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INHALTVERZEICHNIS

Thema Seite

Einleitung 4
Vorwort 6
Wer sind wir? 15
Die verschiedenen Zeitalter der Tierkreise 16
Die Dimensionen 17
Dimensionen aus esoterische Quellen 19
Warum geschehen all diese Dinge? 20
Die Schule Planet Erde 21
Bewusstseins-Entwicklungsstufen der Menschheit 21
Die Chakren 21
Unser spirituelles Wissen & unsere „Irrlehren“ 26
Der Koran – Einblick über Entstehung und Erhaltung des Koran 27
Die Bibel und die (Un)Wahrheit 29
Die Evangelien 30
Das „verwirrende“ Alte Testament 30
Die 10 Gebote 31
Die Kontroversen der 10 Gebote 32
Das Neue Testament - Eine Revision? 34
Tiere essen & Vegetarismus in der Bibel 37
Liebe & Sexualität 40
Was ist Sexualität 43
Pornographie 44
Homosexualität 45
Warum Beziehungen nicht immer funktionieren? 47
Warum die Welt nicht besser wird? 50
Warum gibt es Kriege und Terrorismus? 50
Wie frei sind wir wirklich? 55
Die Illuminati 58
Die Einflussreichsten Hintergrundorganisationen 62
Der Vatikan 67
Club of Rome 64
Die Zahl 666 68
Die „vergessene“ Geschichte der Erde 78
Die Pleyadier über die Sirianer 80
Die Echsen-Wesen über die Menschen 82
Welches Heimatstern haben unsere Verwandten die Tiere 82
Anu, „Gott“ der Annunaki gibt eine Erklärung 83
Erklärung von Jesaja 84
Die Echsen-Reptilien-Wesen über die Annunaki 85
Der Aufstand Luzifers 85
Die Zerstörung Lemuriens 85
Von Atlantis bis zur Sintflut 86
Die Globalen Aktivitäts-Etappen von 1986 bis 1996 88
Thule 90
Die Genesis - Die Schöpfung - Woher? Wohin? Warum? 92
Entstehung der Schöpfung im geistigen Abfall und Engelsturz 101
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Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies Erschaffung der Erde 115
Die Geisterwelt 129
Geburt. Leben und Sterben 141
Schicksal und Leid 157
Wie verstorbene das Jenseits erfahren 166
Ehe und Familie im Dienste des Wiederaufstiegs in den Himmel 179
Kinder Erziehung im Diesseits und Jenseits 197
Erdgebundene und gebannte Geister 214
Gebet für die Verstorbenen 227
Das Gebet 243
Die 30 geistigen Gesetze 262
Einsichten in das Leben Danach - 30 Fragen und Antworten 282
204 Fragen und Antworten 300
Wie könnte die Welt in ferner Zukunft aussehen? 376
Was können wir jetzt tun? 377
Beeinflussungs-Strategie durch „die anderen“ 397
Unsere eigene Schutz und Umpolungs-Strategie 400
Tipps, Anregungen und Denkanstösse für die Umsetzung 401
Wie man in der heutigen Zeit Welt-Lehrer und Vorbild sein soll 403
Ein Tag im Irdischen Leben 407
Wirksames beten 409
Fazit - Persönliche Meinung 412
Welt - Frieden - Meditation - Praxis 418
Text Beispiele für die Welt-Frieden-Meditation 420
Hosanna - Clearings - Ritual für Welt-Frieden & Planet Erde 421
Melchizedek 50 Punkte Reinigungs-Meditation Global Clearing 422-25
Was zu beachten bei zu viel des Guten 426
Noch eine Bitte 429
Louis Armstrong’s What a Wonderful World & Michael Jackson’s Earth Song 431
Über mich 437
Quellen & Danksagungen 438
Copyright & Kontakt: 440

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"Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean"

Dieser Aufruf gilt an alle Suchende und Interessenten für das Neue Wassermann-
Zeitalter, alle die sich mit Endzeit, Illuminati, Weltverschwörungstheorien, Werte und
Moral in Beziehungen uvm beschäftigen... und darüber hinaus, letztendlich über das
Woher, Wohin und Warum? Gibt es ein Leben nach dem Tode? Auch für alle die
vielleicht etwas dagegen tun möchten oder wie auch immer auch akzeptieren und
oder wie damit umgehen. Dieser Aufruf gilt auch an allen die verängstigt und
verunsichert sind, die Hilflos, Machtlos sind gegen die jetzige Globale Situation
und "Angst-Macherei-Manipulation-Gesellschaft" und über die „ungewisse“ Zukunft.
Ist das für sie aber Neuland und haben kein Interesse oder sie sind anderer Meinung
oder möchten nichts davon wissen, dann brauchen sie das nicht weiter zu lesen. Es
ist auch gut so und folgen sie ihren bisherigen oder ein anderen Weg. Denn
letztendlich führen alle Wege zum Ziel.
Der Zweck dieser Aufruf ist: Ängste und Unsicherheiten zu überwinden und los zu
lassen, die Zukunft mit Verständnis Zuversicht, Optimismus und Gelassenheit zu
begegnen, seine Mitte nicht verlieren, positiv denken, Vernunft walten lassen, weise
handeln, sich die Tugenden wie Liebe, Glaube und Hoffnung als höchsten Prioritäten
setzen, sich mit den Lebensprinzipien wie Kosmische Gesetze wie z.B. Ursache und
Wirkung zu befassen und sich von „schädlichen“ Gewohnheiten und/oder
selbstangefertigte „Gefängnisse/Barrieren“ Grenzen zu befreien, dies nur um einige
zu nennen.
Dies alle soll Euch aber nur als Denkanstoss, und als Anregung über die kosmischen
Gesetzmässigkeiten dienen. Vergesst nicht, dass Ihr die freie Wahl habt, dass Jeder
von Ihnen die eigene Wahrheit in sich selbst trägt. Ihr alleine sollt zwischen Wahrheit
und Unwahrheit, zwischen Gut und Böse, zwischen richtig und falsch unterscheiden
können und den Weg der für Euch als richtig erscheint gehen. Kein Weg ist richtig
oder falsch, sondern nur ein Weg resp. Umweg um Erfahrungen und Erkenntnisse zu
sammeln, um verschiedene Prüfungen zu absolvieren und ihre eigene jetzige
Wahrheit zu bilden und zu finden und Schritt für Schritt näher der Göttliche-Ur-
Wahrheit und Erleuchtung zu rücken, Die Ur-Wahrheit über alles zu erreichen, wird
es aber eine Ewigkeit dauern zu erreichen. Zum Ziel, kommt jeder, ohne Ausnahme!
Es ist nur eine Frage der Zeit... und wie schon einige bereits festgestellt haben, ist

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die Zeit eine für uns Menschen in die 3. Dimension nur ein Hilfsmittel wie ein Dreirad
um fahren zu lernen.... Zeit ist relativ und gilt nicht für andere Dimensionen oder
Universen...
Wie vielleicht die meisten bereits "wissen", befinden wir in eine "Neuzeit" das
Wassermannzeitalter. Wir hörten damals von Endzeit 2012, Maya-Kalender,
Illuminati, Kriege, Terrorismus, Pharma Konzerne, Impfungen, Gen-Manipulationen,
Freie Liebe, Genderismus sowie Channelings, Karma, Inkarnation usw. Wir werden
überflutet von unzähligen Informationen resp. Desinformationen. Es gibt unzählige
Homepages im Internet sowie Literatur und Videos und Vorträge darüber.
Alles dreht sich, alles bewegt sich; Erde, Sonne, Sonnensystem,
Milchstrasse/Galaxien.. Der längste Zyklus im Maya Kalender beträgt 25920 Jahre
(das ist die Zeit, die die Sonne als folge der Präzessionsbewegung der Erdachse
braucht, um rückläufig durch alles 12 Zeichen des Tierkreises wieder zu ihrem
Ausgangspunkt Frühlingspunkt zurückzugelangen), so lange dauert die Umdrehung
unseres Sonnensystems um die Sternengruppe der Plejaden (auch das Platonische
Jahr genannt) und besteht aus 12 Tierkreiszeichen die wiederum je 2160 Jahre
umfassen. Die Tibeter, Alten Ägypter, Cherokee-und Hopi-Indianer beziehen sich in
ihren mystischen Glaubenssystemen und Zeitrechnungen genau wie die Maya auf
einen solchen 25920 Jahre Zyklus. Dieser Zyklus endete nach dem Maya Kalender
am 22. Dezember 2012. Was man im Internet über die Bewegung der Erde und der
Erde im Zusammenhang mit dem angeblichen Weltuntergang lesen kann, ist eine
wirre Mischung aus verschiedenen realen und erfundenen Zahlen. Im Jahr 2012 war
in dieser Hinsicht nichts außergewöhnliches für unser 3 dimensionales Dasein
passiert...was nicht heisst, es ist nichts passiert. Es gab Änderungen auch wenn
nicht explosionsartig sondern subtil und doch gewaltig. Und der „Übergang“ hatte
schon längst begonnen und nicht am 22.12.2012. Es gab keinen Zyklus, der “endet”,
also kein Weltuntergang, sondern lediglich ein Übergang ein „Neu-Beginn“ wie ein
Neues Jahr nach einer Umrundung um die Sonne...und oder auch ein
Schulbeginn....


Hier nun ein paar Denkanstösse und Anregungen über uns und unsere jetzige Lage
und über die kosmischen Gesetzmässigkeiten. Ich hoffe damit, euch ein bisschen
mehr Licht, Klarheit und Verständnis über die vielen offenen Fragen und
Geschehnisse über uns und unsere Umwelt zu vermitteln ...
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Beginnen wir mit ein Vorwort aus der Ramala Offenbarung ...

Freier Wahl oder freier Wille?

Wenn man das gesamte spirituelle Leben des Menschen in Betracht zieht, so könnte
es, oberflächlich gesehen, den Anschein haben, als sei das Thema der freien Wahl
und des freien Willens nur von sehr geringer Relevanz. Tatsächlich jedoch wird das
völlige Verständnis der Bedeutung von freier Wahl und freiem Willen des Menschen
die geistigen Fähigkeiten eines Eingeweihten, eines sehr hoch entwickelten Wesens,
erfordern, denn wenn man tatsächlich die Grenzen der menschlichen Wahl und die
Grenzen des menschlichen Willens erfassen kann, dann wird man die Schöpfung
und ihrem Plan und Aufbau innerhalb des gesamten Universums verstehen.
Freier Wahl und freier Wille könnten dem Anschein nach eine sehr ähnliche
Bedeutung haben. Sehr häufig macht der Mensch in seiner alltäglichen
Umgangssprache falschen Gebrauch von ihnen, und daher müssen wir, bevor wir
beginnen können, die Bedeutung dieser Worte festlegen. Freie Wahl spricht nahezu
für sich selbst: Der Mensch hat die Freiheit, seine Wahl zu treffen; er steht vor einer
Wahl und kann sich frei für den einen oder den anderen Weg, für die eine oder die
andere Möglichkeiten entscheiden. Freier Wille andererseits schliesst allein schon
durch die Terminologie, Wille, eine Kraft, einen machtvollen Einfluss in sich ein.
Wenn du einem anderen Menschen deinen Willen aufzwingst oder auferlegst, so
lenkst du damit eine Kraft, einen starken Einfluss auf ihn, und er hat in dieser
Angelegenheit keine andere Wahl, als sich deinem Willen zu fügen. Der Wille
schliesst daher keine Möglichkeit der Wahl in sich ein: Es handelt sich dabei um eine
kraftvolle Beeinflussung, die von einer höheren Schwingung, einem
weiterentwickelten Menschen, auf einen weniger entwickelten Menschen gelenkt
oder angewendet wird. Umgekehrt ist dies nicht möglich; nur der höherentwickelte
Mensch kann seinen Willen bei einem anderen durchsetzen.
Nachdem wir eine Begriffsbestimmung der freien Wahl und des freien Willens
gegeben haben, wollen wir jetzt überprüfen, ob der Mensch seine Wahl und seinen
Willen tatsächlich frei ausüben kann. Wir wollen zuerst die frei Wahl betrachten. In
deinem Alltagsleben wirst du ständig mit Alternativen oder Wahlmöglichkeiten
konfrontiert, von denen manche einfach, andere schwierig sind. Wenn du darüber
nachdenkst, dann triffst du fast in jeder Minute des Tages deine Wahl. Unausgesetzt
entscheidest du darüber, was du tun möchtest, und allein schon durch die blosse
Handlung, eine Entscheidung zu treffen, wählst du zwischen verschiedenen
Möglichkeiten aus. Auf diese Art und Weise entwickelst du dich im Leben weiter und
machst deine Lernerfahrungen; denn das Ergebnis aus den Gründen oder
Motivationen für deine Wahl, unterscheiden. Ich will nun damit nicht sagen, dass du
richtig oder falsch wählen kannst, denn in Wirklichkeit gibt es so etwas wie richtig
oder falsch nicht. Du wirst wählen, und die Art und Weise deiner Wahl wird eine
Wirkung auf dich ausüben. Was aber führt dich denn dazu, diese Wahl zu treffen?
Du kannst eine Wahl über viele Dinge treffen. Du kannst beispielsweise wählen, wo
und mit wem du leben möchtest. Du kannst darüber entscheiden, in welcher Farbe
du dein Haus anstreichst, welche Automarke du kaufst, welche Art von Nahrung du
essen möchtest usw. In der materialistischen Welt, in der du heute lebst, müssen
sehr viele Entscheidungen getroffen werden, und es sind zahlreiche Einflüsse, auch
wenn du dies vielleicht nicht annehmen würdest, die dich dazu bringen, eine
bestimmte Wahl zu treffen. Die Faktoren, die deine Wahl beeinflussen und auf dein
Denken einwirken (denn der Mechanismus, sich für eine bestimmte Wahlmöglichkeit
zu entscheiden, spielt sich innerhalb des Denkens ab), sind äusserst vielfältig. Das

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Denken, der Geist, ist es, der die Entscheidung über deine Wahl trifft, und dazu
schöpft er aus vielen Quellen. Deine Seele, deine Persönlichkeit oder einer deiner
feinstofflichen Körpers könnten auf deinen Geist einwirken, damit sie auf deine Wahl
Einfluss nehmen.
Versuche daher festzustellen, wenn du eine Wahl triffst, welche Faktoren dich zu
dieser Entscheidung geführt haben, und versuch, wie bei allen Dingen, die
Motivation, die treibende Kraft bei dieser Wahl nachzuweisen.
Der Mensch inkarniert sich auf der Erde mit der göttlichen Gabe der freien Wahl, und
durch die Ausübung dieser Wahl, wird sie in rechter Weise gelenkt, wird er lernen. Ist
der Mensch nicht Herr seiner Wahl, wird er sehr langsam lernen und sich entwickeln.
Diejenigen unter euch, die damit begonnen haben, eure physischen und anderen
Körper zu beherrschen und eurem Denken, eurem Geist, die Disziplin eurer Seele
aufzuerlegen, werden allmählich eine verantwortliche Wahl, und ich betone das Wort
verantwortlich, in all ihren Alltagshandlungen treffen lernen, und so werdet ihr euch
rascher weiterentwickeln. Denke daher, bevor du eine Wahl triffst, damit es auch die
richtige ist, nicht nur an dich selbst, sondern auch an die Menschen, die dich
umgeben. Es ist wichtig, dass du über den Akt des Wählens nachdenkst, denn darin
liegt die gesamte Ursache für deine Inkarnation und Existenz begründet.
Denke nicht, dass der Mensch immer die freie Wahl gehabt hat. Glaube auch nicht,
dass alle übrigen Wesen in eurem Sonnensystem die freie Wahl haben. Sei dir
dessen bewusst, dass die freie Wahl ein Geschenk für den Menschen auf dieser
Entwicklungsstufe der Erde in ihrer gegenwärtigen Inkarnation ist, damit er sein
Bewusstsein dahin entwickeln kann, den Willen seines Schöpfers zu erfüllen. Als
sich der Mensch zuerst auf den Planeten Erde inkarniert hatte und dort in
Vollkommenheit mit den Engeln, den Botschaftern des unendlichen Geistes, lebte,
besass er keine freie Wahl und brauchte sie auch nicht. Während vieler Zeitalter
lebte der Mensch ohne diese Gabe, denn sie war nicht notwendig. Dann
beschlossen die Wesenheiten und Lenker dieses Sonnenkörpers und der ihm
liegenden Erde, dass der Mensch selbst die Grenzen seines Wesens und seines
Seins erfahren müsste, damit er Fortschritte in seinem Bewusstsein machen könnte.
Mit der Gabe der freien Wahl von seinem Schöpfer inkarnierte er sich neu auf der
Erde, und insofern als der Mensch jetzt diese Gabe besass, konnte er sein
Bewusstsein Fortschritte machen und sich entwickeln lassen, denn durch die
Möglichkeit seiner Wahl würde er Recht von Unrecht, Licht von Dunkelheit, Leben
von Tod unterscheiden lernen. Seit der Zeit dieser Reinkarnation auf der Erde hat
sich der Mensch, wenn auch langsam, durch den Gebrauch dieser Gabe
weiterentwickelt. Lediglich aufgrund der Art und Weise, wie der Mensch dieses
Geschenk missbraucht hat, befindet sind die Erde in ihrem gegenwärtigen
Bewusstseinszustand.
Der Mensch hat nicht in der rechte Weise gewählt. Er hat die Wahl, selbst heute
noch, sich zwischen Spiritualität und Materialismus zu entscheiden. Er hat die Wahl,
entweder an sich selbst oder an seine Mitmenschen zu denken. Er hat die Wahl, an
seine Welt, die Erde oder an die anderen Welten, die anderen Planeten, innerhalb
des Sonnensystems zu denken. Die Möglichkeit der Wahl zur Wahl ist, abhängig von
der Stufe der Seelenentwicklung, immer vorhanden. Für jene, die sich offensichtlich
einfach und begrenzt. Für jene, die ihr Bewusstsein während vielen Leben auf der
Erde entwickelt haben, ist die Wahl schwieriger und vielschichtiger. Doch jedes
Wesen auf dieser Erde ist hier, damit es von seiner Möglichkeit zur Wahl Gebrauch
macht und dadurch lernt und sich entwickelt. Da der Hauptgrund für deine Existenz
in diesem Akt des Wählens liegt, hat er es ohne Zweifel verdient, deine vollste
Beachtung zu finden. Triff daher keine Wahl leichtfertig und gedankenlos. Sei dir
bewusst, dass die Art und Weise deiner Wahl nicht nur auf dich selbst sondern auch

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auf andere eine Wirkung haben wird. Wähle daher mit tiefer Ueberlegung und nach
eingehender Betrachtung.
Wir wollen nun das Problem des freien Willens untersuchen. Hat der Mensch einen
freien Willens? Diese Frage berührt den gesamten Lebensbegriff innerhalb dieses
Sonnensystems und in der Tat sogar innerhalb der ganzen Schöpfung. Der
unentwickelte Mensch glaubt gern an seine überragende Grösse, er nimmt an, dass
er tatsächlich einen freien Willen hat und alles das tun kann, was er möchte, wann
und wo er es will. Er glaubt, dass er Herr über das Schicksal des Menschen und über
die Geschicke des Tier-, Pflanzen- und Mineralienreiches ist. Er meint, die
schicksalhafte Bestimmung der Welt, ihrer Rassen und Völker lenken zu kennen. Mit
der Gedankenlosigkeit höchster Selbstüberschätzung hält er sich selbst für Gott auf
Erden. Der unentwickelte Mensch hat noch sehr viel zu lernen, denn je höher du dich
entwickelst, desto bewusster wirst du dir über die Kräfte, die Formen de Kontrolle,
der Disziplin und des Willens, über die Ordnungen und Hierarchien, die weit über der
Stufe des menschlichen Bewusstsein liegen.
Wenn du auf ein einzelnes Wesen herabblickst, das auf der Oberfläche dieser Erde
lebt, dich dann weiter in das Weltall entfernst und zuerst die Strasse erblickst, dann
die Stadt, dann das Land, dann die Hemisphäre, dann die Erde, dann den
Sonnenkörper um diese Erde, dann die Milchstrasse um diesen Sonnenkörper und
schliesslich die „Super-Galaxie“, von der jene kleine Milchstrasse ein Teil ist, wirst du
die Winzigkeit des Menschen und die Komplexität, die Beherrschung und
Organisation des Weltalls und des darin existierenden Lebens erkennen. Es ist nicht
möglich, selbst wenn es ihm erlaubt wäre, das der unentwickelte Mensch, der auf der
Oberfläche des Planeten Erde lebt, eine derartige Komplexität des Weltraums
überwachen und beherrschen könnte.
Wie könnte er, wo er nicht einmal versteht, wie sich die Erde dreht und ihre Funktion
erfüllt, wo er nicht einmal die Einflüsse begreift, die von innen und von aussen auf die
Erde einwirken, andere, weitaus grössere Kräfte beherrschen und lenken?
Auf der Oberfläche dieser Erde kommen der Wille, die Macht und der Einfluss jener
Wesen zur Ausführung und Verwirklichung, die für diese Erde verantwortlich sind,
und vor allem ist dies unser Gott, der über uns allen steht. Der Mensch mag gern
glauben wollen, dass er einen freien Willen hat, doch darin irrt er. Wenn er doch nur
begreifen wollte, dass die meisten Dinge in seinem Leben im voraus festgelegt sind!
Innerhalb der Grenzen seines Lebens kann er sich in eine vorherbestimmte Familie,
in ein vorherbestimmtes Land, in eine vorherbestimmte Lebensweise hinein. Er
sendet seine Schwingungen unter einem bestimmten Strahl aus, er wird unter dem
besonderen Einfluss bestimmter Planeten geboren. Er hat sich dafür entschieden,
mit gewissen Menschen in seiner irdischen Inkarnation zusammenzutreffen, von
denen er bestimmte Lektionen lernen wird. Er hat sich viele der Vorkommnisse
ausgewählt, die sich in seinem Leben ereignen werden, und alles dies ist geschehen,
bevor er sich überhaupt in die Materie inkarniert hat.
Wenn ich eine Analogie aufstellen will, so kann ich die Zeit deiner Inkarnation auf der
Erde mit einem Menschen vergleichen, der in einem Auto entlang der Autobahn
fährt. Am Anfang wird er in seinem Auto auf die Autobahn gesetzt. Sein Schöpfer hat
den Willen, dass er auf dieser Autobahn von Punkt A nach Punkt B fahren sollte, und
da der Wille seines Schöpfers in ihm ist, verspürt er den inneren Drang, dieser
Autobahn zu folgen. Natürlich kann er diese Autobahn zu jeder beliebigen Zeit
verlassen, wenn er es möchte. Er mag nicht einmal unbedingt wieder dorthin
zurückkehren, doch immer wird ein Drang, ein Bedürfnis nach Rückkehr zu dieser
Autobahn in seinem Innern vorhanden sein. Doch wohin kann er sich eigentlich
wenden, selbst wenn er sich von dieser Autobahn entfernt? Er befindet sich in einem
Auto und kann daher die Autobahn nur entlang der Strassen verlassen, die von ihr

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abführen. Er muss auf Strassen bleiben, die geplant, die bereits angelegt worden
sind, denn er kann nicht plötzlich neue Strassen erschaffen. Nehmen wir an, Gott sei
jenes Wesen, das die Autobahn, das diese Strassen geplant hat. Daher kann sich
der Mensch nur entlang der Autobahnen und der Strassen fortbewegen, die Gott
eingeplant hat. Wie weit und wie lang kann er auf diesen Strassen fahren? Was
geschieht, wenn ihm das Benzin ausgeht, von dem er nur eine bestimmte Menge im
Tank hat? Dies zwingt ihn zum Anhalten. Ebenso wie dieser Autofahrer durch seinen
Benzintank eingeschränkt wird, so ist auch deinem Leben in einem physischen
Körper einer Grenze gesetzt. Der Benzintank, jene Begrenzung, ist festgelegt, die
Strassen sind eingeplant. Was bleibt dir also anderes zu tun übrig, als dich an die
von deinem Schöpfer gesetzten Grenzen zu halten?
Ein Mensch, der mittellos ist und in einem armen Teil seines Landes lebt, wird nicht
die Möglichkeit haben, es sei denn, dass es ihm durch sein Schicksal bestimmt ist,
überall in der Welt umherzureisen und mit vielen Menschen zu verkehren. Er wird auf
einen kleinen Teil der Welt beschränkt bleiben, wie es sein Schöpfer für ihn
vorgesehen hat. Ein Stamm, der im Urwald lebt, wird sich nicht plötzlich entwurzelt
und in eine Metropole eines der technologisch fortgeschrittenen Länder in der
westlichen Welt versetzt finden. Die Begrenzungen durch euren Schöpfer sind
vorhanden, wenn ihr sie nur anerkennen wolltet. Selbst euch, die ihr in den
sogenannten zivilisierten Ländern des Westens lebt, sind Grenzen gesetzt.
Ungeachtet dessen, was ihr annehmen mögt, kann auch der moderne Mensch, mit
all seinen materiellen und wissenschaftlichen Methoden, immer noch selbst nicht
erschaffen, da jegliche Schöpfung aus dem unendlichen Verstand gezogen wird. Der
unendliche Verstand, der Teil des unendlichen Geistes ist, gibt nur das für den
Menschen frei, was diesem zugestanden wird. Der Mensch hat die Wahl, das, was
ihm freigegeben wird, entweder zum Schaden oder zum Nutzen anzuwenden, doch
würde er diese Inspiration nicht erhalten, wenn sein Schöpfer sie nicht ihn bestimmt
hätte.
Der moderne Mensch verfügt über die Mittel, die Erde zu zerstören. Er besitzt
Wasserstoff- und Kobaltbomben, und von daher glauben die Menschen in der
heutigen Zeit, dass der Mensch selbst die Erde mühelos vernichten könnte. Er hat
die macht dazu, aber natürlich wird diese Erde von höheren Kräften als dem
Menschen gelenkt und beherrscht, und dies werden sie nicht zulassen. Alle
Menschen, die eine völlige Vernichtung dieser Erde durch einen Atomkrieg fürchten,
brauchen sich folglich nicht zu beunruhigen, denn diese Zerstörung wird nicht
stattfinden. Nicht nur der Wille eures Schöpfers hat die Macht und die Kontrolle
darüber, sondern auch der Wille all jener Wesens, die höherentwickelt sind als ihr
und die euch ebenfalls ihren Willen auferlegen können: nämlich die Wesen auf den
anderen Planeten des Sonnenkörpers, besonders von Mars, Jupiter, Venus und
Saturn, die sich im Augenblick nahe bei der Aura der Erde befinden und dort Einfluss
ausüben, leiten, helfen und wiederherstellen, wo die Unwissenheit des Menschen
Zerstörung angerichtet hat. Ihr Wille wird geschehen, und sie werden es nicht
zulassen, dass die Erde in ihrer Gesamtheit zerstört werden wird.
Seid euch klar darüber bewusst, dass es viele Wesen mit einem höheren Willen, mit
ein einem höheren Willen, mit einer grösseren Macht gibt, als der Mensch sie
hat. Der Mensch ist ein unendlich kleines Stäubchen auf der Erde, das darum
kämpft, sich weiterzuentwickeln.
Er kann mit einem Schuljungen verglichen werden, der ein geladenes Gewehr
erhalten mag, damit er sich im Schiessen übt, doch wird immer ein Lehrer ganz in
der Nähe sein, der aufpasst, dass er nicht selbst oder einen seiner Mitschüler
erschiesst.
Nach dem Willen eures Schöpfers solltet ihr euch durch das Leben in einem

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physischen Körper auf der Erde geistig und spirituell weiterentwickeln. Ihr seid hier,
damit ihr die Erfahrung des Lebens sowohl auf der Erde als auch auf den anderen
Existenzebenen machen könnt. Diese Erde ist nichts anderes als eine Schule, in die
hinein ihr euch inkarniert, um bestimmte Lektionen zu lernen. Die hauptsächlichen
Lektionen dieser Erde ist das aufopferungsvolle Dienen, und der Mensch hat die
Wahl, ob er Opfer bringen möchte oder nicht. Diejenigen unter euch, die tatsächlich
Opfer und Verzicht leisten, die an ihre Mitmenschen eher als an sich selbst und an
die anderen Reiche der Natur vor ihrem eigenen denken, die sich über das Leben
auf diesem Planeten völlig bewusst sind, werden allmählich den Willen eures
Schöpfers erkennen und würdigen lernen; wenn ihr den Willen eures Schöpfers für
diese Erde versteht, dann werdet ihr auch die Erde, die Rolle, die sie innerhalb des
Ganzen spielt, begreifen und ebenso die Funktion und Aufgabe derer, die auf ihr
leben.
Ihr alle seid unter starken planetarischen Einflüssen oder Willenseinwirkungen
geboren. Ihr alle sendet eure Schwingungen unter einem der sieben Hauptstrahlen
aus, welche diesen Planeten beherrschen, und ihr werdet, jeder für sich, von
demjenigen Strahl eingeschränkt, unter dessen Einfluss eure Schwingung steht.
Diese Strahlen wirken jederzeit einschränkend, überwachend und lenkend auf euch
ein. Durch eure eigene Evolution erfahrt ihr sogar noch eine grössere
Einschränkung. Erkennt daher, wenn ihr euren Lebensweg geht, dass ihr die freie
Wahl habt und dass ihr dies verantwortlich ausüben müsst, erkennt aber gleichzeitig
auch den Willen eures Schöpfers in allem, was euch umgibt. Dies ist nicht eure Erde.
Eure Brüder sind nicht eure Geschöpfe. Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich sind
sämtlich erschafft von einer höheren Kraft als euch erschaffen worden. Der Mensch
erschafft nichts und kann daher auch nichts überwachen und steuern. Erst wenn ihr
selbst erschaffen könnt, dürft ihr den höheren Willen gebrauchen und ausüben wie
zum Beispiel Engel Gottes.
Der Bewusstseinsstand der heutigen Welt
Ueberall in der Welt herrscht zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Atmosphäre der
Disharmonie, der Ungewissheit, der Sorge um die Zukunft, und zwar nicht nur im
Hinblick auf den einzelnen Menschen, sondern auf die Welt als Ganzes. Dabei spielt
es keine Rolle, ob der Mensch in den technologisch fortgeschrittenen und reichen
Ländern oder in den unterentwickelten und armen Ländern der Welt lebt, ob er viel
oder wenig zu essen hat, überall befindet er sich in Ungewissheit über seinen
Lebenszweck, über Gegenwart und Zukunft.
Dieses Gefühl der Ungewissheit, der Unsicherheit hat natürlich schon vorher
existiert. Auch in anderen Zeitaltern hat der Mensch schon grössere Kriege führen
müssen, doch mit der Existenz von Wasserstoffbomben, durch biologische und
psychologische Kriegsführung, politische, finanzielle und rohstoffbedingte
Zwangsmassnahmen stellt er heute eine grössere Bedrohung für den Weltfrieden als
zu jeder anderen Zeit in der Geschichte dar. Hand in Hand mit diesem Gefühl der
Unsicherheit geht heute auch ein allgemeiner Unglaube an die orthodoxe Religion,
weshalb viele aus der Kirche austreten. Der Mensch wendet sich ab von der
organisierten Religionen und von Gott, oder vielmehr von seiner begrifflichen
Konzeption von Gott, um allein dazustehen und sein Leben auf seinen eigenen
Idealen, seinen eigenen Glaubensvorstellungen und Gedankenschöpfungen zu
begründen.
Nichts in der Schöpfung ist Eigentum des Menschen. Als Instrument des unendlichen
Geistes zapft der Mensch mit Hilfe seiner Intelligenz die unendliche Intelligenz an
und bringt sie auf physische ebene in Form von Inspiration oder Wissen herab,
wovon er dann Gebrauch macht. Dazu hat er die geistige Fähigkeit, und selbst wenn
er nicht über die Weisheit verfügt, sich selbst in der rechten Weise zu motivieren, so

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kann er doch aufgrund der göttlichen Gabe der freien Wahl, die von seinem Schöpfer
erhalten hat, diese Entdeckungen zu sich herabzuziehen. Daher macht der Mensch
überall Gebrauch von seiner Intelligenz, von seinem Denkvermögen, um damit zur
Verbesserung seines Lebens auf der Erde beizutragen, obgleich er der Anwendung
dieses Wissens noch keine spirituelle Motivation geben kann. Wenn er sein Denken
kontrollieren und beherrschen will, muss er bewusster werden, und um bewusster zu
werden, muss er seine Spiritualität, seine wahren Gefühle und Emotionen von innen
heraus entwickeln lernen.
Der heutige Mensch handelt grösstenteils ohne Gefühl. Weil er die Vorherrschaft
über die drei übrigen Reiche dieser Erde erhalten hat, kann er diese gebrauchen,
und auch falschen Gebrauch oder Missbrauch von ihnen machen. Er glaubt, dass er
das Tierreich ganz nach seinen Wünschen benutzen kann, beispielsweise zur
Nahrungsbeschaffung oder zu wissenschaftlichen Versuchen, und dass er völlig
dazu legitimiert ist, seinen wahren Lebenszweck zu begrenzen und sein Recht auf
freie Aeusserungsform auf dieser Erde zu beschneiden.
Der Mensch bedient sich auch des Pflanzenreiches zu seiner Nahrungsbeschaffung,
doch natürlich passt er es seinen eigenen Vorstellungen an und kultiviert das, was er
selbst möchte. Als Folge daraus hat er jetzt eine Kettenreaktion in Bewegung
gesetzt, die es erforderlich macht, dass der Boden künstlich gedüngt werden muss,
dass die natürliche Art und Weise, wie die Ernte heranreift, abgewandelt und die
Beschaffenheit der Nahrung, die der Schöpfer für den Menschen vorgesehen hat,
verändert werden muss. Die natürlichen Rohstoffe des Mineralienreiches verwendet
der Mensch dazu, um das zu produzieren, was er für seine Zivilisation für notwendig
hält, ohne Rücksicht auf den Preis. Die Frucht aus seinem gedankenlosen Verhalten
ist die Verschmutzung von Luft, Erde und Wasser.
Die wenigen Seelen, die sich laut gegen diesen Missbrauch der Natur wenden,
werden mit Verachtung gestraft, denn der Mensch glaubt in der Tat, dass er das
kontrollieren und beherrschen kann, was er erschaffen hat. Er hat jedoch eine
Kettenreaktion in Gang gebracht und wird feststellen, dass er diese nicht unter
Kontrolle bringen kann, und daher möchte ich die Warnung aussprechen, dass in
den vor ihm liegenden Jahren einige unliebsame Ueberraschungen auf ihn
zukommen werden. Der Missbrauch der drei anderen Reiche der Materie durch den
Menschen hat das Gleichgewicht, die Harmonie des Lebens auf dieser Erde
aufgehoben, und der Mensch wird die Frucht dessen ernten müssen, was er gesät
hat. Es ist jetzt bereits zu spät, um den Lauf der Ereignisse noch aufhalten zu
können, den der Mensch in Bewegung gesetzt hat. Würde er wahres Mitgefühl für
die Natur haben, so würde er sie nicht Missbrauchen. Würde er sich die Tiere, die
Pflanzenwelt, die Gewässer und die Steine dieser Erde einstellen, dann würde er
sich aufgrund der wichtigen Rolle achten und respektieren, die sie innerhalb der
Struktur der Schöpfung einnehmen.
Der heutige Mensch kann auf die bekannte Geschichte der Erde zurückblicken und
erkennen, dass er sich entwickelt, dass seine Kultur im Verlaufe vieler Jahrhunderte
allmählich fortgeschritten ist und dass er, selbst wenn es ihm an Spiritualität mangelt,
in materieller und technologischer Hinsicht einen weiten Weg zurückgelegt hat. Die
Bewussteren unter euch können jedoch ebenfalls erkennen, dass dieser Erde und
das Leben darauf nur ein Teilstück eines Strukturmusters in einem unermesslichen
grossen Kreislauf von Geschehnisse sind.
Ihr könnt wahrnehmen, dass auf vielen Ebenen, Leben existiert und dass der
Mensch nur ein sehr kleiner teil innerhalb der Lebensstruktur dieses gesamten
Universums ist.
Die Erde ist Teils eines Sonnenkörpers. Die zwölf Planeten (sieben materiellen und
fünf feinstofflichen) innerhalb dieses Körpers, ihre jeweiligen Trabanten

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eingeschlossen, folgen alle einer gemeinsamen Evolution. Die Erde ist der
zweittiefste in diesem Sonnenkörper und sollte eigentlich mittlerweile einen
Bewusstseinsstand erreicht haben, mit dessen Hilfe sie in Einklang mit den übrigen
Planeten die Sonne umkreisen kann, da sie sich alle auf eine neue Evolutionsspirale
zubewegen. Doch die Erde befindet sich gegenwärtig in grosser
Disharmonie. Könntet ihr ausserhalb der Erde stehen und ihre Ausstrahlungen, ihre
Schwingungen, das Pulsieren ihrer Kraft wahrnehmen, so würdet ihr erkennen, dass
sie schwach und krank ist. Welche Hilfe sie auch immer von den grossen Mächten
innerhalb dieses Sonnenkörpers erhalten wird, wenn der Mensch sich selbst, sein
Verhalten verändert, wenn er nicht in Harmonie leben und die Lektion und die
Zielsetzung dieses Planeten, aufopferungsvolles Dienen, nicht beispielhaft
verkörpern wird, dann wird er auch die vollkommene Gesundheit dieses Planeten
nicht wiederherstellen können.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt strahlt die Erde nicht diejenige Kraft aus, die sie
ausstrahlen sollte, nämlich universelle Liebe. Haltet euch vor Augen, dass sich die
Ausstrahlungen sämtlicher Planeten in einem komplexen Muster vermischen,
während sie gleichzeitig ihre jeweiligen Kräfte und Schwingungen sowohl geben als
auch empfangen und auf diese Weise die Aufgabe erfüllen, die ihnen bestimmt
worden ist.
Die Bewussteren unter euch beginnen vielleicht zu empfinden, dass sich bestimmte
Ereignisse, die jetzt stattfinden, von allem vorher Geschehenen unterscheiden. Ihr
beginnt zu fühlen, dass sich die Lebensgeschwindigkeit beschleunigt und dass die
Zeit anders als früher zu existieren scheint. Natürlich zeigen eure Uhren immer noch
die vierundzwanzig Stunden eines Tages an, doch scheint ein Tag nicht schneller als
früher vorbeizugehen? Fliessen die Tage und die Monate nicht so rasch vorüber,
dass man es kaum glauben kann, ein weiteres Jahr sei bereits wieder vergangen?
Ueberall auf der Erde scheint die Anzahl der Katastrophen und Unglücksfälle
zuzunehmen. Ständig sind Berichte über Dürrezeiten, Ueberschwemmungen,
Erdbeben, Hungersnöte und Seuchen zu lesen. Ueberall scheint die Geschwindigkeit
der menschlichen Existenz, die Gewalttätigkeit im Leben, der Konflikt zwischen den
einzelnen Ländern, Konkurrenzdenken, Uneinigkeit, Hass und Habsucht
zuzunehmen. Diejenigen von euch, welche diese Veränderungen empfinden, haben
recht, denn das gesamte Dasein auf diesem Planeten wird intensiviert durch die
Erhöhung seiner Schwingungsrate.
Die Herrscher, welche diesen Planeten lenken, und euer Schöpfer, dessen Geist der
Sonne innewohnt, versuchen, gemeinsam mit vielen anderen Einflüssen, der Erde zu
helfen, doch ihre Aufgabe wird durch die Disharmonie des Menschen erschwert.
Aufgrund des menschlichen Verhaltens hat sich die Schwingungsfrequenz der Erde
verlangsamt. Könntest du ausserhalb des Sonnenkörpers stehen und die Erde
beobachten, so würdest du erkennen, dass sie, anstatt ihre Schwingungszahl in
Koordination mit den anderen Planeten in ihrer Bewegung auf eine neue
Evolutionsspirale zu beschleunigen, hin- und herschwankt oder taumelt, fast wie ein
Drehkreisel kurz vor dem Anhalten. Würde dies geschehen, so würde sie sich selbst
auslöschen und in Vergessenheit geraten.
Deshalb versuchen die grossen Wesen, welche aufgrund ihres Wissens um die
unendliche Gesetzmässigkeit die Materie beherrschen, die Schwingung der Erde zu
beschleunigen; dies geschieht nicht, um in die freie Wahl des Menschen einzugreifen
oder sie zu verändern, sondern um eine schnellere und höhere Frequenzzahl in Kraft
treten zu lassen. Dadurch tritt das auf, was für den Menschen Verwirrung und
Zerrissenheit zu sein scheint, denn er wird festgehalten zwischen der, durch sein
früheres Verhalten verursachten Trägheit seines eigenen Körpers und dem Versuch
der Herren des Planeten, seine Bewusstseinsfrequenz zu erhöhen. Diese grossen

