, Ernesto (2002): Emanzipation und Differenz. Wien: Turia und Kant.
7. Montada, Leo (2002). Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz Verlag. (Stangl, 2020).
8. Pauer-Studer, Herlinde (2000): Autonom leben. Reflexionen über Freiheit und Gleichheit.
Frankfurt am Main: Suhrkamp.
SITZUNG 2 ( 2 Stunden)
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(https://www.bedeutungonline.de/paritaetsgesetz-parite-gesetz-was-ist-das-
bedeutung-argumente-definition). Dieses Gesetz führt zur Steigerung der Frauenanzahl
in dem politischen Bereich.
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Empfohlene Lesungen und Nachschlagewerke
1. Soiland, Tove (2004): „Gender“. In: Bröckling, Ulrich (Hrsg.): Glossar der Gegenwart.
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, S. 97 – 105.
2. Stangl, W. (2020): Stichwort: 'Entwicklung'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
WWW: https://lexikon.stangl.eu/12182/entwicklung/ (2020-04-18).
3. Strametz, Barbara; Müller, Lydia: Autonomie und Emanzipation im Kontext feministischer
Bildungsarbeit. Eine Pendelbewegung zwischen theoretischer Konstruktion und individuellem
Nutzen.https://www.pedocs.de/volltexte/2013/7587/pdf/Erwachsenenbildung_3_2008
_Strametz_Mueller_Autonomie_Emanzipation.pdf (19/04/2020).
Schlussfolgerung
Die Entwicklung ist ein mehrdimensionaler Begriff, der mehrere Bereiche des
Gesellschaftslebens und zwar Psychologie, Politik, Ökonomie, Soziales und auch
Umwelt betrifft. Daher das Konzept von integraler und nachhaltiger Entwicklung.
Das Genderkonzept, das nicht auf den biologischen Sex referiert, drückt die soziale
Dimension des Geschlechts aus und wird am meisten mit Frau oder Weiblichem
gleichgesetzt. Diese Veränderung zielt darauf, die Diskriminierung gegen die Frauen zu
bekämpfen. Davonausgehend könnten die Frauen auch Teilnahme an der Entwicklung
haben.
Der Beitrag zur Entwicklung setzt vor allem eine Selbstentwicklung der Frauen voraus,
die durch die Emanzipation erfolgt.
Durch die Teilnahme an dem politischen Leben, die Gegenwart in allen beruflichen
Bereichen und die Autonomie den Männern gegenüber wird der Beitrag zur
Entwicklung eine Realität bei den Frauen.
10-Bibliographie
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4. Dietze, Gabriele / Hark, Sabine (Hg.) (2006): Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen
einer Kategorie. Königstein/Ts.: Ulrike Helmer Verlag.
5. Entwicklung http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/entwicklung/entwicklung.htm
(14/04/2020).
6. Laclau, Ernesto (2002): Emanzipation und Differenz. Wien: Turia und Kant.
7. Montada, Leo (2002). Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz Verlag. (Stangl, 2020).
8. Pauer-Studer, Herlinde (2000): Autonom leben. Reflexionen über Freiheit und Gleichheit.
Frankfurt am Main: Suhrkamp.
9. Soiland, Tove (2004): „Gender“. In: Bröckling, Ulrich (Hrsg.): Glossar der Gegenwart.
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, S. 97 – 105.
10. Stangl, W. (2020): Stichwort: 'Entwicklung'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
WWW: https://lexikon.stangl.eu/12182/entwicklung/ (2020-04-18).
11. Strametz, Barbara; Müller, Lydia: Autonomie und Emanzipation im Kontext feministischer
Bildungsarbeit. Eine Pendelbewegung zwischen theoretischer Konstruktion und individuellem
Nutzen.
https://www.pedocs.de/volltexte/2013/7587/pdf/Erwachsenenbildung_3_2008_Stram
etz_Mueller_Autonomie_Emanzipation.pdf (19/04/2020).
12. The Centre for Development and Population Activities (1997) : Genre et développement
https://www.genreenaction.net/IMG/pdf/CEDPA_genre_et_developpement.pdf
(19/04/2020).
11- Prüfungsart
QCM/QROC
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