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Verbesserung 27.06.

2022 Klausur im Fach Deutsch Q11/2 d1

Thema 1: Erschließen und Interpretieren eines lyrischen Textes


).a

Im Gedicht ,,Nachts” von Joseph von Eichendorff, 1823 verfasst, geht es um den Versuch des
.lyrischen Ichs, sein Heimweh zu heilen, indem er durch die Natur wandert

Das zweistrophige Gedicht hat je sechs Verse in jeder Strophe, zusammen mit einem drei- (V. 4f.;
V. 10f.) und vierhebigen Jambus. Das Gedicht enthält einen klassischen Paarreim am Anfang jeder
Strophe (V. 1f.; V. 7f.), um den darauffolgenden Teil zu betonen, und ein umarmendes Reim in den
Versen drei bis sechs und neun bis zwölf. Die Kadenz ist größtenteils männlich. Eine weibliche
Kadenz ist betrachtbar im dritten, sechsten, neunten und zwölften Vers, am äußeren Teil des
.umarmenden Reims (V. 3-6 und V. 9-12)

In der ersten Strophe wandert das lyrische Ich während der Nacht durch einen Wald. Es beobachtet
das subtile Verschwinden und Auftauchen des Mondes hinter den dunklen Wolken und das
hoffnungsvolle Gesang der Nachtigall in der Ferne, die aber im letzten Teil des Gedichts die
.Traurigkeit des lyrischen Ichs nicht Verschwinden lässt

In der darauffolgenden Strophe wird der schöne Gesang der Natur dargestellt, der durch ein
melodisches Echo in ihm Gefühle weckt und die Gedanken verwirrt.(durcheinander bringt) ,,[D]er
Str[om]” (V. 8) ,,geht” durch den ganzen Land um sein ,,Gesang” (hier das Rauschen gemeint) zu
verbreiten. Das ,,[l]eis[e] Schauern (hier da Wehen der Baumblätter gemeint) [der] dunklen
Bäumen” (V. 9) ,,[i]st wie ein Rufen nur aus Träumen” (V. 12), welches die manchmal ,,lauten”
(starken) manchmal, ,,leisen” (schwachen) Geräusche des Wahnsinns wiederspiegeln, (die in seinen
.Kopf und seine Gedanken strömen)

Das lyrische Ich erscheint durch Pronomen: ,,Ich” (V. 1); ,,mir” (V. 10); ,,Mein” (V. 11) und
Verben: ,,wandre” (V. 1). Es befindet sich in einem Wald während der Nacht, auf der Suche nach
Hilfe in der Natur, um aus seinem Wahnsinn herauszukommen. Das von lyrischen Ich gemalte Bild
befindet sich in der Gegenwart, da alle Verben in Präsens stehen: ,,wandre” (V. 1); ,,schleicht” (V.
2); „erwacht” (v. 5); usw. Die Zeitlichkeit bleibt während des gesamten Gedichts gleich und verleiht
. ein Zustand der Balanc- des Gleichgewichtise

Mit einer appellativen und hoch emotionalen Sprechhaltung ab der zweiten Strophe versucht es
(bezüglich auf das lyrische Ich) die von der Nachtigall gebrachter Hoffnung in sich selbst zu
erwecken. (Beleg) Das lyrische Ich versinkt in seinen eigenen Gedanken, aufgrund der Geräusche,

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die es umgeben. Sie schütteln ihn, weil er das Gefühl hat, seine aufdringlichen Gedanken nicht
.entkommen zu können

Der Weiteren werde ich versuchen möglichst chronologisch die Bildlichkeit und Symbolik des
Gedichts zu analysieren und zu interpretieren. Das dominante Symbol der ,,Nacht” (V. 1) auch in
anderen zusammengesetzten Nomen erwähnt ,,Nachtigall”, Vers fünf, und ,,Nachtgesang”, Vers
sieben, hat als Ziel, den Ton des Gedichts zu setzen. Für das lyrische Ich bedeutet die ,,Nacht” die
Dunkelheit und metaphorische Verlorenheit, in der er sich befindet(Beleg fehlt!!, oder du lässt es
ganz raus). Dieses Symbol bringt mit sich die Motive des Heimwehs und der Sehnsucht.( Beleg
fehlt oder du lasst es raus oder formulierst es um) Das Verschwinden des ,,Mond[es]” (V. 2) meint
den Verlust des Lichtes hinter den ,,Wolken” (V. 3), die Dunkelheit. Die Nacht repräsentiert den
Standpunkt und die ,,dunklen” Gefühle des lyrischen Ichs. Die ,,Nachtigall” (V. 5), ein typisches
Element romantischer Gedichte versucht durch ihren ,,Nachtgesang” (V. 7) diese Gefühle
verschwinden zu lassen(zu beseitigen) und die Welt des lyrische Ichs zu poetisieren.
.Die ,,Nachtigall” erweckt durch ihre Expressivität Hoffnung im Herz des lyrischen Ichs

