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Wissenschaft für den Glauben

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rienecker


1. Teil: Vom Wesen der Materie, Energie und Information

Die göttliche Schöpfungsordnung ermöglicht uns Menschen zwei grundsätzlich un-


terschiedliche Erfahrungsbereiche: Einerseits das Wahrnehmen und Hervorrufen von
Ereignissen in der uns umgebenden natürlichen Welt, andererseits auf der Basis der
Glaubenswahrheiten eine - wenn auch stark begrenzte - Schau in die übernatürliche
Wirklichkeit. Den ersten Bereich nennen wir auch das „Diesseits“, den zweiten das
„Jenseits“. In einer hier beginnenden Artikelserie sollen nun zunächst die besonderen
Wesensmerkmale der beiden Erfahrungs-Sphären und die daraus resultierenden
Konsequenzen betrachtet werden. Eine zweite Beitragssequenz wird sich anschlie-
ßend mit den vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen den genannten Erfah-
rungsbereichen beschäftigen. Es ist ein vorrangiges Ziel dieser Artikelserie, aus ver-
schiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Wissensdisziplinen fundierte Einbli-
cke in die Situation und Position der Menschheit innerhalb des Weltenlaufes zu er-
möglichen. Alle Menschen - auch jene „guten Willens“ - sind direkt oder indirekt von
den weltweiten Veränderungen in der Gesellschaftsordnung und von vielen neuen
Entwicklungen in Wissenschaft und Technik betroffen. Vielschichtige, möglichst um-
fassende Kenntnisse über Hintergründe und Zusammenhänge sind deshalb von
größter Bedeutung und Wichtigkeit.

Der vorliegende Text und alle weiteren Beiträge stehen unter der Widmung:

In honorem divinae sapientiae

Dieses „Zur Ehre der Göttlichen Weisheit“ soll in besonderer Weise einen Beitrag zu
einem Gegenpol der heute in der Wissenschaft dominierenden Ausrichtung auf die
Illusion der menschlichen Weisheit leisten.

Zur Einführung in die Thematik werden im Folgenden besonders wichtige Struktur-


Charakteristiken der für uns sichtbaren Schöpfung betrachtet. Es folgt eine Darstel-
lung und Bestandsaufnahme über den exorbitant zunehmenden Missbrauch und die
traurige Entwürdigung dieser Schöpfungsprinzipien durch weite Teile der Mensch-
heit.

Alle Vorgänge oder Ereignisse der natürlichen Erfahrungswelt können in drei grund-
legende Erscheinungsformen eingeordnet werden. Entweder handelt es sich um Ma-
terie, um Energie oder um Information. Diese drei Formen bestimmen sämtliche Me-
chanismen und Zusammenhänge der dieseitigen Welt. An späterer Stelle wird sich
noch detailliert verdeutlichen, dass einerseits vielfältige Wechselwirkungen und Um-
wandlungsvorgänge zwischen den drei Erfahrungsgrößen bestehen, jedoch anderer-
seits für die Information besonders herausragende, umfassende Aspekte vorliegen.

Materie, Energie und Information begleiten die Menschheit seit Anbeginn und reprä-
sentieren in gewisser Weise „Ausdrucksformen“ des Seins in unserer durch Raum
und Zeit geprägten Weltensphäre.

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Die Wesensmerkmale dieser drei elementaren Merkmale haben sich im Weltenlauf
durch die Jahrtausende nicht verändert. Durch Wissenschaft und Technik wurden
lediglich komplexe Zusammenhänge aufgezeigt und Nutzungsmöglichkeiten verwirk-
licht. Verständlicherweise bietet der Bereich der Materie die einfachste Erfahrung.
Die „anfassbaren“, dinglichen Elemente unserer räumlichen und zeitlichen Welt wer-
den naturgemäß besonders leicht von den menschlichen Gesichtssinnen erfasst und
dominieren nur zu oft in der Weltsicht der Menschen. Durch die hohe Orientierung
auf dinglichen Besitz resultiert der gefährliche Materialismus, der in immer größerem
Maßstab zu einem vermeintlichen Gottes-Ersatz führt. Im Begriff „Materialismus“ ist
der Worthintergrund zu „Materie“ leicht zu erkennen. Die Heilige Schrift betont so-
wohl im Alten als auch im Neuen Testament vehement die Vergänglichkeit der mate-
riellen Güter und relativiert damit ihren Wert ganz erheblich. Obwohl die modernen
Wissenschaften - insbesondere die Physik, Philosophie und auch die Informations-
technik - längst zur gleichen Erkenntnis kamen, hat sich die industrielle Welt gerade
gegenteilig entwickelt. Schon aus dieser Sicht zeigt sich ein umfassender Missbrauch
von Wissenschaft und Technik durch die materialistische Weltanschauung.

