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Lernzettel Abitur
3050 v. Chr. - 500 n. Chr. 300-500 n. Chr. 500 - 1000 1000 - 1200
Romanik: Auf römischen Formen basierend (Rundbogen). Prägend sind große aus stereometrischen
Körpern zusammengesetzte, wehrhaft wirkende Kirchenbauten, Altarfiguren aus Holz und Stein, Gold- und
Silberarbeiten, Buch und Wandmalereien.
Gotik: Typisches Merkmal gotischer Architektur ist die aus einem Gerüst tragender Stützen bestehende,
filigran wirkende Skelettbauweise und daraus resultierender Verzicht auf steinerne Wandflächen, zum Teil
durch farbige Glasfenster ersetzt (vom Lichteinfall belebte Räume). Hinzu kommen immer stärker
ausgebildete Bauskulpturen und erste Tafelmalereien.
Frühe Neuzeit:
Renaissance: Aus Italien, an antiken Vorbildern entstehender Stil, der mit hundert Jahren Verzögerung
auch nördlich der Alpen Fuß fasst. Prägend sind die Erfindung der Zentralperspektive, die Druckkunst, der
Bau von Schlössern und Palästen, Porträts von Herrschenden, Adligen und reichen Bürgern und
lebensgroße, allansichtig Figuren in Stein oder Bronze.
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Barock und Rokoko: Charakterisierung als großes Theater mit kulissenartigen Kirchen- und
Schlossfassaden, prächtigen Ausstattungen, großen Gartenanlagen und einer großen Bandbreite an
Bildthemen.
Moderne:
Klassizismus 1770 - 1840: Rückbesinnung auf die Antike und die
italienische Frührenaissance, Betonung auf Vernunft und Pathos, häufiger
Einsatz der Zentralperspektive. Vor allem bei Profanbauten in der Aufklärung
verwendet. „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“
Klassische Moderne:
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Mischfarben. In der Architektur vor allem in Bauhaus vertreten. (Ähnlich: De Stijl, Mondrian)
Postmoderne: Allgemeiner, nicht nur auf Bildende Kunst bezogener, umstrittener Begriff für die Zeit nach
1970/80, auch als anything goes umschrieben. Die verschiedenen gleichzeitigen Tendenzen in Bildender
Kunst und Architektur können mit verschiedenen Begriffen belegt werden.
Wirkungs-ABC
B beruhigend, blockhaft
C chaotisch
D düster, dynamisch
G geordnet
H hell
J jung
M monoton, mächtig
O ordentlich
P privat, profan
Q qualvoll
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T traurig, trüb, traumhaft
W warm, wehrhaft
Z zurückhaltend
Kontrastarten
Hell-Dunkel-Kontrast
-Der Kontrast zwischen Hellen und Dunklen Farben
Komplementärkontrast
- Zwei Farben, welche sich in Ittens Farbkreis gegenüber
liegen, werden nebeneinander gelegt
Warm-Kalt-Kontrast
-Kalte Farben: mit blau unterlegt
Quantitätskontrast
- Die Menge einer Farbe überwiegt im Gegensatz zu der einer
anderen
Qualitätskontrast
-Der gleiche Farbton wird in
mehreren verschiedenen
Nuancen aufgetragen
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Bildanalyse und Beschreibung
BESCHREIBUNG
- Komposition
- Wirkung
- Komposition
- Welche Kompositionlinien lassen sich ermitteln und welche Wirkung erzeugen diese?
- Raum / Räumlichkeit
- Betrachter
- Wird der Betrachter eingebunden oder schaut er von Außen zu (z. B. Rückenfigur)
- Farbe / Farbauftrag
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NATURALISMUS / ILLUSIONISMUS NACH GEORG SCHMIDT
- Stofflichkeit (korrekte Darstellung des Stoffes, Materials, etc., haptische Oberflächenbeschaffenheit durch
Lichtreflexion)
Magritte:
- Eine verwirrende oder nicht erschließliche Räumlichkeit ist Teil des wiederkehrenden Bildmotivs Magrittes
- Körperlichkeit ist gegeben, man nimmt die dargestellten Objekte als dreidimensional wahr
- Die Stofflichkeit ist in Magrittes Bildern meist nicht gegeben, weswegen sie etwas comichaft und
plakatives haben
- Die zeichnerische Richtigkeit ist auch nur bedingt gegeben, meistens sind die Motive nicht besonders
detailliert ausgearbeitet, dies ist jedoch stark abhängig vom Motiv
- Die anatomische Richtigkeit ist oft mit Absicht falsch, da Proportionsveränderungen ebenfalls ein
Bildmotiv Magrittes sind
- Nach Schmidt’s Kriterien sind Magrittes Bilder also nicht vollständig dem Naturalismus
zuzuordnen, sie sind jedoch immer eindeutig als der vorgesehene Gegenstand zu erkennen, was
im Surrealismus sehr wichtig ist, da der Gedanke dahinter sonst nicht übermittelt werden kann!
