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„Tintenherz“

von Cornelia Funke


Kapitelzusammenfassung

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Kapitel 1: Ein Fremder in der Nacht (Seite 9 – 20)

Die zwölfjährige Meggie wohnt mit ihrem Vater Mortimer auf einem alten Bauernhof. Mortimer, den
man einfach Mo nennt, ist Buchbinder von Beruf. Meggie liegt in ihrem Bett und kann in dieser
regnerischen Nacht nicht schlafen. Sie beschließt die Kerze auf der Fensterbank anzuzünden, um
heimlich zu lesen. Doch plötzlich hört sie Schritte im Hof und bemerkt einen Fremden, der im Dunkeln
steht und sie durchs Fenster beobachtet. Meggie steht auf und weckt ihren Vater. Dieser nimmt seine
Tochter nicht ernst, doch als er er den Fremden sieht, wird er bleich im Gesicht und schickt das
Mädchen zurück ins Bett. Dann öffnet Mo die Tür. Meggie hört, wie der Buchbinder den Mann begrüßt
und ihn „Zauberzunge“ nennt. Der Fremde heißt Staubfinger. Die beiden Männer reden von einem
Capricorn, der anscheinend auf ihrer Spur ist. Die Männer reden davon, dass dieser Capricorn etwas
von Mo haben will. Meggie versteht nicht alles, was die Männer reden. Trotz der Nachfrage wird
Meggie nichts Weiteres über den seltsamen Besuch und Capricorn erzählt. Sie spürt, dass ihr Vater ihr
etwas Schlimmes verheimlicht.

der Buchbinder = legător de cărți


wecken = wach machen, zum Erwachen bringen (a trezi)
bleich werden = a deveni palid
begrüßen = a saluta
der Fremde = eine unbekannte Person
auf der Spur sein = a fi pe urmele cuiva
beantworten = a răspunde

Kapitel 2: Geheimnisse (Seite 21 – 29)

Am frühen Morgen erwacht das Mädchen, weil Mo gerade am Packen ist, denn sie müssen verreisen.
Mo erklärt, er muss die Bibliothek einer Tante von Meggies verstorbener Mutter namens Elinor in
Ordnung bringen. Sie ist ein bisschen schrullig, hat aber eine riesengroße, fantastische Bibliothek in
ihrem Haus am oberitalienischen See. Beim Frühstück sagt Meggie ihrem Vater, dass sie erst in einer
Woche Ferien hat und sie deswegen nicht wegfahren können. Mo erinnert seiner Tochter, dass es nicht
das erste Mal ist, wenn er einen Antrag während der Schulzeit bekommt und sie verreisen müssen. Das
Mädchen denkt an das Schild, das sie für ihren Vater vor ein paar Jahren für seine Werkstatt gebastelt
hat, worauf sie „Mortimer Flochart, Bücherarzt“ geschrieben hat. Meggie packt dementsprechend ihre
Bücherkiste und muss dabei lange überlegen, welche Bücher sie mitnimmt. Sie beobachtet, wie der
Buchbinder heimlich ein Buch aus der Abstellkammer seiner Werkstatt einpackt und es vor ihr
versteckt. Alles kommt ihr seltsam vor, denn bis jetzt hatte Mo nie Geheimnisse vor ihr. Dann fahren
Meggie und Mo in ihrem alten Bus los, am Tor wartet Staubfinger auf sie.

erwachen = a se trezi
verreisen = a călători
schrullig = ciudată
überlegen = a cugeta, a se gîndi

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heimlich = pe ascuns
die Abstellkammer = der Abstellraum (debara, magazie, depozit)
die Werkstatt = atelier
das /ein Geheimnis = un secret
das Tor = poartă

Kapitel 3: Nach Süden (Seite 30 – 38)

Mo steigt aus dem Bus heraus und flucht, als er Staubfinger am Tor entdeckt. Die beiden reden
miteinander und Staubfinger ahnt, dass Mo fliehen will. Meggie erfährt ein wenig mehr: Capricorn, ein
ganz fieser Bösewicht, ist hinter Mo her. Jetzt versteht Meggie, warum sie Richtung Süden fahren,
Capricorn wohnt im Norden. Er ist auf der Suche nach einem Buch, das der Buchbinder besitzt und
nicht hergeben möchte. Staubfinger will mitfahren, weil auch er die Begegnung mit Capricorn scheut.
Das Mädchen ist von dem, was sie hört, gar nicht begeistert. Unterwegs erzählt ihr Staubfinger mehr,
zum Beispiel, dass der Capricorn der schlimmste und brutalste Mensch ist, den man sich nur vorstellen
kann. Der Bösewicht hat eine Gruppe von Männern um sich geschart, die ihm helfen. Alle diese
Männer sind genauso schrecklich wie er und tragen schwarze Kleider. Staubfinger öffnet seinen
Rucksack und holt einen kleinen Marder heraus. Meggie findet das kleine Tier niedlich. Gwin, so heißt
das Tier, kann aber auch beißen, so warnt Staubfinger. Das Seltsame ist, dass der kleine Marder Hörner
hat.

ahnen = a presupune
erfarhren = a afla
fieser = nesuferit
der Bösewicht = răufăcătorul
hinter jemandem sein = a urmări pe cineva, a fi pe urmele cuiva
begegnen = a întâlni
sich vor etwas scheuen = a se teme
von etwas begeistert sein = a fi încântat de ceva
um sich scharen = a aduna în jurul lui
schrecklich = înfiorâtor
der Marder = jderul
beißen = a mușca
warnen = a avertiza
seltsam = ciudat

Kapitel 4: Ein Haus voller Bücher (Seite 39 – 54)

Sie kommen bei Tante Elinors Haus an. Es ist riesengroß und hat einen verwilderten Garten. Tante
Elinor ist ziemlich griesgrämig. Sie mag keine Kinder. Sie sagt, dass Kinder laut sind und sich nicht
benehmen können. Vor allem machen Kinder Bücher kaputt. Tante Elinor begrüßt Mo sehr herzlich,
aber da dieser sein Kind und Staubfinger mitgebracht hat, ist sie davon gar nicht begeistert. Bis dahin
hat Meggie noch nie so viele Bücher gesehen, das ganze Haus ist bis untern Dach damit gefüllt. Meggie
darf diese zwar vorsichtig herausnehmen, muss sie aber am gleichen Ort wieder zurück tuen. In der

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Bibliothek, in der Tante Elinor die kostbaren und wertvollen Bücher aufbewahrt, muss Meggie drei
Meter Abstand von allen Regalen halten. Nach dem Nachtessen in der Küche beobachtet Meggie,
wie der Buchbinder das heimlich eingepackte Buch aus dem Auto holt und es schnell in die
Bibliothek versteckt. Staubfinger raunt ihr zu, dass Capricorn ihren Vater töten wird, wenn der
Bösewicht das Buch nicht bekommt. Im Haus sei es nicht sicher.

verwildert = sălbaticită
griesgrämig = ursuz
sich benehmen = a se comporta
vorsichtig = cu atenție
zurück tuen = a pune la loc
beobachten = a observa

Kapitel 5: Nur ein Bild (Seite 55 – 69)

Meggie findet ihren Vater und Tante Elinor in der Bibliothek. Sie bestürmt die beiden so lange mit
Fragen, bis sie ihr erlauben, einen kurzen Blick in das geheimnisvolle Buch zu werfen. Eigentlich ist es
ein ganz gewöhnliches Buch, das auch Zeichnungen darin hat. Auf einem dieser Bilder entdeckt sie
Gwin. Am nächsten Morgen geht Meggie in den Garten, wo Staubfinger mit Bällen jongliert. Er kann
das wunderbar und erklärt ihr, dass er als Gaukler auftrat und so sich so sein Geld verdiente.
Staubfinger beherrscht noch schwierigere Kunststücke. So kann er das Feuer bezwingen, das will er
aber Meggie erst in der Nacht im Dunkeln zeigen. Staubfinger fragt Meggie, ob ihr Vater ihr oft aus
Büchern vorlese. Erst jetzt wird Meggie klar, dass Mo ihr nie etwas vorgelesen hat. Der Buchbinder hat
ihr alle Geschichten immer nur erzählt. Etwas später besucht sie Mo in der kleinen Werkstatt, die er
sich eingerichtet hat, sodass er Tante Elinors Bücher flicken kann. Meggie fragt ihn, warum er ihr nie
vorgelesen habe, bekommt aber keine Antwort darauf. Anschließend sucht Meggie in Elinors Büchern
nach einem Marder mit Hörnern, findet aber nirgend, einen Hinweis darauf, dass es solche Tiere gibt.

bestürmen = a asalta (aici cu întrebări)


erlauben = a permite
der Gaukler = jongler
Geld verdienen = a-și câştiga pâinea
Feuer bezwingen = a controla focul
der Werkstatt = atelier
flicken = a repara
die Hörner = coarne

Kapitel 6: Feuer und Sterne (Seite 70 – 83)

Elinor mag Staubfinger immer noch nicht, sie nennt ihn Streichholzfresser, aber Staubfinger lässt sich
davon nicht beeindrucken. Er und Meggie bitten um Elinors Erlaubnis, am Abend eine Feuervorstellung
durchführen zu dürfen. Widerwillig erlaubt dies Elinor, sie verspricht sogar, während dieser Zeit die
Alarmanlage auszuschalten, sodass die beiden ein- und ausgehen können. Tagsüber erfährt Meggie

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von Elinor, dass sich Mo und ihre Mutter in diesem Haus kennengelernt haben, und dass ihre Mutter
sehr schön, aber auch ein bisschen frech gewesen sei.
Am Abend beginnt die fantastische Vorstellung. Meggie kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, so
unglaublich geschickt lässt Staubfinger das Feuer tanzen. Doch plötzlich hört sie fremde Stimmen im
Haus. Und sie spürt eine unheimliche Angst. Meggie rennt ins Haus und wird dort sofort von Elinor in
ein Zimmer gedrängt. Mehrere Männer reden mit Mo und einer von ihnen heißt Cockerell, einer Basta
und einen nennen sie Flachnase. Die Männer verlangen von Mo das geheimnisvolle Buch. Er holt es aus
einem versteckten Ort und will mitgehen, um das Buch sicher zurückzubringen. Dann packen ihn die
Männer, denn Capricorn braucht nicht nur das Buch, sondern auch ihn als guten Vorleser. Capricorn
hat zwar einen Vorleser, aber der taugt nichts. Meggie will ihrem Vater zur Hilfe eilen, aber Elinor
hindert sie daran. So sehen die beiden zu, wie die Männer Mo zu einem Auto zerren und in der
dunklen Nacht verschwinden.

beeindrucken lassen = nu este impresionat de acest aspect


um Erlaubnis bitten = a cere permisiunea
durchführen = a desfășura
widerwillig = ungern, unfreiwillig (refractar, împotriva voinței sale)
die Alarmanlage = sistemul de siguranță
die Vorstellung = reprezentația
die Angst = teama
drängen = a împinge
verlangen = a cere
der Vorleser = cineva care citește o carte cu voce tare
etwas taugen = a fi bun de ceva
eilen = a se grăbi
hindern = a împiedica
zerren = a trage spre
verschwinden = a dispărea

Kapitel 7: Was die Nacht verbirgt (Seite 84 – 85)

Da er hinter einem Baum versteckt war, hat Staubfinger alles beobachtet. Er sieht, wie
verzweifelt Meggie ist und wie sie nach ihrem Vater ruft. Am liebsten würde er sie trösten, ihr aber
auch erklären, warum er sie verraten hat und weshalb er Capricorn gesagt hat, wo Mo und das Buch
sind. Aber Meggie rennt ins Haus zurück, während Staubfinger schnell seinen Rucksack schultert und
weggeht.

verbergen (du verbirgst; er, sie, es, man verbirgt) – verbarg – hat verborgen = a ascunde
verzweifelt = deznădăjduită
trösten = a consola
verraten = a trăda
schultern = a arunca peste umăr

Kapitel 8: Allein (Seite 86 – 90)

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Meggie ist nicht nur verzweifelt, sondern auch sehr böse auf Tante Elinor, weil ihre Verwandte sie
festgehalten hat. Elinor ruft die Polizei. Sie tut dies mit Mos Handy, da alle Telefonkabel durchschnitten
sind. Tante Elinor beruhigt Meggie, und meint Mo sei ja teilweise freiwillig mitgegangen. Die Polizei
kommt zwar, findet aber, dass alles im Ordnung ist, schließlich fehlt nur ein Buch, und Mo wird sicher
wieder von alleine zurückkehren. Elinor begleitet Meggie in ihr Zimmer. Es ist genau das Zimmer, in
dem früher Meggies Mutter geschlafen hat. Staubfinger bleibt weiterhin verschwunden.

auf jemanden böse sein = a fi supărat pe cineva


beruhigen = a liniști
begleiten = a conduce, a însoți
freiwillig = de bunăvoie

Kapitel 9: Ein böser Tausch (Seite 91 – 102)

