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Einsam (Er) Seit Der Corona-Pandemie: Wer Ist Besonders Betroffen? - Psychologische Befunde Aus Deutschland
Einsam (Er) Seit Der Corona-Pandemie: Wer Ist Besonders Betroffen? - Psychologische Befunde Aus Deutschland
Präv Gesundheitsf 2022 · 17:84–95 Sonia Lippke1 · Franziska Keller1 · Christina Derksen1 · Lukas Kötting1 ·
https://doi.org/10.1007/s11553-021-00837-w Tiara Ratz1 · Lena Fleig2
Eingegangen: 25. August 2020 1
Department of Psychology & Methods, Jacobs University Bremen, Bremen, Deutschland
Angenommen: 9. Februar 2021 2
Online publiziert: 11. März 2021 MSB Medical School Berlin/Hochschule für Gesundheit und Medizin, Berlin, Deutschland
© Der/die Autor(en) 2021
ters? 2. a) Wie viele Menschen fühlen sich tika erhoben. In dieser Studie wurde Die Teilnehmer*innen der Gruppendis-
seit Beginn der Coronapandemie einsa- neben soziodemographischen Variablen kussion sprachen sich mehrheitlich für
mer und wie sind die Zusammenhänge (Geschlecht, Alter und Wohnsituation) das geänderte Format aus: Zum einen
mit Geschlecht, Wohnsituation sowie nur das Konstrukt Einsamkeit betrach- empfanden viele Befragte die verbalen
Alter? 3. Wie viele Menschen berich- tet. Dieses wurde erhoben mit dem Anker „manchmal/gelegentlich“, „öfters/
ten über gesundheitliche Belastungen Item „Wie häufig haben Sie sich einsam häufiger“ und „meistens/ständig“ als
während der Coronapandemie und wel- gefühlt“ aus der Center for Epidemi- wertend. Stattdessen wünschten sie sich
che Rolle spielen a) Alter, Geschlecht, ological Studies-Depression-(CES-D)- numerische Anker. Zum anderen war
b) Einsamkeit, c) Sorgen/Ängste so- Skala und den Antwortalternativen (an- es einigen Befragten wichtig, zwischen
wie d) Bewältigungsstrategien inklusive gelehnt an Kohlmann & Gerbershagen1): „täglich“ (anstatt „meistens/ständig“)
Kommunikation und Sinnfindung? „täglich“, „mehrfach pro Woche“, „ein- und „mehrfach pro Woche“ (anstatt „öf-
mal die Woche“, „selten“ und „nie“ [8]. ters/häufiger“) sowie zwischen „selten“
Methoden Eine Änderung der Originalantwortal- und „nie“ zu unterscheiden. Eine Um-
ternativen aus der CES-D-Skala wurde rechnung in Tage pro Woche erfolgte
Erhebung im Jahr 2019 entsprechend nach den Pilotierungen in Anlehnung an Cacioppo, Fowler and
vorgenommen, denn aufgrund von wie- Christakis (2009) wie folgt: „selten“ und
Die Daten vor der Coronapandemie derholten Rückmeldungen interessierter „nie“ wurde als 0,5 Tage rekodiert (bei
wurden im Rahmen der Weleda-Trend- Bürger*innen bei öffentlichen Veran- den Autoren als 0–1 Tage gemessen);
forschung 2019 erhoben, indem eine staltungen zu Messmethoden wurde „einmal die Woche“ als 1,5 Tage (bei den
Befragung einer bevölkerungsrepräsen- Überarbeitungsbedarf identifiziert [21]. Autoren als 1–2 Tage), „mehrfach pro
tativen Stichprobe von 1003 Erwachse- Entsprechend wurde eine Gruppendis- Woche“ als 3,5 Tage (bei den Autoren
nen durch das Institut forsa erfolgte. Der kussion durchgeführt, bei der die Ori- als 3–4 Tage) und „täglich“ als 6 Tage
Erhebungszeitraum erstreckte sich vom ginalformate verschiedener Fragebogen (bei den Autoren als 5–7 Tage).
