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Texttranskriptionen DT5 Transkripte

Hören 14 HV1
Beispiel:
Mnnru: Und, wie hat dir das Konzert gefatten?
FReu; Na ja, ehrtich gesagt war die Musik nicht so ganz mein Geschmack. Aber der Konzert-
saat, das war ein echtes Erlebnis. Das muss man einfach mal gesehen haben!
MRNN: lst die Akustik denn wirklich so tot[, wie man sagt?
FRnu: Ja, auf jeden Fatt. Und man kann von jedem Ptatz aus gut hören. Es ist ein toltes
Hörerlebnis. Und da macht es auch nichts, wenn einem die Musik nicht so zusagt.
MRNN: Und die Karten? Waren die erschwinglich?
FRau: Wo denkst du hin? Wir haben 400 Euro gezahlt!

Aufgabe 1 und 2
MRnru: Hatlo Martina, gut, dass ich dich treffel
FRnu: Hi, was gibt's denn? Du siehst ja richtig gestresst aus ...
MnNN: Du, ich wollte dich fragen, ob ich das Buch noch ein bisschen länger behatten kann.
Du weißt schon, diese ,,Einführung ins Projektmanagement".
FRnu Ach, das war mir gar nicht mehr in Erinnerung. Nein, das wird nicht mehr benötigt.
Atterdings hatte mich eine Kommilitonin danach gefragt. Wenn noch Bedarf besteht,
gebe ich dir Bescheid. Ansonsten kannst du das Buch gerne noch behalten.
Maruru: Das ist ja prima, danke!

Aufgabe 3 und 4
RepoRten: Sie hören nun einen Beitrag aus unserer Reihe,,Mieter helfen Mietern". Frau Peters, lhnen
wurde gekündigt, weil lhre Mietwohnung verkauft worden ist und der neue Eigentümer
die Wohnung nun für seine Tochter braucht. Sie sitzen hier aber ganz entspannt ...
Fnau Prrens Ja, denn ich habe für den Umzug nun zehn Jahre Zeit. ln diesem Fatt gitt eine sogenannte
Kündigungssperrfrist von 10 Jahren. Das hat die Stadt so beschlossen aufgrund der
extrem hohen Wohnungsnot, die hier herrscht. Ein neuer Eigentümer kann atso nicht so
einfach Eigenbedarf gettend machen und dem Mieter sofort kündigen. Juristisch werden
hier die Rechte der Mieter höher bewertet als die Rechte der Eigentümer.

Aufgabe 5 und 6
J uoEN oLrcHep: Was ist denn bei deiner Berufsberatung herausgekommen?
J uoEttoLtcHE: Oh, ich glaube, ich bin da ein Stück weiter. lch habe zum Beispiel einen Berufseignungs-
test gemacht und dabei hat sich bestätigt, dass ich doch eher technisch begabt bin.
J uoeNoltcH rR: Wie interessant, dann wirst du vietleicht maI in einen typischen Männerberuf gehen?
J uoe ruolrcur: Nun, ich weiß es nicht, da ist ja äuch noch etwas anderes, ich bin gern handwerklich
tätig und kreativ. Atso, vielteicht sotlte ich Müttdesignerin werden.
J uoEruoLrcH rR: Mü[t... was?
J uorn oLrcHp: ALso, da baut man aus Abfat[ neue, brauchbare Produkte. Das fände ich echt coot.

Aufgabe 7 und 8
Eine großangelegte medizinische Studie hat nun noch einmaI betegt, wie gesundheitsfördernd Knoblauch
tatsächtich ist. Denn schon kleine Mengen dieser weißen Knotle wirken sich positiv auf unsere Gefäße und
das gesamte Herz-Kreistauf-System aus. Daneben konnte auch bewiesen werden, dass von Knoblauch
eine keimtötende Wirkung ausgeht, weshatb man besonders bei lnfekten darauf zurückgreifen sottte.
Und drittens konnte auch die zetlschützende Wirkung nachgewiesen werden. Wer also vorbeugend
etwas gegen Krebs tun möchte, sottte regelmäßig auch mit Knoblauch würzen. Übrigens: Gegen den

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Texttranskriptionen

unangenehmen Geruch lässt sich etwas tun. lm HandeI gibt es verschiedene


Knobtauch-Tabtetten,
nach deren Verzehr es zu keinerlei Geruchsbitdung kommt.

