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Novak Đoković
Novak Đoković (serbisch-kyrillisch [nôʋaːk dʑôːkoʋitɕ], englisch Novak Djokovic; * 22. Mai 1987 Novak Đoković
in Belgrad, SR Serbien, SFR Jugoslawien) ist ein serbischer Tennisspieler.
Đoković beendete die Rekordzahl von sieben Saisons (2011, 2012, 2014, 2015, 2018, 2020 und 2021)
auf der ersten Position. Außerdem hält er den Rekord mit den meisten Wochen auf Platz 1. Mit sechs
Titeln bei den ATP Finals hält er gemeinsam mit Federer den Rekord. In seiner Karriere gewann er
bislang 91 Titel im Einzel sowie ein Turnier im Doppel.
In der Statistik der gewonnenen Grand-Slam-Titel im Einzel belegt er mit 21 Titeln den zweiten Platz,
hinter Rafael Nadal (22 Titel) und vor Roger Federer (20 Titel). Dabei ist er einer von vier Spielern, die
jedes der vier Grand-Slam-Turniere mindestens zweimal für sich entscheiden konnten. So gewann er
neunmal die Australian Open (Rekord), siebenmal Wimbledon, dreimal die US Open und zweimal die
French Open. Mit dem Erfolg bei den French Open 2016 wurde er nach Don Budge (1938) und Rod
Laver (1962 und 1969) zum dritten Spieler der Geschichte, der bei allen vier Grand-Slam-Turnieren in
Folge siegreich war. Zusätzlich gewann Đoković 38 Turniere der ATP-Masters-1000-Serie und 2010
den Davis Cup. Dabei war Đoković als erster und bis dato einziger Spieler bei allen aktuellen Turnieren
der Masters-Serie mindestens einmal erfolgreich (Golden Masters). Als erster Spieler der Geschichte
erreichte Đoković zudem die Marken von 100 bzw. 150 Millionen US-Dollar an gewonnenen
Turnierpreisgeldern.
Inhaltsverzeichnis
Đoković 2016 bei den US Open
Persönliches Spitzname: Nole, Djoker
Tenniskarriere Nation: Serbien
Bis 2003: Die Anfänge Geburtstag: 22. Mai 1987
2004–2006: Erste Jahre auf der ATP-Tour (35 Jahre)
2007: Platz 3 der Weltrangliste Größe: 188 cm
2008: Erster Grand-Slam-Titel, Sieg beim Tennis Masters Cup und Bronzemedaille bei Olympia Gewicht: 77 kg
2009: Fünf Turniersiege 1. Profisaison: 2003
2010: Platz 2 in der Weltrangliste und Davis-Cup-Sieg Spielhand: Rechts,
2011: Drei Grand-Slam-Titel und Nummer 1 der Welt beidhändige
2012: Dritter Gewinn der Australian Open und Sieg bei den ATP World Tour Finals Rückhand
2013: Vierter Gewinn der Australian Open Trainer: Marián Vajda,
Goran Ivanišević
2014: Zweiter Sieg in Wimbledon und Rückkehr an die Weltranglistenspitze
Preisgeld: 164.691.308 US-
2015: Erneuter Gewinn dreier Grand-Slam-Turniere sowie sechs Masters Dollar
2016: Vollendung des Karriere-Grand-Slams und Verlust der Weltranglistenspitze Einzel
2017: Gesundheitliche Probleme und Aufgabe bei Wimbledon Karrierebilanz: 1026:206
2018: Comeback mit zwei Grand-Slam-Titeln und Golden Masters, Rückkehr zur Karrieretitel: 91
Weltranglistenspitze
Höchste 1 (4. Juli 2011)
2019: Rekordsieg bei den Australian Open und fünfter Erfolg in Wimbledon Platzierung:
2020: Sieg beim ATP Cup, Titelverteidigung bei den Australian Open und Disqualifikation bei Aktuelle 8
den US Open Platzierung:
2021: Drei Grand-Slam-Titel und Weltranglistenrekord Wochen als Nr. 1: 373
2022: Eklat um COVID-19-Impfstatus und die Ausweisung sowie Rekordsieg bei den ATP Finals
Grand-Slam-Bilanz
Erfolge
Finalteilnahmen Doppel
Einzel Karrierebilanz: 62:76
Doppel Karrieretitel: 1
Leistungsbilanz bei den wichtigsten Turnieren Höchste 114 (30. November
Platzierung: 2009)
Rekorde
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Turniere
ATP World Tour Finals Mixed
ATP Masters 1000 Grand-Slam-Bilanz
ATP Tour 500
Olympische Spiele
Weltrangliste
Sonstige Rekorde Letzte Aktualisierung der Infobox:
Ehrungen 20. November 2022
Weblinks
Einzelnachweise
Persönliches
Novak Đoković wuchs in Belgrad auf, später zog er nach Monaco. Ende 2020 kaufte er in Marbella im Süden Spaniens eine Villa.[1]
Am 10. Juli 2014 heiratete er seine „Jugendliebe“ Jelena Ristić, mit der er seit 2005 liiert war.[2][3] Im Oktober 2014 wurde sein Sohn geboren, im
September 2017 seine Tochter.[4]
Tenniskarriere
Als Profi erreichte er 2005 jeweils als Qualifikant die dritte Runde in Wimbledon und bei den US Open, wobei er einige höher platzierte Spieler wie
Gaël Monfils und Mario Ančić besiegte. Das Jahr beendete er auf dem 78. Platz der Rangliste.
2006 erreichte er das Halbfinale beim ATP-Turnier von Zagreb und das Viertelfinale bei den French Open, als er erst gegen den späteren Sieger
Rafael Nadal nach 0:2-Satzrückstand wegen Rückenproblemen aufgeben musste. Auf seinem Weg ins Viertelfinale schlug er mit Fernando
González und Tommy Haas zwei Spieler, die deutlich vor ihm in der Weltrangliste platziert waren. Im Juli gewann er das ATP-Turnier im
niederländischen Amersfoort. Im Oktober siegte er im französischen Metz, wodurch er auf Platz 16 der Rangliste kletterte.
Am 1. April gewann er als bislang jüngster Spieler der Turniergeschichte das Masters-Turnier in Miami, als er mit 6:3, 6:2 und 6:4 Guillermo
Cañas besiegte. Beim Masters-Turnier in Monte Carlo erreichte er das Achtelfinale, in dem er an David Ferrer scheiterte. Anfang Mai gewann er
das ATP-Turnier in Estoril; Im Finale bezwang er Richard Gasquet mit 7:6, 0:6 und 6:1. Im Juni erreichte er das Halbfinale der French Open,
verlor dort aber in drei Sätzen gegen Nadal. Beim Rasenturnier in Queens scheiterte er im Achtelfinale an Arnaud Clément. In Wimbledon gab er
im Halbfinale gegen Nadal verletzungsbedingt auf.
Đoković gelang am 12. August sein bis dahin größter Erfolg, als er in Montreal zunächst im Viertelfinale Andy Roddick, im Halbfinale Nadal und
schließlich im Finale Roger Federer besiegte. Damit war es einem Tennisspieler zum ersten Mal seit 1994 – damals triumphierte Boris Becker in
Stockholm nacheinander über Michael Stich (Dritter), Pete Sampras (Erster) und Goran Ivanišević (Zweiter) – wieder gelungen, innerhalb eines
einzigen Turniers der Masters-Serie die drei besten Spieler der ATP-Rangliste zu besiegen.
Bei den US Open erreichte Đoković zum ersten Mal in seiner Karriere und als erster serbischer Spieler überhaupt das Finale eines Grand-Slam-
Turniers, das er trotz einiger Satzbälle (fünf im ersten, und zwei im zweiten Satz) ohne Satzgewinn mit 6:7, 6:7 und 4:6 gegen Federer verlor.
Anschließend gewann Đoković das Turnier in Wien gegen Stanislas Wawrinka mit 6:4, 6:0. Zum ersten Mal konnte Đoković sich für den Tennis
Masters Cup qualifizieren, schied dort jedoch nach drei Niederlagen schon in der Gruppenphase aus.
Đoković, der ab 2007 von Marián Vajda trainiert wurde, ließ sich in Indian Wells, Miami und Wimbledon zusätzlich von Mark Woodforde
betreuen.
2008: Erster Grand-Slam-Titel, Sieg beim Tennis Masters Cup und Bronzemedaille bei Olympia
Am 27. Januar gewann Đoković bei den Australian Open sein erstes Grand-Slam-Turnier. Im Finale besiegte er Jo-Wilfried Tsonga mit 4:6, 6:4,
6:3, 7:6. Im Halbfinale hatte er den Weltranglistenersten und dreimaligen Melbourne-Sieger Roger Federer mit 7:5, 6:3 und 7:6 bezwungen.
Đoković wurde damit der erste Serbe, der einen Grand-Slam-Titel gewinnen konnte, und der jüngste Titelträger bei den Australian Open.
Den zweiten Titel des Jahres holte er am 23. März beim Masters-Turnier in Indian Wells gegen Mardy Fish. Am 11. Mai folgte sein dritter
Turniersieg beim Masters in Rom, wo er mit 4:6, 6:3, 6:3 erneut Stanislas Wawrinka besiegte. In Wimbledon schied er bereits in der zweiten
Runde mit 4:6, 6:7 (3:7), 2:6 gegen Marat Safin aus. Bei den Olympischen Spielen in Peking trat er im Einzel an und gewann die Bronzemedaille.
Nach seiner Niederlage im Halbfinale gegen Nadal schlug er im Spiel um Platz 3 James Blake mit 6:3 und 7:6 (7:4). Bei den US Open unterlag er
im Halbfinale erneut dem späteren Turniersieger Roger Federer. Im November 2008 gewann er dann zum ersten Mal den Tennis Masters Cup. Im
Finale besiegte er Nikolai Dawydenko mit 6:1 und 7:5.
Durch weitere Siege zu Beginn der French Open blieb er ab Saisonbeginn insgesamt 41 Spiele ungeschlagen, was den zweitbesten Saisonstart in der
Geschichte nach John McEnroe (42 Siege im Jahr 1984) bedeutete. Die Serie riss schließlich im Halbfinale von Paris beim Match gegen Federer.
Insgesamt blieb er saisonübergreifend 43 Spiele lang unbesiegt. Dies war die drittlängste Siegesserie in der Geschichte der Open Era – Guillermo
Vilas schaffte 46 und Ivan Lendl 44 Siege. Durch die Halbfinalniederlage konnte er zunächst nicht aus eigener Kraft an die Spitze der Weltrangliste
stürmen. Dies gelang ihm jedoch in Wimbledon mit einem Halbfinalsieg über Tsonga. Damit stand fest, dass er am 4. Juli 2011 die neue Nummer 1
der Weltrangliste sein würde. Im Endspiel schlug er seinen Vorgänger als Nummer 1 Nadal in vier Sätzen und machte damit seinen zweiten Grand-
Slam-Turniersieg des Jahres perfekt.