15.07.2019 bis zum 19.07.2019. In der und die geänderte Version wie beschrie-
Online-Befragung wurden u. a. die The- ben getestet und diskutiert wurden. Erhebung im Jahr 2020
menfelder Wohnsituation und soziales
Umfeld sowie Gefühle von Einsamkeit 1
http://www.drktg.de/mz/pdf/downloads/ Die Daten während der Coronapande-
und soziodemografische Charakteris- CES-D.pdf. mie wurden im Rahmen der Weleda-
Studienpopulation
Abb. 1 8 Interaktion aus Wohnsituation und Einsamkeit vor und während der Coronapandemie: a Ge-
fühlte Einsamkeit gemessen im Jahr 2019, b gefühlte Einsamkeit gemessen im Jahr 2020 (Fehlerbal- An der Erhebung 2019 nahmen ins-
ken = ±2 Standardabweichungseinheiten)
gesamt 518 (51,5 %) Frauen und 485
(48,5 %) Männer im Alter von 18 bis
struktur zu verlieren; h) Ich war durch die Bewältigungsstrategien mittels Kom- 88 Jahren (M = 53,70; SD = 16,80) teil.
Nachrichten (in Zeitung, Fernsehen, Ra- munikation wurde operationalisiertdurch 23,7 % hatten einen Hauptschulab-
dio, Internet) beunruhigt; i) Angst, länger die Frage „Wie haben Sie bisher versucht, schluss, 37,2 % einen mittleren Ab-
allein zu sein, meine sozialen Kontakte die eingeschränkten persönlichen sozia- schluss und 34,3 % Abitur oder einen
zu vernachlässigen/vor sozialer Isolati- len Kontakte auszugleichen?“ mit Ant- Hochschulabschluss.
on; j) Angst, mich in Angst zu verlieren; wortmöglichkeiten wie bei Veränderung An der Erhebung 2020 nahmen ins-
k) Angst, vor die Tür zu gehen/das Haus der Einsamkeit (s. oben). Die einzuschät- gesamt 535 (51,0 %) Frauen und 515
zu verlassen; l) Angst vor Konflikten mit zenden Strategien waren: a) Ich habe (49,0 %) Männer im Alter von 18 bis
meiner Familie; m) Angst vor Gewalt in mehr telefoniert. b) Ich war häufiger in 90 Jahren (M = 49,88; SD = 17,33) teil.
meiner Familie; n) Angst, meinen Haus- privaten Videocalls. c) Ich war verstärkt 54 % der Befragten gaben an, Kinder zu
arzt, einen Facharzt, ein Krankenhaus in den sozialen Netzwerken (z. B. Face- haben. Zudem berichteten 27 % alleine
aufzusuchen; o) Angst, meine Angehö- book, Instagram) unterwegs. d) Ich habe zu leben, 42 % lebten mit einer weiteren
rigen in einem Krankenhaus oder Pfle- mehr Text-/Sprachnachrichten versen- Person in einem Haushalt und 31 % der
geheim nicht mehr wiederzusehen; oder det. e) Ich habe mehr Fotos gepostet/ Befragten mit 2–16 weiteren Personen
p) Angst, dass ein Angehöriger verstirbt geschickt. f) Ich habe häufiger aus dem in einem Haushalt. Von den Befragten
und ich mich nicht verabschieden kann. Fenster geschaut. g) Ich habe mehr Serien waren 60 % berufstätig. Zur Risikogrup-
geschaut. h) Ich habe nichts verändert. pe im Hinblick auf eine Erkrankung und
Tab. 2 Korrelationsmatrix aller untersuchten Items, die im Jahr 2020 erhoben wurden, mit Pearsons-Korrelationen (und p-Wert in Klammern) sowie
Mittelwert (und Standardabweichung) in der ersten Spalte
Variable M (SD) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
(Range)
1 Alter (18-90) 49,88 1 –0,058 –0,317 –0,160 –0,141 –0,272 –0,341 0,274 –0,052 –0,305 –0,042 –0,252
(17,33) (0,062) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (0,091) (0,174) (<0,001)
2 Geschlecht – – 1 –0,016 –0,071 –0,069 –0,060 –0,131 0,078 –0,120 0,089 –0,109 –0,051
(Frauen = 1; (0,615) (0,021) (0,026) (0,054) (<0,001) (0,011) (<0,001) (0,004) (<0,001) (0,097)