Meggie schläft in dieser Nacht nicht. Leise schleicht sie sich in Mos Zimmer und holt das Foto ihrer
Mutter aus seiner Reisetasche. Früher hat sie nach ihrer Mutter gefragt. Mo hat ihr damals erzählt,
dass ihre Mutter sehr schön sei, dass sie nicht tot sei, sondern einfach wegging, als Meggie drei Jahre
alt war. Mit der Zeit hatte sich das Mädchen daran gewöhnt, ohne Mutter aufzuwachsen, aber sie
fühle sie sich schrecklich alleine. Meggie beschließt gleich, ihren Vater zu suchen. Heimlich packt sie ein
paar Sachen ein und schreibt Elinor einen Brief. Als sie in ihr Zimmer schleicht, um den Brief dort
abzugeben, sieht sie, dass ihre Tante über einem Buch eingeschlafen ist. Es ist genau das Buch, das die
Männer gesucht haben. Meggie beginnt zu schreien und ist verärgert. Wie konnte Elinor das Buch
verstecken, jetzt wird Capricorn Mo bestimmt töten. Elinor erklärt, sie habe das Buch aus Neugierde
vertauscht. Sie wolle wissen, weshalb alle diesem Buch hinterherrennen, so wertvoll sei es doch gar
nicht. Gemeinsam betrachten Elinor und Meggie das geheimnisvolle Buch genauer. Dieses Buch heißt
„Tintenherz“. Warum wünschen sich alle dieses Buch? Elinor hat gehört, dass alle Exemplare, die es
gab, gestohlen worden sind. Vielleicht versteckt sich eine geheime Botschaft zwischen den Zeilen? Die
beiden beschließen, gemeinsam nach Mo zu suchen, aber zuerst wollen sie zusammen frühstücken,
denn vielleicht kommt Mo ja doch noch von alleine zurück.

schleichen = a se furișa
allein = singur
sich gewöhnen an = a se obișnui cu
beschließen = a decide
heimlich = pe ascuns
verstecken = a ascunde
erklären = a explica
verärgert = supărat
die Neugierde = curiozitatea
vertauschen = a schimba
betrachten = a cerceta
geheimnisvoll = misterios
verstecken = a se ascunde

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die Botschaft = die Nachricht (mesaj)

Kapitel 10: Die Höhle des Löwen (Seite 103 -108)

Meggie sitzt draußen und will das Buch lesen,als Staubfinger plötzlich wieder auftaucht. Staubfinger
staunt, dass sie das gesuchte Buch in den Händen hält. Meggie will wissen, wo er war und was er über
Mo herausgefunden hat. Er berichtet, dass er gerannt sei und gesehen habe, dass das Auto Richtung
Süden fährt. Die Männer werden Mo in Capricorns Dorf bringen. Der Bösewicht wird sehr wütend sein,
wenn er entdeckt, dass die Männer das falsche Buch mitgenommen haben. Aber da keiner der Männer
lesen kann, wissen sie das noch nicht. Das Dorf liegt etwa 300 Kilometer entfernt in südlicher Richtung,
sehr abgelegen in den Bergen. Meggie bittet Staubfinger, sie in dieses Dorf zu führen. Sie will Capricorn
das richtige Buch bringen, um so ihren Vater freizubekommen. Elinor meint, dass sie ebenfalls
mitkommen will. Zähneknirschend willigt Staubfinger ein. Am nächsten Morgen soll es gleich losgehen.
auftauchen = a apărea
heraufinden = a afla
berichten = mitteilen, bekannt machen / geben (a povesti)
wütend = nervos, supărat
mitnehmen = a lua cu ei
entfernt = la o distanță de
abgelegen = izolat
irgendwo zu führen = să o ducă la
frei bekommen = a elibera
zähneknirschend = scrâșnind din dinți
losgehen = să pronească la drum

Kapitel 11: Feigling (Seite 109 – 113)

Nachdem sich Staubfinger vergewissert, dass Meggie eingeschlafen ist, schleicht er in ihr Zimmer. Er
hat ein schlechtes Gewissen und eine unerklärbare Zuneigung zu diesem Mädchen. Obwohl sein neuer
Auftrag von Capricorn darin besteht, das Buch „Tintenherz“ zu klauen und Zauberzunges Tochter zu
entführen, hat Staubfinger nicht diese Absicht. Er macht sich Sorgen, ob ihn Meggie jemals verzeihen
wird, da er ihren Vater verraten hat. Behutsam zieht er das Buch aus Meggies Bücherkiste. Es sind
schon neuen Jahre vergangen, seitdem er das Buch nicht mehr in der Hand gehalten hat. Er blättert ein
paar Seiten, doch schließlich traut er sich einfach nicht, das Ende der Geschichte zu lesen und klappt
das Buch wieder zu.
Vergewissern= a se asigura
sich schleichen = sich leise, heimlich bewegen
ein schlechtes Gewissen haben = a avea o conștintă încărcată
die Zuneigung = simpatie, înclinare
der Auftrag = sarcină, poruncă
klauen = stehlen
entführen = heimlich oder gewaltsam jemanden an einen anderen als den vorgesehenen Ort bringen
(a răpi)
die Absicht = intenție
sich Sorgen machen = a-și face griji

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jemanden verraten = a trăda, a turna pe cineva
behutsam = sorgsam, vorsichtig, achtsam (precaut, circumspect)
sich trauen = den Mut haben

Kapitel 12: Und weiter nach Süden (Seite 113 – 120)

Am nächsten Morgen brechen Elinor, das Mädchen und Staubfinger auf. Elinor versteckt das Buch im
Kofferraum unter dem Reserverad. Staubfinger erzählt erneut ein wenig von Capricorn, obwohl er es
sehr ungern tut. Nur den Namen dieses Bösewichts auszusprechen macht ihm Mühe. Elinor ist trotz
allem guten Mutes, denn sie hofft, dass sie Mo schnell finden und dann gleich danach zurückfahren
werden. Tante Elinor traut Staubfinger allerdings immer noch nicht. Hat Staubfinger nicht Mo und sie
alle verraten? Und warum, um alles in der Welt, wollen denn alle dieses Buch haben?

der Kofferraum = portbagaj


jemandem Mühe machen = belastet ihn, strengt ihn an (a obosi)
trotz guten Mutes = optimistisch sein
jemanden trauen = a avea încredere în cineva

Kapitel 13: Capricorns Dorf (Seite 121 – 136)

Da Staubfinger nicht Autofahren kann und zudem seine Ruhe haben will, setzt er sich auf den Rücksitz.
Gwin, der Marder, liegt auf seinem Schoss. Als Meggie sich irgendwann umdreht, sieht sie sein
tieftrauriges Gesicht. Nach einer langen Fahrt der Küste entlang biegen sie ab und fahren schließlich in
die Berge. Die Straßen werden immer schlechter, nur einzelne kleine Dörfer tauchen auf. Es gibt
immer mehr steile Kurven und zudem wird es langsam dunkel. Schließlich gelangen sie an eine
Straßensperre. Staubfinger meint, die Straßensperre wäre wegen Capricorn aufgestellt. Niemand traue
sich hierher, denn alle Leute haben Angst und erzählen sich zudem Schauergeschichten über
Capricorn und seine Männer. Nach der Fahrt über eine wackelige Brücke halten sie auf dem Parkplatz
vor dem Dorf. Sofort erscheint ein bewaffneter Mann. Staubfinger scheint ihn zu kennen und nennt ihn
gleich Basta. Auch die Hunde scheinen Staubfinger zu kennen und wedeln sofort mit den Schwänzen.
Staubfinger und Basta tuscheln miteinander und dann befiehlt Basta Elinor und Meggie auszusteigen.
Elinor beschwert sich lauthals, aber das nützt ihr nichts, denn Basta ist bewaffnet. Sie holt das Buch aus
dem Kofferraum und gibt es Meggie. Erst wenn sie Mo treffen, soll Meggie das Buch aus der Hand
geben. Danach führt Basta alle zu einem Haus.

der Schoß = poală


steil = abrupt
die Straßensperre = barieră
die Schauergeschichte = die Gruselgeschichte
wackelig = care se clatină
tuscheln = flüstern
sich beschweren über = a se plânge
lauthals = mit lauter Stimme
bewaffnet = hat eine Waffe, ein Gewehr

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Kapitel 14: Der erfüllte Auftrag (Seite 137 – 144)

In dem großen Haus gibt es Unmengen an Türen, auch da stehen überall schwarz gekleidete Männer
und halten Wache. Sie gelangen in ein Zimmer, wo Capricorn bereits auf sie wartet. Noch nie hat
Meggie ein so ausdruckloses Gesicht gesehen. Im ganzen Raum brennen Kerzen und diese machen die
Stimmung noch deutlich unheimlicher. Staubfinger erklärt gleich, er habe nicht nur Meggie und das
Buch, sondern auch gleich Elinor mitnehmen müssen die Alte habe sich nicht abwimmeln lassen. Jetzt
sind sich Meggie und Elinor sicher: Staubfinger hat sie also tatsächlich verraten, er handelte mit
Sicherheit in Capricorns Auftrag. Elinor wehrt sich , schimpft und verlangt Mo zu sehen. Sie will das
Buch gegen Mo tauschen. Doch es ist klar, dass weder sie noch Meggie eine Chance haben. Basta
bedroht sie mit dem Gewehr, er packt Meggie und entreißt ihr das Buch. Anschließend führt er sie ab
in einen der Käfige. Ein letztes Mal blickt Meggie zu Staubfinger zurück. Sie sieht seine Augen und
diese scheinen um Verzeihung zu bitten.

die Unmenge = eine sehr große Menge


Wache halten = bewachen
unheimlich = straniu, înspăimântător
abwindeln = eine Person ablehnen (a refuza pe cineva)
tatsächlich = într-adevăr
im Auftrag von jemandem handeln = a acționa în numele cuiva
sich wehren = a se împotrivi, a se apăra de cineva,ceva

Kapitel 15: Glück und Unglück (Seite 145 – 150)

Die Käfige erweisen sich als dunkle Löcher in einem Haus hinter einer Kirche. Basta und ein junger
Gehilfe schubsen Elinor und Meggie in einen fensterlosen Raum und verriegeln gleich die Türe. Als
Elinor den Lichtschalter findet, entdecken sie Mo. Der Buchbinder springt auf, nimmt seine Tochter in
die Arme und schimpft los: Wie nur konnte Elinor es zulassen, dass Meggie hierher kam? Elinor erklärt
deutlich, dass Meggie ihn unbedingt habe suchen wollen und dass es Staubfinger war, der sie
hergeführt habe. Der Gaukler sei ein Heuchler, ein Lügner, der sie alle an Capricorn verraten habe.
Elinor und auch Meggie wollen endlich wissen, was es mit dem geheimnisvollen Buch auf sich habe und
welche Rolle der Buchbinder in dieser ganzen Geschichte spiele. Mo meint, dies sei eine lange
Geschichte, er müsse ihnen die ganze Wahrheit erzählen.

sich erweisen = sich als etwas herausstellen


schubsen = stoßen (a împinge)
verriegeln = abschließen, sperren
zulassen = geschehen lassen, nichts machen um etwas Bestimmtes zu verhindern
der Heuchler = jemand, der seine wirkliche Gedanken nicht äußert und etwas anderes sagt als sie
denkt

Kapitel 16: Damals (Seite 151 – 168)

Elinor und Meggie setzen sich gleich zu Mo auf das feuchte Stroh am Boden. Und Mo erzählt, dass

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Meggie damals nur drei Jahre alt war. Damal hatte er ihrer Mutter jeden Abend vorgelesen. Sie durfte
sich ein Buch aussuchen und Mo las es vor. Eines Abends hatte sie 'Tintenherz' ausgesucht. Sie setzten
sich mit dem Bilderbuch auf den Teppich und er las vor. Die Geschichte hatte ihnen sehr gut gefallen
und sie kamen zum siebten Kapitel, als die Buchfiguren da waren. Capricorn, Basta und und dann
Staubfinger. Basta und Capricorn hatten beide ihre Schwerter mit sich und Staubfinger hatte den
gehörnten Marder. Weil sie so erschrocken waren, gelang es Mo, Basta und Capricorn zu jagen. Dann
war nur noch Staubfinger im Zimmer und natürlich das Mädchen. Die Mutter war spurlos
verschwunden, nicht mehr auffindbar. Mo habe sie in die Geschichte gelesen. Ab dem Tag las er jeden
Tag stundenlang aus dem Buch vor. Es erschienen Kobolde, Fledermäuse und Glasmänner. Andere
Gestalten verschwanden, zum Beispiel der Briefträger. Mo wusste gleich, wie gefährlich seine Kunst
sei, und er las nie wieder etwas vor. Er hatte Angst, dass er auch Meggie verlieren könnte. Später
tauchte Staubfinger wieder auf und er war so unglücklich,weil er mit dieser Welt nicht klarkam. Er
wollte unbedingt zurück in die Welt von „Tintenherz“ und das will er immer noch. Mo sagt, Staubfinger
habe solche Sehsucht, dass er alles dafür tun würde, um zurückzukehren. Deswegen hat er sie
verraten. Als Meggie fast eingeschlafen ist, hört sie Mo und Elinor tuscheln. Meggie hört, dass Mo
schon viel früher die Gabe hatte, Dinge aus Büchern herauszulesen. Am Anfang war es aber nie etwas
Lebendiges. Er könne es auch jetzt machen lassen, will es aber auf gar keinen Fall, weil Meggie ihren
Vater nicht für eine Art Zauberer halten soll. Capricorn hält ihn für ein Zauberer, weshalb sie ihn
Zauberzunge nennen.

der Stoß = teanc


auffindbar = zu finden
mit dieser Welt nicht klar kommen = mit dieser Welt nicht zurecht kommen, nicht mit einer Situation
umgehen können
die Sehnsucht = dorul
die Gabe = talentul
für etwas halten = a considera că este ceva

Kapitel 17: Der verratene Verräter (Seite 169 – 190)

Am Morgen werden die Gefangenen von zwei Männern abgeholt und zur Kirche geführt. Auf das
Portal der Kirche sind schmale rote Augen gemalt und gleich neben dem Eingang stehen zwei
furchterregende Steinteufel. In der Kirche steht eine übergroße Statue von Capricorn und der ganze
Innenraum ist mit rot bemalt. Es stehen auch Esstische und Bänke im Raum. Der Verräter Staubfinger
ist auch da. Staubfinger soll in einer großen Tonne Feuer entfachen. Gleich danach betritt Capricorn die
Kirche, gefolgt von mehreren Männern. Nun wird eine Kiste in die Kirche getragen, worin alle noch
auffindbaren Exemplare von „Tintenherz“ verstaut sind. Der Verräter erhält den Auftrag, die Exemplare
zu verbrennen. Staubfinger ist verzweifelt, denn er hat doch alles genauso gemacht, wie der Bösewicht
es befohlen hat. Staubfinger hat Zauberzunge hergebracht und dessen Tochter und auch noch das
Buch. Er will zurück in seine Welt, und dies kann er nur mithilfe des Buches tun. Flachnase zieht gleich
danach ein Feuerzeug aus der Tasche und beginnt mit dem Verbrennen der Exemplare. Alle müssen
zusehen, wie ein Buch nach dem andern vom Feuer erfasst wird. Ein verzweifelter Staubfinger greift in
die Flammen, um die Bücher zu retten, verbrennt sich aber die Hände. Flachnase packt ihn und zieht
ihn gleich vom Feuer weg.

