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Das Partizip 1 wird von allen Verben gebildet, mit Hilfe des Suffixes –d, das an
den Infinitiv gefügt wird: lachend,singend. Alle Verben haben das Partizip 1
außer den Modalverben und dem Hilfsverb sein.
Das Partizip 2 hat verschiedene Formen bei den starken und schwachen Verben:
gedacht, gesungen.
Beide Partizipien nehmen eine Mittelstellung zwischen dem Verb und dem
Adjektiv ein. Ihre adjektivische Eigenschaft besteht in der Möglichkeit,
ebenso wie die Adjektive gebraucht und dekliniert werden. Aus diesem Grund
werden sie auch leicht adjektiviert: der verdiente Lehrer, mit spannender
Aufmerksamkeit. Doch überwiegen bei den Partizipien die verbalen
Eigenschaften, weshalb sie dem verbalen Formensystem zugeordnet werden.
Das sind:
Das Partizip1 hat Bedeutung des aktiven Genus, deshalb verbindet es sich
mit der Bezeichnung eines Geschehensträgers (Agens): der schreibende
Student, die datenverarbeitende Rechenanlage, laufendes Band, der laufende
Monat. Unmöglich - der schreibende Brief.
Nur in manchen stehenden Wortgruppen verbindet sich das Partizip1 mit den
Substantiven, die das Patiens bezeichnen: spielende Leichtigkeit, die melkende
Kuh.
Partizip 2 bezeichnet nicht nur den Vollzug eines Geschehens, sondern auch
dessen Vorzeitigkeit in bezug auf die durch das Prädikat angegebene Handlung:
3) Beide Partizipien mit einem Akkusativobjekt bilden eine Gruppe, die als
Artangabe (Adverbiale der Art und Weise) fungiert: die Hände in die
Hüften gestemmt, stand er da.
4) Kommen + Partizip 2 – diese Fügung tritt nur als Prädikat auf: Er kommt
gelaufen (gesprungen, geritten, angerannt, angefahren), Der Flogel kommt
geflogen. Der Fügung ist perfektive Bedeutung eigen. Zu dem Verb kommen
können auch Adverbialbestimmungen hinzutreten: Er kam im Laufschritt (=
gelaufen). Er kam auf dem Pferd (=geritten).
Man muss die Vorbereitung der Imperialisten zu einem neuen Krieg mit allen
Mitteln bekämpfen.
Die Vorbereitung der Imperalisten zu einem neuen Krieg muss mit allen Mitteln
bekämpft werden.
Die Bedeutung der imperativischen Modalität erhält der Infinitiv nur in einem
Befehlsatz mit Hilfe der imperativischen Intonation: Aufmachen! Sofort
aufmachen! – rief er.
Es gibt Verben, die sich mit dem Infinitiv 2 verbinden: erinnern, bereuen,
beschuldigen. Dasselbe gilt für die Substantive: Erinnerung, Anklage, zu denen
der Infinitiv 2 als Attribut tritt.
Die meisten Verben und Verbalsubstantive jedoch verknüpfen sich mit beiden
Infinitiven.
Die Adverbien nie, niemals, je verstärken die Bedeutung der Vorzeitigkeit und
begleiten oft den Infinitiv 2: Es war alles so lebendig, wie er es nie gesehen zu
haben meinte.
1) Um…zu + Infinitiv hat meist die Bedeutung des Zieles. Als Variante
ist zu + Infinitiv gebräuchlich: Sie strengten die Augen an, um besser zu
sehen.
Die Bedeutung des Zieles und die des Grundes berühren sich. Ein und derselbe
Umstand kann sowohl als Ziel als auch als Grund angesehen werden:
Ich habe die Tür zugemacht, um nicht gestört zu werden – damit man mich
nicht stört – weil ich nicht gestört werden wollte.
Dieselbe Fügung kann auch eine Folge bezeichnen, falls im Hauptteil des
Satzes das Korrelat zu steht:
Einige Fügungen mit zu stehen im Satz isolliert,durch eine Pause getrennt und
beeinflussen die Wortfolge nicht: Die Wahrheit zu sagen, ich weiß es selbst
nicht.
Auch: Ich höre Peter ein Lied singen - Ich höre, dass Peter ein Lied singt.
Infinitiv in der Substantivierung: Turnen ist gesund - Das Turnen ist gesund.
