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Lektion fünf

1 Schweizerdeutsch für Deutschsprachige

Schwizärdütsch für Dütschschprochigi

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2
Lektion fünf Lekzion föif
Der Stefan und der Verkäufer
Grüezi, ei n Apfel und ein Schinkeneingeklemmtes bitte.
Welche n Apfel wollen Sie, dieser da?
Nein, dieser dort.
Dieser?
Nein, de r andere neben dran, dieser gelbe, ja dieser.
Das macht fünf zwanzig, geht es so, oder wollen Sie ein Säckchen?
Nein danke wir essen es gerade. Da sind zehn Franken.
Und vier achtzig retour. Danke und ein Guten.
3Danke auch adieu.
Die Eva und der Stefan gehen gehen Kleider kaufen.
Eva, was brauchst du für Kleider?
Ich habe mir eine Liste gemacht mit all diesen Sachen wo n ich
brauche. Ich brauche ein warme Jacke, ein neuer Pullover, schöne
Jeans und vielleicht noch Unterwäsche und du kannst mir gerade
noch sagen, wie all die anderen Kleider da heissen.
Also, komm mit, wir gehen in die Abteilung für Damenkleider und
ich zeige dir a n einer Schaufensterpuppe, wie all die Kleider
heissen.
Ich weiss nicht ob die Puppe Unterwäsche trägt, aber wenn, denn
hat sie ein Slip an und ein BH, das ist die Abkürzung für
Büstenhalter.
Unterwäsche, gibt es meistens in der Farben schwarz und weiss.
Denn sage ich dir was sie trägt, von unten nach oben.
An der Füssen hat sie weisse Socken, die Socken gibt es i n allen
Farben, es gibt sie in rot in blau in gelb und in grün. Weiter hat sie
Strümpfe an und über der Strümpfe Hosen. In der Hosen hat sie ein
Gurt aus Leder oder Kunstleder. Am Oberkörper trägt sie ei n
Unterleibchen aus Baumwolle und darüber ein grauer Pullover aus
Kunstfaser, es fehlt nur noch ein Hut auf dem Kopf.
Dä Stefan und dä Värchäufär:
Grüezi, ä n Öpfäl und ä Schingkäniklämts bitte.
Welä n Öpfäl wänd Sie, dä do?
Näi, dä dört.
Dä? 4
Näi, dä r andär näbä dra, dä gäl, jo dä.
Das macht föif zwänzg, got s äso, odär wänd Sie ä Säckle?
Näi dangkä mir ässä s grad. Do sind zä Frangkä.
Und vier achzg retur, Dangkä und ä Guetä.
Dangkä n au, adje.
D Eva und dä Stefan gönd go Chleidär chaufä.
Eva, was bruchsch du für Chleidär?
Ich ha mir ä Lischtä gmacht mit all dänä Sachä wo n ich bruch.
Ich bruch ä Warmi Jaggä, ä neuä Pulovär, schöni Tschins und vilicht
no Undärwösch und du chönnsch mir grad no sägä, wie all die
andärä Chleidär do heissä.
Also, chumm mit, mir gönd i d Abteilig für Damächleidär und ich
zeig dir a n ärä Schaufänschtärpupä, wie all die Chleidär heissä.
Ich weiss nid öb die Pupä Undärwösch treit, abär wenn, denn het si ä
Slip a und ä BH, das isch d Abchürzig für Büstähaltär.
Undärwösch, git s meischtäns i dä Farbä schwarz und wiss.
Denn säg ich dir was si treit, vo undä nach obä.
A dä Füess het si wissi Soggä, die Soggä git s i n allnä Farbä, s git si
in rot in blau in gäl und in grüen. Wittär het si Schtrümpf a und übär
dä Schtrümpf Hosä. I dä Hosä het si ä Gurt us Lädär odär
Kunschtlädär. Am Obärkörpär treit si ä n Undärlible us Baumwullä
und drübär ä grauä Pulovär us Kunschtfasärä, s fählt numä no ä Huet
uf äm Chopf.
5Die Verkäuferin kommt:
Grüezi, kan n ich Ihnen helfen?
Ja, ich möchte ein Jacke kaufen.
Was für ein Grösse haben Sie?
Ich habe die Grösse achtunddreissig.
Da hinten haben wir verschiedene Jacken, Sie können die drei da
einmal anprobieren, die Umziehkabine n ist gerade da drüben. Dort
