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DER
NEURALT
HERAPIE
GESCHICHTE DER NEURALTHERAPIE
Es beginnt mit einem Zufall, es geschah im Jahr 1925, als die Brüder Ferdinand
und Walter Huneke sahen, wie die Kopfschmerzen, unter denen ihre Schwester
litt, verschwanden. Nach der intravenösen Verabreichung von Atophanil
verschwanden die Symptome schnell.
Atophanil wurde in zwei Darreichungsformen hergestellt: zur intravenösen
Injektion und zur intramuskulären Anwendung mit etwas Procain zur
Was ist
schmerzfreien Injektion (aufgrund der anästhetischen Eigenschaften Neuraltherapie?
von
Procain). Die verabreichte Durchstechflasche war zur intramuskulären
Anwendung bestimmt. Die Neuraltherapie
ist eine Methode zur
Die Brüder begannen eine intensive Untersuchung, bei der sie Procain mit
Diagnose und
Koffein injizierten. Sie kamen zu dem Schluss, dass Procain nicht nur eine
anästhetische Wirkung hat, sondern auch heilende Eigenschaften Behandlungbei von
verschiedenen Krankheiten hat. Sie begannen die Anwendung mit Krankheiten,
der die
Segmenttherapie, die nichts anderes ist als die Behandlung von Anzeichendurch
des Störungen im
Krankheit. am gleichen Ursprungsort. elektrischen System
des Körpers,
Was sind Störfelder? sogenannte
Dabei handelt es sich um Bereiche, die ein
Störfelder,
geringeres elektrisches Potenzial verursacht werden
haben als das umgebende Gewebe.
Strom fließt von Bereichen mit
und überall im
hoher Spannung zu Bereichen mit Körper auftreten
niedrigerer Spannung, was zu
können, von inneren
Verwirrung im ZNS führt und
Schmerzen und/oder Krankheiten Organen über
verursacht. Ganglien und Zähne
Wie funktioniert die Neuraltherapie? bis hin zu Narben
auf der Haut.
Es wirkt direkt auf das erkrankte Organ,
nimmt Einfluss auf die
Regulationsmechanismen des
Organismus und greift direkt das
Störfeld an.
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Wirkungen von Procain
In welchen Fällen ist eine Es hat eine Vielzahl von Vorteilen, darunter: Es
Neutherapie nicht indiziert und
welche Erkrankungen können reguliert die Durchblutung, wirkt antiallergisch,
eine erfolgreiche Behandlung lindert Schmerzen, senkt Fieber, regt die Diurese
verhindern?
an, beeinflusst die Produktion von Hormonen und
Psychische Erkrankungen,
Neurosen, Neurasthenien, Enzymen und verbessert den Allgemeinzustand
Ernährungskrankheiten, des Körpers.
Vitaminmangel, Hormonmangel,
Erbkrankheiten,
fortgeschrittene
Infektionskrankheiten und
Krebs.
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GRUNDLAGEN DER NEURALTHERAPIE
Leben ist nicht nur an Materie gebunden, sondern auch an Energie. Jede Zelle entspricht einer
winzigen Kaliumbatterie mit einer Spannung von 40–90 Millivolt. Jeder Reiz führt dazu, dass die
potentielle „Depolarisation“ abnimmt. Normalerweise erholt sich die Zelle sofort durch
„Repolarisation“. Die Energie hierfür wird aus dem Sauerstoffstoffwechsel gewonnen. Wenn die
Reizreize sehr stark sind oder es viele sind und sie sich summieren (chemisch, physisch,
traumatisch usw.), werden Sie nicht in der Lage sein, aus eigener Kraft darauf zu reagieren.
Die Zelle gerät in eine permanente Depolarisation; sie ist daher geschwächt, krank; Seine
Verbindung mit der Information des Ganzen ist nicht mehr vollständig und es kann seine
Fusionen nicht richtig durchführen. Aber es beginnt, „Störimpulse“ mit rhythmischen
Entladungen auszustrahlen bzw. zu übertragen und so das Störfeld zu erzeugen.
Schematisch dargestellt sind die Reaktionen des Grundsystems (Bindegewebszelle + Nerv +
Kapillaren + extrazelluläre Flüssigkeit) mit den Parenchymzellen, mit dem inneren Kreislauf und
mit dem Blut- und Lymphsystem sowie deren Lage im Gesamtorganismus Verbindungen zu den
bekannten Mittelpolen.
Das Mutterregulationssystem stellt ein energetisches bioelektrisches System dar, in dem das
oxidierend-reduktive Potential im Vordergrund steht. Davon hängt der Haushalt an Sauerstoff
sowie Säuren und Basen ab. Lediglich im Hintergrund werden die restlichen bekannten
Funktionen ausgeführt.
Jede Maßnahme, die in der Lage ist, auf irgendeine Weise Energie in das Muttersystem
einzubringen, ist in der Lage, die vegetativen Funktionen in Gang zu setzen, die über die oben
genannten Kommunikationen den gesamten Organismus umfassen. Nur wenn wir von dieser
Grundlage ausgehen, können die allgegenwärtigen Wirkungen des sogenannten „Impulses im
Vegetativen“ verstanden werden, unabhängig davon, ob die eingesetzte Energie thermisch,
elektrisch, chemisch oder mechanisch ist.
Organe, die aufgrund früherer Krankheiten konstitutionell geschwächt sind, haben eine
verminderte Fähigkeit, Impulse zu trennen und auszuwählen. Sie nehmen die Störimpulse auf
und machen sie pathogen, was zu Problemen bei der Blutversorgung und anderen
Regulationsmechanismen führt.
Jeder Mensch hat seine Schwachstelle, sein Organ in vermindertem Zustand und dieses wird als
erstes erkranken, wenn die aktive Wirkung eines Störfeldes eintritt.
Das in Mikrodosen im Störfeld platzierte Lokalanästhetikum verfügt über ein hohes
Eigenpotential und repolarisiert und stabilisiert dadurch das Potential der Membran, die durch
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den starken Reizimpuls oder durch die Aggregation vieler anderer beeinflusst wird. Dadurch wird
die gestörte Funktion in allen Schaltkreisen des neurovegetativen Systems (neuronal, humoral,
zellulär, hormonell usw.) zumindest vorübergehend wiederhergestellt. Mit jeder Wiederholung
der Behandlung lernt der Organismus immer mehr zur Depolarisation und Repolarisation.