Oder: Die Tochter hilft der Mutter waschen - Die Tochter hilft der Mutter beim
Waschen.
(1) Einerseits werden die Zeitinhalte nicht nur durch die grammatischen
Tempusformen, sondern auch durch lexikalische Mittel ausgedrückt:
In diesen Sätzen ist die grammatische Tempusform gleich: alle drei Sätze
stehen im Präsens. Trotzdem ist die objektive Zeit verschieden: im
ersten Satz wird Gegenwart, im zweiten Zukunft, im dritten
Vergangenheit bezeichnet.
In diesem Fall wird die temporale Interpretation des Satzes begleitet von
einem Modalfaktor, der eine Vermutung ausdrückt, die nicht auf
Zukünftiges, sondern auf Vergangenes bezogen ist. Bei anderen
Tempusformen tritt der Modalfaktor erst durch ein zusätzliches
lexikalisches Mittel in Erscheinung:
mutung)
Ein relativer Gebrauch der Tempora liegt vor, wenn die Wahl des Tempus
nicht allein von der objektiven Zeit, vom Sprechakt und der
Perspektive des Sprechers, sondern auch vom Kontext und einem
anderen zeitlichen Geschehen beeinflußt und bestimmt wird: Nachdem
er in Leipzig angekommen war, besuchte er uns.
(2) die Sprechzeit, d. h. die Zeit, in der der gegebene Satz tatsächlich vom
Sprecher oder Schreiber geäußert wird
(3) die Betrachtzeit, d. h. die Zeit der Betrachtung (der Perspektive) des
verbalen Aktes durch den Sprecher, die freilich nicht so objektiv wie
(1) und (2) meßbar ist, aber zur Erklärung einiger Tempusformen
erforderlich ist.
Mit Hilfe dieser drei Merkmale können die temporalen Bedeutungen der
Tempusformen im absoluten Gebrauch beschrieben werden. Dabei ist
die Aktzeit eine logisch-grammatische Kategorie, die vom sprechenden
Menschen unabhängig ist. Die Sprechzeit und die Betrachtzeit sind
kommunikativ-grammatische Kategorien verschiedener Art, aber beide
abhängig vom Sprecher. Durch die Annahme dieser drei Merkmale ist
es möglich, eine falsche Identifizierung von objektiv-realer Zeit und
grammatischen Tempus auszuschließen. Die Betrachtzeit fällt zwar in
den meisten Fällen zusammen entweder mit der Aktzeit oder mit der
Sprechzeit, aber sie ist nötig zur Erklärung der Tempusform etwa des
folgenden Satzes: Bis Sonnabend habe ich meine Arbeit
abgeschlossen.
Die Sprechzeit dieses Satzes ist heute, die Betrachtzeit ist Sonnabend, die
Aktzeit liegt zwischen heute und Sonnabend.Aus diesem Beispiel wird
deutlich, daß die Bedeutungen der einzelnen Tempora beschrieben
werden können durch das zeitliche Verhältnis, das zwischen Aktzeit,
Sprechzeit und Betrachtzeit jeweils besteht.
Das Futurum I
Der Status des Futurs in der modernen deutschen Spachforschung ist sehr
wackelig (неустойчевий) geworden.Die Grundbedeutung kann dieser Zeitform
im Anschluß an O.Moskalskaja folgender Weise formuliert werden: Eintritt des
Geschehens nach dem Redemoment. In der Verwendung (1) steht das Futur I in
der Opposition zum Präsens und ist als Zukunftstempus unentbehrlich (Es stirbt
so viel in Afrika, und wird immer mehr sterben).
In der Verwendung (2) haben wir mit dem imperativischen Futur, d.h. mit
der Transposition in den Bereich des Imperativs zu tun. Diese Gebrauchsweise
dient zum Ausdruck einer nachdrücklichen Aufforderung. Daher ist sie meistens
auf die 2 Person Singular/Plural beschränkt. Der modale Charakter kommt hier
zutage nur im entsprechenden Kontext, in Verbindung mit entsprechender
Intonation.
