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DIN IEC 62271-100 A3 2005 VDE 0671-100 A3 (DE) - Draft
DIN IEC 62271-100 A3 2005 VDE 0671-100 A3 (DE) - Draft
Diese Norm ist zugleich eine VDE-Bestimmung im Sinne von VDE 0022. Sie ist nach
Durchführung des vom VDE-Präsidium beschlossenen Genehmigungsverfahrens unter
der oben angeführten Nummer in das VDE-Vorschriftenwerk aufgenommen und in der
„etz Elektrotechnik + Automation“ bekannt gegeben worden.
Anwendungswarnvermerk
Dieser Norm-Entwurf wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und Stellungnahme vorgelegt.
Weil die beabsichtigte Norm von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses
Entwurfes besonders zu vereinbaren.
Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevante Patent-
rechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.
Nationales Vorwort
Das internationale Dokument IEC 17A/726/CD:2005 „High-voltage switchgear and controlgear – Part 100:
Alternating current circuit-breakers“ (CD, en: Committee Draft) ist unverändert in diesen Norm-Entwurf über-
nommen worden. Dieser Norm-Entwurf enthält eine noch nicht autorisierte deutsche Übersetzung.
Um Zweifelsfälle in der Übersetzung auszuschließen, ist die englische Originalfassung des CD entsprechend
der diesbezüglich durch die IEC erteilten Erlaubnis beigefügt. Die Nutzungsbedingungen für den deutschen
Text des Norm-Entwurfes gelten gleichermaßen auch für den mit aufgenommenen englischen IEC-Text.
Das internationale Dokument wurde vom SC 17A „High-voltage switchgear and controlgear“ der Internatio-
nalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) erarbeitet und den nationalen Komitees zur Stellungnahme vor-
gelegt.
Die IEC und das Europäische Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) haben vereinbart, dass
ein auf IEC-Ebene erarbeiteter Entwurf für eine Internationale Norm zeitgleich (parallel) bei IEC und
CENELEC zur Umfrage (CDV-Stadium) und Abstimmung als FDIS (en: Final Draft International Standard)
bzw. Schluss-Entwurf für eine Europäische Norm gestellt wird, um eine Beschleunigung und Straffung der
Normungsarbeit zu erreichen. Dokumente, die bei CENELEC als Europäische Norm angenommen und ratifi-
ziert werden, sind unverändert als Deutsche Normen zu übernehmen.
Da der Abstimmungszeitraum für einen FDIS bzw. Schluss-Entwurf prEN nur 2 Monate beträgt, und dann
keine sachlichen Stellungnahmen mehr abgegeben werden können, sondern nur noch eine „JA/NEIN“-
Entscheidung möglich ist, wobei eine „NEIN“-Entscheidung fundiert begründet werden muss, wird bereits der
CD als DIN-Norm-Entwurf veröffentlicht, um die Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit frühzeitig berück-
sichtigen zu können.
Für den vorliegenden Norm-Entwurf ist das nationale Arbeitsgremium UK 432.1 „Hochspannungs-Schalt-
geräte“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE
zuständig.
Die als Edition 1.1 im Mai 2005 veröffentlichte Fassung der IEC 62271-100 (deutsche Norm
DIN EN 62271-100 (VDE 0671-100):2004-04) wird gegenwärtig vom IEC Maintenance Team SC 17A/MT 36
mit dem Ziel berichtigt, verschiedene, seit Erscheinen der Norm nötig gewordene Modifikationen
einzuarbeiten und diese als Amendment 3 für die Veröffentlichung vorzubereiten. Als Arbeitspapiere wurden
von MT 36 folgende Entwürfe vorgelegt: IEC 17A/670/CD, IEC 17A/704/CD und IEC 17A/726/CD.
Gegenüber der Norm DIN EN 62271-100 (VDE 0671-100):2004-04 weist das vorliegende Papier, das eine
Übersetzung von IEC 17A/726/CD darstellt, folgende wesentlichen Änderungen auf:
a) Der Anwendungsbereich wurde erweitert und bezieht nun bestimmte Geräte mit beabsichtigtem
Ungleichlauf mit ein (Abschnitt 1.1).
b) Die Inhalte der IEC 62271-308 und der IEC 61633 wurden in das vorliegende Dokument ganz bzw.
teilweise integriert.
c) Die Begriffe „wirksam geerdet“ (Oberbegriff für starre Erdung und Erdung über niederohmige Impedanz)
und „nicht-wirksam geerdet“ (Oberbegriff für alle anderen Arten der Sternpunktbehandlungen) wurden
neu eingeführt (Abschnitte 3.1.128 und 3.1.129).
d) Die Prüfung zum Schalten von Kabelströmen ist künftig keine Pflichtprüfung (bisher für Spannungen bis
einschließlich 52 kV) mehr (Abschnitt 4.107.2).
e) Die „I × f“-Regel, die bisher im Zusammenhang mit dem Schalten von Kondensatorbänken eingesetzt
wurde und die Übertragbarkeit von Prüfungen beschrieb, wurde gestrichen (Abschnitt 4.107.5).
f) Die Tabelle 7 wurde inhaltlich korrigiert und redaktionell überarbeitet.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
g) Der Abschnitt über die Behandlung ungültiger Prüfungen, der bisher nur für Kurzschlussprüfungen galt,
wurde an übergeordnete Stelle verschoben und gilt nun für alle Arten von Prüfungen (neuer Abschnitt
6.1.4).
h) Die Kriterien für das Bestehen einer Stoßspannungsprüfung wurden neu definiert (Abschnitt 6.2.4).
i) Das Verfahren der Spannungsprüfung als Zustandsprüfung wurde von IEC 60694 abgekoppelt. Für
Leistungsschalter gelten nur noch die Regeln der IEC 62271-100. Nach mechanischen Prüfungen ist in
allen Spannungsebenen auch eine Wechselspannungsprüfung zulässig (Abschnitt 6.2.11).
j) Eine Reihe von Prüfungen an den Hilfs- und Steuerstromkreisen wurde aus der IEC 60694 übernommen
und an die Schalterbelange angepasst (Abschnitt 6.10).
k) Der Abschnitt über die Bezugskennlinie der mechanischen Bewegung wurde überarbeitet und in einen
Hauptteil und in einen Anhang unterteilt (Abschnitt 6.101.1.1 und Anhang N).
l) Das Verfahren für die Prüfung mit statischem Klemmenzug wurde überarbeitet (Abschnitt 6.101.6).
m) Die Festlegungen zur Prüfung von Schaltern mit alternativem Antrieb wurden überarbeitet und präziser
gefasst (Abschnitt 6.102.7).
n) Einschränkungen bei der Beurteilung eines Prüfergebnisses im Hinblick auf das Auftreten von NSDD’s
wurden aufgehoben; es gibt keine maximal zulässige Anzahl von NSDD’s mehr. Der Abschnitt I.3 wurde
gestrichen (Abschnitt 6.102.8 und andere).
o) In der Tabelle 16 wurden die Definitionen der Parameter für die Einschwingspannungen bei einphasiger
Kurzschlussprüfung und bei Doppelerdschlussprüfung an die modifizierte Beschreibung der TRV durch
die Einhüllenden angepasst (u1 = 0,75 kpp Ur √2/√3).
p) Für die Zustandsüberprüfung von Vakuum-Schaltröhren in Isoliermedien nach Kurzschlussprüfungen
wurden neue Regeln definiert (Abschnitt 6.102.9.2).
q) Der Abschnitt über Prüfkreise (6.111.5) zum Schalten kapazitiver Ströme wurde überarbeitet.
r) Die Regeln für das kombinierte Prüfen zum Schalten kapazitiver Ströme wurden präzisiert (Abschnitt
6.111.9).
s) Für das Prüfen zum Schalten kapazitiver Ströme mit festgelegter Einschwingspannung wurden für den
Verlauf der Einschwingspannung Toleranzen festgelegt (Abschnitt 6.111.10).
t) Die Kriterien für das Bestehen einer Prüfung zum Schalten kapazitiver Ströme und die Regeln für die
Reklassifizierung (Klasse C2 nach C1) wurden überarbeitet (Abschnitt 6.111.11).
u) Für die Prüfung der elektrischen Lebensdauer von Geräten der Klasse E2 (bis einschließlich 52 kV)
wurde in Tabelle 21 eine neue Liste 3 eingefügt, die einen Prüfablauf mit in Summe äquivalenter Bean-
spruchung beschreibt, jedoch mit geringerem Prüfaufwand durchführbar ist.
v) Zur Veranschaulichung der Reklassifizierung von Leistungsschaltern von Klasse C2 nach Klasse C1
wurden die Bilder 55 und 56 eingeführt.
w) Die Anhänge N, O, P und Q wurden neu eingeführt.
Nationaler Anhang NA
(informativ)
Für den Fall einer undatierten Verweisung im normativen Text (Verweisung auf eine Norm ohne Angabe des
Ausgabedatums und ohne Hinweis auf eine Abschnittsnummer, eine Tabelle, ein Bild usw.) bezieht sich die
Verweisung auf die jeweils neueste gültige Ausgabe der in Bezug genommenen Norm.
Für den Fall einer datierten Verweisung im normativen Text bezieht sich die Verweisung immer auf die in
Bezug genommene Ausgabe der Norm.
Eine Information über den Zusammenhang der zitierten Normen mit den entsprechenden Deutschen Normen
ist nachstehend wiedergegeben.
3
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle NA.1
Klassifikation im
Europäische Norm Internationale Norm Deutsche Norm
VDE-Vorschriftenwerk
EN 60143-2:1994 IEC 60143-2:1994 DIN EN 60143-2 VDE 0560-43
(VDE 0560-43):1995-12
EN 60427:1992 IEC 60427:1989 DIN EN 60427 VDE 0670-108
+ A1:1993 + A1:1992 (VDE 0670-108):1996-03
EN 60427/A2:1995 IEC 60427/A2:1995 DIN EN 60427/A2 VDE 0670-108/A1
(VDE 0670-108/A1):1998-01
– IEC 60472:1974 – –
zurückgezogen
EN 60694:1996 IEC 60694:1996 DIN EN 60694 VDE 0670-1000
+ A1:2000 + Corr.1:2001 (VDE 0670-1000):2002-09
+ A2:2001 + A1:2000
+ A2:2001
+ Corr.1:2001
– IEC 61233:1994-07 – –
wurde ersetzt durch
– IEC 62271-110:2005 – –
– IEC 62271-101 *) – –
EN 62271-102:2002 IEC 62271-102:2001 DIN EN 62271-102 VDE 0671-102
(VDE 0671-102):2003-10
– IEC 62271-109 *) – –
EN 62271-203:2004 IEC 62271-203:2003 DIN EN 62271-203 VDE 0671-203
(VDE 0671-203):2004-11
– IEC 62271-308 *) – –
*) in Vorbereitung
Nationaler Anhang NB
(informativ)
Literaturhinweise
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Jede Änderung dieses CD im Vergleich zu 17A/704/CD ist mit einer Linie am rechten Seitenrand gekenn-
zeichnet.
6
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
A Technische Berichtigungen
Titel
Im Titel der Norm steht zweimal das Wort „Hochspannung“, einmal im Haupttitel und einmal im Untertitel. Die
zweite Wiederholung wird gestrichen und der Titel der Norm lautet jetzt:
Seite 3
Inhalt
Seiten 9 bis 11
Inhalt
Bild 29 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,5)
Bild 30 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,3)
Bild 31 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,5)
Bild 32 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,3)
Bild 33 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,5)
Bild 34 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,5)
Bild 35 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,3)
Bild 36 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,3)
7
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 13
Inhalt
Die Überschriften der Tabellen 1b, 1c und 1d sind wie folgt zu berichtigen:
Tabelle 1b – Normwerte der Einschwingspannung – Bemessungsspannungen von 100 kV bis 170 kV für
Netze mit effektiver Sternpunkterdung – Vierparameter-Darstellung
Tabelle 1c – Normwerte der Einschwingspannung – Bemessungsspannungen von 100 kV bis 170 kV für
Netze mit nicht-effektiver Sternpunkterdung – Vierparameter-Darstellung
Tabelle 1d – Normwerte der Einschwingspannung – Bemessungsspannung 245 kV und darüber für Netze mit
effektiver Sternpunkterdung – Vierparameter-Darstellung
Seite 15
Inhalt
Die Überschriften der Tabellen 14a und 14b sind wie folgt zu berichtigen:
Seite 17
Vorwort
Die letzten zwei Zeilen auf Seite 17 sind wie folgt zu ändern:
Seite 21
1.1 Anwendungsbereich
Der Text des Abschnittes 1.1 wird ab dem siebenten Absatz bis zum Ende des Abschnittes ersetzt durch:
Die Regeln für Leistungsschalter mit beabsichtigtem Ungleichlauf zwischen den Polen sind in Bearbeitung;
eine Ausnahme bilden Leistungsschalter mit einpoligem Wiedereinschalten, die durch den Anwendungs-
bereich dieser Norm erfasst werden.
ANMERKUNG 1 Leistungsschalter mit beabsichtigtem Ungleichlauf zwischen den Polen dürfen in einigen Fällen nach
dieser Norm geprüft werden. Beispielsweise können Ausführungen mit mechanisch versetzt angeordneten Polen mit
dreiphasigen direkten Prüfungen nach IEC 62271-100 geprüft werden. Für die synthetischen Prüfungen ist die Bestim-
mung der am besten geeigneten Prüfungen hinsichtlich Prüfstrom, wiederkehrender Spannung und Einschwingspannung
zwischen Hersteller und Anwender zu vereinbaren.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Diese Norm gilt nicht für selbstauslösende Leistungsschalter mit mechanischer Auslösevorrichtung oder
Vorrichtungen, die nicht blockiert werden können.
ANMERKUNG 2 Prüfungen zum Nachweis des Verhalterns unter außergewöhnlichen Bedingungen sollten Gegen-
stand einer Vereinbarung zwischen Hersteller und Anwender sein. Solche außergewöhnlichen Bedingungen sind z. B.
Fälle, in denen die Spannung höher als die Bemessungsspannung des Leistungsschalters ist, wie es bei Lastabwurf bei
langen Freileitungen oder Kabeln vorkommen kann.
Seite 23
IEC 60129 wurde durch IEC 62271-102 ersetzt. Die Liste der Verweisungen ist entsprechend zu ändern.
Da IEC 61633 in IEC 62271-100 (und in IEC 62271-101) aufgenommen worden ist, ist sie aus der Liste der
Verweisungen zu streichen.
Da IEC 62215 (aktualisierte Bezeichnung IEC 62271-308) in IEC 62271-100 aufgenommen worden ist, ist sie
aus der Liste der Verweisungen zu streichen.
Seite 31
Entsprechend dem Vorschlag der CIGRE/IEC-Arbeitsgruppe WG A3.11 wurde dieser Abschnitt durch
Folgendes ersetzt:
3.1.126
nicht-aufrechterhaltener Durchschlag (NSDD)
Durchschlag in Verbindung mit der Unterbrechung des Stromes, der nicht zum Wiedereintritt des netz-
frequenten Stromflusses führt, oder der im Fall der Unterbrechung eines kapazitiven Stromes nicht zu einem
Strom mit einer der Eigenfrequenzen des Prüfkreises führt
Seite 31
3.1.128
Netz mit effektiver Sternpunkterdung
Netz, das über eine ausreichend niedrige Impedanz so geerdet ist, dass für alle Netzbedingungen das
Verhältnis der Nullreaktanz zur Mitreaktanz (X0/X1) positiv und kleiner als 3 ist und das Verhältnis des Null-
widerstandes zur Mitreaktanz (R0/X1) positiv und kleiner als 1 ist. Derartige Netze sind üblicherweise Netze
mit starr geerdetem Sternpunkt oder Netze mit niederohmiger Sternpunkterdung
ANMERKUNG Für die richtige Bewertung der Erdungsbedingungen dürfen nicht nur die physikalischen Erdungs-
bedingungen um den betreffenden Standort berücksichtigt werden, sondern es ist das gesamte Netz in Betracht zu
ziehen.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
3.1.129
Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung
Netze, die keine Netze mit effektiver Sternpunkterdung sind und die die Bedingungen nach 3.1.128 nicht
einhalten. Derartige Netze sind üblicherweise Netze mit isoliertem Sternpunkt, Netze mit hochohmiger Stern-
punkterdung oder Netze mit Erdschlusskompensation
ANMERKUNG Für die richtige Bewertung der Erdungsbedingungen dürfen nicht nur die physikalischen Erdungsbedin-
gungen um den betreffenden Standort berücksichtigt werden, sondern es ist das gesamte Netz in Betracht zu ziehen.
Seite 37
3.5.124
alternativer Antrieb
ein alternativer Antrieb wird entweder durch eine Änderung der Antriebskette des ursprünglichen Antriebes
oder die Anwendung eines gänzlich anderen Antriebes erhalten, der zu derselben Kennlinie der mecha-
nischen Bewegung führt
ANMERKUNG 2 Ein alternativer Antrieb kann ein anderes Antriebsprinzip als das ursprüngliche realisieren (z. B. kann
der alternative Antrieb mit einer Feder und der ursprüngliche Antrieb hydraulisch arbeiten).
ANMERKUNG 3 Eine Veränderung im sekundären Betriebsmittel führt nicht zu einem alternativen Antrieb. Es ist jedoch
zu überprüfen, ob die Veränderungen der Ausschalteigenzeit/kürzestmögliche Ausschaltzeit nicht unterschiedliche Anfor-
derungen für die Prüfschaltfolge T100a zur Folge haben (siehe 6.102.7).
Seite 53
Die Definitionen für Wiederzündung und Rückzündung sind im Abschnitt 3.7 „Kenngrößen von Leistungs-
schaltern“ falsch platziert. Sie müssen in Abschnitt 3.1 eingeordnet werden. Die Benummerung ist entspre-
chend auszuführen.
Seite 55
3.7.159
kürzestmögliche Ausschaltzeit
Summe aus den vom Hersteller angegebenen Kleinstwerten von Ausschalteigenzeit, Relaiszeit (0,5 Perio-
den) und der kleinsten Lichtbogenzeit der kleinen Halbperiode des erstlöschenden Poles, nur während der
Prüfschaltfolge T100a. Diese Definition darf nur für die Bestimmung der Prüfparameter während der Kurz-
schlussausschaltprüfungen entsprechend der Prüfschaltfolge T100a verwendet werden.
ANMERKUNG 1 Die während der Prüfungen erhaltene kürzestmögliche Ausschaltzeit sollte nicht kleiner als der vom
Hersteller angegebene Wert sein. Vor den Prüfungen sollte die minimale Schaltzeit bei maximaler Spannung der Aus-
lösespule, maximalem Druck für die Betätigung und minimalem Druck für Unterbrechung gemessen werden. Wenn die
vor den Prüfungen gemessene minimale Ausschalteigenzeit kleiner als der vom Hersteller angegebene Wert ist, dann
sollte die vom Hersteller angegebene kürzestmögliche Ausschaltzeit entsprechend überprüft werden. Der bei der Nach-
prüfung ermittelte Wert sollte für die Bestimmung der geforderten Prüfparameter verwendet werden.
ANMERKUNG 2 Bei dieser Definition wird davon ausgegangen, dass die mit dem kleinsten Druck für Unterbrechung
erhaltene kürzestmögliche Ausschaltzeit derjenigen vergleichbar ist, die mit dem maximalen Druck für Unterbrechung
10
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
erhalten werden könnte. Aus praktischen Erwägungen wird die kürzestmögliche Ausschaltzeit bei Anwendung des
kleinsten Druckes für Unterbrechung bestimmt.
Seite 65
4.2 Bemessungs-Isolationspegel
Für Leistungsschalter mit Bemessungsspannungen von 300 kV und darüber, die für die Durchführung von
Synchronisierschaltungen vorgesehen sind, bei denen gleichzeitig eine erhebliche transiente oder temporäre
Schaltüberspannung auftritt, kann jedoch die Isolationsfestigkeit eines Standard-Leitungsschalters nicht aus-
reichend sein. Es wird vorgeschlagen, in derartigen Fällen einen Standard-Leistungsschalter mit einer höhe-
ren Bemessungsspannung oder einen speziellen Leistungsschalter zu verwenden, bei dem die Schärfe der
Prüfung über dem offenen Leistungsschalter erhöht ist. Das Verfahren für diese Prüfung ist in 6.2.7.2
beschrieben. Die Normwerte der Bemessungs-Stehwechselspannung und der Bemessungs-Stehschaltstoß-
spannung über dem offenen Leistungsschalter sind in IEC 60694, Spalte (3) bzw. Spalte (6) der Tabellen 2a
und 2b angegeben.
Überschreitet der Scheitelwert der wiederkehrenden Spannung bei Schaltprüfungen für kapazitive Ströme
den Scheitelwert der Spannung über den offenen Kontakten, welche für die Prüfung der Bemessungs-Kurz-
zeit-Stehwechselspannung festgelegt ist, dann muss der Scheitelwert der bei der Prüfung der Bemessungs-
Kurzzeit-Stehwechselspannung über dem offenen Leistungsschalter anliegenden Spannung auf den
Scheitelwert der genannten wiederkehrenden Spannung erhöht werden.
Seite 79
Tabelle 1a
Für die in Nordamerika verwendeten Bemessungsspannungen sind einige der Zeitparameter in Tabelle 1a
nicht korrekt. Es wurde vorgeschlagen, diese Werte zu berichtigen. Neben anderen Themen arbeitet derzeit
IEC/SC17A WG 35 an diesem Thema und es ist vorgesehen (IEC 17A/660/MCR) die Ergebnisse von WG 35
(gegenwärtiger Stand der Arbeiten: IEC 17A/686/CD) in der Änderung 2 von IEC 62271-100 zu veröffent-
lichen. Anschließend wird die Gesamtheit der TRV-Werte für Bemessungsspannungen bis 72,5 kV über-
arbeitet, so dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Aktivitäten von MT 36 erforderlich sind.
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11
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
ANMERKUNG 1 Falls der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente 20 % bei der Kontakttrennung nicht über-
schreitet, wird der Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom allein durch den Effektivwert der Wechselstromkomponente
gekennzeichnet.
ANMERKUNG 2 Die bezogene Gleichstromkomponente ist eine Funktion der Gleichstromzeitkonstanten des Bemes-
sungs-Kurzschlussausschaltstromes (siehe 4.101.2) und dem Zeitpunkt der Einleitung des Kurzschlusses.
Zur Bestimmung der Wechselstromkomponente und des prozentualen Wertes der Gleichstromkomponente
zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach der Einleitung des Stromes, siehe Bild 8.
Der Leistungsschalter muss imstande sein, unter den oben erwähnten Bedingungen alle Kurzschlussströme
bis zu seinem Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom auszuschalten, der eine beliebige Wechselstrom-
komponente bis zum Bemessungswert und eine zugehörige beliebige bezogene Gleichstromkomponente
entsprechend der festgelegten Gleichstromzeitkonstanten bis zum festgelegten Wert enthalten kann.
Seite 69
Die normale Gleichstromzeitkonstante beträgt 45 ms. Die folgenden speziellen Zeitkonstanten sind auf die
Bemessungsspannung des Leistungsschalters bezogen:
– 120 ms für Bemessungsspannungen bis einschließlich 52 kV;
– 60 ms für Bemessungsspannungen von 72,5 kV bis einschließlich 420 kV;
– 75 ms für Bemessungsspannungen von 550 kV und darüber.
Diese speziellen Zeitkonstanten tragen der Tatsache Rechnung, dass die normale Zeitkonstante manchen
Netzsituationen nicht gerecht wird. Sie sind vorgesehen als vereinheitlichte Werte für solche speziellen
Anwendungen. Darin werden die Eigenheiten der verschiedenen Bereiche der Bemessungsspannungen
berücksichtigt, so z. B. die jeweiligen besonderen Netzstrukturen oder die Auslegung von Leitungen usw.
ANMERKUNG 1 Darüber hinaus können in besonderen Einsatzfällen sogar noch höhere Werte erforderlich sein, so
beispielsweise bei generatornahen Leistungsschaltern. In solchen Fällen sind die erforderliche Gleichstromkomponente
und alle zusätzlichen Prüfanforderungen bei der Schalteranfrage anzugeben.
ANMERKUNG 2 Detaillierte Informationen zur Anwendung der normalen Zeitkonstante und der speziellen Zeitkonstan-
ten sind in den Erläuterungen in I.2.1 wiedergegeben.
ANMERKUNG 3 Der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung, wie sie in früheren Aus-
gaben von IEC 62271-100 oder IEC 60056 verwendet wurden, können mit der in 6.106.5 angegebenen Gleichung abge-
leitet werden.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
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Für Bemessungsspannungen ab 100 kV werden vier Parameter verwendet. In Tabelle 1b sind die Werte für
Bemessungsspannungen von 100 kV bis 170 kV für Netze mit effektiver Sternpunkterdung angegeben.
Tabelle 1c enthält Werte für Bemessungsspannungen von 100 kV bis 170 kV für Netze mit nicht-effektiver
Sternpunkterdung. Tabelle 1d enthält Werte für Bemessungsspannungen ab 245 kV.
Die Überschriften der Tabellen 1b, 1c und 1d sind wie folgt zu berichtigen:
Tabelle 1b – Normwerte der Einschwingspannung – Bemessungsspannungen von 100 kV bis 170 kV für
Netze mit effektiver Sternpunkterdung – Vierparameter-Darstellung
Tabelle 1c – Normwerte der Einschwingspannung – Bemessungsspannungen von 100 kV bis 170 kV für
Netze mit nicht-effektiver Sternpunkterdung – Vierparameter-Darstellung
Tabelle 1d – Normwerte der Einschwingspannung – Bemessungsspannung 245 kV und darüber für Netze mit
effektiver Sternpunkterdung – Vierparameter-Darstellung
Seite 87
Tabelle 2
Tabelle 2 – Normwerte der Faktoren für die Ermittlung der Werte der Einschwingspannung
für den zweit- und drittlöschenden Pol für Bemessungsspannungen größer als 72,5 kV
Faktor
Seite 87
ANMERKUNG 2 Diese Tabelle gilt für die Prüfschaltfolgen T10, T30, T60, T100s und T100a. Für die Prüfschaltfolge
T100a ist für den erstlöschenden Pol die in Anhang P angegebene Reduzierungsmethode anzuwenden.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
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Seite 97
4.107.2 Bemessungs-Kabelausschaltstrom
Der Bemessungs-Kabelausschaltstrom ist der größte Ladestrom eines Kabels, den ein Leistungsschalter bei
seiner Bemessungsspannung und unter den in dieser Norm vorgeschriebenen Bedingungen für den
Gebrauch und für sein Verhalten ausschalten können muss.
Seite 97
Tabelle 5
ANMERKUNG 1 Die in dieser Tabelle wiedergegebenen Werte wurden zum Zweck der Vereinheitlichung ausgewählt.
Sie sind Vorzugswerte und erfassen die Mehrheit typischer Anwendungen. Wenn andere Werte notwendig sind, darf ein
entsprechender Wert als Bemessungswert festgelegt werden.
Seite 101
Abschnitt 4.107.5 wird wie folgt geändert, weil die Äquivalentregel „I × f“ zurückgezogen wird:
Der Bemessungs-Einschaltstrom für eine Kondensatorbank ist der Scheitelwert des Stromes, den der
Leistungsschalter bei seiner Bemessungsspannung und mit einer Frequenz des Einschaltstromes, die den
Einsatzbedingungen entspricht, einschalten können muss.
ANMERKUNG 1 Für Einzelkondensatorbänke sind keine Vorzugswerte für den Bemessungs-Einschaltstrom und für die
Frequenz des Einschaltstroms vorgegeben. Für übliche Anwendungen liegt der Bemessungs-Einschaltstrom für eine
Kondensatorbank im Bereich von 5 kA bis 10 kA. Mit Hilfe der nachstehenden Gleichung lässt er sich grob abschätzen
(ANSI/IEEE, C37.012, [11]):
imax. peak ≈ 2 × I sh × k × I sb
Dabei ist:
imax . peak Scheitelwert des Einschaltstroms;
k = 1,15, Faktor zur Berücksichtigung von Toleranzen und von möglichen Überspannungen.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die Frequenz des Einschaltstromes liegt im Bereich von 200 Hz bis 1 000 Hz. Sie kann grob abgeschätzt werden mit Hilfe
der folgenden Gleichung [11]:
finrush ≈ f r × I sh I sb
Dabei ist:
fr Bemessungsfrequenz;
finrush Frequenz des Einschaltstroms.
ANMERKUNG 2 Das Kondensatorbank-Einschaltvermögen ist abgedeckt, wenn der geforderte Scheitelwert des Ein-
schaltstromes gleich oder kleiner als der Wert ist, welcher bei der entsprechenden Prüfung angewendet wird und die
geforderte Frequenz des Einschaltstromes gleich oder kleiner als 130 % des Wertes ist, welcher bei der entsprechenden
Prüfung angewendet wird. Die Anwendbarkeit dieser Regel ist auf Frequenzen unter 6 000 Hz beschränkt.
Seite 101
Abschnitt 4.107.6 wird wie folgt geändert, weil die Äquivalentregel „I × f“ zurückgezogen wird:
Der Bemessungs-Einschaltstrom für eine Mehrfachkondensatorbank ist der Scheitelwert des Stromes, den
der Leistungsschalter bei seiner Bemessungsspannung und mit einer Frequenz des Einschaltstromes, die
den Einsatzbedingungen entspricht, einschalten können muss (siehe Tabelle 5).
ANMERKUNG Das Mehrfachkondensatorbank-Einschaltvermögen ist abgedeckt, wenn der geforderte Scheitelwert des
Einschaltstromes gleich oder kleiner als der Wert ist, welcher bei der entsprechenden Prüfung angewendet wird und die
geforderte Frequenz des Einschaltstromes gleich oder kleiner als 130 % des Wertes ist, welcher bei der entsprechenden
Prüfung angewendet wird. Die Anwendbarkeit dieser Regel ist auf Frequenzen unter 6 000 Hz beschränkt.
Seite 113
Bemessungs-Stehblitzstoßspannung Up kV X
US Bemessungsspannung
Bemessungs-Stehschaltstoßspannung kV y
≥ 300 kV
Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom Isc kA X
15
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
1 2 3 4 5 6
Gleichstromkomponente des Bemessungs-
Kurzschlussausschaltstroms bei der Kontakt-
trennung entsprechend der Gleichstrom- pcs % y größer als 20 %
zeitkonstante des Bemessungs-Kurzschluss-
ausschaltstromes
abweichend von 1,3 für Bemes-
Polfaktor kpp y sungsspannungen von 100 kV
bis 170 kV
Il Bemessungsspannung
Bemessungs-Freileitungsausschaltstrom A y
≥ 72,5 kV
Bemessungs-Kabelausschaltstrom Ic A (X) festgelegt
Isi Bemessungs-Kondensator-
Bemessungs-Kondensatoreinschaltstrom kA y
einschaltstrom vorgesehen ist
Bemessungs-Einschaltstrom für eine Mehr- Ibi kA (X)
fachkondensatorbank
Herstellungsjahr X
abweichend von
Temperaturklasse y y –5 °C Innenraum
–25 °C Freiluft
16
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 117
5.101 Anforderungen an den Gleichlauf der Pole bei einzelnen Ein- und Ausschaltungen
Falls keine besonderen Anforderungen an das gleichzeitige Schalten der Pole gestellt werden, darf der
größte zeitliche Unterschied zwischen den Kontaktberührungen während des Schließens eine viertel Periode
der Bemessungsfrequenz nicht überschreiten. Falls ein Pol aus einer Reihenschaltung von mehreren Unter-
brechereinheiten besteht, darf der größte zeitliche Unterschied zwischen den Kontaktberührungen dieser
reihengeschalteten Unterbrechereinheiten eine sechstel Periode der Bemessungsfrequenz nicht über-
schreiten.
ANMERKUNG 1 Die Anforderung an den Ungleichlauf beim Einschalten gilt nicht für die Kontakte von Einschaltwider-
ständen.
Falls keine besonderen Anforderungen an das gleichzeitige Schalten der Pole gestellt werden, darf der
größte zeitliche Unterschied zwischen den Kontakttrennungen während des Öffnens eine sechstel Periode
der Bemessungsfrequenz nicht überschreiten. Falls ein Pol aus einer Reihenschaltung von mehreren Unter-
brechereinheiten besteht, darf der größte zeitliche Unterschied zwischen der Kontakttrennung dieser Unter-
brechereinheiten eine achtel Periode der Bemessungsfrequenz nicht überschreiten.
ANMERKUNG Für einen Leistungsschalter mit getrennten Polen gilt diese Forderung nur, wenn sie unter gleichen
Bedingungen betrieben werden. Nach einem einpoligen Wiederschließen können die Betriebsbedingungen der drei
Antriebe unterschiedlich sein.
Seite 119
6 Typprüfungen
Um ein „muss“ in einer Anmerkung zu vermeiden, wird die Anmerkung in Tabelle 7 geändert; der erste Teil
der Anmerkung wird Teil des Haupttextes von Abschnitt 6.
Die Typprüfungen für Leistungsschalter sind in Tabelle 7 aufgelistet. Die Anzahl der Prüflinge ist in
IEC 60694, 6.1.1, sowie in 6.102.2 angegeben. Die Toleranzen der Prüfparameter für Typprüfungen sind im
Anhang B angegeben.
Seite 121
Tabelle 7
Die Anordnung von Tabelle 7 wird zur Klarstellung verändert. Die vorhandene Tabelle wird durch die
folgende Tabelle ersetzt:
17
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 7 – Typprüfungen
Pflicht-Typprüfungen Abschnitte
Typprüfungen, die von der Anwendung, Bemessung Bedingung, welche die Typprüfung erfordert Abschnitte
oder der Konstruktion abhängen
Störspannungsprüfungen Ur ≥ 123 kV 6.3
Prüfungen im kritischen Strombereich Verhalten des Leistungsschalters unter den Bedingungen 6.107
nach 6.107.1
Abstandskurzschlussprüfungen * Ur ≥ 52 kV und Isc > 12,5 kA 6.109
ANMERKUNG 1 Die im oberen Teil der Tabelle angegebenen Pflicht-Typprüfungen sind für alle Leistungsschalter ungeachtet der
Bemessungsspannung, der Konstruktion oder der vorgesehenen Anwendung gefordert. Die anderen Typprüfungen, die im unteren Teil
der Tabelle angegeben sind, werden für alle Leistungsschalter gefordert, bei denen dies durch einen zugewiesenen Bemessungswert
festgelegt ist, z. B. Schalten unter Asynchronbedingungen, oder wo eine besondere Bedingung erfüllt ist, z. B. ist RIV nur bei Bemes-
sungsspannungen von 123 kV und darüber gefordert.
ANMERKUNG 2 Im unteren Teil der Tabelle sind einige Prüfungen mit * oder # gekennzeichnet. Für Leistungsschalter mit einer
Bemessungsspannung ≤ 52 kV wird die Kennzeichnung mit * und für Leistungsschalter mit einer Bemessungsspannung ≥ 72,5 kV wird
die Kennzeichnung # angewendet. Bei jeder gekennzeichneten Prüfung ist ein zusätzlicher Prüfling zulässig.
N1
Nationale Fußnote: IEC 61233 wurde durch die Publikation IEC 62271-110 ersetzt.
18
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 123
Es ist ein neuer Abschnitt 6.1.4 zu ergänzen, der den vorhandenen Abschnitt 6.105.5 ersetzt und der einen
geringfügig geänderten Inhalt hat, um ihn allgemeiner zu gestalten. Die Benummerung der Tabellen ist anzu-
passen.
Im Falle einer ungültigen Prüfung kann es erforderlich werden, eine größere Anzahl von Prüfungen durch-
zuführen als in dieser Norm gefordert wird. Eine ungültige Prüfung liegt vor, wenn ein oder mehrere von der
Norm vorgegebene Prüfparameter nicht eingehalten werden. Dies schließt z. B. Strom-, Spannungs- und
Zeitgrößen sowie Anforderungen des Zeitbezugs im Hinblick auf Strom- und Spannungsverlauf (falls vorge-
schrieben) und die zusätzlichen Eigenschaften synthetischer Prüfkreise, wie die korrekte Funktion des Hilfs-
schalters und der korrekte Zeitpunkt der Zuschaltung des Schwingstroms, mit ein.
Abweichungen von der Norm können die Prüfung schwieriger oder weniger schwierig machen. In Tabelle 15
werden vier unterschiedliche Fälle betrachtet.
Der ungültige Teil der Prüfschaltfolge darf ohne Instandsetzung des Leistungsschalters wiederholt werden.
Nach Ermessen des Herstellers oder falls der Leistungsschalter während solcher zusätzlicher Prüfungen ver-
sagt, darf er jedoch instandgesetzt und die gesamte Prüfung wiederholt werden. In solchen Fällen muss der
Prüfbericht einen Hinweis auf die ungültige Prüfung enthalten.
ANMERKUNG Während einer Prüfschaltfolge mit Schnellwiedereinschaltung wird die Schaltfolge O– t –CO als ein Teil
und die folgende CO-Schaltung als ein weiterer Teil betrachtet.
Ein Leistungsschalter der Klasse E2 darf instandgesetzt werden, jedoch muss in diesem Fall die gesamte
Prüfserie wiederholt werden.
Falls irgendeine Aufzeichnung zu einer einzelnen Schalthandlung aus technischen Gründen nicht erstellt
werden kann, wird diese einzelne Schalthandlung nicht als ungültig gewertet, vorausgesetzt der Nachweis,
dass der Leistungsschalter nicht versagte und die erforderlichen Prüfwerte erreicht wurden, kann in anderer
Weise erbracht werden.
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19
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Das folgende Prüfverfahren B wird für Schaltgeräte mit selbstheilender und nicht-selbstheilender Isolierung
angepasst und ist das Vorzugsprüfverfahren für Leistungsschalter. Der Leistungsschalter hat die Stoß-
spannungsprüfungen bestanden, wenn die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:
– jede Serie besteht aus mindestens 15 Prüfungen;
– an nicht-selbstheilender Isolierung darf kein Durchschlag auftreten. Dies wird nach dem letzten Durch-
schlag mit 5 aufeinanderfolgenden Spannungsimpulsen bestätigt;
– bei jeder vollständigen Serie dürfen nicht mehr als zwei Durchschläge auftreten.
Dieses Verfahren führt zu einer maximal möglichen Anzahl von 25 Spannungsimpulsen je Serie.
ANMERKUNG 1 Bei der zukünftigen Überarbeitung von IEC 60694 darf das Verfahren C angewendet werden, wobei
alle drei Pole geprüft werden.
Falls Durchschläge auftreten und aus irgendeinem Grund während der Prüfung der Nachweis nicht erbracht
werden kann, dass die Durchschläge ausschließlich in selbstheilender Isolierung erfolgten, so ist der
Leistungsschalter nach der dielektrischen Prüfung zu öffnen und zu inspizieren. Falls Durchschläge durch
nicht-selbstheilende Isolierstoffe festgestellt werden, so ist die Prüfung als nicht bestanden zu werten.
ANMERKUNG 2 Wenn der atmosphärische Korrekturfaktor Kt kleiner als 1,00, aber größer als 0,95 ist, ist es zulässig,
den in IEC 60694, 6.2.4, angegebenen Kriterien zu folgen, falls während der Prüfungen kein Korrekturfaktor angewendet
worden ist. Wenn anschließend ein oder zwei Durchschläge in der äußeren Isolierung bei den 15 Impulsen auftreten, wird
die spezielle Prüfreihe, bei der die Überschläge aufgetreten sind, mit dem entsprechenden Korrekturfaktor so wiederholt,
dass keine äußeren Durchschläge auftreten.
ANMERKUNG 3 Bei Leistungsschaltern von gasisolierten Schaltanlagen, die mit Prüfdurchführungen geprüft werden,
die nicht Teil des Leistungsschalters sind, werden Durchschläge an den Prüfdurchführungen nicht gewertet.
ANMERKUNG 4 Die Bestimmung des Durchschlagortes erfolgt durch das Prüffeld unter Anwendung geeigneter Maß-
nahmen, z. B. Aufnahme von Fotografien, Videoaufzeichnungen oder Inspektion des Inneren des Leistungsschalters
usw.
Seite 127
Die ersten beiden Absätze werden durch den folgenden Text ersetzt:
IEC 60694, 6.2.11, ist nicht anwendbar; die dort festgelegten Prüfungen werden durch Folgendes ersetzt:
Wo nach den mechanischen oder umweltbezogenen Prüfungen (siehe 6.101.1.4) die Isolationseigenschaften
über den offenen Kontakten eines Leistungsschalters mit einer Sichtprüfung nicht mit ausreichender Zuver-
lässigkeit nachgewiesen werden kann, muss eine betriebsfrequente Stehspannungsprüfung im trockenen
Zustand nach IEC 60694, 6.2.11, über dem offenen Leistungsschalter als Zustandsprüfung angewendet
werden.
Soweit nach den Ein- oder Ausschaltprüfungen oder nach Lastschaltprüfungen (siehe 6.102.9) eine
Spannungsprüfung als Zustandsprüfung durchgeführt wird, sind folgende Bedingungen zu erfüllen:
Seite 129
Der Spiegelstrich für Leistungsschalter mit einer Bemessungsspannung 300 kV ≤ Ur ≤ 420 kV ist wie folgt zu
ändern:
20
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
„... Der Scheitelwert der Stoßspannung beträgt 80 % des in IEC 60694, Tabelle 2a, angegebenen Wertes der
Bemessungs-Stehschaltstoßspannung. Bei gasisolierten Leistungsschaltern beträgt der Scheitelwert der
Stoßspannung 80 % der in IEC 62271-203, Tabelle 103, angegebenen Bemessungs-Stehschaltstoß-
spannung ...“
Der Spiegelstrich für Leistungsschalter mit einer Bemessungsspannung 550 kV ≤ Ur ≤ 800 kV ist wie folgt zu
ändern:
„... Der Scheitelwert der Stoßspannung beträgt 90 % des in IEC 60694, Tabelle 2a, angegebenen Wertes der
Bemessungs-Stehschaltstoßspannung. Bei gasisolierten Leistungsschaltern beträgt der Scheitelwert der
Stoßspannung 90 % der in IEC 62271-203, Tabelle 103, angegebenen Bemessungs-Stehschaltstoß-
spannung ...“
Seite 133
6.8 Dichtheitsprüfungen
Bei einem Vakuum-Leistungsschalter muss das Vorhandensein des eingeschlossenen Isolationssystems mit
einer betriebsfrequenten Prüfung nach 6.2.11 nachgewiesen werden.
Seite 133
6.10.1 Allgemeines
6.10.2 Funktionsprüfungen
21
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Werden im Steuergerät keine elektronischen Bauteile verwendet und die Funktionsprüfung bei Umgebungs-
lufttemperatur nach 6.101.2 wird am kompletten Leistungsschalter, der mit seinem vollständigen Steuergerät
ausgerüstet ist, durchgeführt, wird die Störfestigkeitsprüfung der überlagerten Wechselspannung an den Ein-
gangsklemmen der Gleichspannung nach IEC 60694, 6.10.5, als umfassend angesehen und zusätzliche
Prüfungen sind nicht durchzuführen. Ist die Prüfung des kompletten Leistungsschalters nicht durchführbar,
können Baugruppenprüfungen nach 6.101.1.2 annehmbar sein.
Werden elektronische Bauteile verwendet, so sind die Prüfungen nach IEC 60694, 6.10.5, an den einzelnen
Bauteilen ausreichend.
ANMERKUNG Dieser Abschnitt gilt sowohl für komplette elektronische Baugruppen (z. B. Steuermodule) und Geräte,
die mindestens ein elektronisches Bauteil enthalten (z. B. elektronische Zeitsteuerrelais).
6.10.7 Umgebungsprüfungen
Wenn die mechanische Funktionsprüfung bei Umgebungslufttemperatur nach 6.101.2, die Prüfungen bei
oberer und unterer Grenztemperatur nach 6.101.3 und, soweit zutreffend, die Feuchtigkeitsprüfung nach
6.101.4 am kompletten Leistungsschalter, der mit seinem vollständigen Steuergerät ausgerüstet ist, oder im
Falle der Feuchtigkeitsprüfung an der Steuereinrichtung durchgeführt werden, werden die Umgebungsprüfun-
gen nach IEC 60694, 6.10.7, als umfassend angesehen und zusätzliche Prüfungen sind nicht durchzuführen.
Ist die Prüfung des kompletten Leistungsschalters nicht durchführbar, können Baugruppenprüfungen nach
6.101.1.2 annehmbar sein.
ANMERKUNG Prüfungen hinsichtlich Erdbeben sind nicht eingeschlossen. Eine geforderte Erdbebenprüfung sollte
nach Vereinbarung zwischen Hersteller und Anwender durchgeführt werden.
Seite 131
Der Inhalt des Abschnittes 6.101.1.1 hinsichtlich mechanische Kennlinien (früher „Bezugskennlinie der
mechanischen Bewegung“) wird in zwei Teile aufgeteilt, der Haupttext in 6.101.1.1 und ein neuer normativer
Anhang L. Der Haupttext muss lauten:
Bei Beginn der Typprüfungen sind die mechanischen Kennlinien des Leistungsschalters aufzunehmen, z. B.
durch Aufzeichnung des Bewegungsablaufes bei Leerschaltungen. Dies kann auch erfolgen durch Anwen-
dung charakteristischer Parameter, z. B. Momentangeschwindigkeit bei einer bestimmten Schaltbewegung
usw. Die mechanischen Kennlinien dienen als Bezugsgröße für die Charakterisierung des mechanischen
Verhaltens des Leistungsschalters. Die mechanischen Kennlinien sind außerdem zur Bestätigung zu
verwenden, dass sich die bei den Ein- und Ausschaltprüfungen sowie Lastschaltprüfungen verwendeten
unterschiedlichen Prüflinge mechanisch in ähnlicher Weise verhalten. Die Prüfung, bei der die Bezugsgröße
gewonnen wird, wird als Bezugs-Leerschaltung bezeichnet und die Kurven oder die anderen Parameter, die
sich daraus ergeben, werden als Bezugskennlinien der mechanischen Bewegung bezeichnet. Als Bezugs-
Leerschaltung kann jede geeignete Leerschaltung herangezogen werden, die Bestandteil einer einzelnen
Typprüfung ist.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die mechanischen Kennlinien sind zu erzeugen während einer Leerschaltung mit einer Öffnungs- und einer
Schließbetätigung bei Bemessungs-Versorgungsspannung der Antriebe und der Hilfs- und Steuerstrom-
kreise, beim Bemessungswert des Betriebsdruckes für die Betätigung und wegen vorteilhafter Prüfmöglich-
keiten beim minimalen Betriebsdruck für die Unterbrechung.
Die Einschalt- und die Ausschalteigenzeit, die bei der Bezugsleerschaltung aufgezeichnet wurden, müssen
als Bezugseinschalt- und Bezugsausschalteigenzeit verwendet werden. Die zulässigen Abweichungen von
diesen Bezugszeiten entsprechen den vom Hersteller angegebenen Toleranzen, wenn sie unter den gleichen
Bedingungen ausgeführt werden wie für das Erzeugen der mechanischen Bezugskennlinien.
Anhang L enthält Anforderungen und die Erläuterung zur Anwendung der mechanischen Kennlinien.
Seite 141
Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungsprüfungen von Leistungsschaltern wird die folgende Fußnote am
Ende des Abschnitts 6.101.2.1 hinzugefügt.
ANMERKUNG An einem Leistungsschalter können mehrere Ausführungsformen der Hilfseinrichtungen befestigt sein
(Arbeitsspulen und Motoren), um sich den unterschiedlichen Bemessungssteuerspannungen und -frequenzen, wie in 4.8
und 4.9 angegeben, anzupassen. Diese Ausführungsformen brauchen nicht geprüft zu werden, sofern sie eine ähnliche
Konstruktion aufweisen und wenn die resultierende Leistung in den Spulen und Motoren innerhalb von ±10 % derjenigen
liegt, die für den geprüften Leistungsschalter angewendet worden ist.
Seite 145
6.101.3.1 Allgemeines
Der Leistungsschalter muss die Prüfung bestanden haben, wenn die in 6.101.1.4 und 6.101.1.5 angegebe-
nen Bedingungen erfüllt sind. Außerdem müssen die in 6.101.3.3 und 6.101.3.4 angegebenen Bedingungen
erfüllt sein und die aufgezeichneten Leckraten dürfen nicht die in IEC 60694, Tabelle 12, angegebenen
Grenzwerte überschreiten. Im Prüfbericht sind die Prüfbedingungen und der Zustand des Leistungsschalters
vor, während und nach der Prüfung anzugeben. Die aufgezeichneten Größen müssen in geeigneter Weise
angegeben und aufgenommene Oszillogramme müssen dargestellt werden. Es ist zulässig, ein einzelnes
repräsentatives Oszillogramm der betreffenden Schaltspiele bei jeder festgelegten Prüfbedingung darzustel-
len, um die Anzahl der Oszillogramme im Prüfbericht zu verringern.
Seite 147
Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungsprüfungen von Leistungsschaltern wird die folgende Fußnote am
Ende des Abschnitts 6.101.3.1 hinzugefügt.
ANMERKUNG An einem Leistungsschalter können mehrere Ausführungsformen der Hilfseinrichtungen befestigt sein
(Arbeitsspulen und Motoren), um sich den unterschiedlichen Bemessungssteuerspannungen und -frequenzen, wie in 4.8
und 4.9 angegeben, anzupassen. Diese Ausführungsformen brauchen nicht geprüft zu werden, sofern sie eine ähnliche
Konstruktion aufweisen und wenn die resultierende Leistung in den Spulen und Motoren innerhalb von ±10 % derjenigen
liegt, die für den geprüften Leistungsschalter angewendet worden ist.
23
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 147
ANMERKUNG 1 Falls Gase für die Betätigung, Unterbrechung und/oder Isolation verwendet werden, ist eine Dichtheits-
prüfung anwendbar.
ANMERKUNG 2 Die Messung der mechanischen Kennlinien ist möglich, wenn ein Anbringungsort für den anzuwenden-
den Wegaufnehmer zugänglich ist.
Seite 149
Die vorhandene Anmerkung wird neu als Anmerkung 1 benummert. Nach Listenpunkt o) ist die Anmerkung 2
einzufügen:
ANMERKUNG 2 Falls Gase für die Betätigung, Unterbrechung und/oder Isolation verwendet werden, ist eine Dichtheits-
prüfung anwendbar.
ANMERKUNG 3 Die Messung der mechanischen Kennlinien ist möglich, wenn ein Anbringungsort für den anzuwenden-
den Wegaufnehmer zugänglich ist.
Seite 155
Die Prüfungen sind unter den in IEC 62271-102 beschriebenen Bedingungen durchzuführen.
Seite 155
6.101.6.1 Allgemeines
Die Prüfung mit statischem Klemmenzug ist nur bei Freiluft-Leistungsschaltern anzuwenden.
Die Prüfungen brauchen nicht durchgeführt zu werden, wenn der Hersteller mit Berechnungen nachweisen
kann, dass der Leistungsschalter die festgelegten Beanspruchungen aushält.
Die Prüfung mit statischen Klemmenzug wird zum Nachweis durchgeführt, dass der Leistungsschalter
bestimmungsgemäß funktioniert, wenn er Beanspruchungen durch Eis, Wind und angeschlossene Leiter
ausgesetzt ist.
24
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Eisbelag und Winddruck auf den Leistungsschalter müssen IEC 60694, 2.1.2, entsprechen.
Anhaltswerte für statische Kräfte bei Anschluss von Seilen und Rohrleitern (Wind- und Eislasten und die
dynamische Beanspruchung des Schalters selbst sind nicht eingeschlossen) sind als Richtlinie in Tabelle 9
angegeben.
Es wird angenommen, dass die Zugkräfte der Anschlussleiter am äußersten Ende des Leistungsschalter-
anschlusses wirken.
Die bei gleichzeitiger Wirkung von Eis, Wind und Anschlussleitern auftretenden resultierenden Kräfte Fsr1,
Fsr2, Fsr3 und Fsr4 (siehe Bild 19) werden als Bemessungswert für den statischen Klemmenzug definiert.
6.101.6.2 Prüfungen
Die Prüfungen sollen an mindestens einem vollständigen Pol eines Leistungsschalters durchgeführt werden.
Kann der Hersteller nachweisen, dass keine Wechselwirkung zwischen verschiedenen Säulen eines Poles
besteht, ist die Prüfung einer Säule ausreichend. Bei Leistungsschaltern, deren Pole zu ihrer vertikalen
Mittellinie symmetrisch sind, braucht nur ein Anschluss mit dem Bemessungs-Klemmenzug geprüft zu
werden. Bei Leistungsschaltern ohne diese Symmetrie muss jeder Anschluss geprüft werden.
Bei einem dreipoligen Leistungsschalter mit einem gemeinsamen Untergestell sollte der Mittelpol geprüft
werden.
Um darauf verzichten zu können, eine zusätzliche Kraft im Lastschwerpunkt des Winddrucks angreifen zu
lassen, die die gesamte Windlast repräsentiert, kann diese Windlast am Anschluss des Leistungsschalters
angreifen (siehe Bild 19), wobei die Größe der Kraft im Verhältnis der Hebelarme zu reduzieren ist (das
Biegemoment am tiefsten Punkt des Leistungsschalters sollte dasselbe sein).
Vor und nach jeder einzelnen Prüfung mit statischem Klemmenzug sind zwei Schaltspiele (CO-Betätigung)
durchzuführen. Für diesen Zweck braucht der Leistungsschalter nicht unter Druck zu stehen. Aus Sicher-
heitsgründen darf der Druck jeden anderen geeigneten Wert haben.
25
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Diese Prüfung wird als zufrieden stellend angesehen, wenn der Leistungsschalter bei angreifender mecha-
nischer Last bestimmungsgemäß funktioniert. Dies ist erfüllt, wenn der Kontaktweg, die Einschalt- und die
Ausschalteigenzeit nach einer Reihe von Prüfungen keine wesentliche Veränderung gegenüber den Werten
zeigen, die vor den Prüfungen aufgezeichnet worden sind; die in 6.101.1.1 angegebenen Regeln gelten ent-
sprechend.
ANMERKUNG Weil bei den Prüfungen mit statischem Klemmenzug der Druck im Leistungsschalter von dem Wert
abweichen kann, wie er in 6.101.1.1 festgelegt ist, ist ein direkter Vergleich der mechanischen Parameter, die während
der Prüfung mit statischem Klemmenzug aufgezeichnet worden sind, mit den mechanischen Bezugskennlinien nicht
zweckmäßig. Die in 6.101.1.1 angegebenen Regeln können in angepasster Weise angewendet werden.
Nach den Prüfungen dürfen keine Undichtheiten oder Zustandsverschlechterungen der Dichtungen feststell-
bar sein.
Seite 157
Bereich der Bereich des Statische horizontale Kraft Statische vertikale Kraft
Bemessungs- Bemessungs- Fth (vertikale Achse, nach oben und
spannung betriebsstroms nach unten gerichtet)
In Achsrichtung Quer zur
Achsrichtung
Ur Ir FthA FthB Ftv
kV A N N N
Seite 161
6.102.3.1 Allgemeines
Der Text des zweiten Absatzes wird angepasst, weil in der Norm ein Bezug auf das Schalten kleiner induk-
tiver Ströme gemacht wird.
„... der Bemessungsspannung bei Wechselspannung oder 70 % bei Gleichspannung). Um eine stabile
Ansteuerung bei den Ein- und Ausschaltungen zu gewährleisten, sind die Spannungsauslöser für die Aus-
schaltung bei der Prüfschaltfolge T100a, beim Schalten kapazitiver Ströme, beim Schalten kleiner induktiver
Ströme und bei den Einphasenprüfungen nach 6.108 mit der maximalen Betriebsspannung zu betreiben.
Hydraulik- und Pneumatikantriebe sind ...“
26
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 163
Ein dreipoliger Leistungsschalter, dessen Lichtbogenkontakte sich alle in einem gemeinsamen Gehäuse
befinden, ist als kompletter dreipoliger Schalter in einem dreipoligen Prüfkreis zu prüfen, wobei Anhang O zu
berücksichtigen ist.