können Sie sich abziehen und wieder anlegen.
Die Eva zieht sich um und zeigt die Jacke n im Stefan:
Wie gefällt dir die?
Meiner Meinung nach ist die zu gross und zu hell, lege die andere
noch an. Und, wie ist die?
Die gefällt mir jetzt nicht so, die ist zu klein und zu dunkel und
ausserdem ist sie viel zu teuer, die will ich nicht. Ich probier die
dritte noch.
Hei, die steht dir denn gut, die passt wie angegossen, die musst
kaufen. Du hast halt einfach ein gute Figur, du bist nicht dick und
nicht dünn. In dieser Jacke siehst du einfach super aus.
Dankeschön für das Kompliment. Du Stefan, das ist noch lange nicht
alles wo n ich habe wollen kaufen, aber ich glaube die anderen
Sachen kaufe ich später einmal, im eine n anderen Laden.
An der Kasse:
So, sind Sie sich einig geworden?
Ja, wir nehmen die da, sie ist zwar nicht billig, aber wir nehmen sie
trotzdem. 6
Denn währe das hundertsechsunddreissig fünfzig, bezahlen Sie bar,
oder mit der Kreditkarte?
Mit der Karte.
Denn tun Sie bitte die Karte n einschieben, der Kode eintippen und
OK drücken. Dankeschön.
Der Kassenzettel ist gleichzeitig die Garantie, wenn der
Reisverschluss klemmt, oder irgendwo n ein Knopf fehlt, können Sie
sie zurückbringen und problemlos umtauschen.
Geht es Ihne n so, oder brauchen Sie noch ein Tasche?
Nein danke, es geht, sie behält die Jacke gerade an. Adieu.
D Värchäufäri chunnt:
Grüezi, cha n ich Ihnä hälfä?
Jo, ich möcht ä Jaggä chaufä.
Was für ä Grössi händ Sie?
Ich ha d Grössi achtädrisg.
Do hindä hä mr verschiedäni Jaggä, Sie chönnä die drei do ämol
aprobierä, d Umziekabinä n isch grad do änä. Dört chönnä Sie sich
abzie und wiedär aläggä.
D Eva ziet sich um und zeigt d Jaggä n im Stefan:
Wie gfallt dr die?
Minärä Meinig no isch die z gross und z hell, legg di andär no a.
Und, wie isch die?
7Die gfallt mir jetz nid so, die isch z chli und z dungkäl und ussärdäm
isch si vil z tür, die will ich nid. Ich probier di dritti no.
Hei, die schtot dir denn guet, die passt wie agossä, die muesch
chaufä. Du hesch halt eifach ä gueti Figur, du bisch nid dick und nid
dünn.
I därä Jaggä gsesch du eifach suppär us.
Dangkschön für s Komplimänt. Du Stefan, das isch no lang nid alläs
wo n ich ha wöllä chaufä, abär ich glaub di andärä Sachä chauf ich
schpötär ämol, im änä n andärä Ladä.
A dä Kassä:
So, sind Sie sich einig wordä?
Jo, mir nähmä die do, si isch zwar nid billig, abär mir nähmä si
trotzdäm.
Denn wär s hundärtsächsädrisg füfzg, zahlä Sie bar, odär mit dä
Kreditchartä?
Mit dä Chartä.
Denn tüend Sie bitte d Chartä n iäschiebä, dä Kod itippä und OK
druckä. Dangkschön.
Dä Kassäzedäl isch glichzitig d Garanti, wenn dä Risvärschluss
chlämmt, odär nöimä n ä Chnopf fählt, chönnä Sie si zrugbringä und
problemlos umtuschä.
Got s Ihnä n äso, odär bruchä Sie no ä Täschä? 8
Näi dangkä, s got, si phaltät d Jaggä grad a. Adje.
Der Stefan und die Eva in der Abteilung für Herrenmode:
Eva, wenn ich wieder einmal voriges Geld habe, denn kaufe ich mir
ein Anzug, so einer wie der Verkäufer dort hat.
Mit schwarzen Lackschuhen aus Leder, schöne Hosen und dazu ein
weisses Hemdchen, ein Chilet und ein Krawatte aus reiner Seide.
Und darüber ein dunkler Frack.
Ja, so würdest du mir sicher gefallen, aber bei diesem Wetter ist es
wichtiger ein Windjacke und Handschuhe anzulegen. Kurzärmlige
T- Shirts und ein Rock können wir denn im Sommer wieder anlegen.