Männer = 2;
1–2)
3 Anzahl 2,03 – – 1 –0,084 –0,061 0,140 0,138 –0,074 0,131 0,134 0,055 0,054
Personen im (0,76) (0,006) (0,049) (<0,001) (<0,001) (0,017) (<0,001) (<0,001) (0,073) (0,080)
Haushalt
(1–3)
4 Einsamkeit 1,25 – – – 1 0,585 0,524 0,274 –0,258 –0,045 0,290 0,223 0,493
(0–6)a (1,82) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (0,143) (<0,001) (<0,001) (<0,001)
5 Zunahme 2,00 – – – – 1 0,476 0,324 –0,344 0,027 0,260 0,271 0,432
Einsamkeit (0,95) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (0,389) (<0,001) (<0,001) (<0,001)
(1–4)
6 Ängste und 1,87 – – – – – 1 0,435 –0,306 0,159 0,431 0,485 0,586
Sorgen (0,58) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001)
(15 Items;
Cronbachs
Alpha = 0,91;
1–4)
7 Aktive Be- 2,19 – – – – – – 1 –0,424 0,327 0,224 0,286 0,293
wältigungs- (0,71) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001)
strategien
mittels Kom-
munikation
(7 Items;
Cronbachs
Alpha = 0,79;
1–4)
8 Bewälti- 2,41 – – – – – – – 1 –0,111 –0,177 –0,198 –0,310
gungsstra- (1,10) (<0,001) (<0,001) (<0,001) (<0,001)
tegie „nichts
verändert“
(1 Item; 1–4)
9 Sinnfindung 2,67 – – – – – – – – 1 –0,079 0,331 0,012
(3 Items; (0,75) (0,011) (<0,001) (0,700)
Cronbachs
Alpha = 0,83;
1–4)
10 Einge- 1,61 – – – – – – – – – 1 0,154 0,291
schränkte (0,72) (<0,001) (<0,001)
Beziehungs-
qualität
(2 Items;
r = 0,49; 1–4)
11 Sorgen 2,46 – – – – – – – – – – 1 0,262
um Lieben/ (0,95) (<0,001)
Freund*innen
(1 Item; 1–4)
12 Gesund- 1,81 – – – – – – – – – – – 1
heitliche (0,80)
Belastungen
(1 Item; 1–4)
a
Die Einsamkeitsskala hat vier Ausprägungen: 0 (selten/nie), 1,5 (einmal die Woche), 3,5 (mehrfach pro Woche) und 6 (täglich). Alle anderen Variablen haben
bei einer Spannbreite von 1–4 genau vier Ausprägungen
seit der Coronapandemie einsamer zu Variablen keinen signifikanten Anteil nesfalls kann jedoch der Schluss gezogen
sein (. Tab. 2). Bei denjenigen, die sich der Varianz auf. werden, dass diejenigen, die nichts ver-
während der Coronapandemie einsamer ändern, sich deswegen weniger einsam
fühlten als noch vor den Einschränkun- Diskussion und Ausblick fühlen. Denn wahrscheinlich ist es genau
gen, war der Anteil jüngerer Befragter entgegengesetzt: Diejenigen, die keine
größer als bei Annahme einer Unabhän- Hinsichtlich der ersten Fragestellung be- Diskrepanzen zwischen tatsächlichen
gigkeit erwartet wurde (χ2(15) = 46,013; richtete ein größerer Anteil der befragten und gewünschten Beziehungen wahr-
p < 0,001). Unterschiede zwischen Frau- Personen während der Coronapande- nehmen bzw. eine ausreichende Qualität
en und Männern waren nicht signifikant mie von häufigen Einsamkeitsgefühlen und Quantität der sozialen Interaktionen
(χ2(3) = 5,340; p = 0,149). im Vergleich zu befragten Personen vor empfinden, sind auch diejenigen, die sich
der Pandemie. Von Einsamkeitsgefühlen nicht bzw. weniger einsam fühlen. Auch
Gesundheitliche Belastungen berichteten insbesondere alleinlebende bezüglich Einsamkeit und Ängsten oder
während der Coronapandemie Personen. Dies deckt sich mit Befunden Sorgen zeigten sich Korrelationen: Wer
(Forschungsfrage 3) anderer Studien [1, 6, 15]. Vor der Coro- sich mehr sorgte und mehr Konflikte in
napandemie unterschieden sich Frauen sozialen Beziehungen wahrnahm, fühlte
Gesundheitliche Belastungen im Zu- und Männer nur dann in ihrer wahr- sich eher einsam.