Seite 169
6.102.4.2.2 Spannungsverteilung
ANMERKUNG 1 Die in den Bildern 27b und 28b dargestellten Prüfkreise sind nicht anzuwenden bei Leistungsschaltern
mit kritischer Isolation zwischen den Phasen und/oder gegen Erde (z. B. GIS oder Kessel-Leistungsschalter). Geeignete
Prüfverfahren für derartige Leistungsschalter werden in Anhang O dieser Norm und in IEC 62271-100 vorgestellt.
ANMERKUNG 3 Es darf berücksichtigt werden, dass die Spannungsverteilung beim Ausschalten unter Asynchron-
bedingungen oder beim Schalten kapazitiver Ströme günstiger sein kann als bei Klemmen- oder Abstandskurzschluss.
Dies gilt auch, wenn in Ausnahmefällen Prüfungen unter den Bedingungen eines ungeerdeten Kurzschlusses in Netzen
mit effektiver Sternpunkterdung durchgeführt werden müssen.
Seite 171
Zusätzliche Anleitung wird in Anhang O dieser Norm gegeben. IEC 62271-100 ist in Betracht zu ziehen.
Seite 173
Wenn gezeigt werden kann, dass die Anwendung eines alternativen Antriebes (siehe Definition in 3.5.124)
nicht das Betriebsverhalten des gemeinsamen Teiles, besonders hinsichtlich der Einschalt- und Ausschalt-
kenngrößen des Leistungsschalters beeinflusst, ist keine Wiederholung der Typprüfungen unter Kurzschluss-
und Asynchronbedingungen und für das Schalten kapazitiver Ströme erforderlich.
ANMERKUNG 1 In diesem Abschnitt wird berücksichtigt, dass eine Ausführung des Leistungsschalters einen bestimm-
ten Antrieb hat, der nach dieser Norm vollständig typgeprüft ist; diese Ausführung wird als vollständig typgeprüfter
Leistungsschalter bezeichnet. Die weiteren Ausführungen, die sich nur durch den Antrieb unterscheiden, werden als
Leistungsschalter mit alternativen Antrieben bezeichnet.
27
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
a) An jedem der Leistungsschalter (der vollständig geprüfte Leistungsschalter und die Leistungsschalter mit
alternativen Antrieben) müssen die mechanischen Kennlinien aufgezeichnet und nach 6.101.1.1 ver-
glichen werden.
b) An jedem der Leistungsschalter (der vollständig geprüfte Leistungsschalter und die Leistungsschalter mit
alternativen Antrieben) ist die Prüfschaltfolge T100s durchzuführen. Zusätzlich sind die mechanischen
Kennlinien während der Ausschaltungen mit der längsten Lichtbogenzeit entsprechend dem in 6.101.1.1
vorgeschriebenen Verfahren zu beurteilen.
c) Für den besonderen Fall, dass die Schwankungen der Öffnungszeiten des alternativen Antriebes dazu
führen, dass der Leistungsschalter in eine andere Kategorie der kürzestmöglichen Ausschaltzeit fällt
(siehe 3.7.159), ist die Prüfschaltfolge T100a am Leistungsschalter mit dem alternativen Antrieb durchzu-
führen.
Wenn die Anforderungen a) und b) nicht eingehalten werden, dann wird der neue Mechanismus nicht als
alternativer Antrieb angesehen und deshalb sind die Typprüfungen unter Kurzschluss- und Asynchron-
bedingungen und des Schaltens kapazitiver Ströme auch an einem Leistungsschalter mit einem neuen
Mechanismus durchzuführen.
Werden die vorstehend genannten Anforderungen eingehalten, dann gelten die mechanischen Bezugskenn-
linien des vollständig geprüften Leistungsschalters auch für die Leistungsschalter mit alternativen Antrieben.
Seite 175
Der mit „Wenn Fehler auftreten, die nicht andauernd sind...“ beginnende Text, ist bis zum Ende des
Abschnittes durch den folgenden Text zu ersetzen:
Wenn Fehler auftreten, die nicht andauernd sind oder nicht auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen
sind, jedoch vielmehr durch Montage- oder Wartungsfehler hervorgerufen sind, können diese Fehler berich-
tigt werden und der Leistungsschalter noch einmal der betreffenden Prüfschaltfolge unterzogen werden. In
solchen Fällen ist im Prüfbericht ein Hinweis und eine Erläuterung hinsichtlich der ungültigen Prüfung zu
geben.
Nicht-aufrechterhaltene Durchschläge können nach der Ausschaltung während des Intervalls der Wiederkehr-
spannung auftreten. Jedoch ist ihr Auftreten kein Anzeichen von Überbeanspruchung des geprüften Schalt-
gerätes. Ihre Anzahl ist deshalb bei der Interpretation des Verhaltens des geprüften Gerätes nicht von
Bedeutung. Sie müssen im Prüfbericht angegeben werden, um sie von Rückzündungen zu unterscheiden.
ANMERKUNG 2 Es besteht keine Absicht, die Installation eines speziellen Messkreises für die Erfassung der nicht-
aufrechterhaltenen Durchschläge zu fordern. Sie sollten nur angegeben werden, wenn sie auf einem Oszillogramm zu
sehen sind.
Seite 177
Im vorhandenen Text sind nach dem ersten Absatz die folgenden neuen Absätze einzufügen:
Wenn Unterbrechereinheiten in einer Isolierflüssigkeit mit anderen Eigenschaften untergebracht sind, die
auch die Prüfspannungen aushalten können, wenn das ursprüngliche Medium zum Lichtbogenlöschen (z. B.
Vakuum-Unterbrechereinheit in einer mit SF6 gefüllten Kapselung) ausgetauscht wird, kann die Zustands-
überprüfung, wie in 6.2.11 gefordert, nicht ausreichend sein, die Integrität der Einrichtung zu bestätigen. In
diesen Fällen muss zusätzlich eine Kurzschluss-Ausschaltprüfung durchgeführt werden. Wenn mehr als eine
Prüfschaltfolge ohne Instandsetzung durchgeführt wird, dann muss diese zusätzliche Prüfung vor oder nach
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E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
den Leerschaltungen durchgeführt werden, die im Anschluss an die Kurzschluss-Prüfschaltfolgen wie folgt
durchgeführt werden:
– bei der Anwendung von drei Phasen muss ein Kreis verwendet werden, der mindestens 10 % des
Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes liefert und es sind mindestens 50 % der Bemessungs-
spannung am versorgungsseitigen Neutralpunkt und dem geerdeten Kurzschlusspunkt anzuwenden;
– bei Anwendung einer Phase gilt das gleiche Verfahren und die Prüfung ist für jeden Pol zu wiederholen;
– die vorstehend genannten Anforderungen gelten auch für synthetische Prüfungen.
Eine erfolgreiche Unterbrechung in jedem Pol ist der Nachweis dafür, dass die Unversehrtheit des Vakuum-
unterbrechers beibehalten worden ist.
Für andere als gekapselte Unterbrechereinheiten ist eine Sichtprüfung zum Nachweis üblicherweise aus-
reichend, dass der Leistungsschalter den Bemessungs(betriebs)strom führen und bei der Bemessungs-
spannung seinen Bemessungs(betriebs)strom einschalten und ausschalten kann.
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Um das Verhalten des Leistungsschalters nach der Prüfung zu kontrollieren, sind nach den gesamten Prüf-
serien der Kurzschlussprüfungen Leer-Ein- und -Ausschaltungen durchzuführen. Diese Schaltungen sind
unter denselben Bedingungen durchzuführen wie die entsprechenden Schaltungen vor den Prüfungen. Die
Leerschaltungen nach den Prüfserien müssen mit den entsprechenden Schaltungen verglichen werden, die
nach 6.102.6 durchgeführt werden, und dürfen keine wesentlichen Unterschiede zeigen. Die Anforderungen
nach 6.101.1.1 müssen erfüllt werden. Der Leistungsschalter muss einwandfrei schließen und verklinken.
Seite 179
Im vorhandenen Text wird nach dem zweiten Absatz der folgende neue Absatz eingefügt:
Für andere als gekapselte Unterbrechereinheiten ist eine Sichtprüfung zum Nachweis üblicherweise aus-
reichend, dass der Leistungsschalter den Bemessungs(betriebs)strom führen und bei der Bemessungs-
spannung jeden Strom bis zu seinem seinen Bemessungs-Kurzschlusseinschalt- und -ausschaltstrom
einschalten und ausschalten kann.
Seite 179
Falls bei der Prüfung zum Schalten kapazitiver Ströme eine oder mehr Rückzündungen aufgetreten ist, ist die
Spannungsprüfung als Zustandskontrolle nach 6.2.11 noch vor der Sichtprüfung durchzuführen, voraus-
gesetzt, dass der Scheitelwert der Wiederkehrspannung bei den Prüfungen zum Schalten kapazitiver Ströme
ist niedriger als der Scheitelwert der Spannung bei der vorgegebenen Spannungsprüfung als Zustands-
prüfung. Die nachfolgende Sichtprüfung muss den Nachweis erbringen, dass die Rückzündung ausschließ-
lich zwischen den Lichtbogenkontakten stattfand. Verschleiß jener dem Lichtbogen ausgesetzten Teile, die
zum Führen des Lichtbogens bestimmt sind, ist zulässig, so lange es das Ausschaltvermögen nicht beein-
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
trächtigt. Darüber hinaus darf die Inspektion der Isolierstrecke zwischen den Hauptkontakten, sofern diese
von den Lichtbogenkontakten verschieden sind, keinerlei Spuren einer Rückzündung aufweisen.
Seite 183
Da die Beanspruchung bei den Prüfungen dieser Schaltfolge stark vom Zeitpunkt der Kontakttrennung ab-
hängig sein kann, wurde ein Verfahren entwickelt, das eine wirklichkeitsnahe Beanspruchung des Leistungs-
schalters sicherstellt. Dies soll durch eine Serie von drei gültigen Schaltungen erreicht werden. Damit die
geforderten Asymmetriekriterien abwechselnd in allen drei Phasen auftreten, wird die Einleitung des Kurz-
schlusses zwischen den Schaltungen jeweils um 60° verschoben.
Die Absicht besteht darin, eine Reihe von drei gültigen Schaltungen zu erhalten und die Schaltfolge wird als
zufrieden stellend angesehen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
a) eine Schaltung, in der im erstlöschenden Pol die Lichtbogenlöschung am Ende einer großen Teil-
schwingung mit der längstmöglichen Lichtbogendauer und mit den in 6.106.6 geforderten Asymmetrie-
kriterien auftritt, um die Anforderungen an die Einschwingspannung einzuhalten.
ANMERKUNG Einige Leistungsschalter unterbrechen den Strom nicht am Ende der großen Teilschwingung. Die Licht-
bogenbildung setzt sich über die nachfolgende kleine Teilschwingung fort und wird zu einem letztöffnenden Pol. Diese
Prüfung wird jedoch als gültig angesehen, wenn während einer nachfolgenden Prüfung nachgewiesen wird, dass die
längstmögliche Lichtbogendauer erreicht worden ist.
b) eine Schaltung, bei der in einem der letztöffnenden Pole die Lichtbogenlöschung am Ende einer großen
verlängerten Teilschwingung mit der längstmöglichen Lichtbogendauer und mit den in 6.106.6 geforder-
ten Asymmetriekriterien auftritt.
Eine Prüfung, bei der der Leistungsschalter am Ende einer verkürzten großen Teilschwingung oder einer
kleinen Teilschwingung in der Phase entsprechend den Asymmetriekriterien abschaltet, ist ungültig (mit
Ausnahme der vorstehend in der Anmerkung zu a) beschriebenen Situation).
c) eine Schaltung mit den in 6.106.6 geforderten Asymmetriekriterien, um die Gültigkeit vorstehend in a)
oder b) beschriebenen Prüfbedingungen nachzuweisen.
Die Reihenfolge der Prüfungen hat so lange keine Bedeutung, wie die Prüfserien die Prüfbedingungen
erfüllen, die in a), b) und c) angegeben sind.
Wenn es aufgrund der charakteristischen Eigenschaften des Leistungsschalters nicht möglich ist, den
aufgeführten Anforderungen zu entsprechen, sollte die Anzahl der Ausschaltungen erhöht werden, um nach-
zuweisen, dass in diesem speziellen Fall die schwierigst möglichen Bedingungen erzielt wurden. Der
Leistungsschalter soll mit nicht mehr als sechs Ausschaltungen beansprucht werden, wenn versucht wird, die
oben erläuterten Anforderungen zu erfüllen.
Die erneuerbaren Teile des Leistungsschalters dürfen vor den zusätzlichen Schaltungen ersetzt werden
(siehe 6.102.9.5). Für die zusätzlichen Schaltungen darf auch ein zusätzlicher Prüfling verwendet werden.
Bei der ersten gültigen Schaltung muss die Einleitung des Kurzschlusses und die Einstellung der Kontakt-
trennung so vorgenommen werden, dass
– die geforderten Asymmetriekriterien in einer Phase erreicht werden und
– die Lichtbogenlöschung in der Phase mit den geforderten Asymmetriekriterien erfolgt, wenn es die erst-
löschende Phase ist, nach einer großen Teilschwingung (oder deren größtmöglichem Teil) oder, wenn es
eine der letztlöschenden Phasen ist, nach einer verlängerten großen Teilschwingung (oder deren größt-
möglichem Teil).
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E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Für die zweite gültige Schaltung ist die Einleitung des Kurzschlusses um 60° vorzustellen. Die Einstellung der
Ausschaltkommandos ist wie folgt vorzunehmen:
– wenn die erste Schaltung gültig war, weil die Stromunterbrechung in der Phase mit den erforderlichen
Asymmetriekriterien nach einer großen Teilschwingung eintrat, so ist die Kontakttrennung um etwa 130°
gegenüber der ersten gültigen Schaltung vorzustellen;
– wenn die erste Schaltung gültig war, weil die Stromunterbrechung in der Phase mit den erforderlichen
Asymmetriekriterien nach einer verlängerten großen Teilschwingung eintrat, so ist die Kontakttrennung
um etwa 25° gegenüber der ersten gültigen Schaltung vorzustellen.
Für die dritte Schaltung kann das Vorgehen für die zweite Schaltung wiederholt werden. Die Einleitung des
Kurzschlusses gegenüber der zweiten Schaltung ist um 60° gegenüber der zweiten Schaltung vorzustellen.
Die Einstellung der Ausschaltkommandos ist wie folgt vorzunehmen:
– wenn die zweite Schaltung gültig war, weil die Stromunterbrechung in der Phase mit den erforderlichen
Asymmetriekriterien nach einer großen Teilschwingung eintrat, so ist die Kontakttrennung um etwa 130°
gegenüber der zweiten gültigen Schaltung vorzustellen;
– wenn die zweite Schaltung gültig war, weil die Stromunterbrechung in der Phase mit den erforderlichen
Asymmetriekriterien nach einer verlängerten großen Teilschwingung eintrat, so ist die Kontakttrennung
um etwa 25° gegenüber der zweiten gültigen Schaltung vorzustellen.
Falls die charakteristischen Eigenschaften des Leistungsschalters nicht konstant sind, kann es nötig sein,
andere Vorgehensweisen zu wählen, um die drei gültigen Schaltungen gemäß obiger Erläuterung zu er-
halten.
Dieses Prüfverfahren ist für Netze mit nicht-effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,5) und für Netze mit
effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,3) anwendbar.
In den Bildern 31 und 32 sind Beispiele für die drei gültigen Ausschaltungen dargestellt.
Seite 187
ANMERKUNG 1 Bei einigen Leistungsschaltern kann die kürzestmögliche Lichtbogenzeit für die kleine Teilschwingung
so lang sein, dass der Leistungsschalter in der Lage sein kann, die vorhergehende große Teilschwingung zum selben
Zeitpunkt der Kontakttrennung auszuschalten. In diesen Fällen wird die kürzestmögliche Lichtbogenzeit am Ende einer
großen Teilschwingung nachgewiesen und es ist keine Prüfung an der kleinen Teilschwingung erforderlich.
Die erhaltene kürzestmögliche Lichtbogenzeit (tarc min major loop) wird zur Berechnung der kürzestmöglichen Ausschaltzeit
und zur Bestimmung der Parameter der großen Teilschwingung für alle Schaltungen verwendet (Parameter in den
Tabellen 10 und 11). Für die zweite gültige Ausschaltung mit der längstmöglichen Lichtbogenzeit ist die in der Gleichung
zu verwendende kürzestmögliche Lichtbogenzeit tarc min = tarc min major loop + ∆t2.
Wenn zusätzliche Prüfungen notwendig werden, ist die Instandsetzung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die
Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach 6.102.2 zulässig.
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E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
In der zweiten gültigen Ausschaltung ist der Nachweis für die längste Lichtbogenzeit zu erbringen. Die
erforderliche längste Lichtbogenzeit wird in diesem Schriftstück als tarc max bezeichnet und wird bestimmt
mit:
30° + dα
tarc max ≥ tarc min + ∆t1 − T ×
360°
wobei das Zeitintervall ∆t1 der Dauer der großen Teilschwingung nach den Tabellen 10a, 10b, 10c und
10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d entspricht.
Das Zeitintervall ∆t1 ist eine Funktion der Gleichstrom-Zeitkonstante (τ ), der Bemessungsfrequenz des
Netzes sowie der Ausschalt-Eigenzeit und der kürzestmöglichen Lichtbogenzeit des Leistungsschalters.
Das Zeitintervall ∆t1 ist (gerundet) gleich der Dauer der großen Teilschwingung (des entsprechenden
asymmetrischen Stromverlaufs), die nach der kürzestmöglichen Ausschaltzeit auftritt. Die Unterbrechung
muss nach einer großen Teilschwingung erfolgen oder nach der nachfolgenden kleinen Teilschwingung,
falls der Leistungsschalter nicht wie beabsichtigt nach der großen Teilschwingung löschen konnte. Dies
wird erreicht, indem die Einstellung des Auslöseimpulses später als für die erste gültige Ausschaltung
gesetzt wird.
In den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d wird die Relaiszeit mit einer Halb-
periode der Bemessungsfrequenz berücksichtigt (10 ms bei 50 Hz und 8,3 ms bei 60 Hz). Falls der
Leistungsschalter bei der vorgesehenen Unterbrechung nach der großen Teilschwingung versagt und
nach der nachfolgenden kleinen Teilschwingung unterbricht, so verlängert sich die erforderliche längste
Lichtbogenzeit um die Dauer der entsprechenden kleinen Teilschwingung (∆t2) nach den Tabellen 10a,
10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d.
ANMERKUNG 2 In einem direkten Prüfkreis führt jede Verzögerung des Auslöseimpulses nach der Prüfung bei tarc min
zu einer nachfolgenden großen Teilschwingung mit einer Lichtbogendauer von:
dα
tarc max = tarc min + ∆t1 − T ×
360°
Deshalb kann in einem Einphasen-Prüfkreis nur ein Lichtbogenfenster von 180° dargestellt werden. Diese Bedingung
kann zu einer Überbeanspruchung des Leistungsschalters führen. Wenn dies der Fall ist, dann ist es nur in Anwendun-
gen in Netzen mit nicht starr geerdetem Sternpunkt zulässig, den Auslöseimpuls weiter zu verzögern, um die geforderte
längstmögliche Lichtbogenzeit zu erhalten.
Mit der dritten gültigen Ausschaltung ist der Nachweis für die Unterbrechung mit einer Lichtbogenzeit zu
erbringen, die in etwa dem Mittelwert der Lichtbogenzeiten aus der ersten und der zweiten gültigen Aus-
schaltung entspricht. Diese Lichtbogenzeit wird in diesem Schriftstück als mittlere Lichtbogenzeit
(tarc med) bezeichnet und ist folgendermaßen definiert:
Diese Unterbrechung muss ebenfalls nach einer großen Teilschwingung erfolgen oder nach der nach-
folgenden kleinen Teilschwingung, falls der Leistungsschalter bei der angestrebten Unterbrechung nach
der großen Teilschwingung versagt.
ANMERKUNG 3 In den spezifischen Fällen, in denen ein Leistungsschalter während der Prüfung der längstmöglichen
Lichtbogenzeit nach einer kleinen Teilschwingung unterbricht, sollte die mittlere Lichtbogenzeit durch Anwendung der
unbeeinflussten längstmöglichen Lichtbogenzeit bestimmt werden, wobei eine Unterbrechung im Anschluss an eine
große Teilschwingung berücksichtigt wird.
Um diese Lichtbogenzeit zu erreichen, ist der Auslöseimpuls für die dritte gültige Ausschaltung gegen-
über jenem für die zweite gültige Ausschaltung zu verzögern.
In Bild 34 sind die drei gültigen Ausschaltungen graphisch dargestellt.
b) Kurzschlussstrom während des Lichtbogenintervalls
Die Ausschaltungen sind gültig, falls die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:
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— Entwurf —
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− der Scheitelwert des Kurzschlussstromes während der letzten Teilschwingung vor der Unter-
brechung liegt zwischen 90 % und 110 % des geforderten Wertes und;
− die Dauer der Teilschwingung des Kurzschlussstroms vor der Löschung liegt zwischen 90 % und
110 % des geforderten Wertes;
oder wenn die vorstehend genannten Grenzabweichungen nicht eingehalten werden können:
– das Produkt „I × t“ liegt zwischen 81 % und 121 % der geforderten Werte, dabei ist „I“ der geforderte
Scheitelwert der letzten Teilschwingung des Kurzschlussstromes und „t“ ist die geforderte Dauer der
letzten Teilschwingung des Kurzschlussstromes.
In den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d sind die geforderten Werte des
Scheitelwertes des Kurzschlussstroms und der Dauer der Teilschwingung angegeben, welche in der
letzten Teilschwingung vor der Stromunterbrechung zu erreichen sind. Das geforderte Produkt „I × t“
kann ebenfalls aus diesen Tabellen abgeleitet werden.
ANMERKUNG 1 Für direkte Prüfungen gelten diese Bedingungen für den unbeeinflussten Kurzschlussstrom nur unter
der Bedingung, dass der Zeitpunkt der Stromeinleitung innerhalb von ±10° zu demjenigen erfolgt, der bei der Kalibrier-
prüfung des unbeeinflussten Stromes erhalten worden ist.
ANMERKUNG 2 Für Leistungsschalter mit relativ hohen Lichtbogenspannungen wird das Verfahren zum Erhalten der
geforderten Amplitude der Stromteilschwingung während synthetischer Prüfungen in IEC 60427 erläutert.
ANMERKUNG 3 Die entsprechenden di/dt-Werte, die in den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und
11d angegeben sind, sind nur für den erstlöschenden Pol anwendbar. Für den zweit- und drittlöschenden Pol können
di/dt angenähert werden durch die di/dt des zweit- und drittlöschenden Poles im Falle eines symmetrischen Fehler-
stromes. Siehe Tabelle 2 für entsprechende Werte der Einschwingspannung.
Seite 189
Tabelle 10 wird durch die Tabellen 10a, 10b, 10c sowie 10d und Tabelle 11 wird durch die Tabellen 11a, 11b,
11c sowie 11d ersetzt.
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– Entwurf –
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Tabelle 10a – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 50 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 45 ms
τ = 45 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des di/dt des Bemessungs-
Bemessungswertes des wertes des symmetrischen
symmetrischen Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,51 13,5 44,6 92,6 0,36 5,5 60,2 75,6
22,5 < t ≤ 43,0 1,33 12,5 28,9 97,8 0,59 7,5 37,9 89,9
43,0 < t ≤ 63,5 1,21 11,5 18,7 99,6 0,74 8,5 24,0 95,4
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
a
Prüfschaltfolge T100a ist nicht anwendbar, bei beiden Strom-Teilschwingungen ist der Gleichstromanteil kleiner als 20 %.
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 10 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 10b – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 50 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 60 ms
τ = 60 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des Bemessungs- di/dt des Bemessungs-
wertes des symmetrischen wertes des symmetrischen
Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,61 14,0 54,2 86,9 0,28 5,0 68,7 69,0
22,5 < t ≤ 43,0 1,44 13,0 39,2 94,1 0,49 7,0 48,6 84,8
43,0 < t ≤ 63,5 1,31 12,0 28,3 97,4 0,63 8,0 34,5 92,0
63,5 < t ≤ 84,0 1,22 11,5 20,4 99,0 0,74 8,5 24,6 95,7
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
a
Prüfschaltfolge T100a ist nicht anwendbar, bei beiden Strom-Teilschwingungen ist der Gleichstromanteil kleiner als 20 %.
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 10 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
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E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 10c – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 50 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 75 ms
τ = 75 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des Bemessungs- di/dt des Bemessungs-
wertes des symmetrischen wertes des symmetrischen
Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,67 15,0 61,0 81,9 0,23 4,5 74,3 63,8
22,5 < t ≤ 43,0 1,51 13,5 47,1 90,2 0,41 6,0 56,3 80,3
43,0 < t ≤ 63,5 1,39 12,5 36,3 94,7 0,55 6,5 42,9 88,5
63,5 < t ≤ 84,0 1,30 12,0 27,9 97,2 0,66 8,0 32,7 93,1
84,0 < t ≤ 104,0 1,23 11,5 21,4 98,6 0,74 8,5 24,9 95,8
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 10 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 10d – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 50 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 120 ms
τ = 120 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des Bemessungs- di/dt des Bemessungs-
wertes des symmetrischen wertes des symmetrischen
Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,78 15,5 73,1 70,0 0,16 3,5 83,3 53,1
22,5 < t ≤ 43,0 1,66 14,5 62,1 80,1 0,28 5,0 70,2 69,4
43,0 < t ≤ 63,5 1,56 14,0 52,8 86,3 0,40 6,0 59,2 79,1
63,5 < t ≤ 84,0 1,47 13,0 44,8 90,6 0,49 6,5 50,0 85,3
84,0 < t ≤ 104,0 1,40 12,5 38,0 93,5 0,57 7,0 42,2 89,5
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 10 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
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Tabelle 11a – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 60 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 45 ms
τ = 45 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des Bemessungs- di/dt des Bemessungs-
wertes des symmetrischen wertes des symmetrischen
Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,57 11,0 50,7 89,2 0,31 5,0 65,8 71,4
18,5 < t ≤ 36,0 1,39 10,0 35,4 95,6 0,52 6,0 44,9 86,7
36,0 < t ≤ 53,0 1,27 9,5 24,6 98,4 0,67 6,5 30,7 93,4
53,0 < t ≤ 70,0 1,19 9,5 17,1 99,6 0,77 7,0 21,1 96,8
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
a
Prüfschaltfolge T100a ist nicht anwendbar, bei beiden Strom-Teilschwingungen ist der Gleichstromanteil kleiner als 20 %.
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 8,3 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
38
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 11b – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 60 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 60 ms
τ = 60 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des Bemessungs- di/dt des Bemessungs-
wertes des symmetrischen wertes des symmetrischen
Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,66 12,0 59,8 82,8 0,24 4,0 73,4 64,7
18,5 < t ≤ 36,0 1,50 11,0 45,7 91,0 0,42 5,0 55,0 81,1
36,0 < t ≤ 53,0 1,38 10,5 34,8 95,3 0,57 6,0 41,4 89,2
53,0 < t ≤ 70,0 1,29 10,0 26,4 97,6 0,67 6,5 31,2 93,6
70,0 < t ≤ 87,0 1,22 9,5 20,1 98,9 0,75 7,0 23,5 96,2
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
a
Prüfschaltfolge T100a ist nicht anwendbar, bei beiden Strom-Teilschwingungen ist der Gleichstromanteil kleiner als 20 %.
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 8,3 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
39
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 11c – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 60 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 75 ms
τ = 75 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des Bemessungs- di/dt des Bemessungs-
wertes des symmetrischen wertes des symmetrischen
Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,72 12,5 66,1 77,4 0,20 3,5 78,2 59,5
18,5 < t ≤ 36,0 1,57 11,5 53,2 86,6 0,36 4,5 62,1 76,2
36,0 < t ≤ 53,0 1,46 11,0 42,8 91,9 0,49 6,0 49,5 85,1
53,0 < t ≤ 70,0 1,37 10,5 34,4 95,1 0,59 6,0 39,5 90,5
70,0 < t ≤ 87,0 1,29 10,0 27,6 97,1 0,67 6,5 31,5 93,8
87,0 < t ≤ 104,0 1,24 9,5 22,2 98,3 0,74 7,0 25,2 95,9
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 8,3 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
40
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 11d – Parameter der letzten Teilschwingung des Stromes bei 60 Hz in Bezug auf die Kurzschluss-Prüfschaltfolge T100a
τ = 120 ms
τ = 120 ms Große Teilschwingung Kleine Teilschwingung
Kürzestmögliche Î ∆ t1 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim Î ∆ t2 Prozentualer Wert der Entsprechende di/dt beim
Ausschaltzeit Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang Gleichstromkomponente Stromnulldurchgang
beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der beim Stromnulldurchgang (prozentualer Anteil der
di/dt des Bemessungs- di/dt des Bemessungs-
wertes des symmetrischen wertes des symmetrischen
Stromes) Stromes)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,81 13,5 76,9 65,6 0,13 2,5 86,0 49,1
18,5 < t ≤ 36,0 1,70 12,5 67,2 75,5 0,24 3,5 74,6 65,0
36,0 < t ≤ 53,0 1,61 12,0 58,6 82,3 0,34 4,5 64,7 74,9
53,0 < t ≤ 70,0 1,53 11,5 51,1 87,1 0,42 5,0 56,2 81,5
70,0 < t ≤ 87,0 1,46 11,0 44,6 90,5 0,50 5,5 48,8 86,2
87,0 < t ≤ 104,0 1,41 10,5 38,8 93,1 0,57 6,0 42,4 89,6
Î bezogener Wert des Scheitelwertes des Stromes, bezogen auf den Scheitelwert des symmetrischen Kurzschlussstromes
∆t1 Dauer der großen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
∆t2 Dauer der kleinen Teilschwingung (gerundet auf 0,5 ms)
τ Zeitkonstante des Netzes
Alle Werte in dieser Tabelle wurden mit einer Relaiszeit des Schutzes von 8,3 ms berechnet.
ANMERKUNG 1 Die Zeitkonstante des Netzkreises τ = 45 ms ist die Norm-Zeitkonstante, τ = 60 ms, τ = 75 ms und τ = 120 ms sind Sonderfälle der Zeitkonstanten nach 4.101.2.
ANMERKUNG 2 Wenn die während der Prüfung erhaltene Mindestzeitkonstante von dem Wert abweicht, den der Hersteller angibt, und wenn der Istwert der kürzestmöglichen Ausschaltzeit zu
einer anderen Klasse der Mindestausschaltzeit führt (Unterbrechung in einer anderen Teilschwingung des Stromes), dann kann es notwendig sein, die Prüfung mit den entsprechenden Werten der
Strom-Teilschwingung zu wiederholen. Ist eine Wiederholung notwendig, dann sind die Instandhaltung des Leistungsschalters nach 6.102.9.5 oder die Anwendung eines zusätzlichen Prüflings nach
6.102.2 zulässig.
41
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 193
Das Verfahren zur Erzielung von drei gültigen Ausschaltungen ist das Gleiche wie für Netze mit nicht-effek-
tiver Sternpunkterdung, mit den folgenden Änderungen:
dα
tarc max ≥ tarc min + ∆t1 − T ×
360°
mit ∆t1 nach den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d.
Seite 197
Die Verweisungen in den Anmerkungen 2, 3 und 4 auf IEC 61633 werden durch Anhang O dieser Norm und
IEC 6271-100 ersetzt. Die geänderten Anmerkungen lauten:
ANMERKUNG 2 Der im Bild 26b dargestellte Prüfkreis ist nicht anwendbar für Leistungsschalter, bei denen die Isola-
tion zwischen den Phasen und/oder zur Erde kritisch ist (z. B. gasisolierte Leistungsschalter oder Kesselschalter). Geeig-
nete Prüfverfahren für derartige Leistungsschalter sind in Anhang O dieser Norm und in IEC 62271-101 angegeben.
ANMERKUNG 3 Der im Bild 27b dargestellte Prüfkreis ist nicht anwendbar für Leistungsschalter, bei denen die Isola-
tion zwischen den Phasen und/oder zur Erde kritisch ist (z. B. gasisolierte Leistungsschalter oder Kesselschalter). Geeig-
nete Prüfverfahren für derartige Leistungsschalter sind in Anhang O dieser Norm und in IEC 62271-101 angegeben.
ANMERKUNG 4 Der im Bild 28b dargestellte Prüfkreis ist nicht anwendbar für Leistungsschalter, bei denen die Isola-
tion zwischen den Phasen und/oder zur Erde kritisch ist (z. B. gasisolierte Leistungsschalter oder Kesselschalter). Geeig-
nete Prüfverfahren für derartige Leistungsschalter sind in Anhang O dieser Norm und in IEC 62271-101 angegeben.
Seite 205
Die Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung für die Prüfschaltfolgen T10, T30, T60 und T100s sind
in 6.106 festgelegt.
Bei Leistungsschaltern mit Schaltzeiten, die das Einstellen der Gleichstromkomponente nicht zulassen, z. B.
selbstauslösende Leistungsschalter, wenn diese, wie in 6.102.3 angegeben, für die Prüfung eingestellt sind,
darf die Gleichstromkomponente größer sein als es für die Prüfschaltfolgen T10, T30, T60 und T100s nach
6.106 festgelegt ist.
Leistungsschalter haben die Prüfschaltfolge T100a bestanden, wenn die in 6.106.6 definierten Asymmetrie-
kriterien eingehalten werden.
42
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 207
6.104.5.1 Allgemeines
Der 5. Absatz dieses Abschnittes (der zweite auf Seite 207) sollte lauten:
Die Parameter der Einschwingspannung sind, wie nachfolgend dargelegt, bestimmt als Funktion der Bemes-
sungsspannung (Ur), des Polfaktors (kpp) und des Amplitudenfaktors (kaf). Die jeweiligen Werte von kpp und
kaf sind in den Tabellen 1a, 1b, 1c, 1d, 13, 14a und 14b angegeben. Für alle Leistungsschalter, die für
≥100 kV bemessen sind, deren Netze üblicherweise eine effektive Sternpunkterdung haben, hat der Polfaktor
kpp nach Tabelle 14a einen Wert von 1,3. Für Netze mit nicht-effektiver Sternpunkterdung von 100 kV bis
170 kV ist kpp = 1,5 nach Tabelle 14b.
Seite 215
Tabelle 13
Für die Nordamerika angewendeten Bemessungsspannungen sind einige der in Tabelle 13 angegebenen Zeit-
parameter nicht korrekt. Es wurde empfohlen, diese Werte zu berichtigen. Neben anderen Themen arbeitet
derzeit IEC/SC 17A/WG 35 an diesem Thema und es ist vorgesehen (IEC 17A/660/MCR) die Ergebnisse von
WG 35 (gegenwärtiger Stand der Arbeiten: 17A/661/CD) in der Änderung 2 von IEC 62271-100 zu veröffent-
lichen. Anschließend wird die Gesamtheit der Werte der Einschwingspannungen für Bemessungsspannun-
gen bis 72,5 kV überarbeitet, so dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Aktivitäten von MT 36 erforderlich
sind.
Seite 219
Tabelle 14a
Wie in der Beratung des IEC/SC 17A in Montreal vereinbart, wird wieder ein Polfaktor von 1,5 für Klemmen-
kurzschluss T10 für alle Bemessungsspannungen eingeführt. Die vorhandene Tabelle 14a wird durch die
folgende ersetzt. Eine neue Fußnote wird ergänzt:
43
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
OP1 – 160 -
2 1,25 122 80 204 2-8 61 42 - 48 1,54
OP2 320
T100 1,3 1,40 98 49 183 196 2 (14) 49 26 (38) 2
T60 1,3 1,50 98 33 196 198 2 - 10 49 18 - 26 3
T30 1,3 1,54 – – 201 40 6 67 19 5
123
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 230 33 5 77 16 7
OP1 – 196 -
2 1,25 151 98 251 2 - 10 75 51 - 59 1,54
OP2 392
T100 1,3 1,40 115 58 215 232 2 (16) 58 31 (45) 2
T60 1,3 1,50 115 38 231 228 2 - 12 58 21 - 31 3
T30 1,3 1,54 – – 237 47 7 79 23 5
145
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 272 39 6 91 19 7
OP1 – 232 -
2 1,25 178 116 296 2 - 12 89 60 - 70 1,54
OP2 464
T100 1,3 1,40 135 68 253 272 2 (19) 68 36 (53) 2
T60 1,3 1,50 135 45 271 270 2 - 14 68 25 - 36 3
T30 1,3 1,54 – – 278 56 8 93 27 5
170
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 319 46 7 106 22 7
OP1 – 272 -
2 1,25 208 136 347 2 - 14 104 70 - 82 1,54
OP2 544
T100 1,3 1,40 195 98 364 392 2 (27) 98 51 (76) 2
T60 1,3 1,50 195 65 390 390 2 - 20 98 35 - 52 3
T30 1,3 1,54 – – 400 80 12 133 39 5
245
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 459 66 10 153 32 7
OP1 – 392 -
2 1,25 300 196 500 2 - 20 150 99 - 117 1,54
OP2 784
T100 1,3 1,40 239 119 446 476 2 (33) 119 62 (93) 2
T60 1,3 1,50 239 80 478 480 2 - 24 119 42 - 64 3
T30 1,3 1,54 – – 490 98 15 163 47 5
300
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 562 80 12 187 39 7
OP1 – 476 -
2 1,25 367 238 612 2 - 24 184 121 - 143 1,54
OP2 952
44
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Bemes- Prüf- Pol- Ampli- Erste Zeit Scheitel- Zeit Verzöge- Spannung Zeit Span-
sungs- schalt- faktor tuden- Referenz- wert rungszeit (siehe An- nungs-
spannung folge faktor spannung der Ein- (siehe An- merkung) steilheit
t2
schwing- merkung)
spannung oder u1/t1
Ur kpp kaf u1 t1 uC t3 td u′ t′ uC/t3
kV p.u. p.u. kV µs kV µs µs kV µs kV/µs
T100 1,3 1,40 288 144 538 576 2 (40) 144 74 (112) 2
T60 1,3 1,50 288 96 576 576 2 - 29 144 50 - 77 3
T30 1,3 1,54 – – 592 118 18 197 57 5
362
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 678 97 15 226 47 7
OP1 – 576 -
2 1,25 443 288 739 2 - 29 222 146 - 173 1,54
OP2 1152
T100 1,3 1,40 334 167 624 668 2 (47) 167 86 (130) 2
T60 1,3 1,50 334 111 669 666 2 - 33 167 58 - 89 3
T30 1,3 1,54 – – 687 137 21 229 66 5
420
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 787 112 17 262 54 7
OP1 – 668 -
2 1,25 514 334 857 2 - 33 257 169 - 200 1,54
OP2 1336
T100 1,3 1,40 438 219 817 876 2 (61) 219 111 (171) 2
T60 1,3 1,50 438 146 876 876 2 - 44 219 75 - 117 3
T30 1,3 1,54 – – 899 180 27 300 87 5
550
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 1 031 147 22 344 71 7
OP1 – 876 -
2 1,25 674 438 1123 2 - 44 337 221 - 263 1,54
OP2 1752
T100 1,3 1,40 637 318 1 189 1 272 2 (89) 318 161 (248) 2
T60 1,3 1,50 637 212 1 274 1 272 2 - 64 318 108 - 170 3
T30 1,3 1,54 – – 1 308 262 39 436 126 5
800
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 1 499 214 32 500 103 7
1272
OP1 –
2 1,25 980 636 1633 - 2 - 64 490 320 - 382 1,54
OP2
2544
ANMERKUNG 1 Wenn zwei durch Klammern getrennte Werte der Zeiten td und t′ für die Klemmenkurzschluss-Prüfschaltfolge T100
angegeben sind, kann der in Klammern angegebene Wert verwendet werden, wenn auch Abstandskurzschlussprüfungen durchgeführt
werden. Ist dies nicht der Fall, so gelten die Werte vor der Klammer.
Wenn zwei durch einen Gedankenstrich getrennte Werte der Zeiten td und t′ für die Klemmenkurzschluss-Prüfschaltfolge T60 und
Asynchron-Prüfschaltfolgen OP1 und OP2 angegeben sind, geben diese den unteren und den oberen Grenzwert der für die Prüfung zu
verwendenden Werte wieder. Die Verzögerungszeit td und die Zeit t′ sollten während der Prüfung nicht kürzer sein als ihre entsprechen-
den unteren Grenzwerte und sollten nicht länger sein als ihre oberen Grenzwerte.
ANMERKUNG 2 Der Polfaktor kpp = 1,5 ist festgelegt worden, um Transformatorspeisefehler mit X0/X1 größer als 3,2 einzuschließen
(d. h. Transformatoren mit nichtstarrer Erdung in Netzen mit starrer Neutralpunkterdung oder Fälle, wo bei Transformatoren eine Seite
starr geerdet und die andere Seite mit einem Netz mit nichtstarrer Erdung verbunden ist). Die festgelegte Einschwingspannung schließt
auch Fälle von dreiphasigen Netzstörungen in Netzen mit direkter Neutralpunkterdung (kpp = 1,3) ein, in denen die Kopplung zwischen
den Leitern zu einem Amplitudenfaktor von 1,76 führen kann. Aus diesem Grund ist das Lichtbogenzeitfenster für Netze mit direkter
Neutralpunkterdung für T10 nachzuweisen (siehe 6.102.10.2.2.1).
Seite 223
Die Schreibweise für td und t′ in Tabelle 14b ist nicht korrekt; sie wird im folgenden berichtigt. Außerdem wird
der Tabelle noch eine Anmerkung 2 hinzugefügt; der Polfaktor und die Spannungssteilheit für OP1-OP2 ist
berichtigt, um diese Werte an den Polfaktor für T10 bis T100 anzupassen.
45
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
OP1 – 184 -
2,5 1,25 153 92 255 2-8 77 42 - 48 1,67
OP2 368
T100 1,5 1,40 113 56 211 224 2 (16) 56 30 (44) 2
T60 1,5 1,50 113 38 226 228 2 - 10 56 18 - 26 3
T30 1,5 1,54 – – 232 46 6 77 19 5
123
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 230 33 5 77 16 7
OP1 – 224 -
2,5 1,25 188 112 314 2 - 10 94 51 - 59 1,67
OP2 448
T100 1,5 1,40 133 67 249 268 2 (19) 67 35 (52) 2
T60 1,5 1,50 133 44 266 264 2 - 12 67 21 - 31 3
T30 1,5 1,54 – – 273 55 7 91 23 5
145
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 272 39 6 91 19 7
OP1 – 268 -
2,5 1,25 222 134 370 2 - 12 111 60 - 70 1,67
OP2 536
T100 1,5 1,40 156 78 291 312 2 (22) 78 41 (61) 2
T60 1,5 1,50 156 52 312 312 2 - 14 78 25 - 36 3
T30 1,5 1,54 – – 321 64 8 107 27 5
170
T10 1,5 0,9 × 1,7 – – 319 46 7 106 22 7
OP1 – 312 -
2,5 1,25 260 156 434 2 - 14 130 70 - 82 1,67
OP2 624
ANMERKUNG 1 Wenn zwei durch Klammern getrennte Werte der Zeiten td und t′ für die Klemmenkurzschluss-Prüfschaltfolge T100
angegeben sind, kann der in Klammern angegebene Wert verwendet werden, wenn auch Abstandskurzschlussprüfungen durchgeführt
werden. Ist dies nicht der Fall, so gelten die Werte vor der Klammer.
Wenn zwei durch einen Gedankenstrich getrennte Werte der Zeiten td und t′ für die Klemmenkurzschluss-Prüfschaltfolge T60 und
Asynchron-Prüfschaltfolgen OP1 und OP2 angegeben sind, geben diese den unteren und den oberen Grenzwert der für die Prüfung zu
verwendenden Werte wieder. Die Verzögerungszeit td und die Zeit t′ sollten während der Prüfung nicht kürzer sein als ihre entsprechen-
den unteren Grenzwerte und sollten nicht länger sein als ihre oberen Grenzwerte.
ANMERKUNG 2 Der Polfaktor kpp = 1,5 ist festgelegt worden, um Transformatorspeisefehler mit X0/X1 größer als 3,2 einzuschließen
(d. h. Transformatoren mit nichtstarrer Erdung in Netzen mit starrer Neutralpunkterdung oder Fälle, wo bei Transformatoren eine Seite
starr geerdet und die andere Seite mit einem Netz mit nichtstarrer Erdung verbunden ist). Die festgelegte Einschwingspannung schließt
auch Fälle von dreiphasigen Netzstörungen in Netzen mit direkter Neutralpunkterdung (kpp = 1,3) ein, in denen die Kopplung zwischen
den Leitern zu einem Amplitudenfaktor von 1,76 führen kann. Aus diesem Grund ist das Lichtbogenzeitfenster für Netze mit direkter
Neutralpunkterdung für T10 nachzuweisen (siehe 6.102.10.2.2.1).
46
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 227
Bei Ein-Ausschaltprüfungen darf die Hilfsenergie nicht auf den Ausschaltauslöser geschaltet werden bevor
der Leistungsschalter die geschlossene Stellung erreicht hat. Bei den CO-Schaltungen der Prüfschaltfolge
T100s (siehe 6.106.4) darf die Energie erst zugeschaltet werden, wenn wenigstens eine Halbperiode nach
der Kontaktberührung verstrichen ist. Es ist erlaubt, die Ausschaltung des Leistungsschalters zu verzögern,
damit die zulässige Gleichstromkomponente nicht überschritten wird, jedoch muss die Ein-Aus-Kontaktzeit
möglichst so wie die in 3.7.143 definierte Ein-Aus-Kontaktzeit bleiben.
Seite 227
Die Fähigkeit des Leistungsschalters, im Kurzschlussfall zu verklinken, kann in der Prüfschaltfolge T100s
nachgewiesen werden (siehe 6.106.4) oder in der Bestätigungsprüfung für die Einschaltung (siehe
6.102.4.1). Für diese Prüfung gilt:
– bei einer dreiphasigen Prüfung an einem dreipoligen Leistungsschalter soll der Einschaltzeitpunkt so ge-
wählt werden, dass der vom Antrieb am weitesten entfernte Pol mit dem Einschaltstoßstrom beansprucht
wird;
– wenn eine einphasige Prüfung durchgeführt wird, ist darauf zu achten, dass der vom Antrieb am weites-
ten entfernte Pol in gleicher Weise beansprucht wird wie in einer einphasigen Prüfung im Hinblick auf die
über dem Pol anliegende Spannung und die Höhe des Stroms durch den Pol.
Falls es aufgrund von Eigenheiten des Prüffeldes nicht möglich ist, die Prüfschaltfolge T100s mit einer an-
liegenden Spannung zu prüfen, die innerhalb der in 6.104.1 angegebenen Grenzen liegt, so ist die Prüfung
mit verringerter Spannung in einem Prüfkreis zu wiederholen, der bei vernachlässigbarer Abnahme der
Wechselstromkomponente den Bemessungs-Kurzschlusseinschaltstrom liefert.
Seite 229
Abschnitt 6.105.5 wird geringfügig verändert und wird durch Verschieben zu Abschnitt 6.1.4.
Seite 231
Die Abschnitte 6.106.1, 6.106.2, 6.106.3 und 6.106.4 werden durch die folgenden Abschnitte ersetzt:
Die Prüfschaltfolge T10 besteht aus der Bemessungs-Schaltfolge bei 10 % des Bemessungs-Kurzschluss-
ausschaltstromes mit einer Gleichstromkomponente von weniger als 20 %; die Einschwingspannung und die
betriebsfrequente wiederkehrende Spannung sind in 6.104.5.5 und 6.104.7 festgelegt (siehe auch Tabel-
len 13 und 14a und 14b).
47
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die Prüfschaltfolge T30 besteht aus der Bemessungs-Schaltfolge bei 30 % des Bemessungs-Kurzschluss-
ausschaltstromes mit einer Gleichstromkomponente von weniger als 20 %; die Einschwingspannung und die
betriebsfrequente wiederkehrende Spannung sind in 6.104.5.4 und 6.104.7 festgelegt (siehe auch Tabel-
len 13 und 14a und 14b).
Die Prüfschaltfolge T60 besteht aus der Bemessungs-Schaltfolge bei 60 % des Bemessungs-Kurzschluss-
ausschaltstromes mit einer Gleichstromkomponente von weniger als 20 %; die Einschwingspannung und die
betriebsfrequente wiederkehrende Spannung sind in 6.104.5.3 und 6.104.7 festgelegt (siehe auch Tabel-
len 13 und 14a und 14b).
Die Prüfschaltfolge T100s besteht aus der Bemessungsschaltfolge bei 100 % des Bemessungs-Kurzschluss-
ausschaltstromes unter Berücksichtigung von 6.104.3 und bei einer Einschwingspannung und betriebs-
frequenten wiederkehrenden Spannung, welche in 6.104.7 festgelegt ist (siehe auch Tabellen 13 und 14a
und 14b) und 100 % des Bemessungs-Kurzschlusseinschaltstromes unter Berücksichtigung von 6.104.2 und
einer anstehenden Spannung nach 6.104.1.
Bei dieser Prüfschaltfolge darf die Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung 20 % der Wechselstrom-
komponente nicht überschreiten.
Bei einphasigen Prüfungen an einem Pol eines dreipoligen Leistungsschalters, oder wenn die Eigenschaften
der Prüfanlage es nicht gestatten, die Prüfschaltfolge T100s nach den festgelegten Bedingungen bezüglich
der angelegten Spannung nach 6.104.1, dem Einschaltstrom nach 6.104.2, dem Ausschaltstrom nach
6.104.3 und der Einschwingspannung und der betriebsfrequenten wiederkehrenden Spannung nach
6.104.5.2 sowie 6.104.7 unter Berücksichtigung von 6.105.3 und 6.105.4 durchzuführen, dürfen die Ein- und
Ausschaltprüfungen der Prüfschaltfolge T100s wie folgt getrennt werden. In den getrennten Einschaltprüfun-
gen muss der Kurzschlussstrom über eine Zeitspanne von mindestens 100 ms aufrecht erhalten werden. Die
Prüfung ist folgendermaßen durchzuführen:
Seite 235
Wenn das Absinken der Wechselstromkomponente eines Prüfkreises erheblich ist, kann es unmöglich sein,
die Bemessungsschaltfolge zu prüfen, ohne den Leistungsschalter stark überzubeanspruchen. In solchen
Fällen ist es gestattet, die Ein- und Ausschaltprüfungen der Prüfschaltfolge T100s folgendermaßen aufzu-
teilen, vorausgesetzt, dass die Zeitkonstante der Wechselstromkomponente des Prüfkreises, die dem Absinken
der Wechselstromkomponente entspricht, mindestens dreimal länger als die festgelegte Gleichstromzeit-
konstante des Netzes ist, in dem der zu prüfende Leistungsschalter eingesetzt werden soll:
a) Einschaltprüfungen, Prüfschaltfolge T100s(a)
C– t ' –C im Falle der Bemessungsschaltfolge O– t –CO– t ' –CO,
C– t '' –C im Falle der Bemessungsschaltfolge CO– t '' –CO
mit dem Einschaltstrom nach 6.104.2 und einer angelegten Spannung nach 6.104.1. Für das Zeitintervall
zwischen den einzelnen Prüfungen gilt 6.105.1.
b) Ausschaltprüfungen, Prüfschaltfolge T100s(b)
Das Prüfverfahren ist von der Bemessungsschaltfolge abhängig.
48
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
– Im Falle der Bemessungsschaltfolge O– t –CO– t ' –CO folgt nach den Einschaltungen der Prüf-
schaltfolge T100s(a) die Prüffolge O– t –CO– t ' –CO bei 100 % des Bemessungs-Kurzschlussaus-
schaltstroms nach 6.104.3 und mit einer Einschwing- und einer betriebsfrequenten Wiederkehr-
spannung nach 6.104.5.2 und 6.104.7. Für das Zeitintervall zwischen den einzelnen Prüfungen gilt
6.105.1.
Die Schaltfolge O– t –CO (erster Teil der Bemessungs-Schaltfolge O– t –CO– t ' –CO) kann in zwei
einzelnen Prüfungen nachgewiesen werden. Dann gilt Folgendes:
In der ersten Prüfung ist die erste Ausschaltprüfung bei 100 % des Bemessungs-Kurzschlussaus-
schaltstroms nach 6.104.3 und mit einer Einschwing- und Wiederkehrspannung nach 6.104.5.2 und
6.104.7 durchzuführen. Die nachfolgenden Ein- und Ausschaltprüfungen sind mit einem Einschalt-
strom und angelegter Spannung bzw. mit einem Ausschaltstrom und einer Einschwing- und einer
betriebsfrequenten Wiederkehrspannung durchzuführen, die möglichst nahe an den für die Prüf-
schaltfolge T100s vorgeschriebenen Werte liegen.
In der zweiten Prüfung ist eine zusätzliche CO-Schaltung durchzuführen mit der Ausschaltung bei
100 % des Bemessungs-Kurzschlussstroms nach 6.104.3 und mit der Einschwing- und betriebs-
frequenten Wiederkehrspannung nach 6.104.5.2 und 6.104.7. Vor dieser CO-Schaltfolge hat eine
Leerlauf-Ausschaltung zu erfolgen, um eine komplette O– t –CO-Schaltfolge zu erhalten. Für die
Einschaltung dürfen die Bestimmungen nach 6.104.1 und 6.104.2 unberücksichtigt bleiben, jedoch
müssen der Einschaltstrom und die angelegte Spannung den festgelegten Werten so gut wie mög-
lich entsprechen.
Die Schaltung CO (letzter Teil der Bemessungsschaltfolge O– t –CO– t ' –CO) wird durch eine
weitere CO-Schaltung nachgewiesen, bei der die Ausschaltung bei 100 % des Bemessungs-
Kurzschlussstroms nach 6.104.3 und mit einer Einschwing- und einer betriebsfrequenten Wieder-
kehrspannung nach 6.104.5.2 und 6.104.7 durchzuführen ist. Für die Einschaltung dürfen die
Bestimmungen nach 6.104.1 und 6.104.2 unberücksichtigt bleiben, jedoch müssen der Einschalt-
strom und die angelegte Spannung den festgelegten Werten so gut wie möglich entsprechen.
– Im Falle der Bemessungs-Schaltfolge CO– t '' –CO folgt den Einschaltungen der Schaltfolge
T100s(a) die Prüfschaltfolge CO– t '' –CO bei 100 % des Bemessungs-Kurzschlussausschaltstroms
nach 6.104.3 und mit einer Einschwing- und betriebsfrequenten Wiederkehrspannung nach
6.104.5.2 und 6.104.7. Für die Zeitintervalle zwischen den einzelnen Prüfungen gilt 6.105.1. Für die
beiden Einschaltungen dürfen die Bestimmungen nach 6.104.1 und 6.104.2 unberücksichtigt
bleiben, jedoch müssen der Einschaltstrom und die angelegte Spannung den festgelegten Werten
so gut wie möglich entsprechen.
– Falls eine Einschaltprüfung in der Prüfschaltfolge T100s(b) die vorstehend in a) angegebenen Anfor-
derungen erfüllt, kann die entsprechende Einschaltprüfung in der Prüfschaltfolge T100s(a) entfallen.
Um den Schalter nicht überzubeanspruchen, kann es erforderlich sein, den Schalter in der Prüf-
schaltfolge T100s(b) gesteuert einzuschalten. Gegebenenfalls darf ein Hilfsleistungsschalter ver-
wendet werden. Wenn die festgelegten Prüfwerte durch die Unbeständigkeit der Ausschalt- oder
Einschalteigenzeit nicht eingehalten werden können, ist es zulässig, die Auslöser mit der maximalen
Betriebsspannung zu betreiben; in diesem Fall bleiben die Bestimmung nach 6.102.3.1 hinsichtlich
der Versorgungsspannung der Einschalt- und Ausschaltvorrichtungen unberücksichtigt.
Zwischen den Prüfschaltfolgen T100s(a) und T100s(b) darf keine Instandsetzung durchgeführt werden. Wenn
dieses Prüfverfahren zu Beanspruchungen führt, welche die in der Tabelle B.1 angegebenen Werte über-
steigt, so ist die Zustimmung des Herstellers erforderlich.