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Wesen greifen ein, damit der Mensch nicht vernichtet werden soll: Sein Körper weist
die grosse Atomstruktur des Kosmos auf, und wenn jener Augenblick eintritt, und
dann würde aufgrund der Trägheit des menschlichen Körpers, wenn diese äussere
Beschleunigung noch nicht in Gang gebracht worden ist, die Atomstruktur, auf der
sich der Mensch aufbaut, explodieren und auseinanderreissen, denn die Kraft des
Aufrichtens wird eine grosse atomare Ausdehnung des Planeten hervorrufen.
Ich möchte nicht näher auf die Molekularstruktur eingehen und die Reaktion der
Atome in diesem Augenblick der Veränderung beschreiben, doch aufgrund von
veränderten Druckverhältnissen wird eine beträchtliche Umformung in der
Erdstruktur auftreten. Ueberall auf der Erde wird es eine verheerende Zerstörung
geben. Dies ereignet sich natürlich nicht zum erstenmal, und in der Literatur des
Altertums und in der Bibel kann man von ähnlichen Geschehnissen lesen. Der
Kataklysmus, die erdgeschichtliche Veränderung, die ihr als eine Katastrophe
bezeichnen würdet, ist in Wirklichkeit keine Katastrophe, sondern ein Schritt vorwärts
in der Evolution der Erde. Vergegenwärtigt euch, dass der Tod nicht gleichbedeutend
mit einem endgültigen Schlusspunkt ist und dass diejenigen, die in der kommenden
Erdveränderung sterben, eine Erweiterung ihres Bewusstseins erleben werden, denn
in diesem Augenblick des Todes werden sie Lernerfahrungen machen. In der
Hinführung zu diesem Geschehen wird es beträchtliche Disharmonie und Zerstörung
geben, da sich die Schwingunsrate der Erde beschleunigt.
Es spielt keine Rolle, ob ihr mir Glauben schenkt oder nicht, ob ihr an den
kommenden Kataklysmus glaubt oder nicht, er wird kommen, er wird ereignen. Die
Erde steht im Begriff, sich zu verändern, und die Erde des 21. Jahrhunderts wird sich
von ihrer jetzigen Form sehr stark unterscheiden. Ein grossteil des gegenwärtig auf
dieser Erde vorhandenen Wassers wird verschwunden sein. Der Mensch wird in
einem Luftzeitalter leben, und sein Körper wird in der Hauptsache aus Luft und nicht,
wie im Augenblick aus Wasser bestehen. Er wird sich seiner wahren spirituellen
Existenz bewusst sein, denn er wird Kenntnis von den Wesen auf anderen Planeten
haben und mit ihnen in Verbindung stehen. Er wird wissen, dass er sein leben in
seiner umfassenden Ganzheit nicht einzig und alleine in einem begrenzenden
physischen, der Materie zugehörigen Körper verbringt und dass er sich gleichzeitig,
selbst während er in einem physischen Körper lebt, auf anderen ebenen jenseits des
physischen Bereiches aufhalten kann und dies, als sein angestammtes Geburtsrecht,
auch tun sollte. Er wird sich zu diesen anderen Existenzebenen hinbegeben können
und mit anderen Bereichen in Berührung kommen, die jetzt ihn unsichtbar sind: die
Sphären der Devas und Engel. Er wird ihre Einwirkungen erkennen lernen und
wirklich den Einfluss der Erde weitergeben können. Alles dies wird der Menschheit in
diesem Jahrhundert, im nächsten Zeitalter, widerfahren. Das Christus-Prinzip, das
zuletzt vor zweitausend Jahren in Erscheinung trat, wird erneut auftreten, denn am
Beginn eines jeden Zeitalter erhält der Mensch ein Zeichen, eine Demonstration, ein
Beispiel für die Art und Weise, wie er sein Leben führen sollte.
Viele von euch werden dem Gesagten keinen oder nur wenig Glauben schenken,
denn es erfordert eine gewisse Bewusstseinsstufe, die Begründung und in der Tag
die Notwendigkeit für das, was sich ereignen wird, einzusehen und zu verstehen.
Doch tragt ihr, ob ihr dies nun akzeptiert oder nicht, die Verantwortung dafür, das
gegenwärtige Verhalten des Menschen zu überprüfen und zu verändern. Ihr braucht
euch nur umzusehen, um festzustellen, dass der Mensch an einen Punkt gelangt ist,
wo er sich verändern muss, denn seine augenblickliche Lebensweise folgt einer
derartigen Motivation, dass er diese Welt in jeder Hinsicht zugrunde richtet. Er muss
damit beginnen, sein Handeln in der rechten Weise zu motivieren und weniger an
sein eigenes Ich und mehr an das grössere Ganze zu denken. Er muss sich vor
Augen halten, dass er von der göttlichen Gabe der freien Wahl, die kein anderes

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Wesen ausser ihm auf der Erde besitzt, verantwortlich Gebrauch machen muss.
Die grundlegenden Zielsetzung dieses Planeten besteht in der Demonstration von
universeller Liebe, und diese wird durch aufopferungsvolles Dienen beispielhaft
illustriert. Daher sollte der Mensch immer darum bemüht sein, eher andere zu
denken als an sich selbst, eher an seine Familie, eher an sich selbst, eher an seine
Freunde als an seine Familie, eher an die Welt als an sein Land, eher an anderen
Planeten als an seine eigene Erde. Er muss es lernen, andere immer über sich
selbst zu stellen. Er darf nicht nur verstandesmässig denken und alles mit Hilfe der
Logik ausführen wollen, sondern er muss auch mit seinem Herzen fühlen und
entscheiden können, ob er wirklich das Rechte tut. Ist es richtig, Raketen auf andere
Planeten zu schiessen, ohne da diese angefordert oder erwünscht wären? Ist es
richtig, das Tierreich zu missbrauchen? Ist es richtig, dass der Mensch seinen
eigenen Körper in falscher Weise gebraucht und missbraucht?
Ist es richtig, die Nationen der Welt in besitzende und besitzlose zu unterteilen? Ist
es richtig, einen Menschen nach seiner Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit zu
beurteilen? Ist es richtig, an sich selbst vor jedem anderen, auf dieser Erde
existierenden Wesen zu denken, wenn das Beispiel eines jeden grossen Meisters,
der sich inkarniert hat, immer das eigene Ich an die letzte Stelle und die Geschöpfe,
in jeglicher Form, an die erste Stelle gesetzt hat?
Der Mensch muss damit beginnen, sich selbst in rechter Weise zu motivieren. Die
Motivation für jede Handlung und jeden Gedanken muss selbstlos sein und darf
keinem anderen schaden. Der Mensch muss anfangen, mehr mit seinem Herzen und
weniger mit seinem Gehirn zu „denken“, denn sein Verstand wird die Veränderung
nicht herbeiführen, die er vornehmen muss. Es wird durch sein Herz geschehen,
seine Verbindung zu seinem Schöpfer, die dessen Inspiration nutzt und gebraucht,
dass er diese Veränderung herbeiführen wird. Der Mensch hat die Wahl, Recht oder
Unrecht, Gutes oder Böses zu tun. Güte kann als Liebe definiert werden, die ihren
Ausdruck in aufopferungsvollem Dienen findet. Schlechthin kann so umrissen
werden, irgend etwas zu denken, zu sagen oder zu tun, was in irgendeiner Form, wie
es durch Beispiel oder Vorsatz, für einen anderen Bruder, für anderes Lebewesen
auf dieser Erde herabsetzend oder schädlich sein kann.
Vergesst nicht, dass Gott durch die Menschen wirkt. Euer Schöpfer ist nicht der Gott
jener falschen Religionen, die behaupten, dass er aus den Wolken niederfahren wird,
um die Menschheit zu erlösen und alles wieder in Ordnung zu bringen. Einzig und
allein der Mensch kann durch den Gebrauch der Kräfte, die er erhalten hat, diese
Welt verändern, wird diese Erde auf ihrer aufwärtsführenden Spirale weiter
fortgeschritten sein. Denn wenn da einer ist, werden es zwei sein, und wenn da zwei
sind, werden es bald vier sein, und die grosse Flut des Uebels, die gegenwärtig auf
dieser Erde vorhanden ist, wird allmählich abnehmen. Dann wird sich das
Bewusstsein dieser Erde verändern beginnen.
(Quelle: Die Ramala Offenbarung "Und ich sah einen neuen Himmel". Die Autoren
bleiben anonym. Der name Ramala ist aus den Seelennamen der Gruppe aus mann
und Frau gewählt, die als Kanal für die Lehre dienten..)

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Und nun zu Woher? Wohin? Warum?

WER SIND WIR?

Wir stammen aus einem Universum (oder Kosmos was altgriechisch auch Ordnung
bedeutet), dessen Ur-Quelle Ordnung, Vollkomnenheit und spirituelle Liebe ist. Wir
sind alle Kinder dieser Ur-Quelle der Liebe. Ohne Liebe können wir nicht existieren.
Die Liebe ist unvergänglich, denn sie ist der Ursprung und die Urquelle. Hass ist die
Kehrseite der Liebe, aber vergänglich, weil Hass, durch negatives empfinden aus
Liebe entstanden ist, und keine Urquelle besitzt. Die Liebe ist immer da und immer
gebend. Sie ist die Ur-Quelle, sie gibt ohne zu nehmen. Der Hass kann aber ohne
Nahrung nicht existieren und ist keine Urquelle, deshalb auch vergänglich. Die
Kinder-Gottes befinden sich alle auf dem Weg zur geistige Heimat: Die Liebe! Gott!
Selbst Satana (Luzifer) wird zu Gott zurückkehren müssen und sich der Urquelle der
Liebe, seine Heimat anschliessen. Der Hass, aber, wird sich auflösen müssen, denn
es wird keine Nahrung mehr erhalten um weiter zu existieren. Was aber nicht heisst,
dass der Hass und die anderen Untugenden nie mehr herausgeboren werden. Wir
Kinder-Gottes haben den freien Willen vom Schöpfer bekommen und tragen alle ein
Teil-Gottes in uns, somit sind wir gleichzeitig: „Götter und Mitschöpfer“. Wenn ich
Gott oder Schöpfer erwähne, dann meine ich kein spezifisches Geschlecht. Für mich
Gott ist und bleibt ein Mysterium. Gott ist alles und nichts, Mann und Frau, Gott ist
vielleicht auch ein Kollektiv von vielen Götter, Gott ist und bleibt ein Rätsel obwohl
wir es spüren und erahnen, Gott übersteigt all unsere Vorstellungskraft, weil wir nicht
bereit sind die Wahrheit über Gott zu verstehen und zu ertragen. Für mich ist Gott die
Allumfassende Quelle aller Lebens existierende, die Urquelle der Liebe und der
Vollkommenheit, dies gilt aber nur für unser Universum. Wie und was Gott für andere
Universen bedeutet oder darstellt ist uns nicht bekannt. Gott ist für mich auch alles
und nichts, wie die ganze Schöpfung vom kleinsten bis zum grössten (auch dies ist
relativ) alles was ist ist gleichzeitig Gott. Gott ist alles und überall z.B. ein Grashalm,
ein Sandkorn, ein Insekt, eine Blume, ein Tier, ein Mensch, ein Engel, sowie
Planeten und Galaxien und Universen und die Leere....alles ist gleichzeitig und im
selben augenblick Gott. Gott ist allgegenwärtig mit alles und allem verbunden. Für
unser heutiges Verständnis ähnlich wie Internet, Twitter, Facebook uvm.

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DIE VERSCHIEDENEN ZEITALTER DER TIERKREISE

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DIE DIMENSIONEN

Nach den bis heute erfolgten Informationen aus Channelings (engl., früher
Prophezeiungen genannt), Gesprächen und Literatur kann man davon ausgehen,
dass es beim Glauben an eine göttliche Schöpfung unseres Universums 12
Dimensionen gibt. Das sind in diesem unserem dualen Universum je 12 aufeinander
aufbauende und ineinander verwobene männliche und weibliche Dimensionen, die
jedoch von einer 13ten, der sog. Christus-Dimension (Äther) miteinander zu einer
Einheit verbunden werden. In Summe ergeben sich so 144 verschiedene
Dimensionskombinationen, die dieses unser Universum in Summe ausmachen. Auch
die Forscher (z.B. Burkhard Heim (1925 – 2001) sind in ihren Berechnungen mit den
Stringtheorien inzwischen der Meinung, dass mit 12 Dimensionen sich die
Funktionalität des Universums mathematisch lösen lässt und dass Physik sehr eng
mit Metaphysik verbunden ist.
Je nach religiöser Anschauung geht man aber auch nur von 7 oder 8 Dimensionen
aus. Antike Religionen deklarierten oft die Dimensionen aus Unkenntnis oder
Verschleierungstaktik (Machterhalt) falsch.
Im normalen täglichen Gebrauch gehen wir von Länge, Breite, Höhe (und der Zeit)
aus, was uns erlaubt, die uns gestellten Aufgaben zu erledigen.
Nach meiner Ansicht leben wir in eine 3 dimensionale Welt/Zeit (Länge, Breite und
Höhe) analog unseren Chakren, befinden wir uns im 3. Chakra-Bereich
entsprechend unsere Evolution und Entwicklung. Bisher spricht man von 7 Chakren,
aber inzwischen wissen wir dass es mehrere gibt, genauso wie die Dimensionen.
Siehe auch unten unter Chakren.
Dimensionen aus wissenschaftliche Quelle
Die Quantenfeld-Theorie von Burkhard Heim
Der pysikalische Raum im Raum in den Bezugsraum x1, x2 und x3 stellt dabei die
bekannten drei grobstofflichen Dimensionen der irdischen Welt dar, geometrisch
dargestellt in den Komponenten Länge, Breite, Höhe.
Die vierte Dimension ist, wie beim Einsteinchen vierdimensionalen Raum-Zeit-
Kontinuum, mit x4 die Zeit bzw. die Raumzeit.
Die fünfte Dimension x5 des Strukturraums enthält die morphogenetischen Felder
und die universalen Datenbänke. Sie hat damit organisierende Bedeutung, die von
der noch feineren, darüber stehenden sechsten Dimension der Organisation in der
Zeit, insbesondere im Bereich der universalen Datenbänke begleitet wird. Beide
wirken feinstofflich stark auf die materiellen Ebenen x1 bis x4 ein und organisieren
diese. Sie können hedicg azcg unabhängig von x1 bis x4 ausschließlich
untereinander kommunizieren.
Die Baupläne für sämtliche materiellen Systeme sind und den Dimensionen x5 und
x6 gespeichert. Sie können dennoch jederzeit über die höherschwingenden
Bewusstseinsebenen x7 bis x12 verändert und beeinflusst werden.
In den darüberliegenden zwei Dimensionen x7 und x8 befindet sich als Teil des
Hyperraums der Informationsbereich. Über die Qualität und auch die Quantität der
empfangenen Informationen aus dem Hyperraum entscheidet dabei der Grad der
individuellen Bewusstheit des entsprechenden Bewusstseins. In diesem Bereich ist
übrigens auch die individuelle und universale Akasha-Chronik anzusiedeln.
Die Dimension x9, x10, x11 und x12 stellen den Über- oder Hintergrundraum das,
auch als G1 bis G4 bezeichnet. Nach Burkhard Heim sind die letztgenannten
Dimensionen »nur Gott alleine bekannt«, wobei der Weltengeist selbst x12 = G4
entspricht.
Menschen sind in einem zwölfdimensionalen Bereich eingebettet. Die Seele als
Bestandteil einer universalen Datenbank befindet sich in der siebten Dimension.

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Die Verbindung zwischen dem Irdischen und den Hyperräumen stellt die Gravitation
mit ihrem spezifischen Feld sowie den elektrischen und magnetischen Komponenten
her. Diese geben steigende und fallende Sequenzen von Strukturen in die fünfte
Dimension weiter, die von Burkhard Heim und seinem Kollegen Walter Dröscher
auch Aktivitätsströme genannt wurden. Sie stellen gleichsam den
Informationsaustausch her.
Im Hyperraum gelten andere Ordnungskriterien als innerhalb der langsamer
schwingenden vierdimensionalen Raumzeit x4. Diese sind z.B. Transzendenz,
Tiefenmeditation, Telepathie, Karmareadings, außerkörperliche Erfahrungen (AKE)
und globales Vernetzungsdenken (All-eins-Sein). Sie werden jedoch – zumindest
teilweise – über elektromagnetische Felder miteinander verbunden. Alles steht mit
allem in Verbindung – auch innerhalb der zwölf Dimensionen.
Es können also im menschlichen Bereich jederzeit Informationen und
Energiephänomene auftauchen, die nicht nur rein materiell zu erklären sind,
beispielsweise Vakuumdomänen und Orbs.
Je komplexer eine Struktur bzw. ein Informationsfeld ist, desto höher schwingt es
auch und unterliegt damit dem Einflussbereich von Elementen des Hyperraums.
Gemäß der Quantenfeldtheorie von Burkhard Heim ist jeder Mensch gleichzeitig
Beobachter und Akteur. Er beeinflusst mit seinem Bewusstsein also in jedem
Moment und in jeder Hinsicht Umwelt und Umfeld als kreativer Schöpfer und
verlängerter Arm Gottes im Hyperraum x8 bis x12.
Eine Erweiterung des menschlichen Bewusstseins ist also jederzeit möglich!
Die Heimsche Theorie eröffnet uns die Innenstruktur der Elementarteilchen auf eine
bisher nie dagewesene Art und Weise. Durch Heims Arbeiten lässt sich nun
nachvollziehen und beweisen, warum die Gravitation eine Scheinkraft ist, wo die
Quellen der Gravitation liegen oder z.B. was die Ursache der Trägheit ist, die bis
heute eigentlich kein Mensch richtig verstanden hat. Dies lässt vermuten, dass sich
aus seiner Theorie auch noch weitere, bislang unverstandene Phänomene herleiten
lassen. Bisher sind sämtliche empirisch ermittelte Elementarteilchenmassen in
Heims Massenformel enthalten, und das mit einer Genauigkeit, die im
Promillebereich liegt!

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DIMENSIONEN AUS ESOTERISCHE QUELLEN

Die “Quelle” strukturiert sich ab der 9. Dimension in die Ursprungsmonaden. Über die
8. Dimension splitten sich die Göttlichen Funken auf in die monadischen Vehikel
während ihres “Abstieges”. In der 7. Dimension formen sich die Göttlichen Funken zu
konkreten Individualquellen (ÜBERSEELE). Damit beginnt innerhalb der 7.
Dimension ein weiterer Abstieg über 125 Stufen und erreicht zur 6. Dimension die
Grenze zur Äußeren Formwelt. Innerhalb der unteren 6 Dimensionen bewegt sich die
Evolution in der “Außenwelt” der Form. In der 6. Dimension positioniert sich das
“HÖHERE SELBST” in den reinen “Lichtwelten”.
Die 3. Dimension, die reine Physische Welt bildet den Äußersten Anker, auf dem
Planetare Lebensfelder zünden. Die Schnittstelle der Ätherischen Frequenz “setzt”
spezifisches Leben auf die materielle Form bis hin zur menschlichen Biologie. In der
4. Dimension pulsieren Programme und Potentiale, die in die Äußere Welt zur
Darstellung drängen: die ZEIT-Programme! Über das menschliche Bewußt-Sein wird
die 4. und die 5. Dimension überbrückt. Mit der 5. Dimension überschreitet ein
konkretes Bewußtsein in der Außenwelt die Planetaren Begrenztheiten.
Quelle: http://www.siegfriedtrebuch.com/dimensionssprung/interview-mit-johann-
koessner/

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WARUM GESCHEHEN ALL DIESE DINGE
wie Krieg, Gewalt, Terrorismus und „Ungerechtigkeiten“?
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gibt es ein Gott?
Wenn ja, warum lässt er es zu? Ist es Schicksal oder Zufall?
(Mehr darüber im Kapitel: Die Geistige Welt und Die Geistige Lehre)

Oft fragen Menschen: (wenn sie an Gott glauben) Warum greift Gott nicht ein? – Gott
gab uns doch den freien Willen! Wie kann Er, der uns den freien Willen gab, in
unseren allzumenschlichen Willen, in unsere Hartnäckigkeit, in unsere Boshaftigkeit,
in unsere Zuwiderhandlungen gegen Seine Gebote, eingreifen? ... wie es in den
heiligen Schriften steht. Betrachten wir das große kosmische Geschehen, so
erkennen wir: In gewisser Weise hat Gott sehr wohl eingegriffen – zwar nicht in das
Gesetz von Ursache und Wirkung, aber Er sandte uns Hilfe von Pioniere, Lehrer wie
Buddha, Jesus usw, Jesus brachte uns z.B. Erlösung und die Lehren von Liebe und
Vergebung. Und was ist die Erlösung? Sie ist nichts anderes als das Licht in der
Seele und somit der Schutz für die Seele, daß sie nicht immer tiefer fällt... und uns
das Tor zur Geistigen Heimat wieder geöffnet. Da Christus uns die Erlösertat
gebracht hat – wie soll dann eine ewige Verdammnis zustande kommen? Hier kann
man wiederum die Zwiespältigkeit der Theologen erkennen. Wie sie sagen, hat uns
Christus von allen Sünden „freigekauft“ durch die Erlösertat. Wären aber alle
Menschenseelen durch Sein „Vollbracht“ mit einem Mal frei geworden, wären also
ohne Schuld – warum gibt es dann in dieser Welt weiterhin die Boshaftigkeit, die
Zwistigkeiten, die Kriege, die Morde, den Totschlag, das Gegeneinander? Warum?
Das sind doch Sünden! Wir sehen also: Jesus, hat die Sünde nicht einfach
hinweggenommen, wie es die Kirche behauptet, sondern es war und ist anders: Er
hat unseren Seelen die energetische Stütze gebracht, und Er ist in uns gegenwärtig
als Licht, als Kraft, als Hilfe, damit die Seele sich reinigt und endlich als das wieder
reine Geistwesen zurückkehrt in die ewige Heimat ... Wir Menschen sind verkörperte
Geistwesen. Wir tragen in uns eine Seele und in der Tiefe der Seele das göttliche
Wesen, das von Gott kommt. Wenn nun der physische Körper stirbt – wohin geht die
Seele? , was nach dem Erdenleben geschieht: Wir wechseln nur den
Aggregatzustand. Die Seele lebt weiter so, wie sie hier auf Erden gelebt hat mit all
ihren positiven und negativen Eigenschaften. Diese wird sie mitnehmen; und sie wird
dann vor der Frage stehen, was sie damit macht: ob sie sich in den jenseitigen
Welten weiterentwickeln will, oder ob sie erneut inkarniert (Rad der
Wiedergeburtenkreislauf-Samsara um Dharma & Karma zu bereinigen resp
auszugleichen) wie bei der östlichen Lehre, um ein neues Erdendasein zur rascheren
Läuterung der Seele auf sich zu nehmen. Also die Schule Erde oder an ein anderes
Planeten wiederholen oder in einer höhere Klasse und entweder als Schüler oder
Lehrer oder beides...
Nach spirituellen Quellen ist Gott die Urquelle der Liebe, und als der Fall begann, hat
Gott den sogenannten Fallwesen Teile von geistigen Gestirnen mitgegeben, die sich
entsprechend ummantelten. Nach der Absplitterung aus dem ewigen Sein waren es
Fallwelten; damals gab es noch nicht die Verdichtung der Materie. In diesen
Fallwelten hielten sich die abtrünnigen Wesen auf. Zu den Fallwesen kamen immer
wieder Lichtboten und wollten sie zurückholen. Viele kehrten nicht zurück, weil sie
immer noch sein wollten wie Gott, und verdichteten sich dadurch mehr und mehr.
Diese fortschreitende Abkehr vom göttlichen Erbe brachte ganz allmählich die
weitere Verdichtung der Gestirne hervor, die grobstofflichen Planeten, die
grobstofflichen Sonnensysteme bis hin zur Materie der Erde, die der Wohnbereich
der Menschen ist, der Stützpunkt der belasteten Seelen.
Der Fall der Engel und die Schöpfung Gottes ist eine lange Geschichte und es gibt

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auch viele Quellen darüber. Mehr darüber unter "Geistige Lehre" ...

DIE SCHULE "PLANET ERDE"

Die Erde ist wie eine Schule, nur dass wir alle in einer
Klasse mit vielen Stufen sind und lernen zusammen und
voneinander, viele davon sind Neulinge, andere sind schon
längst dabei. Viele haben diese Schule mehrmals wiederholt
sogar tausendmal und mehr... andere sind das 1. Mal hier
und haben einen langen weg vor sich, andere sind nur
wenige male hier und haben schon sehr viel gelernt, andere
sind freiwillig hier obwohl sie alle Lernstufen durchgemacht
haben, sie sind hier als Lehrer oder um andere zu helfen zu
unterstützen und zu prüfen. Deswegen die Vielfalt von
Charakteren, Macht-Herrschsüchtigen und Pazifisten, Stolze
und Bescheidene, Hass-Racherfüllte und Liebende-
Vergebende usw.
Man soll Wissen nicht mit Weisheit verwechseln. Wissen, Intelligenz und Macht
heisst lange nicht dass man Weise ist und einen hohen Bewusstsein erreicht hat.
Viele Herrscher dieser Welt sowie grosse Wissenschaftler auch mit Nobelpreise sind
noch weit entfernt davon.

BEWUSSTSEINS-ENTWICKLUNGSSTUFEN
DER MENSCHHEIT

Hier ein Beispiel um dies zu veranschaulichen. Die geistigen Entwicklungstufen eines


Menschen sind vergleichbar mit den 7 uns bekannten Chakren resp 13 oder mehr).
Wir beginnen unsere Entwicklung mit der 1. Basis-Chakra und schliessen ab mit das
7. Kronen-Chakra resp noch höheren Chakras. Die Menschheit heute steht in so
etwa bei den ersten 3 Chakren, also 1. Basis-Chakra, 2. Sakral Chakra und das 3.
Solar-Plexus-Chakra. Das 4. Herzchakra ist nur durch die wenigsten fasst erreicht.
Man braucht nur zu beobachten was auf dieser Welt geschieht um dies zu verstehen.
Hätten z.B. alle Menschen das Herz-Chakra Stufe erreicht, gäbe es keine Kriege,
keinen Hunger und auch keine Diskriminierungen und auch keine Pornographie,
Prostitution usw. weil das 4. Herz-Chakra reinste Liebe ist und speist uns und erfüllt
uns und so brauchen wir diese Liebes-Leere nicht mehr in aussen zu suchen, wie
z.B. Konsum, Sucht wie z.B. Drogen und Sex, Herrschsucht Gewalt etc. Wirken wir
ohne Herz-Chakra, und nur mit den unteren Chakren d.h. z.B. durch das 2. Sexual-
Chakra, so verstehen wir darunter nur Lust und Gier und fallen in einem Fass ohne
Boden (Teufelskreis) wir versuchen unsere Leere zu füllen aber dies geschieht nicht
sondern es erzeugt noch mehr leere, weil das Herz die wahre Liebe fehlt und nur sie
kann uns erfüllen und vom Teufelskreis befreien. Wissen, Intelligenz, Macht ohne
grosser Bewusstsein und Herzensliebe ist und bleibt primitive. So ist es zu verstehen
warum gewisse Neulinge als Herrscher eines Landes diktatorisch umgehen,
grausam und Untugendhaft sind, man kann sagen sie benehmen sich wie kleine
Kinder....im wahrsten Sinne des Wortes...Sie sind noch nicht genug entwickelt und
nicht stark genug um ihre niederen Triebe die sie mitgenommen haben zu
überwinden und den dunklen Einflüssen von denen sie sich ernähren zu entziehen.
Bei unsere Geburt werden alle unsre Erinnerungen von früheren Leben absichtlich
abgeschaltet, abgedeckt (nicht gelöscht sondern nur während unser Aufenthalt auf
der Erde, erst bei der Rückkehr in die Geistige Heimat, werden alle Erinnerungen
wieder aktiv, aber auch hier nur Tropfenweise je nach Geistigen Stand und

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Bewusstsein) Dies geschieht damit wir durch unser freier Wille die Schul-Klasse
wiederholen oder die nächste Klasse bestehen, denn wenn wir mit all unsere
Erinnerungen zurückkämen, dann wäre es keine Prüfung mehr, wir würden die
Lösungen kennen und eine Inkarnation wäre nicht nötig. Man kann sich auch
vorstellen, wenn wir an alles erinnern könnten wie z.B. was anderen (auch unsere
Familien) uns angetan haben in früheren Leben, dann gäbe es viele
Auseinandersetzungen gar mehr als es jetzt ist. Dies gilt auch wenn wir an unsre
Untaten von früheren Leben erinnern und wussten, dann würden wir es schwer
haben mit dieser Schuld und Gewissenbelastung zu leben. Dies alles dient auch zu
unserem Schutz und um das Leben hier in dieser Schule Erde zu verkraften zu und
zu ertragen. Das Leben auf Planet Erde kann ein Paradies oder eine Hölle sein, dies
liegt alleine in unseren Händen. Wir alleine sind dafür verantwortlich, wir können
unser Karma bereinigen und entlasten oder erschweren und oder mehr belasten.
Gewiss gibt es auch andere Lebenswege, die unabänderlich sind, Menschen
kommen sehr schwer belastet und müssen sehr leiden durch Schmerz, Krankheiten,
Schicksalsschläge, uvm. Dies heisst lange nicht dass all diese leidenden es verdient
haben, darunter sind es auch viele die freiwillig da sind und ohne belastende Karmas
um andere vielleicht zu nur zu prüfen und sie sogar als vergleich, Vorbild zu helfen.
Es gibt nicht nur die Einzel-persönliche Karma, sondern auch Paar-Karma, Familien-
Karma, Blutlinien-Karma, Gruppen-Karma, Dörfer und Städte-Karmas sowie Länder
und Kontinenten Karmas unser Planet Erde Karma auch. Darüber hinaus geht’s es
weiter hinaus ins Weltall über Planeten und Sonnensysteme, Galaxien usw. Auch in
anderen Parallelwelten und Dimensionen, schlicht die Karmas des Universums und
gar Universen..

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Darstellung des Chakren-Bewusstseinsstufen der Menschheit

Unser heutiger Menschheits-Stand liegt etwas zwischen 1. Und 3. Chakra was der
3. Dimension entspricht, und sind mit der 2. Chakra noch stark verbunden. Was aber
nicht heisst dass unter uns einige Menschen bereits die 4. Und darüber hinaus schon
erreicht haben, z.B. höher entwickelte inkarnierte Seelen oder gar Engeln.

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UNSER SPIRITUELLES WISSEN & UNSERE "IRRLEHREN"

Sanchuniathon, phönizischer Geschichtsschreiber um 1250 v. chr. Schrieb:

"Seit unserer frühesten Jugend sind wir daran gewöhnt, verfälschte Berichte zu
hören, und unser Geist ist seit Jahrhunderten so sehr von Vorurteilen durchtränkt,
dass er die phantastischen Lügen wie ein Schatz hütet - so dass uns schliesslich die
Wahrheit unglaubwürdig und die Fälschung wahr erscheint."

Ob unser Glauben und Lehren aus dem Christentum, Islam, Hinduismus,


Buddhismus oder Judentum usw. stammen, müssen wir zu geben, dass keine von
ihnen die Einzige und richtige ist. Keine ist perfekt, vollkommen und Fehlerlos. Alle
Religionen sind durch Menschen entstanden und niedergeschrieben. Ich behaupte
nicht, dass Menschen von Göttliche Quellen oder andere hochentwickelte
Wesenheiten inspiriert wurden und Offenbarung erhielten, sondern dass die
Überlieferungen nicht rein und Wahrheitsgetreu sind. Die Menschen von damals
waren auch nur Menschen wie wir heute (gar naiver), also mit Schwächen und
Fehler, insbesondere bei Herrschern, Regenten und Glaubenshüter. Siehe die vielen
Skandalen (z.B. der Vatikan und/oder Banken, Korruption) und unter unsere
Regierungen wie Kapitalismus, Weltmächte/Atommächte etc. sowie Glaubenskriege
durch Fanatismus, Terrorismus (CIA, Al-Qaida, IS usw). Und alle, vor allem die an
der Macht sind, sind überzeugt dass nur sie im Recht sind. Verstehen sie was ich
damit meine? Heute gibt’s durch die technische Entwicklung viele Instrumente um
die Menschheit zu manipulieren. Zum Glück gibt’s auch die Kehrseite.... z.B. durch
das Internet kommt vieles ans Tageslicht, vieles wird hinterfragt und man glaubt nicht
mehr blindlings wie bisher... leider auch hier wird vieles verfälscht erscheint
verwirrend die unendlosen Pro und Kontras wie z.B. zwischen
Pharma/Wissenschafter/Ärzte und Naturheipraktiker/Naturprodukte...
Wenn man mit der Geschichte vertraut ist, würde man sofort erkennen, dass die
Bibel, und zwar das alte Testament wie auch das Judentum aus Sumer stammt. Die
Geschichte wurde kopiert, korrigiert indem man etwas dazu schrieb und etwas
wegliess. Der Islam als junge Religion kopierte ebenso einen Teil davon. Wie man
sieht, lauter Kopien und kein Original... wie soll man sich da zurechtfinden?
Link als Denkanstoss:
http://liebezurwahrheit.info/adam-noch-mal-anders-schoepfung-auf-sumerisch/

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Einblick über Entstehung und Erhaltung des Koran.
Entnommen aus: www.orientdienst.de.

DER KORAN

Koran, seine Entstehungsgeschichte und Überlieferung


Ist der Koran seit Mohammed völlig unverändert
und vertrauenswürdig überliefert worden, wie
Muslime heute so fest behaupten? Was sagen
islamische Quellen dazu?
Der Koran zur Zeit Mohammeds (610-632
n.Chr.)
Der Koran wurde in arabischer Sprache durch
Mohammed innerhalb von 23 Jahren in vielen
kurzen Abschnitten offenbart. Nach islamischer
Ansicht hatte Mohammed 610 n.Chr. im Alter von
40 Jahren die erste göttliche Mitteilung
bekommen. Diese Offenbarungen wurden von
verschiedenen Anhängern auswendig gelernt und
in unterschiedlichen Dialekten rezitiert. Besonders
in der späteren „medinischen Periode“ notierte man Texte auf Schreibmaterial.
Darunter waren kleine Steine, Leder, Knochen und Baumrinde.
Seine ersten Offenbarungen waren einprägsame Reime. Offenbarungsverse, die er
später weitergab, waren dagegen in Prosa abgefasst. Die Reihe der Offenbarungen
ist nicht chronologisch im Koran angeordnet, weil es sich um eine lose Sammlung
handelte. Die Verse wurden zur Zeit Mohammeds nicht chronologisiert und nicht
gesammelt. Mohammed selbst vergaß sogar Koranverse.
Wie im Hebräischen hatten die altarabischen Schriften keine Vokale (z. B. das
Kufische). Daraus ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, sie mit Vokalen zu
lesen und dadurch Bedeutungsverschiebungen. Deshalb gibt es laut Mohammed
sieben Lesarten des Koran mit verschiedenen Worten und Bedeutungen. Heute ist
davon aber nur noch eine gängig.
Der Koran zur Zeit des ersten Kalifen Abu Bakr (632-634 n.Chr.)
Als Mohammed 632 n.Chr. nach kurzer Krankheit plötzlich verstarb, fielen manche
Stämme vom islamischen Glauben ab. In den Restaurationskriegen, besonders in
der Schlacht von Yamama (633 n.Chr.), starben wichtige Koran-Lehrer, die große
Teile des Koran auswendig zitiert hatten.
Der erste Nachfolger Mohammeds, Kalif Abu Bakr, war der alte Schwiegervater
Mohammeds. Er sammelte in seinen beiden Regierungsjahren nach einigem Zögern
bis zu seinem Tod Koranteile. Er ergänzte sie mit der noch vorhandenen mündlichen
Überlieferung. Zaid ibn Thabith wurde beauftragt, den Koran zu sammeln und
aufzuschreiben. Er ließ mindestens drei Offenbarungen aus. Eine davon wurde nach
der Aussage von Mohammeds Frau, Aischa, die ihn auf dem Sterbebett begleitete,
unter seinem Bett aufbewahrt. Diese einmaligen Texte wurden durch ein Haustier
aufgefressen. Trotzdem hatte Abu Bakr damit die später favorisierte
Kopiensammlung. Drei andere Sammlungen konkurrierten mit dieser.
Hafsa, die Tochter des zweiten Kalifen Umar und eine Frau Mohammeds, bewahrte
die Sammlung Abu Bakrs auf.
Der Koran zur Zeit des dritten Kalifen Uthman (644-656 n.Chr.)
Während der Zeit des dritten Kalifen Uthman gab es verschiedene
niedergeschriebene Versionen des Koran und Koranteile. Darüber brachen
Zwistigkeiten aus. Sogar Morde wurden deshalb begangen. Um die Situation zu

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retten, erbat sich Uthman von Hafsa das von Abu Bakr gesammelte Koranwerk. Er
ließ nach seinen eigenen Überlegungen und denen von vier Mitarbeitern (besonders
Zaid ibn Thabit) eine Standardversion anfertigen. Sie wurde nach dem Dialekt der
„Quraisch“ geschrieben und ist bis heute gültig.
Jede vorhandene Originalschrift ließ Uthman 651 n.Chr. verbrennen (Sahih Al-
Buchari, Band 6, Seite 479, Hadith 410; Buch 61). Das Verbrennen der
abweichenden Koranversionen begründete er damit, dass später niemand Zweifel an
der Wahrheit des Koran haben sollte.
Die Leute von Kufa im Irak lehnten es ab, ihre Kopie zu vernichten. Sie hatten ein bis
zwei Suren mehr als die Version von Abu Bakr. Sie sagten, dass die Kopie von
Uthman nicht vollständig sei. Bis 1000 n.Chr. gebrauchten sie ihre eigene Kopie in
Kufa. Dann ging sie verloren.
Nach einer Aussage von Ibn Umar, einem Zeitgenossen des Kalifen Uthman, sollte
keiner behaupten, er hätte den ganzen Koran. Der größte Teil des Koran sei verloren
gegangen. Jemand könne höchstens behaupten, dass er einen Teil des
ursprünglichen Koran in seinen Händen halte. Nach dem Tod von Uthman nahm al-
Hajjaj, der Regent von Kufa, noch weitere elf kleine Veränderungen am Korantext
vor.
Koranfunde heute
Von den Originalen der unter Uthman angefertigten Koranschriften ist heute keine
Spur mehr zu finden. Die ältesten Koranfunde liegen heute in Taschkent und im
Topkapi Museum in Istanbul. Aber selbst sie stammen aus dem 9. Jh. n.Chr. und
sind somit 150 bis 200 Jahre nach ihrem Original in kufischer Schrift auf Pergament
aufgeschrieben worden. Koranfunde in Sanaa im Jemen deuten auf gravierende
Änderungen des Korantextes hin.
Der Koran unserer Tage
Die meisten der feststellbaren Textänderungen mögen nur für Wissenschaftler
interessant sein. Der Koran, wie wir ihn heute haben, dürfte zum großen Teil dem
Text entsprechen, den Mohammed ursprünglich aussprach. Die These, der Koran sei
nicht im Geringsten verändert worden, sondern entspreche zu 100% dem, was durch
Mohammed weitergegeben wurde, lässt sich jedoch nicht aufrechterhalten. Vielmehr
kann man nachweisen, dass der Koran bei seiner Sammlung und Zusammenstellung
verändert wurde, und dass ein kleiner Teil sogar wegfiel.
Folgende Fragen werfen sich auf:
Warum mussten Korankopien mehrfach vernichtet werden? Der Koran ist doch ein
heiliges Buch für Muslime.
Warum gab es verschiedene Textvarianten, wenn doch der Koran direkt durch den
Engel Gabriel diktiert wurde und nie geändert werden kann, weil er ewig sein soll?
Der Koran war ursprünglich ohne Vokale geschrieben. Er wurde später durch
jemanden mit Vokalzeichen versehen. Nur dadurch lässt sich z. B. ein Aktiv und
Passiv von Worten unterscheiden. Das war bereits eine Veränderung.
Warum sind laut Hadith Verse verloren gegangen?
Wenn der Koran bei Mohammeds Tod vorhanden gewesen war, warum musste dann
Jahre danach der Koran erst zusammengestellt werden?
Christen hatten es nie für nötig gefunden, unterschiedliche Lesarten der Bibel zu
vernichten. Nur ihre Feinde vernichteten Bibelrollen.