Multidisziplinäre Betrachtungen zeigen, dass Materie lediglich eine mögliche Er-


scheinungsform von etwas Seiendem verkörpert und im abstrakten philosophisch-
physikalischen Sinn nicht wirklich ist. Die „materie-artige“ Manifestation (also die Ver-
körperlichung) eines Objektes wird nämlich bestimmt durch die physikalischen Ge-
setze der umgebenden Welt, insbesondere durch die Struktur des Raumes und die
Existenz von Zeit. Für die Erscheinungsform einer Sache in „Materieart“ sind also
bestimmte Größen und Zusammenhänge eines übergeordneten Prinzips ausschlag-
gebend. Die Dinge der menschlichen Erfahrungswelt, beispielsweise ein Apfel, ein
Stein, ein Gebäude oder ein goldener Ring, unterliegen zunächst einmal den Ge-
setzmäßigkeiten der über den materiellen Erscheinungsformen liegenden Energie-
strukturen. Die übliche Vorstellung von Energie betrifft meist ihr Vorkommen in Ver-
sorgungsgütern, beispielsweise als Elektrizität, Gas oder Öl. Es existiert jedoch zu
jeglicher Materieart auch eine übergeordnete energetische Erscheinungsform. Leider
sind die Energie-Strukturen schon bei sehr einfachen Dingen sehr kompliziert und
entziehen sich meist der direkten Anschauung oder Vorstellung. Einfacher ist die di-
rekte Energie-Wahrnehmung beim sichtbaren Licht, bei Wärme und Bewegung oder
in der Form von Schwerkraft. Die Energie bestimmter elektromagnetischer Wellen,
die beispielsweise für Rundfunk, Fernsehen oder Mobilfunk verwendet werden, ist
dagegen von den menschlichen Sinnen nicht direkt wahrnehmbar. Schon die Ener-
gie-Erscheinungsformen vieler Dinge, Abläufe und Ereignisse in der uns umgeben-
den Welt übersteigen in vielen Fällen die menschliche Vorstellungskraft, obwohl hier
nur die erste Stufe von Wechselwirkungen vorliegt. Eine Sache, die wir Menschen
aus unserer Raum-Zeit-Perspektive für materiell erachten und die sich uns auch voll-
ständig in dieser Sicht darstellt, kann bei einer Beobachtung aus einem anderen
physikalischen System plötzlich „energie-artig“ erscheinen. Schon an dieser Stelle
verdeutlicht sich die wahrlich winzige Sicht von uns Menschen in die Größe, Weite
und Ganzheit der göttlichen Schöpfung.

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Im Hinblick auf das eingangs schon erwähnte dreigliedrige Einordnungs-Prinzip von
„Materie, Energie und Information“ gibt es nun in unserer Welt auch Sachverhalte,
die weder Materie noch Energie darstellen und dennoch existieren. Diese dritte und
hochabstrakte Erscheinungsform von etwas Seiendem ist „Information“. Hier handelt
es sich in der Tat um ein beachtliches Phänomen. Information kann nämlich existie-
ren, obwohl die Wesensmerkmale weder Energie noch Materie beinhalten. In den
meisten Informationsvorgängen stellen Energie und Materie nur Hilfsmittel für die
Aufbereitung, Übertragung oder Wiedergewinnung der eigentlich gewünschten In-
formation dar. Dies gilt gleichermaßen für menschliche Sprache, geschriebenen Text
oder für informationstechnische Anwendungen. Die Information selbst ist unabhängig
von den eventuell mitwirkenden energetischen oder materiellen Hilfsgrößen.