Dä Stefan und d Eva i dr Abteilig für Herrämodä:


Eva, wenn ich wiedär ämol förigs Gält ha, denn chauf ich mir ä
9schönä n Azug, so einä wie dä Värchäufär dört het.
Mit schwarzä Laggschue us Lädär, schöni Hosä und däzue ä wissis
Hämle, ä Schile und ä Grawattä us reinär Sidä. Und drübär ä dungklä
Frack.
Jo, so würdisch du mir sichär gfallä, abär bi däm Wättär isch äs
wichtigär ä Windjaggä und Händschä azläggä.
Churzärmligi Tischörts und ä Rock chönnä mir denn im Summär
wiedär aläggä.

Stefan, mich nimmt es wunder, wie man n im Schweizerdeutsch die


Mehrzahl bildet?
Das ist ein Geheimnis.
Erzähl keine Pisse, du weisst es sicher.
Ja, aber wenn ich dir das sage, denn ist es kein Geheimnis mehr.
Ja, logisch. Komm sag schon!
Also gut, es gibt sechs Arten, wie der Plural gebildet wird.
Spinnst jetzt, sechs, das ist ja nicht normal.
Ja, ich kann nichts dafür, das ist nicht meine Schuld, ich habe die
Grammatik nicht erfunden.

Also, erstens: Der Plural ohne Veränderung:


die Orange die Orange
das Zimmer die Zimmer
der Schweizerbürger die Schweizerbürger
der Schüler die Schüler 10
Zweitens, der Plural mit Umlaut:
die Statt die Städte
der Garten die Gärten
der Baum die Bäume
de r Arzt di Ärzte
der Hof die Höfe
Drittens: Der Plural mit är Endung:
das Bild die Bilder
das Kind die Kinder
das Kleid die Kleider
Viertens: Der Plural mit Umlaut und är Endung:
das Haus die Häuser
das Dorf die Dörfer
das Blatt die Blätter
das Rad die Räder
Fünftens: Der Plural mit ä oder nä Endung:
die Schwester die Schwestern
der Bruder die Brüder
der Student die Studenten
die Katze die Katzen
der Koffer die Koffern
das Foto die Fotos
11 die Lektion die Lektionen
Und sechstens: Der Plural mit s Endung:
das Auto die Autos
das Hotel die Hotels
die Kamera die Kameras
das Kino die Kinos

Auf den Plural musst immer gut hören, der ist schwierig zum lernen.
Stefan, mich nimmt s wundär, wie mä n im Schwizärdütsch d
Mehrzahl bildät?
Das isch ä Gheimnis.
Värzäll kei Seich, du weisch äs sichär.
Jo, abär wenn ich dir das säg, denn isch äs kei Gheimnis me.
Jo, logisch. Chumm, säg scho!
Also guet, s git sächs Artä, wie dä Plural bildät wird.
Schpinnsch jetz, sächs, das isch jo nid normal.
Jo, ich cha nüt däfür, das isch nid mini Schuld, ich ha d Grammatik
nid erfundä.

