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7 Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
7.1 Längen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
7.1.1 Umrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
7.2 Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
7.2.1 Umrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
7.3 Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
7.3.1 Umrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
7.3.2 Zeitspannen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
7.4 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
8 Zweidimensionale Figuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
8.1 Wichtige Figuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
8.1.1 Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
8.1.2 Vierecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
8.2 Achsenkreuze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
8.2.1 Achsensymmetrische Figuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
8.2.2 Punktsymmetrische Figuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
8.3 Beziehungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
8.4 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
8.5 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
10 Dreidimensionale Figuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
10.1 Wichtige Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
10.1.1 Quader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
10.1.2 Würfel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
10.1.3 Kreiskegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
10.1.4 Quadratische Pyramide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
10.1.5 Zylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
10.2 Körpernetze zeichnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
10.2.1 Quadernetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
10.2.2 Würfelnetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
10.3 Schrägbilder zeichnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
10.4 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
10.5 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
11 Rauminhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
11.1 Oberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
11.2 Volumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
11.2.1 Rechteck und Quadrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
11.3 Maße umrechnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
11.4 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
A Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Ich freue mich, dass du dich für dieses Lernheft entschieden hast!
Es ist ein Teil einer größeren Idee:
Mit diesem Heft möchte ich dir einen Einblick in die Grundlagen der Schulmathe-
matik geben und diese mit meinen Lernvideos und Übungen verknüpfen.
Wenn du bei den Aufgaben Unterstützung brauchst, nutzt du den jeweiligen QR-
Code. Dieser leitet dich dann zu einem passenden Lernvideo von mir und schon
kennst du den (Rechen-)Weg und kommst weiter.
Abschließend hast du die Möglichkeit deine Übungen mit den Lösungen hinten im
Heft zu vergleichen.
Du bist mit diesem Heft in der Lage, dir das mathematische Schulwissen selbst-
ständig anzueignen, zu vertiefen oder zu festigen. Du kannst unabhängig von dei-
ner Lerngruppe in deinem eigenen Tempo lernen und hast immer die Sicherheit,
dass dir jemand zur Seite steht, wenn du Hilfe brauchst!
Ich denke, dass dieses Heft für dich eine gute Unterstützung im Schulalltag sein
kann. Und natürlich kannst du hiermit auch wunderbar „Lücken“ aufarbeiten.
Zusammen werden wir das sicherlich gut meistern.
In der Grundschule haben wir die natürlichen Zahlen bereits kennen gelernt,
auch wenn wir sie vielleicht nicht so genannt haben. Einfach gesagt versteht man
darunter alle ganzen Zahlen, die man ordnen oder zählen kann. Am Anfang, in
der 1. Klasse, kannten wir nur die Zahlen zwischen null und zehn und später dann
sogar bis zur Million. Mittlerweile haben wir gelernt, dass es unendlich viele na-
türliche Zahlen gibt! Wie man mit dieser unglaublichen Menge an Zahlen umgeht
ohne den Kopf zu verlieren, besprechen wir in diesem Kapitel.
1.1 Schätzen
Alle Menschen haben ein natürliches Gefühl für Zahlen. So kann jeder der ein
großes Glas mit Bonbons sieht, ungefähr sagen wie viele enthalten sind. Diese
Methode ist zwar viel ungenauer als würde man nachzählen, aber manchmal ist
es auch nützlich, wenn man die Anzahl einfach nur eingrenzen kann.
1.2 Zahlenstrahl
Einen Zahlenstrahl haben wir alle schon oft gesehen. Zum Beispiel ist ein Ther-
mometer nichts anderes. Die Abstände zwischen den Zahlen sind immer gleich
und er beschreibt in diesem Beispiel den Bereich zwischen −40◦ C und 50◦ C. Die
Zahlen sind so sortiert, dass links die kleinsten Zahlen stehen, zum Beispiel kleine
Negative, und rechts die Größten, zum Beispiel große Positive.
1. Intervall
Besonders bei großen Zahlen ist es einfach, den Überblick zu verlieren. So sind
etwa:
1000 Tausender = 1 Million = 1000000
1000 Millionen = 1 Milliarde = 1000000000
Aber wie kann schnell erkannt werden, welche Zahl größer ist? Betrachten wir
zum Beispiel die Zahlen 2100500030 und 42000000077. Es gibt eine einfache
Methode diese beiden zu vergleichen um sicher sagen zu können, welche größer
ist. Dazu nutzen wir die Stellenwerttabelle.
Stellenwerttabellen
Bei einer Stellenwerttabelle werden die Zahlen nach ihren Einerstellen, Zehner-
stellen, Hunderterstellen (und so weiter) aufgeschlüsselt.
1.4 Runden
Im ersten Augenblick wundert man sich wahrscheinlich, warum Runden wichtig ist.
Schließlich wird die Zahl ungenauer. Für geeignetes Runden gibt es verschiedene
Gründe: Wir sparen dadurch einiges an Platz, die Zahl ist einfacher zu merken und
wir können einfacher und schneller damit rechnen.
Für das Runden ist wichtig: Bei einer 1–4 wird abgerundet und bei einer 5–9
wird aufgerundet. Des Weiteren müssen wir wissen, auf welche Stelle gerundet
werden soll. So kann zum Beispiel auf die Zehnerstelle gerundet werden, aber
auch auf die Hunderter- oder Tausenderstelle (und so weiter).
Wenn wir auf die Zehnerstelle runden wollen, schauen wir uns die letzte Ziffer der
Zahl an.
Beispiel 1.4
gerundet gerundet
58 −−−−−−→ 60 42 −−−−−−→ 40
Zehnerstelle Zehnerstelle
gerundet gerundet
97351 −−−−−−→ 97350 2538 −−−−−−→ 2540
Zehnerstelle Zehnerstelle
Dementsprechend schauen wir uns für das Runden auf die Hunderterstelle die
letzten beiden Stellen an. Bei einer 1–49 wird abgerundet und bei einer 50–99
wird aufgerundet. Für das Runden auf die Tausenderstelle sind demnach die
Bereiche 1–499 und 500–999 entscheidend für das auf- und abrunden.
Beispiel 1.5
gerundet gerundet
97351 −−−−−−−−→ 97400 2538 −−−−−−−−→ 2500
Hunderterstelle Hunderterstelle
gerundet gerundet
97351 −−−−−−−−→ 97000 2538 −−−−−−−−→ 3000
Tausenderstelle Tausenderstelle
Merkbox:
Für negative Zahlen runden wir ab einer 5 weg von der Null. Das bedeutet die
Zahl wird kleiner. Bei einer 1 − 4 hingegen runden wir zur Null hin, die Zahl wird
also größer. Schauen wir uns ein Beispiel an:
Beispiel 1.6
gerundet gerundet
−58 −−−−−−→ −60 −42 −−−−−−→ −40
Zehnerstelle Zehnerstelle
gerundet gerundet
−97351 −−−−−−−−→ −97400 −2538 −−−−−−−−→ −3000
Hunderterstelle Tausenderstelle
Anmerkung: Für die nächsten Kapitel trennen wir große Zahlen nach drei Stel-
len mit einem Punkt, damit sie einfacher lesbar werden. Aus 100000000 wird
also: 100.000.000.
1.5 Aufgaben
Aufgabe 1.5.1 Betrachten wir den unten dargestellten Zahlenstrahl. Welche Zah-
len werden durch die Pfeile beschrieben? Zeichne weitere Pfeile für die Zahlen
42, 77 und 89. Kannst du ablesen, wie viele Zahlen zwischen dem 1. und dem 2.
Pfeil liegen und wie viele zwischen dem 3. und dem 5. (Die Zahlen beziehen sich
auf die momentane Abbildung, bevor du die neuen Pfeile einzeichnest)?
Aufgabe 1.5.2 Gegeben seien die Zahlen 2.397, 20.453 und 1.365.
Aufgabe 1.5.3 Bei einem Fußballspiel sind insgesamt 10.867 Fans im Stadi-
on. Basti überlegt sich, ob er diese Zahl für seinen Zeitungsartikel auf Zehner-,
Hunderter- oder Tausenderstellen runden soll. Bestimme die jeweiligen gerunde-
ten Zahlen und überlege und begründe, welche Rundung am sinnvollsten ist.
Aufgabe 1.5.4 Ordne die folgenden Zahlen ihrer Größe nach, sodass die größte
Zahl vorne steht, danach die zweitgrößte und so weiter. Beachte: . . . < −40 <
−39 < . . . < −1 < 0 < 1 < . . . 39 < 40 . . .!
−420
3000560
7000000558 355000769
700000559
−1256000000
Aufgabe 1.5.5 Auf eine Schule in Hildesheim gehen gerundet 1.500 Schüler. Wie
viele Schüler gehen mindestens und wie viele maximal auf diese Schule?
Aufgabe 1.5.6 Zeichne einen Zahlenstrahl so, dass du die Zahlen 2.500, 1.000
und 3.250 eintragen kannst.
Schüler mit
Fahrrad 6
Bus 13
2.2.1 Säulendiagramm
5
5
4
3
3
2
2
1
0
0
1 2 3 4 5 6
Note
2.2.2 Kreisdiagramm
Ein Kreisdiagramm eignet sich, wenn zum Beispiel eine Menge in verschiedene
Bereiche aufgeteilt werden soll, also die Summe aller Bereiche ein sinnvolles Gan-
zes darstellt. In diesem Fall die Anzahl aller Schüler in der Klasse. Ebenso wie im
obigen Säulendiagramm ist hier die Notenverteilung der Schüler dargestellt.
Note 5
Note 1 2 Kreisdiagramm:
3
Note 4
5
Note 2
6
Note 3
8
2.2.3 Balkendiagramm
Asien 45
Afrika 30
Nordamerika 24
Südamerika 18
Antarktis 13
Europa 10
Australien 8
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
2.2.4 Liniendiagramm
Ein Liniendiagramm wird genutzt um die Entwicklung über einen bestimmten Zeit-
raum zu beschreiben. In diesem Diagramm wurden zum Beispiel die Punkte der
letzten 12 monatlichen Mathematik-Tests aufgetragen. Auf der senkrechten Ach-
se, der y-Achse, wurden die Punkte aufgetragen, die zum jeweiligen Monat ge-
hören, dargestellt auf der x-Achse.