Für sämtliche Vorgänge und Ereignisse unserer natürlichen Erfahrungswelt bestehen


zusammenfassend also nur drei grundlegend unterschiedliche Erscheinungsformen:
„materie-artig“, „energie-artig“ und „informations-artig“. Zwischen den drei Formen
bestehen komplexe Wechselwirkungs-Mechanismen und Abhängigkeiten von den
Eigenschaften des Systems, in dem eine Wahrnehmung oder Beobachtung erfolgt.
Es handelt sich demgemäss nicht um absolute, sondern um relative Erscheinungs-
formen.

Die vorliegenden Erkenntnisse aus Physik, Mathematik, Philosophie und Theologie


weisen auf eine hierarchische Struktur unter den drei Erscheinungsformen des Seins
hin: Materie verkörpert die unterste Ebene, die einerseits mit einfachen physikalisch-
mathematischen Gesetzmäßigkeiten beschreibbar ist und andererseits die leichteste
Sinneswahrnehmung gestattet. Energie bildet die mittlere Ebene, für deren spezifi-
sche Erscheinungsformen der menschliche Körper nur in geringen Teilbereichen die
notwendigen Sensorfunktionen besitzt. Information repräsentiert die dritte Ebene. Die
zugehörigen Wahrnehmungs- und Erkenntnisvorgänge erfordern hier Bewusstsein
und damit Geist. Die Informations-Ebene kann als eine Verbindung zwischen der na-
türlichen Erfahrungswelt und der übernatürlichen Sphäre des göttlichen Seins be-
trachtet werden. Es ist auch denkbar, dass eine weitere Ebene mit der „Information
zur Information“ existiert. Eine derartige vierte Ebene könnte dann „Meta-Information“
genannt werden.

Die kurzen Betrachtungen zur Hierarchie-Struktur von Materie, Energie und Informa-
tion weisen auch auf Aspekte der Dimensionalität der sichtbaren Welt hin. Der Begriff
„sichtbare Welt“ wird hierbei in einem übertragenen Sinn verwendet. Er schließt das
mit den menschlichen Augen und mit technischen Einrichtungen erkennbare Welten-
system ein. Im Gegensatz hierzu kann die „unsichtbare Welt oder allgemein formu-
liert das „unsichtbare Sein“ weder mit aktuellen oder zukünftigen physikalisch-
technischen Hilfsmitteln noch mit den physischen Augen des Menschen erkannt wer-
den, da ein prinzipielles Hindernis und grundlegende Unmöglichkeit besteht. Im ein-
fachsten Fall könnte diese Prinzip-Grenze des Wahrnehmens und Erkennens durch
einen Dimensionsunterschied verursacht werden.

Wie ist diese Aussage zu verstehen?

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Die uns umgebende sichtbare Welt erhielt in der Schöpfung eine bestimmte Anzahl
von Dimensionen, die von uns Menschen direkt oder indirekt wahrgenommen werden
können. Es handelt sich hierbei zunächst um die bekannten drei Raum-Dimensionen
Länge, Breite und Höhe sowie um die Zeit. Jede dieser vier Dimensionen existiert
unabhängig von den anderen. Charakteristisch für den Dimensionsbegriff ist somit,
dass jeweils eigenständige Grundgrößen vorliegen, die nicht aus anderen Größen
abgeleitet werden können. Unser Lebensraum muss demgemäss im Minimum über
vier Dimensionen verfügen.

Neben dem dreidimensionalen Raum und der eindimensionalen Zeit kann jedoch
davon ausgegangen werden, dass auch Information eine Dimension oder mehrere
Dimensionen bildet.

Man kann hierfür den Begriff „Informations-Sphäre“ einführen. Da Information - wie


schon berichtet - weder Energie noch Materie darstellt, führt die gedankliche Vorstel-
lung von Informations-Dimensionen an die menschliche Erkenntnis-Grenze. Im phy-
sikalisch-mathematischen Sinn bilden Raum, Zeit und Information einen multidimen-
sionalen „Raum“ mit fünf, sechs oder noch höheren Dimensionen. Es ist vorstellbar,
dass die genannte „unsichtbare Welt“ für uns Menschen nur deshalb unsichtbar ist,
weil die körperlichen Gesichtssinne lediglich fünfdimensionale Signale (also drei
Raumgrößen und jeweils eine Zeit- und eine Informations-Dimension) aufnehmen
können.

