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VORWORT DES HERAUSGEBERS

Friedrich Meinecke hat in seinem Droysen-Aufsatz 1 ) erschöpfend


dargelegt, wie Johann Gustav Droysen, schon als Student lebhaft für
philosophische Fragen interessiert und ein eifriger Hörer Hegels, all-
mählich dazu kam, die in seiner Geschichtsschreibung bereits prak-
tisch angewandten Grundsätze und Grundbegriffe einer „Historik"
oder, wie er es deutsch nannte (unten S. 377), einer „Wissenschafts-
lehre der Geschichte" zu formulieren, wie er sie zum erstenmal,
wenn auch zunächst nur vorläufig und unvollständig, 1843 in der
gedankenreichen und gedankentiefen „Privatvorrede" zum zweiten
Bande seines Hellenismus (unten S. 369 ff.) in noch beschränkter
Öffentlichkeit besprach, wie er dann, dem akademischen Lehrer
naturgemäß, 1852 den Entschluß faßte, darüber ein Kolleg zu lesen,
diese Absicht aber damals noch nicht, sondern erst im Sommer-
semester 1857 verwirklichen konnte, welchen Standpunkt er sich
im Lauf der Zeit dabei erarbeitete und gegen welche „Fronten" er
sich damit wandte.
Droysen hat von da an auf diese Vorlesung ein besonderes Ge-
wicht gelegt, weil sie ihm stets von neuem Veranlassung gab, den
Gesamtbereich seiner Wissenschaft zu überschauen und über ihre
Grundfragen, ja über die letzten menschlichen Fragen überhaupt
nachzudenken; aber auch darum, weil er gerade durch sie am ein-
dringlichsten auf die heranwachsenden Historikergenerationen zu
wirken vermochte. Diese Vorlesung — er nannte sie nach dem Vor-
bild der berühmten Boeckhschen Vorlesung über „Enzyklopädie und
Methodologie der philologischen Wissenschaften", die er einst selbst
1 Johann Gustav Droysen. Sein Briefwechsel und seine Geschichtschreibung.
Historische Zeitschrift 141, 1929, S. 249—287. Dieser Aufsatz bietet eine tief-
dringende und geistreiche Charakteristik der wissenschaftlichen Persönlichkeit Droysens
und seiner Stellung in der deutschen Geschichtswissenschaft. Daneben vgl. besonders
Otto Hintzes ausgezeichneten Lebensabriss (Johann Gustav Droysen. Allgemeine
Deutsche Biographie 48. Band. Leipzig 1903, S. 8 2 — 1 1 4 ; wiederabgedruckt in Hintzes
Historischen und Politischen Aufsätzen 4. Band. Berlin o. J., S. 87—143) und
Helmut Berves schöne Einführung in die von ihm 1931 in der Krönerschen
Taschenausgabe Band 87. Leipzig o. J. neu herausgegebene erste Auflage von Droysens
Geschichte Alexanders des Großen S. V I I — X X X I V ,
— X —