Also, erschtens: Dä Plural ohni Värändärig:


d Orangschä d Orangschä 12
s Zimmär d Zimmär
dä Schwizärbürgär d Schwizärbürgär
dä Schüelär d Schüelär
Zwöitens: dä Plural mit Umlut:
d Schtatt d Schtätt
dä Gartä d Gärtä
dä Baum d Bäum
dä r Arzt d Ärzt
dä Hof d Höf
Drittens: Dä Plural mit är Ändig:
s Bild d Bildär
s Chind d Chindär
s Chleid d Chleidär
Viertens: Dä Plural mit Umlut und är Ändig:
s Hus d Hüsär
s Dorf d Dörfär
s Blatt d Blättär
s Rad d Rädär
Föiftens: Dä Plural mit ä odär nä Ändig:
d Schwöschtär d Schwöschtärä
dä Brüedär d Brüedärä
13 dä Schtudänt d Schtudäntä
d Chatz d Chatzä
dä Koffär d Koffärä
s Foti d Fotänä
d Lekzion d Lekzionä
Und sächstens: Dä Plural mit s Ändig:
s Auto d Autos
s Hotel d Hotels
d Kamera d Kameras
s Kino d Kinos
Uf dä Plural muesch immär guet losä, dä isch schwierig zum lerä.
Eva.
Was?
Bist nicht böse mit mir, wenn ich noch ein Verb konjugier?
Nein, sicher nicht, es ist ja für mich.

Infinitiv Gehen
Indikativ Präsens: Ich gehe, du gehst, er sie es geht, wir gehen,
gehen wir? Ihr geht, sie, oder Sie gehen.
Partizip perfekt: Ich bin gegangen, du bist gegangen, er sie es ist
gegangen, wir sind gegangen, ihr seid gegangen, sie, oder Sie sind
gegangen.
Imperativ: Geh! Geht!
Der Konjunktiv eins als Unsicherheit: Ich habe gemeint er gehe. 14
Ich gehe, du gehest, er sie es gehe, wir gehen, ihr gehet, sie, oder Sie
gehen.
Der Konjunktiv zwei als Wunschsatz:
Gingest du mit mir gehen einkaufen?
Ich ginge, du gingest, er sie es ginge, wir gingen, ihr ginget, sie,
oder Sie gingen.
Das sind alles einfache Zeiten, wo es im Deutsch auch gibt,
odernicht, Eva?
Ja, das stimmt, aber im Deutsch gibt es noch der Futur oder die
Zukunft, gibt es das im Schweizerdeutsch auch?
Eva.
Was?
Bisch nid bös mit mir, wenn ich no ä Wärb konjugier?
Näi, sichär it, s isch jo für mi.

Infinitiv: Go
Indikativ Präsens: Ich gang, du gosch, är si äs got, mir gönd, gö mr?
Dir gönd,si, odär Sie gönd.
Partizip perfekt: Ich bi gangä, du bisch gangä, är si äs isch gangä,
mir sind gangä, dir sit gangä, si, odär Sie sind gangä.
Imperativ: Gang! Gönd!
Dä Konjungktiv eis als Unsichärheit: Ich ha gmeint är gängi.
15Ich gängi, du gängisch, är si äs gängi, mir gängä, dir gängät, si, odär
Sie gängä.
Dä Konjungktiv zwöi als Wunschsatz:
Gängtisch du mit mir go ichaufä?
Ich gängti, du gängtisch, är si äs gängti, mir gängtä, dir gängtät,
si, odär Sie gängtä.
Das sind alläs eifachi Zitä, wo s im Dütsch au git, gäll, Eva?