100
90
80
Liniendiagramm: 70
Punkte 60
50
40
30
20
10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Monat
Im Liniendiagramm erkennen wir direkt, dass die Anzahl an erreichten Punkten
über das Jahr hinweg steigt. Außerdem können wir ablesen, wie viele Punkte in
welchem Monat erreicht wurden, wie viele Punkte es im Test maximal gibt und
über wie viele Monate die Testergebnisse notiert wurden.
2.3 Zufallsversuche
Ein Zufallsexperiment ist ein Versuch, bei dem wir das Ergebnis nicht vorhersa-
gen können. Wenn du zum Beispiel eine Münze wirfst, dann weißt du vor dem
Werfen nicht, ob „Kopf“ oder „Zahl“ am Ende oben liegen wird. Wir sprechen von
einem Zufallsexperiment, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• Das Experiment hat mindestens zwei eindeutige Ergebnisse, die wir nicht
voraussagen können
• Wir können es beliebig oft wiederholen
Beispiel 2.1 Einen Würfel können wir beliebig oft werfen und das Ergebnis ist
eindeutig (zum Beispiel eine 4) aber vorher nicht bekannt.
Beispiel 2.2 Wir haben eine Silvesterrakete und wollen diese anzünden und ab-
schießen. Der Ausgang des Experiments ist zufällig, da wir beim abschießen nicht
sicher wissen, ob sie explodiert oder nicht. Es handelt sich trotzdem nicht um einen
Zufallsversuch, da wir das Experiment nicht beliebig oft wiederholen können.
Wir nennen ein Zufallsexperiment mehrstufig, wenn wir den Versuch mehrmals
ausführen. Würfeln wir unseren Würfel zum Beispiel dreimal, dann ist das ein
dreistufiges Zufallsexperiment.
Auch wenn wir das Ergebnis nicht vorher sagen können, ist es doch möglich Aus-
sagen darüber zu treffen, wie wahrscheinlich verschiedene Ereignisse sind.
Beispiel 2.4 Wir haben einen Sack, in dem rote und blaue Kugeln sind. Betrach-
ten wir folgende Fälle:
• Wir haben 20 rote Kugeln und 1 blaue Kugel: Es ist sehr wahrscheinlich,
dass wir eine rote Kugel ziehen und unwahrscheinlich, dass wir eine blaue
Kugel ziehen.
• Wir haben 20 rote Kugeln und keine blaue Kugel: Es ist sicher, dass wir eine
rote Kugeln ziehen werden und unmöglich, eine blaue zu ziehen.
2.4 Aufgaben
Aufgabe 2.4.1 In einem Sack befinden sich 10 weiße Kugeln und 55 grüne Ku-
geln. Welche Aussagen sind korrekt?
d) Es ist gleich wahrscheinlich eine grüne und eine weiße Kugel zu ziehen.
Aufgabe 2.4.2 Rechts abgebildet ist ein Glücksrad mit den Zahlen 1 − 9. Wir dre-
hen das Rad vier-Mal nacheinander und bei jedem Durchgang gewinnen andere
Zahlen. Bei welchem Durchgang ist die Wahrscheinlichkeit, dass du gewinnst, am
größten?
Aufgabe 2.4.3 Frau Schmidtberg hat in ihrer Klasse eine Umfrage gemacht, wel-
ches Mittagessen ihre Schüler am liebsten essen. Dabei hat sich folgende Vertei-
lung ergeben:
Pizza 9
a) Welchen Diagrammtyp würdest du
Nudeln Bolognese 4 verwenden um die Daten darzustel-
len? Warum?
Wiener Schnitzel 6
Döner 3 b) Zeichne das Diagramm.
Niederschlag
Nierschlag in Liter pro Quadratmeter
120 111
110
100
90 88
80
70 63
60
50 47
40
30 28
20
10
0
Mai Juni Juli Aug. Sep.
Monat
Um nachzumessen wie lang eine Linie ist, können wir die cm-Einteilung auf un-
serem Lineal nutzen. Der Strich der für die Null steht wird an den Anfang der Linie
gesetzt, sodass das Lineal parallel liegt. Nun können wir genau nachzählen, wie
wir es auch schon beim Zahlenstrahl (Kapitel 1.2) gemacht haben, wie lang die
Linie insgesamt ist. Natürlich können wir auch beim Zeichnen einer Linie direkt
darauf achten, dass sie die richtige Länge hat, indem wir bei der Null-Marke den
Stift ansetzen und nur so weit ziehen, wie die Linie lang sein soll. All das funktio-
niert genau gleich, wenn wir das Geodreieck verwenden.
Eine Linie ist senkrecht zu einer anderen, wenn zwischen ihnen ein sogenann-
ter rechter Winkel (90°) ist, die beiden sich also genau so schneiden, dass sie
an allen Seiten einen möglichst großen (und gleich großen) Abstand zueinander
haben. Wenn zwei Linien, nennen wir sie a und b, senkrecht aufeinander stehen,
dann schreiben wir: a ⊥ b. Im Folgenden sehen wir zwei senkrechte Linien, wobei
der Punkt in dem Winkel aufzeigt, dass es sich um einen rechten Winkel handelt:
Senkrechte Linie:
Aber wie zeichnen wir senkrechte Linien, wenn wir nur einen Zirkel und ein Lineal
zur Verfügung haben? Schauen wir uns das Schritt für Schritt an:
1. Wir setzen unseren Zirkel dort auf der Linie an, wo die senkrechte Linie die
Grundlinie schneiden soll, dargestellt durch den schwarzen Punkt P0 in der
folgenden Abbildung. Dann ziehen wir entweder einen kompletten Kreis um
den Ausgangspunkt, oder nur zwei Bögen B1 und B2 , dort wo der Kreis die
Grundlinie schneidet.
B1 B2
P0
2. Als Nächstes stellen wir den Radius des Zirkels ein wenig größer ein und
setzen ihn auf den gerade gefundenen linken Schnittpunkt S1 des Teilkreises
B1 mit der Grundlinie.
3. Von dort aus ziehen wir wieder entweder einen kompletten Kreis oder nur
einen Bogen B3 oberhalb (oder unterhalb) des Ausgangspunktes.
B3
B1 B2
S1
P0
4. Nachdem wir den Bogen für die linke Seite gezogen haben, setzen wir den
Zirkel auf den rechten Schnittpunkt S2 des Teilkreises mit der Grundlinie.
5. Auch hier ziehen wir ebenso wie links einen Kreis oder einen Bogen B4 .
B3 B4
B1 B2
S1 S2
P0
6. Der Schnittpunkt S3 der beiden letzten Bögen liegt nun genau über unserem
Ausgangspunkt. Wenn wir nun eine Linie durch den Ausgangspunkt und
den gerade ermittelten Schnittpunkt ziehen, dann haben wir eine senkrechte
Linie zur Grundlinie gezeichnet.
S3
Parallelen sind zwei Linien, die immer den gleichen Abstand zueinander haben.
Wenn wir diese beiden Linien immer länger zeichnen würde, dann würden sie sich
trotzdem niemals schneiden. Parallelität beschreiben wir für zwei Linien a und b
durch: a k b. Da wir schon wissen, wie man eine senkrechte Linie zeichnet, ist
eine parallele Linie ganz einfach. Wir machen nämlich genau das Gleiche wie für
eine senkrechte Linie, nur zweimal! Die beiden Schnittpunkte P1 und P2 verbinden
wir und erhalten eine Linie parallel zur Grundlinie:
P1 P2
Parallele Linie:
3.2 Aufgaben
Aufgabe 3.2.1 Zeichne eine 11 cm lange Grundlinie mithilfe deines Lineals.
d
e
a
b
c
4.1 Addition
Bei einer Rechnung, bei der mehrere Zahlen zusammengezählt werden, sprechen
wir von der Addition.
Beispiel 4.1 24 + 42 = 66
Dabei hat jede Zahl vor und hinter dem Gleichzeichen einen eigenen Namen:
Im Fall des obigen Beispiels 4.1 ist also 24 der 1. Summand, 42 der 2. Sum-
mand und 66 die Summe. Dabei ist die Reihenfolge der Summanden egal für
das Ergebnis, weswegen diese auch vertauscht werden können.
Beispiel 4.2 24 + 42 = 42 + 24 = 66
Im Kapitel 1.3 haben wir gelernt, wie wir große Zahlen in einer Stellenwerttabel-
le zerlegen können. Diesen Trick können wir verwenden um zwei Zahlen ganz
einfach im Kopf zu addieren. Dabei wird die Addition in zwei Schritte unterteilt:
Der zweite Summand wird in seine je-
+42 weiligen Stellenwerte unterteilt, in die-
24 66 sem Fall also 40 und 2. Auf diese Wei-
+40 se wird erst 24 + 40 gerechnet und
+2
das Zwischenergebnis dann +2. Dies
64 ist einfacher im Kopf zu rechnen und
das Endergebnis ist das Gleiche.
Für große Zahlen ist es das Einfachste, diese schriftlich zu addieren. Dafür gehen
wir wie folgt vor:
2. Nun werden die einzelnen Ziffern addiert. Dafür beginnen wir rechts und
notieren die einzelnen Ergebnisse. Wichtig dabei ist auf den Übertrag zu
achten!
Millionen Tausender Hunderter Zehner Einer
1. Summand: 8 0 9 6 5 5 7 7 7
2. Summand: + 1 8 8 5 8 4 0 3 0
Übertrag: 1 1 1 1
Summe: 9 9 8 2 3 9 8 0 7
Schriftliches
Addieren: Betrachten wir einmal genauer die Zehnerstelle.
Dort addieren wir 7 + 3 = 10 (umkreist). Die 0
übernehmen wir als Zehnerstelle der Summe und
die 1 wird als Übertrag zu den Hunderterstellen
addiert (dies kann man sich gut merken, da wir
aufgrund der Zehnerstelle eigentlich 70 + 30 =
100 rechnen).