Das Futurum I kann aber auch eine andere modale Bedeutung realisieren – die
Bedeutung der Vermutung/der Annahme. Es handelt sich um das
hypothetische Futurum. Dabei spielen die Kontextelemente eine wichtige
Bedeutung, es sind vor allem die Modalwörter (wohl, vielleicht u.a.m.). „Beim
hypothetischen Futurum handelt es sich um eine zweifache Transposition: a)
Eine modale Transposition aus dem Bereich des Indikativs als Realitätsform in
den Bereich der Formen der hypothetischen Bedeutung
Das hypothetische Futur ist gegen das Präsens austauschbar: Er wird wohl
zu Hause sein – Er ist wohl zu Hause. In diesem Fall fungiert werden als ein
Modalverb. Von der erwähnten hypothetischen Gebrauchsweise des Futurs ist
das zukunftsbezogene Futur mit Modalwörtern zu unterscheiden. Es findet
keine Transposition statt, wenn die hypothetische Bedeutung von den
Modalwörtern allein getragen wird. Das Futurum beherbergt dabei seine
Grundbedeutung (Eintritt des Geschehens nach dem Redemoment) und drückt
das Zukünftige aus z.B.: Es wird wohl einige Tage dauern.
Das Futur II
Diese Zeitform wird selten gebraucht. Sie gehört zu den relativen
Tempora (s.o.) und erscheint in Verbindung mit dem Futurum I: Du wirst mich
bedauern, wenn du alles gehört haben wirst. Die Grundbedeutung des Futurums
II ist die Vorzeitigkeit in der Zukunft. Es wird des Öfteren durch das Perfekt
ersetzt. Dabei findet die Transposition des Perfekts auf die Ebene der Zukunft
statt.
Die Verwendungsweise (2) hat ähnlich, wie es beim Futurum I der Fall
war, den hypothetischen modalen Charakter. Hier haben wir ebenfalls mit
der zweifachen Transposition zu tun – a) eine modale und b) eine zeitliche. Es
ist aber ein Unterschied zu vermerken, denn das Futurum II wird dabei auf die
Zeitebene der Vergangenheit transponiert. Es drückt also eine Vermutung, die
auf die Vergangenheit bezogen ist: Sie werden wohl geschlafen haben – Sie
haben wohl geschlafen.
ich gehe nach Hause → er wird eher davon sprechen, dass er auf dem
Wege nach Hause ist
ich gehe morgen in die Stadt → so meint sein „Präsens“ etwas zeitlich
Zukünftiges
Vater schläft - umfasst das Präsens eine größere Zeitspanne als nur den
Redemoment und erstreckt sich damit auf die Vergangenheit und
Zukunft.
Perfekt
mit dem
Präteritum
synonym
Plusquamperfekt
Das Präteritum
Das Präteritum gilt als das Tempus der Erzählung. ). Die Transposition in
der erlebten Rede verschiebt das Präteritum auf die Ebene der Gegenwart
und Zukunft (Verwendungsweise (2)), die Grundbedeutung bleibt nicht
erhalten. + : die Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit
Verwendungsweise Bedeutungskomponenten (Seme)
2.
gegenwarts-/zukunftsbezo
gen
Erlebte Rede, Bezogenheit auf die Gegenwart und die
Mit ihnen zusammen buk Zukunft
er zwischen heißen
Steinen sein Brot und aß
es.... Denn vom
Knoblauch wurde man
groß und blieb immer
gesund.
3.relativer Gebrauch
10. Das System der deutschen genera verbi. ZM, HB (HB für praktische
Aufgaben zusätzlich: Zustandspassiv und ähnliche Konstruktionen,
Kapitel 1.8.3.3 (1-4))
Formenbildung:
Vorgangspassiv(werden+Patrizip II)
Zustandspassiv(sein+Partizip II)
2) Affiziertheit des Patiens – die Handlung muss auf den Parziens gerichtet
werden
1-gliedrige Passiv
⦁ Formales „es“
Zustandspassiv
⦁ Funktionsverb + Verbalsubstantiv
⦁ sein + zu + Infinitiv
⦁ Indikativ
⦁ Konjuktiv
- durch den Konj. I und Konj. II auf die Ebene eines ursprünglichen
Redeaktes;
- durch den Konj. II auf eine fiktive, nur in der Vorstellung gegebene
Bezugsebene.
