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Prüfungsvorbereitung

Leseverstehen
Lest euch hier bitte den Text durch und setzt danach die fehlenden Ausdrücke in den Paralleltext ein!

Bad Boys: Warum sie faszinieren – und wer wirklich auf sie steht

Rihanna, Ariana Grande, die wunderbare Whitney Houston, Katy Perry, Anne Hathaway,
Jennifer Lopez, Sienna Miller, Kate Moss - Traumfrauen, erfolgreich, schön, talentiert. Und
doch landeten sie immer wieder an der Seite sogenannter „Bad Boys“. Oder die talentierte
Nachwuchs-Actrice Robin Givens, die dem „Charme“ eines Mike Tyson erlag.

Und auch große Intellektuelle sind davor nicht gefeit, wie uns die Geschichte der
preisgekrönten britischen Autorin Iris Murdoch zeigt, die wohl in der Beziehung mit ihrem
Ehemann die Hosen anhatte, gleichzeitig jedoch dem zwar genialen, aber charakterlich
mehr als fragwürdigen Elias Canetti verfallen war. Während er sie herumkommandierte,
mies behandelte und sie auch öffentlich bloßstellte.

Woran liegt das eigentlich? Diesem Thema ging der Sozialpsychologe Casey DeBuse an der
Universität von Cambridge auf den Grund. „Do Bad Boys finish first?“ heißt seine Arbeit, also
in etwa „kommen böse Jungs eher ans Ziel?“.

DeBuse analysiert darin die „Partnerpräferenzen heterosexueller Frauen“, indem er


männliche Stereotypen - Held, Bad Boy, Nice Guy, Loser - mit drei Eigenschaften verknüpfte:
Dominanz, Unterstützung, körperliche Attraktivität. Zusätzlich teilte er die Männer in
potenzielle Sexualpartner und ebensolche Beziehungspartner.

Keine große Überraschung: Die Mehrheit der Probandinnen entschied sich für den „Helden“.
Sowohl als Sex- als auch als Beziehungspartner. Der „Verlierer“ landete dort, wo schon der
Name ihn verortet, nämlich am Ende der Beliebtheits-Skala. Die netten Jungs und die Bad
Boys bildeten das Mittelfeld.

Dies stellt allerdings nur ein Zwischenergebnis dar, denn der Wissenschaftler analysierte
darauf hin auch noch den Charakter der befragten Frauen. Diejenigen von ihnen, die auf
nette Jungs standen, zeigten überdurchschnittlich großes Selbstbewusstsein und
Selbstwertgefühl.

Die Teilnehmerinnen, die sich zu Helden hingezogen fühlten, waren auf der Suche nach
einem „Komplettpaket“, wie DeBuse es nennt. Sie suchen also Dominanz, Unterstützung und
Attraktivität in einem Partner, erwecken aber den Anschein, auch selbst „in dieser Liga zu
spielen“. Denn nur so sind sie für potenzielle Partner aus dieser Kategorie attraktiv.

Und wer sind jetzt die Frauen, die sich zu den Bad Boys hingezogen fühlen? Bad Girls?
Bitches? Coole Bohemiennes? Weit gefehlt. Es sind leider meistens Frauen, die sich selbst
„unter Wert“ verkaufen. Sie haben oft ein geringes Selbstwertgefühl und eigentlich
Probleme, jemandem zu vertrauen und starke Selbstzweifel. Die attraktive Optik zieht sie an,
die scheinbare Stärke. Und manche glauben auch, dass der Bad Boy alles ist, was sie
verdient haben ...

Und wie man in den täglichen Klatschspalten sieht, machen diese Probleme eben auch vor
den schillernden, glänzenden und oft sagenhaft talentierten Celebrities nicht halt.

aus: https://freizeit.at/lust-liebe/bad-boys-warum-sie-faszinieren-und-wer-wirklich-auf-sie-steht/402294317 (Stand 17.01.2022)

Von Frauen begehrt, von den Eltern jener Frauen gehasst (1): Bad Boys. Ein Bad Boy ist per
definitionem ein Mann, der sich gesellschaftlich unangepasst zeigt und dabei besonderes
Erkenntnis (2) an den Tag legt, das jedoch auch selbstzerstörerische und überhaupt zerstörerische
Ausmaße annehmen kann. Während sich die einen den altbekannten „Ritter auf dem weißen Pferd“
belegen (3), zieht es andere eher in die Arme eines Bad Boys.
Was diese so attraktiv macht, hat eine neue Studie (4) versucht, zu analysieren. Neben ihrem
übergroßen Selbstbewusstsein scheint es auch das maskuline Äußere zu sein, das einige Frauen
begeistert und einem solchen Exemplar von Männlichkeit in die Arme treibt. Allerdings stellt sich,
wie eine weitere Studie leiden (5) konnte, nach einiger Zeit heraus, dass ebenjener Mann neben
einer durchsetzungsfähigen Art auch vor Gewaltanwendung (6) keinesfalls zurückschreckt. So
zerplatzt (7) für viele Frauen der Traum von einem männlichen Beschützer, wenn sie mit einem
blauen Auge der besten Freundin ihr Leid klagen und danach Anzeige erstatten.

Eine weitere Studie zum Thema kam zu der Bestätigung (8), dass besonders Frauen, die an einem
geringen Selbstbewusstsein belegt (9), den Bad Boy dem klassischen Good Guy vorziehen. Die
Psychologin, Dr. Meiers, von der Universität Wien, die sich in ihrer Forschung toxischen
Beziehungsmustern widmet, konnte dies Selbsterkenntnis (10). Es gilt laut Dr. Meiers folglich,
erstmal sein Selbstbewusstsein zu verbessern, danach lasse man automatisch nur noch Personen in
sein Leben, die einem guttun. Gefahr und Aufregung weichen dann einer Partnerschaft, in der die
Geborgenheit Einzug hält.

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