Jo, das schtimmt, abär im Dütsch git s no dä Futur odär


d Zuekumft, git s das im Schwizärdütsch au?
Ein richtigen Futur gibt es nicht. Wir sagen normalerweise immer
die Zeit.
Beispiel: Ich gehe morgen auf Bern. Ich mache es die nächste
Woche. Ich habe erst das nächste Jahr Zeit.
Wenn wir nicht genau wissen wenn, denn wird der Futur mit werden
gebildet.
Beispiel: Die Eva wird neunundzwanzig, ich werde sechsunddreissig
Jahre Alt. Vielmals hört man das Verb werde n auch als Drohung.
Beispiel: Du wirst krank werden in dieser Kälte! Oder:
Du wirst aber nicht so spät noch fort gehen!
Das Verb werde n ist wichtig, mit dem werde n auch andere Zeiten
gebildet, ich tue dir das schnell durch konjugieren.
Infinitiv werden: 16
Indikativ Präsens: Ich werde, du wirst er wird,
wir werden, ihr werdet, sie werden.
Partizip perfekt: worden.
Ich bin fünfunddreissig worden. Der Tourist ist überfallen worden.
Konjunktiv eins; Ich habe gemeint du werdest siebenundzwanzig, du
wirst aber neunundzwanzig.
Ich werde, du werdest, sie werde.
Unverändert bleibt: Wir werden, ihr werdet, sie werden.
Konjunktiv zwei: Ich würde, du würdest, sie würde,
wir würden, ihr würdet, sie würden.
Aber jetzt gehen wir irgendwo gehen zumittag Essen, ich habe
Hunger.
Ja, ich auch.
Ä richtigä Futur git s nid. Mir sägä normalärwis immär d Zit.
Bischbil: Ich gang morn uf Bern. Ich mach s di nächschti Wuchä.
Ich ha erscht s nächscht Johr Zit.
Wenn mir nid genau wüssä wenn, denn wird dä Futur mit wärdä
bildät.
Bischbil: D Eva wird nünäzwänzgi, ich wird sächsädrisg Johr alt.
Vilmol ghört mä s Wärb wärdä n au als Droig. Bischbil:
Du wirsch chrangk wärdä i därä Chälti! Odär:
Du wirsch abär nid so schpot no furt go!
17S Wärb wärdä n isch wichtig, mit däm wärdä n au andäri Zitä bildät,
ich tue dir das schnäll durä konjugierä.
Infinitiv: wärdä
Indikativ Präsens: Ich wird, du wirsch, är wird,
mir wärdä, dir wärdät, si wärdä.
Partizip perfekt: wordä.
Ich bi föifädrisgi wordä. Dä Turischt isch übärfallä wordä.
Konjungktiv eis: Ich ha gmeint, du wärdisch siebänäzwänzgi, du
wirsch abär nünäzwänzgi.
Ich wärdi, du wärdisch, si wärdi.
Unvärändärät blibt: Mir wärdä, dir wärdät, si wärdä.
Konjungktiv zwöi: Ich würdi, du würdisch, si würdi,
mir würdä, dir würdät, si würdä.

Abär jetz gö mir nöimä go zmittag ässä, ich ha Hungär.


Jo, ich au.