Frida Kahlo:
- Die Räumlichkeit ist manchmal gegeben (biografische Darstellungen), dennoch ist sie oft falsch und
verwirrend
- Auf ihren Ikonendarstellungen fehlt die Räumlichkeit oft durch den dichten Blätterhintergrund
- Körperlichkeit ist gegeben, die dargestellten Gegenstände können als dreidimensional gesehen werden
- Zeichnerische Richtigkeit ist bedingt vorhanden, Details sind nicht besonders ausgearbeitet (Was auch
mit der plakativen Malweise zu tun hat)
- Anatomische Richtigkeit ist auch oft nicht komplett gegeben, Anatomien stimmen bei ihren Porträts oft
nicht
- Farbliche Richtigkeit ist nur bedingt richtig, vor allem Incarnate sind nicht immer richtig
- Nach Schmidt’s Kriterien sind Frida Kahlo’s Bilder zwar zu erkennen, weichen aber von der
illusionistischen Darstellungsweise ab.
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Q1 - Malerei
Q1.1 Farbtheorie nach Kandinsky
Als Wegbereiter der abstrakten Malerei, gehört Wassily Kandinsky (1866 - 1944), der sein erstes
abstraktes Bild eigenen angaben zufolge 1910 malte.
Bekannt ist Wassily’s Weg von einer von einer stilisierten, dem Münchener Jugendstil verpflichteten Malerei,
über zahlreiche Entwicklungsstufen hin zu abstrakten Kompositionen, die in der reinen
Gegenstandslosigkeit organischer und geometrischer Formen mündet.
Am Bauhaus beginnt 1921 ein Richtungsstreit. Die Gestaltungslehre soll sich stärker an
wissenschaftlichen Methoden orientieren. Dafür scheint Kandinsky der richtige mann zu sein, da er
strenge Farb- und Formuntersuchungen durchführt und über Lehrerfahrung verfügt. Er tritt 1922 als
Formmeister in das Bauhaus ein. Kandinsky geht von konkreten Gegenständen aus und vereinfacht sie im
analytischen Zeichnen zu abstrakten Darstellungen. Die Farbe untersucht er in Wesen und Wirkung. Da
Farbe und Form nicht existieren, ordnet er sie der Form unter. Die Erkenntnisse gelten für Kandinsky als
Gesetz
Nicht alle sind damit einverstanden. Dennoch werden diese Grundsätze in der Werkstatt für Wandmalerei
und bei der Bauhaus-Lehre praktisch angewandt.
Kandinsky ordnete den Farben tiefere Bedeutungen und Assoziationen zu und stellte sie in
Gegensatzpaaren gegenüber.
- Die Farbe dominiert die Farbwirkung, braucht aber andere Formen und Farben zur Abgrenzung und
Wirkung
- Formen können Farbwirkung unterstützen (spitze Form verstärkt Wirkung greller Farben wie im gelben
Dreicek)
Farbwirkung Kandinsky
- Blau: kalt, Himmel, übersinnliches, Unendlichkeit und ruhe
Kontrast
- Geld: warm, irdisch bis zu aufdringlich, aggressiv
- Grün: Ruhe
Formen
- Kreis: Vollkommenheit
Kandinsky versucht den
- Halbkreis: Ruhe
Farben Sinneseindrücke und
- Aufrecht stehendes Dreieck: Energie
Eigenschaften zuzuordnen!
Linie
- horizontal: Ruhe
- aufwärts: Freude
- abwärts: Trauer
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Surrealismus
- Entstehung nach dem ersten Weltkrieg
- ab den 20er Jahren mit André Breton (er schrieb das Manifest)
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Frida Kahlo
BIOGRAFIE
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo de Rivera wird am 07. Juli 1907 in Coyoacán geboren. Ihre Eltern,
Matilde und Guillermo Kahlo, geben ihr bei der Geburt den Namen Magdalena Carmen Frieda Kahlo y
Calderón. Ihr Vater Guillermo, der in Deutschland als Wilhelm Kahlo geboren wurde, geht aus persönlichen
Gründen 1890 nach Mexiko. Guillermo ist die spanische Übersetzung zu Wilhelm und er nimmt diesen
Namen vier Jahre später mit seiner Einbürgerung an.
Den größten Teil ihres Lebens lebt sie in ihrem Familienhaus, das Casa Azul - „Blaues Haus“ - das ihr
Vater gebaut hat. Nach wechselnden Wohnorten kehrt sie
schließlich wieder hierher zurück, um dort mit ihrem Mann
Diego Rivera bis zu ihrem Tod 1954 zu leben. Fünf Jahre
nach ihrem Tod wird Casa Azul zum „Frida Kahlo
Museum“ umgebaut.