Im Jahr 1940 wurde das erste „Phänomen in Sekunden“ beobachtet, daraus wurde die wichtige
therapeutische Schlussfolgerung gezogen, dass diese Nervenreizstoffe oder „Störfelder“ über
jede segmentale Ordnung hinaus die unterschiedlichsten Krankheiten hervorrufen und
aufrechterhalten können. Es wurde ein Weg gefunden, pathogene Störfelder abzuschalten und
so Krankheiten zu heilen, die sich bis dahin jeder Therapie widersetzten.
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aufgeführten Mengenangaben beziehen sich auf die Höchstgrenze, da der erfahrene
Neurotherapeut bereits mit wenigen Millimetern seine Ziele erreichen kann.
KONTRAINDIKATIONEN: Die Anwendung von Procain oder Lidocain sollte bei atrioventrikulärem
Block (AV-BLOCK), bei Bradykardie, bei schwerer Schädigung des Herzrhythmus, bei anhaltender
Hypotonie und bei Herzdekompensation abgebrochen werden.
*STANDARDPUNKTE
*HÄUFIGE REAKTIONSPUNKTE
Als Basisbehandlung bei allen Herzerkrankungen, die nicht eindeutig auf Strophanthin und andere
Glykoside ansprechen, setzen wir intravenöse Injektionen in die linke Kubitalvene ein.
2 bis 4 Papeln in der Nähe des Brustbeins, in den Interkostalräumen 1 bis 3. Eine Papel auf; Der
Winkel, der vom linken Rand und über der linken Seite der Brust neben dem Brustbein unterhalb
des linken Schlüsselbeins und über der linken Schulter zur linken Seite gebildet wird.
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SEGMENTALE THERAPIE BEI HERZKRANKHEITEN
Die Reflexzonen des Herzens auf der Rückseite reichen bis zur letzten Rippe und verlaufen
zwischen den Schulterblättern. In diesem Bereich finden wir bei der Palpation hyperalgetische
Punkte, die durch eine Papel und sogar etwas tiefere Injektionen getrennt werden können, von
denen einige schließlich das Periost erreichen müssen.
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Segmenttherapie bei Lungenerkrankungen
4 bis 6 Papeln neben dem Brustbein, Papeln über der Schulterregion und beidseitig neben den
Querfortsätzen der Brustwirbel.
Punkt 1 des Lungenmeridians; Befindet sich auf der Paraaxillarlinie etwas seitlich der
Mittelklavikularlinie auf Höhe des 3. Interkostalraums.
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Segmenttherapie bei Lungenerkrankungen
Die Injektion in das links und rechts eingestreute Sternganglion hat eine starke regulierende
Wirkung auf die Reizung bzw. vegetative Versorgung des entsprechenden oberen Segments;
Segment, das natürlich den gesamten Oberkörper abdeckt und auch den Kopf einschließt.
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Segmenttherapie bei Leber-Galladball-Erkrankungen
Intravenöse Injektionen von Procain oder Lidocain, Papeln mit tiefer Injektion in die Magengrube,
Papeln über dem Bereich der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse, im Bereich des Kopfes, des
Rückens und an den Schultern, Injektion in der Nähe des rechten Supraorbitals Nerv, Injektionen in
Vogler-Punkte bis zum Periost.
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Segmenttherapie bei Leber-Galladball-Erkrankungen
Bei Gallenkoliken werden paravertebrale Injektionen in der Nähe der rechten Interkostalnerven
des 9. bis 11. Brustabschnitts empfohlen.
Injektionen in den sympathischen Bauchtrakt haben bei Erkrankungen des Oberbauchs seit jeher
die besten Ergebnisse gebracht.
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Segmenttherapie bei Magenerkrankungen
Intravenöse Injektionen von Procain oder Lidocain, Injektionen in die Magengrube, in der Nähe
des linken Nervus supraorbitalis.
Bei Magenkrämpfen, Gastralgien etc. Paravertebrale Anwendungen werden an den linken Brust-
Interkostalnerven 6 bis 8 vorgenommen.
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Segmenttherapie bei Magenerkrankungen
Injektion in den sympathischen Troch des Abdomens verbunden mit Injektion in die Fossa
epigastrica, Vogler-Punkte und Schwertfortsatz: Sie sind eine wirksame Kombination bei
Erkrankungen des Oberbauchs und Erkrankungen des Magens.
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WICHTIGE PUNKTE FÜR NEURALTHERAPEUTISCHE INJEKTIONEN IN DIE STIRN
1.-Schläfenbein
2.-Nervus supraorbitalis
3. Augenpapeln
4.-Infraorbitalnerv
5.-Ziliarganglion
6.-Gasser-Ganglion
7.-Nerv alveolaris inferior (mental)
3
5
4
6
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WICHTIGSTE EINSPRITZPUNKTE AM SEITLICHEN KOPF
1 2
4 3
6 5
8
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WICHTIGE INJEKTIONSSTELLEN AM HINTERKOPF, HALS UND SCHULTERN
Die sympathische oder große Stammkette des vegetativen Nervensystems mit ihren Ganglien und
ihrem Netzwerk von Bahnen, die alles umfassen, wird als Herr des Lebens, als Herrscher der Seele,
des Willens, des Künstlerischen anerkannt werden Empfänglichkeit des Unterbewusstseins als
großer Regulator der autonomen Funktionen des Körpers.
Mit Hilfe von Mandeln, Nebennieren, Thymus, Leber und Milz schützt es uns vor
Infektionskrankheiten. Hoffnung, positive Suggestion, Glaube, Mut, Ton und Neuorientierung,
Hoffnungslosigkeit und Angst vor Krankheiten schwächen ihn und verringern dadurch die Kraft
bzw. Immunkraft des Körpers. Seine Veränderungen führen zu Lähmungen, Krämpfen,
Psychopathien, Asthma, Ophthalmopathien, Hörproblemen, Wachstumshemmungen sowie
unverhältnismäßigem Wachstum und vielen anderen Beschwerden. Die Folge seiner Abnutzung ist
Alterung.
Durch den Sympathikus handelt es sich um eine vom Kosmos geleitete und gespeiste Kraft, ein
Strom, der laut Prana durch das Kreuzbein eintritt und durch die Oberseite des Kopfes austritt, wo
sich das 3. Auge und die Lotusblume mit tausend Blütenblättern befinden. . Dies ist keine
fantastische Annahme, sondern eine wichtige Manifestation, die jederzeit zur Erreichung von
Heilungszwecken genutzt werden kann.
