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Entscheidungsverhalten der Wirtschaftssubjekte am Markt Kontrolle des Grundwissens zu Kapitel 2: Entscheidungsverhalten der privaten Haushalte als Nachfrager Kapitel2.1 Grundlagen der Nachfragetheorie der privaten Haushalte 1 2 3. Welche Funktionen haben private Haushalte im Wirtschaftsprozess? Welche Annahmen liegen der Nachfragetheorie zugrunde? Wie lautet das ékonomische Prinzip im Zusammenhang mit der Nachfragetheorie? Kapitel 2.2 Arten der Nutzenmessung Was ist unter dem Begriff Nutzen im Zusammenhang mit der Beditrfnisbefriedigung bei priva- ten Haushalten zu verstehen? Wodurch unterscheiden sich kardinale und ordinale Nutzenmessung? Erldutern Sie, was unter einer Priferenzordnung zu verstehen ist. Nennen Sie Beispiele, bei denen die kardinale Nutzenmessung in der Praxis Anwendung findet. Kapitel 2.3 Bestimmung des Haushaltsoptimums bei kardinaler Nutzenmessung awn oe (1. und 2. GOSSENsches Gesetz) Definieren Sie die Begriffe Gesamtnutzen und Grenznutzen. Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Gesamtnutzen und dem Grenznutzen? Wie lautet das erste GOSSENsche Gesetz? Wie lasst sich mithilfe des ersten GOSSENschen Gesetzes erkliren, dass manche Giiter einen hohen Preis haben, obwohl ihr Gebrauchswert gering ist (Wertparadoxon)? Was ist unter dem Haushaltsoptimum (optimaler Verbrauchsplan) zu verstehen? Wie lautet das zweite GOSSENsche Gesetz? Welche Bedingung muss bei Giitern mit unterschiedlichen Preisen erfiillt sein, damit ein Haus- halt das Haushaltsoptimum erreicht? Welches Nachfrageverhalten der Haushalte lisst sich aus den GOSSENschen Gesetzen ableiten? Kapitel 2.4 Bestimmung des Haushaltsoptimums bei ordinaler Nutzenmessung (Indifferenz. werauewnn kurven) Beschreiben Sie das Nutzengebirge. Was ist eine Indifferenzkurve? Was ist die Grenzrate der Substitution? Welche Eigenschaften weist eine Indifferenz Was ist die Budgetgerade eines Haushalts? Wie lautet die Bedingung ftir das Haushaltsoptimum? Welcher Veriinderung fiir das Haushaltsoptimum ergibt sich, wenn das Einkommen steigt? Welche Veriinderung fiir das Haushaltsoptimum ergibt sich, wenn der Preis des Gutes x, steigt? Wie lasst sich mithilfe von Indifferenzkurven und Budgetgeraden eine Nachfragekurve ableiten? urvenschar auf? Kapitel2.5 Bestimmungsfaktoren der Nachfrage eines einzelnen Haushalts 1 4ow awn 170 Nennen Sie die fiir die allgemeine individuelle Nachfragefunktion wesentlichen Bestimmungs- faktoren der Nachfrage. Was ist eine individuelle Nachfragekurv Wie verlauft die normale individuelle Nachfragekurve (Preis Welche Anderung ergibt sich bei normalem Verlauf der individuellen Nachfragekurve (Preis- Konsum-Kurve), wenn der Preis des Gutes sinkt? Was sind Substitutionsgiiter? Wie andert sich die nachgefragte Menge, wenn der Preis eines Substitutionsgutes steigt? Welche Anderung ergibt sich bei der Nachfragekurve (Preis-Konsum-Kurve), wenn der Preis eines Substitutionsgutes steigt? Was sind Komplementirgiiter? ‘Konsum-Kurve)? enero Entscheidungsverhalten der privaten Haushalte als Nachfrager 9. Wie andert sich die nachgefragte Menge, wenn der Preis eines Komplementiirgutes steigt? 10. Welche Anderung ergibt sich bei der Nachfragekurve (Preis-Konsum-Kurve), wenn der Preis nN. Wie fndert sich bei einer Einkommenserhdhung die nachgefragte Menge eines superioren Gu 72. Welche Anderung ergibt sich bei der Nachfragekurve (Preis-Konsum-Kurve) eines superioren Gutes, wenn das Einkommen steigt? 13. Wie findert sich bei einer Einkommenserhéhung die nachgefragte Menge eines inferioren Gutes? 