gehört hatte, „Enzyklopädie und Methodologie der Geschichte" —


war diejenige, die er am häufigsten gehalten hat: in 25 Jahren nicht
weniger als 18 mal. Immer von neuem gewährte sie ihm Freude
und Befriedigung.
Schon das zweitemal, im Sommersemester 1858, gab er seinen
Hörern einen „Grundriß" in die Hände, den er damals nur als Manu-
skript drucken ließ1). Dann aber bestimmten ihn „häufige Nach-
fragen auch aus der Fremde", im Jahre 1868 „das Heftchen ... der
Öffentlichkeit zu übergeben" (unten S. 319). Der Grundriß erschien
in zweiter Auflage 1875, in dritter 1882. Da diese Auflagen längst
vergriffen waren, ließ Erich Rothacker den Grundriß 1925 als ersten
Band seiner Sammlung „Philosophie und Geisteswissenschaften"
von neuem abdrucken2); er bezeichnete ihn (S. VIII), gewiß mit
Recht, als die „geistvollste Einführung in die Geschichtswissenschaft,
die wir besitzen".
Nun ist aber dieser Grundriß, seinem Zweck entsprechend, in
abstrakte, knappe, vielfach allerdings prachtvoll formulierte Leit-
sätze gefaßt, von denen Meinecke aus eigener Erfahrung heraus sagt
(S. 286), daß sie dem Anfänger zunächst ganz unverständlich waren.
Und nicht nur den Studenten mag es schwer geworden sein, in sie
einzudringen, sondern auch den Lesern. So wurde das Bedürfnis
und der Wunsch nach einer Veröffentlichung der Vorlesung selbst
rege. Hatte Droysen es doch verstanden, in ihr seinen Hörern in
breiterer Ausführung den Sinn jener Sätze zu erschließen, so daß
sie sich nach Meineckes weiteren Worten „in einen Funkenregen
lebendiger, sofort ergreifender Bekenntnisse und Erkenntnisse, in
eine wundervoll anschauliche und lehrreiche Auswahl von Beispielen
aus der ganzen Weltgeschichte und Forschungswelt" auflösten.
Diesem Wunsch und Bedürfnis konnte die Abhandlung von
Chr. D. Pflaum8) noch nicht genügen, so dankenswert auch der erste
Versuch sein mochte, die Bedeutung von Droysens Historik für die
moderne Geschichtswissenschaft zu bestimmen. Pflaum fügte am
Schluß seiner Untersuchung in einem Anhang „sachlich bedeutsame
Materialien zur Vorgeschichte von Joh. Gust. Droysens .Grundriß
J
) Grundriß der Historik von Joh. Gust. Droysen. Als Manuskript gedruckt.
Jena, Druck von Friedrich Frommann 1858, 27 Seiten. E r wurde 1862 noch einmal
in gleicher Weise gedruckt. - 2 ) Johann Gustav Droysen, Grundriß der Historik
(Philosophie und Geisteswissenschaften herausgegeben von Erich Rothacker. Neu-
drucke I. Band). Halle/Saale 1925; X I I , 104 S.
*) J . G. Droysens Historik in ihrer Bedeutung für die moderne Geschichts-
wissenschaft (Geschichtliche Untersuchungen herausgegeben von Karl Lamprecht,
5. Band 2. Heft). Gotha 1907; V I , 1 1 5 Seiten.
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der Historik'" bei (S. 68—114) und registrierte in ihm nicht nur
die sachlichen Abweichungen in den verschiedenen Drucken und
Auflagen des Grundrisses, sondern legte auch Stellen aus dem
Kollegheft „nach einer Nachschrift von der Hand eines studentischen
Hörers" vor. Allein diese Mitteilungen litten nicht nur an ihrer Un-
vollständigkeit, sondern vor allem an der Mangelhaftigkeit jener
Nachschrift.
Wenn schon der Grundriß ergänzt werden sollte, dann konnte
das nur durch Zuhilfenahme von Droysens eigenem Heft geschehen.
Und das war es auch, was immer dringender gewünscht wurde, nach-
dem bekannt geworden war, daß ein solches vorhanden sei. Ich
will mich begnügen, zwei Stimmen anzuführen. Joachim Wach
sprach diesen Wunsch im dritten Bande seines großen Werkes
über „Das Verstehen" aus1), wo er in einem eigenen umfänglichen
Kapitel „Die Lehre vom geschichtlichen Verstehen bei Droysen"
(S. 134—188) behandelte und dazu die Droysenschen Papiere benutzen
konnte, die ich ihm zur Verfügung gestellt hatte. Hildegard Astholz
(jetzt Frau Dr. Urner-Astholz in Stein a. Rh.), die Verfasserin einer
verdienstvollen Untersuchung über „Das Problem Geschichte bei
Droysen"2), befürwortete dringend den Druck des eigenhändigen
Droysenschen Heftes, da sie bei ihrer Arbeit die Unzulänglichkeit
des von Pflaum und Wach mitgeteilten Materials lebhaft empfunden
hatte.
Als ich mich von der für diesen Zweck durchaus günstigen
Beschaffenheit der im Droysenschen Nachlaß erhaltenen Nieder-
schriften überzeugt hatte, trat ich alsbald an die Vorbereitung
einer Veröffentlichung heran. Diese umfänglichen Manuskripte
lassen drei zeitlich getrennte Hauptfassungen des Heftes erkennen.
Da Droysen ausnahmslos am Rande der Blätter das Datum auf-
zeichnete, an dem er die mit einer römischen Ziffer gezählte Vor-
lesung begann, so können die allermeisten Blätter zeitlich bestimmt
werden. Die Blätter der ältesten Fassung, die für das Sommer-
semester 1857 ausgearbeitet und dann, wie die Datumsangaben zeigen,
noch den Vorlesungen von 1858, 59, 59/60, 60/61 zugrunde ge-
legt wurden, sind nicht als geschlossenes Manuskript zusammenge-
blieben, sondern manche sind in die Blätter der zweiten Fassung

') Das Verstehen. Grundzüge einer Geschichte der hermeneutischen Theorie im


19. Jahrhundert. III. Das Verstehen in der Historik von Ranke bis zum Positivismus.
Tübingen 1933; I X , 350 S.
2 ) Das Problem „Geschichte" untersucht bei Johann Gustav Droysen (Historische