Orientierung 2003-02; 15.03.2003


Sie dürfen diesen Artikel frei kopieren unter Angabe der
Herkunft: www.orientdienst.de

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Um dies ein bisschen näher zu betrachten, schauen wir uns mal ein paar
Überlieferungen an. Ich nehme als Beispiel die Bibel, weil sie den meisten von uns
im Westen vertraut ist...

DIE BIBEL UND DIE (UN)WAHRHEIT

Es soll hierbei weder Exegese, Schriftauslegung, betrieben, noch eine


Philosophische Gotteslehre erstellt werden; und es geht auch nicht um
Religionsphilosophie, die sich mit den verschiedenen Gottesvostellungen
befasst. Die Quellen, aus dem dieses geistige Wissen entspringt, sind
Offenbarungen die aus verschiedene Mediums empfangen wurden. Dies soll
nur Denkanstösse und Anregungen über das Woher und Wohin und über die
geistigen Gesetze geben.

Die Bibel gilt für das Christentum als "Gottes Wort", als die von Gott geoffenbarte
Wahrheit. Alle christlichen Kirchen haben es zum Glaubenssatz erhoben, dass die
Schriften des alten und Neuen Testamentes, aus denen die Bibel besteht, vom
"heiligen Geist" inspiriert worden seien. Sie Lehrern, der "Heilige Geist" habe die
Verfasser jener Schriften nicht nur zum Schreiben angetrieben, sondern ihnen den
Inhalt wahrheitsgetreu eingegeben und sie auch bei der Niederschrift vor jedem
Irrtum bewahrt. Viele Kirchen gehen sogar soweit, dass sie behaupten, nicht bloss
der Inhalt, sondern selbst jedes einzelne Wort sei vom "heiligen Geist" eingegeben
worden.
Aus vielfältigen, zum Teil politischen und menschlichen Gründen, entbrannten
zahlreiche theologische Streitigkeiten um die Lehre des Origines. Weil Origines als
überragende Gestalt der frühen Kirche überall anerkannt wurde. Der Streit um
Origenes wurde im Verlauf der darauffolgenden Jahrhunderte immer heftiger und
forderte eine endgültige Entscheidung. So kam es zu jenem folgenschweren
Ereignis, welche die Verdrängung und Beseitigung der Reinkarnationslehre zur Folge
hatte: Auf der Synode der Ostkirche im Jahr 543 in Konstantinopel wurde die Lehre
des Origines mit neun Anathemata (Bannflüchen) verworfen. Darunter befinden sich
auch zwei Verfluchungen, welche die Wiedergeburtslehre indirekt verurteilen: Es wird
erstens die Präexistenz der Seele verleugnet und in diesem Zusammenhang, dass
die Seelen der Menschen ursprünglich als reine Wesen im Himmel existierten, dann
aber von Gott abfielen und sich in menschliche Körper einverleibten. Zweitens
werden all jene verflucht, die nicht glauben, dass es eine ewige Bestrafung der
Dämonen und gottlosen Menschen gibt und eine Bestrafung all jener, die an eine
Rückkehr zu Gott (Apokatastasis), glauben. Die Formulierung dieser Bannflüche
geschah auf Anweisung von Kaiser Justinian I., der sich als Oberhaupt der Kirche
verstand. Die von ihm vorgegebenen Bannflüche bestätigte die Synode von 543, und
zehn Jahre später unterschrieb Papst Vigilius die ihm vorgelegten Verfluchungen
beim Konzil von Konstantinopel, obwohl, laut Konzilberichten, darüber überhaupt
nicht verhandelt worden war. Die Persönlichkeit des Kaisers Justinian, die

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allgemeine Kriegssituation im Oströmischen Reich und dazu die drohende Gefahr, in
Palästina noch einer zusätzlichen, innenpolitisch-religiösen Front
gegenüberzustehen, bildeten das politische Motiv für die Beseitigung der
Reinkarnationslehre. Um die durch die Verdammung der Wiedergeburtslehre
entstandene Lücke zu schliessen und um die Lehre von der Einmaligkeit des
Menschenlebens zu untermauern, musste man neue Glaubenssätze (Dogmen)
schaffen. Diese betrafen vor allem die Erbsünde, die Schaffung der Seele im
Augenblick der Zeugung, die Todsünde, das jüngste Gericht, das Fegefeuer und die
ewige Verdammnis. Damit aber werden jene eingangs gestellten Fragen nach dem
Sinn von Leid und Schuld von vornherein unbeantwortbar. Mit leeren theologischen
Phrasen vertröstet man die existentiell fragenden Menschen auf das scheinbare
Geheimnis Gottes, bei dem man aufhören müsse zu fragen.

Die Evangelien

Die Bibelkritik hat eindeutig Widersprüche in den einzelnen Evangelien aufgezeigt.


Damit wurde die Theorie von der göttliche Inspiration der Evangelienschreiber
widerlegt. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Evangelien vielfältige
Veränderungen erfahren. Die ursprünglichen Texte, die von den Augenzeugen des
Wirkens Christi verfasst wurden, sind von den heutigen möglicherweise sehr
unterschieden.
Vor allem seitens der Kirchenversammlungen wurde die Form der Evangelien und
deren Inhalte entscheidend geprägt. So wurde über Authentizität und Fälschung mit
Mehrheit entschieden. Das Lukas-Evangelium entging zum Beispiel der Gefahr für
Apokryph erklärt zu werden nur mit knapper Mehrheit.
In den Lorber-Schriften finden sich über den "Entwicklungsprozess" der Evangelien
vielfach wichtige Erklärungen. So antwortet Christus nach Lorber seinem Schreiber
Johannes über die unterschiedliche Bedeutung der Aufzeichnungen der Urschriften
von ihm und Mathäus.
"Was Matthäus schreibt, das kommt dieser Erde besonders zugute, was aber du
schreibst, das gilt für die ganze, ewige Unendlichkeit: Denn in allem, was du
schreibst, liegt verhüllt das rein göttliche Walten von Ewigkeit zu Ewigkeit durch alle
schon bestehenden Schöpfungen und durch jene auch, die in künftigen Ewigkeiten
an die Stelle der nun bestehenden treten werden. Und würdest du auch in vielen
tausend Bücher schreiben, was ich dir und euch allen darüber noch kundgeben
werde, so würde solche Bücher die Welt nimmer begreifen können, und würden
solche Bücher der Welt daher auch nichts nützen.
Die Evangelien nach Matthäus und Johannes sind nach Darstellung Lorbers die
reinsten, d.h. die am wenigsten verfälschten. Dabei kommt Johannes die Aufgabe
zu, die mehr spirituellen Aspekte der Christus-Lehre niederzuschreiben. Bei Lorber
wird nachgewiesen, inwiefern später Einfügungen in die Urevangelien gemacht
worden sind, die in den ursprünglichen Fassungen gar nicht enthalten sein konnten.

DAS "VERWIRRENDE" ALTE TESTAMENT

Dass der alttestamentarische „Gott“ nicht ein einzelnes Wesen war, sondern es
sich dabei um mehrere „Götter“ gehandelt hat, finden wir quer durch die sumerischen
Texte, doch auch im Alten Testament: z.B. als die „Götter“ den Menschen
erschaffen hatten: „Und Gott sprach: Lasset Uns Menschen machen, ein Bild das
Uns gleich sei,...(1. Mose 1:26).

...Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter

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geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen
waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten. Da sprach der Herr: Mein
Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, den auch der Mensch ist Fleisch.
Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertzwanzig Jahre. Zu der Zeit und auch später
noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen
Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der
Vorzeit, die hochberühmten (1. Mose 6:1-4).

Es scheint also, dass hier eine ausserirdische Rasse mit den Hebräern
kommunizierte, sie nach ihren Zielen lenkte und durch sie, als gefügige Werkzeuge,
Territorium für sich erkämpfen liess. Wenn wie die Sache tiefer betrachten, stellen
wir fest, dass immer wieder beschrieben wird, dass die Götter untereinander Krieg
führten. In allen früheren Kulturen (Sumerer, Griechen usw.) wie auch in der Bibel
finden wir den Krieg zwischen den Göttern. In der Bibel waren es die Elohim gegen
die Nephilim. Es scheint fast so, als ob damals verschiedene ausserirdische Rassen
mit verschiedenen Völkern Kontakt hatten, diese Völker Kriege gegeneinander
ausführten liessen, um durch deren Hilfe Territorium oder Teile der Erde zu
erkämpfen, offensichtlich mit dem Ziel, die Erde langsam aber sicher zu
übernehmen.

DIE 10 GEBOTE
(5. Mose, 5,6-21)

• Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Aegypten geführt hat, aus dem
Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir
kein Gottesbildnis machen, das irgend etwas darstellt am Himmel droben, auf
der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
• Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten,
ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei
denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den söhnen und
an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf
meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meinen Huld.
• Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr
lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
• Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht

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gemacht hat. Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte
Tag ist Ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine
Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Töchter, dein Sklave und deine Sklavin,
dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen
Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich
ausruhen wie du. Denk daran: Als du in Aegypten Sklave warst, hat dich der
Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort
herausgeführt. Darum hat es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den
Sabbat zu halten.
• Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht
gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der
Herr, dein Gott, dir gibt.
• Du sollst nicht morden.
• Du sollst nicht die Ehe brechen.
• Du sollst nicht stehlen.
• Du sollst nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen.
• Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, und du sollst nicht das
Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine
Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.

DIE KONTROVERSEN DER 10 GEBOTE
Die Umsetzung und Widersprüche der Gebote, durch der Gesetzgeber-Selbst?
Oder durch dier Geschichtschreiber?
Hier ein Paar Auszüge ...

1. Mose 20.1
Dann sprach Gott alle diese Worte: Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Aegypten
geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst dir keine anderen Götter haben. Du
sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel
droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht
verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein
eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter
an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich liebten
und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
4. Mose 28.1 (lateinisch: Numeri, „Zahlen“)
Der Herr sprach zu Mose: Gib den Israeliten folgenden Befehl, und sag zu ihnen: Ihr
sollt darauf bedacht sein, zur festgesetzten Zeit meine Opfergaben, meine
Speise, durch das Feueropfer als beruhigenden Duft mir darzubringen. Sag
ihnen: Das ist das Feueropfer, das ihr dem Herrn darbringen sollt: täglich zwei
fehlerlose einjährige Lämmer als regelmässiges Brandopfer.
4. Mose 31.1
Der Herr sprach zu Mose: Nimm für die Israeliten Rache an den Midianiten!
Danach wirst du mit deinen Vorfahren vereint werden. Da redete Mose zum Volk und
sagte: Rüstet einen Teil euer Männer für den Heeresdienst! Sie sollen über Midian
herfallen, um die Rache des Herrn an Midian zu vollstrecken.
5. Mose 13.2
Wenn in deiner Mitte ein Prophet oder Traumseher auftritt und dir ein Zeichen oder
Wunder ankündigt, wobei er sagt: Folgen wir anderen Göttern nach, die du bisher
nicht kanntest, und verpflichten wir uns, ihnen zu dienen!, und wenn das Zeichen
und Wunder, das er dir angekündigt hatte, eintrifft, dann sollst du nicht auf die
Worte dieses Propheten oder Traumsehers hören; denn der Herr, euer Gott, prüft
euch, um zu erkennen, ob ihr das Volk seid, das den Herrn, seinen Gott, mit ganzem

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Herzen und mit ganzer Seele liebt. Ihr sollt dem Herrn, eurem Gott, nachfolgen, ihn
sollt ihr fürchten, auf seine Gebote sollt ich achten, auf seine Stimme sollt ihr hören,
ihm sollt ihr dienen, an ihm sollt ihr euch festhalten. Der Prophet oder Traumseher
aber soll mit dem Tod bestraft werden. Er hat euch aufgewiegelt gegen den Herrn,
euren Gott, der euch aus Aegypten geführt und dich aus dem Sklavenhaus
freigekauft hat. Denn er wollte dich davon abbringen, auf dem Weg zu gehen, den
der Herr, dein Gott, dir vorgeschrieben hat. Du sollst das Böse aus deiner Mitte
wegschaffen.
5. Mose 18.9
Für dich aber hat der Herr, den Gott, es anders bestimmt. Einen Propheten wie mich
wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen.
Auf ihn sollt ihr hören..... Und wenn du denkst: Woran können wir ein Wort
erkennen, das der Herrn nicht gesprochen hat?, dann sollst du wissen: Wenn
ein Prophet im Namen des Herrn spricht und sein Wort nicht erfüllt und nicht
eintrifft, dann ist es ein Wort, das nicht der Herr gesprochen hat. Der Prophet
hat sich nur angemasst, es zu sprechen. Du sollst dich dadurch nicht aus der
Fassung bringen lassen.
5. Mose 20.10
Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine
friedliche Einigung vorschlagen. Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet
dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum
Frontdienst verpflichtet und dir untertan sein. Lehnt sie eine friedliche Einigung
mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern. Wenn
der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen
Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Die Frauen aber, die Kinder und
Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich
darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen
Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es
dir geschenkt. So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt
liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.
5. Mose 13.7
Wenn dein Bruder, der dieselbe Mutter hat wie du, oder dein Sohn oder deine
Tochter oder deine Frau, mit der du schläfst, oder dein Freund, denn du liebst wie
dich selbst, dich heimlich verführen will und sagt: Gehen wir, und dienen wir anderen
Göttern, die du und deine Vorfahren noch nicht kannten, unter den Göttern der
Völker, die in eurer Nachbarschaft wohnen, in der Nähe oder entfernt, zwischen dem
einen Ende der Erde und dem anderen Ende der Erde, dann sollst du nicht
nachgeben und nicht auf ihn hören. Du sollst in dir kein Mittleid mit ihm
aufsteigen lassen, sollst keine Nachsicht für ihn kennen und die Sache nicht
vertuschen. Sondern du sollst ihn anzeigen. Wenn er hingerichtet wird, sollst
du als erster deine Hand gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. Du
sollst ihn steinigen, und er soll sterben; denn er hat versucht, dich vom Herrn,
deinem Gott, abzubringen, der dich aus Aegypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten und nicht noch einmal einen
solchen Frevel in deiner Mitte begehen.
Josua 2.24
Sie töteten nach dem Befehl des Herrn alles , was in der Stadt (Jericho) lebte, mit
dem Schwert: Männer und Frauen, Kinder und Alte, Rinder Schaffe und Esel.
Josua 6.24
Als das vollbracht war: brannten die Israeliten die ganze Stadt nieder. Nur das Gold
und das Silber und die Gefässe aus Bronze und Eisen kamen in die Schatzkammer
beim Heiligtum des Herrn.

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Das nächste Ziel war AI, eine Stadt mit 12000 Einwohnern. Alle Bewohner wurden
erschlagen, und die Stadt wurde bis auf den Grund niedergebrannt.

Diese /Greuel)Taten wiederholten sich in jeder Stadt:

Auf diese Weise eroberte Josua das ganze Land (Josua 10.40)

Richter 21.20
....Geht hin und legt euch in den Weinbergen dort auf die Lauer! Wenn ihr dann
seht, wie die Töchter Schilos herauskommen, um die Reigen zu tanzen, dann
kommt aus den Weinbergen hervor, und jeder von euch soll sich von den
Töchtern Schilos eine Frau rauben.
2. Mose 20.13 (griechisch: Exodus, „Auszug“)
Die 10 Gebote: ..Du sollst nicht morden. Du sollst nicht Ehebrechen. Du sollst
nicht stehlen.

Nach Moses Tod wurden die Gebote ganz offensichtlich in grossen Umfang von
Jehova und dem Heer Israels übertreten. Du sollst nicht töten wurde übertreten, als
die Hebräer unter die Bewohnern von Kanaan ein Blutbad anrichteten. Du sollst
nicht stehlen, als sie die sterbenden Städte ihres Edelmetalls beraubten. Sie haben
auch das Gebot Du sollst Du sollst nicht begehren nach dem Hause deines
Nächsten...nach irgendwas, was dein Nächster hat verletzt, als sie Völkermord
begingen, um ihren Nachbarn das Land wegzunehmen.Um die Hebräer in ihrer
neuen Heimat ansiedeln zu können, befahl Jehova dem hebräischen Herr einen
Völkermord, damit alle in diesem Gebiet bestehenden Städte entvölkert würden.

DAS NEUE TESTAMENT - EINE REVISION?

Die Geschichte Jesu, die die meisten Menschen kennen, steht im Neuen Testament.
Das Neue Testament ist wie vieles im Alten Testament eine an vielen stellen stark
veränderte Version der ihm zugrundeliegenden Originalberichte.
Viele der Aenderungen und Streichungen im Neuen Testament erfolgten auf
besonderen Kirchenversammlungen. Das begann bereits 325 n.Chr. auf dem ersten
Konzil von Nizäa und ging bis ins 12. Jahrhundert so weiter. Auf der Synode
(Kirchenkonzil) in konstantinopel im Jahre 553 n.Chr. Wurden die Hinweise Jesu auf
die „Reinkarnation“ ein für Jesus und seine frühen Anhänger wichtiger Gedanke
gestrichen. Auf den Lateranischen Konzilien im 12. Jahrhundert nahm man später
einen Glaubenssatz in der Bibel auf, den Jesus niemals gelehrt hat: die Lehre von
der „Heiligen Dreifaltigkeit“. Viele der an den Kirchenkonzilien verworfenen
Schriften fanden ihren weg in ein Buch, das als „Apokryphen“ (verborgenen
Bücher) bekannt ist. Die Apokryphen bestehen aus Schriften, welche die Kirche für
zweifelhaften Ursprungs oder zweifelhaftiger Qualität hielt.
Wer oder war der Gott Jahwe im Alten Testament? Von welcher Gott sprach Jesus
im Neuen Testament? Wie offenbart sich ein warhaftiger Gott?
Die Antwort können wir nur in unseren eigenen Selbst finden. Man beginne dort auf
seine innere göttliche Stimme aufmerksam zu werden und zu lauschen.
Hier nun einige vergleiche zwischen das Alte und das Neue Testament:

Vergleich A

Das Vaterunser (Lutherbibel, Matthäus, 6: 9-10)


Unser Vater im Himmel!

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Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.*
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
* christl. mystische Version:
Führe uns in der Versuchung und erlöse uns von dem Bösen.

Vergleich B

Das Alte Testament (5. Mose 13.7)


Wenn dein Bruder, der dieselbe Mutter hat wie du, oder dein Sohn oder deine
Tochter oder deine Frau, mit der du schläfst, oder dein Freund, denn du liebst wie
dich selbst, dich heimlich verführen will und sagt: Gehen wir, und dienen wir anderen
Göttern, die du und deine Vorfahren noch nicht kannten, unter den Göttern der
Völker, die in eurer Nachbarschaft wohnen, in der Nähe oder entfernt, zwischen dem
einen Ende der Erde und dem anderen Ende der Erde, dann sollst du nicht
nachgeben und nicht auf ihn hören. Du sollst in dir kein Mittleid mit ihm aufsteigen
lassen, sollst keine Nachsicht für ihn kennen und die Sache nicht vertuschen.
Sondern du sollst ihn anzeigen. Wenn er hingerichtet wird, sollst du als erster deine
Hand gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. Du sollst ihn steinigen, und er
soll sterben; denn er hat versucht, dich vom Herrn, deinem Gott, abzubringen, der
dich aus Aegypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Ganz Israel soll davon hören,
damit sie sich fürchten und nicht noch einmal einen solchen Frevel in deiner Mitte
begehen.

Und ...

Das Neue Testament (Matthäus 5,21)


Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber
jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Der, der seinen
Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder
sagt: Du Dummkopf! Soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu
ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder
etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und
versöhne dich zuerst mit Deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

Vergleich C

Das Alte Testament (5. Mose 20.10)


Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine
friedliche Einigung vorschlagen. Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet
dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum
Frontdienst verpflichtet und dir untertan sein. Lehnt sie eine friedliche Einigung
mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern. Wenn
der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen
Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Die Frauen aber, die Kinder und
Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich

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darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen
Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es
dir geschenkt. So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt
liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.
Das Alte Testament (Josua 2.24)
Sie töteten nach dem Befehl des Herrn alles , was in der Stadt (Jericho) lebte, mit
dem Schwert: Männer und Frauen, Kinder und Alte, Rinder Schaffe und Esel.
Das Alte Testament (Josua 6.24)
Als das vollbracht war: brannten die Israeliten die ganze Stadt nieder. Nur das Gold
und das Silber und die Gefässe aus Bronze und Eisen kamen in die Schatzkammer
beim Heiligtum des Herrn.
Das Alte Testament (Josua 10.40)
Auf diese Weise eroberte Josua das ganze Land.

Und ...

Das Neue Testament (Matthäus 5,38-42)


Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber
sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern
wenn dich einer auf der rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere
hin. Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen,
dann lass ihm auch der Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm
zu gehen, dann geh zwei Meilen mit ich. Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir
borgen will, denn weise nicht ab.
Das Neue Testament (Matthäus 5,43-48)
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen
feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch
verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine
Sonne aufgehen über Bösen und guten, und er lässt regnen über Gerechte und
Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die Liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr
dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder
grüsst, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also
vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
Das Neue Testament - Die wahren Kinder Abrahams (Johannes 8,30-47)
Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn. Da sagte er zu den Juden,
die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.
Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien. Sie
erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven
gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden? Jesus antwortete ihnen:
Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. Der
Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus.
Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.
Ich weiss, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein
Wort in euch keine Aufnahme findet. Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe,
und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. Sie antworteten ihm: Unser Vater ist
Abrahams. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so
handeln wie Abrahams. Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die
Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham
nicht gehandelt. Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir
stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott.
Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn
von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem Namen

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gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr nicht, was ich
sage? Weil ihr nicht imstande seid, mein Wort zu hören. Ihr habt den Teufel
zum Vater, und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein
Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine
Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er
ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge. Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die
Wahrheit sage. Wer von euch kann mir eine Sünde nachweisen? Wenn ich die
Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes;
ihr hört sie deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.

Und schliesslich ...

Die Seligpreisung (Matthäus 5,3-12)


Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das
Himmelreich.
Selig, seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt werdet. Freut euch
und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein. Denn so wurden schon vor euch
die Propheten verfolgt.

TIERE ESSEN & VEGETARISMUS IN DER BIBEL

Für die Vegetarier:


1. Mose 1,29: "Hiermit übergebe Ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die
Samen tragen, und alle Bäume mit samen- haltigen Früchten. Euch sollen sie
zur Nahrung dienen ." Hier sind die Tiere nicht erwähnt.
2. Der Prophet Daniel 1,12): "Versuch's doch mit deinen Knechten zehn Tage
und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben.
3. Der Prophet Jesaja 66,3: "Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen
Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick
bricht." Eine etwas andere Interpretation bietet sich an, wenn man Jesaja 66,3 in
der Version der Zürcher Bibel (Copyright 1942) liest (Die Hinzufügungen in
Klammern gehören mit zum Text) : "Wer ein Rind schlachtet [und zugleich] einen
Menschen tötet, wer ein Schaf opfert [und zugleich] einen Hund erwürgt, wer
Speisopfer darbringt [und zugleich] Schweineblut spendet, gleicht dem, der
Götzen verehrt
Für die Tieresser:
Markus 7,19): Jesus sagte "Merkt ihr nicht, dass alles, was von außen in den
Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann? Denn es geht nicht in
sein Herz, sondern in den Bauch, und kommt heraus in die Grube." Damit
erklärte er alle Speisen für rein. Unreine Speisen scheidet der Mensch also, so
Jesus, auf natürlichem Weg wieder aus. Nur Worte und Taten können angeblich
einen Körper vergiften
1. Mose 9,3): "Alles was sich regt und lebt, das sei eure Speise."
Warum Gott-Jahwe das Blutopfer mehr schätzte als die Früchte vom Feld, bleibt
unbeantwortet. War es der süße Wohlgeruch toten Fleisches, den er so gerne mag?

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1. Mose 8,21) "Und der Herr roch den lieblichen Geruch."
5. Mose 12,20: "Wenn du fragst: Ich will Fleisch essen -, weil es dich gelüstet,
Fleisch zu essen, so iss Fleisch ganz nach Herzenslust ... so schlachte von
deinen Rindern oder Schafen, die dir der Herr gegeben hat ... und iss es in
deiner Stadt ganz nach Herzenslust. So wie man Reh oder Hirsch isst, darfst
du es essen; der Reine wie der Unreine dürfen's beide essen."
Paulus 1. Kor 10,25): "Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst,
und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert." Interessant!
Das Gewissen nicht beschweren.
Für die Untentschlossenen:
Paulus (Röm 14,2-3): "Wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch.", "Wer isst,
der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht,
der isst." Diplomatie?
Paulus (Röm 14,20-21): "Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der
es mit schlechtem Gewissen isst. Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst
keinen Wein und tust nichts, woran sich dein Bruder stößt." Diplomatie statt
Ehrlichkeit?

Schlussfolge Thema Fleischessen und Vegetarismus

Opfergaben waren ja auch die Einnahme- Quelle der damaligen Priesterschaft


(heute ist es die Fleisch-Industrie). Diese wollten sie sich nicht nehmen lassen. Was
auch zu verstehen ist. Es ist als würden wir heute die Impfungen weil sie unrein und
gefährlich sind nicht mehr in uns einspritzen lassen, was den Pharma-Konzern-
Priester sicher gar nicht gefallen würde, weil sie eine gute Einnahme-Quelle ist.
Oder?
Jesaja war also mit Sicherheit kein Freund der Tierschützer. An etlichen Stelle
rühmte er immer wieder blutige Opfergaben (Jes 34,6): "Des Herrn Schwert ist voll
Blut und trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der
Widder. Denn der Herr hält ein Schlachten in Bozra und ein großes Opfer im
Lande Edom."

Auch außerhalb der Bibel ging der Streit ums Fleisch essen weiter und in der
endlosen Reihe christlicher Gelehrter haben sich immer wieder Befürworter des
Vegetarismus' hervorgetan. Kirchenvater Eusebius (um 300 n. Chr.) zum Beispiel soll
selber "niemals Fleischkost genossen haben." (Kirchengeschichte II., 2, 3)
Schon der Kirchenvater Basilius der Große (329-379) schrieb "Die Dünste der
Fleischspeisen verdunkeln das Licht des Geistes" und glaubte, Aggression und
Kriegslust im Fleischkonsum zu finden.
Trotzdem sind die christlichen Fleischesser weit in der Überzahl und in der offiziellen
kirchlichen Tradition ist der Fleischkonsum immer gutgeheißen worden. Auf der
Synode von Ancyra (314 n. Chr.) erging sogar ein Berufsverbot für Priester und
Diakone, die Vegetarier waren - sie galten als Irrlehre. Im allgemeinen Verständnis
der Kirchen findet man bis heute keine besondere Achtung vor der Kreatur Tier.
Wenn Papst Johannes Paul II 1985 in einer Rede vor Biologen sagte, dass "es
gewiss ist, dass Tiere zum Nutzen des Menschen geschaffen wurde und sie somit
auch für Experimente benutzt werden können", ist es nicht verwunderlich, dass
Christen Schwierigkeiten mit dem Thema Vegetarismus contra Fleischessen in der
Bibel haben. In der evangelischen Kirche ist es nicht besser. Im neuen
Evangelischen Erwachsenenkathechismus spielen die Tiere nicht einmal eine
Rolle. Auf den fast 900 Seiten steht kein Wort über Tierhaltung, Tierhandel, Verzehr
von Tieren, Tiertransporte, Tier- versuche, Jagd usw. Die meisten Vegetarier halten

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sich oft für die friedlicheren Menschen und wähnen die Ursachen allen irdischen
Übels im Fleischverzehr, was aber leider nicht immer so ist. Adolf Hitler lange Zeit
vegetarisch gelebt hat (ab 1930), nicht aus ideologischen sondern vielleicht
medizinischen Gründen? Leider hat ihn das nicht friedlicher gemacht.

Meine Meinung über Fleische essen oder nicht-essen

Hier kann man das ganze wie schon erwähnt, wie in die grosse Klasse in die grosse
Schule des Lebens vergleichen, wo die einen Anfänger sind, die anderen sehr weit
fortgeschritten sind... was nicht heisst, nur weil die Neulinge aus irgend einen Grund
vegetarisch sind, und meinen sind besser und halten sich für friedlicheren Menschen
und wähnen die Ursachen allen irdischen Übels anderen wegen des Fleischverzehr,
was aber leider nicht immer so ist. Weil hier um geistige Werte geht. Hier gilt das
Vorbild, wie verhält sich einen Vegetarier und wie verhält sich einen Nicht-Vegetarier
gegenüber seinem Nächsten.
(NT, Matthäus 7.16) geschrieben steht: „An ihren Früchten sollt ihr sie
erkennen“.
Wenn man die Göttliche Geistige Gesetze Egofrei und mit Herz versteht, dann kann
man nur Vegetarier sein, Alle anderen Argumente sind nur Ausreden um seine Sucht
und seine niederen Triebe und Gewohnheiten zu befriedigen, ähnlich wie mit der
Freie-Liebe-Lüge siehe unter dazugehörende Thema.
Letztendlich soll also jeder nach seiner Fasson/Ueberzeugung satt werden und den
anderen respektieren, denn auch hier kommen alle ans Ziel, auch wenn es viel Zeit
und viele Umwege braucht..... Es heisst auch alles ist Gut, nur das Gute ist wirklich!
(jeder seine Wahrheit und seine Wirklichkeit).

Hier zeigt ein Clip, wie ein kleiner Junge erklärt, warum er keine Tiere essen will
(deutsche Untertitel)
https://www.youtube.com/watch?v=pOv0i0EdXkc

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LIEBE & SEXUALITÄT

Genauso ist es mit der Freien Liebe, Genderismus usw. man findet unendliche
Ausreden und Argumenten um seine Innere Leere zu füllen im aussen und stützt sich
auch auf viele Unwahrheiten wie z.B. wir waren immer unterdrückt, es ist wegen den
Dogmen, es gab immer Prostitution und Homosexualität wie z.B. bei den Römer und
Griechen usw. Aber all dies sind nur Entschuldigungen um sein Gewissen zu
beruhigen und so wird sein tun noch akzeptiert und bestätigt, also kann er weiter
seine Sucht und Gier befriedigen bis er irgendwann (wenn es leider zu spät ist) merkt
dass auch dies nicht genug ist.....weil das Herz nie dabei war. Man kann das Herz-
Chakra das Liebeszentrum nicht betrügen und oder austricksen. Wir brauchen nur zu
beobachten wie die Welt lebt und was für Gesetze oder besser gesagt neue Gesetze
bezüglich Freiheit was Sexualität, Homosexualität, Ehe etc. betrifft in Kraft sind, und
man fragt sich ist das eine höhere Entwicklung oder nur Flucht und Dekadenz ist, wie
es früher die Römer, Griechen usw. in ihre höchste Blüte als Orgien usw. trieben bis
sie zerfallen. Tun wir heute nicht dasselbe? Liebe, Freiheit und Toleranz werden
heute gewaltig missbraucht indem man versucht modern zu sein. Wird Modernismus
nicht mit Dekadenz verwechselt? Ist eine dominierte Zukunft von Homosexualitäten,
Pädophilen Sodomisten usw. wirklich das Wahre? Man betrachte nur die
Prominenten die sich fasst alles erlauben wie z.B. Rockstars, Schauspieler, Politiker
usw. insbesondere diejenigen die in Exzess leben z.B. Pornographie, Sexorgien,
Drogen usw. wie sehen sie aus? Sie sehen nicht wirklich glücklich aus, und auch
nicht besonders gesund, ihre Blicke verraten dass sie gierig nach Befriedigung und
Lust sind und gleichzeitig eine innere Leere verspüren, sie sehen leer und ausgelebt,
verdorben und ausgetrocknet aus. Warum die meisten von ihnen sind oder waren
depressiv, begehen Suizid oder starben durch Exzess von Alkohol, Drogen usw.
Seien sie ehrlich und fragen sie sich warum... In Beziehungen wo das Herz nicht
dabei ist geschieht das Selbe wie oben, und wenn man eine sog. Polyamorie
(Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben, mit
vollem Wissen und Einverständnis aller beteiligten Partner) ausübt, kann man sich
vorstellen was passiert, man tauscht nicht nur Schweiss und andere Flüssigkeiten
aus, sondern auch verschiedene Gefühls-Energien aus, man saugt wie einen
Schwamm jedes mal und von jedem Partner auch niedere unreine Gefühle und
Energien in sich auf und verliert dadurch auch viel eigene Lebenskraft. Und dieser
Austausch haftet an einem sehr lang gar Jahren sogar bis in anderen Leben. Aeltere
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Prostituierte wissen das so was mit ihnen geschieht, nur leider viel zu spät... Dazu
kommt das Gewissen, was Moral und Ethik bedeutet, ich spreche nicht nur von Ethik
und Moral die von Menschen als Gesetzt/Dogma gelten aus Manipulation oder
Puritanische Gründen, sondern von Göttliche Ethik von göttliches Gesetz, dass uns
erinnert das unser Körper ein Heiligtum ist und sollten es nicht beschmutzen
verkaufen und entweihen. Die Frau ist der Garten oder Der Tempel, der Mann ist der
Gärtner oder der Priester; der Tempel soll rein sein und der Priester ist der Waise
Hüter des Tempels, indem er das Tempel mit Respekt und Liebe pflegt. Genauso ist
es mit dem Garten,; der Garten gedeiht und blüht, indem der Gärtner es pflegt,
respektiert und behütet. Wenn zwei Partner Frau und Mann sich wirklich lieben, dann
sind beide erfüllt und müssen sich nicht betrügen und Fremdgehen, fehlt die wahre
Herzensliebe (z.B. Sex ohne Liebe) dann sucht man es woanders. Auch hier gelten
Geistige Gesetze. Unsere heutige Zivilisation ist entgleist und folgt nicht die
Geistigen Gesetze, sie hat sich eigene Gesetze gemacht, die für das richtige und
wahre gelten sollen. Heute wird Freie Liebe, Homosexualität, Genderismus,
Sexualaufklärung im Kindergärten etc. fasst als selbstverständlich und bereits in
Kraft oder geplant. In nahe Zukunft wenn nicht schon wird auch Pädophilie und
Sodomie als Freie Liebe im System integriert und gar Ehen zwischen älteren und
Minderjährigen sowie Ehen zwischen Menschen und Tieren voll und ganz akzeptiert
und erst noch legal. Ist das die Freiheit die wir uns wirklich wünschen? Sind wir dann
wirklich glücklich? Eigentliche sollte man in den Kindergärten vor allem über die
wahre Liebe in allen Dingen unterrichten, und erst dann über die Sexualität, und der
Unterschied klar erklären, dies um die Kinder der Zukunft nicht nur auf Sex-Konsum
programmieren. Unsere heutige Monogamie ist meistens nur eine Selbstlüge die wir
glauben in der Gesellschaft leben zu müssen, denn wir betrügen ja andauernd den
anderen durch unsere heimlichen Gedanken und Phantasien, es reicht schon an
jemand anders zu denken oder einfach nur anregende Männer und Frauen auf der
Straße oder in den Medien zu betrachten .. abgesehen davon, dass wir mit den
Partner sowieso kaum ehrlich darüber sprechen. So findet durch die neue Energie
also auch diese Heuchelei ein Ende, dann alles was nicht wirklich in reiner Liebe
verbunden ist, wird scheitern. Hier sind es viele Gründe wie zu früh geheiratet,
musste heiraten wegen Schwangerschaft uvm. Man war zu wenig vorbereitet und
nahm sich auch zu wenig Zeit dafür um sich gut kennen zu lernen. Gerade beim
Thema Sexualität bedarf es wirklich einer großen Heilung und ehrlichen
Selbstbefragung. Heute heisst es, dass wir alles leben dürfen, sei es Monogamie,
Polyamorie bis zum Sex mit jedem der in mir was anregt. Jeder soll frei sein zu tun
was er will und niemand soll ihn darin beschneiden. Wenn ich doch über die Liebe
die Einheit mit allen erfahren kann, warum also nicht auch die sexuelle Einheit mit
allen leben? Wir sind doch alle eins nicht wahr? Diesen Weg ist nicht viel anders als
wie bisher in der Monogamie, nur dass es jetzt gestattet ist offiziell zu betrügen
Kreuz und Quer und man hat auch „weniger resp kein“ Schuldgefühl mehr... Wie
aber passt das mit der wahren Selbstliebe zusammen? Wie verhält es sich wirklich
mit der reinen bedingungslosen Liebe in mir, was suche ich dann in diesem
Austausch mit vielen anderen? Wir beginnen doch gerade erst zu erfahren was
wahre Liebe ist, wie sie sich in unserem Inneren anfühlt und was sie alles verändert.
Noch sind wir erst am Anfang und gerade in dieser Zeit werden wir mit so viel Neuem
in uns konfrontiert, ganz besonders mit Gefühlen und Energien, die wir immer mehr
vom anderen wahrnehmen und viele von uns ins Schleudern bringen. Ich meine,
wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann begeben wir uns ja in die wahre
Liebe unseres Herzens hinein, wir werden ganz, heil, einheitlich und frei von alten
Denkens – und Glaubensmustern. Sie bringt mich doch zu meinem Selbst, meiner
göttlichen Liebe, die sich doch selber genügt, denn wahre Liebe ist einfach und

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braucht nichts mehr, weder von dir noch von einem anderen. Sie ist und drückt sich
einfach dadurch aus, nicht wahr? Kein Mangel mehr sondern erfülltes Ganz Sein und
Einheit mit allem was ist. Wenn wir das alle erfahren, wie soll sich die Sexualität
dann ausdrücken? Mal ganz ehrlich gefragt: ist es wirklich die Selbstliebe die uns
glauben lässt, wenn wir alle lieben dann dürfen wir auch mit allen Sex haben? Es
geht eigentlich ganz leicht das zu überprüfen, wenn ich wirklich eins mit mir bin, was
fühle ich dann wirklich für mich und den anderen? Fühle ich wirklich reine tiefste
Liebe, achte ich den anderen und mich wirklich, nehme ich ihn und mich zu 100% so
an wie er ist? Bin ich auch ganz frei von Bedürfnissen und innerem Mangel? Gerade
die sexuelle Freiheit überspielt doch meistens nur die eigenen Mangelgefühle von
Frustration, Langeweile, geringem Selbstwert, verkappten Denkmustern und auch
beruflichem Stress, ja und so ist es einfach „geil“ auf diesen Zug aufzuspringen und
mal richtig Gas zu geben. Belügen wir uns wieder einmal aufs Neue damit? Spielen
wir wieder mal den Egoguru in seinem Ashram? Vielleicht noch eine kleine
Überlegung dazu: wenn ich mich mit jemanden sexuell vereine, öffnen sich die
Chakren sehr weit, und die beiden Auren verschmelzen miteinander. Diese
Energiemuster des anderen behalte ich für ca. 7 Monate bis 9 Jahre in mir (die
Meinungen gehen da auseinander)… und der andere eben meine. Was also nehme
ich in mir auf, wenn ich von einem Partner zum anderen springe und wir nicht wirklich
in der reinen Herzensliebe unseres Seins verbunden sind? Unsere Energien
vermischen sich ja dauernd miteinander auch ohne Sex, merkt man ja wenn man von
der schlechten Laune des anderen angesteckt wird, was also nehme ich in mir auf
wenn ich intimen Körperkontakt mir vielen habe? Wird wohl langsam Zeit, dass
unsere Energien auch mal sichtbar werden …Es kommt noch ein anderer Faktor
hinzu, nämlich dass wir gerade unsere beiden Pole der weiblichen und männlichen
Energie in uns zusammen führen und ja, die Energien der anderen helfen uns dabei
wenn wir sie fühlen und uns darüber austauschen. Genau das sollte ein Punkt sein,
wo wir achtsamer und verantwortungsvoller mit uns und den anderen umgehen
sollten. Wir alle tragen tief in uns die innere Sehnsucht nach der Einheit der Liebe
und solange wir nicht wirklich als reiner Energiefunken in die ewigen Schwingungen
Gottes zurückgekehrt sind, werden wir uns nicht wirklich als Ganzes erfahren
können. Darum lebt in uns diese Sehnsucht nach der einen wahren Seele und die
Verschmelzung mit ihr. Aus der eigenen Selbstliebe heraus wählst du die tiefste
Seelenverbindung mit dem anderen und genau dann wird Monogamie ganz
selbstverständlich und frei gewählt werden. Sie ist dann wahrhaft frei von Sucht und
Mangel oder irgendwelchen mentalen Beschränkungen und diese eine Seele wird in
dein Leben treten. Wenn wir wirklich unsere Selbstliebe und innere Wahrheit leben,
wird die sexuelle Verschmelzung mit dem einen Menschen die erfüllende Ekstase
sein und als ein heiliger Seelenaustausch erfahren, etwas, das wir bisher überhaupt
nicht kannten und noch nicht wirklich erfahren haben. Mit diesem Partner wirst du
dich immer mehr als Einheit der Liebe erfahren ohne dich oder den anderen im
Selbstausdruck zu beschränken. Genau diese Partnerschaft wird uns immer mehr zu
uns selbst bringen und eine wirkliche Erfüllung der Liebe und Selbsterkenntnis sein.
Alles andere ist dann ein müder Abklatsch dem wir uns gar nicht mehr zuwenden
werden. Weil die wahre Lieb eine heilige Verbindung mit der anderen Seele ist.
Siehe auch oben unter Darstellung des Chakren – Bewusstseinsstufen der
Menschheit.

