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Hebräische Sprache – Wikipedia 23.11.

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Hebräische Sprache

Hebräisch (hebräisch ‫‘ עברית‬Ivrit, ) gehört zur kanaanäischen Gruppe des


Nordwestsemitischen und damit zur afroasiatischen Sprachfamilie, auch semitisch-hamitische
Sprachfamilie genannt.

Die Basis aller späteren Entwicklungsformen des Hebräischen ist die Sprache der heiligen
Schrift der Juden, der hebräischen Bibel, deren Quellschriften im Laufe des 1. Jahrtausends v.
Chr. entstanden und kontinuierlich redigiert und erweitert und schließlich um die Zeitenwende
kodifiziert wurden. (Alt-)Hebräisch wird daher oft mit dem Begriff „Biblisch-Hebräisch“
gleichgesetzt, selbst wenn dies weniger sprachhistorisch als literaturhistorisch begründet ist:
Althebräisch als die Sprache des größten Teiles des Alten Testamentes. In der Bibel wird die
Sprache ‫ְנַעַן‬+ ‫ְפַת‬- sefat kena‘an („Sprache Kanaans“, Jes 19,18) oder ‫ יהודית‬jehudit („jüdisch,
judäisch“; Jes 36,11 2Kö 18,26+28 2Chr 32,18 Neh 13,24) genannt. Nach der Zerstörung des
Jerusalemer Tempels durch Nebukadnezar II. im Jahre 586 v. Chr. und dem darauf folgenden
Babylonischen Exil kam die dortige Amtssprache Aramäisch unter den Juden in Umlauf, sodass
das Hebräische fortan in Konkurrenz zum Aramäischen stand und viele Einflüsse von diesem
aufnahm.

Nach der Zerstörung des Zweiten Tempels zu Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. verlagerte sich das
Zentrum jüdischen Lebens von Judäa nach Galiläa und ins Exil. Etwa ab dem Jahre 200 hörte
Hebräisch auf, Alltagssprache zu sein. Es blieb indessen eine Sakralsprache, wurde jedoch nie
ausschließlich zu liturgischen Zwecken benutzt, sondern auch zur Abfassung von
philosophischen, medizinischen, juristischen und poetischen Texten, sodass sich das Vokabular
des Mittelhebräischen im Laufe der Jahrhunderte erweitern konnte. Es ist ebenfalls bezeugt,
dass sich die verstreuten jüdischen Gemeinden zur Verständigung untereinander des
Hebräischen bedienten.

Die Erneuerung des Hebräischen mit dem Ziel seiner Etablierung als jüdische Nationalsprache
in Palästina begann im späten 19. Jahrhundert auf Initiative von Elieser Ben-Jehuda. 1889
gründete er in Jerusalem den „Rat der hebräischen Sprache“, den Vorläufer der Akademie für
die hebräische Sprache, mit dem Ziel, die seit etwa 1700 Jahren kaum noch gesprochene
Sprache der Bibel wiederzubeleben. In der Folgezeit entstand das moderne Hebräisch (auf
Deutsch oft als Ivrit bezeichnet), dessen Unterschiede zum biblischen Hebräisch im Schriftbild
und der Morphologie äußerst gering, in der Syntax und dem Vokabular zum Teil gravierend
sind.

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Hebräisch (‫ית‬#ְ‫)עִב‬
 Israel,
Gesprochen in  Staat Palästina
 Polen
Global liturgische Sprache für das
Judentum

Sprecher 9 Millionen[1]

Linguistische
Klassifikation Afroasiatische Sprachen

Semitische Sprachen

Westsemitische Sprachen

Nordwestsemitische
Sprachen

Kanaanäische
Sprachen

Hebräisch

Offizieller Status

Amtssprache in  Israel

Anerkannte Minderheitensprache in
 Polen

Sprachcodes

ISO 639-1
he (Hebräisch)

ISO 639-2
heb (Hebräisch)

ISO 639-3
heb (Neuhebräisch), hbo (Biblisches,
Rabbinisches Hebräisch)

Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Althebräisch

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Mittelhebräisch
Neuhebräisch
Modernes Hebräisch (Ivrit)
Hebräische Schrift
Grammatik
Substantive
Status Constructus
Genera
Verben
Sprachbeispiel
Sprachen mit starken hebräischen Einflüssen
Verbundenheit der heutigen Sprache mit der Bibel
Einflüsse des Hebräischen auf das Deutsche und umgekehrt
Siehe auch
Literatur
Einzeluntersuchungen
Grammatiken
Wörterbücher
Lehrbücher
Zur Sprachgeschichte
Weblinks
Allgemein
Spezielles
Lehr-, Wörterbücher und Ähnliches
Einzelnachweise

Geschichte
Man unterscheidet drei Entwicklungsstufen: Alt-, Mittel- und Neuhebräisch. Daneben gibt es
eine eher literarisch definierte Einteilung in Bibelhebräisch, Mischnahebräisch,
mittelalterliches Hebräisch und modernes Hebräisch; diese Einteilung ist im akademischen
Hebräischunterricht üblich.

Althebräisch
Das Althebräische ist aufs Engste mit der phönizisch-punischen Sprache sowie den anderen
semitischen Varietäten der Länder der vorderasiatischen Mittelmeerküste verwandt; die
meisten Linguisten betrachten heute das Kanaanäische (mit dem Hebräischen als einer von
mehreren Mundarten) und das Phönizische als dieselbe Sprache. Sprachwissenschaftlich
gesehen ist (Alt-)Hebräisch ein südkanaanäischer Dialekt des 1. Jahrtausends v. Chr., der in
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einem Dialektkontinuum mit den (anderen) kanaanäischen Sprachen, Moabitisch,


Ammonitisch, Edomitisch, Ugaritisch, Phönizisch usw. stand. Der älteste bekannte hebräische
Text ist der auf eine Tontafel niedergeschriebene Gezer-Kalender von 925 v. Chr., der heute in
Istanbul ausgestellt ist. Es gibt ältere Zeugnisse der verwandten Dialekte.

