Deutsch perfekt 5 / 2 020 DIE DEUTSCHEN UND IHRE BROTKULTUR  19

Schon kleine Kinder lernen in

Deutschland, Brot zu (fast) jeder
Tageszeit zu essen.
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Internationale Brottrends
Sie bringen Erinnerungen zurück: das
leckere Baguette an das Café in Paris.
Das Fladenbrot an den fantastischen
Abend am Bosporus. Und das Ciabat­
ta an das romantische Ferienhaus in
der Toskana. Da ist es klar, dass diese
ausländischen Klassiker schon lange
im Sortiment deutscher Bäckerei­
en und Supermärkte zu finden sind.
Durch die immer größere Nachfrage
dieser Spezialitäten wurde in den letz­
ten Jahren in Deutschland auch im­
mer mehr Weizenbrot verkauft. Das
ist eine große Umstellung: Mehr als
1200 Jahre lang war Roggen in Mittel­
europa das dominante Kulturgetreide.
Feine Weizenbrote waren früher nur
etwas für Könige und Monarchen.
Trotzdem: Roggen ist auch heute noch
typisch für Deutschland und die Basis
der populärsten Brotsorte.
Für deutsche Brotsorten interes­
sieren sich inzwischen auch immer
mehr Menschen in anderen Ländern.
In Asien gibt es zum Beispiel keine
Brotkultur wie in Europa. Aber auch
dort steigt der Konsum von Backwa­
ren. Deutsche Bäckereien und Cafés
sind populär und auf fast allen Konti­
nenten zu finden. Das nutzen auch die
Profis dort: Sie besuchen in Deutsch­
land Kurse, um die vielen Facetten der
Brotkultur in ihre Heimat zu bringen.
Nur die Zutaten sind im Ausland oft
nicht so einfach zu bekommen.

das Fladenbrot, -e  das Kulturgetreide 

,  flaches, rundes ,  ≈ Pflanze, deren kleine,
Weizenbrot harte Früchte der Mensch
benutzt, um Mehl
(das Weizenbrot, -e 
herzustellen
,  ≈ Brot aus hellem
Mehl) der Konsum , hier: ≈
Kauf eines Lebensmittels
die Nachfrage 
,  ≈ Kaufinteresse die B„ckwaren Pl. 
,  ≈ Gebackenes
die }mstellung 
, hier: ≈ Veränderung n¢tzen 
,  ≈ zum eigenen Vorteil
der R¶ggen 
benutzen
,  sehr harte Frucht, aus
der man Mehl macht die Zutat, -en 
,  ≈ Lebensmittel für eine
Speise
Fotos: xxxx
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