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WER HAT DIE DEUTSCHE SPRACHE

ERFUNDEN?
Die ersten Menschen, die Deutsch gesprochen haben, waren die
Germanen. Die Germanen waren Völker, die vor allem dort lebten,
wo heute Dänemark ist.

1. Vor 2.500 Jahren entwickelten die Germanen ihre Sprache und


grenzten sich damit von den anderen Völkern ab.
2. Dieses Ereignis kennt man als “erste Lautverschiebung”, denn einige
Laute wurden dabei durch andere ersetzt.
3. Vor 1.500 Jahren trennte sich dann unser heutiges Deutsch von den
anderen Dialekten der Germanen ab.

Englisch zum Beispiel ist auch eine


germanische Sprache.

Welche Wurzeln Hat Die Deutsche


Sprache?

Die deutsche Sprache ist eine germanische Sprache, Das heißt, dass
sie sich aus der Sprache der alten Germanen entwickelt hat. Diese
Herkunft hat sie mit Sprachen wie Englisch oder Niederländisch
gemeinsam, sie sind deshalb einander ähnlich. Fast hundert
Millionen Menschen haben Deutsch als Muttersprache,
So gut wie alle von ihnen leben in Deutschland, Österreich oder der
Schweiz, Deutsch spricht man außerdem in Liechtenstein, Luxemburg
und in Teilen von Belgien, Frankreich, Dänemark und Italien, Mit
Deutsch meint man Hochdeutsch. Das ist das Deutsche, wie es in der
Mitte und im Süden gesprochen wurde.
In Norddeutschland sprach man früher Niederdeutsch oder
Plattdeutsch. In der Neuzeit haben die Norddeutschen langsam zum
Hochdeutschen gewechselt. Hochdeutsch sagt man heute aber auch,
wenn man das Standarddeutsche meint. Das ist die Art von Deutsch,
wie es in der Schule gelernt wird und wie die meisten Leute
schreiben.
Die deutschsprachigen Menschen reden aber von Ort zu Ort ein
bisschen anders. Diese verschiedenen Arten nennt man Dialekte, Das
Deutsche ist dafür bekannt, dass die Dialekte sich sehr voneinander
unterscheiden können. Von der Sprache der alten Germanen wissen
wir sehr wenig. Das liegt daran, dass man bis ins Mittelalter fast nur
Latein geschrieben hat und fast nie Deutsch.
Das älteste Geschriebene, das wir noch haben, stammt aus dem 8.
Jahrhundert, In dieser Zeit sprach man Arten des Althochdeutschen.
Von etwa 1050 bis 1350 benutzte man Mittelhochdeutsch. Ab dann
entstand langsam das Neuhochdeutsche. Seit der Zeit um 1750 gibt
es mehr oder weniger das Deutsche, das wir heute sprechen.
Vor 500 Jahren war die Luther – Bibel ein wichtiges Buch auf
Deutsch.

Entwicklung der deutschen Sprache


Etwa 2000 v. Chr. begann mit der Neubesiedlung des westlichen
Ostseeraumes die Abtrennung der germanischen Sprachen aus dem
Indoeuropäischen. Dies war ein Prozess, der sprachliche Veränderungen –
die erste Lautverschiebung, den Akzentwandel und die Herausbildung
schwacher Verben – beinhaltete.

Durch ausgedehnte Wanderbewegungen kam es dann zur Bildung


germanischer Großstämme und damit zu einer weiteren Differenzierung der
Sprache. Das im 5. Jahrhundert n. Chr. neben dem Ost- und
Nordgermanischen entstandene Westgermanische ist der Ursprung der
deutschen Sprache.

Die sprachliche Abgrenzung des Deutschen vollzog sich wiederum in einem


längeren Prozess, der als zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung
bezeichnet wird. Er führte zur Herausbildung verschiedener Mundarten und
zur Teilung des deutschen Sprachraums in Niederdeutsch und Hochdeutsch.

Entstehung der deutschen Sprache


Er war etwa 500 v. Chr. beendet. Ausgedehnte Wanderbewegungen führten
dann zum Zusammenschmelzen mehrerer kleinerer Gruppen zu größeren
Lebensverbänden, den germanischen Großstämmen. Dies schlug sich auch in
einer differenzierter werdenden Sprachentwicklung nieder. Nachweisbar
sind solche Sprachveränderungsprozesse u. a. auch an schriftlichen
Überresten (Quellen). Die Runeninschrift des im Jahre 1734 gefundenen
goldenen Horns von Gallehus (um 400 n. Chr.) lautet:

„ek hlewagastir holtijar horna tawido“

Übersetzung:
„Ich HlewagastiR aus Holt das Horn verfertigte“'

Schon im 5. Jahrhundert n. Chr. bildeten sich in den verschiedenen


Siedlungsgebieten – so zwischen Oder und Weichsel oder an der Elbe –
westgermanische, ostgermanische und nordgermanische Sprachgruppen
heraus. Ursprung der deutschen Sprache war das Westgermanische, aus
dem sich auch das Niederländische, das Englische und das Friesische
entwickelte.

Die sprachliche Abgrenzung des Deutschen vollzog sich wiederum in einem


längeren Prozess, der als zweite oder hochdeutsche
Lautverschiebung bezeichnet wird. Die Gesetzmäßigkeiten dieser
Lautverschiebung wurden vor allem von JACOB GRIMM erforscht und in
seiner 1822 herausgegebenen „Deutschen Grammatik“ beschrieben. Sie
bestätigen sowohl die Verwandtschaft der germanischen und
indogermanischen Sprachen wie auch die Herkunft moderner Sprachen, z. B.
Englisch, Niederländisch und Niederdeutsch, aus den alten germanischen
Sprachen.

Herausbildung verschiedener Mundarten


des Deutschen
Die den Prozess der zweiten Lautverschiebung kennzeichnende
Konsonantenverschiebung war die am tiefsten greifende Veränderung in der
Geschichte der deutschen Sprache. Sie führte zur Herausbildung
verschiedener Mundarten und zur Teilung des deutschen Sprachraums durch
die „maken-machen“-Linie. Das ist die Hauptlinie, die Niederdeutsch (bzw.
Altsächsisch) und Hochdeutsch bzw. Althochdeutsch trennt.

Da diese Linie bei Benrath (nahe Düsseldorf) den Rhein quert, wird sie
auch „Benrather Linie“ genannt.

Das Hochdeutsche wird durch eine weitere Hauptlinie unterteilt, welche die
p > pf-Verschiebung anzeigt. Sie wird nach dem Ort der Rheinüberquerung
als „Speyerer Linie“ bezeichnet. Nördlich von ihr wird Mitteldeutsch
gesprochen (westmitteldeutsch = pund; ostmitteldeutsch = fund), südlich
.von ihr Oberdeutsch (= pfund)
Die k > kch-Verschiebung fand nur in der südalemannischen Region statt.
.Hier wird von einer „Kind-Kchind-Linie“ gesprochen
Heute sprechen etwa 90 Millionen Menschen die deutsche Sprache als
Muttersprache in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein.
Des Weiteren ist Deutsch Erst- oder Zweitsprache von etwa 40 Millionen
Menschen z. B. in Frankreich (Elsass), Italien (Südtirol), Dänemark, Belgien,
.Rumänien, Ungarn u. a

Hat Sich Deutsch Aus Latein Entwickelt?