Das berühmteste Werk in althebräischer Sprache ist die jüdische Bibel, der Tanach (im
christlichen Sprachgebrauch Altes Testament genannt). Zu den ältesten erhaltenen Abschriften
biblischer Texte zählen die Schriftrollen vom Toten Meer. Sie wurden 1947 in Qumran gefunden
und stammen aus der Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem späten 1. Jahrhundert
n.  Chr. Sie weisen zahlreiche Unterschiede zur heutigen kodifizierten jüdischen Bibel auf und
umfassen auch Schriften, die in den Kanon der jüdischen Bibel nicht eingegangen sind.

Mittelhebräisch
→ Hauptartikel: Mittelhebräisch

Mittelhebräisch ist die Sprache spätbiblischer Texte sowie der hebräischen Teile der
rabbinischen Literatur und der mittelalterlichen jüdischen Literatur. Geprägt wurde sie
maßgeblich vom hebräisch-aramäischen Diglossieverhältnis, das vom Babylonischen Exil bis
zum Ende der rabbinischen Epoche bestimmend war.

In Form des Reichsaramäischen wurde die aramäische Sprache im Perserreich zur


Verwaltungssprache. Kerngebiet des aramäischen Sprachraums war bis dahin der syrische
Raum um Damaskus gewesen. Nun etablierte sich Aramäisch für ca. 700 Jahre als ethnische
und politische Grenzen überschreitende Umgangssprache im Nahen Osten, zu der nach dem
Sieg Alexanders des Großen über die Perser das Griechische in Konkurrenz trat. Erst das
Auftreten des Arabischen drängte beide Sprachen fast ganz zurück. Die Juden benutzten
Aramäisch für Bibelübersetzungen (Targumim) und im Talmud sowie als Umgangssprache in
Babylonien und der Levante. Wie das Hebräische gehört Aramäisch zum nordwestlichen Zweig
der semitischen Sprachen und ist somit dem Hebräischen nahe verwandt. In der
mittelhebräischen Phase wurden zahlreiche aramäische Ausdrücke und Redewendungen ins
Hebräische übernommen, vor allem aber die aramäische Schrift, die als sogenannte
Quadratschrift bis heute in Gebrauch ist, während die Aramäer ihre Schrift zu verschiedenen
Kursiven weiterentwickelten und die Quadratschrift aufgaben. Auch die Syntax des
Hebräischen änderte sich in dieser Phase grundlegend (Übergang von der Struktur Prädikat–
Subjekt–Objekt hin zu Subjekt–Prädikat–Objekt sowie von der parataktischen, das heißt
Hauptsätze bevorzugenden Syntax hin zum hypotaktischen Prinzip, d.  h. zu Hauptsatz-
Nebensatz-Konstruktionen). Das Mittelhebräische umfasst das spätbiblische Hebräisch und das
Hebräisch der rabbinischen Literatur, d.  h. der Werke der jüdischen Gelehrten insbesondere
Palästinas und Babyloniens nach der Zerstörung des Zweiten Tempels (70 n. Chr.).

Während fast zweier Jahrtausenden war Hebräisch nicht Muttersprache, sondern meist Zweit-
oder Drittsprache von Juden, das heißt in der Regel von gebildeten jüdischen Männern in allen
Teilen der Diaspora. In der traditionellen jüdischen Ausbildung wurde viel Zeit darauf
verwandt, Tora, Mischna, Gemara und rabbinische Kommentare im hebräischen (und zum Teil
aramäischen) Original zu lesen. Der wichtigste Beitrag zum Erhalt des biblischen Hebräisch
stammt von den Masoreten, die vom 7. bis zum 10. nachchristlichen Jahrhundert dem nur mit
Konsonanten geschriebenen Bibeltext Vokale, Akzente und sogenannte Teamim hinzufügten,

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das heißt Angaben für den liturgischen Gesang im Gottesdienst. Da die entsprechenden Zeichen
hauptsächlich aus Punkten bestehen, spricht man von „Punktation“ (hebräisch nikud). Die
bedeutendsten Masoreten wirkten im 9./10. Jahrhundert n. Chr. in Tiberias am See Genezareth.

Vor allem zwei Familien sind hier bedeutsam: Ben Ascher und Ben Naftali. Nachdem bereits
vorher in Babylonien wie in Palästina Texte zum Zwecke der Vokalisierung punktiert worden
waren, schuf Aaron ben Mosche ben Ascher das ausführlichste und gründlichste
Punktationssystem, das sich schließlich allgemein durchsetzte. Der allgemein anerkannte
jüdische hebräische Bibeltext, der seit dem 16. Jahrhundert auch von christlichen Theologen
der Exegese des Alten Testaments zugrunde gelegt wird, geht auf den punktierten Text der
Familie Ben Ascher zurück. In der Biblia Hebraica Stuttgartensia ist der masoretische Text nach
der ältesten vollständigen Handschrift dieser Textform, dem Codex Leningradensis (heute
meist Codex Petropolitanus oder Codex Petersburg genannt) abgedruckt. Paul Kahles
Erforschung verschiedener masoretischer Systeme und der Vergleich mit griechischen
Umschriften des Hebräischen in der Septuaginta und der Hexapla des Origenes haben gezeigt,
dass die Masoreten von Tiberias in ihrer Punktation nicht der gängigen, tradierten Aussprache
des Hebräischen folgten, sondern zum Teil ein ideales philologisches Konstrukt schufen, das
vor allem religiösen Bedürfnissen genügen sollte.