14. Welche Anderung ergibt sich bei der Nachfragekurve (Preis-Konsum-Kurve) eines inferioren Gutes, wenn das Einkommen steigt? 15. Was sind Sattigungsgiiter? 16. Wie kénnen sich Anderungen der Bediirfnisstruktur und der Zukunftserwartungen auf die indi- viduelle Nachfragekurve auswirken? 17. Was ist unter VEBLEN-Effekt (Prestige-Effekt), Mitliufer-Effekt und Snob-Effekt zu verstehen? Kapitel2.6 Gesamtnachfrage (Marktnachfrage) fur ein Gut 1. Was ist die Gesamtnachfrage (Marktnachfrage)? 2. Nennen Sie Bestimmungsfaktoren der Gesamtnachfrage. 3. Wann kommt es zu einer Bewegung auf der Gesamtnachfragekurv 4, Welche Ursachen kann eine Rechtsverschiebung der Gesamtnachfragekurve haben? Kapitel 2.7 _Elastizitat der Nachfrage 1. Was gibt die direkte Preiselastizitéit der Nachfrage an und wie wird sie berechnet? 2. Was ist unter elastischer, vollkommen elastischer, unelastischer und vollkommen unelastischer Nachfrage zu verstehen? 3. Wie wirkt sich bei elastischer Nachfrage eine Preiserhéhung auf den Erlés aus? 4. Was gibt die indirekte Preiselastizitat der Nachfrage (Kreuzpreiselastizitat) an und wie wird sie berechnet? 5. Unterscheiden Sie zwischen Komplementar- und Substitutionsgiitern und nennen Sie Beispiele. 6. Wie unterscheiden sich Komplementargiiter und Substitutionsgiiter hinsichtlich der indirekten Preiselastizitat der Nachfrage (Kreuzpreiselastizitiit)? 7. Unterscheiden Sie zwischen superioren und inferioren Giitern und nennen Sie Beispiele. 8. Wie unterscheiden sich superiore und inferiore Giiter hinsichtlich der Einkommenselastizitat? enor 71 )) Vorlagen. T)) Vortagen Entscheidungsverhalten der Wirtschaftssubjekte am Markt Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen zu Kapitel 2: Entscheidungsverhalten der privaten Haushalte als Nachfrager 2.1 Gesamtnutzen - Grenznutzen Bei einem FuBballspiel um den UEFA-Cup steht es nach Ablauf der reguliren Spielzeit unentschie- den, sodass es zu einer Verlingerung kommt. Wahrend der kurzen Spielunterbrechung werden den Spielern von den Mannschaftsbetreuern Plastikflaschen mit Mineralwasser zur Erfrischung zuge- worfen. Einige Spieler trinken gierig mit mehreren kriiftigen Schlucken die Flaschen leer und lassen sich eine zweite Flasche zuwerfen, Andere Spieler trinken nur wenig, spiilen dann mit dem Mineral- wasser den Mund aus, spucken das restliche Wasser aus und gieBen sich danach Mineralwasser zur Abkithlung iiber den Kopf. Den restlichen Flascheninhalt kippen sie weg. 1. Beschreiben Sie mit Hilfe der Nutzentheorie das unterschiedliche Verhalten der Spieler. 2. Priifen Sie, ob in einer der beschriebenen Situationen der Grenznutzen den Wert 0 annimmt. 3. Angenommen, bei einem Spieler entwickelt sich das Nutzenempfinden beim Trinken von Mine- ralwasser wie folgt: ZahlderSchlucke(x) 0 2 3 4 5 6 7 8 9 10 GesamtnutzenUx) 0 6 i 15 18 20 2 2 2 18 15 a) Stellen Sie die Entwicklung des Grenznutzens tabellarisch dar. b) Stellen Sie den Verlauf von Gesamtnutzen und Grenznutzen in zwei untereinander liegenden Koordinatensystemen grafisch dar. c) Bei wie viel Schlucken liegt das Nutzenmaximum? 4, Erlautern Sie anhand der Grafiken das erste GOSSENsche Gesetz. 