Seite 237
Die Prüfschaltfolge ist nur anwendbar, wenn die vom Hersteller angegebene minimale Ausschalteigenzeit Top
des Leistungsschalters zuzüglich der Relaiszeit so ist, dass die Gleichstromkomponente zum Zeitpunkt der
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Kontakttrennung größer als 20 % ist. Die Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung wird mit der
folgenden Gleichung bestimmt:
(
− Top +Tr )
% dc = 100 × e τ
Dabei ist:
% dc der Prozentsatz der Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung;
Top die vom Hersteller angegebene minimale Ausschalteigenzeit;
Tr die Relaiszeit (0,5 Perioden; 10 ms für 50 Hz und 8,3 für 60 Hz);
τ Gleichstromzeitkonstante des Bemessungs-Kurzschlussstromes (45 ms, 60 ms, 75 ms oder 120 ms;
siehe 4.101.2).
Die Prüfschaltfolge T100a besteht aus drei Ausschaltungen in Intervallen nach 6.105.1 bei 100 % des
Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes mit den geforderten Asymmetriekriterien nach 6.106.6 und der
unbeeinflussten Einschwing- und betriebsfrequenten Wiederkehrspannungen, wie in 6.104.5.2 und 6.104.7
festgelegt (siehe auch 6.104.6 und Anhang P; zu Verweisungen auf Tabellen siehe 6.106.4).
Außerdem kann eine einzelne Prüfung abhängig von den tatsächlichen Prüfparametern mehrere Bemes-
sungswerte einschließen, wenn die anwendbaren Asymmetriekriterien für jeden Bemessungswert mit ihren
zugehörigen Toleranzen eingehalten werden.
ANMERKUNG Die alleinige Veränderung eines Ausschalt- oder Einschaltauslösers stellt keinen alternativen Antrieb
dar. Wenn die Ausschalteigenzeit des Leistungsschalters ausschließlich durch den Einsatz eines schneller arbeitenden
Auslösers verringert wird, sollte überprüft werden, ob der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente, der in den
Tabellen 10a bis 11d für diesen Auslöser angegeben ist, noch mit den tatsächlichen Prüfungen erfasst wird. Wenn ein
höherer prozentualer Wert der Gleichstromkomponente erforderlich ist, ist es ausreichend, nur die Prüfschaltfolge T100a
zu wiederholen, der Rest der Typprüfungen bleibt unter der Voraussetzung gültig, dass der Auslöser nach den entspre-
chenden Abschnitten und Normen geprüft worden ist.
Seite 237
Nach Abschnitt 6.106.5 wird ein neuer Abschnitt 6.106.6 (einschließlich der Abschnitte 6.106.6.1 bis
6.106.6.3) eingefügt. Unter Zugrundelegung der Annahme von SC17A bei ihrer Beratung in Kapstadt, wird
der Abschnitt 6.106.6.2 hinsichtlich der synthetischen Prüfung in die Norm IEC 62271-101 über synthetische
Prüfungen aufgenommen.
6.106.6 Asymmetriekriterien
Bei der Ausführung der Prüfschaltfolge T100a müssen die folgenden Asymmetriekriterien erfüllt sein:
– Amplitude der letzten Strom-Teilschwingung;
– Dauer der letzten Strom-Teilschwingung;
– Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang (Parameter, die di/dt und die folgenden Parameter der
Einschwingspannung steuern).
Für das Erreichen einer gültigen Unterbrechung sind während der Prüfschaltfolge T100a mehrere Prüf-
parameter gleichzeitig zu reproduzieren. Die Kriterien sind verschieden und abhängig davon, ob die
Prüfungen in einem direkten Prüfkreis oder mit einem synthetischen Prüfverfahren durchgeführt werden.
50
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
des Prüfkreises muss an einem Oszillogramm der Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes in dem
Bereich gemessen werden, der dem Zeitpunkt der Kontakttrennung entspricht.
Der Zeitpunkt der Einleitung des Kurzschlusses während der eigentlichen Prüfungen und während der
Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes müssen vergleichbar sein (innerhalb von ±10°).
Für die Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes ist es notwendig, die Dauer des Stromes um mindes-
tens eine zusätzliche Stromteilschwingung zu verlängern, damit die unbeeinflusste Gleichstromkomponente
am vorausgesagten Stromnulldurchgang möglichst fehlerfrei gemessen werden kann.
ANMERKUNG Der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang während der eigentlichen
Prüfungen kann auch mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
– ta
τ
p0 = pcs × e
Dabei ist:
p0 die Gleichstromkomponente am Stromnulldurchgang während der eigentlichen Prüfung;
pcs die Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung, gemessen während der eigentlichen Prüfung;
ta die Lichtbogenzeit;
τ die Gleichstromzeitkonstante des Prüfkreises, die bei der Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes gemessen
wurde.
Die anwendbaren Asymmetriekriterien für jedes einzelne Prüfverfahren werden in 6.106.6.1 und 6.106.6.2.
beschrieben
Die in 6.102.10.2.1.2 b) angegebenen Kriterien für einphasige Prüfungen gelten auch für die Phase mit der
größten Gleichstromkomponente (große Teilschwingung oder verlängerte große Teilschwingung). Die sich
ergebende Amplitude und Dauer der Stromteilschwingungen in den anderen beiden Phasen werden mit
ausreichenden Toleranzen automatisch eingehalten.
ANMERKUNG Die unbeeinflusste Dauer der verlängerten großen Teilschwingung sollte anhand der Kalibrierprüfung
des unbeeinflussten Stromes bestimmt werden. Die Dauer der großen Stromteilschwingung während der Kalibrierprüfung
des unbeeinflussten Stromes, die während der eigentlichen Ausschaltprüfung verlängert wird, sollte innerhalb der in
6.102.10.2.1.2 b) angegebenen Grenzwerte liegen. Wenn die Dauer dieser Teilschwingung die in 6.102.10.2.1.2 b)
angegebenen Kriterien erfüllt, dann ist die Dauer der verlängerten großen Stromteilschwingung während der eigentlichen
Ausschaltprüfung automatisch mit ausreichenden Toleranzen eingehalten.
Der Leistungsschalter kann die Form der letzten Stromteilschwingung über die in 6.102.10.2.1.2 b) ange-
gebenen Kriterien hinaus verändern. In derartigen Fällen muss die Form der unbeeinflussten Stromteil-
schwingung anhand einer vorausgehenden Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes bestimmt werden.
Die Prüfung wird als gültig angesehen, wenn der Zeitpunkt der Stromeinleitung innerhalb von ±10° zu dem-
jenigen liegt, der bei der Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes erhalten wurde.
Der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang für die Phase mit der höchsten
Gleichstromkomponente muss gleich oder kleiner als diejenigen Werte sein, die in den Tabellen 10a, 10b,
10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d angegeben sind (siehe Anmerkung 1). Die sich ergebenden
Gleichstromkomponenten in den beiden anderen Phasen werden automatisch eingehalten.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Für die Kalibrierprüfung des Stromes wird empfohlen, die Dauer des Stromes um mindestens eine zusätz-
liche Stromteilschwingung zu verlängern, um die unbeeinflusste Gleichstromkomponente beim vorherge-
sagten Stromnulldurchgang möglichst fehlerfrei messen zu können.
Wenn der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang in einer Ausschaltung
höher ist als der festgelegte Wert (siehe Anmerkung 1), dann sollte der Leistungsschalter so angesehen
werden, dass er die Prüfschaltfolge T100a bestanden hat, vorausgesetzt, dass der mittlere prozentuale Wert
der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang bei den Ausschaltungen in der Prüfschaltfolge den
festgelegten prozentualen Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang nicht überschreitet. In
jeder beliebigen Prüfung der Prüfschaltfolge darf die Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang nicht
höher als 110 % des festgelegten Wertes sein.
ANMERKUNG 1 Die Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang steuert die sich ergebende di/dt und die
Einschwingspannung. Eine niedrigere Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang liefert ein höheres di/dt und
eine höhere Amplitude der Einschwingspannung und du/dt. In Anhang B wird eine Toleranz von –5 % angegeben.
ANMERKUNG 2 Die Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang kann schwierig mit ausreichender Genauigkeit
zu messen sein, weil der Leistungsschalter die Form der letzten Stromteilschwingung verändern kann. Die Gleichstrom-
komponente beim Stromnulldurchgang kann anhand der Ergebnisse bestimmt werden, die bei vorhergehenden Kalibrier-
prüfungen des unbeeinflussten Stromes erhalten wurden. Die Prüfung wird als gültig angesehen, wenn der Zeitpunkt der
Stromeinleitung innerhalb von ±10° mit dem übereinstimmt, der während der Kalibrierprüfung des unbeeinflussten
Stromes erhalten wurde.
Der Leistungsschalter kann die Form der letzten Stromteilschwingung über die in 6.102.10.2.1.2 b) ange-
gebenen Kriterien hinaus verändern. In derartigen Fällen muss die Form der unbeeinflussten Stromteil-
schwingung anhand einer vorausgehenden Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes bestimmt werden.
Die Prüfung wird als gültig angesehen, wenn der Zeitpunkt der Stromeinleitung innerhalb von ±10° zu dem-
jenigen liegt, der bei der Kalibrierprüfung des unbeeinflussten Stromes erhalten wurde.
Der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang muss gleich oder kleiner als
diejenigen Werte sein, die in den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d angegeben
sind (siehe Anmerkung 1).
Wenn der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang in einer Ausschaltung
höher ist als der festgelegte Wert (siehe Anmerkung 1), dann sollte der Leistungsschalter so angesehen
werden, dass er die Prüfschaltfolge T100a bestanden hat, vorausgesetzt, dass der mittlere prozentuale Wert
der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang bei den Ausschaltungen in der Prüfschaltfolge den
festgelegten prozentualen Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang nicht überschreitet. In
jeder beliebigen Prüfung der Prüfschaltfolge darf die Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang nicht
höher als 110 % des festgelegten Wertes sein.
ANMERKUNG 1 Die Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang steuert die sich ergebende di/dt und die
Einschwingspannung. Eine niedrigere Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang liefert ein höheres di/dt und
eine höhere Amplitude der Einschwingspannung und du/dt. In Anhang B wird eine Toleranz von –5 % angegeben.
ANMERKUNG 2 Es kann schwierig sein, die Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang mit ausreichender
Genauigkeit zu messen, weil der Leistungsschalter die Form der letzten Stromteilschwingung verändern kann. Die
Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang kann anhand der Ergebnisse bestimmt werden, die bei vorher-
gehenden Kalibrierprüfungen des unbeeinflussten Stromes erhalten wurden. Die Prüfung wird als gültig angesehen,
wenn der Zeitpunkt der Stromeinleitung innerhalb von ±10° mit dem übereinstimmt, der während der Kalibrierprüfung des
unbeeinflussten Stromes erhalten wurde.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die in 6.102.10.2.1.2 b) angegebenen Kriterien für einphasige Prüfungen gelten auch für die Phase mit der
größten Gleichstromkomponente (große Teilschwingung oder verlängerte große Teilschwingung). Die sich
ergebende Amplitude und Dauer der Stromteilschwingungen in den anderen beiden Phasen werden mit aus-
reichenden Toleranzen automatisch eingehalten.
Bei Prüfungen, in denen das Betriebsverhalten des Leistungsschalters unter der Bedingung eines nicht starr
geerdeten Neutralpunktes nachgewiesen werden soll (Polfaktor von 1,5), wird die erforderliche Dauer der
verlängerten großen Teilschwingung durch Addition von 1,4 ms (für 50 Hz und 60 Hz) zu den Werten für die
Dauer der großen Teilschwingung (∆t1) bestimmt; diese Werte sind in den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d
sowie 11a, 11b, 11c und 11d angegeben.
Bei Prüfungen, in denen das Betriebsverhalten des Leistungsschalters unter der Bedingung eines starr
geerdeten Neutralpunktes nachgewiesen werden soll (Polfaktor von 1,3), wird die erforderliche Dauer der
verlängerten großen Teilschwingung durch Addition von 1,0 ms (für 50 Hz und 60 Hz) zu den Werten für die
Dauer der großen Teilschwingung (∆t1) bestimmt; diese Werte sind in den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d
sowie 11a, 11b, 11c und 11d angegeben.
ANMERKUNG Bei synthetischen Prüfungen mit einem Stromüberlagerungsverfahren, sollte die Zeit „th“, während der
N2
der Lichtbogen nur vom eingeprägten Strom gespeist wird (siehe IEC 60472 ), bei der Bestimmung der Dauer der
letzten Stromteilschwingung berücksichtigt werden.
Die Steuerung der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang ist nicht notwendig, weil:
a) die Amplitude und die Dauer der letzten Stromteilschwingung der Phase mit der höchsten Gleichstrom-
komponente (große Teilschwingung oder verlängerte große Teilschwingung) die in 6.102.10.2.1.2 b)
angegebenen Kriterien erfüllen muss;
b) di/dt und die Einschwingspannung durch den synthetischen Prüfkreis gesteuert werden.
Die geforderte Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang muss zur Berechnung der anwendbaren
Steilheit di/dt und der Einschwingspannung angewendet werden.
Wird ein Spannungsüberlagerungsverfahren angewendet, müssen die Kriterien hinsichtlich der di/dt bei
Stromnulldurchgang ignoriert werden. Außerdem müssen die Anforderungen in IEC 60427, 4.2.2, Berück-
sichtigung finden.
ANMERKUNG Bei synthetischen Prüfungen mit einem Stromüberlagerungsverfahren, sollte die Zeit „th“, während der
N2
der Lichtbogen nur vom eingeprägten Strom gespeist wird (siehe IEC 60472 ), bei der Bestimmung der Dauer der
letzten Stromteilschwingung berücksichtigt werden.
N2
Nationale Fußnote: IEC 60472 wurde ersatzlos zurückgezogen.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die Steuerung der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang ist nicht notwendig, weil:
a) die Amplitude und die Dauer der letzten Stromteilschwingung der Phase die in 6.102.10.2.1.2 b) ange-
gebenen Kriterien erfüllen muss;
b) di/dt und die Einschwingspannung durch den synthetischen Prüfkreis gesteuert werden.
Die geforderte Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang muss zur Berechnung der anwendbaren
Steilheit di/dt und der Einschwingspannung angewendet werden.
Wird ein Spannungsüberlagerungsverfahren angewendet, müssen die Kriterien hinsichtlich der di/dt bei
Stromnulldurchgang ignoriert werden. Außerdem müssen die Anforderungen in IEC 60427, 4.2.2, Berück-
sichtigung finden.
6.106.6.3 Einstellungsmaßnahmen
Für die Erfüllung der Asymmetriekriterien müssen mehrere Prüfparameter verändert werden. Beispielsweise:
a) die Amplitude und die Dauer der letzten Stromteilschwingung kann auf verschiedene Arten eingestellt
werden, wie:
– Erhöhung oder Verringerung des Effektivwertes des Kurzschluss-Prüfstromes (innerhalb von ±10 %
des geforderten Wertes);
– Veränderung der Frequenz des Prüfstromes innerhalb der in 6.103.2 angegebenen Toleranzen;
– Anwendung von Vorauslösung oder verzögerter Auslösung; Vorauslösung wird nur zugelassen,
wenn das Kontaktsystem die Bewegung nach der Stromeinleitung beginnt.
ANMERKUNG 1 Vorauslösung ist definiert als die Erregung des Ausschaltauslösers vor dem Zeitpunkt, der unter
Betriebsbedingungen erwartet wird(vor der kleinstmöglichen Relaiszeit: 0,5 Perioden). Vorauslösung kann bedeuten,
dass die Erregung des Ausschaltauslösers vor der Einleitung des Stromes erfolgt. Dies ist nur dann zulässig, wenn das
Kontaktsystem seine Bewegung nach der Stromeinleitung beginnt.
ANMERKUNG 2 Verzögerte Auslösung ist definiert als die Erregung des Ausschaltauslösers nach dem Zeitpunkt, der
unter Betriebsbedingungen erwartet wird (nach der kleinstmöglichen Relaiszeit: 0,5 Perioden).
– Veränderung des Zeitpunktes der Stromeinleitung (Anfangs-Gleichstromkomponente).
b) die Parameter der Einschwingspannung können durch Veränderung des Amplitudenfaktors des Kreises
für die Formung der Einschwingspannung kompensiert werden. In Anhang P ist ein Berechnungs-
verfahren für die Bestimmung der anwendbaren unbeeinflussten Parameter der Einschwingspannung
unter asymmetrischen Fehlerbedingungen angegeben.
Seite 239
Die Prüfschaltfolge mit kritischen Strömen besteht aus der Bemessungs-Schaltfolge mit einem Strom nach
6.107.2 und einer Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung von kleiner als 20 %. Die Einschwing-
spannung und die betriebsfrequente Wiederkehrspannung müssen gleich sein den Werten, die jener
Standard-Kurzschluss-Prüfschaltfolge zugeordnet sind, die bezüglich des kritischen Stromes den nächst
höheren Ausschaltstrom aufweist.
Die Prüfschaltfolge mit kritischen Strömen darf an einem überholten Leistungsschalter durchgeführt werden.
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— Entwurf —
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Die Gleichstromkomponente des Ausschaltstroms bei der Kontakttrennung darf 20 % der Wechselstrom-
komponente nicht übersteigen. Die Einschwingspannung muss den Anforderungen nach 6.104.5.1 a) und b)
mit den Standardwerten entsprechen, die aus den in den Tabellen 1a, 1b und 1c aufgeführten Größen abge-
leitet werden. Die für einphasige Prüfungen und für Doppelerdschlussprüfungen zu verwendenden Werte
sind mit dem Index (sp) gekennzeichnet und in Tabelle 16 angegeben.
Seite 241
Tabelle 16 – Parameter der Einschwingspannung für einphasige Prüfungen und für Doppel-
erdschlussprüfungen
Sternpunkt- Bemessungsspannung
behandlung
Ur < 100 kV
Ur ≥ 100 kV
2-Parameter-
4-Parameter-Einschwingspannung
Einschwingspannung
Effektiv 2 2
kaf × ×Ur 0,75 × × Ur
geerdet 3 3
t3 × uC, sp / uC t1 × u1, sp / u1 kaf × u1, sp/0,75 4 × t1, sp
Nicht-effektiv
kaf × 2 × U r 0,75 × 2 × U r
geerdet
Seite 243
6.108.3 Prüfschaltfolge
Vor dem letzten Absatz dieses Abschnittes wird der folgende neue Absatz eingefügt, um die Fälle einzu-
schließen, in denen die kleinste Lichtbogenzeit unter einphasigen Kurzschlussbedingungen sowie bei
Doppelerdschluss kürzer als für T100s ist.
Wenn die kleinste Lichtbogenzeit unter den Bedingungen für einphasige Kurzschluss- sowie bei Doppel-
erdschlussprüfung um mehr als 0,1 × T kürzer als die kleinste Lichtbogenzeit für die Klemmenkurzschluss-
Prüfschaltfolge T100s ist, darf die Prüfung mit einer kürzeren Lichtbogenzeit durchgeführt werden, die auf der
folgenden Gleichung beruht:
Dabei ist:
tarc min single phase die kleinste Lichtbogenzeit unter den Bedingungen für einphasige Kurzschluss- sowie bei
Doppelerdschlussprüfung;
T die Dauer einer Periode der Netzfrequenz.
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– Entwurf –
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Seite 251
6.110.2 Prüfspannung
Für die Prüfspannungen bei den Einschaltungen und Ausschaltungen gilt Folgendes:
a) für Leistungsschalter zum Einsatz in Netzen mit effektiver Sternpunkterdung müssen die anstehende
Spannung und die betriebsfrequente Wiederkehrspannung das 2,0/ 3 fache der Bemessungsspannung
betragen;
b) für Leistungsschalter zum Einsatz in Netzen mit nicht-effektiver Sternpunkterdung muss die anstehende
Spannung bei den Einschaltungen das 2,0/ 3 fache der Bemessungsspannung und die betriebs-
frequente Wiederkehrspannung muss das 2,5/ 3 fache der Bemessungsspannung betragen.
Seite 251
6.110.3 Prüfschaltfolgen
Abschnitt 6.110.3 wird von seinem Anfang bis zum Ende des vierten Absatzes („...in den Abschnitten
6.102.10.2.1 und 6.102.10.2.23.“) durch Folgendes ersetzt:
Die auszuführenden Prüfschaltfolgen sind in Tabelle 17 aufgeführt. Für die Lichtbogenzeiten gelten die Fest-
legungen in 6.102.10.2.1 und 6.102.10.2.2.
Bei den Ausschaltungen jeder Prüfschaltfolge muss die Gleichstromkomponente des Ausschaltstromes bei
der Kontakttrennung kleiner als 20 % der Wechselstromkomponente sein.
– die netzfrequente Spannung muss 2 Ur/ 3 betragen; zur Vereinfachung der Prüfung darf die netzfre-
quente Spannung für Leistungsschalter, die für andere als starr geerdete Netze vorgesehen sind, nach
Vereinbarung mit dem Hersteller auf 2,5 Ur/ 3 erhöht werden;
ANMERKUNG 1 Für das Einschalten ist eine betriebsfrequente Spannung von 2,0 p.u. festgelegt, weil dies der höchste
Wert ist, der üblicherweise über dem erstschließenden Pol mit der längsten Vorüberschlagszeit anliegt. In einem Netz mit
effektiver Sternpunkterdung wird am letztschließenden Pol bei einem Phasenwinkelunterschied von mindestens 120° ein
Wert von 2,0 p.u. erreicht.
ANMERKUNG 2 In einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung wird nur am letztschließenden Pol beim Ein-
schalten eine betriebsfrequente Spannung von 2,5 p.u. bei einem Phasenwinkelunterschied von mindestens 130°
erreicht.
– die Einschaltung muss innerhalb von ±15°, bezogen auf den Scheitel der angelegten Spannung, auf-
treten;
– die Einschaltung muss einen symmetrischen Strom mit der längsten Vorüberschlagszeit bewirken. Der
Einschaltstrom muss dem Bemessungs-Einschaltstrom für Asynchronbedingungen entsprechen. Zur
Vereinfachung der Prüfung sollte der Einschaltstrom trotzdem dem Bemessungs-Asynchronstrom mög-
lichst gut entsprechen, darf jedoch in keinem Fall kleiner als 1 kA sein.
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— Entwurf —
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Die Abschnitte 6.111.5, 6.111.5.1 und 6.111.5.2 werden durch Folgendes ersetzt:
Die Kennwerte des kapazitiven Kreises einschließlich aller notwendigen Messeinrichtungen, wie Spannungs-
teiler, müssen so gewählt werden, dass das Absinken der Spannung über dem Schalter 300 ms nach der
endgültigen Lichtbogenlöschung nicht mehr als 10 % beträgt.
Wenn der Prüfkreis nicht geeignet ist, die Wiederkehrspannung für 300 ms aufrechtzuerhalten, muss die
Spannungsfestigkeit des Leistungsschalters in anderer Weise nachgewiesen werden. Dieser Nachweis kann
durch eine zusätzliche Prüfung ohne Strom erfolgen, indem die erforderliche Wiederkehrspannung eine
Periode der netzfrequenten Spannung nach der Kontakttrennung angelegt wird. Die erforderliche Wieder-
kehrspannung kann z. B. derart erzeugt werden, dass an einer Klemme eine Gleichspannung und an der
anderen Klemme eine Wechselspannung für die vorgegebene Zeitspanne angelegt wird. Die Spannung ist in
jeder Polarität fünfmal anzulegen. Wenn die Prüfungen zum Schalten kapazitiver Ströme dreiphasig durch-
geführt werden, müssen diese zusätzlichen dielektrischen Prüfungen in jeder Phase durchgeführt werden.
Werden Kondensatoren zur Nachbildung von Freileitungen verwendet, darf ein induktivitätsarmer Widerstand
von maximal 5 % der kapazitiven Impedanz in Reihe mit den Kondensatoren geschaltet werden. Höhere
Werte können die wiederkehrende Spannung unzulässig beeinflussen. Wenn trotz dieses Widerstandes der
Scheitelwert des Einschaltstromes unzulässig hoch ist, darf eine andere Impedanz (z. B. LR ) anstelle des
Widerstandes verwendet werden. Dabei wird vorausgesetzt, dass Strom und Spannung zum Zeitpunkt der
Unterbrechung und die wiederkehrende Spannung nicht wesentlich von den festgelegten Werten abweichen.
Vorsicht ist geboten, wenn solche alternative Impedanzen verwendet werden, da diese Impedanzen nach
Wiederzündungen eine Überspannung hervorrufen können, die wiederum Wiederzündungen oder Rück-
zündungen bewirken kann.
Werden Kondensatoren zur Nachbildung von Kabeln verwendet, darf ein induktivitätsarmer Widerstand von
maximal 5 % der kapazitiven Impedanz in Reihe mit den Kondensatoren geschaltet werden. Höhere Werte
können die wiederkehrende Spannung unzulässig beeinflussen. Wenn trotz dieses Widerstandes der
Scheitelwert des Einschaltstromes unzulässig hoch ist, darf eine andere Impedanz (z. B. LR ) anstelle des
Widerstandes verwendet werden. Dabei wird vorausgesetzt, dass Strom und Spannung zum Zeitpunkt der
Unterbrechung und die wiederkehrende Spannung nicht wesentlich von den festgelegten Werten abweichen.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Vorsicht ist geboten, wenn solche alternative Impedanzen verwendet werden, da diese Impedanzen nach
Wiederzündungen eine Überspannung hervorrufen können, die wiederum Wiederzündungen oder Rück-
zündungen bewirken kann.
ANMERKUNG Eine kurze Freileitung darf bei der Prüfung in Reihe mit einem Kabel geschaltet werden, wenn ihr Lade-
strom kleiner als 1 % des Kabelladestromes ist.
Seite 261
6.111.7 Prüfspannung
In diesem Abschnitt wird dreimal auf unterschiedliche Punkte des Abschnittes 6.111.5.1 verwiesen. Aufgrund
der neuen Anordnung der Abschnitte 6.111.5 bis 6.111.5.2, werden diese Verweisungen ersetzt durch Ver-
weisungen auf Abschnitt 6.111.5 (gleiche Punkte wie im vorhandenen Text).
Seite 263
6.111.8 Prüfstrom
Die Prüfströme für die verschiedenen Prüfschaltfolgen müssen entsprechend den in dieser Norm ange-
gebenen Regeln vorgegeben werden. Die Vorzugswerte für die kapazitiven Bemessungsströme sind in
Tabelle 5 angegeben. Sie wurden zum Zwecke der Vereinheitlichung ausgewählt und gelten für die Mehrzahl
der typischen Anwendungen. Wenn andere Werte erforderlich werden, darf jeder geeignete Werte, der sich
auch von einem Vorzugswert unterscheidet, als Bemessungswert festgelegt werden.
Seite 263
6.111.9 Prüfschaltfolgen
Die identischen letzten Absätze des Abschnittes 6.111.9.1.1 (Seite 269) bzw. in Abschnitt 6.111.9.2.1 (Seite
277) („Wenn die Prüfungen zum Schalten kapazitiver Ströme ...“) zur kombinierten Prüfung werden hier
gestrichen. Die Regeln für die kombinierte Prüfung werden jetzt im Abschnitt 6.111.9 angegeben; am Ende
des Abschnittes 6.111.9 werden die folgenden Absätze ergänzt.
Diese Prüfschaltfolgen dürfen kombiniert werden, um das Betriebsverhalten eines Leistungsschalters für
mehrere Anwendungen oder Bemessungen (z. B. LC und/oder CC und/oder B/C) nachzuweisen. Die folgen-
den Regeln gelten, wenn ein derartiges Kombinationsverfahren angewendet wird:
– Die Prüfspannung, wie in 6.111.7 definiert, muss gleich der höchsten Spannung sein, für die das
Betriebsverhalten des Leistungsschalters nachzuweisen ist.
– Die Prüfschaltfolgen und Prüfströme müssen wie folgt sein:
a) eine Prüfschaltfolge 2, die alle Prüfschaltfolgen 2 der Kombination abdeckt, mit einem Strom, der
nicht kleiner sein darf als der nachzuweisende Bemessungswert für den höchsten kapazitiven
Strom;
b) eine Prüfschaltfolge 1 mit einem Strom zwischen 10 % und 40 % des nachzuweisenden
Bemessungswertes für den höchsten kapazitiven Strom;
c) eine Prüfschaltfolge 1 für jeden kleineren Bemessungswert des kapazitiven Stromes im Bereich von
10 % bis 40 % desjenigen Bemessungswertes, der nicht durch eine vorhergehende Prüfschalt-
folge 1 abgedeckt worden ist;
d) ebenso sind alle weiteren Anforderungen für die einzelnen Prüfschaltfolgen einzuhalten (z. B. Art
und Anzahl der Schaltungen, Druckbedingungen und Prüfkreise). Sofern CO-Schaltungen für eine
Anwendung und O-Schaltungen für eine andere festgelegt sind, werden die CO-Schaltungen so
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— Entwurf —
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angesehen, dass sie die O-Schaltungen mit einschließen, wen die Prüfbedingungen die gleichen
sind.
ANMERKUNG Im Folgenden wird ein Beispiel angegeben, bei dem diese Regeln auf einphasige Prüfungen ange-
wendet werden, die an einem für 145 kV bemessenen Leistungsschalter anzuwenden sind; es wird angenommen, dass
der Spannungsfaktor für alle Bemessungswerte gleich ist.
Die folgenden Prüfungen sind durchzuführen, wenn ein Bemessungswert für den größten Ladestrom einer Freileitung
und ein Bemessungswert für den größten Ladestrom eines Kabels zugewiesen sind:
– eine Prüfschaltfolge 1 bei Mindestbetriebsdruck für Betätigung und Unterbrechung, die aus 48 O-Schaltungen
besteht; der Strom muss 10 % bis 40 % des Bemessungs-Freileitungsausschaltstromes (50 A für eine Bemessungs-
spannung von 145 kV) und des Bemessungs-Kabelausschaltstromes (160 A für eine Bemessungsspannung von
145 kV) abdecken. Somit muss der Prüfstrom zwischen 16 A und 20 A liegen.
– eine Prüfschaltfolge 2 bei Bemessungsdruck für Betätigung und Unterbrechung, die aus 24 O-Schaltungen und
24 CO-Schaltspielen besteht; der Strom darf für beide nicht kleiner sein als der Bemessungs-Freileitungsausschalt-
strom (50 A für eine Bemessungsspannung von 145 kV) und der Bemessungs-Kabelausschaltstrom (160 A für eine
Bemessungsspannung von 145 kV). Somit muss der Strom 160 A oder mehr betragen.
Wenn auch ein Bemessungswert für Kondensatorbankströme zugewiesen ist und die Prüfungen für diese drei unter-
schiedlichen Bemessungswerte kombiniert werden, dann sind die folgenden Prüfungen durchzuführen:
– zuerst eine Prüfschaltfolge 2 bei Bemessungsdruck für Betätigung und Unterbrechung, die aus 120 CO-Schalt-
spielen besteht; Der Strom darf nicht kleiner sein als der Bemessungs-Freileitungsausschaltstrom (50 A für eine
Bemessungsspannung von 145 kV), Bemessungs-Kabelausschaltstrom (160 A für eine Bemessungsspannung von
145 kV) und der Bemessungs-Kondensatorbankausschaltstrom (400 A für alle Bemessungsspannungen). Somit
muss der Strom 400 A oder mehr betragen;
– eine Prüfschaltfolge 1 bei Mindestbetriebsdruck für Betätigung und Unterbrechung, die aus 48 O-Schaltungen
besteht; der Strom muss 10 % bis 40 % des höchsten nachzuweisenden Stromes betragen, d. h. 400 A. Somit muss
der Strom zwischen 40 A und 160 A liegen. Diese Prüfschaltfolge kann auch die Anforderungen an das Schalten von
Kabelladeströmen abdecken; somit muss der Strom zwischen 40 A und 64 A liegen;
– eine weitere Prüfschaltfolge 1 bei Mindestbetriebsdruck für Betätigung und Unterbrechung, die aus 48 O-Schaltun-
gen besteht, der Strom muss jeweils 5 A bis 20 A betragen – die vorherige Prüfschaltfolge 1 wurde mit einem Strom
von 40 A bis 64 A durchgeführt, wie vorstehend angegeben und bei bereits erfüllten Bedingungen für das Schalten
von Kabelladeströmen – oder 16 A bis 20 A – in diesem Fall hat diese zweite Prüfschaltfolge 1 beides, also die
Ausschaltanforderungen des Freileitungsladestromes und des Kabelladestromes abzudecken.
Seite 265
Der neunte und der zehnte Absatz dieses Abschnittes werden durch Folgendes ersetzt:
ANMERKUNG xxx Vorsichtsmaßnahmen sind erforderlich, wenn Kondensatoren auf der Sammelschienenseite des Prüf-
kreises verwendet werden. Während der Prüfung sollte der Einschaltstrom nicht höher im Betrieb sein. Mit der Anwen-
dung der in 4.107.5 angegebenen Beziehung für eine Kondensatorbank ist eine grobe Schätzung möglich. Die Einschalt-
ströme für Kabel und Freileitungen sind jedoch niedriger aufgrund der verteilten Kapazität des Netzes.
Bei der Prüfung des Schaltstromes einer Kondensatorbank muss der Einschaltstrom gleich dem Bemes-
sungseinschaltstrom für eine Kondensatorbank sein. Bei der Prüfung des Schaltstromes von Mehrfach-
kondensatorbänken muss der Einschaltstrom mindestens gleich dem Bemessungseinschaltstrom für
Mehrfachkondensatorbänke sein.
– die Prüfspannung muss die gleiche sein wie für die Prüfschaltfolge 2 (LC2, CC2 und BC2);
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– Entwurf –
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– Die Einschaltung muss innerhalb eines Bereiches von ±15°, bezogen auf den Scheitelwert der angeleg-
ten Spannung, erfolgen (bei dreiphasigen Prüfungen in derselben Phase).
Nach den getrennten Einschaltungen sind die CO-Schaltungen als Leerschaltungen beim Schließen durch-
zuführen. Die CO-Schaltungen sind an demselben Pol ohne dazwischenliegende Instandhaltung durchzu-
führen.
Seite 265
Das Einschaltverhalten eines Leistungsschalters kann für beide Polaritäten der anliegenden Spannung ver-
schieden sein. Die Einschaltungen sind deshalb gleichmäßig zwischen den beiden Polaritäten aufzuteilen.
Der siebente Absatz dieses Abschnittes wird dementsprechend geändert.
Bei allen Einschaltungen muss die Einschaltung innerhalb von ±15°, bezogen auf den Scheitelwert der
anliegenden Spannung (bei dreiphasigen Prüfungen in einer Phase) und zwischen beiden Polaritäten
gleichmäßig aufgeteilt erfolgen. Bei der Prüfung der Schaltströme von Mehrfachkondensatorbänken muss der
Einschaltstrom mindestens gleich dem Einschaltstrom für Mehrfachkondensatorbänke sein.
Seite 269
Der letzte Absatz dieses Abschnittes auf Seite 269 („Wenn die Prüfungen zum Schalten kapazitiver Ströme
...“) wird hier gestrichen. Eine neue und genauere Erläuterung wird in Abschnitt 6.111.9 gegeben.
Seite 273
Das Einschaltverhalten eines Leistungsschalters kann für beide Polaritäten der anliegenden Spannung ver-
schieden sein. Die Einschaltungen sind deshalb gleichmäßig zwischen den beiden Polaritäten aufzuteilen.
Der vierte Absatz dieses Abschnittes wird dementsprechend geändert.
Bei allen Einschaltungen muss die Einschaltung innerhalb von ±15°, bezogen auf den Scheitelwert der
anliegenden Spannung (bei dreiphasigen Prüfungen in einer Phase) und zwischen beiden Polaritäten
gleichmäßig aufgeteilt erfolgen. Bei der Prüfung der Schaltströme von Mehrfachkondensatorbänken muss der
Einschaltstrom mindestens gleich dem Einschaltstrom für Mehrfachkondensatorbänke sein.
Seite 273
Der sechste und der siebente Absatz dieses Abschnittes wird durch Folgendes ersetzt:
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
ANMERKUNG xxx Vorsicht ist geboten, wenn Kondensatoren auf der Sammelschienenseite des Prüfkreises verwendet
werden. Während der Prüfung sollte der Einschaltstrom nicht höher im Betrieb sein. Mit der Anwendung der in 4.107.5
angegebenen Beziehung für eine Kondensatorbank ist eine grobe Schätzung möglich. Die Einschaltströme für Kabel und
Freileitungen sind jedoch niedriger aufgrund der verteilten Kapazität des Netzes.
Bei der Prüfung des Schaltstromes einer Kondensatorbank muss der Einschaltstrom gleich dem Bemes-
sungseinschaltstrom für eine Kondensatorbank sein. Bei der Prüfung des Schaltstromes von Mehrfach-
kondensatorbänken muss der Einschaltstrom mindestens gleich dem Bemessungseinschaltstrom für
Mehrfachkondensatorbänke sein.
– die Prüfspannung muss die gleiche sein wie für die Prüfschaltfolge 2 (LC2, CC2 und BC2);
– Die Einschaltung muss innerhalb eines Bereiches von ±15°, bezogen auf den Scheitelwert der angeleg-
ten Spannung, erfolgen (bei dreiphasigen Prüfungen in derselben Phase).
Nach den getrennten Einschaltungen sind die CO-Schaltungen als Leerschaltungen beim Schließen durchzu-
führen. Die CO-Schaltungen sind an demselben Pol ohne dazwischenliegende Instandhaltung durchzu-
führen.
Seite 273
Der Text des elften bis vierzehnten Absatzes wird wie folgt angepasst:
Die Anzahl von Ausschaltungen und Schaltfolgen bei der kürzesten Lichtbogenzeit wie in 6.111.9.2.2 für drei-
phasige Prüfungen oder in 6.111.9.2.3 für einphasige Prüfungen ist einzuhalten, selbst wenn dadurch die
vorgegebene Gesamtzahl von Schalthandlungen überschritten wird.
Eine Wiederzündung mit nachfolgender Löschung nach einem späteren Stromnulldurchgang ist wie eine
Ausschaltung nach einer langen Lichtbogenzeit zu behandeln.
Innerhalb jeder Prüfschaltfolge ist die Reihenfolge der Schalthandlungen, wie in 6.111.9.2.2 für dreiphasige
Prüfungen oder in 6.111.9.2.3 für einphasige Prüfungen beschrieben, vorgeschlagen aber nicht zwingend
vorgeschrieben.
Bei Leistungsschaltern mit unsymmetrischem Strompfad ist die Anschlussweise zwischen Prüfschaltfolge 1
(LC1, CC1 und BC1) und Prüfschaltfolge 2 (LC2, CC2 und BC2) zu tauschen.
Seite 277
Der letzte Absatz dieses Abschnittes auf Seite 277 („Wenn die Prüfungen zum Schalten kapazitiver
Ströme...“) wird hier gestrichen. Eine neue und genauere Erläuterung wird in Abschnitt 6.111.9 gegeben.
Seite 277
Die Prüfungen bei der längsten Lichtbogenzeit werden gestrichen, weil sie für das Schaltvermögen kapazi-
tiver Ströme bedeutungslos sind. Abschnitt 6.111.9.2.2 wird durch die folgenden zwei Abschnitte ersetzt, weil
die Prüfverfahren bei einphasigen und dreiphasigen Prüfungen verschieden sind:
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die Prüfschaltfolge 1 (LC1, CC1 und BC1) besteht aus insgesamt 24 Ausschaltungen. Die Prüfschaltfolge 2
(LC2, CC2 und BC2) besteht aus insgesamt 24 Ein-Ausschaltungen.
Während dieser Prüfungen müssen alle kürzesten Lichtbogenzeiten in derselben Phase auftreten.
Die Einschaltungen dürfen als Leerschaltungen durchgeführt werden. In diesem Fall ist eine Reihe getrennter
Einschaltungen nach 6.111.9.2.1 durchzuführen.
Die Prüfschaltfolge 1 (LC1, CC1 und BC1) besteht aus insgesamt 24 Ausschaltungen. Die Prüfschaltfolge 2
(LC2, CC2 und BC2) besteht aus insgesamt 24 Ein-Ausschaltungen.
Die Einschaltungen dürfen als Leerschaltungen durchgeführt werden. In diesem Fall ist eine Reihe getrennter
Einschaltungen nach 6.111.9.2.1 durchzuführen.
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E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 279
Um eine Überbeanspruchung des Leistungsschalters beim Schalten kapazitiver Ströme nach dem Verfahren
mit festgelegter Einschwingspannung zu vermeiden, wird ein oberer Grenzwert der tatsächlichen Einschwing-
spannung hinsichtlich der theoretischen Prüfspannung der entsprechenden einphasigen direkten Prüfung
(1–cos-Kurve) eingeführt. Abschnitt 6.111.10 wird entsprechend geändert.
Als Alternative zum Einsatz der Prüfkreise nach 6.111.3 bis 6.111.5 dürfen Schaltprüfungen mit Prüfkreisen
durchgeführt werden, welche die folgenden Anforderungen für die unbeeinflusste Einschwingspannung
erfüllen:
– die Hüllkurve der unbeeinflussten Prüfeinschwingspannung ist definiert durch
u′C ≥ uC
t′2 ≤ t2.
– Darüber hinaus muss der Beginn der unbeeinflussten Einschwingspannung unterhalb der Geraden
bleiben, die zwischen dem Ursprung und dem durch u1 und t1 definierten Punkt verläuft.
– Die tatsächliche Einschwingspannung darf nicht die theoretische Prüfspannung der entsprechenden ein-
phasigen direkten Prüfung (1–cos-Kurve) um mehr als 6 % des Scheitelwertes der Prüfspannung über-
schreiten (d. h. etwa 3 % des Scheitelwertes der Einschwingspannung uC, wie in Bild 54 dargestellt). Bei
Überschreitung des Wertes gelten die Betrachtungen nach 6.1.4 hinsichtlich ungültiger Prüfungen.
ANMERKUNG Die Anwendung eines Reihenwiderstandes (6.111.5.1 und 6.111.5.2) im Lastkreis verursachen eine
Phasenverschiebung, die dazu führen kann, dass der vorstehend angegebene Grenzwert überschritten wird. In der-
artigen Fällen darf der Wert des Widerstandes verringert werden oder es ist ein stattdessen ein entsprechender LR-Kreis
zu verwenden (6.111.5.1 und 6.111.5.2).
Die vorgeschriebenen Werte für u1, t1, uC und t2 sind in Tabelle 20 angegeben.
Seite 279
Entsprechend den Arbeiten der gemeinsamen CIGRE/IEC-Arbeitsgruppe WG A3.11 NSDD’s wird Auf-
zählungspunkt b) des aktuellen Abschnittes geändert. Der bestehende Abschnitt wird angepasst, um die
Anzahl der Rückzündungen bei den Umstufungsprüfungen zu begrenzen, bei denen in den ersten Schalt-
folgen nur eine Rückzündung auftrat. Der neue Abschnitt lautet:
6.111.11.1 Allgemeines
Die Leistungsschalter der einzelnen Klassen haben die Prüfungen erfolgreich bestanden, wenn die folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
a) das Verhalten des Leistungsschalters beim Ein- und Ausschalten der kapazitiven Ströme in allen vorge-
schriebenen Prüfschaltfolgen erfüllt die in 6.102.8 gegebenen Bedingungen;
b) der Zustand der Leistungsschalter nach den Prüfreihen entspricht den in 6.102.9.4 angegebenen Bedin-
gungen. Wenn während der Prüfschaltfolgen 1 (LC1, CC1 und BC1) und Prüfschaltfolgen 2 (LC2, CC2
und BC2) keine Rückzündungen auftraten, ist eine Sichtprüfung ausreichend.
Wo eine kombinierte Prüfung nach 6.111.9 durchgeführt wird, gelten die Kriterien für das Bestehen der
Prüfung für jede der folgenden Kombinationen der Prüfschaltfolgen:
– Prüfschaltfolgen 1 und 2 entsprechend den Aufzählungspunkten a) und b) nach 6.111.9;
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
– und, sofern anwendbar, Prüfschaltfolgen 2 und 3 entsprechend den Aufzählungspunkten b) und c) nach
6.111.9.
Die Leistungsschalter haben die Prüfungen erfolgreich bestanden, wenn während der Prüfschaltfolge 1 (LC1
oder CC1 oder BC1) oder der Prüfschaltfolge 2 (LC2 oder CC2 oder BC2) keine Rückzündung aufgetreten
ist.
Wenn während der vollständigen Prüfschaltfolge 1 (LC1 oder CC1 oder BC1) oder der Prüfschaltfolge 2 (LC2
oder CC2 oder BC2) eine Rückzündung aufgetreten ist, dann müssen beide Prüfschaltfolgen an demselben
Leistungsschalter ohne jede Instandhaltung wiederholt werden. Wenn während dieser erweiterten Prüfserien
keine weitere Rückzündung aufgetreten ist, dann hat er Leistungsschalter die Prüfungen bestanden. Äußere
Überschläge und Überschläge zwischen Phase und Erde dürfen nicht vorkommen.
Für den Fall einer kombinierten Prüfung nach 6.111.9 hat der Leistungsschalter die Prüfung für die Anwen-
dung oder Bemessung mit dem kleineren kapazitiven Ausschaltstrom bestanden, wenn die Prüfungen nach
den Aufzählungspunkten a) und b) nach 6.111.9 erfolgreich waren, und die Prüfung für die Anwendung oder
Bemessung mit dem höheren kapazitiven Ausschaltstrom, wenn die Prüfungen nach den Aufzählungs-
punkten b) und c) nach 6.111.9 erfolgreich waren. Wenn Prüfschaltfolgen aufgrund von Rückzündungen zu
wiederholen sind, dann müssen mindestens zwei Prüfschaltfolgen wiederholt werden, und zwar entweder die
Prüfungen nach Aufzählungspunkt a) und b) nach 6.111.9 oder die Prüfung nach den Aufzählungspunkten b)
und c) in Abhängigkeit davon, in welcher Prüfschaltfolge die Rückzündung aufgetreten ist. Wenn eine Rück-
zündung in LC2 und/oder CC2 und/oder BC2 (Prüfung nach Aufzählungspunkt b) in 6.111.9) aufgetreten ist,
dann muss diese und jede der Prüfungen nach Aufzählungspunkt a) und c) wiederholt werden.
Der Leistungsschalter hat die Prüfung bestanden, wenn höchstens eine Rückzündung während der Prüf-
schaltfolge 1 (LC1 oder CC1oder BC1) oder Prüfschaltfolge 2 (LC2 oder CC2 oder BC2) aufgetreten ist.
Wenn während der vollständigen Prüfschaltfolge 1 (LC1 oder CC1 oder BC1) oder der Prüfschaltfolge 2 (LC2
oder CC2 oder BC2) zwei Rückzündungen aufgetreten sind, dann müssen beide Prüfschaltfolgen an dem-
selben Leistungsschalter ohne jede Instandhaltung wiederholt werden. Wenn während dieser erweiterten
Prüfserien nicht mehr als eine Rückzündung aufgetreten ist, dann hat er Leistungsschalter die Prüfungen
bestanden. Äußere Überschläge und Überschläge zwischen Phase und Erde dürfen nicht vorkommen.
Für den Fall einer kombinierten Prüfung nach 6.111.9 hat der Leistungsschalter die Prüfung für die Anwen-
dung oder Bemessung mit dem kleineren kapazitiven Ausschaltstrom bestanden, wenn die Prüfungen nach
den Aufzählungspunkten a) und b) nach 6.111.9 erfolgreich waren, und die Prüfung für die Anwendung oder
Bemessung mit dem höheren kapazitiven Ausschaltstrom, wenn die Prüfungen nach den Aufzählungs-
punkten b) und c) nach 6.111.9 erfolgreich waren. Wenn Prüfschaltfolgen aufgrund von Rückzündungen zu
wiederholen sind, dann müssen mindestens zwei Prüfschaltfolgen wiederholt werden, und zwar entweder die
Prüfungen nach Aufzählungspunkt a) und b) nach 6.111.9 oder die Prüfung nach den Aufzählungspunkten b)
und c) in Abhängigkeit davon, in welcher Prüfschaltfolge die Rückzündung aufgetreten ist. Wenn eine Rück-
zündung in LC2 und/oder CC2 und/oder BC2 (Prüfung nach Aufzählungspunkt b) in 6.111.9) aufgetreten ist,
dann muss diese und jede der Prüfungen nach Aufzählungspunkt a) und c) wiederholt werden.
6.111.11.4 Kriterien für die Umstufung eines nach den Regeln der Klasse C2 geprüften Leistungs-
schalters in die Klasse C1
Ein Leistungsschalter, der die Anforderungen für die Klasse C2 für eine besondere Schaltfolge (LC, CC, BC)
erfüllt hat, darf ohne weitere Prüfung in die Klasse C1 für dieselbe Schaltfolge eingestuft werden.
Ein nach den Regeln der Klasse C2 geprüfter Leistungsschalter, der nicht die geforderten Leistungen für
Klasse C2 erreicht hat, kann als Leistungsschalter der Klasse C1 geeignet sein, wenn die Anforderungen
nach 6.111.11.1 erfüllt sind und wenn die folgende Bedingung eingehalten wird:
64
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 283
Zur zeit- und kostengünstigeren Gestaltung der Prüfungen wird in Tabelle 21 eine neue alternative Liste 3
eingeführt. Die Tabelle wird durch die folgende Tabelle ersetzt und die Anmerkung a entsprechend ange-
passt:
65
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Tabelle 21 – Schaltfolge für die Prüfung zur elektrischen Lebensdauer nach 6.112.2
an Leistungsschaltern der Klasse E2, die für den Betrieb
mit automatischer Wiedereinschaltung bestimmt sind
Prüfstrom Schaltfolgen Anzahl der Anzahl der Anzahl der
(prozentualer Wert des Schaltfolgen Schaltfolgen Schaltfolgen
Bemessungs-
Kurzschluss- (Liste 1) a (Liste 2) a (Liste 3) a
Ausschaltstromes)
%
O 84 12 –
10 O – 0,3 s – CO 14 6 –
b b
O – 0,3 s – CO – t – CO 6 4 1b
O 84 12 –
30 O – 0,3 s – CO 14 6 –
b b
O – 0,3 s – CO – t – CO 6 4 1b
O 2 8 15
60
b b
O – 0,3 s – CO – t – CO 2 8 15 b
100 (symmetrisch) O – 0,3 s – CO – t – CO 2b 4b 2b
a
Liste 1 ist bevorzugt zu verwenden. Liste 2 kann ersatzweise für Liste 1 für Leistungsschalter verwendet werden, die für
Netze mit starr geerdetem Sternpunkt bestimmt sind. Liste 3 kann ersatzweise für Liste 1 und Liste 2 angewendet werden,
um die Anzahl der verschiedenen Prüfkreise zu verringern.
Die Berechnung wurden auf der Grundlage der folgenden Publikation vorgenommen: A. Pons, A. Sabot, G. Babusci:
Electrical endurance and reliability of circuit-breakers. Common experience and practice of two utilities. IEEE Transactions
on Power Delivery. Vol. 8, Nr. 8, January 1993.
Unter Anwendung dieser Berechnungen und Einstellungen, beträgt der erzeugte Verschleiß in Liste 1 100 %, Liste 2 führt zu
125 % und Liste 3 zu 134 %. Aus diesem Grund darf die Liste 3 als Alternative zur Liste 1 und auch zur Liste 2 verwendet
werden.
b
Wenn nach den Standard-Kurzschlussprüfungen nach 6.106 am Prüfmuster keine Überholung durchgeführt wird, dann
können die bereits absolvierten Prüfungen bei der Festlegung der Anzahl der Schaltfolgen, die zur Erfüllung der Anforde-
rungen in Tabelle 21 zusätzlich erforderlich sind, berücksichtigt werden. Dies bedeutet die Verringerung der mit b markierten
Anzahlen um jeweils 1.
Seite 297
Wie in 4.101 angegeben, wird der Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom durch zwei Werte charakterisiert:
a) durch den Effektivwert seiner Wechselstrom-Komponente;
b) durch seine bezogene Gleichstromkomponente am frühesten Stromnulldurchgang (bei der kürzest-
möglichen Ausschaltzeit, siehe 3.7.159).
Die bezogene Gleichstromkomponente ändert sich als Funktion der Zeit von Kurzschlussbeginn an und mit
der entsprechenden Gleichstromzeitkonstanten des Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes. Wenn ein
Leistungsschalter den in 4.101.2 angegebenen genormten Anforderungen oder der speziellen Gleichstrom-
zeitkonstanten entspricht, ist die bezogene Gleichstromkomponente, die der Schalter am frühestmöglichen
Stromnulldurchgang beherrscht, durch die in den Tabellen 11 und 12 angegebenen Werte für den entspre-
chenden kürzestmöglichen Ausschaltzeitbereich definiert. Die kürzestmögliche Ausschaltzeit ist in 3.7.159
definiert.
Prüfungen mit höherer Gleichstromkomponente am Stromnulldurchgang gelten auch für Prüfungen mit gerin-
gerer Gleichstromkomponente, vorausgesetzt, die Parameter der Wechselstromkomponente liegen innerhalb
66
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
der Toleranzen nach 6.102.10.2.1.2 b) und die Bedingungen für die Einschwingspannung, die sich aus der
geringeren Gleichstromkomponente ergeben, werden erfüllt.
Zeitkonstante Kurzschluss-Leistungsfaktor
τ cos ϕ
ms 50 Hz 60 Hz
45 0,071 0,059
60 0,053 0,044
75 0,042 0,035
Wenn der Aufstellungsort elektrisch genügend weit von rotierenden Maschinen entfernt liegt, ist die Abnahme
der Wechselstromkomponente vernachlässigbar und es ist nur notwendig nachzuprüfen, ob im Falle von
50 Hz bei einer Standard-Zeitkonstanten τ = 45 ms der Kurzschluss-Leistungsfaktor nicht kleiner als 0,071 ist
und ob die minimale Relaiszeit der Schutzeinrichtungen nicht kleiner als eine halbe Periode der Bemes-
sungsfrequenz ist. Unter diesen Bedingungen genügt es, wenn der Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom
des gewählten Leistungsschalters nicht kleiner ist als der Effektivwert des Kurzschlussstromes am Auf-
stellungsort des Leistungsschalters.
Die Standard-Kurzschlussprüfschaltfolgen nach 6.106 zusammen mit den Prüfungen im kritischen Strom-
bereich nach 6.107 und, soweit anwendbar, Abstandskurzschlussprüfungen nach 6.109 sollen sicherstellen,
dass der Leistungsschalter alle Ausschaltströme bis zu seinem Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom
schalten kann. Deshalb ist es nicht erforderlich, Kurzschlussprüfungen mit einem geringeren Bemessungs-
Kurzschlussausschaltstrom durchzuführen, wenn der unbeeinflusste Kurzschlussstrom kleiner ist.
In gewissen Fällen kann der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente am frühestmöglichen Strom-
nulldurchgang größer sein als die in den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d
angegebenen Werte. So kann z. B. die Wechselstromkomponente bei Leistungsschaltern in der Nähe von
Generatoren rascher abnehmen als dies üblicherweise der Fall ist. Der Kurzschlussstrom geht demzufolge
möglicherweise während einer gewissen Anzahl von Perioden nicht durch Null. In diesem Fall kann die
Beanspruchung des Schalters verringert werden, z. B. durch Verzögern des Öffnens oder durch den
Anschluss einer zusätzlichen Dämpfungseinrichtung mit einem weiteren Leistungsschalter, wobei die beiden
Schalter nacheinander geöffnet werden. Wenn die Normwerte der bezogenen Gleichstromkomponente nicht
eingehalten werden können, soll der erforderliche Prozentsatz in der Anfrage angegeben werden, und
Prüfungen sollten zwischen Hersteller und Betreiber vereinbart werden. In diesem Zusammenhang wird auf
8.103.2 b) hingewiesen.