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KOPF HALS
INSTRUMENTELL : 18-Gauge-Kanüle
TECHNIK : Eintrittsstelle: Die Schläfenarterie verläuft vor dem Ohr in Richtung der Schläfen, wo ihr
Puls sichtbar und tastbar ist.
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SUPERIOR CERVICAL GANGLION RETROSTYLOIDES REGION, PERIGANGLIONÄRE INJEKTION
TECHNIK : Eintrittsstelle: Schnittpunkt zweier Hilfslinien. Die vertikale Linie verläuft vom
Vorderrand des Warzenfortsatzes nach unten und die horizontale Linie kreuzt ihn eine
Fingerbreite über dem Unterkieferwinkel.
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INJEKTION IN DER NÄHE DES ZILIARGANGLION
INDIKATION : Alle Erkrankungen und Entzündungen der Augen: Karotitis, Iridozyklitis, Glaukom,
bestimmte Formen von Kopfschmerzen.
TECHNIK : Der Patient blickt mit aufgestütztem, fixiertem Kopf und geöffneten Augen nach kranial-
medial, nach oben und zur Mitte.
Eintrittsort: im rechten Auge bei 7 Uhr. Und im linken Auge bei 5 Uhr im Uhrzeigersinn.
Eindringrichtung: Unter Beibehaltung eines geringen Abstands zur unteren Wand der Augenhöhle
wird sanft nach hinten, oben und innen eingedrungen.
Eindringtiefe: Nach 3 cm und höchstens 3,5 cm ist die Nähe des Ziliarganglions erreicht.
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INJEKTION IN DER NÄHE DES MANDIBULARIS-NERVES UND IN DER NÄHE DES GASSER-
GANGLION
TECHNIK:
Eintrittsstelle: Bei leicht geöffnetem Mund des Patienten wird die Unterkieferkerbe ca. 3 cm vor
dem Tragus genau unterhalb des Jochbogens ertastet.
Eindringrichtung: in Querrichtung entlang der Schädelbasis zur Mitte hin
Eindringtiefe: ca. 4 cm tief, die Nadel trifft auf den Processus pterygoideus; Anschließend wird ein
Schritt zurück gemacht, um die Richtung zu ändern und 0,5 bis 1 cm nach dorsal weitergeführt zu
werden, bis die unmittelbare Nähe des Foramen orales erreicht ist.
Die richtige Lage der Nadel löst beim Patienten eine plötzliche Schmerzreaktion aus.
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INJEKTION IN DER NÄHE DES SPHENOPALATINE-GANGLION UND IN DER NÄHE DES
MAXILLARNERVEN
TECHNIK:
Eintrittsstelle: entlang der Oberkante des Jochbogens auf halber Strecke zwischen Ohr und
Augenhöhlenrand.
Penetrationsrichtung: Bei korrekter Penetration in Richtung Jochbein auf der anderen Schädelseite
(stumpfer Winkel nach vorne und unten).
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INJEKTION IN DER NÄHE DES GANGLION STELLATUM
INDIKATION:
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INJEKTION IN DER NÄHE DES GANGLION STELLATUM
INDIKATION:
Eindringtiefe: In Fällen, in denen der Kopf der 1. Rippe tastbar ist, liegt der Lymphknoten fast
subkutan; Bei adipösen Patienten beträgt sie teilweise bis zu 2 cm. tief.
Einstichstelle: Der Kopf des sitzenden Patienten ist nach hinten gebeugt und auf die
gegenüberliegende Seite der Einstichstelle gedreht. Mit zwei Fingern der freien Hand wird im
Übergangsbereich zwischen dem unteren Drittel und dem mittleren Drittel des M.
sternocleidomastoideus das Leitbündel in Richtung Mittellinie, die Pleura nach kaudal verschoben
und unmittelbar darüber der Kopf der 1. Rippe abgetastet Die als Führung und Schiene dienende
Sondierungsseite wird mit der Kanüle durchdrungen.
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ACHTUNG: Vor der Injektion VAKUUM!
Bei korrekter Platzierung der Injektion zeigt der Patient unmittelbar folgende Symptome: Miosis,
Enophthalmie, Ptosis (symptomatisches Trio des Horner-Syndroms). Hals, Wange und Gesicht: Sie
werden besser durchblutet, die Bindehaut und Lederhaut zeigen deutliche Rötungen, Anhidrose
im Gesicht und Hals, Tränenfluss .
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INJEKTION UNTER DIE KOPFHAUT
TECHNIK:
Eindringstelle: An den Schläfen oder an der Knochenführung auf Höhe der Schläfen.
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INJEKTION IM MASTOIDPROZESS
Eindringtiefe: Sobald der Kontakt mit dem Periost erreicht ist, belassen Sie einige Millimeter
Procain in ventraler und dorsaler Richtung, so dass der Nervus auricularis major und der Nervus
occipitalis minus erreicht werden.
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INJEKTION IN UNMITTELBARER NÄHE DES GLOSSOPHARYNGAL-NERVES
INDIKATION: Bei allen Erkrankungen, die von einem solchen Nerv innerviert werden;
Glossopharyngealneuralgie, atypische Trigeminusneuralgie, Schluckbeschwerden,
Zungenerkrankungen.
TECHNIK:
Eindringstelle: Auf halbem Weg zwischen der Spitze des Warzenfortsatzes und dem
Unterkieferwinkel.
Eindringtiefe: Bis zum Kontakt mit dem Knochen sowie mit dem Warzenfortsatz 3 bis 4 cm tief,
dann wird nur die Vorderseite des Knochens infiltriert.
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INJEKTION IN DEN N. LARYNGEIS SUPERIOR
TECHNIK: Auf Höhe des Zungenbeins teilt sich der Nervus laryngeus superior in einen äußeren und
einen inneren Ast.
Eindringstelle: Mitte der Mitte über der Schilddrüsenkerbe durch eine dermale Papel.
Penetrationsrichtung: Subkutan.
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INJEKTION IN DEN MENTONISCHEN NERV
TECHNIK:
Eindringstelle: Unterhalb der unteren Prämolaren am Alveolarrand und der Knochenunterkante
zwischen der Unterkante des Unterkieferknochens ist das Foramen mentale tastbar.
