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St.

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2.1.

1. Auf den beiden Portraits ist Albrecht Dürer dargestellt.

2. Die beiden Menschen unterscheiden sich in dem Alter. Es ist offensichtlich und
mit bloßem Auge sichtbar, dass das Porträt links einen Mann und das Porträt rechts
einen Jungen dargestellt. Im Internet kann man sogar die genauen Zahlen finden: Der
Mann rechts ist 29 Jahre alt, der Junge links ist 13 Jahre alt.

3. Wir können davon ausgehen, dass es um Menschen aus unterschiedlichen


gesellschaftlichen Schichten geht. Rechts ist ein Junge, der Sohn eines Handwerkers,
noch ohne Erfahrung und Namen in der Welt. Und auf der linken Seite ist das
Gegenteil, also ein selbstbewusster und ruhiger Mann. Sein ernstes Gesicht zeigt,
dass er nicht nur der Sohn eines Goldschmiedes, sondern schon ein erfolgreicher
Künstler ist.

4. Beide sind radikal unterschiedlich gekleidet. Der junge Mann ist sehr einfach
gekleidet, aber das ist kein Beweis für Armut. Es scheint mir, dass die typische
Kleidung für jene Zeit ist. Auf dem Kopf trägt er eine Mütze. Der Junge trägt auch
eine Jacke. Die Kleidung des Mannes rechts ist sehr elegant. Er trägt eine elegante
Jacke und keinen Hut. Er trägt eine elegante und wahrscheinlich teure Pelzjacke,
doch keinen Hut. Seine modische und teure Kleidung zeigt, dass er sich nicht mehr
als beschränkten Provinzial findet.

5. Beide Personen, die hier dargestellt sind, haben strenge Blicke. Der Junge links ist
ernst und konzentriert. Es gibt eine seltsame Sache in seinem Blick. Es scheint, dass
er verträumt ist. Der Mann rechts hingegen hat ein sehr scharfen Blick. Seine Augen
sehen uns mit einer bestimmten Art der Standhaftigkeit an. Obwohl es scheint, dass
diese Augen ein Geheimnis verbergen, nämlich Angst, Schock, Schmerz oder
Leidenschaft in sich.

7. Welchen Eindruck diese beiden Selbstporträts auf mich machen, ist schwer zu
beantworten. Der Junge links zum Beispiel löst bei mir keine Gefühle aus. Das ist nur
ein Porträt und nichts Besonderes. Der Mann rechts löst bei mir mit seinem
Gesichtsausdruck und Blick Unbehagen. Vielleicht liegt es daran, dass dunkle Farben
dominieren.

8. Wenn man die beiden Selbstporträts betrachtet, kann man die Entwicklung des
Malers nachvollziehen. Übrigens fällt das Porträt rechts durch seine Ähnlichkeit mit
Bildern von Jesus Christus auf. Auf beiden Seiten sind Aufschriften auf dem Schwarz
und betonen die Symbolik des Porträts.

St. 43
2.2.

a.

das Ansehen – das Prestige, guter Ruf

ein Schmarotzer – ein Parasit, Taugenichts

der Pelzrock – die Pelzjacke

lockige Mähne – lange, dichte, lockige Haare

sich reißen um A – alles versuchen, um jemanden/etwas zu bekommen

das Grabmal – ein großer Stein oder eine Statue auf dem Grab

der Gönner – der Mäzen

2.3.

- Wer bist du? Ich kenne dich nicht!

- Fürchte dich nicht! Ich bin du, aber aus der Zukunft. Ich bin du in 15 Jahren.

- dein Ernst? Dann werde ich mich visuell etwas verändern. Ich traue meinen Augen
nicht. Wie ist das möglich?

- Das ist ein Geheimnis. Ich habe nicht so viel Zeit, um sie einfach zu verschwenden.

- Du hast recht. Ich frage dich besser etwas, denn du weisst bereits, was passieren
wird.

- Ohhh mein Gott! Was für ein kluger Junge... Klar, das bin ich wirklich!

- Bitte sag mir, werde ich jemals reich sein?

- Junge, interessierst du dich jetzt nur noch für Reichtum? Junge, interessierst du dich
jetzt nur noch für Reichtum für dich?

- Mach dir keine Sorgen! Du wirst genug Geld haben, aber du musst hart arbeiten.

- Werde ich dann weltberühmt?

- Natürlich wirst du! Aber erinnere dich! Nicht alles auf einmal!

- Und was soll ich dann tun? und wohin gehen?

- Sei du selbst vor allem. Das Schicksal hat dich in die richtige Richtung gelenkt.
Arbeite weiter so. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe diese Erlebnisse
bereits hinter mir.
- Du hast ja viel Erfahrung! Gib mir weitere Ratschläge.

- Mein Freund, hier gibt es nicht viel zu reden. Du hast ein Talent aus der Natur, das
entwickelt werden muss. Die Hauptsache ist, nicht aufzugeben und zielstrebig zu
sein.

- Vielen Dank für Ihre Motivation. Ich nehme Ihre Worte zur Kenntnis. Ich hoffe, das
ist kein Traum!

- Kein Traum, aber wenn du an einem bestimmten Punkt aufhörst, wird nichts Gutes
passieren. Du wirst nicht bekommen, was du willst. Es wird keine gute Zukunft
geben!

- Ich werde mein Bestes geben!

- Froh das zu hören. Die Zeit wird knapp. Ich muss los. Vielleicht sehe ich dich eines
Tages.

- Auf jedem Fall!

3.2.

b.

positiv: hingerissen, ergriffen, fasziniert, gefesselt, verzaubert

negativ: betroffen, bekümmert, bestürzt, erschreckt, erschüttert, verdrossen,


verzweifelt, beunruhigt, gerührt,

beides: beeindruckt, erstaunt, schockiert,

"Das Portrat Bernhard von Riesen" Auf dem Porträt auf rotem Grund ist einer Mann
in Baskenmütze, Hemd und schwarzer Kleidung dargestellt, der ein kleines Blatt
Papier hält. Das Gemaelde stammt aus dem Jahr 1521 und befindet sich in der
Sammlung der Galerie Alter Meister in Dresden.

Der Mann ist in einem Porträt auf rotem Hintergrund. Er ist in schwarzer Kleidung
und einem weißen Hemd gekleidet. Seine Hände halten ein kleines Stück Papier. Und
sein helles Gesicht ist in einem breiten Plan dargestellt und durch eine große
Baskenmütze betont. Es wird durch die zarte Malerei des Künstlers gemildert. Die
Komposition wird von diagonalen Linien dominiert, die dem Porträt eine intensivere
Qualität verleihen. Bernhard von Riesen wird als kraftvoller und selbstbewusster
Mann dargestellt, doch sein nach links gerichteter Blick verleiht seiner Pose
gleichzeitig ein nachdenkliches Merkmal.

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