Neuhebräisch
Die Geschichte des neuzeitlichen Hebräisch zerfällt in zwei Perioden, die aber nicht für die
gesamte Judenheit Gültigkeit besaßen. Wesentliche Neuerungen (Abkehr von der rabbinischen
Tradition und Betonung der vermeintlichen Reinheit und Ursprünglichkeit des biblischen
Sprachstils) brachte die jüdische Aufklärung im 18./19. Jahrhundert. Auch bei den Juden
anderer Regionen kam es – ohne Beeinflussung durch die Entwicklungen in Mitteleuropa – zu
einer Renaissance des Hebräischen, zum Beispiel im Irak. Einen weiteren Neuanfang, der
schließlich zur Reetablierung als muttersprachlich weitergegebenes Idiom in Palästina führte,
bewirkten die Zionisten vom Ende des 19. Jahrhunderts an. Diese Sprachform wird auf Deutsch
meist als Modernhebräisch oder Ivrit bezeichnet. Jedoch bezeichnet das Wort Ivrit im
Hebräischen selbst ohne qualifizierendes Adjektiv die gesamte hebräische Sprache aller
Perioden; Neuhebräisch heißt auf Hebräisch ivrit chadascha.

Modernes Hebräisch (Ivrit)


→ Hauptartikel: Ivrit

Unter Ivrit wird außerhalb Israels meist die jüngste Entwicklungsphase des Neuhebräischen
verstanden: Das infolge der Aufklärung und des Zionismus entstandene israelische Hebräisch
ist das Ergebnis einer Wiederbelebung des Entwicklungsstandes der biblischen Sprache, den
die Masoreten von Tiberias mit ihrem Vokalisationssystem entwickelt haben, jedoch auf der
Basis einer späteren, eher mittelhebräischen Syntax, die zudem Einflüsse europäischer
Sprachen aufweist.

Die relativ wenigen spezifisch biblischen Formen werden in Israel verstanden und in der Schule
gelehrt, in der Alltagssprache jedoch nicht verwendet (z.  B. Pausalformen); zudem haben
zahlreiche biblische Wörter heute eine andere Bedeutung. Insbesondere wurde das

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althebräische Tempussystem schon im Mittelhebräischen verändert und in der Neuzeit nicht


mehr den biblischen Formen angeglichen.

Vielen gilt das Hebräische als Beispiel einer erfolgreichen Umwandlung einer alten Literatur-
und Sakralsprache zu einer modernen Nationalsprache. Dies wurde von David Ben Gurion, dem
ersten Ministerpräsidenten des Staates Israel, mit folgendem Ausspruch kommentiert: „Wenn
Moses heute zurückkäme und um ein Stück Brot bäte, verstünde man ihn.“ Eine derartige
Auffassung wurde teilweise auch von Hebraisten und Semitisten vertreten (Ullendorff), ist aber
umstritten (Brockelmann).

Kritiker verweisen in diesem Zusammenhang u. a. auf die für semitische Sprachen untypische
Aussprache des heutigen Hebräisch, das nur noch in der Orthografie, aber nicht in der Phonetik
die spezifisch semitischen Laute erkennen lässt (d.  h. zwischen Aleph und Ajin, Kaf und Qof,
Thet und Taw, Chet und Khaf etc. unterscheidet) und somit über wesentlich weniger Laute
verfügt als die meisten anderen semitischen Sprachen. Die genannten Buchstabenpaare bilden
heute im Hebräischen Homophone. Nur Israelis von orientalischer Abstammung differenzieren
gelegentlich noch einzelne dieser Laute. Eine vergleichbare Entwicklung ist z. B. im
Maltesischen zu erkennen, das sich aufgrund seiner Isolation vom Arabischen und seiner
Jahrhunderte währenden Anbindung an den italienischen Sprachraum in mancher Hinsicht,
insbesondere im Bereich der Phonetik, „europäisiert“ hat.

Hebräische Schrift
Siehe hebräisches Alphabet sowie die Einträge unter den einzelnen Buchstaben, von Aleph bis
Taw. Schreibrichtung von rechts (oben) nach links.

Grammatik
→ Hauptartikel: Althebräische Grammatik

Für die Grammatik des modernen Hebräisch siehe Ivrit.

Substantive
Das Althebräisch gehört wie alle semitischen Sprachen
grundsätzlich zu den Kasussprachen. Seit dem Ausfall der
Kasusflexion in der kanaanäischen Gruppe der semitischen
Tafel mit dem Wort ‫שלום‬
Sprache werden jedoch schon ab dem 10. Jh. v. Chr. zur
beziehungsweise Schalom (Friede)
Unterscheidung von Subjekt und Objekt keine Fälle mehr
verwendet, sondern das Objekt kann optional mit einer
speziellen nota objecti markiert werden, das ist allerdings nur bei determinierten Objekten
möglich. Flexion spielt jedoch eine wichtige Rolle bei der Bildung und Ableitung von Verben,
Substantiven, der Genitivkonstruktion Status constructus, die auf Hebräisch Smichut (‫ת‬4‫סְמִיכ‬
– „Stützung“) genannt wird.

Status Constructus

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Beispiele für die Genitivverbindung (Smichut):

bájit (‫ַיִת‬:) = Haus; lechem (‫ = )לֶחֶם‬Brot; bējt lechem (‫ֵית־לֶחֶם‬:) = Haus des Brotes
(Bethlehem).

