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Es ist Sonntagmorgen, und ich liege im Bett. Alle Geschäfte sind geschlossen. 18
Stunden Freizeit am Stück! Was soll ich bloß tun? Jemanden anrufen? Aber wen?
Vor meinem inneren Auge taucht ein muskulöser Körper mit einem grinsenden
Gesicht auf. Kurt! Nein! Bloß nicht Kurt! Ein Sonntag mit Kurt, das hieße: rauf aufs
Mountainbike, 80 Kilometer strampeln bis an einen Bergsee, die Räder abstellen, 800
Höhenmeter den Berg hochrennen, die letzten 200 Meter freeclimben, am Gipfel den
Paragliding-Schirm auspacken und runtersegeln, zur Erfrischung in den See springen,
einmal ans andere Ufer kraulen und zurück- sind ja nur schlappe vier Kilometer -,
dann wieder rauf auf die Bikes und zurück nach Hause. Jetzt ist Kurt so richtig warm,
und der Sportsonntag kann in die nächste Phase gehen. Also runter in Kurts Fitness-
Folterkeller und Muskeltraining bis um sieben. In der Sauna hat Kurt dann eine tolle
Idee: Wir lassen das Abendessen ausfallen, um noch schnell zwei Stunden Squash im
neuen Sport-Erlebnis-Center dranzuhängen. Ist doch super, oder? fragt er. Ja, super,
Kurt. Super, dass ich nicht dich angerufen habe, sondern Anita.
Ja, Anita! Nein, Anita nicht! Es sei denn, ich hätte Lust darauf, sofort aus dem Bett
zu springen, damit uns die Sonntagsmatinee des VZK (Verein für zeitgenössische
Kammermusik e. V.) nicht entgeht. Am späten Vormittag geht's mit dem Taxi zur
Ausstellungseröffnung in der Staatsgalerie, und um. zwei Uhr hält Professor
Ruckschlager einen Vortrag über subjektivistischen Objektivismus, wahnsinnig
interessant, da muss man einfach hin. Das geht bis halb fünf, was sehr gut passt, denn
Anitas Single-Selbsterfahrungsgruppe trifft sich heute ausnahmsweise erst um fünf
Uhr. Dort gibt es Tee und Vollwert-Kekse, also sparen wir uns das Abendessen.
Prima, meint Anita, da ist genug Zeit, noch in diese tolle Dokumentar- film-
Retrospektive zu gehen, im Maxi-Kino. Jaja, prima, Anita!, kichere ich hysterisch in
mein Kopfkissen. Find ich alles supertoll. Nur schade, dass ich nicht dabei sein
werde. Denn ich rufe jetzt Eberhard an.
Eberhard hasst Sport. Und Kultur ist für ihn ein Fremdwort außer es handelt sich um
Essen und Trinken. Auf diesem Gebiet ist er allerdings unschlagbar. Sonntags
bruncht er ab zehn Uhr gern im Eden-Hotel, dort gibt's alles vom Roastbeef bis zu
den Scampi, 25 verschiedene Käsesorten aus zwölf Ländern, Champagner vom
Feinsten. Nicht ganz billig allerdings, da muss man schon was hinlegen. Hinterher ist
man reif für eine Woche Nulldiät - es sei denn, man heißt Eberhard. Der schleppt
mich ins Café Schulz das mit den berühmten Cremetorten. Schon eine davon würde
genügen, um ein Hängebauchschwein langfristig aus dem Gleichgewicht zu bringen,
aber zum Glück gibt's ja diesen wunderbaren 30 Jahre alten Cognac - der löst das
Fett. Bei einer Original-Havanna kommt es nun zur Frage des Tages: Wohin zum
Abendessen? In den,,Waldhof" oder in die,,Forelle"? Eberhard ist für die „Forelle",
weil es dort diese leckeren Flusskrebse gibt. Die Café-Rechnung teilen wir uns
brüderlich, und ich mache einen Vorschlag. Wir könnten doch zu Fuß zum
Restaurant... um einen Verdauungsspaziergang zu machen... Nein? Eberhard sieht
mich verständnislos an und schüttelt besorgt den Kopf. Dann winkt er ein Taxi heran
und fährt seinen Flusskrebsen entgegen.
Ich aber liege noch immer im Bett und habe keine Ahnung, wie ich diesen Sonntag
überstehen soll. Mit Kirsten alle Flohmärkte in fünfzig Kilometer Umkreis
abklappern? Mit Annette zum Bungee-Springen? Na ja, jetzt reicht's aber. Man muss
ja nicht jeden Schwachsinn mitmachen, oder? Wie gut, dass ich für den Notfall
Arbeit mit nach Hause genommen habe!
Um…zu
Der schleppt mich ins Café Schulz das mit den berühmten Cremetorten. Schon eine
davon würde genügen, um ein Hängebauchschwein langfristig aus dem
Gleichgewicht zu bringen, aber zum Glück gibt's ja diesen wunderbaren 30 Jahre
alten Cognac - der löst das Fett.
Es sei denn, ich hätte Lust darauf, sofort aus dem Bett zu springen, um uns die
Sonntagsmatinee des VZK (Verein für zeitgenössische Kammermusik e. V.) nicht zu
entgehen.
Damit
Es sei denn, ich hätte Lust darauf, sofort aus dem Bett zu springen, damit uns die
Sonntagsmatinee des VZK (Verein für zeitgenössische Kammermusik e. V.) nicht
entgeht.