4.2 Subtraktion
Eine Rechnung, bei der eine Zahl von einer anderen abgezogen wird, nennen wir
Subtraktion.
Wie bei der Addition hat jede Zahl ihren eigenen Namen:
Somit ist in Beispiel 4.3 156 der Minuend, 73 der Subtrahend und 83 die Differenz.
Die Reihenfolge zwischen dem Minuenden und dem Subtrahenden darf nicht ver-
ändert werden, denn sonst verändert sich auch das Ergebnis! Die Subtraktion ist
also nicht kommutativ.
Der Trick, den Subtrahenden in seine Stellenwerte zu zerlegen und dann schritt-
weise zu subtrahieren, kann auch hier angewendet werden.
2. Nun werden von rechts angefangen die beiden unteren Ziffern (die der Sub-
trahenden) addiert und bis zur oberen Ziffer ergänzt. Wichtig dabei ist auf
den Übertrag zu achten!
Betrachten wir einmal genauer den Übertrag. Dieser passiert an genau den
Stellen, wo die Summe der Subtrahenden größer ist, als die jeweilige Stelle
des Minuenden.
Differenz: 5 7 2 8 7 1 4 7 1
An diesen Stellen „leiht“ sich der Minuend etwas von der jeweils nächst hö-
heren Stelle. So wird an der Zehnerstelle zum Beispiel aus 7−10 (10 = 3+7)
insgesamt 17 − 10, die Differenz ist somit 7 und der Übertrag 1, der im näch-
sten Schritt von der Hunderterstelle abgezogen wird.
Schriftliches
Subtrahieren:
Anmerkung: Wenn der Minuend negativ ist,
dann verschiebt der Subtrahend die Differenz
weiter ins Negative. Die beiden Zahlen werden
also „addiert“:
−23 − 12 = −35
Beispiel 4.5 Als erstes wird die Differenz in der Klammer berechnet, bevor die
Differenz mit der 75 gebildet werden kann.
75 − (45 − 23) = 75 − 22 = 53
Es ist wichtig die Klammern als erstes aufzulösen! Denn:
75−(45 − 23) = 30 − 23 = 7 6= 53
Beispiel 4.6 Mehrere Klammern werden von innen nach außen aufgelöst:
56 + [43 − (12 + 5)] = 56 + [43 − 17] = 56 + 26 = 82
4.4 Aufgaben
Aufgabe 4.4.1 Berechne im Kopf und notiere das Ergebnis:
a) 88 + 43 c) 26 + 55 + 41 e) 576 − 43 + 66
b) 42 − (5.391 − 5.349) d) 444 − 324 f) 67 − (24 + 33) − 5
Aufgabe 4.4.2 Ergänze ein passendes Rechenzeichen und die fehlende Zahl:
a) 56 = 86 d) 58 + 16 = 24
c) 32 + 5 = 67 f) 63 − (43 ) = 12
717
33 115
669
9 24 3 17
9 111 222
35 777
17 999
58
a) Die Summe beträgt 77. Ein Summand ist 33. Was ist der andere Summand?
b) Der Minuend ist 144 und der Subtrahend 24. Wie lautet die Differenz?
Aufgabe 4.4.5 Leonie will ihre Freundin in den Vereinigten Staaten besuchen und
fliegt von Hamburg nach Dallas 8.123 km und von dort aus noch einmal 2370 km
nach San Francisco.
a) Wie viele Kilometer muss Leonie insgesamt von Hamburg bis nach San
Francisco fliegen?
b) Sie fliegt die gleiche Strecke zurück. Wie viele Kilometer ist Leonie dann
insgesamt geflogen, wenn sie wieder in Hamburg ist?
Aufgabe 4.4.6 Petra und Karli gehen beide gerne im Harz wandern. Dieses Mal
haben sie unterschiedliche Wanderwege herausgesucht, die aber zum gleichen
Berggipfel führen und beide behaupten, dass ihr Weg der kürzeste wäre. Petras
Weg führt 8 km am Fluss entlang bis er in den Wald abbiegt. Dort geht es 3 km
bergauf, über eine Brücke und noch einmal 2 km bergauf. Karli würde 4 km dem
Fluss folgen und dann schon in den Wald abbiegen. Nach 2 km bergauf geht es
5 km wieder gerade und noch einmal 4 km bergauf. Welcher Weg ist kürzer?
Multiplikation, oder Malnehmen, und Division, oder Teilen, ergeben mit der Addi-
tion und der Subtraktion, welche wir eben genauer kennengelernt haben, zusam-
men die vier Grundrechenarten. Die Division ist eine Umkehr der Multiplikation,
ähnlich wie in Kapitel 4 die Subtraktion für die Addition. Die Multiplikation wird
durch ein Malzeichen dargestellt, welches mehrere Symbole haben kann: ·, ∗
und ×. Es gibt insgesamt drei Geteiltzeichen, welche die Division anzeigen: ÷,
/ und :.
5.1 Multiplikation
Eine Multiplikation ist nichts anderes, als das wiederholte Addieren des gleichen
Summanden: 5 · 6 = |6 + 6 + {z 6 + 6 + 6} = 30. Ebenso wie bei den anderen Grund-
5-Mal
rechenarten geben wir den einzelnen Zahlen einen eigenen Namen:
Man schreibt also 3 · 2 für 2 + 2 + 2 und spricht „3 mal 2“. Dabei ist die Reihenfolge
in der wir Multiplizieren egal, da auch hier (wie bei der Addition) das Kommuta-
tivgesetz angewendet werden kann.
Beispiel 5.1
Rechts abgebildet sehen wir beispiel- 1 2 3 4
haft die Multiplikation 3 · 4 dargestellt.
Indem wir die Kreise zählen sehen wir
1
eindeutig, dass das Produkt 12 ist, also
2
|4 + {z
4 + 4}.
3 mal
3
Für große Zahlen können wir, genau wie für die Addition, so vorgehen, dass wir
sie erst in ihre Stellenwerte zerlegen, dann ausmultiplizieren und die einzelnen
Produkte addieren.
1. Die Zahlen werden mit dem Malzeichen getrennt aufgeschrieben und dahin-
ter wird ein Gleichzeichen gesetzt, um rechts davon (mit genug Platz) das
Produkt zu notieren.
4 2 2 4 · 2 3 4 =
2. Dann multiplizieren wir die erste Zahl des 2. Faktors mit der letzten Zahl des
1. Faktors. Das Ergebnis wird beginnend bei der ersten Zahl des 2. Faktors
von rechts nach links unter den Term geschrieben.
4 2 2 4 · 2 3 4 =
8 4 4 8
3. Nun wird mit der nächsten Zahl aus dem 2. Faktor weitergemacht und das
Ergebnis wie vorher notiert. Bei der Multiplikation wird, ebenso wie bei der
Addition, auf den Übertrag geachtet. Da zum Beispiel 3 · 4 = 12 ist, wird die
zwei notiert und die eins zum nächsten Zwischenprodukt addiert: (3 · 2) + 1.
4 2 2 4 · 2 3 4 =
8 4 4 8
1 2 6 7 2
4. Diesen Vorgang wiederholen wir für alle weiteren Zahlen des 2. Faktors und
am Ende addieren wir die Zwischenprodukte und notieren das finale Pro-
dukt.
4 2 2 4 · 2 3 4 = 988.416
8 4 4 8
+ 1 2 6 7 2
+ 1 6 8 9 6
Ü: 1 2 1
9 8 8 4 1 6
Merkbox:
+·+=+ −·+=−
+·−=− −·−=+
Multiplizieren mit
Terme mit Klammern:
Nullen:
Anmerkung: Das Produkt ist immer dann 0, wenn einer der Faktoren 0 ist.
Wenn einer der Faktoren 1 ist, dann entspricht das Produkt dem anderen Fak-
tor: 0 · 5 = 0 und 3 · 1 = 3.
5.1.2 Potenzen
Wir haben bereits gelernt, dass wir 3+3+3+3 als 4·3 schreiben. Ähnlich dazu gibt
es auch die Möglichkeit, Multiplikationen verkürzt aufzuschreiben, nämlich durch
5.2 Division
Die Division wird verwendet, um herauszufinden, wie oft eine Zahl in die andere
passt. Wenn wir also zum Beispiel 6 : 3 = 2 rechnen, heißt das nichts anderes,
als dass die 3 zweimal in die 6 hineingeht. Bei der Division reden wir von nun an
von:
In diesem Fall ist, genau wie bei der Subtraktion, die Reihenfolge wichtig, da:
6 : 3 = 2 6= 3 : 6.
Merkbox: Bei der Addition und bei der Multiplikation können die Summan-
den beziehungsweise die Faktoren vertauscht werden und das Ergebnis bleibt
gleich (Kommutativgesetz). Bei der Subtraktion oder der Division ist die Rei-
henfolge wichtig, denn sonst verändert sich das Ergebnis!
1. Wir schreiben den Term mit genug Platz nach rechts auf, denn dort notieren
wir das Ergebnis. Wir betrachten die erste Ziffer des Dividenden: Falls
diese kleiner ist als unser Divisor, betrachten wir die ersten beiden Ziffern.
Dann schauen wir, wie oft der Divisor hineinpasst und notieren dies als die
erste Stelle des Quotienten. Es darf natürlich ein Rest bleiben, denn mit der
Differenz rechnen wir im nächsten Schritt weiter:
4 0 2 4 2 : 6 = 6
− 3 6 6 · 6 = 36
Falls wir nicht direkt sehen, wie oft die 6 maximal in die 40 passt, dann kön-
nen wir dies durch ausprobieren herausfinden. Wir wissen, dass 5 · 6 = 30
ist, 6 · 6 = 36 und 7 · 6 = 42. Da die 42 größer ist als die 40, muss also die
sechs gewählt werden.
2. Nun betrachten wir weiter den Dividenden. Dafür „ziehen“ wir die Ziffer her-
unter, die wir als nächstes betrachten müssen.
4 0 2 4 2 : 6 = 6
− 3 6
4 2
3. Ebenso wie im 1. Schritt testen wir nun, wie oft die 6 in die 42 passt und
sehen, dass das genau 7-Mal ist. Wir schreiben die 7 also zu unserem Quo-
tienten (hinter die 6) und schreiben die 42 unter unser Zwischenergebnis.