2.2 Nutzenmaximum (Haushaltsoptimum) bei mehreren Giltern - Zweites GOSSENsches Gesetz Die Nutzeneinschiitzung des Studenten Beyer beztiglich einiger fiir ihn wichtiger Konsumgiiter geht aus der folgenden Tabelle hervor. Fir diese fiinf Konsumgiiter stehen dem Studenten wéchentlich 65,00 € zur Verfiigung. a Grenznutzen u’ : Mengen- ee einheiten Grundnahrungs- Wein Zigaretten __—Kérperpflege- _Eintrit fir mittel mittel Veranstaltungen erste 100 80 80 64 40 zweite 80 7 40 40 0 dritte 60 n 15 B ° vierte 40 40 2 o 0 fanfte 20 5 o 0 0 sechste ° 0 ° 0 ° 1. Wie viele Einheiten der fiinf Konsumgiter wird der Herr Beyer wéchentlich kaufen, wenn jede Einheit eines der Konsumgiiter 5,00 € kostet und Herr Beyer seinen Nutzen durch die Verausga- bung der 65,00 € maximieren will? 2. Leiten Sie aus dem Zahlenbeispiel die allgemeine Regel zur Nutzenmaximierung bei mehreren Giitern ab. 3. Wie viele Einheiten der fiinf Konsumgiiter wiirde Herr Beyer pro Woche kaufen, wenn er nach wie vor seinen Nutzen durch wéchentlichen Konsumausgaben in Héhe von 65,00 € maximieren méchte und sich die Preise wie folgt verandert haben? 172 anan Entscheidungsverhalten der privaten Haushalte als Nachfrager Giiter Grundnahrungs- Wein Zigaretten _Kérperpflege- Eintritt fir i mittel mittel Veranstaltungen Preis (€) je Einheit 5,00 9,00 10,00 8,00 8,00 4. Leiten Sie aus dem Zahlenbeispiel die allgemeine Regel zur Nutzenmaximierung bei mehreren Giitern mit unterschiedlichen Preisen ab. 5. Erlautern Sie mithilfe der Regel zur Nutzenmaximierung (vgi. 4.) das Nachfrageverhalten eines Haushalts, wenn sich die Giiterpreise dindern. 6. Ermitteln Sie anhand der Ausgangssituation die Grenznutzen des Studenten Beyer fiir Grundnah- rungsmittel, Wein und Zigaretten und tragen Sie die Grenznutzenkurven in ein Koordinatensys- tem ein. Begriinden Sie den unterschiedlichen Verlauf der Grenznutzenkurven. 2.3. Indifferenzkurven - Haushaltsoptimum Dem Studenten Feierling stehen fiir die beiden Gitterarten Nahrung (x;) und Frei wochentlich 100,00 € zur Verfiigung. Es gelten folgende Preise: staltung (x2) 1 Einheit Nahrungsmitteln (x;) = 10,00 € 1 Einheit Freizeitgestaltung (x2) = 4,00 € 1. Ermitteln Sie, wie viele Einheiten Nahrungsmittel (Gut x,) der Student Feierling wochentlich kau- fen kénnte, wenn er die gesamte Konsumsumme fiir dieses Gut ausgeben wiirde. 2. Ermitteln Sie, wie viele Einheiten Freizeitgestaltung (Gut x) der Student Feierling wéchentlich kaufen kénnte, wenn er die gesamte Konsumsumme fiir dieses Gut ausgeben wiirde. 3. Tragen Sie die Budgetgerade fiir alle Kombinationen der beiden Giiter Nahrung (x) und Freizeit- gestaltung (x2), die der Student Feierling mit der Konsumsumme von 100,00 € wéchentlich erwer- ben kann, in ein Koordinatensystem ein. Y-Achse: Gut x1, Linge 10 em, Lem = 1 ME, 4. a) Stellen Sie die Funktion zu der unter 3. eingetragenen Geraden auf. b) Weisen Sie nach, dass es sich bei der grafischen Darstellung aller Giiterkombinationen der beiden Giiter x1 und x2, die ein Haushalt fiir eine bestimmte Konsumsumme bei konstanten Giiterpreisen kaufen kann, immer um eine Gerade handeln muss c) Welche Steigung hat die Gerade im vorliegenden Fall? 5. Dem Studenten Feierling stiften die folgenden Mengenkombinationen der Giiter Nahrungsmittel (x) und Freizeitgestaltung (xz) den gleichen Nutzen. Achse: Léinge 15 cm, 1 cm = 2 ME Nahrung (x) 10 7 4 3 2 Freizeitgestaltung (x2) 9 W 15 20 29 a) Zeichnen Sie die entsprechende Indifferenzkurve in das unter 3. erstellte Koordinatensys ein und ermitteln Sie das Haushaltsoptimum. b) Beweisen Sie rechnerisch, dass die dem Studenten Feierling wéchentlich verfiigbare Konsum- summe von 100,00 € ausreicht, um die fiir die Erreichung des Haushaltsoptimums nétigen Gii- termengen zu kaufen. 2.4 Indifferenzkurven - Ableitung der Nachfragekurve 1. Welche Ursache hat die in der folgenden Abb. (auf S. 174) dargestellte Veriinderung der Budgetge- raden von B, bis Bs, wenn die Konsumsumme unverindert geblieben ist? 2. Im Ausgangsfall (B,) betrug der Preis fiir das Gut x; 4,00 € je ME. Wie hoch ist die dem Haushalt zur Verfiigung stehende Konsumsumme? Wie hoch war der Preis fiir das Gut x2 in der Ausgangssituation? 