Studien ... herausgegeben von Dr. Emil Ebering Heft 231). Berlin 1933; 217 S.
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hineingelegt worden; einige fanden auch noch in die dritte Fassung
Aufnahme. Aber das vom ersten Heft Erhaltene hat nur fragmen-
tarischen Charakter. Das gleiche gilt auch von dem zweiten Heft,
dessen Blätter die bei weitem umfangreichste Masse bilden und in
sechs Papierumschläge geordnet sind, von denen der zweite bis sechste
die von Droysens Hand stammenden Aufschriften tragen: Heuristik,
Kritik, Interpretation, Darstellung, Systematik; der erste, der die
Blätter der Einleitung enthält, trägt nur die Jahresangabe: 1862/63.
Daraus und den damit übereinstimmenden Daten läßt sich ent-
nehmen, daß die Neubearbeitung eben für das Wintersemester
1862/63 erfolgte; auch der Grundriß wurde, wie oben bemerkt
(S. VIII, Anm. 1), 1862 noch einmal als Manuskript gedruckt. Der
große Umfang der zweiten Schicht erklärt sich daraus, daß diese
Fassung am häufigsten benutzt worden ist, nämlich in 11 Se-
mestern (62/63, 63, 63/64, 65, 68, 70, 72, 75, 76, 78, 79). Darum
weisen diese Blätter auch die bei weitem meisten Zusätze, Verbes-
serungen und Streichungen auf; ihre Ränder sind oft dicht mit
Nachträgen, vielfach in allerkleinster Schrift, bedeckt. Sie zu
lesen macht erhebliche Mühe, und eine vollständige Zusammen-
stellung des Heftes dieser zweiten Fassung wäre, wenn überhaupt
möglich, jedenfalls sehr schwierig. Glücklicherweise hat nun aber
Droysen in seinem 73. Lebensjahr für die Vorlesung des Sommer-
semesters 1881 das Heft noch einmal völlig neu niedergeschrieben.
Nach diesem Manuskript hat er dann das Kolleg endlich auch noch
im Wintersemester 1882/83 gelesen, nicht ohne auch für dieses letzte
Mal noch einige durch die besonders breiten Schriftzüge kenntliche
Blätter einzulegen. Dieses letzte Heft ist sehr viel übersichtlicher
als die Blätter der früheren Fassungen; wahrscheinlich ist neben dem
Bedürfnis nach inhaltlichen Änderungen und Ergänzungen gerade die
ungefüge Form, die das alte Heft angenommen hatte, der Grund für
die neue Ausarbeitung gewesen. Daß noch in dieses Heft an einigen
Stellen ältere Blätter aufgenommen wurden, ist bereits hieroben
bemerkt worden 1 ). Dieses Heft nun bietet einen vollständigen, in
sich geschlossenen Text. Daher konnte überhaupt der Gedanke an
eine Veröffentlichung gefaßt werden. Er konnte es um so mehr, als
Droysen seiner stets befolgten Arbeitsweise gemäß auch diese Vor-
lesung in allen ihren Fassungen und also auch in dieser letzten auf