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Capricorn schickt Staubfinger hinaus zu Mortola, er soll sich seine verbrannten Finger da verarzten
lassen, dann ruft Capricorn nach seinem Vorleser, einem alten Mann, der Darius heißt. Darius kann
zwar auch Dinge und Figuren aus Büchern lesen, ist aber nicht so begabt wie Zauberzunge. Seine
Figuren haben oft ein Problem oder sind missgestaltet, und an Stelle von Goldmünzen hat er auch
schon Blechmünzen gelesen. Darius hat einen Stapel Bücher im Arm. Zauberzunge soll einen Schatz
herbeilesen. Mo will unbedingt, dass das Mädchen und Elinor den Raum verlassen, denn er hat Angst,
dass sie verschwinden werden. Aber Capricorn droht ihm, dass er Meggie etwas antun würde, falls er
nicht mit dem Lesen beginne. Dann reicht Capricorn Mo das Buch, das „Die Schatzinsel“ heißt.

der Auftrag = sarcină, poruncă


verzweifelt = disperat
grob = derb, fest, hart, nicht sanft
drohen = a avertiza
im Feuer entfachen = să piară în flăcări
verarzten = a bandaja
missgestalten sein = a avea o diformitate
jmd etwas antun = a face ceva cuiva (a răni)

Kapitel 18: Zauberzunge (Seite 191 – 205)

Meggie hört ihren Vater zum ersten Mal seit über neun Jahren lesen. Mo sucht eine passende Stelle im
Buch und liest vor. Er tut dies so wunderbar, dass alle nur noch gebannt zuhören. Und dann passiert
es: Plötzlich regnet es Goldmünzen, sie kommen von überall her. Sie bedecken gleich den Boden und
die Tische. Erst als Mo endlich das Buch zuklappt, hört der Goldregen auf. Alle Männer sind
beeindruckt, staunen und sammeln die Münzen auf. Sie haben Angst vor diesem mächtigen Vorleser,
Capricorn aber verzieht keine Miene. Dieser befiehlt Mo aus den Märchen aus „1001 Nacht“
vorzulesen. Wieder sind alle fasziniert. Diesmal kommen aber keine Schatztruhen, keine Perlen und
Diamanten, ein fremder Junge steht in der Kirche, barfuß und mit einem Turban auf dem Kopf. Dafür
ist Fulvio verschwunden, einer von Capricorns Männern. Capricorn ist verärgert und befiehlt Mo, den
Jungen zurückzuholen und Fulvio wieder herlesen. Mo sagt es noch einmal: Er kann nicht bestimmen,
was auftaucht, er hat keinen Einfluss darauf, wer und was verschwindet. Capricorn willigt endlich ein,
für heute mit dem Lesen aufzuhören. Capricorn greift in eine der Bücherkisten und holt ein allerletztes
Exemplar von „Tintenherz“ heraus. Dieses Buch sei sein persönliches Buch und Mo müsse ihm später
einen Freund aus der Tintenherzwelt herbeilesen. Mo, Meggie und Elinor werden gleich abgeführt und
in ihr schäbiges Kellerloch gesteckt. Auch der Junge wird mit ihnen eingesperrt.

die Miene verziehen = unbeeindruckt bleiben


einen Einfluss auf etwas haben = a avea influență asupra ceva
einwilligen = einverstanden sein
abführen =jmd, der ergiffen wurde, wegführen
schäbig = abgenutzt, ärmlich (ponosit)
staunen = wundern sich
etwas bestimmen = etwas wählen

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Kapitel 19: Düstere Aussichten (Seite 206 – 223)

Die Stimmung ist sehr gedrückt. Meggie macht sich Sorgen um den Jungen, den Mo vor Kurzem aus
„1001 Nacht“ herausgelesen hat. Mo macht sich Vorwürfe, dass er die Tante und das Mädchen in diese
Situation hineingezogen hat. Basta bringt eine Kanne Tee mit Honig für Mo, er soll seine Stimme
pflegen. Mo erzählt eine von ihm erfundene Geschichte, um die Stimmung zu heben. Plötzlich hören
sie, dass jemand an der Tür ist. Es ist Staubfinger, der sofort ganz leise ins Verlies schleicht. Staubfinger
hat Bastas Autoschlüssel geklaut und er will die Gefangenen befreien. Elinor traut ihm immer noch
nicht, geht aber doch mit. Sie befreien Farid, den Jungen aus "1001 Nacht“. Er hat zwar große Angst,
versteht aber ihre Sprache und lässt sich überreden, mit ihnen mitzukommen. Sie schleichen sich
heimlich zum Parkplatz. Elinor schimpft die ganze Zeit und meint, Staubfinger habe sie nur gerettet,
damit er jemanden habe, der ihn im Auto wegbringen kann. Bevor sie losfahren, schlitzt Staubfinger
geschickt die Pneus der andern Wagen auf. Er benutzt dazu ein großes Messer, das er von Basta
gestohlen hat. Als sie losfahren, hören sie einen Schuss, denn eine Wache hat sie entdeckt. Elinor fährt
sehr schnell um all die vielen Kurven weiter. Sie wollen weg – und dies so schnell wie möglich. Meggie
blickt zurück zu diesem unheimlichen Dorf und hofft, dass es vorbei ist.

gedrückt = apăsător
das Verlies = temniță
sich Vorwürfe machen = a-și face reproșuri
sich schleichen = a se furișa
sich überreden lassen = a se lăsa convins
schlitzen = abschneiden
der Pneu = der Autoreifen
der Schuss = împușcătura
die Wache = derjenige, der Leute oder Gefangene bewacht

Kapitel 20: Schlangen und Dornen (Seite 224 – 234)

Auf dem Weg bemerken die Flüchtlinge, dass sie von einem Auto verfolgt sind. Leider platzt der
Vorderreifen in einer Kurve und der Wagen kommt zum Stillstand. Aus der Ferne hören sie den Motor
des anderen Wagens. Damit sie nicht gefunden werden, schieben sie Elinors Kombiwagen den Abhang
hinunter. Sie schaffen es, sich rechtzeitig zwischen den Bäumen zu verstecken, als Basta und Flachnase
in ihrem Lieferwagen auftauchen. Flachnase steigt den Berg zum Auto hinunter und als er die
Entflohenen nicht sieht, meint er, sie müssten zu Fuß weitergegangen sein. Basta, der am Straßenrand
steht, meint es wird ziemlich schwierig sein, ihnen in der Dunkelheit auf der Spur zu folgen.
Glücklicherweise steigen die Entflohenen bergauf. Basta nimmt zwei Flinten vom Auto und die
Bösewichte steigen den Abhang hinunter. Staubfinger meinte sie müssen Richtung Süden gehen, denn
unter den Menschen könnte man sie schwerer finden. Gwen, der Marder, wird von Staubfinger aus
dem Rucksack rausgeholt und Farid freundet sich mit ihm an. Elinor sagt, dass sie ihre Kreditkarte noch
dabei hat. Meggie wird müde vom Gehen und ihr Vater muss sie auf den Rücken tragen. Schließlich
schläft sie ein.

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zum Stillstand kommen = bewegt sich nicht mehr
der Anhang = pantă
die Spur = urma
sich anfreunden = mit jmd befreundet sein

Kapitel 21: Basta (Seite 235 – 248)

Oben auf dem Hügel entdecken sie ein zerfallenes Haus und beschließen, hier zu übernachten. Elinor
und Meggie sollen drinnen schlafen, während Mo, Staubfinger und Farid draußen Wache halten sollen.
Wegen Elinors lautes Schnarchen, kann das Mädchen gar nicht einschlafen und geht zu ihrem Vater,
der seinen Rücken gegen einen Baum lehnte. Meggie legt ihren Kopf auf Mos Schoss und schläft gleich
ein. Nach einiger Zeit weckt Mo seine Tochter auf und hält ihr den Mund zu. Von Weitem hörte man
Männerstimmen und gleich erkennen sie Basta und Flachnase. Zwei Hunde begleiten sie. Flachnase will
die Verfolgung schon aufgeben und meint, dass wenn sie dem Kombi einen weiteren Schubs geben,
keiner ihre Lüge bemerken wird. Basta ist zornig, denn Staubfinger hat seine Hunde mit Käse gefüttert
und jetzt können sie bestimmte Gerüche nicht mehr richtig aufnehmen. Die Hunde schnuppern Gwin,
der in einem Baum hockt.
Mo nutzt die Gelegenheit und springt auf Basta, um ihm die Flinte aus der Hand wegzunehmen.
Meggie will an dem Kampf teilnehmen, doch Elinor hält sie ab. Die Hunde beißen Mos Arm, doch
Staubfinger kommt ihm zur Hilfe. Statt den Feuerfresser anzugreifen, lecken die Hunde ihm die Hände.
Flachnase richtet seine Flinte auf Mo, doch Farid trifft ihn mit einem Stein an der Stirn. Flachnase fällt
somit bewusstlos zu Boden. Basta befreit sich und will Mo erschießen, aber Elinos hält Flachnases
Gewehr an seinem Kopf. Staubfinger verbindet Mos Wunde mit einem Seidentuch. Farid und
Staubfinger fesseln die Bösewichte mit dem Seil und bringen sie in die zerfallene Hütte. Staubfinger
schneidet das Lederband von Bastas Hals und nimmt es mit. Basta schimpft und flucht, denn das war
sein Glücksbringer.
Mo erzählt Staubfinger, dass Capricorn noch ein Exemplar von „Tintenherz“ besitzt. Die Wandergruppe
macht sich auf dem Weg und schließlich erreichen sie ein bewohntes Dorf.

das Schnarchen = sforăitul


lehnen = a se sprijini
schnuppern = schnüffeln, riechen (a adulmeca, a mirosi)
abhalten = jmdn verhindern, etwas zu machen
zu Hilfe kommen = helfen
bewusstlos = inconștient
fesseln = binden

Kapitel 22: In Sicherheit (Seite 249 – 256)

Elinor geht ins erste Cafe auf der Damentoilette, um ihre Kreditkarte herauszuholen. Beim Frühstück
bekommt Meggie Angstgefühle und denkt an die zwei Tage, die sie in Capricorns Dorf verbracht haben.
Danach mietet Elinos zwei Hotelzimmer, doch Staubfinger und Farid sind verschwunden. Elinor ist
besorgt, doch Mo beruhigt sie und meint, Staubfinger schläft lieber unter freiem Himmel. Meggie und

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Elinor machen sich Sorgen, dass Mo in Capricorns Dorf zurückkehren will, doch dieser meint, es kommt
nicht in Frage. Mo lässt sich auch gegen seinen Willen vom Arzt untersuchen.
Nach drei Tagen sagt Elinor, dass sie nach Hause fahren will. Vor ihrer Abfahrt, reicht sie Mo einen
Zettel, auf dem Fengolios Adresse geschrieben steht. Sie meint, er könne noch ein paar Exemplare von
„Tintenherz“ haben. Mo muss versprechen nie wieder in das unheimliche Dorf zurückzufahren.
Mortimer versichert Meggie, dass sie in zwei Tagen zu Tante Elinor fahren werden. Er fügt noch hinzu,
dass Fengolio der Autor des Buches „Tintenherz“ ist. Meggie findet es komisch, dass der Verfasser so
nahe an Capricorns Dorf wohnt. Das Mädchen ist misstraurisch und denkt, dass Capricorn schon alle
Exemplare gefunden und verbrannt hat. Außerdem versteht Meggie nicht, warum ihr Vater unbedingt
das Buch haben will.

die Angst = teamă


verbringen = a petrece
mieten = a închiria
verschwinden = a dispărea
besorgt = îngrijorat
sich Sorgen machen = a se îngrijora de ceva
hinzufügen = noch etwas dazusagen
misstrauisch = hat kein Vertrauen