4. Welche Giiterkombination entspricht dem Haushaltsoptimum in der Ausgangssituation? ener 173 yo) Vorlagen. a Entscheidungsverhalten der Wirtschaftssubjekte am Markt 5. Ermitteln Sie fiir die verdinderten Budgetgeraden B, und Bs | die Preise der beiden Giiter | die dem jeweiligen Haushaltsoptimum entsprechenden Giitermengen. ©. Tragen Sie in ein Preis-Mengen-Diagramm die individuelle Nachfragekurve des Haushalts fiir das Gut x; ein. 16 Menge Gut x, 2.5 Individuelle Nachfrage Ein Haushalt wird im Rahmen einer Marktanalyse tiber den geplanten Verbrauch von Erfrischungs- getrinken in Abhingigkeit vom Preis der Getriinke befragt. Die Befragung ergibt folgendes Ergebnis: Preis je Einheit (p) 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 geplanteVerbrauchsmengenin 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 einem bestimmten Zeitraum (x") |. Zeichnen Sie die durch die Befragung ermittelten Preis-Mengen-Kombinationen als Punkte in ein Koordinatensystem ein. ® Welche Annahmen miissen getroffen werden, wenn die als Punkte dargestellten Preis-Mengen- Kombinationen zu einer stetigen Nachfragekurve (Preis-Konsum-Kurve) verbunden werden sollen? 3. Wie hoch ist im vorliegenden Fall die Sattigungsmenge? 4. Wie hoch ist im vorliegenden Fall der Prohibitivpreis? 5. Als Nachfragefunktion lasst sich der Zusammenhang zwischen Preis und Menge fiir den vorlie- genden Fall wie folgt darstellen: x¥ = ~p +10 Woran ist bei dieser Nachfragefunktion ersichtlich, dass ihr ein normales Nachfrageverhalten zu- grunde liegt? 174 earn Entscheidungsverhalten der privaten Haushalte als Nachfrager 2.6 Abhangigkeit der Nachfrage von den Preisen anderer Giiter und vom Einkommen ). Einfluss der Preise anderer Giter: Fall 1 a) Erlautern Sie den in der Abb. 1 dargestellten Zusammenhang. Geben Sie an, um welche Art von Gittern es sich bei x; und x2 handelt, indem Sie die Beziehung zwischen diesen beiden Giitern untersuchen. Preis fiir Tee (p,) Gut x): Kaffee Gut x,: Tee . p i x=f(p:) | x= f(P1) l pe ° | J ° xe nachgefragte t Pr nachgefragte 7 Menge Kaffee (x) Menge Kaffee (x,) Abb.1 Abb. 2 b) Erldiutern Sie den Unterschied zwischen den in Abb. 1 und Abb. 2 dargestellten Nachfragekur- ven, Geben Sie an, wie sich eine Preiserhohung fiir Tee auf die in Abb. 2 dargestellte Nachfra- gekurve (Preis-Konsum-Kurve) fiir Kaffee, den Preis fiir Kaffee sowie die nachgefragte Menge nach Kaffee auswirkt c) Begriinden Sie, wie sich eine Preissenkung fiir Tee auf die Nachfragel den Preis fiir Kaffee sowie die nachgefragte Menge nach Kaffee aus urve fiir Kaffee (Abb. 2), ‘At. jutern Sie den in der Abb. 3 dargestellten Zusammenhang. Geben Sie an, um welche Art von Giitern es sich bei x; und x» handelt, indem Sie die Bezichung zwischen diesen beiden Gittern untersuchen. Preis fiir Handytarif (p,) Preis fiir Handys (p,) * e = f(P2) x,=f(P1) ' ° p i ae nachgefragte ' nachgefragte Menge Handys (x;) Menge Handys (x,) Abb. 3 Abb. 4 b) Erlautern Sie den Unterschied zwischen den in Abb. 3 und Abb. 4 dargestellten Nachfragekur- ven, Geben Sie an, wie sich eine Preiserhohung fiir Handytarife auf die in Abb. 4 dargestellte Nachfragekurve fiir Handys, den Preis fiir Handys sowie die nachgefragte Menge nach Handys auswirkt, ©) Begriinden Sie, wie sich eine Preissenkung fiir Handy Konsum-Kurve) fiir Handys (Abb. 4), den Preis fitr Hand: Handys auswirkt. arife auf die Nachfragekurve (Preis- s sowie die nachgefragte Menge nach 3. Einfluss der Preise anderer Giiter: Fall 3 Erkiutern Sie, ob und gef. wie sich eine PreiserhShung fiir Obst (p.) auf die Nachfragekurven in Abb. 2 und Abb. 4 auswirkt. Geben Sie an, um welche Art von Giitern es sich bei x; (Kaffee baw. Handys) und x; (Obst) handelt, indem Sie die Beziehung zwischen diesen Giitern untersuchen. 