ANMERKUNG Der Stromnulldurchgang kann früher herbeigeführt werden durch die Wirkungen der Lichtbogen-
spannungen im Leistungsschalter und/oder durch die Unterbrechung der Kurzschlussströme in den anderen Phasen mit
früheren Stromnulldurchgängen. Unter diesen Bedingungen können normale Leistungsschalter eingesetzt werden,
vorausgesetzt, der Anwendungsfall wird gründlich untersucht.
67
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 301
8.103.2 Auswahl der Einschwingspannung bei Klemmenkurzschluss, des Polfaktors und der
Kenngrößen für Abstandskurzschluss
Der zweite Absatz dieses Abschnittes (erster Absatz auf Seite 301) sollte lauten:
Die für Bemessungsspannungen bis 100 kV bis 100 kV angegebenen Normwerte gelten für einen Polfaktor
von 1,5. Für Bemessungsspannungen von 100 kV bis 800 kV beträgt der Polfaktor 1,3, weil die meisten
Netze für 100 kV und darüber effektiv geerdet sind. Für Bemessungsspannungen von 100 kV bis 170 kV ist
ein Polfaktor von 1,5 für solche Spezialfälle mit nicht-effektiver Sternpunkterdung vorgesehen (siehe auch
Anmerkung in 6.104.5.4).
Seite 307
Die in Abschnitt 9.101 angegebene Tabelle wird in Aufzählungspunkt c) berichtigt und folgendermaßen neu
angeordnet:
Art der Information Bezug
1) Anzahl der Pole
2) Aufstellung: Innenraum oder Freiluft 8.102.5
3) Bemessungsspannung 8.102.1
4) Bemessungs-Isolationspegel, falls eine Auswahl unter verschiedenen, zu einer
gegebenen Bemessungsspannung gehörigen Isolationspegel möglich ist, oder
wenn ein Pegel gewünscht wird, der nicht einem Normwert entspricht 8.102.2
5) Bemessungsfrequenz 8.102.3
6) Bemessungs-Betriebsstrom 8.102.4
7) Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom 8.103.1
8) Polfaktor 8.103.2
9) Bemessungsschaltfolge 8.103.5
10) Ausschaltzeit 4.109
11) Häufigkeit mechanischer Schalthandlungen (Klasse M1 oder M2) 4.110
12) Typprüfungen auf besondere Anforderung (z. B. künstliche Verschmutzung und
Funkstörspannung usw.) 6.2.8 und 6.3
Die folgenden Informationen sollten angegeben werden, wenn das geforderte
Betriebsverhalten nicht der Norm entspricht:
13) gewünschte Einschwingspannung bei Klemmenkurzschluss 8.103.2
14) gewünschte Größen für Abstandskurzschluss 8.103.2
15) Kurzschlusseinschaltstrom 8.103.4
16) gewünschte Kurzschlussdauer 8.103.6
Die folgenden Informationen sollten bei entsprechender Anwendbarkeit
angegeben werden:
17) Rückzündungsverhalten beim Schalten kapazitiver Ströme (Klasse C1 oder C2) 4.107
18) Kenngrößen für das Schalten kapazitiver Ströme (z. B. Erdungsbedingungen, Art
der kapazitiven Last usw.) 4.107
19) Bemessungs-Freileitungsausschaltstrom 4.107.1
20) Bemessungs-Kabelausschaltstrom 4.107.2
21) Bemessungs-Kondensatorbankausschaltstrom 4.107.3
22) Bemessungs-Ausschaltstrom einer Mehrfachkondensatorbank 4.107.4
23) Bemessungs-Kondensatorbankeinschaltstrom 4.107.5
68
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 309
Die in Abschnitt 9.102 angegebene Tabelle wird in Aufzählungspunkt a) folgendermaßen neu angeordnet:
Art der Information Bezug
1) Anzahl der Pole
2) Aufstellung: Innenraum oder Freiluft, Temperatur, Eisbelag 8.102.5
3) Bemessungsspannung 8.102.1
4) Bemessungs-Isolationspegel 8.102.2
5) Bemessungsfrequenz 8.102.3
6) Bemessungs-Betriebsstrom 8.102.4
7) Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom 8.103.1
8) Polfaktor 8.103.2
9) Bemessungsschaltfolge 8.103.5
10) Bemessungs-Ausschalteigenzeit, Bemessungs-Ausschaltzeit, Bemessungs-
Einschalteigenzeit 4.109
11) Klasse M1 oder M2, bezüglich der mechanischen Lebensdauer 4.110
12) Typprüfungen auf besondere Anforderung (z. B. künstliche Verschmutzung und
Funkstörspannung usw.) 6.2.8 und 6.3
Die folgenden Informationen sollten angegeben werden, wenn das geforderte
Betriebsverhalten nicht der Norm entspricht:
13) Einschwingspannung bei Klemmenkurzschluss 8.103.2
14) Kenngrößen für Abstandskurzschluss 8.103.2
15) Bemessungs-Kurzschlusseinschaltstrom 8.103.4
16) Bemessungs-Kurzschlussdauer 8.103.6
Die folgenden Informationen sollten bei entsprechender Anwendbarkeit
angegeben werden:
17) Rückzündungsverhalten beim Schalten kapazitiver Ströme (Klasse C1 oder C2) 4.107
18) Kenngrößen für das Schalten kapazitiver Ströme 4.107
19) Bemessungs-Freileitungsausschaltstrom 4.107.1
20) Bemessungs-Kabelausschaltstrom 4.107.2
21) Bemessungs-Kondensatorbankausschaltstrom 4.107.3
22) Bemessungs-Ausschaltstrom einer Mehrfachkondensatorbank 4.107.4
23) Bemessungs-Kondensatorbankeinschaltstrom 4.107.5
24) Bemessungs-Einschaltstrom einer Mehrfachkondensatorbank 4.107.6
25) Bemessungs-Ein- und -Ausschaltstrom unter Asynchronbedingungen 4.106
26) Klasse E1 oder E2 (mit/ohne selbsttätige(r) Wiedereinschaltung) bezüglich der
mechanischen Lebensdauer 4.111
27) Ausschaltstrom für kleine induktive Ströme 4.108
69
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 313
10.2.101 Inbetriebnahmeprüfungen
Seite 321
Die ersten zwei Absätze des Aufzählungspunktes a) in diesem Abschnitt werden durch Folgendes ersetzt:
Die folgenden Messungen sollten bei höchstem Druck (Absteuerung des Druckerzeugers) und bei der Ver-
sorgungsspannung der Hilfs- und Steuerkreise, gemessen an den Anschlussklemmen der Einrichtung, und
unter typischen Lastbedingungen der Versorgungsspannungsquelle vorgenommen werden:
– Einschalteigenzeit jedes Poles, Ungleichlauf der Pole und, falls möglich, Ungleichlauf der Unterbrecher-
einheiten oder Gruppen von Unterbrechereinheiten je Pol;
– Ausschalteigenzeit jedes Poles, Ungleichlauf der Pole und, falls möglich, Ungleichlauf der Unterbrecher-
einheiten oder Gruppen von Unterbrechereinheiten je Pol;
Bei Leistungsschaltern mit der Bemessungsschaltfolge CO–t′′–CO oder einer O–t–CO-Schaltfolge und bei
einem Leistungsschalter mit einer Bemessungsschaltfolge O–t–CO–t′–CO sollten diese Messungen für
getrennte Aus- und Einschaltungen und für einzelne Aus- und Einschaltungen einer CO-Schaltfolge durch-
geführt werden.
Bei mehreren Auslösespulen sollten alle geprüft werden und die Zeiten für jede aufgezeichnet werden.
70
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 339
Bild 5
Dieses Bild wird durch das folgende ersetzt, weil die vorhandene Kennzeichnung der Einfügezeit falsch ist.
71
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 341
Bild 6
Dieses Bild wird durch das folgende ersetzt, weil die vorhandene Kennzeichnung der Einfügezeit falsch ist.
72
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 345
Bild 8
AA'
BB' } Hüllkurven des Stromes
BX Nulllinie
CC' Momentanwert der Gleichstromkomponente
DD' momentaner Effektivwert der Wechselstromkomponente von CC' aus gemessen
EE' Zeitpunkt der Kontakttrennung (Zünden des Lichtbogens)
IMC Einschaltstrom
IAC Scheitelwert der Wechselstromkomponente zum Zeitpunkt EE'
I AC
Effektivwert der Wechselstromkomponente zum Zeitpunkt EE'
2
IDC Gleichstromkomponente zum Zeitpunkt EE'
73
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 347
Bild 9
Die Bilder 19 und 20 werden durch zwei geänderten Bilder ersetzt, die auf den folgenden Seiten abgebildet
sind.
74
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Kräfte aus Wind und Eis auf dem Leistungsschalter* Fwh O Vom Hersteller berechnet
* Die waagerechte Kraft, die der Wind auf den Leistungsschalter ausübt, darf vom Wirkungsmittelpunkt des Drucks zur Anschluss-
klemme verlegt und in ihrer Größe proportional zur Vergrößerung des Hebelarms verlängert werden. (Das Biegemoment am
untersten Teil des Leistungsschalters soll gleich sein.)
75
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
ANMERKUNG Bei Leistungsschaltern, die gegenüber der senkrechten Mittelachse des Pols symmetrisch sind, braucht
nur eine Anschlussklemme geprüft werden.
Bild 29 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,5)
Bild 30 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,3)
76
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Bild 31 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,5)
Bild 32 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei dreiphasigen
Prüfungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung (Polfaktor 1,3)
Bild 33 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,5)
Bild 34 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit nicht-effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,5)
Bild 35 – Graphische Darstellung der drei gültigen symmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,3)
Bild 36 – Graphische Darstellung der drei gültigen asymmetrischen Ausschaltungen bei einphasigen
Prüfungen als Ersatz für dreiphasige Bedingungen in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung
(Polfaktor 1,3)
Seite 405
Bild 39 wird durch das folgende Bild ersetzt, in dem die Wellenform der Einschwingspannung berichtigt
dargestellt ist:
77
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 433
Die Bilder 55 und 56 werden ergänzt und stellen den Ablaufplan für das Verfahren der Umstufung für Schalt-
prüfungen kapazitiver Ströme dar.
78
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
1)
Während der Wiederholung dürfen die Prüfungen nach einer Rückzündung abgebrochen werden.
79
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
1)
Während der Wiederholung dürfen die Prüfungen nach einer Rückzündung abgebrochen werden.
80
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 433
Zum Zwecke der Prüfung und der Festlegung von Bemessungswerten wurde beschlossen, ausschließlich
jenen Fall des Abstandskurzschlusses zu betrachten, der in einem Netz mit effektiver Sternpunkterdung und
einem Polfaktor von 1,0 zwischen einer Phase und Erde auftritt; die Prüfschärfe dieses Falles ist ausreichend
zur Abdeckung anderer Schaltfälle, außer wenn unter besonderen Umständen die tatsächlichen Netzkenn-
größen eine strengere Prüfung erforderlich machen können als die vorgeschriebenen Werte.
Seite 439
Der Absatz „Die Anstiegssteilheit der speiseseitigen Einschwingspannung ...“ und die Gleichung (A.16)
werden durch Folgendes ersetzt:
Die tatsächliche Anstiegssteilheit der speiseseitigen Einschwingspannung du/dtSLF wird verringert, bezogen
auf den Standardwert für Abstandskurzschluss du/dtSLF, stand nach den Tabellen 1a,1b und 1c. Für einen
Vier-Parameter-Linienzug gilt:
du du I
dt = × L (A.16)
SLF dt SLF, s tan d I sc
Auf Seite 443, ist in Tabelle A.4.1 die Zeile 25 entsprechend zu berichtigen.
Seite 449
In Anhang B werden Toleranzen der Prüfgrößen behandelt; die dort angegebenen Regeln gelten nicht für
vorgegebene Bänder von Prüfparametern, deren Breite nach beiden Seiten eingeschränkt oder sogar nach
einer Seite offen sein kann, z. B. der Prüfstrom für LC2, CC2 und BC2. Zur Klarstellung dieser Situation wird
nach dem Aufzählungspunkt d) eine neue Anmerkung ergänzt:
ANMERKUNG Der Begriff Toleranzen der Prüfgrößen dürfen nicht mit der Breite des Bandes der Prüfparameter ver-
wechselt werden, die nach einer Seite hin offen sein können, z. B. der Prüfstrom für LC2, CC2 und BC2.
Seite 455
Einige der Toleranzen wurden hinsichtlich der neuen Regeln für die T100a-Prüfung angepasst. Deshalb
werden die in Tabelle B.1 angegebenen Toleranzen, die sich auf die Abschnitte 6.104.3, 6.104.4 und 6.106
beziehen, durch diejenigen ersetzt, die auf der nächsten Seite angegeben sind.
Seite 461
Der Text in der dritten Zeile des Teiles von Tabelle B.1, der sich in der Spalte „Prüfgröße“ auf Abschnitt 6.111
bezieht, sollte lauten:
81
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Abschnitt Bezeichnung der Prüfung Prüfgröße Vorgeschriebener Prüfwert Toleranz/Grenzen des Prüfwertes Bezug auf
6.104.3 Kurzschlussausschaltstrom Wechselstromkomponente jeder 1 ± 10 %
Phase/Mittelwert
Wechselstromkomponente des unbe- Vorgeschriebener Ausschaltstrom für ≥ 90 %
einflussten Stroms zum Zeitpunkt der die jeweilige Prüfschaltfolge
Löschung des Lichtbogens im letzt- ANMERKUNG Für die Prüfschaltfolge
löschenden Pol T100a sind die Toleranzen hinsichtlich
der Form der letzten Stromteil-
schwingung (Amplitude und Dauer) in
6.102.10.2.1.2 b) und in 6.106.6.1 ange-
geben.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Abschnitt Bezeichnung der Prüfung Prüfgröße Vorgeschriebener Prüfwert Toleranz/Grenzen des Prüfwertes Bezug auf
6.111 Prüfungen zum Schalten kapazitiver Änderung der betriebsfrequenten
Ströme Spannung
– bei LC1, CC1, BC1 ≤2%
– bei LC2, CC2, BC2 ≤5%
Abfall der Wiederkehrspannung 300 ms ≤ 10 %
nach Lichtbogenlöschung
Effektivwert des Stromes/Effektivwert – ≤ 1,2
der Grundschwingung
Prüfspannung Wie in 6.111.7 vorgeschrieben +3
0%
83
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 463
Oszillogramme nach C.2 müssen von allen Kurzschluss-Schaltungen, Ein- und Ausschaltungen unter Asyn-
chronbedingungen, Schaltvorgängen mit kapazitiven Strömen und von Leerschaltungen aufgenommen
werden.
Seite 463
IEC 60694, 6.1.3 und Anhang A.2, gelten mit folgenden Ergänzungen:
Die Bezugskennlinie der mechanischen Bewegung, sofern zutreffend, muss in den Prüfbericht aufgenommen
werden oder es ist mit einer Zeichnungs-Nr. oder in ähnlicher Weise eine entsprechende Verweisung anzu-
geben.
Seite 465
Aufgrund der Aufnahme von IEC 62271-308 ist es notwendig, den Aufzählungspunkt d) durch Folgendes zu
ersetzen:
d) Ausschaltstrom:
1) Effektivwert der Wechselstromkomponente in kA für jede Phase und Mittelwert;
2) bezogene Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung;
3) Gleichstrom-Zeitkonstante des Prüfkreises (gilt nur für T100a);
4) unbeeinflusste Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang (berechnet aus dem prozentualen
Wert der Gleichstromkomponente bei der Kontakttrennung und aus der Gleichstrom-Zeitkonstanten
des Prüfkreises; gilt nur für T100a);
5) Scheitelwert des Stromes in der letzten Stromteilschwingung (gilt nur für T100a für die Phase mit
der höchsten Gleichstromkomponente);
6) Schwingungsdauer der letzten Stromteilschwingung (gilt nur für T100a für die Phase mit der
höchsten Gleichstromkomponente und dem höchsten Polfaktor; bei der verlängerten großen Teil-
schwingung muss die Dauer der unbeeinflussten Teilschwingung, die aus der Kalibrierprüfung des
unbeeinflussten Stromes gewonnen wird, angegeben werden);
Entsprechend den Arbeiten der gemeinsamen CIGRE/IEC-Arbeitsgruppe WG A3.11 wird der Aufzählungs-
punkt l) dieses Abschnittes durch Folgendes ersetzt:
l) Verhalten des Leistungsschalters bei der Prüfung, soweit zutreffend, einschließlich Auswurf von
Flammen, Gas, Öl usw.; das Auftreten von NSDD’s ist anzugeben;
84
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 467
Entsprechend den Arbeiten der gemeinsamen CIGRE/IEC-Arbeitsgruppe WG A3.11 wird der Aufzählungs-
punkt k) dieses Abschnitts durch Folgendes ersetzt:
k) Verhalten des Leistungsschalters bei der Prüfung, soweit zutreffend, einschließlich Auswurf von
Flammen, Gas, Öl usw.; das Auftreten von NSDD’s ist anzugeben;
Seite 467
Um die Unterscheidung von Rückzündungen von NSDD’s einfacher zu machen, wird Aufzählungspunkt e)
wie folgt erweitert:
e) (gegebenenfalls) Anzahl der Rückzündungen; das Auftreten von NSDD’s muss (gegebenenfalls) ange-
geben werden;
Seite 519
H.1 Allgemeines
Aufgrund der Zurückziehung der Äquivalenzregel „I × f“ wird der Text von Abschnitt H.1 entsprechend
geändert. Der vorletzte Absatz wird durch den folgenden Text ersetzt:
In der Praxis wird die Induktivität nach dem Grundsatz berechnet, dass der sich ergebende Scheitelwert des
Einschaltstromes kleiner ist als der in Tabelle 5 angegebene Vorzugswert. Die Induktivität sollte auch so
dimensioniert sein, dass die Frequenz des Einschaltstromes unter die in Tabelle 5 angegebenen Vorzugs-
werte (4 250 Hz) verringert wird.
In der früheren Ausgabe 1.1 von IEC 62271-100 beruhte die Äquivalenzregel zwischen den durchgeführten
Prüfungen und den Betriebsbedingungen auf dem Produkt „imax peak × finrush“, dabei ist imax peak der
Scheitelwert des Einschaltstromes und finrush die Frequenz des Einschaltstromes. Vor kurzem durchgeführte
Berechnungen haben gezeigt, dass die Lichtbogenenergie während einer Einschaltung von der Frequenz des
Einschaltstromes in solchen Fällen unabhängig sind, in denen die Vorzündzeit größer ist als die Hälfte einer
Periode der Einschaltfrequenz, was die üblichen Fälle für das Schalten von Mehrfachkondensatorbänken
sind. Beim Schalten von Mehrfachkondensatorbänken ist die Lichtbogenenergie während einer Einschaltung
nur eine Funktion des Scheitelwertes des Einschaltstromes. Andererseits ist gut bekannt, dass die Form des
Verschleißes der Lichtbogenkontakte ebenso wie die Auswirkung der Druckstoßwellen etwas frequenz-
abhängig sind und nicht ignoriert werden sollten. Aufgrund des Letztgenannten wurde eine obere Toleranz
von +130 % für die zulässige Frequenz des Einschaltstromes festgelegt, welche im Betrieb angewendet
werden kann. Das heißt mit anderen Worten, dass die bei den Prüfungen angewendete Frequenz des
Einschaltstromes nicht kleiner als 77 % der für den Betrieb vorgesehenen Frequenz des Einschaltstromes
sein sollte. Dieses Konzept ist auf Frequenzen des Einschaltstromes bis 6 000 Hz begrenzt, weil es nur
eingeschränkte Angaben für höhere Frequenzen gibt.
85
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 521
Aufgrund der Zurückziehung der Äquivalenzregel „I × f“ wird der Text von Abschnitt H.2.2 entsprechend
geändert. Der letzte Absatz wird durch den folgenden Text ersetzt:
Diese Werte liegen weit oberhalb der Bemessungswerte des Leistungsschalters, wenn er nach den in
Tabelle 5 angegebenen Vorzugswerten geprüft wird. Daher müssen Begrenzungselemente verwendet
werden. In einigen Fällen kann die zweite Kondensatorbank zum Zeitpunkt des Vorüberschlages im
schließenden Leistungsschalter bereits auf die entgegengesetzte Polarität voll geladen sein. Dann verdoppelt
sich der Wert von î.
Seite 521
Aufgrund der Zurückziehung der Äquivalenzregel „I × f“ wird der Text von Abschnitt H.2.3 durch den folgen-
den ersetzt:
Die Induktivität La, die an der Sammelschiene in jeder Kondensatorspeiseleitung hinzugefügt werden soll,
muss derart sein, dass der Scheitelwert des Einschaltstromes und der Frequenz des Einschwingstroms
unterhalb der in Tabelle 5 gegebenen Vorzugswerte gesenkt werden (20 kA und 4 250 Hz innerhalb der
vorgeschriebenen Toleranzen).
C 1
î = Ur ≤ 20 kA und fib = ≤ 4 250 Hz × 1,3
6 ( Lb + La ) 2π ( Lb + La ) C
Beruhend auf diesen Gleichungen sollte La ≥ 8,0 µH sein, um einen Scheitelwert des Einschaltstromes
≤20 kA zu erhalten, und es sollte La ≥ 239 µH sein, um eine Frequenz des Einschalteinschwingstromes von
kleiner als 5 525 Hz (130 % von 4 250 Hz) zu erhalten. Somit sollte La ≥ 239 µH sein, um die Kriterien für die
Frequenz des Einschalteinschwingstromes zu erfüllen. Mit diesem Wert der Induktivität wird sich ein
Scheitelwert des Einschaltstromes von 6,6 kA und eine Frequenz des Einschwingstromes von 5 525 Hz
ergeben. Diese Werte liegen gut innerhalb des Leistungsvermögens der Leistungsschalter, wenn sie mit den
in Tabelle 5 angegebenen Vorzugswerten geprüft werden, selbst wenn die zweite Kondensatorbank zum
Zeitpunkt des Vorüberschlages im schließenden Leistungsschalter auf die entgegengesetzte Polarität voll
geladen ist.
Seite 523
Aufgrund der Zurückziehung der Äquivalenzregel „I × f“ wird der Text von Abschnitt H.3.2 entsprechend
geändert. Der letzte Absatz wird durch den folgenden Text ersetzt:
Diese Werte liegen weit oberhalb der Bemessungswerte des Leistungsschalters, wenn er nach den in
Tabelle 5 angegebenen Vorzugswerten geprüft wird. Daher müssen Begrenzungselemente verwendet
werden. In einigen Fällen kann die Kondensatorbank bzw. Gruppe der Kondensatorbänke, die bereits ein-
geschaltet ist, zum Zeitpunkt des Vorüberschlages im schließenden Leistungsschalter bereits auf die ent-
gegengesetzte Polarität voll geladen sein. Dann verdoppelt sich der Wert von î.
86
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 525
Aufgrund der Zurückziehung der Äquivalenzregel „I × f“ wird der Text von Abschnitt H.3.3 durch den folgen-
den ersetzt:
Die Induktivität La, die an der Sammelschiene in jeder Kondensatorspeiseleitung hinzugefügt werden soll,
muss derart sein, dass der Scheitelwert des Einschaltstromes und der Frequenz des Einschwingstroms
unterhalb der in Tabelle 5 gegebenen Vorzugswerte gesenkt werden (20 kA und 4 250 Hz innerhalb der
vorgeschriebenen Toleranzen).
n 2C 1
î = Ur ≤ 20 kA und fib = ≤ 4 250 Hz × 1,3
n + 1 3 ( Lb + La ) 2π ( Lb + La ) C
Beruhend auf diesen Gleichungen sollte La ≥ 9,0 µH sein, um einen Scheitelwert des Einschaltstromes
≤20 kA zu erhaltern, und es sollte La ≥ 20,2 µH sein, um eine Frequenz des Einschalteinschwingstromes von
kleiner als 5 525 Hz (130 % von 4 250 Hz) zu erhalten. Somit sollte La ≥ 20,2 µH sein, um die Kriterien für die
Frequenz des Einschalteinschwingstromes zu erfüllen. Mit diesem Wert der Induktivität wird sich ein Scheitel-
wert des Einschaltstromes von 14,9 kA und eine Frequenz des Einschwingstromes von 5 525 Hz ergeben.
Diese Werte liegen gut innerhalb des Leistungsvermögens der Leistungsschalter, wenn sie mit den in
Tabelle 5 angegebenen Vorzugswerten geprüft werden. Zu beachten sind solche Fälle, in denen die letzte
einzuschaltende Kondensatorbank zum Zeitpunkt des Vorüberschlages im schließenden Leistungsschalter
mit entgegengesetzter Polarität vollständig vorgeladen ist. Wenn eine derartige Situation wahrscheinlich ist,
dann sollte der Wert von La weiter erhöht werden, um den Scheitelwert des Einschaltstromes auf einen Wert
unterhalb des geprüften Wertes zu begrenzen.
Seite 531
Um die Aufnahme von IEC 62271-308 in die IEC 62271-100 zu berücksichtigen, wird der Aufzählungs-
punkt g) in Abschnitt I.2.1 durch Folgendes ersetzt:
g) Mit der Einführung der Zeitkonstanten für besondere Fälle in der Ausgabe 1.0 von IEC 62271-100 sind
die ausschlaggebenden Parameter mit ihren entsprechenden Toleranzen, die bei der Unterbrechung
asymmetrischer Kurzschlüsse beachtet werden sollten, zu bestimmen, damit:
– asymmetrische Prüfungen mit einem asymmetrischen Kreis durchgeführt werden können, der eine
Gleichstrom-Zeitkonstante hat, die von der Bemessungs-Gleichstrom-Zeitkonstante des Bemes-
sungs-Kurzschlussausschaltstromes abweicht, weil die Laboratorien nicht in der Lage sind, die
Gleichstrom-Zeitkonstante des Prüfkreises abzustimmen. Bei direkten Prüfungen, bei denen die
Gleichstrom-Zeitkonstante des Prüfkreises höher ist als die Bemessungs-Gleichstrom-Zeitkonstante
des Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes, sind die resultierende Steilheit di/dt und die
Scheitelwerte der Einschwingspannung niedriger als die unter Betriebsbedingungen zu beobachten-
den. Die umgekehrte Situation ist ebenfalls wahr, besonders mit den Gleichstrom-Zeitkonstanten für
besondere Fälle (60 ms, 75 ms und 120 ms), die in der Ausgabe 1.0 eingeführt worden sind;
– die Ergebnisse verwendet werden können, die bei einer spezifischen Prüfung erhalten wurden, um
mehr als einen Bemessungswert der Gleichstrom-Zeitkonstanten abzudecken. Dieses Konzept der
asymmetrischen Äquivalenz kann dem Anwender auch bei der Begründung der Äquivalenz
zwischen Netzerfordernissen und Bemessungsanforderungen helfen.
Es wurden eine Reihe von Berechnungen durchgeführt, um das frühere Konzept der Gleichstrom-
Komponente bei der Kontakttrennung zu bestätigen (z. B. IEC 60056 und die Ausgaben 1.0 und 1.1 von
IEC 62271-100), die zu Beanspruchungen während der Prüfungen führten (einschließlich Unter-
brechungen in den kleinen und großen Teilschwingungen), die sich von denen unterschieden, die unter
Betriebsbedingungen zu erwarten waren. Deshalb wurde IEC 62271-308 veröffentlicht und ist jetzt in
diese neue Ausgabe von IEC 62271-100 aufgenommen worden.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Der einzige Weg, diese Äquivalenz zu bekommen, ist die Einführung des Konzeptes der Gleichstrom-
Komponente beim Stromnulldurchgang. Dieses Konzept wird bereits in IEC 60427 angewendet.
Die maximale unbeeinflusste Gleichstrom-Komponente beim Stromnulldurchgang, die während dieser
Prüfungen gefordert ist, wird durch Anwendung der Gleichstrom-Komponente bestimmt, die für die
nächste vollständige Stromteilschwingung im Anschluss an die kleinste Unterbrechungszeit gegeben ist.
Die Werte in den Tabellen 10a, 10b, 10c und 10d sowie 11a, 11b, 11c und 11d sind von einer vollständig
asymmetrischen Wellenform des Stromes abgeleitet, die der Bemessungs-Gleichstrom-Zeitkonstanten
des Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes entspricht. Für die Werte der großen Teilschwingung
sind die Amplitude, die Dauer, die bezogene Gleichstrom-Komponente beim Stromnulldurchgang und die
entsprechende Steilheit di/dt diejenigen der großen Stromteilschwingung, die nach dem höchsten Wert
des kürzestmöglichen Ausschaltzeitbereiches auftritt. Für die Werte der kleinen Teilschwingung sind die
Amplitude, die Dauer, der prozentuale Wert der Gleichstromkomponente beim Stromnulldurchgang und
die entsprechende Steilheit di/dt diejenigen der kleinen Stromteilschwingung, die dem niedrigsten Wert
des kürzestmöglichen Ausschaltzeitbereiches vorausgeht.
Die von den allgemeinen Äquivalenzkriterien betroffenen Parameter sind:
1) Scheitelwert der letzten Strom-Teilschwingung;
2) Dauer der letzten Strom-Teilschwingung vor der Löschung;
3) Lichtbogenzeit;
4) Steilheit di/dt beim Stromnulldurchgang;
5) Scheitelwerte der Einschwingspannungen, Wellenform.
Die ersten beiden Punkte stehen im Zusammenhang mit der Lichtbogenenergie.
Dies kann zur Veränderung einiger Toleranzen führen, um die Äquivalenz nach diesem Konzept zu
erreichen, beispielsweise sollte die tatsächliche Toleranz (0 %, +10 %) für den symmetrischen Wert des
Prüfstromes auf jeden Wert zwischen +10 % und –10 % gelockert werden, damit in der letzten Strom-
teilschwingung die geforderten Werte für Amplitude und Dauer eingestellt werden können. Für einige
Fälle kann es notwendig sein, diese Werte hinsichtlich des Bemessungswertes des symmetrischen
Kurzschlussstromes zu verringern oder zu erhöhen.
Abhängig von den tatsächlichen Prüfparametern kann mit diesem Verfahren eine spezifische Prüfung
mehrere Bemessungswerte abdecken, sofern die anwendbaren Asymmetriekriterien für jeden Bemes-
sungswert mit den zugehörigen Toleranzen eingehalten werden.
Anhang O enthält einen Leitfaden, wie die Asymmetriekriterien anzuwenden sind.
Seite 557
I.3 Erläuterungen mit Bezug auf das Verhalten von Leistungsschaltern während der
Prüfungen (6.102.8 und 6.111.11)
Entsprechend den Arbeiten der gemeinsamen CIGRE/IEC-Arbeitsgruppe WG A3.11 wird dieser Abschnitt
gestrichen.
Seite 569
Anhang K
In die Liste der verwendeten Abkürzungen und Symbole ist zwischen FshB und Fsv die folgenden neue Zeile
einzufügen:
Fsr1, Fsr2, Fsr3, Fsr4 6.101.6 Bemessungswerte für den statischen Klemmenzug
(resultierende Kräfte)
88
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Seite 579
Der Inhalt des Abschnittes 6.101.1.1 zu den mechanischen Kennwerten (vorher „Bezugskennlinie der
mechanischen Bewegung“) wird in zwei Teile aufgeteilt, in den Haupttext in Abschnitt 6.101.1.1 und einen
neuen normativen Anhang N. Dieser Anhang N lautet:
Anhang N
(normativ)
Bei Beginn der Typprüfungen sind die mechanischen Kennlinien des Leistungsschalters aufzunehmen, z. B.
durch Aufzeichnung des Bewegungsablaufes bei Leerschaltungen. Dies kann auch erfolgen durch Anwen-
dung charakteristischer Parameter, z. B. Momentangeschwindigkeit bei einer bestimmten Schaltbewegung
usw. Die mechanischen Kennlinien dienen als Bezugsgröße für die Charakterisierung des mechanischen
Verhaltens des Leistungsschalters.
Die mechanischen Kennlinien sind außerdem zur Bestätigung zu verwenden, dass sich die bei den Ein- und
Ausschaltprüfungen sowie Lastschaltprüfungen verwendeten unterschiedlichen Prüflinge mechanisch in
ähnlicher Weise verhalten. Alle Prüflinge, die für die Typprüfungen hinsichtlich mechanischer, Einschal-,
Ausschalt- und Schalteigenschaften verwendet werden müssen eine mechanische Kennlinie aufweisen, die
innerhalb der nachfolgend beschriebenen Einhüllenden liegen. Bei der Interpretation dieser Kurven ist
Sorgfalt geboten, weil durch die unterschiedlichen Messverfahren in verschiedenen Laboratorien ein direkter
Vergleich zwischen den Einhüllenden nicht durchgeführt werden kann.
Der Typ und der Anbringungsort des Sensors für die Aufzeichnung der mechanischen Kennlinien muss im
Prüfbericht angegeben werden. Die mechanische Kennlinie, die an jedem Teil der kinematischen Kette
gemessen werden kann, darf kontinuierlich oder diskret aufgezeichnet werden. Bei einer diskreten Messung
sollten für eine vollständige Schaltbewegung mindestens 20 diskrete Werte angegeben werden.
Die Kennlinie der mechanischen Bewegung ist für die Bestimmung der Grenzkurven für die zulässige beid-
seitige Abweichung von der Bezugskurve zu verwenden. Nach dieser Bezugskurve sind zwei Einhüllende
vom Zeitpunkt der Kontakttrennung bis zum Bewegungsende bei der Ausschaltung und vom Beginn der
Kontaktbewegung bis zum Zeitpunkt der Kontaktberührung bei der Einschaltung zu zeichnen. Der Abstand
der beiden Einhüllenden von der ursprünglichen Kurve beträgt ± 5 % des Gesamthubs, wie in Bild 23b dar-
gestellt. Im Falle von Leistungsschaltern mit einem Gesamthub von 40 mm oder weniger beträgt der Abstand
der beiden Einhüllenden von der ursprünglichen Kurve ±2 mm. Es wird bekannt, dass für manche Ausführun-
gen von Leistungsschaltern diese Methoden ungeeignet sind, beispielsweise für Vakuum-Leistungsschalter
oder bei einigen Leistungsschaltern, die für weniger als 52 kV bemessen sind. In derartigen Fällen muss der
Hersteller das geeignete Verfahren für den Nachweis des ordnungsgemäßen Betriebes des Leistungs-
schalters festlegen.
Wenn andere Kurvenzüge als mechanische Kennlinien verwendet werden, muss der Hersteller das alter-
native Verfahren und die geltenden Toleranzen festlegen.
Die Bilder 23a bis 23d sind nur zur Veranschaulichung bestimmt; ausschließlich die Ausschaltung ist darin
enthalten. Sie sind idealisiert dargestellt und zeigen nicht den Einfluss auf den Verlauf, der durch die Reibung
der Kontakte oder die Dämpfung am Bewegungsende hervorgerufen wird. Insbesondere ist es wichtig, darauf
hinzuweisen, dass auf Dämpfungseffekte in diesen Bildern nicht eingegangen wird. Die am Hubende auf-
tretenden Schwingungen sind von der Wirksamkeit der Dämpfung des Antriebs abhängig. Der Verlauf dieser
Schwingungen kann bewusst durch die Konstruktion beeinflusst werden oder auch durch ungeeignete
Konstruktion, Herstellung, Montage oder Einstellung hervorgerufen werden. Deshalb ist es wichtig, dass jede
Veränderung der Bewegungskurve am Hubende, die außerhalb der durch die Einhüllenden vorgegebenen
Toleranzgrenzen führt, vollständig erklärt und verstanden wird, bevor sie als Nachweis für die Überein-
stimmung mit der Bezugskurve angenommen oder abgelehnt wird. Grundsätzlich sollten alle Kurven inner-
halb der Grenzkurven für die Akzeptanz liegen.
89
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die Einhüllenden können so weit in senkrechter Richtung verschoben werden, bis eine der Kurven die
Bezugskurve erreicht. Dies ergibt, bezogen auf die Bezugskennlinie der mechanischen Bewegung, eine
maximale Toleranz von der ursprünglichen Bezugskennlinie von –0 % und +10 % bzw. –10 % und +0 %, wie
in den Bildern 23c und 23d dargestellt. Die Verschiebung der Einhüllenden darf während des gesamten
Auswertevorgangs nur einmal für jede Prüfung erfolgen erfolgen, damit eine maximale Abweichung von der
Bezugskennlinie von 10 % erhalten wird.
In Tabelle N.1 sind die Typprüfungen und zutreffende mechanische Bezugskennlinien für Leerschalt-,
Einschalt- und Ausschaltprüfungen aufgeführt.
90
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
a
Bewertung nach dem in 6.101.1.1 angegebenen Verfahren, Vergleich der mechanischen Kennlinien
b
Bewertung nach den in 6.101.1.3 und 6.101.1.4 angegebenen Verfahren
c
Bewertung nach dem in 6.102.4.1 angegebenen Verfahren für einpolige Prüfung
d
Prüfverfahren ist in 6.102.6 angegeben
Seite 579
Anhang O
Für die Aufnahme von IEC 61633 in 62271-100 ist dieser neue informative Anhang O notwendig.
91
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Anhang O
(informativ)
O.1 Einleitung
Dieser Anhang enthält Angaben und Empfehlungen für Prüfkreise und Verfahren für die Typprüfung des
Kurzschluss-Einschalt- und -Ausschaltvermögens und des Schaltverhaltens von metallgekapselten und
Kessel-Leistungsschaltern. Andere Verfahren werden nicht ausgeschlossen, vorausgesetzt, dass sie die
korrekten Beanspruchungen für den Leistungsschalter liefern. Weitere Prüfungen, wie dielektrische Prüfun-
gen, Stückprüfungen, Inbetriebnahmeprüfungen und Vor-Ort-Prüfungen liegen nicht im Anwendungsbereich
dieses Anhangs.
Die verschiedenen Prüffälle werden bewertet und es werden spezielle Prüfkreise oder besondere Vorsichts-
maßnahmen angegeben, die bei der Anwendung dieser für Freiluft-Betriebsmittel entwickelten Prüfkreise
erforderlich sind. Die beschriebenen Prüfungen können grundsätzlich sowohl in direkten als auch synthe-
tischen Prüfkreisen durchgeführt werden. Die synthetische Prüfung wird in IEC 62271-101 behandelt.
O.2 Allgemeines
Leistungsschalter in Metallkapselungen müssen ihre Schaltfolgen unter anderen Bedingungen leisten, die
sich von denen unterscheiden, die in isolierten Gehäusen bestimmend sind.
Die Haupteigenschaften mit bestimmten Konsequenzen für Einschalt- und Ausschaltprüfungen sind:
a) Die Schalteinheiten sind integrierte Teile einer bestimmten Konstruktion der Station. Somit sind bei der
Festlegung der Prüfbedingungen die ungebenden Komponenten der Station zu berücksichtigen.
b) Mehrere Ausschaltelemente eines Poles oder sogar aller drei Pole können in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht sein. Aufgrund der hohen Spannungsfestigkeit des Isoliermediums befinden sich
die verschiedenen Schalteinheiten der Station und weitere spannungsführende und geerdete Teile in
enger räumlicher Nachbarschaft. Dies kann zu heftigen Wechselwirkungen verschiedener physikalischer
Eigenschaften zwischen den Teilen der Schalteinheiten und ihren Umgebungen führen. Sie führt auch zu
einer relativ hohen Kapazität und niedrigen Induktivität der geprüften und umgebenden Teile.
Für die Bestimmung der Prüfanforderungen sind die Folgeerscheinungen dieser Wechselwirkungen in
Betracht zu ziehen.
c) In metallgekapselten Betriebsmitteln sind die isolierenden Oberflächen einer relativ hohen dielektrischen
Beanspruchung ausgesetzt und dadurch können sie für Ablagerungen empfindlich werden.
Für die Prüfung eines kompletten Leistungsschalters oder eines vollständigen Poles können die in Stark-
strom-Prüfanlagen oder sogar in Laboratorien, die synthetische Prüfkreise anwenden, vorhandenen Einrich-
tungen nicht geeignet sein.
Dadurch besteht die Notwendigkeit, diese Prüfungen an Teilen eines kompletten Leistungsschalters durch-
zuführen.
In Abhängigkeit von Alternativen sollten die Wechselwirkungen zwischen dem geprüften Objekt und den
weggelassenen Teilen analysiert werden:
– zwischen den Elementen des Leistungsschalters und umgebenden Teilen der Station;
92
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
– zwischen den Polen oder zwischen den Polen und dem Gehäuse;
– zwischen den verschiedenen Elementen/Einheiten oder zwischen den Elementen/Einheiten und dem
Gehäuse.
Die Wechselwirkungen, die die Prüfergebnisse beeinflussen können und die bei Einheiten-/Elemente-
prüfungen oder Einzelpolprüfungen nicht in Betracht gezogen werden können, erfordern eine allpolige bzw.
dreipolige Prüfung.
Der Einfluss dieser integrierten Teile auf das Netz hängt von der Prüffolge ab. Auf der einen Seite verringert
die große Kapazität der umgebenden Elemente bei Abstandskurzschluss und bei Klemmenkurzschluss die
Beanspruchung auf den Leistungsschalter, während auf der anderen Seite das Schalten von Kondensator-
bänken schwerwiegender sein kann, wenn Verbindungen mit niedriger Impedanz verwendet werden.
Zwischen den Elementen des in Betracht gezogenen Leistungsschalters können verschiedene Arten der
Wechselwirkungen unterschiedlicher physikalischer Natur entstehen. Die wichtigsten sind:
– mechanische;
– elektrostatische;
– elektromagnetische;
– gasdynamische.
Die Intensität dieser Wechselwirkungen wird in den meisten Fällen von der individuellen Konstruktion des zu
prüfenden Objektes abhängen. Wenn eine spezielle Wechselwirkung bei einer bestimmten Konstruktion
ausgeschlossen ist, besteht keine Notwendigkeit die Prüfung so anzupassen, dass diese Wechselwirkung
erfasst wird. In diesem Fall ist der Nachweis notwendig, dass die betrachtete Wechselwirkung nur einen
vernachlässigbaren Einfluss auf die Prüfergebnisse hat, und dies kann mit einer Modellberechnung erfolgen
oder mit einem experimentellen Nachweis unter Anwendung spezieller Messverfahren. Der gleiche Nachweis
könnte für die Einschätzung des Grades der Wechselwirkung angewendet werden, der in den Prüfungen
darzustellen ist. Außerdem ist der Fall einer Schalteinrichtung zu berücksichtigen, deren Aufbau hinsichtlich
der Anschlussklemmen unsymmetrisch ist.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Die Spannungsverteilung zwischen den Einheiten eines Leistungsschalters mit Mehrfachunterbrechung und
auch das elektrische Feld in der Kontaktstrecke wird durch hohe Kapazitäten beeinflusst und besonders
durch das geerdete Gehäuse und von anderen spannungsführenden Teilen. Sie kann bei verschiedenen
Prüffolgen und bei unterschiedlichen Erdungsbedingungen anders sein.
Die Spannungsverteilung zwischen den Einheiten kann als Funktion der Kapazität über den Einheiten und
dem Gehäuse bestimmt werden. Die maximalen Gradienten auf den Kontaktoberflächen sind auch von der
Anzahl der Unterbrecher abhängig und für denselben Leistungsschalter auch von der Lage der Unterbrecher-
einheit im Leistungsschalter, selbst wenn eine ideale Spannungsverteilung angenommen wird.
Hier hängt die Bestimmung einer repräsentativen Beanspruchung von der individuellen Konstruktion des
Leistungsschalters und von der Lage der kritischsten Beanspruchungsfläche ab.
Der elektromagnetischen Wechselwirkung können sowohl einpolige als auch dreipolige Leistungsschalter
ausgesetzt sein, welche zusätzliche Kräfte auf die Lichtbögen und auf bewegliche Teile verursachen kann.
Bei drei Polen in einem Gehäuse ist die Wechselwirkung zwischen den Phasen zu erklären.
Zusätzliche Effekte können durch induzierte Ströme und Rückströme im Gehäuse hervorgerufen werden,
beispielsweise ein Spannungsfall zwischen geerdeten Teilen, der Hilfs- oder Schutzeinrichtungen beeinflusst.
Heiße, ionisierte und/oder kontaminierte ausgeblasene Gase können die Spannungsfestigkeit zwischen den
Polen in einem gemeinsamen Gehäuse und zwischen dem Pol bzw. den Polen und dem Gehäuse beein-
flussen. Ähnliche Einflüsse können zwischen den Einheiten eines Poles mit mehr als einer Unterbrecher-
einheit auftreten.
Die Prüfkreise müssen den Bildern 25a, 26a, 27a und 28a entsprechen. Die Prüfkreise 25b, 26b, 27b und
28b beanspruchen metallgekapselten Leistungsschalter und Kessel-Leistungsschalter unter Erdschluss-
bedingungen korrekt.
Die Bedingungen nach 6.102 müssen erfüllt werden. Die synthetischen Prüfkreise müssen IEC 62271-101,
Abschnitte 4, 5 und 6, entsprechen.
Bei Anwendung der Prüfkreise 27a und 28a ist die volle Spannung an eine Anschlussklemme des Leistungs-
schalters anzulegen, die anderen Anschlussklemmen und das Gehäuse sind zu erden. Die wiederkehrende
Spannung sollte vorzugsweise eine Wechselspannung sein. Die vereinbarten direkten oder synthetischen
Kreise sind anzuwenden.
O.3.1.2 Elementprüfung
Hinsichtlich der Wechselwirkung sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen (siehe 6.102.4.2.1 b)).
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E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Alle Elemente müssen den Kurzschlussstrom unterbrechen, der die korrekte Wechselwirkung zwischen den
Elementen sicherstellt und der korrekte Einfluss auf die Isolierung zwischen spannungführenden Teilen und
dem Gehäuse.
Dieses Prüfverfahren kann nur angewendet werden, wenn der Leistungsschalter mit einer dritten Durch-
führung bereitgestellt wird.
Die Durchführung, die zwischen dem (den) zu prüfenden Element(en) und dem Spannungskreis angeschlos-
sen ist, gestattet die Anwendung eines weiteren Elementes bzw. weiterer Elemente als Hilfs-Leistungs-
schalter. Diese Durchführung sollte keine mechanische, elektrostatische oder magnetische Wechselwirkung
mit der (den) zu prüfenden Einheit(en) erzeugen.
Für die Stromüberlagerung und für die Spannungsüberlagerung ist der synthetische Kreis in IEC 62271-101
dargestellt. Er besteht aus:
– einem herkömmlichen synthetischen Prüfkreis, der den geforderten Anteil der Gesamt-Einschwing-
spannung zwischen den Anschlussklemmen der zu prüfenden Einheit(en) liefert uB;
– einem zusätzlichen Prüfkreis (synthetisch, Gleichstrom- oder Wechselstromquelle), der für das gegen
Erde isolierte Gehäuse eine geeignete Spannung uE liefert.
In IEC 62271-101 zeigt ein Beispiel für eine Halbpol-Prüfung die geforderten Spannungen uB, uE und die
resultierende Spannung uA zwischen der Anschlussklemme der Hilfselemente, die an den Strompfad und das
Gehäuse angeschlossen sind. Die Vollpol-Spannungsbeanspruchungen erfolgen zwischen der geerdeten
Anschlussklemme der zu prüfenden Elemente und dem Gehäuse.
Wenn es nicht möglich ist, die Spannungen uB und uE zur gleichen Zeit anzulegen, kann ein mehrteiliges
Prüfverfahren angewendet werden (siehe 6.102.4.3). Im ersten Teil wird nur das Betriebsverhalten des (der)
zu prüfenden Elemente(s) überprüft (das Gehäuse des Leistungsschalters ist geerdet). Im zweiten Teil wird
die Isolierung zwischen den spannungführenden Teilen des Poles und dem Gehäuse überprüft. Dies kann
beispielsweise erfolgen, indem alle Elemente den Kurzschlussstrom unterbrechen, jedoch bei einer ver-
ringerten Spannung (abhängig von der verfügbaren Stromquelle) und Anlegen einer Spannung zwischen
dem isolierten Gehäuse und Erde. Zu dem Zeitpunkt, an dem der Scheitelwert der Einschwingspannung
erzeugt wird, muss der Momentanwert der am Gehäuse anliegenden Spannung gleich den Differenzen
zwischen der „reduzierten Spannung“ und dem Gesamt-Scheitelwert der Einschwingspannung sein, die
zwischen der beanspruchten Anschlussklemme und dem Gehäuse anzulegen ist.
Es gibt Prüfkreise ohne die Anwendung einer dritten Durchführung. Die geforderte Spannung über dem zu
prüfenden Element wird durch Parallelschalten großer Kondensatoren zu den anderen Elementen erzeugt.
Die Anwendung derartiger Kreise ist für das Wechselwirkungsintervall nicht gültig und darf nur nach Ver-
einbarung zwischen Hersteller und Anwender verwendet werden. Diese Kreise dürfen für die Standard-
Kurzschlussprüffolgen angewendet werden, wenn das thermische Verhalten der Leistungsschalter während
des Wechselwirkungsintervalls getrennt bestätigt wird (z. B. entweder durch zweiteilige Prüfung oder mit
Abstandskurzschlussprüfungen).
ANMERKUNG 1 In der Vergangenheit wurden einige Elementprüfungen in einem Prüfkreis durchgeführt, in dem nicht
alle Elemente des Kurzschlussstrom ausschalten. Ein derartiger Prüfkreis darf aufgrund der Gaszirkulation nur in Fällen
mit vernachlässigbarer Wechselwirkung angewendet werden. Dies ist jedoch meistens nicht der Fall und ist deshalb nur
schwierig nachzuprüfen.
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E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
In diesem Kreis hat ein Teil des Leistungsschalters kurzgeschlossen. Es wird angenommen, dass dadurch keine mecha-
nische, elektrostatische oder elektromagnetische Wechselwirkung erzeugt wird und besondere Aufmerksamkeit sollte der
Wechselwirkung durch Gaszirkulation geschenkt werden.
Für die Strom- und die Spannungsüberlagerung sind geeignete synthetische Prüfkreise in IEC 62271-101 dargestellt.
Der Wert und die Polarität der Spannung uE, die an das Gehäuse anzulegen sind, sind derart, dass die resultierende
Spannung zwischen der gespeisten Anschlussklemme des Leistungsschalters und dem Gehäuse gleich dem geforderten
Wert der Vollpol-Prüfspannung ist.
ANMERKUNG 2 Die Isolierung zwischen spannungführenden Teilen und Gehäusen während der Ein- und Ausschaltun-
gen von Kurzschlussströmen kann bei den meisten Leistungsschaltern mit den Kurzschluss-Prüfschaltfolgen T100s und
T100a überprüft werden. Die Kurzschluss-Prüfschaltfolgen T10, T30 und T60 können mit herkömmlichen Elementprüf-
verfahren durchgeführt werden.
ANMERKUNG 3 Für die Entkopplung des Steuerkreises des Leistungsschalters vom unter Spannung stehenden
Gehäuse können Lichtwellenleiter-Übertragungsverfahren erfolgreich angewendet werden; die erforderliche Leistung für
die Betätigung der Schließ- und Auslösespulen kann von einer mit Druckluft betriebenen Turbinengeneratorgruppe
bereitgestellt werden.
O.3.2 Abstandskurzschlussprüfungen
Bei Anwendung des synthetischen Prüfverfahrens gelten IEC 62271-100, 6.109, sowie IEC 62271-101, 4.2.1,
4.2.2 und 6.109.
Unter der Voraussetzung, dass die Standard-Kurzschluss-Prüfschaltfolgen durchgeführt worden sind, braucht
der Isolierung zwischen den spannungführenden Teilen und dem Gehäuse während der Abstandskurz-
schlussprüfungen keine weitere Aufmerksamkeit mehr geschenkt werden.
Bei Einphasen-Laborprüfungen nach 6.111.7 wird nur die dielektrische Beanspruchung zwischen den
Anschlussklemmen des Leistungsschalters korrekt reproduziert. Wenn die dielektrische Beanspruchung
zwischen des Anschlussklemmen und dem Gehäuse nicht korrekt reproduziert werden kann, müssen zusätz-
liche Prüfungen durchgeführt werden.
Folglich müssen die Laborprüfungen für den Nachweis des kapazitiven Schaltvermögens nach dem folgen-
den Verfahren durchgeführt werden.
a) Ausführung der Schalt-Prüfreihenfolge nach 6.111.
b) Durchführung einer zusätzlichen dielektrischen Prüfung mit dem Ziel der Anwendung der richtigen
dielektrischen Beanspruchungen mit Gleichspannung und/oder betriebsfrequenter Spannung zwischen
den Anschlussklemmen und dem Gehäuse.
Die Notwendigkeit zur Anwendung der betriebsfrequenten Spannung oder von Gleichspannung oder von
beidem und deren Werte müssen unter Berücksichtigung der Netzbedingungen bestimmt werden und die
tatsächlichen Werte der speiseseitigen und lastseitigen Spannungen sind bei den vorstehend in a) ange-
gebenen Schaltprüfungen nachzuprüfen.
Typische Werte der speiseseitigen, lastseitigen und wiederkehrenden Spannungen bei den Prüfungen des
kapazitiven Schaltvermögens werden in den Tabellen O.1 und O.2 angegeben.
Wenn das Stehvermögen für die betriebsfrequente Spannung zu überprüfen ist, dann muss diese Spannung
an die speiseseitige Anschlussklemme des Leistungsschalters angelegt und für 1 min aufrechterhalten
werden.
Wenn das Stehvermögen für die Gleichspannung zu überprüfen ist, dann muss diese Spannung an die last-
seitige Anschlussklemme des Leistungsschalters angelegt und für 0,3 s aufrechterhalten werden.
96
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Wenn Beanspruchungen mit betriebsfrequenter Spannung und mit Gleichspannung zu bestätigen sind, dann
dürfen die Spannungen an den Anschlussklemmen in getrennten Schritten angelegt werden.
Werte für
Spannungen für
Werte für Spannungen für Netze mit effektiver
Netze mit nicht-
Anschluss- Sternpunkterdung
effektiver Stern-
klemme des punkterdung
Bedingungen
Leistungs-
schalters Geerdete
Nicht geerdete Kondensatorbänke
Freileitungen In allen Fällen
Kondensatoren und geschirmte
Leitungen
C/Erde Ur 2 3 Ur 2 3 Ur 2 3 1,5 × U r 2 3
Die Pole A und B löschen
bei den ersten Stromnull- C'/Erde 1,5 × U r 2 3 Ur 2 3 1,2 × U r 2 3 Ur 2 3
durchgängen nach der
Ausschaltung des Poles C C/C' 2,5 × U r 2 3 2 × Ur 2 3 2,2 × U r 2 3 2,5 × U r 2 3
C/Erde Ur 2 3 Ur 2 3 Ur 2 3 2 × Ur 2 3
Die Pole A und B löschen
nicht an den ersten Strom- C'/Erde 2 × Ur 2 3 Ur 2 3 1,4 × U r 2 3 Ur 2 3
nulldurchgängen nach der
Ausschaltung des Poles C C/C' 3 × Ur 2 3 2 × Ur 2 3 2,4 × U r 2 3 2 × Ur 2 3
ANMERKUNG 1 Die angegebenen Werte für nicht geerdete Netze gelten, wenn die speiseseitige Nullkapazität vernachlässigbar im
Vergleich zu der auf der Lastseite ist.
Tabelle O.2 – Entsprechende Prüfungen des kapazitiven Schaltvermögens nach 6.111.7 für
einphasige Laborprüfungen – Werte der speiseseitigen, lastseitigen und wiederkehrenden
Spannungen
Werte für
Spannungen für
Werte für Spannungen für Netze mit effektiver
Netze mit nicht-
Anschluss- Sternpunkterdung
effektiver Stern-
klemme des punkterdung
Bedingungen
Leistungs-
schalters Geerdete
Nicht geerdete Kondensatorbänke
Freileitungen In allen Fällen
Kondensatoren und geschirmte
Leitungen
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Zusätzlich zu den Bedingungen in den Tabellen O.1 und O.2 enthalten die folgenden Absätze bestimmte
Angaben hinsichtlich der Aufzählungspunkte d) und e) in 6.111.7.