Dann bilden wir wieder die Differenz (in diesem Fall 0) und „ziehen“die näch-
ste Stelle des Dividenden runter.
4 0 2 4 2 : 6 = 6 7
− 3 6
4 2
4 2
0 4
4. Da die 4 kleiner ist als unser Divisor, müssen wir die nächste Zahl ebenfalls
mit „herunterziehen“. Damit wir das tun dürfen schreiben wir eine 0 zu un-
serem Ergebnis, da die 6 genau 0-Mal in die 4 passt.
4 0 2 4 2 : 6 = 6 7 0
− 3 6
4 2
− 4 2
0 4
− 0
4 2
5. Wie wir schon wissen, passt die 6 genau 7-Mal in die 42. Wir Ergänzen
unseren Quotienten und haben unser finales Ergebnis. Die 6 passt 6.707-
Mal in die 40.242. Das bedeutet 6 · 6.707 = 40.242.
4 0 2 4 2 : 6 = 6 7 0 7
Schriftliches − 3 6
Dividieren:
4 2
− 4 2
0 4
− 0
4 2
− 4 2
0
Beispiel 5.2
4 0 2 4 6 : 6 = 6.707
Nun steht in unserem Beispiel am
- 3 6
Ende eine 46 und keine 42 mehr,
was dazu führt, dass am Ende 4 4 2
übrig bleiben. Dies bezeichnen wir - 4 2
als Rest. Wir schreiben also:
0 4
40.246 : 6 = 6.707 Rest 4. - 0
Dividieren mit Rest: Ebenso wie bei der Multiplikation, muss auch bei
der Division auf das Vorzeichen geachtet wer-
den. Teilt man eine negative Zahl durch eine ne-
gative, wird der Quotient positiv. Teilt man hinge-
gen eine positive Zahl durch eine negative, oder
eine negative durch eine positive, wird das Er-
gebnis negativ.
Auch wissen wir bereits, dass eine Klammer immer zuerst aufgelöst werden muss.
Um alle Arten von Klammern vollständig auflösen zu können, müssen wir noch das
Distributivgesetz kennenlernen.
Distributivgesetz: a · (b + c) = a · b + a · c und a · (b − c) = a · b − a · c
Beispiel 5.3 4 · (6 + 8) = 4 · 6 + 4 · 8 = 24 + 32 = 56
Wichtig ist außerdem die Regel Punkt vor Strich. Mit anderen Worten: Es wird
erst multipliziert oder dividiert, bevor subtrahiert oder addiert wird! Wenn wir die
Regeln zusammenfassen, dann erhalten wir die Hierarchie der Rechenregeln.
Beispiel 5.5
4 + 3 · 6 = 4 + 18 = 22. Dies ist wichtig, da 4 + 3 · 6 = 12 · 6 = 72 6= 22
Punkt- vor
Rechengesetze:
Strichrechnung:
Merkbox:
1. Klammern: ( ), [ ]
Kommutativgesetz: a + b = b + a oder a · b = b · a
Assoziativgesetz: a + (b + c) = (a + b) + c oder a · (b · c) = (a · b) · c)
Distributivgesetz: a · b ± a · c = a · (b ± c)
5.4 Aufgaben
Aufgabe 5.4.1 Berechne schriftlich und notiere das Ergebnis. Beachte die Hier-
archie der Rechenregeln!
c) Wenn der Dividend 250 ist und der Divisor 5, wie lautet dann der Quotient?
e) Bilde die Summe aus dem Produkt von 285 und 35 sowie dem Quotienten
von 208 und 13.
Aufgabe 5.4.4 Eine Dauerkarte für den Zoo kostet 150 Euro. Der einfache Eintritt
dahingegen nur 12 Euro. Wie oft muss ich in den Zoo gehen, damit sich der Kauf
einer Dauerkarte lohnt?
Aufgabe 5.4.5
50
Parkettpreis in Euro pro 1 m2
45
45
40
ie
a
ag
ib
ut
R
So
D
5 1 7 3 · 9 5 2 = 49??6?? 9 9 9 9 · ? 2 3 = 1?????7
4 ? ? 5 7 9 9 9 9
+ ? ? ? ? ? + ? 9 9 9 ?
+ 1 0 3 4 ? + ? 9 9 9 ?
Ü: 1 1 ? Ü: 2 2 2 ?
4 9 ? ? 6 ? ? 1 ? ? ? ? ? 7
Aufgabe 5.4.7 Frau Print hat im August mit dem Rauchen aufgehört. Bisher hat
sie immer eine halbe Schachtel am Tag geraucht, wobei eine Schachtel 6 Euro
kostet. Wie viel spart Frau Print
a) im September?
Aufgabe 5.4.8 Berechne schriftlich. Achte darauf, dass ein Rest bleiben kann!
Das Lösen von Gleichungen kann auf den ersten Blick schnell kompliziert wirken.
Deswegen fangen wir in diesem Kapitel ganz am Anfang an und arbeiten uns
Schritt für Schritt nach vorne. Was sind denn eigentlich „Gleichungen“?
6.1 Gleichungen
Eine Gleichung ist nichts anderes als ein einfacher Rechenterm, bei dem auf bei-
den Seiten vom = das Gleiche steht:
Wenn wir die linke Seite betrachten, so sehen wir, dass 5 + 2 insgesamt sieben
ergibt und somit links und rechts (links vom = und rechts vom =) das Gleiche
steht, also 7 = 7. Was nun neu hinzukommt, sind Variablen. Dies sind sozusagen
unbekannte Platzhalter für eine Zahl. Meistens werden für Variablen Buchstaben
verwendet, wie zum Beispiel x oder y. Diesen wird durch Lösen der Gleichung
hinterher eine Zahl zugeordnet.
Betrachten wir einmal eine Gleichung mit einer Unbekannten, also einer Varia-
blen, welche wir x nennen:
Ziel ist es den korrekten Wert für x zu finden, am Ende also „x = eine Zahl“ stehen
zu haben. Um das zu erreichen müssen sogenannte Äquivalenzumformungen
durchgeführt werden. Das bedeutet, dass die Gleichung zwar verändert wird, aber
trotzdem noch auf der linken und der rechten Seite das Gleiche steht! Dafür muss
jede Rechenoperation auf beiden Seiten durchgeführt werden. Schauen wir uns
das in unserem Beispiel an:
x+2=7 |−2
Um nur das x auf der linken Seite stehen zu haben, muss −2 gerechnet werden.
Dies wird aufgezeigt, indem | − 2 geschrieben wird. Was also eigentlich dort steht
ist:
x+2−2=7−2
Dadurch, dass auf beiden Seiten die gleiche Rechenoperation angewendet wird,
ist die Gleichung immer noch korrekt, denn links vom = steht das gleiche wie
rechts. Wenn wir nun auflösen, dann erhalten wir:
x=5
Schauen wir uns im Folgenden noch ein paar weitere Beispiele an.
Beispiel 6.3
x − 8 = 16 |+8
x = 24
Beispiel 6.4
4 · x = 20 |:4
x=5
6 · 9 − x = 23
54 − x = 23 | + x und − 23
54 − x + x − 23 = 23 + x − 23
31 = x also x = 31
Gleichungen lösen:
6.2 Ungleichungen
Unter Ungleichungen verstehen wir Gleichungen, auf der die eine Seite größer
(>) oder kleiner (<) ist, als die andere. Zusätzlich zu kleiner und größer gibt es
auch „kleiner gleich“ (dargestellt durch ≤) oder „größer gleich“ (dargestellt durch
≥). Grundsätzlich werden Ungleichungen genauso behandelt wie Gleichungen,
mit einer Ausnahme:
Wenn mit einer negativen Zahl multipliziert oder damit dividiert wird, dann dreht
sich die Ungleichung um! Aus < wird also > und andersherum. Ebenso wird
aus ≤ durch umdrehen ≥ und andersherum. Schauen wir uns ein paar Beispiele
an:
Beispiel 6.6
60 : x ≤ 20 |·x
60 ≤ 20 · x | : 20
3 ≤ x
Beispiel 6.7
−10 · x − 15 > 5 | + 15
−10 · x > 20 | : (−10)
x < −2
Beispiel 6.8
x : (−3 − 2) + 20 ≥ 5
x : −5 + 20 ≥ 5 | − 20
x : −5 ≥ −15 | · (−5)
x ≤ 75
6.3 Aufgaben
Aufgabe 6.3.1 Löse nach x beziehungsweise y auf. Notiere auch die Lösungs-
wege.
a) 75 · x − 22 = 203 g) 15 ≤ 3 · y
b) y : 14 + 80 = 92 h) y + 12 · 3 ≥ 160 − 140
c) x + 20 · 4 = 19 i) x · 5 < −10
f) 4 · (x + 3) = 20 l) 20 + (32 + y) = 12 − 34
Aufgabe 6.3.2 Für das All-you-can-eat Pizzabuffet bei Florian zahlt man für jedes
Stück Pizza nur 1 Euro sowie einen Eintrittspreis von 5 Euro. Wie viel kosten somit
5 Stücke Pizza? Wie viel kosten x Stücke Pizza?
Aus dem Alltag und der Grundschule kennen wir die meisten Größen schon. Je-
der kann sich zum Beispiel unter einem Meter etwas vorstellen oder unter einem
Gramm. Auch mit Euro und Cent hattet ihr bestimmt schon öfter was zu tun. Die-
ses Grundwissen wollen wir in diesem Kapitel vertiefen, indem wir noch einmal
auf die einzelnen Größen und Einheiten zu sprechen kommen und verschiedene
Zusammenhänge betrachten.