Im Anschluss an Wimbledon legte Đoković (abgesehen von einem Auftritt im Doppel in der Davis-Cup-Partie gegen Schweden) eine vierwöchige
Turnierpause ein, bevor er Mitte August beim Masters-Turnier in Montreal nahtlos an seine bisherigen Saisonerfolge anknüpfte. Er gewann das
Finale gegen Mardy Fish in drei Sätzen und sicherte sich damit den fünften Sieg bei einem Masters-Turnier in einer Saison, was zuvor noch keinem
Spieler gelungen war. Beim anschließenden Masters-Turnier in Cincinnati erreichte er erneut das Finale. Das Match gegen Andy Murray gab er
jedoch beim Stand von 4:6 und 0:3 wegen Schulterproblemen auf – es war erst die zweite Saisonniederlage.
Bei den US Open zog er nach einem Fünfsatzerfolg über Federer, gegen den er zwei Matchbälle bei Aufschlag Federer abwehren konnte, ins
Endspiel ein. Dort traf er zum sechsten Mal in diesem Jahr in einem Finale auf Nadal. Nach über vier Stunden Spielzeit konnte Đoković das Match
in vier Sätzen mit 6:2, 6:4, 6:7 und 6:1 für sich entscheiden und damit seinen dritten Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier in dieser Saison feiern.
Im Dezember wurde Đoković in einer Umfrage der polnischen Presseagentur Polska Agencja Prasowa (PAP) zu Europas Sportler des Jahres
gewählt. Auch die Vereinigung der europäischen Sportjournalisten (UEPS) zeichnete ihn mit diesem Titel aus.
2012: Dritter Gewinn der Australian Open und Sieg bei den ATP World Tour Finals
Zunächst verteidigte der Serbe seinen Titel bei den Australian Open. Im Finale gewann er ein knapp
sechsstündiges Fünfsatzmatch gegen Nadal mit 5:7, 6:4, 6:2, 6:7 (5:7), 7:5. Es war das längste Spiel der
Turniergeschichte und das längste Grand-Slam-Finale der Open Era.[6] Am 6. Februar wurde er bei den
Laureus World Sports Awards mit dem Titel Weltsportler des Jahres ausgezeichnet.
In Dubai gelang ihm der Einzug ins Halbfinale, in dem er Murray mit 2:6, 5:7 unterlag. Auch beim Turnier von
Indian Wells verpasste er das Finale, als er John Isner mit 6:7, 6:3, 6:7 unterlag. In Miami gelang Đoković der
Einzug ins Endspiel. Dort konnte er sich gegen Murray mit einem 6:1-, 7:6-Sieg für die Halbfinalniederlage von
Dubai revanchieren. Es war der 30. Titel seiner Profikarriere, den er zudem ohne Satzverlust gewann. Im Finale
von Monte Carlo musste er sich dem „Sandplatzkönig“ Nadal überraschend deutlich mit 3:6, 1:6 geschlagen
geben. Nach einer Viertelfinalniederlage gegen seinen Landsmann Janko Tipsarević in Madrid erreichte er
beim Masters-Turnier in Rom erneut das Finale. Dort unterlag er Nadal wie schon in Monte Carlo in zwei
Sätzen. Bei den French Open erreichte Đoković mit einem Dreisatzsieg über Federer im Halbfinale erstmals in
seiner Karriere das Finale. In dem wegen Regen zeitweise unterbrochenen und über zwei Tage ausgetragenen
Novak Đoković, 2012 Endspiel unterlag er in vier Sätzen abermals Nadal. In Wimbledon erreichte er das Halbfinale, unterlag aber in
vier Sätzen dem späteren Sieger Roger Federer, der ihn dadurch von Platz 1 der Weltrangliste verdrängte.
Đoković trug bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London die serbische Flagge. Sowohl im Einzel als auch im Doppel konnte er
jedoch keine Medaille erringen. Im Doppel scheiterte er mit Viktor Troicki schon in der ersten Runde an den Schweden Johan Brunström und
Robert Lindstedt, im Einzel zog er ins Halbfinale ein. Dort unterlag er Andy Murray mit 5:7, 5:7 und verpasste wie schon 2008 in Peking das
Finale. Im Spiel um Bronze unterlag er anschließend auch Juan Martín del Potro in zwei Sätzen. Durch den Titelgewinn in Toronto und den
Finaleinzug in Cincinnati gewann Đoković dann zum ersten Mal die US Open Series. Dabei bezwang er im Finale von Toronto Richard Gasquet mit
6:3, 6:2, während er in Cincinnati Federer mit 0:6, 6:7 unterlag. Bei den US Open gelang ihm zum vierten Mal der Einzug ins Finale, in dem ihn
Andy Murray mit 7:6, 7:5, 2:6, 3:6, 6:2 besiegte.
Nachdem Đoković durch einen Finalsieg über Jo-Wilfried Tsonga zum dritten Mal die China Open gewonnen hatte, stand er im Finale von
Shanghai erneut Andy Murray gegenüber. Diesmal behielt er nach Abwehr von fünf Matchbällen mit 5:7, 7:6, 6:3 die Oberhand. Dadurch hatte
Đoković bei sieben der insgesamt neun ATP-World-Tour-Masters-1000-Turniere, die zu diesem Zeitpunkt im Turnierkalender standen,
mindestens einmal gewonnen. Sieben verschiedene Masters-Turniere konnten zuvor nur Andre Agassi und Roger Federer für sich entscheiden.
Zudem verbuchte Đoković mit dem Erreichen des Endspiels von Shanghai als zweiter Spieler nach Federer bei jedem der aktuellen Masters-
Turniere mindestens einen Finaleinzug.
Nach der Absage des Paris Masters von Titelverteidiger Federer eroberte Đoković am 5. November die Weltranglistenführung zurück. Am
12. November gewann er zum zweiten Mal nach 2008 das Saisonabschlussfinale in London. Er gewann alle drei Vorrundenspiele sowie das
Halbfinale gegen Juan Martín del Potro und schlug im Finale den Vorjahressieger und sechsmaligen ATP-World-Tour-Champion Federer mit 7:6
(8:6), 7:5. Damit sicherte sich Đoković zum Jahresende weitere 1.500 Weltranglistenpunkte und erspielte sich ein Turnierpreisgeld von insgesamt
1,76 Millionen US-Dollar.
In Monaco gewann Đoković seinen dritten Titel der laufenden Saison und beendete damit Nadals Serie von 46
Siegen in Folge in Monte Carlo. Beim Masters in Madrid unterlag er bereits in seiner Auftaktpartie Grigor
Dimitrow, im nachfolgenden Turnier in Rom musste er sich im Viertelfinale Berdych geschlagen geben. Bei den
French Open traf er im Halbfinale auf Nadal, dem er in fünf Sätzen knapp mit 4:6, 6:3, 1:6, 7:6 und 7:9
unterlag. In Wimbledon erreichte der topgesetzte Serbe ohne Satzverlust das Halbfinale, in dem er del Potro
knapp mit 7:5, 4:6, 7:6, 6:7 und 6:3 bezwang. Im Finale traf Đoković wie schon bei den Australian Open auf Đoković bei den French Open 2013
Murray, dem er mit 4:6, 5:7, 4:6 unterlag.
Bei den Masters-Turnieren in Montreal und Cincinnati musste er sich im Halbfinale gegen Nadal bzw. im Viertelfinale gegen John Isner
geschlagen geben. Deutlich erfolgreicher verliefen die US Open, bei denen er wie im Vorjahr das Endspiel erreichte. Mit 2:6, 6:3, 4:6 und 1:6
unterlag er dort jedoch Nadal. Im Halbfinale des Davis Cups kam Đoković in den Einzelmatches zum Einsatz. Er gewann die Partien gegen Milos
Raonic und Vasek Pospisil jeweils glatt in drei Sätzen und trug damit maßgeblich zum 3:2-Sieg gegen Kanada bei. Beim nachfolgenden Turnier in
Peking traf er im Finale erneut auf Nadal, gegen den er sich diesmal klar mit 6:3 und 6:4 durchsetzte. Durch Nadals Finaleinzug fiel Đoković in der
Weltrangliste auf den zweiten Rang zurück.
Beim Masters in Shanghai verteidigte Đoković seinen Titel, indem er del Potro im Endspiel mit 6:1, 3:6 und 7:6 (7:3) besiegte. In Paris gewann
Đoković das Masters, nachdem er sich im Halbfinale gegen Roger Federer und im Endspiel mit 7:5 und 7:5 gegen David Ferrer durchgesetzt hatte.
Bei den abschließenden ATP World Tour Finals 2013 startete Đoković wie schon beim Masters in Shanghai als Titelverteidiger. Er gewann seine
drei Gruppenspiele, unter anderem gegen Federer, setzte sich im anschließenden Halbfinale gegen Stanislas Wawrinka durch und besiegte im
Endspiel Nadal mit 6:3 und 6:4. Beim Endspiel des Davis Cups gegen Tschechien gewann Đoković seine beiden Einzelpartien gegen Radek
Štěpánek und Tomáš Berdych, insgesamt verlor Serbien aber mit 2:3 gegen die tschechische Mannschaft.
Zum Ende des Jahres verpflichtete Novak Đoković den ehemaligen Weltranglistenersten Boris Becker als neuen Trainer.
In Wimbledon erreichte Đoković als an Nummer 1 gesetzter Spieler wie im Vorjahr das Endspiel. Dort schlug er Roger Federer in einem fast vier
Stunden dauernden Endspiel mit 6:7, 6:4, 7:6, 5:7 und 6:4. Damit eroberte er auch die Spitzenposition der Weltrangliste zurück.[8] Auf dem Weg
zu den US Open musste Đoković zwei überraschend frühe Niederlagen bei den Masters-Turnieren von Toronto und Cincinnati hinnehmen, wo er
jeweils in der 3. Runde scheiterte. Bei den US Open selbst erreichte er dann zum achten Mal in Folge das Halbfinale, musste sich hier aber in vier
Sätzen Kei Nishikori geschlagen geben. Damit hatte Đoković wie schon in den beiden Vorjahren nur eins der vier Grand-Slam-Turniere einer
Saison für sich entscheiden können.
In den folgenden Wochen zementierte Đoković seine Position in der Weltrangliste durch Erfolge bei den letzten Turnieren der Saison. So gewann
er in Peking seinen fünften Titel in sechs Jahren. Im Finale schlug er Tomáš Berdych mit 6:0 und 6:2. Beim Shanghai Rolex Masters verlor er
gegen Roger Federer im Halbfinale. Das BNP Paribas Masters in Paris gewann er im Anschluss ohne Satzverlust. Im Finale besiegte er Milos
Raonic mit 6:2 und 6:3. Bei den ATP World Tour Finals stellte Novak Đoković einen neuen Rekord auf. In den ersten drei Gruppenspielen gab er
lediglich neun Spiele ab. Mit dem Erreichen des Halbfinales sicherte er sich zum Jahresende die Spitzenposition in der Weltrangliste. Da Federer
beim Finale nicht antrat und Đoković somit kampflos gewann, markierte dies seinen siebten Titel in dieser Saison und seinen vierten bei den
World Tour Finals.