Eindringrichtung: Senkrecht zum Foramen mentale und dann einige Millimeter nach kranial-
medial.
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INJEKTION IN DIE OCCIPITALNERVEN
TECHNIK:
Eindringstelle: Unmittelbar medial des tastbaren Hinterhaupts, etwa 2 bis 4 cm von der Mittellinie
entfernt, zwischen den knöchernen Ansätzen und dem Semispinatus kann der Nerv getastet
werden.
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INJEKTION IN DEN ZWISCHENNERV C3-C5
INDIKATION: Schluckauf, Schmerzen durch organische Bauch- und Brusterkrankungen, die in den
Schulter-, Nacken- und Nackenbereich ausstrahlen.
TECHNIK: Der Kopf des Patienten wird zur gegenüberliegenden Seite der Injektion gedreht und
leicht nach vorne geneigt, sodass der M. sternocleidomastoideus gedehnt wird.
Eindringstelle: Unmittelbar oberhalb des Schlüsselbeinansatzes und entlang der lateralen Grenze
des Muskels.
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INJEKTION IN DEN SEITLICHEN N. SUPRAORBITARY
TECHNIK:
Eindringstelle: Etwas medial der Mitte des Orbitadaches wird die supraorbitale Kerbe mit dem
Daumen abgetastet.
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INJEKTION IN DEN OBERFLÄCHLICHEN PLEXUS CERVICALS
TECHNIK: Der Patient liegt auf dem Rücken und mit einem Kissen unter dem Nacken ist sein Kopf
auf die gegenüberliegende Seite der Injektion gedreht.
Eindringstelle: Auf halbem Weg zwischen dem Warzenfortsatz und dem Schlüsselbein am hinteren
Rand des M. sternocleidomastoideus.
Eindringrichtung: Senkrecht zur Haut.
Eindringtiefe: In einer Tiefe von 2 bis 3 cm wird der Querfortsatz des Körpers des 2. und 3.
Halswirbels berührt. Die Kanüle wird 0,5 bis 1 cm tief zurückgezogen und eine Fläche von 1,5 bis 3
cm infiltriert.
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INJEKTION IN DEN TIEFEN PLEXUS CERVICALS C2-C4
TECHNIK: Der Patient liegt auf dem Rücken und mit einem Kissen unter dem Nacken wird sein
Kopf zur gegenüberliegenden Seite der Injektion gedreht und auf ein gerolltes Kissen gelegt.
Eindringstelle: Mit den Fingern der freien Hand wird der Musculus sternocleidomastoideus nach
ventral bewegt und dessen Hinterkante auf Höhe des Unterkieferwinkels penetriert.
Eindringrichtung: Senkrecht zur Haut.
Eindringtiefe: Bei maximal 1 cm Tiefe wird Knochenkontakt mit der Tuberositas des 3.
Querfortsatzes hergestellt. Die Kanüle wird ohne weitere Vertiefung nur wenige Millimeter in
dorsal-kaudaler Richtung geführt.
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Bei richtiger Lage kommt es nach der Injektion zu Missempfindungen im Schulterbereich des
Patienten.
TECHNIK:
Eindringstelle: Der Patient liegt oder sitzt und tastet die Lage und Größe der Schilddrüse ab
Eindringtiefe: In einer Tiefe von 2 bis 3 cm wird der Querfortsatz des Körpers des 2. und 3.
Halswirbels berührt. Die Kanüle wird 0,5 bis 1 cm tief zurückgezogen und eine Fläche von 1,5 bis 3
cm infiltriert.
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VORSICHT: VAKUUM VOR DER INJEKTION. Wenn Blut angesaugt wird, ändern Sie die Position der
Kanüle.
INDIKATION:
a) Segmenttherapie: Chronische Mandelentzündung, entzündete Angina pectoris.
b) Suche nach Störfeldern: Als Testinjektion in der Anamnese werden wiederholt und häufig
Angina pectoris, Scharlach, Diphtherie und Tonsillotomie beklagt.
TECHNIK: Der Kopf des Patienten bleibt fixiert und die Mundhöhle weit geöffnet.
Eindringstelle: Oberhalb der Tonsillenpole, wobei das Zäpfchen als Referenzpunkt auf jeder Seite
dient.
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Eindringtiefe: Bleiben Sie immer unter der Oberfläche des Narbengewebes.
VORSICHT: VAKUUM VOR DER INJEKTION. Aufgrund der Anzahl der Gefäße, die zum Gehirn
führen.
TECHNIK: Laut Leger dringt es oberhalb des Zäpfchens in die Grenze oder Grube ein, die zwischen
dem Gaumen verbleibt.
Die Hypophyse des Gaumendaches erreichen wir, wenn wir die Spitze der Kanüle so biegen, dass
wir nach kranial eindringen und die Vorderwand der Keilbeinhöhle erreichen.
Sobald der Knochenkontakt hergestellt ist, wird die Kanüle 1 mm zurückgezogen und nach
präkathelativer Aspiration wird das Nervenmedikament injiziert.
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TEST- ODER TESTINJEKTION DER ZÄHNE
INDIKATION:
a) Segmenttherapie: bei allen entzündlichen Prozessen der Mundhöhle. Alveolitis, Schmerzen nach
der Extraktion, Parodontopathie, verzögertes Narbengefühl usw.
b) Suche nach Störfeldern: Im Dentalbereich können dies sein: Karies, verschobene apikale Reste,
Zahntaschen, Extraktionsnarben, apikale Resektionsnarben oder Kieferhöhlenoperationsnarben,
Zysten, Paratodontose, Gingivitis und Stomatitis.
TECHNIK: Auf jeden zu testenden Apex werden 0,2 bis 0,3 ml Procain oder Lidocain lingual und
bukkal injiziert.
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BRUST-RÜCKEN-BAUCH-BECKEN
INJEKTION IN DIE INTERKOSTALNERVEN
TECHNIK:
Eindringstelle: Abhängig vom Ort der Schmerzen; im hinteren Teil zur Mitte des Interkostalraums
im vorderen Teil entlang der Unterkante der Rippe.
Eindringtiefe: 0,5 bis 1 cm, bei guter Platzierung der Kanüle kommt es zu einer schmerzhaften
Reaktion des Patienten.
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EPIDURALANÄSTHESIE
INSTRUMENTELL: 6 cm x 1 mm Kanüle.
