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Wettlauf zum Mond

Nach dem 2. Weltkrieg begann unter den beiden Weltmächten der USA und der
Sowjetunion ein Wettlauf um die militärische Vorherrschaft. Dabei spielte ebenfalls
die Entwicklungen von Flugobjekten und Raketen, sowie Satelliten eine wichtige
Rolle. Beide Großmächte engagierten sich deutsche Wissenschaftler, die im dritten
Reich an Raketen wie der V2 gearbeitet haben. Diese Technik, die den Amerikanern
ungefähr 25 Jahre voraus war, war für beide Parteien im kalten Krieg von großer
Wichtigkeit, da sie für militärische und Machtdarstellende Zwecke genutzt wurde. Der
bekannteste Raketentechniker der damaligen Zeit war Wernher von Braun. Er war
hauptverantwortlicher der Entwicklung der ballistischen Raketen V2 und A4, welche
insgesamt über 8000 Menschenleben kosteten. Nach dem Krieg wurde von Braun mit
7 seinen ehemaligen Mitarbeitern in die USA geflogen, um sämtliche
Wissenschaftliche Erkenntnisse seiner Forschungen an den Raketen aufzudecken. In
den USA nahm Van Braun die Entwicklung der ersten US-Amerikanischen ballistischen
Rakete „Redstone“ auf. Sie wurde zu militärischen Zwecken verwendet, war aber
auch die Rakete, die den ersten US-Astronauten John Glenn in das All brachte. Jedoch
gelang es der SJU. zuvor, 1957 den ersten Spionage Satelliten Sputnik 1 und das erste
Lebewesen, die Hündin Laika, in den Weltraum zu schicken, welche leider während
der Mission an Stress und Überhitzung gestorben ist. Für die USA waren diese Beiden
Erfolge sehr unerwartet, das wurde auch Sputnikschock genannt, woraufhin 1 Jahr
später die Raumfahrtagentur NASA gegründet wurde. Ihre Ziele sind es das Weltall zu
erkunden und zu erforschen. In den ersten Missionen wurden 3 Affen ins All
geschickt, welche es im Gegensatz zu Laika wieder als erste Tiere lebendig
zurückgeschafft haben. Der erste menschliche Flug mit John Glenn gelang ebenfalls
erst nach den Sowjets, da Juri Gagarin offiziell der erste Mensch im All war. Daraufhin
kündigte 1961 der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten John F Kennedy an,
dass die NASA in den nächsten 10 Jahren Menschen auf den Mond schicken würde,
die es alle wieder sicher zurück auf die Erde schaffen sollten. Somit begann der
Wettlauf zum Mond. 1961 gelang den Sowjets allerdings der nächste Vorsprung: Sie
schickten Valentina Tereschkowa, die erste Frau in das All, wobei zusätzlich der erste
Gruppenflug zweier Raumschiffe stattfand, und führten den ersten
Weltraumspaziergang durch. Bei einem Weltraumspaziergang begibt sich ein
Astronaut oder ein Kosmonaut außerhalb seines Raumfahrzeuges oder heutzutage
eher aus seiner Raumstation, um Arbeiten durchzuführen oder sich frei zu bewegen.
1965 verließ der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow erstmals als erster Mensch
eine Raumkapsel und befand sich mehrere Minuten im All. Nachdem er in die Kapsel
zurückkehrte, funktionierte das automatische Landesystem nicht, wodurch der
Kosmonaut erst nach der 18. Erdumdrehung, 2000km von dem geplanten Lande Ort
entfernt landete. Seine Bergung dauerte fast doppelt so lang, wie der eigentliche
Flug. Nach John F. Kennedys versprechen wurde noch im selben Jahr das Apollo-
Programm gestartet. Das Apollo-Programm ist das Raumfahrprogramm, dass sich
ausschließlich mit der Mondlandung beschäftigte. Es kostete nach neusten
Berechnungen ca. 120 Mrd USD und beschäftigte über 400.000 Menschen. Zeitgleich
startete das bemannte Mondprogramm der Sowjetunion, bei welchem vorerst nur
unbemannte Testflüge um die Mondumlaufbahn und zurück zur Erde getestet
wurden.

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