Ohne weitere Vorbereitungsturniere begann Đoković drei Wochen später die Titelverteidigung in Wimbledon. Erneut spielte er sich bis ins Finale,
wo er in einer Wiederholung des Vorjahresendspiels auf Roger Federer traf. Mit 7:6, 6:7, 6:4 und 6:3 setzte er sich durch und sicherte sich damit
seinen dritten Titelgewinn in Wimbledon und den insgesamt neunten Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier.
In der Vorbereitung auf die US Open verlor Đoković erstmals im Saisonverlauf im Rahmen der Masters-Serie. So erreichte er zwar sowohl in
Montreal als auch in Cincinnati das Endspiel, musste sich aber in beiden Finalspielen geschlagen geben. Bei den US Open erreichte Đoković zum
bereits sechsten Mal in seiner Karriere das Endspiel. Ihm war es damit als drittem Spieler der Open Era (nach Rod Laver und Roger Federer)
gelungen, bei allen vier Grand-Slam-Turnieren einer Saison das Finale zu erreichen. Erneut traf er auf Federer, den er mit 6:4, 5:7, 6:4 und 6:4 in
die Schranken wies. Wie schon 2011 hatte Đoković damit drei Grand-Slam-Turniere in einer Saison gewonnen und seine Titelbilanz auf insgesamt
zehn Major-Erfolge ausgebaut.
Nach den US Open stellte er mit 16.145 Punkten einen neuen Rekord in der Tennisweltrangliste auf (im weiteren Saisonverlauf steigerte er diesen
Rekord noch auf 16.785 Punkte). Die bisherige Bestmarke hatte Roger Federer mit 8.370 Punkten (umgerechnet 15.745 Punkte im aktuellen
Punktesystem) in der Saison 2006 gehalten. Zudem sicherte sich Đoković durch den Erfolg bei den US Open auch vorzeitig den Spitzenplatz in der
Weltrangliste zum Jahresende – zum insgesamt vierten Mal in seiner Karriere.[9] Nur Pete Sampras (sechsmal), sowie Roger Federer und Jimmy
Connors (je fünfmal) schlossen häufiger eine Saison an der Spitze der Weltrangliste ab.
Zu Beginn der letzten Saisonphase gewann Đoković zum sechsten Mal in seiner Karriere das ATP-World-
Tour-500-Turnier in Peking. Bei keinem anderen Turnier war Đoković so häufig erfolgreich. Auch die Rekord-Weltranglistenerste im Herreneinzel
nachfolgenden Masters in Shanghai und Paris konnte er gewinnen und damit, als erster Spieler überhaupt, Rang Spieler Wochen
sechs Turniere dieser Kategorie in einer Saison für sich entscheiden. Insgesamt konnte somit Đoković sein
1. Novak Đoković 373
Titelkonto bei Masters auf 26 hochschrauben (lediglich Rafael Nadal gewann einen Masters-Titel mehr).
Đokovićs Siegesserie von 23 Spielen endete schließlich in der Gruppenphase der ATP World Tour Finals 2. Roger Federer 310
2015 gegen Roger Federer. Trotz dieser Niederlage zog der Serbe ins Finale des Turniers ein und traf dort
3. Pete Sampras 286
erneut auf Federer, den er diesmal mit 6:3, 6:4 besiegte. Dies war bereits sein fünfter Titel bei den
saisonabschließenden Tour Finals und der vierte Sieg in Folge bei diesem Turnier (Rekord). Nur sein 4. Ivan Lendl 270
Finalgegner hat mit sechs Erfolgen bei den Tour Finals erfolgreicher abgeschnitten. Đoković beendete die 5. Jimmy Connors 268
Saison 2015 mit zahlreichen Rekorden und persönlichen Bestleistungen, unter anderem elf Saisontiteln,
82 Matcherfolgen und mehr als 16.000 Weltranglistenpunkten. 6. Rafael Nadal 209
2016: Vollendung des Karriere-Grand-Slams und Verlust der Weltranglistenspitze 8. Björn Borg 109
leicht auf 16.790 Punkte. Bei den Australian Open erreichte Đoković das fünfte Grand-Slam-Finale in
Serie. Im Endspiel besiegte er Andy Murray mit 6:1, 7:5 und 7:6. Mit seinem insgesamt sechsten Erfolg bei den Australian Open stellte er den
Rekord Roy Emersons ein. Bei den Masters-Turnieren in den USA setzte Đoković seine Erfolgsserie fort. So gewann er als erster Spieler zum
dritten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt das Masters-Double aus Indian Wells und Miami. Durch die beiden Turniersiege erhöhte er
sein Konto an Masters-Titeln auf 28 und verbesserte damit die bisherige Rekordmarke von Rafael Nadal. Mit dem Sieg in Miami überbot Đoković
zudem die bisher von Roger Federer gehaltene Bestmarke für die höchste im Verlaufe der Karriere gewonnene Preisgeldsumme.
Zu Beginn der Sandplatzsaison scheiterte Đoković überraschend in seinem Auftaktmatch in Monte Carlo. Es war seine erste Auftaktniederlage bei
einem ATP-Turnier seit fast drei Jahren. Beim nächsten Masters-Turnier in Madrid fand er aber zurück in die Erfolgsspur und gewann seinen
fünften Saisontitel. Bei den French Open 2016 erreichte er zum vierten Mal das Finale, das er in vier Sätzen gegen Andy Murray gewinnen konnte
(3:6, 6:1, 6:2, 6:4). Damit vollendete er als achter Spieler im Einzel den Karriere-Grand-Slam. Mit dem vierten Grand-Slam-Erfolg in Serie gelang
ihm außerdem ein unechter Grand Slam, als erst drittem Spieler der Tennisgeschichte nach Don Budge und Rod Laver. Während des Turniers
erreichte Đoković auch als fünfter Spieler der Geschichte seine 200. Woche an der Weltranglistenspitze. Ebenfalls als fünfter Spieler erreichte er
eine Serie von 100 ununterbrochenen Wochen als Nummer 1. Mit 16.950 Punkten verbesserte er außerdem erneut den Rekord für die meisten
Punkte in der Tennisweltrangliste.[10] Mit dem Einzug ins Viertelfinale übersprang Đoković als erster Tennisspieler der Geschichte die Schwelle
von 100 Millionen US-Dollar an Turnierpreisgeldern.[11]
Beim Versuch seiner Titelverteidigung in Wimbledon scheiterte Đoković überraschend bereits in der dritten Runde am US-Amerikaner Sam
Querrey in vier Sätzen. Damit endeten gleich mehrere Erfolgsserien des Serben bei Grand-Slam-Turnieren. So hatte Đoković zuvor bei sechs
Grand-Slam-Turnieren hintereinander das Finale erreicht, seit neun Turnieren immer mindestens das Halbfinale und seit Wimbledon 2009 bei 28
Turnierteilnahmen immer mindestens das Viertelfinale erreicht.
Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro sicherte sich Đoković seinen siebten Saisontitel in Toronto, damit war er der erste
Spieler, der 30 Masters-Turniere gewann. Beim Olympischen Tennisturnier scheiterte er dann schon in der ersten Runde gegen Juan Martín del
Potro und verpasste somit auch beim dritten Anlauf den Gewinn der Goldmedaille. Auch im Doppel schied er früh aus. Das nachfolgende Masters-
Turnier in Cincinnati musste Đoković dann aufgrund einer Handgelenksverletzung absagen. Bei den US Open profitierte Đoković gleich mehrfach
von Nichtantritten oder vorzeitigen Aufgaben eines Gegners und erreichte so mit nur zwei Satzverlusten sein siebtes Endspiel in New York. Gegen
Stan Wawrinka musste er sich jedoch in vier Sätzen geschlagen geben und seine fünfte Finalniederlage bei den US Open hinnehmen. Auch bei den
letzten beiden Masters-Turnieren der Saison blieb Đoković erfolglos. Da sein Konkurrent Andy Murray dagegen beide Turniere für sich entschied,
musste Đoković am 7. November 2016 die Führung in der Weltrangliste an den Briten abgeben. Mit 122 Wochen in Folge war es die viertlängste
ununterbrochene Führung in der Wertung gewesen. Bei den saisonabschließenden ATP World Tour Finals kam es im Endspiel zum direkten Duell
zwischen Đoković und Murray. Dabei ging es nicht nur um den Turniersieg, sondern auch um die Entscheidung, welcher der beiden Spieler die
Saison als Nummer 1 der Weltrangliste beenden würde. Murray behielt mit 6:3, 6:4 die Oberhand und blieb die Nummer 1.
Im Dezember 2016 beendeten Đoković und Trainer Boris Becker die Zusammenarbeit.[12]
In Monte-Carlo schied er zu Beginn der Sandplatzsaison im Viertelfinale gegen David Goffin aus, in Madrid scheiterte
er im Halbfinale an Rafael Nadal. In Rom erreichte er wie im Vorjahr das Endspiel, das er in zwei Sätzen gegen Novak Đoković, 2017
Alexander Zverev verlor. Kurz darauf gab er bekannt, Andre Agassi als neuen Trainer verpflichtet zu haben.[13] Zuvor
hatte er sich von seinem langjährigen Coach Marián Vajda, sowie von Fitnesstrainer und Physiotherapeuten getrennt. Bei den French Open
erreichte er das Viertelfinale, wo er gegen Dominic Thiem klar in drei Sätzen mit 6:75, 3:6 und 0:6 verlor. Das Vorbereitungsturnier auf Rasen in
Eastbourne gewann er gegen Gaël Monfils mit 6:3 und 6:4. In Wimbledon erreichte Đoković das Viertelfinale gegen Tomáš Berdych, wo er
verletzungsbedingt beim Stande von 6:72 und 0:2 aufgeben musste.[14] Auf einer Pressekonferenz in Belgrad gab er knapp zwei Wochen später
bekannt, dass er die Saison 2017 wegen einer Verletzung vorzeitig beende.[15] Aufgrund des vorzeitigen Saisonendes wurde Đoković am
6. November 2017 erstmals seit mehr als zehn Jahren nicht mehr in den Top Ten der Weltrangliste geführt und beendete die Saison 2017 auf
Position zwölf. Im November ergänzte Đoković sein neues Trainerteam um den ehemaligen Profispieler Radek Štěpánek.