Die Personifikation ,,schleicht der Mond so heimlich sacht” (V. 2) hilft dem Leser, durch die Worte
des lyrischen Ichs in der Welt des Gedichtes einzutret(einzudringen). (Der Leser wird in das Leben
des lyrischen Ichs versetzt-un pic cam prea in detaliu). ,,[Die] dunkl[e] Wolkenhülle” (V. 3) ist eine
Metapher, die das Gefühl der Verlorenheit vertieft. Der ,,wunderbar[e] Nachtgesang” (V. 7)
.verbreitet sich nicht nur im Gedächtnis des lyrischen Ichs, sondern durch das ganze ,,Land” (V. 8)

Die Onomatopoesien ,,Von fern im Land der Ströme Gang” (V. 8) und ,,Leis Schauern in den
dunklen Bäumen” (V. 9) stellen das ,,Nachtgesang” (V. 7) der Natur, der Pflanzen und des Stromes
(hier die Donau gemeint), das sich im ganzen ,,Land” (V. 8) ausbreitet. Diese
Lautmalereien ,,zeichnen” einen Vergleich zwischen dem ,,Rauschen” im Kopf des lyrischen Ichs
undemWunsch, (aus dem Chaos der Realität herauszukommen und) sich in eine fiktive Welt
.zurückzuziehe( was typisch für die Romantik ist)n

Das lyrische Ich fühlt sich am Ende des Gedichtes überzeugt von dem Wissen, dass sein Leben
von ,,Licht und ,,Schönheit” gefüllt sein könnte, anstatt von ,,Dunkelheit”. Er versucht durch sein
eigenes ,,Singen” (V. 11) frei wie die ,,Nachtigall” zu sein und sorgenlos zu leben. Das Ende bleibt
offen, ohne zu verraten, ob es dem lyrischen Ich gelungen ist, sein Schicksal zu ändern.
Metaphorisch bedeutet das offene Ende das Unbewusste im Leben jedes Einzelnen. Weiterhin
appelliert das Ende auch an die Gefühle des Lesers, indem das Gedicht in die gegenwärtige Realität
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gebracht wird. Die ,,Nacht” wird dadurch auch in Herze des Lesers transportiert mit der Hoffnung
.der ,,Nachtigall”, dass der Morgen und Licht nach der langen Nacht auch folgen wird

Die Bedeutung der ,,Nacht” zeigt sich von Anfang an durch dem Titel ,,Nachts”, der auch an
mehrere Stellen wieder erwähnt wird (V. 1; 5; 7). Der Leitgedanke der Natur wird in Eichendorffs
Gedicht erweitert und komplexer dargestellt. Elemente der Nacht wie ,,Mond” (V. 2); ,,dunkle
Wolkenhülle” (V. 3); ,,dunkle[n] Bäume[n]” (V. 9) und Wiederholungen (V. 1; 5; 7) haben die
Rolle, das Gedicht dazu zu bringen,( ihre Spuren in den Gedanken des Lesers zu hinterlasse prea
poetic, prea vagen- die innere Gefühle des lyrischen Ichs zum Ausdruck zu bringen). Die Gefühle
.des lyrischen Ichs werden durch die ,,Nacht” ausgedrückt und vertieft