Kapitel 23: Eine Nacht voller Wörter (Seite 257 – 269)

Elinor verabschiedet sich von Meggie und schenkt ihr ein Buch mit Gedichten. Sie meint, diese seien
absolut ungefährlich beim Vorlesen. Die zwei werden sich in zwei Tagen wiedersehen. Gegen Abend
schlendern Mo und Meggie durch die Dorfstraßen. Auf einem kleinen Platz sehen sie, dass Staubfinger
gerade eine Vorstellung mit seinen Feuerkünsten macht. Farid hilft ihm dabei. Nach der Vorstellung
reden Staubfinger und der Buchbinder miteinander. Mo erzählt, dass er unbedingt den Autor von
„Tintenherz“ besuchen will. Er will sich nicht nur nach einem letzten Exemplar von „Tintenherz“
umsehen, er hat auch eine andere Idee. Er willaber diese Idee vorläufig nicht sagen. Staubfinger will
mit, denn er will herausfinden, ob Fenoglio, der Autor, noch ein weiteres Exemplar des gesuchten
Buches hat. Staubfinger will nach wie vor in seine Welt zurück, dies sei aber nur möglich wenn er
„Tintenherz“ hat und Mo ihn zurückliest. Begegnen will Staubfinger Fenoglio allerdings nicht, denn
dieser habe ihn und alle anderen Figuren aus dem Buch erschaffen. Mo muss sofort versprechen, dass
er unter keinen Umständen Fenoglio gegenüber sagen wird, dass Staubfinger hier ist.
Am Abend bittet Meggie ihren Vater, ihr ein Gedicht aus Elinors Buch vorzulesen. Mo lässt sich
überreden und liest ein Gedicht über einen kleinen Vogel vor. Es ist bezaubernd, Mos Worten zu
folgen. So schön möchte Meggie eines Tages auch lesen können. Am nächsten Morgen sieht man ein
kleinen orangen Vogel im Zimmer herum flattern.

schlendern = a hoinări
unter keinen Umständen = în niciun caz
sich überreden lassen = a se lăsa convinsă
herausfinden = entdecken
flattern = fliegen

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Kapitel 24: Fenoglio (Seite 270 – 281)

Mo, Meggie, Staubfinger und Farid fahren am nächsten Tag los. Der Autor wohnt in einem kleinen
Dorf, nur eine Fahrstunde vom Dorf entfernt. Staubfinger und der Junge bleiben beim Auto. Mo muss
erneut versprechen, dass er Fenoglio gegenüber kein Wort bezüglich Staubfinger sagen wird. Fenoglio
ist ein netter älterer Mann, er bittet Mo und Meggie ins Haus zu kommen. Fenoglio kümmert sich
liebevoll um seine Enkelkinder Rico, Pippo und Paula. Der Autor besitzt kein Exemplar von „Tintenherz“
mehr, weil ihm alle Bücher gestohlen wurden. Sie unterhalten sich über den Inhalt des Buches. Meggie
kennt das Buch nicht und hört gespannt zu. Sie erfährt, dass Staubfinger am Ende des Buches stirbt.
Diese Information bedrückt sie und sie wundert sich, warum Staubfinger darüber nichts wissen will.
Basta und Capricorn werden laut Fenoglio überleben. Mo erkundigt sich, ob Fenoglio die Gestalten,
nämlich Basta und Capricorn begegnen wollen würde. Fenoglio meint empört, dass er das nicht wolle.
Mo beginnt nun zu erzählen, wie er die Bösewichte getroffen hat.

sich kümmern = a avea grijă de cineva, a se ocupa de cineva


überleben = a supraviețui
bedrücken = a deprima
begegnen = treffen

Kapitel 25: Das falsche Ende (Seite 282 – 287)

Mo erzählt die ganze Geschichte und am Schluss meint Fenoglio, er sei ein wenig stolz, dass er die
Figuren im Buch so lebendig geschildert habe. Fenoglio will Staubfinger unbedingt treffen. Mo lässt sich
überreden. Der Autor möchte Staubfinger heimlich beobachten und verspricht, ihn darauf nicht
anzusprechen.

stolz = mândru
beobachten= ansehen

Kapitel 26: Ein Frösteln und eine Ahnung (Seite 288 – 295)

Staubfinger befindet sich mit Farid auf dem Dorfplatz und sieht, wie Mo auf sie zukommt. Mo hat kein
Exemplar in der Hand, und sein schlechtes Gewissen erkennt man ihm von Weitem an. Staubfinger ist
wütend, als Mo berichtet, dass er Fenoglio alles gesagt habe. Meggie warnt Staubfinger dann davor, in
die Tintenherzwelt zurückzukehren. Laut Meggie werde er da sterben. Staubfinger wischt sich eine
Träne vom Gesicht,denn er ist sehr traurig, aber gleichzeitig auch wütend. Der Autor nähert sich
Staubfinger und will gleich mit ihm reden, Staubfinger ruft aber nach Farid und rennt weg, so schnell es
geht. Farid und Staubfinger flüchten weit weg in die Berge. Staubfinger will, dass der Junge
zurückkehrt, aber Farid will unbedingt bei ihm bleiben. Staubfinger soll ihn all die vielen Kunststücke
lehren, er soll ihm zeigen, wie man mit Bällen jongliert und das Feuer so schön tanzen lässt.
Staubfinger verspricht es. Die beiden machen sich auf den Weg zu Capricorns Dorf. Dort will
Staubfinger das Buch stehlen. Nur so hat er eine Chance, in seine geliebte Tintenwelt zurückzukehren.

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ein schlechtes Gewissen haben = a avea conștiința încărcată
wütend = verärgert
flüchten = wegrennen
lehren = a învăța pe cineva să facă ceva
zurückkehren = a se întoarce

Kapitel 27: Nur eine Idee (Seite 296 – 300)

Mo will einen zusätzlichen Tag bei Fenoglio bleiben. Er hat eine Idee, was er machen könnte, um
Meggies Mutter zurückzuholen. Fenoglio überlässt Meggie und ihrem Vater eine Wohnung, die er ab
und zu an Touristen vermietet. Beim Abendessen verkündet Mo, dass er am nächsten Morgen damit
beginnen wird, Fenoglios Bücher zu flicken. Fenoglio will sich auch an die Arbeit machen, er sagt jedoch
nicht, was er erledigen muss, es hat aber sicher etwas mit Mos Plan zu tun.

vermieten = a închiria
verkünden = a anunța
flicken = reparieren (a petici)
erledigen = fertig machen, zu Ende führen, machen (a rezolva)

Kapitel 28: Zu Hause (Seite 301 – 304)

Spät in der Nacht erreicht Elinor ihr Haus, es kommt ihr aber leer vor. Als sie das Licht anmacht, glaubt
sie, ihren Augen nicht trauen zu können. All ihre geliebte Bücher liegen verstreut auf dem Boden
herum, viele sind zerrissen oder zertrampelt und die Regale sind leer. Elinor kann es kaum
glauben,dass ihre geliebten Bücher alle auf dem Boden liegen. Voller Angst öffnet sie die Tür zu ihrer
kostbaren Bibliothek. Was sie sieht, verschlägt ihr sofort den Atem, denn die Bibliothek ist leer, kein
Buch ist dort zu sehen und an der Decke hängt ein toter Hahn. Ein Fenster steht noch offen. Elinor
schaut hinaus, entdeckt einen Ascheberg und sieht, dass die ganze Bibliothek verbrannt ist.
die Augen nicht trauen = a nu-i veni să creadă
verstreut = împrăștiat
zertrampelt = călcate în picioare
den Atem verschlingen = sie kann kaum noch atmen
der Ascheberg = ein Berg voller Asche
verbrannt = arsă

Kapitel 29: Ein guter Platz zum Bleiben (Seite 304 -310)

Mo beginnt die Bücher zu flicken. Einige sind tatsächlich in einem miserablen Zustand. Die Tür zu
Fenoglios Arbeitszimmer ist verschlossen, aber seine Enkelkinder berichten, dass er den ganzen Tag an
einem Bleistift herum kaue und immerzu auf und ab gehe. Das Mädchen setzt sich in den Garten und
versucht, so schön vorzulesen wie der Buchbinder. Sie will die Kunst, Dinge und Figuren zu lesen,
ebenso beherrschen, es gelingt ihr aber nicht. Später spielt sie mit Fenioglios Enkelkindern. Am Abend
kann Meggie nicht einschlafen, deswegen bittet sie Mo, ihr von ihrer Mutter zu erzählen. Mo berichtet,

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wie schön und liebevoll sie war und dass er große Sehnsucht nach ihr habe. Mo meint, dass er sich
überlegen muss, ob er erneut in Capricorns Dorf fährt, denn mit Capricorns Buch konnte Mo sie
zurückholen.

der Zustand = stare


beherrschen = a stăpâni
Sehnsucht nach +D haben = a duce dorul cuiva
liebevoll = zärtlich besorgt, fürsorglich (afectuos, drăgăstos)

Kapitel 30: Geschwätziger Pippo (Seite 311 – 330)

Am nächsten Morgen klingelt das Telefon, Elinor ist am Apparat und erzählt von dem schrecklichen
Feuer und über ihre Bücher. Sie will herkommen, deswegen hat sie gleich einen Flug gebucht. Mo
fährt zum Flughafen, um Elinor abzuholen. Am Nachmittag beginnt es zu regnen, deshalb zieht sich das
Mädchen in die kleine Wohnung zurück. Es klopft und Pippo, einer von Fenoglios Enkelkinder, ruft
ihren Namen. Meggie öffnet die Tür und blickt verwundert in Bastas Gesicht. Flachnase steht gleich
neben ihm. Meggie ist erschrocken. Die beiden schimpfen und wollen wissen, wo Mo und Staubfinger
stecken und was die beiden überhaupt in diesem Dorf suchen. Gibt es vielleicht doch noch ein
Exemplar von dem berühmten Buch? Meggie versichert sie, ihr Vater sei Einkaufen gegangen und
Staubfinger sei lange weg. Flachnase entdeckt eine Katze unter einem Bett und will sie gleich
totschlagen. Basta verbietet es ihm und sagt, das bringe Unglück. Basta und Flachnase wollen zu Pippos
Großvater, deswegen schubsen sie Meggie und Pippo vor sich her. Fenoglio traut seinen Augen nicht,
als er die beiden vor sich sieht. Die Bösewichte drängen ihn in die Küche. Pippo versteckt sich im
Schrank, und Flachnase beginnt gleich das ganze Haus nach dem Buch zu durchsuchen. Basta bleibt mit
einem großen Messer in der Küche. Fenoglio versichert sie, es gäbe hier kein Buch. Er verkündet auch,
dass er der Autor des Buches sei und dass er alle Figuren erfunden habe. Basta glaubt ihm anfangs kein
Wort. Fenoglio erzählt dann ein paar Details aus Bastas Leben, die eigentlich niemand wissen kann,
außer Fenoglio selbst. Basta ist sehr wütend und will dem Autor mit seinem Messer die Gurgel
abschneiden. Meggie ist sich bewusst, wie abergläubisch Basta ist, und sagt ihm, dass alle Figuren aus
dem Buch gleich sterben würden, wenn Fenoglio tot sei. Erst dann weiht Basta zurück. Gleich danach
tritt Flachnase in die Küche und bringt ein paar Bücher, deren Titel mit einem „T” beginnen. Andere
Buchstaben kann er nicht erkennen. Das gesuchte Buch ist aber nicht dabei. Wütend schmeisst Basta
die Bücher auf den Boden. Er befiehlt, das Mädchen und den alten Mann mitzunehmen, denn er ist
sich sicher, dass Zauberzunge nachkommen wird. Bevor sie losfahren, befestigt Basta einen Zettel an
der Tür, auf dem sein Name steht. Mehr kann er nicht schreiben. Zauberzunge wird aber die Botschaft
mit Sicherheit verstehen und kommen. Da sie mit einem Messer bedroht werden, steigen Fenoglio und
Meggie ins Auto. Sie fahren zurück in Capricorns Dorf.

einen Flug buchen = a rezerva un bilet de avion


die Gurgel = der Hals
zurückweihen = a se retrage
die Botschaft = die Nachricht

Kapitel 31: In den pelzigen Hügeln (Seite 331 – 339)

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Staubfinger und Farid verstecken sich heimlich in einer Ruine im Wald oberhalb von Dorf. Hier wohnte
früher eine alte Frau, die Basta dann verflucht hat, deswegen traut sich niemand mehr hierher. Die
Ruine liegt so versteckt in einer Senke, dass die beiden sogar ungestört ein Feuer machen können.
Gwin ist im Wald verschwunden, er hat ein Weibchen entdeckt und verfolgte sie.Farid übt mit dem
Feuer zu spielen, er kann es schon ganz gut. Alle beobachten das Dorf. Capricorns Auto und Bastas
Wagen fehlen. Am Abend macht sich Staubfinger auf ins Dorf, er kennt eine Frau dort, die eine von
Capricorns Mägden sei. Farid will wissen, ob es die gleiche Frau sei wie auf dem Foto, das Staubfinger
in seinem Rucksack trägt.. Staubfinger meint, das gehe ihn gar nichts an. Farid will unbedingt mit ins
Dorf. Staubfinger ist zuerst dagegen, lässt sich aber dann überreden, denn Junge könnte nützlich sein.