1 ) Diesen älteren, die Semesterzahlen 67/68, 78, 79 tragenden Blättern ent-

sprechen unten die Stellen S. 38 Zeile 14 von oben — S. 40 Zeile 23 von oben; S. 71,
11 v. o. — 21 v. u.; 2 v. u. — 72, 3 v . 1 1 . ; 73, 14 v. o. — 77, 15 v. u.; 83 Z. 19 v. u.
— 84, 7 v. o.; 131, 11 v. o. — 142, 7 v. u.; 144, 8 v. o. — 148 Ende.
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das sorgfältigste, Wort für Wort, man möchte fast sagen druckreif,
ausgearbeitet hat. Davon sind nur ganz wenige Stellen ausgenommen,
wovon gleich zu sprechen sein wird. Nun war aber der Stoff so groß,
daß er nicht immer in seinem ganzen Umfang vorgetragen werden
konnte. Aus diesem Grunde unterließ es Droysen im letzten Heft,
den von den sittlichen Gemeinsamkeiten handelnden zweiten A b -
schnitt der Systematik („Die geschichtliche Arbeit nach ihren For-
men") neu zu schreiben, und verwies die Hörer dafür auf den Grund-
riß. Die einleitenden Ausführungen über „ D i e sittlichen Mächte"
(unten S. 202—204) hat er noch ausgearbeitet, an deren Schluß aber
setzte er die Bemerkung: „ D e r Grundriß §§ 62—76 entwickelt in kurzen
Zügen die Formen dieser Gemeinsamkeiten, die sämtlich nach ihrem
sachlichen Inhalt in der Ethik erläutert werden und von denen
mehrere große wissenschaftliche Disziplinen ergeben". Nun zeigen
aber am Rande dieser Stelle befindliche Bleistiftnotizen („Bis § D a s
Schöne Donnerstag 15. 2. 83 L I V . Bis § Der Staat Freitag 16. 2. 83
L V " ) , daß er in diesen beiden Stunden in freiem Vortrag einen Über-
blick über die weiten Gebiete gegeben hat, denen in den genannten,
vielfach nur aus Stichworten bestehenden Paragraphen des Grund-
risses etwa fünf Druckseiten zugeteilt sind. So weist also das
letzte Heft an dieser Stelle eine empfindliche Lücke auf. Sie ließ sich
aber ausfüllen. Freilich mußte man sich entschließen, auf die zweite
Fassung zurückzugreifen, wo diese Abschnitte ausführlich ausge-
arbeitet worden waren, und diese Blätter hier einzuschieben. Ich glaube,
daß dadurch die Einheitlichkeit nicht gestört wird. Nur muß der
Leser die frühere Entstehungszeit dieser Abschnitte im Auge be-
halten. Denn manche Bemerkungen in ihnen, wie z. B. das Urteil
über den gegenwärtigen Stand der Kunstgeschichte (S. 229) oder der
Hinweis auf die „in unseren Tagen" sich geltend machende Doktrin
Stahls und Praxis Napoleons III. (S. 263) erklären sich nur, wenn
man sich in den Anfang der sechziger Jahre versetzt.
E s konnte j a überhaupt nicht die Absicht bestehen, alles Nieder-
geschriebene zum Druck zu geben. A u c h etwa ausgewählte ab-
weichende oder ausführlichere Fassungen aus den früheren Manu-
skripten mitzuteilen, wäre schwierig und umständlich gewesen,
hätte viel Raum beansprucht und störend gewirkt. Wer etwa künftig
genauere Nachforschungen anstellen will, kann selbst die Manuskripte
einsehen, die ich, wenn dieser Band erschienen sein wird, dem Ge-
heimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem übergeben werde, damit sie
mit dem übrigen bereits dort liegenden literarischen Nachlaß Droysens
vereinigt werden.
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Natürlich mußte das Abzudruckende, so sorgfältig auch die Hefte
ausgearbeitet worden sind, doch nach mancher Richtung hin noch
für die Drucklegung hergerichtet werden. Denn wirklich druckreif
ist auch das letzte Heft nicht. Der Verfasser würde es, wenn er
selbst es hätte veröffentlichen wollen, zweifellos noch einer vielleicht
sehr erheblichen Bearbeitung unterzogen haben. Vom fremden
Herausgeber aber durfte nur das unbedingt nötige getan werden.
Es schien ihm richtig, zwar mit größter Pietät, aber nicht mit über-
triebener Pedanterie zu verfahren.
Um mit dem Äußerlichsten zu beginnen, so wurden die wenigen
Zusätze des Herausgebers grundsätzlich in eckige Klammern [ ]
eingeschlossen. Ferner wurde durchgehends die jetzt geltende Recht-
schreibung befolgt und ebenso die Interpunktion dem heutigen Ge-
brauch angepaßt. Die Namen wurden in der richtigen Schreibweise
gegeben; nur bei den griechischen hielt ich es nicht für erforderlich,
eine einheitliche Form durchzuführen. Daher finden sich Aischylos
und Aeschylus, Pheidias und Phidias, Ptolemaios und Ptolemäus
u. a. Kleine stilistische Ungenauigkeiten oder Unschönheiten, etwa
durch spätere Einschübe verursacht, wurden ohne weiteres ver-
bessert und geglättet. Größere Eingriffe aber sind auch da, wo offen-