sammenhang mit den Einschränkungen genommenen Einsamkeit, wenn nach Außerdem sollte in der vorliegenden
erlebten 40,6 % der Befragten gar nicht. Partnerschaftsstatus differenziert wurde Studie ermittelt werden, inwiefern in
Weitere 40,6 % gaben an, dass es ih- (Männer fühlten sich stärker einsam als Deutschland lebende Personen während
nen manchmal nicht gut ging. Weitere Single; Frauen eher in einer Partner- der Coronapandemie Beschwerden in
16,2 % berichteten, dass sie relativ stark schaft). Während der Coronapandemie der subjektiven Gesundheit berichteten.
und zunehmend belastet waren. 2,6 % fühlten sich Frauen und Alleinleben- Dabei wurde deutlich, dass ca. 60 % der
erklärten, dass sie sehr stark belastet de unabhängig von einer Interaktion Deutschen über gesundheitliche Belas-
waren und es ihnen sehr schlecht ging. dieser zwei Faktoren häufiger einsam. tungen während der Pandemie berichtet
Alle oben berücksichtigten Prädiktoren Eine mögliche Erklärung ist, dass der haben, wovon ca. ein Drittel sogar re-
der Einsamkeit und des Einsamkeits- Kontakt während der Coronapandemie lativ stark bis sehr stark darunter litt.
anstiegs inkl. dieser beiden Variablen wichtiger geworden ist, Frauen sich in Einsamkeit, jüngeres Alter und mehr
(. Tab. 2) wurden berücksichtigt, um Partnerschaften aufgrund höherer Er- Sorgen waren mit wahrgenommenen
Assoziationen mit dem Gefühl der ge- wartungen jedoch eher einsam fühlen gesundheitlichen Belastungen assoziiert.
sundheitlichen Belastung (d. h. abhän- als Männer [17]. Jüngere fühlten sich Wer jedoch, wie viele der Befragten, in
gige Variable) in einer linearen Regres- in beiden Befragungen häufiger einsam. der Herausforderung einen Sinn finden
sionsanalyse zu untersuchen (. Tab. 3). Bezüglich der zweiten Fragestellung konnte, wie das Zusammenwachsen mit
Alle berücksichtigten Variablen klärten gab nahezu ein Drittel an, während der Familie oder Wertschätzung sozia-
R2 = 0,417 und adj. R2 = 0,410 der Va- der Coronapandemie eine Veränderung ler Kontakte, war auch weniger dazu
rianz auf. Gesundheitliche Belastungen von Einsamkeit wahrzunehmen, wobei geneigt, gesundheitliche Belastungen
waren positiv mit berichteter Einsam- sich Altersunterschiede zeigten: Jüngere im Zusammenhang mit den Pandemie-
keitshäufigkeit (β = 0,190, p < 0,001) und berichteten eher, dass sie im Zusammen- bedingten Einschränkungen zu erleben.