TECHNIK: Der Patient beugt sich auf einer hohen Trage im rechten Winkel nach vorne.
Einstichstelle: 2 cm über dem Beginn der Gesäßfurche werden die knöchernen Ausstülpungen der
Sakralhörner abgetastet und zwischen ihnen die Membran gefunden, die die Sakralöffnung
verschließt.
Je nach Fettgewebe sollten Sie den Eingang 4 oder 5 cm oberhalb der Steißbeinspitze suchen.
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Eindringrichtung: Die Kanüle wird durch die halbsenkrechte Membran geführt (nach oben), dann
wird die Spritze nach unten geneigt.
Eindringtiefe: Sobald Sie im Kanal sind, 4 bis 6 cm nach kranial fortsetzen. Der Duralsack endet 6
bis 9 cm oberhalb der Eintrittsstelle.
TECHNIK:
Eindringstelle: Beim stehenden oder liegenden Patienten wird die Verbindung beider
Beckenkämme oder der Linie bicrestalis angestrebt oder sie verläuft durch den Dornfortsatz des 4.
Lendenwirbels. Zwei Dornfortsätze in kaudaler Richtung bilden den 1. Kreuzbeinwirbel. Ein
seitlicher Raum am unteren Rand ist das Foramen.
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Eindringtiefe: Die Kanüle wird 1 bis 2 cm tief eingeführt.
VORSICHT: VAKUUM VOR DER INJEKTION. Seien Sie vorsichtig mit der Liquor cerebrospinalis.
Injektionen in die anderen Foramina erfolgen analog.
INDIKATION:
a) Segmenttherapie: Erkrankungen des Oberbauchs im Magen, Darm, Leber, Gallenblase,
Bauchspeicheldrüse, Niere.
b) Suche nach Störfeldern: als Probeinjektion oder Test, wenn nach Erkrankungen des Unterleibs
der Verdacht auf ein Störfeld besteht.
TECHNIK:
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Einstichstelle: Der leicht nach vorne gebeugte Patient ruht auf einer Trage oder einem
Untersuchungstisch. Sobald Sie den unteren Rand der letzten tastbaren Rippe gefunden haben,
folgen Sie dieser nach medial, bis Sie etwa drei Finger entlang der Linie der Dornfortsätze den
Gaumenrand des Muskels ertasten können, wo sich die Eintrittsstelle befindet. Der Patient wird
angewiesen, extrem auszuatmen und keine Luft aufzunehmen, sodass die Lungengrenze nach
oben gezogen wird.
Eindringtiefe: Von 8 bis 10 cm Tiefe wird der Widerstand von Muskeln und Gesicht überwunden.
Ein weiterer Zentimeter bringt Sie näher an den sympathischen Rumpf.
INDIKATION: Alle Erkrankungen des Oberbauchs. Gastritis, fast immer in Kombination mit
Injektion in den sympathischen Rumpf des Abdomens.
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Eindringstelle: In der Mittellinie 3 Fingerbreit unterhalb des Schwertfortsatzes.
TECHNIK:
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Eindringstelle: Am Periost des Rippenbogens wird die schmerzhafte Stelle nahezu auf Höhe der
Brustlinie getastet.
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TECHNIK :
Eindringstelle: Die Verbindungslinie beider Beckenkämme verläuft durch den Dornfortsatz des 4.
Lendenwirbels. Von hier aus wird die angegebene Höhenstufe ausgewählt, bei stehendem oder
liegendem Patienten wird bei 3 Cun neben dem Dornfortsatz des 3. Lendenwirbels penetriert.
Eindringtiefe: Nach ca. 3 cm wird der Querfortsatz berührt, diesem ausgewichen und die Nadel
nach oben und außen gehoben. Nach ca. 7 cm erreichen Sie die Oberfläche oder Seitenfläche des
Wirbelkörpers, ziehen sich leicht zurück und fahren im weitestgehendsten Winkel fort, bis Sie den
Knochenkontakt verlieren.
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TECHNIK : Der Patient muss sich auf eine Trage oder einen Untersuchungstisch stützen.
Eindringstelle: Ertasten des Randes des Beckenkamms in Richtung der Wirbelsäule, bis die Stelle
erreicht wird, an der der Beckenkamm selbst, quer zum 5. Lendenwirbel und der Körper des 1.
Kreuzbeinwirbels eine tastbare Kerbe oder Fossa bilden.
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4.-Ischiasnerv.
5.-S-1 S-4
6.-Lumbosakraler Stamm L-4 L-5
TECHNIK :
Eindringstelle: am Kreuzungspunkt der beiden Hilfslinien.
1. Eine horizontale Linie, die von der oberen Gesäßfurche bis zum oberen Rand des Trochanter
major verläuft.
2. Eine senkrechte Linie, die von der Spina iliaca posterior zum äußeren Rand der Tuberositas des
Ischiasknochens abfällt.
Eindringtiefe: bis zum Knochenkontakt; Die Nervenlamina ist ca. 3,5 cm breit und muss von oben
nach außen infiltriert werden. Die korrekte Lage der Kanüle wird vom Patienten mit Parästhesien
bestätigt.
Von innen nach außen: Hoden, Penis, Damm, Oberschenkel, Gesäß, Wade und Fuß.
INDIKATION : Erkrankungen des Sigmas, des Schließmuskels, des Perineums, der Harnröhre, der
Blase, des Anal- und Vulva-Juckreizes. Prostataerkrankungen, gynäkologische Erkrankungen,
Ischias, Durchblutungsstörungen, Erkrankungen der oberen Extremität.
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MATERIAL : 5 ml Procain oder Lidocain.
TECHNIK : Der Patient beugt den Oberkörper im rechten Winkel nach vorne und ruht auf der Trage
oder dem Untersuchungstisch.
Eindringstelle: ein Cun seitlich und unterhalb der Spitze des Steißbeins.
Eindringrichtung: neben dem Steißbein nach kranial entlang der ventralen und vorderen Fläche
des Kreuzbeins.
Eindringtiefe: Das obere Foramen sacralis liegt 10 oder 12 cm, die nächsten 8 oder 9 cm von der
Eindringstelle entfernt.
Es wird ein lockerer Knochenkontakt hergestellt.
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TECHNIK : Der Patient steht auf der Trage und beugt sich nach vorne.