bar die Fassung noch nicht druckreif ist, unterblieben. Nur wo ge-
legentlich, wie besonders am Anfang im letzten Heft mehrere Pa-
rallelfassungen vorlagen, wurde versucht, einen einheitlichen, in sich
zusammenhängenden Text herzustellen. Der besseren Übersichtlich-
keit wegen wurden die Überschriften der Abschnitte möglichst mit
denen des Grundrisses in Übereinstimmung gebracht oder nach
ihnen ergänzt, auch dessen Paragraphenzahlen da, wo sie im Heft
fehlen, eingefügt.
Nicht selten gestattet sich das Heft im Gegensatz zu der Knapp-
heit des Grundrisses eine beträchtliche Breite und zwar, wie man
leicht bemerkt, aus pädagogischen Gründen. So z. B. in dem Ab-
schnitt über die Quellenkritik (S. 131 ff.). Gerade dies war ein Punkt,
der Droysen ganz besonders am Herzen lag und den er dem Hörer
so eindringlich wie möglich darlegen wollte. Hier zu kürzen, wäre ein
unzulässiger Eingriff gewesen. An anderen Stellen aber konnten,
ja mußten, wie mir schien, Streichungen und Kürzungen stattfinden.
Denn der Dozent zwar wiederholt gern früher Gesagtes, schon einmal
Gedrucktes braucht nicht wiederholt zu werden.
Manchmal sind auch in dem Heft nur Stichworte eingetragen
und wurde die zusammenhängende Darlegung dem Vortrag überlassen.
Solche Aufzählungen finden sich besonders in den Abschnitten über
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die Urkunden und die Inschriften (S. 51 und 53). Sie durften füglich
fortbleiben. Sie etwa selbst nachträglich zu stilisieren, konnte mir
nicht einfallen. All derartiges war ja immer nur beispielhaft gemeint,
und auch die gedruckte Vorlesung kann nicht die Aufgabe eines
Handbuchs oder Grundrisses der Quellenkunde übernehmen wollen.
Ähnliches hatte für die Literaturhinweise zu gelten. Im Heft
finden sich nur selten genauere Titelangaben. Es wäre aber, wie
mir scheint, pedantisch gewesen, die Titel zu vervollständigen oder
einzusetzen, also etwa auf S. 49 den genauen Titel der dort an-
gezogenen Publikation der Papiere des Kardinals Granvella nachzu-
tragen, oder, wenn auf S. 45 in einer Klammer der ausgezeichnete
Sagenforscher „Mannhardt in Danzig" genannt wird, dessen Schriften
anzuführen. Und so in zahlreichen anderen Fällen. Auf biblio-
graphische Vollständigkeit und Genauigkeit konnte es nirgends an-
kommen. Wer sich in solchen Fällen weiter unterrichten will, findet
Hilfsmittel genug. Ob ich hier zu wenig getan, muß ich dem Urteil
Berufener überlassen.
Wie Meinecke es ausgesprochen hat und wie es nunmehr der
Druck ergeben wird, bestand ein Hauptreiz der Vorlesung in den
zahlreich eingestreuten Beispielen, die Droysen, einem „Universal-
historiker" von seltenem Ausmaß, aus allen Bereichen der Geschichte
und aus den Gebieten der verschiedensten Wissenschaften in reicher
Fülle und ungesucht zuströmten. Hier freilich erhoben sich beim
Druck Zweifel. Das, was Droysen in den Beispielen gab, entspricht
dem damaligen, aber oft nicht mehr dem heutigen Stande der
Forschung. Manches wird heut anders gesehen, ist ergänzt, berichtigt
worden, hat sich wohl gar als positiv falsch erwiesen. Wie sollte
man sich in solchen Fällen verhalten ? Von den wenigen abgesehen,
wo man nicht mehr zutreffende und entbehrliche Beispiele ohne
Schaden streichen oder mit leisen Änderungen Irriges in ihnen be-
seitigen konnte, habe ich mich nicht zu Eingriffen entschließen
können. Und gar berichtigende Anmerkungen hinzuzufügen, wäre
mir als eine Verunstaltung des Textes vorgekommen. Dieser ist ja
nicht heut, sondern vor 80 bis 50 Jahren niedergeschrieben worden,
und wenn die Beispiele somit den damaligen Stand der Wissen-
schaft aufweisen, so scheint mir darin gerade ein besonderer Wert
und Reiz zu liegen.
Nachträgliche Veröffentlichungen, zumal solche von Vorlesungen,
haben stets ihr Bedenkliches. Auch dieses posthum erscheinende Werk
kann trotz aller Bemühungen keinen vollen Ersatz für eine von
dem Verfasser selbst besorgte Herausgabe der Vorlesung bieten. Daß
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Droysen einen solchen Gedanken zeitweise erwogen hat, geht aus dem
Vorwort zur 2. Auflage des Grundrisses (unten S. 320) hervor. Dort er-
wähnt er, daß ihm der Wunsch ausgesprochen worden sei, den Grundriß
weiter auszuführen und zu einem förmlichen Handbuch auszuarbeiten;
er habe sich aber, da der Grundriß für einen anderen Zweck geschrieben
worden, das „für jetzt" versagen müssen. Dann aber hat er im Drange
seiner übrigen Verpflichtungen den Gedanken fallen lassen. Im Vor-
