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DATENBANKEN ALS

INFORMATIONSSYSTEME
DATENBANKSYSTEM

- Die Zusammenfassung der Komponenten Datenbank (DB) und Datenbankmanagementsystem (DBMS)


- Aufgabe: Datenspeicherung, Datenmanipulation, Gewährleistung des Zugriffs für bestimmte Benutzer,
Gewährleistung der Datensicherheit und des Datenschutzes

AUFGABE DATENBANK
- Verwaltet unter Berücksichtigung der logischen Beziehungen eine Menge von Daten die der Deckung
des Informationsbedarf des Benutzer dienen

AUFGABE DATENBANKMANAGEMENTSYSTEM (DBMS)


- Verwaltet programmunabhängig die Daten, kontrolliert sie und gewährleistet ihre Funktionalität
(löschen, speichern, ändern)
- Wird vom Datenbankadministrator verwaltet

VORTEILE DATENBANK
- Gemeinsame oft zentrale Basis für Anwendungen
- Vermeiden von Datenredundanzen (Mehrfachspeicherung) und Dateninkonsistenzen
(widersprüchliche Angaben)
- Senkt Kosten für Administration, Datenpflege und Datenanalyse
- Abfragesprachen nutzbar

ARCHITEKTUR DES DATENBANKSYSTEMS


1) Externe Schicht
- Benutzerschicht für Anwendungsprogramme, die über geeignete Dienstprogramme direkt auf
die Datenbank zugreifen können
2) Konzeptionelle Schicht
- Typische Gesamtstruktur der Daten, ihre Eigenschaften und Beziehungen untereinander
3) Interne Schicht
- Physische Speicherung der Daten (Speicherbedarf, Auswahl geeigneter Speichermedien)
- Speicherung erfolgt unabhängig von einer bestimmten Anwendung

DATENBANKMODELLE

Das Datenbankmodell ist eine sprachliche Beschreibung der Datenelemente einer real existierenden Welt.

HIERARCHISCHES MODELL
- Datenbeziehungen durch Baumstruktur dargestellt
- Daten werden in hierarchische Teilbäume gegliedert und strukturiert
- Jedes Datenobjekt hat genau einen Vorgänger und mindestens einen Nachfolger
- Mehrfachspeicherung unvermeidlich
- Änderungen der Daten müssen mehrfach über komplizierte Wege der Baumstruktur geändert werden
- Konnte sich nicht als Standard durchsetzen

NETZWERKMODELL
- Ein Datenobjekt kann nicht nur einen, sondern mehrere Vorgänger habe
- Alle Beziehungen zwischen den Daten müssen auf dem Datenträger verzeichnet werden → ist
physikalisch sehr aufwendig, braucht viel Speicherplatz, physikalische Abbildung komplex

RELATIONALES MODELL
- Es werden Tabellen verwendet
- Die Daten zu einem bestimmten Datenobjekt werden in Zeilen und Spalten gespeichert
- Zeilen der Tabelle (Tupel) = Datensatz
- Zwischen den Tabellen können über Verknüpfungen Beziehungen hergestellt werden
- Standard für die Beschreibung von Datenstrukturen

OBJEKTORIENTIERTES MODELL
- Daten werden als Objekt verwaltet
- Objekte sind Gegenständer der realen Welt
- Attribute und Methoden werden mit den Daten zusammen abgelegt
- Ermöglicht die Realisierung von verschiedenen Aktionen die bei einem relationalen Datenmodell nicht
möglich sind (M:N Beziehung)

ZIELE DER DATENORGANISATION

- Datenunabhängigkeit (Unabhängigkeit von Anwendungsprogrammen, anwendungsneutrale


Speicherung)
- Mehrfachzugriff
- Datenschutz (Berechtigungen) und Datensicherheit (nach Störungsfällen muss der korrekte
Datenzustand wieder hergestellt werden können)
- Datenpersistenz (Recovery-Speicherung bei langlebigen Daten)
- Datenintegrität = Daten müssen widerspruchsfrei, vollständig und korrekt sein
- Redundanzfreiheit (jedes Datenelement sollte nach Möglichkeit nur einmal gespeichert werden)

DATENMODELLIERUNG

- Output: Informationen, die das Datenbanksystem liefern soll; Berichte, Ergebnisse, Formulare
- Input: Informationen, die das Datenbanksystem dafür benötigt; Datenbasis der Datenbank
- Objekt = Entität
- Zwischen Objekten bestehen Beziehungen
- Jeden Objekt- und Beziehungstyp definieren bestimmte Eigenschaften (Merkmale, Attribute)
- Datenobjekt = Objekt mit Attributen
- Datensatz = Ziele (Tupel)
- Datenfeld = Zelle

BEZIEHUNGEN

1 einfache Assoziation genau einer


C konditionelle Assoziation keiner oder einer
M/N multiple Assoziation einer oder mehrere
MC/NC multiple konditionelle Assoziation einer, keiner oder mehrere
TRANSITIVE ABHÄNGIGKEIT
- Liegt dann vor wenn y von x funktional abgängig ist und z von y, dann ist z automatisch auch von x
abhängig → wird in der 3. Normalform erreicht

CODD‘SCHE REGELN

1. Normalform

- Alle Attribute sind atomar


- Attribute dürfen nicht hinzugefügt werden

2. Normalform

- Anforderungen der 1. NF erfüllt


- Jedes Attribut ist voll funktionell vom Primärschlüssel abhängig

3. Normalform

- Anforderungen der 2. NF erfüllt


- Zwischen Spalten, die nicht den Schlüssel bilden besteht keine Abhängigkeit
- Alle Daten sind nur vom gesamten Schlüssel abhängig und haben untereinander keine Abhängigkeiten

PRIMÄRSCHLÜSSEL
- Dient der eindeutigen Identifikation
- Erlaubt direkten Zugriff auf die Attribute der Tabelle
- Darf sich nicht wiederholen
- Alle einer Tabelle zugehörigen Attribute hängen vom Primärschlüssel ab
- Wird durch Unterstreichen dargestellt

FREMDSCHLÜSSEL
- Ist nicht der Primärschlüssel
- Lässt Zugriff auf benachbarte Tabelle zu, in denen er Primärschlüssel ist
- Darstellung mit Wellenlinie

ZIELE DER NORMALISIERUNG


Behebung von…

- Datenredundanzen
- Dateninkonsistenzen
- Einfüge-, Lösch- und Änderungsanomalien

Normalisierung: stufenweiser Entwurf der Struktur einer relationalen Datenbank unter Betrachtung der
Normalisierungsregeln

LOGISCHE UND PHYSISCHE SPEICHERUNG


Logische Speicherung:

- Gegen Änderungen am Datenbankschema immun


- Konzeptionelle Ebene
Physische Speicherung:

- Unabhängig von der Anwendung


- Interne Ebene

REFERENTIELLE INTEGRITÄT
- Stellt Konsistenz der Daten her & sicher
- Regeln, unter welchen Bedingungen Daten in eine Datenbank aufgenommen werden dürfen
- Datensätze die einen Fremdschlüssel aufweisen, können nur gespeichert werden wenn der Wert des
Fremdschlüssels einmalig in der referentiellen Tabelle existiert

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