Viele Größen sind zusammengesetzte Worte in dem Sinne, dass der Wortstamm,
wie Meter gleich bleibt und dann verschiedene Bezeichnungen, wie Milli-, Zenti-,
Dezi- oder Kilo- davor gesetzt werden. Dabei ist es hilfreich zu wissen für welche
Größenordnung welche Präfixe stehen:
Namensvorsätze:
Präfix Präfix
Kilo = tausend Milli = Tausendster
Hekto = hundert Mikro = klein
Dezi = Zehnter Nano = Zwerg
Zenti = Hundertster Piko = klein
7.1 Längen
Längeneinheiten beziehen sich immer auf eine Strecke. Da wir in Deutschland das
metrische System verwenden, sprechen wir bei Einheiten von Millimeter, Zentime-
ter, Meter...
In der Tabelle von oben angefangen zu lesen werden die Einheiten immer kleiner.
Die Einheiten auf der linken Seite sind größer als die auf der rechten Seite. So ist
Kilometer zum Beispiel genau 1.000-Mal so groß wie Meter und Zentimeter 10-
Mal so groß wie Millimeter. Alle Einheiten die kleiner sind als Millimeter werden
im Alltag eher selten gebraucht, deswegen werden wir sie nicht sehr ausführlich
betrachten.
7.1.1 Umrechnung
Alle Längeneinheiten lassen sich ineinander umrechnen. Jede Angabe, die in De-
zimetern gemacht wird, kann auch in Meter gemacht werden. Hier gilt: Welche An-
gabe ergibt am meisten Sinn? Mit der Aussage: „Die Rennstrecke ist 150 m lang“
können wir mehr anfangen, als mit der Aussage: „Die Rennstrecke ist 150.000 mm
lang“.
: 1.000 : 10 : 10 : 10
km m dm cm mm
Um etwas umzurechnen müssen wir jetzt einfach nur den Pfeilen folgen.
km m dm cm mm
km m dm cm mm
4 0 0 0
Aus der Tabelle erkennen wir, dass 4 km insgesamt 4.000 m sind. Dafür tragen
wir die vier vorne bei der Spalte Kilometer ein und füllen dann bis zur Spalte
Meter mit Nullen auf. Um in Dezimeter umzurechnen würde wir bis zu der Spalte
Dezimeter mit Nullen auffüllen.
km m dm cm mm
0 2 4
7.2 Gewichte
Gewichtsangaben beschreiben, wie schwer etwas ist. So können zwei Gegen-
stände gleich groß sein, aber unterschiedlich viel wiegen, wie eine Kiste voll Fe-
dern und eine voll Bananen.
Auch hier konzentrieren wir uns im Folgenden auf die Einheiten, die nicht kleiner
sind als Milligramm.
7.2.1 Umrechnung
Die Angaben Zentner und Pfund sind in der folgenden Abbildung nicht dargestellt,
da beides ältere Einheiten sind, die zwar in der heutigen Zeit noch genutzt werden,
aber meist nicht exakt. Zum Beispiel variierte historisch gesehen die Masse eines
Pfundes, je nachdem in welcher Stadt man gerade war. Heute sprechen wir in
Deutschland von 500 g für ein Pfund und 50 kg für einen Zentner.
t kg g mg
Massen umrechnen:
Eine Umrechentabelle lässt sich somit sehr ein-
fach darstellen, indem drei Felder Abstand zwi-
schen allen Einheiten gewählt werden. Für alle
Einheiten kleiner als Milligramm (µg, ng) bleibt
der Umrechenfaktor gleich (·1.000).
7.3 Zeit
Ebenso wie für Längen und Gewichte gibt es verschiedene Einheiten, welche die
Zeit beschreiben. Hier wollen wir uns ein paar der wichtigsten Zeiteinheiten an-
schauen:
Die Einheitszeichen für Tag und für Stunde kommen aus dem Englischen und
stehen für day und hour. Das a, welches für Jahr steht, stammt vom dem Lateini-
schen Wort anno. Mit Zeiten zu rechnen ist, auch wenn wir sie eigentlich gut aus
dem Alltag kennen, nicht immer ganz einfach. Sekunden, Minuten und Stunden
sind dabei nicht unbedingt das Problem, sondern eher Monat und Jahr. Schauen
wir uns einmal an, wie wir Zeitangaben ineinander umrechnen können.
7.3.1 Umrechnung
: 24 : 60 : 1.000
: 60
d h min s ms
Um in größere Einheiten umzurechnen, müssen wir oft noch zwei Fälle unter-
scheiden. Für die Woche wissen wir, dass sie aus sieben Tagen besteht. Aber
der Monat zum Beispiel kann aus 30 oder 31 Tagen bestehen. Somit müssen wir
unterscheiden, ob wir etwa vom Januar mit 31 Tagen oder dem September mit 30
Tagen sprechen. Insgesamt haben die Monate Januar, März, Mai, Juli, August,
Oktober sowie Dezember 31 Tage und die Monate April, Juni, September sowie
November haben 30 Tage. Der Februar ist komplizierter: Haben wir ein Schaltjahr
(366 Tage), dann ist der Februar 29 Tage lang, wenn nicht (365 Tage im Jahr)
dann ist er 28 Tage lang. Alle vier Jahr haben wir ein Schaltjahr.
Zeiten umrechnen:
7.3.2 Zeitspannen
Indem wir nun wissen, wie wir die Zeiten ineinander umrechnen, können wir auch
Zeitspannen beschreiben.
Beispiel 7.5 Der Adventskalender hat 24 Türen für 24 Tage. Wenn Annika jeden
morgen um 7:00 Uhr aufsteht um ein Türchen zu öffnen, dann öffnet sie alle 24 h
eine Tür. Da sie es nicht abwarten kann, entscheidet sich Annika sowohl morgens,
als auch abends um 21:10 Uhr Türchen zu öffnen. Nachdem sie also morgens
eins geöffnet hat, wartet sie 21 − 7 = 14 also insgesamt 14 h und 10 min. Bis
zum nächsten Morgen muss sie dann 10 + 50 = 60 also insgesamt 50 min und
24 − 22 + 7 also insgesamt 9 h warten.
Tipp: Wenn du mit Zeitspannen rechnest, dann berechne erst wie viele Minuten
du noch zur nächsten vollen Stunde brauchst (oder deiner „Zielzeit“) und rechne
dann mit dem Zwischenergebnis weiter!
Beispiel 7.6 Christoph geht um 10:35 Uhr zum Zahnarzt. Er muss insgesamt zwei
Stunden und 53 Minuten warten, bevor er dran kommt. Wann wird er aufgerufen?
Nach zwei Stunden Warten ist es 12:35 Uhr. Nach weiteren 53 Minuten 53 + 35 =
88 = 60 + 28 ist somit noch eine Stunde vergangen (60 Minuten zur Stunde) und
es ist 13:28 Uhr.
Beispiel 7.7 Um 15:20 Uhr isst Christoph sein tägliches Mettbrötchen. Hat er da-
mit die vom Arzt geforderten zwei Stunden gewartet, bevor er wieder essen durfte?
Wenn er um 13:28 Uhr beim Arzt war, dann sind das 60−28 = 32 min bis um 14:00
Uhr. Bis 15:00 Uhr sind es weitere 60 min und von 15:00 Uhr bis 15:20 Uhr sind
es noch einmal 20 min. Insgesamt also 32 + 60 + 20 = 112 min = 1 h und 52 min.
Er hat sich also nicht an die Anweisungen des Arztes gehalten.
Beispiel 7.8 Wenn Christoph jetzt bis 15:45 Uhr wartet, hat er sich dann an die
Anweisung gehalten? Wie viele Minuten hat er insgesamt auf sein Mettbrötchen
gewartet?
Von 13:28 Uhr sind es 45 − 28 = 17 also insgesamt 17 min bis 13:45 Uhr. Bis
15:45 Uhr sind es noch zwei Stunden. Er hat sich somit an die Anweisung des
Zahnarztes gehalten und insgesamt 2 · 60 + 17 = 138 min gewartet.
7.4 Aufgaben
Aufgabe 7.4.1 Rechne um:
a) 8 dm = cm f) 150 cm = dm
b) 57 km = dm g) 8.000 m = km
c) 80 dm = m h) 8 dm = cm
d) 42 m = dm i) 32 m = mm
e) 12 m = cm j) 981 km = cm
a) 6 g = mg e) 875 t = mg
b) 42 kg = mg f) 5.000.000 mg = kg
c) 900 t = g g) 380.000 mg = g
d) 30 t = kg h) 6.000 g = kg
i) 673.000.000 mg = kgj) 41 kg = g
a) 8 min = s e) 166 h = d h
b) 2 h 2 min 42 s = s
c) 17 d 13 h 12 min + 2 d 8 h 55 min =
d) 7 h 43 min 32 s − 4 h 55 min 12 s =
Aufgabe 7.4.6 Katja geht jeden morgen um 6:30 Uhr aus dem Haus um mit dem
Auto von Grone nach Duderstadt zu fahren. Sie kommt nach 35 min auf der Au-
tobahn und 12 min auf der Bundesstraße bei ihrer Arbeit an. Abends ist mehr
Verkehr und wenn sie um 17:45 Uhr auf der Arbeit losfährt, kommt sie erst um
18:22 Uhr wieder zu Hause in Grone an.
a) Um wie viel Uhr kommt Katja morgens auf der Arbeit an?
b) Wie lange fährt sie abends bevor sie wieder zu Hause ist?
Aufgabe 7.4.7 Gisela und Theo planen dieses Wochenende einen Ausflug an
den Salzgittersee zu machen. Von Wipshausen aus zum See sind es ca. 45 km.
Die beiden wollen mit dem Bus fahren, der durchschnittlich 60 km in der Stunde
zurücklegt. Bevor der Bus am Ziel ankommt, hält er noch an vier weiteren Stopps
für jeweils fünf Minuten, damit Fahrgäste ein- und aussteigen können. Wie lange
sitzen die beiden auf der Hinfahrt im Bus? Wann müssen sie abfahren, wenn sie
um 11:30 Uhr am Salzgittersee sein wollen?