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WAS IST SEXUALITÄT?

Die Sexualität ist ein Schlüssel. Sie ist ein Eingang in die höheren
Bewusstseinsbereiche. Wenn ihr euch selbst liebt und aufhört, immer nur daran zu
denken, dass ihr jemand anderen braucht, der euch liebt, dann seid ihr fähig
anzunehmen, was euch geboten wird. Es ist notwendig, dass ihr euch selbst schätzt,
so dass ihr euch nicht mit einer unechten Liebe zufriedengebt. Wenn ihr euch
entscheidet, auf einen Partner zuzugehen, und nicht das bekommt, was ihr wollt,
dann jammert, nörgelt oder schmollt nicht, um die Person zu ändern, damit sie euren
Wünschen entspricht. Wenn ihr eine Zielvorstellung für euch festlegt und sie nicht
verwirklicht, dann verändert einfach eure Wirklichkeit und geht allein weiter, bis ihr
jemanden trefft, der euren Vorstellungen entspricht. In all dieser Zeit bleibt in der
Schwingung der Liebe zum Selbst, achtet das Selbst und versteht, dass es auf
dieser Reise hier um Selbstentdeckung in Beziehungen zu anderen geht. Es geht
nicht einfach um Ehemann und Ehefrau. Bei dieser Reise geht es darum, euren
physischen Körper und die Einzigartigkeit des Selbst zu achten, während ihr das
Leben von vielen berührt. Erlaubt euch immer, mit dem Selbst zu arbeiten, und lasst
das Selbst sich entwickeln. Sexualität kann zur Zeit sehr verwirrend sein, denn ihr
hebt eure Frequenz an und lernt sie besser kennen. Wenn Körper
zusammenkommen, auch wenn ihr euch umarmt, wird Frequenz ausgetauscht.
Wenn ihr eine sexuelle Erfahrung habt, so kommt es im Körper zu einer
Ausschüttung von Hormonen. Die Hormone erwecken bestimmte Energien in den
Zellen, und es findet eine Übertragung der Essenz eines Menschen auf den anderen
statt.
Deshalb könnt ihr manchmal nach einer sexuellen Erfahrung die Energie des
anderen nicht abschütteln. Auch wenn ihr nicht bei dieser Person sein wollt, so bleibt
die sexuelle Erfahrung bei euch, denn ihr hattet einen elektromagnetischen
Austausch miteinander. Je bewusster ihr werdet, desto mehr übernehmt ihr die
Verantwortung dafür, wie ihr euren Körper benutzt, wo ihr ihn hinbringt, womit ihr ihn
in Verbindung bringt und natürlich, mit wem ihr euch sexuell austauscht. Wenn im
Moment Sexualität euer Wachstum am besten fördern würde, dann würdet ihr
automatisch diese Erfahrung für euch herstellen, denn ihr wärt bereit dafür. Daher

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kann es sehr verwirrend und manchmal erschreckend sein, diese verletzliche
Person, die etwas über sich selbst lernt, also euch selbst, mit jemand
anderem zusammenzulegen und zu verschmelzen. Eine Liebesbindung heisst
nicht, dass ihr für immer aneinander kleben müsst. Es bedeutet einfach, dass ihr so
lange in Beziehung steht, wie ihr es für richtig haltet, dass ihr einander achtet,
Energien austauscht und die Energien wie durch einen Stromkreis fliessen lasst.
Wenn ihr einander nicht liebt und keine Bindung herrscht, gibt es keinen Austausch;
der Stromkreis schliesst sich nicht. Das heisst nicht, dass ihr nicht „guten“ Sex haben
könnt; es heisst einfach, dass der Stromkreis nicht geschlossen ist. Wenn dieser
elektrischer Strom immer stärker wird, kommt es zu stärkeren orgasmischen
Erfahrungen, die der Körper auch empfangen kann, weil das Nervensystem dann mit
den höheren ekstatischen Frequenzen umgehen kann. Es wird schliesslich so sein,
dass ihr jemandem, der nicht mit der gleichen Spannung wie ihr arbeitet, nicht nahe
sein könnt. Ihr werdet einfach nicht zusammenpassen. Es wäre, als ob jemand mit
Schuhgrösse 40 einen 30er Schuh anziehen müsste. Es wird nicht gehen oder nicht
zusammenpassen, denn ihr werdet schwingungsmässig nicht verschmelzen können.
Sexuelle Verbindung ist eine Art, mit Menschen zu verschmelzen, die mit der
gleichen oder einer kompatiblen Spannung arbeiten. Es wäre mühsam (bewusst und
unbewusst), sich ständig an einer Schwingung adaptieren zu müssen, wenn man
eine intime sexuelle Beziehung eingeht. Es wäre zu anstrengend. Ihr würdet zuviel
Energie verbrauchen, um die Anpassung vorzunehmen. Dann würdet ihr euch
verleugnen und euch verbieten, weiterzugehen, denn ihr würdet euer Niveau senken.
Ihr müsst mit dem Sex Frieden schliessen, um die Frequenzen und die Identität zu
integrieren. Diese Dinge wurden manipuliert, und sie wurden begrenzt, so dass die
Wahrheit über die Sexualität von euch ferngehalten wurde. Es wurde euch gesagt,
dass ihr euch damit fortpflanzen und Orgasmen haben könnt, aber man hat euch
nicht gesagt, dass ihr damit Frequenzen und Dimensionen öffnen könnt. Ihr könnt die
Sexualität verwenden, um euch zu erinnern, wer ihr seid, und um die Frequenz eures
Körpers zu verändern. Für die Mehrheit der Menschheit wird Sex „mechanisch“ und
„mental“ praktiziert. Sie verwechseln das Lustgefühl mit Orgasmus und Sex mit
Liebe. Nur eine Minderheit erlebt den Orgasmus. Weil die anderen noch nicht bereit
sind diese gewaltige Energie zu ertragen, weil ihre Chakren noch nicht offen genug
sind und der physische Körper wäre nicht in der Lage sich dieser Schwingung
anzupassen. Ein jeder erlebt die Frequenz der sexueller Energie-Austausch indem er
sich selbst auch befindet. „Gleiches zieht gleiches an“.Das Sex-Zentrum ist ein
Schöpfungs-Zentrum, ein Heiligtum und auch das Tor zu anderen
Dimensionen. Bevor man in diesem Tempel eingeht, sollte man edle Absichten,
Gedanken und Gefühle haben wie Herzensliebe, Aufrichtigkeit und Treue. Man soll
um Erlaubnis bitten und nie mit Gewalt in dieses Zentrum eindringen (Was mit
Gewalt erlangt worden ist, kann man nur mit Gewalt behalten). Und wenn man es
verlässt, auch dankbar sein für die Ehre, diese Erfahrung gemacht zu haben. Denn
man war dem Göttlichen sehr nahe, wenn nicht sogar am Nächsten gewesen. Es
sollte eine Einweihung und nicht „Entweihung“ sein. Wie viele Partner bedanken sich
nach einer intime-Vereinigung? Anstatt dessen beschäftigen und fragen sie sich mit:
„Na, wie war’s?“ oder „Wie war ich?“ Nun liegt es an euch darüber ein Bild zu
machen. Betrachtet euch die Welt an und betrachtet euch selbst an.

PORNOGRAPHIE

Gegen freien Sex kann man an und für sich nichts haben. Wenn sich zwei Menschen
einig sind und in ihrem freien Willen entscheiden in einer Gruppe Sex zu praktizieren
oder sich gar zu schlagen (Sado-Macho/SM), ist das deren Sache. Soweit diese

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Menschen erwachsen sind und bei vollem Bewusstsein beiderseitig in freiem Willen
zu solch einer Entscheidung kommen, ist es für mich akzeptiert. Ich persönlich wehre
mich jedoch dagegen so etwas als „Liebe“ zu bezeichnen, will auch persönlich nichts
damit zu tun haben. Auch haben diese Formen der Sexualität überwiegend etwas mit
Selbstbefriedigung zu tun. Etwas, wobei der Betreffende es tut, um etwas zu
bekommen, ist keine Liebe, sondern Ego-Befriedigung. Liebe hat immer mit Geben
zu tun. Liebe ist es, wenn man dabei zueinander „lieb“ ist. Es ist wichtig, welche
Beweggründe man hat, während man etwas tut. Auch im Falle der Liebe. Bevor man
mit jemandem schläft, sollte man sich selber prüfen, warum man es tut. Es geht nicht
darum, was man tut, sondern warum man etwas tut. Man soll die Dinge bewusst tun.
Ich möchte darauf hinweisen, dass der Geschlechtsakt für den Unwissenden
vielleicht nur ein Ausleben sexueller Triebe ist, für den Magier und Alchimisten
jedoch ein Werkzeug, das auch als Waffe verwendet werden kann. Man kann, wenn
gewollt, durch den Austausch an Energien während eines Liebesaktes den
Menschen von Krankheiten befreien, ihn auch für Jahre an einen binden, besetzen
oder was auch immer. Es sei Tatsache, dass durch den Austausch an
Körperflüssigkeiten durch die Haut diese noch 9 Monate nach dem Geschlechtsakt
im Körper nachgewiesen werden können und die Energien des Partners sich bis zu 2
Jahre im Magnetfeld desjenigen aufhalten und ihn vor neuen Partnerschaften
blockieren. Könnt ihr euch das Leben der Prostituierten vorstellen? Der Liebesakt ist
etwas heiliges und sollte nur mit dem geeigneten Partner, einem gleicher geistiger
Stufe praktiziert werden. Das heisst, macht man es nur aus rein sexuellen
Beweggründen, hat dies sicherlich seine blockierenden Auswirkungen. Wie schon
gesagt, sollte kein Magier und bewusster Lenker seines Schicksals sein Energiefeld
mit dem eines unbewussten Menschen verbinden. Das würde ihn wieder um Jahre
seiner Entwicklung zurückwerfen. Sexuelle Energie gesammelt und richtig gelenkt
kann Enormes vollbringen. Wichtig ist, dass man sich bewusst liebt, daher: Man sieht
seinem Partner in die Augen, während man sich liebt. Eine Lehrerin der Sexualmagie
hat immer betont, dass es zu den schlimmsten Vergehen zählt, sich dabei nicht in die
Augen zu schauen. Sollte man aus irgendeinem Grunde nicht in der Lage sein, dem
Partner, mit dem man körperliche Liebe austauscht, in die Augen schauen zu können
und ehrlich dem eigenen fühlen und Empfinden gegenüber zu sein, sollte man es
lieber lassen. Natürlich soll man es auch nicht übertreiben und sich nur in die Augen
starren, aber vom Prinzip her ist es von Bedeutung. Es geht um die Ehrlichkeit und
die Reinheit. Besonders wichtig ist der Blickkontakt beim Erleben des Orgasmus. In
diesem Moment geschieht wirkliche Magie. Es ist ein verschmelzen der Seelen, nicht
nur der Körper. Auch sollte sich der bewusste Partner immer prüfen, ob man durch
sein Tun den anderen bereichern möchte oder nur sich selbst. Wenn jemand sich
selbst befriedigen muss, sollte, sollte er dies zumindest bewusst tun. Erster Schritt
zum bewussten Umgang mit Sexualenergie: Sich vor einen Spiegel setzen und sich
dabei in die Augen schauen, während man sich selbst befriedigt, dann ist es ehrlich.
Na, einfach ist es nicht, oder?

HOMOSEXUALITÄT
(Teile aus Geheimgesellschaften Jan Udo Holey (Jan Van Helsing) entnommen)

Anders ist jedoch mit der Homosexualität. Jeder Auraleser oder einigermassen
Hellsichtige wird Ihnen bestätigen können, dass die Aura eines Homosexuellen total
aus der Balance ist. Disharmonisch. Warum? Na, weil nur ein Teil, entweder nur
weiblich oder nur männlich ausgelebt wird. Die Konfrontation mit dem Gegenpol fehlt.
Die Homosexuellen entschuldigen sich oft, dass sie in einem vorhergehenden Leben
das andere Geschlecht waren, also ein heutiger Mann im letzten Leben ein Frau

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gewesen war und diese Aspekte noch in dieses leben mit durchdringen.

Das ist in den meisten Fällen schon richtig, doch wenn man sich für dieses Leben
einen männlichen Körper ausgesucht hat, dann hat das einen Grund. Man muss es
akzeptieren, muss dadurch neue Erfahrungen lernen und ein Rückfall in das
vorhergehende Geschlecht ist in jedem Falle eine Flucht vor der anstehenden
Aufgabe. Einige von euch mögen jetzt vielleicht schockiert sein, weil ich etwas gegen
Homosexualität sagen kann. Bloss weil im Augenblick durch schwule Hollywood-
Produzenten und die entsprechenden Medienkontrolleure die freie Liebe unter
Homosexuellen immer weiter unters Volk gebracht wird, muss man sich dieser
Meinung noch lange nicht anschliessen. Ich kann auf die Meinung einiger
Medienkontrolleure oder gelenkter massen ruhig verzichten. Ich bin kein Kirchen-
Missionar, kein Faschist und schon gar kein Rassist, doch ein Okkultist und
Spiritualist und beschäftige mich daher mit all diese „Phänomenen“. Die Disharmonie
im elektromagnetischen Körperfeld eines Homosexuellen ist nun einmal eine
Tatsache. In meiner Lebensschauung gibt es keine „besseren“ oder „schlechteren“
Menschen, nur verschiedene Ausdrucksformen des Göttlichen, die es jeweils
gewählt haben, ihren „individuellen“ Weg zu gehen. Allerdings unterscheide ich
zwischen „bewussten“ und „unbewussten“ Menschen. Ich werde mich hüten, einem
anderen Menschen meine Meinung aufzudrücken. Doch werde ich um Rat gefragt,
versuche ich nach meinem besten Wissen und Gewissen dieser Person in ihrer
individuellen Lebenssituation beiseite zu stehen. Ein homosexueller Mensch ist
daher nicht unbedingt ein kranker Mensch wie nach Meinung mancher Leute,
sondern richtig aufgeklärt kann der Einzelne lernen, mit diesen Gefühlen anders
umzugehen und sie anders einzusetzen. Durch die Illuminati wird den Menschen der
Welt heutzutage eingetrichtert, dass es richtig ist, ihre niederen Triebe
uneingeschränkt auszuleben, was absolut ablehne. Auch hilft bei solchen Disputen
wieder einmal die Natur als Schiedsrichter. Schauen wir in die Natur, die ja „fasst“
perfekt gestaltet ist und betrachten, wie sie die Genitalien geschaffen hat. Da finde
ich auch mit unfachmännischen Blick auf anhieb heraus, was anatomisch
zusammenpasst und was ab-artig ist. Wenn man natürlich solche
Gesetzmässigkeiten der Natur missachtet (so auch bei SM usw.), kann es schon mal
sein, dass die Natur den Menschen auf Dauer auf sein Zuwiderhandeln hinweist
(Verletzungen, Geschlechtskrankheiten usw.). Ich erwähnte die Natur sei „fasst“
Perfekt, aber nicht vollkommen Perfekt, sie ist ebenso voller „Fehlkonstruktionen“
und die Evolution strebt nicht immer nach Perfektion. Auch die Natur (Tier und
Pflanzenreich) ist am lernen, würden sie das menschliche Bewusstsein haben, gebe
es schon längst keine Erde mehr. Z.B. ein Tier, egal welcher Art und Gattung,
durchlebt auch eine Entwicklung. Sie fühlen und spüren die menschliche Globale
Energie (menschliche Gedanken und Gefühle wie Liebe, Harmonie aber auch Hass,
Wut, Egoismus uvm). Diese Schwingungsenergie nehmen sie als „Vorbild“ an, sie
betrachten uns als „Höhere Wesen“ als Lehrer... Nun ist es nicht überraschend zu
wissen dass es in der Naturreiche auch wie bei den Menschen, Killer, Egoisten,
Räuber usw. Sogar bei unsere „heilige“ Delfine, die so Engelhaft wirken, leider auch
sie sind „nur“ Tiere und lernen und saugen unsere Vorbild-Energie, andererseits
werden sie zu Killer-Maschinen gezüchtet für menschliche egoistische Vorteile. Z.B.
ein Hund wird nicht unbedingt bös und aggressiv geboren, erst wenn er misshandelt
und unmenschlich behandelt wird, wird er zu Bestie... Erst wenn der Mensch das 4.
Herz-Chakra Bewusstsein erreicht hat (siehe weiter oben bei
Bewusstseinsentwicklung), wird sich das Tierreich auch anpassen, und vielleicht
würde es auch keine Raubtiere und Fleischfresser. Wie Tolstoi schrieb: „Solange es
Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben“. Was ich damit sagen will,

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auch wenn es bei einzelnen Tiere eine Art „Homosexualität“ gibt, heisst es lange
nicht es sei Naturgesetz. Die Tierwelt ist nicht das Naturgesetz, sondern ein teil der
Natur im Evolutionsprozess. Das Programm der Natur benutzt alle Strategien und
Tricks für Überlebung und Fortpflanzung. Darum kann ich nicht sagen, es gibt keine
homosexuelle Tiere, aber dies soll kein Argument sein, um sich grünes Licht geben
für sein eigenes Verhalten und nicht Akzeptanz seiner Prüfung.
Noch sei zu erwähnen, dass die Weltregierungen die Homosexualität willkommen
heissen, weil es die Globale Wachstumsexplosionsrate mindert, entgegenwirkt. Also
wird die Homosexualität gezielt geführt, um die Geburtenraten zu senken. (siehe
unter AIDS in Andere Erdgeschichte).

Dazu kommt noch die Kinder-Adoption von Kindern von Schwulen und Lesben. Ich
bin überzeugt dass ein Homo resp ein Lesbisches Paar den Kindern viel Liebe und
Aufmerksamkeit schenkt, aber genügt das wirklich? Wie steht es mit den Kindern?
Sie hatten keine Wahl. Daraus entsteht ein Ungleichgewicht wider das Naturgesetz.
Der Zeuger oder die Leih-Mutter waren “nur” ein Zweck, ein Werkzeug. Und was
geschieht mit der Leih-Mutter? Sie könnte ihre Tat vielleicht später bitter bereuen ...
Das Kind wird „egoistisch“ adoptiert, ohne Rücksicht auf seine Zukunft und Folgen.
Das Kind wird sich anpassen müssen und wird auch empfänglicher und sensibilisiert
für die nächste Generation vielleicht auch als Homo oder Lesbe, da er unter diese
Umstände aufgewachsen wird, also auch hier herrscht eine subtile Manipulation,
Beeinflussung, auch wenn man es nicht zugibt. Ich wiederhole, gewiss haben diese
Kinder vielleicht viel liebe von ihren gleichgeschlechtliche Eltern und man tut alles
dass es ihnen gut geht, schon weil man sich vielleicht beobachtet fühlt, aber ein Kind
braucht Mutter und Vater. Bei geschiedene Hetero sind die Kinder nicht glücklicher
aber sie haben Mutter und Vater und sind umgeben von Weiblich und Männlich (Yin
& Yang), nicht so wie es bei Lesben und Homopaare ist: eine Einseitigkeit. Und das
wird das Kind nie Ersatz sein und auch nicht erfüllen und ausgleichen.

Persönlich finde ich die meisten Homosexuellen und Lesben als sehr Einfühlsam
intelligent, kreativ und haben einen Flair für Kunst und Ästhetik. In meiner
Vergangenheit hatte ich beruflich oft mit ihnen zu tun gehabt. Viele haben meine
Seminare (Reiki, Bachblüten etc) besucht und auch viele Sitzungen bei mir gehabt.
Hatte ganz früher selber bei einem Reiki-Lehrer einen Reiki Seminar besucht. Ich
hatte gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich Hetero bin, heisst das nicht dass ich sie
vermeide oder verachte, auch wenn ich es nicht gut heisse. Ob es um Religionen,
Sekten, Weltverschwörungs-Theorien, Fleischessen oder nicht usw. sage ich immer
meine Meinung darüber. Aber! Ich respektiere der Freie Wille eines Jedem und hab
Verständnis über das Warum. Ich verurteile nicht aber ich befürworte und gutheisse
es nicht. Denn ich weiss, es ist ein Weg des lernen und der Entwicklung,
Erfahrungen müssen zuerst gesammelt werden um letztendlich an die Erkenntnis zu
gelangen, egal wie lange es dauert, ein jeder wird die Erkenntnis und das Ziel
erlangen. Mein Motto: Alle Wege sind gut, weder falsch noch richtig, alle führen zum
Ziel. "Leben und leben lassen".

WARUM BEZIEHUNGEN
NICHT IMMER FUNKTIONIEREN?

Diese Zeilen zeigen lediglich nur meine Ansichtsweise, die ich während meiner
Vergangenheit im Leben und in meiner Praxis beobachtet und festgestellt habe.
Selbstverständlich gibt es Ausnahmen und glückliche Paare auf Anhieb, aber ist es
nicht so, dass durch die Beeinflussungen von Vorbildern manchmal ein Schuss nach

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hinten bewirken kann?

Ich denke, dass durch die Beeinflussung der „Vorbilder“ und „Helden-Medien“
verhalten sich die meisten Paare anfangs auch „Pseudo-Heldenhaft“ d.h. künstlich
und unehrlich. Man gibt sich als solcher aus das dem Partner am besten gefällt.
Später jedoch fallen die Hüllen und das „wahre Gesicht“ tritt hervor und dann ist
meistens zu spät um einfach auszusteigen. Am Anfang zeigt man die „beste Seite“
und investiert die meiste Energie und Strategie überhaupt. Das falsche Gesicht und
Verhalten kann man aber nicht auf Dauer aufrecht erhalten, denn es braucht viel
Substanz, und allmählich verschwindet der „Held“, der „Pseudo-Traum-Prinz resp.
Prinzessin“ und anstatt dessen erscheint ein „Wolf resp. Wölfin im Schafspelz“. Denn
die Basis beruhte auf Investitions-Charakter auch ähnlich wie bei Kriegs-, und
Eroberungsstrategien: Z.B. Hügel 7 Erobern und sichern! Man versucht dann mit
allen Mitteln die „Traum-Figuren“ und das Vertrauen wieder zu gewinnen, dies gelingt
auch manchmal, dank der Naivität des Partners, aber man fällt wieder und wieder auf
seinem eigenen „Schatten“ und die „Trickliste“ ist irgendwann leer. Ist es nicht so,
dass Anfangs einer Beziehung, beide Partner zueinander sehr lieb sind, sie sind
geduldig, aufmerksam, hilfsbereit, tolerant, treu und haben sehr viel Verständnis
füreinander? Sie scheinen die ideale Partner zu sein, die man sich wünscht, oder?
Und dann das Aufwachen aus dem Schlaraffenland! Das Ersehnte bleibt meistens
nur im Roman und in Liebesfilme mit Happy End Realität! Die eigene Realität ist und
bleibt ein

Desaster! Man will es aber nicht akzeptieren, weil man glaubt: „Bei mir ist es anders!“
Man verdrängt alles negative, Trug, Lug und untreue des Partners und will um jedem
Preis (und aus Stolz, Verlustangst und Existenzangst) es trotzdem aufrecht zu
erhalten. Wie heisst es doch? „Lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem
Dach“. „Das Gesicht vor den anderen (Familie , Freunde und Kollegen) ja nicht
verlieren". Traurig aber wahr! Und nicht viel später tauchen die unmöglichsten
Beschwerden und Krankheiten (z.B. Migräne-Anfälle, Frustrationen, Aggressionen,
Aengste, Depressionen u.v.m.) aller Art auf, ... Der Mensch belügt und betrügt sich
dauernd und warum? Aus Angst! Das ängstlichste Wesen ist und bleibt der Mensch!
Ein jeder bekommt nur das was er verdient! Auch hier gilt der Freie Wille und die
Gerechtigkeit! Die Beziehung „funktioniert“ meistens trotzdem weiter, weil man
vielleicht angst vor der Zukunft hat oder vielleicht vor dem eifersüchtigen Partner
oder einfach aus Gewohnheit. Taucht vielleicht doch jemand auf, der das Interesse
eines Partners erweckt, dann schlägt für der andere „betrogene“ Partner
Alarm! Hügel 7 ist nicht mehr gesichert! Und plötzlich mobilisiert der „ex Eroberer“
alle seine Kräfte und mit allen Mitteln. Z.B. mit (künstliche) Aufrichtigkeit, Toleranz,
Aufmerksamkeit usw. seinen Hügel (Wolke) 7 wieder zu erobern und zu sichern! Und
wenn das nicht hilft dann kommt Phase II: emotionale Erpressung, Psycho-Terror,
Drohung um das Materielle, um die Kinder, ums Leben usw. Und das alles um ja
nicht seine Beute, sein hab und Gut (Hügel 7) zu verlieren. All dieses bestätigt nur,
dass bereits am Anfang an, die Beziehung auf „faule Pfählen resp. Sandige
Fundamente“ aufgebaut wurde. Im allgemeinen haben die Frauen einen Vorteil; sie
haben die bessere Intuition, aber die meisten von ihnen (meistens Materiell) lassen
sie sich anfangs schnell verführen und blenden und geraten so in die Falle, (nicht
alles ist Gold was glänzt) weil für sie andere Prioritäten (wie Sex, Sicherheit,
Wohlstand usw.) herrschen anstatt (Liebe, Verständnis, Aufrichtigkeit, Treue, inneren
Werte usw.) ...und man nahm sich leider viel zu wenig Zeit,

um zu prüfen...Die Strategie des Erobern ist grenzenlos und es gibt sehr viele Wölfe

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resp. Wölfinnen...oder schlicht: Jäger und Sammler/in“... Das grösste Problem ist und
wird noch leider lange sein, nämlich: Kommunikation! Denn gerade hier geschehen
(denke ich) die meisten Missverständnisse! Es wäre einfacher wenn man Telepath
wäre, reine klare ehrliche unzensierte Gedanken direkt übermitteln..... aber auch da
würde es vielleicht Mord und Todschlag geben.... Denn wer will die Wahrheit
wirklich? Und wer könnte die pure Wahrheit ertragen? Eins muss man noch sagen,
Beziehungen sind schon Multikomplex, denn es hängt von vieles ab. Wie z.B. andere
Länder andere Sitten. Wie jeder weiss, haben die Frauen in andere Kulturen und
Länder eine andere Stellung wie z.B. in westlichen Länder. Was nicht heisst dass
Frauen im Westen immer gut behandelt und respektiert werden. Die Erziehung und
das Umfeld haben auch Einfluss auf Beziehung denke ich. Ich denke egal wie der
Mensch sich weiterentwickeln wird, wird er immer ein Teil von Sammler und Jäger in
sich tragen... Und wie ehrlich und aufrichtig sind wir wirklich? Ein Beispiel: Lassen
wir uns von unserem Partner zum Sex überreden, obwohl wir gerade keine Lust dazu
haben, dann wird der Sex kaum erfüllend sein, denn wir sind nur mit dem Verstand
dabei, aber nicht mit unser Herz. Echte Verbindung und Liebe können da nicht gut
entstehen. Geraten wir einmal in eine solche Scheinspirale, können wir uns leicht in
eine Scheinharmonien verlieren, also zerstörerisch für Menschen, denen es wirklich
auf tiefe und nicht Oberflächlichkeit ankommt. Warum fällt es uns oft so schwer,
unsere Wahrheit zu leben? Warum spielen wir dem anderen lieber etwas vor,
verbiegen uns und gehen Kompromisse ein, wo eine klare Linie wichtig wäre?
Warum vergraben sich viele Menschen in Beziehungen, die ihnen nicht gut tun?
Warum wagen sie keinen Konflikt? Auf einer oberflächlichen ebenen Leben. Und
wenn man sie fragt warum? Dann heisst: Wir wollen den anderen nicht enttäuschen
und verletzen. Oder: Es hat doch keinen Zweck, der andere versteht mich sowieso
nicht. Alles Argumente, die ausdrücken: Es hat nichts mit uns selbst zu tun, der
andere ist schuld. Wenn wir tiefer Schauen, finden wir: Wir haben Angst vor
Konfrontationen. Doch was ist so schlimm an einer Diskussion oder einem Streit, der
doch der Wahrheitsfindung dient? Der Grund vielleicht, der hinter all unseren
Vermeidungsstrategien steht, ist die Angst, allein und einsam in der Welt zu stehen,
wenn wir dem Bild, das der andere von uns hat, nicht mehr entsprechen. Wir glauben
nur geliebt zu werden, wenn wir uns anpassen, immer brav ja sagen und unserem
gegenüber vor allem die Schokoladenseite präsentieren. Unsere gesamte
Gesellschaft ist ein Ausdruck des Gefühls: „Ich bin nicht richtig, wie ich bin.“ Manche
machen Karriere, um ihr schlechtes Selbstwertgefühl zu kaschieren, andere
benutzen dazu grosskalibriges Auto oder unterziehen sich einer
Schönheitsoperation. Statussymbol statt Selbstbewusstsein. Wahrhaftigkeit in der
Beziehung zu leben, bedeutet, diese Fassaden aufzudecken und dem anderen auch
die eigenen Schwächen zu offenbaren, sich in seiner ganzen Verletzlichkeit zu
zeigen. Und das erfordert grossen Mut, denn damit haben die meisten von uns in der
Vergangenheit vielleicht Unverständnis und Ablehnung erfahren. Doch ohne dieses
Wagnis erschaffen wir selbst das Gefängnis unsres Leidens immer wieder neu. „Der
Weg zu immer grösserer Freiheit und Lebensfreude führt unvermeidlich durch das
Tor der Angst. Mit jeder Entscheidung für uns selbst und gegen die Angst öffnet sich
diese Tür ein kleines Stück weiter. Auch wenn es oft hart ist, durch die Angst zu
gehen: Sie wird uns nicht umbringen, sondern uns leichter, entspannter und stärker
zurücklassen als vorher, allein, weil wir so mutig waren, uns der Herausforderung zu
stellen. Ich denke unser Verstand ist manchmal das Hindernis, das uns hindert dem
Partner Neid, Wut, Hass und Eifersucht zu offenbaren, denn wir haben gelernt dass
diese Gefühle neurotisch, nicht akzeptabel sind. Wir wollen drüber stehen. Ja, und es
ist letztendlich unsere eigene Wahrheit auch wenn sie uns von aussen eingeprägt
wurde. Unsere Wahrheit ist immer eine momentane, subjektive Wahrheit. Sie ist

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weder richtig noch falsch, sondern eben einfach da. Ein Ist-Zustand hat nur Gültigkeit
für hier und jetzt und wird sich je nach Erfahrung und erlernte in Zukunft immer
verändern und abermals aktualisiert.

Letzendlich ... Für eine gute Beziehung ...

Wie alles andere gelten auch hier die kosmischen geistigen Gesetze. Wahre gute
Beziehung kann nur funktionieren wenn man Wahre Liebe und Zuneigung empfindet!
Respekt, Vertrauen und Freiraum geben kann! Sich viel Zeit nehmen für ihn/ihr. Ein
guter Zuhörer ist, ausreden lassen und nicht ständig dreinreden. Sein Partner/in
immer ernst nimmt und für ihn/ihr da sein wenn um Hilfe gebeten wird. Sein Partner
jeden Tag von neuem achtet und pflegt wie ein schönen Garten. Mehr Loben als
Kritisieren, das Gute sehen und hervorheben. Wenn man bereit ist all dies zu geben
und zu tun, dann ist man auf dem besten Weg für eine dauerhafte harmonische und
funktionierende Beziehung.

WARUM DIE WELT NICHT BESSER WIRD?

Sie wird besser, aber nur sehr langsam. Die Probleme sind: Bidlungsmangel,
Unwissen, Dummheit, Faulheit, Verantwortungslosigkeit, Passivität, Ideologie,
Unehrlichkeit, Einheitslehren, Machtstrukturen, Manipulation, Gesetzesflut,
Abhängigkeit, Unselbständigkeit, negative Einstellung, Konformismus, Anpassung,
Resignation, Armut, Mangel an Selbsthilfemöglichkeiten, Geburtenwachstumraten in
Schwellenländern, Medien, Informationsbetrug, Schonungslosigkeit, Ineffizienter
Einsatz der Energie, Macht der Oligarchien und Klans, Schlechte Besitzverteilung,
Besitzgier und schonungsloser Egoismus, Korruption, Ausbeutung,
Menschenmanipulation mit den Helden.

Die Dummheit des Heldentums

Es ist sagenhaft, wie heute die Film-, Musik-, Mode und Sportheldenverehrung, das
Heldentum zur Volksverdummung gefördert wird (z.B. Big Brother, etc). Dies ist eine
der tragischen menschlichen Seuchen, die den Menschen auf subtile Art dran
hindern, sich selber zu werden oder selbst erfolgreich zu werden. Es werden Idole
produziert, die blindlings bewundert werden, ohne dass die Bewundernden merken
oder wissen, wie diese oft sehr unmenschlichen Mitteln in die eine Position
hochkatapultiert werden. Wir sind hier in der vermarkteten Knechtschaft und im
Rausch des Erfolges. Diese werden von den Geld-Hyänen des marketingmässigen
Menschenhandels industriell produziert. Ohne dass die Oeffentlichkeit klar weiss, wie
die Dinge laufen, werden diese verblendenden Figuren mit körperlichen, seelischen,
geistigem Doping zu Scheinfiguren gemacht. Hinter dieser reinen Mache verbirgt
sich enorm viel Hohlheit und Naivität. Die Scheinbaren Akteure sind reine
Treibhausfiguren. Das beste Beispiel ist, dass die Schauspieler, Fussballer, Sportler
und andere Helden nach dem Verlust ihrer vermarkteten Gabe oder ihrer Jugend
dann meistens zu jämmerlichen Figuren abgleiten.

WARUM GIBT ES KRIEGE UND TERRORISMUS?