4. Einfluss von Einkommensveranderungen a) Erliutern Sie die durch die Nachfragekurven (Einkommens-Konsum-Kurven) in Abb. 5 darge- stellten Zusammenhinge. Welche der Kurven gilt fiir ein | in allen Einkommensbereichen superiores Gut (Luxusgut), ein ab einer bestimmten Einkommenshohe inferiores Gut (Nicht-Luxusgut), {| superiores Gut, das ab einer bestimmten Einkommenshéhe zum Siittigungsgut wird? Begriinden Sie Ihre Aussage. nner, 175 Entscheidungsverhalten der Wirtschaftssubjekte am Markt Einkommen y_ Py + () 2) (3) x =f(p)) pe * oa Mengex Abb. 5 Abb. 6 b) Begriinden Sie, wie sich eine Einkommenserhéhung auf die in Abb. 6 dargestellte Nachfrage- kurve, den Preis sowie die nachgefragte Menge auswirkt, wenn es sich bei dem Gut x; jeweils um ein | superiores Gut | inferiores Gut | Sattigungsgut handelt. c) Wie wiirde sich eine Einkommenssenkung in den Fillen von b) jeweils auswirken? 2.7 Gesamtnachfrage (Marktnachfrage) Es gelten folgende individuelle Nachfragefunktionen der Haushalte A, B und C: Haushalt A: x4 = -p + 10 Haushalt B: xg = -2p + 12 Haushalt C: x¢ = -3p + 12 |. Ermitteln Sie nach folgendem Muster aus den individuellen Nachfragefunktionen der drei Haus- halte die entsprechenden Preis-Mengen-Kombinationen und berechnen Sie die Gesamtnachfrage xs c . . Preis 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 A xt 2. Stellen Sie die drei individuellen Nachfragekurven in drei nebeneinander liegenden Koordinaten- systemen dar. 3. Erlautern Sie, worauf die unterschiedlichen Verliufe der Nachfragekurven der drei Haushalte zuriickzufiihren sein kénnen. 4. Stellen Sie in einem zusiitzlichen Koordinatensystem die Gesamtnachfragekurve dar, indem Sie die drei individuellen Nachfragekurven zusammentfassen (= aggregieren). 5. Warum weist die abgeleitete Gesamtnachfragekurve zwei Knicke auf? 6. In der Nachfragetheorie wird haufig von linear verlaufenden Gesamtnachfragekurven ausgegan- gen. Dazu wird angenommen, dass sehr viele Haushalte mit jeweils unterschiedlichen Nachfrage- kurven das Gut x nachfragen. Wegen der hohen Zahl der Nachfragekurven sind dann die vielen Knicke so wenig ausgepragt, dass eine Gesamtnachfragekurve ohne Knicke (= lineare Gesamt- nachfragekurve) unterstellt werden kann, Angenommen, die unter 4, ermittelte Gesamtnachfragekurve witrde linear verlaufen, Der Prohi- bitivpreis betragt 10 GE und die Sattigungsmenge 34 ME. Wie lautet in diesem Fall die Gesamtnachfragefunktion? 176 sonore Entscheidungsverhalten der privaten Haushalte als Nachfrager 2.8 Veranderung der Gesamtnachfrage (Marktnachfrage) - Substitutionsgiiter - Komplemen- targiiter Welche der folgenden Faktoren kénnen im Zeitablauf die Verschiebung der Gesamtnachfragekurve fiir das Gut 1 von N! nach N* verursacht haben? Begriinden Sie Ihre Antwort. a) Der Preis des Gutes 1 ist gesunken. b) Fiir das Gut 1 wurde verstarkt Werbung betrieben. c) Das Einkommen der Konsumenten ist gestiegen. d) Preissenkung eines Substitutionsgutes. e) Preissenkung eines Komplementirgutes. f) Die Zahl der Konsumenten hat zugenommen. g) Die Nutzeneinschiitzung des Gutes durch die Haus- halte hat sich verringert. P nN ne 2.9 Direkte Preiselastizitat der Nachfrage Der Vorstand des FuBballclubs SCF méchte die Einnahmen aus dem Verkauf von Sitzplatzkarten fiir das heimische Stadion