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STVO- Straßenüberquerung:

Die Anpassung des Wunschliniennetzes, im Speziellen des Fußverkehrs, an die realen


Gegebenheiten erfolgen unter den rechtlichen Vorgaben der StVO und diverser
Gerichtsurteile.

In der Straßenverkehrsordnung ist im Paragrafen 25 Absatz 3 Folgendes vorgeschrieben:

„Wer zu Fuß geht, hat Fahrbahnen unter Beachtung des Fahrzeugverkehrs zügig auf dem
kürzesten Weg quer zur Fahrtrichtung zu überschreiten, und zwar, wenn die Verkehrslage es
erfordert, nur an Kreuzungen oder Einmündungen, an Lichtzeichenanlagen innerhalb von
Markierungen oder auf Fußgängerüberwegen.“

Bei genauerem Betrachten des städtischen Ballungsgebietes wird deutlich, dass der Großteil
der Verkehrsstraßen nicht über Überquerungseinrichtungen zu überschreiten sind, sondern
in unüberwachten Abschnitten der Straßen.
Gemäß des oben genannten Paragrafens ist die gesicherte Überschreitung nur bei einer
entsprechenden Verkehrslage erforderlich. Da diese Vorgabe sehr allgemein gehalten
wurde, zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichtes Hamm http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-
bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=23727&pos=0&anz=1
, dass ein Abstand von 39 bis 43m auf einer vielbefahrenen mehrspurigen Straße zu einer,
für eine Überquerung geeigneten Stelle zu gering ist.
Anhand dieser Aussage ist eine bedenkenlose Überquerung in den hellblau markierten
Bereichen (Bild XX) möglich.

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