Frida wächst zusammen mit ihren drei Schwestern und zwei
Halbschwestern auf. Früh als Kind wird Frida von ihrer Mutter
in die mexikanisch typischen Hausarbeiten eingewiesen,
lernt Nähen und Sticken. Von ihrem Vater lernt sie die
Kunst und Photographie kennen. Überhaupt wächst Frida
mütterlicherseits in einer christlichen und sehr traditionellen Weise auf, wohingegen väterlicherseits
sie von künstlerischen Perspektiven beeinflusst wird.
Als sie 6 Jahre alt ist, erkrankte sie schwer an Kinderlähmung und muss damit verbunden lange Zeit im Bett
legen. In Folge dieser Erkrankung behält sie zeitlebens ein kürzeres und dünneres Bein. Dennoch erholt sie
sich davon und treibt aktiv Sport, sie schwimmt und fährt Rad.
Im Alter von 15 Jahren beginnt Frida ihr Studium an der Escuela Nacional
Preparatoria, eine der besten mexikanischen Schulen.
Am 17. September 1925, als Frida 18 Jahre alte ist, ändert sich ihr Leben
dramatisch. Bei einem Bus-Unfall wird ihr Becken von einer Stahlstange
durchbohrt.
Die Folgen davon sind lebenslange Schmerzen und starke körperliche
Einschränkungen. Nach dem Unfall wird Frida wieder lange Zeit an das Bett
gebunden sein und eigezwängt in Ganzkörpergips und Stahlkorsett. Während
dieser Ruhezeit beginnt sie zu malen, um die Zeit für sich sinnvoll zu füllen und
um ihrer Erlebnisse und die damit einhergehenden Schmerzen zu verarbeiten.
Ein Jahr nach dem Unfall malt sie ihr erstes Selbstbildnis mit Samtkleid, dem
Beginn ihrer künstlerischen Karriere.
Ihr Leben lang leidet sie stark unter den Beschwerden des Unfalls. Außer der
Malerei helfen ihr Alkohol und Drogen mit den Schmerzen umzugehen. Doch sie schaffte es im Laufe der
Zeit wieder gehen zu lernen, obwohl viele der sie behandelnden Ärzte dies für unwahrscheinlich hielten. Sie
wird mehrere Fehlgeburten erleiden und auch diese Erfahrungen in ihrer Malerei verarbeiten.
Nicht nur mit ihren Bilder sorgt Frida für Aufmerksamkeit. Als für ihre Zeit unkonventionelle Frau mit
mehreren Liebesaffären und ihrer leidenschaftlichen Beziehung mit dem weltberühmten mexikanischen
Freskenmaler Diego Rivera, fällt Frida in der südamerikanischen Kunstszene schon sehr auf.
Rivera ist der Mann, der Frida am nahesten steht. Die beiden verbindet nicht nur die Malerei, sondern auch
ihre politischen Interessen. Sie sind beide aktive Kommunisten und Rivera wird recht früh gerade durch
seine großen politisch-revolutionären Wandbilder berühmt. Mit der kommunistischen Partei Mexikos
allerdings überschlagen sie sich und werden beide mehr oder weniger unfreiwillig aus ihr entlassen.
Insbesondere Rivera ist für seine Kritik am sowjetischen Kommunismus und im Speziellen an Josef
Stalin bekannt, was der Hauptgrund für den Ausschluss aus der Partei war.
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1929 heiraten Frida und Rivera zum ersten Mal. 1939 lässt sich Frida scheiden, als Grund dafür gibt sie
an, dass sie seine andauernde Untreue nicht ertragen kann. Ein Jahr später heiraten sie jedoch ein
zweites Mal und bleiben als Ehepaar bis zu Fridas Tod zusammen.
Obwohl Diego Rivera der wichtigste Mensch in ihrem Leben ist und sie ihm seine Untreue zu ihr zum
Vorwurf macht, gibt es an Fridas Seite immer wieder auch andere Männer und Frauen. Am Ende ihres
Lebens ist sie eine starke Verehrerin Josef Stalins.
Schlicht gekleidet, die Frisur häufig hochgesteckt nach der Art der einheimischen mexikanischen
Frauen und Schmuck der mexikanische Ureinwohner tragend - dieses Bild sind typische Merkmale von
Frida Kahlo. Auch die kräftigen und leicht zusammengewachsenen Augenbrauen sind für sie stilistisch
typisch und werden häufi g in ihren eigenen Selbstportraits betont.
Die Malerin stirbt am 13. Juli 1954 an einer Lungenembolie. Nach ihren Tod wird Frida Kahlo als Künstlerin
und charmante Rebellin weltweit geehrt. Mehrere Ausstellungen, Filme und Theaterstücke werden über sie
und ihr Leben inszeniert.