einer wahrgenommenen Zunahme der hang mit der Coronapandemie einsamer Einschränkend muss zu dieser Studie
Einsamkeit seit Beginn der Pandemie geworden seien. angemerkt werden, dass das gewähl-
(β = 0,088, p = 0,003) assoziiert. Zudem Einsamkeit korrelierte mit der An- te Einsamkeitsmaß keinem standardi-
gab es signifikante Zusammenhänge wendung von Bewältigungsstrategien, sierten Item entsprach, sondern 2019
zwischen gesundheitlichen Belastun- das heißt im Schnitt berichteten dieje- aufgrund von Pilotierungen leicht an-
gen und Ängsten (β = 0,412, p < 0,001). nigen, die sich häufiger einsam fühlten, gepasst wurde und dann gleichermaßen
Dahingegen waren zunehmendes Al- jeweils über mehr Bewältigungsstrategien in 2020 erhoben wurde. Damit ist ein
ter (β = –0,084, p = 0,003), Sinnfindung inklusive Kommunikation, also Kontakt- Vergleich mit anderen Studien nur ein-
(β = –0,057, p = 0,035) und die Anga- versuche, um Beziehungen zu anderen geschränkt möglich. Falls zukünftige
be, dass nichts verändert wurde, um Menschen aufrechtzuerhalten oder wie- Studien die hier verwendete Skala ver-
die eingeschränkten persönlichen sozia- derherzustellen – ganz im Einklang mit wenden wollen, dann könnten wiederum
len Kontakte auszugleichen (β = –0,096, bisherigen Befunden und theoretischen Validierungsstudien feststellen, welche
p < 0,001), negativ mit gesundheitlichen Überlegungen [2]. Da es sich bei dem Vorteile die hier verwendete Messme-
Einschränkungen assoziiert. Geschlecht vorliegenden Datensatz um querschnitt- thodik mit sich bringt. Vorsicht ist des
und Anzahl von Mitbewohner*innen liche, korrelative Daten handelt, kann Weiteren bei dem Vergleich mit Studien
sowie aktive Bewältigungsstrategien, dies nur als Zeichen gesehen werden, geboten, welche ein indirektes Maß für
eingeschränkte Beziehungsqualität und dass diejenigen, die mehr Einsamkeit Einsamkeit genutzt haben im Vergleich
Sorgen um Lieben/Freund*innen klärten wahrnehmen, auch stärker versuchen, zu dem in dieser Studie genutzten direk-
bei gleichzeitiger Kontrolle aller anderen auf andere Menschen zuzugehen. Kei- ten Maß für Einsamkeit. Dies liegt darin
Tab. 5 Korrelationsmatrix
Ich habe Ich war Ich war verstärkt in den Ich habe mehr Ich habe Ich habe Ich habe Ich habe
mehr te- häufiger sozialen Netzwerken Text-/Sprach- mehr Fotos häufiger aus mehr nichts
lefoniert in privaten (z. B. Facebook, Insta- nachrichten gepostet/ dem Fenster Serien verän-
Videocalls gram) unterwegs versendet geschickt geschaut geschaut dert
Tab. 9 Korrelationsmatrix
Wir sind enger Ich habe meine Fa- Soziale Konflikte durch Wir re- Wir haben Ich habe mir viele
zusammen- milie/mein soziales zu viel Nähe haben zu- den uns von- Sorgen, um mei-
gewachsen, Umfeld mehr zu genommen (z. B. Streit, mehr einander ne Lieben/meine
geben uns Halt schätzen gelernt rauer Ton, Unruhe) mitein- distanziert Freund*innen ge-
ander macht
Wir sind enger zusammen- 1,000 – – – – –
gewachsen, geben uns Halt
Ich habe meine Familie/mein 0,690** 1,000 – – – –
soziales Umfeld mehr zu schät-
zen gelernt
Soziale Konflikte durch zu viel –0,030 0,056* 1,000 – – –
Nähe haben zugenommen
(z. B. Streit, rauer Ton, Unruhe)
Wir reden mehr miteinander 0,595** 0,567** 0,069* 1,000 – –
Wir haben uns voneinander –0,217** –0,127** 0,493** –0,130** 1,000 –
distanziert
Ich habe mir viele Sorgen, 0,268** 0,334** 0,178** 0,255** 0,085** 1,000
um meine Lieben/meine
Freund*innen gemacht
**p < 0,01
Tab. 11 Rotierte Komponentenmatrixa Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative
Komponente Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung,
1 2 3
Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jegli-
Wir sind enger zusammengewachsen, geben uns Halt 0,870 – – chem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die
Ich habe meine Familie/mein soziales Umfeld mehr zu schätzen 0,846 – – ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsge-
gelernt mäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz
beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenom-
Soziale Konflikte durch zu viel Nähe haben zugenommen (z. B. Streit, – 0,874 – men wurden.
rauer Ton, Unruhe)
Wir reden mehr miteinander 0,839 – – Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges
Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten
Wir haben uns voneinander distanziert – 0,846 – Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbil-
Ich habe mir viele Sorgen, um meine Lieben/meine Freund*innen – – 0,971 dungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das be-
gemacht treffende Material nicht unter der genannten Creative
Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung
Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für
Rotationsmethode: Varimax mit Kaiser-Normalisierung die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Ma-
a
Die Rotation ist in vier Iterationen konvergiert terials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers
einzuholen.