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit geometrischen Figuren in der Ebene,
also im zweidimensionalen Raum. Die wichtigsten Figuren in der Ebene sind:
• Punkte
• Geraden
• Polygone
Unter einem Polygon versteht man eine Figur, die aus mindestens drei (oder mehr)
Punkten besteht, welche durch Strecken miteinander verbunden wurden. Eines
der einfachsten Polygone ist das Dreieck. Indem wir mehr Punkte miteinander
verbinden, erhalten wir Vierecke, Fünfecke und so weiter. Indem wir zusätzliche
Bedingungen stellen, wie zum Beispiel bestimme Winkelgrößen zwischen den
Strecken, lassen sich Spezialfälle wie Rechtecke oder Quadrate definieren.
8.1.1 Dreieck
Ein Dreieck ist das einfachste Polygon und besteht, wie der Name schon vermuten
lässt, aus drei Punkten die durch Strecken miteinander verbunden sind.
Dreieck beschriften:
β
Höhe
α γ
Grundseite
Die inneren Winkel eines Dreiecks (grau markiert in der Abbildung) bilden immer
eine Summe von 180°, sprich α + β + γ = 180°.
8.1.2 Vierecke
Vierecke - Übersicht:
Vierecke lassen sich aus vier beliebigen Punkten
konstruieren, welche wir durch Strecken mitein-
ander verbinden. Die vier Winkel in den Ecken
summieren sich immer zu 360° auf, also
α + β + γ + δ = 360°
m
c = 22 c γ
β b = 9 cm
ale
d = 4 cm i a gon
D
α δ
a = 24 cm
Eine Strecke, die zwei gegenüberliegende Punkte verbindet, nennen wir Diago-
nale. Im obigen Viereck ist die Diagonale durch eine schwarz gestrichelte Strecke
dargestellt.
Rechteck
Das Rechteck ist ein Spezialfall des Vierecks. Dieses besteht, ebenso wie das
Viereck, aus vier Punkten welche miteinander verbunden wurden, allerdings mit
der Besonderheit, dass zwischen den Strecken immer ein rechter Winkel ist. Ein
Rechteck sieht also so aus:
c
· ·
b d
· ·
a
Aufgrund der rechten Winkel (gekennzeichnet durch den Punkt im Winkel), sind
die gegenüberliegenden Seiten immer gleich lang und parallel zueinander. Die
beiden Diagonalen sind ebenfalls gleich lang und halbieren sich gegenseitig.
Quadrat
Ein Quadrat ist ein Rechteck, bei dem alle Seiten gleich lang sind.
Parallelogramm
Wenn ebenso wie beim Rechteck die gegenüberliegenden Seiten jeweils gleich
lang und parallel zueinander sind, aber keine rechten Winkel vorliegen, dann han-
delt es sich um ein Parallelogramm oder Rhomboid.
b d
Raute
Eine Raute ist ein Parallelogramm, bei dem alle Seiten gleich lang sind.
Trapez
Ein Viereck, bei dem nur zwei Seiten parallel zueinander sind, heißt Trapez. Die
beiden Seiten die nicht parallel sind, nennt man Schenkel. In einem Trapez lässt
sich eine Mittellinie m finden die parallel zu den Grundseiten ist und die Schenkel
so verbindet, dass sie halb so lang ist, wie die Grundseiten zusammen, also: m =
(a + c) : 2.
m
kel
Sc
hen
hen
kel
Sc
8.2 Achsenkreuze
Ein Achsenkreuz, oder auch Koordinatensystem, besteht aus einer x-Achse und
einer y-Achse und wird verwendet, um Punkte im sogenannten kartesischen Ko-
ordinatensystem einzuzeichnen. Die x-Achse ist dabei die Links-Rechts-Achse
und die y-Achse die Oben-Unten-Achse. Durch die Achsen wird ein Gitter aufge-
spannt, welches es uns vereinfacht, die Punkte einzuzeichnen.
4 y
B
3
2 C
1
x
D
−3 −2 −1 1 2 3 4 5 6
−1
A
−2
Eine Figur ist achsensymmetrisch, wenn sie an einer bestimmten Achse gespie-
gelt werden kann. Wir können uns das bildlich als eine Art „Knicklinie“ vorstellen.
Falten wir das Blatt an dieser Stelle, dann decken sich die Punkte rechts und links
von der Achse. Das Viereck im obigen Beispiel ist also nicht achsensymmetrisch.
Betrachten wir die beiden folgenden Vierecke. Stellen wir uns einmal vor, dass wir
das Blatt an der x-Achse knicken. Dann würden sich die beiden linken Punkte,
oberhalb und unterhalb der x-Achse, des dunkleren Vierecks treffen, ebenso wie
die beiden rechten Punkte. Somit ist das Viereck x -Achsensymmetrisch. Das
hellere Viereck hingegen ist y -Achsensymmetrisch. Die x-Achse beim dunk-
leren Viereck und die y-Achse beim helleren Viereck sind in diesem Fall auch
Mittelsenkrechte, da sie die Vierecke genau in der Mitte der jeweils gegenüber-
liegenden Seiten schneiden.
y
4
1
x
−6 −5 −4 −3 −2 −1 1 2 3 4 5 6
−1
−2
−3
Aber eine Achsensymmetrie liegt nicht unbedingt immer nur an einer x- oder y-
Achse vor. Wir können auch so (falls vorhanden) eine Spiegelachse in unseren
Vierecken finden:
e
ge lachs
Spie
· ··
·
Das oben dargestellte Viereck nennen wir auch Drachenviereck (da es aussieht
wie ein Kite) oder Deltoid. Ein Drachenviereck ist in sofern besonders, dass die
eine Diagonale (unsere Spiegelachse) die andere Diagonale genau in der Mitte
schneidet und vier rechte Winkel entstehen.
Eine Figur ist punktsymmetrisch, wenn sich ein Punkt finden lässt, der diese Figur
auf sich selbst abbildet. Ein Parallelogramm und eine Raute sind zum Beispiel
punktsymmetrisch im Diagonalenschnittpunkt.
8.3 Beziehungen
Allgemeines Viereck
Drachenviereck
Trapez
Parallelogramm
Rechteck
Raute
Quadrat
8.4 Übersicht
Dreieck: Ein Polygon bestehend aus drei
a h b Punkten in der Ebene. Die Summe der Innen-
winkel beträgt 180°. Grundseite c , Höhe h und
Seiten a und b.
c
c
Rechteck: Ein Viereck mit vier gleich
· · großen (und damit rechten) Winkeln. Bezüg-
b
· d
lich der Mittelsenkrechten und dem Diagona-
lenschnittpunkt symmetrisch. Die Diagonalen
sind gleich lang und halbieren sich.
· · Es gilt: a = c und b = d .
a
c
· ·
b
· d
Quadrat: Ein Rechteck mit vier gleich lan-
gen Seiten. Es gilt: a = b = c = d .
· ·
a
c
Parallelogramm: Ein Viereck mit gleich
b · d
langen und parallelen Gegenseiten. Punkt-
symmetrisch im Diagonalenschnittpunkt.
Es gilt: a = c und b = d .
a
c
a
c
Trapez: Ein Viereck mit genau zwei paral-
lelen Gegenseiten. Die Mittellinie m ist zu den
m
Grundseiten parallel, verbindet die Schenkel
l
Sc
nke
sammen: m = (a + c ) : 2.
kel
Sc
8.5 Aufgaben
Aufgabe 8.5.1 Entscheide ob die folgenden Aussagen falsch oder richtig sind.
l) Jedes Viereck mit vier gleich langen Seiten ist ein Quadrat.
Aufgabe 8.5.2 Gib jeweils den fehlenden Eckpunkt (x | y) an, sodass die ge-
wünschte Fläche entsteht. Alle Koordinaten sind positiv.
a) Ergänze zum Rechteck: A(1 | 2), B(x | y), C(4 | 6), D(4 | 2)
b) Ergänze zur Raute: A(3 | 0), B(5 | 3), C(3 | 6), D(x | y)
c) Ergänze zum Parallelogramm: A(0 | 0), B(6 | 0), C(x | y), D(4 | 4)
d) Ergänze zum Rechteck: A(x | y), B(7 | 4), C(12 | 4), D(12 | 0)
Im letzten Kapitel haben wir einen Überblick über ebene Figuren erhalten. In die-
sem Kapitel wollen wir einige davon ein wenig genauer betrachten. Es gibt ver-
schiedene Eigenschaften, wie der Umfang und die Fläche einer Figur, die eben-
falls für eine vollständige und korrekte Beschreibung wichtig sind.
Wichtig! Wenn wir Flächen oder den Umfang berechnen, so müssen wir auf
Einheiten achten! Damit das Ergebnis korrekt ist müssen alle unsere Zahlen die
gleiche Maßeinheit haben. So kann zum Beispiel nicht Zentimeter und Meter in
der gleichen Formel verwendet werden, sondern eine der beiden Maße musst
erst in die andere umgerechnet werden (siehe Kapitel 7).
9.1 Umfang
Der Umfang ist nichts anderes als die Länge der Begrenzungslinie einer Figur.
Mit anderen Worten: Wie lang ist die Strecke, welche die Eckpunkte verbindet?
Diese können wir ganz einfach berechnen, indem wir die Summe der einzelnen
Strecken bilden.
Beispiel 9.1 Stell dir ein Rechteck vor, bei dem a = 4 cm und b = 2 cm ist. Wir
wissen, dass bei einem Rechteck die gegenüberliegenden Seiten jeweils gleich
lang sind. Also rechnen wir 2 · a + 2 · b und erhalten so einen Umfang U = 12 cm.
9.2 Flächeninhalt
Der Flächeninhalt ist in der Mathematik ebenso wichtig, wie im Alltag. So wird zum
Beispiel eine Wohnung durch die Angabe ihrer Grundfläche definiert und auch für
Wandmalfarben wird angegeben, wie viel Fläche damit gestrichen werden kann.
Dabei beschreibt also der Flächeninhalt die Größe der Fläche, welche von der
Figur eingeschlossen wird.
Um die Größe einer Fläche bestimmen zu können, brauchen wir eine andere Flä-
che als Vergleich. Wir könnten zum Beispiel sagen: Das Rechteck ist so groß
wie die Seite unseres Mathebuchs. Damit allerdings verschiedene Figuren ver-
gleichbar sind, müssen wir für alle die gleiche Vergleichsfläche verwenden. Dafür
wählen wir ein Quadrat (hellgrau) mit der Seitenlänge von 1, das sogenannte Ein-
heitsquadrat:
Nun zählen wir, wie oft unser Vergleichsquadrat in die Fläche des Rechtecks
passt.