WIEDERKEHRENDE BILDMOTIVE
- Ikonendarstellung
- Merkmale: keine Räumlichkeit, frontal, axial, Beschriften, unmittelbare Beziehung zum Betrachter
- Bezugnahme zum Heiligen Sebastian (römischer Soldat, Märtyrer im christlichen Glauben) -> Nägel,
Pfeile
- Selbststilisierung
- Dennoch: Atheistin
- Feminismus
- Sie erfüllt nicht immer den Stereotypen der Frau sondern kleidet sich wie ein Mann
- Bisexuell
- Heiligenschein - Kranz
- Frontal / axial
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FRIDA KAHLO-ABC
G Gefühle, Ganzkörper-Gips
R Rollstuhl, Revolution
U Unglücklich, Unfall
W Wirbelsäule, Wald
J Jüdisch
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Werke
IKONENDARSTELLUNG UND BEZÜGE ZUR CHRISTLICHEN KUNST
Selbstbildnis mit Dornenhalsband Der verletzte Hirsch (1946), Durch die Pfeile ein Bezug auf den
1940 (Dornen bringen sie zum bluten, dennoch posiert sie
würdevoll) Heiligen Sebastian
Die zwei Fridas (1939) -> Mexikanische und amerikanische Die gebrochene Säule (1944) Ich und meine Papageien
Frida
BIOGRAFISCHE WERKE
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WIEDERKEHRENDE MOTIVE
- Verwandlung -> Metamorphose
- Anonymität
- Kerze, Flamme, Schatten, Silhouette und Bildausschnitt -> Höhlengleichnis; Ei oder Huhn Frage -> Frage
nach der menschlichen Existenz
- Irritierende Zusammenstellung
- Irritierende Räumlichkeit
- Eingefrorene Bewegungen
- Arkaden, Statuenköpfe, Sphären -> inspiriert von De Chirico, vor allem das Bild „The Song of Love“
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MALWEISE
- Comichaft
- Bei Surrealismus notwendig, denn nur wenn die Malweise naturalistisch ist, kann ein surreales Bild als
solches identifiziert werden.
- Schatten
WERKE
Schwerkraft
- Aufhebung der
- Mauer
Schwerkraft
- Alter Ego
- Unstimmige
- Irritierende Räumlichkeit
Proportionen
- Gesichtslosigkeut
La Reproduction
interdite (1937)
- Verlust von
Individualität
- Unerschließlicher Raum
- Sonderbare Proportionen
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Le Jockey perdu
-Schachfiguren
-Eingefrorene Bewegung
-Seltsame Proportionen
-Unerschließlicher, endloser
Raum
- Sphären - Proportionen
- Raum
- Sphären
- Meer
- Seltsamer Raum
- Arkade/Rundbogen
-> De Chirico
Das doppelte Geheimnis (1927)
- Verlust von Gesicht, Raum, Meer,
Verbindung von Innen und Außen
Decalcomania
(1966)
- Vorhang
- Rückenfigur
- Alter Ego
- Wolkenhimmel und
Meer
- Silhouette
- Vorhang
- Bild in Bild
Der falsche Spiegel (1928)
- Innen und Außen
- Himmel
- Seit Romantik: naturalistische Darstellungsweise perfektioniert, neue Herausforderungen für die Kunst
- sehen hinterfragen
Gefühlswelten
- Wiederentdeckung von Form, Flächen Linien, Raum
Absurd
- neue Methoden: Collage (Picasso), Montage, ready-made (= alltäglicher Gegenstand der von Künstler zu
Kunstwerk erhoben wird), Assemblage (= Collagen mit plastischen Objekten)
-> Vereinfachung, vom Abbild zur Idee, mehr Einfluss auf die Gesellschaft
Piet Mondrian
- Abkehr von der illusionistischen Darstellungsweise (der Natur) über den Kubismus zu DeStijl
- Apfelbaumserie
- Calvinistisch-puritanische Naturverneinung
- Aufbau des Universums mit einer Mathematischen Struktur (Ähnlich wie Renaissance)
- Alle Verhältnisse in der Natur werden laut M. Von der Materie verschleiert
- Kreuzung = Ausgleich
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ROMANTIK
- Fragmentarischer Charakter
- Es geht nicht um das Endprodukt, sondern um den Entstehungsprozess un die Wirkung auf den
Betrachter, welcher zum Denken und Mitfühlen angeregt werden soll
William Turner
- Farbe als wichtigstes Medium
- Farbe verselbständigt sich in späteren Bildern zunehmend
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Kultivierung der Skizze und der fragmentarischen
Gestaltung
Besonders ab Anfang und Mitte des 20. Jh
- Kollwitz selbst erlitt schwere persönliche Verluste -> darunter den Tod
ihres ersten Sohnes im 1. Weltkrieg
-Neue Sachlichkeit
-Skizzen
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Q1.4 Bildzitate
Unter einem Bildzitat versteht man in bildender Kunst und Architektur die Übernahme eines einzelnen
Formelements aus einem anderen Werk als bewusste Bezugnahme auf dieses fremde Werk (z. B. im Sinne
einer geistreichen symbolhaften oder verfremdenden Anspielung). Das Zitat will als ein solches erkannt
werden und schafft dadurch eine inhaltliche Beziehung zu dem zitierten Werk. Auch bedeutungsvolle Motive
können zitiert werden.