Bei effektiv geerdetem Sternpunkt der Versorgung und beim Auftreten einphasiger oder zweiphasiger
Erdschlüsse können die Spannungen in den ungestörten Phasen Werte bis zu 1,4 × U r 3 erreichen. Der
präzise Werte ist von den Nullimpedanzen abhängig. In diesem Fall sind die Werte der Spannungen an den
speiseseitigen und lastseitigen Anschlussklemmen gegen Erde, die berücksichtigt werden sollten:
Bei nicht-effektiv geerdetem Sternpunkt der Versorgung und beim Auftreten einphasiger oder zweiphasiger
Erdschlüsse können die Spannungen in den ungestörten Phasen Werte bis zu 1,7 × U r 2 3 erreichen. Der
präzise Werte ist von den Nullimpedanzen abhängig. In diesem Fall sind die Werte der Spannungen an den
speiseseitigen und lastseitigen Anschlussklemmen gegen Erde, die berücksichtigt werden sollten:
In einigen synthetischen Prüfkreisen werden beide Spannungen an einer Anschlussklemme des Leistungs-
schalters kombiniert, die andere Anschlussklemme wird geerdet.
Diese Bedingung ist für die Isolierung gegen Erde schärfer und kann die Schärfe der Prüfung über dem
Leistungsschalter beeinflussen.
Mögliche Lösungen, die für den Stromüberlagerungskreis und für den Kreis mit zwei betriebsfrequenten
Spannungsquellen zutreffend sind, werden in IEC 62271-101 angegeben.
O.3.3.2 Elementprüfung
Es ist notwendig, die lokale Feldverzerrung innerhalb der Strecke zwischen benachbarten Elementen, wie
Gehäuse, zu berücksichtigen. In einigen Fällen, abhängig von der Anzahl der Elemente des Poles, können
die Prüfkreise die geforderten wiederkehrenden Gleich- und Wechselspannungen zwischen den spannung-
führenden Teilen der zu prüfenden Elemente und dem Gehäuse nicht nachbilden.
Die Elementprüfung ist nur Annehmbar, wenn an einer Anschlussklemme die Feldstärke gegen Erde gleich
der Feldstärke gegen Erde bei der Vollpol-Prüfung ist. Diese Bedingungen kann eingehalten werden durch:
– Anlegen der richtigen Spannung an das gegen Erde isolierte Gehäuse des Leistungsschalters. Ein
Beispiel hinsichtlich der Elementprüfung an der Hälfte eines Poles des Leistungsschalters ist in Bild 7 für
eine synthetische Stromüberlagerung angegeben;
– Durchführung der Halbpolprüfung mit beiden Spannungen (Wechselspannung und Gleichspannung), die
an einer Anschlussklemme überlagert sind und die andere Anschlussklemme ist geerdet.
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
– die Spannungsbeanspruchung zwischen den Phasen und dem Gehäuse, sowie zwischen den Phasen
untereinander, können gleich oder kleiner sein als bei den Kurzschluss-Prüfbedingungen.
ANMERKUNG Für die Nachbildung der Netzbedingungen wird empfohlen, das Gehäuse zu erden und die bean-
spruchenden Spannungen an beide Seiten des Leistungsschalter anzulegen.
Die Erdung des Gehäuses und einer Anschlussklemme führt zu einer viel härteren Beanspruchung zwischen den Phasen
und dem Gehäuse; demzufolge ist eine derartige Prüfanordnung mit dem Hersteller zu vereinbaren.
In Bild 51 ist ein direktes oder synthetisches Prüfverfahren in einem symmetrischen Kreis dargestellt, welches
angewendet werden kann, in dem die Spannungen auf beiden Seiten angelegt werden und das Gehäuse
geerdet ist. Die wiederkehrende Spannung sollte vorzugsweise eine Wechselspannung sein.
Alternativ kann ein herkömmlicher direkter oder synthetischer Kreis angewendet werden, bei dem eine der
Anschlussklemmen des Leistungsschalters geerdet und das Gehäuse unter Spannung steht und gegen Erde
isoliert ist.
O.3.4.2 Elementprüfung
Um die richtige Spannungsbeanspruchung zwischen den Anschlussklemmen und dem Gehäuse nachzu-
bilden, ist das Gehäuse zu isolieren und an eine Spannungsquelle nach O.3.1.2 anzuschließen.
Die Elementprüfung, bei der das Gehäuse und eine Anschlussklemme des Leistungsschalters geerdet sind,
ist unter der Voraussetzung zulässig, dass die geforderte Spannungsbeanspruchung zwischen den
Anschlussklemmen und dem Gehäuse bereits bei den Kurzschlussprüfungen geprüft worden ist.
O.4.1 Klemmenkurzschlussprüfungen
Wenn für die Prüfung eines dreiphasigen Leistungsschalters ein direkter Prüfkreis zur Verfügung steht, dann
werden mit der direkten Prüfung alle Beanspruchungen abgedeckt.
Wenn ein synthetisches Verfahren zur Sicherstellung angewendet wird, dass die geeigneten Beanspruchun-
gen in den unterbrechenden Elementen und denjenigen zwischen den Polen und dem Gehäuse angewendet
werden, sind die folgenden allgemeinen Anforderungen zu erfüllen.
a) Der zu prüfenden dreiphasige Leistungsschalter ist mit dem vollen Dreiphasenstrom zu versorgen.
ANMERKUNG Die Kurzschluss-Prüfschaltfolgen T10, T30 und T60 dürfen in einphasigen Prüfkreisen durchgeführt
werden.
b) Angaben über die geforderten Prüfkreise für die Prüfschaltfolgen T100s und T100a sind in
IEC 62271-101 angegeben.
c) Zwischen den unterschiedlichen Polen und zwischen den Polen und dem Gehäuse, sind die maximalen
Beanspruchungen für die Einschwingspannung und die wiederkehrende Spannung in den Tabellen O.3
und O.4 angegeben (siehe auch Bilder O.2 und O.3).
Diese Beanspruchungen können mit den in IEC 62271-101 beschriebenen synthetischen Prüfkreisen geprüft
werden.
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– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Für die Prüfschaltfolge T100a sollte auf IEC 62271-101 verwiesen werden. Die wiederkehrende Spannung
sollte eine Wechselspannung sein.
Tabelle O.3 – Prüfschaltfolgen T10, T30, T60 und T100s – Polfaktor: 1,5 – Spannungswerte bei
dreiphasiger Unterbrechung
a 0 58 1 70
Phasen b 0 58 1 70
c 100 / 1 100
1 p.u. = U r 2 3.
Tabelle O.4 – Prüfschaltfolgen T10, T30, T60 und T100s – Polfaktor: 1,3 – Spannungswerte bei
dreiphasiger Unterbrechung
a 0 0 77 1 70
Phasen b 0 98 / 1 95
c 100 / / 1 100
1 p.u. = U r 2 3.
d) Entsprechend den Anforderungen in 6.105.1 und mit dem Ziel, das Zeitintervall auf ein Minimum zu
senken und auch um eine Änderung der Verbindung des Hochspannungskreises zum Leistungsschalter
zwischen den Prüfungen jeder Prüfschaltfolge zu vermeiden, müssen alle geforderten Lichtbogenzeiten
an derselben Phase angewendet werden.
e) Alle vorgenanten Beanspruchungen sollten vorzugsweise in der selben Prüfung angewendet werden.
Wenn dies nicht möglich ist, kann ein mehrteiliges Prüfverfahren zugelassen werden.
100
— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
O.4.2 Abstandskurzschlussprüfungen
Diese Prüfung beruht auf der einphasigen Kurzschlussunterbrechung wie für einpolige Gehäusetypen (siehe
O.3.2).
Deshalb darf nur ein Pol mit dem Kurzschlussstrom und der vollen Spannung beansprucht werden. Die
Abschnitte 6.102.3 und 6.102.4 gelten.
Bei der einphasigen Prüfung sind einige zusätzliche dielektrische Prüfung notwendig (siehe O.3.3). Bei der
dreiphasigen Prüfung ist sowohl die Isolierung gegen Erde als auch zwischen den Polen in Betracht zu
ziehen. Diese dielektrischen Prüfung, sofern gefordert, können getrennt durchgeführt werden.
ANMERKUNG 1 Die angegebenen Werte für Netze mit nicht-effektiver Sternpunkterdung gelten, wenn die speiseseitige Null-
kapazität vernachlässigbar im Vergleich zu der auf der Lastseite ist.
ANMERKUNG 2 1 p.u. = U r 2 3.
ANMERKUNG 3 Die Pole B und C löschen vor den ersten Stromnulldurchgängen nach einer Ausschaltung des Poles A.
ANMERKUNG 5 Die Spannungen B - Erde, B’ - Erde, B - B’ und C - Erde, C’ - Erde und C - C sind in die Tabelle nicht mit aufge-
nommen worden, weil deren Werte niedriger sind als für den Pol A.
101
– Entwurf –
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Die einphasige Prüfung kann angewendet werden. Die dreiphasige Prüfung wird als nicht zwingend ange-
sehen, weil wegen der Aufteilung zwischen den beiden Seiten des Unterbrechers die Ströme relativ klein sind
und die am Gehäuse anliegende Spannung auch relativ niedrig ist.
102
— Entwurf —
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Bild O.2 – Beispiel, in dem die Wellenformen von symmetrischen Strömen, Phase-Erde- und
Phase-Phase-Spannungen während der dreiphasigen Unterbrechung dargestellt sind, wie für
Bild 25a
103
– Entwurf –
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Bild O.3 – Beispiel, in dem die Wellenformen von symmetrischen Strömen, Phase-Erde- und
Phase-Phase-Spannungen während der dreiphasigen Unterbrechung dargestellt sind, wie für
Bild 26a
104
— Entwurf —
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Seite 579
Aufgrund der Aufnahme von IEC 62271-308 wird ein neuer normativer Anhang P eingeführt:
Anhang P
(normativ)
Dieser Anhang gilt für die Berechnung der Parameter der unbeeinflussten Einschwingspannung bei asym-
metrischen Kurzschlussbedingungen.
ANMERKUNG 1 Die in diesem Anhang dargestellte Berechnung gilt nur für den erstlöschenden Pol. Für den zweit- und
drittlöschenden Pol siehe Tabelle 2 als Leitfaden.
ANMERKUNG 2 Weitere Einzelheiten für die Berechnung der Einschwingspannung für asymmetrische Stromunter-
brechung sind in IEC 62271-101 angegeben.
Bei asymmetrischen Kurzschlussbedingungen werden die resultierende Stromsteilheit di/dt und Einschwing-
spannung durch die Gleichstromkomponente, die den Kurzschlussstrom überlagert, verändert.
Bei symmetrischen Kurzschlussbedingungen wird der Größtwert der Stromsteilheit di/dt erreicht. Bei asym-
metrischen Kurzschlussbedingungen wird die Stromsteilheit di/dt verringert und ist eine Funktion der
Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang. Die geforderte Stromsteilheit di/dt bei Stromnulldurchgang
wird mit folgenden Gleichungen berechnet:
a) Für die kleine Teilschwingung:
di
dt
(p.u.)− = (1 − p ) − 2πpfτ
2
(P.1)
di
dt
(p.u.)+ = (1 − p ) + 2πpfτ
2
(P.2)
Dabei ist:
di/dt (p.u.) der bezogene Wert der Stromsteilheit der symmetrischen Kurzschlussbedingung;
– Index zur Bezeichnung der kleinen Teilschwingung;
+ Index zur Bezeichnung der großen Teilschwingung;
p bezogene Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang;
f Frequenz (Hz);
τ Gleichstromzeitkonstante des Kurzschlussstromes (s).
Wenn eine Unterbrechung auftritt, entspricht der Zeitpunkt des Stromnulldurchganges nicht dem Scheitelwert
der angelegten Spannung, wie es bei symmetrischen Kurzschlussbedingungen der Fall ist. Die Gleichstrom-
komponente verändert den Phasenwinkel zwischen den Stromnulldurchgängen und der angelegten betriebs-
frequenten Spannung. Die Koordinaten der Amplitude der Einschwingspannung (u1, uc) werden dann
entsprechend der Phasenverschiebung zwischen dem Zeitpunkt des Stromnulldurchganges und dem
Scheitelwert der angelegten betriebsfrequenten Spannung verändert.
Die entsprechenden Koordinaten der Amplitude der Einschwingspannung (u1, uc) sollten mit folgenden
Gleichungen berechnet werden:
105
– Entwurf –
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a) Zwei-Parameter-Einschwingspannung:
k1A1
uc (p.u.) = (P.3)
2 πf
und
t
− 3
k1− = sin(2πft3 − a sin( p)) + p × e τ (für die kleine Teilschwingung) (P.4)
t
− 3
k1+ = sin(2πft3 + a sin( p)) − p × e τ (für die große Teilschwingung) (P.5)
2πf
A1 = (P.6)
sin(2πft3 )
Dabei ist:
uc der bezogene Scheitelwert der Einschwingspannung des symmetrischen Falls;
k1 Rechenkonstante;
– Index zur Bezeichnung der kleinen Teilschwingung;
+ Index zur Bezeichnung der großen Teilschwingung;
A1 Rechenkonstante;
p bezogener Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang;
f Frequenz (Hz);
τ Gleichstromzeitkonstante des Kurzschlussstromes (s);
t3 festgelegte Zeitkoordinate t3 (s).
b) Vier-Parameter-Einschwingspannung:
k1A1
u1(p.u.) = (P.7)
2πf
und
t
−1
k1− = sin(2πft1 − a sin( p)) + p × e τ (für die kleine Teilschwingung) (P.8)
t
− 1
k1+ = sin(2πft1 + a sin( p)) − p × e τ (für die große Teilschwingung) (P.9)
2 πf
A1 = (P.10)
sin(2πft1)
Dabei ist:
u1 der bezogene Scheitelwert der Einschwingspannung des symmetrischen Falls;
k1 Rechenkonstante;
– Index zur Bezeichnung der kleinen Halbperiode;
+ Index zur Bezeichnung der großen Halbperiode;
A1 Rechenkonstante;
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
und
k2 A1 k A
uc (p.u.) = − 3 2 (P.11)
1,4 × 2πf 2 πf
und
t
− 2
k2 − = sin(2πft2 − a sin( p)) + p × e τ (für die kleine Teilschwingung) (P.12)
t
− 2
k2 + = sin(2πft2 + a sin( p)) − p × e τ (für die große Teilschwingung) (P.13)
t −t
− 2 1
k3 − = sin(2πf (t2 − t1) − a sin( p)) + p×e τ (für die kleine Teilschwingung) (P.14)
t −t
− 2 1
k3 + = sin(2πf (t2 − t1) + a sin( p)) − p × e τ (für die kleine Teilschwingung) (P.15)
2 πf
A1 = (P.16)
sin(2πft1)
Dabei ist:
uc der bezogene Scheitelwert der Einschwingspannung für den symmetrischen Fall;
k2 Rechenkonstante;
k3 Rechenkonstante;
– Index zur Bezeichnung der kleinen Teilschwingung;
+ Index zur Bezeichnung der großen Teilschwingung;
A1 Rechenkonstante;
A2 Rechenkonstante;
p bezogene Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang;
f Frequenz (Hz);
τ Gleichstromzeitkonstante des Kurzschlussstromes (s);
t1 festgelegte Zeitkoordinate t1 (s);
t2 festgelegte Zeitkoordinate t2 (s).
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– Entwurf –
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– Bemessungs-Kurzschlussstrom: 40 kA
– Gleichstromzeitkonstante des Kurzschlussstromes: 45 ms
– Polfaktor: 1,3
– Kürzestmögliche Ausschaltzeit: 43 ms
– Bemessungs-Einschwingspannung (symmetrischer Fall): u1 154 kV
t1 77 µs
uc 215 kV
t2 231 µs
Mit diesen Ergebnissen sind die resultierende veränderte Stromsteilheit di/dt und die Einschwingspannung,
die an den Leistungsschalter anzulegen sind:
1 Für die kleine Teilschwingung:
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— Entwurf —
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Im Normalfall wird bei direkten Prüfungen, wenn die Schaltungselemente so eingestellt sind, dass die
Einhüllende der Bemessungs-Einschwingspannung und die geforderte Gleichstromkomponente bei Strom-
nulldurchgang erhalten werden, die Verringerung der Koordinaten der Stromsteilheit di/dt und der Amplitude
der Einschwingspannung (u1 und/oder uc) automatisch erreicht, ohne die oben beschriebenen Berechnungen
durchzuführen.
In diesem Fall ist es nicht möglich, gleichzeitig alle Parameter (di/dt, u1 und uc) zu erfüllen, da sich diese
Parameter nicht linear mit der Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang verändern. Die Lade-
spannung der synthetischen Schaltung sollte so eingestellt werden, dass die strengsten Prüfparameter
erreicht werden. Bei Prüfungen an der kleinen Teilschwingung ist die strengste Prüfbedingung immer uc,
während der strengste Parameter für Prüfungen an der großen Teilschwingung di/dt ist. Beim Spannungs-
überlagerungsverfahren ist der strengste Prüfparameter für Prüfungen an der großen Halbperiode u1.
2 – Anwendung von zwei unterschiedlichen Prüfschaltungen; eine Schaltung wird so eingestellt, dass die
veränderte Einschwingspannung in Verbindung mit den Prüfungen an der kleinen Teilschwingung erreicht
wird, und eine zweite Schaltung wird so eingestellt, dass die veränderte Einschwingspannung in Verbindung
mit den Prüfungen an der großen Teilschwingung erreicht wird.
In diesem Fall können alle oben berechneten, geforderten Parameter (di/dt, u1 und uc) gleichzeitig erfüllt
werden.
Die Auswahl des Verfahrens wird dem Hersteller überlassen, weil Verfahren „1“ den Leistungsschalter über-
lasten kann (z. B. erzeugt bei Prüfungen an der großen Teilschwingung die notwendige Korrektur der
Stromsteilheit di/dt eine höhere uc als gefordert).
Seite 579
Es wird ein neuer Anhang Q eingeführt, in dem Beispiele für die Anwendung der Asymmetriekriterien
während der Prüfschaltfolge T100a angegeben werden.
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– Entwurf –
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Anhang Q
(informativ)
Die in diesem Anhang angegebenen Beispiele beruhen auf Standardfällen und geben einen Leitfaden dafür,
wie die Unsymmetriekriterien in einer konkreten Prüfung angewendet werden. Es werden drei unterschied-
liche Fälle angegeben, die die wichtigsten Bedingungen erfüllen, die in Prüflaboratorien auftreten können.
Die Zeitkonstante des Prüfkreises unterscheidet sich von der Bemessungs-Gleichstromzeitkonstante des
Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes. Das Einstellungsverfahren, das ausgewählt wurde, um die ge-
forderten Werte zu erreichen, ist das vorzeitige Auslösen zusammen mit einem gesteuerten Schließvorgang.
ANMERKUNG Gesteuerter Schließvorgang bedeutet die Auslösung des Prüfstromes zu einem ausgewählten Zeitpunkt
bei der angelegten Spannung, um die Anfangs-Gleichstromkomponente des Prüfstromes zu verändern.
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— Entwurf —
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Tabelle Q.1 – Beispiel für die Prüfparameter, die bei einer dreiphasigen Prüfung erreicht
werden, wenn die Gleichstromzeitkonstante des Prüfkreises kleiner als die Bemessungs-
Gleichstromzeitkonstante des Bemessungs-Kurzschlussstromes ist
Parameter Anforderungen Prüfdaten bei vorzeitiger Auslösung und Abweichung
(berechnete Werte, gerundete Werte gesteuertem Schließvorgang zwischen den
sind in den Tabelle 10c und 10d geforderten Werten
angegeben) und den
Prüfwerten
Große Teil- Zweitlöschender Pol Große Teil- Zweitlöschender Pol
schwingung mit große/kleine schwingung mit große/kleine %
erstlöschendem Pol Teilschwingung a erstlöschendem Pol Teilschwingung a
Gleichstromkompo- 62,1 54,2 –13
nente bei Strom-
unterbrechung (%)
di/dt bei Stromunter- 80,1 86,9 +8
brechung (%)
Scheitelwert der 1,66 1,34/0,72 1,61 1,32/0,76 –3
letzten Strom-
teilschwingung (p.u.) –1,5/+5,6 b
Ergebnis: Es ist möglich, die Anforderungen mit vorzeitiger Auslösung und gesteuertem Schließvorgang zu
erfüllen. Die Werte der Einschwingspannung und der Stromsteilheit di/dt sind höher als gefordert, aber noch
innerhalb der angegebenen Toleranzen. Die Lichtbogenzeit für den zweitlöschenden Pol ist etwas länger als
gefordert. Die Prüfwerte entsprechen den geforderten Werten. Engere Toleranzen können erreicht werden,
indem der Prüfstrom und/oder der Amplitudenfaktor der Einschwingspannung verändert werden. Die Ergeb-
nisse sind in Bild Q.1 dargestellt.
ANMERKUNG Der empfohlene (leichteste) Weg zur Berechnung der geforderten dreiphasigen oder einphasigen
Kurvenverläufe ist die Anwendung eines Netzberechnungsprogramms wie EMTP, MATHLAB, usw. Die geforderten
Kurvenverläufe können auch konventionell mit Grundgleichungen für dreiphasige oder einphasige Kurzschlussströme
berechnet werden.
111
– Entwurf –
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Die Zeitkonstante des Prüfkreises unterscheidet sich von der Bemessungs-Gleichstromzeitkonstante des
Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes. Das Einstellungsverfahren, das ausgewählt wurde, um die ge-
forderten Werte zu erreichen, ist der gesteuerte Schließvorgang.
Tabelle Q.2 – Beispiel für die Prüfparameter, die bei einer einphasigen Prüfung erreicht werden,
wenn die Gleichstromzeitkonstante des Prüfkreises größer als die Bemessungs-Gleichstrom-
zeitkonstante des Bemessungs-Kurzschlussstromes ist
Parameter Anforderungen Prüfdaten bei gesteuertem Abweichung
(berechnete Werte, gerundete Werte Schließvorgang zwischen den
sind in den Tabelle 10a und 10b geforderten Werten
angegeben) und den
Prüfwerten
Große Teil- Kleine Teil- Große Kleine
schwingung mit schwingung mit Teilschwingung Teilschwingung %
der längst- der kürzest-
möglichen möglichen
Lichtbogenzeit Lichtbogenzeit
Gleichstrom- 28,9 37,9 28,6 40,2 –1,0
komponente bei
Stromunterbrechung +6,1 b
(%)
di/dt bei Stromunter- 97,8 89,9 97,3 89,6 +0,5
brechung a (%)
–0,6 b
Scheitelwert der 1,33 0,59 1,32 0,57 –0,8
letzten Stromteil-
schwingung (p.u.) –3,4 b
–0,7 b
–0,9 b
–3,5 b
a
Bei synthetischen Prüfungen ist es möglich, diese Werte unabhängig von der Zeitkonstante zu steuern.
b
Kleine Teilschwingung.
Ergebnis: Alle Prüfanforderungen können mit einem gesteuerten Schließvorgang erfüllt werden. Alle erhalte-
nen Werte entsprechen nahezu den geforderten Werten. Engere Toleranzen können erreicht werden, indem
die Prüfstromamplitude und/oder der Amplitudenfaktor der Einschwingspannung des Formungskreises
verändert werden. Die Werte für u1 und uc wurden mit den Gleichungen aus Anhang P errechnet. Die Ergeb-
nisse sind in Bild Q.2 dargestellt.
112
— Entwurf —
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Kürzestmögliche Ausschaltzeit: 40 ms
Frequenz: 50 Hz
Die Zeitkonstante der Prüfschaltung unterscheidet sich von der Bemessungs-Gleichstromzeitkonstante des
Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes. Das Einstellungsverfahren, das ausgewählt wurde, um die
geforderten Werte zu erreichen, ist der gesteuerte Schließvorgang.
Tabelle Q.3 – Beispiel für die Prüfparameter, die bei einer einphasigen Prüfung erreicht werden,
wenn die Gleichstromzeitkonstante des Prüfkreises kleiner als die Bemessungs-Gleichstrom-
zeitkonstante des Bemessungs-Kurzschlussstromes ist
Parameter Anforderungen Prüfdaten bei gesteuertem Abweichung
(berechnete Werte, gerundete Werte Schließvorgang zwischen den
sind in den Tabelle 10c und 10d geforderten Werten
gegeben) und den
Prüfwerten
Große Teil- Kleine Teil- Große Kleine
schwingung mit der schwingung mit der Teilschwingung Teilschwingung %
längstmöglichen kürzestmöglichen
Lichtbogenzeit Lichtbogenzeit
Gleichstrom- 47,2 56,4 39,2 48,6 –20
komponente bei
Stromunterbrechung –16,6 b
(%)
di/dt bei Stromunter- 90,2 80,2 94,1 84,9 +4,3
brechung * (%)
+5,8 b
Scheitelwert der 1,51 0,41 1,44 0,44 –4,6
letzten Stromteil-
schwingung (p.u.) +7,3 b
+5,2 b
+3,4 b
+17,9 b
a
Bei synthetischen Prüfungen ist es möglich, diese Werte unabhängig von der Zeitkonstante zu steuern.
b
Kleine Halbperiode.
Ergebnis: Alle Prüfanforderungen können mit einem gesteuerten Schließvorgang erfüllt werden. Alle Werte
mit Ausnahme der Gleichstromkomponente entsprechen nahezu den geforderten Werten. In diesem Fall ist
ein vorzeitiges Auslösen erforderlich, um die geforderten Toleranzen (–5 %, +10 %) zu erreichen. Engere
Toleranzen können erreicht werden, indem die Prüfstromamplitude und/oder der Amplitudenfaktor der
Einschwingspannung des Formungskreises verändert werden. Die Werte für u1 und uc wurden mit den
Gleichungen aus Anhang P errechnet. Die Ergebnisse sind in Bild Q.3 dargestellt.
113
– Entwurf –
E DIN IEC 62271-100/A3 (VDE 0671-100/A3):2005-11
Bild Q.1 – Dreiphasige Prüfung eines Leistungsschalters mit einer Bemessungs-Gleichstromkonstanten des
Bemessungs-Kurzschlussausschaltstromes, die größer ist als die Zeitkonstante des Prüfkreises
Aufgrund der kleineren Zeitkonstante des Prüfkreises ist es notwendig, den Kurzschlussstrom später auszulösen (Verfahren mit vorzeitiger Auslösung, siehe
Anmerkung 1 in 6.106.6.3) und den Schließwinkel so auszuwählen, dass die geforderte Gleichstromkomponente bei Stromnulldurchgang erreicht wird (gesteuertes
Schließen).
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— Entwurf —
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Literaturhinweise
[17] IEC/PAS 62271-109, High-voltage switchgear and controlgear – Part 109: Alternating-current series
capacitor by-pass switches
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Wo Korrekturen im englischen Text angegeben werden, sollte der französische Text auf die Notwendigkeit
entsprechender Korrekturen überprüft werden. Die Kollegen mit Französisch als Muttersprache werden
gebeten, diese Überprüfung durchzuführen.
1. Contents, pages 3 and 5 (This item refers to IEC 62271-100, Ed. 1.1; changes becoming necessary due
to the modifications proposed in the paper in hand are not taken into account):
In clause 4 the subclauses 4.101 through 4.111 are missing. The corresponding part of the contents shall
read:
4 Ratings
4.1 Rated voltage (Ur) ................................................................ 65
4.2 Rated insulation level ........................................................... 65
4.3 Rated frequency (fr) .............................................................. 65
4.4 Rated normal current (Ir) and temperature rise ................... 67
4.5 Rated short-time withstand current (Ik) ................................ 67
4.6 Rated peak withstand current (Ip) ........................................ 67
4.7 Rated duration of short-circuit (tk) ........................................ 67
4.8 Rated supply voltage of closing and opening
devices and of auxiliary and control circuits (Ua) ................. 67
4.9 Rated supply frequency of closing and opening
devices and of auxiliary and control circuits ......................... 67
4.10 Rated pressures of compressed gas supply for
insulation, operation and/or interruption ............................... 67
4.101 Rated short-circuit breaking current (Isc) ............................. 69
4.102 Transient recovery voltage related to the rated
short-circuit breaking current ................................................ 71
4.103 Rated short-circuit making current ....................................... 87
4.104 Rated operating sequence ................................................... 89
4.105 Characteristics of short-line faults ........................................ 89
4.106 Rated out-of-phase making and breaking current ................ 91
4.107 Rated capacitive switching currents ..................................... 93
4.108 Small inductive breaking current .......................................... 99
4.109 Rated time quantities ............................................................ 101
4.110 Number of mechanical operations ....................................... 103
4.111 Classification of circuit-breakers as a function
of electrical endurance ......................................................... 103
In clause 5 the subclauses 5.101 through 5.104 are missing. The corresponding part of the contents shall
read:
5 Design and construction
5.1 Requirements for liquids in circuit-breakers.......................... 103
5.2 Requirements for gases in circuit-breakers .......................... 103
5.3 Auxiliary equipment ............................................................... 103
5.4 Dependent power closing...................................................... 105
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In clause 9 the subclauses 9.101 and 9.102 are missing. The corresponding part of the contents shall
read:
9 Information to be given with enquiries, tenders and orders .............. 303
9.101 Information to be given with enquiries and orders ............... 303
9.102 Information to be given with tenders .................................... 305
2. Foreword, Table with the numbering of the standards, 1st line (part 1):
Delete IEC 60516.
3. Foreword, Table with the numbering of the standards, 9th line (part 200); the text should read:
“A.C.-metal enclosed switchgear and controlgear for rated voltages above 1 kV and up to and including
52 kV”
4. Foreword, Table with the numbering of the standards, 10th line (part 201); the text should read:
“A.C.-insulation-enclosed switchgear and controlgear for rated voltages above 1 kV and up to and
including 38 kV”
5. Subclause 1.2, page 23:
For the parts of IEC 60060 the dates of publication should be given as in all other cases. The designation
of IEC 62215 should be exchanged for IEC 62271-308 and its date of publication should be stated.
6. Subclause 3.7.151, page 53, 2nd line should read:
“…of an overhead line after the interruption of a short-line fault current”
7. Subclause 3.7.152, page 53, 2nd line should read:
“…of the power frequency voltage across the first interrupting pole before current interruption in the”
8. Clause 4, item q), page 65 should read:
“…transmission lines (mandatory for circuit-breakers of rated voltages equal to or greater than 72,5 kV).”
8a Subclause 4.105, page 91, 1st paragraph, the end of the paragraph should read:
“…in a system with a solidly earthed neutral, where the first-pole-to-clear factor is equal to 1,0.
8b Subclause 4.106, page 93, item a) should read:
a) the power frequency recovery voltage shall be 2,0/¡Ì3 times the rated voltage for effectively earthed
neutral systems and up to 2,5/√3 times the rated voltage for other systems.
8c Note 2 of subclause 4.107, page 95 should read:
“NOTE 2 A circuit-breaker can be of class C2 for one kind of application (for example in effectively earthed neutral
systems) and of class C1 for another kind of application where the recovery voltage stress is more severe (for
example in non-effectively earthed neutral systems).”
9. Subclause 4.108, page 99, headline should read:
“Inductive load breaking current”
10. Subclause 6.6.1, page 129, 2nd paragraph, last line should read:
“…direct overcurrent releases, it should also be tested without them.”
11. Subclause 6.6.4, 2nd paragraph, page 131, last sentence should read:
“A primary injection test at 110 % of the minimum tripping current and in the conditions (single-phase or
three-phase), as declared by the manufacturer is a satisfactory demonstration.”
12. Subclause 6.101.1.3, page 139, indent l):
Replace the term “time-travel chart” with “mechanical characteristics”.
16. Subclause 6.101.3.4, 2nd paragraph, last line, page 147 should read:
“…case, items l) and m) below are omitted.”
17. Subclause 6.101.3.4, item u),1st paragraph, last line, page 149 should read:
“…items l) and m) for comparison with the initial characteristics.”
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18. Subclause 6.102.1, 2nd paragraph, 1st line, page 155. The following sentence shall be added to refer to
double earth fault conditions:
“Furthermore, circuit-breakers shall be capable of clearing short-circuit currents in case of double earth
faults (see 6.108).”
18a Subclause 6.102.1, 2nd paragraph, page 157 should read:
“In addition, circuit-breakers intended to be used in an effectively earthed neutral system or for single-
pole operation …”
19. Subclause 6.102.3.1, last but one paragraph, last line, page 159 should read:
“…shall be set at its minimum functional value according to 3.7.158.”
20. Subclause 6.102.2, last paragraph, page 159 should read (necessary since in table 7 only mandatory
type tests are known now):
“Where type tests are performed, which are mandatory only for particular application, the use of
additional test specimens, exceeding the number specified above, is allowed in accordance with the
conditions given in subclause 6. Additional test specimen may also be used where nonmandatory tests
are carried out.”
21. Subclause 6.102.4.1, 7th paragraph (beginning “From this reference course…”), page 163 should read:
“From this reference course, two envelope curves shall be drawn from the instant of contact separation
to the end of the contact travel, in the case of the breaking operation, and from the beginning of the
contact travel to the instant of contact touch, in the case of the making operation. The distance of the two
envelopes from the original course….”
22. Subclause 6.102.4.1, 8th paragraph (beginning “During a single phase test…”), page 163 should read:
“…shall be recorded. If the course of the contact travel in the single-phase test is within the envelopes of
the mechanical travel characteristics from the instant of contact separation to the end of the contact
travel for the opening operation and from the beginning of the contact travel to the instant of contact
touch for the closing operation of the three-phase tests, single phase tests for representing three-phase
conditions are valid.”
22a Modify the headline of subclause 6.102.10.2.1, page 185 to read:
“6.102.10.2.1 Non-effectively earthed neutral systems”
22b Modify the headline of subclause 6.102.10.2.2, page 191 to read:
“6.102.10.2.2 Effectively earthed neutral systems including short-line fault tests”
22c The first paragraph of subclause 6.102.10.2.2.1, page 191 should read:
“The procedure to obtain the three valid breaking operations is the same as the one described for non-
effectively earthed systems, with the ….”
22d Subclause 6.102.10.2.3.1, item a), first indent
Modify the text to read: “- For kpp = 1,3 (effectively earthed neutral systems)
22e Subclause 6.102.10.2.3.1, item a), second indent
Modify the text to read: “- For kpp = 1,5 (non-effectively earthed neutral systems)
22f Modify subclause 6.102.10.2.4, page 195 to read:
“6.102.10.2.4 Tests combining the conditions for effectively and non-effectively earthed neutral
systems”
Both conditions, non-effectively earthed neutral systems (6.102.10.2.1) and effectively earthed neutral
systems (6.102.10.2.2), may be combined in one test series. The transient and power frequency voltages
to be used shall be those applicable to a non-effectively earthed neutral system and the arcing times
shall be those applicable to an effectively earthed neutral system.”
23. Subclause 6.104.1, 1st line, page 197 should read:
“For the short-circuit making tests of 6.106, the applied voltage shall be as follows.“
24. Subclause 6.104.5.1, item a), 1st indent, page 205 should read:
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“- TRV peak value uc = kpp × kaf × Ur × 2 3 , where kaf (amplitude factor) is equal to 1,4 for test-duty
T100…”
25. Subclause 6.104.5.1, item b), 3rd indent, page 205 should read:
“- TRV peak value uc = kaf × u1, where kaf (amplitude factor) is equal to 1,4 for test-duty T100…”
25a The note (page 213) of subclause 6.104.5.4 should read:
NOTE The contribution of transformers to the short-circuit current is relatively larger at smaller values of short-
circuit current as in T30 and T10 conditions. However, most systems have effectively earthed neutrals at ratings of
100 kV and above. With the system and transformer neutrals effectively earthed, the first-pole-to-clear factor of 1,3 is
applicable for all test-duties except for T10, where in general a first-pole-to-clear factor of 1,5 is used in order to take
also transformer fed faults into account. In some systems for rated voltages of 100 kV up to and including 170 kV,
transformers with non-effectively earthed neutrals are in service, even though the rest of the system may have
effectively earthed neutrals. Such systems are considered special cases and are covered in tables 1c and 14b where
the TRVs specified for all test duties are based on a first-pole-to-clear factor of 1,5. For rated voltages above 170 kV,
all systems and their transformers are considered to have effectively earthed neutrals.
30. Subclause 6.109.3, 7th paragraph (beginning “Other characteristics of the…”), page 241 should read:
“Other characteristics of the source side and the line side of the test circuit shall be in line…”
30a The item a) of subclause 6.110.2, page 251 should read:
a) 2,0/√3 times the rated voltage for circuit-breakers intended to be used in effectively earthed neutral
systems;”
30b The item b) of subclause 6.110.2, page 251 should read:
b) 2,5/√3 times the rated voltage for circuit-breakers intended to be used non-effectively earthed
neutral systems.”
31. Subclause 6.110.3, 5th paragraph (beginning “If the pre-arcing time when making…”), page 251 should
read:
“…testing facilities it is allowed to replace the CO operating cycle of OP2 by the following sequence:
– C at full voltage and maximum making current available;
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– CO with C at no-load.”
(last indent deleted, since not part of CO operating cycle)
32. Subclause 6.111.3, 3rd paragraph (beginning “For back-to-back capacitor bank breaking…”), page 251
should read:
“…on the supply and load side shall be such as to give the rated back-to-back capacitor bank inrush
making current when testing with 100 % of the rated…”
32a In subclause 6.111.4, item b), page 257, the first indent should read:
“– for three-phase tests of a circuit-breaker intended for use in effectively earthed neutral systems, the
neutral point ….”
32b In subclause 6.111.4, item b), page 257, the second indent should read:
“– for three-phase tests of a circuit-breaker intended for use in non-effectively earthed neutral systems
the neutral point of the supply side shall be isolated.”
33. Subclause 6.111.5.1, 2nd paragraph (beginning “When capacitors are used to simulate…”), page 259
should read:
“…If with this resistor connected, the peak inrush current is still unacceptably high, then an alternative
impedance (for example LR) may be used instead of the resistor, provided that the current…”
(Blank line within this paragraph to be deleted)
33a The last line of subclause 6.111.5.3, page 261 should read:
“…when in service if the circuit-breaker is intended for use in effectively earthed neutral systems.”
33b Items a) through c) of subclause 6.111.7, page 261 are replaced by the following:
“a) 1,0 for tests corresponding to normal service in effectively earthed neutral systems without
significant mutual influence of adjacent phases of the capacitive circuit, typically capacitor banks
with effectively earthed neutral and screened cables.
b) 1,2 for tests on belted cables and for line-charging current switching tests according to item c) of
6.111.5.1 corresponding to normal service conditions in effectively earthed neutral systems for rated
voltages 52 kV and above.
c) 1,4 for tests corresponding to
– breaking during normal service conditions in non-effectively earthed neutral systems;
– breaking of capacitor banks with non-effectively earthed neutral.
Moreover, the factor 1,4 will be applied for tests on belted cables and for line-charging current switching
according to item c) of 6.111.5.1 corresponding to normal service conditions in effectively earthed neutral
systems for rated voltages less than 52 kV.”
33b Items d) and e) of subclause 6.111.7, page 261 are replaced by the following:
“d) 1,4 for tests corresponding to breaking in the presence of single or two-phase earth faults in
effectively earthed neutral systems;
e) 1,7 for tests corresponding to breaking in non-effectively earthed neutral systems in the presence of
single or two-phase earth faults.”
34. Subclause 6.111.9.1.1, 1st paragraph (beginning “Capacitive current switching tests for class C2…”),
page 263 should read:
“…performing test-duty T60 as a preconditioning test (T60 is related to the a.c. component of the rated
short-circuit breaking current of the circuit-breaker). The test arrangement should be such….”
(There is no definition of a rated breaking capability)
35. Subclause 6.111.9.1.1, last but one paragraph on page 265, last indent should read:
“– making shall occur within 15° of the peak value (on one phase for three-phase tests).”
36. Subclause 6.111.9.1.1, Note 4, page 267 should read:
“…even higher than the relevant upper tolerance limit of the supply voltages of the releases may be
applied during these tests.”
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37. Subclause 6.111.9.2.1, first paragraph on page 275, last indent should read:
“– making shall occur within 15° of the peak value (on one phase for three-phase tests).”
37a In subclause 6.111.9.3, item a), page 277 the two indents should read:
“– 1,25 times the rated capacitive breaking current in effectively earthed neutral systems;
– 1,7 times the rated capacitive breaking current in non-effectively earthed neutral systems.”
37a In subclause 6.111.9.3, item b), page 279 should read:
“b) Single capacitor banks
Tests are not necessary for capacitor banks in effectively earthed neutral systems.
Switching effectively earthed neutral capacitor banks on non-effectively earthed neutral systems can
result in higher stresses. As this is not a normal system condition, such test requirements are not
considered in this standard.”
37b In Table 21, page 283 footnote a should read:
“…List 2 may be used as an alternative for circuit-breakers used for effectively earthed systems.”
38. Subclause 8.101, page 287 mid (“Rated supply frequency of….”) shall read:
“Rated supply frequency of closing and opening devices and auxiliary circuits”
39. Subclause 8.101, page 287, bottom (“Small inductive breaking current”) shall read:
“Inductive load breaking current”
39a The third paragraph of subclause 8.103.2, page 299 is replaced with the following:
“The first-pole-to-clear factor kpp =1,3 is based on a system with effectively earthed neutral where three-
phase faults not involving earth are considered highly improbable. For applications in non-effectively
earthed neutral systems, the first-pole-to-clear factor 1,5 should be used. For applications in systems
with effectively earthed neutral in cases where the probability of three-phase faults not involving earth
cannot be disregarded, and for applications in non-effectively earthed neutral systems, a first-pole-to-
clear factor of 1,5 may be necessary.”
40. Subclause 9.101, page 303, item 27) should read:
“If applicable, inductive load breaking current”
41. Subclause 9.102, page 305, item 27) should read:
“inductive load breaking current”
42. Subclause 10.2.102.2.3, 2nd line, page 315:
Replace “sequences” by “operating sequences”.
43. Subclause 10.2.102.2.7.1, 1st paragraph, 2nd line, page 319:
Replace “auto-reclosing operating sequence” by “ auto-reclosing operating cycle”.
44. Figure 12a, legend, page 349 should read:
“Cd time delaying source side capacitance
UG supply voltage
US source side voltage”
45. Figure 13, page 351:
At the vertical reactance symbol, most left, the designation shall be XN.
46. Figure 14, page 353:
At the vertical reactance symbol, most left, the designation shall be XN.
47. Figure 15, legend, page 355 should read:
“Cd time delaying source side capacitance”
48. Figure 15, caption, page 355 should read:
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k l
l m
m n
n o
o p
p q
q r
r s
s t
t u
51. Figure 17 b), page 357; the note has to be modified to read:
“Note Letters a to u identify application points of tests specified in 6.101.3.3 and 6.101.3.4.”
52. Figure 42, scaling at the time axis, page 405 should read:
td instead of td l
53. Figure 47, lower part, page 415:
td should be exchanged for tdL.
53a In subclause A.1, page 433 the first paragraph should read:
“…from one phase to earth in an effectively earthed neutral system and with a first-pole-to-clear factor of
1,0, the severity…”
54. Subclause A.2, equation (A.11), page 437; the equation is wrong, a minus sign is missing; it should read:
uL * uL * L
tL = = =k× L
−
duL s × IL Z
dt
55. Subclause A.2, equation (A.20), page 439; the equation is wrong, a plus sign is missing; it should read:
du
uS * = ui0 + × (tT − td )
dt SLF
56. Table B.1, page 447, related to subclause 6.2.11:
The line below: Time of half-value – 2500 µs - ± 60 % should be extended to the vertical right frame line.
57. Table B.1, page 451, related to subclause 6.104.4:
In the column “Specified test value” the references “See 6.104.2” and “Breaking current (see 6.401.2)”
are wrong. Exchange “See 6.104.2” for “See 6.104.4” and “Breaking current (see 6.401.2)” for “Breaking
current (see 6.104.4)”.
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58. Table B.1, page 455, related to subclause 6.109, 6th column, 6th line (line showing surge impedance,
450 Ω, ±3 %):
“see Note” should be added in the last column.
59. Table B.1, page 455, related to subclause 6.110, 4th column, last line (row as to breaking current for
OP2):
Replace “Breaking current for OP2” by “Making and breaking current for OP2”
60. Subclause C.2.7, page 463, item a) should read:
“a) before making and breaking tests (see 6.102.6);”
61. Subclause C.2.7, page 463, item b) should read:
“b) after making and breaking tests (see 6.102.9.2 and 6.102.9.3).”
62. Subclause D.1.1, explanation of t in the list of variables should read:
“t is the time interval, in seconds, from the beginning of the short-circuit;”
63. Subclause E.2, item a), 1st paragraph, second line, page 471 should read:
“…cut the curve (see figures E.1 to E.3, segment OB and figure E.4, segment OA).”
64. Subclause F.3.2, 9th paragraph, 3rd line, page 487 should read:
“---zero. It also shows whether or not there was any appreciable post-arc current to cause…”
65. Subclause F.3.4, 2nd line on page 489, formula is wrong, it should read:
ii = I i 2 × sin(2πf it ) ≅ I i 2 × 2πf it
.
66. Subclause F.3.4, formula half down page 489 is wrong, it should read
diSC
dt isc →0
VSC (in mm) = Vi (in mm) ×
dii
dt ii→0
67. Subclause F.3.4, page 489, last but one line should read:
“ui = first voltage peak caused by the injected current;”
68. Table F.1, page 497, 2nd line (F.4), 2nd column should read:
“Precise information on non-linear and…”
69. Figures F.2 through F.6, pages 499 through 503:
The polarity of the current is wrong, it should be reversed.
70. Figure F.9, page 509:
This figure contains two different notes without numbering; the notes shall be numbered.
71. Figure F.9, page 509:
In the first note and in the two subsequent lines for the frequency of the injected current f1 is used; it
should read fi like in other places of this annex.
72. Figure F.10, page 511, upper part of the graphic, at time axis:
t1 should be exchanged for ti.
73. Figure F.10, page 511, legend, last but one line should read:
1
ti = duration of current through diode D, fi =
2ti
74. Subclause H.2.2, page 517, formula to calculate î should read:
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C 3,2 × 10 −6
î = Ur = 145 × 103 = 23,7 × 103 A = 23,7 kA
6 Lb 6 × 20 × 10 −6
75. Subclause H.2.2, page 517, formula to calculate fib should read:
1 1
f ib = = = 19 900 Hz
−6
2π LbC 2π 3,2 × 10 × 20 × 10 −6
2 C 2 C
î = Ur ≈ Ur
3 L0 + L 3 L0
77. Figure H.3, item c), middle of page 523, 1st formula to calculate L’:
The term “et” should be exchanged for “and”.
78. Annex K, List of symbols and abbreviations, page 565, the headline should read:
“List of symbols and abbreviations used in IEC 62271-100”
79. Annex K, List of symbols and abbreviations, page 565:
In the fifth line (second time D) with meaning “Drive, operating mechanism” under “Exemplary reference”
Figure 22 should be inserted.
80. Bibliography, page 575
Add [16] IEC 62271-109, High-voltage switchgear and controlgear – Part 109: Alternating-current series
capacitor by-pass switches
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– Entwurf –
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4. Subclause 4.109.1, page 100, Note 1, list of variables, 2nd line should read:
“t1 est la durée de coupure maximale enregistrée pendant les séquences d’essais T30, T60 et T100s;”
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The meaning of Uop should read: “Tension assignée d’alimentation des dispositifs de manœuvre pour la
fermeture et l’ouverture”.
The meaning of Up should read: “Tension de tenue assignée aux chocs de foudre”.
Der französische Text ist außerdem mit Hilfe der redaktionellen Korrekturen des englischen Textes zu
kontrollieren und gegebenenfalls entsprechend zu korrigieren.
129
–2– 17A/726/CD
Following the decisions taken at the SC 17A meeting in Seoul in 2004 and based on the comments pre-
sented in 17A/712/CC, IEC SC 17A/MT 36 prepared this third Committee Draft. Compared with the sec-
ond one (17A/704/CD) the following major modifications have been made:
- Deletion of the terms solidly earthed and non-solidly earthed
- New definition of effectively earthed neutral system
- Withdrawal of the “I x f” rule
- Numbering of the annexes corrected
- Deletion of capacitive current restrike performance class C0
- Cable-charging breaking current non-mandatory
- Modification of the criteria to pass a dielectric impulse test
- Modification of the voltage test as a condition check
- Static terminal load test applicable to all rated voltages
- Modification of the note in subclause 6.102.10.2.1.2 (arcing times in test-duty T100a)
- Correction of the OP values in table 14b
- Subclause on invalid tests moved to become 6.1.4
- Proposal to move subclause 6.106.6.2 to IEC 62271-101
- Test voltage for closing under out-of-phase conditions modified
- New description of combined capacitive current switching tests (6.111.9)
- Revision of the criteria for reclassification of a circuit-breaker regarding capacitive current switching
tests
- Modified arrangement of the tables in subclauses 9.101 and 9.102
- Flowcharts on reclassification added as figures 55 and 56
- Annex H modified to take the withdrawal of the “I x f” rule into account
Every modification of this committee draft in comparison with 17A/704/CD is marked by means of a line in
the right margin.
A Technical corrections
Title
The word “high-voltage” appears twice in the title of the standard, once in the main title and once in the
subtitle. The second repetition will be removed and the title of the standard will read:
High-voltage switchgear and controlgear – Part 100: Alternating current circuit-breakers
Page 3
Contents
The table of contents has to be adapted to the modifications on the standard.
–3– 17A/726/CD
Pages 9 to 11
Contents
The titles of figures 29 through 36 shall be corrected to read:
Figure 29 – Graphical representation of the three valid symmetrical breaking operations for three-phase
tests in a non-effectively earthed neutral system (first-pole-to-clear factor 1,5)
Figure 30 – Graphical representation of the three valid symmetrical breaking operations for three-phase
tests in an effectively earthed neutral system (first-pole-to-clear factor 1,3)
Figure 31 – Graphical representation of the three valid asymmetrical breaking operations for three-phase
tests in a non-effectively earthed neutral system (first-pole-to-clear factor 1,5)
Figure 32 – Graphical representation of the three valid asymmetrical breaking operations for three-phase
tests in an effectively earthed neutral system (first-pole-to-clear factor 1,3)
Figure 33 – Graphical representation of the three valid symmetrical breaking operations for single-phase
tests in substitution of three-phase conditions in a non-effectively earthed neutral system (first-pole-to-
clear factor 1,5)
Figure 34 – Graphical representation of the three valid asymmetrical breaking operations for single-phase
tests in substitution of three-phase conditions in a non-effectively earthed neutral system (first-pole-to-
clear factor 1,5)
Figure 35 – Graphical representation of the three valid symmetrical breaking operations for single-phase
tests in substitution of three-phase conditions in an effectively earthed neutral system (first-pole-to-clear
factor 1,3)
Figure 36 – Graphical representation of the three valid asymmetrical breaking operations for single-phase
tests in substitution of three-phase conditions in an effectively earthed neutral system (first-pole-to-clear
factor 1,3)
Page 13
Contents
The titles of the tables 1b, 1c and 1d shall be corrected to read:
Table 1b – Standard values of transient recovery voltage – Rated voltages of 100 kV to 170 kV for effec-
tively earthed systems – Representation by four parameters
Table 1c – Standard values of transient recovery voltage – Rated voltages of 100 kV to 170 kV for non-
effectively earthed systems – Representation by four parameters
Table 1d – Standard values of transient recovery voltage – Rated voltages of 245 kV and above for effec-
tively earthed systems – Representation by four parameters
Page 15
Contents
The titles of the tables 14a and 14b shall be corrected to read:
Table 14a – Standard values of prospective transient recovery voltage – Rated voltages of 100 kV to 800
kV for effectively earthed systems – Representation by four parameters (T100, T60, OP1 and OP2) or two
parameters (T30, T10)
Table 14b – Standard values of prospective transient recovery voltage – Rated voltages of 100 kV to 170
kV for non-effectively earthed systems – Representation by four parameters (T100, T60, OP1 and OP2) or
two parameters (T30, T10)
–4– 17A/726/CD
Page 17
Foreword
The last two lines on page 17 shall be modified to read:
Annexes A, B, C, D, E, F, G, M, N and P form an integral part of this standard.
Annexes H, I, J, K, L, O and Q are informative only.
Page 21
1.1 Scope
The text of subclause 1.1 from the seventh paragraph to its end is replaced by the following:
Rules for circuit-breakers with an intentional non-simultaneity between the poles are under con-
sideration; circuit-breakers providing single-pole auto-reclosing are within the scope of this stan-
dard.
NOTE 1 Circuit-breakers with an intentional non-simultaneity between the poles may, in some instances, be tested in
accordance with this standard. For example, mechanically staggered pole designs can be tested according to IEC
62271-100 using three-phase direct tests. For synthetic testing, determining the most appropriate tests, particularly in
respect with test current, recovery voltage and transient recovery voltage, is subject to agreement between manufac-
turer and user.
This standard does not cover self-tripping circuit-breakers with mechanical tripping devices or
devices which cannot be made inoperative.
Circuit-breakers installed as by-pass switches in parallel with line series capacitors and their pro-
tective equipment are not within the scope of this standard. These are covered by IEC 62271-109
[17] and IEC 60143-2 [6].
NOTE 2 Tests to prove the performance under abnormal conditions should be subject to agreement between manufac-
turer and user. Such abnormal conditions are, for instance, cases where the voltage is higher than the rated voltage of
the circuit-breaker, conditions which may occur due to sudden loss of load on long lines or cables.
Page 23
1.2 Normative references
IEC 60129 has been replaced with IEC 62271-102. The list of references has to be changed accordingly.
As IEC 61633 is incorporated in IEC 62271-100 (and in IEC 62271-101) it has to be deleted from the list
of references.
As IEC 62215 (updated designation IEC 62271-308) is incorporated in IEC 62271-100 it has to be deleted
from the list of references.
Page 31
Following the proposal made by the joint CIGRE / IEC working group WG A3.11 the subclause is replaced
by the following:
3.1.126
non-sustained disruptive discharge (NSDD)
disruptive discharge associated with current interruption, that does not result in the resumption of power
frequency current or, in the case of capacitive current interruption does not result in current in the main
load circuit
NOTE Oscillations following NSDDs are associated with the parasitic capacitance and inductance local to or of the circuit-breaker
itself. NSDDs may also involve the stray capacitance to ground of nearby equipment.
–5– 17A/726/CD
Page 31
The following two new definitions are inserted:
3.1.128
effectively earthed neutral system
system earthed through a sufficiently low impedance such that for all system conditions the ratio of the
zero-sequence reactance to the positive-sequence reactance (X0/X1) is positive and less than 3, and the
ratio of the zero-sequence resistance to the positive-sequence reactance (R0/X1) is positive and less than
1. Normally such systems are solidly earthed (neutral) systems or low impedance earthed (neutral) sys-
tems.
NOTE For the correct assessment of the earthing conditions not only the physical earthing conditions around the relevant location
but the total system is to be considered.
3.1.129
non-effectively earthed neutral system
system other than effectively earthed neutral system, not meeting the conditions given in 3.1.128. Nor-
mally such systems are isolated neutral systems, high impedance earthed (neutral) systems or resonant
earthed (neutral) systems.
NOTE For the correct assessment of the earthing conditions not only the physical earthing conditions around the relevant location
but the total system is to be considered.
Page 37
A new definition of the term “alternative operating mechanism” shall be introduced after subclause
3.5.123:
3.5.124
alternative operating mechanism
an alternative operating mechanism is obtained when either a change in the drive chain of the original op-
erating mechanism or the use of an entirely different operating mechanism leads to the same mechanical
characteristics.
NOTE 1 Mechanical characteristics are defined in 6.101.1.1
NOTE 2 An alternative operating mechanism can implement an operating principle different from the original one (for
example the alternative mechanism can be spring-operated and the original hydraulic).
NOTE 3 A change in the secondary equipment does not lead to an alternative operating mechanism. However, it has
to be checked that changes in the opening time/minimum clearing time does not entail different requirements for test
duty T100a (see 6.102.7).
Page 53
The definitions of re-ignition and restrike are erroneously placed in the subclause “3.7 Characteristic quan-
tities”. They shall be moved to subclause “3.1 General”. Renumbering shall be carried out accordingly.