22 23 24 25 26 27 28
15 16 17 18 19 20 21
8 9 10 11 12 13 14
1 2 3 4 5 6 7
Wir stellen fest, dass dies 28 Mal der Fall ist. Wenn wir für unser Einheitsquadrat
eine Seitenlänge von 1 cm wählen, dann hat es einen Flächeninhalt von 1 cm2 .
Somit wissen wir jetzt, dass unser Rechteck eine Fläche von 28 · 1 cm2 = 28 cm2
hat. Natürlich sind auch andere Seitenlängen möglich:
Anstatt alle Einheitskästchen einzuzeichnen, können wir natürlich auch wie in Bei-
spiel 5.1 vorgehen. Wir zählen die Länge und Breite in Kästchen und multiplizieren
diese. Wir haben also 7 Kästchen auf der einen Seite und 4 Kästchen auf der an-
deren. Somit gilt für den Flächeninhalt F = 4 · 7.
Rechteck:
Das eben Gelernte lässt sich auf jedes Rechteck
und jedes Quadrat übertragen. Wir messen die
Länge a und die Breite b, dann ergibt sich für den
Flächeninhalt: F = a · b. Wobei Die Einheit von F
die Einheit von a und b zum Quadrat ist. Für ein
Quadrat ergibt sich da a = b ist: F = a · a = a2 .
Beispiel 9.2
F = a · b = 4 cm · 2 cm = 8 cm2
a = 4 cm
9.2.2 Parallelogramm
Wie wir bereits gelernt haben, ist ein Rechteck ein Spezialfall eines Parallelo-
gramms. Die Fläche lässt sich also sehr ähnlich berechnen. Schauen wir uns
dafür noch einmal ein Parallelogramm genau an:
Parallelogramm:
Für den Flächeninhalt einer Parallelogramms er-
gibt sich somit:
F =a·h
9.2.3 Raute
Die Fläche einer Raute lässt sich ebenso berechnen wie die Fläche eines Paralle-
logramms, indem F = a · h gerechnet wird. Es gibt aber noch einen anderen Weg,
da bei einer Raute die Diagonalen senkrecht aufeinander stehen:
Ähnlich wie beim Parallelogramm lassen
sich bestimmte Flächen von innen nach
außen klappen und somit ein Rechteck
f bilden. Dies ist nur möglich, da zwischen
e
den Diagonalen ein rechter Winkel ist!
Für das so entstandene Rechteck sehen
wir sofort, dass die Länge e ist. Für die
Breite können wir, da die Diagonalen sich
genau halbieren, f : 2 rechnen.
Für den Flächeninhalt einer Raute ergibt sich:
Raute: e·f
F=
2
wobei e und f die Diagonalen sind.
9.2.4 Trapez
Trapez:
c a
h
2x
a c
9.2.5 Dreieck
Dreieck:
h
2x
a
Die Fläche eines Dreiecks lässt sich also wie die eines Parallelogramms berech-
nen, nur dass diese noch durch zwei geteilt werden muss, da wir das Dreieck am
Anfang verdoppelt haben. Somit ergibt sich: F = (a · h) : 2 für die Grundfläche a
und die Höhe h.
Merkbox:
Rechteck: F =a·b
Quadrat: F =a·a
Parallelogramm: F =a·h
Raute: F =a·b oder F =e·f :2
Trapez: F =m·h oder F = (a + c) : 2 · h
Dreieck: F = (a · h) : 2
Anmerkung: Eine Fläche kann sich auch aus mehreren Figuren zusammen-
setzen. Betrachten wir zum Beispiel ein Dreieck, welches auf einem Rechteck
sitzt. Dafür können wir erst die Dreiecksfläche berechnen, dann die des Recht-
ecks und für das Gesamtergebnis diese beiden addieren.
: 106
·106
Flächen umrechnen:
Dort wo vorher nur ein Feld Abstand war, wie
zwischen cm und mm sind jetzt zwei Felder Ab-
stand und zwischen km und m wo drei Felder Ab-
stand waren sind nun sechs. Ansonsten funktio-
niert das Eintragen von Zahlen genauso wie in
Kapitel 7 gelernt.
9.4 Aufgaben
Aufgabe 9.4.1 Betrachte ein Rechteck der Seitenlängen a = 12 cm und b =
18 cm. Was ist der Umfang? Was ist der Flächeninhalt in cm2 oder mm2 ?
Aufgabe 9.4.2 Gegeben ist ein Trapez mit den Grundseiten a = 6 cm und c =
18 cm sowie der Höhe h = 12 cm. Was ist der Flächeninhalt?
Aufgabe 9.4.3 Ein Drachenviereck kann aus den zwei Diagonalen e = 8 cm und
f = 4 cm konstruiert werden. Wir wissen, dass e die Diagonale f in 2 cm und 6 cm
unterteilt. Zeichne das Drachenviereck. Bestimme Umfang und Flächeninhalt.
Aufgabe 9.4.4 Bestimme die Flächeninhalte der zwei Figuren, indem du das
kleine Quadrat oben rechts als Vergleichsquadrat nimmst. Welche ist größer?
Wenn dieses Kästchen 1 cm Länge hätte, was wäre dann der Umfang? Was wäre
der Flächeninhalt in cm2 ? Was wäre der Flächeninhalt in mm2 ?
Aufgabe 9.4.5 Berechne die fehlenden Größen für ein gegebenes Rechteck:
5 cm 7 dm
25 cm 2m
100 m 6 ha
50 cm 2 m2
Die Art, wie die Körper oben dargestellt sind, wird Schrägbild genannt (siehe
Kapitel 10.3).
10.1.1 Quader
Ein Quader (oder auch Rechtkant oder Rechtflach) ist ein Körper, der von genau
sechs Rechtecken begrenzt wird. Somit hat er zwölf Kanten, von denen jeweils
vier gleich lang und parallel zueinander sind. Die sechs Seitenflächen stehen al-
le im rechten Winkel zueinander und ergeben acht rechtwinklige Ecken. Ge-
genüberliegende Rechtecke sind deckungsgleich. Das bedeutet, dass wenn wir
sie aufeinander legen würden, sie genau gleich wären. Diese Deckungsgleichheit
nennt man Kongruenz.
10.1.2 Würfel
Ein Würfel ist ein Spezialfall des Quaders, ebenso wie das Quadrat ein Spezialfall
des Rechtecks ist. Das bedeutet, ein Würfel ist nichts anderes als ein gleichseitiger
Quader. Somit besteht ein Würfel aus genau sechs Quadraten, die alle parallel
zueinander sind. Ebenso wie der Quader hat der Würfel zwölf Kanten und acht
rechtwinklige Ecken.
10.1.3 Kreiskegel
Eine Pyramide ist einem Kegel sehr ähnlich. Betrachten wir einmal eine quadrati-
sche Pyramide: Die Grundfläche besteht in diesem Fall aus vier Punkten in einer
Ebene und ist mit einem Punkt mit Abstand h außerhalb der Ebene verbunden,
der Spitze. Sie hat insgesamt fünf Ecken (vier für die Grundfläche und eine für
die Spitze). Die Seitenflächen sind Dreiecke. Die Grundfläche kann natürlich auch
aus Dreiecken, Fünfecken, Sechsecken und so weiter bestehen, dies bezeichnen
wir dann als dreiseitige Pyramiden oder fünfseitige Pyramiden...
Spitze
Grundfläche
10.1.5 Zylinder
10.2.1 Quadernetze
An dem Netz sehen wir die insgesamt sechs Seiten des Quaders und erkennen,
dass es jeweils zwei gleich große Rechtecke gibt. Dieses Netz lässt sich wieder
zu dem rechts abgebildeten Quader falten. Aber vorsichtig:
Gitternetz zeichnen:
Dieses Quadernetz lässt sich nicht wieder zu einem Quader falten. Die beiden
kleinen Seitenflächen sind auf der gleichen Seite und „decken“ sich somit. Also
entsteht auf der anderen Seite ein Loch.
10.2.2 Würfelnetze
Im Gegensatz zu einer Quader, hat ein Würfel sechs quadratische Flächen. Dies
sehen wir auch, wenn wir ihn „auffalten“:
Schrägbild zeichnen:
Wie wir oben sehen, sind parallele Kanten bei der
Fluchtpunktperspektive nicht notwendigerweise
auch parallel dargestellt. Auch Flächen die ei-
gentlich gleich groß sein sollten, sind es nicht. Für
ein Schrägbild aber gilt:
• Kanten, die in Wirklichkeit gleich lang sind, sind auch im Schrägbild gleich
lang
• Kanten, die nach hinten laufen, werden aufgrund der Perspektive halb so
lang gezeichnet, aber trotzdem mit dem Originalmaß gekennzeichnet
2. Die Kanten, die nach hinten laufen, zeichnen wir mit halber Länge:
α = 45°
·
3. Als letztes verbinden wir die Eckpunkte. Unsichtbare Kanten zeichnen
wir wieder gestrichelt.
Anmerkung:
45° sind genau eine Kästchendiagonale in einem karierten Notizblock.
10.4 Übersicht
Quader 8 12 6
Würfel 8 12 6
Kreiskegel 1 1 2
Quadratische
5 8 5
Pyramide
Zylinder 0 2 3
10.5 Aufgaben
Aufgabe 10.5.1 Betrachte die folgenden Quader und Würfelnetze. Entscheide,
ob die Netze sich tatsächlich zu einem korrekten Körper falten lassen. Kannst du
die falschen Netze korrigieren?
1) 2) 3)
6)
4)
5)
7)
1) 2) 3)
11.1 Oberfläche
Beispiel 11.1 Betrachten wir einen Quader mit den Seitenlängen a = 4 cm, b =
6 cm und c = 2 cm:
Wir haben also insgesamt sechs Rechtecke. Zwei mit den
Seitenlängen a und b, zwei mit b und c und zwei mit a und
c. Wir erhalten die Flächeninhalte der drei unterschied-
lichen Rechtecke: a · b = 4 cm · 6 cm = 24 cm2 sowie
cm
c = 2 cm
b
Das Gleiche würden wir auch für einen Würfel tun, nur dass wir in diesem Fall
sechs gleiche Flächen haben.