Aufgabe 9 und 10
FRnu t: Da gibt es jetzt dieses neue Roadmovie von ... Ah, ich weiß den
Namen nicht mehr.
Fnnu z: Macht nichts, Roadmovie ist nicht so sehr mein Ding. Und überhaupt,
Kino kommt
für mich im Moment nicht infrage.
FRRu r: Wieso, du warst doch sonst in fast jedem Fitm?
FRnu z: Kann sein, aber.im Moment habe ich einfach nicht die Nerven. lch habe
durch das
Studium nebenher so viel zu tun, dass ich abends einfach nur froh bin,
mal so richtig
abzuhängen, atso ich meine, ich witt oft gar nicht mehr raus. So ist
das hatt.
FRRu i: Schade.
FRnu z: Na ja, vietteicht magst du mal vorbeikommen? Auf ein Bier oder so.
FRnu r; Klar, das können wir machen. Gern.

Hören 15
Aufgabe 1 und 2
MRtttrt: Na, und wie war dein erster Abend in der Theatergruppe?
FRau: Ach, eigentlich ganz gut, da sind nette Leute dabei und die Leiterin fand
ich ziemtich tott,
richtig engagiert.
MnuN: Wird man dich denn nun bald auf der Bühne sehen?
FRnu: Nein, das noch nicht. lm Moment suchen sie noch nach einem stück.
Und das ist gar
nicht so einfach, da wir viel mehr Frauen in der Gruppe sind als Männer.
Wahrscheinlich
müssen dann aüch einige Rolten doppett besetzt werden. Aber sie haben
schon etwas in
der engeren Auswah[, maI sehen.
MnNN Atso, dann bin ich einfach weiter gespannt, lch schaue mir das auf jeden
Fatt anl

Aufgabe 3 und 4
REpontrRr N; Unser Thema heute von der Stadtverwaltung: Kartons und Gegenstände
am Straßen-
rand, die mit einem Schitd ,,zu verschenken" versehen sind. lst das überhaupt
ertaubt?
Mauru: Na ja, in den meisten Fätten ist das sicher gut gemeint, aber grundsätztich
gitt natürtich,
dass die Bürger verpflichtet sind, diese nicht am Straßenrand zu
entsorgen, sondern in
den dafür vorgesehenen Mütlcontainern oder auf dem Wertstoffhof.
Denn stetlen Sie
sich malvol ein Mensch verletzt sich an einem der Gegenstände. Wer meint, dass andere
seine ausrangierten Dinge vietteicht noch gebrauchen können, soltte
besser versuchen,
sie über das lnternet zu verschenken.

Aufgabe 5 und 6
J uoeruoLrcH rR: Du, ich war ja nun die ganze woche krank. Kannst du mir sagen, was
im Kurs a[[es
getaufen ist?
Juorruolrcue : Leider nicht, denn ich war eine Woche in Bremen bei meinen Ettern.
Meiner Großmutter
geht es nicht gut' Aber du könntest doch Jessica fragen. Die
macht immer ungtaubtich
gute Mitschriften.
J uorruoLtcueR; Hm, das habe ich schon versucht, aber sie war letzte woche auch nicht
im Kurs. lch
g[aube, sie hat sich mit ihrem Freund zerstritten und jetzt geht
es ihr nicht so gut ...
J uorru oLtcH E Und Jörn, kannst du nicht versuchen, den zu erreichen?
J uorru olrcH rR Hab ich auch schon versucht, aber der ist bei seiner Freundin in Engtand.
Die hat da
doch dieses Praktikum, du weißt schon, in dem Kinderheim.
J uorlror-rcu r Atso, dann fättt mir im Moment niemand mehr ein. Das ist ja wirktich
dumm.