Page 55
A definition of the minimum clearing time is added:
3.7.159
minimum clearing time
sum of the minimum opening time, minimum relay time (0,5 cycle), and the minimum arcing time of the
minor loop of the first-pole-to-clear, during test duty T100a only, as declared by the manufacturer. This
definition shall be used only for the determination of the test parameters during short-circuit breaking tests
according to test duty T100a.
–6– 17A/726/CD
NOTE 1 The minimum clearing time obtained during the tests should not be lower than the value declared by the
manufacturer. Prior to the tests, the minimum opening time should be measured at maximum trip coil voltage, maximum
pressure for operation and minimum pressure for interruption. If the minimum opening time measured prior to the tests
is lower than the one declared by the manufacturer then the minimum clearing time declared by the manufacturer
should be revised accordingly. The revised value should be used for the determination of the required test parameters.
NOTE 2 This definition assumes that the minimum clearing time obtained with the minimum pressure for interruption is
similar to the one that would be obtained with the maximum pressure for interruption. The minimum clearing time is
determined, for practical considerations, by using the minimum pressure for interruption.
Page 65
4.2 Rated insulation level
The existing text of the subclause is replaced with the following:
The standard values of rated withstand voltages across the open circuit-breaker are given in ta-
bles 1a, 1b, 2a and 2b of IEC 60694.
However, for circuit-breakers with rated voltage of 300 kV and above intended for use in syn-
chronisation operations simultaneously with a substantial transient or temporary overvoltage, the
insulation of a standard circuit-breaker may be insufficient. In such cases it is suggested to use a
standard circuit-breaker having a higher rated voltage or to use a special circuit-breaker, increas-
ing the severity of the test with the circuit-breaker open. The test procedure for this test is de-
scribed in 6.2.7.2. The standard values of rated power frequency and rated switching impulse
withstand voltage across the open switching device are given in columns (3) and (6) of tables 2a
and 2b of IEC 60694.
When the peak of the recovery voltage for capacitive current switching tests exceeds the peak
value of the voltage across the open contacts specified for the short-duration power-frequency
voltage test, then the crest value of the voltage applied across the open switching device during
the short-duration power-frequency voltage test shall be increased to the peak value of the said
recovery voltage.
Page 79
Table 1a
Some of the time parameters given in table 1a for the rated voltages used in North America are not cor-
rect. It was proposed to correct these values. However, IEC SC 17 A WG 35 is working on this subject
amongst others and it is foreseen (17A/660/MCR) to publish the results of WG 35 (present status of the
work: 17A/686/CD) in amendment 2 of IEC 62271-100. Then the entirety of the TRV values for rated volt-
ages up to and including 72,5 kV will be revised, no activities of MT 36 are required at the moment.
Page 69
Subclause 4.101 is replaced with the following:
4.101 Rated short-circuit breaking current (I sc )
The rated short-circuit breaking current is the highest short-circuit current which the circuit-
breaker shall be capable of breaking under the conditions of use and behaviour prescribed in this
standard. Such a current is found in a circuit having a power-frequency recovery voltage corre-
sponding to the rated voltage of the circuit-breaker and having a transient recovery voltage equal
to the value specified in 4.102. For three-pole circuit-breakers, the a.c. component relates to a
three-phase short-circuit. Where applicable the provisions of 4.105 concerning short-line faults
shall be taken into account.
The rated short-circuit breaking current is characterised by two values:
–7– 17A/726/CD
For determination of the a.c. and the percentage of d.c. component at any time following current
initiation, see figure 8.
The circuit-breaker shall be capable of breaking any short-circuit current up to its rated short-
circuit breaking current containing any a.c. component up to the rated value and, associated with
it, any percentage of d.c. component corresponding to the specified d.c. time constant up to that
specified, under the conditions mentioned above.
The following applies to a standard circuit-breaker:
a) at voltages below and equal to the rated voltage, it shall be capable of breaking its rated
short-circuit breaking current;
b) at voltages above the rated voltage, no short-circuit breaking current is guaranteed except to
the extent provided for in 4.106.
Page 69
Subclause 4.101.2 is replaced with the following:
4.101.2 D.C. time constant of the rated short-circuit breaking current
The standard d.c. time constant is 45 ms. The following are special case d.c. time constants, related to the
rated voltage of the circuit-breaker:
- 120 ms for rated voltages up to and including 52 kV;
- 60 ms for rated voltages from 72,5 kV up to and including 420 kV;
- 75 ms for rated voltages 550 kV and above.
These special case time constants recognise that the standard value may be inadequate in some sys-
tems. They are provided as unified values for such special system needs, taking into account the charac-
teristics of the different ranges of rated voltage, for example their particular system structures, design of
lines, etc.
NOTE 1 In addition, some applications may require even higher values, for example if a circuit-breaker is close to generators. In
these circumstances the required d.c. time constant and any additional test requirements should be specified in the inquiry.
NOTE 2 More detailed information on the use of the standard time constant and the special case time constants is given in the ex-
planatory note I.2.1.
NOTE 3 The percentage of DC component at contact separation as used in former editions of IEC 62271-100 or IEC 60056 can be
derived by using the equation given in 6.106.5.
Page 77
4.102.3 Standard values of TRV related to the rated short-circuit breaking current
The second paragraph shall be corrected to read:
For rated voltages of 100 kV and above, four parameters are used. Table 1b gives values for rated volt-
ages of 100 kV up to 170 kV for effectively earthed systems. Table 1c gives values for rated voltages 100
kV up to 170 kV for non-effectively earthed systems. Table 1d gives values for rated voltages of 245 kV
and above.
Table 1c – Standard values of transient recovery voltage – Rated voltages of 100 kV to 170 kV for non-
effectively earthed systems – Representation by four parameters
Table 1d – Standard values of transient recovery voltage – Rated voltages of 245 kV and above for effec-
tively earthed systems – Representation by four parameters
Page 87
Table 2
Table 2 should read:
First-pole-to-clear Multipliers
factor
2nd clearing pole 3rd clearing pole
k pp RRRV uc RRRV uc
For effectively earthed systems
Page 87
Note 2 of subclause 4.102.3 is replaced with the following:
NOTE 2 This table is valid for test-duty T10, T30, T60, T100s and T100a. For test-duty T100a, the TRV reduction method must be
applied as indicated in Annex P for the first clearing pole.
Page 93
4.106 Rated out-of-phase making and breaking current
The text of subclause b) 2nd and 3rd indents should read:
- table 1b, for circuit-breakers with rated voltages of 100 kV up to and including 170 kV for effectively
earthed systems;
- table 1c, for circuit-breakers with rated voltages of 100 kV up to and including 170 kV for non-
effectively earthed systems;
Page 97
The rated cable-charging breaking current is the maximum cable-charging current that the circuit-
breaker shall be capable of breaking at its rated voltage under the conditions of use and behav-
iour prescribed in this standard.
–9– 17A/726/CD
Page 97
Table 5
For clarification note 1 of table 5 is modified as follows:
NOTE 1 The values given in this table are chosen for standardisation purposes. They are preferred values and cover the majority of
typical applications. If different values are needed, any appropriate value may be specified as rated value.
Page 101
As the equivalence rule “I x f” is withdrawn the subclause 4.107.5 is modified accordingly:
The rated single capacitor bank inrush making current is the peak value of the current that the
circuit-breaker shall be capable of making at its rated voltage and with a frequency of the inrush
current appropriate to the service conditions.
NOTE 1 For single capacitor banks, no preferred values for the rated inrush making current and for the frequency of
the inrush current are specified. For usual applications, the rated single capacitor bank inrush making current is in the
range of 5 kA to 10 kA. It may be roughly estimated using the following formula taken from ANSI/IEEE, C37.012 [11]:
imax peak ≈ 2 × I sh × k × I sb
with
i max peak peak inrush making current;
I sh short-circuit current at the location of the capacitor bank, r.m.s. value;
I sb single capacitor bank current, r.m.s. value;
k = 1,15, multiplier to cover tolerances and possible overvoltage.
The frequency of the inrush current is in the range of 200 Hz to 1 000 Hz. It may be roughly estimated using the follow-
ing formula [11]:
f inrush ≈ f r × I sh / I sb
with
fr rated frequency;
f inrush frequency of inrush current.
NOTE 2 The single capacitor bank making performance is covered when the required peak inrush making current is
equal to or lower than the value used in the relevant test and the required frequency of the inrush current is equal to or
lower than 130% of the value used in the relevant test. The applicability of this rule is limited to frequencies below 6000
Hz.
Page 101
As the equivalence rule “I x f” is withdrawn the subclause 4.107.6 is modified accordingly:
The rated back-to-back capacitor bank inrush making current is the peak value of the current that
the circuit-breaker shall be capable of making at its rated voltage and with a frequency of the in-
rush current appropriate to the service conditions (see table 5).
NOTE The back-to-back capacitor bank making performance is covered when the required peak inrush making current
is equal to or lower than the value used in the relevant test and the required frequency of the inrush current is equal to
or lower than 130% of the value used in the relevant test. The applicability of this rule is limited to frequencies below
6000 Hz.
– 10 – 17A/726/CD
Page 113
Table 6 is replaced with the following.
Page 117
5.101 Requirements for simultaneity of poles during single closing and single opening
operations
The subclause shall be replaced by the following:
When no special requirement with respect to simultaneous operation of poles is stated, the
maximum difference between the instants of contacts touching during closing shall not exceed a
quarter of a cycle of rated frequency. If one pole consists of more than one interrupter unit con-
nected in series, the maximum difference between the instants of contacts touching within these
series connected interrupter units shall not exceed a sixth of a cycle of rated frequency.
NOTE 1 The requirement for non-simultaneity on closing does not apply to the contacts of closing resistors.
When no special requirement with respect to simultaneous operation of poles is stated, the
maximum difference between the instants of contacts separating during opening shall not exceed
a sixth of a cycle of rated frequency. If one pole consists of more than one interrupter unit con-
nected in series, the maximum difference between the instants of contact separation within these
series connected interrupter units shall not exceed an eighth of a cycle of rated frequency.
NOTE 2 For a circuit-breaker having separate poles, the requirement is applicable when these operate in the same
conditions; after a single-pole reclosing operation the conditions of operation for the three mechanisms may not be the
same.
Page 119
6. Type tests
To avoid a “shall” in a note, the note of table 7 is modified, the first part of the note becomes part of the
main text of subclause 6.
Modify the second paragraph to read:
Clause 6 of IEC 60694 is applicable with the following additions:
The type tests for circuit-breakers are listed in table 7. The number of test samples is given in
6.1.1 of IEC 60694 and in 6.102.2. For the type tests, the tolerances on test quantities are given
in annex B.
Page 121
Table 7
The layout of table 7 has been modified for clarification reasons. The existing table is replaced
with the following.
– 12 – 17A/726/CD
Type tests dependant upon application, rating Condition requiring type test Subclauses
or design
Out-of-phase making and breaking tests *# Out of phase rating assigned 6.110
Electrical endurance tests (only for U r 52kV ) * Class E2 rating assigned 6.112
Test to prove operation under severe ice condi- Outdoor circuit-breakers with rated ice thick- 6.101.5
tions *# ness (10mm/ 20mm)
Single-phase tests *# Effectively earthed neutral systems 6.108
Switching of shunt reactors and motors *# Assigned switching rating IEC 61233
– 13 – 17A/726/CD
NOTE 1 Mandatory type tests, shown in the upper part of the table, are required for all circuit-breakers regard-
less of rated voltage, design or intended use. Other type tests, shown in the lower part of the table, are required
for all circuit-breakers where the associated rating is specified, e.g. out-of-phase switching, or where a specific
condition is met, e.g. RIV is required only for rated voltages of 123kV and above.
NOTE 2 In the lower part of the table some tests are marked by * or #. In the case of circuit-breakers with a
rated voltage of up to and including 52 kV an * and for circuit-breakers with a rated voltage of 72,5 kV and above
an # is used for the marking. For each marked test an additional test sample is allowed.
Page 123
Add a new subclause 6.1.4 with a text that replaces the existing subclause 6.105.5 and has a slightly
modified content to make it more general. The numbering of the tables has to be adapted.
In the case of an invalid test, it may become necessary to perform a greater number of tests than
are required by this standard. An invalid test is one where one or more of the test parameters
demanded by the standard is not met. This includes, for example in the case of making, breaking
or switching tests, current, voltage and time factors as well as point-on-wave requirements (if
specified) and the additional features in synthetic testing such as correct auxiliary circuit-breaker
operation and correct injection time.
The deviation from the standard could make the test less or more severe. Four different cases
are considered in table 15.
The invalid part of the test-duty may be repeated without reconditioning of the circuit-breaker.
However, in the case of a failure of the circuit-breaker during such additional tests, or at the dis-
cretion of the manufacturer, the circuit-breaker may be reconditioned and the complete test-duty
repeated. In those cases the test report shall include reference to the invalid test.
NOTE In a rapid, auto-reclosing duty cycle, the O - t - CO is regarded as one part, and an ensuing CO is regarded as
another part.
A class E2 circuit-breaker may be reconditioned, but in this event the entire test series shall be
repeated.
If any record of an individual operation cannot be produced for technical reasons, this individual
operation is not considered invalid, provided that evidence can be given in another manner that
the circuit-breaker did not fail and the required testing values were fulfilled.
More severe Test valid, result accepted Test to be repeated with correct
parameters.
Modification of the design of the
circuit-breaker not required
Less severe Test to be repeated with correct Circuit-breaker failed the test. Modi-
parameters fication of the design of the circuit-
breaker required, aiming for im-
provement of the performance.
Modification of the design of the Tests to be re-started on the modi-
circuit-breaker not required fied circuit-breaker
– 14 – 17A/726/CD
Page 123
6.2.4 Criteria to pass the test
The subclause is replaced by the following:
Subclause 6.2.4 of IEC 60694 is applicable with the following addition:
The following test procedure B adapted for switching devices that have self-restoring and non-restoring
insulation is the preferred test procedure for circuit-breakers. The circuit breaker has passed the impulse
tests if the following conditions are fulfilled:
- each series has at least 15 tests;
- no disruptive discharges on non-self restoring insulation shall occur. This is confirmed by 5 consecu-
tive impulse withstands following the last disruptive discharge;
- the number of disruptive discharges shall not exceed two for each complete series.
This procedure leads to a maximum possible number of 25 impulses per series.
NOTE 1 In the future revision of IEC 60694, procedure C may be used when all three poles are tested.
If disruptive discharges occur and evidence cannot be given during testing that the disruptive dis-
charges were on self-restoring insulation, the circuit-breaker shall be dismantled and inspected
after the completion of the dielectric test series. If damage to non-self-restoring insulation is ob-
served, the circuit-breaker has failed the test.
NOTE 2 If the atmospheric correction factor K t is less than 1,00 but greater than 0,95, it is permissible to follow the
criteria stated in 6.2.4 of IEC 60694 if the correction factor is not applied during the tests. Then, if one or two disruptive
discharges out of 15 impulses occur in the external insulation, the particular test series showing flashover(s) is re-
peated with the appropriate correction factor so that no external disruptive discharge occurs.
NOTE 3 For circuit-breakers of gas insulated switchgear tested with test bushings which are not part of the circuit-
breaker, flashover across the test bushings should be disregarded.
NOTE 4 The determination of the location of the observed disruptive discharges should be done by the laboratory us-
ing sufficient detection means, for example photographs, video recordings, internal inspection etc.
Page 127
6.2.11 Voltage test as a condition check
The first two paragraphs are replaced with the following text:
Subclause 6.2.11 of IEC 60694 is not applicable; the tests specified there are replaced with the
following ones:
Where after mechanical or environmental tests (see 6.101.1.4) the insulating properties across
open contacts of a circuit-breaker cannot be verified by visual inspection with sufficient reliability,
a power-frequency withstand voltage test in dry condition according to 6.2.11 of IEC 60694
across the open circuit-breaker shall be applied as a condition check.
Where after making, breaking or switching tests (see 6.102.9) a voltage test is performed as a
condition check, the following conditions shall apply:
Page 129
6.2.11 Voltage test as a condition check
The indent referring to circuit-breakers with 300 kV Ur 420 kV is modified to read:
“…..The crest value of the impulse voltage shall be 80 % of the rated switching impulse withstand voltage
given in table 2a of IEC 60694. In case of GIS circuit-breakers the crest value of the impulse voltage shall
be 80 % of the rated switching impulse withstand voltage given in table 103 of IEC 62271-203……”
The indent referring to circuit-breakers with 550 kV Ur 800 kV is modified to read:
– 15 – 17A/726/CD
“…..The crest value of the impulse voltage shall be 90 % of the rated switching impulse withstand voltage
given in table 2a of IEC 60694. In case of GIS circuit-breakers the crest value of the impulse voltage shall
be 90 % of the rated switching impulse withstand voltage given in table 103 of IEC 62271-203….”
Page 133
6.8 Tightness tests
The following new paragraph is added:
In the case of a vacuum circuit-breaker, the presence of the enclosed insulation system shall be verified
by means of a power frequency test according to 6.2.11.
Page 133
The following new subclauses are added:
6.10 Additional tests on auxiliary and control circuits
6.10.1 General
Subclause 6.10.1 of IEC 60694 is applicable.
6.10.2 Functional tests
Subclause 6.10.2 of IEC 60694 is applicable with the following addition:
If the mechanical operation test at ambient air temperature in accordance with subclause 6.101.2 is per-
formed on the complete circuit-breaker equipped with its entire control unit, the functional tests according
to subclause 6.10.2 of IEC 60694 are regarded as covered and additional tests shall be omitted. When
testing of the complete circuit-breaker is not practicable, component tests in accordance with subclause
6.101.1.2 may be accepted.
6.10.3 Electrical continuity of earthed metallic parts test
Subclause 6.10.3 of IEC 60694 is applicable.
6.10.4 Verification of the operational characteristics of auxiliary contacts
Subclause 6.10.4 of IEC 60694 is applicable.
6.10.5 Ripple on d.c. input power port immunity test
Subclause 6.10.5 of IEC 60694 is applicable with the following addition:
If no electronic components are used in the control unit and the mechanical operation test at ambient air
temperature in accordance with subclause 6.101.2 is performed on the complete circuit-breaker equipped
with its entire control unit, the ripple on d.c. input power port immunity test according to subclause 6.10.5
of IEC 60694 is regarded as covered and additional tests shall be omitted. When testing of the complete
circuit-breaker is not practicable, component tests in accordance with subclause 6.101.1.2 may be ac-
cepted.
Where electronic components are used, tests according to subclause 6.10.5 of IEC 60694 on the individ-
ual components are sufficient.
Note This subclause is applicable to both, complete electronic boards (e.g. control modules) and devices containing at
least one electronic component (e.g. electronic timing relays).
6.10.6 Voltage dips, short interruptions and voltage variations on d.c. input power port
immunity tests
Subclause 6.10.6 of IEC 60694 is applicable.
6.10.7 Environmental tests
Subclause 6.10.7 of IEC 60694 is applicable with the following addition:
If the mechanical operation test at ambient air temperature in accordance with subclause 6.101.2, the low
and high temperature tests in accordance with subclause 6.101.3 and, if applicable, the humidity test in
– 16 – 17A/726/CD
accordance with subclause 6.101.4 are performed on the complete circuit-breaker equipped with its entire
control unit or in case of the humidity test on the control equipment respectively, the environmental tests
according to subclause 6.10.7 of IEC 60694 is regarded as covered and additional tests can be omitted.
When testing of the complete circuit-breaker is not practicable, component tests in accordance with sub-
clause 6.101.1.2 may be accepted.
Note Seismic tests are not covered. If a seismic test is requested, it should be performed by agreement between
manufacturer and user.
Page 131
The content of subclause 6.101.1.1 on the mechanical characteristics (previously “reference mechanical
travel characteristics”) is subdivided into two parts, the main text in subclause 6.101.1.1 and a new norma-
tive annex L. The main text shall read:
6.101.1.1 Mechanical characteristics
At the beginning of the type tests, the mechanical characteristics of the circuit-breaker shall be estab-
lished, for example, by recording no-load travel curves. This may be done also by the use of characteristic
parameters, e.g. momentary speed at a certain stroke etc. The mechanical characteristics will serve as
the reference for the purpose of characterising the mechanical behaviour of the circuit-breaker. Further-
more, the mechanical characteristics shall be used to confirm that the different test samples used during
the mechanical, making, breaking and switching type tests behave mechanically in a similar way. The test
in which this reference is gained is referred to as reference no-load test and the curves or other parame-
ters resulting from it as reference mechanical characteristics. The reference no-load test may be taken
from any appropriate no-load test being part of an individual type test.
The following operating characteristics shall be recorded:
– mechanical characteristics for opening and closing operation;
– closing time;
– opening time.
The mechanical characteristics shall be produced during a no-load test made with a single O operation
and a single C operation at rated supply voltage of operating devices and of auxiliary and control circuits,
rated functional pressure for operation and, for convenience of testing, at the minimum functional pressure
for interruption.
The opening time and the closing time recorded in the reference no-load test shall be used as reference
closing and reference opening time. The allowable deviations from these reference times correspond to
the tolerances given by the manufacturer when performed under the same conditions as used for the pro-
cedure to produce the reference mechanical characteristics.
Annex L gives requirements and explanation on the use of mechanical characteristics.
Page 141
In order to avoid useless re-testing of circuit-breakers the following note is added at the end of subclause
6.101.2.1.
NOTE: A circuit-breaker design may be fitted with several variants of auxiliary equipment (operating coils and motors) in order to
accommodate the various rated control voltages and frequencies as stated in 4.8 and 4.9. These variants do not need to be tested if
they are of similar designs and if the resulting power in coils and motors are within ±10% of those used for the tested circuit-breaker.
Page 145
6.101.3.1 General
The following paragraph is added at the end of subclause 6.101.3.1:
– 17 – 17A/726/CD
The circuit-breaker shall have passed the test if the conditions stated in subclauses 6.101.1.4 and
6.101.1.5 are fulfilled. Furthermore, the conditions in subclauses 6.101.3.3 and 6.101.3.4 shall be fulfilled
and the leakage rates recorded shall not exceed the limits given in table 12 of IEC 60694. In the test re-
port the testing conditions and the condition of the circuit-breaker before, during and after the test shall be
reported. The recorded quantities shall be presented in an appropriate way and the oscillograms taken
shall be shown. To reduce the number of oscillograms in the test report, it is allowed to show a single rep-
resentative oscillogram of every relevant type of operation under each specified testing condition.
Page 147
In order to avoid useless re-testing of circuit-breakers the following note 2 is added at the end of sub-
clause 6.101.3.1.
NOTE: A circuit-breaker design may be fitted with several variants of auxiliary equipment (operating coils and motors) in order to
accommodate the various rated control voltages and frequencies as stated in 4.8 and 4.9. These variants do not need to be tested if
they are of similar designs and if the resulting power in coils and motors are within ±10% of those used for the tested circuit-breaker.
Page 147
6.101.3.3 Low temperature test
Insert note 1 after indent d):
Note 1 A tightness test is applicable if gases are used for operation, interruption and/or insulation.
Page 149
6.101.3.4 High temperature test
The existing note is renumbered as note 1. Insert note 2 after indent o):
Note 2 A tightness test is applicable if gases are used for operation, interruption and/or insulation.
Page 155
6.101.5 Test to prove the operation under severe ice conditions
The last sentence of this subclause is modified to read:
The tests shall be performed under the conditions described in IEC 62271-102.
Page 155
Subclause 6.101.6 is replaced with the following:
6.101.6 Static terminal load test
6.101.6.1 General
The static terminal load test is applicable only to outdoor circuit-breakers.
If the manufacturer can prove by means of calculations that the circuit-breaker can withstand the specified
stresses, then tests need not be performed.
The static terminal load test is performed to demonstrate that the circuit-breaker operates correctly when
loaded by stresses resulting from ice, wind and connected conductors.
Ice coating and wind pressure on the circuit-breaker shall be in accordance with 2.1.2 of IEC 60694.
– 18 – 17A/726/CD
Some examples of forces due to flexible and tubular connected conductors (not including wind or ice load
or the dynamic loads on the circuit-breaker itself) are given as a guide in table 9.
The tensile force due to the connected conductors is assumed to act at the outermost end of the circuit-
breaker terminal.
For simultaneous action of ice, wind and connected conductors, the resultant terminal forces Fsr1, Fsr2, Fsr3
and Fsr4 (see figure 19) are defined as rated static terminal loads.
6.101.6.2 Tests
The tests shall be made at the ambient air temperature of the test room.
The tests should be performed on at least one complete pole of the circuit-breaker. If the manufacturer
can prove that there is no interaction between different columns in the pole, it is sufficient to test only one
column. For circuit-breakers which are symmetrical to the pole unit vertical centerline, only one terminal
need be tested with the rated static terminal load. For circuit-breakers which are not symmetrical, each
terminal shall be tested.
Two testing methods are available:
a) The tests shall be carried out with the resultant forces Fsr1, Fsr2, Fsr3 and Fsr4 of the 3 components: ver-
tical, longitudinal and transversal (as defined in figure 20). The following tests shall be performed:
- Test 1 with : Fsr1 = Fth A + Fth B1 + Ftv C2 + Fwh
- Test 2 with : Fsr2 = Fth A + Fth B1 + Ftv C1 + Fwh
- Test 3 with : Fsr3 = Fth A + Fth B2 + Ftv C2 + Fwh
- Test 4 with : Fsr4 = Fth A + Fth B2 + Ftv C1 + Fwh
For convenience of testing, the order of the individual tests is arbitrary. If the structure of the circuit-
breaker is symmetrical to the longitudinal axis of its interrupter units, either tests number 2 and 4 or
tests number 1 and 3 may be omitted.
b) As an alternative, the tests may be made separately, applying the forces subsequently as follows:
- with a horizontal force, FshA, applied in longitudinal axis of the terminal (directions A1 and A2 in
figure 20);
- with a horizontal force, FshB, applied in two directions successively at 90o from the longitudinal
axis of the terminals (directions B1 and B2 in figure 20);
- with a vertical force, Fsv applied in two directions successively (directions C1 and C2 in figure 20).
In case of a three-pole circuit-breaker with a common base frame, the middle pole should be tested.
To avoid the need to apply a special force representing the force of wind acting at the circuit-breaker’s
center of application of pressure, this wind load may be applied at the terminal (see figure 19) and re-
duced in magnitude in proportion to the longer lever arm (the bending moment at the lowest part of the
circuit-breaker should be the same).
Before and after each of the individual terminal load tests two operating cycles (CO operation) shall be
performed. For this purpose the circuit-breaker may need to be pressurized. For safety reasons the pres-
sure may be at any appropriate value.
The test is considered to be satisfactory if the circuit-breaker operates normally when the mechanical load
is applied. This is fulfilled if the travel of the contact, the opening and the closing time after the series of
tests show no significant change from the values recorded before the tests; the rules given in 6.101.1.1
shall be applied accordingly.
NOTE As the pressure in the circuit-breaker for the static terminal load tests may deviate from the value prescribed for the test
specified in 6.101.1.1, a direct comparison of the mechanical parameters recorded during the static terminal load tests with the refer-
ence mechanical characteristics is not practicable. However, the rules given in 6.101.1.1 may be applied in an adapted way.
Page 157
– 19 – 17A/726/CD
Table 9 is extended to cover also the rated voltages lower than 52 kV.
Table 9 - Examples of static horizontal and vertical forces for static terminal load test
Rated voltage range Rated current range Static horizontal force Static vertical force
F th (vertical axis-upward and
downward)
Ur Ir Longitudinal Transversal F tv
F thA F thB
kV A N N N
Less than 100 kV 800 – 1 250 500 400 500
Page 161
6.102.3.1 General
The text of the second paragraph is adapted, as reference is made in the standard on small inductive cur-
rent switching.
“…of the rated voltage if a.c. or 70% if d.c. for the opening release). To facilitate consistent control of the
opening and closing operation, the releases shall be supplied at the maximum operating voltage for test-
duty T100a, capacitive current switching tests, small inductive current switching tests and the single-
phase test specified in 6.108. For pneumatically or hydraulically operated…..”
Page 163
6.102.3.2 Common enclosure type
Replace the first paragraph with the following:
A three-pole circuit-breaker having all its arcing contacts supported within a common enclosure shall be
tested as a complete three-pole circuit-breaker in three-phase circuits, taking annex O into account.
Page 169
6.102.4.2.2 Voltage distribution
Replace Note 1 with the following:
NOTE 1 The test circuit shown in figures 27b and 28b is not applicable for circuit-breakers where the insulation be-
tween phases and/or to earth is critical (for example GIS or dead tank circuit-breakers). Appropriate testing methods for
those circuit-breakers are presented in annex O of this standard and in IEC 62271-101.
Page 171
6.102.4.2.3 Requirements for unit testing
The fourth paragraph is replaced with the following:
– 20 – 17A/726/CD
Additional guidance is given in Annex O of this standard. IEC 62271-101 shall be taken into account.
Page 173
Replace the text of sub-clause 6.102.7 by the following:
6.102.7 Alternative operating mechanisms
If it can be shown that the use of an alternative operating mechanism (see definition in 3.5.124)
does not affect the performance of the common portion, particularly with regard to the opening
and closing characteristics of the circuit-breaker, a repetition of the type tests under short-circuit
and out-of-phase conditions and of the capacitive current switching type tests is not necessary.
NOTE 1 In this subclause it is considered that one version of the circuit-breaker using a certain operating mechanism,
is completely type-tested in accordance with this standard; this version is referred to as the completely tested circuit-
breaker. The other versions, differing only in the operating mechanisms (see definition in 3.5.124), are referred to as
circuit-breakers with alternative operating mechanisms.
Page 175
6.102.8 Behaviour of circuit-breaker during tests
The text beginning with: “If faults occur which are not persistent …..” to the end of this subclause
shall be replaced with the following text:
If faults occur which are neither persistent nor due to defect in design, but rather are due to er-
rors in assembly or maintenance, the faults can be rectified and the circuit-breaker subjected to
the repeated test-duty concerned. In those cases, the test report shall include reference to the
invalid tests.
NSDDs may occur during the recovery voltage period following a breaking operation. However,
their occurrence is not a sign of distress of the switching device under test. Therefore, their num-
ber is of no significance to interpreting the performance of the device under test. They shall be
reported in the test report in order to differentiate them from restrikes.
NOTE 2 It is not the intent to require the installation of special measuring circuits to detect NSDDs. They should only
be reported when seen on an oscillogram.
– 21 – 17A/726/CD
Page 177
6.102.9.2 Condition after a short-circuit test-duty
The following new paragraphs are inserted after the first paragraph of the existing text:
If interrupter units are placed in an insulating fluid with different characteristics, that also might withstand
the test voltages when replacing the original arc extinguishing medium (e.g. vacuum interrupter unit in an
enclosure filled with SF6) the condition checking test, as requested in 6.2.11 may not be adequate to verify
the integrity of the device. In such cases a short-circuit breaking test shall be made in addition. If more
than one test duty is carried out without reconditioning this additional test shall be made before or after the
no-load tests subsequent to the short-circuit test duties as follows:
- if performed three phase, a circuit which supplies at least 10 % of the rated short-circuit breaking cur-
rent and at least 50 % of the rated voltage shall be used with both the source side neutral and the
short-circuit point earthed;
- if performed single phase, the same procedure applies and the test has to be repeated on each pole;
- the requirements mentioned above also apply to synthetic tests.
A successful interruption in each pole is evidence that the vacuum interrupter integrity is maintained.
For other than sealed for life interrupter units, visual inspection is usually sufficient for verification of the
capability of the circuit-breaker to carry the rated normal current and to make and break its rated normal
current at the rated voltage.
Page 179
In order to check the operation of the circuit-breaker after test, a no-load closing and a no-load
opening operation shall be made at the completion of the entire series of short-circuit tests.
These operations shall be carried out under the same conditions as one of the corresponding op-
erations before the tests. The no-load operations after the test series shall be compared with the
corresponding operations made in accordance with 6.102.6 and shall show no significant change.
The requirements of 6.101.1.1 shall be fulfilled. The circuit-breaker shall close and latch satisfac-
torily.
Page 179
6.102.9.4 Condition after a capacitive current switching test series
The following new paragraph is inserted after the second paragraph of the existing text:
For other than sealed for life interrupter units, visual inspection is usually sufficient for verification of the
capability of the circuit-breaker to carry the rated normal current and to make and break at any current up
to its rated short-circuit making and breaking current at the rated voltage.
Page 179
6.102.9.4 Condition after a capacitive current switching test series
The beginning of the fifth paragraph of the existing text is modified:
If, during the capacitive current switching tests, one or more restrikes occurred, the dielectric
condition checking test according to 6.2.11 shall be performed before visual inspection, provided
that the tested peak recovery voltage during the capacitive current switching tests is lower than
the peak voltage of the specified dielectric condition checking test. The subsequent visual inspec-
– 22 – 17A/726/CD
tion shall demonstrate that the restrike occurred between the arcing contacts only. There shall be
no evidence of puncture, flashover or permanent tracking of internal insulating materials. Wear of
the parts of arc control devices exposed to the arc is permissible as long as it does not impair the
breaking capability. Moreover, the inspection of the insulating gap between the main contacts, if
they are different from the arcing contacts, shall not show any trace of a restrike.
Page 183
Subclause 6.102.10.1.2 is replaced with the following:
6.102.10.1.2 Test duty T100a
Since the severity of the tests for this test duty can vary widely depending on the moment of con-
tact separation, a procedure has been developed in order to arrive at realistic stresses on the
circuit-breaker under test. The intention is to arrive at a series of three valid tests. The initiation
of the short-circuit changes 60° between tests in order to transfer the required asymmetry criteria
from phase to phase.
The intention is to achieve a series of three valid tests and the duty is considered satisfactory if
the following conditions are met:
a) one operation where in the first pole-to-clear arc extinction occurs at the end of a major cur-
rent loop with the longest possible arc duration and with the required asymmetry criteria as
given in 6.106.6 in order to comply with the TRV requirements.
NOTE Some circuit-breakers will not clear at the end of a major loop. Arcing then continues during the subsequent
minor current loop and becomes a last pole-to-clear. However, this test is considered valid if during a subsequent test it
is proven that the longest possible arc-duration was achieved.
b) one operation where in one of the last poles-to-clear arc-extinction occurs at the end of a ma-
jor extended current loop with the longest possible arc-duration and with the required asym-
metry criteria as given in 6.106.6.
A test where the circuit-breaker clears at the end of a reduced major current loop or a minor
loop in the phase meeting the asymmetry criteria is invalid (with the exception of the situation
described in the note to a) above.
c) one operation with the required asymmetry criteria as given in 6.106.6 to prove the validity of
test conditions outlined in a) and b) above.
The sequence of the tests is of no consequence as long as the series of tests fulfils the test con-
ditions mentioned in a), b) and c).
If it is not possible to achieve the above requirements because of the characteristics of the cir-
cuit-breaker, the number of operations should be extended to prove that, in this particular case,
the most severe test conditions have been achieved. The circuit-breaker should not be subjected
to more than six opening operations when attempting to meet the above requirements.
The circuit-breaker may be reconditioned with renewable parts before the extended operations
(see 6.102.9.5). An additional test sample can also be used for the extended operations.
The recommended procedure is as follows:
For the first valid operation, the initiation of short-circuit and the setting of the control of the trip-
ping impulse shall be such that
- the required asymmetry criteria are obtained in one phase;
- arc extinction occurs in the phase with the required asymmetry criteria after a major loop (or
the greatest possible part of that loop) in case of the first phase-to-clear or after a major ex-
tended loop (or the greatest possible part of that loop) in case of one of the last phases-to-
clear.
For the second valid operation, the initiation of short-circuit should be advanced by 60° and the
setting of the control of the tripping impulse shall be as follows:
– 23 – 17A/726/CD
- if the first operation was valid because the arc extinction occurred in the phase with the re-
quired asymmetry criteria after a major loop, the setting of the control of the tripping impulse
shall be advanced by approximately 130° with respect to the first valid operation;
- if the first operation was valid because the arc extinction occurred in the phase with the re-
quired asymmetry criteria after a major extended loop, then the setting of the control of the
tripping impulse shall be advanced by approximately 25° with respect to the first valid opera-
tion.
For the third operation, the procedure for the second operation may be repeated. The initiation of
short-circuit shall be advanced by 60° with respect to the second operation and the setting of the
control of the tripping impulse shall be as follows:
- if the second operation was valid because the arc extinction occurred in the phase with the
required asymmetry criteria after a major loop, the setting of the control of the tripping im-
pulse shall be advanced by approximately 130° with respect to the second operation.
- if the second operation was valid because the arc extinction occurred in the phase with the
required asymmetry criteria after a major extended loop, the setting of the control of the trip-
ping impulse shall be advanced by approximately 25° with respect to the second operation.
If the characteristics of the circuit-breaker are not constant it may be necessary to use other pro-
cedures to achieve the three valid operations described above.
This test procedure is applicable to non-effectively earthed neutral systems (first-pole-to-clear
factor 1,5) and to effectively earthed neutral systems (first-pole-to-clear factor 1,3).
Figures 31 and 32 give graphical examples of the three valid breaking operations.
Page 187
6.102.10.2.1.2 Test-duty T100a
Subclause 6.102.10.2.1.2 is replaced with the following:
a) Arcing times
The first valid breaking operation shall demonstrate interruption at the end of the minor loop
with an arc duration as small as possible. The resultant arc duration is known in this docu-
ment as the minimum arcing time (t arc min ). This is established when any extra delay in the
contact separation with respect to the current waveform results in interruption at the next cur-
rent zero which will be at the end of a major loop. This minimum arc duration is found by
changing the setting of the tripping impulse by steps of approximately 18° (d α ).
NOTE 1 With some circuit-breakers, the minimum arcing time for the minor loop may be so long that the circuit-breaker
will be able to clear the preceding major loop at the same moment of contact separation. In such cases, the minimum
arcing time is demonstrated at the end of a major loop, and no test on the minor loop is required.
The minimum arcing time obtained (t arc min major loop ) is used to calculate the minimum clearing time and to determine the
major loop parameters for all the operations (parameters in tables 10 and 11). For the second valid breaking operation
with the maximum arcing time, the minimum arcing time (t arc min ), to be used in the formula is t arc min = t arc min major loop +
∆t2.
If additional tests are necessary, reconditioning of the circuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional
test sample according to 6.102.2 are permitted.
The second valid breaking operation shall demonstrate interruption with the maximum arcing
time. The required maximum arcing time is known in this document as t arc max and is deter-
mined by
30 o + dα
t arc max ≥ t arc min + ∆t1 − T ×
360 o
where the time interval ∆t 1 is the duration of the major loop given in tables 10a, 10b, 10c and
10d and 11a, 11b, 11c and 11d.
– 24 – 17A/726/CD
The time interval ∆t 1 is a function of the d.c. time constant ( τ ), the rated frequency of the sys-
tem, the opening time and the minimum arcing time of the circuit-breaker. The time interval
∆t 1 is equal to the duration (rounded) of the subsequent major loop (on the appropriate
asymmetrical current waveform) which will occur after the minimum clearing time. Interruption
shall occur after a major loop or after the subsequent minor loop if the circuit-breaker failed to
interrupt after the required major loop. This is achieved by setting the tripping impulse later
than that of the first valid breaking operation.
Tables 10a, 10b, 10c and 10d and 11a, 11b, 11c and 11d consider a relay time of 0,5 cycle of
the rated frequency (10 ms at 50 Hz and 8,3 ms at 60 Hz). If the circuit-breaker fails to inter-
rupt after the required major loop and interrupts after the subsequent minor loop, the required
maximum arcing time is extended by the duration of the appropriate minor loop (∆t 2 ) given in
tables 10a, 10b, 10c and 10d and 11a, 11b, 11c and 11d.
NOTE 2 In a direct test circuit, any delay of the tripping impulse after the test at t arc min will result in a subsequent major
loop with an arc duration of:
dα
t arc max = t arc min + ∆t1 − T ×
360 o
Therefore only an arcing window of 180 ° can be demonstrated in a single-phase test circuit. This condition may lead to
overstress the circuit-breaker. If that is the case, for non-solidly earthed neutral applications only, it is permissible to
further delay the tripping impulse in order to obtain the required maximum arcing time.
The third valid breaking operation shall demonstrate interruption with an arcing time that is
approximately equal to the average value of those of the first and second valid breaking op-
erations. This arcing time is known in this document as the medium arcing time ( t arc med ) and
is determined by:
t arc med = (t arc max + t arc min ) / 2
This interruption shall also occur after a major loop or after the subsequent minor loop if the
circuit-breaker failed to interrupt after the required major loop.
NOTE 3 In the specific cases where a circuit-breaker interrupts after a minor current loop during the maximum arcing
time test, the medium arcing time should be determined by using the prospective maximum arcing time considering an
interruption following a major current loop.
The tripping impulse for the third valid breaking operation shall be delayed from that of the
second valid breaking operation in order to achieve this arcing time.
Figure 34 gives a graphical example of the three valid breaking operations.
b) Short-circuit current during arcing interval
The breaking operations are valid if the following conditions are met:
- the peak short-circuit current during the last loop prior to the interruption is between 90 %
and 110 % of the required value and
- the duration of the short-circuit current loop prior to the interruption is between 90 % and
110 % of the required value.
or if the above tolerances cannot be fulfilled:
- the product " I × t ", " I" being the required peak value of the last short-circuit current loop
and " t " being the required duration of the last short-circuit current loop, is between 81 %
and 121 % of the required values.
Tables 10a, 10b, 10c and 10d and 11a, 11b, 11c and 11d give required values of the peak
short-circuit current and loop duration that should be attained by the last loop prior to the in-
terruption. The required product " I × t " can also be derived from these tables.
NOTE 1 For direct tests, these conditions apply to the prospective short-circuit current only provided that the instant of
current initiation is within ±10 ° of that obtained during the prospective current calibration test.
NOTE 2 For circuits breakers having relatively high arc voltages, the procedure to obtain the required current loop
amplitude and duration during synthetic tests is explained in IEC 60427.
– 25 – 17A/726/CD
NOTE 3 The corresponding d i /d t values given in tables 10a, 10b, 10c and 10d and 11a, 11b, 11c and 11d are only
applicable to the first-pole-to-clear. For the second and third pole-to-clear, the d i /d t can be approximated as the d i /d t of
the second and third pole-to-clear in case of a symmetrical fault current. See table 2 for corresponding TRV values.
Page 189
Table 10 is replaced with tables 10a, 10b, 10c and 10d and table 11 with tables 11a, 11b, 11c and 11d.
– 26 – 17A/726/CD
Table 10a - Last current loop parameters for 50 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 45 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,51 13,5 44,6 92,6 0,36 5,5 60,2 75,6
22,5 < t ≤ 43,0 1,33 12,5 28,9 97,8 0,59 7,5 37,9 89,9
43,0 < t ≤ 63,5 1,21 11,5 18,7 99,6 0,74 8,5 24,0 95,4
a a a a a a a a
63,5 < t ≤ 84,0
a a a a a a a a
84,0 < t ≤ 104,0
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t1: duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆t2: duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
a
Test duty T100a is not applicable, d.c. component lower than 20 % for both current loops.
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 10 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 27 – 17A/726/CD
Table 10b - Last current loop parameters for 50 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 60 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,61 14,0 54,2 86,9 0,28 5,0 68,7 69,0
22,5 < t ≤ 43,0 1,44 13,0 39,2 94,1 0,49 7,0 48,6 84,8
43,0 < t ≤ 63,5 1,31 12,0 28,3 97,4 0,63 8,0 34,5 92,0
63,5 < t ≤ 84,0 1,22 11,5 20,4 99,0 0,74 8,5 24,6 95,7
a a a a a a a a
84,0 < t ≤ 104,0
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t1: duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆t2: duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
a
Test duty T100a is not applicable, d.c. component lower than 20 % for both current loops.
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 10 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 28 – 17A/726/CD
Table 10c - Last current loop parameters for 50 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 75 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,67 15,0 61,0 81,9 0,23 4,5 74,3 63,8
22,5 < t ≤ 43,0 1,51 13,5 47,1 90,2 0,41 6,0 56,3 80,3
43,0 < t ≤ 63,5 1,39 12,5 36,3 94,7 0,55 6,5 42,9 88,5
63,5 < t ≤ 84,0 1,30 12,0 27,9 97,2 0,66 8,0 32,7 93,1
84,0 < t ≤ 104,0 1,23 11,5 21,4 98,6 0,74 8,5 24,9 95,8
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t1: duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆ t2: duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 10 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 29 – 17A/726/CD
Table 10d - Last current loop parameters for 50 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 120 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
10,0 < t ≤ 22,5 1,78 15,5 73,1 70,0 0,16 3,5 83,3 53,1
22,5 < t ≤ 43,0 1,66 14,5 62,1 80,1 0,28 5,0 70,2 69,4
43,0 < t ≤ 63,5 1,56 14,0 52,8 86,3 0,40 6,0 59,2 79,1
63,5 < t ≤ 84,0 1,47 13,0 44,8 90,6 0,49 6,5 50,0 85,3
84,0 < t ≤ 104,0 1,40 12,5 38,0 93,5 0,57 7,0 42,2 89,5
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t1: duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆t2: duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 10 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 30 – 17A/726/CD
Table 11a - Last current loop parameters for 60 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 45 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,57 11,0 50,7 89,2 0,31 5,0 65,8 71,4
18,5 < t ≤ 36,0 1,39 10,0 35,4 95,6 0,52 6,0 44,9 86,7
36,0 < t ≤ 53,0 1,27 9,5 24,6 98,4 0,67 6,5 30,7 93,4
53,0 < t ≤ 70,0 1,19 9,5 17,1 99,6 0,77 7,0 21,1 96,8
a a a a a a a a
70,0 < t ≤ 87,0
a a a a a a a a
87,0 < t ≤ 104,0
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t 1 : duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆t 2 : duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
a
Test duty T100a is not applicable, d.c. component lower than 20 % for both current loops.
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 8,3 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 31 – 17A/726/CD
Table 11b - Last current loop parameters for 60 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 60 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,66 12,0 59,8 82,8 0,24 4,0 73,4 64,7
18,5 < t ≤ 36,0 1,50 11,0 45,7 91,0 0,42 5,0 55,0 81,1
36,0 < t ≤ 53,0 1,38 10,5 34,8 95,3 0,57 6,0 41,4 89,2
53,0 < t ≤ 70,0 1,29 10,0 26,4 97,6 0,67 6,5 31,2 93,6
70,0 < t ≤ 87,0 1,22 9,5 20,1 98,9 0,75 7,0 23,5 96,2
a a a a a a a a
87,0 < t ≤ 104,0
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t 1 : duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆t 2 : duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
a
Test duty T100a is not applicable, d.c. component lower than 20% for both current loops.
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 8,3 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 32 – 17A/726/CD
Table 11c - Last current loop parameters for 60 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 75 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,72 12,5 66,1 77,4 0,20 3,5 78,2 59,5
18,5 < t ≤ 36,0 1,57 11,5 53,2 86,6 0,36 4,5 62,1 76,2
36,0 < t ≤ 53,0 1,46 11,0 42,8 91,9 0,49 6,0 49,5 85,1
53,0 < t ≤ 70,0 1,37 10,5 34,4 95,1 0,59 6,0- 39,5 90,5
70,0 < t ≤ 87,0 1,29 10,0 27,6 97,1 0,67 6,5 31,5 93,8
87,0 < t ≤ 104,0 1,24 9,5 22,2 98,3 0,74 7,0 25,2 95,9
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t 1 : duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆t 2 : duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 8,3 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 33 – 17A/726/CD
Table 11d - Last current loop parameters for 60 Hz operation in relation with short-circuit test-duty T100a
τ = 120 ms
Minimum clearing time Î ∆t 1 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur- Î ∆t 2 Percentage of d.c. com- Corresponding di/dt at cur-
ponent at current zero rent zero (percentage of the ponent at current zero rent zero (percentage of the
di/dt of the rated symmetri- di/dt of the rated symmetri-
cal current) cal current)
ms p.u. ms % % p.u. ms % %
8,3 < t ≤ 18,5 1,81 13,5 76,9 65,6 0,13 2,5 86,0 49,1
18,5 < t ≤ 36,0 1,70 12,5 67,2 75,5 0,24 3,5 74,6 65,0
36,0 < t ≤ 53,0 1,61 12,0 58,6 82,3 0,34 4,5 64,7 74,9
53,0 < t ≤ 70,0 1,53 11,5 51,1 87,1 0,42 5,0 56,2 81,5
70,0 < t ≤ 87,0 1,46 11,0 44,6 90,5 0,50 5,5 48,8 86,2
87,0 < t ≤ 104,0 1,41 10,5 38,8 93,1 0,57 6,0 42,4 89,6
Î: p.u. value of the peak current related to the peak value of the symmetrical short-circuit current
∆t 1 : duration of major loop (rounded to 0,5 ms)
∆t 2 : duration of minor loop (rounded to 0,5 ms)
τ: system circuit time constant
All values in this table have been calculated with a protection relay time of 8,3 ms.
NOTE 1 The system circuit time constant τ = 45 ms is the standard time constant, τ = 60, 75 and 120 ms are the special case time constants according to 4.101.2.
NOTE 2 If the minimum arcing time obtained during test is different from the value declared by the manufacturer and if the real minimum arcing time leads to another minimum clearing
time class (interruption to another current loop) then it could be necessary to repeat the test with the appropriate current loop values. If a repetition is necessary, reconditioning of the cir-
cuit-breaker according to 6.102.9.5 or the use of an additional test sample according to 6.102.2 are permitted.
– 34 – 17A/726/CD
Page 193
The subclause is replaced with the following:
6.102.10.2.2.2 Test-duty T100a
The procedure to obtain the three valid breaking operations is the same as the one described for non-
effectively earthed neutral systems, with the following modifications:
The required maximum arcing time shall be:
dα
t arc max ≥ t arc min + ∆t1 − T ×
360 o
where ∆t1 is given in tables 10a, 10b, 10c and 10d and 11a, 11b, 11c and 11d.
Figure 36 gives a graphical example of the three valid breaking operations.
Page 197
6.103.3 Earthing of the test circuit
The references in notes 2, 3 and 4 to IEC 61633 are replaced with those to annex O of this standard and
IEC 62271-100. The modified notes read:
NOTE 2 The test circuit shown in figure 26b is not applicable for circuit-breakers where the insulation between phases
and/or to earth is critical (for example GIS or dead tank circuit-breakers). Appropriate testing methods for those circuit-
breakers are presented in Annex O of this standard and in IEC 62271-101.
NOTE 3 The test circuit shown in figure 27b is not applicable for circuit-breakers where the insulation between phases
and/or to earth is critical (for example GIS or dead tank circuit-breakers). Appropriate testing methods for those circuit-
breakers are presented in Annex O of this standard and in IEC 62271-101.
NOTE 4 The test circuit shown in figure 28b is not applicable for circuit-breakers where the insulation between phases
and/or to earth is critical (for example GIS or dead tank circuit-breakers). Appropriate testing methods for those circuit-
breakers are presented in Annex O of this standard and in IEC 62271-101.
Page 205
The subclause is replaced with the following:
6.104.4 D.C. component of the short-circuit breaking current
The d.c. component at contact separation for test duties T10, T30, T60 and T100s is specified in 6.106.
For circuit-breakers which operate in opening times preventing the control of the d.c. component,
for example self-tripping circuit-breakers when in a condition for test as set out in 6.102.3, the
d.c. component may be greater than that specified for test-duties T10, T30, T60 and T100s of
6.106.
Circuit-breakers shall be considered to have satisfied test-duty T100a if the asymmetry criteria
defined in 6.106.6 are fulfilled.
Page 207
6.104.5.1 General
The 5 paragraph of this subclause (the 2 nd one on page 207) should read:
th
TRV parameters are defined as follows as a function of rated voltage ( U r ), the first-pole-to-clear
factor ( k pp ) and the amplitude factor ( k af ). The actual values of k pp and k af are stated in tables 1a,
1b, 1c, 1d, 13, 14a and 14b. The first-pole-to-clear factor k pp is 1,3 as listed in table 14a for all
circuit-breakers rated 100 kV and above where systems are usually effectively earthed. For non-
effectively earthed systems from 100 kV to 170 kV, k pp = 1,5 as listed in table 14b.
Page 215
– 35 – 17A/726/CD
Table 13
Some of the time parameters given in table 13 for the rated voltages used in North America are not cor-
rect. It was proposed to correct these values. However, IEC SC 17 A WG 35 is working on this subject
amongst others and it is foreseen (17A/660/MCR) to publish the results of WG 35 (present status of the
work: 17A/661/CD) in amendment 2 of IEC 62271-100. Then the entirety of the TRV values for rated volt-
ages up to and including 72,5 kV will be revised, no activities of MT 36 are required at the moment.
Page 219
Table 14a
As agreed at the IEC SC 17 A meeting in Montreal a first-pole-to-clear factor of 1,5 is introduced again for
terminal fault T10 for all rated voltages. The existing table 14a shall be replaced with the following one. A
new note is added:
First-
pole- Ampli- First TRV
Rated Test- Time Rate-
to- tude reference Time peak Time Voltage Time
voltage duty delay of-rise
clear factor voltage value
factor
u1/t 1
Ur kpp kaf u1 t1 uC t 2 or t3 td u' t'
u c /t 3
kV p.u. p.u. kV µs kV µs µs kV µs kV/µs
T100 1,3 1,40 239 119 446 476 2 (33) 119 62 (93) 2
T60 1,3 1,50 239 80 478 480 2-24 119 42-64 3
300 T30 1,3 1,54 - - 490 98 15 163 47 5
T10 1,5 0,9x1,7 - - 562 80 12 187 39 7
OP1-OP2 2 1,25 367 238 612 476-952 2-24 184 121-143 1,54
T100 1,3 1,40 288 144 538 576 2 (40) 144 74 (112) 2
T60 1,3 1,50 288 96 576 576 2-29 144 50-77 3
362 T30 1,3 1,54 - - 592 118 18 197 57 5
T10 1,5 0,9x1,7 - - 678 97 15 226 47 7
OP1-OP2 2 1,25 443 288 739 576-1152 2-29 222 146-173 1,54
T100 1,3 1,40 334 167 624 668 2 (47) 167 86 (130) 2
T60 1,3 1,50 334 111 669 666 2-33 167 58-89 3
420 T30 1,3 1,54 - - 687 137 21 229 66 5
T10 1,5 0,9x1,7 - - 787 112 17 262 54 7
OP1-OP2 2 1,25 514 334 857 668-1336 2-33 257 169-200 1,54
T100 1,3 1,40 438 219 817 876 2 (61) 219 111 (171) 2
T60 1,3 1,50 438 146 876 876 2-44 219 75-117 3
550 T30 1,3 1,54 - - 899 180 27 300 87 5
T10 1,5 0,9x1,7 - - 1031 147 22 344 71 7
OP1-OP2 2 1,25 674 438 1123 876-1752 2-44 337 221-263 1,54
T100 1,3 1,40 637 318 1189 1272 2 (89) 318 161 (248) 2
T60 1,3 1,50 637 212 1274 1272 2-64 318 108-170 3
800 T30 1,3 1,54 - - 1308 262 39 436 126 5
T10 1,5 0,9x1,7 - - 1499 214 32 500 103 7
OP1-OP2 2 1,25 980 636 1633 1272- 2-64 490 320-382 1,54
2544
NOTE 1 Where two values of times td and t' are given for terminal fault test duty T100, separated by brackets, the one in brackets can
be used if short-line fault tests are also made. If this is not the case, the times before the brackets apply.
Where two values of times td and t' are given for terminal fault test duties T60 and out-of-phase test duties OP1 and OP2, those indi-
cate the lower and upper limits which should be used for testing. The time delay td and the time t' during testing should not be shorter
than their respective lower limits and should not be longer than their respective upper limits.
NOTE 2 First-pole-to-clear factor kpp= 1,5 is specified to cover transformer-limited fault conditions with X0/X1 higher than 3,2 (e.g.
non-solidly earthed transformers in solidly-earthed neutral systems, or cases of transformers having one side solidly earthed and the
other connected to non-solidly earthed neutral systems). The TRV specified covers also cases of 3-phase line faults with solidly
earthed neutral systems (kpp = 1.3) where coupling between phases can lead to an amplitude factor of 1,76. Therefore the arcing time
window for solidly earthed neutral systems has to be demonstrated for T10 (see 6.102.10.2.2.1).