Als eigenständiges Ausdrucksmittel in der Kunst unterscheidet sich das Zitat wesentlich (d. h. inhaltlich) von
der Kopie, von der Wiederaufnahme und von der Weiterentwicklung (z. B. eines Motivs) und graduell von
der formalen Anspielung.
- Parodie, Satire, Persiflage (Beispiel: kritische Plakate und Werbung) -> sich lustig machen
- Ironisierung eines Bildes, kann Veränderungen haben, kann aber muss nicht humoristisch sein
- Appropriation Art
- bewusste und strategische Kopie von Werken anderer Künstler
- Akt des Kopierens und Resultat soll als Kunst verstanden werden (sonst ist es Plagiat oder eine
Fälschung)
- Paraphrase; Umschreibung, Umstellung (Monet nach Manet, Picasso nach Rubens, Les
Demoiselles D’Avignon)
- Kernaussage wird mit Hilfe der Bildsprachlichen Mittel umschrieben, also eine Wiedergabe mit
anderer Bildsprache
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Appropriation Art
- Appropriation (Aneignung) ist eine Ausdrucksform des künstlerischen und zeitgenössischen Schaffens
- Zurechnung Konzeptkunst
- Appropriation Art -> Wenn Künstler bewusst und mit strategischer Überlegung die werke anderer
Künstler kopieren, wobei der Akt des Kopierens und das Resultat selbst als Kunst angesehen werden soll
- Oft aber auch Manipulationen der Kopie an Größe, Farbe, Material des Originals
- Konzentration auf Paradoxien und Selbstwidersprüche und macht diese sichtbar und ästhetisch
erfahrbar
- Kunstrichtung, die aktiv die Bedingungen und Grenzen der Kunst ausloten und das Kunstsystem zwingen
können, sich neu zu definieren
Sherrie Levine
- US-Amerikanische Fotografin und Konzeptkünstlerin
- 1981 hat sie ihre erste Ausstellung „After Walker Evans) und zeigt dort Bilder von Walker Evans über die
Zeit der „Great Depression“
- Kritiker interpretieren diese als Kommentar zum Tod der modernen Kunst, eine Infragestellung Ort
Autonomie und Authentizität des Kunstwerkes
- Somit wird der Akt des Kopierens durch die Idee zu Kunst, welche nicht darin besteht, sich das Werk
des des Künstlers zu kopieren
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Bildanschnitt
- Ganzkörperfigur
Porträttypen
- Frontalansicht: streng wirkend, Blick direkt auf den Betrachter gerichtet
- Profilansicht: Seitenansicht
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Q2 Fotografie
Fotografieanalyse
Runde/eckige Formen
Hoch-/Querformat
Raum/Räumlichkeit Staffelung/Überlappung …
Farbe S/W -> Betonung des Kontrastes, stärkere Abstraktion, evtl. Verweis auf das
Entstehungsdatum, höherer künstlerischer Anspruch
Verwacklungsunschärfe
Licht/Belichtung Tageslicht/Kunstlicht/Blitz/Gegenlicht/Schlaglicht/…
Von wo kommt das Licht?
- Fotografieren war nicht mehr nur ein Privileg fur chemisch Begeisterte,
sondern wurde allen möglich
- 1924: Leica bringt eine Kamera mit 35-mm-Kinofilm auf den Markt
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Ausleuchtung
sich.
Sportfotografien)
die Belichtungszeit so lang - Die Größe / Tiefe dieses
- Nur dieses Teil wird - Das Motiv wird scharf, ist, dass man die Kamera Raumes ist abhängig
unscharf, wenn die der Hintergrund wird nicht ruhig halten kann
von der Brennweite
- Um so größer, desto
weniger Grauwerte
- Kürzere
Belichtungszeit
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Q2.1 Dokumentarische Fotografie
Henri Cartier-Bresson
- *1908 in Chanteloup-en-Brie, gestorben 2004 in Monjustin;
- Er verzichtete bei der Vergrößerung auf nachträgliches Zuschneiden -> Schwarzer Rand
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Barbara Klemm
- Barbara Klemm ist Fotografin für die FAZ und somit Chronistin der Zeitgeschichte
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Nan Goldin
- Nan Goldin (* 12. September 1953 in Washington, D.C.) ist eine US-amerikanische Fotografin
- Sie zieht nach Boston -> Transvestitenszene (sie stellt die Menschen als gleichwertig dar und wertet sie
nicht ab)
- Themen ihrer Fotografien sind Sex, Drogen und Gewalt, damit verbunden auch der Tod