wort zur 3. Auflage spricht er nicht mehr davon und bezeichnender-
weise druckt er in ihr zwar das Vorwort zur 1., nicht aber das zur 2.
wieder ab. Manche werden es bedauern, daß er ein solches Hand-
buch nicht herausgegeben hat. Es würde, möchte man meinen, für
die Wissenschaft und für ihn selbst höchst bedeutungsvoll geworden
sein, und dann wäre auch, nach Meineckes zutreffenden Worten (S. 278),
sein Unternehmen, von dem nun nur der Grundriß Kunde gab, nicht
„längere Zeit über einer breiteren und für den Durchschnittsgeschmack
bequemeren Ausführung seiner Absicht etwas vergessen worden".
So wenig wie die gegenwärtige Veröffentlichung für ein eigenes
Werk Droysens einzutreten vermag, kann sie die Vorlesung, wie sie
einst wirklich gehalten worden ist, voll wiedergeben. Das lebendige
Wort und die von ihm ausgehende Wirkung läßt sich niemals durch
bedrucktes Papier ersetzen, und je stärker die Kraft und je leuchtender
der Glanz des Wortes war, um so weniger. Und außerdem hat Droysen,
wie bereits oben (S. XI) an einem Beispiel gezeigt wurde, gelegentlich
an bedeutsamer Stelle den freien Vortrag eingeschaltet. Es sei noch
auf ein anderes Beispiel hierfür hingewiesen. In dem Abschnitt, der
von der monographischen Darstellungsform handelt, ist an der Stelle,
wo als Beispiele ihrer Anwendung die Entwicklung eines Staates,
einer Kirche, einer Verfassung u. a. genannt worden sind (unten
S. 293), am Rande des Heftes mit flüchtigen Bleistiftstrichen die
Bemerkung hinzugefügt: „so die Geschichte der Musik: immer neue
Forderungen und Mittel, die an sie herantreten; die Geige, Palestrina
usw.". Diesen offenbar bei der Vorbereitung auf die Vorlesung
notierten Worten können wir entnehmen, daß hier wie an an-
deren Stellen so manches der Eingabe des Augenblicks überlassen
wurde; und das war dann gewiß das Schönste. Wenigstens in einem
Falle konnte eine solche Improvisation aufgenommen werden, näm-
lich die freigesprochenen Schlußworte (unten S. 315), die Meinecke
mitgeschrieben und schon früher in seinem Droysen-Aufsatz (a. a. O.
S. 287) veröffentlicht hat; er schrieb sie mir noch einmal auf und
regte an, sie auch hier aufzunehmen; ich habe dieser Anregung
gern entsprochen.
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Wenn das nun auch so ist, so darf man doch bei der Veröffent-
lichung gerade dieser Vorlesung mit dem Ersatz des an sich Unersetz-
lichen wohl zufrieden sein. Denn, wie es in dem später zu erwähnenden
Werbeschreiben heißt, mit ihrer Veröffentlichung „wird im Verein
mit den bereits aus dem Nachlaß herausgegebenen politischen Schriften
und dem Briefwechsel Droysens seine solange verkannte Persönlich-
keit in ihrer wissenschaftlichen und menschlichen Bedeutung, in der
ganzen Kraft ihres Ethos wieder lebendig gemacht, wird einem weiten
Kreise etwas von dem hinreißenden Eindruck vermittelt werden, den
vor allem diese Vorlesung auf den Hörer ausgeübt hat". Und zu-
gleich wird nun aus dieser Vorlesung deutlicher als aus dem knappen
Grundriß und aus sonstigen Äußerungen Droysens jene dritte seiner
großen Konzeptionen, wie Meinecke sie nennt, die „historistische",
hervortreten. E s wird aus ihr hervortreten, daß „Droysens Begin-
nen, das vielumstrittene und immer wieder ins Schwanken geratende
Wesen der Geschichtschreibung zu festigen und zu klären und eine
philosophisch haltbare Theorie ihrer Methoden, Aufgaben und Lei-
stungen zu schaffen, eine epochemachende Tat" gewesen ist, eine
Tat, die, wie schon Ernst Meister1) klar auseinandergesetzt, wie Mein-
ecke zusammenfassend angedeutet, dann Wach nach einer be-
stimmten Richtung hin näher begründet hat, eine selbständige,
weiterführende und vorbereitende, wahrlich nicht zu übersehende
„Etappe" in der Entwicklung der neueren „Historiologie" (Meinecke)
auf dem Wege von Wilhelm von Humboldt und Schleiermacher zu
Dilthey, Windelband, Rickert und Simmel und dann zu Spranger und
Rothacker darstellt. Die Eigenartigkeit der Droysenschen Leistung
liegt nicht zum wenigsten darin, daß im Unterschied zu jenen
Denkern — und auch das tritt durch diese Veröffentlichung erst recht
ans Licht — hier die philosophischen Grundlagen der Geschicht-
schreibung ausführlich und systematisch von einem großen Geschicht-
schreiber erörtert werden, der freilich in einem Maße wie kaum
ein anderer deutscher Historiker das philosophische Rüstzeug besaß,
um Philosophie treiben zu können.