2018: Comeback mit zwei Grand-Slam-Titeln und Golden Masters, Rückkehr zur Weltranglistenspitze
Bei den Australian Open 2018 kehrte Đoković auf die Tour zurück, scheiterte aber bereits im Achtelfinale in drei Sätzen an Chung Hyeon. Ende
Januar entschloss er sich zu einer Ellbogen-Operation, so dass er erst im März in Indian Wells wieder erste Partien bestritt. Er gab an nach der
Operation drei Tage lang geweint zu haben wegen Schuldgefühlen. Er sei kein Freund von Operationen und Medikamenten und möchte sein Leben
„so natürlich wie nur irgendwie möglich“ leben. Er gab weiter an, dass menschliche Körper „selbstheilende Maschinen“ seien, weswegen
medizinische Interventionen grundsätzlich abzulehnen sind.[16][17]
Nachdem er sowohl in Indian Wells als auch in Miami erneut früh scheiterte, trennte sich Đoković nach nur kurzer Zusammenarbeit wieder von
seinen Trainern Agassi und Štěpánek. Zu den Monte Carlo Masters engagierte er wieder seinen langjährigen Trainer Vajda. In den folgenden
Wochen zeigte die erneute Zusammenarbeit erste Erfolge. So erreichte Đoković in Rom erstmals seit einem Jahr wieder das Halbfinale bei einem
Masters. Bei den French Open 2018 zog er wie im Vorjahr ins Viertelfinale ein, wo er gegen Marco Cecchinato verlor. In der folgenden Rasensaison
zeigte Đoković weiter ansteigende Form und erreichte das Finale in Queens, wo er sich Marin Čilić geschlagen geben musste. In Wimbledon
startete er an Position zwölf gesetzt und erreichte nach nur zwei Satzverlusten das Halbfinale. Dort kam es zum 52. Duell zwischen Đoković und
Rafael Nadal. In einem hartumkämpften Match setzte sich Đoković in fünf Sätzen durch und erreichte sein erstes Grand-Slam-Finale seit den US
Open 2016. Im Endspiel bezwang Đoković mit 6:2, 6:2 und 7:6 seinen Kontrahenten Kevin Anderson und gewann damit seinen vierten Titel in
Wimbledon. Durch den Gewinn seines 13. Grand-Slam-Titels kehrte Đoković nach rund neun Monaten Unterbrechung auch wieder in die Top Ten
der Weltrangliste zurück.
In der Vorbereitung auf die US Open erreichte Đoković das Achtelfinale in Toronto, dort verlor er allerdings in drei Sätzen gegen Stefanos
Tsitsipas, bevor er sich in Cincinnati ins Finale vorspielte. Dort kam es erstmals seit mehr als zwei Jahren zum Duell mit Roger Federer. Đoković
setzte sich mit 6:4, 6:4 durch und feierte seinen 70. Karrieretitel. Mit seinem ersten Titel in Cincinnati wurde Đoković zudem auch zum ersten
Spieler der Geschichte, der bei allen neun Masters-Turnieren mindestens einmal erfolgreich war und somit das sogenannte Golden Masters
schaffte.[18] Auch bei den US Open 2018 erreichte Đoković das Endspiel. Mit seiner achten Finalteilnahme beim letzten Grand-Slam-Turnier der
Saison egalisierte er den Open-Era-Rekord von Pete Sampras und Ivan Lendl. Im Finale bezwang er Juan Martín del Potro in drei Sätzen und
gewann seinen dritten Titel bei den US Open. Mit seinem insgesamt 14. Grand-Slam-Titel zog Đoković mit Sampras gleich und kletterte auch
weiter in der Weltrangliste bis auf Platz drei. Anschließend gewann er das Masters in Shanghai zum vierten Mal, nachdem er Borna Ćorić mit 6:3,
6:4 besiegte und stieg auf Rang zwei der Weltrangliste.
Bei den folgenden Paris Masters erreichte Đoković sein drittes Masters-Finale in Serie, unterlag im Endspiel aber Karen Chatschanow. Damit
musste er nach 22 Matcherfolgen in Serie erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. Da der Weltranglistenerste Nadal seine Turnierteilnahme
abgesagt hatte, kehrte Đoković am 8. November, nach zweijähriger Unterbrechung, wieder an die Spitze der Weltrangliste zurück. Schon vor den
saisonabschließenden Tour Finals sicherte sich Đoković durch die erneute Absage von Nadal auch die Position als Nummer 1 zum Jahresende.
Durch sein fünftes Jahr an der Spitze der Weltrangliste zog er gleich mit Roger Federer und Jimmy Connors und liegt in dieser Wertung nur noch
hinter Pete Sampras (6 Jahre als Nummer 1). Ohne Niederlage erreichte Đoković sein insgesamt siebtes Endspiel bei den ATP Finals, musste sich
aber im letzten Match des Jahres mit 4:6, 3:6 Alexander Zverev geschlagen geben.
2019: Rekordsieg bei den Australian Open und fünfter Erfolg in Wimbledon
In der Vorbereitung auf das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres verlor Đoković im Halbfinale von Doha gegen Roberto Bautista Agut. Bei den
Australian Open selbst erreichte er dann sein drittes Grand-Slam-Finale in Serie. In einer Neuauflage des Endspiels von 2012 traf er auf Rafael
Nadal. Erstmals gelang Đoković, im achten Aufeinandertreffen in einem Grand-Slam-Finale, mit 6:3, 6:2 und 6:3 ein glatter Dreisatzerfolg gegen
den Spanier. Mit seinem siebten Erfolg bei den Australian Open gelang ihm ein neuer Siegesrekord beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres,
den er bisher gemeinsam mit Roger Federer und Roy Emerson gehalten hatte.
Đoković gelang es nicht die Form der Australian Open bis zu seinen nächsten Auftritten bei den Masters-Turnieren im März zu konservieren. Wie
im Vorjahr scheiterte er früh in der dritten Runde (Indian Wells) bzw. im Achtelfinale (Miami). Auch zu Beginn der Sandplatzsaison musste sich
Đoković beim Masters-Turnier in Monte Carlo vergleichsweise früh geschlagen geben. Er verlor im Viertelfinale gegen Daniil Medwedew in drei
Sätzen. Beim nachfolgenden Masters in Madrid spielte er dann stärker auf und erreichte ohne Satzverlust das Endspiel. Dort besiegte er Stefanos
Tsitsipas mit 6:3 und 6:4 und gewann zum dritten Mal in seiner Karriere nach 2011 und 2016 das Turnier in Madrid. Mit seinem insgesamt 33.
Erfolg bei einem Masters-Turnier zog er in der Rekordliste wieder mit Rafael Nadal gleich. Nur eine Woche später musste Đoković diesen Rekord
wieder an Nadal abgeben. Zwar erreichte er das Finale von Rom, verlor das Endspiel aber gegen den Spanier in drei Sätzen. Bei den French Open
spielte er sich ohne Satzverlust ins Halbfinale vor. In einer hartumkämpften Partie musste er sich dort Dominic Thiem in fünf Sätzen geschlagen
geben und verpasste somit sein fünftes Endspiel in Paris nur knapp.
Einen Monat später erreichte Đoković bei seiner Titelverteidigung in Wimbledon mit nur zwei Satzverlusten das Endspiel. Dort traf er auf den
achtfachen Titelträger Roger Federer. In ihrem dritten gemeinsamen Wimbledon-Endspiel nach 2014 und 2015 setzte sich Đoković äußerst knapp
im mit 4 Stunden und 57 Minuten längsten Finale der Wimbledon-Geschichte durch. Beim 7:6, 1:6, 7:6, 4:6 und 13:12 wehrte Đoković zwei
Matchbälle Federers ab und gewann den letzten Satz im neu eingeführten Tiebreak. Mit jetzt fünf Titeln in Wimbledon lag Đoković in der
Bestenliste des Turniers nur noch hinter Federer (8), Pete Sampras (7) und William Renshaw (7).
In der Vorbereitung auf die US Open 2019 verzichtete Đoković auf das Masters-Turnier in Kanada und startete nur beim Cincinnati Masters. Dort
musste er sich im Halbfinale Daniil Medwedew geschlagen geben. Bei den US Open war er durch eine Verletzung an der Schulter gehandicapt und
gab während seines Achtelfinalmatches gegen Stan Wawrinka verletzungsbedingt im Laufe des dritten Satzes auf. Ende September kehrte Đoković
auf die Tour zurück. Bei seiner ersten Teilnahme beim Turnier in Tokio erreichte Đoković gleich das Endspiel, in dem er John Millman besiegte
und seinen vierten Saisontitel feierte. Bei der Titelverteidigung in Shanghai scheiterte er dagegen im Viertelfinale an Stefanos Tsitsipas.
Erfolgreicher war Đoković dann beim letzten Masters-Turnier der Saison in Paris, wo er im Finale gegen Denis Shapovalov zum fünften Mal
erfolgreich war. Trotz seines fünften Saisontitels musste er die Führung in der Weltrangliste danach aber zumindest vorübergehend an Nadal
abgeben. Bei den ATP Finals schied er nach zwei Niederlagen gegen Dominic Thiem und Roger Federer in der Gruppenphase aus, gegen Federer
hatte er zuletzt 2015 verloren. Er beendete die Saison hinter Nadal auf dem zweiten Platz der Weltrangliste.
2020: Sieg beim ATP Cup, Titelverteidigung bei den Australian Open und Disqualifikation bei den US Open
Đoković konnte mit der serbischen Mannschaft beim erstmals ausgetragenen ATP Cup triumphieren. Er spielte dabei alle sechs mögliche
Einzelmatches, zu denen noch zwei Doppelpartien kamen und gewann diese Partien allesamt.[19] Bei den Australian Open wiederholte Đoković
seinen Vorjahreserfolg. Mit seinem 17. Grand-Slam-Sieg, dem achten bei den Australian Open (was einen Ausbau seines eigenen Rekords
bedeutete), erlangte Đoković die Spitzenposition der Weltrangliste wieder. Im Finale besiegte er Dominic Thiem in fünf Sätzen mit 6:4, 4:6, 2:6,
6:3 und 6:4. Zuvor hatte Đoković u. a. Roger Federer, Milos Raonic und Jan-Lennard Struff besiegt.[20]
Im Juni 2020 veranstaltete Đoković die Adria Tour, da aufgrund der COVID-19-Pandemie der reguläre Turnierplan der ATP Tour unterbrochen
war. An den Spielorten Belgrad und Zadar kam es infolge von Spielen zu Ansteckungen mit SARS-CoV-2. Nebst Đoković selbst wurden seine Frau,
Grigor Dimitrow, Borna Ćorić und Viktor Troicki positiv auf das Virus getestet. Đoković sah sich vielfach der Kritik ausgesetzt, das Virus nicht
ernst zu nehmen und fahrlässig gehandelt zu haben.[21] Dabei wurden unter anderem sich umarmende Spieler, volle Tribünen, fehlende Mund-
Nasen-Bedeckungen sowie eine gemeinsame Feier angeführt.[22] Nach der Wiederaufnahme der Tour gewann er im August das Cincinnati Masters
in New York, im Finale bezwang er Milos Raonic in drei Sätzen. Dadurch gewann er als erster Spieler alle neun Masters-Turniere mindestens
zweimal, und egalisierte mit seinem 35. Titel bei dieser Turnierserie erneut den Rekord von Rafael Nadal.