verfluchen = a blestema
niemand traut sich hier = nimeni nu are curajul să mearga aici
die Senke = depresiunea
die Magd = das Dienstmädchen
das geht niemanden (Akk) an = nu e treaba cuiva
nützliche sein = a fi de folos

Kapitel 32: Wieder da (Seite 340 – 346)

Meggie und Fengolio werden von Basta und Flachnase zur Dorfkirche gebracht. Mortola, Capricorn
Mutter, schimpft mit Basta, denn er hat sich sehr viel verspätet. Sie will wissen wo Zauberzunge ist,
aber Basta verteidigt sich und meint, da sie jetzt seine Tochter als Gefangene haben, wird dieser
bestimmt von alleine auftauchen. Weil Mortola mit Bastas Arbeit unzufrieden ist, nimmt sie ihm die
Schlüssel für die Käfige, für die Gruft und für den Benzinlager ab, da sie in dessen Abwesenheit das
Sagen hat. Basta wird blass, widerspricht Capricorns Mutter und meint sie hätte kein Recht ihm die
Schlüssel wegzunehmen. Schließlich muss er nachgeben. Der verärgerte Basta sperrt Fenoglio und
Meggie in einem Käfig ein. Meggie erfährt von Fengolio, dass die alte Frau in der Kirche Capricorns
Mutter ist. Meggie tauft sie „Elster“, weil die Alte dem diebischen Vogel ähnlich ist. Fengolio fragt,
wieso Capricorn ein so großes Interesse an Mo hat. Meggie erzählt ihm, dass Capricorn einen Freund
aus dem Buch rauslesen will. Fengolio runzelt die Stirn und eine Träne rollt auf seiner Wange, denn er
weiß genau welchen Freund Capricorn meint. Er denkt sich einen Plan aus, um dies zu verhindern,
denn schließlich hat er diese Bösewichte erfunden. Am Ende erkundigt sich Fengolio, ob Basta noch so
abergläubisch ist.

widersprechen = a contrazice
vreteidigen = a se apăra
die Gruft = criptă (capelă subterană folosită ca loc de înmormântare sau de păstrare a relicvelor)
das Sagen haben = a avea ultimul cuvânt
nachgeben = a ceda
ein Interesse haben an etwas = an etwas interessiert sein
mit dem Stirn runzeln = a încreți fruntea
die Elster = coțofană
sich erkundigen = durch Fragen etwas zu erfahren suchen; nachfragen (a se interesa de ceva)

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Kapitel 33: Capricorns Magd (Seite 347 – 356)

Staubfinger und Farid schleichen sich über die Dächer ins Dorf. Eine Frau beugt sich zum Fenster
heraus und Staubfinger winkt ihr. Sie winkt zurück und Staubfinger verischert Farid, dass sie die
stumme Magd Resa vertrauen können. Er fragt die Magt, ob Capricorn noch ein Exemplar von
„Tintenherz“ besitzt. Sie schreibt in großen Buchstaben Nachrichten für Staubfinger, und teilt ihm mit,
dass Mortola nun Capricorns Schlüssel hat und dass sie sich nach dem Buch umschauen werde. Resa
will wissen wer Zauberzunge ist und Staubfinger antwortet ihr, dass dieser ein besserer Vorleser als
Darius ist, aber er hat nie Bösewichte aus Büchern herausgelesen. Plötzlich hören sie ein Knarren und
sehen, dass sich Mortola über den Sims lehnt. Staubfinger und Farid verlassen das Dorf und auf dem
Rückweg treffen sie Gwin. Farid wissen, ob es Resas Foto in Staubfingers Rucksack ist. Farid erfährt
auch, dass Resa schon seit fünf Jahren bei Capricorn ist und nie das Dorf verlassen durfte, denn sie ist
eine von Capricorns Lieblingsmägde. Farid meint, dass Resa Meggie ähnlich aussieht. Farid schläft ein
und Staubfinger hält Wache.

der / das Sims = waagerechter, lang gestreckter Wandvorsprung (pervaz)

Kapitel 34: Geheimnisse (Seite 357 – 366)

Capricorn empfängt Meggie und Fenoglio in der Kirche. Fengolio ist begeistert von seiner erfundenen
Figur Capricorn. Dieser glaubt nicht, dass Fenoglio ihn geschaffen hat und der wahre Autor von
„Tintenherz“ ist. Der Verfasser erklärt auch, dass das Buch so heißt, weil der Bösewicht ein schwarzes
Herz besitzt. Fenoglio flüsterte ihm Dinge aus seiner Kindheit und über die Herkunft seiner Eltern.
Capricorn hat mit fünfzehn Jahren seinen Namen mit dem seines Sternzeichen umgetauscht. Er
kommt, anders als er erzählt, nicht aus adligem Haus, sondern ist das Kind eines Hufschmieds und
einer Magd. Sein Vater prügelte ihn oft heftig. Capricorns Mutter munterte ihn auf, indem sie ihm
sagte, dass er eines Tages der Stärkste sein wird. Obwohl sich Capricorn mit seiner Mutter wegen ihren
rauen Händen und harten Knien schämte und sogar eine neue Mutter erfand, folgte diese ihren Sohn
wie ein Schatten. Capricorn ist über Fengolios Geschichte zornig und droht den Enkelkinder etwas
anzutun, falls der Autor den Männern solche Lügen über den Bösewicht erzählen würde. Folglich lässt
Capricorn den alten Mann und Meggie in seinem Haus einsperren.

begeistert = uimit, fascinat


flüstern = sehr leise sprechen (a șopti)
das Sternyeichen = zodia
adlig = nobil
der Hufschmied = potcovar
prügeln = heftig, stark schlagen
aufmuntern = a încuraja
rau = asupru
sich schämen = a îi fi rușine
zornig = wütend (furios)
drohen = a amenința
einsperren = a încuia

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Kapitel 35: Unterschiedliche Ziele (Seite 367 – 376)

Farid und Staubfinger sehen aus ihrem Versteck im Wald Elinors und Mos graues Auto näherkommen.
Sie fuhren in die Richtung von Capricorns Dorf. Sie stellen sich ihnen in den Weg und Mo muss stark
bremsen. Elinor und Mo beschuldigen Staubfinger, dass er sie erneut verraten hat. Infolgedessen
haben Capricorns Männern Meggie gefunden und sie enführt, während Zauberzunge Elinor vom
Flughafen abholt. Außerdem haben sie auch Fengolio mitgenommen. Mo beschwert sich, dass es viele
verlassene Dörfer in der Gegend gibt und sie Capricorns Dorf nicht finden können. Mo informiert
Staubfinger, dass Capricorns Männer in Elinors Haus eingebrochen sind und alle ihre Bürcher verbrannt
haben. Staubfinger will Mo davon abhalten, wieder in Capricorns Dorf zu gehen. Er fragt die beiden, ob
sie einen Plan haben um Meggie zu befreien. Elinor antwortet, dass sie die Polizei rufen wollte.
Staubfinger findet die Idee schlecht, denn Capricorn kann Meggie in den Bergen bringen und dann
werden sie sie niemals finden. Staubfinger schlägt vor, während der Nacht ins Dorf zu schleichen, um
das Buch zu stehlen. Er fügt noch hinzu, dass er Mos Tochter nicht befreien kann, denn die Wachen
wurden dreifach verstärkt. Zauberzuge lehnt den Vorschlag ab. Daher bedroht Staubfinger Elinor und
Mo mit Bastas Messer und Farid hilft ihm, Elinor und Mo am Baum festzubinden, während Staubfinger
sich nachts ins Dorf schleichen wird. Farid will mitkommen, doch Staubfinger verbietet ihm das und
meint, er muss die Gefangenen bewachen.

beschuldigen = a acuza
einbrechen = a da o spargere
abhalten = a opri pe cineva să facă ceva
befreien = a elibera
schleichen = a se furișa
hinzufügen = a adăuga
die Wache = paza
verbieten = a interzice
bewachen = a păzi

Kapitel 36: In Capricorns Haus (Seite 374 – 376)

Fenoglio und Meggie sind in einem sehr kleinen Zimmer untergebracht worden, wo Mägde gerade
putzen. Es ist sehr heiß und auf dem Korridor hören sie Flachnase schimpfen, weil er das Zimmer
bewachen muss. Baste lässt sich aber nicht überreden und Flachnase wird erst nach dem Abendessen
abgelöst. Meggie beschließt zu fliehen, sobald es dunkel wird. Sie überlegt sich, ob sie durch das
Fenster springt, aber sie könnte sich ihren Hals brechen, deswegen sucht sie eine weitere Lösung. Sie
wird sagen, dass sie aufs Klo müsse und so Flachnase entkommen.

aublösen = ersetzen, austauschen, auswechseln


beschließen = a se decide
sich überreden lassen = a se lăsa convins
entkommen = entfliehen, entlaufen

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Kapitel 37: Leichtsinn (Seite 377 – 382)

Staubfinger muss einen anderen Weg durch das Dorf suchen , da die Wachen unterdessen verstärkt
worden sind. Er gelangt nur sehr schwer zu Capricorns Haus. Die Tür des Hauses öffnet sich und ein
fremdes Mädchen kommt heraus,das aber nicht Resa ist. Staubfinger hatte sie um Hilfe gebeten und
jetzt denkt er, dass sie im Gefahr sei. Das fremde Mädchen kennt Staubfinger nicht. Staubfinger dreht
sich um und sieht gleich Basta und Mortola. Basta meint, Staubfinger sei in Resa verliebt und hält ihm
ein Messer an die Gurgel. Resa hatte ihn nicht verraten. Staubfinger wird dementsprechend in die
Kirche gebracht, wo Capricorn auf ihn wartet.

unterdessen = între timp


verraten = a trăda, a da de gol
dementsprechend = corespunzător, conform cu

Kapitel 38: Leise Worte (Seite 383 – 392)

Meggie versucht auf dem Weg zum Klo wegzurennen und sie hofft, dem Wächter zu entkommen. Der
Wächter packt sie schnell und trägt sie ins Zimmer zurück. Fenoglio hat inzwischen unter der Matratze
eine Taschenlampe und ein paar Bücher gefunden. Diese stammen von Darius, dem Vorleser, der hier
früher eingesperrt wurde. Meggie versucht sich abzulenken und wählt ein Buch mit dem Titel „Peter
Pan“, weil sie die anderen Büchern entweder kannte oder nicht lesen wollte. Sie liest aufmerksam und
plötzlich erscheint die kleine Fee, Tinker Bell, aus dem Buch in ihrem Zimmer. Sie weckt Fenoglio, aber
sie hören Bastas Stimme. Meggie versucht die Fee zu verstecken, sie kann es aber nicht rechtzeitig tun.
Basta entdeckt die Fee und wirft eine Jacke über sie, um sie zu fangen. Er findet, dass Feen Glück
bringen. Basta packt Meggie und die Fee und will sie zu Capricorn bringen. Dieser wird mit Sicherheit
staunen, wenn er erfährt, dass Meggie die Kunst des Vorlesens geerbt hat.

die Matratze = saltea


stammen = a proveni
ablenken = a distrage atenția de la ceva
staunen = a se mira, a fi uimit
erben = a moșteni

Kapitel 39: Eine Strafe für Verräter (Seite 393 – 402)

Basta bringt Meggie in die Kirche, wo Capricorn und Mortola sich gerade befinden. Als erstes lässt
Basta die Fee frei und erklärt, Meggie beherrsche die Kunst, Dinge aus Büchern herauszulesen,
genauso wie der Buchbinder. Deswegen meint Capricorn, dass er das Mädchen verwenden wird, um
Dinge aus Bücher herzulesen. Meggie ist verzweifelt und beginnt zu weinen. Capricorn gibt Mortola
ein Zeichen und zwei große Fischernetze mit zwei Gefangegen drin kommen von der Decke herunter.
In einem der Netze steckt Staubfinger, im dem anderen die Magd Resa, die Darius aus dem Buch
hergelesen hatte. Leider war der Vorleser nicht ganz erfolgreich und Resa hat dabei ihre Stimme
verloren. Capricorn will die beiden Gefangenen bestrafen und verurteilt sie zum Tod. Meggie soll

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deshalb einen guten Freund von Capricorn aus dem Buch herlesen, der mit beiden kurzen Prozess
machen soll. Es soll ein wahres Hinrichtungsfest organisiert werden, damit seine Männer sehen, was
mit Verrätern passiert. Die Vorbereitungen dauern aber noch zwei Tage. Meggie wird in der
Zwischenzeit das Lesen üben. Basta erzählt, dass Resas Haare blond waren, aber jetzt sind sie dunkel,
da sie lange Zeit mit Capricorn unterwegs war. Beim Hinausgehen betrachtet Meggie die Magd
erneut und glaubt diese zu kennen. Danach wird sie zurück ins Zimmer gebracht.

verzweifelt = disperată
die Decke = tavanul
stumm = nicht die Fähigkeit haben, Laute hervorzubringen (mut)
zum Tod verurteilen = a condamna la moarte
das Hinrichtungsfest = sărbătoarea, unde este executat cineva
der Verräter = trădător
betrachten = sich genau anschauen

Kapitel 40: Das schwarze Pferd der Nacht (Seite 403 - 407)

Fenoglio erschrickt, als er Meggie sieht, denn sie ist sehr bleich. Meggie erzählt von den Gefangenen
und meint, dass Resa ihre Mutter sein konnte. Meggie fragt den Autor, ob er genau wisse, welchen
Freund Capricorns sie herlesen müsse. Fenoglio erzählt von dem Schatten, der den sicheren Tod
bringen würde. Fenoglio muss jetzt eine Lösung finden. Meggie schläft schließlich ein und träumt von
Spinnen und Schreckengestalten.