Von Anfang an stand für mich fest, daß der Druck der Vorlesung
durch einen Wiederabdruck des Grundrisses der Historik ergänzt
werden müsse. Zwar hat der Grundriß, wie bereits bemerkt worden
ist, auch ohne die Vorlesung seinen Weg gemacht. Aber umgekehrt ist
für die Vorlesung der Grundriß unentbehrlich. Wie einst der Hörer
1
) Die gescliichtsphilosophischen Voraussetzungen von Johann Gustav Droysens
Historik. Historische Vicrteljahrschriit 23, 1928, S. 2 5 — 6 3 . 1 9 9 — 2 2 1 .
— XVIII —

ihn vor Augen hatte, so muß ihn auch der Leser zum Nachschlagen
bequem zur Hand haben. An vielen Stellen verweist das Heft auf den
Grundriß, und ich habe mir erlaubt, einige weitere Verweisungen
ohne besondere Kenntlichmachung hinzuzufügen. Ferner, was wich-
tiger ist, es steht manches im Grundriß, was sich entweder gar nicht
oder nicht im gleichen Zusammenhang oder nicht in gleicher Aus-
führlichkeit im Heft findet.
Konnte also kein Zweifel bestehen, daß der Grundriß zur not-
wendigen Unterstützung des Lesers hier noch einmal abzudrucken
sei, so war die Frage, wie das zu geschehen habe, sehr viel einfacher zu
lösen als beim Heft. Der Abdruck hatte selbstverständlich nach der
letzten vom Verfasser selbst besorgten Auflage, d. h. der dritten, zu
erfolgen. Diese hat die bis dahin befolgte Einteilung des Stoffes etwas
umgeändert, nämlich den Abschnitt „Darstellung" oder, wie es nun-
mehr heißt, „Topik", der früher neben und hinter Heuristik, Kritik,
Interpretation den vierten Unterabschnitt der Methodik bildete, aus
der Methodik herausgenommen und als einen dieser und der Systematik
gleichgeordneten, d. h. als dritten Hauptabschnitt an den Schluß
des Ganzen gestellt. Es habe sich das, bemerkt das Vorwort zur
3. Auflage „,in wiederholten Vorträgen als zweckmäßiger erwiesen".
Immerhin ist damit die frühere wundervolle Steigerung am Ende des
Werks, gipfelnd in dem Hinweis auf das Zeugnis Johannes des. Täufers,
geopfert worden.
Mit Rücksicht darauf, daß bereits Pflaum (vgl. oben S. VIII) die
Abweichungen, die die drei Auflagen untereinander aufweisen, vor
allem aber die Abweichungen des Manuskriptdrucks von ihnen regi-
striert hat, aber keineswegs erschöpfend, habe ich es für meine Pflicht
gehalten, nunmehr diese Varianten so genau wie möglich zu ver-
zeichnen ohne, was mir unwissenschaftlich schien, zwischen wichti-
geren und unwichtigeren zu unterscheiden. Das ist in den Anmer-
kungen zum Text des Grundrisses geschehn.
Selbstverständlich wurden auch die in allen drei Auflagen an-
geschlossenen „Beilagen" wieder abgedruckt und dazu die zum
erstenmal von Rothacker aufgenommene „ Privatvorrede" zum
Hellenismus (oben S. VII), der er die zutreffende, aus dem Text
ohne weiteres zu entnehmende Überschrift „Theologie der Geschichte"
gegeben hat. Droysen sagt im Vorwort zur ersten Auflage des Grund-
risses (unten S. 319), das auch in den folgenden wieder abgedruckt
wurde, er habe „vorgezogen, diesen Aufsatz noch zurückzulegen,
da es den Leser nicht so wie mich interessieren zu können schien,
auf welchen Wegen, von welchem Punkte aus ich zu den Ergeb-
— XIX —
nissen gelangt bin, die ihm nun vorliegen". Diese für Droysen höchst
bezeichnenden Worte gelten schon lange nicht mehr, sondern machen,
wie Rothacker mit Recht sagt, den Wiederabdruck an dieser Stelle
geradezu zur Pflicht. Nur habe ich der Privatvorrede die erste Stelle
unter den Beilagen eingeräumt, denn es schien mir angezeigt, die zeit-
liche Ordnung einzuhalten. Ich habe sie nach dem Originaldruck
wiedergegeben, aber doch auch (S. 379) die Anmerkung beibehalten,
die mein Vater hinzufügte, als er den Aufsatz im 1. Bande der
Kleinen Schriften zur Alten Geschichte1) (S. 298ff.) zum erstenmal
veröffentlichte und damit der unverdienten Vergessenheit entriß.
Ich habe geschwankt, ob ich nicht auch die Besprechung einiger
geschichtstheoretischer Neuerscheinungen abdrucken sollte, die Droy-
sen in dem ersten, 1880 erschienenen Bande der Jahresberichte
der Geschichtswissenschaft2) erscheinen ließ. Sie enthält einige all-
gemeine Betrachtungen ganz im Sinne der Vorlesung und des Grund-
risses, hätte aber doch den Leser auf Gleichgültiges abgelenkt und
wie ein Fremdkörper gewirkt. So Heß ich sie fort, möchte aber,
da sie ganz vergessen zu sein scheint, hier auf sie hinweisen.
Wohl aber habe ich als letzte „Beilage" die Antrittsrede auf-
genommen, die Droysen am 4. Juli 1867 bei seinem Eintritt in die
Berliner Akademie gehalten hat. Sie läßt in seinen eigenen Worten
die Bedeutung erkennen, die die „Historik" in seinem Gesamtwerk
gehabt hat, und gibt damit dem vorliegenden Werk den besten Ab-
schluß. Daß sie bereits im Briefwechsel (2, 888 ff.) neu abgedruckt
worden ist, konnte kein Hinderungsgrund sein.