11.2 Volumen
Volumina geben an, wie viel Platz in einem Körper ist. Einen Quader zum Beispiel
können wir mit Wasser „füllen“. Indem wir messen wie viel Wasser in den Quader
passt, erhalten wir das Volumen. Da Wasser in einer Klassenarbeit eher unhand-
lich ist, nehmen wir stattdessen einen Einheitsquader (grau). Ebenso wie das
Einheitsquadrat hat dieser eine Seitenlänge von 1, mit dem Unterschied, dass
nicht nur die Länge und Breite sondern auch die Höhe 1 sind. Das Volumen gibt
schließlich an, wie viele Einheitsquader in den Körper passen.
Wir sehen, dass 4 · 4 Einheitsquader pro Ebene in den Körper passen und es
insgesamt vier Ebenen gibt. Also haben wir 16·4 = 64 Einheitsquader. Nun wählen
wir für den Einheitsquader eine Länge, Breite und Höhe von 1 cm. Er hat somit ein
Volumen von 1 cm3 . Das heißt, es würde 1 Milliliter Wasser hineinpassen. Für den
Körper ergibt sich also ein Gesamtvolumen von 64 cm3 . Das sind fast 11 Teelöffel
Wasser.
Ebenso wie wir für den Flächeninhalt bereits gelernt haben, können wir auch bei
der Volumenberechnung Länge a und Breite b messen. In diesem Fall benötigen
wir zusätzlich die Höhe c. Somit ergibt sich für den Rauminhalt: V = a · b · c.
Die Einheitentabelle muss somit ebenfalls angepasst werden. Für die Einheiten
wo vorher ein Feld Abstand war, müssen nun drei Felder Abstand gerechnet wer-
den:
11.4 Aufgaben
Aufgabe 11.4.1 Wir betrachten einen Quader mit den Seitenlängen a = 4 cm,
b = 3 cm und c = 8 cm. Berechne die Oberfläche des Quaders. Berechne das
Volumen.
Aufgabe 11.4.3 Ein Draht, der insgesamt einen Meter lang ist, wird zu einem
Würfel gebogen, sodass alle Kanten genau einmal dargestellt werden. Es bleiben
am Ende 4 cm übrig. Wie lang ist eine Kante des Würfels?
Aufgabe 11.4.4 Ein Bleiwürfel hat die Kantenlänge 14 cm und wiegt etwa 12 g
pro cm3 .
Aufgabe 11.4.5 Eine Figur besteht aus sieben Würfeln mit der Kantenlänge 2 dm.
Welches Volumen hat die Figur in cm3 und in l?
Lösung 1.5.1
103
42 60 70 77 89 100 125
Lösung 1.5.2
Lösung 2.4.1
Lösung 2.4.2 Die Aussagen: „Jede ungerade Zahl gewinnt“ und „Jede Zahl grö-
ßer als vier gewinnt“ sind gleich wahrscheinlich. Man gewinnt für beide Aussagen
bei genau fünf Zahlen. Bei „Jede Zahl kleiner als 5 gewinnt“ gewinnt man nur bei
vier Zahlen und bei der Aussage „Die 7 und die 3 gewinnt“ nur bei zwei Zahlen.
Lösung 2.4.3
a) Wir würden ein Säulen- oder Balkendiagramm verwenden, da sie auf den
ersten Blick zeigen welches Mittagessen am häufigsten gewählt wurde.
b)
Wahl des Lieblingsessens
12
10 9
8
Schüler
6
6
4
4 3
2
0
Pizza N.B. W.S. Döner
Essen
Lösung 2.4.4 Im August gab es einen Niederschlag von 111 Liter pro Quadrat-
meter, was mehr ist als in allen anderen Monaten.
Lösung 3.2.2
a) b k a, c k f b) b ⊥ e
Lösung 4.4.1
Lösung 4.4.2
Lösung 4.4.3
717 305
669 15 18 27 88 102
663 6 9 9 24 3 85 17
17 41 1.110 999
58 2.109
Lösung 4.4.4
a) 33 + 44 = 77 c) 21 + 42 − 48 = 15
Lösung 4.4.5
Lösung 4.4.6 Petras Weg ist mit insgesamt 13 km genau 2 km kürzer als der von
Karli.
Lösung 5.4.1
Lösung 5.4.2
Lösung 5.4.4 12 · 12 ist 144 und 12 · 13 ist 156. Für jemanden der mindestens
13-Mal in den Zoo geht, lohnt sich die Dauerkarte.
Lösung 5.4.5 Vom Typ Dago kostet der Quadratmeter 30 e. Farina muss also
65 · 30 = 1950 e bezahlen.
Lösung 5.4.6
5 1 7 3 · 9 5 2 = 4.924.696 9 9 9 9 · 1 2 3 = 1.229.877
4 6 5 5 7 9 9 9 9
+ 2 5 8 6 5 + 1 9 9 9 8
+ 1 0 3 4 6 + 2 9 9 9 7
Ü: 1 1 1 Ü: 2 2 2 1
4 9 2 4 6 9 6 1 2 2 9 8 7 7
Lösung 5.4.7
a) Wenn eine Schachtel 6 e kostet, dann gibt Frau Print 3 e am Tag für Ziga-
retten aus. Da der September 30 Tage hat, spart Frau Print 30 · 3 = 90 e.
Lösung 5.4.8
Lösung 6.3.1
a) d)
75 · x − 22 = 203 | + 22 60 − 12 = x : 4
48 = x : 4 |·4
75 · x = 225 | : 75
x = 192
x = 3
b)
e)
y : 14 + 80 = 92 | − 80 y · −2 = −56 | : −2
y : 14 = 12 | · 14 y = 28
y = 168
c) f)
x + 20 · 4 = 19 4 · (x + 3) = 20 | : 4
x + 80 = 19 | − 80 x+3 = 5 |−3
x = −61 x = 2
g) j)
h) k)
y + 12 · 3 ≥ 160 − 140 x · −5 + 34 ≤ −1 | − 34
y + 36 ≥ 20 | − 36
x · −5 ≤ −35 | : −5
y ≥ −16
x ≥ 7
l)
i)
20 + (32 + y) = 12 − 34
x · 5 < −10 |:5 52 + y = −22 | − 52
x < −2 y = −74
Lösung 7.4.1
a) 8 dm = 80 cm f) 150 cm = 15 dm
b) 57 km = 570.000 dm g) 8.000 m = 8 km
c) 80 dm = 8 m h) 8 dm = 80 cm
d) 42 m = 420 dm i) 32 m = 32.000 mm
Lösung 7.4.2
a) 6 g = 6.000 mg f) 5.000.000 mg = 5 kg
Lösung 7.4.3
b) 2 h 2 min 42 s = 7.362 s
Lösung 7.4.5
Lösung 7.4.6
a) Wenn Katja um 6:30 Uhr das Haus verlässt und noch 35 min + 12 min =
47 min fährt, dann kommt sie um 7:17 Uhr an.
b) 37 min
Lösung 7.4.7 Wenn der Bus 60 km in 60 min zurücklegt, dann braucht er für 45 km
insgesamt 45 min. Da er noch vier-Mal für jeweils 5 min hält, sind das weitere
20 min. Die beiden sitzen also insgesamt 65 min, beziehungsweise 1 h 5 min im
Bus. Wenn Gisela und Theo also um 11:30 da sein wollen, müssen sie um 10:25
Uhr los.
Lösung 8.5.1
a) Wahr, denn wenn je zwei gegenüberliegende Seiten parallel sind, dann gibt
es auch zwei parallele Seiten.
d) Wahr, und zwar ein (besonderes) Trapez, bei dem nicht nur ein Paar gegen-
überliegender Seiten parallel ist, sondern beide Paare und zusätzlich die
Seiten gleich lang sind.
f) Falsch, diese Aussage kann man nicht verallgemeinern (aber trifft bei h) zu).
h) Wahr, denn wenn eine Raute vier rechte Winkel hat, ist es ein Quadrat.
k) Falsch, z.B. wenn ein Parallelogramm vier gleich lange Seiten hat, ist es eine
Raute.
l) Falsch, denn zusätzlich zu den vier gleich langen Seiten müssten noch alle
Seiten senkrecht zueinander stehen.
Lösung 8.5.2
Lösung 9.4.2 F = (a+c) : 2·h = (6 cm+18 cm) : 2·12 cm = 12 cm·12 cm = 144 cm2
Lösung 9.4.4 Linke Figur: 32 Kästchen. Rechte Figur: 29 Kästchen. Somit ist
die linke Figur größer. Sie hat einen Flächeninhalt von 32 cm2 beziehungsweise
3.200 mm2 und eine Umfang von 40 cm. Die rechte Figur hat einen Flächeninhalt
von 29 cm2 beziehungsweise 2.900 mm2 und einen Umfang von 36 cm.
Lösung 9.4.5
Lösung 10.5.1
Lösung 10.5.2
4 cm
3 cm
cm
3
cm
3 cm
3
6 cm
Lösung 10.5.3 Dies sind natürlich nur Beispiele. Es sind auch andere Lösungen
möglich:
1) 2) 3)
Lösung 11.4.1 O = 2·a·b+2·a·c+2·b·c = 2·12 cm2 +2·32 cm2 +2·24 cm2 = 136 cm2
und V = a · b · c = 4 cm · 3 cm · 8 cm = 96 cm3
Lösung 11.4.2 Da 1 m = 100 cm ist
V = 100 cm · 50 cm · 75 cm = 375.000 cm3 = 375 dm3 = 375 l
Lösung 11.4.3 Ein Würfel hat acht Kanten, somit ergibt sich:
(100 cm − 4 cm) : 8 = 12 cm. Jede Kante ist also genau 12 cm lang.
Lösung 11.4.4
a) V = 14 cm · 14 cm · 14 cm = 2.744 cm3