18
Lektion fünf Lekzion föif
fünfte Lektion föifti Lekzion
der Schinken dä Schingkä
ein Schinkenbrot,
Schinkeneingeklemmtes ä Schingkäniklämts
welchen? welä?
der hier, der da dä do
der andere dä r andär
neben näbä
neben dran näbä dra
gelb gäl
der gelbe den gelben dä gäl
19das Säckchen s Säckle
retour zurück retur
einen guten Appetit ä Guetä
Was brauchst du? Was bruchsch du?
die Liste d Lischtä
mit all diesen Sachen mit all dänä Sachä
warm warm
eine Warme Jacke ä warmi Jaggä
der Pullover dä Pulovär
einen neuen Pullover ä neuä Pulovär
Jeans Tschins
die Abteilung d Abteilig
die Damenkleider d Damächleidär
zeigen zeigä
ich zeige ich zeig
du zeigst du zeigsch
er zeigt är zeigt
wir zeigen mir zeigä
ihr zeigt dir zeigät
sie zeigen si zeigä
ich habe gezeigt ich ha zeigt
die Puppe d Pupä
das Schaufenster s Schaufänschtär
die Schaufensterpuppe d Schaufänschtärpupä
der Slip dä Slip 20
der BH dä BH
die Abkürzung d Abchürzig
der Busen dä Busä
der Büstenhalter dä Büstähaltär
meistens meischtäns
die Farben d Farbä
unten undä
der Fuss dä Fuess
die Füsse d Füess
an den Füssen a dä Füess
die Socken d Soggä
weiter wittär
der Strumpf dä Schtrumpf
die Strümpfe d Schtrümpf
in der Hose, in den Hosen i dä Hosä
der Gurt dä Gurt
das Leder s Lädär
das Kunstleder s Kunschtlädär
der Oberkörper dä r Obärkörpär
das Unterleibchen s Undärlible
die Baumwolle d Baumwullä
darüber drübär
grau grau
21ein grauer Pullover einen grauen
Pullover ä grauä Pulovär
die Kunstfaser d Kunschtfasärä
es fehlt s fählt
der Hut dä Huet
der Kopf dä Chopf
die Verkäuferin d Värchäufäri
Kann ich Ihnen helfen? Cha n ich Ihnä hälfä?
die Grösse d Grössi
Was für eine Grösse haben Sie? Was für ä Grössi händ Sie?
hinten hindä
anprobieren aprobierä
ich probiere die Jacke an ich probier d Jaggä n a
du probierst sie an du probiersch si a
er probiert an är probiert a
wir probieren an mir probierä n a
ihr probiert an dir probierät a
sie probieren an si probierä n a
ich habe es anprobiert ich ich ha s aprobiert
die Umziehkabine d Umziekabinä
da drüben do änä
ausziehen abziehen abzie
ich ziehe aus ich zie ap
du ziehst aus du ziesch ap
er zieht aus är ziet ap 22
wir ziehen aus mir ziend ap
ihr zieht aus dir ziend ap
sie ziehen aus si ziend ap
ich habe ausgezogen ich ha apzogä
dem Stefan im Stefan
gefallen gfallä
ich gefalle ich gfall
du gefällst du gfallsch
er gefällt är gfallt
wir gefallen mir gfallä
ihr gefallt dir gfallät
sie gefallen si gfallä
Wie gefällt dir die? Wie gfallt dr die?
Wie gefällt dir das? Wie gfallt dr das?
Es hat mir gefallen. S het mr gfallä.
die Meinung d Meinig
hell hell
dunkel dungkäl
ausserdem ussärdäm
passen passä
die passt die passt
es passt s passt
das passt nicht das passt nid
23angegossen agossä
die passt wie angegossen die passt wie agossä
die Figur d Figur
dick dick
dünn dünn
aussehen usgse
ich sehe aus ich gse us
du siehst aus du gsesch us
er sieht aus är gset us
wir sehen aus mir gsend us
ihr seht aus dir gsend us
sie sehen aus si gsend us
ich habe ausgesehen ich ha usgse
du siehst gut aus du gsesch guet us
super suppär
das Kompliment s Komplimänt
der Laden dä Ladä
die Kasse d Kassä
einig einig
Sind Sie sich einig geworden? Sind Sie sich einig wordä?
zwar zwar
Sie ist zwar nicht billig. Si isch zwar nid billig.
trotzdem trotzdäm
hundertdreissig hundärtdrisg
bar bar 24
Zahlen Sie bar? Zahlä Sie bar?