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Texttranskriptionen

Aufgabe 7 und 8
Die Strafen für das Schwarzfahren in U-Bahn und S-Bahnen sowie Bussen sind hoch, abertrotzdem
lassen sich viele Menschen nicht davon abha[ten. Es ist natürtich schon so, dass die Nahverkehrstickets
für manche Leute in der Großstadt kaum noch bezahlbar sind. Aber es gibt auch Leute, die einfach nur
ein bisschen Risiko suchen. Dabeiwird Schwarzfahren aber strafrechttich verfotgt. lm Extremfattkann
das Gericht sogar eine Freiheitsstrafe verhängen. Die Meinungen darüber, ob dies sinnvol[ ist, gehen aus-
einander. Besser wäre es, so sagen manche Experten, die Tickets grundsätzlich bezahlbarer zu machen.
Dann würden zumindest einige Menschen auf das Schwarzfahren verzichten.

Aufgabe 9 und 10
FRnu r: lch hab gehört, du gehst nach Australien. Mensch, das ist ja eine Überraschung!
FRRu z: Ja, die Entscheidung ist sehr ptötztich gefalten. lch habe in MeLbourne an der Uni
einen Job bekommen, und da Martin bereit ist, mitzugehen, werden wir dort nun
f ür zwei Jahre leben.
Fnnu r Ktingt wirktich gut. Aber sag ma[, kriegt Martin das mit seinem Job so einfach hin?
FRnu z: Nein, er hat gekündigt, weil er ein Buch schreiben witt. Er hat doch von seiner Oma
so viel geerbt, und nun möchte er das nutzen, um endlich diesen Roman zu schreiben,
der ihm schon eine ganze Weile im Kopf herumspukt.
FRnu r: Mensch, ihr seid ja Gtückspilzel A[so, dann wünsche ich euch eine to[[e Zeit.
FRau z: Danke, ja, aber wir machen sicher noch eine Abschiedsparty!

Hören 16 HV2
MoorRRronrru: lch begrüße heute Martin Weiß. Herr Weiß, Sie sind freier Reisebuchautor und haben
gerade ein Buch über den sogenannten sanften Tourismus veröffentlicht. Nun ist das ja
ein Begriff, der durchaus vietschichtig ist. Können Sie uns kurz er[äutern, was darunter
zu verstehen ist?
HrRR WErss: Aber gern. Unter sanftem Tourismus verstehe ich grundsätzlich eine bestimmte Hattung
des Reisenden dem Gastgeberland gegenüber. Die soltte von Respekt geprägt sein. Und
sie gründet nicht attein in einem schonenden und verantwortungsvo[en Umgang mit der
Natur, sondern betrifft auch kulturetle Konzepte, mit denen ich mich als Reisender aus-
einanderzusetzen habe.
MoorRaroRrU Was heißt das konkret?
HrRR Wrrss: Nun, das bedeutet, dass ich mich mit den Gepftogenheiten und kulture[[en Konventionen
des Gastgeberlandes vertraut mache, bevor ich mich überhaupt erst auf den Weg
mache. Dass man sich vor Reisebeginn eingehend informiert, ist in dieser Beziehung
nur ein Aspekt. lch muss auch dazu bereit sein, meine eigenen kultur:e[[en Konventionen
zu überdenken und zu reflektieren. Damit ist grundsätztich die Voraussetzung gegeben,
dass ich mich an die Kuttur und an die VerhaLtensweisen der Menschen des Gasttandes
anpasse, während ich mich dort aufhatte.
MooeRnroRttrt: Ein hoher Anspruch. lst das nicht sehr aufwendig?
HrRR Wrrss: Sicher, und es erfordert eine gewisse Praxis auch im Umgang mit sich selbst. Nur wer
bereit und auch fähig ist, eigene Konventionen zu überdenken, kann diesem Anspruch
wirktich gerecht werden.
MoornntoRrr.r: Und wie lässt sich das nun lernen?
HERR WErss: Genau das ist das Thema meines Buches. lch stelle verschiedene Kulturen und
spezifische Konventionen vor, die für diese jeweits typisch sind. Und daraus teite ich
dann Fragen ab, die sich auf die Kultur meines Lesepubtikums beziehen. So werden
meine Leserinnen und Leser schrittweise dazu angeteitet, über ihre eigenen Konven-
tionen nachzudenken.

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Texttranskriptionen

MoorRaroRrw: Wer, denken Sie, wird lhr Buch kaufen?