- Sie wurde für die Beschönigung von Aids beschuldigt und eines ihrer Fotos wegen Kinderpornographie
eingezogen
- Sie selbst war bereits häufiger drogenabhängig und zeigt Realität, verschönt nicht
- Intimität, Bilder von Verkannten/Freunden (Titel der Bilder: Name, Ort, Zeit -> Dokumentarisch)
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Q2.2 Inszenierte Fotografie
Richard Avedon
- * 15. Mai 1923 in New York City; † 1. Oktober 2004 in San Antonio, Texas
- Richard Avedon war Mode- und Porträtfotograf (Harper’s Bazaar und Vogue)
- Er war wegweisend fur die Modefotografie, da er Models erstmal in der Natur fotografierte
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Jeff Wall
- Jeff Wall ist bekannt durch seine farbigen Fotografien, welche in Leuchtkästen zur Schau gestellt werden
- Obwohl seine Fotografien sehr dokumentarisch wirken, sind sie bis ins kleinste Detail durchdacht und
inszeniert
- Wall möchte trotz des Mediums der Fotografie das Prinzip der Malerei beibehalten
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Annie Leibovitz
- Photojournalistin für das Magazin „The Rolling Stone“ und später Vanity Fair
- Seit 1973 Cheffotografin
- Portraitfotografin
- Reiste im jungen Alter viel um die Welt, da ihr Vater beim Militär war
- Sie begleitet die Menschen die sie fotografiert für ein paar Tage um einen intimen Einblick in ihr Leben zu
geben
- Trotz Nacktfotografien behalten die Personen ihre Würde (intim aber würdevoll)
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Q2.3 Kategorisierung in Dokumentarisch und Inszeniert
Inszeniert Dokumentarisch
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Q2.4 Montage und Collage
COLLAGE (VON FRZ. COLLER - KLEBEN)
- Bild, das aus verschiedenen Materialien, etwa Zeitungsausschnitten, Fotofragmenten, Tapetenresten,
Stoffresten, Zetteln etc. besteht, die auf einer Unterlage aufgeklebt sind
- Erfinder -> Pablo Picasso und George Braque, die in ihren „papiers colliers“ (1911 / 1912) erstmals
Zeitungsausschnitte und Tapetenstücke integrierten, die Wirklichkeit im Kunstwerk zu erfassen, näher zu
kommen
- Themen: Collagen -> Geschlecht, Frau in der modernen Gesellschaft, Politik, Gesellschaft
- „Schnitt mit Küchenmesser Dada durch die letzte Bierbauchkulturepoche Deutschland“ (1919)
- Überschneidungen
- Größenunterschiede
- Versatzstücke
- Körperteile
Satire / Irritation
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Q2.5 Plakate und Werbung
DEFINITION
Ist ein ein- oder mehrfarbiger, in der Regel mit Text und Bild gestalteter Papierbogen, der an einer
geeigneten Fläche im öffentlichen Raum platziert wird, um eine Botschaft zu übermitteln. Es handelt sich
um eine Mitteilung an eine Gruppe anonymer Empfänger.
- Mittleinen
- Informieren
- Überzeugen
- Provozieren
- Neugierde, beziehungsweise die emotionale Seite, den Verstand des Betrachters ansprechen
- Kommunikationsmittel
- Botschaft eines Einzelnen, einer Gruppe, Institution oder ähnliches wird mit Hilfe des Plakates an
mehrere anonyme Empfänger weitergegeben, um diese zu beeinflussen
- Massenmedium
- Überzeugt die gestalterische Umsetzung in Bezug auf die Kommunikation und die Zielgruppe?
- Wie hoch ist der Grad an Glaubwürdigkeit / Identifikationsmöglichkeit der Botschaft des Plakats für den
Betrachter?
BEWERTUNGSGRUNDLAGEN
- Informationsgehalt
- Originalität / Gestaltungsidee
- Format / Raumaufteilung
- Farbauswahl
FAKTOREN, WELCHE AUF DEN BETRACHTER DER WERBUNG BESONDERS AKTIVIEREND WIRKEN
Neuheit
- Die Faszination des Neuen beruht auf der biologisch programmierten Neugierde des Menschen
- Neben neuen Formen der Gestaltung geht es dabei vorrangig um neue Inhalte
Erotik
-Menschliche Sexualität -> Am stärksten ausgeprägtes Grundbedürfnis, übt eine besondere
Faszinationskraft aus
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Abweichung
- Werbung fasziniert wenn sie von Gewohnheiten abweicht
Angst
- in der werblichen Ansprache das psychologisch sinnvollste Motiv
- Die angstbeladene Botschaft funktioniert nut, wenn sie zugleich glaubhaft verspricht, das aufgeworfene