So die Gesichtspunkte und Grundsätze, nach denen ich ver-


fahren bin. Ich kann nur hoffen, daß ich einigermaßen das Richtige
getroffen und das Erreichbare erreicht habe. Daß ich aber überhaupt
diesen Band veröffentlichen konnte, das erfüllt mich mit großer
Freude und mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit. Schon lange
schwebte mir dies Ziel vor Augen. Aber als ich alles zum Druck
vorbereitet hatte, verschlechterten sich die Aussichten für das Er-
scheinen eines solchen Werkes immer mehr. So richtete ich an
Friedrich Meinecke die Anfrage, ob nicht die Preußische Akademie
der Wissenschaften die Herausgabe übernehmen und mich mit ihr

Kleine Schriften zur Alten Geschichte [herausgegeben von Emil Hübner].


Zwei Bände. Leipzig 1894.
*) Jahresberichte der Geschichtswissenschaft I. Jahrgang 1878. Berlin 1880,
S. 626—635.
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beauftragen wolle. Meinecke ging sogleich bereitwilligst darauf ein,


und auf seinen, durch Ernst Heymann unterstützten Antrag faßte
die Akademie am i. März 1934 einen dementsprechenden Beschluß.
Da aber ihre eigenen Mittel nur eine kleine Beihilfe erlaubten, so
wollte sie den erforderlichen Druckzuschuß von der deutschen
Notgemeinschaft erbitten. Allein auch diese konnte die Unter-
stützung nicht leisten. So geriet die Angelegenheit wieder ins Stocken,
und als auch verschiedene andere Versuche fehlschlugen, mußte ich
mich auf ein Scheitern des Unternehmens gefaßt machen. Da er-
klärte zu Anfang dieses Jahres Herr General Buchfinck, ein warmer
Verehrer Droysens, mir seit seiner Jenaer Dozentenzeit her nahe
bekannt und von mir über das Unternehmen schon seit langem und
nun über seine trüben Aussichten unterrichtet, wenn nicht anders
zu helfen sei, so müßte das Geld auf privatem Wege beschafft werden.
E r setzte sich mit Herrn Reichsminister a. D. Exzellenz Schiffer in
Verbindung. Es wurde ein Werbeschreiben, unterzeichnet von den
Historikern Otto Hintze, Friedrich Meinecke, Heinrich Ritter von Srbik,
Ulrich Wilcken, den Generalen Buchfinck und Exzellenz von Cochen-
hausen und von mir, an einen weiteren Kreis von Verehrern Droysens,
Vertretern und Liebhabern der Geschichtswissenschaft verschickt und
hatte sehr bald den gewünschten Erfolg, freilich nicht so sehr hin-
sichtlich der Anzahl der Spender als vielmehr in der Höhe mancher
Zeichnungen. Auch bestätigte die Akademie am 7. Mai 1936 ihren
früheren Beschluß. Anfang August konnte der Druck begonnen
und in vier Monaten durchgeführt werden.
Allen gütigen Förderern des Werkes möchte ich an dieser Stelle
von Herzen danken, vor allem General Buchfinck und Exzellenz
Schiffer, ohne deren zupackende Energie es gescheitert wäre, dann
den Unterzeichnern des Werbeschreibens und — ich darf dabei wohl
zugleich in deren Namen sprechen — den hochherzigen Spendern
der Beiträge, der Preußischen Akademie, zumal ihrem Mitgliede
Friedrich Meinecke, der in ihr von Anfang an auf das wärmste für
die Sache eingetreten ist, endlich denen, die mich freundlichst bei
der Korrektur unterstützt haben, meinem hiesigen Kollegen, dem
Altphilologen Friedrich Zucker, und wiederum General Buchfinck.
Ich betrachte es als eine große Gunst des Schicksals, daß es mir
vergönnt gewesen ist, den früheren Veröffentlichungen nun auch
noch diese folgen lassen zu können. Indem ich das, was noch zu tun
übrig bleibt — die immer noch fehlende vollständige Sammlung von
Droysens kleinen Schriften zur Neuen Geschichte und eine Veröffent-
lichung seiner den historischen Unterricht, das historische Studium,
— XXI —
das Archivwesen und Ähnliches betreffenden Denkschriften — der
Zukunft überlasse, beendige ich nunmehr die beglückende Tätigkeit,
die ich durch ein Vierteljahrhundert dem Andenken meines Groß-
vaters habe widmen dürfen.

J e n a , 18. Oktober 1936


RUDOLF HÜBNER

VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE


Es erfüllt mich mit Freude, daß von diesem Werk nach Ablauf
von wenig mehr als sechs Jahren trotz der Ungunst der Zeit eine
zweite Auflage notwendig geworden ist. Sie ist ein unveränderter
Abdruck der ersten; nur die in dieser verzeichneten Berichtigungen
sowie einige wenige weitere sind in den Text eingetragen worden.

Jena, 18. Januar 1943


RUDOLF HÜBNER

VORWORT ZUR D R I T T E N A U F L A G E

Auch die dritte Auflage ist wie die zweite bis auf berichtigte Druckfehler
ein unveränderter Abdruck der ersten Auflage.

September 1958.
DER VERLAG

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