Im Gedicht dominieren die Motive der Nacht: ,,stille Nacht” (V. 1); ,,schleicht der Mond” (V.
2); ,,dunklen Wolkenhülle” (V. 3); ,,dunklen Bäumen” (V. 9), der Sehnsucht: ,,Erwacht die
Nachtigall, / Dann wieder alles grau und stille.” (V. 5f.), des Fernwehs: ,, Von fern im land der
ströme Gang” (V. 8), des Wandern: ,,Ich wandre durch die stille Nacht” (V. 1) und des
Heimwehs: ,,Mein irres Singen hier / Ist wie ein Rufen nur aus Träumen” (V. 11f.). Eichendorffs
Werk brachte mit sich die Intention, Gefühle ins Zentrum des Lebens zu stellen und ihre
.Wichtigkeit der Welt zu zeigen

).b

Das Gedicht ,,Nacht” von Joseph von Eichendorff appelliert an Gefühle des Lesers, indem die
.Erfahrungen des lyrischen Ichs mit der Realität verglichen werden

Als erster Symbolbereich wird die Hinwendung zur ,,Natur” dargestellt, spezifisch die Natur
während der ,,Nacht”. Die Nacht bedeutet nicht nur die Zeitperiode nach dem Sonnenuntergang,
sondern die Dunkelheit, die sich in jedem befindet. Das Wandermotiv symbolisiert das Wandern
des lyrischen Ichs durch den Wald durch die Natur, auf der Suche nach Hoffnung und einer
poetischen, sinnerfüllenden Welt, in der es (das lyrische Ich) verstanden wird und in der er alle
. seine Probleme loswerden kann

Das Individuum des lyrischen Ichs wird durch der letzten Strophe betont, indem es in einer
.Traumwelt rückzieht (V. 12)

Ein Merkmal, was typisch für die Romantik ist, ist das Heimweh des lyrischen Ichs wirkt Hand in
Hand mit dem Sehnsuchtsmotiv. Sein Wandern durch dem Wald zeigt, dass er seinen Platz und
seinen Lebenssinn auf der Welt nicht finden kann. Ebenso erregt die Sucht nach dem Heimatgefühl
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Traurigkeit und Verlorenheit. Das Gedicht trägt einen inneren Nachklang der Klassik, sichtbar
durch die einfache und symmetrische Form des Gedichts. Anschließend ähnelt einem Volkslied,
.was typisch für die Romantik ist

Wie es auch bei anderen Dichter aus der Romantik vorkommt, ist es am wichtigsten für Joseph von
Eichendorff, durch ein Gedicht romantisierte, poetisierte und starke Gefühle auszudrücken.
Insbesondere skizziert die Epoche der Romantik den Zeitraum, in dem die Dichter durch das
lyrische Ich die tiefsten Gefühle auszudrücken. Die Romantiker lehnen die gesellschaftliche
Entwicklungen ihrer Zeit ab, hier sichtbar durch der Flucht .. Zusammenfassend lässt die
Beschäftigung Eichendorffs mit dem Inneren des Menschen, seinen straken Gefühlen und seiner
Beziehung zur Natur zeigen, dadurch dass er auf sein Wunsch nach Ausbruch aus der Wirklichkeit

:Schreibplan

).a

Einleitungsgedanke - Versuch des lyrischen Ichs Hoffnung zu finden .1

Sprachliche und bildliche Beschreibung .2

Einfache Aufbau, der den zweiten Teil jeder Strophe betont .2.1

Sprechhaltung und -handlung .2.2

Zusammenfassung des Inhalts und der Denkweise des lyrischen Ichs .2.3
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Hoffnungsvolle Erscheint der Nachtigall in der Dunkelheit (V. 1-6) .2.3.1

Erweckung der Gefühle durch dem Gesang der Nachtigall (V. 7-12) .2.3.2

Inhaltliche, bildliche Analyse und Interpretation .2.4

”Wichtigkeit und Bedeutung der ,,Nacht .2.4.1

Motive des Heimwehs und der Sehnsucht zusammen mit der Wichtigkeit .2.4.2

”der ,,Nachtigall

Metaphorische und hyperbolische Wichtigkeit mehrerer Verse .2.4.3

Die Natur und ihre Stille .2.4.4

Bedeutung des offenen Endes .2.5

Zusammenhang Titel und Text .2.6

Intention des Gedichtes .2.7

Schlusssatz durch Motive .2.8

).b

Einordnung in eine literarische Epoche .3

Motive des Heimweh und des Wandern .3.1

Gefühle des lyrischen Ichs und ihre Wirkung .3.2

Poetisierung des Lebens .3.3

Wunsch nach Ausbruch aus der Wirklichkeit .3.4

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