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Literatur in der Renaissance und Humanismus

Von Morsal Mobin

- Renaissance und Humanismus gab es im Jahre 1350 bis 1600.

Die Renaissance war eine gesamteuropäische Kulturepoche, die im 15. und 16. Jahrhundert in
Italien begann. Die Renaissance, auch als Zeitalter des Humanismus bekannt, stellte den Menschen
als Maß aller Dinge in den Mittelpunkt. Das Wort Renaissance kommt aus dem Französischen und
bedeutet Wiedergeburt. Diese „Wiedergeburt“ bedeutet die Überwindung eines mittelalterlichen
Weltbildes und die Wiederentdeckung alter Kulturen. Auch der Begriff der Humanitas (lat. =
Humanität), der zu dieser Zeit neue Achtung erlangte, stammt aus der Antike – am Ende des
„dunklen Mittelalters“ drückt er nun das Bemühen um spirituelle und religiöse Erneuerung aus. Das
Wort Renaissance wird erst seit dem 19. Jahrhundert als Epochenbezeichnung verwendet: Im
15./16. Jahrhundert und im 19. Jahrhundert wurde stattdessen das Wort „reformio“ verwendet.

Nicht umsonst impliziert der Begriff „reformatio“ bereits die Reformation. Schließlich bestand die
Hauptaufgabe der Renaissance darin, religiöse Autorität und eine gottzentrierte Weltanschauung in
Frage zu stellen. Als Martin Luther 1517 seine 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg nagelte,
war der Erneuerungsprozess in vielen Bereichen wie Leben, Wissenschaft und Kunst bereits in
vollem Gange. Stattdessen wurde die Eroberung durch die Türken als Geburtsstunde der
Renaissance angesehen – Gelehrte, die aus dem eroberten Konstantinopel nach Italien flohen,
ermutigten die örtlichen Fürstenhöfe, alte Schriften zu studieren, die in Vergessenheit geraten
waren. Die Verbreitung wiederentdeckter Werke von Philosophen (z. B. Plato), Dichtern (z. B.
Homer) und Historikern (z. B. Tacitus) wurde erstmals von Johannes Gutenberg (1455) mit der
Erfindung des Buchdrucks begünstigt, der ebenfalls extrem Die Erde fördert, die zeitgenössische
Textproduktion. Darüber hinaus führten Entdeckungen in Amerika und revolutionäre
wissenschaftliche Erkenntnisse (wie das von Kopernikus geschaffene heliozentrische Weltbild,
wonach sich die Erde um die Sonne drehte) zu einer zunehmenden spirituellen Befreiung des
aufstrebenden Bürgertums von früheren religiösen Autoritäten.

Während der Neue Zeitgeist in krassem Gegensatz zum als langweilig geltenden Mittelalter stand,
wurde ein an der Antike orientiertes humanistisches Bild zum Ursprung der Erneuerung. Neben
dem oben erwähnten Buchdruck erleichtert die zunehmende Alphabetisierung auch die weite
Verbreitung neuer Theorien und Ideen. So wurde die Renaissance als Zeitalter der Literatur
bezeichnet, eine Ära, in der die Zahl der Veröffentlichungen geradezu explodierte. Die meisten
Bücher und Schriften, die veröffentlicht wurden, befassen sich jedoch mehr mit einigen der
niederen menschlichen Instinkte.

Es überrascht nicht, dass die Antike auch einen großen Einfluss auf die Literatur der Renaissance
hatte. Ist das griechische Vorbild vor allem im Drama unverkennbar, so ist der Bruch mit dem
Mittelalter in Poesie und Epik nicht so groß. Die fließenden Übergänge machen oft deutlich, dass
sich viele Schriftsteller der Renaissance weiterhin in der mitteleuropäischen Tradition verorteten.
Insgesamt lässt sich ab dem 15. Jahrhundert eine beachtliche Zahl Literaturgattungen und
Literaturströmungen identifizieren.

Die Renaissance drückte eine wachsende Fokussierung um den Menschen durch die weite
Verbreitung von Volksbüchern aus, die sich an eine breite Leserschaft richteten und ein
Sammelsurium von Legenden, Sagen, Fabeln und Balladen waren. Auch Ritter-, Abenteuer- und
Landstreicherromane, die bereits im Mittelalter beliebt waren, stießen auf großes Interesse, nun
aber mit zeitgenössischen Helden wie Till Eulenspielgel.

Darüber hinaus war die Renaissance die Blütezeit von Satire, Schwänken und Narrenliteratur. Diese
literarischen Formen werden oft verwendet, um vermeintlich harmlose Kritik an religiösen und
hoheitlichen Autoritäten zu äußern (wie die obskurantistischen Briefe von Johannes Reuchlin).
Renaissance-Poesie Besonders stark sind die Anklänge an das Mittelalter im Bereich der Poesie, die
Blütezeit der Volkslieder in der Renaissance weist direkt auf die Demut der Liebe hin. Martin Luther
wird auch als Schöpfer der Gospelgesänge zugeschrieben, die es den Gläubigen erstmals
ermöglichten, aktiv am Gottesdienst teilzunehmen. Im 16. Jahrhundert wurde Meistersang populär.
Die Texte folgen strengen Regeln in Aufbau und Form, ursprünglich in Kirchengesangsbünden
entwickelt, wurde Meistersang bald zu einer Kunstform für Zunfthandwerker.
Als Autor von mehr als 4.000 Meisterliedern leistete Hans Sachs vor allem einen herausragenden
Beitrag zur Renaissance-Dichtung, außerdem zeigen rund 200 Theaterstücke und schier
unüberschaubare Epen die beeindruckende Produktivität des Schuhmachers.

So wie sich die Höflichkeiten der Liebe in früheren Jahrhunderten an unterschiedliche Zielgruppen
richteten, so war das Theater der Renaissance von Vielfalt geprägt. Die Arbeiten sind
humanistischen Idealen verpflichtet, die auf antiken Vorbildern wie Seneca basieren, sowohl in der
Struktur als auch in der Verhaltensgestaltung und oft im didaktischen Ton. Auch der Karneval, der
als Pionier des modernen Theaters gilt, will das Publikum aufklären. Ernsthafte Themen werden
meist in eine komödiantische und manchmal alberne Handlung verpackt. Auch diese dramatische
Dummheit basiert auf dem Fastnachtspiel und kommt mit ihren eigentümlichen Szenen und
holzschnittartigen Charakteren späteren Volkstheaterstücken nahe.

Quellen:

https://www.superprof.de/blog/literaturepoche-renaissance/#:~:text=Wichtig%20f%C3%BCr
%20die%20Literatur%20der,F%C3%A4higkeiten%20des%20Menschen%20konzentrierten
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https://www.inhaltsangabe.de/wissen/literaturepochen/renaissance/

und der Unterricht 749 Wörter

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