Kapitel 41: Farid (Seite 408 -414)

Vergeblich wartet Farid auf Staubfingers Rückkehr. Er bewacht Mo und Elinor, die immer noch
gefesselt sind. Er gibt ihnen Wasser, trockenes Brot und sogar ein paar Oliven. Die Gefesselten
versuchen Farid zu überreden, sie endlich loszulassen. Farid befürchtet, dass Zauberzunge fortlaufen
wird. Farid schlägt vor, sich allein ins Dorf herausschleichen, um herausfinden, was mit Staubfinger
passiert ist und wo Meggie eingesperrt ist. Er erinnert Mo daran, dass er sich in seiner Heimat mit dem
Schleichen in fremden Häusern und Palästen beschäftigt hat und er niemandem auffallen wird. Mo
versichert ihn, dass er ihm nicht folgen wird und dass er auf seine Rückkehr warten wird. Bevor er geht,
packt der magere Junge Gwin in den Rucksack, denn vielleicht kann ihm dieser einen Nutzen bringen.
Farid ist neugierig über Meggies Mutter und Zauberzunge erzählt ihm, dass sie fortgegangen ist, als das
Mädchen drei Jahre alt war. Mo gibt ihm einen Zettel, der in einer Geheimschrift geschrieben ist.
Meggie und Mo haben das aus einem Buch gelernt. Farid soll den Zettel Meggie überreichen, falls es
eine Möglichkeit dafür gibt. Darauf steht, dass Mo sich in der Nähe befindet und das Mädchen sich
keine Sorgen machen soll, denn sie werden es bald holen. Farid verspricht zurück zu sein, bis die Sonne
über den Hügel steht. Anderfalls versprechen Mo und Elinor Farid zu Hilfe zu kommen. Schließlich
macht sich der Junge auf den Weg.

die Gefesselten = cei legați

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überreden = a convinge

vorschlagen = a propune

herausfinden = a afla

versichern = a asigura

die Rückkehr = întoarcere

auffallen = a bate la ochi

jemanden versichern = a asigura pe cineva

folgen = a urma

mager = foarte slab

der Nutzen = folosul, beneficiul

der Zettel = biletul

in der Nähe = în apropiere

sich Sorgen machen = a-și face griji

versprechen = a promite

anderfalls = în caz contrar

rechtzeitig = la timp

Kapitel 42: Pelz auf dem Sims (Seite 415 – 426)

Meggie und Fenoglio bekommen von Flachnase ein reichhaltiges Frühstück. Neben dem gewöhnlichen
Brot mit Oliven gibt es auch Kuchen und Obst. Flachnase freut sich über den Anlass, den Basta
rumerzählt hat und zwar, dass es in zwei Tagen Hinrichtungen geben wird. Danach klopft Darius an die
Tür und informiert alle über die Aufgabe, die er erfüllen muss. Meggie soll etwas herauslesen. Der alte
Vorleser berichtet davon, wie schlecht er während seiner Gefangenschaft behandelt wurde. Das war
seine Strafe, falls er etwas nicht richtig herauslas. Er berichtet von der Angst, die ihm Basta immer
eingejagt hat. Flachnase hat er herausgelesen, während Basta mit dem Messer neben ihm stand.
Meggie ist neugierig, ob Darius auch Frauen rausgelesen hat. Dieser antwortet, dass er zum Beispiel
Mortola, Capricorns Mutter, hergelesen hat. Der Vorleser erzählt, dass er früher als Lehrer gearbeitet
hat und oft bei Veranstaltungen vorlas. Schließlich brachte Basta ihn zu Capricorn, für den er als Erstes

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Gold aus Büchern herauslesen sollte. Er fügt hinzu, dass er aus Versehen die stumme Resa aus
„Tintenherz“ auch herausgelesen hat, obwohl ihr Name nicht in dem Buch geschrieben stand. Darius
informiert Meggie, dass sie beim Fest aus „Tintenherz“ lesen muss und bis dahin das Buch an einem
geheimen Ort aufbewahrt wird. Als Leseprobe hat Darius das Buch „Gesammelte Märchen von Hans
Christian Andersen“ ausgewählt. Danach schlägt Darius Meggie vor, den Zinnsoldaten herauszulesen.
Meggie weigert sich, aber Darius sagt, dass das Mortolas Befehl sei. Fenoglio meint, sie solle der Alten
vorlesen unter der Bedingung, dass sie den Zinnsoldaten behalten darf. Außerdem soll sie von Mortola
ein paar Papierblätter und einen Stift verlangen.
Im nächsten Augenblick geht die Tür auf und Mortola betritt das Zimmer. Bevor sie Darius in die Küche
schickt, fragt sie ihn, ob er Meggie alle Anweisungen gegeben hat. Darius nickt. Meggie fängt an zu
lesen und zaubert den hölzernen Zinnsoldaten hervor. Mortola steckt ihn in die Tasche. Obwohl
Meggie sie bittet, ihn behalten zu dürfen, weil sie sich langweilt, sagt die Frau, dass Capricorn ihn
zuerst sehen muss und erst dann kann sie ihn bekommen. Wegen der Aufregung vergisst Meggie ihr
die Schreibsachen zu verlangen.
Meggie geht zum Fenster und denkt an Tinker Bell, den armen Zinnsoldaten, Staubfinger und an ihren
Eltern. Als sie sich umdrehen will, bemerkt sie Gwin, der auf das Fenstersims geklettert ist. Unter Gwins
Halsband entdeckt das Mädchen Mos Zettel. Sie entschlüsselt leicht die Geheimbotschaft ihres Vaters.
Fengolio ist vom Marder begeistert. Er versteht die Geheimschrift nicht und Meggie erklärt ihm, dass
sie und ihr Vater die Elbenschrift aus „Herrn der Ringe“ gelernt haben. In ihrem Rucksack findet das
Mädchen einen Bleistiftstummel und sie reißt ein Blatt Papier aus einen der versteckten Bücher von
Darius. Meggie informiert ihren Vater, dass sie die Fee rausgelesen hat und morgen will Capricorn, dass
sie den Schatten rausliest, damit dieser Staubfinger tötet. Meggie faltet den Zettel und steckt ihn in
Gwins Halsband. Fengolio sagt dem Mädchen, sie werden Basta Aberglaubenschwäche nützen, aber
Meggie versteht nicht was er damit meint.

reichhaltig = bogat

der Anlass = ocazie

die Hinrichtung = execuție

die Strafe = pedeapsă

Angst einjagen = a sperie foarte rău

die Veranstaltung – die Veranstaltungen = eveniment

hinzufügen =a adăuga

aus Versehen = din greșeală

aufbewahren = a păstra

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vorschlagen = a propune

die Bedingung = o condiție

das Zimmer betreten = a păși în cameră

die Anweisung – die Anweisungen = instrucțiunea

nicken = a aproba, a fi de acord

wegen der Aufregung = din cauza emoțiilor, de nervozitate

das Fenstersims = pervazul geamului

entschlüsseln = a descifra

begeistert = entuziasmată

der Bleistiftstummel = ciut de creion

falten = a împături

der Aberglaube = superstiție

Kapitel 43: Ein dunkler Ort (Seite 427 – 433)

Basta lässt am Morgen die Netze mit den Gefangenen runter und informiert Staubfinger und Resa, dass
Capricorn beschlossen hat, sie in der Gruft der Kirche einzusperren. Bastas Hände zittern und er hat es
eilig, weil er Angst vor den Toten und deren Geistern hat. Staubfinger nutzt diese Gelegenheit um
Basta zu necken. Schnell verschwindet er die Treppe hoch. Resa setzt sich auf einem Sarg und aus ihrer
Tasche holt sie eine Kerze heraus. Staubfinger bittet um Verzeihung und meint, er hätte alleine nach
dem Buch „Tintenherz“ suchen sollen. Er möchte sich eine Geschichte erzählen lassen und Resa holt
ein Stück Papier aus ihrer Tasche. Natürlich weiß Staubfinger, wieso sie so viele Geschichten kann,
denn er hat Resa gleich erkannt, als er sie zum ersten Mal in Capricorns Zimmer gesehen hat.
Zauberzunge hatte ihm oft ihr Foto gezeigt. Resa erkundigt sich, wer das Mädchen sei und sie erfährt,
dass es Mos zwölfjährige Tochter ist. Resa fragte auch, wie Zauberzunge aussieht. Staubfinger möchte
nicht sehr viel über Mo reden, denn schließlich hat er ihn aus seiner Welt herausgezogen, also bittet er
Resa ihm eine Geschichte zu erzählen. Diese fängt gleich mit dem Schreiben an.

zittern = a tremura
es eilig haben = sich beeilen
die Gelegenheit nutzen = a folosi de oportunitatea oferită
necken = a tachina

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der Sarg = sicriul, coșciugul
um Verzeihung bitten = a-și cere iertare de la cineva

Kapitel 44: Farids Bericht (Seite 434 – 440)

Farid kehrt zurück zu Mo und Elinor und atmet erleichtert, als er sie am gleichen Ort findet. Mo sagte
Farid, dass er Schüsse gehört hat und dacte Capricorns Männer haben ihn erschossen. Farid antwortet,
dass diese eine Freude an Katzenschießen haben. Er berichtet, dass Gwin seinen Zettel an Meggie
geliefert hat, obwohl diese im obersten Stock eingesperrt ist. Mo liest die Nachricht seiner Tochter
und erfährt, dass auch sie die Kunst des Vorlesens beherrscht. Farid sagt, dass alle davon reden und
dass Capricorn Zauberzunge nicht mehr brauche. Außerdem erfährt er, dass Meggie den Schatten
herauslesen soll. Elinor und Farid sind neugierig, wer der Schatten ist und Mo erzählt ihnen über die
Gestalt aus brennender Asche. Farid erteilt, dass Staubfinger in der Gruft eingesperrt ist. Staubfinger
und eine stumme Frau werden bald hingerichtet. Er ahnt, dass Staubfinger bestimmt in Resa verliebt
ist, denn er hat ihr Foto in seinem Rucksack.
Mo fragt sich, wie er seine Tochter befreien soll, denn er braucht einen schwarzen Anzug. Im nächsten
Moment holt Farid einen schwarzen Anzug für Mo aus seinem Rucksack und ein Kleid für Elinor. Beides
hat er von der Wäscheleine gestohlen. Die beiden wollen auch Elinor ihren Rettungsplan mittleiten.
Farid schägt vor, das Feuer zu benutzen, denn Staubfinger hat ihm mehrere Tricks gezeigt, doch Mo
findet das zu gefährlich und meint sie können das Feuer nur im Notfall verwenden.

erleichtert atmen = a răsufla ușurat


der Schuss – die Schüsse = focul de armă
liefern = a livra
beherrschen = a stăpâni
hinrichten = a executa
ahnen = a presupune
die Wäscheleine = frânghie de rufe
der Trick – die Tricks = trucuri

Kapitel 45: Ein paar Lügen für Basta (Seite 441 – 444)

Fenoglio überzeugt die Wache vor der Tür, dass er unbedingt mit Basta reden muss. Dieser kommt und
hat auch den Zinnsoldaten für Meggie dabei. Fenoglio schlägt Basta einen Handel vor und sagt, er soll
ihm Papier und einen Stift bringen, weil er sich sonst als Schriftsteller langweilt. Dafür bekommt
Fenoglio seine Hilfe, um die Schlüssel von Capricorns Mutter zurückzubekommen. Basta zieht sein
Messer heraus, doch Fengolio fährt fort und sagt er wird ihm einen Zauber aufschreiben und als Folge
wird Mortola wochenlang im Bett liegen müssen. So hat er die Gelegenheit, Capricorn zu beweisen,
dass er der beste Meister der Schlüssel ist. Basta lässt sich überreden und bringt einen Stapel weißes
Papier und einen Stift. Fenoglio setzt sich an den Tisch, faltet ein Blatt, zerreißt es in sechs kleine
Stückchen und schreibt mit kaum lesbaren Buchstaben darauf. Danach erklärt Fengiol, dass die
Zettelchen dorthin versteckt werden müssen, wo Mortola isst, schläft und arbeitet. Falls die Alte die
Zettel nicht findet, wird der Zauber in drei Tagen wirken. Anderseits richtet sich der Zauber an Basta.

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Nach dem Basta weggeht, fängt Fengilio an, wie ein Besessener zu schreiben. Meggie stört ihn nicht
und schaut mit dem Zinnsoldaten durch Fenster und fragt sich wo sich ihr Vater versteckt hat.