INDIKATION:
a) Segmenttherapie: Dysmenorrhoe, Fluss, Probleme und Beschwerden in der Endokohabitation
und Parametritis, Anomalien in der Menstruation, Beckenbodenneuritis, undefinierte
Beschwerden im Unterbauch, Frigidität, Sterilität, Probleme im Zusammenhang mit dem
Menstruationszyklus wie Kopfschmerzen, Migräne, vegetative Beckenerkrankung.
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b) Störfeldsuche: als Test, wenn in der Anamnese Entlassungen, Aborte, schwierige Geburten,
Degradation, Adnexitis, Geschlechtskrankheiten und Operationen am Genitaltrakt vorliegen.
INSTRUMENTELL : 12 cm x 8 mm Kanüle.
TECHNIK : Vor der Injektion muss die Blase der Patientin entleert werden, dann wird sie bequem
und mit richtig gestützten Beinen auf einen gynäkologischen Stuhl gelegt. Mithilfe eines Spiegels
wird der Gebärmutterhals gesucht und lokalisiert.
Eindringstelle: neben der „Portio uterina“ durch die doppelte Schleimhaut des seitlichen
Vaginalbogens, etwa zwischen 3 und 4 Stunden (linke Seite des Patienten); und um 8 und 9 Uhr
(auf der rechten Seite).
ACHTUNG : Die angegebene Tiefe nicht überschreiten! Und wenn es nicht parallel zum
Gebärmutterhals eindringt, wäre eine Punktion des Harnleiters oder der Gebärmutterarterie
möglich.
INDIKATION:
a) Segmenttherapie: Dysmenorrhoe, Menorrhagie, Metrorrhagie, Leukorrhoe, Beckenschmerzen
und Sakralschmerzen, Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, Sterilität,
Frigidität.
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b).- Störfeldsuche: als Test bzw. Testinjektion, wenn Genitalerkrankungen in der
Krankengeschichte erfasst sind.
TECHNIK : Die Patientin liegt auf dem Rücken, nachdem sie zuvor ihre Blase entleert hat.
Eindringstelle: 4 Cun lateral der Symphyse, entsprechend 2 Cun medial der tastbaren
Oberschenkelarterie im Grenzbereich des Schamhaars. Mit 2 Fingern der freien Hand suchen wir
die Oberkante des Schambeins.
Eindringrichtung: senkrecht zwischen den Fingern zum Knochen, (29 Akupunktur Magen); Die
Nadel wird ein wenig zurückgezogen und dann entlang der Knochenkante geführt, weiter in
Richtung der Mitte kaudal (in Richtung des Anus projizierte Richtung).
LAGE : Die Schambeinfuge, eine imaginäre Mittellinie wird 2 cun seitlich gezeichnet, wo das
Schamhaar beginnt.
Schamnerveninjektion
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INSTRUMENTELL : 12 cm x 1 mm Kanüle oder Kanüle mit Launcher.
TECHNIK :
a).- Der Patient nach vorne gestellt.
Eindringstelle: 3 bis 4 Cun unterhalb der Eintrittsstelle in den Plexus sacralis.
Eindringrichtung und Eindringtiefe: Die Kanüle wird in Richtung Symphyse vorgeschoben, bis
Parästhesien im Genitalbereich auftreten.
b).- Dammweg: Die Patientin sitzt auf einem gynäkologischen Stuhl; Von der Vagina oder dem
Rektum aus wird die Sitzbeinwirbelsäule abgetastet und lokalisiert.
Richtung und Tiefe des Eindringens: Unter der Kontrolle des Fingers, den wir in das Rektum
eingeführt haben, oder der in die Vagina eingeführten Finger wird die Nadel auf die
Sitzbeinwirbelsäule gerichtet.
c) Transvaginale Technik: Der Patient wird wie bei der Technik positioniert.
d) Für diese Technik ist eine Kanüle mit Abschussvorrichtung (Wölm) erforderlich. Unter dieser
Kontrolle der behandschuhten Hand wird der Werfer direkt auf die Wirbelsäule gerichtet.
INDIKATION : Magenbeschwerden, als Ergänzung zum sympathischen Rumpf und zur Injektion in
die Magengrube.
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INSTRUMENTELL : Kanüle Nr. 12.
MATERIAL : 1 ml Procain-Lidocain.
TECHNIK:
Eindringstelle: unmittelbar unterhalb der Spitze des Xiphoids.
HINWEIS :
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a).- Segmenttherapie: akute und chronische Prostatitis, Prostatahypertrophie, Probleme beim
Wasserlassen und Impotenz.
b).- Fremdprostatitis, unspezifische Urethritis, Nykturie.
TECHNIK : Die Patientin wird auf einen gynäkologischen Untersuchungsstuhl gesetzt; er selbst hält
seinen Hodensack hoch; Der behandschuhte Zeigefinger der freien Hand tastet die Prostata durch
das Rektum ab.
Eindringrichtung: Unter der Kontrolle des Fingers, der sich im Rektum befindet, wird die Kanüle in
die Prostata eingeführt.
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INDIKATION : Durchblutungsstörungen, Sudekdystrophie der oberen Extremität.
TECHNIK :
Eindringstelle:
a) Die Arterie wird durch Abtasten oberhalb des Ellenbogens lokalisiert und dort punktiert.
b) In der Achselhöhle lässt sich die Arterie leicht palpieren; die Arterie entspringt unterhalb des
Musculus pectoralis major und verläuft durch die Mittelfurche des Bizeps.
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INDIKATION : Durchblutungsstörungen, Abszesse, Parästhesien, Verbrennungen der oberen
Extremität.
TECHNIK :
Eindringstelle: 1 cm. Unterhalb der Mitte des Schlüsselbeins können Sie das Pulsieren der Arterie
spüren.
ACHTUNG : Nicht tiefer als 1,5 cm eindringen. Tief, aufgrund der Nähe der Pleurakuppel.
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INSTRUMENTELL : Kanüle Nr. 12
TECHNIK : Der Patient legt seinen Arm so auf einen Tisch, dass Arm und Unterarm einen rechten
Winkel bilden.
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INSTRUMENTELL : Kanüle Nr. 12
TECHNIK :
Eindringstelle: in der Mitte zwischen dem distalen Ende des Ulnarknochens und dem Processus
styloideus ulnaris.