Bei den US Open wurde er am 6. September 2020 im Achtelfinale im Spiel gegen Pablo Carreño Busta disqualifiziert. Er hatte nach einem
verlorenen Aufschlagspiel im ersten Satz aus Frust einen Ball weggeschlagen und dabei eine Linienrichterin getroffen.[23] Anschließend gewann er
das Rom Masters zum fünften Mal, mit seinen 36. Titel in dieser Turnierkategorie stellte er einen neuen Rekord auf. In Roland Garros stand er
zum fünften Mal im Finale, womit er bei allen vier Grand-Slam-Turnieren mindestens fünfmal das Finale erreichte und die Bestmarke von Federer
und Nadal egalisierte. Dieses Finale verlor er jedoch klar in drei Sätzen gegen Nadal. Đoković trat anschließend in Wien an und verlor im
Viertelfinale gegen Lorenzo Sonego. Trotzdem erzielte er durch seine beiden vorherigen Siege im Turnier genügend Punkte, um das Jahr als
Weltranglistenerster zu beenden. Er stellte bzw. egalisierte somit zwei Rekorde: zum einen beendet er mit 33 Jahren als ältester
Weltranglistenerster eine Saison. Gleichzeitig schloss er das Jahr auch zum insgesamt sechsten Mal als Erster ab, was sonst nur Pete Sampras
gelang.
Bei den aufgrund der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschobenen Olympischen Sommerspielen in Tokio trat Đoković im Einzel und Mixed
(gemeinsam mit Nina Stojanović) an. Im Einzel erreichte er das Halbfinale, das er in drei Sätzen gegen Alexander Zverev verlor (6:1, 3:6, 1:6).
Damit gelang es ihm nicht, in die Fußstapfen von Steffi Graf zu treten und mit dem Golden Slam Siege bei allen vier Grand-Slam-Turnieren in
einem Jahr sowie zusätzlich den Gewinn der Goldmedaille beim olympischen Tennisturnier zu erreichen. Das Spiel um Bronze verlor Đoković
gegen den Spanier Pablo Carreño Busta in drei Sätzen (4:6, 7:6 (8:6), 3:6).[25] Im Mixed erreichten Đoković und Stojanović ebenfalls das
Halbfinale, welches sie in zwei Sätzen verloren. Zum Spiel um Platz drei im Mixed trat Đoković auf Grund einer Schulterverletzung nicht an.[26]
Durch eine Dreisatzniederlage (4:6, 4:6, 4:6) im Finale der US Open 2021 gegen Daniil Medwedew verpasste Đoković, der die drei Grand-Slam-
Turniere zuvor gewonnen hatte, den Grand Slam. Zum Saisonabschluss gewann er das Paris Masters, bei dem er im Endspiel Daniil Medwedew in
zwei Sätzen besiegte. Bei den ATP Finals erreichte er das Halbfinale und schied dort in drei Sätzen gegen Alexander Zverev aus.
2022: Eklat um COVID-19-Impfstatus und die Ausweisung sowie Rekordsieg bei den ATP Finals
Đoković wollte seine Saison mit der Teilnahme an den Australian Open 2022 beginnen, wofür ohne Quarantäne gemäß den australischen
Einreisebestimmungen eine COVID-19-Impfung erforderlich gewesen wäre. Die Nichtveröffentlichung seines Impfstatus hatte im Vorfeld für
wochenlange Spekulationen in den Medien gesorgt. Nachdem er eine Befreiung von der im australischen Bundesstaat Victoria geltenden
Impfpflicht erhalten habe, bestätigte Đoković seine Teilnahme am 4. Januar 2022.[27]
Auf einer Pressekonferenz kritisierte der australische Premierminister Scott Morrison diese Entscheidung und forderte, dass Đoković nach seiner
Ankunft die Beweise vorlege, welche die erteilte Ausnahmegenehmigung rechtfertigen, ansonsten könne ihm die Einreise verweigert werden.[28]
Auch die australische Innenministerin Karen Andrews wies darauf hin, dass die Regionalregierung des Bundesstaates Victoria und Tennis
Australia einem nicht geimpften Spieler zwar die Teilnahme an dem Turnier gestatten könnten, die Grenzregeln würden jedoch von der
Nationalregierung überwacht. Nach Erhalt der Ausnahmegenehmigung reiste Đoković von Spanien aus am 5. Januar nach Melbourne. Da Zweifel
an der Richtigkeit seiner Deklarationen beim Visumsantrag aufgekommen waren, wurde er jedoch von der Australian Border Force aufgehalten
und zu seinem Impfstatus befragt. Er gab an, dass er ungeimpft, aber genesen sei.[29] Das Visum wurde daraufhin annulliert und die Behörde
leitete ein Verfahren ein, um Đoković zurückzuweisen, wodurch seine Teilnahme an den Australian Open unwahrscheinlich würde.[30] Seine
Anwälte legten gegen die Abschiebungsverfügung Berufung ein; da die Gerichtsverhandlung erst am 10. Januar stattfand, musste er bis dahin in
einem Quarantänehotel bleiben.[31] Dem Einspruch gegen seine verweigerte Einreise nach Australien wurde vom Gericht aus formalen Gründen
stattgegeben, Đoković sei nicht genug Zeit zugestanden worden, sich zu den Vorwürfen zu äußern.[32] Das Gericht ordnete Đokovićs Freilassung
aus der Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige an.
Die Gerichtsunterlagen warfen weitere Fragen auf, da sie einen positiven Test Đokovićs am 16. Dezember 2021 enthielten, dieser sich aber in den
Folgetagen weiter ohne Maske in der Öffentlichkeit und auf diversen Veranstaltungen aufgehalten hatte.[33] Đoković veröffentlichte am 12. Januar
2022 eine Erklärung, dass er erst nach einem Event am 17. Dezember vom positiven Test erfahren habe. Ein lange vereinbartes Interview mit
Fotoshooting am 18. Dezember mit der französischen Sportzeitung L’Équipe in Belgrad habe er trotz positiven Coronatests geführt, was er als
„Fehleinschätzung“ bezeichnete. Er habe dabei Abstand gehalten und außer beim Fotoshooting Maske getragen. Dass in seinem Einreiseformular
fälschlicherweise angegeben wurde, er sei in den 14 Tagen vor seinem Flug nach Australien nicht gereist, bezeichnete er als „menschlichen Fehler“
seines Agenten, „der sicher nicht absichtlich“ geschehen sei.[34][35]
Der australische Einwanderungsminister Alex Hawke entschied am 14. Januar als zuständiger Minister der Nationalregierung in
Übereinstimmung mit den gültigen Bestimmungen, Đoković die Einreise zu verweigern[36] und widerrief sein Visum „aus Gründen der Gesundheit
und der allgemeinen Ordnung auf Grundlage des öffentlichen Interesses“.[37] Đoković ließ diese Entscheidung gerichtlich überprüfen.[38][39] Der
Federal Court of Australia bestätigte einstimmig die Entscheidung des Ministers, da dieser rechtmäßig von seinem Ermessensspielraum Gebrauch
gemacht habe.[40]
Sein erstes Turnier 2022 spielte er im Februar in Dubai, wo er im Viertelfinale mit 4:6, 6:7 gegen Jiří Veselý verlor. Bei den Serbia Open und dem
Masters in Madrid erreichte er jeweils das Finale, verlor aber gegen Andrei Rubljow in Belgrad und Carlos Alcaraz in Madrid. Beim Masters in
Rom gewann er im Halbfinale gegen Casper Ruud als fünfter Spieler sein 1000. Match auf der Tour.[41] Anschließend gewann er das Turnier nach
einem Zweisatzerfolg gegen Stefanos Tsitsipas zum sechsten Mal. Bei den French Open verlor er gegen Rafael Nadal, welcher das Turnier
gewinnen konnte und damit seinen 22. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier feierte. Am 10. Juli 2022 gewann er mit einem 4:6, 6:3, 6:4, 7:6-
Finalerfolg in Wimbledon gegen Nick Kyrgios seinen siebten Titel bei diesem Turnier und den insgesamt 21. Grand-Slam-Titel. Da die
Organisatoren in Wimbledon alle Spieler aus Russland und Belarus vom Turnier ausgeschlossen hatten, entschied die ATP keine Punkte im
Turnier zu vergeben. Dadurch verlor Đoković 2000 Punkte, obwohl er das Turnier gewann. Đoković konnte wegen den Corona-Beschränkungen in
den USA nicht an den US Open teilnehmen. Seine Teilnahme an den ATP Finals Ende des Jahres konnte er durch Siege in Tel Aviv und Astana
sichern. In Kasachstan feierte er auch seinen 90. Titel auf der ATP Tour. Bei den ATP Finals gewann Đoković alle seine Spiele und konnte sich im
Finale gegen Casper Ruud mit 7:5 und 6:3 den Sieg sichern. Mit seinem nun sechsten Titel bei den Finals zog er mit Rekordsieger Roger Federer
gleich.