In Genitivverbindungen wird der bestimmte Artikel vor ihren letzten Bestandteil gesetzt:

alija (‫ = )עֲלִ@ָה‬Rückführung, Repatriierung; no`ar (‫ נֹעַר‬,‫עַר‬C‫ נ‬,) = Jugend; alijat ha-no`ar


(‫עַר‬CDַ‫ = )עֲלִ@ַת ה‬die Rückkehr (nach Israel) der Jugendlichen.

Das Besitzverhältnis kann mithilfe der klassischen Kurzform (Substantiv mit


Pronominalendung) oder einer längeren, umschreibenden Phrase wiedergegeben werden,
z. B. von: Sohn = ‫ֵן‬: ben: mein Sohn = ‫ְנִי‬: bni bzw. ‫ִי‬EֶF ‫ֵן‬:ַ‫ ה‬ha-ben scheli.

Letzteres bedeutet wörtlich: der Sohn, der von mir ist. Hier ist aus einem Relativsatz (sche… =
der, die, das) und der Präposition le- eine neue Präposition („von“) entstanden, die im
biblischen Hebräisch noch unbekannt ist. Sowohl an „bni“ als auch an „scheli“ ist die
Pronominalendung der 1. Person Singular (mein, mir, mich) erkennbar.

Genera

Die hebräische Sprache kennt zwei grammatikalische Geschlechter bzw. Genera: männlich und
weiblich. Weibliche Substantive und Namen enden meistens mit …a (…‫ )ה‬oder …t (…‫)ת‬.
Beispiel: Sarah (‫ה‬Gָ-), `Ivrith (‫ית‬Hְ‫)עִב‬. Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, beispielsweise
endet das Wort „lájla“ (‫ – לַיְלָה‬Nacht) mit dem Buchstaben „He“ und ist trotzdem
grammatikalisch männlich.[2] Es können auch weibliche Nomen männliche Endungen tragen.
Abstrakta werden meistens dem weiblichen Genus zugeordnet.

Betont wird meistens die letzte Silbe, in einigen Fällen auch die vorletzte Silbe, bei
Fremdwörtern auch andere Silben (‫סִיטָה‬Kֶ‫נִיב‬4‫ א‬univérsita „Universität“). Die Betonung ist (im
Neuhebräischen) schwach phonemisch, es gibt also gelegentlich Wortpaare, die sich nur durch
die Betonung unterscheiden (‫ה‬G‫ִי‬: birá „Hauptstadt“, ‫ה‬G‫ִי‬: bíra „Bier“). Manche
Personennamen können auf zweierlei Weise betont werden und erhalten dadurch einen jeweils
unterschiedlichen emotionalen Beiklang.

Hebräische Substantive und Adjektive können mit dem bestimmten Artikel …ַ‫„ ה‬ha“ definiert
werden. Unbestimmte Substantive bzw. Adjektive tragen gar keinen Artikel. Der bestimmte
Artikel wird zusammen mit dem zugehörigen Wort geschrieben. Beispiel: ‫עַר‬C‫ נ‬no`ar = Jugend,
‫עַר‬CDַ‫ ה‬hano`ar = die Jugend. Wird der Artikel vorgesetzt, erhält der folgende Konsonant meist
einen Punkt („Dagesch forte“), der Verdopplung anzeigt. Vor Konsonanten, die nicht verdoppelt
werden können, erhält der Artikel ein langes -a („qametz“).

Verben

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Außer im Bibelhebräischen verfügen hebräische Verben über drei Tempora: Vergangenheit,


Zukunft und Gegenwart. Streng genommen sind aber nur Vergangenheit und Zukunft echte
Konjugationen mit Formen für die 1., 2. und 3. Person im Singular und Plural, während für die
Gegenwart das Partizip verwendet wird. Hier hat jedes Verb wie das hebräische Adjektiv vier
Formen: Maskulinum Singular, Femininum Singular, Maskulinum Plural, Femininum Plural.
Die Person wird durch Hinzufügen des Personalpronomens angezeigt. Ein Beispiel für die
Bildung des Partizips:

‫תֵב‬C+ ‫א‬4‫ה‬-‫ָה‬Nַ‫א‬-‫( אֲנִי‬aní, atá, (ich, du, er) [m.] schreibe, schreibst, schreibt (wörtl.: ich
hu) kotév (m.), du (m.), er ein Schreibender)

‫תֶבֶת‬C+ ‫הִיא‬-ְNַ‫א‬-‫( אֲנִי‬aní, at, hi) (ich, du, sie) [f.] schreibe, schreibst, schreibt (wörtl.: ich
kotévet (f.), du (f.), sie (Sg.) eine Schreibende)

‫תְבִים‬C+ ‫הֵם‬-‫ֶם‬Nַ‫א‬-4‫אֲנַחְנ‬ (wir, ihr, sie) [m.] schreiben, schreibt, schreiben (wörtl.: wir
(anáchnu, atém, hem) kotvím (m.), ihr (m.), sie (m. Pl.) Schreibende)

‫ת‬C‫תְב‬C+ ‫הֵן‬-‫ֶן‬Nַ‫א‬-4‫אֲנַחְנ‬ (wir, ihr, sie) [f.] schreiben, schreibt, schreiben (wörtl.: wir
(anáchnu, atén, hen) kotvót (f.), ihr (f.), sie (f. Pl.) Schreibende)

Im Althebräischen ist eine klare Trennung zwischen „Gegenwart“, „Vergangenheit“ und


„Zukunft“ nicht möglich. Beim finiten Verb werden zwei Aktionsarten unterschieden, verteilt
auf zwei Konjugationen, die traditionell „Perfekt“ und „Imperfekt“ genannt werden:

Perfekt = abgeschlossene, konstatierbare Handlung (im nachbiblischen Hebräisch:


Vergangenheit)
Imperfekt = unabgeschlossene, ausstehende Handlung (im nachbiblischen Hebräisch:
Zukunft).

