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Grüne Kraft: Entgiftungs-Kräuter

5. April 2017 aikos2309

Diese Kräuter mobilisieren ganzheitlich die körpereigene Entschlackung.

Brennnessel: Spült die Nieren

Störendes Unkraut ist die Brennnessel ganz und gar nicht. Bei Fastenkuren spielt sie häufig
sogar die erste Geige, wenn es um das Ausscheiden von Stoffwechselprodukten geht. Ihr Tee
regt die Nieren an und die Taktzahl der Toilettenbesuche steigt. Die Ausscheidung von
Giftstoffen über den Harn wird dadurch unterstützt. Tipp: Brennnessel-Presssaft reinigt das
Blut noch effektiver – so die alternative Erfahrungsmedizin. Brennnesseln enthalten viel
Kalium und Eisen – Mineralien, die mobilisieren: Eisen für besseren Sauerstofftransport,
Kalium für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Wer darauf Wert legt, ergänzt
Smoothie & Co. mit Brennnessel-Pulver.

Löwenzahn: Bitter-schön für die Leber

Im Reigen der Detox-Kräuter ist auch Löwenzahn kein Unbekannter. Seine speziellen
Bitterstoffe sowie Terpene dirigieren kräftig mit, wenn es um die Leber sowie das Bilden und
Fließen von Galle geht. Zusammen mit Kalium und Flavonoiden, die die Nieren ankurbeln,
helfen sie so beim Abtransport von Stoffwechselprodukten aus dem Körper. Aber auch nach
fettreichen Mahlzeiten geben die Bitterstoffe den Einsatz zum Bilden von
Verdauungsenzymen. Wurzel oder Kraut? Beides wird in Löwenzahntee, Presssaft oder
Pulver verwendet. Die Blätter bringen mehr Kalium mit, die Wurzeln mehr Bitterstoffe und
damit stärkere blutreinigende Wirkung.

Koriander: Tut dem Bauch wohl

Koriandersamen bringt sich mit einprägsamer zitronig-harziger Geschmacksnote ergänzend


ins Detox-Frühjahrskonzert ein. Die Saat des Doldengewächses ist nicht nur Gewürz für
asiatische Gerichte, sondern kann, zerstoßen und als Tee aufgegossen, wohltuende Effekte auf
die Verdauung haben: vor dem Essen appetitanregend, nach der Mahlzeit antiblähend und
erleichternd. Zusatzplus: Koriander sorgt für frischen Atem. Korianderkraut unterscheidet
sich im Aroma erheblich von dem der Samen. Sein Zweitname „Wanzkraut“ stützt sich auf
seine eigentümliche Geruchsnote. Manch Naturheilkundler preist das Kraut als hilfreich beim
Ausleiten von Schwermetallen wie Quecksilber.

Grüner Hafer: Alles lässt los

Naturheilpfarrer Sebastian Kneipp schwor auf das Grüne Haferkraut zum Ausschwemmen
von Harnsäure. Kurz vor der Vollblüte geerntet und getrocknet, steckt das grüne Gras voller
Flavonoide und Kieselsäure. Diese könnten seine volksheilkundlich überlieferte positive
Wirkung bei Detox-Kuren begründen. Schlaf ist wichtig, gerade, wenn Körper und Geist mal
richtig „loslassen“ sollen. Auch hier tut Grünes
Haferkraut sein Gutes: Eine Tasse frisch aufgebrüht, eine halbe Stunde vor dem Schlafen
getrunken, soll zu entspannter Ruhe helfen.
Schachtelhalm: Festes Bindegewebe

Bereits im Altertum wurde Schachtelhalm unter anderem für seine harntreibende Wirkung
geschätzt. Doch dann verschwand er zunächst von der Heilkräuter-Bühne.Erst Sebastian
Kneipp schätzte seine heilsame Wirkung in Frühjahrskuren wieder wert. Zu Recht, denn die
als Zinnkraut bezeichnete Pflanze hat neben Flavonoiden viel wohltuende Kieselsäure im
Gepäck. Kieselsäure hilft, das Bindegewebe zu stützen und zu festigen – ein beliebter Effekt,
gerade bei Frühjahrskuren. Sogar der Knochenaufbau soll davon profitieren. Besonders
effektiv: Schachtelhalm-Presssaft.

Pfefferminze: Passende Begleitung

Wer hätte das gedacht: Die gute, alte Pfefferminze – heißgeliebt als Teeaufguss, ist weit mehr
nur effektiver Durstlöscher. Im Orchester der Detox-Spezialisten spielt sie mehrere Stimmen
gleichzeitig: Ihr ätherisches Öl wirkt entspannend auf den Darm, sorgt gleichzeitig für mehr
Gallenfluss, was die Verdauung anregt. Und die ätherischen Öle und Bitterstoffe sollen sogar
den Appetit bremsen.

Pfefferminztee ist nicht gleich Pfefferminztee. Gute Qualität hat nicht zu fein zerriebene
Blätter. Die getrockneten Blätter sollen sattgrün sein und intensiv Minzeduft verströmen.

Reinheit: Bio-Kräuter

Kräutertee ist ins Gerede gekommen. Schadstoffe wie Pyrrolizidin-Alkaloide aus


mitgeernteten „Nicht-Heilkräutern“, aber auch Pestizide belasten ihr Image. Bio-Kräuter
halten dagegen.

Bio-Anbau kommt ohne synthetische Pflanzenschutzmittel aus und Hersteller haben es in


kleinen Manufakturen mit direkten Beziehungen zum Anbau leichter, Unerwünschtes draußen
zu halten.

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