Erfolge
Finalteilnahmen
Einzel
Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Siege Finalteilnahmen
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
Grand Slam (21) Hartplatz (65) Grand Slam (32) Hartplatz (86)
ATP Finals (6) Sand (18) ATP Finals (8) Sand (32)
ATP Tour Masters 1000 (38) Rasen (8) ATP Tour Masters 1000 (56) Rasen (12)
ATP Tour 500 (15) ATP Tour 500 (18)
ATP Tour 250 (11) ATP Tour 250 (16)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Platzbelag Finalgegner Ergebnis
1. 23. Juli 2006 Amersfoort Sand Nicolás Massú 7:65, 6:4
2. 8. Oktober 2006 Metz Hartplatz (i) Jürgen Melzer 4:6, 6:3, 6:2
3. 7. Januar 2007 Adelaide Hartplatz Chris Guccione 6:3, 6:76, 6:4
4. 1. April 2007 Miami Masters (1) Hartplatz Guillermo Cañas 6:3, 6:2, 6:4
5. 6. Mai 2007 Estoril Sand Richard Gasquet 7:67, 0:6, 6:1
6. 12. August 2007 Kanada Masters (1) Hartplatz Roger Federer 7:62, 2:6, 7:62
7. 14. Oktober 2007 Wien Hartplatz (i) Stan Wawrinka 6:4, 6:0
8. 27. Januar 2008 Australian Open (1) Hartplatz Jo-Wilfried Tsonga 4:6, 6:4, 6:3, 7:62
9. 23. März 2008 Indian Wells Masters (1) Hartplatz Mardy Fish 6:2, 5:7, 6:3
10. 11. Mai 2008 Rom Masters (1) Sand Stan Wawrinka 4:6, 6:3, 6:3
11. 16. November 2008 Tennis Masters Cup (1) Hartplatz (i) Nikolai Dawydenko 6:1, 7:5
12. 28. Februar 2009 Dubai (1) Hartplatz David Ferrer 7:5, 6:3
13. 10. Mai 2009 Belgrad (1) Sand Łukasz Kubot 6:3, 7:60
14. 11. Oktober 2009 Peking (1) Hartplatz Marin Čilić 6:2, 7:64
15. 8. November 2009 Basel (1) Hartplatz (i) Roger Federer 6:4, 4:6, 6:2
16. 15. November 2009 Paris Masters (1) Hartplatz (i) Gaël Monfils 6:2, 5:7, 7:63
17. 28. Februar 2010 Dubai (2) Hartplatz Michail Juschny 7:5, 5:7, 6:3
18. 11. Oktober 2010 Peking (2) Hartplatz David Ferrer 6:2, 6:4
19. 30. Januar 2011 Australian Open (2) Hartplatz Andy Murray 6:4, 6:2, 6:3
20. 26. Februar 2011 Dubai (3) Hartplatz Roger Federer 6:3, 6:3
21. 20. März 2011 Indian Wells Masters (2) Hartplatz Rafael Nadal 4:6, 6:3, 6:2
22. 3. April 2011 Miami Masters (2) Hartplatz Rafael Nadal 4:6, 6:3, 7:64
23. 1. Mai 2011 Belgrad (2) Sand Feliciano López 7:64, 6:2
24. 8. Mai 2011 Madrid Masters (1) Sand Rafael Nadal 7:5, 6:4
25. 15. Mai 2011 Rom Masters (2) Sand Rafael Nadal 6:4, 6:4
26. 3. Juli 2011 Wimbledon (1) Rasen Rafael Nadal 6:4, 6:1, 1:6, 6:3
27. 14. August 2011 Kanada Masters (1) Hartplatz Mardy Fish 6:2, 3:6, 6:4
28. 12. September 2011 US Open (1) Hartplatz Rafael Nadal 6:2, 6:4, 6:73, 6:1
29. 29. Januar 2012 Australian Open (3) Hartplatz Rafael Nadal 5:7, 6:4, 6:2, 6:75, 7:5
30. 1. April 2012 Miami Masters (3) Hartplatz Andy Murray 6:1, 7:64
31. 12. August 2012 Kanada Masters (2) Hartplatz Richard Gasquet 6:3, 6:2
32. 7. Oktober 2012 Peking (3) Hartplatz Jo-Wilfried Tsonga 7:64, 6:2
33. 14. Oktober 2012 Shanghai Masters (1) Hartplatz Andy Murray 5:7, 7:611, 6:3
34. 12. November 2012 ATP World Tour Finals (2) Hartplatz (i) Roger Federer 7:66, 7:5
35. 27. Januar 2013 Australian Open (4) Hartplatz Andy Murray 6:72, 7:63, 6:3, 6:2
36. 2. März 2013 Dubai (4) Hartplatz Tomáš Berdych 7:5, 6:3
37. 21. April 2013 Monte Carlo Masters (1) Sand Rafael Nadal 6:2, 7:61
38. 6. Oktober 2013 Peking (4) Hartplatz Rafael Nadal 6:3, 6:4
39. 13. Oktober 2013 Shanghai Masters (2) Hartplatz Juan Martín del Potro 6:1, 3:6, 7:63
40. 3. November 2013 Paris Masters (2) Hartplatz (i) David Ferrer 7:5, 7:5
41. 11. November 2013 ATP World Tour Finals (3) Hartplatz (i) Rafael Nadal 6:3, 6:4
42. 16. März 2014 Indian Wells Masters (3) Hartplatz Roger Federer 3:6, 6:3, 7:63
43. 30. März 2014 Miami Masters (4) Hartplatz Rafael Nadal 6:3, 6:3
44. 18. Mai 2014 Rom Masters (3) Sand Rafael Nadal 4:6, 6:3, 6:3
45. 6. Juli 2014 Wimbledon (2) Rasen Roger Federer 6:77, 6:4, 7:64, 5:7, 6:4
46. 5. Oktober 2014 Peking (5) Hartplatz Tomáš Berdych 6:0, 6:2
47. 2. November 2014 Paris Masters (3) Hartplatz (i) Milos Raonic 6:2, 6:3
48. 16. November 2014 ATP World Tour Finals (4) Hartplatz (i) Roger Federer kampflos
49. 1. Februar 2015 Australian Open (5) Hartplatz Andy Murray 7:65, 6:74, 6:3, 6:0
50. 22. März 2015 Indian Wells Masters (4) Hartplatz Roger Federer 6:3, 6:75, 6:2
51. 5. April 2015 Miami Masters (5) Hartplatz Andy Murray 7:63, 4:6, 6:0
52. 19. April 2015 Monte Carlo Masters (2) Sand Tomáš Berdych 7:5, 4:6, 6:3
53. 17. Mai 2015 Rom Masters (4) Sand Roger Federer 6:4, 6:3
54. 12. Juli 2015 Wimbledon (3) Rasen Roger Federer 7:61, 6:710, 6:4, 6:3
55. 13. September 2015 US Open (2) Hartplatz Roger Federer 6:4, 5:7, 6:4, 6:4
56. 11. Oktober 2015 Peking (6) Hartplatz Rafael Nadal 6:2, 6:2
57. 18. Oktober 2015 Shanghai Masters (3) Hartplatz Jo-Wilfried Tsonga 6:2, 6:4
58. 8. November 2015 Paris Masters (4) Hartplatz (i) Andy Murray 6:2, 6:4
59. 22. November 2015 ATP World Tour Finals (5) Hartplatz (i) Roger Federer 6:3, 6:4
60. 9. Januar 2016 Doha (1) Hartplatz Rafael Nadal 6:1, 6:2
61. 31. Januar 2016 Australian Open (6) Hartplatz Andy Murray 6:1, 7:5, 7:63
62. 20. März 2016 Indian Wells Masters (5) Hartplatz Milos Raonic 6:2, 6:0
63. 3. April 2016 Miami Masters (6) Hartplatz Kei Nishikori 6:3, 6:3
64. 8. Mai 2016 Madrid Masters (2) Sand Andy Murray 6:2, 3:6, 6:3
65. 5. Juni 2016 French Open (1) Sand Andy Murray 3:6, 6:1, 6:2, 6:4
66. 31. Juli 2016 Kanada Masters (3) Hartplatz Kei Nishikori 6:3, 7:5
67. 7. Januar 2017 Doha (2) Hartplatz Andy Murray 6:3, 5:7, 6:4
68. 1. Juli 2017 Eastbourne Rasen Gaël Monfils 6:3, 6:4
69. 15. Juli 2018 Wimbledon (4) Rasen Kevin Anderson 6:2, 6:2, 7:63
70. 19. August 2018 Cincinnati Masters (1) Hartplatz Roger Federer 6:4, 6:4
71. 9. September 2018 US Open (3) Hartplatz Juan Martín del Potro 6:3, 7:64, 6:3
72. 14. Oktober 2018 Shanghai Masters (4) Hartplatz Borna Ćorić 6:3, 6:4
73. 27. Januar 2019 Australian Open (7) Hartplatz Rafael Nadal 6:3, 6:2, 6:3
74. 12. Mai 2019 Madrid Masters (3) Sand Stefanos Tsitsipas 6:3, 6:4
75. 14. Juli 2019 Wimbledon (5) Rasen Roger Federer 7:63, 1:6, 7:64, 4:6, 13:123
76. 6. Oktober 2019 Tokio (1) Hartplatz John Millman 6:3, 6:2
77. 3. November 2019 Paris Masters (5) Hartplatz (i) Denis Shapovalov 6:3, 6:4
78. 2. Februar 2020 Australian Open (8) Hartplatz Dominic Thiem 6:4, 4:6, 2:6, 6:3, 6:4
79. 29. Februar 2020 Dubai (5) Hartplatz Stefanos Tsitsipas 6:3, 6:4
80. 29. August 2020 Cincinnati Masters (2) Hartplatz Milos Raonic 1:6, 6:3, 6:4
81. 21. September 2020 Rom Masters (5) Sand Diego Schwartzman 7:5, 6:3
82. 21. Februar 2021 Australian Open (9) Hartplatz Daniil Medwedew 7:5, 6:2, 6:2
83. 29. Mai 2021 Belgrad (3) Sand Alex Molčan 6:4, 6:3
84. 13. Juni 2021 French Open (2) Sand Stefanos Tsitsipas 6:76, 2:6, 6:3, 6:2, 6:4
85. 11. Juli 2021 Wimbledon (6) Rasen Matteo Berrettini 6:74, 6:4, 6:4, 6:3
86. 7. November 2021 Paris Masters (6) Hartplatz (i) Daniil Medwedew 4:6, 6:3, 6:3
87. 15. Mai 2022 Rom Masters (6) Sand Stefanos Tsitsipas 6:0, 7:65
88. 10. Juli 2022 Wimbledon (7) Rasen Nick Kyrgios 4:6, 6:3, 6:4, 7:63
89. 2. Oktober 2022 Tel Aviv Hartplatz (i) Marin Čilić 6:3, 6:4
90. 9. Oktober 2022 Astana Hartplatz (i) Stefanos Tsitsipas 6:3, 6:4
91. 20. November 2022 ATP Finals (6) Hartplatz (i) Casper Ruud 7:5, 6:3
Detaillierte Darstellung der verlorenen Finals
Nr. Datum Turnier Platzbelag Finalgegner Ergebnis
1. 30. Juli 2006 Umag Sand Stan Wawrinka 6:63:1, aufg.
2. 18. März 2007 Indian Wells Masters Hartplatz Rafael Nadal 2:6, 5:7
3. 9. September 2007 US Open (1) Hartplatz Roger Federer 6:74, 6:72, 4:6
4. 15. Juni 2008 Queen’s Club (1) Rasen Rafael Nadal 6:76, 5:7
5. 3. August 2008 Cincinnati Masters (1) Hartplatz Andy Murray 6:74, 6:75
6. 28. September 2008 Bangkok Hartplatz (i) Jo-Wilfried Tsonga 6:74, 4:6
7. 5. April 2009 Miami Masters Hartplatz Andy Murray 2:6, 5:7
8. 19. April 2009 Monte Carlo Masters (1) Sand Rafael Nadal 3:6, 6:2, 1:6
9. 3. Mai 2009 Rom Masters (1) Sand Rafael Nadal 6:72, 2:6
10. 14. Juni 2009 Halle Rasen Tommy Haas 3:6, 7:64, 1:6
11. 23. August 2009 Cincinnati Masters (2) Hartplatz Roger Federer 1:6, 5:7
12. 12. September 2010 US Open (2) Hartplatz Rafael Nadal 4:6, 7:5, 4:6, 2:6
13. 7. November 2010 Basel Hartplatz (i) Roger Federer 4:6, 6:3, 1:6
14. 21. August 2011 Cincinnati Masters (3) Hartplatz Andy Murray 4:6, 0:3, aufg.