Darüber hinaus gibt es im Bibelhebräischen zwei Ableitungen dieser Konjugationen, die deren
Sinn ins Gegenteil verkehren:

Imperfectum Consecutivum = abgeschlossene, konstatierbare Handlung


Perfectum Consecutivum = unabgeschlossene, ausstehende Handlung.

Die jeweilige Consecutivum-Form unterscheidet sich von der Normalform des Perfekts oder
Imperfekts dadurch, dass die Kopula „und“ vorangestellt wird. Im Falle des Imperfectum
Consecutivum wird zudem der nachfolgende Konsonant verdoppelt (hebräisch FָQRְ‫מ‬,
m'duggash), und die Betonung verlagert sich oft auf die vorletzte Silbe. Im Imperfectum
Consecutivum werden auf der vorletzten Silbe betonte Perfekt-Formen endbetont. Wegen des
vorgeschalteten „und“ können Consecutivum-Formen immer nur am Anfang des Satzes oder
Halbsatzes stehen; kein anderer Satzteil, auch keine Verneinung darf vorgeschaltet werden.

Moderne Grammatiken haben die traditionellen Bezeichnungen „Perfekt“ und „Imperfekt“


aufgegeben, da diese versuchen, die Aktionsart inhaltlich zu beschreiben, was an der jeweiligen
Consecutivum-Variante scheitert. Das Perfectum Consecutivum beschreibt gerade keine
„perfekte“, abgeschlossene Handlung, sondern im Gegenteil eine „imperfekte“,

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unabgeschlossene. Also ist der Terminus „Perfekt“ ungenau. Das Gleiche gilt analog für
„Imperfekt“. Die neuen Bezeichnungen beschreiben nicht mehr den Inhalt, sondern allein die
äußerliche Form: Das Perfekt heißt nun Afformativ-Konjugation (abgekürzt: AK) und das
Imperfekt Präformativ-Konjugation (PK). AK weist darauf hin, dass alle Formen dieser
Konjugation (bis auf eine) eine Endung haben, also ein Affix oder Afformativ (sg.: kataw-ti,
kataw-ta, kataw-t, kataw, katew-a; pl.: kataw-nu, ketaw-tem, ketaw-ten, katew-u); PK weist auf
das Präfix oder Präformativ, die Vorsilbe, hin, die alle Formen dieser Konjugation erhalten (sg.:
e-chtow, ti-chtow, ti-chtew-i, ji-chtow, ti-chtow; pl.: ni-chtow, ti-chtew-u, ti-chtow-na, ji-chtew-
u, ti-chtow-na). Die Consecutivum-Formen werden AK bzw. PK mit Waw conversivum, also
umkehrendem Waw, genannt. Der Buchstabe Waw steht für die Kopula „und“, die im
Hebräischen mit diesem Buchstaben geschrieben wird. PK mit Waw conversivum (Imperfectum
Consecutivum) ist das typische Erzähltempus der biblischen Texte und wird daher auch
Narrativ genannt.

Die Funktion des Waw conversivum ist einzig für das Bibelhebräische belegt und findet in
anderen semitischen Sprachen, etwa dem Arabischen oder Aramäischen, keine Entsprechung.

Die Grundlage zur Ableitung sämtlicher Konjugationsformen ist die „Wurzel“ (Wortstamm), die
sich aus den Konsonanten zusammensetzt, die in allen oder den meisten Formen des Verbes
und seiner Ableitungen vorkommen. Beim hebräischen Verb für „schreiben“ sind das: ‫ָתַב‬+, also
„k-t-w“. Je nachdem, welche Form gebildet werden soll, werden die für die Form typischen
Vokale dazwischengesetzt; in vielen Formen kommen außerdem konjugationstypische Vor-
und/oder Nachsilben hinzu (vgl. die oben aufgeführten Formen des Partizips und von AK und
PK). Demnach findet Konjugation im Hebräischen wie in allen semitischen Sprachen vor, in
und nach dem in der Regel rein konsonantischen Wortstamm statt; die meisten Wurzeln
bestehen aus drei Konsonanten.

Neben AK, PK und Partizip kennt das Hebräische Infinitiv- und Imperativformen.
Vorvergangenheit und Futur II sind dagegen unbekannt. Auch gibt es nahezu keine spezifischen
Modalformen (Konjunktiv); sie sind fast immer mit PK identisch (oder durch geringfügige
Veränderung hiervon abgeleitet).

Anders als etwa lateinische oder deutsche Verbstämme können hebräische Wurzeln nach
mehreren Mustern konjugiert werden, z.  B. als „Intensivstamm“ oder „Kausativ“. Es gibt also
abgesehen von den als AK und PK bezeichneten Konjugationen, die Aktionsart oder Tempus
bezeichnen, weitere Konjugationen, von denen jede ein eigenes AK und PK sowie Infinitive und
Imperative bildet. Durch diese zusätzlichen Konjugationen (Intensivstamm, Kausativ) wird die
Grundbedeutung der Wurzel variiert; sie sind das wichtigste Instrument bei der Bildung neuer
Wörter und überaus produktiv. Im Folgenden drei Beispiele für Infinitive der Wurzel „k-t-w“ in
verschiedenen Konjugationen:

‫ב‬CNְ‫ לִכ‬lichtów: schreiben (Grundbedeutung)


‫ֵב‬Nַ+ְ‫ לְהִת‬lëhitkatéw: „einander schreiben“, d. h. korrespondieren (Intensivstamm)
‫ִיב‬Nְ‫ לְהַכ‬lëhachtíw: „zu schreiben geben“, d. h. diktieren, vorschreiben (Kausativ)

Die Konjugationen sind darüber hinaus die Grundlage vieler Substantivbildungen, etwa:

‫ָב‬Nְ‫ מִכ‬michtáw: Brief


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‫ָבָה‬Nְ‫ הַכ‬hachtawá: Diktat


‫ת‬4‫ְב‬Nַ+ְ‫ הִת‬hitkatwút: Korrespondenz

(Der Wandel von k zu ch in manchen der erwähnten Formen ist eine im Hebräischen gängige
Lautverschiebung und kommt bei der Flexion vieler Wörter vor; in der hebräischen Schrift wird
derselbe Buchstabe geschrieben.)

