Sie sind auf Seite 1von 3

könnte mir eventuell helfen etwas herauszufinden. Zumindest hoffe ich das.

Nacht, 12.5.

Ein Körper wurde in einem Schuppen im Bluttopf im Niederviertel entdeckt. Folgende Fakten:

- Das Opfer war ein menschlicher Mann, ca. 80 Jahre alt, wurde in einem Schlafmantel
gefunden, welcher das Sonnenklingen Symbol der Gläubigen der Quelle aufwies.
- Das Opfer hatte einen Blick des Schreckens auf seinem Gesicht, Augen weit aufgerissen,
Mund von Angst verzerrt.
- Ein tiefer Schnitt über den Unterleib des Opfers hat zu einer starken Blutung geführt und war
der offensichtliche Grund für den Tod. Das Fleisch wurde mit einer großen, scharfen und
geraden Klinge aufgeschnitten, vermutlich ein Langschwert.
- Zwei Nachrichten wurden am Tatort gefunden. Die erste war eine handschriftliche Notiz auf
einem Blatt exquisiten Papiers, welche lautete: „Chaos ist das einzige Gesetz, gereinigt im
Blute der Ordnung.“ Die zweite Nachricht war im Blute des Opfers an die Wand des
Schuppens geschrieben, anscheinend mit der gleichen Handschrift wie die erste Notiz: „Nun
beginnt es.“
- Das Opfer wurde identifiziert als Favur der Gläubigen der Quelle und war ein Anhänger der
Lehren des Rechts. Der Schuppen ist Eigentum der Fraktion.
- Das Opfer wurde von der Hausmeisterin einer Gnomin namens Eltiva gefunden, welche zwei
Häuser weiter wohnt.

Nacht, 13.5.

Ein Körper wurde in einem Athar Bettenhaus an der Machtreihe in der Nähe des zerschmetterten
Tempels gefunden. Bekannte Fakten:

- Das Opfer war eine bariaurische Frau, ungefähr 25 Jahre alt, identifiziert als Vienna der Athar.
- Die folgenden Hinweise lassen mich vermuten, dass dieser Mord mit dem gestrigen in direkter
Verbindung steht. Das Opfer zeigte eine vor Angst verzerrte Miene und wurde von exakt zwei
tiefen Schnitten einer großen und scharfen Klinge getötet. Wiederum war ein feines Papier am
Ort niedergelegt mit einer identischen Nachricht und Handschrift. Dieses Mal gab es keine
Schrift an der Wand. Bekannte des Opfers bestätigten Vienna eine gute und rechtschaffene
Gesinnung.
- Zusätzlich zum Opfer waren zwei weitere Fraktionsmitglieder im Bettenhaus anwesend, der
Munrot „der Aufsässige“ und Kuarri „die Uralte“. Kuarri hatte das Opfer gefunden und um
Hilfe gerufen. Munrot hat zwar eine Aussage abgegeben, allerdings war er so betrunken, dass
ich diesem Gebrabbel keinen Wert beimesse.

Nacht, 14.5.

Ein dritter Leichnam, welcher in das Muster des „Mordes der Rechtschaffenen“ passte, wurde in einer
Trinkhalle namens „Der Aufstieg“ in der Nähe der großen Schmelze gefunden. Die Fakten:

- Das Opfer war eine Tiefling Frau namens Lini, ein rechtschaffenes Mitglied der Gläubigen der
Quelle. Sie wurde durch drei Schnitte einer langen, geraden Klinge getötet, hatte ein
furchtverzerrtes Gesicht und ein kleines Papierstück an ihrer Kleidung befestigt auf dem der
Satz „Chaos ist das einzige Gesetz, gereinigt im Blute der Ordnung.“ stand.
- Die umgeschmissenen Tische lassen mich vermuten, dass das Opfer im Raum umhergejagt
wurde, bevor es getötet wurde. Zudem hatte das Opfer eine merkwürdige Brandwunde am
linken Arm, vermutlich das Ergebnis einer magischen Entladung.

Nacht, 15.5.

Das vierte Opfer dieses abscheulichen Kriminellen wurde in der Bibliothek des Gerichtsgebäudes
gefunden. Die Fakten:

- Opfer war ein menschlicher Mann identifiziert als Fassa der Bruderschaft der Ordnung.
Dasselbe Muster wiederholt sich hier – angstverzerrtes Gesicht, tiefe Schnitte von einem
Schwert (diesmal vier), das Papier mit derselben Nachricht.
- Die Schriftrollen an denen Fassa gearbeitet hatte waren mit Blut getränkt. Die Art und
Position der Schnitte lässt mich schlussfolgern, dass vermutlich bereits der erste Schnitt
tödlich war. Der Täter brachte dem Opfer jedoch drei weitere Schnitte bei. Wieso ist die Zahl
so wichtig?
- Am Tatort fand ich des Weiteren Spuren eines feinen weißen Pulvers auf dem Boden. Ich
habe eine Probe genommen und an unseren Alchemisten zur Prüfung übergeben. Es ließ sich
auf dem schwarzen Marmorboden der Bibliothek gut sehen. Ich frage mich, ob es auch an den
anderen Tatorten vorhanden war?

Nacht, 16.5.

Das letzte Opfer des Rechtschaffenen-Mörders hat die Gesamtsituation extrem persönlich werden
lassen. Ich kann kaum meine Wut unterdrücken.

- Das Opfer war Tenskor, ein Mitglied meines Untersuchungsteams. Er wurde vom Mörder
offensichtlich als Warnung an den Rest der Fraktion ausgewählt. Mit fünf Schnitten getötet,
der erste, ein schwacher Schnitt über die Stirn, der letzte ein tiefer Schnitt in seine
Eingeweide. Furcht hatte sein Gesicht verzerrt und die Notiz, welche an seinem Kragen
angebracht war hatte eine zusätzliche Zeile: „Es gibt keine Sicherheit in der Ordnung, denn
das Chaos ist überall.“
- Tenskor wurde in der Harmoniumsstraße vor der Stadtkaserne gefunden. Er war an ein X-
förmiges Kreuz geschlagen, so dass wir ihn sofort nach unserem Erwachen sehen mussten.
Wir fanden einen kleinen Eisenstab, der teilweise schwarz angelaufen war, als ob große
Mengen von Energie durch ihn gegangen wären. Keine weiteren Hinweise wurden gefunden
und keiner der Anwohner hat irgendetwas gehört oder gesehen.

Nacht, 17.5.

Das letzte Opfer wurde im „Der geöffnete Schleier“ Bücherladen in der vergessenen Straße gefunden.
Details:

- Das Opfer war ein männlicher Githzerai namens Keluk der Graue. Die üblichen Details.
Gesicht erfüllt von Schrecken, getötet durch Schnitte einer schweren Klinge (6 diesmal), eine
Papiernotiz an den zerfetzten Resten der Tunika des Opfers befestigt. Er lag über einem
Lesetisch zusammengebrochen. Sein Blut besudelte ein Stapel Bücher der Lehren von Recht
und Ordnung.
- Der Eigentümer des Bücherlades, Kesto Brighteyes, entdeckte den Körper als er den Laden
am Morgen öffnete. Er beschrieb den Tatort und versicherte mir, dass er nichts angefasst hat.
- Trotz all dieser Hinweise bin ich nicht weiter bei der Lösung dieser widerlichen Taten. Ich
hoffe der Alchemist…

Das könnte Ihnen auch gefallen