HrRR Wrrss: Viele Menschen wollen heute individueller reisen und besondere Erfahrungen
machen.
Diese Menschen sind auch bereit, eine anspruchsvoltere Reisetiteratur
zu kaufen. lch
glaube, diese Zielgruppe könnte zu meinem Buch greifen. lch
möchte aber generell atte
Lesenden ansprechen, die sich mit der Kultur ihres Reiselandes auseinandersetzen
möchten.
MooERaroRrw Sie haben einen hohen Anspruch und gehen durchaus theoretisch
vor. Haben Sie nicht
die Befürchtung, dass das abschreckend wirken könnte?
rRR Werss Hier ist von einigen Rezensenten leider etwas missverstanden worden. Das
Buch enthätt
natürlich auch theoretische Ausführungen und beschäftigt sich mit anspruchsvotten
Methoden für ein interessiertes Pubtikum. Durch die vieten Fattbeispiete und die
schritt-
weisen Anteitungen, die den überwiegenden Tei[ des Buches einnehmen, ist
es aber
sogar ausgesprochen praxisorientiert und somit für einen breiten Leserkreis
geeignet.
A4qq$erqsLN; Eine letzte Frage noch, Herr weiß: was f ür ein Buch ptanen Sie als Nächstes?
He RR Wrrss: Ein Buch über die deutschen Regionen. Und über den umgang der
Deutschen mitein-
ander. Da gibt es viele Vorurteile, nicht nur zwischen den Ost- und Westdeutschen.
Es
ist schon sehr spannend, zu schauen, wie man z. B. in Norddeutschland über
die Bayern
denkt und umgekehrt. Hier etwas aufzubrechen und vielleicht sogar zu erschüttern,
das wäre mein Antiegen für ein nächstes Buch.
Mooe RnroRtr.r; Herr Weiß, vielen Dank für dieses Gespräch.

Hören 17
MoorRnron lch begrÜße hier im Studio Frau Bauer aus Kiet, Frau Bauer, Sie sind
,,Berufsforscherin,,.
Wie wird man das eigenttich?
Fnnu Bnurn Nun, ich habe ursprünglich Soziotogie studiert und bin seit Langem ats
Berufsberaterin
tätig. Daneben schreibe ich an einer Doktorarbeit zum Thema: viel Zukunft haben
,,Wie
die alten Berufsbitder?"
MopERAroR: Wer kommt denn eigentlich in eine Berufsberatung, eher jüngere Menschen
oder auch
ältere, die sich z. B. umschulen lassen möchten?
ERa.u_B_aUCSt Genere[[ würde ich sagen, dass keine der Attersgruppen auffatlend überrepräsentiert
ist. Zu mir kommen Menschen, die sich über den Arbeitsmarkt informieren
möchten
und die herausfinden wotten, für wetche Berufe sie am besten geeignet
sind. Dabei steltt
sich oft heraus, dass viete gar nicht wissen, wie vie[e neue Berufe es
heute gibt. wir
[eben ja in einer Zeit, in der sich die Berufsbilder stark wandeln.
MoorRnroR: Und zu dieser Entwicktung hat sichertich die Digitatisierung ganz erhebtich
beigetragen.
tnaq !a!€& Gewiss, das muss man so sagen. rm Grunde genommen handett es sich ja gar
nicht
immer um neue Berufe, sondern um eine Verschiebung hinsichtlich der geforderten
Kompetenzen. Es geht um die Fähigkeit, altes wissen mit neuen Technologien
zu
verbinden.
MoorRRroR Raten sie lhren Kunden denn dazu, sich grundsätztich mit den neuen
Technologien
vertrauter zu machen?
Fnau BRurn: Nein, so einfach ist es nicht. Die Digitatisierung mag die Geseltschaft
sehr verändert
haben, aber es gibt noch andere Faktoren, die dafür verantwortlich
sind, dass sich I

unsere wett verändert hat und anders tickt als noch vor 25 Jahren. lch
I

denke zum
Beispiel an den demografischen wande[, also die Tatsache, dass
die Menschen in den
westlichen lndustrieländern heute immer älter werden, was zur Folge hat,
dass es heute
immer mehr Rentner gibt im Verhättnis zur resttichen Bevötkerung.
MoorRnroR: Und daraus ergeben sich auch neue Berufsbi[der?

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