Lange galt Martin Luthers erste vollständige Bibelübersetzung aus


dem Lateinischen in das Deutsche von 1534 als Beginn der heutigen
deutschen Hochsprache. Allerdings begann die heutige
Entwicklungsstufe, und damit der Beginn des Neuhochdeutschen,
erst 100 Jahre später um 1650. Indogermanische Sprachen um das
Jahr 500 Die germanische Sprache im engeren Sinn entstand im 1.
Jahrtausend v. Chr. als Ergebnis einer „ersten Lautverschiebung”,
wie die Forschung diesen Sprachwandel nennt. Durch die
Ausbreitung des römischen Reiches und der vielen germanischen
Söldner im römischen Heer, mischten sich germanische Dialekte mit
römischen und griechischen Wörtern.
Im 3. bis 5. Jahrhundert übernahmen die Germanen unter römischem
und griechischem Einfluss auch die Siebentagewoche. Die
germanischen Namen der Wochentage waren zumeist
Lehnübersetzungen der lateinischen Bezeichnungen, die von den
Namen der Planetengötter stammten. So ist zum Beispiel Sonntag
die wörtliche Übersetzung des lateinischen diēs Sōlis (Tag der Sonne)
oder Samstag entlehnt aus dem griechischen sábbaton und, indirekt,
dem hebräischen Schabbat (‫)שבת‬.
Seit dem frühen Mittelalter wurden vor allem religiöse Texte in den
frühen germanischen Sprachen verfasst. Die normale Schreibsprache
blieb das Lateinische. Die erste Form des Deutschen, dem
Althochdeutsch, entwickelte sich mit der zweiten Lautverschiebung
ab 600 n.
Chr. und zog sich über vier Jahrhunderte. Vor allem die im Süden und
in der Mitte Deutschlands gesprochenen Dialekte (Ober- und
Mitteldeutsch) wurden von der zweiten Lautverschiebung beeinflusst
und galten fortan als hochdeutsche Dialekte. Diese Entwicklung
trennte das Hochdeutsche vom Niederdeutschen.

Von der Lautverschiebung waren vor allem die Konsonanten „p”, „t”,
„k” betroffen. Durch die Lautverschiebung wurde „p” zu „pf” oder
„f”. Das Wort „Appel” veränderte sich durch die zweite
Lautverschiebung zu „Apfel”. Die Sprecher im Norden sagen bis
heute weiterhin „dat”, „wat” und „Water”, die im Süden und in der
Mitte sagen „was”, „das” und „Wasser”.

1. Die zersplitterten Naturräume mit tiefen Tälern und hohen Bergen


sowie die Kleinstaaterei begünstigten auf kleinstem Raum eine
Sonderentwicklung in der mündlichen Sprache.
2. Auch die fehlende Mobilität der Bauern und die noch im Mittelalter
fehlende überregionale Schriftsprache sorgten in kleinen Territorien
für die Ausbildung eigener Dialekte.

Die Standardsprache entwickelt sich in der frühen Neuzeit zunächst


als eine reine Schriftsprache, an deren Ausformung der sächsische
und der pfälzische Dialekt, also die Sprachregion
Ostmitteldeutschland, stark beteiligt waren. Bei diesem Vorgang
wurden Dialektformen aus der Schriftsprache verbannt.
1. Einzelne Dialektwörter konnten sich innerhalb der Standardsprache
als spezialisierte Ausdrücke halten wie die Wörter Schornstein,
Kamin, Schlot, Esse, die zunächst alle nur den „Rauchabzug im Haus”
bezeichneten.
2. Heute ist die Standardsprache die hochdeutsche Schriftsprache mit
einer einheitlichen Grammatik und Aussprache.

Wie hiess deutsch früher?


Man spricht diutisc : Althochdeutsch (600 – 1050 n. Chr.) – Zur Zeit
der germanischen Völkerwanderung und der Ausbreitung des
Christentums begann um 600 n. Chr. die eigentliche Geschichte der
deutschen Sprache. Eine Gruppe westgermanischer Sprachen
spaltete sich mit der sogenannten Zweiten Lautverschiebung von den
anderen germanischen Mundarten ab und es entstand, was wir
heute Althochdeutsch nennen.
Die Zweite Lautverschiebung ist ein wichtiger Wendepunkt in der
Geschichte des Deutschen: Sie ist der Grund dafür, warum wir heute
„ Pf anne”, „ Z eit” und „ T ochter” sagen, wohingegen es im
Niederländischen und Englischen p an, t ijd/ t ime und d ochter/ d
aughter heißt. Außerdem gliederte dieser Wandelprozess den
deutschen Sprachraum in verschiedene Dialekte : Während die
Lautverschiebung im Süden (Oberdeutschland) vollständig und in
Mitteldeutschland teilweise stattf and, behielt das Niederdeutsche im
Norden ebenso wie Englisch die alten Laute (also „p” statt „pf” usw.)
Das schlägt sich auch heute noch in den nordischen Mundarten und
Sprachen nieder. In der Zeit der Zweiten Lautverschiebung tauchte
auch das Wort „deutsch” zum ersten Mal mit seiner heutigen
Bedeutung auf: Es leitet sich vom germanischen Wort diot („Volk”)
bzw.

Wie kam es zum Hochdeutsch?


Auch im Internetzeitalter gilt: Was wir dort lesen oder in den Medien
hören oder sehen, heißt „Hochdeutsch”. Doch Deutsch ist viel mehr
als nur eine Sprache. Willkommen in der Welt der Dialekte. Für 98
Millionen Menschen ist Deutsch die Muttersprache. Sie leben in
Deutschland, Österreich, der Schweiz, Lichtenstein, Belgien,
Luxemburg und Norditalien.

1. Was sie sprechen und schreiben heißt „Hochdeutsch” oder genauer


„Standarddeutsch”.
2. Was das ist, wie die Grammatik funktioniert, welche
Rechtschreibung gilt, welche Wörter dazugehören oder nicht – und
natürlich auch, wie man diese Wörter ausspricht, dazu gibt es
Regeln, Wörterbücher und amtliche Richtlinien.