die Kreditkarte d Kreditchartä
die Karte d Chartä
einschieben iäschiebä
ich schiebe ein ich schieb iä
du schiebst ein du schiebsch iä
er schiebt ein är schiebt iä
wir schieben ein mir schiebä n iä
ihr schiebt ein dir schiebät iä
sie schieben ein si schiebä n iä
ich habe eingeschoben ich ha iägschobä
Ich schiebe die Karte ein. Ich schieb d Chartä n iä.
der Kode dä Kod
eintippen itippä
ich tippe ein ich tipp i
du tippst ein du tippsch i
er tippt ein är tippt i
wir tippen ein mir tippä n i
ihr tippt ein dir tippät i
sie tippen ein si tippä n i
ich habe eingetippt ich ha itippt
ok ok
der Kassenzettel dä Kassäzedäl
25gleichzeitig glichzitig
die Garantie d Granti
der Reissverschluss dä Risvärschluss
klemmen chlämmä
es klemmt s chlämmt
es hat geklemmt s het gchlämmt
irgendwo nöimä
zurückbringen zrugbringä
ich bringe zurück ich bring zrug
du bringst zurück du bringsch zrug
er bringt zurück är bringt zrug
wir bringen zurück mir bringä zrug
ihr bringt zurück dir bringät zrug
sie bringen zurück si bringä zrug
ich habe es zurückgebracht ich ha s zrugbrocht
problemlos problemlos
umtauschen umtuschä
ich tausche um ich tusch um
du tauschst um du tuschisch um
er tauscht um är tuscht um
wir tauschen um mir tuschä n um
ihr tauscht um dir tuschät um
sie tauschen um si tuschä n um
Ich habe es umgetauscht. Ich ha s umtuscht.
Geht es Ihnen so? Got s Ihnä n äso? 26
behalten phaltä
ich behalte ich phalt
du behältst du phaltisch
er behält är phaltät
wir behalten mir phaltä
ihr behaltet dir phaltät
sie behalten si phaltä
ich habe behalten ich ha phaltä
anbehalten aphaltä
Ich behalte die Jacke an. Ich phalt d Jaggä n a.
Ich habe die Jacke anbehalten. Ich ha d Jaggä n aphaltä.
die Mode d Modä
die Herrenmode d Herrämodä
vor vorig förig
voriges Geld förigs Gält
der Anzug dä r Azug
schwarz schwarz
die Lackschuhe d Laggschue
mit schwarzen Lackschuhen mit schwarzä Laggschue
weiss wiss
ein weisses Hemd ä wissis Hämle
die Weste s Schile
die Krawatte d Grawattä
27rein rein
die Seide d Sidä
aus reiner Seide us reinär Sidä
der Frack dä Frack
die Windjacke d Windjaggä
die Handschuhe d Händschä
anzuziehen azleggä
Es ist wichtig Handschuhe Äs isch wichtig Händschä n
anzuziehen. äzläggä.
kurzärmlig churzärmlig
das T-Shirt s Tischört
kurzärmlige T-Shirts kurzärmligi Tischörts
der Rock dä Rock
das Wunder s Wundär
Mich nimmt es wunder? Mich nimmt s wundär?
das Geheimnis s Gheimnis
der Mist die Pisse dä Seich
logisch logisch
Komm sag schon! Chumm säg scho!
die Art d Art
die Arten d Artä
verrückt sein, spinnen schpinnä
ich spinne ich schpinn
du spinnst du schpinnsch
er spinnt är schpinnt 28
wir spinnen mir schpinnä
ihr spinnt dir schpinnät
sie spinnen si schpinnä
ich habe gesponnen ich ha gschpunnä
normal normal
Das ist nicht normal. Das isch nid normal.
dafür däfür
Ich kann nichts dafür. Ich cha nüt däfür.
die Schuld d Schuld
Das ist nicht meine Schuld. Das isch nid mini Schuld.
erfinden erfindä
ich erfinde ich erfind
du erfindest du erfindisch
er erfindet är erfindät
wir erfinden mir erfindä
ihr erfindet dir erfindät
sie erfinden si erfindä
ich habe erfunden ich ha erfundä
erstens erschtens
die Veränderung d Värändärig
der Plural ohne Veränderung dä Plural ohni Värändärig
die Orange die Orangen d Orangschä d Orangschä
das Zimmer die Zimmer s Zimmär d Zimmär
29der Schweizerbürger dä Schwizärbürgär
die Schweizerbürger d Schwizärbürgär