⦁ Imperativ
¨3. Modalwörter
¨4. Modalverben
¨5. Syntaktische Konstruktionen
¨6. Wortbildungsmittel
Mit anderen Worten verdeutlicht der Sprecher mit sprachlichen Mitteln sein
Verhältnis zur Handlung bzw. zu seiner Aussage[1]. Modalität kann auf
verschiedene Weise ausgedrückt werden. Zum einen kann es durch
morphologische Mittel – z.B. die unterschiedlichen Modi des Verbs -
realisiert werden. Des Weiteren können lexikalische Mittel, wie z.B.
Satzadverbien (hoffentlich, vielleicht), Modalverben (können, mögen,
müssen) oder aber auch syntaktische Mittel, wie Umschreibungen mit
würde oder Konstruktionen mit haben und sein + Infinitiv (Ich habe zu
arbeiten, Die Arbeit ist zu erledigen) Modalität ausdrücken[2].
Zudem kann man zwischen verschiedenen Typen von Modalität
unterscheiden. Zu den drei Haupttypen gehören u.a.:
● deontische Modalität (griech. deon „Pflicht“; bezogen auf Gebote
und Verbote: Hans muss um 18 Uhr zu Hause sein[3]),
● dynamische Modalität (dem Subjekt wird eine Fähigkeit
zugeschrieben: Hans kann schreiben[4]) und
● epistemische Modalität (griech. episteme „Wissen“; bezogen auf
den Wissensstand des Sprechers: Das Licht brennt, Hans muss
zu Hause sein[5]).
Als weitere Modalitätstypen gelten:
● alethische Modalität (griech. alethia „Wahrheit“; bezogen auf
logische Schlussfolgerungen über die Wahrheit von Beziehungen:
Wenn Eva weint oder schreit, muss auch gelten, dass sie weint
oder schreit[6]),
● physische Modalität (bezogen auf die physischen Fähigkeiten:
Eva kann einem auf die Nerven gehen[6]) und
● bulethische Modalität (bezogen darauf, ob in einer möglichen Welt
etwas gewünscht wird: Eva will einem auf die Nerven gehen[6]).
Jeder Autor, und sei er noch so groß, wünscht, daß sein Werk
gelobt werde.
Die Formel es sei denn verwandelt sich in ein Mittel zur Gestaltung der
Konzessivsätze, sie wird konjunktionsartig gebraucht:
Er... schrieb... emsig und ohne Aufenthalt, es sei denn, daß er die
Gänsefeder in das schwere Metalllintenfaß tauchte
einräumende Formeln: es sei denn, wie dem auch sei, sei es auch. Selten kann
das Perfekt Konjunktiv verwendet werden:
In den Losungen:
Das Präsens erlangt diese Bedeutung in den Gliedsätzen, vor allem in den
Finalsätzen, (wo auch das Präteritum nicht ausgeschlossen ist):
Der Redner stieg auf das Podium, damit man ihn besser sehe und höre.
Auch in anderen Gliedsätzen, die die Bedeutung der Absicht (des Wunsches)
haben:
Die Formen aus der Gruppe Konjunktiv 2 sind gebräuchlicher als die aus der
Gruppe Konjunktiv 1.
Das Präteritum gebraucht man für die Gegenwart, das Plusquamperfekt für die
Vergangenheit:
Hätt“ ich Siebenmeilenstiefel, lief’ ich mit der Hast des Windes.
Das Präteritum Konj. kann ebenso wie in den Wunschsätzen sich auf eine reale
Möglichkeit beziehen:
Selten ersetzt man den Konj. durch den Indikativ Perfekt oder Präteritum:
a) Ich wäre anderer Meinung. Mein Rat wäre anders. Das wäre
alles, danke! Danke für die Aufmerksamkeit. (als Abschluss eines
Diskussionsbeitrags, eines Vortrages)
Dürfte ich Sie um jene Zeitung bitten? Wenn Sie sich einen Augen-
blick gedulden würden.
Der Aspekt ist eine verbale Kategorie, die in einigen Sprachen, vor allem
in den slawischen grammatikalisiert ist, und den Vorgang oder das
Geschehen als vollendet oder unvollendet darstellt (Perfektiv versus
Imperfektiv). Als Beispiel für die grammatische Opposition von
perfektiven und imperfektiven Aspektgliedern (ukr. – вид:
доконаний/недоконаний) kann man Präfixbildungen im Verbalsystem
des Ukrainischen anführen: їхати – приїхати; читати – прочитати;
нести – принести. Die Präfixe erfüllen hier grammatische
Funktionen und ermöglichen es dem Sprecher die gleiche Handlung
als vollendet oder unvollendet darzustellen.