Und schon jetzt ist Schluss mit den Gemeinsamkeiten: Denn


Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz haben
jeweils eigene Standardwörterbücher. Die Unterschiede sind nicht
sehr groß, aber erkennbar. Die wirkliche Vielfalt und der wunderbare
Variantenreichtum der deutschen Sprache zeigen sich jedoch in ihren
Dialekten, den regionalen Abweichungen vom Standarddeutsch.
Luthers Bibelübersetzung legte den Grundstein für die hochdeutsche
Sprache Seit Mitte des 15. Jahrhunderts konnte man in Deutschland
Bücher drucken. Doch das erste wirklich erfolgreiche Buch entstand
im Jahr 1522: Martin Luthers Bibelübersetzung bildete die Grundlage
für das, was wir heute „Hochdeutsch” nennen.
 Wenn Luther in Bayern gelebt hätte, sähe die deutsche
Standardsprache heute möglicherweise anders aus.
 Hat er aber nicht.
 Und so ist eine mitteldeutsche Sprache, die eigentlich nur einer von
vielen deutschen Dialekten war, zur allgemein gültigen deutschen
Hochsprache geworden.
 Hochdeutsch und Niederdeutsch Das Wort „Hochdeutsch” ist
übrigens irreführend.
Denn es bedeutet nicht, dass diese Art der Sprache höher steht als
die anderen Sprachen. Sprachwissenschaftler bezeichnen mit
„Hochdeutsch” eine Gruppe von Sprachvarianten, die in den höher
gelegenen Teilen Deutschlands, also in der Mitte und im Süden,
gesprochen werden. Manche Dialekte – wie Platt – werden an
Grundschulen unterrichtet Im Norden, da wo das Land flach oder
„platt” ist, spricht man Niederdeutsch oder kurz „Platt”. Doch weil
Hochdeutsch so schön gebildet klingt, nach Büchern, Gelehrten und
amtlichen Schreiben, hat sich der Ausdruck „Platt” auch für Dialekte
durchgesetzt, die eigentlich geographisch nicht zu Niederdeutschland
zählen. Georg Wenkers Sprachatlas war im 19. Jahrhundert
bahnbrechend Nördlich von dieser Linie, also in den niederdeutschen
Dialekten, heißt das hochdeutsche Wort „machen” „maken”, das
hochdeutsche „das” „dat” und das hochdeutsche „ich” „ik”. Er
nannte diese Grenze die „Benrather Linie”, weil sie in dieser Stadt
südlich von Düsseldorf den Rhein kreuzt. Nicht nur bei Dialekten
kann es zu Verständigungsproblemen kommen Doch auch innerhalb
eines Dialekts gibt es Abweichungen in der Klangfarbe, der
Satzmelodie oder auch bei einzelnen nur regional benutzten
Wörtern. Für einen Bayern mögen Kölner, Dürener oder Aachener
gleich sprechen.
 Diese jedoch können untereinander sehr wohl erkennen, woher sie
stammen.
 Richtig oder falsch gibt’s nicht Dieser Variantenreichtum entsteht
natürlich vor allem deswegen, weil es niemanden gibt, der sagt, was
richtig oder was falsch ist.
 Es gibt zwar hier und da Mundartwörterbücher, doch die sind nicht
verpflichtend.

Wichtiger ist da schon die Frage, ob man sich versteht oder nicht. Ob
ein Norddeutscher nun „schnacken” sagt, ein Hesse „babbele”, ein
Rheinländer „kalle” oder ein Schwabe „schwätze”: Gemeint ist nichts
weiter als „sprechen”. Und das macht Spaß – vor allem in den
verschiedenen deutschen Dialekten.
Was war die erste Sprache auf der ganzen
Welt?
Die Sprachen der Welt: Aramäisch – 3. September 2019, 15:55
Aramäisch ist die älteste Sprache der Welt, die heute noch
gesprochene wird. Es gibt sie schon seit 3000 Jahren und schon Jesus
hat Aramäisch gesprochen. Rudi ist ganz aufgeregt: er hat Dominik
getroffen, der diese uralte Sprache spricht.

1. Dominik erzählt, wann und mit wem er sich auf Aramäisch unterhält,
zeigt dem Radiohund die aramäischen Schriftzeichen und versucht
Rudi einige Worte beizubringen.

Dominik: “Ich habe das aramäische ABC so als solches noch nie
gesehen, aber auf YouTube hab ich einmal ein aramäisches Lied
gehört und in den Kommentaren geschaut und ich konnte es nicht
lesen.

Die Schrift schaut ganz anders aus; ich finde es schaut viel älter aus.”
Gestaltung: Lea Heurteur

Wo kommt die Deutsche Sprache her?


Der germanische Sprachursprung und die ersten deutschen Sprachen
– Aus dem Indogermanischen entwickelte sich im Laufe der Zeit die
germanische Sprache insbesondere in den Gebieten um Deutschland
und in Skandinavien. Hierzu zählen neben den nordgermanischen
Sprachen (Schwedisch, Norwegisch, Isländisch, Dänisch) und den
ostgermanischen (Gotisch) auch die westgermanischen Sprachen.

Aus den westgermanischen Sprachen haben sich das Deutsche und


das Englische entwickelt. Daher geht man davon aus, dass die
Urgermanen ab 2.000 v. Chr. im heutigen Skandinavien und
Norddeutschland beheimatet waren. Von dort wanderten viele
germanische Stämme ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. in Richtung
Süden. Im Anschluss entwickelten sich die verschiedenen
germanischen Stammessprachen zu den voraltdeutschen Dialekten.
Die Entwicklung wurde dabei von der lateinischen Sprache geprägt,
die im römischen Reich gesprochen wurde. Viele dieser Dialekte gibt
es auch heute noch in abgewandelter Form, z.B. das Bayrische, das
Fränkische und das Sächsische.

Welche Sprache hat man früher in


Deutschland gesprochen?
Titelseite der Übersetzung des Neuen Testaments von Martin Luther
Jacob Grimms Manuskript zum Deutschen Wörterbuch Die deutsche
Sprachgeschichte oder Geschichte der deutschen Sprache im engeren
Sinne beginnt Mitte des 8. Jahrhunderts mit den ersten überlieferten
althochdeutschen Texten und Glossaren, wie den Merseburger
Zaubersprüchen und dem Abrogans,
Nicht allzu lange davor, im 7. Jahrhundert, hatten sich die
vordeutschen Dialekte in Süd- und Mitteldeutschland mit der
Zweiten Lautverschiebung aus dem Kontinuum der
westgermanischen Sprachvarianten herausgelöst. Auch das 7.
Jahrhundert kann insofern als Beginn der deutschen Sprache
angesehen werden. Allerdings sind aus dem 3.
bis 7. Jahrhundert im späteren deutschen Sprachgebiet nur eine
kleine Zahl kurzer Runeninschriften erhalten. Unter Berücksichtigung
ihrer Vorgeschichte ist die deutsche Sprache indes viel älter und
kann unter Einbeziehung ihrer westgermanischen, urgermanischen
und indogermanischen Vorläufer bis mindestens ins 4. Jahrtausend
vor Christus zurückverfolgt werden. Deutsch, als eine der Sprachen
der germanischen Sprachgruppe, gehört zur indogermanischen
Sprachfamilie und hat ihren Ursprung in der rekonstruierten proto-
indogermanischen Sprache, Diese hat sich spätestens im 3.
Jahrtausend vor Christus in einen östlichen und einen westlichen
(„alteuropäischen”) Zweig geteilt.
Letzterer bildet die Vorform der italischen, keltischen und
germanischen Sprachen und damit auch des Deutschen. Die bronze-
und eisenzeitliche Vorform der germanischen Sprachen des 2. und
frühen ersten Jahrtausends vor Christus („Frühurgermanisch” bzw.
Prägermanisch”) wurde von der linguistischen Forschung lange Zeit
wenig bearbeitet und erst im frühen 21. Jahrhundert genauer
erforscht und beschrieben, Aus dieser Zwischenstufe hat sich in der
zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr. die germanische
Ursprache herausgebildet. Die entscheidende Zäsur hierfür war die
Erste Lautverschiebung,