überzeugen = a convinge
einen Handel vorschlagen = a propune un târg
fortfahren = a continua
als Folge = ca urmare
die Gelegenheit = oportunitatea
beweisen = a dovedi
falten = a împături
sich überreden lassen = a se lăsa convins
der Stapel = teanc de ceva
falls = în cazul în care
wirken = a avea un efect, a-și face efectul
richten + an + Akk = a fi îndreptat spre
der Besessene = obsedatul
stören = a deranja

Kapitel 46: Geweckt in schwarzer Nacht (Seite 445 – 452)

Meggie legt sich ins Bett, schläft bald ein, sie träumt dabei von ihrer Mutter. Fenoglio schreibt aber,
streicht alles wieder durch und beginnt erneut von vorne. Meggie erwacht, weil Fenoglio ihren Namen
flüstert. Er meint, er habe das Märchen von dem Zinnsoldaten umgeschrieben und Meggie soll
vorlesen, damit sie ihn in sein Märchen zurückliest. Er verspricht, ein gutes Ende gefunden zu haben,
und dem Soldaten wird es diesmal gut gehen. Meggie liest vor und der kleine Soldat verschwindet
gleich. Beide sind davon begeistert, dass es funktioniert hat. Deswegen beschließt Fenoglio, einen Teil
aus dem berühmten Buch neu zu schreiben, und so dafür sorgen, dass der Schatten nicht das tuen
wird, was man von ihm erwartet. Er muss sich aber noch überlegen, wie er diese Umschreibung
vornehmen soll. Er erzählt in der Zwischenzeit ein Märchen von einem Mädchen, dass ihren Geliebten
verraten hat. Sie hat ebenso das Gegenteil, von dem was man von ihr erwartet hat gemacht.
Sie hören draußen Schüsse und Meggie kriegt Angst. Fenoglio will sie beruhigen, indem er ihr sagt, dass
ihr Vater nie so dumm sein könne, um sich in der Nacht zu dem Haus zu schleichen.

für etwas sorgen = a se asigura că se întâmplă ceva


erfinden = a inventa
beschließen = a se decide
erwarten = ce se dorește de la el
beruhigen = a liniști

Kapitel 47: Allein (Seite 453 – 460)

Elinor hört Schüsse und ist unheimlich allein und verärgert. Sie beschließt, nach Mo und Farid zu

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suchen, denn die beiden haben sich ohne sie ins Dorf geschlichen. Sie meinten, dass eine Frau zu sehr
auffalle. Elinor macht sich Sorgen um die beiden und marschiert los. In ihrem langen Kleid, das Farid
gestohlen hatte, stolpert sie aber bald über eine Wurzel und wird fast von den Wächtern erwischt. Mo
hält ihr die Hand über den Mund und redet mit ihr. Er ist heil zurückgekommen, die Männer haben
danebengeschossen, denn sie können nicht zielen. Farid ist leider durch einen Streifschuss am Kopf
leicht verletzt worden und hat sich einen Tuch umgebunden. Mo erkennt, dass es keine andere
Möglichkeit gibt, als an Capricorns Haus in Feuer zu legen. Während die Männer am Löschen sind,
gelingt es ihm, seine Tochter zu befreien. Farid wird sich in der Zwischenzeit um Staubfinger kümmern
und diesem zur Flucht verhelfen. Als Mo und Farid schlafen, schleicht sich Elinor davon, weil sie die
Polizei holen will. Sie schreibt einen Zettel und versteckt ihn in Mos Hand. Sie will ins nächste Dorf
fahren, da gibt es dort mit Sicherheit einen Polizeiposten gibt. Sie steigt im Auto und fährt los.

auffallen = a ieși în evidență


erwischen = a descoperi
heil = nevătămat
der Streifschuss = rană superficială, zgârietură
Feuer anlegen = a da foc la ceva
gelingen = durch Planung oder Bemühung mit Erfolg zustande kommen (a reuși)
zur Flucht verhelfen = a ajuta pe cineva să evadeze
der Polizeiposten = secție de poliție

Kapitel 48: Die Elster (Seite 461 – 472)

Am Morgen bringt Basta Meggie zu Mortola, um ihr aus dem Buch zu lesen. Sie soll sich ja am Abend
nicht versprechen. Die Alte wohnt im Keller des Hauses, aber ihr Zimmer ist sehr üppig eingerichtet. An
der Wand hängt ein großes Porträt von Capricorn. Mortola greift dann zu einer Schatulle. Sie öffnet die
Schatulle und Meggie erstarrt. Da liegen zwei Schlangen und bewachen das letzte Exemplar des
Buches. Mit einem ledernen Handschuh holt Mortola das Buch aus der Schatulle und überreicht Basta
die Schlangen. Meggie soll das Lesen üben, damit sie am Abend nicht stottert oder sich verspricht.
Mortola hat die Stelle genau markiert und will, dass Meggie übt. Meggie liest still für sich, sie versteht
kein Wort, weil sie dauernd an Mo denken muss. Ob diese Schüsse in der Nacht ihn tatsächlich
getroffen haben? Meggie klappt irgendwann das Buch zu und sagt, sie werde heute Nacht nicht lesen,
denn ihr Vater sei erschossen worden. Basta erklärt ihr aber, dass ihr Vater entkommen sei und
geflohen ist. Meggie spürt, dass sie bestimmte Forderungen stellen kann. Sie wird gebraucht, ohne sie
wird es schließlich keine Hinrichtung geben. Sie stellt deshalb eine weitere Bedingung: Sie will
Staubfinger noch einmal sehen, um mit ihm zu renden. Mortola ist damit einverstanden.

üppig eingerichtet = decorata foarte frumos


die Schatulle = die Kiste
stottern = a se a bâlbâi

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sich versprechen = etwas falsches sagen
eine Forderung = o cerință
entkommen = a scăpa

Kapitel 49: Bastas Stolz und Staubfingers List (Seite 473 – 486)

Basta musste laut schimpfen, weil er Meggie in die Gruft bringen sollte. Da unten fühlt er sich nicht
besonders wohl. Meggie entschuldigt sich bei Staubfinger, dass sie am Abend lesen wird und dadurch
zu seiner Hinrichtung führt. Die Magd Resa hebt den Kopf, kommt ans Gitter und steckt Meggie einen
kleinen Zettel zu. Meggie liest ihn schnell. Darin steht, dass Resa Meggie erkannt hatte und ,dass sie
Meggies Mutter ist. Basta will wissen, was auf dem Zettel steht und hält ein Messer an Meggies Kehle.
Staubfinger lacht Basta aus und meint, er könne ja schließlich nur kleine Mädchen bedrohen und traue
sich nicht, in die Gruft zu kommen, um mit Staubfinger zu kämpfen. Basta schubst Meggie gleich weg,
schließt das Gitter und geht auf Staubfinger los, um ihn zu verletzen. Staubfinger ist aber deutlich
schneller, er weicht aus und neckt Basta. Staubfinger meint, Basta sei ein Angsthase, der sich vor
Geistern fürchte. Basta zückt sein Messer, aber da trifft ihn ein Stein am Kopf. Es war die stumme Magd
Resa, die den Stein geworfen hat. So kann Staubfinger Basta überwältigen, nimmt ihm sein Messer ab
und will ihn damit töten. Er bringt es jedoch nicht über sich, einen Menschen zu töten und sie sperren
Basta ein. Staubfinger will Meggie zurücklassen und mit Resa fliehen. Capricorn wird Meggie nichts
antuen, er braucht sie ja noch. Resa will Meggie aber nicht mehr loslassen und fliehen. Staubfinger
flieht dann mit dem Schlüsselbund und Bastas Messer. Wenig später tauchen Flachnase und ein
weiterer von Capricorns Männern auf. Sie sperren Resa gleich in die zweite Gruft. Flachnase wirft
Meggie über die Schulter und trägt sie ins Zimmer zu Fenoglio zurück. Meggie schaut den Autor nicht
an, sondern läuft zu ihrem Bett.

sich wohl fühlen = a se simți bine


etwas zustecken = etwas geben
sich nicht trauen = a îndrăzni
überwältigen = a învinge
über sich bringen = sich trauen

Kapitel 50: Pech für Elinor (Seite 487 – 495)

Elinor erreicht ein Dorf und geht gleich zur Polizeistation. Sie berichtet vom Geschehen und der
geplanten Hinrichtung und die Männer scheinen ihr zu glauben. Einer der Polizisten erklärt sich bereit,
mit Elinor in Capricorns Dorf zu fahren, um alles zu klären. Elinor findet, er müsse unbedingt
Verstärkung anfordern. Er meint, er werde noch fünf Männer nehmen. Zusammen kommen sie ins
Dorf. Der Polizist nickt den Wachen zu und führt Elinor in die Kirche zu Capricorn. Dennoch reagiert
dieser völlig gelassen auf die Anschuldigungen, die ihm gebracht werden und meint, das seien alles

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Lügen und man solle Elinor nicht glauben. Der Polizist ist recht zufrieden mit dieser Antwort und eilt
davon. Cockerell, einer von Capricorns Männer behauptet, es war leicht den Polizisten zu bestehen,
denn dieser habe drei Kinder daheim. Capricorn fragt Elinor, wo Zauberzunge sei. Elinor meint, der
Buchbinder sei tot und sie wolle ihn gerade begraben. Danach wird sie von Cockerell am Nacken
gepackt und in die Gruft gesperrt. Da findet sie Basta – und in einer Ecke Resa. Die alte Frau hätte sich
gewünscht, ihre Nichte unter anderen Umständen zu finden.

sich bereit erklären = a fi de acord să facă ceva


Verstärkung anfordern = a cere întăriri (mai mulți oameni)
gelassen reagieren = a reacționa relaxat la ceva
die Anschuldigungen = acuzațiile aduse

Kapitel 51: Mit knapper Not (Seite 496 – 498)

Farid und Mo erstellen Fackeln im Wald neben einer zerfallenen Hütte. Farid hat Mo die Haare
geschnitten und sein Gesicht mit brauner Erde eingestrichen, damit niemand ihn erkennt. Sie hören
gleich Schritte. Im letzten Moment zieht Farid Mo in ein Versteck, das er kurz davor entdeckt hatte.
Unter einer Metallplatte verbirgt sich eine kleine Höhle, in der ein Skelett liegt. Dies ist zwar seltsam,
aber das Versteck ist gut. Die Männer entdecken Farid und Mo nicht und verschwinden im Wald, aber
sie nehmen alles mit, was man tragen kann.

einstreichen = bemalen
verbirgen = ist etwas versteckt

Kapitel 52: Ein so zerbrechliches Ding (Seite 499 -504)

Capricorns Männer suchen überall nach Staubfinger. Ihm ist es nicht gelungen aus dem Dorf zu fliehen
und er hat sich in Bastas Haus im Dachboden versteckt. Seitdem er im Netz gefangen war, hat er nichts
gegessen. Glücklicherweise war Bastas Küche voll mit Leckereien. Nach dem Essen erinnert er sich an
der Fee, die Meggie aus „Peter Pan“ herausgelesen hat. Im Schlafzimmer entdeckt er die
zusammengerollte Fee in einem Glaskrug. Vorsichtig hebt er sie aus dem Krug, legt sie auf ein sauberes
Kissen und flößt ihr mit dem Finger tropfenweise Milch ein. Langsam erwacht sie zu Leben und schwirrt
herum. Sie möchte herausfliegen, doch Staubfinger meint, es ist sicherer in Bastas Haus als draußen. Er
macht sich Gedanken über Resa und ihre Tochter und ist hoffnungslos, denn er kann ihnen nicht
helfen.

gelingen = durch Planung oder Bemühung mit Erfolg zustande kommen (a reuși)
fliehen = weglaufen
seitdem = de atunci
der Glaskrug = Gefäß aus Glas, mit einem oder zwei Henkel, das der Aufnahme, vorübergehenden
Aufbewahrung, dem Ausschenken einer Flüssigkeit dient (carafă de sticlă)
einflößen = vorsichtig zum trinken geben, eine Flüssigkeit langsam eingeben
herumschwirren = herumflattern, herumfliegen
sich Gedanken machen = überlegen, nachdenken

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hoffnungslos = keine Hoffnung habend
Kapitel 53: Die richtigen Sätze (Seite 505 – 513)

Fenoglio schreibt immer weiter, zerreißt die Blätter und schreibt erneut. Endlich ist er fertig und
zufrieden mit dem, was er gefertigt hat. Meggie lauscht den Stimmen im Korridor und hört, wie die
Männer über den Schatten reden. Die Männer sind aufgeregt und können es kaum erwarten, bis die
Gefangene,aber auch Basta getötet werden. Es ist nicht viel, was Fenoglio geschrieben hat, nur ein
paar Sätze, aber es sollte reichen. Meggie will den Text kurz lesen, als sie hören, dass Mortola kommt.
Schnell versteckt Fenoglio das Blatt unter der Matratze. Mortola bringt ein Teller mit Essen und befiehlt
ihr, sich anschließend die Haare zu kämen und zu waschen. Ein Kleid hat Mortola auch dabei. Es ist ein
weißes Kleid, das Capricorn für das Mädchen ausgesucht hat. Als Fenoglio und sie wieder alleine sind,
gesteht ihm Meggie, dass sie Angst habe. Fenoglio beruhigt sie, indem er sie versichtert, dass er die
richtige Lösung dafür gefunden hat. Meggie zieht sich das lange Kleid über und versucht, Fenoglios
Blatt in einer der Ärmel zu verstecken. Mortola kehrt zurück und kämmt Meggies Haare. Anscheinend
sei Meggie einer anderen Frau ähnlich. Mortola nimmt Meggie mit, Fenoglio dagegen bleibt allein in
der Kammer zurück.

zerreißen = a rupe
lauschen = aufmerksam zuhören
die Matratze = salteaua
aussuchen = wählen
gestehen = a mărturisi
beruhigen = a liniști
versichern = a asigura
die Kammer = das Zimmer