Der schleppt mich ins Café Schulz das mit den berühmten Cremetorten. Schon eine
davon würde genügen, damit sie ein Hängebauchschwein langfristig aus dem
Gleichgewicht bringt, aber zum Glück gibt's ja diesen wunderbaren 30 Jahre alten
Cognac - der löst das Fett.
Wir könnten doch zu Fuß zum Restaurant... damit wir einen Verdauungsspaziergang
machen...
Üb.14
b Wenn du in der Schule besser Deutsch gelernt hätte, dann hättest du gestern den
deutschsprachigen Film besser verstanden. (lernen)
c Wenn ihr gestern nicht so spät aufgestanden wäre, hätten wir zusammen einen
tollen Ausflug gemacht. (aufstehen)
d Wenn du deine Freundin wenigstens angerufen hätte, wäre sie jetzt nicht so sauer.
(anrufen)
e Wenn du mich gefragt hätte, hätte ich dir helfen können(fragen)
Üb. 16
a Bringen Sie mir bitte eine Tasse Kaffee!
Würden Sie mir bitte eine Tasse Kaffee bringen!
Könnten Sie mir bitte eine Tasse Kaffee bringen!
Wären Sie so nett, mir eine Tasse Kaffee zu bringen!
b Machen Sie bitte das Fenster auf!
Würden Sie mir bitte das Fenster aufmachen!
Könnten Sie mir bitte das Fenster aufmachen!
Wären Sie so nett, das Fenster aufzumachen!
c Schicken Sie bitte das Fax gleich ab!
Würden Sie bitte das Fax gleich abschicken!
Könnten Sie bitte das Fax gleich abschicken!
Wären Sie so nett, das Fax gleich abzuschicken!
d Verschieben Sie bitte den Termin!
Würden Sie bitte den Termin verschiben!
Könnten Sie bitte den Termin verschieben!
Wären Sie so nett, den Termin zu verschieben!
e Rufen Sie bitte das Reisebüro an und buchen Sie einen Flug nach Frankfurt!
Würden Sie bitte das Reisebüro anrufen und einen Flug nach Frankfurt buchen!
Könnten Sie bitte das Reisebüro anrufen und einen Flug nach Frankfurt buchen!
Wären Sie so nett, das Reisebüro anzurufen und einen Flug nach Frankfurt zu
buchen!
f Reservieren Sie bitte einen Tisch für 20 Uhr!
Würden Sie bitte einen Tisch für 20 Uhr reservieren!
Könnten Sie bitte einen Tisch für 20 Uhr reservieren!
Wären Sie so nett, einen Tisch für 20 Uhr zu reservieren!
Üb.3
Kurt Anita Eberhard
Vormittag Mountainbike fahren die Sonntagsmatinee des VZK im Eden-Hotel ein
besuchen Frühstück haben
Ausstellungseröffnung in der
Staatsgalerie besuchen
Nachmittag Sport treiben Einen Vortrag über ins Café Schulz den
subjektivistischen berühmten Cremetorten
Objektivismus hören essen
Abend Squash spielen Single- Ins „Forelle" leckeren
Selbsterfahrungsgruppe Flusskrebse essen
treffen
in die tolle Dokumentar- film-
Retrospektive im Maxi-Kino
gehen
Üb.4
Meiner Meinung nach, der Erzähler ist langweilig. Er mag keine anderen Aktivitäten
außer der Arbeit. Aber ich finde der Sonntag seinen Freunden sehr cool.
Also der Erzähler ist ironisch und spötisch. Er verspotten seine Freunde.
Üb.5
1. –Hallo, hier ist Tom!
Hast du heute schon was vor?
- Ja, also, ich stelle mir den Tag so vor:
Am Vormittag könnten wir Mountainbike fahren, dann am Nachmittag könnten
wir Sport bis um sieben treiben und am Abend würden wir Squash im neuen
Sport-Erlebnis-Center spielen.
- Das ist ein sehr aktiver Sonntag für mich, Kurt. I würde besser Anita anrufen.
2. –Hallo, hier ist Tom!
Hast du heute schon was vor?
- Ja, also, ich stelle mir den Tag so vor:
Gleich am Morgen könnten wir in die Sonntagsmatinee des VZK gehen oder die
Ausstellungseröffnung in der Staatsgalerie besuchen. Und dann könnten wir einen
Vortrag über subjektivistischen Objektivismus hören. Später dann könnten wir
Single-Selbsterfahrungsgruppe treffen und in die tolle Dokumentarfilm-
Retrospektive im Maxi-Kino gehen.
- Danke, aber dieser Plan ist nicht für mich.
3. –Hallo, hier ist Tom!
Hast du heute schon was vor?
- Ja, also, ich stelle mir den Tag so vor:
Ich hasse Sport und Kultur ist für mich ein Fremdwort außer es handelt sich um
Essen und Trinken. Also, am Vormittag könnten wir im Eden-Hotel ein Frühstück
haben, später könnten wir ins Café Schulz den berühmten Cremetorten essen und
würden wir diesen Tag mit dem Essen ins „Forelle" leckeren Flusskrebse beenden.
- Zu viel Essen für mich. I würde besser zu Hause arbeiten.
Üb.6
Ich würde mit Eberhard am liebsten einen Sonntag verbringen, weil ich liebe essen
und verschiedene interessante Einrichtungen besuchen.
Üb.7
A eine Absicht