– 37 – 17A/726/CD
Page 223
The way of writing of td and t’ for T100 in table 14b is not correct; it is corrected in the following. Further-
more, note 2 is added to the table; the first-pole-to-clear factor and the rate-of-rise for OP1-OP2 is cor-
rected to match these values with the first-pole-to-clear factor for T10 through T100.
First-
pole- Ampli- First TRV
Rated Test- Time Rate-
to- tude reference Time peak Time Voltage Time
voltage duty delay of-rise
clear factor voltage value
factor
u1/t 1
Ur kpp kaf u1 t1 uC t 2 or t3 td u' t'
u c /t 3
kV p.u. p.u. kV µs kV µs µs kV µs kV/µs
OP1-OP2 2,5 1,25 188 112 314 224-448 2-10 94 51-59 1,67
OP1-OP2 2,5 1,25 260 156 434 312-624 2-14 130 70-82 1,67
NOTE 1 Where two values of times td and t' are given for terminal fault test duty T100, separated by brackets, the one in brackets can
be used if short-line fault tests are also made. If this is not the case, the times before the brackets apply.
Where two values of times td and t' are given for terminal fault test duties T60 and out-of-phase test duties OP1 and OP2, those indi-
cate the lower and upper limits which should be used for testing. The time delay td and the time t' during testing should not be shorter
than their respective lower limits and should not be longer than their respective upper limits.
NOTE 2 First-pole-to-clear factor kpp= 1,5 is specified to cover transformer-limited fault conditions with X0/X1 higher than 3,2 (e.g.
non-solidly earthed transformers in solidly-earthed neutral systems, or cases of transformers having one side solidly earthed and the
other connected to non-solidly earthed neutral systems). The TRV specified covers also cases of 3-phase line faults with solidly
earthed neutral systems (kpp = 1.3) where coupling between phases can lead to an amplitude factor of 1,76. Therefore the arcing time
window for solidly earthed neutral systems has to be demonstrated for T10 (see 6.102.10.2.2.1).
– 38 – 17A/726/CD
Page 227
6.105.3 Application of auxiliary power to the opening release -
Make-break tests
The subclause is replaced with the following:
In make-break tests auxiliary power shall not be applied to the opening release before the circuit-
breaker has reached the closed position. In the closing-opening operating cycles of test-duty
T100s (see 6.106.4) the power shall not be applied until at least one half-cycle has elapsed from
the instant of contact make. It is permissible to delay the circuit-breaker opening so that the per-
missible d.c. component is not exceeded but the close-open time shall remain as close as possi-
ble to the close-open time as defined in 3.7.143.
Page 227
6.105.4 Latching on short-circuit
The middle part of the subclause is replaced with the following:
The ability of the circuit-breaker to latch on short-circuit making current may be verified in test-
duty T100s (see 6.106.4) or in the verification test for making (see 6.102.4.1). During this test the
following applies:
- for three-phase tests on a three-pole circuit-breaker, the closing angle should be chosen in
order to stress the pole most remote from the drive with the peak making current;
- if a single-phase test is carried out, care should be taken to stress the pole most remote from
the mechanism in the same way as during a three-phase test in respect to applied voltage
across the pole and current through the pole.
If the characteristics of the test plant are such that it is impossible to carry out test-duty T100s
within the specified limits of the applied voltage stated in 6.104.1, the test shall be repeated at
reduced voltage using a test circuit which gives the rated short-circuit making current, with negli-
gible decrement of the a.c. component.
Page 229
Subclause 6.105.5 is slightly modified and moved to become subclause 6.1.4.
Page 231
The subclauses 6.106.1, 6.106.2, 6.106.3 and 6.106.4 are replaced with the following subclauses:
6.106.1 Test-duty T10
Test-duty T10 consists of the rated operating sequence at 10 % of the rated short-circuit breaking
current with a d.c. component at contact separation not exceeding 20 % and a transient and
power frequency recovery voltage as specified in 6.104.5.5 and 6.104.7 (see also tables 13, 14a
and 14b).
6.106.2 Test-duty T30
Test-duty T30 consists of the rated operating sequence at 30 % of the rated short-circuit breaking
current with a d.c. component at contact separation not exceeding 20 % and a transient and
power frequency recovery voltage as specified in 6.104.5.4 and 6.104.7 (see also tables 13, 14a
and 14b).
6.106.3 Test-duty T60
Test-duty T60 consists of the rated operating sequence at 60 % of the rated short-circuit breaking
current with a d.c. component at contact separation not exceeding 20 % and a transient and
– 39 – 17A/726/CD
power frequency recovery voltage as specified in 6.104.5.3 and 6.104.7 (see also tables 13, 14a
and 14b).
6.106.4 Test-duty T100s
Test-duty T100s consists of the rated operating sequence at 100 % of the rated short-circuit
breaking current taking account of 6.104.3, and with a transient and power frequency recovery
voltage as specified in 6.104.7 (see also tables 13, 14a and 14b) and 100 % of the rated short-
circuit making current taking account of 6.104.2 and an applied voltage as specified in 6.104.1.
For this test-duty, the percentage of the d.c. component at contact separation shall not exceed 20
% of the a.c. component.
When making single-phase tests on one pole of a three-pole circuit-breaker, or when the characteristics of
the test plant are such that it is impossible to carry out test-duty T100s within the specified limits of applied
voltage in 6.104.1, making current in 6.104.2, breaking current in 6.104.3 and transient and power fre-
quency recovery voltages in 6.104.5.2 and 6.104.7 taking account also of 6.105.3 and 6.105.4 the making
and breaking tests in test-duty T100s may be made separately. The short-circuit current in the separate
making operations shall be maintained for an interval of at least 100 ms. . The test procedures are as fol-
lows:
Page 235
Subclause 6.106.4.4 is replaced with the following:
6.106.4.4 Significant decay of the a.c. component of the test circuit
Where the decay of the a.c. component of the test circuit is significant, it may be impossible to
test the rated operating sequence without overstressing the circuit-breaker extensively. In such
cases it is permitted to split the making and the breaking tests in test-duty T100s as follows, pro-
viding that the time constant of the a.c. component of the test circuit, corresponding to the decay
of the a.c. component, is at least three times longer than the specified d.c. time constant of the
system the circuit-breaker under test is intended to be used for:
a) Making tests, test-duty T100s(a)
C - t’ - C in case of a rated operating sequence O - t - CO - t’ - CO,
C - t’’ - C in case of a rated operating sequence CO - t’’ - CO
with the making current as specified in 6.104.2 and the applied voltage as specified in
6.104.1. For the time interval between the individual tests 6.105.1 applies.
b) Breaking tests, test-duty T100s(b)
The testing procedure depends upon the rated operating sequence.
- In case of a rated operating sequence O - t - CO - t’ - CO the closing operations of test-
duty T100s(a) shall be followed by the testing sequence O - t - CO - t’ - CO at 100 % of
the rated short-circuit breaking current as specified in 6.104.3 and with a transient and
power frequency recovery voltage as specified in 6.104.5.2 and 6.104.7. For the time in-
terval between the individual tests 6.105.1 applies.
The operating sequence O - t - CO (initial part of the rated operating sequence O - t - CO -
t’ – CO) may be demonstrated by two tests. In this case the following applies:
In the first test the first opening operation shall be tested at 100 % of the rated short-
circuit breaking current as specified in 6.104.3 and with a transient and power frequency
recovery voltage as specified in 6.104.5.2 and 6.104.7. The subsequent closing and open-
ing operations shall be tested with making current and applied voltage or breaking current
and transient and power frequency recovery voltage respectively as close as possible to
the values specified for test-duty T100s.
In the second test an additional CO operating cycle shall be performed with the opening operation
at 100 % of the rated short-circuit current as specified in 6.104.3 and with the transient and power
– 40 – 17A/726/CD
frequency recovery voltage as specified in 6.104.5.2 and 6.104.7. This CO operating cycle shall
be preceded by a no-load opening operation to complete the operating sequence O – t – CO. For
the C operation the provisions of 6.104.1 and 6.104.2 may be omitted, however, the making cur-
rent and the applied voltage shall meet the specified values as close as possible.
The operating cycle CO (last part of the rated operating sequence O – t – CO – t’ – CO) is dem-
onstrated by another CO operation where the opening operation shall be performed at 100 % of
the rated short-circuit current as specified in 6.104.3 and with the transient and power frequency
recovery voltage as specified in 6.104.5.2 and 6.104.7. For the C operation the provisions of
6.104.1 and 6.104.2 may be omitted, however, the making current and the applied voltage shall
meet the specified values as close as possible.
- In case of a rated operating sequence CO - t’’ - CO the closing operations of test-duty
T100s(a) shall be followed by the testing sequence CO - t’’ - CO at 100 % of the rated
short-circuit breaking current as specified in 6.104.3 and with a transient and power fre-
quency recovery voltage as specified in 6.104.5.2 and 6.104.7. For the time interval be-
tween the individual tests 6.105.1 applies. For the two C operations the provisions of
6.104.1 and 6.104.2 may be omitted, however, the making current and the applied voltage
shall meet the specified values as close as possible.
- Where a closing operation in test-duty T100s(b) fulfils the requirements given in a) above,
the respective closing operation in test-duty T100s(a) may be omitted. In order to not
overstress the circuit-breaker controlled closing may be necessary in test-duty T100s(b).
Where needed an auxiliary circuit-breaker may be used. If due to inconsistency of the
opening or the closing time the specified test values cannot be met, it is allowed to supply
the releases at their maximum operating voltage; in this case the provisions of 6.102.3.1
as to the supply voltage of closing and opening devices are omitted.
No maintenance is allowed between the test-duties T100s(a) and T100s(b). When this testing
procedure results in actual stresses exceeding the limits specified in table B.1 the consent of the
manufacturer is necessary.
Page 237
The subclause is replaced with the following:
6.106.5 Test-duty T100a
Test-duty T100a is only applicable when the minimum opening time T op of the circuit-breaker, as
stated by the manufacturer, plus the relay time is such that the d.c. component at the instant of
contact separation is greater than 20 %. The d.c. component at contact separation is determined
by the following equation:
-(Top +Tr )
% dc = 100 × e τ
where
% dc : percentage of d.c. component at contact separation;
T op : minimum opening time declared by the manufacturer;
Tr: relay time (0,5 cycle; 10 ms for 50 Hz and 8,3 ms for 60 Hz);
τ: d.c. time constant of the rated short circuit current (45 ms, 60 ms, 75 ms or
120 ms; see 4.101.2).
Test-duty T100a consists of three opening operations at intervals in accordance with 6.105.1 at
100 % of the rated short-circuit breaking current with the required asymmetry criteria given in
6.106.6 and the prospective transient and power frequency recovery voltages as specified in
6.104.5.2 and 6.104.7 (see also 6.104.6 and Annex P; for table references see 6.106.4).
Moreover, depending on the actual test parameters, an individual test may cover several ratings
if the applicable asymmetry criteria for each rating with their associated tolerances are met.
– 41 – 17A/726/CD
NOTE The sole change of an opening or a closing release does not constitute an alternative operating mechanism. If
the opening time of the circuit-breaker is exclusively reduced due to the use of a faster acting release, it should be
checked whether the percentage of the d.c. component, stated in tables 10a through 11d for this release, is still cov-
ered by the actual tests. If a higher percentage of the d.c. component is needed, it is sufficient to repeat test-duty
T100a only, the rest of the type tests remains valid, provided the release is tested to the relevant subclauses and stan-
dards.
Page 237
After subclause 6.106.5 a new subclause 6.106.6 (including subclauses 6.106.6.1 through 6.106.6.3) is
inserted. Subject to the approval of SC17A during its meeting in Cape Town, the subclause 6.106.6.2 on
synthetic testing will be moved to the standard IEC 62271-101 on synthetic testing.
6.106.6 Asymmetry criteria
The following asymmetry criteria shall be fulfilled when performing T100a.
- last current loop amplitude;
- last current loop duration;
- d.c. component at current zero (parameter controlling the d i /d t and the following TRV parame-
ters).
Several test parameters shall be simultaneously reproduced during T100a in order to obtain a
valid interruption. These criteria are different depending on, whether the tests are performed with
a direct test circuit or with a synthetic test method.
The prospective percentage of d.c. component at current zero shall be either:
- measured from a prospective current calibration test or ;
- calculated from the percentage of d.c. component at contact separation during the test and
from the d.c. time constant of the test circuit. The d.c. time constant of the test circuit shall be
measured from the oscillogram of a prospective current calibration test in the region corre-
sponding to the instant of contact separation.
The instant of initiation of the short-circuit during the actual tests and during the prospective cur-
rent calibration test shall be comparable (within ±10°).
For the prospective current calibration test, it is necessary to extend the duration of the current
by at least an extra current loop in order to be able to measure accurately the prospective d.c.
component at the predicted current zero.
NOTE The percentage of d.c. component at current zero during actual tests can also be calculated by the following
formula:
§ ta ·
¨− ¸
p0 = pcs × e© τ ¹
where:
- po: d.c. component at current zero during the actual test;
- p cs : d.c. component at contact separation measured during the actual test;
- ta: arcing time;
- τ: d.c. time constant of the test circuit measured during the prospective current
calibration test.
The applicable asymmetry criteria for each particular test method are described in 6.106.6.1 and
6.106.6.2.
6.106.6.1 Direct tests
6.106.6.1.1 Three-phase tests
6.106.6.1.1.1 Test current amplitude and last current loop duration
– 42 – 17A/726/CD
The criteria given in 6.102.10.2.1.2 b) for single-phase tests apply also to the phase having the
maximum d.c. component (major loop or extended major loop). The resultant amplitude and dura-
tion of the current loops in the other two phases are automatically met within reasonable toler-
ances.
NOTE The prospective duration of the extended major loop should be determined from the prospective current calibra-
tion test. The duration of the major current loop during the prospective current calibration test that will be extended
during the actual breaking test should be within the limits given in 6.102.10.2.1.2 b). If the duration of that loop meet
the criteria given in 6.102.10.2.1.2 b) then the duration of the extended major loop during the actual breaking test is
automatically met within reasonable tolerances.
The circuit-breaker may modify the last current loop shape beyond the criteria given in
6.102.10.2.1.2 b). In such cases, the prospective current loop shape shall be determined from a
previous prospective current calibration test. The test is considered to be valid if the moment of
current initiation is within ±10° of that obtained during the prospective current calibration test.
6.106.6.1.1.2 Percentage of d.c. component at current zero
The percentage of the d.c. component at current zero for the phase having the highest d.c. com-
ponent shall be equal to or less than (see note 1) those given in tables 10a, 10b, 10c and 10d
and 11a, 11b, 11c and 11d. The resultant d.c. component in the two other phases are automati-
cally met.
For the current calibration test, it is recommended to extend the duration of the current by at least
an extra current loop in order to be able to measure accurately the prospective d.c. component at
the predicted current zero.
If the percentage of the d.c. component at current zero in one opening operation is higher (see
note 1) than the specified value, the circuit-breaker should be considered to have satisfied test-
duty T100a provided that the average of the percentage of d.c. component at current zero of the
opening operations of the test-duty does not exceed the specified percentage of the d.c. compo-
nent at current zero. In any one test of the test-duty, the d.c. component at current zero shall not
be higher than 110 % of the specified value.
NOTE 1 The d.c. component at current zero is controlling the resultant d i /d t and TRV. A lower d.c. component at cur-
rent zero gives higher d i /d t and higher TRV amplitude and du/dt. A tolerance of –5 % is given in annex B.
NOTE 2 The d.c. component at current zero can be difficult to be measured with sufficient accuracy since the circuit-
breaker may modify the last loop current shape. The d.c. component at current zero can be determined with the results
obtained from a previous prospective current calibration test. The test is considered to be valid if the moment of current
initiation is within ±10° of that obtained during the prospective current calibration test.
NOTE 2 The d.c. component at current zero can be difficult to be measured with sufficient accuracy since the circuit-
breaker may modify the last loop current shape. The d.c. component at current zero can be determined with the results
obtained from a previous prospective current calibration test. The test is considered to be valid if the moment of current
initiation is within ±10° of that obtained during the prospective current calibration test.
- by increasing or decreasing the r.m.s. value of the short-circuit test current (within ±10 %
of the required value);
- by changing the frequency of the test current within the tolerances given in 6.103.2;
- by using pre-tripping or delayed tripping; pre-tripping being only allowed if the contact sys-
tem starts to move after current initiation;
NOTE 1 Pre-tripping is defined to be the energisation of the opening release before what is expected in service condi-
tions (before the minimum relay time: 0,5 cycle). Pre-tripping may mean that the energisation of the opening release is
done before current initiation. This is permissible only if the contact system starts to move after current initiation.
NOTE 2 Delayed tripping is defined to be the energisation of the opening release after what is expected in service
conditions (after the minimum relay time: 0,5 cycle).
Page 239
This subclause is modified to read:
6.107.3 Critical current test-duty
The critical current test-duty consists of the rated operating sequence at the current according to
6.107.2 with a d.c. component at contact separation less than 20 %. The transient and power fre-
quency recovery voltage shall be that associated with the basic short-circuit test-duty having the
breaking current the next higher to the critical current.
The critical current test-duty may be performed on a reconditioned circuit-breaker.
Page 241
The second paragraph of subclause 6.108.2 is modified as follows:
The d.c. component of the breaking current at contact separation shall not exceed 20 % of the
a.c. component. The transient recovery voltage shall meet the requirements of Items a) and b) of
6.104.5.1 with standard values derived from tables 1a, 1b and 1c. The values to be used for sin-
gle-phase and double earth fault tests are given in the following marked by the index ( sp ).
Page 241
Table 16 - TRV-parameters for single-phase and double earth fault tests
Table 16 is replaced with the following one:
– 45 – 17A/726/CD
effectively 2
earthed 2 0,75 × ×Ur
k af × ×U r 3
3
t3 × uc, sp uc t1 × u1, sp u1 kaf × u1, sp 0,75 4 × t1, sp
Page 243
6.108.3 Test-duty
The following new paragraph is inserted before the last one of this subclause to cover also cases, where
the minimum arcing time under single-phase and / or double earth fault conditions is shorter than for
T100s.
If the minimum arcing time under the conditions of single-phase or double-earth fault tests is shorter than
the minimum arcing time of terminal fault test-duty T100s by more than 0,1 x T, the test may be carried
out at a shorter arcing time based on the following formula:
t a ≥ t arc min single phase + 0,9 × T 2
where
t arc min single phase is the minimum arcing time under the conditions of single-phase or double-earth
fault tests
T is the duration of one period of power frequency
Page 251
Subclause 6.110.2 is replaced with the following:
6.110.2 Test voltage
For the test voltages used during closing and opening operations the following applies:
a) for circuit-breakers intended to be used in effectively earthed neutral systems the applied
voltage and the power frequency recovery voltage shall have a value of 2,0/√3 times the rated
voltage;
b) for circuit-breakers intended to be used in non-effectively earthed neutral systems the applied
voltage during the closing operation shall have a value of 2,0/√3 times the rated voltage and
the power frequency recovery voltage shall have a value of 2,5/√3 times the rated voltage.
The transient recovery voltage shall be in accordance with 4.106.
Page 251
6.110.3 Test-duties
– 46 – 17A/726/CD
Subclause 6.110.3 is replaced from its beginning to the end of the fourth paragraph (“…times, see
6.102.10.2.1 and 6.102.10.2.2.”) with the following:
The test-duties to be made are indicated in table 17. For arcing times see 6.102.10.2.1 and
6.102.10.2.2.
For the opening operation of each test-duty, the d.c. component of the breaking current at contact
separation shall be less than 20 % of the a.c. component.
For the closing operation of the close-open cycle of test-duty OP2:
- the power frequency voltage shall be 2 U r /√3; for convenience of testing the power frequency
voltage for circuit-breakers intended to be used in other than earthed neutral systems may be
increased with the agreement of the manufacturer to 2,5 U r /√3.
NOTE 1 A power frequency voltage of 2,0 p.u. is specified for closing as it is the highest value that can be normally
applied across the first-pole-to-close that has the longest pre-arcing time. In the last-pole-to-close on an effectively
earthed neutral system a value of 2,0 p.u. is reached at a phase discordance angle of at least 120°.
NOTE 2 A power frequency voltage of 2,5 p.u. during closing is reached only in the last-pole-to-close on a non-
effectively earthed neutral system at a phase discordance angle of at least 130°.
- the making shall occur within ± 15° of the peak value of the applied voltage.
- the making shall produce a symmetrical current with the longest pre-arcing time. The making
current should be equal to the rated out-of-phase making current. Nevertheless, for conven-
ience of testing, the making current should be as close as possible to the rated out-of-phase
current but in no case smaller than 1 kA.
Page 257
The subclauses 6.111.5, 6.111.5.1and 6.111.5.2 are replaced with the following:
The characteristics of the capacitive circuit shall, with all necessary measuring devices such as
voltage dividers included, be such that the decay of the voltage at load side does not exceed 10
% at the end of an interval of 300 ms after final arc extinction.
Where the test circuit is unable to supply the recovery voltage for 300 ms, the withstand ability of
the circuit-breaker shall be demonstrated in another way. This demonstration can be done by per-
forming an additional test without current, applying the required recovery voltage one cycle of the
power frequency after contact separation. The required recovery voltage can be obtained by ap-
plying, for example, a d.c. voltage at one terminal and an a.c. voltage to the other terminal for the
required time duration. The number of voltage applications shall be five in each polarity. Where
– 47 – 17A/726/CD
the capacitive current switching tests are performed three-phase, this additional dielectric test
shall be carried out on each of the three phases.
When capacitors are used to simulate overhead lines, a non-inductive resistor of a maximum
value of 5 % of the capacitive impedance may be inserted in series with the capacitors. Higher
values may unduly influence the recovery voltage. If, with this resistor connected, the peak inrush
current is still unacceptably high, then an alternative impedance (for example LR) may be used
instead of the resistor, provided that the current and voltage conditions at the instant of breaking
and the recovery voltage do not differ significantly from the specified values.
Caution is needed when using such alternative impedances, since this impedance can generate
an overvoltage after re-ignition, which may lead to further re-ignitions or restrikes.
When capacitors are used to simulate cables, a non-inductive resistor of a maximum value of 5 %
of the capacitive impedance may be inserted in series with the capacitors. Higher values may un-
duly influence the recovery voltage. If, with this resistor connected, the peak inrush current is still
unacceptably high, then an alternative impedance (for example LR) may be used instead of the
resistor, provided that the current and voltage conditions at the instant of breaking and the re-
covery voltage do not differ significantly from the specified values.
Caution is needed when using such alternative impedances, since this impedance can generate
an overvoltage after re-ignition, which may lead to further re-ignitions or restrikes.
NOTE A short overhead line may be used in series with a cable for the tests, provided the line charging current does not exceed 1
% of the cable charging current.
Page 261
6.111.7 Test voltage
In this subclause it is referred three times to different items of subclause 6.111.5.1. Due to the new ar-
rangement of the subclauses 6.111.5 through 6.111.5.2, these references shall be replaced with refer-
ences to subclause 6.111.5 (same items as in the existing text).
Page 263
6.111.8 Test current
For better understanding the subclause is modified as follows:
The test currents for the various test-duties shall be defined following the rules given in this standard. Pre-
ferred values of rated capacitive currents are specified in table 5. They are chosen for standardisation
purposes and cover the majority of typical applications. If different values are needed, any appropriate
value, also different from the preferred ones, may be specified as rated value.
Page 263
6.111.9 Test-duties
The identical last paragraphs of subclause 6.111.9.1.1 (page 269) and of subclause 6.111.9.2.1 (page
277) respectively (“Where the capacitive current switching…”) on combined testing are deleted there. The
rules for combined testing are given now in subclause 6.111.9; the following paragraphs are added at the
end of subclause 6.111.9.
– 48 – 17A/726/CD
These test-duties may be combined in order to demonstrate the performance of a circuit-breaker for cov-
ering several applications or ratings (e.g. LC and/or CC and/or BC). If such combination method is used,
the following rules apply:
- The test voltage, as defined in 6.111.7, shall be equal to the highest value for which the circuit-breaker
performance is required to be demonstrated.
- The test-duties and test currents shall be as follows:
a) a test-duty 2, covering all test-duties 2 of the combination, with a current not less than 100% of the
highest capacitive current rating to be demonstrated;
b) a test-duty 1 with a current between 10% and 40% of the highest capacitive current rating to be
demonstrated;
c) a test-duty 1 for each lower capacitive current rating if the range of 10% to 40% of that rating is
not covered by a previous test-duty 1;
d) all other requirements for the individual test-duties shall also be met (e.g. type and number of op-
erations, pressure conditions and test circuits). Where CO operations are specified for one appli-
cation and O operations for a different one, CO operations are considered to cover O operations if
the testing conditions are the same.
NOTE In the following an example is given in which these rules are applied on single-phase tests carried out on a circuit-breaker
rated 145 kV; the voltage factor is assumed to be the same for all ratings.
If a line-charging current rating and a cable-charging current rating are assigned, the following tests have to be carried out:
- a test-duty 1 at minimum functional pressure for operation and interruption, consisting of 48 O operations; the current has to
cover 10 to 40% of both, the rated line-charging breaking current (50 A for a rated voltage of 145 kV) and the rated cable-
charging breaking current (160 A for a rated voltage of 145 kV). Thus, the test current has to be between 16 A and 20 A.
- a test-duty 2 at rated pressure for operation and interruption, consisting of 24 O operations and 24 CO operating cycles; the
current has to be not less than both, the rated line-charging breaking current (50 A for a rated voltage of 145 kV) and the rated
cable-charging breaking current (160 A for a rated voltage of 145 kV). Thus, the current has to be 160 A or higher.
If in addition a capacitor bank current rating is assigned too, and the tests for the three different ratings are to be combined the fol-
lowing tests have to be carried out:
- at first a test-duty 2 at rated pressure for operation and interruption, consisting of 120 CO operating cycles; the current has to
be not less than the rated line-charging breaking current (50 A for a rated voltage of 145 kV), the rated cable-charging break-
ing current (160 A for a rated voltage of 145 kV) and the rated single capacitor bank breaking current (400 A for all rated volt-
ages). Thus, the current has to be 400 A or higher.
- a test-duty 1 at minimum functional pressure for operation and interruption, consisting of 48 O operations; the current has to
be 10 to 40% of the highest current to be demonstrated, i.e 400 A. Thus, the current has to be between 40 A and 160 A. This
test-duty can cover also the requirements for cable-charging current switching; then the current has to be between 40 A and
64 A.
- a further test-duty 1 at minimum functional pressure for operation and interruption, consisting of 48 O operations; the current
has to be either 5 to 20 A – in the case the previous test-duty 1 was carried out with a current of 40 A to 64 A, as explained
above and the conditions for cable-charging current switching are already fulfilled – or 16 A to 20 A – in the case this second
test-duty 1 has to cover both, the line-charging and the cable-charging current breaking requirements.
Page 265
6.111.9.1.1 Class C2 test-duties
The ninth and the tenth paragraph of this subclause are replaced with the following:
The separate making tests of this test series shall comprise the following:
- in case of line-charging and cable-charging current tests no value for the making current is
specified; the value of the making current is defined by the test circuit.
NOTE xxx Care should be taken, if capacitors are used on the busbar side of the test circuit. The making current during
test should not be higher than in service. A rough estimation is possible by the use of the relation given in subclause
4.107.5 for single capacitor banks. However, for cables and lines the making current is lower due to the distributed
capacitance of the system.
– 49 – 17A/726/CD
When testing single capacitor bank switching current the inrush making current shall be equal
to the rated single capacitor bank inrush making current. When testing back-to-back capacitor
bank switching current the inrush making current shall be at least equal to the rated back-to-
back capacitor bank inrush making current;
- the test voltage shall be the same as for test-duty 2 (LC2, CC2 and BC2);
- making shall occur within 15° of the peak value (on the same phase for three-phase tests)
and evenly distributed in both polarities.
After the separate making operations, the CO operations shall be performed with no-load condi-
tions on the closing. The CO operations shall be carried out on the same pole without intermedi-
ate re-conditioning.
Page 265
6.111.9.1.1 Class C2 test-duties
The making behaviour of a circuit-breaker may be different for the two polarities of the applied voltage.
Therefore, the making operations shall be equally distributed between the two polarities. The seventh
paragraph of this subclause is modified accordingly.
For all making operations, the making shall occur within ±15° of the peak value of the applied
voltage (on one phase for three-phase tests) and evenly distributed in both polarities. When test-
ing back-to-back capacitor bank switching current the inrush making current shall be at least
equal to the back-to-back capacitor bank inrush making current.
Page 269
6.111.9.1.1 Class C2 test-duties
The last paragraph of this subclause on page 269 (“Where the capacitive current switching tests are per-
formed…”) is deleted from there. A new more detailed explanation is given in subclause 6.111.9.
Page 273
6.111.9.2.1 Class C1 test-duties
The making behaviour of a circuit-breaker may be different for the two polarities of the applied voltage.
Therefore, the making operations shall be equally distributed between the two polarities. The fourth para-
graph of this subclause is modified accordingly.
For all making operations, the making shall occur within ±15° of the peak value of the applied
voltage (on one phase for three-phase tests) and evenly distributed in both polarities. When test-
ing back-to-back capacitor bank switching current the inrush making current shall be at least
equal to the back-to-back capacitor bank inrush making current.
Page 273
6.111.9.2.1 Class C1 test-duties
The sixth and the seventh paragraph of this subclause are replaced with the following:
The separate making tests of this test series shall comprise the following:
- in case of line-charging and cable-charging current tests no value for the making current is
specified; the value of the making current is defined by the test circuit.
– 50 – 17A/726/CD
NOTE xxx Care should be taken, if capacitors are used on the busbar side of the test circuit. The making current during
test should not be higher than in service. A rough estimation is possible by the use of the relation given in subclause
4.107.5 for single capacitor banks. However, for cables and lines the making current is lower due to the distributed
capacitance of the system.
When testing single capacitor bank switching current the inrush making current shall be equal
to the rated single capacitor bank inrush making current. When testing back-to-back capacitor
bank switching current the inrush making current shall be at least equal to the rated back-to-
back capacitor bank inrush making current;
- the test voltage shall be the same as for test-duty 2 (LC2, CC2 and BC2);
- making shall occur within 15° of the peak value (on the same phase for three-phase tests)
and evenly distributed in both polarities.
After the separate making operations, the CO operations shall be performed with no-load condi-
tions on the closing. The CO operations shall be carried out on the same pole without intermedi-
ate re-conditioning.
Page 273
6.111.9.2.1 Class C1 test-duties
The text of the eleventh through fourteenth paragraph is adapted as follows:
The number of operations and operating cycles at minimum arcing time as stated in 6.111.9.2.2
for three-phase tests or in 6.111.9.2.3 for single-phase tests shall be achieved, even if the speci-
fied total number of operations is exceeded.
A re-ignition followed by interruption at a later current zero shall be treated as a breaking opera-
tion with a long arcing time.
Within each test-duty, the order of the operations as written in 6.111.9.2.2 for three-phase tests
or in 6.111.9.2.3 for single-phase tests is suggested but not mandatory.
For circuit-breakers with a non-symmetrical current path, the terminal connections shall be re-
versed between test-duty 1 (LC1, CC1 and BC1) and test-duty 2 (LC2, CC2 and BC2).
Page 277
6.111.9.2.1 Class C1 test-duties
The last paragraph of this subclause on page 277 (“Where the capacitive current switching tests are per-
formed…”) is deleted from there. A new more detailed explanation is given in subclause 6.111.9.
Page 277
The tests at maximum arcing time are deleted since they are meaningless for the capacitive current
switching capability. Since the procedures for single-phase and three-phase testing are different, sub-
clause 6.111.9.2.2 is replaced with the following two subclauses:
6.111.9.2.2 Three-phase capacitive current switching tests
Test-duty 1 (LC1, CC1 and BC1) shall comprise a total of 24 O tests. Test-duty 2 (LC2, CC2 and BC2)
shall comprise a total of 24 CO tests.
Test-duty 1 (LC1, CC1 and BC1):
- 9 O, distributed on one polarity (step: 15 °);
- 3 O at minimum arcing time on one polarity;
- 3 O at minimum arcing time on the other polarity;
- additional tests to achieve 24 O, distributed (step: 15 °).
– 51 – 17A/726/CD
Page 279
To prevent overstressing of the circuit-breaker, when capacitive current switching is carried out using the
method with specified TRV, an upper limit of the actual recovery voltage related to the theoretical test volt-
age of the corresponding single-phase direct test (1-cos curve) is introduced. Subclause 6.111.10 is modi-
fied accordingly.
6.111.10 Tests with specified TRV
As an alternative to using the test circuits defined in 6.111.3 through 6.111.5, switching tests may
be performed in circuits which fulfil the following requirements for the prospective recovery volt-
age:
- with the envelope of the prospective test recovery voltage defined as
u' c > u c
t' 2 < t2.
– 52 – 17A/726/CD
- In addition the initial part of the prospective recovery voltage shall remain below the line from
the origin to the point defined by u 1 and t1 .
- The actual recovery voltage shall not exceed the theoretical test voltage of the corresponding
single-phase direct test (1-cos curve) by more than 6 % of the peak value of the test voltage
(i.e. approximately 3% of the peak recovery voltage u C shown in figure 54). If the value is ex-
ceeded the considerations on invalid tests in 6.1.4 apply.
NOTE The use of a series resistor (6.111.5.1 and 6.111.5.2) in the load circuit causes a phase shift which may lead to
the above given limit be exceeded. In those cases the value of the resistor may be decreased or an appropriate LR
circuit may be used instead (6.111.5.1 and 6.111.5.2).
Page 279
6.111.11 Criteria to pass the test
Following the work of the joint CIGRE / IEC working group WG A3.11 with regard to NSDD’s item
b) of the actual subclause is modified. To limit the number of restrikes during a reclassification
test, where one restrike only occurred in the first series of operations, the existing subclause is
adapted. The new subclause reads as follows:
6.111.11 Criteria to pass the test
6.111.11.1 General
The circuit-breakers of the individual classes shall have successfully passed the tests if the fol-
lowing conditions are fulfilled:
a) the behaviour of the circuit-breaker during making and breaking of the capacitive currents in
all prescribed test-duties fulfils the conditions given in 6.102.8;
b) the condition of the circuit-breaker after the test series corresponds to the conditions given in
6.102.9.4. If no restrike occurred during test-duties 1 (LC1 or CC1 or BC1) and 2 (LC2 or CC2
or BC2), visual inspection is sufficient.
Where combined testing in accordance with 6.111.9 is carried out, the criteria to pass the test
apply to each of the following combinations of test-duties:
- test-duties 1 and 2 corresponding to items a) and b) of 6.111.9;
- and, where applicable, test-duties 2 and 3 corresponding to items b) and c) of 6.111.9.
6.111.11.2 Class C2 circuit-breaker
The circuit-breaker shall have successfully passed the tests if no restrike occurred during test-
duties 1 (LC1 or CC1 or BC1) and 2 (LC2 or CC2 or BC2).
If one restrike occurred during the complete test-duties 1 (LC1 or CC1 or BC1) and 2 (LC2 or
CC2 or BC2), then both test-duties shall be repeated on the same apparatus without any mainte-
nance. If no additional restrike happens during this extended series of tests, the circuit-breaker
shall have successfully passed the tests. External flashover and phase-to-ground flashover shall
not take place.
In the case of combined testing according to 6.111.9 the circuit-breaker shall have passed the
test for the application or rating with the lower capacitive breaking current, if the tests to items a)
and b) of 6.111.9 were successful, and the test for the application or rating with the higher ca-
pacitive breaking current, if the tests to items b) and c) of 6.111.9 were successful. Where due to
restrikes test-duties have to be repeated, at least two test-duties shall be repeated, either the
tests to item a) and b) of 6.111.9 or the tests to items b) and c), depending on in which test-duty
the restrike took place. If a restrike occurred in LC2 and/or CC2 and/or BC2 (test to item b) in
6.111.9), this one and any one of the tests to item a) and c) shall be repeated.
6.111.11.3 Class C1 circuit-breaker
– 53 – 17A/726/CD
The circuit-breaker shall have successfully passed the tests if up to one restrike occurred during
test-duties 1 (LC1 or CC1 or BC1) and 2 (LC2 or CC2 or BC2).
If two restrikes occurred during the complete test-duties 1 (LC1 or CC1 or BC1) and 2 (LC2 or
CC2 or BC2), then both test-duties shall be repeated on the same apparatus without any mainte-
nance. If no more than one additional restrike happens during this extended series of tests, the
circuit-breaker shall have successfully passed the tests. External flashover and phase-to-ground
flashover shall not take place.
In the case of combined testing according to 6.111.9 the circuit-breaker shall have passed the
test for the application or rating with the lower capacitive breaking current, if the tests to items a)
and b) of 6.111.9 were successful, and the test for the application or rating with the higher ca-
pacitive breaking current, if the tests to items b) and c) of 6.111.9 were successful. Where due to
restrikes test-duties have to be repeated, at least two test-duties shall be repeated, either the
tests to item a) and b) of 6.111.9 or the tests to items b) and c), depending on in which test-duty
the restrike took place. If a restrike occurred in LC2 and/or CC2 and/or BC2 (test to item b) in
6.111.9), this one and any one of the tests to item a) and c) shall be repeated.
6.111.11.4 Criteria for reclassification of a circuit-breaker tested to the class C2
requirements as a class C1 circuit-breaker
A circuit-breaker which has met the requirements for class C2 for a particular switching duty (LC,
CC, BC) can be class C1 for the same duty without further testing.
A circuit-breaker tested in accordance with the class C2 test program but which has failed to
achieve class C2 performance can be qualified as a class C1 circuit-breaker if the requirements
of 6.111.11.1 are fulfilled and if the following condition is met:
a) Line- or cable-charging current switching tests
The total number of restrikes during line-charging current switching tests (LC1 and LC2) or
cable-charging current switching tests (CC1 and CC2) does not exceed two in the first series
of test operations i.e. 96 in case of single-phase tests and 48 in case of three-phase tests,
see 6.111.9.1.2 or 6.111.9.1.3 respectively. In the event of a single restrike during the first
series of test operations a repetition series may be carried out in accordance with
6.111.11.2. The behaviour of the circuit-breaker during the repetition series is not relevant
for the purposes of reclassification.
b) Capacitor bank current switching tests
The total number of restrikes during capacitor bank switching tests (BC1 and BC2) does not
exceed five in the first series of operations, i.e. 168 in case of single-phase tests and 104 in
case of three-phase tests, see 6.111.9.1.4 or 6.111.9.1.5 respectively. In the event of a sin-
gle restrike during the first series of test operations a repetition series may be carried out in
accordance with 6.111.11.2. The behaviour of the circuit-breaker during the repetition series
is not relevant for the purposes of reclassification.
The reclassification procedure is shown diagrammatically in figures 55 and 56.
Page 283
6.112 Special requirements for making and breaking tests on class E2 circuit-breakers
In order to make testing more time and cost effective, a new alternative list 3 is introduced in table 21. The
table is replaced by the following one, note a is adapted accordingly:
– 54 – 17A/726/CD
Testing current Operating sequences Number of oper- Number of oper- Number of oper-
(percentage of rated ating sequences ating sequences ating sequences
short-circuit breaking
a a a
current) (list 1) (list 2) (list 3)
%
10 O 84 12 -
O - 0,3 s - CO 14 6 -
b b b
O - 0,3 s - CO - t - CO 6 4 1
30 O 84 12 -
O - 0,3 s – CO 14 6 -
b b b
O - 0,3 s - CO - t - CO 6 4 1
60 O 2 8 15
b b b
O - 0,3 s - CO - t - CO 2 8 15
b b b
100 % (symmetrical) O - 0,3 s - CO - t - CO 2 4 2
a
List 1 is preferred. List 2 may be used as an alternative to list 1 for circuit-breakers used for solidly earthed
systems. List 3 is an alternative to list 1 and list 2, which may be used to reduce the number of different test
circuits.
Calculations have been carried out on base of publication: A. Pons, A. Sabot, G. Babusci; Electrical endurance
and reliability of circuit-breakers. Common experience and practice of two utilities. IEEE Transactions on
Power Delivery, Vol. 8, No. 1, January 1993.
Using these calculations and setting the wear generated by the list 1 test 100 %, list 2 results in 125 % and list
3 in 134 %. Therefore, list 3 may be used as an alternative to list 1 and to list 2 as well.
b
When no reconditioning is made on the sample after the basic short-circuit test sequences in 6.106, the test
already carried out may be taken into account in determining the number of additional operating sequences re-
b
quired to satisfy the requirements of table 21. In practice, this means reducing these figures marked by 1.
Page 297
The subclause is replaced with the following:
8.103.1 Selection of rated short-circuit breaking current
As stated in 4.101, the rated short-circuit breaking current is expressed by two values:
a) the r.m.s. value of its a.c. component;
b) the percentage of d.c. component at the earliest current zero (at the minimum clearing time,
see 3.7.159).
The percentage d.c. component varies with time from the incidence of the short-circuit and with the corre-
sponding d.c. time constant of the rated short-circuit breaking current. When the circuit-breaker meets the
standard requirements or special case d.c. time constants stated in 4.101.2, the percentage d.c. compo-
nent that the circuit-breaker can deal with, at the earliest possible current zero, is defined by the values
given in tables 10 et 11, for the corresponding minimum clearing time range. The minimum clearing time is
defined in 3.7.159.
Tests with a higher d.c. component at current zero cover tests at lower d.c. component provided that the
current loop parameters (peak and duration) are within the tolerances given in 6.102.10.2.1.2 b) and the
TRV conditions associated with the lower d.c. component are met.
– 55 – 17A/726/CD
Table 23 - Relationship between short-circuit power factor, time constant and power fre-
quency
When the location of the installation is sufficiently remote electrically from rotating machines, the
decrement of the a.c. component is negligible and it is only necessary to verify that in case of 50
Hz the short-circuit power factor is not less than 0,071 in case of the standard time constant τ =
45 ms and the minimum relay time of the protective equipment is not less than one half cycle of
rated frequency. In these conditions it is sufficient that the selected circuit-breaker has a rated
short-circuit breaking current not less than the r.m.s. value of the short-circuit current at the point
where the circuit-breaker is to be installed.
The basic short-circuit test-duties, see 6.106, together with the critical current tests, see 6.107,
and where applicable, short-line fault tests, see 6.109, have been chosen to prove the circuit-
breaker for all values of current up to the rated short-circuit breaking current. Therefore, for situa-
tions where the prospective short-circuit current is lower, it is not necessary to perform a short-
circuit test series based on a lower rated short-circuit breaking current.
In some cases the percentage of the d.c. component at the earliest possible current zero may be
higher than the values given in tables 10a, 10b, 10c and 10d and 11a, 11b, 11c and 11d. For in-
stance, when circuit-breakers are in the vicinity of centres of generation, the a.c. component may
decrease more quickly than in the normal case. The short-circuit current may then not have a cur-
rent zero for a number of cycles. In such circumstances the duty of the circuit-breaker can be
eased, for example, by delaying its opening, or by connecting an additional damping device with
another circuit-breaker and opening the circuit-breakers in sequence. If the standard or special
case d.c. time constants values cannot be adhered to, the required percentage should be speci-
fied in the enquiry and testing should be subject to agreement between manufacturer and user; in
this relation attention is drawn to item b) of 8.103.2.
NOTE The current zero can be advanced by the effects of the arc voltages of the circuit-breaker and/or the interrup-
tions of the short-circuit currents in the other phases with earlier current zeros. For such circumstances, standard cir-
cuit-breakers are applicable subject to careful investigation.
The rated short-circuit breaking current should be selected from the standard values given in
4.101.1.
Page 301
8.103.2 Selection of transient recovery voltage (TRV) for terminal faults, first-pole-
to-clear factor and characteristics for short-line faults
The second paragraph of this subclause (first one on page 301) should read:
The standard values given for rated voltages below 100 kV are applicable to a first-pole-to-clear
factor 1,5. For rated voltages 100 kV to 800 kV, the first-pole-to-clear factor is 1,3 since most
systems at 100 kV and above are effectively earthed. For rated voltages 100 kV to 170 kV, the
– 56 – 17A/726/CD
choice of a first-pole-to-clear factor of 1,5 is provided for those special cases with non-effectively
earthed neutrals (see also the note in 6.104.5.4).
Page 307
The following table shown in subclause 9.101, item c is corrected and re-arranged as follows:
1) number of poles
2) class: indoor or outdoor 8.102.5
3) rated voltage 8.102.1
4) rated insulation level where a choice exists between different insu- 8.102.2
lation levels corresponding to a given rated voltage, or, if other
than standard, the desired insulation level
5) rated frequency 8-102.3
6) rated normal current 8.102.4
7) rated short-circuit breaking current 8.103.1
8) first-pole-to-clear factor 8.103.2
9) rated operating sequence 8.103.5
10) break-time 4.109
11) the frequency of mechanical operations (class M1 or M2) 4.110
12) the type tests specified under special request (for example artificial 6.2.8 and 6.3
pollution and radio interference, etc.)
The following information should be given, if the required performance is other
than standard
Page 309
The following table shown in subclause 9.102, item a) is re-arranged as follows:
Type of information Reference
1) number of poles
2) class: indoor or outdoor, temperature, ice-coating 8.102.5
3) rated voltage 8.102.1
4) rated insulation level 8.102.2
5) rated frequency 8.102.3
6) rated normal current 8.102.4
7) rated short-circuit breaking current 8.103.1
8) first-pole-to-clear factor 8.103.2
9) rated operating sequence 8.103.5
10) rated opening time, rated break-time and rated closing time 4.109
11) class M1 or class M2 for mechanical endurance 4.110
12) the type tests specified under special request (for example artificial pol- 6.2.8 and 6.3
lution and radio interference etc.)
The following information should be given, if the required performance is other than
standard
Page 313
10.2.101 Guide for commissioning tests
For formal reasons the headline is modified as follows:
10.2.101 Commissioning tests
Page 321
10.2.102.2.5.1 Characteristic time quantities of the circuit-breaker
The first two paragraphs of indent a) of this subclause are replaced with the following.
The following measurements should be made at maximum pressure (cut-off of pumping device) and at the
supply voltage of the auxiliary and control circuits, measured at the terminals of the equipment and under
typical load conditions of the supply voltage source:
- closing time of each pole, time spread of the poles and when possible time spread of the
breaking units or groups of units of each pole;
- opening time of each pole, time spread of the poles and when possible time spread of the
breaking units or groups of units of each pole.
These measurements should be carried out for separate opening and closing operations and for
the individual opening and closing operations of a CO operating cycle, in case of a circuit-breaker
with a rated operating sequence CO – t’’ – CO, or of an O – t – CO operating sequence, in case
of a circuit-breaker with a rated operating sequence O – t - CO – t’ – CO.
In the case of multiple trip coils, all should be tested and the times recorded for each.
Page 339
Figure 5
The figure is replaced with the following one, as the existing marking of the pre-insertion time is wrong.
– 59 – 17A/726/CD
– 60 – 17A/726/CD
Page 341
Figure 6
The figure is replaced with the following one, as the existing marking of the pre-insertion time is wrong.
– 61 – 17A/726/CD
Page 345
Figure 8
Figure 8 is replaced with the following one:
AA'
envelope of current-wave
BB'
DD' r.m.s. value at the a.c. component of current at any instant, measured from CC'
I AC
r.m.s. value of the a.c. component of current at instant EE'
2
I ON − OM § 2 × ON ·
DC
⋅100 = ⋅100 = ¨¨ − 1¸¸ × 100 percentage value of the d.c. component
I AC
MN © MN ¹
Page 347
Figure 9
Figure 9 is replaced with the following:
(ms)
Figure 9 – Percentage d.c. component in relation to the time interval from the initiation of the
short-circuit for the standard time constant IJ1 and for the special case time constants IJ2,
IJ3 and IJ4
FthB FshA
Fwh
FthA1
FtvC1 Fsr2 or Fsr4
FshB2
Fsr3 or Fsr4
FthB1
Fwh Fwh FtvC1 Fsr2 or Fsr4
FthA1
FshA
Fwh
FthB2
Fsr3 or Fsr4
NOTE For circuit-breakers which are symmetrical about the pole unit vertical centreline, only one terminal needs to be tested.
Pages 405
Figure 39 is replaced with the following one, where the TRV waveshape is shown in a corrected way:
U
(kV)
Envelope of prospective test TRV A C
uc
Prospective test TRV
B
u1
Reference line of specified TRV
u'
0 td t' t1 t2 t (µs)
Page 433
Figures 55 and 56 are added, showing flowcharts illustrating the procedure of reclassification for capaci-
tive current switching tests.
– 68 – 17A/726/CD
one restrike
test-duties 1 and 2
repeated
1)
Tests can be stopped after one restrike during repetition.
Figure 55 - Reclassification procedure for line and cable-charging current switching tests
– 69 – 17A/726/CD
one restrike
test-duties 1 and 2
repeated
1)
Tests can be stopped after one restrike during repetition.
Page 433
A.1 Basic approach
The first paragraph of this subclause should read:
For rating and testing purposes, it has been decided to consider only a short-line fault occurring
from one phase to earth in a system having the neutral effectively earthed and with a first-pole-
to-clear factor of 1,0, the severity of this being sufficient to cover other cases, except in special
circumstances where the system parameters may be more severe than the standard values.
Page 439
A.3 Transient voltage on source side
The paragraph “The rate of rise of the source side TRV…” and the formula (A.16) are replaced by the fol-
lowing:
The actual rate of rise of the source side TRV du/dt SLF is lowered related to the standard value for
short-line fault du/dt SLF, stand given in tables 1a, 1b and 1c. For a four parameter wave shape it is
§ du ·
¨ ¸ = §¨ du ·¸ I
× L (A.16)
¨ dt ¸
© ¹ SLF © dt ¹ SLF ,s tan d I sc
On page 443, table A.4.1 the 25th line shall be corrected accordingly.
Page 449
Annex B is dealing with tolerances on test quantities; the rules given there do not apply to given bands of
test parameters, the width of which may be limited to both sides or even open to one side, e.g. the test
current for LC2, CC2 and BC2. In order to clarify this situation a new note is added after indent d):
NOTE The term tolerances on test quantities must not be mixed up with the width of the band of test parameters which may be open
at one side, e.g. the test current for LC2, CC2 and BC2.
Page 455
Some tolerances have to be adapted to the new rules for T100a testing. Therefore, the tolerances shown
in table B.1 referring to subclauses 6.104.3, 6.104.4 and 6.106 are replaced by those given on the next
page.
Page 461
The text in the third line of the part of table B.1 referring to subclause 6.111 in the column “Test quantity”
should read:
R.m.s. value of the current / r.m.s. value of the fundamental component
– 71 – 17A/726/CD
Subclause Designation of the test Test quantity Specified test value Test tolerances/ Reference
limits of test values to
6.104.3 Short-circuit breaking current a.c. component of any phase / aver- 1 ± 10 %
age
a.c. component of the prospective specified breaking current for ≥ 90 %
current at final arc extinction in last- the relevant test-duty
pole-to-clear NOTE For test duty T100a, the
tolerances on the last current
loop shape (amplitude and du-
ration) are given in
6.102.10.2.1.2 b) and in
6.106.6.1.
6.104.4 D.C. component of short- D.C. component in T10, T30, T60, --- 20 %
circuit breaking current T100s
D.C. component at current zero in For direct tests: ≤ 110% of specified value and
T100a 6.106.6.1.1.2 (single-phase) ≥ 95% of the specified value
and 6.106.6.1.2.2 (three-phase)
Average d.c. component at current For direct tests: ≤ 100% of specified value and
zero 6.106.6.1.1.2 (single-phase) ≥ 95% of the specified value
and 6.106.6.1.2.2 (three-phase)
6.106 Basic short-circuit test-duty Breaking current in T10 10 % of rated short-circuit breaking ± 20 %
current
Breaking current in T30 30 % of rated short-circuit breaking ± 20 %
current
Breaking current in T60 60 % of rated short-circuit breaking ± 10 %
current
Breaking current in T100s 100 % of rated s.- c. breaking cur- +5
rent −0 %
Subclause Designation of the test Test quantity Specified test value Test tolerances / limits of Reference to
test values
Circuit-breakers ≥ 52 kV ≥ 0,85
Page 463
C.1 Information and results to be recorded
The second paragraph of this subclause is replaced with the following:
Oscillographic records in accordance with C.2 shall be made of all short-circuit operations, making and
breaking operations under out-of-phase conditions, capacitive current switching operations and no-
load operations.
Page 463
C.2.2 Apparatus tested
C.2.2 shall be modified as follows:
Subclause 6.1.3 and Annex A.2 of IEC 60694 is applicable with the following additions:
Reference drawing numbers given in the test report shall indicate the manufacturer’s reference num-
ber, revision number and corresponding contents.
The reference mechanical travel characteristic, if applicable, shall be included or reference shall be
made in the test report by the use of a drawing number or in an equivalent way.
Page 465
C.2.5 Short-circuit making and breaking tests
Due to the incorporation of IEC 62271-308 item d) of this subclause needs to be replaced with the fol-
lowing:
d) breaking current:
1) r.m.s. value of a.c. component in kA for each phase and average;
2) percentage d.c. component at contact separation;
3) d.c. time constant of the test circuit (applicable only to T100a);
4) prospective d.c. component at current zero (calculated from percentage of d.c. compo-
nent at contact separation and from the d.c. time constant of the test circuit; applicable
only to T100a);
5) peak current in the last current loop (applicable only to T100a for the phase having the
highest d.c. component);
6) loop duration of the last current loop (applicable only to T100a for the phase having
the highest d.c. component and first-pole-to-clear; for extended major loop, the pro-
spective loop duration taken from the prospective current calibration test shall be
given);
Following the work of the joint CIGRE / IEC working group WG A3.11 item l) of this subclause is re-
placed with the following:
l) behaviour of circuit-breaker during tests, including, where applicable, emission of flame, gas,
oil, etc.; the occurrence of NSDD’s shall be noted;
Page 467
C.2.8 Out-of-phase making and breaking tests
Following the work of the joint CIGRE / IEC working group WG A3.11 item k) of this subclause is re-
placed with the following:
k) behaviour of circuit-breaker during tests, including, where applicable, emission of flame, gas,
oil, etc.; the occurrence of NSDD’s shall be noted;
Page 467
– 74 – 17A/726/CD
Page 519
H.1 General
Due to the withdrawal of the equivalence rule “I x f” the text of subclause H.1 is modified accordingly.
The second last paragraph is replaced with the following text:
In practice, the inductance is calculated using the principle that the resulting inrush current peak value
is less than that given by the preferred values stated in table 5. The inductance should also be dimen-
sioned for reducing the inrush current frequency below the preferred values stated in table 5 (4250
Hz).
In the past edition of IEC 62271-100 edition 1.1., the equivalency rule between the tests performed
and the service conditions was based on the product "imax peak x finrush", imax peak being the making inrush
current peak and finrush being the inrush current frequency. Recent calculations have shown that the
arc energy during a making operation is independent of the inrush current frequency for cases where
the pre-arcing time is greater than half a period of the inrush frequency which are the usual cases for
back-to-back capacitor switching. For back-to-back capacitor bank switching, the arc energy during a
making operation is only function on the inrush current peak. On the other hand, it is well known that
the shape of the wear on arcing contacts as well as the effect of the pressure shock waves are some-
what frequency dependant and should not disregarded. Because of the later, an upper tolerance of
+130% has been specified on the permissible inrush current frequency that can be used in service. In
other words, the inrush current frequency used during tests should not be lower than 77% of the in-
rush current frequency foreseen in service. This concept is limited to inrush current frequency up to
6000 Hz since the information available for higher frequencies is limited.
Page 521
H.2.2 Calculation without any limitation device
Due to the withdrawal of the equivalence rule “I x f” the text of subclause H.2.2 is modified accordingly.
The last paragraph is replaced with the following text:
These values are far above the circuit-breaker ratings if tested according to the preferred values given
in Table 5. Therefore, some limitation devices must be used. In some cases, the second bank may be
already fully charged at the inverse polarity at the instant when the pre-strike in the closing circuit-
breaker occurs. Then the value of î is doubled.