Kapitel 54: Feuer (Seite 514 -523)

Mo und Farid schleichen sich am Abend ins Dorf. Gwin lassen sie aber diesmal zurück. Es sind viele
Leute unterwegs, alle wollen die Hinrichtung sehen. Auf dem Fußballplatz ist ein Podest aufgebaut,
daneben steht ein Käfig. Mo und Farid schleichen sich vorsichtig um das Dorf herum. Farid hat
Staubfingers Rucksack bei sich. Darin ist alles, was es braucht, um ein gutes Feuer zu entfachen. Sie
beobachten Capricorns Haus und sehen, wie Mortola das Mädchen kurz danach wegführt. Sie sehen
Meggies weißes Kleid und erkennen an ihr Gesicht, wie ängstlich sie ist. Irgendwann steht nur noch ein
Wachtposten vor dem Haus, den sie gleich ansprechen. Der Wachposten erkennt die Männer nicht, er
meint nur, sie kämen wohl aus dem Norden. Der Wächter erzählt ihnen, dass Staubfinger erfolgreich
geflohen sei. Als er sich einmal umdreht, gelingt es Mo, ihn sofort niederzuschlagen. Sie verstecken
den Mann hinter Capricorns Haus und wollen so schnell wie möglich die Fackeln anzünden. Mo sucht in
Staubfingers Rucksack nach Streichhölzern, dabei entdeckt er aber das Foto einer Frau. Mo betrachtet
es lange und vergisst alles um sich her. Farid meint, Staubfinger hätte dieser Frau geholfen und
vielleicht ist er in ihr verliebt. Sie ist jetzt auch in der Gruft gesperrt. Mo steckt dieses Bild in die
Brusttasche seines Hemdes, dann wirft er eine brennende Fackel durch ein offenes Fenster ins Haus. Es
beginnt sofort zu brennen. Mo wirft eine zweite Fackel hinterher und rennt los. Farid schreit, dass das

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Haus in Flammen steht. Der Wächter auf dem Kirchturm dreht sich um, sieht das Feuer und beginnt,
mit der Glocke zu läuten. Farid rennt auch los.

Feuer zu entfachen = a aprinde un foc


nieder schlagen = a lovi puternic, a doborî
in Flammen stehen = ceva arde, este în flăcări

Kapitel 55: Verrat, Geschwätzigkeit und Dummheit (Seite 524 – 530)

Resa, die eigentlich Teresa heißt und Elinors Nichte ist unterhaltet sich lange mit Elinor in der Gruft.
Die Magd schreibt ihre Fragen auf einen kleinen Zettel aus ihrer Schürzentasche aud und Elinor
antwortet leise, damit Basta sie nicht versteht und nicht ahnt, dass sie verwandt sind. Resa will einiges
über Meggie wissen, über die letzten neun Jahre, die vergangen sind. Doch dann werden die
Gefangenen schnell abgeholt und in den Käfig auf dem Fußballplatz gesperrt. Basta wird in der
Zwischenzeit von allen verhöhnt, beschimpft und beleidigt. Musik ertönt, und als alle Männer endlich
sitzen, erscheint Capricorn und nimmt Platz auf einem Ledersessel. Er schaut nochmal Richtung Basta
und der Gefangene hofft, dass man ihn befreit. Capricorn hat das aber nicht vor. Mortola führt Meggie
herbei und Fenoglio geht hinterher. Meggie wird zum Podest gezerrt. Capricorn beginnt zu reden und
sagt, dass diese Gefangene wegen des Verrates, ihrer Geschwätzigkeit und Dummheit bestraft wurden.
Meggie und Capricorns Männer werden unruhig, denn alle hören die Feuerglocke. Capricorn schickt
gleich fünf Männer ins Dorf, die sofort das Feuer löschen sollen. Er holt einen Sack, zieht ein mit Blut
getränktes Stück Stoff heraus und behauptet, Mo und Staubfinger seien tot. Elinor erkennt die Lüge,
aber Meggie glaubt, es sei die Wahrheit. Die alte Tante ruft, dass Capricorn ein Lügner sei. Sie hofft
noch auf ein gutes Ende.

Platz nehmen = sitzen


nicht vorhaben = a intenționa
die Glocke = clopotul
mit Blut getränktes Stoff = Stoff, dass mit Blut beschmiert wurde

Kapitel 56: Der Schatten (Seite 531 – 542)

Capricorn fährt mit seiner Rede fort, der Schatten werde kommen. Mortola klatscht und Darius
erscheint mit der Schatulle, in dem das Buch und die Schlangen sind. Vorsichtig nimmt die Alte das
Buch heraus, gibt es Meggie und stellt sich hinter dem Mädchen. Sollte Meggie was Falsches lesen,
wird Cockerell Fenoglios Kehle durchschneiden. Cockerell stellt sich gleich hinter dem Verfasser und
zieht sein Messer. Flachnase kommt, er ist ganz schwarz im Gesicht und braucht mehr Männer, um das
Feuer auszulöschen. Dieses breitet sich schnell aus. Capricorn schickt zehn weitere Männer dahin.
Meggie hört plötzlich ein leises Ticken und erkennt es gleich. Es kann nur Mo sein. Das gibt ihr gleich
Mut und Kraft. Capricorn erwartet, dass Meggie mit dem Lesen anfängt. Meggie sagt, Mortola müsse
etwas wegrücken, sonst könne sie sich nicht konzentrieren. Sie streicht sich das Haar aus der Stirn.
Dieser Hinweis haben Fenoglio und sie als Zeichen ausgemacht. Gleich danach beginnt Fenoglio zu
schreien und rennt weg. Cockerell fängt ihn sofort wieder, aber Meggie nutzt diese Gelegenheit um ein
Blatt aus den Ärmeln zu holen. Letztendlich beginnt sie mit dem Lesen. Langsam liest sie von all den

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Schrecken, die der Schatten verbreitet, aber dann fügt sie Fenoglios neuen Text hinzu. Eine Masse
wächst und bildet sich. Alle schauen hin. Capricorn schreit, Meggie solle aufhören, aber keiner rührt
sich vom Ort. Deswegen liest Meggie einfach weiter. Der Schatten wollte in Fenoglios Text Rache
nehmen und so trat der Bösewicht auf seinen Herrn zu und streckte die Hände nach ihm aus. Gleich
fiel Capricorn auf sein Gesicht und sein Herz stand still. Meggie hat solche Angst, dass sie nicht
weiterlesen kann. Sie kann einfach nicht töten. Da steht plötzlich Mo neben ihr, nimmt ihr das Blatt aus
den Händen und liest laut, was Fenoglio hinzugefügt hat. In diesem Abschnitt tötet der Schatten
Capricorn und alle Männer verschwinden mit ihm.

das Ticken = un ticăit


wegrücken = Abstand nehmen, weggehen
streichen = a îndepărta
die Gelegenheit nutzen = a se folosi de acest prilej
verbreitet = a răspândi
die Hände austrecken = a întinde mâinile în direcția cuiva

Kapitel 57: Nur ein verlassenes Dorf (Seite 543 – 551)

Capricorn stirbt und viele seiner Männer verschwinden, sogar Cockerell und Flachnase. Das geschieht
genau, wie es Fengolio aufgeschrieben hat, doch das Auto löst sich auch in Luft auf. Die
Übriggebliebenen machen sich aus dem Staub, so schnell sie können. Nur der Schatten steht über dem
Platz. Meggie verschob den Kopf unter dem Arm ihres Vater und kommt erst zu sich, wenn alle weg
sind. Mo versteckt das Buch unter seiner Jacke. Danach will er jemanden seiner Tochter vorstellen,
doch diese meint, sie wisse schon seit langer Zeit, wer Resa sei. Meggie nimmt das Buch aus Mos Jacke,
und sucht den Zettel, der Fengolio aufgeschrieben hat. Sie müssen noch die letzen Sätze lesen, die auf
der Rückseite geschrieben stehen. Folglich löste sich der Schatten auf und plötzlich ist der ganze Platz
voller Menschen und Zauberwesen. Meggie ist sich sicher, dass Fengolio in dem Buch steckt. Danach
eilen Meggie, Farid und Mo zum Käfig der Gefangenen. Mit großer Mühe schafft es Farid das Schloss zu
öffnen. Sobald das Schloss offen ist springt Basta und packt Resa. Nachdem Elinor ihn bedroht, schiebt
er Resa zur Seite und flieht. In der Nacht verschwindet auch Mortola spurlos. Da sie kein Telefon und
kein Auto finden, beschließen sie noch eine Nacht in Capricorns Dorf zu bleiben. Meggie setzt sich
zwischen ihre Eltern unter einer alten Korkeiche und denkt an Staubfinger. In dieser Nacht ist das Dorf
wie verzaubert. Alle lachen, spazieren zwischen Feen und Kobolden herum und sind glücklich.

verschinden = a dispărea
sich in die Luft auflösen = a se dizolva în aer
übriggeblieben = cei rămași (în urmă)
zu sich kommen = a-și reveni
sich auflösen = a se dizolva
sich sicher sein = a fi sigur
mit großer Mühe = cu mare efort
das Schloss = lacătul
sobald = de îndată ce
jemanden bedrohen = a amenința pe cineva

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jemanden zur Seite schieben = a da pe cineva la o parte
spurlos = fară urme

Kapitel 58: Heimweh (Seite 552 – 558)

Staubfinger beobachtet alles mithilfe eines Fernglases vom Dach eines Hauses. Er sieht, wie Capricorn
stirbt und wie die Elster und Basta weglaufen. Außerdem denkt er an Resa, die von nun an
Zauberzunge Geschichten erzählen wird und nicht ihm. Jetzt hat er Interesse nur an das Eine: das Buch.
Er schaut genau, wie Mo es unter seiner Jacke versteckt. Während der Nacht schleicht er sich zum
Baum, unter dem Mo, Meggie und Teresa schlafen. Er bemerkt, dass Farid Wache hält. Farid freut sich,
dass Staubfinger nicht tot ist. Er fragt nach Gwin und sein Herrchen meint, er sei weggelaufen. Farid
entgegnet sich, denn das Buch gehöre nicht ihm, doch Staubfinger widerspricht ihm und stiehlt es. Er
hofft, dass irgendjemand ihn zurücklesen wird, vielleicht sogar Darius. Schließlich will Farid Staubfinger
begleiten, dieser zögert am Anfang, aber dann lässt er sich überreden. An einer verbrannten Hausruine
finden sie auch den Marder. Die Wanderer holen sich Proviant aus Bastas Küchenschrank.

das Fernglas = das Fernrohr (binoclu)


Wache halten = a păzi
begleiten = a însoți
zögern = a ezita
sich überreden lassen = a se lăsa convins
der Proviant = provizie

Kapitel 59: Nach Hause (Seite 559 – 565)

Am Morgen bemerkt Mo, dass das Buch verschunden ist. Meggie behauptet, dass Basta es genommen
hat. Ihr Vater beruhigt sie und meint, dass auch Farid verschwunden ist und die beiden würden nie
zusammen weggehen. Außerdem bedauert Meggie, dass Fenoglio verschwunden ist und ohne Buch
können sie ihn nicht zurücklesen. Das Mädchen hat Mitleid auch für Tinker Bell, die bei ihr geblieben
ist. Teresa nimmt einen Zettel und einen Filzstift und schreibt, dass es in der Welt von „Tintenherz“
auch wunderschön sein kann. Meggie will wissen, ob Capricorn noch in der Tintenwelt existiert. Ihre
Mutter sagt, dass alle in der Welt glauben, dass er verreist ist und es gibt auch andere schlimme
Gestalten wie er. Sie fügt noch hinzu, dass sie Staubfingers Sehnsucht nach seiner Heimat gut
verstehen kann. Elinor kommt schimpfend zu ihnen, denn ihre Beine tut schon weh. Sie schnappt sich
eine Flinte und dringt in Capricorns Haus ein, um ein Telefon zu suchen. Glücklicherweise findet sie eins
und bestellt ein Taxi. Elinor und Mo fahren damit ins nächste größere Dorf, während Meggie und ihre
Mutter in Capricorns Dorf bleiben. Nach ein paar Stunden kehren Mo un Elinor mit zwei gemieteten
Bussen. Elinor beschließt, alle Wesen bei sich Zuhause einzuladen und unterzubringen. Darius will auch
mitkommen und bietet Elinor seine Hilfe an, um ihre Bibliothek wieder aufzubauen. Auch Mo will
Elinor dabei helfen, die Bibliothek zu restaurieren. In den kommenden Wochen reist Elinor durch ganz
Europa, um Bücher zu kaufen. Abends schrieb Teresa Meggie über die wunderbare Tintenherzwelt und
das Mädchen versuchte sogar passende Bilder zu zeichnen. Meggies Familie ist klar, dass sie für immer
bei Elinor bleiben wollen. Meggie hat einen Plan, und zwar will sie die Kunst des Schreibens so gut
lernen, wie Fenoglio dies konnte.

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bedauern = schade finden
Mitleid haben = a-i fi milă
die Sehnsucht = dor
die Heimat = Ort in dem man geboren und aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu
Hause fühlt (loc natal)
schnappen = etwas schnell ergreifen und für sich behalten (a înhăța)
eindringen = sich gewaltsam und unbefugt Zutritt verschaffen (a invada, a pătrunde)
das Wesen – die Wesen = das Lebewesen
das Asyl = azil (loc unde cineva găsește ocrotire)

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