Sprachbeispiel
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1:

‫ כולם חוננו בתבונה‬.‫כל בני האדם נולדו בני חורין ושווים בערכם ובזכויותיהם‬.
‫ לפיכך חובה עליהם לנהוג איש ברעהו ברוח של אחווה‬,‫ובמצפון‬
0:17
Kol benei ha'adam noldu benei chorin veshavim be'erkam uvizchuyoteihem. Kulam
chonenu bitevuna uvematspun, lefichach chova 'aleihem linhog ish bere'ehu beruach shel
achava.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft
und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Sprachen mit starken hebräischen Einflüssen


In den Jahrhunderten der Diaspora verwendeten die Juden zahlreiche Sprachen wie Jiddisch,
Ladino bzw. Judezmo, Karaimisch, Judäo-Arabisch und andere, die zwar nicht direkt vom
Hebräischen abstammen, jedoch zahlreiche hebräische Lehnwörter aufweisen und fast stets mit
dem hebräischen Alphabet notiert wurden. Weiterhin existieren einige Sprachen sozialer
Gruppen (Soziolekte) mit deutlichem hebräischen Einfluss (zumeist sekundär über das
Jiddische), zum Beispiel Rotwelsch und Jenisch.

Verbundenheit der heutigen Sprache mit der Bibel


Bis heute werden biblische Zitate und Anspielungen in der Alltagssprache verwendet, besonders
in gläubigen Milieus. Die Verse des Hoheliedes sind in unzähligen Varianten vertont worden;
beim Eintritt des Frühlings wird oftmals Kapitel 2, Vers 11 zitiert: „Denn siehe, der Winter ist
vergangen, der Regen ist vorbei, die Blumen zeigen sich im Lande.“

Einflüsse des Hebräischen auf das Deutsche und


umgekehrt
Durch die Bibelübersetzung von Martin Luther sind einige Ausdrücke und Redewendungen mit
biblischem Hintergrund in die deutsche Sprache aufgenommen worden. Beispiele: Jubeljahr,
Kainsmal.

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Vornamen hebräischen Ursprungs sind weit verbreitet: Achim, Benjamin, Daniel, David,
Hanna, Jakob, Joachim, Joel, Johann, Johanna, Jonas, Jonathan, Joseph, Judith, Maria,
Michael, Miriam, Rebekka, Samuel, Sarah, Susanne und viele andere.

Einige hebräische Wörter sind über das Jiddische in die deutsche Sprache gelangt,[3] z.  B.
Tacheles aus hebräisch tachlit = Zweck, Sinnvolles, meschugge aus meshugá = verrückt/
übergeschnappt, malochen aus melacha = Arbeit, koscher aus kascher = rein, tauglich, dufte
wahrscheinlich aus tov = gut, betucht eventuell aus batuach = sicher, Stuss aus schtut = Unsinn
(aus: [alt]). Auch manche Redewendungen haben möglicherweise einen hebräischen Ursprung.
Dazu gehört Wissen, wo der Barthel den Most holt, das über das Rotwelsche ins Deutsche
gekommen sein könnte. Die Bedeutung wäre in diesem Fall „Wissen, wo man mit einem
Brecheisen (‫ברזל‬, barzel = Eisen) zu Geld kommen“, also einen Tresor knacken kann (‫מעות‬,
ma'ot = Kleingeld, in der aschkenasischen Aussprache maos, wovon auch die Slangausdrücke
„Moos“ oder „Mäuse“ für „Geld“ stammen dürften).[4] Unwahrscheinlich ist dagegen die weit
verbreitete Ableitung des Wunsches zum Jahreswechsel Einen guten Rutsch von Rosch ha-
Schana = „Anfang (wörtlich: Kopf) des Jahres“, weil das Wort „Rosch“ in jüdischen
Neujahrswünschen nie vorkommt; man wünscht sowohl auf Jiddisch als auch auf Hebräisch
immer nur „ein gutes Jahr“. Mit Sicherheit auszuschließen ist ein hebräischer Ursprung des
Ausdruckes Es zieht wie Hechtsuppe, der angeblich auf hech supha („starker Wind“)
zurückgehen soll: Das Wort hech existiert im Hebräischen überhaupt nicht, und das mit supha
transkribierte Wort ‫( סופה‬Sturm) wird sufa ausgesprochen.

Aus historischen Gründen befinden sich viele Wörter aus dem Geschäftsleben darunter. Da den
Juden im christlichen Europa jahrhundertelang kaum andere Erwerbsquellen erlaubt wurden
als Handel oder Geldwesen, sind diese Gebiete wichtige sprachliche Schnittstellen. Hierher
gehören die Ausdrücke Kies im Sinne von (Taschen)geld aus kis = Tasche; Pleite aus peleta =
Flucht, Entkommen; Reibach aus rewach = Gewinn, oder Ausdrücke der Kriminalität z.  B.
Ganove (von hebräisch ganav = Dieb). Siehe dazu auch Liste deutscher Wörter aus dem
Hebräischen und Jiddischen.