erhdhen, Derzeit liegt der Durchschnittspreis fiir Sitzplatzkarten bei 18,00 €. Ein Marktforschungsinstitut wird beauftragt, das Zuschauerverhalten der SCF-Anhanger in Abhan- gigkeit vom Preis fiir Sitzplatzkarten unter der Annahme zu ermitteln, dass der derzeitige Tabellen- platz im oberen Drittel gefestigt und die attraktive Spielweise der letzten Saison beibehalten werden kann, Das Marktforschungsinstitut kommt zu folgendem Ergebni -Durchschnittlicher Preis in € 54,00 48,00 42,00 36,00 30,00 24,00 18,00 12,00 6,00 - Zahl der nachgefragten Ein- 2.000 4,000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000 18,000 rittskarten 1. Der Vorstand ist unschliissig, ob er zur Erreichung des Ziels den Eintrittspreis um 6,00 € erhéhen oder senken soll. Welche Entscheidung sollte der Vorstand Ihrer Meinung nach treffen? Begriin- den Sie, warum es in diesem Fall tatschlich zu einer Erhéhung der Einnahmen (= Erlése) kommt. 2. Zeichnen Sie die Nachfragekurve in ein Koordinatensystem ein (siehe Arbeitsblatt) und kennzeich- nen Sie die Auswirkungen des von Ihnen unter 1. unterbreiteten Vorschlags auf Preis und Menge. 3. Von einem Vorstandsmitglied wird vorgeschlagen, den Preis auf 30,00 € zu erhdhen. Priifen Sie die Auswirkungen einer solchen Preiserhdhung und geben Sie an, warum dieser Vorschlag ver- mutlich abgelehnt wird. 4. Dem Vorstand ist bekannt, dass der ortsanstissige Eishockey-Club EHC vor einiger Zeit seine Ein- trittspreise fiir Sitzplitze von zuvor durchschnittlich 12.00 € auf durchschnittlich 18,00 € erhéht hat. Daraufhin sind die Einnahmen des EHC gesunken. Erlautern Sie, warum es trotz gleicher Preiserhéhung zu dieser unterschiedlichen Entwicklung bei SCF und EHC kommen kann. Ver- gleichen Sie dazu auch die jeweilige Preiserhéhung in Prozent 5. Die Dauerkarten fiir die VIP-Lounge im Stadion kosten derzeit 1.200 € pro Saison. Wie wiirde sich Ihrer Meinung nach eine Preiserhshung um 6.00 € auf die nachgefragte Menge dieser Dau- erkarten auswirken? Erliutern Sie den Unterschied zu den Auswirkungen einer Preiserhéhung von ebenfalls 6,00 € bei den Einzelkarten des SCF (Aufgabe 1) und des EHC (Aufgabe 4). Verglei- chen Sie dazu auch die jeweilige Preiserhéhung in Prozent 6. Nachfragereaktionen bei verschiedenen Giitern und verschiedenen Ausgangspreisen sind nur dann vergleichbar, wenn die prozentualen Preisiinderungen und die dadurch ausgelésten pro- zentualen Mengendnderungen beriicksichtigt werden. a) Driicken Sie die Preisverinderung aus Aufgabe 1 und die sich daraus ergebene Mengeniinde- rung jeweils als Prozentzahl aus. b) Um wie viel Prozent wiirde sich in diesem Fall die Menge tinder, wenn sich der Preis ledig- lich um 1 % andern wiirde? 7. Eine Zahl, die angibt, um wie viel Prozent sich die nachgefragte Menge findert, wenn sich der Preis um 1% dndert, wird als Preiselastizitit (El) bezeichnet. Sie kann wie folgt berechnet werden: VW 10. n aps 13, 14, Entscheidungsverhalten der Wirtschaftssubjekte am Markt Mengeniinderung in % p= eee Preisanderung in‘ a) Vervollstindigen Sie die auf der Grundlage des Zuschauerverhaltens der SCI stellte Tabelle (siehe Arbeitsblatt) und berechnen Sie fir die einzelnen Pre jeweilige Preiselastizitat der Nachfrage. b) Leiten Sie die allgemeine Formel zur Berechnung der Preiselasti -Anhinger er- nderungen die itat der Nachfrage her. Welche Entwicklung der Preiselastizitat liisst sich feststellen, wenn die Preise fiir Eintrittskarten ausgehend vom niedrigsten Preis (6.00 €) laufend um 6,00 € erhéht werden? Was sagen die Elastizitatswerte von a) 4, b) 0. in der vorliegenden Tabelle aus? Formulieren