Angstpotential auf überzeugende Weise zu bekämpfen / lindern
Provokation
- Möglichkeit aufzufallen
Einfachheit
- Komplizierte Gedanken -> Einfach darstellen
- Was am einfachsten zu verstehen ist, wird unterbewusst bewilligt und vollständig adaptiert
Das AIDA-Prinzip
Werbeplakate: Beschreibt den Ablauf vom Bewerben eines Produktes bis zur Kaufentscheidung der
Kunden
- Werbung muss Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe erregen, damit sich der Werbeadressat überhaupt mit
der Werbebotschaft beschäftigt
- Ungewöhnliche Bilder
- Markante Slogans
- Signalfarben
- Die in der ersten Stufe erzeugte Aufmerksamkeit soll weiter gestaltet werden, sodass Interesse entsteht
sich näher mit dem Plakat zu beschäftigen
- Die Aussage muss kurz und leicht gehalten sein, damit sie schnell vom Betrachter aufgenommen wird
- Dazu muss die Werbung Informationen hinsichtlich dem Unternehmen sowie Informationen zur
Abgrenzung von Konkurrenzprodukten (Vorteile des eigenen Produktes, Nachteile der Konkurrenz)
- Nutzen von emotionalen oder rationalen Gründen, die für das Produkt sprechen
- Emotionale Ebene -> Erwecken von Hoffnung auf höheres gesellschaftliches Ansehen durchlas Produkt,
Gefühl von mehr Sicherheit
Action - Handlung
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Q3 Architektur
Q3.1 Architekturgeschichte
ROMANIK (750 BIS 1250)
- Pfalzbauten
- Kirchenbauten in Form der Basilika (erhöhtes Mittelschiff, niedrigere Seitenschiffe, Markthalle der Römer)
- Spitzbogenfenster
- Fensterrosetten
- Skelettbauweise
- Streben leiten den Druck von oben in das Fundamen -> es kann hoch gebaut werden
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RENAISSANCE (1420 BIS 1600)
- Der Mensch, so wie Gott ihn geschaffen hat, tritt in den Vordergrund des Weltbildes
- Humanismus
- Kuppeln
- Stadtpaläste
- Manierismus (Spätrenaissance): Übertreibung, verzerrte Gesichtsausdrücke, Reaktion auf eine sich tätig
ändernde Welt
Merkmale der Architektur:
- rechtwinklige / symmetrische Grundrisse
- Antike Säulenordung
Palladio Motiv
- Kuppeln
- Arkaden
- Rustikamauerwerk
- Theatralisch
- Schlösser
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HISTORISMUS (1790 BIS 1890)
- Neo…
- Freieres Kunstverständnis
BAUHAUS
- „Form follows Function“ -> die Ästhetik wird an die Funktion angepasst
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POSTMODERNE - DEKONSTRUKTIVISMUS
- eine architektonische Stilrichtung, in welcher die Abstraktion der Moderne ins Extreme gesteigert wird,
sie wird auch als „neue Moderne“ bezeichnet.
- unter anderem wird mit der Übertreibung bekannter Motive gearbeitet
- es wird keine Rücksicht auf die Erfüllung funktionaler Erfordernisse genommen
- auffällige, spektakuläre Formen, Dekonstruktion drückt den Widerstand gegen Konstruktions- und
Ornamentnormen aus
- „Form follows fantasy“
- „gestörte Perfektion“, es sieht häufig so aus, als sei man während des Bauens mit Bauklötzen dagegen
gestoßen und habe es so stehen gelassen bzw. das Verrutschte als Modell genutzt
- häufig tauchen zarte, filigrane neben monströs überdimensionierten Elementen, dabei wirkt das
chaotisch anmutende Gebilde labil
- Dekonstruktivisten haben sich zur Aufgabe gemacht, die nicht hinterfragte alltägliche
Wahrnehmung von Architektur aufzustören und als Kunst erlebbar zu machen (Kunst im
öffentlichen Raum)
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Architekturanalyse
Unter der Bautypologie versteht man die Zuordnung von Gebäuden zu Gruppen, die sich in ihrer
Architektur oder Nutzung ähneln. Dem Bautypus des Skelettbaus können beispielsweise gotische
Kathedralen als auch der Eiffelturm zugeordnet werden. Aber auch durch die Bauaufgabe können Gebäude
bautypologische Ähnlichkeiten aufweisen. Museen zum Beispiel besitzen immer ein Foyer und
Ausstellungsräume in Form eines Rundganges.
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Architekturvokabeln
Altar
Arkade Bogenstellung
Chor In der christlichen Kirche der räum für die Geistlichen (darin z.b.