15. 22. April 2012 Monte Carlo Masters (2) Sand Rafael Nadal 3:6, 1:6
16. 21. Mai 2012 Rom Masters (2) Sand Rafael Nadal 5:7, 3:6
17. 11. Juni 2012 French Open (1) Sand Rafael Nadal 4:6, 3:6, 6:2, 5:7
18. 19. August 2012 Cincinnati Masters (4) Hartplatz Roger Federer 0:6, 6:77
19. 10. September 2012 US Open (3) Hartplatz Andy Murray 6:710, 5:7, 6:2, 6:3, 2:6
20. 7. Juli 2013 Wimbledon Rasen Andy Murray 4:6, 5:7, 4:6
21. 9. September 2013 US Open (4) Hartplatz Rafael Nadal 2:6, 6:3, 4:6, 1:6
22. 8. Juni 2014 French Open (2) Sand Rafael Nadal 6:3, 5:7, 2:6, 4:6
23. 28. Februar 2015 Dubai Hartplatz Roger Federer 3:6, 5:7
24. 7. Juni 2015 French Open (3) Sand Stan Wawrinka 6:4, 4:6, 3:6, 4:6
25. 16. August 2015 Kanada Masters Hartplatz Andy Murray 4:6, 6:4, 3:6
26. 23. August 2015 Cincinnati Masters (5) Hartplatz Roger Federer 6:71, 3:6
27. 15. Mai 2016 Rom Masters (3) Sand Andy Murray 3:6, 3:6
28. 11. September 2016 US Open (5) Hartplatz Stan Wawrinka 7:61, 4:6, 5:7, 3:6
29. 20. November 2016 ATP World Tour Finals (1) Hartplatz (i) Andy Murray 3:6, 4:6
30. 21. Mai 2017 Rom Masters (4) Sand Alexander Zverev 4:6, 3:6
31. 24. Juni 2018 Queen’s Club (2) Rasen Marin Čilić 7:5, 6:74, 3:6
32. 4. November 2018 Paris Masters (1) Hartplatz (i) Karen Chatschanow 5:7, 4:6
33. 18. November 2018 ATP Finals (2) Hartplatz (i) Alexander Zverev 4:6, 3:6
34. 19. Mai 2019 Rom Masters (5) Sand Rafael Nadal 0:6, 6:4, 1:6
35. 11. Oktober 2020 French Open (4) Sand Rafael Nadal 0:6, 2:6, 5:7
36. 16. Mai 2021 Rom Masters (6) Sand Rafael Nadal 5:7, 6:1, 3:6
37. 12. September 2021 US Open (6) Hartplatz Daniil Medwedew 4:6, 4:6, 4:6
38. 24. April 2022 Belgrad Sand Andrei Rubljow 2:6, 7:64, 0:6
39. 6. November 2022 Paris Masters (2) Hartplatz (i) Holger Rune 6:3, 3:6, 5:7
Doppel
Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Siege Finalteilnahmen
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
ATP Tour 250 (1) Hartplatz (0) ATP Tour 250 (3) Hartplatz (1)
Rasen (1) Rasen (2)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Platzbelag Partner Finalgegner Ergebnis
Karol Beck
1. 13. Juni 2010 Queen’s Club Rasen Jonathan Erlich
David Škoch 6:76, 6:2, [10:3]
Rasen-Siege/-
0:0 0:0 2:1 4:2 6:2 5:2 8:2 6:2 7:0 9:3 6:1 7:0 7:0 2:1 8:1 11:1 7:0 0:0 7:0 7:0 109:18
Niederlagen
Teppich-Siege/-
0:0 1:0 3:2 5:2 1:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 10:4
Niederlagen
Gesamt-Siege/-
0:0 2:3 11:11 40:18 68:19 64:17 78:19 61:18 70:6 75:12 74:9 61:8 82:6 65:9 32:8 53:13 57:11 41:5 55:7 42:7 1031:206
Niederlagen
Position am
679 186 78 16 3 3 3 3 1 1 2 1 1 2 12 1 2 1 1 5 N/A
Jahresende
Anmerkung: Die Statistik berücksichtigt nur Ergebnisse im Einzel. Eine Ausnahme bilden die Mannschaftswettbewerbe Davis Cup, Laver Cup und
ATP Cup, wo eine erreichte Runde auch dann angegeben wird, wenn der Spieler nur im Doppel eingesetzt worden ist.
Stand: 21. November 2022.
Legende: S = Turniersieg; F = unterlegener Finalist; HF, VF, AF = ausgeschieden im Halb-, Viertel-, Achtelfinale; 3R, 2R, 1R = ausgeschieden in
der 3., 2., 1. Runde; RR (Round Robin) = ausgeschieden in der Gruppenphase; B = Bronzemedaille; KF (Kleines Finale) = unterlegen im Spiel um
Platz drei; PO (Playoff) = Auf- und Abstiegsrunde für die Weltgruppe im Davis Cup; K1, K2, K3, K4 = Teilnahme in der Kontinentalgruppe I, II, III,
IV im Davis Cup.
1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat, und zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an.
2 Vor 2009 Tennis Masters Cup und vor 2017 ATP World Tour Finals.
3 Im Jahr 2009 erfolgte ein Spielbelagswechsel von Hartplatz zu Sand und eine Verlegung von der Halle zum Freiplatz. Zudem wird das Turnier seitdem vor den French Open statt
wie zuvor im Oktober ausgetragen.
4 Erreichte Runden werden nur bei Teilnahme in der Weltgruppe angegeben. Angegeben ist dabei die letzte erreichte Runde des Davis-Cup-Teams, sofern der Spieler im jeweiligen
Jahr in irgendeiner Runde einen Einsatz im Team hatte. Als Mannschaftswettbewerb wird der Davis Cup unter Turnierteilnahmen, Erreichte Finals und Gewonnene Titel nicht
berücksichtigt.
5 Als Mannschaftswettbewerbe werden ATP Cup und Laver Cup unter Turnierteilnahmen, Erreichte Finals und Gewonnene Titel nicht berücksichtigt.
Rekorde
Grand-Slam-Turniere
Mit 21 Grand-Slam-Titeln liegt er auf Platz zwei hinter Rafael Nadal, der mit 22 Erfolgen den Rekord für die meisten Turniersiege im Einzel
hält.
Er erreichte insgesamt 32 Grand-Slam-Finals.
Er ist einer von vier Spielern, die alle vier Grand-Slam-Turniere in ihrer Karriere mindestens zweimal gewinnen konnten.
Als einem von nur drei Spielern gelang es ihm, alle vier Grand-Slam-Turniere hintereinander zu gewinnen.
Er gewann die Rekordzahl von neun Einzeltiteln bei den Australian Open und die meisten Titel in Serie bei diesem Turnier (2011–2013 und
2019–2021).
Mit einer Siegesquote von 88,6 % (Stand nach den US Open 2021) hält er den Rekord für die beste Quote bei Grand-Slam-Turnieren auf
Hartplatz.
Neben Federer ist er der einzige Spieler, der in drei Saisons (2011, 2015, 2021) bei mindestens drei Grand-Slam-Turnieren erfolgreich war,
sowie in sechs Saisons mindestens zwei Grand-Slam-Turniere gewann.
In der Open Era hält er den Rekord für die meisten Finalteilnahmen bei jedem Grand-Slam-Turnier (mindestens sechs) und die meisten
Halbfinalteilnahmen (mindestens neun). Zusätzlich hat er bei jedem Grand-Slam-Turnier mindestens 81 Matches gewonnen, was ebenfalls
einen Rekord darstellt.
Ebenfalls in der Open Era hält er den Rekord für die meisten Siege in Serie bei Grand-Slam-Turnieren (30, 2015–2016).
Als erster Spieler der Open Era gelang es ihm, ein Grand-Slam-Turnier (Australian Open) in drei verschiedenen Jahrzehnten zu gewinnen.
Neben Rod Laver, Björn Borg, Nadal und Federer ist er einer von fünf Spielern in der Open Era, die die French Open und Wimbledon
hintereinander gewinnen konnten. Dies gelang ihm 2021.
2021 gewann er die Australian Open, French Open und Wimbledon und holte somit drei Titel auf drei unterschiedlichen Belägen in einer
Saison, was bisher nur Rafael Nadal im Jahr 2010 gelang.
Das Match zwischen ihm und Rafael Nadal beim Finale der Australian Open 2012 ist das längste in der Geschichte der Open Era (5 Stunden
und 14 Minuten).
Er ist auch der Rekordhalter bei den meisten Siegen in Serie bei den Masters-Turnieren (31, 2011).
Insgesamt elf Masters-Titel konnte Đoković ohne Satzverlust gewinnen.
2015 gewann er insgesamt 39 Partien bei den Masters-Turnieren.
Von 2012 bis 2015 gewann er jedes Masters-Finale, nachdem er jeweils das Endspiel erreichte. In dieser Periode holte er sich zwölf Titel ohne
einer Niederlage.
Weltrangliste
Er ist alleiniger Rekordhalter mit sieben Saisons, die er an der Spitze der Weltrangliste beendete.
Zudem hält er den Rekord für die meisten Wochen als Nummer 1 der Weltrangliste.
2021 wurde er mit 34 Jahren zum ältesten Spieler, der eine Saison als Nummer 1 der Weltrangliste beendete.
Mit 16.950 Punkten hält er den Rekord für die höchste je in der Weltrangliste erreichte Punktzahl (2016).
Er ist einer von fünf Spielern der Weltranglistengeschichte, die zwei ganze Saisons an der Spitzenposition verbrachten (2015 und 2021).
Sonstige Rekorde
Mit einem Karrierepreisgeld von mehr als 159 Millionen US-Dollar hält Đoković den Rekord. Zudem erzielte er 2015 mit mehr 21 Millionen US-
Dollar den Bestwert für eine Saison.
Mit einer Siegesquote von 83,29 % (Stand: nach Astana 2022) hält Đoković den Rekordwert in der Open Era.
Mit einer Siegesquote von 84,33 % auf Hartplätzen (Stand: nach Astana 2022) ist er Rekordhalter in der Open Era.
Đoković hat die meisten Siege gegenüber Top-10-Spieler in seiner Karriere zu verzeichnen (234).
Ehrungen
2006, 2007: ATP Most Improved Player of the Year
2007, 2010, 2011, 2013–2015, 2018, 2019: Serbiens Sportler des Jahres
2011, 2012, 2014, 2015, 2018, 2020, 2021: ATP Player of the Year
2011–2015, 2018: ITF Player of the Year
2011: BBC Overseas Sports Personality of the Year
2011, 2012, 2015: Europas Sportler des Jahres (UEPS)
2011, 2015, 2018: Europas Sportler des Jahres (PAP)
2011, 2014: United States Sports Academy Male Athlete of the Year
2011, 2015: Eurosport International Athlete of the Year
2012, 2013, 2015, 2016, 2021: ESPY-Awards (ESPN)-Best Male Tennis Player
2012: Arthur Ashe Humanitarian of the Year
2012, 2015, 2016, 2019: Laureus Weltsportler des Jahres
2016: Marca Leyenda
2018: ATP Comeback Player of the Year
Am 28. April 2011 wurde er mit dem St.-Sava-Orden geehrt.[42] Đoković ist seit August 2011 Botschafter der UNICEF für Serbien. Im Februar 2012
erhielt Đoković das Großkreuz des Ordens des Karađorđe-Sterns[43] sowie im Januar 2013 den Orden der Republik Serbien.[44]
Im April 2021 wurde eine 2019 neu entdeckte Wasserdeckelschnecke Đoković zu Ehren mit dem Namen Travunijana djokovici benannt.[45]
Sonstiges
Im Jahr seines Durchbruchs (2007) wurde Novak Đoković zum Beliebtesten Serben des Jahres gewählt. Durch ihn und die ebenfalls erfolgreichen
Tennisspielerinnen Ana Ivanović und Jelena Janković erlebte der Tennissport in Serbien einen generellen Aufschwung.