Sie eine allgemeingiiltige Aussage dariiber, was die Preiselastizitat der Nachfrage angibt. Welcher Zusammenhang zwischen der Preiselastizitat d Einnahmen (= Erlése) lasst sich feststellen, wenn die Pr niedrigsten Preis (6,00 €) laufend um 6,00 € erhéht werder r Nachfrage und der Entwicklung der ise fiir Eintrittskarten ausgehend vom Ist die Preiselastizitat grofer als eins, liegt eine elastische Nachfrage vor. Bei einer Preiselastizi- tit kleiner als eins wird von einer unelastischen Nachfrage gesprochen. Priifen Sie anhand dieser Aussage und der vorliegenden Tabelle, wie sich bei einer Preiserhéhung a) im elastischen Bereich, b) im unelastischen Bereich e Einnahmen (= Erlése) dindern. Worauf ist diese Entwicklung zuritckzufiihren? rstellten Nachfrage- ‘itsbereiche in der unter 1 Menge von 5.000 it der Nachfrage, nnahmen (Erlése) Karten auf 2.000 Karten zuriickgegangen ist. Begriinden Sie mithilfe der Elasti: warum sich im vorliegenden Fall die Preiserh6hung beim EHC anders auf d auswirkt als die gleich hohe Preiserhéhung beim SCF. Es wird behauptet, die Nachfrage sei umso une teiler die Nachfragekurve verliuft. a) Bestimmen Sie anhand der zu Aufgabe 2 erstellten Grafik fiir die Preisiinderung von 12,00 € auf 18,00 € und von 36,00 € auf 42,00 € jeweils die Steigung der Nachfragekurve und die Prei- selastizitét der Nachfrage. b) Widerlegen Sie die 0. g. Aussage anhand der Ergebnisse von a) und erl. schied zwischen der Steigung der Nachfragekurve und der Preiselasti utern Sie den Unter- it der Nachfrage. 2.10 Direkte Preiselastizitat und Erlosentwicklung 1 Welche Aussagen lassen sich iiber die Héhe der Nachfrageelastiziat in den Punkten A bis E der Nachfragekurve in Abb. 1 machen? 2. Wie veriindert sich die Ausgabensumme der Nachfrager und damit der Erlés der Anbieter in den ‘illen a) bis d) der folgenden Tabelle? roll ——lastatitaer ——Yerindenung Nachfrage a) 0,6 steigt b) 18 ‘allt ¢ 12 steigt 4) 0,8 fallt Abb. 1 zu Aufgabe 1 Tabelle zu Aufgabe 2 178 carers scheidungsverhalten der privaten Haushalte als Nachfrager 2.11 Elastische und unelastische Reaktion der Nachfrager Angenommen, die Regierung eines Landes méchte die milcherzeugenden Betriebe in der Landwirt- schaft unterstiitzen, um deren Einkommen zu sichern. Dazu legt sie einen staatlich garantierten Mindestpreis (p" = 8 GE) fiir Milchprodukte fest, der iiber dem bisherigen Marktpreis (p" = 6 GE) liegt (gl. Abb. L und 2). Die Folge ist, dass keine Milchprodukte mehr 2u einem niedrigeren Preis als 8 GE verkauft werden diirfen. Zum Marktpreis p" wurden bisher 100 Mio. ME Milchprodukte angeboten und nachgefragt. Durch die Preiserhohung um 2 GE werden die Verbraucher veranlasst, weniger Milchprodukte nachzufragen. Die von ihnen nachgefragte Menge sinkt daher. Trotzdem soll fiir die Landwirte der Absatz (100 Mio. ME) gleich hoch bleiben. In Héhe der verringerten Verbraucher- nachfrage muss die Regierung daher Milchprodukte aufkaufen, einlagern und anderweitig verwerten (2. B. exportieren oder vernichten). P p+ Nachfrage- Nachfrage- po=6 pe=6 Abb. 1 Abb. 2 1. Inwelchem Umfang (Mio. GE) muss die Regierung zur Stiitzung des Preises p™ jeweils Finanzmit- tel fiir den Aufkauf von Milchprodukten bereitstellen, wenn fir die Milchprodukte die Gesamt- nachfragekurve 1 (Abb. 1) baw. 2 (Abb. 2) gilt? 2. Worauf ist die unterschiedliche Belastung des Staatsha Fallen 1 und 2 zuriickzuftthren? ushalts durch die Stiitzungskaufe in den 3. Berechnen Sie fiir beide Fille die Preiselastizitat der Ni hirage. 