Gelegentlich wird etwas „voreilig“ der Schluss gezogen, die Informations-Sphäre


würde einfach allen Geist beinhalten. Das göttliche Sein sei demgemäss Information
und unterscheide sich von der menschlichen Sphäre durch die Dimensionalität! Einer
derartigen Vorstellung mangelt einerseits Logik und andererseits die notwendige
Abstraktion. Es ist vielmehr zu vermuten, dass die Unendlichkeit in Größe, Macht,
Würde und Herrlichkeit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit prinzipiell nicht in menschli-
chen Gedanken erfasst werden kann. Unser Denken kann nur bis zu jenen Grenzen
erfolgen, die durch die dimensionale Struktur der physiologischen Signalverarbeitung
im Gehirn bedingt sind. Erkenntnisse über Zusammenhänge, die ihrerseits in einem
höherdimensionalen System gebildet sind, können grundsätzlich nicht gewonnen
werden. Es fehlen uns Menschen die dafür notwendigen Schlussziehungs-
„Werkzeuge“. So ist es beispielsweise auch keine Frage von Ausbildung, Erfahrung
und Geschicklichkeit, ob ein Mensch aus eigener Kraft - ohne technische Hilfsmittel -
fliegen kann. Diese Fähigkeit besteht grundsätzlich nicht, eine Lösung ist unmöglich.

Der gegebene Hinweis, dass nur „im einfachsten Fall“ die Prinzip-Grenze des Wahr-
nehmens und Erkennens zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt durch
einen Dimensionsunterschied verursacht werden kann, ist nunmehr sicherlich ver-
deutlicht. Diese prinzipielle Grenze kann auch durch hochkomplexe andere Ursachen
bedingt sein. Die göttliche Schöpfung könnte beispielsweise auch „Konstruktions-
Elemente“ enthalten, die den Dimensionsbegriff ganz erheblich übersteigen oder völ-
lig anderer Wesensnatur sind und somit vom menschlichen Gehirn nicht gedacht
werden können.

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Die biblischen Angaben über die ursprüngliche Schöpfung vor dem Sündenfall las-
sen den Schluss zu, dass andere - eventuell deutlich erweiterte - Wechselwirkungen
zwischen Materie, Energie und Information bestanden. Aus der Sicht der modernen
Physik können sogar entsprechende Modelle (sogenannte Quantenfeldtheorien)
entwickelt werden, die verschiedene „materie-artige“ Erscheinungsformen beinhalten.
Mit der Vertreibung aus dem irdischen Paradies wurden gewissermaßen andere
„Systemparameter“ gewählt oder in der Sprache der Computertechnik „die System-
konfiguration geändert“. Die universellen Gesetzmäßigkeiten für die Wechselwir-
kungs-Mechanismen zwischen Materie, Energie und Information gestatten verschie-
dene Lösungs-Klassen für das sichtbare Universum. Die nach dem Sündenfall ge-
wählten Algorithmen (= mathematische Gesetzmäßigkeiten) führten zu einer Materie-
Energie-Welt mit überaus schwerwiegenden Restriktionen. Einige ausgewählte Bei-
spiele sind: Veränderte, schmerzhafte Geburt der Kinder, geänderte Körpereigen-
schaften bezüglich der Ernährung und Verdauung, ungünstige Veränderung von Bo-
den- und Pflanzeneigenschaften (vgl. 1. Mose 3, 16-19).