Die daraus hervorgegangene, rekonstruierte urgermanische Sprache


wurde im 2. und 1. Jahrhundert vor Christus gesprochen,
beispielsweise von den Kimbern und Teutonen, Auch von dieser
Sprache sind noch keinerlei Texte überliefert, sondern nur einzelne
Lehnworte sowie wahrscheinlich die Runeninschrift von Negau,
Die weiteren Veränderungsprozesse haben über die
westgermanische Zwischenstufe schließlich im 7. Jahrhundert n. Chr.
mit der Zweiten Lautverschiebung zur Entstehung der
althochdeutschen Sprache geführt. Diese erste in Texten überlieferte
Stufe des Deutschen, die von zirka 700 bis um 1050 dauerte, wird als
Althochdeutsch bezeichnet.
Ihr folgte die Stufe der mittelhochdeutschen Sprache, die in
deutschen Gebieten bis um 1350 gesprochen wurde. Ab 1350 spricht
man von der Epoche des Frühneuhochdeutschen und seit ungefähr
1650 des Neuhochdeutschen – der modernen Entwicklungsphase der
deutschen Sprache, die bis heute andauert.
Die angegebenen Daten sind nur angenähert, genaue Datierungen
sind nicht möglich. Wie bei allen Sprachen sind die
Entwicklungsprozesse im Deutschen nur in einem langen Zeitraum zu
beobachten und erfolgen nicht abrupt; außerdem unterscheiden sich
diese Veränderungen hinsichtlich ihres Umfangs und Tempos von
Region zu Region.
In der mittelhochdeutschen Periode entwickelten sich im deutschen
Sprachgebiet eine spezifische Ausprägung des Deutschen, die von
Juden untereinander gesprochen und in der Regel mit dem
hebräischen Alphabet geschrieben wurde, das Jiddische,
Charakteristisch sind viele Entlehnungen aus dem Hebräischen (ca.15
% des Wortschatzes) sowie in geringem Maße aus dem Romanischen
(Französisch, Italienisch und Spanisch, ca.5 % des Wortschatzes), zu
denen ab dem 14.

Woher kommt der Begriff deutsch?


Woher kommt das Wort „deutsch”? Man geht davon aus, dass es sich
bei dem Wort „deutsch” ebenfalls um ein Adjektiv auf -isch handelt,
demzufolge handelt es sich bei ›deut‹ um ein Substantiv, welches
ungefähr im 16. Jahrhundert ausgestorben ist und von den Begriffen
„Leute” und „Volk” verdrängt wurde.
Ursprünglich ist die Herkunft des Wortes ›deutsch‹ auf das
mittelhochdeutsche Wort ›diet‹ (z.B. Dietmar, Dietrich) und das
althochdeutsche Wort „diot” zurückzuführen. Das Substantiv „diot”
oder auch das Adjektiv „diutisk” bedeuten im Althochdeutschen so
viel wie „Volk” und „zum Volk gehörend/gehörig”.
Der Begriff „diot” ist dabei vom urgermanischen Wort „þeudō”
hergeleitet und geht auf die urindogermanischen Wurzeln „teutā”
(wachsen, schwellen) zurück. Überdies bedeutet das Wort „teutā”
auch „Volk” und in seiner ursprünglichen Bedeutung „Stärke” oder
„Kraft”.

War deutsch oder Englisch ? welche


Sprache ist Älter?
Es ist davon auszugehen, daß beide Sprachen gleich alt sind. Als
Entstehungszeit ist die so genannte Völkerwanderungszeit im ersten
Jahrtausend unserer Zeitrechnung anzunehmen.

Wie lange gibt es die Deutschen?


23. Mai 1949: Bundesrepublik Deutschland ( Grundgesetz ) (siehe
Abschnitt „ Staatsgründung “) Nationalhymne Das Lied der
Deutschen ( dritte Strophe ) 1:21 Nationalfeiertag 3. Oktober ( Tag
der Deutschen Einheit ) Zeitzone UTC+1, MEZ UTC+2, MESZ (März bis
Oktober) Kfz-Kennzeichen D ISO 3166 DE, DEU, 276 Internet-TLD ,de
Telefonvorwahl +49 Politische Gliederung Deutschlands
Deutschland ( ; Vollform des Staatennamens seit 1949:
Bundesrepublik Deutschland ) ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa, Er
hat 16 Bundesländer und ist als freiheitlich-demokratischer und
sozialer Rechtsstaat verfasst, Die 1949 gegründete Bundesrepublik
Deutschland stellt die jüngste Ausprägung des 1871 erstmals
begründeten deutschen Nationalstaates dar.
Bundeshauptstadt und Regierungssitz ist Berlin, Deutschland grenzt
an neun Staaten, es hat Anteil an der Nord- und Ostsee im Norden
sowie dem Bodensee und den Alpen im Süden. Es liegt in der
gemäßigten Klimazone und verfügt über 16 National- und mehr als
100 Naturparks, Das heutige Deutschland hat circa 84,3 Millionen
Einwohner und zählt bei einer Fläche von 357.588
Quadratkilometern mit durchschnittlich 232 Einwohnern pro
Quadratkilometer zu den dicht besiedelten Flächenstaaten.
Die bevölkerungsreichste deutsche Stadt ist Berlin; weitere
Metropolen mit mehr als einer Million Einwohnern sind Hamburg,
München und Köln ; der größte Ballungsraum ist das Ruhrgebiet,
Frankfurt am Main ist als europäisches Finanzzentrum von globaler
Bedeutung.

1. Die Geburtenrate liegt bei 1,58 Kindern pro Frau (2021).


2. Auf dem Gebiet Deutschlands ist die Anwesenheit von Menschen vor
600.000 Jahren durch Funde des Homo heidelbergensis sowie
zahlreiche prähistorischer Kunstwerke aus der späteren Altsteinzeit
nachgewiesen.
3. Während der Jungsteinzeit, um 5600 v.
4. Chr., wanderten die ersten Bauern mitsamt Vieh und Saatgut aus
dem Nahen Osten ein.