Man hört überall in den Nachrichten von Terroristen, Rebellen, Extremisten, Mörder
etc. wie z.B. Al Qaida, Taliban, Al Fatah, Hamas, Boko Haram in West-Afrika, Isis/IS
in Mittelosten, Prorussischen Separatisten in Ukrain usw.
Terrorismus ist wie ein Symptom und entsteht nicht einfach so. Es gibt viele

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Ursachen; z:B. durch Kriege, Unterdrückung, Ausbeutung, Ungerechtigkeiten,
Versklavung, Gefangenschaft, Völkermord uvm.

Krieg ist und war nie die Lösung!

Zumindest nicht für den Frieden, aber für mehr Gewalt, Eroberungen, Zerstörung und
Selbstzerstörung schon..

Was haben all die Kriege z.B. Amerikas gegen Saddam Hussein Irak und Einsätze
in Afghanistan, Kadhafi Lybien inzwischen eigentlich gebracht? All diese Kriege, mit
dem sich die USA wie die meisten westlichen Länder als "uneingeschränkt
solidarisch" erklärten, immer und immer wieder, fast schon in ritueller Form. In über
unzähligen Bomberflügen wurden all diese Ländern in Ruinen pulversiert und
zerstört. Sie sprachen danach von einem Sieg gegen die Despoten, die bösen
Machthaber und Feinde. Was ist mit dem Volk geschehen. Was ist übrig geblieben?
Ein Totaler Chaos, eine Tragödie, ein Massaker, ein Völkermord. Tausenden und
tausenden von Menschen mit unzähligen Kindern wurden dabei getötet und verletzt,
Millionen auf der Flucht, Hungersnot und Elend, Bürgerkriege...

Frage? Ist es jetzt besser als vorher? Wer hat jetzt profitiert? Bestimmt nicht diese
Länder die sich jetzt ständig Bruderkriege liefern, in Hunger, Elend und Angst leben.
Für die Zerstörer „Helfer“ ist es ein Sieg und dazu noch mehr gewinn; ob Erdöl oder
anderen Erdschätze, und diese Länder von ihnen abhängig machen weil sie ihnen
Hilfe und „Neubau“ versprechen... Irak war vor dem Krieg ein reiches Land und es
herrschte eine gewiss Strenge und Disziplin von Saddam Hussein, es war nicht
perfekt, aber es gab kein Chaos und Bruderkriege mit täglichen
Selbstmordanschläge und Blutvergiessen wie jetzt. In Lybien vor dem Krieg
herrschte unter Kaddhafi ebenfalls ein reiches Land auch Streng und disziplinert
geführt wie Irak, die Menschen dort aber lebten friedlicher und ohne Blutvergissen
wie es heute ist.

Die Mächte dieser Welt z.B. USA und auch die EU spielen die „Weltpolizisten“.
Greifen dort wo ihrer Interessen (Erdöl, strategische Stützpunkte, Handelsabkommen
etc) in Gefahr ist. Dies tun auch die anderen östliche Mächte ob Russland oder
China auch. Der Unterschied ist dass die östlichen nicht mit dem Säbel als „pseudo-
Zorro-Befreier“ auf Kriegszug gehen wie die westlichen Grossmächte. Sie sind nicht
besser aber eher um ihrer Grenznachbaren besorgt. Z.B. Russland und Krim-Ukrain
oder China und Tibet. Mehr vor ihrer Haustür zu schnüffeln als die anderen wo sie
überall ihre Nase stecken...

Ursache

Hier muss man nach der Ursache suchen, nur so können wir verstehen warum es
Terrorismus gibt.

Beispiel 1: Pakistan und Indien 1947: 1858-1947 waren Pakistan, Indien und
Bangladesch eine Kronkolonie unter direkter britischer Kolonialherrschaft. 1947 kam
die Unabhängigkeit und auch Teilung Indiens in zwei „Herrschaftsgebiete“: Indien
und Pakistan. Kurz gesagt, es wurde eine Linie zwischen Indien und Pakistan
gezogen und Tschüss. Im gleichen Jahr Oktober 1947 begann der Krieg zwischen
Pakistan und Indien bis 1949. Fazit: bis heute sind diese Länder angefeindet.

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Beispiel 2: Israel und Palästina: Ironie? Wie bei Indien und Pakistan, begann der 1.
Arabische-israelische Krieg 1947 und dauerte bis 1949. Und bis jetzt sind sie immer
noch angefeindet...

Bis 1948 lebten Juden wie auch Palästinenser ziemlich gut, es gab noch kein
Staates Israel. war ein Klasse-A-Mandat des Völkerbundes, das nach dem
Zusammenbruch des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg auf der
Konferenz von San Remo 1920 an Großbritannien übertragen wurde. Auf dem
Mandatsgebiet entstanden später das heutige Israel und Jordanien, der Gazastreifen
und das Westjordanland. 1923 wurde das Emirat Transjordanien abgetrennt,
welches 1946 unabhängiges Königreich wurde. Im eigentlichen Sinne erstreckte sich
das Mandatsgebiet daher bis 1948 nur noch zwischen Jordan und Mittelmeer (das
heutige Israel und die palästinensischen Gebiete).. Seit 1947 begann also ein
Bürgerkrieg nach Verabschiedung der UN-Teilungsplans. Eine Resolution sollte den
Konflikt zwischen arabischen und jüdischen Bewohnern des britischen
Mandatsgebiets Palästina lösen. Die Resolution beinhaltete die Beendigung des
britischen Mandats und sah vor, Palästina in einen Staat für Juden und einen für
Araber aufzuteilen, wobei Jerusalem (einschließlich Bethlehems) unter internationale
Kontrolle gestellt werden sollte.

Zu Beginn des Jahres 1948 standen sich insgesamt 600.000 jüdischen Einwanderer
und rund 1,2 Millionen arabische Palästinenser gegenüber. Zum Zeitpunkt der
Staatsgründung umfasste die jüdische Bevölkerung in Palästina, etwa 700.000
Menschen. Der Krieg endete mit separaten Waffenstillstandsabkommen der
staatlichen Kriegsparteien im Jahre 1949. Die jüdische Nationalbewegung konnte
ihren Staat erfolgreich etablieren und ihr Territorium sogar noch erweitern. Die
palästinensisch-arabische Gesellschaft brach angesichts der Niederlage zusammen.
Rund 750.000 Palästinenser flüchteten oder wurden vertrieben. Etwa ebenso viele
Juden wurden während und nach dem Unabhängigkeitskrieg aus arabischen Staaten
vertrieben und ließen sich überwiegend in Israel nieder.

Das sind nur 2 Beispiele über die Ursachen die die westlichen Grossmächte (früher)
Kolonial-Mächte hinter sich liessen nachdem für sie die Lage brenzlig wurde. Sie
lenken aber diese Länder immer noch durch Verträge, Abkommen usw.
Dies gilt für alle Kolonialmächte von damals: Z.B. Spanier und Portugiesen in Mittel
und Südamerika, Philippinen, Mosambik und Angola in Afrika. Franzosen in Nord
und West Zentralafrika. Usw.

Hier haben die Grossmächte nach dem berühmten Spruch von Julius Cäsar
gehandelt: Veni vidi vici – Ich kam, ich sah, ich siegte. Ja, aber für die anderen war
es eher: sie kamen, sie plünderten, und töteten, sie gingen. Und so ist es heute
immer noch dasselbe.

Was übrig blieb war Unordnung oder nicht mehr die eigene funktionierende Ordnung
von früher, Abhängigkeit, Demütigung, Hunger, Armut, Verletzungen, Hass, Rache.

Wer bisher glaubte, dass die Supermächte, die eine ganze Armada nachschickten,
mit höherer Weisheit begabt seien, muss nun feststellen, dass sich ihre Strategien
auf dem Niveau politischer Stammtische „Beiz nach paar Biere“ bewegt: Wenn man
angegriffen wird, muss man eben zurückschlagen – irgendwie; auch wenn das zu
einer sinnlosen Herumballerei führt; auch wenn das mit Notwehr nur mehr wenig zu
tun hat, weil man die Angreifer gar nicht trifft; auch wenn damit die Gefahr neuer

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Angriffe nicht verringert, sondern noch erhöht wird, weil man neue Angriffe provoziert
– aus fremden Regionen oder gar aus dem eigenen Land.

Wie lange noch wollen wir uns mit all dem "uneingeschränkt solidarisch" erklären,
ohne uneingeschränkt töricht zu handeln? Bündnistreue gegenüber Amerika ist nicht
mit beflissenem Strammstehen vor dem großen Bruder zu verwechseln. Sie schließt
auch das Recht und die Pflicht ein, ihn darauf hinzuweisen, dass er sich und die Welt
in eine gefährliche Sackgasse bombt.

Besonnenheit wird gegenwärtig wieder einmal durch das Motto ersetzt: Wir haben
angefangen und können jetzt nicht mehr zurück. Dieser Sog ist ein altbekanntes
Gesetz jedes Krieges. Es führt in immer weitere Eskalationen. Je mehr Zivilisten
getötet werden, um so lauter werden die Freitagsdemonstrationen der islamischen
Welt. Setzt man die Bombardements gar während des Ramadan (Fastenmonat) fort,
kann das zur Lunte für eine weltweite Explosion werden.

Die Strategen von Washington über Berlin bis Moskau und weiter.. haben sich
dramatisch verschätzt. Noch wäre es für eine Umkehr nicht zu spät. Doch das setzt
Einsicht und innere Souveränität voraus, die am NATO-Stammtisch nicht zu finden
ist. Ganz zu schweigen von der Beachtung der Ethik, die jener gelehrt hat, von dem
die vielen, die sich "Christen" oder „Gläubigen“ nennen, ihren Namen ableiten wollen.
Schon vor 2000 Jahren wurde gesagt: Wer zum Schwert greift, kommt durch das
Schwert um. Das gilt nicht nur für Islamisten, sondern auch für Amerikaner und
anderen Grossmächte. Offenbar wollen diese nun in diese Kriegsgebiete testen, ob
das Gesetz von Saat und Ernte auch für sie gilt. Wollen sich die Europäer da
hineinziehen lassen? Wie wäre es, wenn man die Lehre von Ursache und Wirkung
endlich ernst nähme? Was würde das heißen? Man würde nicht Vergeltung suchen,
sondern als erstes darüber nachdenken, was hinter dem Terror der Islamisten steckt.
Man kann deren Amokläufe, so wenig sie zu rechtfertigen sind, nicht einfach mit
purer Zerstörungslust gleichsetzen. Die Frage: "Warum hasst ihr uns so?", würde
weiter führen als Bombardements auf ein ohnehin bereits zerstörtes Land. Politische
Gespräche mit Führern der islamistischen Internationale werden den Amerikanern
und ihren Verbündeten auf die Dauer nicht erspart bleiben, denn mit Bomben lässt
sich diese weltweite Bewegung nicht ruhigstellen. Die Abneigung gegen einen
solchen Dialog und die Sorge, durch dessen Aufnahme klein beizugeben, sind ein
Zeichen von Schwäche. Sie blockiert von vornherein die Möglichkeit, Wunden zu
heilen, die zu dem weltweiten islamistischen Terror führten – von Lybien, Aegypten,
Irak, Syrien, Palästina, Afghanistan bis hin zu New York und Washington. Zu diesen
Wunden gehören das Palästinaproblem im Nahen Osten, die Stationierung
amerikanischer Truppen in Mittelosten und Asien und das menschenverachtende
Embargo und Sanktionen gegenüber vielen Ländern wegen ihren sog. Regime, aber
keine Rücksicht auf das Volk und ihr eigener Volk dass sie noch mehr schaden. Wer
so handelt ist keineswegs weise oder klug, sondern nur dumm oder nur Stolz, Egoist
und berechenbar zu sein Vorteil willens. Genau jetzt mit den Sanktionen gegen
Russland wegen Ukrain, man weiss, dass es nicht nutz aber man tut es trotzdem,
Sanktionen sind keine Lösungen sondern Erpressungen, und z.B. ein Putin lässt sich
ganz sicher nicht erpressen. Man weiss es aber man tut es...

Gerade diese Herrscher müssten sich hier fragen: Muss das sein? Gibt es wirklich
keine andere Lösung? Ist das überhaupt eine Lösung was wir jetzt tun oder tun
werden? Sie müssten auch wissen, dass Gewalt mit Gewalt zu beantworten, führt zu
keiner Lösung, sondern im Gegenteil zu weiterer Gewalt. „Wer zum Schwert greift,

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wird durch das Schwert umkommen“.

Warum wollen diese Grossmächte diese Weisheit nicht begreifen: Der Mensch
erntet, was er sät“. Vielleicht wollen sie, sie auch bewusst nicht begreifen...vielleicht
weil sie sich erhaben fühlen, vielleicht weil sie die Herrschaft und Kontrolle nicht
verlieren wollen? Und/oder sie verfolgen einen Plan zur Weltherrschaft zur
Weltkontrolle und/oder sie sind gezwungen dazu durch andere Mächte und Kräfte.
All die Führer dieser Welt Freunde oder Feinde bekämpfen sich auf Kriegsfeld und
durch Medien aber In Wahrheit machen sie gemeinsame Sache und gehören zu
einem Geheimbund, sie sind es die das ganze geplant haben. Aber wie alles andere
auch hier gibt es eine Kehrseite und Ausnahme, das sind diejenigen die für
Gerechtigkeit sind und sich verteidigen. ... Warum nicht? Wer weiss? Eins ist sicher;
es gibt keine perfekte oder bessere Nation, denn letztendlich alle sind gefangen an
die Macht des Geldes! Die ganze Welt ist vernetzt und alle sind irgendwie
mitgefangen. Solange die Welt auf Profit gerichtet ist, solange die Firmenziele auf
Wachstum und mehr Leistung und Einsparungen sind, wird es niemals eine heile
Welt geben. Der Kapitalismus ist sicherlich nicht die Lösung!

Wenn sie wirklich Frieden wollen, dann sollen zuerst nach der Ursache suchen. In
der Geschichte und in der Gegenwart finden sie Ursachen für den Hass: Westliche
Staaten haben vielfach arabische Länder besetzt, ausgebeutet, ihnen ihren
Lebensstil aufgezwungen. Und vor allem: Die Christen waren und sind keine
Vorbilder. Weder die Kolonialherrschaft noch der Sozialismus haben die
wirtschaftlichen und sozialen Probleme in den unterentwickelten Ländern lösen
können. Der aus dem Westen importierte Kapitalismus kann es auch nicht.

Flüchtlinge und Immigranten

Wo stehen wir heute? Überschwemmt von Flüchtlinge und Immigranten. Und es ist
kein Zufall. Seit der Irak-Krieg gab es keine starke Führung mehr und die Nachfolger
waren ein Fehlschlag, da die Semiten verdrängt wurden inkl. frühere
Armeeangehörigen, entstand die Isis/IS und wuchst mit Hass und Wut. Dazu noch
die Herrschaft Asad von Syrien, da hätte man vorbeugen können, weil dort schon ein
Herd gab. Aber nein, hier wurde nichts getan. Ist die Aufnahme der Flüchtlinge in
Europa die Lösung des Problems? Nein, es ist nur eine Symptome Bekämpfung mit
Verursacher des Westens und Russland etc. mit verheerende folgen. Weil die
Ursache Syrien und der Mittelosten ist. Sollte man eher in Mittelosten z.B. Saudi
Arabien etc. grosse Flüchtlingszentren bauen mit der dazu gehörende Infrastruktur
(Spitäler, Schulen usw. für die Ûbergangszeit. Hier wären sie nicht weit von ihrer
Heimat, es gäbe kein Kulturschock, und auch keine grosse Diskriminierung z.B.
Fremdhassen in Europa und dies kann bis zum Bürgerkrieg führen. Die Kosten
wären gar einiges geringer und die europäischer EU-Länder die ohnehin schon
genug Probleme haben, müssten sich nicht noch mehr belasten. Helfen Ja, aber
richtig und nicht auf diese Weise. Diese Menschen (Flüchtlinge) sind sehr geschädigt
durch Traumas, Angst, Verlust von Angehörigen im Krieg, Bomben, Krankheiten,
Hunger etc. Und genau hier hätte man schnell handeln sollen, und ihnen nicht diese
tausenden von Kilometern Flucht Irrfahrt noch tun lassen, sondern vorher begegnet
und in solche Flüchtlingslager gebracht mit gute medizinische und seelische
Seelsorghilfe ausgestattet, unter Schutz und Hilfe von neutralen Staaten sowie die
"Drahtzieher" Grossmäche wie USA, Russland sowie NATO, UNO, Hilfswerke wie
Rotes Kreuz/Halbmond etc.

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Fazit: Wie war Irak vor dem Krieg und Entmachtung Husseins angeblich wegen
Gefahr Nuklearwaffen etc. durch USA (Senior Bush)? Wie war Lybien vor der
Entmachtung Kaddhafi durch die allierten spez. USA? Wie war Afganistan vor dem
Krieg „Säuberung“ der Tliban und Bin Laden? Wie war der Mittelosten speziell
Palästina vor 1948? Auch wenn es hier und da Streit gab, diktatorisches Verhalten
z.B. Saddam Hussein, Kaddhafi etc. war kain Chaos und Anarchie wie heute. Es
hatte eine „Ordnung“ weil manchmal braucht es ein starke Führung dafür. Was
danach passierte nach dem Eingriff des Westens, war eine chaotische
Destabilisierung die schlimmer und verheerend ist als je zuvor. War es eine Weise
Lösung? Nein! Sicher nicht.. nicht wenn Millionen darunter leiden und sterben... das
war Egositisch, Kaltblütig, Zerstörerisch und oder auch dumm...oder?
Der Mensch kann nur durch Schmerz und Leid lernen. Und der Weg ist lang...

Letztendlich entscheidet die göttliche Instanz (Karma und Gnade) und unser
freier Wille, denn dies ist das grösste Geschenk, was auch Verantwortung
bedeutet. Wir sind Schmiede, Architekten unseres Schicksals. Wir sind
verantwortlich für unser Tun.

WIE FREI SIND WIR WIRKLICH?

Wir sind durch das Spiel der „Illuminati“ der “Manipulanten“ so schön in unserer
eigenen kleinen Problemwelt gefangen, dass die meisten sowieso schon lange die
Uebersicht verloren haben und sich daher von den Welt-Aktivitäten zurückgezogen
haben. Hier ein kleines Beispiel: Durch die (kontrollierte) Massenmedien wird Ihnen
eingetrichtert, dass sie, um ein guter Zivilisierter zu sein, ein tolles Auto, ein eigenes
Haus, Familie, Karriere im Beruf, Markenkleidung usw... haben müssen. Nachdem
sie dieses Bild des „perfekten Mitgliedes der Gesellschaft“ dann durch
jahrzehntelanges Fernsehens, Lesens und Hörens in Ihr Unterbewusstseins
aufgenommen haben, sind Sie nun fest davon überzeugt, dass Sie diese Dinge
wirklich brauchen (das gleiche gilt für Verhaltensweisen, Beziehungen oder
Moderichtungen). Doch um dies alles zu bekommen müssen sie Geld haben und viel
arbeiten. Doch so schnell arbeiten können sie nicht. Sie wollen diese Dinge ja jetzt
schon. Also nehmen sie Kredite auf und kaufen auf Raten und so werden sie
langsam aber sicher in dem Netz gefangen, dass für sie so perfekt ausgelegt wurde
und sind durch die Verpflichtungen und Schulden für die nächsten Jahrzehnte
eingebunden. Dazu kommt die Familie und die Kinder, das Geld für den Urlaub, das
Auto muss repariert werden, die Zahnarztkosen, die Steuern... und sie sind
schlussendlich so in dem „von Ihnen selbst geschaffenen „Teufelskreis“ gefangen,
mit Ihren ach so vielen Problemen, dass sie weder Zeit noch Lust und Kraft haben,
nachzuprüfen, ob das, was sie gerade tun, überhaupt das ist, was Sie wirklich
wollen. Und irgendwann erkennen sie, dass Sie gar nicht glücklich sind mit dem, was
Sie alles im „Aussen“ erschaffen haben und würden es heute eigentlich ganz anders
machen, aber es ist ja leider meistens zu spät. Das ist in einem einfachen Bild
dargestellt, was durch die „Illuminati“ geplant und seit Jahrzehnten in allen Ländern
der Welt geschieht. Dazu mag kommen, dass sie sich den ganzen Problemen nicht
mehr gewachsen fühlen und Alkohol oder Drogen als Fluchtmittel benutzen oder gar
in Verzweiflung geraten und sich der Prostitution, oder Geschäfte mit Waffen und
Drogen hingeben und vielleicht letztlich Amoklaufen, Mord- resp.- Selbstmord
begehen. Manche schaffen es dann trotzdem. Doch hier genügt keine
Symptombehandlung, d.h. dass man die „Illuminati“ also die „Anderen“ wie ein
krankes Organ einfach herausschneidet, sondern hier muss eine
Ursachenbehandlung vollzogen werden sie selbst sind nämlich die Lösung Ihres

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Problems, bzw. der Zustände. Würden sie nachprüfen. Wen sie wählen und was Sie
täglich unterstützen, würde die Welt heute anders aussehen und es würden die
„Illuminati“ keine macht über Sie haben. Mit „Sie“ ist hier jeden Mensch dieses
Planeten gemeint. Wie das Sprichwort sagt: „Mitgefangen – mitgehangen“. Wir alle
werden nur deshalb benutzt, weil wir nicht kritisch genug sind und aufpassen. Aber
wie wir selbst reingerutsch sind, kommen wir auch wieder heraus. Auf der physischer
ebene mag es von Bedeutung sein, Selbstversorger zu werden... einfach unabhängig
werden. Sie müssen es ja auch nicht unbedingt alleine machen. Fragen sie Ihre
besten Freunde, denen sie vertrauen, und machen sie etwas konstruktives
gemeinsam. Finden sie gleichgesinnte. Sie können anfangen, kritische Literatur zu
lesen oder auf entsprechende Aufklärende-Vorträge gehen; bilden Sie sich fort oder
formen Sie Gesprächsrunden. Themen wie z.B. „Freie-Umwelt-bewusste-Energie-
Quellen, aber auch über Gefühle und Kindererziehung zu reden ist von grosser
Bedeutung. Die Kinder von heute sind die Zukunft! Wichtig dabei, ist bei den Dingen
auf den Punkt zu kommen und nicht nur herum zu diskutieren. Mehr darüber am
Schluss dieses Buches ...

Und nun mehr über die „Illuminati“ resp. „Neue Weltordnung“ ...
Zu empfehlen sind die Werke von Jan van Helsing, Armin Risi , und die Video-
Reihe von „Die Legende von Atlantis“. Sehr gut recherchiert und erklärt.

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DIE LEGENDE VON ATLANTIS
Von Elia

Elia ist der, von Eingeweihten schon lange erwartete, Initiator und Botschafter einer
höheren Intelligenz. In seiner Auferstehung gibt er als Prophet ein Zeugnis, über die
kommenden Ereignisse und Erdveränderungen. In diese Themen-Videos
verschmelzen Vergangenheit und Zukunft, zu einer neuen Einweihung der
Menschheit. Themen wie UFOs, geistige Dimensionen, Geheimgesellschaften,
Endzeitmythos, ausserirdische Schöpfer und die letzten Geheimnisse der
unvollendeten Schöpfung, verschmelzen zu einer Synthese.
Elia ist der Botschafter der ausserirdischen Schöpfer, der Elohim, für das neue,
goldene Zeitalter. Er überbringt den Abschlussstein ihrer Schöpfung, damit die
Menschheit den Schlüssel zur Vollendung findet.
Unter dem Titel, Elia, der Prophet", veröffentlicht erstmals ein Autor die Geschichte
einer "geheimen Bruderschaft" und deren Wirken, von Atlantis bis in die heutige Zeit.
Es fällt einem wie "Schuppen von den Augen" und man sieht die Geschichte der
Menschheit plötzlich in einem völlig anderem Licht. Diese Video-Serie (5 Teile)
beschreibt einen Mythos von Atlantis, bis in unsere heutige Zeit, und gibt zugleich
Ausblick in das Jahr 2011. Diese Videoreihe gehört zu den besten Recherchen, die
zu den Themen Ausserirdische, Geheimgesellschaften, Prophezeiungen und
Atlantis-Mythos, bisher produziert wurden. In einer Produktion, mit Hilfe von
Filmaufnahmen auf der Insel Tasmanien, werden die vielfältigen Zusammenhänge
der hier behandelten Themen, eindringlich dargestellt.
Eine Vielzahl von Interviews mit renommierten UFO-Forschern, esoterischen Lehrern
und innovativen Wissenschaftlern, runden das Gesamtbild dieser Serie zu einer
herausragenden Dokumentation ab. Empfehlenswert!

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1. "Die Götterdämmerung von Atlantis"
2. "Die geheime Bruderschaft von Atlantis"
3. "Die geheimen Prophezeiungen der Apokalypse"
4. "Die Rückkehr der Lichtmeister von Atlantis"
5. "Die Schlacht des Armageddon (Die Wahrheitsfindung)

auf deutsch:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL74q6FOTalp49UGAObyT7VlwrCrFBmoUS

and in english:
https://www.youtube.com/watch?v=0gv1qb56FTs

DIE ILLUMINATI
Quelle: Jan Udo Holey (Jan van Helsing), Armin Risi, William Bradley
Stand 1999/2000

„Enthüllungen“ und Einblicke


als Denkanstösse und Anregungen ...

Die Menschheitsgeschichte ist durchwoben von Gerüchten über


Geheimgesellschaften. Berichte über „Aelteste“ oder Priester, die verbotenes Wissen
alter Zivilisationen über die Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg bewacht haben.
Ueber prominente Männer, die sich im Geheimen treffen und über das Schicksal von
Zivilisationen und Nationen entschieden haben, wird in den Schriften aller Völker
berichtet.
Abgesehen von Lemuria, Hyperborea und Atlantis, den gesunkenen Kontinenten mit
Hochkulturen, ist die älteste vielleicht bekannte „irdische“ Geheimgesellschaft die
„Bruderschaft der Schlange“ oder auch „Bruderschaft des Drachen“ genannt und
existiert auch heute noch, wenn auch unter verschiedenen Namen. Die „Bruderschaft
der Schlange“ hat sich die Aufgabe auferlegt, das „Geheimnis der Ewigkeit“ zu
bewahren, in Anbetracht Luzifers, dem Lichtträger, als den einzigen und wahren
Gott.
Das „Allsehende Auge“ in der Dollar-Pyramide wird auch als das Auge „Gottes“ oder
das Auge „Luzifers“ bezeichnet. Das „Allsehende Auge“ ist das wichtigste Symbol
der Illuminati.

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Die Menschen, die im Alten Testament beschrieben sind, hatten zu ihren Lebzeiten
nach Berichten der Bibel, des Talmud, des Gilgamesh-Epos, der griechischen
Mythologie und vieler anderer Ueberlieferungen noch direkten Kontakt mit „Gott“
bzw. den „Göttern“, die damals noch vom Himmel herunterkamen, mit Auserwählten
kommunizierten, um dann wieder zum Himmel aufzusteigen.
Dass der alttestamentarische „Gott“ nicht ein einzelnes Wesen war, sondern es
sich dabei um mehrere „Götter“ gehandelt hat, finden wir quer durch die sumerischen
Texte, doch auch im Alten Testament: z.B. als die „Götter“ den Menschen
erschaffen hatten: „Und Gott sprach: Lasset Uns Menschen machen, ein Bild das
Uns gleich sei,...(1. Mose 1:26).
...Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter
geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen
waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten. Da sprach der Herr: Mein
Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, den auch der Mensch ist Fleisch.
Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertzwanzig Jahre. Zu der Zeit und auch später
noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen
Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der
Vorzeit, die hochberühmten (1. Mose 6:1-4).
Es scheint also, dass hier eine ausserirdische Rasse mit den Hebräern
kommunizierte, sie nach ihren Zielen lenkte und durch sie, als gefügige Werkzeuge,
Territorium für sich erkämpfen liess. Wenn wie die Sache tiefer betrachten, stellen
wir fest, dass immer wieder beschrieben wird, dass die Götter untereinander Krieg
führten. In allen früheren Kulturen (Sumerer, Griechen usw.) wie auch in der Bibel
finden wir den Krieg zwischen den Göttern. In der Bibel waren es die Elohim gegen
die Nephilim. Es scheint fast so, als ob damals verschiedene ausserirdische Rassen
mit verschiedenen Völkern Kontakt hatten, diese Völker Kriege gegeneiander
ausführten liessen, um durch deren Hilfe Territorium oder Teile der Erde zu
erkämpfen, offensichtlich mit dem Ziel, die Erde langsam aber sicher zu
übernehmen.
Es scheint sogar ziemlich eindeutig, dass es hier verschiedene ausserirdische gibt.
Liebevolle, den Menschen unterstützend und kriegerische, den Menschen
ausbeutend und versklavend. Die destruktiven, versklavenden ausserirdischen
werden durch den alttestamentarischen „Gott“ Jahwe-El-Schaddai repräsentiert, der
die Menschen für alle Zeit als Sklaven halten wollte. Dies verdeutlicht sich sehr stark
beim Turmbau zu Babel:
„Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Als sie nun nach Osten zogen,
fanden sie eine Ebene im Lande Sinear und wohnten daselbst. Und sie sprachen
untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! Und nahmen Ziegel
als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und
einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen
Namen machen, denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. Da fuhr der Herr
hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten.
Und der Herr sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen
allen und dies ist der Anfang ihres Tuns: nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden
können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, lasst Uns
herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des anderen Sprache
verstehe! So zerstreute sie der Herr von dort in alle Länder, dass sie aufhören
mussten, die Stadt zu bauen (1. Mose 11:1.9)
Das Wort „Name“ ist eine Uebersetzung des alten Wortes „shem“. Das Wort
„Shem“, leitet sich von „Shamah“ ab, das heisst „das, was nach oben geht“.
Sogenannten Shems der Vorzeit waren die Obelisken, die in vielen alten Kulturen
verbreitet waren. Als Modell für die Obelisken oder Shem dienten die

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raketenförmigen Gefährte, in denen die Götter herumgeflogen sein sollen.
Die irdischen Führer-Eingeweihten ob damals oder heute werden „Adepten“ genannt.
Man könnte es auch deutlicher darstellen, indem man es mit dem Verhalten von
Soldaten vergleicht, denen nicht einmal das Denken erlaubt ist. Nur das ausführen
der befehle der Oberen. Das Resultat daraus ist in den meisten Fällen die
Verwundung oder sogar der Tod der Soldaten, im Vertrauen, dass der Kommandant
schon das Richtige entschieden hat.
Man kann auch feststellen. Je höher der Grad der einzelnen Loge, desto weniger
Personen sind beteiligt. Das bedeutet nicht, dass nicht mehr Personen fähig wären,
diesen Grad zu erreichen, sondern, dass hier genauestens ausgewählt wird, wer in
den engeren Kreis herangezogen werden kann. Die meisten Logen-Mitglieder
bleiben irgendwo zwischen oben und unten stecken. Sie dienen nur noch als
Werkzeug für die Basis politischer oder wirtschaftlicher Macht, was natürlich vorher
auch nicht anders war. Inzwischen sollte auch der Letzte gemerkt haben, dass
Einweihungen, egal welcher Art, nur ein Mittel zum Zweck sind, herauszufinden,
wem vertraut werden kann und wem nicht.
John Todd, selber ehemaliges Mitglied des "Rat der 13", beschreibt die Dollar-
Pyramide, wie folgt: "Das Siegel wurde auf Anordnung der Familie Rothschild in
London kreiert. Es ist eine luziferische Organisation und die Rothschilds sind deren
Kopf. In dieser Organisation kann man Freimaurern, Kommunisten und Mitgliedern
anderer Vereinigungen begegnen. Diese Organisation ist sehr weit verbreitet. Es
geht um Politik und Finanzen und man hat die Auffassung, eine einheitliche
Weltregierung zu schaffen. Diese Organisation wird alles tun, um diese
Weltregierung herbeizuführen und kalkuliert sogar den 3. Weltkrieg mit ein. Sie nennt
sich die "Illuminati". Das Wort bedeutet: "die Lichtträger".
John Todd beschreibt die einzelnen Grade wie folgt:
• Das "Allsehende Auge": "Das Auge ist das Auge Luzifers. Er ist der führende
Geist, die innere Führungsinstanz."
• RT: "Dies stellt die Familie Rothschild dar, das Rothschild-Tribunal. Sie werden
von den Illuminati als Gottheit in Menschenform angesehen und ihr Wort gilt als
Gesetz.
• Rat der 13: "Der grosse Druidenrat, die 13 Grossdruiden sind die private
Priesterschaft der Rothschilds."
• Rat der 33: "Hier sind die ranghöchsten Freimaurer der Welt aus Politik,
Wirtschaft und Kirche vertreten. Sie sind die Elite aus dem "Komitee der 300".
• Das Komitee der 300: Dieses wurde 1729 durch die BEIMC (British East India
Merchant Company) ins Leben gerufen, um mit internationalen Bank- und
Kommerzangelegenheiten umzugehen, dem Opiumhandel zu unterstützen und es
wird durch die britische Krone geführt. Es ist das gesamte Weltbank-Systems plus
die wichtigsten Repräsentanten der westlichen Nationen. Durch das "Komitee der
300" sind alle Banken mit Rothschild verbunden.
Man muss sich vorstellen, wie dem Indianer vor mehreren hundert Jahren eine
Vision gezeigt wird, auf dem er den Bar-Code erblickt. Da er diesen natürlich nicht
unter diesem Namen kennt, beschreibt er, dass dieses Zeichen aussieht, wie die
Spuren des Bären, wenn er seine Krallen schärft.
Die Strichmuster auf den einzelnen Handelsprodukten enthalten verschiedene
Linien, die nach Stärke und Abstand eine bestimmte Zahl darstellen, wodurch das
bestimmte Produkt nach einem binären Zahlensystem identifiziert werden kann.
Man sieht die zwölf kürzeren Doppelstreifen, wie die Krallenspuren des Bären, sechs
links und sechs rechts (zu Anfangs waren es fünf). Dazu kommen drei längere, links
aussen, rechts aussen und in der Mitte. Wenn man jetzt bei den kürzeren Streifen die
Zahl 6 heraussucht (zwei dünne Striche) und sie mit den längeren Streifen vergleicht,

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wird man sehen, dass die längeren Streifen auch eine 6 darstellen, nur steht sie
unter diesen nicht. Die drei längeren Streifen sind und bleiben auf jedem Bar-Code
auf der Welt gleich, nur die kürzeren verändern sich. Der Computer liest also immer
666. Dazu kommt, dass der grösste Computer der Welt, an den alle anderen
angeschlossen sind, in Brüssel steht und "La Bète" ("The Beast") die Bestie oder das
Tier genannt wird.
In der Offenbarung des Johannes 13:16-18 heisst es:
"...Und es bewirkt, dass sie allesamt, die Kleinen und Grossen, die Reichen und
Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen an die rechte Hand oder an die
Stirn machen, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das
Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier geht
es um Weisheit! Wer Verstand hat, der deute die zahl des Tieres; denn es ist eines
Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666."
Eine Läsertätowierung wurde 15 Jahre lang im Dysneyland getestet. Man gab den
Personen, die sich mehrere Tage dort aufhielten, die Möglichkeit, sich zwischen
einer Dauerkarte oder einer Lasertötowierung in die linke Hand zu entscheiden.
In Holland soll man schon vor sieben Jahren begonnen haben, Obdachlosen eine
Lasertätowierung auf den Vorderstirnknochen zu machen. Dem Volk sagte man, man
könne dadurch die Kriminalität, speziell in Amsterdam, eindämmen. Inzwischen ist
diese Lasertätowierung zum Teil schon offiziell eingeführt.
Mit dem Argument. Geschäftsreisende schneller abfertigen zu können, sind auf
amerikanischen Flughäfen spezielle Geräte zum Ablesen dieser unsichtbar auf der
rechten Hand eintätowierten Markierung installiert worden.

