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Historischer Hintergrund zu „Die Physiker“ EF D

Der historische Hintergrund


Die Physiker kamen auf die Bühnen der Welt, als ein atomarer Konflikt der Supermächte unausweichlich schien. Das Stück
versucht aus künstlerisch-theatralischer Perspektive brennende Zeitfragen aufzugreifen und so einen eigenen Beitrag zur
öffentlichen Diskussion zu leisten. Nukleare Bedrohung und Kalter Krieg waren die zentralen politischen Themen der
Nachkriegszeit. Dürrenmatt interessierte in diesem Zusammenhang besonders die Rolle der Wissenschaft.

Die Entwicklung der Atombombe


1938 war dem Chemiker Otto Hahn (1879–1968) und seinem Assistenten Fritz Straßmann (1902–1980) die erste
Kernspaltung gelungen. Bald darauf alarmierten Nachrichten über das deutsche Uranprogramm die USA. Im
Zusammenhang mit dem Erstarken des Nationalsozialismus und Hitlers offenkundigen Expansionsabsichten befürchtete
man, dass deutsche Wissenschaftler um Otto Hahn an einer Atombombe arbeiten könnten. Amerikanische und in die USA
emigrierte Forscher drängten deshalb den bekannten
Nobelpreisträger für Physik, Albert Einstein (1879–1955), einen
warnenden Brief an Präsident Franklin D. Roosevelt zu
unterzeichnen. In diesem vom Kernphysiker Leo Szilard (1898–1964)
verfassten und vom 2. August 1939 datierten Schreiben wurde die
Regierung aufgefordert, die Entwicklung einer Atombombe zu
forcieren, um so den Deutschen zuvorzukommen. Doch diese
Forschungsarbeiten verliefen in den ersten Jahren schleppend.
Im Dezember 1941 traten die USA in den Zweiten Weltkrieg ein. Ein
Jahr später, am 2. Dezember 1942, gelang dem italienischen
Kernphysiker Enrico Fermi (1901–1954) an der Universität von
Chicago die erste kontrollierte nukleare Kernreaktion, eine Leistung,
die auf den Forschungen Leo Szilards aufbaute und den Zweck hatte,
die Möglichkeit einer bis dahin nicht vorstellbaren Waffe zu
beweisen.
Im Sommer 1942 trat das amerikanische Atomprojekt in eine neue
Phase. Unter dem Decknamen „Manhattan Project“ wurden die
Forschungsarbeiten zusammengefasst. Die militärische Leitung
übernahm General Leslie Richard Groves, die wissenschaftliche der
Physiker J. Robert Oppenheimer (1904–1967).
Bei Los Alamos in der Wüste von New Mexico baute man eine
eigene Forschungsstadt auf. Ergebnis des Projekts, an dem zeitweilig
bis zu 100.000 Menschen arbeiteten, war der Trinity-Test: In den
frühen Morgenstunden des 16. Juni1945 zündeten die USA in der
Nähe von Alamogordo, New Mexico, die erste Atombombe.
Diese nukleare Explosion veränderte mit einem Schlag die Welt. Denn es blieb nicht bei diesem Test. Am 6. und 9. August
1945 warfen die Amerikaner über Hiroshima und Nagasaki Atombomben ab, um die Japaner zur Kapitulation zu zwingen.
Dabei verloren etwa 265.000 Menschen ihr Leben, Tausende starben an den Folgeschäden.
Nach der Kapitulation Japans gingen Atomforschung und Waffenproduktion unvermindert weiter. 1948 besaßen die
Amerikaner bereits etwa 50 einsatzbereite Nuklearsprengköpfe.

Die Erklärung der „Göttinger Achtzehn“ (1957)


Historischer Hintergrund zu „Die Physiker“ EF D

Aufgabe: Fasse wesentliche Informationen in einem Schaubild zusammen.


Historischer Hintergrund zu „Die Physiker“ EF D

Der deutsche Wissenschaftler Otto Hahn gelang die erste Kernspaltung. Die Amerikanischen
Menschen dachten dass Deutschland wegen dem Deutschen Nationalsozialismus und Adolf
Hitler an Atombomben arbeiteten. Also schrieben sie einen Brief an verschiedenen
Wissenschaftlern unteranderem an Albert Einstein.

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