2.12 Verbrauchsteuern - Direkte und indirekte Preiselastizitat der Nachfrage Die Finanzminister wissen schon seit langer Zeit, dass Zigaretten, alkoholische Getrinke und Ben- zin sehr niitzlich sind, um die Steuereinnahmen zu mehren. Die Einfithrung oder Erhhung spezieller Verbrauchsteuern auf die verbrauchten Mengeneinheiten dieser Giiter erhoht zwar deren Preis, ver- ringert aber kaum die nachgefragte Menge. Fiir die Finanzminister ist diese Situation angenehm. Sie fiillen ihre Kassen, ohne die Gans, die goldene Eier legt, zu schlachten.”? |. Welche Aussage lisst sich hinsichtlich der Hohe der Preiselastizitat der Nachfrage bei den ge- nannten Giitern treffen? 2. Warum ist die Preiselastizitat der Nachfrage bei den genannten Giitern annahernd gleich? Wie ist der in der Ubersicht auf gendlichen bei der Nachfrageela 162 angegebene Unterschied zwischen Erwachsenen und Ju- zitat fiir Tabakwaren zu erklaren? 4. Beurteilen Sie, ob a) aus gesundheitspolitischer Sicht eine Erhohung der Tabaksteuer, b) aus umweltpolitischer Sicht eine Erhéhung der Mineralélsteuer Erfolg versprechend ist. T Hardes, HD, Mertes, J. Grundstige der Volkswirtschaftstehre, 4, Aufl, Munchen 1994, 8. 132 esters, 179 Entscheidungsverhalten der Wirtschaftssubjekte am Markt 5. Zur Senkung der mit dem Rauchen verbundenen hohen Krankheitskosten, michte die Regierung eine Tabaksteuererhohung fiir Zigaretten vornehmen, die zu einer Preiserhéhung fiir Zigaretten von 10 % fiihrt. Dadurch soll die Zahl der nachgefragten Zigaretten um mindestens 20 % zuriickge- hen. a) Wie hoch miisste die direkte Preiselastizitat der Nachfra der vorgenommenen Tabaksteuererhéhung zu erreiche: b) Marktforschungsergebnisse zeigen, dass die direkte Preiselastizitat der Nachfrage nach Ziga- retten in Wirklichkeit 0,8 betrigt. Um wie viel Prozent hiitte der Zigarettenpreis steigen mi sen, damit das Ziel, den Zigarettenkonsum um 20 % zu senken, erreicht wird? c) Die Steuer fir Tabakverschnitt zum Selbstdrehen von Zigaretten wird nicht erhéht. Aufgrund der 10 s:-igen Preiserhéhung fiir Zigaretten nimmt die Nachfrage nach diesem Tabak um 25 % zu. Wie hoch ist die indirekte Preiselastizitat der Nachfrage fiir Tabakverschnitt? Welche Riick- schliisse lassen sich aus dem Vorzeichen der indirekten Preiselastizitat ziehen? e mindestens sein, um dieses Ziel mit 6. Der Finanzminister eines Landes plant zur Erhéhung der Steuereinnahmen eine Umsatzsteuer von 5 % auf den Verkauf von Zucker oder auf den Verkauf von Juwelen einzufithren, Es ist davon auszugehen, dass dadurch der Zucker- baw. Juwelenpreis um 5 % steigen wiirde, Der Finanzminis- ter untersagt, dass die direkte Preiselastizitat der Nachfrage bei Zucker 0,44 und bei Juwelen 2,6 betragt. Welche der beiden Steuern ist ergiebig 2.13 Elastizitatsberechnungen - Direkte und indirekte Preiselastizitat ). Ehepaar A ging bisher zweimal monatlich ins Theater. Als aber die Preise fiir die Theaterkarten von 25,00 € auf 30,00 € erhoht wurden, schrankte Familie A den Theaterbesuch auf eine Vorstel- lung im Monat ein. Wie hoch ist die direkte Preiselastizitit der Nachfrage? 2. Bisher ist Ehepaar A zweimal monatlich ins Kino gegangen. Wegen der Erhohung der Theater- preise von 25,00 € auf 30,00 € hat das Ehepaar den Theaterbesuch eingeschrankt und geht statt- dessen jetzt dreimal monatlich ins Kino. Wie hoch ist die indirekte Preisclastizitit der Nachfrage (Kreuzpreiselastizitat)? 3. Nachdem Herr A eine Einkommenserhéhung von 10 % erhalten hat, geht das Ehepaar jetzt wieder je zweimal monatlich ins Theater und ins Kino. Welche Einkommenselastizitit in Bezug auf Theater- und Kinobesuch liegt vor? 190 ere180

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