Bei der Schaffung von Ivrit seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden aus den europäischen
Sprachen Ausdrücke entlehnt (z.  B. Sigarja = Zigarette, Telefon, Telewisija = Fernsehen etc.).
Die modernen Monatsnamen in Israel entsprechen den deutschen Bezeichnungen: Januar,
Februar, März usw. Die einzige Abwandlung ergibt sich beim Monat August, der Ogust
ausgesprochen wird, da die Vokalverbindung au im Hebräischen ungewöhnlich ist. Die
Neubildung iton (Zeitung) aus et = Zeit basiert auf dem deutschen Wort. Das Deutsche als
Bildungssprache in Osteuropa spielte indirekt auch bei der Belebung des Hebräischen in
Palästina durch die mittel- und osteuropäischen Zionisten eine nicht unbedeutende Rolle,
insbesondere bei der Erweiterung des Wortschatzes. Auch das umgangssprachliche Hebräisch
hat etliche deutsche bzw. jiddische Ausdrücke aufgenommen, z. B. „spritz“, „Schluck“, „Spitz“,
„Wischer“ (für Scheibenwischer) etc. Auch im handwerklichen Sektor finden sich einige
deutsche Ausdrücke, wie bspw. „Stecker“ oder „Dübel“, der allerdings –  aufgrund des im
Hebräischen fehlenden Ü-Lautes – „Diebel“ ausgesprochen wird.

Siehe auch
Protosinaitische Schrift

https://de.wikipedia.org/wiki/Hebräische_Sprache Seite 11 von 15


Hebräische Sprache – Wikipedia 23.11.22, 10:42

Phönizisches Alphabet
Hebräisches Alphabet
Hebräische Buchstaben: Aleph, Beth, Gimel usw.
Hebraicum
Hebräische Zahlen
Nikud
Kategorie:Hebräisch

Literatur

Einzeluntersuchungen
Frank Matheus: Ein jegliches hat seine Zeit. Tempus und Aspekt im Biblisch-Hebräischen
Verbalsystem, Spenner, Kamen 2011, ISBN 978-3-89991-126-8. (KUSATU/B/Beihefte; 1)

Grammatiken
in der Reihenfolge des Erscheinens

Wilhelm Gesenius, Emil Kautzsch, Gotthelf Bergsträsser: Hebräische Grammatik. 1813. 28.
Aufl. Leipzig 1909 archive.org (https://archive.org/details/wilhelmgesenius00gese/mode/1up
). Neudruck: Hildesheim 1983, Georg Olms Verlag, ISBN 3-487-00325-2.
Hans Peter Stähli: Hebräische Kurzgrammatik. Göttingen 1985.
Rudolf Meyer: Hebräische Grammatik. Berlin 1992.
Jutta Körner: Hebräische Studiengrammatik. Langenscheidt Verlag Enzyklopädie, Leipzig
1996, ISBN 3-324-00099-8 (ausführlich).
Martin Krause: Biblisch-hebräische Unterrichtsgrammatik. Herausgegeben von Michael
Pietsch und Martin Rösel. Walter de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-019028-1.
Jan P. Lettinga, Heinrich von Siebenthal: Grammatik des Biblischen Hebräisch. 2.,
erweiterte Aufl. Brunnen Verlag, Gießen 2016, ISBN 978-3-7655-9555-4.
Alexander B. Ernst: Kurze Grammatik des Biblischen Hebräisch. 5., durchgesehene Aufl.
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2020, ISBN 978-3-7887-2321-7.

Wörterbücher
Wilhelm Gesenius: Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte
Testament. 16. Auflage. Leipzig 1815 (archive.org (https://archive.org/details/hebrischesund
a00geseuoft/mode/1up) – Nachdruck: Berlin 2008, Springer Verlag, ISBN 3-540-78599-X).
Ludwig Köhler, Walter Baumgartner: Hebräisches und aramäisches Lexikon zum Alten
Testament. 3. Auflage. Leiden 1996.
Georg Fohrer: Hebräisches und aramäisches Wörterbuch zum Alten Testament. Berlin /
New York 1997, ISBN 3-11-001804-7.
PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch. Althebräisch-Deutsch. Klett, Stuttgart 2006, ISBN

https://de.wikipedia.org/wiki/Hebräische_Sprache Seite 12 von 15


Hebräische Sprache – Wikipedia 23.11.22, 10:42

3-12-517575-5.

Lehrbücher
Ernst Jenni: Lehrbuch der hebräischen Sprache des alten Testamentes. Basel 1981, ISBN
3-7190-0706-5. (Schulbuch für Gymnasien konzipiert)
Frank Matheus: Einführung in das Biblische Hebräisch (I Studiengrammatik, II Studienbuch
für das Gruppen- und Selbststudium). Münster 1997.
Heinz-Dieter Neef: Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum
Biblisch-Hebräisch. Mohr Siebeck, Tübingen 2015, ISBN 978-3-8252-4361-6. (Lehrbuch zur
Vorbereitung auf das Hebraicum)
Thomas O. Lambdin: Lehrbuch Bibel-Hebräisch. 5. verbesserte und ergänzte Auflage.
Brunnen, Gießen 2006.