Seit der Antike ist die lateinische Bezeichnung Germania für das
Siedlungsgebiet der Germanen bekannt. Das ab dem 10. Jahrhundert
bestehende römisch-deutsche Reich, das aus vielen
Herrschaftsgebieten bestand, war wie der 1815 ins Leben gerufene
Deutsche Bund und die liberale demokratische Bewegung Vorläufer
des späteren deutschen Gesamtstaates, der 1871 als Deutsches Reich
gegründet wurde.
Die rasche Entwicklung vom Agrar- zum Industriestaat vollzog sich
während der Gründerzeit in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1918 die Monarchie abgeschafft und
die demokratische Weimarer Republik konstituiert.
Ab 1933 führte die nationalsozialistische Diktatur zu politischer und
rassistischer Verfolgung und gipfelte in der Ermordung von sechs
Millionen Juden und Angehörigen anderer Minderheiten wie Sinti
und Roma,
Der vom NS-Staat 1939 begonnene Zweite Weltkrieg endete 1945 mit
der Niederlage der Achsenmächte, Das von den Siegermächten
besetzte Land wurde 1949 geteilt, nachdem bereits 1945 seine
Ostgebiete teils unter polnische, teils sowjetische Verwaltungshoheit
gestellt worden waren.

Der Gründung der Bundesrepublik als demokratischer westdeutscher


Teilstaat mit Westbindung am 23. Mai 1949 folgte die Gründung der
sozialistischen DDR am 7. Oktober 1949 als ostdeutscher Teilstaat
unter sowjetischer Hegemonie. Die innerdeutsche Grenze war nach
dem Berliner Mauerbau (ab 13. August 1961) abgeriegelt.

Nach der friedlichen Revolution in der DDR 1989 erfolgte die


Lösung der deutschen Frage durch die Wiedervereinigung beider
Landesteile am 3. Oktober 1990, womit auch die Außengrenzen
Deutschlands als endgültig anerkannt wurden. Durch den Beitritt
der fünf ostdeutschen Länder sowie die Wiedervereinigung von
Ost- und West-Berlin zur heutigen Bundeshauptstadt zählt die
Bundesrepublik Deutschland seit 1990 sechzehn Bundesländer.

Deutschland ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und ihrer


Vorgänger ( Römische Verträge 1957) sowie deren
bevölkerungsreichstes Land. Mit 18 anderen EU-Mitgliedstaaten
bildet es eine Währungsunion, die Eurozone, Es ist Mitglied der UN,
,der OECD, der OSZE, der NATO, der G7, der G20 und des Europarates
Was ist so schwer an der deutschen
Sprache?

Die deutsche Grammatik – Vergleicht man die deutsche Grammatik


mit den Systemen anderer Sprachen, so merkt man schnell, dass die
deutsche Sprache auf jeden Fall keine leichte ist. Im Gegensatz zu
vielen anderen Sprachen hat das Deutsche zum Beispiel drei
Artikelformen „der, die und das”.
Außerdem schwer ist das Deutsche hinsichtlich seiner
Adjektivdeklinationen besonders schwierig zu lernen, da es am
Adjektiv nicht nur 2-3 Endungen gibt und der Lerner ständig auf
Numerus, Genus und Kasus achten muss, wenn er das Adjektiv
verändern möchte.
Ebenso gibt es im Deutschen einige Tempusformen, die durchaus
schwierig zu lernen sind.
Beispielsweise ist beim Perfekt nicht immer klar, ob das Hilfsverb
haben oder sein verwendet werden muss. Auch das Präteritum mit
seinen vielen unregelmäßigen Formen stellt die Lerner oft vor
Herausforderungen. Ebenso nicht einfach zu verstehen sind die
vielen festen Nomen-Verbverbindungen sowie
Wechselpräpositionen, die mit festen Verben aber unterschiedlichen
Kasi auftreten.
Welches ist der älteste deutsche Dialekt?
Die ältesten fassbaren Zustände der deutschen Sprache
(Althochdeutsch, Altniederdeutsch) weisen bereits das bis heute
existierende Dialektkontinuum Oberdeutsch-Mitteldeutsch-
Niederdeutsch auf.

Wer spricht das sauberste Hochdeutsch?


Studie: Hannovers Hochdeutsch ist wohl doch nicht so rein Stand:
10.01.2022 21:25 Uhr In Hannover spricht man das reinste
Hochdeutsch – so eine weit verbreitete Annahme. Ob das stimmt,
will eine Forschungsgruppe der Universität herausfinden. Ein erstes
Zwischenergebnis liegt vor.
In der Studie “Die Stadtsprache Hannovers” werden
Sprachexperimente mit 108 Hannoveranern und Hannoveranerinnen
gemacht. “Es gibt auf der Welt kaum Menschen, die tatsächlich
reines Hochdeutsch sprechen.
Jeder ist irgendwie geprägt von seiner Region, seiner Stadt,
manchmal seinem Dorf”, so der Leiter des Forschungsprojekts der
Leibniz Universität Hannover, François Conrad.
Die bisherigen Ergebnisse zeigten, dass auch die Menschen in der
Landeshauptstadt kein perfektes Hochdeutsch sprechen.
Wo spricht man am ehesten
Hochdeutsch?
Umfrage: bestes Hochdeutsch in Hannover – Eines der ersten
Teilvorhaben innerhalb des Projekt war eine repräsentative Forsa-
Umfrage in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für deutsche
Sprache e.V. (GfdS) im Oktober 2020, bei der bundesweit 2004
Menschen unter anderem zum Ort des “besten” Hochdeutsch befragt
wurden.
Dabei konnte der Mythos um das “beste” Hochdeutsch in Hannover
erstmals deutschlandweit bestätigt werden.24 Prozent der Befragten
nennen den Raum oder die Stadt Hannover als Ort, an dem das beste
Hochdeutsch gesprochen wird, gefolgt von Niedersachsen allgemein
(14 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (6 Prozent).
Die Umfrage ist die erste Erhebung zu diesem sprachlichen Mythos.
Alle Ergebnisse der Forsa-Umfrage inklusive Fragen zum Hannover-
Mythos sind in der heute erschienenen Broschüre “Hannover –
Zentrum des Hochdeutschen, Einschätzung zum ‘besten’
Hochdeutsch in Deutschland” nachzulesen.
Sie ist online abrufbar unter https://www.stadtsprache-
hannover.de/publikationen und auch als Print-Exemplar zu
bestellen. Als nächster Schritt im Projekt sind nun Sprachaufnahmen
von Hannoveranerinnen und Hannoveranern sowie
sprachbiografische Interviews geplant. Diese Aufnahmen werden mit
aktuellen linguistischen Methoden analysiert und ausgewertet.
Auch einige Bachelor- und Masterarbeiten an der Fakultät
beschäftigen sich bereits mit Teilbereichen innerhalb des Projekts.
Was ist das schwerste deutsche Wort?
Was ist das schwierigste Wort zum Schreiben? – Das folgende Wort
wurde eben schon erwähnt und bezeichnet eine Gemeinde im Süden
der Insel Anglesey im Nordwesten von Wales. Es ist das
wahrscheinlich schwierigste, jedoch im Gegensatz zum Protein Titin
noch übersichtliche Wort zum Schreiben:
„ Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch ” (58
Buchstaben).