Chorgestühl für Mönche)
Empore
Erker
Fassade
Flucht/Fluchtpunkt
Gewölbe
Giebel Abschluss der Stirnseite eines Satteldaches oder als Ziergiebel über
Fenstern und Portalen
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Konsole Aus der Mauer vorspringender Tragstein (Auflage) für Balkone, Figuren,
…
Kuppel
Laube / Laubengang Offener, zumeist gewölbter Bogengang als Teil des Erdgeschosses
Lisene Senkrechter Mauerstreifen ohne Basis und Kapitel, vor allem gliedernde
Funktion der Fassade
Pavillion Freistehender kleiner Bau, als Eckpavillion auch ein Teil des barocken
Schlosses
Pilaster Wandpfeiler mit Basis und Kapitell (glatte Säule an der Wand)
Portal
Sims / Gesims Aus der Mauer hervortretender Streifen zur Betonung waagerechter
Bauabschnitte
Skelettbau Bauweise aus einem Gerippe aus Holz, Stein, Stahl oder Stahlbeton, das
Skelett übernimmt die Tragfunktion = Statik, bestimmt die Form
Sockel / Sockelgeschoss
Triumphbogen
Zentralbau
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Säulenordnung
Toskanisch Dorisch
Ionisch
Korinthisch Komposit
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Erschließung von Eingängen
- Großer Eingang
- Windfang
- Symmetrie
- Doppeltür
- Farbe, Material
- Asymmetrie
- Blockhaftigkeit
- Proportion
- Farbe
- Material
Einladend
Abweisend
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Q3.2 Postmoderne - Skulpturales Bauen und
Dekonstruktivismus
- nach langer Zeit mit funktionaler, monotoner Architektur, herrscht der Wunsch nach etwas neuem
- Von da an verwendet man Elemente verschiedenster Herkunft und setzt sie in spielerischer Weise
zusammen
- Wie nach historistischen Prinzipien (welche bis zu den 60ern verpönt waren) bedient man sich an
vergangenen Stilen
- Man baut jedoch keine ganzen Häuser in einem Stil, sondern setzt sie funktionslos zusammen
- Manche Gebäude scheinen zusammengebrochen und danach wieder zusammengefügt worden zu sein
- Meist bei Museumsbauten (nicht zum Wohnen geeignet und Umgehung bestimmter Bauvorschriften)
COLLAGE ARCHITEKTUR
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Skulpturales Bauen
ZAHA HADID
- Ihre Form des Entwurfs ist mit dem Stift gar nicht mehr zu realisieren, Entwürfe müssen mit dem
Computer erstellt werden
- keine Wiederholung
- anfangs verwendete sie scharfe, schräge Formen, danach weiche und organische
- Ansichten beschreiben
- Assoziationen finden
- Vokabular
- Organisch / anorganisch / amorph / polymorph
- Vielschichtig
- Verspiegelt
- Geschlossen / offen
BEISPIELANALYSE
- Erinnert in der Draufsicht an einen Ausschnitt eines Flusslaufes mit wellenförmigem Dach
- Die Enden des Gebäudes bilden einen vollverglasten Abschluss, welcher durch senkrechte Stützen und
waagerechte Streben gegliedert ist
- Das Dach und die Seitenwände stehen auf Seiten der Eingangsfront etwa zwei Meter vor, auf der
Rückseite wird der Dachüberstand durch ein diagonal nach oben sich verländerte Seitenwand erzeugt
- Die wellenförmige oder gezackte Dachkante erinnert in der Frontalansicht an eine Dachlandschaft
- Das Café auf der Rückseite und ein kleiner Ausstellungsraum sind erkennbar mit einer Mauer abgegrenzt
- Sowohl der Eingang auf der Vorder- wie Rückseite wird zurückgesetzt, sodass in Bezug zur Glasfassade
eine verglaste Überdachung entsteht
- Das zweigeschossige Gebäude zeigt in den geschwungenen Seitenansichten verschieden große Fenster
und einzelne Türen, die bündig in die Fassade eingelassen sind und damit die Oberfläche einheitlich
gestalten
- Es entsteht in der Seitenansicht eine Traufkante und zur Flussseite hin steigt das Dach an
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- Durch die zentral in die Glasfassaden zurückgesetzten Eingänge wird das Gebäude sinnvoll und
offensichtlich erschlossen
- Die Eingänge sind repräsentativ und durch die Verglasung transparent, sodass der Besucher schon vorab
einen Blick in das Gebäude werfen kann
- Es gibt jeweils einen Windfang und auf beiden Seiten vorgelagerte Plätze
- Rund um das Gebäude führen Straßen bzw. Weg, um das Gebäude trotz der großen Ausmaße umgehen
oder umfahren zu können
- Sowohl die Materialität (Glas, beton, Stahl und Aluminium) verweist auf die Moderne wie auch der
zeitgemäße digitale Entwurfsprozess
- Für das Transportmuseum wählte sie eine Form, die sowohl einen Bezug zum Ort (Flussufer) als auch zu
seiner Nutzung Transport (Bewegung, Dynamik) zeigt
- Die durch das Gebäude führenden geschwungenen Straßen verstärken den transitorischen Charakter
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WEITERE GEBÄUDE
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Dekonstruktivismus
- deformieren klassischer Geometrie
FRANK O. GEHRY
- Als Vorreiter des Dekonstruktivismus baut Gehry in den 70er Jahren sein eigenes Wohnhaus in Kalifornien
um und arbeitet mit vorgefertigten Billigbauteilen
- Statik: Computerprogramm, mit dem gekrümmte Teile für Flugzeuge berechnet werden, nötig
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DANIEL LIBESKIND
- 300 Fensterschlitze
- Sollte eigentlich Ground Zero neu gestalten, die Aufgabe wurde ihm jedoch abgenommen
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