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Erörterung So viel Taschengeld sollte Ihr Kind bekommen

Seit es Geld gibt, stellt sich auch die Frage, ob Kinder Taschengeld bekommen sollten und vor allem
wie viel. Mit diesem Thema beschäftigt sich auch der Artikel „So viel Taschengeld sollten Ihre Kinder
bekommen“, der in der Krone am 2.10.2017 online erschienen ist.

Wenn man Geld hat, muss man lernen, es sich so einzuteilen, dass man es auch dann hat, wenn man
es braucht. Bekommt man Geld und sollte damit für einen Zeitraum auskommen, muss man lernen
zu sparen.

Kinder im Vorschulalter können sich das Geld nicht für einen längeren Zeitraum einteilen, deshalb ist
es gut, wenn sie ihr Taschengeld einmal pro Woche erhalten, aber dafür in geringerer Höhe. Man
könnte durchaus mit 50 Cent pro Woche beginnen. Je nach Reife des Kindes im Umgang mit dem
Geld kann sich die Höhe auch auf einen Euro steigern. Was Eltern nicht tun sollten, ist Taschengeld
nachzuschießen, denn die Kinder sollen das Auskommen lernen: Wenn sie das Geld ausgegeben
haben, ist es verbraucht.

Erst im Grundschulalter und auch ab 10 Jahren kann man das Taschengeld auch per Monat geben,
der Betrag muss dann auch erhöht sein. So kann man mit 30 Euro am Ersten eines Monats beginnen,
eine Steigerung auf 60 Euro ist möglich. Dann können sich die Kinder überlegen, ob sie sich auch
einmal ein Kino oder ein Computerspiel leisten wollen. Es ist aber auch wichtig, dass man das
Taschengeld des Kindes nicht zu oft erhöht, damit das Kind lernen kann, wie es mit finanziellen
Problemen umgeht.

Wenn die Freunde des Kindes über deutlich mehr Taschengeld verfügen, sollten die Eltern darauf
reagieren, damit sich das Kind nicht aus Außenseiter fühlen muss. In einem Elterngespräch in der
Schule sollte das Thema Taschengeld besprochen werden und es sollte eine gemeinsame Linie der
Eltern über die Höhe des Taschengeldes für ihre Kinder geben.

Unabhängig von der Höhe des monatlichen Taschengeldes sollten die Kinder lernen, Freundschaften
nicht von Geld abhängig sein zu lassen: Wenn ein Kind sich jeden Tag Schokolade oder andere
Süßigkeiten kaufen kann, weil es so viel Taschengeld bekommt, ist es kein besserer Freund als
jemand, der über diese Mittel nicht verfügt. Ein Verzicht in dieser Hinsicht ist nicht nur für die
Psychologie des Kindes gut, sondern auch für seine Gesundheit, frei nach dem Motto “Weniger ist
mehr”.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass Taschengeld für Kinder eine gute Möglichkeit darstellt,
verantwortlich mit Geld umzugehen. Diese Verantwortung steigt mit zunehmendem Alter des Kindes,
deshalb soll auch die Höhe des Taschengeldes adäquat zum Alter steigen.

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