Was ist das schönste Wort der deutschen


Sprache?
Das Publikum setzte voll auf “Lieben”, bei den Experten dagegen
ging “Habseligkeiten” als Sieger durchs Ziel. In der Begründung der
Jury heißt es, das Wort bezeichne mit einem “freundlich-mitleidigen
Unterton” die Besitztümer etwa eines Kindes oder eines
Obdachlosen.

1. Dabei lasse es den Eigentümer der Dinge “sympathisch und


liebenswert” erscheinen.
2. Lexikalisch verbinde das Wort zwei Bereiche des Lebens: den
irdischen Besitz und die im irdischen Leben unerreichbare Seligkeit.
3. Diese Spannung bringe den Leser des Wortes dazu, dem Besitzer der
“Habseligkeiten” positive Gefühle entgegenzubringen.

Die Liebe zu den kleinen, wertlosen Dingen werde als


“Voraussetzung zum Glück” aufgefasst. Zum internationalen
Wettbewerb “Das schönste Wort” hatten der Deutsche Sprachrat und
das Goethe-Institut aufgerufen. Die Resonanz war riesig: 22.838
Vorschläge nebst Begründungen aus über 111 Ländern ein.
Die Gewinner wurden am Sonntag in der WDR-Sendung “west.art”
vorgestellt. Beim Wettbewerb war nicht entscheidend, wie oft ein
Wort genannt wurde, sondern wie die Einsender ihre Wahl
begründeten, Am besten gelang es der Einsenderin Doris Kalka. Sie
gewann eine Reise nach Mauritius. “Geborgenheit” auf Platz zwei
Aus den Einsendungen wählten Mitarbeiter des Deutschen
Sprachrats, des Goethe-Instituts und der Gesellschaft für deutsche
Sprache 95 Vorschläge für die Jury aus.
Dabei waren unter anderem Jutta Limbach, Präsidentin des Goethe-
Instituts, der Sänger Herbert Grönemeyer und Autor Uwe Timm. Auf
Platz zwei wählte die Jury die “Geborgenheit”. Das Wort bezeichne,
“dass man sich so geborgen, gut eingelebt, irgendwo fühlt”,
argumentierte die Slowakin Annamaria Musakova, die mit ihrem
Vorschlag einen vierwöchigen Deutsch-Kurs gewann.

1. Lieben” belegte Platz drei, weil es nach Ansicht der Einsenderin aus
Palma de Mallorca “nur ein ‘i’ vom Leben entfernt ist”.
2. Der “Augenblick” kam auf den vierten Platz, weil das Wort “um eine
subversive Idee zu lang ist für das, was es besagt, und so viel
sinnlicher klingt als ein ‘Moment'”, begründete eine Schweizerin ihre
Nominierung.

Den Sprung unter die ersten Fünf schafft e auch


“Rhabarbermarmelade”. Einreicher Frank Niedermeyer schwärmte:
“Was für ein Klang!”. Ihn umgebe ein Wohlgefühl, wenn er Sonntags
morgens zu seinem Schatz sagen könne: “Barbara, reich mir doch
bitte die Rhabarbermarmelade.” Da seien die Worte “Liebe, Glück
und Heimat” doch eher einfallslos.
 Lieber “Libelle” als “Wutzelkrump” Im Wettbewerb um “Das
schönste Wort der Kinder” machte die “Libelle” das Rennen.
 Der zehnjährige Sylwan Wiese ist mag es so, “weil ich Wörter mit
dem Buchstaben ‘l’ liebe und dieses Wort sogar drei davon hat.
 Das Wort lässt sich irgendwie so leicht sprechen.
 Das flutscht so auf der Zunge.
Aber ich finde auch, dass Libellen so schön flattern, und genau das
erkennt man auch in dem Wort. Das Wort macht, dass man diese
Tiere von Anfang an mag und keine Angst vor ihnen hat.

Würde das Tier ‘Wutzelkrump’ oder so heißen, dann wäre das nicht
so.” Das weltweite Durchschnittsalter aller Einsender – Beiträge für
das schönste Wort der Kinder ausgenommen – lag bei 39 Jahren, 65
Prozent aller Vorschläge kamen von Frauen.
Etwa ein Viertel der Vorschläge wurden aus dem Ausland
eingereicht. Dabei lagen die USA noch vor der Schweiz und
Österreich. Das “Lieben” war weltweit der unangefochtene
Spitzenreiter unter den eingesandten Wörtern und kam auch in
Deutschland auf Platz eins, dicht gefolgt von “Gemütlichkeit” und
“Sehnsucht”.
Die Plätze vier bis zehn belegen bei den Einsendungen die Wörter
“Heimat”, “Kindergarten”, “Freiheit”, “gemütlich”, “Frieden”,
“Sonnenschein” und “Schmetterling”.

Welche ist die einfachste Sprache für


Deutsche?
8. Indonesisch – Ja, du hast richtig gelesen, Indonesisch gehört zu
den Sprachen, die für Deutschsprechende relativ einfach zu lernen
sind. Das liegt zum einen daran, dass Indonesisch zu den wenigen
asiatischen Sprachen gehört, die das lateinische Alphabet nutzen.
 So musst du nicht erst tausende Schriftzeichen oder andere
Buchstaben lernen, die andere asiatische Sprachen für
Deutschsprechende oft unglaublich kompliziert machen.
 Dazu kommt, dass Indonesisch eine phonetische Sprache ist, das
heißt, alles wird genauso geschrieben, wie es gesprochen wird.
 Auch die indonesische Grammatik ist für Deutschsprechende kein
Ding der Unmöglichkeit.
Es gibt keine Verbkonjugationen, keine Pluralformen (um die
Mehrzahl anzugeben, sagt man ein Wort einfach zweimal) und auch
kein grammatisches Geschlecht. Für alle, denen Grammatik eine
Gänsehaut über den Rücken jagt, ist Indonesisch definitiv die richtige
Sprache.

Was ist die schönste Sprache auf der Welt?


FRANZÖSISCH – SCHÖNSTE GESPROCHENE SPRACHE – Ich glaube wir
alle sind uns einig, dass es auf der Welt wohl keine Sprache gibt, die
schöner klingt als Immer wieder wir in zahlreichen Studien bewiesen,
wie vernarrt die Welt in gesprochenes Französisch ist.
Die Sprache wird oft als weich, romantisch, elegant und ästhetisch
angenehm beschrieben. Mit dem unaussprechbaren “r”, den nasalen
Vokallauten “en”, “in”, “un” und der melodiösen Betonung wirkt die
Sprache auf einen Nicht-Muttersprachler sehr musikalisch. Und lass
uns nicht den starken kulturellen Kontext vergessen, wodurch
Französisch den Status der schönsten gesprochenen Sprache auf
dieser Welt verliehen bekommt.
Wer könnte schon Édith Piafs rollenden “r”s in „La vie en rose” oder
Serge Gainsbourgs hypnotischen Tonfall in „Bonnie und Clyde”
widerstehen?
Wo kommt die deutsche Sprache her?
Der germanische Sprachursprung und die ersten deutschen Sprachen
– Aus dem Indogermanischen entwickelte sich im Laufe der Zeit die
germanische Sprache insbesondere in den Gebieten um Deutschland
und in Skandinavien. Hierzu zählen neben den nordgermanischen
Sprachen (Schwedisch, Norwegisch, Isländisch, Dänisch) und den
ostgermanischen (Gotisch) auch die westgermanischen Sprachen.