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DIE EINFLUSSREICHSTEN HINTERGRUNDORGANISATIONEN

Der Council on Foreign Relations (CFR): Dieser wurde 1921 von der „Round
Table“ – Gruppe gegründet und wird auch als „das Establishment“, die „unsichtbare
Regierung“ oder das „Rockefeller Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten“
bezeichnet. Diese halbgeheime Organisation ist heute die einflussreichste
Gesellschaft in den USA, und ihre Mitglieder sind ausschliesslich US-Bürger. Der
CFR ist heute eine enge Kontrolle über die Nationen der westlichen Welt aus, sei es
direkt, durch die Verbindung zu gleichartigen Organisationen oder durch Institutionen
wie die „Weltbank“, in denen er den Vorsitz führt. Seit der Gründung des CFR waren
allen US-Präsidenten bis auf Ronald Reagan bereits vor ihrer Wahl Mitglieder
gewesen. Dafür war der Vizepräsident Reagans, George Bush, Mitglied des CFR.
Bush war 1977 sogar der Direktor des CFR (George Bush war auch Direktor der
CIA). Der CFR ist durch das Rockefeller Syndikat kontrolliert und verwirklicht dessen
Ziel, das Erreichen der „Eine-Weltregierung“.
Skull & Bones (Schädel und Knochen):Sein eigenen Mitglieder nennen ihn „The
Order“ (der Orden), seit mehr als 150 Jahren kennen in manche als Ortsgruppe 322
einer deutschen Geheimgesellschaft. Andere nennen ihn „Brotherhood of Death“
(Bruderschaft des Todes). Der geheime Orden der „Skull & Bones“ wurde 1833
durch William Huntington Russel und Alphonso Taft in die Yale-Universität
eingeführt. Russel brachte ihn aus seinen Studententagen 1832 in Deutschland mit
nach Yale. Der Orden wurde 1856 in die Russel-Treuhand einverleibt. Er bildet unter
anderem den „inneren Kreis“ (die Elite) des CFR. Der innere Kreis von Skull & Bones
wiederum ist die „Jason-Society“. Skull & Bones wird seit 1833 von den folgenden
Familien-Imperien dominiert: Rockefeller (Standart Oil), Harriman (Eisenbahn) usw.
The Round Table: entstand am 5. Februar 1891 durch Cecil Rhodes in England.
Gründungsmitglieder waren u.a. Stead, Lord Esher, Lord Alfred Milner, Lord
Rothschild, Lord Arthur Balfour usw. Der Hauptziel der Gruppe war die Ausdehnung
der britischen Herrschaft auf die ganze Welt und Englisch als Weltsprache. Rhodes
hat meines Wissens nach wirklich eine positive Weltregierung zum besten des
Menschen angestrebt, die Gruppe wurde jedoch später wieder von Illuminati-
Agenten infiltriert. Durch Rothschild ist „The Round Table“ mit den Zionisten
verbunden, in den USA gleichzeitig mit den Familien Schiff, Warburg, Guggenheim,
Rockefeller und Carnegie. Lord Milner übernahm später die Leitung der Gruppe, aus
der das „Royal Institut of International Affairs“ (RIIA) und der CFR hervorgingen.
Milner ist ebenfalls eines der Hauptmitglieder des „Komitee der 300“. Das ebenfalls
aus dem „Round Table“ hervorgegangene „Institut für Advanced Study (IAS),
beschäftigte Robert Oppenheimer und albert Einstein, die später für das IAS die
erste Atombombe entwickelten. Die deutsche Nebenstelle des RIIA und des CFR ist
die „Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik“ (DGAP). Sie wurde am 29.
März 1955, als unabhängige und überparteiliche Vereinigung gegründet. Die
Mitglieder erörtern die Probleme der internationalen, besonders der europäischen
Wirtschaft und Politik. Deren Einfluss auf Deutschland ist vermutlich nicht so stark
wie der des CFR auf Amerika, doch die Namen der wichtigsten Mitglieder sprechen
für sich: Hans-Dietrich Genscher, Helmuth Schmidt, Richard von Weizsäcker, Theo
Weigel, Otto Graf Lambsdorff u.a. Es ist allein schon interessant zu betrachten, dass
hier die Vertreter verschiedener Parteien an einem Tisch sitzen, im Verborgenen
über etwas zusammen beraten, um sich am nächsten Tag in der Oeffentlichkeit
wider die schlimmsten vorwürfe an den Kopf zu werfen.
Die Bilderberger: Diese Geheimorganisation wurde im Mai 1954 im Hotel de
Bilderberg in Oosterbeek, Holland, durch Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben
gerufen. Die Bilderberger bestehen aus rund 120 Köpfen aus der Hochfinanz

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Westeuropas, der USA und Kanadas. Die Hauptziele sind, wie Prinz Bernhard selber
formulierte, eine Weltregierung bis zum Jahr 2000 und eine globale Armee durch die
UNO. Man nennt sie die „unsichtbare Weltregierung“. Ein Beratungskomitee, das aus
dem Lenkungsausschuss (24 Europäer und 15 Amerikaner) zusammengesetzt ist,
entscheidet, wer zu den Treffen eingeladen wird.
Jedoch sind nicht alle anwesenden „Eingeweihte“, sondern können auch nur
Vertreter von Interessengemeinschaft oder anderen Personen sein. ein paar der
wichtigsten Vertreter sind oder waren: George Bush, Bill Clinton, Henry Ford II,
Henry Kissinger, David Kennedy, Helmut Kohl, Helmut Schmidt, Willy Brandt, Franz-
Joseh Strauss, Gerhard Schröder u.a.
Die Trilaterale Kommission: Diese Geheimorganisation wurde im Juni 1973 von
David Rockefeller und Zbigniew Brezinsky gegründet und in Anbetracht der Tatsache
eingesetzt, dass so etablierte Organisationen wie z.B. die UNO alle viel zu langsam
daran arbeitet, um die „Eine Weltregierung“ zustandezubringen. Die „Big Boys“
wollten „Action“ sehen. Diese elitäre Organisation hat zum Ziel, die Spitzenkräfte der
Industrie- und Wirtschaftsgiganten, d.h. Der Trilateralen Nationen, Vereinigte
Staaten, Japan und Westeuropa, in einem Pool zu vereinen und die endgültige
Schaffung der „Neuen Weltordnung“ zu forcieren. Sie bietet weltumspannende
Treffmöglichkeiten geheimer Zusammenarbeit und soll dem Einfluss der
„Bilderberger“ eine breitere politische Basis geben. Die meisten europäischen
Mitglieder hatten langjährige Kontakte zu den Rockefellers. Sie hat ca. 200, im
Gegensatz zu den „Bilderbergern“ ständige Mitglieder. Einige davon sind: George
Bush, Bill Clinton, Henry Kissinger, Rockefeller, Rothshild, Helmut Schmidt, Gerhard
Schröder u.a.
Club of Rome (COR): Der „Club of Rome“, ist nach Aussage von Ovin Demaris
(Dirty Business) eine Gruppe von internationalen „Establishment“-Mitglieder aus 25
Ländern (ca. 50 Personen). Er wurde von Rockefeller-Clan gegründet (auf dem
Privatbesitz der Rockefellers in Bellago, Italien) und wird von ihm finanziert. Als
Hauptziel wird von ihm wiederum eine Weltregierung durch die Elite angegeben. Der
„Club of Rome“ hat weiterhin eine Welteinheitsreligion ausgearbeitet und hatte den
Irrglauben der „Energiekrise“ und einer Ueberbevölkerung der Erde durch die Medien
verbreiten lassen. Nach William Cooper aussage soll von ihm auch das AIDS-Virus
entwickelt (mit Heilung natürlich) und unters Volk gebracht worden sein, um das
grosse Rassensanierungsprogramm für die Weltregierung der Elite einzuleiten.
(Genaue Fakten und Namen zum Thema AIDS finden Sie in William Cooper’s
„Behold a Pale Horse“).
Die UNO: Auf dem Freimaurerkongress am 28. Bis 30. Juni 1917 in Paris wurde die
Leitsätze für den Völkerbund angenommen und verabschiedet. Dies war die
Geburtsstunde des 1919 entstandenen Genfer Völkerbundes. Aus diesem entstand
1945 in San Francisco die UNO. Sie ist die von den Illuminati erschaffene Institution,
die grösste Freimaurerloge der Welt, in der sich alle Nationen der Welt vereinen
sollen. Ironischerweise bitten die Menschen aller Nationen jetzt die UNO, ihre
Probleme zu lösen und die Kriege zu schlichten und zu beenden, obwohl die Männer
hinter eben dieser Institution die Kriege der letzten zwei Jahrhunderte selbst bewirkt
haben. Die UNO ist in der Oeffentlichkeit für alle der gute Freund, der „die Sache
schon in die Hand nehmen wird“. Mindestens 47 CFR-Mitglieder waren bei ihrer
Gründung unter den amerikanischen Delegierten, unter anderem David Rockefeller.
Das UNO-Emblem ist ein eindeutiges Freimaurersymbol und ich werde es hier im
Vergleich zum amerikanischen freimaurerischen Staatssiegel beschreiben.

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Der Globus der UNO und die Kreisform des amerikanischen Staats-Siegels mit der
Ueberschrift „Annuit Coeptis“ („unsere Unternehmung ist von Erfolg gekrönt“), hier ist
Unternehmung mit Verschwörung wohl gemeint, und darunter „Novus Ordo
Seclorum“ („Neue Weltordnung“) zeigen das Ziel der Weltherrschaft. Die 33
Gradfelder des Globus der UNO und die 33 Steine der Pyramide stellen die 33
Grade des „schottischen Ritus“ der Freimaurer dar. Die Aehren links und rechts des
Globus mit je 13 ist die wichtigste Zahl der Freimaurer und hat verschiedene
Bedeutungen. Jesus hatte 12 Jünger und war selbst der 13.. In der Kabbala, in der
Numerologie und in der 13. Tarotkarte „Der Tod“ bedeutet die 13 Transformation,
Alchemie, Wiedergeburt, der Phönix der aus der Asche entsteigt, das Wissen über
die Geheimnisse und damit die Fähigkeit der Materialisation und Dematerialisation,
d.h. Die Fähigkeit, aus der Aether zu erschaffen. Zusätzlich haben wir auf der
Rückseite des amerikanischen Staatssiegels den Phönix, der die zahl 13, die
Transformation versinnbildlicht. Er hat an jedem Flügel 13 Federn, in den Rechten
Kralle 13 Pfeile, in der linken einen Zweig mit 13 Blättern. Ueber ihm steht „E
Pluribus Unum“ (aus vielen eines) mit 13 Buchstaben, drüber ein Davidstern
(Hexagramm) aus 13 Sternen und auf der Brust das Banner mit 13 Streifen, die die
13 Gründungsstaaten repräsentieren (Siehe Abbildungen). Die Dea-Tankstellen der
RWF (Rheinisch-Westfällische-Elektrizitätswerke) werde durch eine umgedrehte
Pyramide mit 13 Streifen symbolisiert. Eine andere Tankstelle in den USA ist die
„76“. 7+6=3.
Hierfür gibt es hunderte von Beispielen, schauen einmal aufmerksam auf
Firmensymbole, auf Produkte, in TV-Werbung, auf Staatswappen und Flaggen
...usw. Das gleiche gilt für den grössten Freimaurerkonzern amerikas, Procter &
Gamble. Der Name hat 13 Buchstaben und das Firmenemblem ist eines der ältesten
Freimaurersymbole (siehe Abbildung): der Mann mit Bart in einem Kreis hat 13
Sterne vor sich. Hier ist vielleicht interessant zu erfahren, was der Generaldirektor
von „Procter & Gamble“ im Wisconsin Report: The Phil TV-Show im Oktober 1984
gesagt hat: „Ich habe einen Pakt mit dem Satan geschlossen! Als Gegenleistung für
ein wirtschaftlichen Aufschwung habe ich ihm meine Seele verschrieben...“
Eine Gruppe, die wir hier überhaupt nicht betrachtet haben, welche aber von
immenser Bedeutung ist, ist das Rockefeller-Imperium. Das Rockefeller-Imperium
ist die Hauptfinanzquelle hinter dem CFR, der Trilateralen Kommission und der Club
of Rome. Es ist ihnen wahrscheinlich aufgefallen, dass Sie immer wieder die
gleichen Namen lesen. John Todd enthüllt weiter: „Wenn man einen Oberhexer fragt,
wer die mächtigste Hexe de Welt sei, dann wird man die Antwort bekommen: Ruth
Carter Stapleton, die Schwester des ehem. US-Präsidenten Jimmy Carter. Ich weiss
nicht, ob Jimmy Carter zu den Freimaurern gehört. Wenn man in den USA Politiker

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ist, dann ist man gewöhnlich Freimaurer, denn damit kommt man in die politische
Kreise hinein. Seit Wilson, dem Präsidenten im 1. Weltkrieg, hat es keinen
Präsidenten gegeben, der nicht zu den Illuminati gehört hatte, ausser Einsehower,
und der war von ihnen kontrolliert. Es gibt etwa 5000 Leute auf der Welt, die eine
tiefere Erkenntnis über die Illuminati besitzen. Für diese arbeiten dann Millionen von
Menschen. So ähnlich ist es auch bei den Freimaurern. Nur die, die im 33. Grad des
schottischen Ritus sind, haben auch das Wissen. Die anderen haben die Erkenntnis
nicht.
Ihnen gehört jede grosse Benzin-produzierende Gesellschaft in der Welt; alle
grossen Versandhäuser in den USA und 90% der grossen Kaufhäuser gehören
dazu. Alle elektrischen Computerkassen in den USA sind mit einem riesigen
Computer in Dallas (Texas) verbunden, der „The beast“ (Das Tier) genannt wird.
Dieser ist wiederum verbunden mit zwei weiteren Computern in Brüssel und
Amsterdam, die auch „The Beast“ genannt werden.

DER VATIKAN

Der Geheimdienst des Vatikans war seit jeher der Jesuitenorden. Denjenigen, die
glauben, die Jesuiten seien nur eine weitere harmlose religiöse Organisation
gewesen, möchte ich etwas auf die Sprünge helfen. Der Einweihungsschwur in den
2. Grad verlangt den Tod aller Protestanten und Freimaurer. Sie waren z.B. die
leitende Kraft hinter den Massaker an den Hugenotten und waren auch für das
Köpfen der zahllosen Protestanten und Freimaurer im 16. Und 17. Jahrhundert in
England verantwortlich. Der Jesuitenorden wurde im Jahre 1534 von Ignatius von
Loyola gegründet. Die Macht des Generals der Jesuiten ist so stark, dass man ihn
den „schwarzen Papst“ nennt. Während des zweiten Weltkrieges wurde die
katholische Kirche stark durch andere Geheimlogen infiltriert. Das waren unter
andren die OSS (der Vorläufer des CIA, MI 6, Mitglieder der italienischen „Black
Nobility“ siehe unten*, Freimaurer und die P2-Loge (Propaganda due), welche alle
unter dem Schirm des „Komitees der 300“ standen. Die „P2“-Loge ist die stärkste
italienische Freimaurerloge. In ihr eingegliedert ist die „Grosse Vatikan-Loge“, welche
den Anlass zum „P2-Skandal“ 1976 gab, als im Vatikan eine Liste der Loge mit den
Namen und Eintrittsdaten von 121 hohen Würdenträgern der Kirche auftauchte,
darunter Kardinäle, Erzbischöfe usw. Anstatt die Personen auf der Liste zur
Rechenschaft zu ziehen, wurde eine regelrechte Hexenjagd auf die Publizisten
dieser Liste gemacht. Jeglicher Kommentar erübrigt sich hier. Unter den Namen
waren ebenfalls die von Kardinalstaatssekretär Jean Villot, Vatikan-Aussenminister
Agostino Casaroli, Kardinal Sebastiano Baggio, Kardinal Ugo Poletti und dem Leiter
der Vatikanbank, Bischof Paul Marcinkus. Der Vatikan ist vermutlich die reichste
Organisation der Welt. Ein Grossteil des Vermögens wird durch Rothschild-Banken
gehalten. Es gibt keinen Zweifel, dass der Vatikan über die Jahre hinweg vom
„Komitee der 300“ übernommen wurde. Das erklärt, warum Bush und andere Führer
den Papst so oft besuchten. Diese wenigen Beispiele sind auch nur die spitze des
„Vatikan-Eisbergs“. Ein anderes wäre noch die Ermordung des Papstes Johannes
Paul I. (Albino Luciano), dessen Todesanzeige in der mexikanischen Tageszeitung
„El Informador“ von der westmexikanischen Grosslogen der Freimaurer aus
Versehen einen Tag zu früh aufgegeben wurde! (aufgegeben am 3. Juni 1963, Papst
Johannes starb am 3. Juni 1963 um 19.49 Uhr). Und der Papst Johannes Paul II, der
jetzige Papst hat ebenfalls eine interessante und sicherlich erwähnenswerte
Vergangenheit. Ueber ihn schreibt William Cooper, der zwölf Jahre für die „Naval
Intelligence“ (den Geheimdienst der Navy) gearbeitet hat, in seinem Buch „Behold a
Pale Horse“, dass er während des zweiten Weltkrieges in Deutschland für die I.G.

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Farben an der Produktion des Gases für die Gaskammern der KZs mitgearbeitet
haben soll. Zu Ende des Krieges, aus Angst, er würde durch die Mitarbeit an
Kriegsverbrechen hingerichtet werden, soll er dann in den Schutz der katholischen
Kirche in Polen geflohen sein. Dort soll er dann geblieben sein bis er später als
Kardinal Wojtyla zum heutigen Papst wurde. Er bedankte sich auch gleich bei seinen
Freunden, indem er am 27. November 1983 die im „Codex Iuris Canonici“ weltweit
ausgesprochene Exkommunikation der Freimaurer aufhob. Am 18. April 1983
empfing der Papst die gesamte. Etwa 200köpfige Trilaterale Kommission (siehe
Irrlehren 5) in einer öffentlichen Audienz. Diese Geheimorganisation wurde im Juni
1973 von Rockefeller und Brzensinski gegründet.
„The Black Nobility“, der „Schwarze Adel“ (Ursprung in Venedig) existiert seit über
1000 Jahren und ist noch heute sehr aktiv. Man muss sogar sagen, dass sie heute
mächtiger als jemals zuvor sind. Meiner Meinung nach sind die mächtigsten Familien
des „SWA“ ihrer Reihenfolge nach in folgenden Ländern vertreten: Italien,
Deutschland, Schweiz, Oesterreich, England, Holland, Griechenland, Dänemark und
dann die anderen. Einige Familien sind z.B. die Grosvenors, GB, Braganzas,
Brasilien, Savoy usw. Eine weitere dieser venezianische „Schwarzer Adels“-Familien
sind die Guelphs, von der die heutige Königin von England, Elisabeth II. abstammt.
Diese „noblen“ Familien stehen hinter den meisten, wenn nicht allen, falsch geführten
Pro-Umwelt-Bewegungen der Welt, und Prinz Philip und Prinz Charles haben des
öfteren öffentlich geäussert, dass man die Erde von „ungewollter“ Bevölkerung
befreien sollte. Als Präsident Nixon ein Programm einführen wollte, das den
Drogenhandel zerschlagen hätte, kam er selbst dahinter, wer das Drogengeschäft
führt. Es war das Tavistock-Institut, das den Plan im Auftrag des „Schwarzen Adels“
durchführte, Nixon auszuschalten. Sie erniedrigten ihn, wie noch kein anderer
Präsident Amerikas erniedrigt worden war. Gleichzeitig entwarf das Travistock-
Institut den Watergate-Plan auf eine weise, dass die amerikanische Bevölkerung für
eine Zeit lang das Vertrauen in ihre Verfassung verlor. Das ist die macht des
„Schwarzen Adels“. Man sollte diese nicht unterschätzen. Die britischen „Guelphs“
sind auch die Familien, die den Markt an Rohmaterialien regiert und haben seit
Jahren den Preis für Gold diktiert. Das Haus des Windsors (Guelph) kontrolliert
ebenso den Kupfer-, Zink-, Blei- und Zinnpreis. Und es ist auch kein Zufall, dass die
Hauptwaren-Börse in London stationiert ist. Das Haus der Windsors kann, wenn es
will, den Preis dieser Waren heben oder senken oder auf einem gewünschten Level
halten. Die meisten der Familien des SWA leben aber von Pachteinahmen. Die
Vermögen der Familien liegen alle in Schweizer Banken und ebenso die Gelder aus
den riesigen Drogengeschäften, speziell die der letzten 17 Jahren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Schweizer Banken alle durch die
Freimaurer kontrolliert und gesteuert sind. Die Lebenslange Neutralität der Schweiz
wurde durch den Einfluss der Jesuiten garantiert, die eine Priesterschule in Luzern
etablierten. Im Jahre 1815 hielten die Jesuiten mit ihren zahlreichen Freimaurer-
Verbindungen und den Königshäusern Europas den Kongress von Wien ab. Am 20.
Und 29. März 1815 wurden zwei Gesetze erlassen, die der Schweiz die fortwährende
Neutralität versichern würde. Dies wurde deshalb getan, um das Geld der von
Kriegen lebenden und in den weltweiten Drogenhandel verwickelten Partien immer in
Sicherheit zu haben, ob sie nun im Streit miteinander waren oder nicht. Das ist auch
der einzige Grund, warum die Schweiz von allen Kriegen bisher ausgeschlossen war
und auch immer ausgeschlossen sein wird. Hierzu gibt es ein paar gute Beispiele:
z.B. „Die Schweiz wäscht weisser“ von Jean Ziegler. Jean Ziegler, Genfer
Soziologie-Professor und sozialdemokratischer Parlamentsabgeordneter, kämpfte
seit Jahren unverdrossen gegen die ehrwürdigen Schweizer Banken von der Zürcher
Bahnhofstrasse. Dieses aufsehenerregendes Buch aus dem Jahre 1990, in dem er

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die Schweiz als Drehscheibe der internationalen Geldwäsche anprangert beschreibt
in seinem Titel bereits den Inhalt. Er beschuldigte die Banker der gemeinsamen
Sache mit Drogenhändlern, Waffenschiebern und Dritt-Welt-Diktatoren, die alle ihre
schmutzigen Milliarden schön sauber in der Schweiz Bunkern. Ziegler schildert: „Die
Schweizer Banken meinen zwar, das sei nicht ihr Fehler, das Geld komme
schliesslich von selbst. Doch in Wahrheit sind sie die Komplizen der Drogenbarone
und der Waffenschieber, denn sie besorgen den Transfer.“ Was Zieglers seither das
leben so schwer macht. Die Schweizer Finanz hat ihre besten Anwälte aufgeboten,
um Ziegler auf dem Gerichtsweg zum schweigen zu bringen. Uebrigens, der
„Schwarze Adel“ war der Gründer des „Komitees der 300“ und bezeichnet sich selbst
als „die gekrönten Kobras von Europa“. Wieder ein Hinweis auf die „Bruderschlaft der
Schlange“!

CLUB OF ROME (COR) & AIDS

Das Studium über die Reduzierung des Bevölkerungswachstum wurde 1968 vom
COR durchgeführt. Der COR wurde beauftragt, ein Computermodell der Welt zu
erstellen, das die Korrekturen im wirtschaftlichen, sowie in sozialen Bereich durch die
„Auserwählten“ (Illuminati) aufzeigen würde. Weiterhin wurde der COR damit
beauftragt, ein Computermodell einer „Neuen Weltordnung“ zu erstellen. Beides
wurden durchgeführt. Es wurden Forschungen durchgeführt, wie man die
Bevölkerungsexplosion noch bevor der „Point of no return“ /der Punkt, ab dem es
keine Umkehr mehr gibt) erreicht war, bremsen konnte. Also kam man zu zwei
Hauptschritten: 1. Senkung der Geburtenrate, 2. Steigerung der Sterberate. Es
wurden nun mehrere Programme durchgeführt, um die Geburtenrate zu senken: die
Entwicklung und Verbreitung verschiedener Verhütungsmethoden (mechanisch:
Diaphragma und Kondome; chemisch: Schaum und die Pille und medizinisch:
Sterilisation, Abtreibung und Hysterektomie). Diese wurden entwickelt und
eingesetzt. Weiterhin wurde die „Womens Liberation“ (Frauenbewegung) gestartet,
mit dem Verlangen nach freien Abtreibungen mit dem „pro choice“, dem Schlachtruf
der amerikanischen Frauenbewegung. Es wurde die Homosexualität ermutigt und die
„Gay Liberation“, die Schwulenbewegung propagiert und gegründet. So leben die
Menschen ihre niederen Triebe aus, ohne Kinder zu haben. Doch die individuelle
Freiheit des Einzelnen, „the heat of the moment“ (die Unbeherrschtheit des
Moments), Religion und die alten Traditionellen Bräuche des Massen vereitelten
dieses Vorhaben. Es kam zwar zum Stillstand des Wachstums in vereinzelten
Gegenden, doch insgesamt wuchs die Bevölkerung weiterhin rapide. Daher blieb der
herrschenden Weltelite nur noch die Möglichkeit, die Sterberate zu steigern. Die
Antwort kann vom „Club of Rome“. Es wurden mehrere Top-Secret-Vorschläge von
Dr. Aurellio Peccei vom COR vorgelegt. Sein Vorschlag war es, eine Seuche unters
Volk zu mischen, die einen der Schwarzen Pest ähnlichen Effekt aufweist.
Hauptvorschlag war es, eine Mikrobe zu entwickeln, die das menschliche
Autoimmunsystem angreifen und gleichzeitig die Entwicklung eines entsprechenden
Impfstoffes unmöglich machen würde. Es wurden Anordnungen gegeben, solch eine
Mikrobe zu entwickeln und dazu eine Prophylaxe und ein Heilmittel. Die Mikrobe
würde gegen die allgemeine Bevölkerung eingesetzt und würde durch Impfungen
unters Volk gebracht werden. Die Prophylaxe wiederum würde nur von der Elite
benutzt werden. Wenn dann genügend Menschen ihr Leben gelassen hätten und der
Planet von mehr als der Hälfte seiner Bewohner befreit ist, würde dann das Heilmittel
plötzlich „offiziell“ entdeckt und den ueberlebenden zur Verfügung gestellt werden.
Natürlich hatte es das Heilmittel seit Anfang an gegeben. Dieser Plan ist Teil des
„Global 2000“-Berichts. Der afrikanische Kontinent wurde 1977 über die Pocken-

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Impfung infiziert. Die Impfung wurde durch die WHO durchgeführt. Der mutige
Doktor, der dieses Rätsel entschlüsselt hatte, war Dr. Theodore A. Strecker, der für
seine Bemühungen eigentlich einen Nobel-Preis erhalten sollte, sich jedoch mehr als
glücklich schätzen kann, wenn er nicht einem „Selbstmord“ zum Opfer fällt (typischer
„Selbstmord“: „prominenter kalifornischer Arzt fesselte sich seine Hände auf den
Rücken, erhängte sich selbst und sprang dann aus dem zwanzigsten Stock, Es
wurden keine spuren gefunden, die auf eine Täterschaft anderer Personen hinweisen
könnten). Teile der amerikanischen Bevölkerung wurden 1978 infiziert. Und zwar
durch die Hepatitis B-Impfung. El Salvador wurde im April 1980 als Ziel der
Bevölkerungsreduzierung und des Bürgerkrieges auserwählt. Das Land hat die
höchste Bevölkerungsdichte auf dem Festland Lateinamerikas, 3%, eine der
höchsten Geburtsrate auf der Welt.. Denn zu viele Menschen verursachen soziale
Unruhen und Kommunismus. Einer der Hauptgründe, warum der Schah des Iran
gestürzt wurde, war die Tatsache, dass seine besten Anstrengungen, „saubere
Methoden“ einzusetzen, um die Bevölkerung des Iran zu reduzieren, fehlgeschlagen
waren. Der Krieg zwischen dem Iran und dem Irak stellte die OPA (Office of
Population Affairs, durch Henry Kissinger ins Leben gerufen) sicherlich zufrieden.
Marcos fiel dem gleichen Programm zum Opfer. Japan stellte für die Illuminati schon
immer eine grosse Gefahr dar. Daher begann man, durch Rockefellers „Japan-
Gesellschaft“ und die „Suntory-Stiftung“, Japans erfolgreichstes Wirtschaftssystem
zu untergraben. Und zwar damals durch General Douglas McArthur’s sogenannte
„indirekte Mittel“. Das bedeutet, Japan mit sozialistischen, demokratischen Idealen zu
indoktrinieren, sog. „kulturelle Veränderungen“. Und so wurden Japans Traditionen
und Institutionen langsam aber sicher mit diesen materialistischen Strukturen
geschwächt. Und schauen sie sich Japan heute an, alles dreht sich nur noch ums
Geld, wie bei den westlichen Nationen. Die Japans Jugend wurde gezielt
angesprochen, zum einen durch krebserregende Junk-Food aus den USA, sowie
auch durch destruktive Rock-Musik. Anführer waren die Rolling Stones. Die Rolling
Stones haben nicht nur Kontakte zur „Church of Satan“ und somit über Anton
Szandor LaVey und Michael Aquino Verbindungen zum Tavistock-Institut, sondern
Mick Jagger und Keith Richards sind Mitglieder im „Golden Dawn“ von Aleister
Crowley. Neben den okkulten Anschauungen, gehören auch der uneingeschränkte
Gebrauch von Drogen, freiem Sex und Homosexualität. Nun zurück zum AIDS. Doch
AIDS ist zu langsam. Laut Dr. John Coleman, ehemaligen MI 6 (Britischer
Geheimdienst), wurde ein neuer Virus in einem südamerikanischen Staat ein Jahr
lang testgefahren und werde 1995 losgelassen. Das AIDS –Projekt, hat die
Fachbezeichnung MK-NAOMI und wurde in Fort Detrick, Maryland (heute NCI)
durchgeführt. Das COR ist eines der wichtigsten Werkzeuge des „Komitee der 300“.
Einige Mitglieder von COR sind u.a. Willy Brandt, David Rockefeller, Aurellio Peccei,
Henry Kissinger, Cyrus Vance, Gerald Ford u.v.m. Falls sie persönlich noch tiefer in
dieses Szenario einsteigen wollen, hier die Namen der wirklich wichtigsten Berichte:
„The Population Bomb“, der „Global 2000-Report“ an den Präsidenten und „The
Limits of Growth“ von Dr. Paul Ehrlich (seine Frau Anne ist Mitglied im COR),
Berichte der Projekte des COR über die Lage der Menschheit.
(Stand 1999)
„Enthüllungen“ und Einblicke
als Denkanstösse und Anregungen ...

DIE ZAHL 666

Gemäss der apokalyptischen Offenbarungen ist das Zeichen der „Endzeit“ das
globale Erscheinen der „Zahl des Tieres“: die Zahl 666. Was vor über 1900 Jahren

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prophezeit wurde, ist heute Teil unseres Alltages. Die Zahl 666 hat eine globale
Schlüsselfunktion bekommen.

Nun was ist die Funktion der Zahl (666) des Tieres?
An sich ist sie harmlos und neutral wie jede andere Zahl auch: die Ziffernfolge 6-6-6.
Sie ist jedoch als ominöses Symbol bekannt geworden, weil ganz am Schluss des
Neuen Testaments und somit der gesamten Bibel, im Buch Apokalypse (wörtlich
„Geheime Offenbarung“), gesagt wird, in der Zukunft werde die Dunkelmacht ihre
Weltherrschaft mit diesem Zeichen (666) besiegeln; die Zahl 666 werde das
Kennzeichen des kommenden Weltherrschers von Satans Gnaden sein. Im 13.
Kapitel der Geheimen Offenbarung wird dieser Diktator gleichnishaft als ein
schreckenerregendes „Tier“ und bezieht seine Herrschergewalt von dem „Drachen“.
Zur Befestigung seiner Herrschaft zwingt er durch die Hilfe des zweiten „Tieres“ alle
Menschen dazu, seine Zahl (666) als Mahlzeichen auf der rechten Hand oder auf der
Stirn zu tragen.

Was bedeutet diese alte Prophezeiung für uns Kinder des 20. Jahrhunderts?
Wenn wir die Zahl 666 als datierbaren Fixpunkt heranziehen, dann lässt sich mit den
Angaben der Apokalypse, insbesondere des 12. Und 13. Kapitels, einschlüssiges
und logisch nachvollziehbares Bild erkennen, dass angesichts der dramatischen
Entwicklungen auf unserem Planeten Erstmals auf apokalyptische Visionen von der
Wahrscheinlichkeit zur Realität mutieren lassen.

Der Schlüssel 666


Heute gilt der Begriff „Apokalypse“ meistens als Synonyme für „Horrorszenario,
Weltuntergang, Katastrophen“. Ganz unberechtigt ist diese Gleichstellung nicht,
zumal in diesem Buch (Offenbarung) tatsächliche viele schreckliche Szenen
geschildert werden. Seit es das Buch Apokalypse gibt (1900 Jahren), traten immer
wieder Menschen und Gruppierungen auf, die den Weltuntergang beschworen und
verkündeten, obwohl in den letzten zwei Jahrtausenden und insbesondere im 20.
Jahrhundert viel Schreckliches geschehen ist, blieb ein Weltuntergang dennoch aus.
Die Apokalypse beschreibt jedoch keinen Weltuntergang, sondern das „Ende
der Zeit“, d.h. das Ende eines Zeitalters, welches dann von einem neuen
Zeitalter abgelöst wird, in der Offenbarung als „neue Welt“ und „neues Jerusalem“
umschrieben. Wir haben jetzt das „Fischzeitalter verlassen und sind bereit in das
„Wassermannzeitalter“ eingetreten. Dies ist kein Weltuntergang sondern lediglich
ein Zeitalter-Wechsel. Die Apokalypse gibt uns einen direkten Schlüssel, der uns
zeigt, dass der „Wechsel“ sich tatsächlich auf unsere heutige Zeit bezieht, und dieser
Schlüssel ist die Zahl 666.

Die heutige globale Präsenz der Zahl (666) des Tieres


Im Buch Apokalypse wird beschrieben, irgendwann werde es soweit kommen, dass
die Menschen nicht mehr mit Geld kaufen und verkaufen können, sondern nur noch
mit dem Zeichen 666. Diese Zahl ist mittlerweile in schlauer Tarnung allgegenwärtig,
und gerade im Zahlungsverkehr kommt ihr eine zentrale Bedeutung zu. Obwohl bis
zur Stunde niemand genötigt wird, diese Zahl als Mahlzeichen auf dem Körper zu
tragen, können wir doch schon jetzt fast nichts mehr kaufen, ohne mit dieser Zahl
konfrontiert zu werden. Dies geschieht über den sog. Strichcode, der sich mittlerweile
auf den meisten Warenhausartikeln, Lebensmittelverpackungen befindet. Dieser
Code besteht aus 13 Streifenpaaren unter denen 12 bzw. 13 Ziffern gedruckt sind.
Zusätzlich enthält er auch drei weitere Strichpaare ohne Ziffer, die links, in der Mitte
und rechts eingefügt sind. Sie bestehen jeweils aus zwei gleich dicken strichen, die

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länger sind als die anderen. Gewisse Interpreten sagen nun, diese drei identischen
Strichpaare ständen dreimal für die Zahl 6, also 666! Zumindest ist es eine Tatsache,
dass man heute ohne den Strichcode kaum mehr etwas verkaufen oder kaufen
kann.
Auch die Prophezeiung der Hopi-Indianer in Nord-Arizona sagt: "Keiner wird kaufen
oder verkaufen können, wenn er nicht das Zeichen des Bären hat. Wenn dieses
Zeichen zu sehen sein wird, dann kommt der Dritte Grosse Krieg".
Dieses Zeichen sieht so aus:

Man muss sich vorstellen, wie dem Indianer vor mehreren hundert Jahren eine
Vision gezeigt wird, auf dem er den Bar-Code erblickt. Da er diesen natürlich nicht
unter diesem Namen kennt, beschreibt er, dass dieses Zeichen aussieht, wie die
Spuren des Bären, wenn er seine Krallen schärft. Ist das Zufall?
In der Offenbarung des Johannes 13:16-18 heisst es:
"...Und es bewirkt, dass sie allesamt, die Kleinen und Grossen, die Reichen und
Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen an die rechte Hand oder an die
Stirn machen, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das
Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier geht
es um Weisheit! Wer Verstand hat, der deute die Zahl des Tieres; denn es ist eines
Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666." Ist das Zufall?
Der Computer liest also immer 666. Dazu kommt, dass der grösste Computer der
Welt, an den alle anderen angeschlossen sind, in Brüssel steht und "La Bète" ("The
Beast") die Bestie oder das Tier genannt wird. Ist das Zufall?
Andere Spuren und Tarnungen der Zahl 666
Es gibt Sprachen, in denen Buchstaben und Zahlen dasselbe sind. Dies ist z.B. im
römischen Alphabet der Fall, wo I für 1, V für 5, X für 10 usw. Dasselbe gilt auch für
das hebräische Alphabet, nur mit dem Unterschied, dass dort alle Buchstaben einen
Zahlenwert haben. Die Zahl 6 entspricht dabei dem Buchstaben W. Wenn Jemand
unseres heutigen Zeitalters WWW sieht, denkt er natürlich nicht an 666, sondern an
den Schlüssel zum Internet, die Abkürzung für World Wide Web. Das englische
Wort web wird meistens in Zusammenhang mit Spinnennetz verwendet. Ansonsten
ist für „Netz“ das Wort NET gebräuchlich, wie am Wort Internet (Und nicht Interweb)
leicht ersichtlich ist. Hier hat sich also jemand eine Abkürzung einfallen lassen, die
alle Netzbenutzer zwingt, direkt oder indirekt mit dem Zeichen des Tieres (666) zu
operieren.
Die Zahl (666) des Tieres: Der „sanfte“ Druck auf die Menschen

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Sich die Anbringung eines Identifikations- und Zahlungschips am Handgelenk oder
an die Stirn gefallen zu lassen, wächst zusehend.
• Eine Läsertätowierung wurde 15 Jahre lang im Dysneyland getestet. Man gab den
Personen, die sich mehrere Tage dort aufhielten, die Möglichkeit, sich
zwischen einer Dauerkarte oder einer Lasertötowierung in die linke Hand zu
entscheiden.
• In Holland soll man schon vor sieben Jahren begonnen haben, Obdachlosen eine
Lasertätowierung auf den Vorderstirnknochen zu machen. Dem Volk sagte
man, man könne dadurch die Kriminalität, speziell in Amsterdam, eindämmen.
Inzwischen ist diese Lasertätowierung zum Teil schon offiziell eingeführt.
• Mit dem Argument Geschäftsreisende schneller abfertigen zu können, sind auf
amerikanischen Flughäfen spezielle Geräte zum Ablesen dieser unsichtbar
auf der rechten Hand eintätowierten Markierung installiert worden.
• Hotelgäste im Mittelamerika erhalten Armbänder mit Personen-Kennziffern.
• Touristen in Oesterreich dürfen mit einen Chip in eine Uhr am Handgelenk
Eintrittsgeld und Hotelrechnungen bezahlen.
• In Deutschland wird diskutiert, Kindern elektronische Kennmarken unter die Haut
zu pflanzen, um sie ggf. leichter wiederzufinden!
• In Singapur ging man bereits 1988 aufs Ganze: 10 000 Einwohnern dieser
Millionenstadt wurde ein Vierteljahr lang probeweise ein elektronisch
ablesbares Malzeichen auf das Handgelenk und die Stirn verpasst, mittels
dessen sie nunmehr kaufen und verkaufen mussten, rund um die Uhr perfekt
kontrolliert von einem Zentralcomputer!

Bei der zahl 666 liegt es auf der Hand, zur weiteren Identifikation verschiedene
Zahlenschlüssel herbeizuziehen. Angesichts der Zahl drängt es sich auf, das additive
Sechser-Alphabet zu verwenden:

Nun gibt es ein zentrales Wort, dessen Wortsumme genau 666 ergibt und untrennbar
mit Internet „www“ (666) verbunden ist, nämlich das Wort COMPUTER! Zufall?

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Oben: Buchstabenschlüssel der klassischen Numerologie

Wahrheit ist. Dass alle Schlüssel zum Leben und alles Wissen „in“ einem Menschen
zu finden sind (in uns selbst!), Gefühle im Herzen und Wissen im Geiste. Also lenken
die „Illuminati-Weltherrschaft“ mit ihren Werkzeugen (wie z.B. das Fernsehen, Films)
zum einen von der Suche im Inneren ab und lehren das Gegenteil, nämlich, dass
alles Glück der Welt im „Aussen“, in der Materie zu finden ist (Geld, Sex, Macht,
Besitz, Freiheit, sog. Perfektes Aussehen, Vorbilder, Idols, Stars...usw. }.
Alle grossen Filmproduktionsfirmen, wie MCA-Universal, MGM, Paramount, WBs und
vor allem 20th Century-FOX (siehe Numerologie -Tabele oben - 20. Jahrhundert
666) sind unter „Illuminati-Weltherrschaft“ Kontrolle. Zufall oder Botschaft?
Betrachten wir das Wort Messias und die „Entschlüsselung“ im griechischen
Alphabet, das sog. Pythagoräischen Zahlenschlüssel:

Messias ist deutsche Uebersetzung. Das Originalwort heisst Meissias und kommt
aus dem Griechischen. MESSIAS = 666, auch Zufall?