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INDIKATION : deformierende Arthrose, Humerus-Scapularis-Periarthritis,
Schleimbeutelentzündung, posttraumatischer Zustand der Schulter.
TECHNIK :
Eindringstelle: Bei abgesenktem und nach außen gedrehtem Arm kann der mediale Teil des
Oberarmkopfes im Gelenkspalt ertastet werden.
Eintritt unterhalb des Schlüsselbeins.
Eindringtiefe: Sobald die Kanüle den Widerstand des Bandapparates passiert, gleitet sie sanft über
das Gelenk.
MEDIANNERVEN-INJEKTION
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INDIKATION : Handerkrankungen im Bereich der Innervation des Nervus medianus, bei
Karpaltunnelsyndrom.
TECHNIK :
a) Im Ellenbogen finden wir den Nerv auf der ulnaren Seite der tastbaren Arteria brachialis.
b) Eindringstelle: Etwa 3 Cun oberhalb der Gelenkfurche finden wir den Nerv auf der radialen Seite
der Fascia des Palmarmuskels, wenn wir die Hand nach dorsal beugen.
Eindringtiefe: bis der Patient Parästhesien im Bereich der Innervation des Nervus medianus
meldet.
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INSTRUMENTELL : Kanüle Nr. 12
TECHNIK :
a).- Im Ellenbogenbereich finden wir den N. radialis.
Eindringtiefe: Sitzt die Kanüle an der richtigen Stelle, berichtet der Patient von elektrisierenden
Schmerzen im Daumen und Handrücken.
b).- Im Bereich des Handgelenks befindet sich der Nerv etwa 3 Cun über der Rinne des
Handgelenks.
C).- Radialnerv, wir können ihn in der Schnupftabakdose im dorsoradialen Bereich der Hand
erreichen.
Eindringtiefe: Subkutan.
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INDIKATION: Erkrankungen der Hand im Bereich ihrer alveolären Innervation, zum Beispiel
vasospastische Schmerzen.
TECHNIK:
a) Eindringstelle: Zwischen dem mittleren Epicondylus des Humerus und dem Olecranon wird die
Ulnarisfurche ertastet.
Eindringrichtung: senkrecht zur Haut
Eindringtiefe: 1-2 cm je nach Hautfarbe, der Nerv befindet sich vor seiner Gabelung in die Alveolar-
und Rückenäste.
b) Etwa 3 Fingerbreit oberhalb des Handgelenks zwischen der Arteria ulnaris und der Faszie des
Musculus flexor carpiulnaris des Oberschenkels, die der ulnaren Seite der Arterie zugewandt ist,
befindet sich der Alveolarast des Nervus ulnaris.
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INDIKATION: Gelenk- und andere Erkrankungen der Finger und Zehen, Kratzen.
TECHNIK:
Eindringstelle: an beiden Seitenrändern der Fingerbasis
Penetrationsrichtung: 1 ml Procain oder Lidocain wird auf die Beugeseite und auch auf die
Streckseite aufgetragen.
Das Vorgehen an den Füßen ist völlig analog.
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INDIKATION: Neuralgie des Plexus, Brachialis, Parästhesien im Arm, Durchblutungsstörungen,
Sudeck, Erfrierungen und Verbrennungen, zum Ersatzmanöver bei Schulterluxationen
TECHNIK:
a) supraklavikuläre Anästhesie des Plexus brachialis
Der Nacken wird im Sitzen fixiert, der Kopf zur gegenüberliegenden Seite der Injektion gedreht
und leicht nach vorne geneigt, um den Patienten vor möglichen Missempfindungen zu warnen,
damit er Abwehrbewegungen kontrollieren kann.
Eindringstelle: 1 cm über der Mitte des Schlüsselbeins, unmittelbar seitlich der pulsierenden
Arteria subclavia.
Eindringrichtung: als ob sie auf den Dornfortsatz des 3. Rückenwirbels zeigen würde.
Eindringtiefe: 1 cm ab Erreichen des Plexus, an der ersten Rippe, die korrekte Lage der Nadel wird
vom Patienten selbst durch Parästhesien im entsprechenden Innervationsgebiet erkannt
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INDIKATION: Probleme mit der Beinspülung aller Art und Art, einschließlich obstruktiver arterieller
Erkrankungen und Unterschenkelgeschwüren, Venenentzündung, postthrombotischem Status,
angiospastischer Dysphasie.
TECHNIK:
Eindringstelle: Unterhalb des Leistenbandes in der Fossa ovalis wird die Oberschenkelarterie
abgetastet, die Vene liegt medial und der Nerv liegt lateral.
a) Die gut ertastbare Arterie befindet sich zwischen Zeigefinger und Mittelfinger und wird dort
punktiert.
b) Bei fetthaltigen Patienten lässt sich die Arterie besser finden, wenn man mit dem Zeige- und
Mittelfinger ihre Flugbahn sucht und dann mit der Kanüle in senkrechter Richtung zwischen beiden
eindringt. Sobald die Spritze in das pulsierende arterielle Blut eindringt, werden 2 ml Procain oder
Lidocain schnell injiziert. Nach der Injektion empfiehlt es sich, die Eindringstelle einige Minuten
lang zu komprimieren.
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INJEKTION IN DIE HINTERE TIBIALARTERIE, PERI UND INTRAARTERIELL
TECHNIK:
Eindringstelle: unterhalb der Wade und an der Innenfläche des Schienbeins. Bei korrekter
Positionierung der Nadel meldet der Patient einen dumpfen Schmerz.
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INJEKTION IN DAS HÜFTGELENK
TECHNIK:
a) nach Kibler: Der Patient liegt auf der Seite über dem Trochanter major und tritt über dessen
oberen Rand ein.
Eindringstelle: 2 cun lateral der pulsierenden Oberschenkelarterie, auf der Hilfslinie, die vom
Trochanter major zum oberen Rand der Symphyse verläuft.
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INJEKTION IN DAS KNIEGELENK
TECHNIK: Der Patient liegt auf dem Rücken und beugt das Knie ein wenig
Eindringstelle: entlang der medialen oder lateralen Kante des unteren Drittels der Patella
Eindringrichtung: 1-2 cm
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INJEKTION IN DAS FUSSGELENK
TECHNIK:
a) dorsal: auf der Wadenbeinfläche im Obergelenk des Fußes
Eindringtiefe: 1cm
b) ventral: Eindringstelle: ungefähr auf einer Hilfslinie, die beide Malleolen verbindet, medial der
Faszie des Musculus extensor longus.