1. Aus den westgermanischen Sprachen haben sich das Deutsche und


das Englische entwickelt.
2. Daher geht man davon aus, dass die Urgermanen ab 2.000 v. Chr.
3. Im heutigen Skandinavien und Norddeutschland beheimatet waren.
4. Von dort wanderten viele germanische Stämme ab dem 2.
5. Jahrhundert n. Chr.
6. In Richtung Süden.
7. Im Anschluss entwickelten sich die verschiedenen germanischen
Stammessprachen zu den voraltdeutschen Dialekten.

Die Entwicklung wurde dabei von der lateinischen Sprache geprägt,


die im römischen Reich gesprochen wurde. Viele dieser Dialekte gibt
es auch heute noch in abgewandelter Form, z.B. das Bayrische, das
Fränkische und das Sächsische.

Welche Sprache hat man früher in


Deutschland gesprochen?
Titelseite der Übersetzung des Neuen Testaments von Martin Luther
Jacob Grimms Manuskript zum Deutschen Wörterbuch Die deutsche
Sprachgeschichte oder Geschichte der deutschen Sprache im engeren
Sinne beginnt Mitte des 8. Jahrhunderts mit den ersten überlieferten
althochdeutschen Texten und Glossaren, wie den Merseburger
Zaubersprüchen und dem Abrogans,
 Nicht allzu lange davor, im 7.
 Jahrhundert, hatten sich die vordeutschen Dialekte in Süd- und
Mitteldeutschland mit der Zweiten Lautverschiebung aus dem
Kontinuum der westgermanischen Sprachvarianten herausgelöst.
 Auch das 7.
 Jahrhundert kann insofern als Beginn der deutschen Sprache
angesehen werden.
 Allerdings sind aus dem 3.
bis 7. Jahrhundert im späteren deutschen Sprachgebiet nur eine
kleine Zahl kurzer Runeninschriften erhalten. Unter Berücksichtigung
ihrer Vorgeschichte ist die deutsche Sprache indes viel älter und
kann unter Einbeziehung ihrer westgermanischen, urgermanischen
und indogermanischen Vorläufer bis mindestens ins 4.

1. Jahrtausend vor Christus zurückverfolgt werden.


2. Deutsch, als eine der Sprachen der germanischen Sprachgruppe,
gehört zur indogermanischen Sprachfamilie und hat ihren Ursprung
in der rekonstruierten proto-indogermanischen Sprache,
3. Diese hat sich spätestens im 3.
4. Jahrtausend vor Christus in einen östlichen und einen westlichen
(„alteuropäischen”) Zweig geteilt.

Letzterer bildet die Vorform der italischen, keltischen und


germanischen Sprachen und damit auch des Deutschen. Die bronze-
und eisenzeitliche Vorform der germanischen Sprachen des 2. und
frühen ersten Jahrtausends vor Christus („Frühurgermanisch” bzw.

1. Prägermanisch”) wurde von der linguistischen Forschung lange Zeit


wenig bearbeitet und erst im frühen 21.
2. Jahrhundert genauer erforscht und beschrieben,

1. Aus dieser Zwischenstufe hat sich in der zweiten Hälfte des ersten
Jahrtausends v. Chr.
2. Die germanische Ursprache herausgebildet.
3. Die entscheidende Zäsur hierfür war die Erste Lautverschiebung,

Die daraus hervorgegangene, rekonstruierte urgermanische Sprache


wurde im 2. und 1. Jahrhundert vor Christus gesprochen,
beispielsweise von den Kimbern und Teutonen, Auch von dieser
Sprache sind noch keinerlei Texte überliefert, sondern nur einzelne
Lehnworte sowie wahrscheinlich die Runeninschrift von Negau,
Die weiteren Veränderungsprozesse haben über die
westgermanische Zwischenstufe schließlich im 7. Jahrhundert n. Chr.
mit der Zweiten Lautverschiebung zur Entstehung der
althochdeutschen Sprache geführt. Diese erste in Texten überlieferte
Stufe des Deutschen, die von zirka 700 bis um 1050 dauerte, wird als
Althochdeutsch bezeichnet.
Ihr folgte die Stufe der mittelhochdeutschen Sprache, die in
deutschen Gebieten bis um 1350 gesprochen wurde. Ab 1350 spricht
man von der Epoche des Frühneuhochdeutschen und seit ungefähr
1650 des Neuhochdeutschen – der modernen Entwicklungsphase der
deutschen Sprache, die bis heute andauert.
Die angegebenen Daten sind nur angenähert, genaue Datierungen
sind nicht möglich. Wie bei allen Sprachen sind die
Entwicklungsprozesse im Deutschen nur in einem langen Zeitraum zu
beobachten und erfolgen nicht abrupt; außerdem unterscheiden sich
diese Veränderungen hinsichtlich ihres Umfangs und Tempos von
Region zu Region.
In der mittelhochdeutschen Periode entwickelten sich im deutschen
Sprachgebiet eine spezifische Ausprägung des Deutschen, die von
Juden untereinander gesprochen und in der Regel mit dem
hebräischen Alphabet geschrieben wurde, das Jiddische,
Charakteristisch sind viele Entlehnungen aus dem Hebräischen (ca.15
% des Wortschatzes) sowie in geringem Maße aus dem Romanischen
(Französisch, Italienisch und Spanisch, ca.5 % des Wortschatzes), zu
denen ab dem 14 .
Ist deutsch eine lateinische Sprache?
FAQ: Weitere Fragen zu Lateinische Sprachen – Woher kommt die
lateinische Sprache? Zunächst war Latein ein Dialekt, der in der
Region Latium und im Zentrum Italiens gesprochen wurde. Mit dem
wachsenden Einfluss des Römischen Reiches verbreitete sich die
Sprache schließlich in den durch die Römer verwalteten Gebieten.

1. Diese Ausbreitung erreichte um 200 n. Chr.


2. Ihren Höhepunkt.
3. Welche sind die lateinischen Sprachen? Zu den meistgesprochenen
lateinischen Sprachen gehören Spanisch, Portugiesisch, Französisch,
Italienisch, Rumänisch.
4. Welche Sprachen leiten sich vom Lateinischen ab? Die sogenannten
romanischen Sprachen entspringen aus dem Lateinischen, besser
gesagt aus dem sogenannten Vulgärlatein.

Zur Familie der lateinischen Sprachen gehören Spanisch,


Portugiesisch, Französisch, Italienisch und Rumänisch. Welche
Sprache ist dem Latein am ähnlichsten? Das Sardische, ein Dialekt
aus Sardinien, ist dem Latein laut Sprachwissenschaftlern am
ähnlichsten.