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Im Talmud (Erubin 43b) steht geschrieben: „Sobald der Messias kommt, sind alle
Sklaven der Juden“.
Und im Talmud von Babylon, Schahschrift, Seite 120, spalte 1 heisst es:
„Der Messias wird den Juden das königliche Zepter über die Welt geben, und alle
Völker werden ihnen und alle Nationen der Welt werden ihnen untertan sein“.
Die Juden warten immer noch auf den Messias, da sie Jesus Christus nicht
anerkennen. Könnte der kommende Messias der Juden der Antichrist sein?
Wir wollen an dieser Stelle einen Auszug der Offenbarung des Johannes ansehen:
„Und es (das Tier/666) tut so grosse Zeichen, dass es auch Feuer vom Himmel auf
die erde fallen lässt vor den Augen der Menschen; und es verführt die Menschen, die
auf Erde wohnen, durch die Zeichen, die es mit Zustimmung des Tieres tun darf; und
befiehlt denen, die auf der Erde wohnen, ein Bild zu errichten für das Tier, das die
Schwertwunde hatte und lebendig geworden war. Und ihm wurde gestattet, dem Bild
des Tieres Geist zu verleihen, damit es sprechen und bewirken könnte, dass alle, die
es nicht anbeten, getötet würden. Und es bewirkt, dass alle, die Kleinen und
Grossen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen (666) an
die rechte Hand oder an die Stirn machen, und dass niemand kaufen oder verkaufen
kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl
seines Namens. Hier geht es um Weisheit! Wer Verstand hat, der deute die Zahl des
Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666“.
Das „Tier“ könnte mehrere „Gesichter“ haben, wie z.B. Währung- und Banksystem,
Kriegswaffen, Presse, oder wie es heisst: „Und ihm wurde gestattet, dem Bild des
Tieres Geist zu verleihen. Damit es sprechen und bewirken könne, dass alle, die es
nicht anbeten...“ Hier könnte es das Fernsehen sein. Denn das Fernsehen ist das
wichtigste Werkzeug der „Illuminati-Weltherrschaft“. Heute, gibt es kaum ein Volk auf
der Erde, welches das Fernsehen nicht passiv oder aktiv „anbetet“.

Foto mit einem Plakat, das eine Handfläche mit der Zahl 666 darstellt.
Handelt es sich hier um eine arglose Unwissenheit der betreffenden Firma?

Das die Zahl 666 mit dem Bar-Code, dem Kreditkartensystem, also mit Banken und
Geld zu tun hat, zeigt sich auch schon deutlich darin, dass der Code der Welt-Bank
666 ist. Oder dass beispielsweise die Karten der australischen Nationalbank 666
aufweisen. Die Scheck-Verrechnungsstelle für indische Banken in Bombay trägt den
Nummernschlüssel 666. Neue amerikanische Kreditkarten zeigen die Vorziffer 666.
Das „Olivetti-Computer-System P6060“ gebraucht jetzt Nummern, die mit 666
beginnen. Ueberall in den USA tragen Computerquittungen eine Gruppe von grauen
Punkten, welche die Zahl 666 umgeben. Auf jedem israelischen Loterieschein ist die

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Zahl 666 ausgedruckt. Die Uebersee-Telefonnummer Israels lautet 666 usw...
Der Kosovo-Krieg begann mit der Operation „Desert Fox“ (Wüsten-Fuchs). FOX=666
und KOSOVO=666! (0=6). Zufall?
Zusätzlich noch eine Aufschlüsselung, und zwar den numeroligischen Code auf der
Dollar-Note.

Wir finden auf der Vorderseite des Dollars, links neben George Washington, einen
Kreis mit einem Buchstaben darin. Dieser Buchstabe korrespondiert mit dem ersten
Buchstaben der Zahl unter dem Kreis und mit den vier Zahlen, die wir in den vier
Ecken der hellen Fläche entdecken. In diesem Fall finden wir in dem Kreis den
Buchstaben „H“ und der erste Buchstabe der Zahl unter dem Kreis ist ebenfalls „H“
und die Zahl, die in den vier Ecken auftaucht ist die „8“.
Wenn wir nun alle Geldscheine mit allen Buchstaben von A bis Z vor uns liegen
haben, erkennen wir folgenden Zahlenschlüssel:

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Durch das Wachsen der Bevölkerung stieg das Tun der „Illuminati-Weltherrschaft“ im
Bereich der Lenkung des Massenbewustseins. Durch die Nachrichtendienste. Die
Presse, Zeitungen, Telefon, Radio, Film- und Musikfirmen, die alle kontrolliert sind,
können Ideen und Meinungen schnell über das ganze Land verbreitet werden. Die
bewusste und intelligente Manipulation der Verhaltensweisen und Meinungen der
Massen ist eine der wichtigsten Elemente der demokratischen Gesellschaft.
Diejenigen, die diese Mechanismen benutzen, sind die eigentliche regierende Macht
auf dieser Welt.

Ein weiteres Beispiel ist das Kino und Fernsehen, wo durch eine spezielle
Aufnahmetechnik ein zusätzliches Bild (z.B. Cola-Dose) auf der Leinwand
erscheinen kann, welches das Auge zwar nicht wahrnimmt, das aber vom
Unterbewusstsein trotzdem aufgenommen wird, um den Kauf oder Konsum des
jeweiligen Produktes zu stimulieren, sogenannten „Subliminal Messages“
(Unterschwellige Botschaften).

Das Beste Beispiel ist jedoch die Musik- und Plattenindustrie. Hier wird seit
Jahrzehnten mit „Backward Masking“ (Rückwärts tarnen) von höheren
Frequenzenaufnahmen und magischen Ritualen Einfluss auf den Zuhörer
genommen.
Bei der Frequenzaufnahmen werden Botschaften auf Band gespielt, jedoch in einer
Frequenz, die so hoch ist, dass sie vom Ohr nicht mehr bewusst wahrnehmbar ist,
das Unterbewusstsein jedoch trotzdem noch erreicht (Subliminal Messages).
Beim „Backward Masking“ werden Botschaften rückwärts aufgenommen und so
ebenfalls vom Unterbewusstsein integriert. Spiel man die Bänder rückwärts ab,
kommen die Botschaften zum Vorschein.

Ein paar Beispiele:

KISS: Song: God of Thunder Botschaft: Der Teufel selbst ist dein Gott!
Madonna: Song: Like a Virgin Botschaft: Ich wandle in Sünde!
Queen: Song: Crazy Little Thing Called Love Botschaft: Alles was ich will ist
Magie!
Police: Song: Every Little Thing She Does is Magic! Botschaft: die Bösen haben
Gewalt!
Rolling Stones: Song: Tops Botschaft: Ich liebe dich, sagt der Teufel.
Prince: Song: Purple Rain Botschaft: Der Himmel ist kurz davor gesprengt zu
werden!
Cindy Lauper: Song: She Bop Botschaft: Du bist hilflos gegenüber dem Bösen,
gegenüber dem Rückwärtsspielen. Ha Ha Ha.
The Beatles: Song: Revolution No. 9 Botschaft: Start smoking marihuana (fange
an Marihuana zu rauchen) und: Turn me on dead man (Mach mich an, toter
Mann = Jesus)

Interessant ist auch, was John Lennon (Beattles) 1962 im Hamburger Starclub zu
Tony Sheridan sagte: „Ich weiss, dass die Beattles Erfolg haben werden wie noch
keine andere Gruppe. Ich weiss es genau, denn für diesen Erfolg habe ich dem
Satan meine Seele verkauft!“. Dies wussten aber die wenigsten.

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Und was meinen sie wie „einige“ Weltbekannten Berühmten und Erfolgreichen
„Stars“ resp. „Sportler“, „Politiker“, „Wirtschaftler“, „Wissenschaftler“ usw. zu ihrem
„Ruhm“ resp. „Ziel“ angekommen sind?

Hier noch ein interessantes Beispiel aus der Plattenindustrie: John Todd, der
nach eigenen Angaben selbst ehemaliger eingeweihter höchster Okkulter
Machtkreise der „Illuminati-Weltherrschaft“ war (Rat der 13), nennt diese
„luziferische“ Organisation, die mit allen Mitteln die Weltregierung herbeiführen will.
Vor allem die Jugend ist das Zielobjekt der „Illuminati“, denn wie schon Hitler wusste:
„Wer die Jugend hat, der hat die Zukunft“. John Todd war der Leiter des grössten
Zusammenschlusses von Schallplattenfirmen und Gesellschaften für
Konzertaufnahmen in den gesamten USA, Zodiaco Productions. Seine Geschichte
ist, dass jede Matrixaufnahme (das Original) jeder Schallplatte, dass heisst Klassik.
Country, Rock, Meditationsmusik, Disco, Heimatlieder... einfach jede Art von Musik,
(nicht nur Rock oder Heavy Metal, so wie das manche Religionsfanatiker so gerne
hätten) durch schwarzmagische Rituale von 13 ausgesuchten Personen besprochen
und mit Dämonen besetzt worden sind. Diese Leute machen diese Dinge nicht aus
finanziellen Gründen, sondern um den Geist der Menschen zu kontrollieren. Aus der
Zodiaco ging später, ein zweites Unternehmen mit dem Namen „Maranata“ in
Kalifornien hervor. Sinn und Ziel dieses Projektes war es, auch all die jungen
Christen und Andersgläubigen einzufangen. Deshalb wählte man Bandnamen mit
positivem Klang und positiven Texten, bespielte die Tonträger aber trotzdem mit
satanischen und destruktiven Botschaften. Das erste Projekt war „Jesus Christ
Superstar“.
Offenbar sind die Massenmedien eines der Hauptwerkzeuge, Menschen in
Dummheit und Ignoranz zu halten. Das ist der Grund dafür, warum kaum jemand die
wahren Hintergründe in Politik, Wirtschaft und Religion kennt. Das gleiche gilt für die
Geschichte des Menschen, seine wahre Herkunft, Aufbau und Struktur unserer Erde
(besonders im Inneren), den tatsächlichen Zustand von Mond und Mars, das
wirkliche Weltraumprogramm, freie Energie, Naturheilverfahren, Geistheilung, der
Energiekörper, UFO’s und die Ausserirdischen...usw.
Nur wenn man die Menschen in „Unwissenheit“, „Ignoranz“ und „Irre“ führt“ kann man
sie am besten beherrschen und kontrollieren! Und das tun die „Weltherrscher“ bis
jetzt absolut perfekt! Warum wird die Bevölkerung von „Oben (Staat und Politik,
Wissenschaft und Forschung, Religion und Glauben usw.)“ angelogen, betrogen und
in „Irre“ geführt?
Die „Wahrheit“ währe der „Untergang“ der „Illuminati-Welt-Herrscher“.
Das wirklich Gefährliche auf dieser Welt sind nicht die Illuminati oder irgendwelcher
Tyrannen, nein, es sind die „unwissenden Menschen“. Währen die Menschen nicht
so ignorant, bequem und kritiklos, könnte hier überhaupt niemand benutzt werden.
Einer, der Wissen hat, kann nicht benutzt werden, denn er weiss ja. Und daher, nicht
umsonst sagt das Sprichwort:
“. „Findet die Wahrheit, denn die Wahrheit macht Euch frei!“
Es gibt Mittel und Wege, sich davor zu schützen oder zu lernen, damit umzugehen,
Denn noch hat der Mensch den „freien Willen“, um seinen eigenen Weg zu gehen
oder sich die Musik, die er sich anhört, auszusuchen. Die Menschen sollten endlich
lernen sich von „äusseren Einflüssen“ zu befreien ...unabhängig zu werden, und die
innere Göttliche Stimme (sich selbst) zu folgen und zu vertrauen. Denn die
„Wahrheit“ ist im „eigenen selbst“, „wie ein Schatz) verborgen. Nur wer sucht, der
findet.

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Wie entstand AIDS?
Um die Bevölkerungsexplosion entgegenzuwirken (ausser: verschiedene
Verhütungsmethoden wie Diaphragma, Kondome oder Schaum und Pille wie auch
Sterilisation, Abtreibung und Hysterektomie) wurden Anordnungen von der
„Illuminati-Weltherrschaft“ an „Club of Rome“ (COR) gegeben, Mikrobe zu
entwickeln und dazu eine Prophylaxe und Heilmittel.
Der Name „Club of Rome“ hat weder etwas mit der Stadt Rom, dem Vatikan, noch
mit den Katholiken zu tun. Er besteht aus den ältesten Familien des „Schwarzen
Adels“, plus den 13 Top-Illuminati-Familien Amerika. Die Mikrobe würde gegen die
allgemeine Bevölkerung eingesetzt und würde durch Impfungen unters Volk
gebracht. Die Prophylaxe wiederum würde nur von der Elite und Insider benutzt
werden.
Die „Illuminati“ wollten eine Seuche oder etwas Abscheuliches, das man der Mutter
Natur in die Schuhe schieben könnte, damit nicht sie als Schuldige erkannt werden,
sondern sind es diejenigen, die kein „sauberes Leben“ führten. Die „unerwünschten“
Teile der Bevölkerung als Zielscheibe waren Schwarze, Hispanier und
Homosexuelle. Nun glaubt die Bevölkerung dass man sich gegen AIDS mittel
Kondome schützen kann. Nun der AIDS-Virus ist aber 4 x kleiner als die Poren
des Latex, aus dem die Kondome hergestellt werden. (Siehe „Zeitenschrift Nr. 5,
Artikel über AIDS, Neugasse 21, CH-9442 Berneck). Heute ist man nicht HIV-Pos,
aber wie sieht es in einige Monaten oder sogar Jahren aus? Es ist nur eine
Zeitfrage... Der Virus ist weitverbreiteter als man glaubt (es gibt nicht nur AIDS...),
und ist es nicht so, dass man weniger darüber spricht? Zufall?
Wie überall, auch hier herrscht Unwissenheit, Ignoranz, Dominanz und Manipulation!
Jeder ist seines Glückes eigener Schmied, wird oft gesagt. Nur sollte das eisen
geschmiedet werden, solange es noch heiss ist. Stellen wir uns also schon heute auf
die kommenden Ereignissen ein, ansonsten werden viele Menschen in der nächsten
Zukunft sehr viel Mühe und sicher auch Angst bekommen. Angst aber lähmt und
trennt, denn Angst öffnet unsere Chakren, unsere Energiezentren auf die Art, dass
niedere Schwingungen wie Zweifel, Hass, Gier, Rache, Mordlust usw. ungehindert
einfliessen können. Und genau das bezwecken diejenigen „Wesenheiten“, die das
Licht des „Göttlichen“ noch nicht voll erfahren durften. Diese „Wesenheiten“, zum Teil
unserer eigenen Gedanken, steuern uns immer wieder in Situationen, die wir nicht
sofort überblicken können, um uns dadurch den angst- oder andere niederen
Schwingungen auszusetzen. Durch angst geschieht es auch, dass wir vor fast jeder
Veränderung zurückschrecken und somit in unserer Entwicklung stehen bleiben.
Angst brauchen wir jedoch vor nichts zu bekommen, schon gar nicht, wenn wir auf
die Höchste Energie, die Urquelle der Allumfassende Liebe, auf Gott vertrauen, die
uns durch alle Wirrnisse des Lebens führen!
Wir sollten uns näher beobachten, tief in unser Spiegel hineinblicken und uns Fragen
stellen: „Warum fühle ich mich schlecht?, warum denke ich negativ? warum bin ich
unzufrieden? Warum ... ? und... und ..“ Wir müssen endlich lernen Erwachsener und
Unabhängiger zu werden! Und nicht immer trotzen und seine „Negativität“ auf andere
zu projizieren!

Zum Glück, gibt es auch diverse Heilungsschlüssel um AIDS und andere


Krankheiten zu heilen und um sich zu schützen und zerstörerische
krankmachende Energien umzupolen, zu neutralisieren, wie z.B. (spirituelle
Heilungs-Symbole und natürlich Karma und Gnade durch Glauben, Gebete,
Clearings usw. Siehe am Ende des Buches ...

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Wenden wir uns an das nächste Kapitel: „Die Vergessene Erdgeschichte“

DIE "VERGESSENE" GESCHICHTE DER ERDE


stammt aus verschiedenen esoterischen Quellen.
Hier durch das Medium Lissa Royal

WELCHES IST MEIN HEIMAT-STERN?

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DIE PLEJADIER ÜBER DIE SIRIANER
(Bericht aus den Plejaden)

„Es sind grossartige Katzengötter von Sirius, welche die grosse Pyramide und die
Sphynx errichteten, um die geometrischen Tore der Sterne offenzuhalten, während
sich euer Sonnensystem im Photonenring fortbewegt. Zuerst bauten sie die Grosse
Pyramide im Jahr 2450 v.Chr. Dabei umgaben sie sie mit weissem Kalkstein und
setzten einen Sirianischen Seher dort ein, der den Blick auf Orion richtete. Dieser
Seher bewahrte euer sirianisches Zellgedächtnis in den Aufzeichnungen der Erde so
lange, bis ihr das planetarische tellurische Feld während der Harmonischen
Konvergenz aktiviert hattet, einer Zeit weltweiter Meditation im August 1987. Das
Erwachen planetarischer geheiligter Stätten verband euren Planeten wieder mit dem
Galaktischen Zentrum. Ihr reist seit 8800 v.Chr. durch die Galaktische Nacht und
habt Dualität dargestellt, wie ihr es immer getan habt. Die Samen, die von der
Lichtaktivierung, die 2450 v.Chr. begann, als die Grosse Pyramide in eine Linie mit
Orion gebracht wurde, ausgebracht wurden, fangen jetzt an zu blühen.“ Da sich die
Plejadier für ein Leben mit euch in eurem Reich während der letzten 26000 Jahre

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entschlossen haben, gibt es Dinge, die jetzt erkannt und erklärt werden müssen. Sie
möchten nun gestehen, dass sie einst einen grossen Fehler an euch begangen
haben. Dieser Irrtum hat dazu geführt, dass ihr Ihnen Vorwürfe wegen anderer
Traumata und Missbräuche in eurem Reich macht, für die sie eigentlich nicht
verantwortlich sind. Die Plejadier wissen, dass ihr Programm ohne das
Eingeständnis ihrer eigenen Fehler nicht durchgeführt werden kann, genausowenig
wie eures. Sie haben sich eurem freien Willen in den Weg gestellt, als ihr damals
während des Löwe-Zeitlaters, das vor 13000 Jahren begann, durch den
Photonenring gereist seid. Der Aufenthalt eures Sonnensystems im Photonenring
während des Löwe-Zeitalters löste grosse Veränderungen auf der Erde aus, weil
während dieser Phase die Ego-Identität und der glaube an königliche Rechte
gefestigt wurde. Das Löwe-Zeitalter war das „Zeitalter des Königtums“, und Wesen
von vielen Sternen und Galaxien kamen auf der Erde. Während des letzten Zyklus
führte dieser Prozess zu einer Polverschiebung und verursachte die jüngste Eiszeit.
Als dieser schock einsetzte, begriffen damals die Plejadier nicht, dass ihr euch in
einem Balancezustand befandet, weil sie solche Prozesse nie erlebt haben. Wir
(Plejadier) konnten euren Schmerz und euren Tod empfinden, weil wir bei euch
waren, und wir gaben das Mitgefühl auf und verfielen in Mitleid. Wir waren so tief mit
euch verstrickt, dass wir versuchten, euch zu retten, indem wir euch gruppenweise in
sichere Gebiete brachten und während einige intensivsten Verschiebungen ein paar
von euch von eurem Planeten wegnahmen. In euer Verwirrung hielt ihr uns für
Götter, und zum erstenmal habt ihr euch als Opfer identifiziert. Ihr glittet gerade dann
aus dem Jetzt, als ihr so weit wart, eure eigene Erfahrung zu beanspruchen. Ihr batet
um Rettung, und wir empfanden euren Schmerz so unmittelbar, dass wir zu euren
Göttern wurden und euch retteten. Grade als ihr bereit wart, Angst zu
transzendieren, hielten wir diesen Prozess an. Das werden wir nie mehr tun. Diese
Eingriffe in eure Wirklichkeit liess euch glauben, die Götter befänden sich über euch,
und es erfolgte eine dimensionale Zersplitterung in eurer Welt. Die nannte man „den
Sündefall“. Ihr verliesst den Garten Eden und habt eure Welt gespalten, indem ihr sie
fortan durch eure Augen und eurer Gehirn saht, statt sie in eurem Herzen zu fühlen.
Die Nachricht vom Sirius (jetzt) deutet an, dass die Sirianer euch erretten werden,
wenn ihr wieder in das Photonenring befindet. Dann würde das gleiche geschehen,
wie einst durch uns (die Plejadier), aber diese entdeckten, dass ein Eingreifen in
euer Reich den Aufstieg abbricht.
Wenn die Sirianer in irgendeiner Weise euren Prozess blockieren, werden sie die
nächsten13000 Jahre mit euch auf der Erde leben. Die Plejadier haben gelernt, dass
niemand Wesen aus der dritten Dimension heraushebt; die 3. Dimension saugt
einfach jene, die eingreifen auf, so dass sie das Karma ausagieren. Wenn euch
Menschen solch ein Wahl angeboten wird und ihr beschliesst, euch mit den Sirianern
einzulassen, werdet ihr von ihnen während der Galaktischen Nacht (4000 n.Chr. bis
15000 n.Chr.) eine Menge lernen.
Sirius: Der Name Sirius bedeutet „der Funkelnde“ oder „der Glühende“ und ist als
Hundsstern bekannt, und Anubis ist ein Schakal, ein Hund mit einem sehr
Katzenähnlichen Körper. Anubis ist ein Wesen, das das Universum mit dem
Bewusstsein von Sirius bereist, und er ist ein sehr viel höher stehendes Wesen. Er
wacht über die Umlaufbahnen im ganzen Sonnensystem. Er ist einer der Führer und
Hüter des Sonnensystems. Sirius ist ein Multi-Sternensystem und besteht aus 9
Sternen (Sonnen). Hier nun die 4 wichtigsten: Sirius A beheimatet die ursprünglichen
nichtmenschlichen Bewohner und ist der grösste und hellste der Sterne. Sirius B
enthält die galaktische menschliche Heimatwelten. Sirius C und Sirius D werden für
Lagerungs- und Verwaltungszwecke benutz, denn die Sirianer unterhalten
umfangreiche Austauschbeziehungen mit anderen Planetensystemen in diesem

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Abschnitt der Galaxie. Es ist wichtig, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Sirianer
nicht als eine Gruppe von ausserirdischen anzusehen sind, sondern als
Gruppenbewusstsein, das sich gleichzeitig physisch und nicht physisch ausdrückt.
Sie waren eine leitende Kraft für die entwickelnde Zivilisation auf der Erde. Es gab
und gibt wie auf verschiedenen System auch positive wie negative Sirianer. Sirius A
hat 3 Planeten, die Geschöpfe die hier wohnen sind vollbewusste nichtmenschliche
Wesen und ähneln 2 bis 3 Meter grossen Löwen. Sie sehen aber sehr menschlich
aus, ausser dass sie ein Katzenartiges Fell und ein Löwenartiges Gesicht haben. Sie
sind unglaublich Kluge, wunderbare Geschöpfe und spielen seit die ersten
kolonisierungen des Sirius B eine wichtige Rolle. Im Sonnensystem Sirius B werden
2 Planeten bewohnt. Die Erste, ähnelt die Erde und ist die erste die kolonisiert
wurde, die geschah (nach irdischer Zeitrechnung) vor etwa 4,3 Millionen Jahren,
ungefähr zu der Zeit als sich die Galaktische Föderation bildete. Die Geschöpfe von
Sirius A halfen bei der Kolonisierung, blieben aber auf Sirius A, da sie kein Interesse,
weitere Sternensysteme des Sirius zu kolonisieren. Dieser erste Planet der die Erde
ähnelt (Heimatwelt der Sirianer) ist etwa eineinhalb mal grösser als die Erde.
Einzigartig an das Planetensystem des Sirius B ist seine natürliche Schönheit und
die Ueberfülle an Lebensenergie (Prana/Chi). Diese Lebensenergie macht ihn ganz
unglaublich. Die Geschöpfe und natürlich auch die Pflanzen usw. sind recht
verschieden von den der Erde. Sirianische Bäume haben z.B. verblüffende Farben,
viele von ihnen haben purpurfarbene Rinden. Es gibt auch ein Ozean und die Farben
der Sonnenuntergänge haben die wunderbarsten Schattierungen von Orange,
Purpur usw. einfach ausserordentlich, um sie angemessen zu beschreiben. Die
Sirianer sind Vegetarier (spezielle Mischung aus lebendigem Gemüse und Obst) und
brauchen pro Tag (24 Stunden) nur anderthalb Stunden Schlaf. Die Lebensdauer
beträgt etwa 3000 bis 4000 (Erden) Jahre. Der Abschnitt der von der Kindheit bis
zum frühen Erwachsenalter beträgt ungefähr 70 Jahre. Während diese 70 Jahren
wird das „Kind“ sorgfältig fürsorglich und liebevoll begleitet und sanft erzogen. Er ist
umgeben von seiner „Clan“ (Grossfamilie) die seiner Struktur entspricht. Die
Geschichtenzeit bildet einen sehr wichtigen Teil der Erziehung des Kindes. Es
werden ihm Erfahrungen und Geschichten erzählt, wie es war, als man selber Kind
war und wie man gewachsen ist, um das Kind zu ermutigen, sich selbst
zu entdecken und spirituellen Wachstum zu erfahren. Während dieser Zeit gibt es
für gewöhnlich keine sexuelle Beziehungen.

DIE ECHSEN-WESEN ÜBER DIE MENSCHEN


(Bericht aus den Plejaden)

„Ich frage mich, ob euch aufgefallen ist, wie zurückgeblieben, wie dumm ihr seid. Ihr
meint, ihr stammt vom Affen ab, weil ein ungebildeter Landpfarrer namens Charles
Darwin das gesagt hat. Die Affenfamilie ist keine ursprüngliche biologische Spezies
auf der Erde. Sie wurde von Orion auf der Erde gesät, und sie besitzt
ausserordentliches galaktisches Wissen, wie früher Thoth, der ägyptische
Paviangott, beweist. Ihr Menschen hingegen stammt von uns Reptilien ab!

WELCHES HEIMATSTERN HABEN UNSERE VERWANDEN DIE "TIERE"


(Bericht aus den Plejaden)

Jede der ursprünglichen biologischen Spezies auf der Erde hat eine
Sternenheimat. Die Tiere sind für die Menschen die Quelle der Sternenweisheit. Z.B.
die Katzen, die Hunde, Schakale, Delphine und Wale leben das
Sternenbewusstheit von Sirius, die Vögel das der Plejaden und die Bären das der

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Andromeda-Galaxis. Die Echsen/Reptilien haben das Stennenbewusstsein von
Draco (Sternbild Drache). Usw.

ANU, "GOTT" DER ANNUNAKI GIBT EINE ERKLÄRUNG


(Bericht aus den Plejaden)

Die Annunaki sind die Nephilim aus der Bibel was „Götter, die zur Erde niederkamen“
bedeutet, auch bekannt als die luziferischen Mächte. Hier eine Kurzfassung: Ich bin
Anu, der grosse Gott. Mein Name beherrscht die antike Geschichte der Erde in
Mesopotamien.
Ich selbst erschuf Sumer und Akkad und ergriff die Macht über die ägyptische Kultur,
als sie mir in die Quere kam. Als ich vor 450000 Jahren zum erstenmal auf der Erde
kam, rannten viele unzivilisierte Heiden herum. Die Menschen damals waren genau
wie Tiere. Es gibt vielleicht keine Erde mehr für mich, auf die ich (heute)
zurückkehren könnte. Deshalb liess ich mich von Luzifer herzitieren, der alles über
eure destruktive Tendenzen weiss, auch wenn ich, Anu, ihre Ursache bin. Wenn wir
(Planet Nibiru) euren Planeten (Erde) aufsuchen, wohnen wir mehr als 200 Jahre in
unseren Tempeln (auf Erde). Da wir in 3600 Jahren um die Sonne kreisen... Vor
langer Zeit entdeckten wir, dass wir euch einfach durch Verängstigung hierin und
dorthin laufen lassen konnten. Wir sind erstaunt, wie leicht das ist! Wir sind es, die
euch die Furcht eingejagt haben, weil wir während eines Aufenthalts auf der Erde
sehr schnell altern. In einem eurer Jahre altern wir um 3600 Jahre, und ich bin ein
einsamer Gott. Ich bin alt und müde von all meinen Besuchen in den letzten 450000
Jahren. Wir (Annunaki) sind ängstliche Wesen, und wenn ihr unsere Aengste
verstehen wollt, seht euch an, wie die angst auf eurem Planeten (Erde) zunimmt. Wir
haben zuviel von unserer Substanz auf euch projiziert, da die erfolgreiche Auslegung
des Netzes bedeutet, wir könnten bei euch mit Mord davonkommen. Wie ein übler
Scherz war das so lange witzig, bis wir den Bogen überspannten. Jetzt wird es Zeit,
dass ihr aufwacht und merkt, dass wir Annunaki (Nephilim aus dem Planeten Nibiru)
euren Planeten während unserer gesamten Umlaufzeit beeinflussen, nicht nur wenn
wir euch besuchen. Wir beeinflussen euch auch über Gedankenformen, die in eurem
Geist implantiert sind. Ich Anu, bin hier, um euch die Wahrheit mitzuteilen, bevor ich
der Galaktischen Föderation Bericht erstatten muss. Früher plünderten die Bosse die
Firma aus und setzten sich auf eine tropische Insel ab, aber solche Refugien
(Verstecke) gibt es nicht mehr, auf die man sich flüchten könnte. Während jetzt
Nibiru (mein Planet) sich immer mehr auf euer Sonnensystem zubewegt, werden
meine Wünsche aktiviert. Das ist so, als ob man von einem Schatz weiss und ihn
sich einfach unter den Nagel reissen will. Ich war als Schwein bekannt, und ihr auch!
Wenn ich mich euch nähere blendet mich das Licht der Sonne. Ich weiss von früher,
dass ich nicht so klar denke, wenn ich n euer reich komme, ich bin wie geblendet.
Meine Kontrollgeräte sind euer Tod, denn wie der reiche Firmenbesitzer bin ich nur
für kurze Zeit hier. Während meiner Abwesenheit gründe ich geheime
Bruderschaften, die über den Planeten herrschen sollen, und diese Geheimbünde
und –religionen, führen jetzt ihr eigenes Leben. Sie alle wollen der reiche
Firmenbesitzer sein. Während Nibiru näher rückt, merken diese Bruderschaften,
dass sich ihre alten abkommen in die Tat umsetzen lassen. Passt auf, ihr könnt sie
(Illuminati) nämlich ganz leicht sehen, wenn ihr sie erkennt. Sobald ihr in eine
geschlossene Gruppierung eingeweiht seid, seid ihr ein nibiruanisches Gebilde. All
diese Gruppierungen basieren auf Hierarchie und sie sind Exklusiv und
angstvergiftet. Ihre Führer verkaufen ihre Seele und ihren Körper, um die Gruppe zu
verschmelzen, während einzelne Mitglieder kriechen und heulen. Wenn ihr in eine
Gruppe arbeitet, sorgt dafür, dass sie eine offene Gemeinschaft ist. Es darf weder

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finanzielle noch persönliche Rivalitäten geben. Die Bruderschaften, die wir ins Leben
riefen, basierten auf Geheimnistuerei, Macht und Krieg. Sie drohen jeden letzen
Eingeborenen, jeden letzen Raum, jeden Letzen Rest zu vernichten. Wie Luzifer
würde ich in eurer Dimension gefangen sein, aber ich könnte wenigstens inkarnieren.
Ich Anu, kenne das Endergebnis nicht, weil ihr es erschafft. Ich weiss nicht alles. Die
Dinge sind ausser Kontrolle geraten, weil ihr mit einem Trick dazu gebracht wurdet,
zu handeln, aber gar nicht wusstet, was ihr da tatet. Aber ihr meintet zu wissen, was
ich tat. Sodom und Gomorrha wurden im Jahr 2024 v.Chr. durch eine Atomexplosion
vernichtet. Ich, Anu, habe das veranlasst, um unerwünschte Dinge loszuwerden. Ihr
macht das dauernd. Wir zerstörten Sodom und Gomorrha, um ein bisschen
aufzuräumen, so wie böse Männer, welche für multinationale Drogengesellschaften
arbeiten oder mit tödlichen Viren Menschen ausrotten.

ERKLÄRUNG VON JESAJA


(Bericht aus den Plejaden, Zeit 700 v. Chr.)

Während einer grossen Hungerperiode, die eintrat , als der Pharao schwach war,
kamen die Hibiru (damals nannten die Aegypter die Hebräer: Hibiru) zu einem
längeren Aufenthalt in Aegypten. Wir waren sehr erstaunt darüber., dass die
Aegypter in Khem (reptilische Tempel) mit Wesen von Orion kommunizierten. Sie
wollten dies erlernen, weil sie wusten, dass Orion der Zugangskanal zur
achtdiemsionalen Galaktischen Föderation war. Diese Wesen waren verantwortlich
für kosmische Ordnung und galten als sehr mächtig und schwer zugänglich. Da
Aegypten ein Land der Macht, des Ueberflusses, der Schönheit und der Harmonie
war, dachten die Hibiru, die Quelle dieses Reichtum müsse die Galaktischen
Föderation sein. In dieser Hinsicht unterlief ihnen jedoch ein Irrtum. Die Aegypter
waren einfach grosse manifestierer. Sie experimentierten die ganze Zeit. Macht ist
schlicht Macht und kann für gut und böse Zwecke eingesetzt werden. Die Aegypter
fanden heraus, wie sie mit Orion arbeiten konnten, und entwickelten daraus ein
hohes Mass an Manifestationsbewusstsein. Die Hibiru wollten sich die Fähigkeit
ebenfalls aneignen, um sich ihre Wünsche zu erfüllen. Die Hibiru baten darum, in
den Tempeln studieren zu dürfen, und natürlich waren sie willkommen.
Die Adepten müssen sehr vorsichtig üben, ihren eigenen Körper zu verschieben, um
eine neue Energieform anzunehmen. Dazu muss die neue Energiefrequenz völlig
integriert und das Herz geöffnet werden, damit die reine Lehre empfangen werden
kann. Die Hibiru hatten es jedoch eilig, weil sie in ihr Land zurückkehren wollten. Die
Ausbildung hätte aber eine sehr lange Zeit dauern müssen. Die Aegypter arbeiteten
auch mit vielen esoterischen Technologien, die sie aus zahlreichen anderen Quellen
gesammelt hatten. Als hybride menschliche, Sirianische Rasse hatten sie zugriff auf
eine grosse Anzahl Stellaren Quellen. Die Hibiru hatten das nicht, sie wollten die
Technologie stehlen, und das taten sie auch: „Ich Jesaja, kann berichten, dass wir
den vierdimensionalen Baldachin im Salamontempel aktivierten, und dann führten
die Annunaki einfach unsere Wünsche aus. Der Salamontempel war de Ort, an dem
die Annunaki durch das Hebräische Volk operieren konnten. Jahwe hatte keine
Macht über die Erde, aber die Hebräer eigneten sich die Bundesladen-Mächte an.
Die Annunaki wollten Menschen Impulse geben, damit sie im Austausch für die
Errichtung und Erhaltung des Salamontempels Hebräische Pläne ausführen. Nichts
hatte Sinn, und ich (Jesaia) kannte nur die Kontrolle über meine Kreativität. Diese
Beherrschung über mich wurde durch das Buch Jesaja übermittelt, da ihr für
bedeutungsvoll haltet. Und mein Buch eröffnet, wie da meiste in der Bibel, Jahwe
einen direkten Zugang zu eurem Geist. Auf Nibiru ist Jahwe bloss aber ein
rangniedriger Funktionär. Im Buch Jesaja ist jedes Wort die exakte Umkehrung

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dessen, was ihr meint.

DIE ECHSEN-REPTILIEN-WESEN ÜBER DIE ANNUNAKI


(Bericht aus den Plejaden)

Wenn die Annunaki resp. die Niburianer die Erde besuchen, tragen sie
unterschiedliche Kostüme über ihren Körpern, denn sonst sähen sie für euch wie
reptilische Metallroboter aus. Diese metallischen Wesen, die Annunaki , empfangen
elektromagnetischen Energie und sie können alle Geräte überwachen, die auf
Elektromagnetismus basieren. Sie tragen oft Vogelmasken und haben grosse Flügel,
sogar Vogelklauen. Manchmal tagen sie die Gesichter von Krokodilen, Fröschen
oder Hunde. Wir machen keinen Scherz. Wenn in der Bibel steht, ihr seid nach
Gottes Ebenbild geschaffen, bezieht sich das eigentlich auf Reptilien! Sie waren das
erste Experiment der Annunaki, und unsre Spezies misslang ihnen aus ihrer Sicht.
Mit unserer Kohlenstoffbasis fühlen wir die Erde zu sehr, und sie konnten uns nicht
vereinnahmen. Als nächstes schufen sie euch aus Lehm auf Kieselerdbasis, und sie
bereiteten euch auf ihre Machtübernahme vor. Jedoch überwiegt der kosmologische
Zyklus, und ihr werdet in den Photonenring eintreten, um euch zu rebalancieren und
wiederzuerstarken.

DER AUFSTAND LUZIFERS


(Bericht aus Sirius)

Ist ein Versuch den Kampf zwischen den Kräften des Lichts und der Dunkelheit zu
verstehen, der hier auf der galaktischen Ebene während der letzten Jahrmillionen
stattgefunden hat. Diese grosse Rebellion der dunklen Kraft breitete sich seit dieser
frühen Zeit vor etwa 25 bis 40 Millionen Jahren über die ganze Galaxie aus und hat
ihr viel Schwierigkeiten bereitet. Wir sind jedoch glücklich, jetzt berichten zu können,
dass sich diese Zeit grosser Schwierigkeiten und Kriege in einer Zeit der
Zusammenarbeit und des Lichts verwandelt. Deshalb befindet sich euer
Sonnensystem jetzt in einer Uebergangsphase aus dem gegenwärtigen Zustand der
Dunkelheit und des begrenzten Bewusstsein in einen des Lichts und des vollen
Bewusstseins.