Page 521
H.2.3 Calculation of limitation devices
Due to the withdrawal of the equivalence rule “I x f” the text of subclause H.2.3 is replaced with the
following:
The inductance La to be added on the bus-bar in each capacitor feeder should be such that the value
of the inrush current peak and of the inrush current frequency are below the preferred values stated in
table 5 (20 kA and 4 250 Hz, within the prescribed tolerances).
C 1
iˆ = Ur ≤ 20 kA peak and f ib = ≤ 4250 Hz × 1,3
6(Lb + La ) 2ʌ (Lb + La )C
Based on these above equations, La should be ≥ 8,0 µH in order to obtain a peak making inrush cur-
rent ≤ 20 kA peak and La should be ≥ 239 µH in order to obtain an inrush current frequency lower than
– 75 – 17A/726/CD
5525 Hz (130% of 4250 Hz). Thus, La should be ≥ 239 µH in order to meet the criteria on the inrush
current frequency. With such inductance value, the resulting peak inrush current will be 6,6 kA and
the inrush current frequency will be 5525 Hz. These values are well within the capabilities of the cir-
cuit-breaker if tested according to the preferred values given in Table 5 even if the second bank is fully
precharged in inverse polarity at the instant when the pre-strike in the closing circuit-breaker occurs.
Page 523
H.3.2 Calculation without any limitation device
Due to the withdrawal of the equivalence rule “I x f” the text of subclause H.3.2 is modified accordingly.
The last paragraph is replaced with the following text:
These values are far above the circuit-breaker ratings if tested according to the preferred values given
in Table 5. Therefore, some limitation devices must be used. In some cases, the capacitor bank(s)
already in service may be fully charged in the inverse polarity at the instant when the pre-strike in the
closing circuit-breaker occurs. Then the value of î is doubled.
Page 525
H.3.3 Calculation of limitation devices
Due to the withdrawal of the equivalence rule “I x f” the text of subclause H.3.3 is replaced with the
following:
The inductance La to be added on the busbar in each capacitor feeder should be such that the value of
the inrush current peak and of the inrush current frequency are below the preferred values stated in
Table 5 (20 kA and 4 250 Hz, within the prescribed tolerances).
n 2C 1
iˆ = Ur ≤ 20 kA peak and f ib = ≤ 4250 Hz × 1,3
n + 1 3(Lb + La ) 2ʌ (Lb + La )C
Based on these above equations, La should be ≥ 9,0 µH in order to obtain a peak making inrush cur-
rent ≤ 20 kA peak and La should be ≥ 20,2 µH in order to obtain an inrush current frequency lower than
5525 Hz (130% of 4250 Hz). Thus, La should be ≥ 20,2 µH in order to meet the criteria on the inrush
current frequency. With such inductance value, the resulting peak inrush current will be 14,9 kA and
the inrush current frequency will be 5525 Hz. These values are well within the capabilities of the cir-
cuit-breaker if tested according to the preferred values given in Table 5. Attention should be paid for
cases where the last bank to be energised is fully precharged in inverse polarity at the instant when
the pre-strike in the closing circuit-breaker occurs. If such situation is probable, the value of La should
be further increased in order to limit the making inrush current peak below the tested value.
Page 531
I.2.1 Advice for the choice of the appropriate time constant
To take the incorporation of IEC 62271-308 in IEC 62271-100 into account indent g) of subclause I.2.1
is replaced with the following:
g) With the introduction of the special case time constants in edition 1.0 of IEC 62271-100,
the decisive parameters with their respective tolerances that should be followed during in-
terruption of asymmetrical faults need to be defined in order to:
- be able to perform asymmetrical tests with a test circuit having a d.c. time constant
different from the rated d.c. time constant of the rated short-circuit breaking current,
because laboratories are not able to tune the d.c. time constant of the test circuit. For
direct tests, when the d.c. time constant of the test circuit is higher than the rated d.c.
time constant of the rated short-circuit breaking current, the resulting di/dt and TRV
peaks are lower than those that can be seen in service conditions. The reverse situa-
tion is also true, mainly with the special case d.c. time constants (60 ms, 75 ms and
120 ms) introduced in edition 1.0;
– 76 – 17A/726/CD
- be able to use the results obtained from one specific test to cover more than one d.c.
time constant ratings. This concept of asymmetry equivalence may also help the user
in establishing equivalence between system needs and the rating requirements.
A lot of calculations made confirm that the former concept of d.c. component at contact
separation (e.g. IEC 60056 and editions 1.0 and 1.1 of IEC 62271-100) leads to stresses
during the tests (including minor and major loop interruptions) being different from those
expected under service conditions. That is why IEC 62271-308 has been published and
now incorporated within this new edition of IEC 62271-100.
The only way to have that equivalence is to introduce the concept of d.c. component at
current zero. This concept is already applied in IEC 60427.
The maximum prospective d.c. component at current zero required during tests is deter-
mined by using the d.c. component given for the next complete current loop following the
minimum interrupting time.
Values given in tables 10a, 10b, 10c and 10d and 11a, 11b, 11c and 11d are derived from
a fully asymmetrical current waveshape corresponding to the rated d.c. time constant of
the rated short-circuit breaking current. For the major loop values, the amplitude, duration,
percentage of d.c. component at current zero and corresponding di/dt are those of the ma-
jor current loop which appears after the highest value of the minimum clearing time range.
For the minor loop values, the amplitude, duration, percentage of the d.c. component at
current zero and corresponding di/dt are those of the minor current loop preceding the
lowest value of the minimum clearing time range.
The parameters concerned by general equivalence criteria are:
1) the amplitude of the last current loop;
2) duration of the last current loop before interruption;
3) arcing time;
4) di/dt at current zero;
5) TRV peak voltages, waveshape.
The two first points are linked to the arc energy.
To reach the equivalence according to this concept may lead to modify some tolerances;
for example, the actual tolerance (0 %, +10 %) on the symmetrical value of the test current
should be relaxed to any value between + 10 % and – 10 % in order to be able to adjust
the last current loop amplitude and duration to the required values. For some cases it may
be necessary to decrease or increase these values from the rated symmetrical short-
circuit current.
With this procedure, depending on the actual test parameters, a specific test may cover
several ratings if the applicable asymmetry criteria for each rating with their associated
tolerances are met.
Annex O gives some guidance how to use the asymmetry criteria.
Page 557
Page 569
Annex K
Insert the following new line in the list of symbols and abbreviations between FshB and Fsv:
Fsr1, Fsr2, Fsr3, Fsr4 6.101.6 Rated static terminal loads (resultant forces)
– 77 – 17A/726/CD
Page 579
The content of subclause 6.101.1.1 on the mechanical characteristics (previously “reference mechani-
cal travel characteristics”) is subdivided into two parts, the main text in subclause 6.101.1.1 and a new
normative annex N. The text of annex N shall read:
Annex N
(normative)
At the beginning of the type tests, the mechanical characteristics of the circuit-breaker shall be estab-
lished, for example, by recording no-load travel curves. This may be done also by the use of charac-
teristic parameters, e.g. momentary speed at a certain stroke etc. The mechanical characteristics will
serve as the reference for the purpose of characterising the mechanical behaviour of the circuit-
breaker.
The mechanical characteristics shall be used to confirm that the different test samples used during the
mechanical, making, breaking and switching type tests behave mechanically in a similar way. All test
samples used for mechanical, making, breaking and switching type tests shall have a mechanical
characteristic within the following described envelopes. Care should be exercised in the interpretation
of the curves when, due to variable measuring methods at different laboratories, a direct comparison
between the envelopes cannot be made.
The type and location of the sensor used for the record of the mechanical characteristics shall be
stated in the test report. The mechanical characteristic curve which can be measured at any part of
the kinematic chain may be recorded continuously or discretely. In case of discrete measurement, at
least 20 discrete values should be given for the complete stroke.
The mechanical characteristics shall be used for determining the limits of the allowable deviations over
or under this reference curve. From this reference curve, two envelope curves shall be drawn from the
instant of contact separation to the end of the contact travel for the opening operation and from the
beginning of the contact travel to the instant of contact touch for the closing operation. The distance of
the two envelopes from the original course shall be ± 5 % of the total stroke as shown in figure 23b. In
case of circuit-breakers with a total stroke of 40 mm or less the distance of the two envelopes from the
original course shall be ±2 mm. It is recognised that for some designs of circuit-breakers, these meth-
ods may be unsuitable, as for example for vacuum circuit-breakers or for some circuit-breakers rated
less than 52 kV. In such cases the manufacturer shall define an appropriate method to verify the
proper operation of the circuit-breaker.
If mechanical characteristics other than curves are used, the manufacturer shall define the alternative
method and the tolerances used.
The series of figures 23a to 23d are for illustrative purposes and only illustrate the opening operation.
They are idealised, and do not show the variation in profile caused by the friction effect of the contacts
or the end of travel damping. In particular, it is important to note that the effects of damping are not
shown in these diagrams. The oscillations produced at the end of travel are dependent upon the effi-
ciency of the damping of the drive system. The shape of these oscillations may be a deliberate func-
tion of the design and may slightly vary from one specimen to another. Therefore, it is important that
any variations in the curve at the end of the stroke, which are outside the tolerance margin given by
the envelope, are fully explained and understood before they are rejected or accepted as showing
equivalence with the reference curves. In general, all curves should fall within the envelopes for ac-
ceptance.
The envelopes can be moved in the vertical direction until one of the curves covers the reference
curve. This gives maximum tolerances over the mechanical characteristics of –0 %, +10 % and –10 %,
+0 %, respectively as shown in figures 23c and 23d. The displacement of the envelope can be used
only once for the complete procedure in each test in order to get a maximum total deviation from the
reference characteristic of 10 %.
Table N.1 lists type tests and relevant reference mechanical characteristics for no-load, making and
breaking tests.
– 78 – 17A/726/CD
6.101.1.1 Mechanical characteris- No-load test before Not applica- General guide for reference mechani-
tics the beginning of ble cal characteristics
type tests
6.101.1.3 Characteristics and set- Before and after the Not applica- Items listed in 6.101.1.3 to be re-
tings of the circuit-breaker to be mechanical and ble corded
recorded before and after the tests environmental tests
a
6.101.2.2 Condition of the circuit- No-load test before Mechanical test on a separately oper-
breaker before the (mechanical) the mechanical test ated single pole of a three-pole cir-
test cuit-breaker
b
6.101.2.5 Acceptance criteria for No-load test after
the mechanical operation tests the mechanical test
b
6.101.3.3 Low temperature test No-load test before Depending on minimum temperature
and after the low specification
temperature test
b
6.101.3.4 High temperature test No-load test before
and after the high
temperature test
b
6.101.4.2 Test procedure (humidity During and after the Conditional test when required
test) tests (no-load op-
erations)
a
6.101.6 Static terminal load test No-load test before Refer also to the note in 6.101.6
and after the termi-
nal load test
a
6.102.2 Number of test specimens No-load test before For the second test specimen, if more
making and break- than one specimen is used
ing tests
a
6.102.3.3 Multi-enclosure type No-load test before For commonly operated multi-
the test enclosure type
c
Making and break-
ing operation based
on T100s
a
6.102.4.1 Single-phase testing of a No-load test before For circuit-breakers with common
single pole of a three-pole circuit- the test operating mechanism
breaker c
Making and break-
ing operation based
on T100s
a
6.102.4.2 Unit testing No-load test before For circuit-breakers with two or more
the test units not separately operated within
c one pole
Making and break-
ing operation based
on T100s
a, d
6.102.6 No-load operation before No-load tests be- For all making and breaking tests
(making and breaking) tests fore the test d
a
6.102.7 Alternative operating No-load test before For equivalent alternative operating
mechanism the test mechanisms
– 79 – 17A/726/CD
c
Making and break-
ing operation based
on T100s
d
6.102.9.3 Condition after a short- No-load tests after If components are changed or main-
circuit test-duty the test-duty tenance is carried out after the test-
duty
a, d
6.102.9.3 Condition after a short- No-load tests after
circuit test series the test series
a, d
6.112.2 Class E2 circuit-breakers No-load tests after Conditional test when required
intended for auto-reclosing duty the test series
a
evaluation to the method given in 6.101.1.1; comparison of the mechanical characteristics
b
evaluation to the method given in subclauses 6.101.1.3 and 6.101.1.4
c
evaluation to the method given in subclauses 6.102.4.1 for single-pole testing
d
testing method given in 6.102.6
Page 579
Annex O
For the incorporation of IEC 61633 in IEC 62271-100 this new informative annex O is necessary.
Annex O
(informative)
Guide for short-circuit and switching test procedures for metal-enclosed and dead tank circuit-
breakers
O.1 Introduction
This annex contains information and recommendations for test circuits and procedures for
type testing relevant to short-circuit making and breaking and switching performance of metal-
enclosed and dead tank circuit-breakers. Other methods are not excluded, provided that they
supply the correct stresses to the circuit-breaker. Other tests, such as dielectric tests, routine
tests, commissioning tests and site tests are not within the scope of this annex.
The various test cases are evaluated and special test circuits are given, or special precau-
tions required to use test circuits developed for open-air equipment. The tests described can
be made in principle in both direct and synthetic circuits. Synthetic testing is covered in
62271-101.
O.2 General
O.2.1 Special features of metal-enclosed circuit-breakers with respect to short- circuit mak-
ing and breaking tests and switching tests
Circuit-breakers in metal enclosures have to fulfil their duties under conditions which are dif-
ferent from those prevailing in insulating enclosures.
The main features with certain consequences on making and breaking tests are:
a) The switching units are integrated parts of a given substation design. Thus, the surround-
ing components of a substation have to be considered when defining the test conditions.
b) Several breaking units of one pole, or even all three poles, can be placed within a com-
mon enclosure. Various components of switching units of the substation as well as other
live and earthed parts, are in close spatial neighbourhood, due to the high dielectric
strength of the insulating medium. This may lead to strong interactions of different physi-
cal nature between parts of switching units and their surroundings. It also results in a rela-
tively high capacitance and low inductance of tested and surrounding parts.
The implications of such interactions have to be considered in determining the test re-
quirements.
c) In metal-enclosed equipment, the insulating surfaces are exposed to a relatively high di-
electric stress and this may make them sensitive to deposit.
– 80 – 17A/726/CD
The influence of these integrated parts of the system depends on the test sequence. On the
one hand, the large capacitance of surrounding elements reduces the stress on the circuit-
breaker in the case of SLF and terminal fault ITRV, while, on the other hand, switching of ca-
pacitor banks may be more severe when low impedance connections are used.
O.2.3.2 Interaction between poles, interrupting units and enclosures
Various types of interactions of a different physical nature can arise between the elements of the cir-
cuit-breaker considered. The most important are:
– mechanical;
– electrostatic;
– electro-magnetic;
– gas dynamical.
The intensity of these interactions will, in most cases, depend on the individual design of the
object under test. If a special interaction is eliminated in a given design, it is no longer neces-
sary to adjust the tests to cover this interaction. In that case, it is necessary to demonstrate
that the interaction under consideration has negligible influence on the test results, which
could be made by model calculation, or experimental demonstration, using special measuring
techniques. The same demonstration could be applied for the judgement of the degree of in-
teraction that has to be represented in tests. In addition, consideration must be given to the
case of a switching device where the configuration is not symmetrical in respect to the termi-
nals.
O.2.3.2.1 Mechanical interaction
Subclauses 6.102.3 and 6.102.4 apply.
O.2.3.2.2 Electrostatic interaction
Subclause 6.102.4.2.2 applies.
– 81 – 17A/726/CD
The voltage distribution between units of multi-break circuit-breakers, as well as the electric field in the
contact gap, is influenced by the high capacitances and especially by the presence of the earthed en-
closure and of other live parts. It may be different in various test sequences and for different earthing
conditions.
The voltage distribution between units can be determined as a function of the capacitance
across the units and to the enclosure. The maximum gradients on the contact surfaces de-
pend also on the number of interrupters and, for the same circuit-breaker, on the position of
the interrupting unit in the circuit-breaker, even when an ideal voltage distribution is assumed.
The electrical field in the contact gap is influenced by the following factors:
– short distances between live parts and the enclosure;
– presence of adjacent live parts.
Here the determination of a representative stress depends on the individual design of the cir-
cuit-breaker and on the location of the most critical stress area.
O.2.3.2.3 Electromagnetic interaction
Both single- and three-pole circuit-breakers can experience electromagnetic interaction, which
may cause additional forces on the arcs and on moving parts. In the case of three poles in
one enclosure, the interaction between phases is pronounced.
Induced currents and return currents in the enclosure may cause additional effects, for in-
stance a voltage drop between earthed parts affecting auxiliary or protective equipment.
O.2.3.2.4 Gas dynamical interaction
Hot, ionised and/or contaminated exhaust gases may influence the dielectric strength be-
tween poles in a common enclosure and between the pole(s) and the enclosure. Similar ef-
fects may occur between the units of a pole with more than one interrupting unit.
O.3 Tests for single pole in one enclosure
O.3.1 Short-circuit making and breaking tests
The test circuits shall comply with figures 25a, 26a, 27a and 28a. Test circuits 25b, 26b, 27b and 28b
do not stress metal-enclosed and dead tank circuit-breakers in earthed fault conditions correctly.
The conditions of 6.102 shall be fulfilled. The synthetic test circuits shall comply with 4, 5 and
6 of 62271-101.
For single-phase testing purposes two situations have to be considered:
a) single-pole testing of three-pole circuit-breakers (see O.3.1.1);
b) unit testing (see O.3.1.2).
O.3.1.1 Single-pole testing of a three-pole circuit-breaker
When test circuits 27a and 28a are used, the full voltage has to be applied to one terminal of
the circuit-breaker, the other terminal and the enclosure being earthed. The recovery voltage
should preferably be a.c. The conventional direct or synthetic circuits shall be used.
O.3.1.2 Unit testing
Particular precautionary measures regarding interaction must be taken (see 6.102.4.2.1 b)).
The required voltage stresses during the unit testing are:
– the full-pole transient recovery voltage and recovery voltage between the relevant live
parts and the enclosures. The recovery voltage should preferably be a.c.;
– the portion of these voltages, depending on the number of tested units and on the voltage
distribution, across the unit(s) submitted to tests.
All units must break the short-circuit current, which guarantees the correct interaction be-
tween units and the correct influence on the insulation between live parts and the enclosure.
This test procedure can only be used if the circuit-breaker is supplied with a third bushing.
This bushing, connected between the unit(s) under test and the voltage circuit, allows the use
of the other unit(s) as auxiliary circuit-breakers. This bushing should not produce any me-
chanical, electrostatic, or magnetic interaction with the unit(s) under test.
– 82 – 17A/726/CD
The synthetic circuit is shown in IEC 62271-101, both for current and for voltage injection. It
consists of:
– a conventional synthetic test circuit that gives the required portion of the total TRV be-
tween the terminals of the unit(s) under test u B ;
– an additional test circuit (synthetic, d.c., or a.c. source) that energizes the enclosure, insu-
lated from earth, with a suitable voltage u E .
In IEC 62271-101 an example relevant to a half-pole test, shows the required voltage u B , u E
and the resulting voltage u A between the terminal of the auxiliary unit(s) connected to the cur-
rent circuit and the enclosure. The full-pole voltage stresses are applied between the earthed
terminal of the units under test and the enclosure.
If it is not possible to apply the voltage stresses u B and u E at the same time, a multipart test-
ing procedure can be used (see 6.102.4.3). In the first part, only the performance of the
unit(s) under test is checked (the enclosure of the circuit-breaker is earthed). In the second
part, the insulation between the live parts of the pole and the enclosure is checked. This can
be done, for instance, with all units breaking the short-circuit current, but at a reduced voltage
(dependent on the available current source) and applying voltage between the insulated en-
closure and the earth. At the moment when the TRV Peak is produced, the instantaneous
value of the applied voltage to the enclosure shall be equal to the differences between the
"reduced voltage" and the total TRV Peak to be applied between the stressed terminal and the
enclosure.
Test circuits without the use of a third bushing exist. The required voltage across the unit un-
der test is produced by shunting the other units with large capacitors. The application of such
circuits is not valid for the interaction interval, and may only be used subject to agreement
between manufacturer and user. These circuits can be used for basic short-circuit test se-
quences, if the thermal behaviour of the circuit-breaker during interaction interval is verified
separately (for example either by two-part testing, or by performing short-line fault tests).
Pay attention that during the basic short-circuit test duties, the arcing times are not consid-
erably at variance with those obtained during the thermal verification test.
NOTE 1 In the past, some unit testing has been carried out in a test circuit in which not all units break the short-
circuit current. Such a test circuit may only be used for cases with negligible interaction, due to gas circulation.
This is, however, mostly not the case and is also very difficult to prove.
In this circuit, a portion of the circuit-breaker has been short-circuited. It is assumed that this does not produce any
mechanical, electrostatic, or electromagnetic interaction, and special attention should be paid to the interaction due
to gas circulation.
Appropriate synthetic test circuits are shown in IEC 62271-101, both for current and voltage injection.
The value and polarity of the voltage u E . to be applied to the enclosure are such that the resulting voltage between
the energized terminal of the circuit-breaker and the enclosure is equal to the required value of the full-pole test
voltage.
NOTE 2 Insulation between live parts and enclosures during making and breaking short-circuit currents for most
circuit-breakers can be proved by short-circuit test duties T100s and T100a. Short-circuit test duties T10, T30 and
T60 may be performed by conventional unit test procedures.
NOTE 3 To uncouple the control circuit of the circuit-breaker from the energized enclosure, the fibre-optics trans-
mission technique can be applied successfully; the power required to operate the closing and trip coils can be pro-
vided by a turbine generator group driven by compressed air.
the terminals and the enclosure cannot be reproduced correctly, additional tests shall be car-
ried out.
Thus, laboratory tests for the verification of the capacitive current switching shall be per-
formed in accordance with the following procedure.
a) Performance of the switching test sequences in accordance with 6.111.
b) Performance of an additional dielectric test with the aim of applying proper d.c. and/or
power frequency dielectric stresses between the terminals and the enclosure.
The need to apply power frequency voltage, or d.c. voltage, or both and their values shall be
determined, taking into account the conditions of the system and the actual values of the
source-side and load-side voltages verified during the switching tests given in a) above.
Typical values of the source-side, load-side, and recovery voltages during capacitive current
switching are given in tables O.1 and O.2.
If the withstand to the power frequency voltage has to be checked, this voltage shall be ap-
plied on the source-side terminal of the circuit-breaker, and shall be maintained for 1 min.
If the withstand to the d.c. voltage has to be checked, this voltage shall be applied on the
load-side terminal of the circuit-breaker and maintained for 0,3 s.
When power frequency and d.c. voltage stresses have to be verified, the voltages can be ap-
plied on the terminals in separate steps.
Values of the
voltages for
Values of the voltages for effectively
non-effectively
earthed neutral systems
earthed neutral
Circuit-
systems
Conditions breaker
terminal Earthed ca-
pacitor
Unearthed
banks and Lines In all cases
capacitors
screened
cables
Poles A and B C/earth Ur 2 / 3 Ur 2 / 3 Ur 2 / 3 1,5 ⋅ U r 2 / 3
clear at the first
current zeros af- C′/earth 1,5 ⋅ U r 2 / 3 Ur 2 / 3 1,2 ⋅ U r 2 / 3 Ur 2 / 3
ter the clearance
of pole C
C/C′ 2,5 ⋅U r 2 / 3 2 ⋅U r 2 / 3 2,2 ⋅ U r 2 / 3 2,5 ⋅U r 2 / 3
Poles A and B do C/earth Ur 2 / 3 Ur 2 / 3 Ur 2 / 3 2 ⋅U r 2 / 3
not clear at the
first current zeros C′/earth 2 ⋅U r 2 / 3 Ur 2 / 3 1,4 ⋅U r 2 / 3 Ur 2 / 3
after the clear-
ance of pole C
C/C′ 3 ⋅U r 2 / 3 2 ⋅U r 2 / 3 2,4 ⋅U r 2 / 3 2 ⋅U r 2 / 3
C/C′ = first pole to clear C = source side C′ = load side
U r = rated voltage
NOTE1 The indicated values for unearthed system apply if the source-side zero sequence capacitance is negligi-
ble compared to that of the load side.
Values of the
voltages for
Values of the voltages for effectively
non-effectively
earthed neutral systems
earthed neutral
Circuit-
systems
Conditions breaker
terminal Earthed ca-
Unearthed pacitor
capacitor banks and Lines In all cases
banks screened
cables
Possible different C/earth 1,4 ⋅U r 2 / 3 Ur 2 / 3 1,2 ⋅ U r 2 / 3 1,4 ⋅U r 2 / 3
clearing sequen-
ces of the three C′/earth 1, 4 ⋅ U r 2 / 3 Ur 2 / 3 1,2 ⋅ U r 2 / 3 1,4 ⋅U r 2 / 3
poles are not con- C/C′ 2,8 ⋅ U r 2 / 3 2 ⋅U r 2 / 3 2,4 ⋅ U r 2 / 3 2,8 ⋅ U r 2 / 3
sidered
C/C′ = first pole to clear C = source side C′ = load side
U r = rated voltage
In addition to the conditions of tables O.1 and O.2, the following paragraphs give information
concerning items d) and e) of 6.111.7.
With the neutral of the supply effectively earthed and in presence of single- or two-phase
earth faults, the voltages in the healthy phases can reach up to 1,4 U r 3 . The precise value
depends on the zero sequence impedances. In that case, the values of the voltages on
source-side and load-side terminals to earth which should be considered are:
– energizing the enclosure of the circuit-breaker, insulated from earth, with a proper voltage.
An example relevant to unit testing on half-a-pole of a circuit-breaker is given in figure 7
for a synthetic current injection;
– performing half-pole testing with both voltages (a.c. and d.c.) superimposed at one termi-
nal and the other terminal earthed.
O.3.4 Out-of-phase switching
Subclause 6.110 applies.
The following considerations apply:
– during these tests the mechanical, magnetic and gas dynamical interactions are low and
smaller than during short-circuit and short-line fault test conditions;
– the voltage stress between the phases and the enclosure, as well as between phases,
might be equal to, or smaller than, those in short-circuit test conditions.
NOTE To simulate the network conditions, it is recommended to earth the enclosure and to apply the voltage
stresses to both sides of the circuit-breaker.
Earthing of the enclosure and one terminal yields a more severe stress between the phases and enclosure; conse-
quently, this test configuration is subject to the agreement of the manufacturer.
b) Information about the required test circuits for test duties T100s and T100a is given in
62271-101.
c) Between the different poles and between poles and the enclosure, the maximum stresses
for TRV and RV are given in tables O.3 and O.4 (see also figures O.2 and O.3).
These stresses may be tested by using the synthetic circuits described in 62271-101.
For test duty T100a, reference should be made to 62271-101. The recovery voltage should be
a.c.
– 86 – 17A/726/CD
d) In accordance with the requirements of 6.105.1, and with the aim to reduce the time inter-
val to the minimum, and also to avoid changing the connection of the high-voltage circuit
to the circuit-breaker between the tests of each test duty, all the required arcing times
shall be applied on the same phase.
e) All the above stresses preferably should be applied in the same test. If this is impossible,
a multi-part testing procedure may be allowed.
O.4.2 Short-line fault tests
The test is based on the single-phase-to-earth fault interruption, as for the single-pole enclo-
sure type (see O.3.2).
Therefore, only one pole shall be stressed by the short-circuit current and full voltage. Sub-
clauses 6.102.3 and 6.102.4 apply.
O.4.3 Capacitive current switching tests
Three-phase testing is preferred.
– 87 – 17A/726/CD
In the case of single-phase testing, some extra dielectric tests are necessary (see O.3.3). In
the three-phase situation, both the insulation to earth and between poles has to be consid-
ered. These dielectric tests, as far as required, may be carried out separately.
NOTE 4 The voltage value for A-B, A-C and B-C are in all cases equal to Ur 2 .
NOTE 5 The voltages B-earth, B′-earth, B-B′ and C-earth, C′-earth and C-C' are not incorpo-
rated in the table, because their values are lower than those for pole A.
Page 579
Due to the incorporation of IEC 62271-308 a new normative annex P is introduced:
Annex P
(normative)
This annex is applicable for the calculation of prospective TRV parameters during asymmetri-
cal fault conditions.
NOTE 1 The calculation shown in this annex applies only to the first pole-to-clear. For the second and third pole-
to-clear, see table 2 for guidance.
NOTE 2 Further details of the calculation for the TRV for asymmetrical current interruption are given in IEC 62271-
101.
During asymmetrical fault condition, the resultant di/dt and TRV are modified by the d.c. com-
ponent of the fault current.
For the di/dt, the maximum value is reached for symmetrical fault condition. During asymmet-
rical fault condition, the di/dt is reduced and it is function of the d.c. component at current
zero. The required di/dt at current zero is calculated by the following equations:
a) For the minor loop:
di p
(p.u.) - = (1 − p 2 ) − (P.1)
dt 2πfτ
b) For the major loop:
di p
(p.u.) + = (1 − p 2 ) + (P.2)
dt 2πfτ
where:
di/dt (p.u.) di/dt in p.u. of the symmetrical fault condition;
- index used to designate the minor loop;
+ index used to designate the major loop;
p d.c. component at current zero in p.u.;
f frequency (Hz);
τ d.c. time constant of the short-circuit current (s).
When the interruption occurs, the moment of current zero does not correspond with the peak
of the applied voltage as it is the case during symmetrical fault condition. The d.c. component
modifies the phase angle between current zeros and the applied power frequency voltage.
The TRV amplitude co-ordinates (u 1 , u c ) are then modified according to the phase shift be-
tween the moment of current zero and the peak of the applied power frequency voltage.
The corresponding TRV amplitude co-ordinates (u 1 , u c ) shall be calculated with the following
equations:
a) Two parameter TRV:
k1 A1
u c (p.u.) = (P.3)
2πf
and
– 92 – 17A/726/CD
t
-3
k1- = sin(2πft 3 − a sin( p )) + p × e τ (for the minor loop) (P.4)
t
-3
k1+ = sin( 2πft 3 + a sin( p )) − p × e τ (for the major loop) (P.5)
2πf
A1 = (P.6)
sin( 2πft 3 )
where:
u c TRV peak in p.u. of the symmetrical case;
k 1 calculation constant;
- index used to designate the minor loop;
+ index used to designate the major loop;
A 1 calculation constant;
p d.c. component at current zero in p.u.;
f frequency (Hz);
τ d.c. time constant of the short-circuit current (s);
t3 specified t 3 time co-ordinate (s).
b) Four parameter TRV:
k1 A1
u1 (p.u.) = (P.7)
2πf
and
t
-1
k1- = sin( 2πft1 − a sin( p)) + p × e τ (for the minor loop) (P.8)
t
-1
k1+ = sin( 2πft1 + a sin( p )) − p × e τ (for the major loop) (P.9)
2πf
A1 = (P.10)
sin(2πft1 )
where:
u 1 TRV peak in p.u. of the symmetrical case;
k 1 calculation constant;
- index used to designate the minor loop;
+ index used to designate the major loop;
A 1 calculation constant;
p d.c. component at current zero in p.u.;
f frequency (Hz);
τ d.c. time constant of the short-circuit current (s);
t1 specified t 1 time co-ordinate (s).
and
k 2 A1 k A
u c (p.u.) = − 3 2 (P.11)
1,4 × 2πf 2πf
– 93 – 17A/726/CD
and
t
-2
k 2- = sin( 2πft 2 − a sin( p )) + p × e τ (for the minor loop) (P.12)
t
-2
k 2+ = sin( 2πft 2 + a sin( p )) − p × e τ (for the major loop) (P.13)
t −t
-( 2 1 )
k 3- = sin(2πf (t 2 − t1 ) − a sin( p )) + p × e τ (for the minor loop) (P.14)
t −t
-( 2 1 )
k 3+ = sin( 2πf (t 2 − t1 ) + a sin( p )) − p × e τ (for the major loop) (P.15)
2πf
A1 = (P.16)
sin(2πft1 )
where:
u c TRV peak in p.u. of the symmetrical case;
k 2 calculation constant;
k 3 calculation constant;
- indices used to designate the minor loop;
+ indices used to designate the major loop;
A 1 calculation constant;
A 2 calculation constant;
p d.c. component at current zero in p.u.;
f frequency (Hz);
τ d.c. time constant of the short-circuit current (s);
t1 Specified t 1 time co-ordinate (s);
t2 Specified t 2 time co-ordinate (s).
With these results, the resultant modified di/dt and TRV to be applied to the circuit-breaker
are:
1 For the minor loop:
di/dt = 0,899 p.u. x 40 kA x √2 x 2 x π x f = 15,98 A/µs;
u1 = 0,90319 p.u. x 154 kV = 139,1 kV;
t1 = 77 µs;
u 1 /t 1 = 1,81 kV/µs
uc = 0,91764 p.u. x 215 kV = 197,3 kV;
t2 = 231 µs.
2 For the major loop:
di/dt = 0,978 p.u. x 40 kA x √2 x 2 x π x f = 17,38 A/µs;
u1 = 0,97426 p.u. x 154 kV = 150,0 kV;
t1 = 77 µs;
u 1 /t 1 = 1,95 kV/µs
uc = 0,96325 p.u. x 215 kV = 207,1 kV;
t2 = 231 µs.
Normally, for direct tests, when the circuit elements are adjusted to get the rated TRV enve-
lope, and that the required d.c. component at current zero is obtained, the reduction of the
di/dt and the TRV amplitude co-ordinates (u 1 and/or u c ) are automatically met without the
need to perform the calculation described above.
The calculation described above, shall be used in the following cases:
- for synthetic testing in order to set the circuit components as well as the charging voltage
of the capacitor bank;
- for direct testing in order to obtain a tighter tolerance on the TRV applied during tests;
– 95 – 17A/726/CD
- for direct testing, when the d.c. component at current zero is outside the allowable toler-
ances in order to obtain a prospective TRV which is within the tolerances given in annex B
and clause 6.104.5.
For synthetic testing, two options may be used:
1 - Test circuit set to obtain the rated TRV associated with T100s
In that case, it is impossible to meet simultaneously all parameters (di/dt, u 1 and u c ) since
these parameters are not varying linearly with the d.c. component at current zero. The charg-
ing voltage of the synthetic circuit shall be set to obtain the most onerous test parameter. For
tests on the minor loop, the most onerous test parameter is always u c while the most onerous
parameter for tests on the major loop is the di/dt. In case of voltage injection test method, the
most onerous test parameter for tests on major loop becomes u 1 .
2 - Use two different test circuits; one circuit set to obtain the modified TRV associated with
tests on the minor loop and a second circuit set to obtain the modified TRV associated with
tests on the on the major loop
In that case all required parameters (di/dt, u 1 and u c ), as calculated above, can be met simul-
taneously.
The choice of the option is let to the manufacturer since option "1-" may overstress the circuit-
breaker (for example for tests on major loop, the required correction on di/dt will produce a
higher u c than required).
Page 579
A new Annex Q is introduced giving examples for the application of the asymmetry criteria during test
duty T100a.
Annex Q
(informative)
Examples for the application of the asymmetry criteria during asymmetrical test-duty T100a
The examples given in this annex are based on standardised cases and give guidelines how
to use the asymmetry criteria in an actual test. Three different cases are given covering the
major cases that may occur in test laboratories.
Q.1 Three-phase testing of a circuit-breaker with a rated d.c. time constant of the rated
short-circuit breaking current constant longer than the test circuit time constant
The time constant of the test circuit differs from the rated d.c. time constant of the rated short-
circuit breaking current. The adjustment method chosen in order to reach the required data is
the pre-tripping method together with controlled closing.
NOTE Controlled closing means the initiation of the test current at a chosen instant on the applied voltage in order
to vary the initial d.c. component of the test current.
– 96 – 17A/726/CD
Table Q.1 - Example showing the test parameters obtained during a three-phase test
when the d.c. time constant of the test circuit is shorter than the rated d.c. time con-
stant of the rated short-circuit current
Major loop with first Second-pole-to- Major loop with first Second-pole-to-
clearing pole clear clearing pole clear
a a
major/minor loop major/minor loop
Result: It is possible to fulfil the requirements by using the pre-tripping and controlled closing
options. The TRV and di/dt values will be higher than required, but still within the given toler-
ances. The arcing time for the second clearing pole will be slightly longer than the required
one. The test data cover the required values. Tighter tolerances may be achieved by changing
test current and/or the TRV amplitude factor. The results are illustrated in figure Q.1.
NOTE The recommended way (easiest way) to calculate the required three-phase or single-phase waveshape
characteristics is by a network calculation program such as EMTP, MATHLAB, etc. The required waveshape char-
acteristics can also be calculated by hand from the fundamental three-phase or single-phase short-circuit current
equations.
Q.2 Single phase testing of a circuit-breaker with a rated d.c. time constant of the
rated short-circuit breaking current shorter than the test circuit time constant
The time constant of the test circuit differs from the rated d.c. time constant of the rated short-
circuit breaking current. The adjustment method chosen to reach the required data is the con-
trolled closing method.
Table Q.2 - Example showing the test parameters obtained during a single-phase test
when the d.c. time constant of the test circuit is longer than the rated d.c. time constant
of the rated short-circuit current
Result: All test requirements can be fulfilled by using the controlled closing method. All val-
ues obtained are very close to the required values. Tighter tolerances may be achieved by
changing the test current amplitude and/or the TRV amplitude factor of the TRV shaping cir-
cuit. The values for u 1 and u c have been derived from the equations of annex P. The results
are illustrated in figure Q.2.
Q.3 Single-phase testing of a circuit-breaker with a rated d.c. time constant of the
rated short-circuit breaking current longer than the test circuit time constant
The time constant of the test circuit differs from the rated d.c. time constant of the rated short-
circuit breaking current. The adjustment method chosen in order to reach the required data
was the controlled closing method.
Table Q.3 - Example showing the test parameters obtained during a single-phase test
when the d.c. time constant of the test circuit is shorter than the rated d.c. time con-
stant of the rated short-circuit current
Major loop with Minor loop with Major loop minor loop
longest possible shortest possible
arcing time arcing time
D.C. component at 47,2 56,4 39,2 48,6 -20
current interruption b
(%) -16,6
Result: All test requirements can be fulfilled by using the controlled closing method. All val-
ues, except the d.c. component, are very close to the required values. In this case additional
pre-tripping is necessary to achieve the allowed tolerances (-5 % +10 %). Tighter tolerances
may be achieved by changing the test current amplitude and/or the TRV amplitude factor of
the TRV shaping circuit. The values for u 1 and u c have been derived from the equations of
annex P. The results are illustrated in figure Q.3.
– 99 – 17A/726/CD
-0,5
-1
-1,5
∆t
-2
0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08
t (s)
Figure Q.1 – Three-phase testing of a circuit-breaker with a rated d.c. time constant of the rated short-circuit breaking current longer
than the test circuit time constant.
Due to the shorter time constant of the test circuit it is necessary to initiate the short-circuit current later (pre-tripping method, see note 1 of
6.106.6.3) and to choose the closing angle in a way to achieve the required d.c. component at current zero (controlled closing).
– 100 – 17A/726/CD
2
required waveshape contact
with τ = 45 ms separation
1,5
0,5 controlled
closing
I (p.u.) 0
2 required waveshape
with τ = 45 ms
contact peak last halfwave
1,5 separation
1
controlled
0,5 closing
I (p.u.) 0
duration of last
-0,5 tested waveshape halfwave
with τ = 60 ms
-1
0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08
t (s)
Interruption in a current zero following a major loop
Figure Q.2 - Single phase testing of a circuit-breaker with a rated d.c. time constant of the
rated short-circuit breaking current shorter than the test circuit time constant.
– 101 – 17A/726/CD
required waveshape
2
with τ = 75 ms peak last halfwave
1,5 contact
separation
1 duration of last
halfwave
0,5
I (p.u.) 0
required waveshape
2 with τ = 75 ms
contact separation
1,5
0,5
I (p.u.) 0
Figure Q.3 - Single-phase testing of a circuit-breaker with a rated d.c. time constant of the
rated short-circuit breaking current longer than the test circuit time constant.
– 102 – 17A/726/CD
Page 579
Bibliography
Add the following reference to the existing list:
[17] IEC/PAS 62271-109, High-voltage switchgear and controlgear – Part 109: Alternating-current se-
ries capacitor by-pass switches
– 103 – 17A/726/CD
1. Contents, pages 3 and 5 (This item refers to IEC 62271-100, Ed. 1.1; changes becoming neces-
sary due to the modifications proposed in the paper in hand are not taken into account):
In clause 4 the subclauses 4.101 through 4.111 are missing. The corresponding part of the con-
tents shall read:
4 Ratings
4.1 Rated voltage (Ur).......................................................... 65
4.2 Rated insulation level..................................................... 65
4.3 Rated frequency (fr)........................................................ 65
4.4 Rated normal current (Ir) and temperature rise.............. 67
4.5 Rated short-time withstand current (Ik)........................... 67
4.6 Rated peak withstand current (Ip)................................... 67
4.7 Rated duration of short-circuit (tk)................................... 67
4.8 Rated supply voltage of closing and opening
devices and of auxiliary and control circuits (Ua)............. 67
4.9 Rated supply frequency of closing and opening
devices and of auxiliary and control circuits ................... 67
4.10 Rated pressures of compressed gas supply for
insulation, operation and/or interruption........................... 67
4.101 Rated short-circuit breaking current (Isc)........................... 69
4.102 Transient recovery voltage related to the rated
short-circuit breaking current............................................ . 71
4.103 Rated short-circuit making current..................................... 87
4.104 Rated operating sequence................................................. 89
4.105 Characteristics of short-line faults...................................... 89
4.106 Rated out-of-phase making and breaking current.............. 91
4.107 Rated capacitive switching currents................................... 93
4.108 Small inductive breaking current........................................ 99
4.109 Rated time quantities........................................................ 101
4.110 Number of mechanical operations.................................... 103
4.111 Classification of circuit-breakers as a function
of electrical endurance...................................................... 103
In clause 5 the subclauses 5.101 through 5.104 are missing. The corresponding part of the con-
tents shall read:
In clause 6 the subclause 6.10 has to be added. The corresponding part of the contents shall read:
In clause 7 the subclause 7.101 is missing. The corresponding part of the contents shall read:
In clause 8 the subclauses 8.101 through 8.105 are missing. The corresponding part of the con-
tents shall read:
In clause 9 the subclauses 9.101 and 9.102 are missing. The corresponding part of the contents
shall read:
2. Foreword, Table with the numbering of the standards, 1st line (part 1):
– 105 – 17A/726/CD
3. Foreword, Table with the numbering of the standards, 9th line (part 200); the text should read:
“A.C.-metal enclosed switchgear and controlgear for rated voltages above 1 kV and up to and in-
cluding 52 kV”
4. Foreword, Table with the numbering of the standards, 10th line (part 201); the text should read:
“A.C.-insulation-enclosed switchgear and controlgear for rated voltages above 1 kV and up to and
including 38 kV”
8a Subclause 4.105, page 91, 1st paragraph, the end of the paragraph should read:
“…in a system with a solidly earthed neutral, where the first-pole-to-clear factor is equal to 1,0.
10. Subclause 6.6.1, page 129, 2nd paragraph, last line should read:
“…direct overcurrent releases, it should also be tested without them.”
11. Subclause 6.6.4, 2nd paragraph, page 131, last sentence should read:
– 106 – 17A/726/CD
“A primary injection test at 110 % of the minimum tripping current and in the conditions (single-
phase or three-phase), as declared by the manufacturer is a satisfactory demonstration.”
16. Subclause 6.101.3.4, 2nd paragraph, last line, page 147 should read:
“…case, items l) and m) below are omitted.”
17. Subclause 6.101.3.4, item u),1st paragraph, last line, page 149 should read:
“…items l) and m) for comparison with the initial characteristics.”
18. Subclause 6.102.1, 2nd paragraph, 1st line, page 155. The following sentence shall be added to re-
fer to double earth fault conditions:
“Furthermore, circuit-breakers shall be capable of clearing short-circuit currents in case of double
earth faults (see 6.108).”
19. Subclause 6.102.3.1, last but one paragraph, last line, page 159 should read:
“…shall be set at its minimum functional value according to 3.7.158.”
20. Subclause 6.102.2, last paragraph, page 159 should read (necessary since in table 7 only manda-
tory type tests are known now):
“Where type tests are performed, which are mandatory only for particular application, the use of
additional test specimens, exceeding the number specified above, is allowed in accordance with
the conditions given in subclause 6. Additional test specimen may also be used where non-
mandatory tests are carried out.”
21. Subclause 6.102.4.1, 7th paragraph (beginning “From this reference course…”), page 163 should
read:
“From this reference course, two envelope curves shall be drawn from the instant of contact sepa-
ration to the end of the contact travel, in the case of the breaking operation, and from the begin-
ning of the contact travel to the instant of contact touch, in the case of the making operation. The
distance of the two envelopes from the original course….”
22. Subclause 6.102.4.1, 8th paragraph (beginning “During a single phase test…”), page 163 should
read:
“…shall be recorded. If the course of the contact travel in the single-phase test is within the enve-
lopes of the mechanical travel characteristics from the instant of contact separation to the end of
the contact travel for the opening operation and from the beginning of the contact travel to the in-
stant of contact touch for the closing operation of the three-phase tests, single phase tests for rep-
resenting three-phase conditions are valid.”
– 107 – 17A/726/CD
22c The first paragraph of subclause 6.102.10.2.2.1, page 191 should read:
“The procedure to obtain the three valid breaking operations is the same as the one described for
non-effectively earthed systems, with the ….”
24. Subclause 6.104.5.1, item a), 1st indent, page 205 should read:
“- TRV peak value u c = k pp × k af × U r × 2 3 , where kaf (amplitude factor) is equal to1,4 for
test-duty T100…”
25. Subclause 6.104.5.1, item b), 3rd indent, page 205 should read:
“- TRV peak value u c = k af × u1 , where kaf (amplitude factor) is equal to1,4 for test-duty T100…”
are covered in tables 1c and 14b where the TRVs specified for all test duties are based on a first-pole-to-clear
factor of 1,5. For rated voltages above 170 kV, all systems and their transformers are considered to have ef-
fectively earthed neutrals.
26. Subclause 6.106.4.2, last paragraph, 1st line, page 229 should read:
“The test sequence consists of both making and breaking tests. During this test sequence the fol-
lowing applies:”
27. Subclause 6.106.4.3, 1st paragraph, last line, page 229 should be supplemented to read:
“…as follows. One of the methods described under item a) and b) below shall be used:”
27a The 1st paragraph of subclause 6.108.1, page 239 should read:
28. Subclause 6.109.3, 4th paragraph (beginning “Taking this into account,…), 2nd indent, page 241
should read:
“- circuit SLF b1): source side with ITRV and line side with time delay…”
29. Subclause 6.109.3, 4th paragraph (beginning “Taking this into account,…), 3rd indent, page 241
should read:
“- circuit SLF b2): source side with time delay (td) and line side with insignificant…”
30. Subclause 6.109.3, 7th paragraph (beginning “Other characteristics of the…”), page 241 should
read:
“Other characteristics of the source side and the line side of the test circuit shall be in line….”
31. Subclause 6.110.3, 5th paragraph (beginning “If the pre-arcing time when making…”), page 251
should read:
“…testing facilities it is allowed to replace the CO operating cycle of OP2 by the following se-
quence:
- C at full voltage and maximum making current available;
- CO with C at no-load.”
(last indent deleted, since not part of CO operating cycle)
32. Subclause 6.111.3, 3rd paragraph (beginning “For back-to-back capacitor bank breaking…”), page
251 should read:
“…on the supply and load side shall be such as to give the rated back-to-back capacitor bank in-
rush making current when testing with 100 % of the rated…”
32a In subclause 6.111.4, item b), page 257, the first indent should read:
“- for three-phase tests of a circuit-breaker intended for use in effectively earthed neutral
systems, the neutral point ….”
32b In subclause 6.111.4, item b), page 257, the second indent should read:
“- for three-phase tests of a circuit-breaker intended for use in non-effectively earthed
neutral systems the neutral point of the supply side shall be isolated.”
33. Subclause 6.111.5.1, 2nd paragraph (beginning “When capacitors are used to simulate…”), page
259 should read:
“…If with this resistor connected, the peak inrush current is still unacceptably high, then an alter-
native impedance (for example LR) may be used instead of the resistor, provided that the cur-
rent…”
(Blank line within this paragraph to be deleted)
33a The last line of subclause 6.111.5.3, page 261 should read:
“…when in service if the circuit-breaker is intended for use in effectively earthed neutral systems.”
33b Items a) through c) of subclause 6.111.7, page 261 are replaced by the following:
“a) 1,0 for tests corresponding to normal service in effectively earthed neutral systems
without significant mutual influence of adjacent phases of the capacitive circuit, typi-
cally capacitor banks with effectively earthed neutral and screened cables.
b) 1,2 for tests on belted cables and for line-charging current switching tests according to
item c) of 6.111.5.1 corresponding to normal service conditions in effectively earthed
neutral systems for rated voltages 52 kV and above.
c) 1,4 for tests corresponding to
- breaking during normal service conditions in non-effectively earthed neutral sys-
tems;
- breaking of capacitor banks with non-effectively earthed neutral.
Moreover, the factor 1,4 will be applied for tests on belted cables and for line-charging
current switching according to item c) of 6.111.5.1 corresponding to normal service
conditions in effectively earthed neutral systems for rated voltages less than 52 kV.”
– 110 – 17A/726/CD
33b Items d) and e) of subclause 6.111.7, page 261 are replaced by the following:
“d) 1,4 for tests corresponding to breaking in the presence of single or two-phase earth
faults in effectively earthed neutral systems;
e) 1,7 for tests corresponding to breaking in non-effectively earthed neutral systems in
the presence of single or two-phase earth faults.”
34. Subclause 6.111.9.1.1, 1st paragraph (beginning “Capacitive current switching tests for class
C2…”), page 263 should read:
“…performing test-duty T60 as a preconditioning test (T60 is related to the a.c. component of the
rated short-circuit breaking current of the circuit-breaker). The test arrangement should be
such….”
(There is no definition of a rated breaking capability)
35. Subclause 6.111.9.1.1, last but one paragraph on page 265, last indent should read:
“- making shall occur within 15 ° of the peak value (on one phase for three-phase tests).”
37. Subclause 6.111.9.2.1, first paragraph on page 275, last indent should read:
“- making shall occur within 15 ° of the peak value (on one phase for three-phase tests).”
37a In subclause 6.111.9.3, item a), page 277 the two indents should read:
“- 1,25 times the rated capacitive breaking current in effectively earthed neutral systems;
- 1,7 times the rated capacitive breaking current in non-effectively earthed neutral sys-
tems.”
38. Subclause 8.101, page 287 mid (“Rated supply frequency of….”) shall read:
“Rated supply frequency of closing and opening devices and auxiliary circuits”
39. Subclause 8.101, page 287, bottom (“Small inductive breaking current”) shall read:
– 111 – 17A/726/CD
39a The third paragraph of subclause 8.103.2, page 299 is replaced with the following:
“The first-pole-to-clear factor k pp =1,3 is based on a system with effectively earthed neutral
where three-phase faults not involving earth are considered highly improbable. For appli-
cations in non-effectively earthed neutral systems, the first-pole-to-clear factor 1,5 should
be used. For applications in systems with effectively earthed neutral in cases where the
probability of three-phase faults not involving earth cannot be disregarded, and for appli-
cations in non-effectively earthed neutral systems, a first-pole-to-clear factor of 1,5 may
be necessary.”
At the end of the interval “circuit-breaker open” an arrow with the letter i shall be added. The letter
“i” shall be exchanged for a “j” and the letter “j” shall be exchanged for a “k”.
51. Figure 17 b), page 357; the note has to be modified to read:
“Note Letters a to u identify application points of tests specified in 6.101.3.3 and
6.101.3.4.”
52. Figure 42, scaling at the time axis, page 405 should read:
td instead of td l
53a In subclause A.1, page 433 the first paragraph should read:
“…from one phase to earth in an effectively earthed neutral system and with a first-üole-to-clear
factor of 1,0, the severity…”
54. Subclause A.2, equation (A.11), page 437; the equation is wrong, a minus sign is missing; it
should read:
uL * u * L
tL = = L =k× L
du s × IL Z
− L
dt
55. Subclause A.2, equation (A.20), page 439; the equation is wrong, a plus sign is missing; it should
read:
– 113 – 17A/726/CD
§ du ·
u S * = u i 0 + ¨ ¸ × (t T − t d )
© dt ¹ SLF
58. Table B.1, page 455, related to subclause 6.109, 6th column, 6th line (line showing surge imped-
ance, 450 Ω, ± 3%):
“see Note” should be added in the last column.
59. Table B.1, page 455, related to subclause 6.110, 4th column, last line (row as to breaking current
for OP2):
Replace “Breaking current for OP2” by “Making and breaking current for OP2”
63. Subclause E.2, item a), 1st paragraph, second line, page 471 should read:
“…cut the curve (see figures E.1 to E.3, segment OB and figure E.4, segment OA).”
64. Subclause F.3.2, 9th paragraph, 3rd line, page 487 should read:
“---zero. It also shows whether or not there was any appreciable post-arc current to cause…”
65. Subclause F.3.4, 2nd line on page 489, formula is wrong, it should read:
66. Subclause F.3.4, formula half down page 489 is wrong, it should read
– 114 – 17A/726/CD
§ di SC ·
¨ ¸
© dt ¹ iSC →0
VSC (in mm) = Vi (in mm) ×
§ dii ·
¨ ¸
© dt ¹ ii →0
67. Subclause F.3.4, page 489, last but one line should read:
“ui = first voltage peak caused by the injected current;”
68. Table F.1, page 497, 2nd line (F.4), 2nd column should read:
“Precise information on non-linear and…”
72. Figure F.10, page 511, upper part of the graphic, at time axis:
t1 should be exchanged for ti.
73. Figure F.10, page 511, legend, last but one line should read:
1
ti = duration of current through diode D, f i =
2 ti
74. Subclause H.2.2, page 517, formula to calculate î should read:
C 3,2 × 10 −6
î = Ur = 145 × 10 3 = 23,7 × 10 3 A = 23,7kA
6 Lb 6 × 20 × 10 −6
75. Subclause H.2.2, page 517, formula to calculate fib should read:
1 1
f ib = = = 19 900 Hz
2π Lb C 2π 3,2 × 10 −6 × 20 × 10 −6
– 115 – 17A/726/CD
2 C 2 C
î = Ur ≈ Ur
3 L0 + L 3 L0
77. Figure H.3, item c), middle of page 523, 1st formula to calculate L’:
The term “et” should be exchanged for “and”.
78. Annex K, List of symbols and abbreviations, page 565, the headline should read:
“List of symbols and abbreviations used in IEC 62271-100”
4. Subclause 4.109.1, page 100, Note 1, list of variables, 2nd line should read:
“t1 est la durée de coupure maximale enregistrée pendant les séquences d’essais T30, T60 et
T100s;”
6. Subclause 6.6.4, 2nd paragraph, page 130, last sentence should read:
“Un essai de déclenchement à 110 % du courant minimum et dans les conditions (monophasé ou tri-
phasé) déclarées par le constructeur, constitue une démonstration satisfaisante.”
7. Subclause 6.101.1.1, 5th paragraph, last two sentences, page 132 should read:
“Il est reconnu que pour certaines conceptions de disjoncteurs comme celles habituellement utilisées
sur les disjoncteurs de tension assignée inférieure ou égale à 52 kV….Dans de tels cas, le construc-
teur doit définir et justifier la méthode et les limites utilisées.”
9. Subclause 6.101.2.5, page 144; the last paragraph above indent b) is replaced by the following text:
“La variation entre les valeurs moyennes de chaque paramètre mesuré avant et après les essais
d’endurance mécanique accrue doit se situer dans les tolérances données par le fabricant.”
15. Figure 22, caption of the figure, page 366, should read:
“Définition d’un spécimen d’essai conformément….”
Furthermore, the French text has to be checked with the aid of the list of editorial corrections in the Eng-
lish text given above and corrected accordingly, where it is needed.