1. Die französische Sprache hingegen weist die größten Unterschiede


zum Latein auf.
2. Ist Deutsch eine lateinische Sprache? Nein, Deutsch gehört zu den
westgermanischen Sprachen.
3. Doch auch in nichtromanischen Sprachen wie Deutsch oder Englisch
ist die lateinische Sprache präsent, vor allem im Bereich der
Wissenschaft.

Muss ich Latein können, um eine romanische Sprache zu lernen?


Nein, selbstverständlich können Sie jede Sprache unabhängig von
anderen Sprachen lernen. Wer jedoch Latein als Mutter der
romanischen Sprachen beherrscht, profitiert gewiss von seinem
Wortschatz.

Wieviele Anglizismen hat die deutsche


Sprache?

Kritik und Kontroversen – Werden die englischen Einflüsse nicht


allgemein akzeptiert, etwa weil sie auf einen Jargon oder die
Jugendsprache beschränkt sind, spricht man von Neudeutsch oder
abwertend von Denglisch, Eine repräsentative Umfrage über die
Verständlichkeit von zwölf gebräuchlichen englischen Werbeslogans
für deutsche Kunden ergab im Jahr 2003, dass einige der Slogans von
weniger als 10 % der Befragten verstanden wurden.
Acht der zwölf untersuchten Unternehmen hätten ihre Werbeslogans
seitdem geändert.2008 störten sich in einer Umfrage der
Gesellschaft für deutsche Sprache 39 % der Befragten an
Lehnwörtern aus dem Englischen. Die Ablehnung war in den
Bevölkerungsgruppen am größten, die Englisch weder sprechen noch
verstehen konnten (58 % Ablehnung bei der Gruppe der über 59-
Jährigen, 46 % Ablehnung bei ostdeutschen Umfrageteilnehmern).
Mitunter wird auch eine unzureichende Kenntnis der englischen
Sprache für die Vermischung und den Ersatz bestehender Worte
durch Scheinanglizismen verantwortlich gemacht. So sprechen einer
Studie der GfK zufolge nur 2,1 Prozent der deutschen Arbeitnehmer
verhandlungssicher Englisch.
In der Gruppe der unter 30-Jährigen bewerten jedoch über 54
Prozent ihre Englischkenntnisse als gut bis exzellent. Für bessere
Sprachkenntnisse könne demzufolge effi zienterer Englischunterricht
beitragen, und statt der Ton- Synchronisation von Filmen und Serien
solle eine Untertitelung der englischsprachigen Originale mit
deutschem Text erfolgen.
Dies würde zugleich zu einer besseren Abgrenzung zwischen den
Sprachen und einer Wahrung deutscher Sprachqualität beitragen. Im
Dezember 2014 forderte der Europapolitiker Alexander Graf
Lambsdorff, neben Deutsch die englische Sprache als Verwaltungs-
und später als Amtssprache in Deutschland zuzulassen, um die
Bedingungen für qualifizierte Zuwanderer zu verbessern, den
Fachkräftemangel abzuwenden und Investitionen zu erleichtern.
Einer repräsentativen YouGov -Umfrage zufolge würden es 59
Prozent der Deutschen begrüßen, wenn die englische Sprache in der
gesamten Europäischen Union den Status einer Amtssprache
erlangen würde. Ähnliche Kritik wie gegenüber den Anglizismen traf
bereits ab Ende des 19. Jahrhunderts die aus dem Französischen,
Lateinischen oder Griechischen stammenden Begriffe.

Vereine wie der Allgemeine Deutsche Sprachverein versuchten im


Rahmen des deutschen Sprachpurismus, diese Begriffe durch
deutsche zu ersetzen. So sind französische, lateinische oder
griechische Fremdwörter durch deutsche Wortschöpfungen ersetzt
worden, z.B.

1. Fahrkarte für Billet, Abteil für Coupé und Bahnsteig für Perron,
2. Im Postwesen wurden auf Geheiß Bismarcks vom Generalpostmeister
Heinrich von Stephan über 700 französischsprachige Begriffe durch
deutsche Neuschöpfungen ersetzt.
3. Zwar war die damalige Öffentlichkeit empört und man verhöhnte ihn
als »Generalsprachmeister«, trotzdem sind Begriffe wie
eingeschrieben, postlagernd und Empfangsschein heute in den
allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und ersetzen die
Fremdwörter rekommandiert, poste restante und Rezepisse,

Viele Unternehmen setzen Anglizismen in Stellenangeboten bzw. -


beschreibungen ein. Kritiker vermuten, dass weniger attraktive
Stellen dadurch aufgewertet werden sollen. Häufig verwendete
Begriffe sind Area-Manager (weniger als der klassische
Abteilungsleiter), Facility-Manager (Hausmeister), Key Account
Manager (Betreuer wichtiger Kunden) oder Case Manager (ein
Fallbearbeiter, siehe Fallmanagement ).
 Um diese Entwicklung zu karikieren, wird gelegentlich der
Euphemismus WC-Manager (Klomann/-frau) genannt.
 In Frankreich stoßen Lehnwörter und Anglizismen noch stärker auf
Kritik und sollen auch durch gesetzgeberische Maßnahmen wie die
Loi Toubon eingedämmt werden.
 Eine aktive Sprachpolitik, wie sie unter anderem in Frankreich und
Island betrieben wird, um eine Anreicherung der Sprache mit
Anglizismen zu unterbinden, findet in Deutschland seit Mitte des 20.
Jahrhunderts nicht mehr statt. Der Sprachwissenschaftler Rudolf
Hoberg sah 2013 keine Bedrohung durch Anglizismen. Die deutsche
Sprache habe schon immer englische Ausdrücke aufgenommen:
„Nach der letzten Duden-Ausgabe haben wir etwa 3,5 Prozent
Anglizismen, aber 20 Prozent andere Fremdwörter, über die sich die
Leute meistens gar nicht aufregen”.
Ebenso lehnt er gesetzliche Regelungen wie Sprachquoten in
Frankreich oder Verfassungsänderungen wie in Österreich ab, die
keine Erfolge zeigten. Der Germanist Karl-Heinz Göttert nannte die
Aufregung über Anglizismen „komisch”: „Sie machen weniger als
zwei Prozent des deutschen Wörterschatzes aus. Da gab und gibt es
ganz andere Fremdwortschwemmen.
Das Englische selbst hat im Mittelalter ein Drittel aus dem
Französischen entlehnt. Und die japanische Sprache hat aus dem
Chinesischen 50 Prozent übernommen.” Sie seien „ein Beweis dafür,
dass Nehmersprachen kreativ und nicht knechtisch mit dem Einfluss
der Gebersprachen umgehen.” Er wandte sich gegen eine „ Leitkultur
” und kritisierte den Sprachpurismus mit den Worten: „Schon Jakob
Grimm hat sich deshalb gegen den ärgerlichen Purismus gewendet.

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