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Das Geheimnis der Piri Reis Karte

Piri Reis (* 1465 in Gelibolu, + 1554 in Kairo) war ein Seefahrer und Pirat, der später
zum Admiral der osmanischen Flotte aufstieg. Er war nicht nur Seefahrer, sondern
auch ein exzellenter Nautiker und Kartograph. Piri Reis hat viele Werke hinterlassen,
doch seine Weltkarte hat ihn weltberühmt gemacht.
Die Piri Reis-Weltkarte schlummerte unbeachtet über Jahrhunderte in den Archiven des
Topkapi Palastes in Istanbul und wurde erst 1929 eher zufällig gefunden.
Aber was ist so außergewöhnlich an dieser Karte ?

Nun, diese Karte ist in einer Zeit entstanden, in der es noch keine Luftbilder, seismische
Messungen oder Raumfahrt gab. Dennoch sieht die Karte aus wie eine Satellitenaufnahme,
mit der Stadt Gizeh im Zentrum. Die Karte wurde im Jahre 1513, auf Gazellenhaut, von dem
osmanischen Admiral Piri Reis gezeichnet. 1517 überreichte Piri Reis seine Weltkarte dem
Sultan Yavuz Selim I., der sich zu dieser Zeit in Kairo befand. Der Sultan belohnte Piri Reis
und schenkte ihm seine Hochachtung. Die Weltkarte, dessen Hälfte verschollen ist, wurde von
verschiedenen internationalen Wissenschaftlern auf ihre Authentizität hin untersucht und als
echtes Dokument bestätigt. Das Original ist im Topkapi-Museum in Istanbul ausgestellt.

Piri Reis verfasste das Buch „Kitabi-Bahriye“ mit Kartenmaterial, auf der auch
Küstenverläufe, die Weltmeere, Strömungen, sowie Untiefen und Klippen detailliert
dargestellt waren. Es wurde zur damaligen Zeit zu einem sehr geachteten Buch, denn zu allen
anderen Angaben kam noch hinzu, dass er sogar Buchten, Wetterverhältnisse und mögliche
Anlegeplätze verzeichnet hatte. Eine von vielen Theorien, die versuchen das Rätsel der Piri
Reis-Weltkarte zu lösen, besagt, das er wahrscheinlich Einsicht in sehr altes Kartenmaterial
hatte. Er selbst erwähnte zwei Atlanten, die exakte Angaben über den Mittelmeerraum und
Teile des Roten Meeres enthielten, aus denen er Teile übernommen haben soll.
Diese beiden Atlanten blieben über all die Jahre hinweg erhalten und sind heute in der
Berliner Staatsbibliothek ausgestellt.

Diese sollen die original Atlanten aus dem Besitz des Piri Reis sein. Im Jahre 1957 wurde die
Piri Reis-Weltkarte dem leitenden Kartographen der US- Marine übergeben, damit er sie einer
ausführlichen Untersuchung unterziehen konnte. Die beauftragten Kartographen machten
dabei eine sehr erstaunliche Entdeckung, die der Wissenschaft bis heute eine Menge Rätsel
aufgibt. Die Karte, die genau auf dem Gizeh Plateau in Ägypten zentriert wurde, zeigt nicht
nur die genauen Küstenlinien und Umrisse aller Kontinente, sondern verzeichnet auch noch
ganz exakt die jeweiligen topographischen Merkmale der jeweiligen Länder wie Berggipfel,
Gebirgsketten, Inseln, Hochebenen und auch Flüsse. Die Genauigkeit dieser Angaben
verblüffte die Kartographen der US - Marine.

Aber nicht nur die bekannten Kontinente und das neu entdeckte Amerika waren genau
dargestellt, sondern auch die exakte Landmasse der Antarktis! Obwohl diese Landmassen mit
mehreren Kilometern Eis überdeckt sind und die Umrisse nicht einmal mit
Satellitenaufnahmen zu sehen sind. In unserer modernen Zeit gelang den Forschern erst 1952
die Küstenlinien der Antarktis zu kartographieren und das nur mit der damals neuesten
seismologischen Technik, die zur Verfügung stand. Eine weitere Besonderheit, die die Piri
Reis-Weltkarte aufweist ist die sphärische Trigonometrie, mit anderen Worten, die
Erdkrümmung.

Bereits einige hundert Jahre bevor man Längen- und Breitengrade einführte und bevor es den
ersten Globus gab, waren diese Linien auf der Karte berücksichtigt und eingezeichnet worden.
Mehr als beeindruckend ist auch hier die Genauigkeit der Angaben, obwohl erst 1780 die
einheitlichen Längen- und Breitengrade eingeführt wurden. Die Verzerrung, die die Piri Reis-
Weltkarte aufweist ist also kein Fehler - im Gegenteil! Sie ist im Grunde der eindeutige
Beweis dafür, dass man die Originale, nach denen die Karte angefertigt wurde aus großer
Höhe aufgenommen haben musste. Untersuchungen, die später die NASA anstellte ergaben,
das die Verzerrung zustande kommt, wenn sich zum Beispiel ein Satellit im Erdorbit genau
über dem Gizeh Plateau befindet und von dort ein Foto der Erde macht. Es wurden von der
NASA einige Testaufnahmen mit im Orbit stationierten Satelliten gemacht, deren Bilder
wurden dann mit der Piri Reis Karte verglichen. Man kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass
er die Karte exakt den Maßen entsprechend erarbeitet hatte und lediglich eine Abweichung
von 1° aufweist. Diese Abweichung lässt sich einfach dadurch erklären, dass die Karte aus
älteren Quellen von Hand kopiert wurde. Im Grunde ist es sogar sehr erstaunlich, dass es
lediglich eine Abweichung von einem Grad ist. Die Antarktis, die im eisfreien Zustand auf
der Karte abgebildet ist wurde erst 1818 entdeckt und ihre Küstenlinien wie erwähnt erst 1952
erforscht.

Wie also war es möglich, dass die Antarktis auf der Piri Reis Karte so dargestellt ist, wie sie
einst ohne ihren Eispanzer aussah? Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass eine längst
vergessene Kultur die Antarktis noch eisfrei gesehen und erforscht hat? Das diese Kultur auch
die Originalen Karten geschaffen hat, auf denen die Piri Reis Karte vielleicht basiert? Was für
eine Kultur könnte das gewesen sein und vor allem über welche technischen Fähigkeiten
haben sie verfügt um so eine genaue Karte anzufertigen? Wie ist es möglich, dass die Piri
Reis Karte eine Verzerrung aufweist, die nur zustande kommt, wenn man eine Aufnahme aus
dem Erdorbit macht? Es gibt unendlich viele Rätsel, was diese alte Karte betrifft und der
Einzige, der vielleicht etwas über deren Entstehung hätte erzählen können, war Piri Reis.

Quelle: http://piri-reis.de/

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