Đoković sorgte häufig für Furore durch extrem häufiges Auftippen des Balles vor dem Aufschlag. Er glaubte daran, sich damit eine höhere
Konzentration verschaffen zu können. Allerdings führte die Angewohnheit mehrfach zu Diskussionen mit seinen Gegnern, auch wurde er von
Unparteiischen für diese Eigenart häufig verwarnt. Während des Endspiels der Australian Open im Jahr 2008 beschwerte sich Jo-Wilfried Tsonga
mehrfach beim Schiedsrichter über Đokovićs Zeitspiel.[46]
Zudem wurde er als Parodist anderer Tennisspieler bekannt. Unter anderem ahmte er Marija Scharapowa, Rafael Nadal, Andy Roddick sowie auch
ehemalige Spieler wie Pete Sampras, Boris Becker und Goran Ivanišević nach. 2010 hatte Đoković einen Cameo-Auftritt in dem Video zur Single
„Hello“ von Martin Solveig.[47]
Für seine Restaurantkette „Novak Café & Restaurant“, die es in mehreren Städten in Serbien gibt, hat sich Đoković für den Restaurantbetrieb die
weltweite Versorgung von Eselmilchkäse gesichert – eine Käsespezialität aus Serbien und eine der teuersten Käsesorten der Welt.[48] Des Weiteren
eröffnete er im April 2016 ein veganes Restaurant in Monaco.[49]
Mit seiner Frau hält der Sportler 80 % der 2020 gegründeten Firma QuantBioRes, deren Ziel es sei, eine neue Technologie zur Bekämpfung von
Viren und resistenten Bakterien zu entwickeln.[50] Laut Experten handele es sich dabei aber um eine unwissenschaftliche Methodik, wie sie
ähnlich auch in der Homöopathie Anwendung findet.[51][52]
Literatur
Markus Alexander: Novak Djokovic – Sein Weg zur Nummer eins. Ramses Verlag, Rostock 2013, ISBN 978-3-943004-19-9
Novak Đoković: Siegernahrung: Glutenfreie Ernährung für Höchstleistung. Riva, 2014, ISBN 978-3-86883-402-4
Daniel Müksch: Novak Djokovic: Ein Leben lang im Krieg. Die Werkstatt, Bielefeld 2022, ISBN 978-3-7307-0603-9
Weblinks
Commons: Novak Đoković (https://commons.wikimedia.org/wiki/Novak_%C4%90okovi%C4%87?uselang=de) – Album mit
Bildern, Videos und Audiodateien
ATP-Profil von Novak Đoković (https://www.atptour.com/en/players/dewiki/D643/overview) (englisch)
ITF-Profil von Novak Đoković (https://www.itftennis.com/en/players/novak-djokovic/800225217/srb/mt/s/overview/) (englisch)
Davis-Cup-Statistik von Novak Đoković (https://www.daviscup.com/en/players/player.aspx?id=800225217) (englisch)
Literatur von und über Novak Đoković (https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=1041696558) im Katalog der Deutschen
Nationalbibliothek
Offizielle Website (https://novakdjokovic.com/) von Novak Đoković (englisch und serbisch)
Einzelnachweise
1. "Wertvolle Dinge gestohlen". Villa von Novak Djokovic in Marbella ausgeraubt (https://www.kleinezeitung.at/sport/sommersport/tennis/6030376/
Wertvolle-Dinge-gestohlen_Villa-von-Novak-Djokovic-in-Marbella) In: Kleine Zeitung, 6. September 2021.
2. Djokovic unter der Haube. (http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/tennis/1407/News/novak-djokovic-unter-der-haube-hochzeit-heiratet-jelen
a-ristic-boris-becker-wimbledon.html) In: spox.com. 10. Juli 2014, abgerufen am 15. Januar 2017.
3. Wann läuten die Hochzeitsglocken für Djokovic? (http://www.spox.com/at/tennisnet/1309/Artikel/wann-lauten-die-hochzeitsglocken-fur-djokovic
-40968.html) In: spox.com. 20. September 2013, abgerufen am 15. Januar 2017.
4. Babygeschlecht und Namen schon verraten. (https://www.gala.de/stars/news/novak-djokovic--tennis-star-ist-vater-von-tochter-tara-geworden-2
1433992.html) In: Gala. 3. September 2017, abgerufen am 26. Januar 2020.
5. Jörg Allmeroth: „Ich habe etwas unmögliches geschafft“. (https://www.redbulletin.com/int/de/sports/novak-djokovic-ich-habe-etwas-unmogliche
s-geschafft) In: redbulletin.com. Abgerufen am 15. Januar 2017.
6. Jörg Allmeroth: Heiß gelaufen im Brutofen. (http://www.spiegel.de/sport/sonst/australian-open-sieger-djokovic-heiss-gelaufen-im-brutofen-a-81
2091.html) In: spiegel.de. Spiegel Online, 29. Januar 2012, abgerufen am 15. Januar 2017.
7. Christoph Gastinger: Novak Djokovic: Der Alleinherrscher von Melbourne. (http://diepresse.com/home/sport/tennis/1337480/Novak-Djokovic_D
er-Alleinherrscher-von-Melbourne) In: diepresse.com. Die Presse, 27. Januar 2013, abgerufen am 15. Januar 2017.
8. Fantastischer Djokovic ringt unglaublichen Federer im fünften Finalsatz nieder. (http://derstandard.at/2000002729485/Wimbledon-2014-Finale-
Roger-Federer-Novak-Djokovic) In: http://derstandard.at. Der Standard, 6. Juli 2014, abgerufen am 15. Januar 2017.
9. Djokovic Clinches Year-End No. 1 Emirates ATP Ranking For Fourth Time. (http://www.atpworldtour.com/en/news/djokovic-clinches-2015-year-
end-no-1) In: atpworldtour.com. 14. September 2015, abgerufen am 15. Januar 2017 (englisch).
10. Megan Fernandez: By the Numbers: Novak Djokovic's biggest records. (https://www.usopen.org/en_US/news/articles/2021-09-05/novak_djoko
vics_biggest_records_by_the_numbers.html) In: usopen.org. 5. September 2021, abgerufen am 14. Januar 2022 (englisch).
11. Doris Henkel: Pariser Geldregen. (http://www.faz.net/aktuell/sport/french-open/tennis-novak-djokovic-knackt-100-mio-dollar-marke-bei-preisgel
d-14266523.html) In: faz.net. 3. Juni 2016, abgerufen am 15. Januar 2017.
12. Philipp Joubert: Trennung mit Ansage. (http://www.spiegel.de/sport/sonst/boris-becker-nicht-mehr-novak-djokovics-trainer-trennung-mit-ansage
-a-1124831.html) In: spiegel.de. Spiegel Online, 7. Dezember 2016, abgerufen am 15. Januar 2017.
13. Christian Albrecht Barschel: Trainerhammer! Agassi coacht Djokovic. (http://www.spox.com/de/tennisnet/turniere/atp/1705/Artikel/novak-djokov
ic-andre-agassi-neuer-trainer-coach-french-open.html) In: spox.com. 21. Mai 2017, abgerufen am 21. Mai 2017.
14. Mysteriöse Verletzung – Djokovic droht lange Pause (https://www.welt.de/sport/tennis/article166590767/Mysterioese-Verletzung-Djokovic-droht
-lange-Pause.html) (Welt.de vom 12. Juli 2017, abgerufen am 2. September 2017)
15. Novak Djokovic beendet Saison vorzeitig – Absage für die US Open 2017 (http://www.eurosport.de/tennis/wegen-verletzung-novak-djokovic-be
endet-saison-vorzeitig_sto6267432/story.shtml) (eurosport.de vom 26. Juli 2017, abgerufen am 2. September 2017)
16. Simon Briggs: Novak Djokovic exclusive: 'I cried for three days after I had surgery – I felt guilty'. (https://www.telegraph.co.uk/tennis/2018/11/09
/novak-djokovic-exclusive-cried-three-days-had-surgery-felt/) In: The Daily Telegraph. 9. November 2018, abgerufen am 22. Januar 2022
(englisch).
17. Christopher Clarey: Novak Djokovic Expresses Resistance to Coronavirus Vaccine. (https://www.nytimes.com/2020/04/20/sports/tennis/corona
virus-djokovic-vaccine-covid19.html) In: The New York Times. Abgerufen am 10. Januar 2022 (englisch).
18. Maximilian Kisanyik: Novak Djokovic gewinnt Golden Masters: Klarer Finalsieg gegen Roger Federer in Cincinnati. (https://www.tennisnet.com/
news/masters-cincinnati-roger-federer-novak-djokovic-finale) 20. August 2018, abgerufen am 1. Mai 2020 (deutsch).
19. Ivan Ortiz: Novak Djokovic: Der ATP Cup war eine großartige Vorbereitung für die Australian Open. (https://www.tennisworldde.com/tennis/new
s/Novak_Djokovic/5195/novak-djokovic-der-atp-cup-war-eine-grossartige-vorbereitung-fur-die-australian-open/) In: Tennisworldde.com.
2. Februar 2020, abgerufen am 3. Februar 2020.
20. Klaus Bellstedt: Novak Djokovic gewinnt zum achten Mal die Australian Open – Der unromantische Realist. (https://www.spiegel.de/sport/tenni
s/australien-open-gewinner-novak-djokovic-der-unromantische-realist-a-41eb3c57-9fbf-4a3a-b732-9a62447253b5) In: Spiegel.de. 2. Februar
2020, abgerufen am 3. Februar 2020.
21. Tennisstar Djokovic positiv auf das Coronavirus getestet. (https://www.spiegel.de/sport/tennis/tennis-novak-djokovic-positiv-auf-das-coronaviru
s-getestet-a-583b0d83-7245-4e2b-80e6-580fbb79c90b) In: Spiegel.de. 23. Juni 2020, abgerufen am 23. Juni 2020.
22. Tennisprofi Novak Đoković positiv auf Covid-19 getestet. (https://www.zeit.de/sport/2020-06/corona-infektion-novak-djokovic-tennisstar-adria-to
Diese Seite wurde zuletzt am 21. November 2022 um 18:16 Uhr bearbeitet.
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