Zur Sprachgeschichte
haUniversita haPetucha: Peraqim beToledot haLashon ha'Ivrit. 1–11. Tel Aviv.
Wilhelm Gesenius: Geschichte der hebräischen Sprache und Schrift. 1815.
Chaim Rabin: Die Entwicklung der hebräischen Sprache. Wiesbaden 1988.
Eduard Yechezkel Kutscher: A History of the Hebrew Language. Jerusalem 1982.
Angel Sáenz-Badillos: A History of the Hebrew Language. Cambridge 1996.
Joel M. Hoffman: In the Beginning: A Short History of the Hebrew Language. New York /
London 2004.
Ghil’ad Zuckermann: Language Contact and Lexical Enrichment in Israeli Hebrew. Palgrave
Macmillan, 2003. ISBN 978-1-4039-1723-2 / ISBN 978-1-4039-3869-5.

Weblinks
Wiktionary: Hebräisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme,
Übersetzungen
Commons: Hebräische Sprache (https://commons.wikimedia.org/wiki/Catego
ry:Hebrew_language?uselang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Hebräische Wörterbücher – Quellen und Volltexte
Wikibooks: Hebräisch – Lern- und Lehrmaterialien
Für das biblische Hebräisch und darin die umstrittene Frage der Verbfunktionen /
Tempusinterpretation ein neuer Erklärungstyp: Interpretationskonzept „Mathilde“, getestet
am kompletten Text der ursprünglichen Josefsgeschichte. Kurzversion (http://www-ct.inform
atik.uni-tuebingen.de/daten/jguebers8.pdf) (PDF; 813 kB; 249 Seiten): Unterschiedliche
Konjugationsarten deuten unterschiedliche Sprechakte an. Die Frage des Tempus wird aus
weiteren Kontextindizien erschlossen.
Holger Gzella: Hebräisch. (https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/Hebr%C3%A4isch)
In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche
Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hebräische_Sprache Seite 13 von 15


Hebräische Sprache – Wikipedia 23.11.22, 10:42

Allgemein
www.hagalil.com (http://www.hagalil.com/iwrith/index.htm) – haGalil
www.hebraicum.de (http://www.hebraicum.de/) (deutsch)
Bibliographie Nachschlagewerke hebräisch (http://www.archiv-vegelahn.de/nachschlagwerk
e_hebraeisch.html) (private Seite)
www.nirdagan.com (http://www.nirdagan.com/hebrew/) (englisch)
www.hebrewlanguageguide.com (http://www.hebrewlanguageguide.com/) (englisch)
www.hebreu.org (http://www.hebreu.org/) (französisch)
Hebräische Typografie im deutschsprachigen Raum (http://www.gm.fh-koeln.de/hebrewtype
/deutsch/d_datenbank.html)

Spezielles
Kalender von Gezer (http://www.ksbuelach.ch/fach/as/aktuell/2000/03_schalttag/gezer_01.h
tm) – die bis heute älteste bekannte hebräische Inschrift
Eli Bar-Chen: Hebräisch (https://eeo.aau.at/wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Hebraeisch.pdf). (zur
Bedeutung des Hebräischen in Osteuropa) In: Miloš Okuka (Hg.): Lexikon der Sprachen
des europäischen Ostens. (= Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens, Bd. 10).
Wieser, Klagenfurt 2002. ISBN 3-85129-510-2.

Lehr-, Wörterbücher und Ähnliches

Überblick über das Verbalsystem im biblischen Hebräisch (http://www.bibelgriechisch.info/H


ebraeisches_Verbalsystem.pdf) (PDF; 67 Seiten)
Deutsch-hebräisches und hebräisch-deutsches Wörterbuch (http://dehe.dict.cc/) (im
Aufbau)
Lehrkurs für biblisches Hebräisch (als einzelne PDF-Dateien) (http://www.instructioneducati
on.info/inhalthebr.html)
Wortkunde für das Hebräisch des Alten Testaments
Phonetisch transkribierter Lehrkurs für modernes Hebräisch (mit Verbwurzeln und
abgeleiteten Verben) (http://www.hebrew.ch/)
Wörterbuch Deutsch-Hebräisch und Hebräisch-Deutsch (http://www.milon.li/)
(Modernhebräisch)
Englisch-hebräisches Wörterbuch mit Deklinationen (Milon) (http://milon.co.il/)
DAVAR Hebrew Dictionary (http://www.faithofgod.net/davar/) (Freeware, englisch)
Gesenius’s Hebrew and Chaldee Lexicon (http://www.blueletterbible.org/study/lexica/geseni
us/), nachschlagbar u. a. über Verlinkungen im Text des Alten Testaments
Alan Wood’s Unicode Resources: Hebrew (http://www.alanwood.net/unicode/hebrew.html)
(englisch)
Fernkurs Hebräisch (http://www.fernstudium-ekd.de/sprachen/hebraeisch.php) (Probeseiten
(http://www.fernstudium-ekd.de/sprachen/S._1-15_Studienbrief1.pdf?m=1551089419&))

Einzelnachweise
https://de.wikipedia.org/wiki/Hebräische_Sprache Seite 14 von 15
Hebräische Sprache – Wikipedia 23.11.22, 10:42

1. israelhayom.co.il (http://www.israelhayom.co.il/article/79303)
2. Die heutige Form „lájla“ ist vermutlich durch Monophthongierung einer ursprünglichen Form
*„lájlaj“ entstanden.
3. Karl-Heinz Best: Quantitative Untersuchungen zu den Jiddismen im Deutschen. In: Jiddistik
Mitteilungen 36, 2006, Seite 1–14; Karl-Heinz Best: Hebraismen im Deutschen. In:
Glottometrics 27, 2014, Seite 10–17 (PDF Volltext (https://www.ram-verlag.eu/wp-content/u
ploads/2018/08/g27zeit.pdf#page=13)).
4. wikt:wissen, wo Barthel den Most holt. Wiktionary bietet allerdings insgesamt 13
Erklärungen an.

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Diese Seite wurde zuletzt am 21. November 2022 um 13:40 Uhr bearbeitet.

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