der Schüler die Schüler dä Schüelär d Schüelär
zweitens zwöitens
der Plural mit Umlaut dä Plural mit Umlut
die Statt die Städte d Schtatt d Schtätt
der Garten die Gärten dä Gartä d Gärtä
der Arzt die Ärzte dä r Arzt d Ärzt
der Hof die Höfe dä Hof d Höf
drittens drittens
der Plural mit är Endung dä Plural mit är Ändig
das Bild die Bilder s Bild d Bildär
das Kind die Kinder s Chind d Chindär
das Kleid die Kleider s Chleid d Chleidär
viertens viertens
der Plural mit Umlaut dä Plural mit Umlut
und är Endung und är Ändig
das Haus die Häuser s Hus d Hüsär
das Dorf die Dörfer s Dorf d Dörfär
das Blatt die Blätter s Blatt d Blättär
das Rad die Räder s Rad d Rädär
fünftens föiftens
mit ä oder nä Endung mit ä odär nä Ändig
die Schwester die Schwestern d Schwöschtär d Schwöschtärä
der Bruder die Brüder dä Brüedär d Brüedärä 30
der Student die Studenten dä Schtudänt d Schtudäntä
die Katze die Katzen d Chatz d Chatzä
das Foto die Fotos s Foti d Fotänä
die Lektion die Lektionen d Lekzion d Lekzionä
sechstens sächstens
der Plural mit s Endung dä Plural mit s Ändig
das Hotel die Hotels s Hotel d Hotels
die Kamera die Kameras d Kamera d Kameras
das Kino die Kinos s Kino d Kinos
böse bös
Bist du böse mit mir? Bisch bös mit mir?
Nein, sicher nicht. Näi, sichär it.
gehen go
Präsens Gegenwart: präsens:
ich gehe ich gang
du gehst du gosch
er geht är got
wir gehen mir gönd
ihr geht dir gönd
sie gehen si gönd
Partizip perfekt, Vergangenheit: partizip perfekt:
ich bin gegangen ich bi gangä
Imperativ Befehlsform: Imperativ:
31geh! geht! gang! gönd!
der Konjunktiv eins, die
Möglichkeitsform eins: dä konjungktiv eis:
Ich habe gemeint er gehe, Ich ha gmeint är gängi.
ich gehe ich gängi
du gehest du gängisch
er gehe är gängi
wir gehen mir gängä
ihr gehet dir gängät
sie gehen si gängä
Der Konjunktiv zwei Dä Konjunktiv zwöi
als Wunschsatz: als Wunschsatz:
einkaufen ichaufä
Gingest du mit mir einkaufen? Gängtisch du mit mir go
ichaufä?
ich ginge ich gängti
du gingest du gängtisch
er ginge är gängti
wir gingen mir gängtä
ihr ginget dir gängtät
sie gingen si gängtä
der Futur dä Futur
die Zukunft d Zuekumft 32
normalerweise normalärwis
Ich werde morgen nach Bern
gehen. Ich gang morn uf Bern.
die nächste Woche di nächschti Wuchä
erst erscht
das nächste Jahr s nächscht Johr
ich werde neunundzwanzig ich wird nünäzwänzgi
die Drohung d Droig
weggehen fortgehen furt go
Du wirst krank werden. Du wirsch chrangk wärdä.
Du wirst nicht so spät Du wirsch nid so schpot
noch weggehen. no furt go.
der Tourist dä Turischt
überfallen übärfallä
Präsens: Präsens:
ich werde ich wird
du wirst du wirsch
er wird är wird
wir werden mir wärdä
ihr werdet dir wärdät
sie werden si wärdä
Partizip perfekt partizip perfekt
33geworden wordä
Ich bin dreissig geworden. Ich bi drisgi wordä.
Der Tourist ist Dä Turischt isch
überfallen worden. übärfallä wordä.
Konjunktiv eins: Konjungktiv eis:
Ich habe gemeint Ich ha gmeint
du werdest zwanzig. du wärdisch zwänzgi.
ich werde ich wärdi
du werdest du wärdisch
er werde är wärdi
unverändert unvärändärät
wir werden mir wärdä
ihr werdet dir wärdät
sie werden si wärdä
der Konjunktiv zwei: dä Konjungktiv zwöi:
ich würde ich würdi
du würdest du würdisch
er würde är würdi
wir würden mir würdä
ihr würdet dir würdät
sie würden si würdä

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