„Der Aspekt ist eine grammatische Kategorie des Verbs, die die subjektive
Auffassung oder Vorstellung von Verlauf, Ergebnis, Umfang der verbalen
Handlung zum Ausdruck bringt; sie zeigt die Einstellung des Sprechers zum
Vorgang, ermöglicht auch eine Nuancierung für den Hörer, da durch den
Aspekt ein Sachverhalt in bestimmter Beleuchtung erscheinen kann“.
Der Aspekt eines Verbs steht in enger Beziehung zu der Aktionsart, die zwar
ebenfalls den Verlauf eines Geschehens determiniert, jedoch als lexikalisch-
semantische Kategorie aufgefasst wird. Die Aktionsart ist in der Verbbedeutung
„objektiv“ verankert und im Unterschied zu Aspekt hängt nicht von der
„subjektiven“ Einstellung des Sprechers ab.
Hier wird die Meinung jener Forscher vertreten, die die Aktionsart als eine
semantische Kategorie des deutschen Verbs betrachten
2. Durative Verben:
● intensive - Verstärkung der Tätigkeit: bücken, brüllen(ревіти),
hochschätzen, saufen
● diminutive - geringere Intensität des Geschehens:
lächeln(посміхнутися), hüsteln(кашлянути),
tänzeln(пританцьовувати)
● iterative - Wiederholung eines Prozesses: betteln, klingeln,
klappern(брязкати), streicheln(погладжувати),
plätschern(дзюрчати).
● zeitlich neutrale - jagen, sehen, leben
Der Terminus Aktionalität ist weiter als der Terminus Aktionsart. Die
aktionsartmäßigen Bedeutungen werden im Deutschen durch verschiedene
sprachliche Mittel (lexikalische, wortbildende, syntaktische) ausgedrückt.
Die Gesamtheit dieser Sprachmittel, die auf verschiedenen Ebenen
fungieren, bildet das funktionale Feld der Aktionalität. Unter der
Aktionalität versteht man die Art des Verlaufs eines Geschehens (die
Verlaufsweise). Man kann verschiedene Abarten der Aktionalität
unterscheiden:
Das Feld der Aktionalität wird durch folgende sprachliche Mittel konstituiert:
2) Wortbildungsmittel
3) Lexikalische Mittel
4) Syntaktische Mittel
Zu den grammatischen Kategorien des Substantivs zählt man nach alter Tradition
auch das Genus. Das Genus ist jedoch ein unveränderliches Charakteristikum eines
Substantivs und teils in seiner Bedeutung, teils in seiner Lautform begründet. Das
Genus ist eine lexikalisch-grammatische Kategorie besonderer Art.
Der Numerus ist mit dem Begriff der Gattung und der Zählbarkeit der
Gegenstände verbunden. Hierbei kommt die Opposition zum Vorschein: ein
Gegenstand / viele Genestände von derselben Gattung
Die Kasus dienen zum Ausdruck der syntaktischen Beziehungen zwischen den
nominalen Satzgliedern und dem Prädikat des Satzes.Es gibt reine Kasus und
präpositionale Kasus. R.Jakobson unterscheidet Gesamtbedeutung eines Kasus
(unabhängig von seiner Umgebung) und Sonderbedeutung (durch die
Bedeutung der umgebenden Wörter bestimmt)
Diese Kategorie wird durch die Verbindung des Substantivs mit dem Artikel,
auf analytische Weise, ausgedrückt. Der Artikel ist eine besondere Wortart
unter den Funktioswörtern, sie haben ebenso wie die Hilfsverben
morphologische Funktion.
Das Adjektiv ist nach Substantiv und Verb die größte Wortart. Das
Adjektiv hat folgende grammatische Kategorien: Kasus, Geschlecht und
Zahl. Sie sind aber nicht absolut wie beim Substantiv, sondern relativ,
weil das Adjektiv richtet sich in Kasus, Geschlecht und Zahl nach dem
Beziehungswort. Die Zahl und Kasus können sich nicht verändern,
sondern sie spiegeln nur die entsprechenden Kategorien des
Substantivs. Außerdem haben viele Adjektive eine absolute
grammatische Kategorie: die grammatische Kategorie der Steigerung.