Der Christbaum

Ein wunderschön geschmückter immergrüner Baum mit farbigen Lichtern ist zu einem
der beliebtesten und bekanntesten Weihnachssymbole geworden.
Die Tradition eines Christbaums gibt es seit der Antike und spielt seit vielen
Jahrhunderten eine wichtige Rolle bei Winterfesten. Viele heidnische Feste
verwendeten Bäume, um ihre Götter und Geister zu ehren. Bei den Wikingern
bedeutete das Immergrün ein Symbol und eine Erinnerung daran, dass die Dunkelheit
und Kälte des Winters enden und das Grün des Frühlings zurückkehren würde. Die
Druiden schmückten alte Eichen mit Früchten und Kerzen, um ihre Götter der Ernten
zu ehren. Beim Fest Saturnalia schmückten die Römer Bäume mit Schmuckstücken
und Kerzen.
Es gab auch viele Legenden rund um die Überlieferung des Christbaum. In einer
Geschichte stieß der heilige Bonifatius, ein englischer Mönch, auf eine Gruppe von
Heiden, die sich um eine Eiche versammelt hatten und sich darauf vorbereiteten, ein
Kind zu opfern. Um das Opfer zu stoppen und das Kind zu retten, schlug der Heilige die
Eiche mit einem Faustschlag ab. An seiner Stelle sprang eine kleine Tanne auf, von der
der heilige Bonifatius den Heiden sagte, sie sei der Baum des Lebens und
repräsentierte das Leben Christi.
Eine andere Legende erzählt von Martin Luther, dem Begründer der protestantischen
Religion, der eines Nachts spät durch den Wald spazierte. Es leuchteten viele Sterne
durch die Äste der Bäume und vermittelten den Eindruck von funkelnden Lichtern.
Luther war von der Schönheit des Anblicks so begeistert, dass er einen kleinen nach
Hause brachte. Er stellte die Sterne nach, indem er Kerzen auf die Äste des Baumes
stellte.
Deutsche Christen brachten Bäume in ihre Häuser, um sie zu schmücken. In einigen
Gegenden waren immergrüne Bäume knapp, sodass die Familien eine
Weihnachtspyramide bauten, einfache Holzkonstruktionen, die sie mit Ästen und
Kerzen schmückten.
Die Tradition des Christbaums verbreitete sich schließlich in ganz Europa. Das
englische Königshaus half dabei, den Baum zu popularisieren, indem es 1841 den
ersten Baum mit Kerzen, Süßigkeiten, Früchten und Lebkuchen schmückte.
Als die deutschen Einwanderer nach Amerika gingen, brachten sie auch ihre
Christbäume mit. In den 1830er Jahren hielten die meisten Amerikaner den
Weihnachtsbaum noch für eine Kuriosität. Eine der ersten öffentlichen Ausstellungen
eines Christbaums wurde von deutschen Siedlern in aufgestellt. Zu dieser Zeit
betrachteten viele den Baum noch als Symbol der Heiden und erst in den späten
1800er Jahren begannen die Amerikaner, den Weihnachtsbaum zu akzeptieren.
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mündlich.

Der Feiertagsbaum ist eine christliche Erfindung. ( )

Es wurde immer im Dezember verwendet. ( )
Die Wikinger mochten immergrüne Bäume auf ihren Festen. ( )
Andere Arten von Bäumen könnten geschmückt werden. ( )
Die Römer feierten Weihnachten. ( )
Der heilige Bonifatius ist der Begründer der protestantischen Religion. ( )
Martin Luther war der erste, der Kerzen auf eine Tanne steckte. ( )
Die ersten Christbäume erschienen in Deutschland. ( )

Beantworten Sie die Fragen

Wie lange haben Menschen einen Weihnachtsbaum benutzt?

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Was symbolisiert das Grün?
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Wie schmückten die alten Heiden ihre Bäume?
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Was sagt uns die Legende über den heiligen Bonifatius?
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Wer war Martin Luther?
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Warum schmückte er einen Baum mit Kerzen?
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Wo wurde der Weihnachtsbaum zum ersten Mal verwendet?
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Wie kam der Weihnachtsbaum nach Amerika?
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Schmücken Sie einen Weihnachtsbaum? Einen natürlichen oder einen künstlichen?
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Warum schmücken Sie einen Baum? Warum nicht?
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Wann dekorieren Sie ihn? Anfang Dezember oder erst am Heiligen Abend?
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Was hängen Sie auf Ihren Baum?
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Mögen Sie das Weihnachtsfest? Warum? Warum nicht?
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Haben Sie ein großes Abendessen? Mit Ihrer Familie? Mit Freunden?
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