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INJEKTION IN DIE GELENKE DER FINGER UND ZEHEN
TECHNIK:
Einstichstelle: Sie müssen den betreffenden Finger mit der freien Hand festhalten, da die Injektion
in diese Gelenke sehr schmerzhaft ist.
Das leicht gebeugte Gelenk wird dorsal, seltener seitlich punktiert. Der Eintritt erfolgt dorsal
unmittelbar neben der Streckfaszie.
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INDIKATION: Erkrankungen des peri- und intraneuralen N. femoralis
TECHNIK:
Eindringstelle: 1–2,5 cm medial und kaudal der Spina iliaca anterior superior
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INDIKATION: Erkrankungen im Bereich der Innervation, Neuralgien, Gefäßerkrankungen,
Durchblutungsstörungen.
TECHNIK:
Eindringstelle: unterhalb des Leistenkanals oder Leistenbandes, etwa 1 bis 2 cm seitlich der
Oberschenkelarterie.
Eindringtiefe: Bei korrekter Platzierung der Nadel kommt es beim Patienten zu Missempfindungen
an der Vorderseite des Oberschenkels.
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INDIKATION: Postischiasschmerzen im Bein, Durchblutungsstörungen.
TECHNIK:
Eindringstelle: Der einfachste Weg, den Nerv unmittelbar unterhalb des Wadenbeinköpfchens zu
finden.
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INDIKATION: Adduktorenkrämpfe, Grancilis-Syndrom, Hüft- und Knie-Arthrose.
TECHNIK:
Einstichstelle: Der Patient liegt auf dem Rücken, trennt den Muskel nach außen, etwas lateral der
Symphyse, das Tuberculum pubicum des Schambeins wird ertastet. Ein Daumen kaudal von dort
befindet sich die Eintrittsstelle.
Eindringrichtung: zunächst senkrecht zur Haut bis zum Kontakt mit dem horizontalen Ast des
Schambeins.
Eindringtiefe: Die Kanüle wird ein Stück zurückgezogen und in kaudal-lateraler Richtung entlang
der Kante des Schambeinastes eingeführt, bis sie entlang des Foramen obturatum reicht.
Parästhesien im Bereich der Innervation zeigen die korrekte Position der Nadel.
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INDIKATION: Parästhesien, Schmerzen, Durchblutungsstörungen, Juckreiz, Ekzeme, Wundfolgen
und Traumata im Bereich der Innervation
Eindringstelle: Auf Höhe des kranialen Teils des Innenknöchels wird neben der Achillessehne die
Arteria tibialis posterior ertastet.
Eindringrichtung: Durch eine Papel wird senkrecht zur Haut so eingedrungen, dass die Spitze der
Kanüle richtig ist, der Patient wird über schmerzhafte Reaktionen berichten.
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INDIKATION: seniles Malum coxae, Coxitis, Spondylitis, Bechterew
TECHNIK: Beim liegenden oder stehenden Patienten ist der Trochanter gut zu sehen und zu
ertasten
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EINLEITUNG: Arthrose und Arthritis des Kniegelenks, posttraumatische Beschwerden.
TECHNIK:
Eindringstelle: Außenfläche, eine Papel auf Höhe des Gelenkspalts.
Innenfläche: eine Papel am Schienbeinkopf, am Gelenkspalt und am Femurkopf im Dreieck und
eine an der Kniekehle.
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INDIKATION: Die intrakutane Papel ist eine sehr häufig eingesetzte Injektion in der
Neuraltherapie. Dies ist nur dann sinnvoll, wenn es sich um verändertes Gewebe handelt, das
durch Patientendaten, Inspektion und Palpation gefunden werden kann. Der Wirkmechanismus
erfolgt über kutiviszerale Reflexbahnen.
Eine Anwendung von Papeln, die nicht nach einem selektiven Kriterium erfolgt, hat nichts mit
einer Neuraltherapie zu tun.
INTRAMUSKULÄRE INFILTRATION
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INDIKATION: Myalgie, Gelschmerzen, verspannte Bereiche wie Pickel, Zervikalsyndrom,
Muskelkontraktionen, Muskelrisse, Prellungen oder Schläge, alle reflexartigen Muskelsymptome.
TECHNIK:
Penetrationsstelle: Platzieren Sie eine Papel über dem Bereich, der schmerzhaft oder empfindlich
beim Abtasten ist.
Penetrationsrichtung: Durch die Papel geht es in die Tiefe, infiltriert und sondiert.
Eindringtiefe: sogar in die Gele und schmerzendes Gewebe, bis zur Knochenhaut, in die
Knochenhaut selbst, in Bänder und in Faszienansätze.
INTRAVENÖSE INJEKTION
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INDIKATION: Als Basisbehandlung bei allen Erkrankungen im Kopf-, Hals- und Thoraxbereich wirkt
Procain oder Lidocain schmerzlindernd, gefäßerweiternd, kapillardurchlässig, fiebersenkend,
durchblutungsregulierend, antiallergisch, entzündungshemmend, harntreibend. Die gleiche
Injektion in eine Vene hat eine ähnliche Wirkung wie Spartein und Perinidin auf das Herz.
Experimentell erzeugter Kreislaufkollaps (Bezold-Jarish-Reflex) kann mit Procain oder Lidocain
unterdrückt oder kontrolliert werden, ebenso wie anaphylaktischer Schock und Nekrosebildung
beim Schwartzman-Sanarelli-Phänomen.
TECHNIK: Wie üblich verbleibt vor dem Entfernen der Kanüle ein halber Kubikzentimeter im
paravenösen Bereich.
INJEKTION IN NARBEN
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INDIKATION:
A) Segmenttherapie: Alle Narben im erkrankten Segment müssen ordnungsgemäß unterspritzt
werden. Bei allen durch Narben verursachten oder von Narben herrührenden Beschwerden, bei
Keloidnarben und bei postoperativen Problemen.
B) Suche nach dem Störfeld: Narben aller Art und Art, Größe und Alter können ein Störfeld sein.
TECHNIK: möglichst oberflächlich in der Narbe, so dass die Haut angehoben wird und die Papeln
zusammenlaufen. Bei langen Narben Papeln im Abstand von 1 bis 2 cm. Bei tiefen Narben tief
injizieren.
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