Durch die von Gott den Menschen gegebene Freiheit des Willens können die Ele-
mente der drei Ebenen von Materie, Energie und Information entweder schöpfungs-
gerecht oder schöpfungswidrig verwendet werden. Der Sündenfall verkörpert den
Anbeginn des Missbrauchs der drei natürlichen Erscheinungsformen des Seins. Die
Schlange missbrauchte die Information, der Mensch die Materie. Seit diesem „Ur“-
Missbrauch wird über die Jahrhunderte und Jahrtausende von Menschen vergleich-
bares Fehlverhalten fortgesetzt. Im fortschreitenden Zeitenlauf vergrößerten sich die
negativen Auswirkungsbereiche mehr und mehr. Dem Missbrauch der Materie des
Apfels folgte bald der todbringende Missbrauch des Körpers und Abel verlor sein Le-
ben (1. Mose 4, 8). Eine schier endlose Blutspur durch den Missbrauch von Materie
und Energie (beispielsweise zunächst in der Form des Feuers) zieht sich durch die
Zeit bis in die Gegenwart. Mit jeder Unwahrheit, mit jeder Lüge geschieht zusätzlich
ein Missbrauch der Information. Die Heilige Schrift benennt auch die Zeit und die
Person, durch die das absolute und abgrundfürchterliche Maximum des Missbrauchs
von Materie, Energie und Information erfolgen wird, nämlich durch den Antichristen in
der apokalyptischen Zeit der großen Drangsal.

Durch die vehemente Innovations-Entwicklung in den Naturwissenschaften und in


der gesamten Technik sind neuartige Missbrauchs-Potentiale entstanden, deren
weitreichende Auswirkungen einerseits vom einzelnen Menschen, über die Familie
bis zur Gesellschaft reichen und sich andererseits von der kleinsten Ortschaft bis
zum gesamten Planeten Erde erstrecken. Für einen ersten Überblick werden im Fol-
genden einige besonders schwerwiegende Bereiche skizziert. Eine detaillierte Dar-
stellung folgt im zweiten Teil dieser Artikelserie.

Im Bereich des Missbrauchs von Materie und Energie hat die Menschheit inzwischen
einen beschämenden - vorläufigen - Höhepunkt erreicht (an den oben genannten
absoluten Höhepunkt sei hier noch einmal erinnert).

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Durch die einseitig profitabilitäts-fokusierte Wachstums-Philosophie der produzieren-
den Industrie erfolgt unverändert weltweit in vielen Bereichen eine verantwortungslo-
se, weltweite Ressourcen-Ausbeutung. Der häufig verwendete Begriff der „Ressour-
cen-Schonung“ beschreibt ein Zerrbild der Wirklichkeit. Neben dem Missbrauch von
Bodenschätzen, Wasser und Luft wird in den Industrieländern der Erde elektrische
Energie überwiegend unökonomisch verwendet. Mögliche Systemtechniken für intel-
ligentes Energie-Management in der Wirtschaft, Verwaltung, Öffentlichkeit und in pri-
vaten Haushalten bleiben - von wenigen Ausnahmen abgesehen - unberücksichtigt
oder werden sogar gezielt verhindert.

Auf der Ebene der Information entwickelte sich ein erschreckendes, exorbitantes
Ausmaß an Missbrauch, das alle früheren Verhältnisse in Quantität und „Un“-Qualität
übersteigt. In gedruckten und elektronischen Medien wird die Würde der Information
rund um die Uhr und rund um die Erde niedergetreten. Mit Terra-Bits (dies sind Billi-
onen an digitalen Daten) werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene regelrecht
überflutet und zu kaufwilligen Weltbürgern geformt. Ein zusätzlich schwerwiegender
Problemkreis für sich ist, dass ein Großteil dieser Terra-Bits nicht wirkliche Informati-
on darstellt, sondern wahrhaft geistigen Müll. Der Informations-Missbrauch in der „di-
gitalen Medien-Diktatur“ ist mit vielschichtigen, multidisziplinären und hochnegativen
Auswirkungen verbunden, von denen bisher gleichsam nur eine „Eisberg-Spitze“ er-
kennbar ist.

Im zweiten Teil der Serie „Wissenschaft für den Glauben“ werden diese Zusammen-
hänge weiter verdeutlicht und beispielsweise auch Wechselwirkungen mit der mo-
dernen Gentechnologie und Bewusstseins-Forschung berücksichtigt.

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rienecker


Stiftung in honorem divinae sapientiae
Institut für Multidisziplinäre Wissenschaft, Schwarzenberg

Kontakt:

Prof. Dr.-Ing. W. Rienecker


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