DIE ZERSTÖRUNG LEMURIENS


(Bericht aus Sirius, siehe Abbild)

Vor ungefähr 25000 Jahren zerstörte Atlantis mit ihren Verbündeten (Abtrünnigen
von anderen Sternen-Systemen) den grossen Kontinent Lemurien so vollständig.
Dass nur noch eine legendäre Erinnerung an ihn besteht. Zu der Zeit hatte die Erde
zwei Monde, die beiden ungefähr dreiviertel so gross waren wie euer Mond. Der
zweite künstliche Mond war Maldek und wurde von den Atlantern hergeholt. Atlantis
und ihre Allianz wollten dieser Mond mit Hilfe von Kraftfeldern in einer spiralförmige
Bewegung nach unten bringen und bevor der Mond in die Position der kritischen
Masse gegenüber der Erde kommen würde (sog. Lagrange-Punkt) sollte er zur
Explosion gebracht werden, so dass eine Schauer von Meteoren über Lemurien
niedergehe würde. Dieses Ereignis würde aufgrund der ungeheure Masse von
Mondfragmenten zu gewaltigen tektonischen Veränderungen führen. Tatsächlich
kam es zu einer Vulkankatastrophe, die die grossen Gaskammern unter Lemurien
zur Implosion brachte, so dass der Kontinent und mit ihm die Zivilisation Lemuriens
versank. (Siehe Abbildung)

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VON ATLANTIS BIS ZUR SINTFLUT
(Bericht aus Sirius)

Kurz vor der Zerstörung Atlantis sandte König Atlas seine Frau, Königin Mu, und
ihren Sohn Osiris in zwei verschiedene Richtungen aus, um die Verschwörung, die
den Tod des Königs plante, zu zerstreuen. Er sandte Königin Mu und ihren Bruder,
Prinz Mayam, mit dem Grossteil der atlantischen Armee nach Südamerika. Osiris
und die meisten Priester und Funktionäre schickte er in das Libysch-Aegyptische
Reich. Atlas hatte gehofft, nach der Zerstörung von Atlantis in bestimmten Gegenden
Reiche zu schaffen, die das Lemurische Reich wiederherstellen konnten.
Unglücklicherweise wurde seine Hoffnung durch Osiris durch Osiris‘ jüngeren Bruder
Seth zunichte gemacht.
Seth als der ernannte Herrscher über das Libysch-Aegyptische Reich hatte
befunden, dass er der letzte war, der noch den wahren Atlantischen Glauben
hochhielt, und sein Hauptziel war, das Atlantische Reich wieder herzustellen. Dies
führte zu einen grossen Konflikt zwischen Osiris und seinem Bruder Seth. An der
Spitze der Armeen Osiris stand sein oberster General und ältester Sohn Horus, der
nach der Erbfolge nach dem Tode seines Vaters Osiris Herrscher werden sollte.
Horus wusste, dass sein Onkel Seth seinem Vater Osiris militärisch entgegenstellen
wollte, und warnte seinem Vater. Osiris nahm die Warnung zuerst nicht ernst. Als
Osiris in Aegypten landete, überliess ihm Seth den Platz als neuer König, weil nach
dem Gesetz immer der älteste Sohn herrschen musste. Seth glaubte jedoch, Osiris
Königtum würde nur von begrenzter Dauer sein. Er bewegte seine Streitkräfte vom
Nil in die Gegend Mesopotamien (Sumer), und plante, von dort Osiris anzugreifen

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und zu vernichten. Inzwischen bewegte Horus seine Streitkräfte auf die Halbinsel
Sinai. Zu dieser Zeit kam ein neuer Spieler ins Spiel und unterstützte Horus. Dieser
war Rama von Indien und Sohn des Königs von Agartha, (früher Yü-Töchter des
Lemurischen Reiches , China). Mit dieser Unterstützung gelang es Horus Seths
Armee anzugreifen und Seth wurde dabei getötet. Seths Söhne flohen und begannen
in Mesopotamien eine Kultur, die die Anfänge des sumerischen Reiches darstellte.
Und so ging der Krieg weiter. Seths Söhne führten eine Reihe von Angriffen auf das
Rama-Reich in Indien, dies führte wiederum zu einer Reihe von Gegenangriffe durch
Horus ägyptische Streitkräfte auf die Sumerer. Diese Serie von sehr destruktiven
Kriegen brachte offenbar dem grössten Teil der zivilisierten Welt von Europa, Afrika
und Asien den Ruin. Hier wurde befohlen die Kristalltempel anzugreifen, In diesen
Tempeln befand sich ein Netzwerk von Kristallen, die das Firmament über die
Oberfläche der erde an seinem Platze hielten. Diese Firmamente waren Schichten
aus Wasser/Eis und schützen, schirmten und regulierten die Erdatmosphäre und
befanden sich auf eine Höhe von etwa 5 bis Km, das zweite auf 12 bis 13 Km. Die
damaligen Kriegs-Strategen glaubten sie könnten einfach gezielt nur einen winzigen
Teil dieses Firmament beeinflussen und gezielt nur das Reich der Feinde damit zu
vernichten und überfluten. Aber, den Angriff auf die Kristalltempel führte die
Zerstörung zu einem riesigen Loch im Firmament, und damit kamen riesigen
Regengüsse, Milliarden von Litern von Wasser fielen. Mit einem raschen Streich
wurden das Rama-Reich, das Aegyptische reich und das Sumerische Reich in der
grossen Flut vernichtet. Diese Flut breitete sich über die ganze Welt aus und
erreichte die beiden Amerikas, andere Teile von Asiens, Europa, Afrika und die
Ozeanbecken. Dies geschah um etwa 4000 v.Chr. Hier wurden beiden Firmamente
endgültig zerstört (die Hälfte des Firmaments 1 brach zusammen, als Atlantis um
etwa 9400 v.Chr. zerstört wurde, aber künstlich wieder hergestellt). Historisch und in
der Bibel wurde es als die Sintflut beschrieben.

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DIE GLOBALEN-AKTIVITÄTS-ETAPPEN
Seit 1986 in Kürze

• Eine davon war die Welt-Heilungs-Meditation. Hervorgerufen durch die


Planetarische Kommission. Diese globale Meditation fand am 31.1.1986, 12
Uhr Mittags GMT (13 Uhr MEZ) zum ersten Mal statt. Mehr als 41 Millionen
Menschen beteiligten sich daran. Ueber 800 Millionen Menschen aus fast
allen Ländern haben seit Jahren teilgenommen.
• Im Jahr 1987 war die Harmonische Konvergenz am 16. Und 17. August der
Höhepunkt. Das Kristall-Gitter-System wurde wieder neu aktiviert und
beschleunigte die Schwingungsfrequenzen allen Lebens in eine höhere
Oktave des Lichtes. Dies fand auf der atomaren und damit auch der zellularen
Ebenen in jedem Baustein des Lebens statt.
• Am 13. Februar 1988 zwischen 12 und 1 Uhr Nachts, waren die Licht-Dienenden
wieder in einer globalen Feier des Geistes der Harmonie, des Friedens und
der Liebe aufgerufen. Wieder versammelten sie sich an Heiligen Plätzen und
richteten kollektive Liebes-Energie auf Ulruru (Ayers Rock Berg in Australien).
Dadurch wurden das Herz und der Geist eines jeden Menschen auf Erden mit
Liebe und Harmonie erfüllt. Es war auch das Jahr der Rückkehr der „Ich-Bin“
Gegenwart zur Erde. Der Heilung unserer Trennung von Gott. Es war das
Jahr der Einweihung.
• Die Sonnenfinsternis am 11. Juli 1991 stellte den Beginn einer neuen Zeit dar.
Während diese 7 Minuten (die längste Sonnenfinsternis) wurde die Erdachse
bewusstseinsmässig gerader auf die Sonnenachse ausgerichtet und die
Schwingungsfrequenz erhöht. Die Erde und anderen Planeten wurden durch
eine universale Einatmung zur Sonne, sowie alle Sonnen näher zur grossen
Zentral-Sonne (Zentrum unserer Galaxis) herangezogen. Während diese 7
Minuten konnte der Violette Strahl der Freiheit zum allerersten mal
ungehindert von Negativität in die Erde einstrahlten und verwandelte etwa
50% des Karmas.
• Am 11. Januar 1992 um 0 Uhr 11 Nachts öffnete sich das Tor und 11:11 wurde
aktiviert. 11:11 ist ein vor-codierter Auslöser, der in unsere Erinnerungs-
Datenbank vor unserem Abstieg in die Materie eingegeben wurde. Wenn
dieser aktiviert wird, bedeutet es, dass unsere Zeit der Vollendung nahe ist.
Es war der wichtigste evolutionäre Schritt, der je auf der Erde gemacht wurde.
11:11 zeigte eine Zeit an, da der Erde und der ganzen Menschheit die
Gelegenheit gegeben wird, in eine neue Spirale des Bewusstseins
einzutreten. Bei den grossen Pyramiden in Aegypten war der Omega-Punkt,
das bedeutet, dass er als der Ort des Schliessens der Tür der alten
Bewusstseinsmuster (Dualität/Trennung) fungierte und symbolisierte unser
letztes Lebewohl gegenüber den alten Energien, um dann den Torweg
vollständig zu öffnen. Der andere Zentralpunkt war der Alpha-Punkt in
Neuseeland, der Ort grösster Reinheit (ungefähr bei den Städten Quenstown,
Teanu und Milford Sound). Dort manifestierte sich die Neue Oktave der neuen
Bewusstseins-Spirale der Einheit. Ausserdem war es eine der ersten Zeitzone
auf den Planeten, die den 11. Januar eintrat. Viele Lichtarbeiter waren daran
Weltweit beteiligt. Das Tor wird 20 Jahre lang geöffnet bleiben.
• Die zweite Oeffnung erfolgte am 12. Dezember 1992. Das war „Code 12:12“ das
Tor zur Freiheit. Unsere Erde hat mittlerweile mehr als 11 Hz erreicht. Vor
weniger Jahren (1987) ruhte die Erde noch auf 7,5 HZ-Frequenz. Seitdem
schwingt unsere Erde in immer feiner vibrierenden Frequenzen. Unsere DNS
sind bereits auf dem Wege, ihr alte/neue Form wieder anzunehmen, d.h.

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unsere ursprünglichen12-DNS-strängen (bisher 2). Die fehlenden 10 DNS-
Stränge wurden damals absichtlich (etwa 300000 Jahren) durch Experiment
und Gen-Manipulation zerlegt und neugeordnet und seitdem „ruhten“ diese 10
DNS. Auch unsere bisherigen 7 Haupt-Chakren werden auf 13 erhöht, dies
um an die hohen Schwingungen die uns erwarten anzupassen. Unser Ziel ist
die „Feinstofflichkeit“, wir und die Erde werden feinstofflich sein, d.h. die
Trennung und Abschied von der Materie. Dieses Ziel ist aber noch weit
entfernt!
• 1996 begann die gewaltige Metamorphose mit dem Eintritt unseres gesamten
Sonnensystems in das Photonenring (findet alle 26000 Jahren statt) und
endet 2013 (nach 17 Jahren). Dadurch werden wir von unsere bisherige 3.
Dimension in die 5. Dimension und in die Nähe des Sirius Sternen-Systems
befördert.

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THULE
Nachtrag über Hyperborea, Agartha und Shamballah

"ULTIMA THULE" soll die Hauptstadt des ersten von Ariern besiedelten Kontinent
gewesen sein. Dieser nannte sich "HYPERBOREA" und sei älter als Lemuria und
Atlantis (von Hochkulturen bewohnte und untergegangene Kontinente). Bei den
Skandinaviern gibt es die Sage um das "Ultima Thule", das wundervolle Land im
hohen Norden, wo die Sonne niemals untergeht und die Vorfahren der arischen
Rasse leben sollen.
Hyperborea soll damals im Nordmeer gelegen und im Verlauf einer Eiszeit gesunken
sein. Man nimmt an, dass die Hyperboreaner einst aus dem Sonnensystem
Aldebaran kamen, welches das Hauptgestirn im Sternbild Stier ist und zirka 4 Meter
gross, weiss, blond und blauäugig gewesen wären. Sie sollen keine Kriege gekannt
und sich vegetarisch ernährt haben. Die Hyperboreaner waren nach angeblichen
Thule-Texten technisch sehr fortgeschritten und sollen die "Vril-ya", die Flugkörper
geflogen haben, die wir heute als "UFOs" bezeichnen.
Als HYPERBOREA zu sinken begann, sollen die Hyperboreaner mit grossen
Maschinen riesige Tunnel in die Erdkruste gegraben und sich unter der Himalaya-
Region angesiedelt haben. Das unterirdische Reich hat demnach den Namen
"AGARTHA" oder "AGARTHI" und seine Hauptstadt nennt man "SHAMBALLAH".
Die Perser nennen dieses unterirdische Reich "Ariana" oder Arianne", das
Ursprungsland der Arier.
Karl Hausehofer behauptete, dass Thule eigentlich Atlantis war, und er sagt, im
Gegensatz zu all den anderen Tibet- und Indienforschern, dass sich die
überlebenden Thule-Atlanter in zwei Gruppen aufteilten, eine gute und eine böse.
Die einen, die sich nach ihrem Orakel Agarthi nannten, waren demnach die Guten
und liessen sich in der Hilamalya-Region nieder, die anderen hiessen nach seinen
Worten die Shamballah, waren die bösen, die sich die Menschen Untertan machen
wollten und zogen Richtung Westen. Er behauptet, dass ein jahrtausendealter Kampf
zwischen den Leuten aus Agarthi und Shamballah im Gange sei, den später die
Thule-Gesellschaft mit dem Dritten Reich als Vertreter Agarthis gegen die Vertreter
der Shamballah, die Freimaurer und Zionisten, weiterführte.
Herrscher dieses unterirdischen Reiches sei "Rigen Iyepo". der König der Welt, mit
seinem Repräsentanten auf der Oberfläche der Erde, dem Dalai Lama.
Als die spanischen Eroberer unter Pizarro 1532 nach Südamerika kamen, nannten

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die Einheimischen sie Vicarocha (weisser Rasse). Nach der Legende der
Einheimischen ist von einer Herrenrasse riesiger weisser Menschen die Rede, die
Jahrhunderte vorher mit "fliegenden Scheiben" vom Himmel kamen. Diese hatten
lange über einen Teil der damaligen Städte geherrscht und waren dann, mit dem
versprechen, zurückzukommen, verschwunden. Als dann die hellhäutigen Spanier
ankamen, hielten die Eingeborenen diese für die zurückgekommenen Vicarochas
und überliessen ihnen daher zu Anfang ihr Gold.
Aehnliches geschah in Tibet und anderen Regionen des Himalaya, als die ersten
weissen Reisenden dort ankamen. Sie wurden verwundert von den Tibetanern
angeschaut und gefragt, warum sie denn von unten (vom Fuss der berge) kämen,
sonst kämen sie doch von oben.

Nun kommen wir auf unsere Frage zurück : Was können wir tun?

Aber zuvor sollen wir mehr erfahren über das Woher? Wohin? und Warum?
Unser Ursprung und Dasein und Tun ...

Wie bereits an Anfang dieses Buches erwähnt:

Warum geschehen all diese Dinge? wie Krieg, Gewalt, Terrorismus


und „Ungerechtigkeiten“?
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gibt es ein Gott?
Wenn ja, warum lässt er es zu? Ist es Schicksal oder Zufall?

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DIE GENESIS - DIE SCHÖPFUNG - WOHER? WOHIN? WARUM?

Botschaften und spirituellen Quellen aus dem Jenseits

Ich habe hier das Geistchristentum gewählt, weil die meisten im Westen damit
vertraut sind. Diese Geist-Lehre dient lediglich als Denkanstoss und Anregungen.
Jeder soll selbst Wahrheit und Weg in sich Selbst finden. Dies soll auch Zuversicht
und Hoffnung anstatt Angst und Ungewissheit über das Leben Danach vermitteln.
Es soll hierbei weder Exegese, Schriftauslegung, betrieben, noch eine
Philosophische Gotteslehre erstellt werden; und es geht auch nicht um
Religionsphilosophie, die sich mit den verschiedenen Gottesvostellungen befasst.
Die Quellen, aus dem dieses geistige Wissen entspringt, sind Offenbarungen die aus
verschiedene Mediums empfangen wurden.

DIE GENESIS - DIE SCHÖPFUNG


(Quelle: Universelles Leben)

Der All-Geist - Der unpersönliche Gott


Der All-Geist ist kein personales Wesen, sondern Energie und die Ursubstanz der
ganzen Schöpfung. Es ist die Allkraft, die alles Sein durchströmt. Der unpersönliche
Gott ist All-Geist, alles durchströmende und sich selbst verströmende göttliche
Energie.

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Der persönliche Gott
Gott ist die erhabene, geistige "Form" des Urewigen. Gott war im All-Geist enthalten.
Er kristallisierte sich als die personifizierte Manifestation des unpersönlichen Gottes
heraus, als der All-Geist einen Teil aus sich selbst ausatmete. Der persönliche Gott
ist somit die erste und zugleich die höchste energetische Form. In Ihm sind alle
göttlichen Eigenschaften enthalten. Er ist die Ordnung, die absolute Harmonie und
das ewige, gleichbleibende Gesetz; Er ist Wille, Weisheit, Allwissenheit, Erleuchtung,
Geduld, Barmherzigkeit, Güte und Liebe. Er ist absolut selbstlos und immer gebend.
Er ist die Allmacht und das Leben in Person.
Der Unterschied zwischen All-Geist und Gott
Der Unterschied zwischen dem All-Geist (unpersönliche Gott) und persönliche Gott
besteht nun darin, dass die ätherische Form Gottes nicht allgegenwärtig ist, doch
Sein Bewusstsein, Sein sich verströmender Odem der Liebe, der ewige, heilige,
alldurchdringende Geist ist, lebt in der Allgegenwart.
So ist der persönliche Gott nicht allgegenwärtig, sondern Sein Bewusstsein, das mit
dem All-Geist eine absolute Einheit bildet.
Der All-Geist, der unpersönliche Gott, der fliessende Aether, der aus
der Urzentralsonne strömt, ist allgegenwärtig; Er erfüllt die ganze Unendlichkeit, und
in diesem All-Geist lebt Gott: Er nimmt in einem "Augenblick" die ganze Schöpfung
wahr, die Urzentralsonne ist die Chronik der Schöpfung.
Die Urkraft - das Vater-Mutter-Prinzip
Der All-Geist ist der ewige Urquell, aus dem sich der göttliche Aether ergiesst und
alle Formen hervorbringt. Diese geistige Quelle besteht aus den beiden Urkräften der
Schöpfung, den beiden Teilchen Positiv und Negativ. Diese Teilchen bedeuten keine
moralische Wertung, sondern sind Namen für zwei Pole, für Plus und Minus oder Yin
und Yang von dem männlichen und dem weiblichen Prinzip, die in ihrer
Wechselwirkung Chi, die Lebenskraft, hervorbringt. Die Einheit der beiden Urkräfte,
Plus und Minus, wird auch das "Vater-Mutter-Prinzip" genannt. Es ist das Fundament
der ganzen Schöpfung, der Urgrund allen Seins und Lebens.
Die All-Kraft - die geistigen Atome
der ewige Aether, besteht aus den fünf geistigen Atomarten (Aetheratome). Diese
stellen die Bausteine der Unendlichkeit dar. Es sind: Fruchtbarkeitsatome, Träger-
oder Stabilisationsatome, Schaffungs- oder Formungsatome und die Entwicklungs-
oder Bewegungsatome. Der geistige Atomkern, der sog. Lebens- oder Wesenskern,
ist die Urkraft, also die beiden Teilchen Positiv und Negativ, die die
höchstpulsierenden Kräften der Unendlichkeit sind. Um diesen Wesenskern
bewegen sich die drei Eigenschaften Gottes: Barmherzigkeit, Liebe und
Geduld. Diese drei Eigenschaften Gottes, werden von den vier Wesenheiten Gottes
umgeben. Diese heissen: Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst. Sie werden auch
als die vier Elementarkräfte bezeichnet; sie stellen die vier Elemente Feuer, Wasser,
Erde und Luft dar.
Die Urzentralsonne
Aus dem Vater-Mutter-Prinzip trat als Manifestation die Urzentrallsonne hervor.
Ebenso wie das geistige Atom ist auch die Urzentralsonne aufgebaut. Das heisst:
Um den Wesenskern bewegen sich die drei Eigenschaften Gottes: Geduld, Liebe
und Barmherzigkeit. Diese werden von den vier Wesenheiten Gottes
umschlossen: Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst. Daraus lässt sich erkennen:
Das Kleinste ist im Grossen enthalten und das Grosse im Kleinsten. Das ist ein
unumstössliches Gesetz.
Die Urzentralsonne ist das grösste Energiefeld der Unendlichkeit. Sie ist das Herz
des ganzen Kosmos, ein gewaltiges pulsierendes rotierendes Gebilde mit
unvorstellbaren Ausmassen, ein Gestirn, das in kein menschliches Verhältnis

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gebracht werden kann. Alles ist daraus entstanden. Alles wird aus dieser
unendlichen Quelle genährt und erhalten. Diese energetische Basis der ganzen
Schöpfung, die Urzentralsonne und der Aether, sind der unpersönliche Gott: Der All-
Geist, der Heilige Geist.
Die sieben Prismensonnen - die sieben Grundstrahlen
Aus der Urzentralsonne, aus diesem ewigen Licht brechen sieben Grundstrahlen
hervor, die in sich jeweils alle anderen Farben tragen. Die Urzentralsonne wird
von sieben Ursonnen in elliptischen Bahnen umkreist. Jede dieser Ursonnen erhält
aus der Urzentralsonne, die in Zenit der Schöpfung befindet, einen Grundstrahl.
Diese sieben Grundstrahlen sind die Wesenheiten und Eigenschaften
Gottes: Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst, Geduld, Liebe und
Barmherzigkeit. Diese Bündelstrahlen werden von den sieben Ursonnen in jeweils
sieben Kräfte zerlegt. Deshalb heissen diese auch Prismensonnen. Wird z.B. der
Grundstrahl der Liebe aufgespalten, so sind darin auch alle anderen Wesenheits-
und Eigenschaftskräfte Gottes enthalten. Das bedeutet: "Es ist alles in allem
enthalten". Die göttlichen Gesetzstrahlen bestehen daher aus sieben mal sieben
Kräften. Jedem dieser Strahlen, die von den Prismensonnen empfangen werden,
entspricht nun eine himmlische Ebene. Das heisst: Es gibt sieben
Grundhimmel, von denen jeder jeweils wiederum aus je sieben
Untersphären besteht.
Die ganze Schöpfung bewegt sich also in sieben Grundebenen, in sieben
gewaltigen Lichthimmeln, um das himmlische Zentralgestirn, die Urzentralsonne.
Demnach gibt es in den himmlischen Welten sieben Dimensionen.
Daher sind auch alle menschlichen Worte, die aus der Sprache des
dreidimensionalen Raumes stammen, dürftig und angemessen, um dieses ewige
lichte Sein, diese gewaltigen Kräfte, die die ganze Unendlichkeit, Welten
unvorstellbaren Ausmasses, erfüllen, durchströmen und bewegen, zu beschreiben;
sie können nur schwache Andeutungen sein. Der All-Geist atmet in einem beständig
gleichbleibenden Rhytmus. Durch diese Atmen weiten sich die ewigreinen Himmel;
es vollzieht sich eine unendliche Ausdehnung. Dadurch entstehen immer neue
geistige Sonnensysteme mit Sonnen und Planeten. Während der All-Geist einatmet,
ruht die Schöpfung für eine kurze "Lichtzeit". Allen Formen des sich jeweils
nähernden Himmels daraufhin neue Energien zugeführt. Die Urzentralsonne ist auch
die Chronik der Schöpfung. Alle Vorgänge, alles was je geschieht, wird auf ewig
festgehalten.
Gott-Sohn und Mitregent der SchöpfungWie der All-Geist, besteht auch der
persönliche Gott-Vater aus 2/3 positive und 1/3 negative
Urkraft. Der Gott-Vater schuf ein wunderschönes weibliches Wesen, das erste
weibliche Wesen vorwiegend aus negativen Urteilchen; d.h. Er überliess ihr einen
Teil der negativen Teilchen seiner Atome. Diese Teilchen sind jedoch nur absolut
vollkommen und wirksam, wenn die Einheit mit dem Gott-Vater und seinem
Liebewillen angestrebt wird. In Verbindung mit dem Vater-Prinzip stellt des weibliche
Wesen das Mutter-prinzip dar, es herrscht das empfangende Prinzip vor. Die drei
Eigenschaftsgrade Geduld, Liebe und Barmherzigkeit sind aktiver, während
umgekehrt bei den männlichen Wesen die Wesenheiten Ordnung, Wille, Weisheit
und Ernst stärker sind.
Gott-Vater erwählte dieses erste weibliche Geistwesen zu seiner Braut und krönte
sie zu Seinem ewigen Dual. Der Name dieses erstgeschaffenen weiblichen Engels
und Duals Gott-Vaters ist Satana.
Durch die erste geistige Zeugung der Schöpfung "gebar" Satana, ihren ersten
Sohn: Christus, den Mitregenten der Schöpfung. Im Unterschied zu Satana seiner
Mutter, lebt Christus in der Allgegenwart. Denn Gott-Vater schuf Satana aus der All-

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Kraft, übertrug ihr jedoch nicht einen Teil der Allgegenwart. Das bedeutet, dass nach
Seinen ewigen Gesetzmäßigkeiten nicht vorgesehen war, dass die Manifestation des
ersten weiblichen Wesens die Mitregentschaft der Himmel erlangen sollte.
Cherubim & Seraphim
Gott-Vater schuft nun auch seine ersten sieben Himmelssöhne, reine lichte und
Geistwesen. Er nannte diese sieben himmlischen Cherubim, Himmelsfürsten, es
sind die sieben Erzengel. Es sind die Mitgestalter des gigantischen Schöpfungswerk
Gottes. Die Duale der himmlischen Cherubim sind die sieben
himmlischen Seraphim. Die sieben Erzengel regieren über die ihrer Mentalität
entsprechende Himmelsebene (Universum).
Die himmlischen Naturreiche der Schöpfung
In seiner Einheit mit dem All-Geist, durch Sein absolutes Bewusstsein, schuf Gott-
Vater die himmlischen Welten mit ihren Sonnen und Planeten. In sieben
Schöpfungstagen (Phasen) rief Er die himmlische Schöpfung ins dasein. Dabei
entstand am ersten Schöpfungstag die Grundebene der Ordnung; am zweiten der
Himmel des Willens mit seinen Untersphären; am dritten Tag die Ebene der
Weisheit, dann Ernst, Geduld, Liebe und schliesslich der siebente Lichthimmel der
Barmherzigkeit mit seinen Unterebenen.
Gott-Vater schuf jedoch nicht nur "leere" Planeten, sondern Er erfüllte und belebte
diese in Seiner Schöpferliebe mit vielfältigen formen und Wesen. So schuf Er auch
geistige Naturreiche, d.h. Mineral-, Pflanzen- und Tierreiche. In ihnen sind die
Elementarkräfte verschieden weit entfaltet. So ist im Mineral das Element "Feuer"
voll entwickelt, während im Pflanzenreich die Elemente "Feuer" und "Wasser" und im
Tierreich die Elemente "Feuer", "Wasser" und "Erde" voll entwickelt. Die Formen in
den Naturreichen, Blumen, Sträucher, Bäume, verschiedene Tierarten usw.
entstehen über sog. geistige "Kollektive". Die geistigen Kollektive der verschiedenen
Tier- und Pflanzenarten sind eine Art, "Gemeinschaftsseelen". Sie bestehen in einem
Strahlungsverband, der mit dem jeweiligen Planeten verbundenen ist. Ueber diese
Kollektive entstehen nun die sog. "Teilseelen", die sich weiter vervollkommnen und
dadurch zur "Naturseele", auch "All-Seele" genannt, ausreifen.
Himmlischen Kinder
Wenn die Naturseele voll ausgereift ist wird sie zum Geistkind. Allein der All-Geist,
Gott-Vater, und Gott-Sohn sind Gott, sind heilig; alle Seine Geschöpfe und Kindern
sind göttlich.
Himmlische Familien
Durch wiederholte geistige Zeugungen entstanden denn auch himmlische Familien,
die die sieben mal sieben himmlischen Ebenen, je nach ihrer Mentalität, bewohnten
und gestalteten, in Harmonie mit dem absoluten Geist, der das Gesetz der
universellen Liebe ist. Jene Geistwesen, die aus den sieben Fürstenpaaren, den
Cherubim und den Seraphim hervorgingen, werden "Seelenverbindungen" genannt.
Die daraus entstehenden weiteren Dualverbindungen bilden die "Sippen".
Der Aetherleib
Der Aufbau des Aetherleibes der reinen Geistwesen entspricht dem ewigen
Schöpfung. Das besagt: Dieser besitzt ebenfalls einen Wesenskern; dieser ist
gewissermassen das Herz des Energiekörpers und wird auch der "Gottesfunke"
genannt. Durch diesen Wesenskern ist der Aetherleib eins mit den grossen
energetischen Kreislauf angeschlossen und wird von der energetischen Basis der
Unendlichkeit, der Urzentralsonne, gespeist. Der Aetherleib der Geistwesen besteht
aus kristallisiertem, komprimierten Aether.
Das Leben der reinen Geistwesen
In den Himmlischen Welten herrscht die Stille. Die ewigen Wesen verständigen sich
durch die "Lichtsprache", da heisst, sie drücken sich über Empfindungen aus. Keiner

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hat hier etwas vor dem anderen zu verbergen; alles ist offenbar und von jedem
schau- und empfindbar, es gibt keine Geheimnisse in den Lichthimmeln, auch Gott
hat vor seinen Kindern keine Geheimnisse. und so lebt und webt alles in absoluter
Harmonie. Die reinen Geistwesen leben hauptsächlich von der alles
durchströmenden Aetherkraft. Bei besonderen Anlässen nehmen sie allerdings auch
Nahrung auf: Es ist geistige Nahrung, d.h. kristallisierte Energie, komprimierter
Aether. So gibt es auch in den Himmeln Früchte und Brot, die aus dem Aether
geschaffen werden. Auch geistigen Wein nehmen die Engelwesen zu sich; es ist dies
allerdings kein alkoholisches Getränk, sondern eine Art Fruchttrank. die Geistwesen
nehmen auch nur soviel kristallisierte Nahrung zu sich, wie es gut für ihre
Geistkörper ist.
Dabei wird auch auf Instrumenten harmonische Musik gespielt, vor allem die
weiblichen Geistwesen erweisen sich hierbei als besonders begabt, und es werden
auch Reigen getanzt. Kein Geistwesen lebt im Ueberfluss; es besitzt wohl alles, was
es braucht, und wird so niemals etwas schaffen, was es schon in ähnlicher Form und
zum selben Zweck verfügbar hat. Die Himmelskinder sind ewig reich; sie leben in
der absoluten Fülle, im Gesetz Gottes, ja, sie sind das Gesetz. Daher brauchen sie
auch nicht im Schweisse ihres Angesichts ihr Brot erwerben. Alles steht ihnen zur
Verfügung. Die Himmelswesen schlafen nicht so wie der Mensch, sondern sie ruhen.
Die Tätigkeiten, die sie verrichten, werden mit der Empfindungskraft über den
göttlichen willen ausgeführt. Neben vielen anderen Betätigungen, wie z.B. der
Kindererziehung und anderen Belehrenden Aufgaben, die vor allem die weiblichen
Engelwesen durchführen, herrscht in den einzelnen Himmelsebenen ein reges
schöpferisches Schaffen. so bringen die Bewohner der Planeten z.B. Wohnstätten
hervor; sie schaffen Parks mit Springbrunnen, Seen, Wanderwegen, Brücken usw.
alles in unbeschreiblicher Schönheit und Harmonie, die jegliche menschliche
Vorstellungskraft weit übertreffen. Das grösste Geschenk Gottes ist der freie Wille
Der Fall eines Teils der reinen Geistwesen
Die Ur-Ursache, die Ursünde liegt in der ersten negativen
Empfindung. Satana konnte es nicht ertragen, nicht mehr in der allgegenwärtigen
Gottheit zu sein, was noch verstärkt wurde, als der Erstgeschaute und von ihr
geborene Sohn des Gott-Vaters, Christus, die Mitregentschaft der Himmel antrat. Sie
wollte sein und wirken wie Gott. Deshalb begann sie sich ein eigenes Reich
auszudenken. Hier, im Eigenwillen Satanas, ist der Ursprung allen weiteren Uebels
zu suchen. Gemeinsam mit anderen Geistwesen, die sie vom Gehorsam gegenüber
Gott abwarb, veränderte sie sodann die Anordnung der fünf geistigen Atomarten in
verschiedenen Planeten. Dadurch konnten diese den Odem des Allgeistes nicht
mehr wie zuvor annehmen, was dazu führte, dass diese veränderten Teile durch die
Kraft der Ausatmung des Allgeistes in die Unendlichkeit geschleudert wurden. Infolge
der gegensätzlichen Handlungsweise dieser abtrünnigen Kinder Gottes geschah in
ihren Aetherkörpern dasselbe wie in den geistigen Planeten: Die Lichtheit nahm
zusehend ab, da sie die Geistkraft nicht mehr wie ursprünglich annehmen konnten.
Als sie auch nicht auf die Mahnungen und Belehrungen der Cherubim hörten,
wurden sie aus den reinen Himmeln geleitet, vom Erzengel Michael, dem Hüter des
göttlichen Willens.
Durch den Weggang der ehemals lichten Geistwesen entstand auch die Lichtmauer,
die die reinen Himmel umschliesst: Je mehr sich ein Geistwesen durch sein
negatives Tun von Gott abwendet, um so mehr Energie gibt es an diese
Gesetzesmauer ab. Infolge der beständigen Gesetzübertretungen der Fallwesen
kam es zu einer immer stärkeren Verdichtung aller Formen, die geistigen Atome
rotierten immer langsamer, und so entstand nach und nach, je nach
Verdichtungsgrad, die sieben Fallebenen mit deren jeweils wiederum sieben

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Unterebenen. Auf Grund dieses Geschehens kam Satana, die nun Luzifer,
Lichtträger, genannt wurde, auf den Gedanken, Gott ganz besiegen zu können,
indem sie nunmehr die Auflösung aller Formen, einschliesslich der eigenen,
anstrebte. Dies wäre möglich, wenn die geistigen Atome so langsam rotieren, bis sie
schliesslich "umkippten". Dadurch käme es zu einer Degeneration der gefallenen
Geistwesen über das Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich, bis zur Auflösung. Dieser
Gedanke von der Auflösung aller Formen im ewigen Aether, der aus dem
gegensätzlichen tun der Fallwesen entstand, ist heute in den Schriften der östlichen
Religionen zu finden.
Parallel zur Verdichtung der geistigen Planeten reduzierte sich auch das
Energiepotential der Aetherkörper immer stärker; d.h. sie verdunkelten, verschattete
sich. Der Aetherkörper wurde immer kleiner, und es bildeten sich um ihn sieben mal
sieben Hüllen, die mit den Fallebenen schwingungsmässig identisch sind. dieser
verschattete, eingehüllte Leib heisst Seele. Die Seele ist "das Buch des Lebens";
d.h. in ihr wird das Empfinden, Denken und Handeln, ob positiv oder negativ,
aufgezeichnet. Aufgrund der zunehmenden Verdichtung "schachtelte" sich die Seele
immer mehr ein: Die sieben Hüllen, auch Seelengewänder oder Seelenhüllen
genannt, zogen sich zu geistige komprimierten Punkten zusammen, die
als Bewusstseinszentren (Chakren) bezeichnet
werden; sie entsprechen den Wesenheiten und Eigenschaften Gottes. Ueber diese
Bewusstseinszentren kam es dann zur Ausbildung des grobstofflich-materiellen
Körpers: Es entstand der Mensch. Mit dem Fall einhergehend ist die zunehmende
Einschränkung der Erkenntnisfähigkeit: Die abtrünnigen Kinder konnten nun Gott
nicht mehr schauen. Auch ihre Bewegungsfreiheit engte sich zunehmend ein, bis es
zur Bildung des dreidimensinales Raumes und der Zeit kam, zur Gebundenheit an
die Materie. Infolge dieses Prozesses des "Entfernung" von Gott ging mit
zunehmender Verschattung und Verdichtung das geistige Wissen über Gott, über der
Liebe verloren. Es wurde verschüttet durch die negativen, gottwidrigen
Empfindungen, Gedanken, Worte und Taten der gefallenen Wesen, die nicht mehr
Gottes Willen erfüllen wollten, sondern die Durchsetzung ihres eigenen willens
erstrebten.
Die Erlösung Jesu Christi
Als die Verdichtung so weit fortgeschritten war, dass die geistigen Elementarkräfte
der Seelen im Begriff waren zu kippen, d.h. nicht mehr im Uhrzeigersinn zu rotieren,
sondern entgegengesetzt, also von rechts nach links, griff Gott ein. Wäre die
Linksrotation eingetreten, so hätte dies die Degeneration aller Formen und
schliesslich deren Auflösung bedeutet. Die Seele der Menschen hätte sich über das
Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich zurückentwickelt, und alles wäre schliesslich im
ewigen Aether aufgegangen. Gott ist jedoch absolut und vollkommen, und er kennt
daher keine Schwäche: Er hatte Seinen abtrünnigen Kindern zwar den freien Willen
gegeben, liess sie aber nur so lange gewähren, bis sie vor diesem Wendepunkt zur
Selbstzerstörung standen. Um die Auflösung zu verhindern, sandte Gott-Vater
Seinen Sohn ins Erdenkleid: Christus, den Mitregenten der Unendlichkeit.
Die Mutter des Jesus von Nazareth, Maria, war die inkarnierte Mitträgerin der
Barmherzigkeit, ein Seraph. Der Erzengel Gabriel, ihr Schutzgeist, war ihr Geist-
Dual, also der Cherub der göttlichen Barmherzigkeit. Auch Josef war ein
verkörpertes hohes Geistwesen und wusste um die Inkarnation des Gottessohnes in
Jesus, als dessen iridscher Vater er vorgesehen war.
Als Jesus Christus auf Golgatha sprach: "Es ist vollbracht!", vollzog sich ein
gewaltiges Ereignis, das uns bisher nicht bekannt war. Es war auch auf der Materie
nicht sichtbar, weil es sich geistig vollzog, in allen verkörperten und entkörperten
Seelen. Als es nämlich das "Vollbracht!" sprach, löste sich die Teilkraft aus der

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Urkraft, das göttliche Erbe des Sohnes Gottes, aus der Urzentralsonne und teilte sich
in einzelnen Funken auf. In jede Seele gebar sich nun ein solcher Funke ein, als
stützende Kraft. Der Sohn Gottes, der Mitregent der Himmel, dessen Erbe das eine
Drittel der positiven Urkraft ist, entnahm dem Zentralgestirn Sein geistiges Erbe,
dieses eine Drittel der positiven Urkraft. Davon übertrug er jeder belasteten Seele
einen Funken. Dieser Seelenfunke auch Erlöserfunke genannt, stützt und nährt die
Seelenelemente und hält sie in rechten Rotation. Das bedeutet: Durch die Opfertat
Jesu Christi wurde die Degeneration der Seelen aufgehalten und das drohende
Kippverhältnis und somit der Degeneration aller Formen bis hin zur Auflösung im
ewigen Aether verhinderte
Diese Erlöserfunke, die Teilkraft aus der Urkraft, entfaltet seine Aktivität vom vierten
Bewusstseinszentrum (Herz-Chakra), dem Zentrum des Ernstes, aus, dieses wird
daher auch als "Christuszentrum" bezeichnet. Hier wirkt der Christusfunke als Zieh-
und Schubkraft in jeder Seele.
Erlösung und Heimholung
Die Heimholung durch den Sohn Gottes gilt für alle Seelen, auch wenn sie Aeonen
benötigen, um so die Absolutheit, das reine, ewige Leben, wieder zu erlangen. Erst
wenn wieder alle Funken in der Urzentralsonne sind, d.h. wenn alle Kinder
zurückgekehrt sind, auch Satana, ist das Erlösungswerk Gottes vollendet. Erlösung
bedeutet also die Heimholung aller Kinder Gottes, damit die Teilkraft aus der Urkraft
wieder vollständig und gemäss dem göttlichen Schöpferwillen in der Urzentralsonne
wirken kann. Das bestätigt wiederum: Es gibt keine ewige Verdammnis; keine Seele
kann auf ewig verlorengehen. Dies wäre ein Widerspruch zur Absolutheit,
Vollkommenheit und Liebe Gottes.
Der Sinn des Erdenlebens - Die Erde als Lebensschule
Auf Erden haben wir die Möglichkeit, alle sieben Bewusstseinsstufen mit ihren
Unterstufen zu absolvieren, alle Bewusstseinszentren aufzulösen. Die Erde ist so
auch eine Gnadenstätte, eine Lebensschule, in der wir uns wesentlich schneller als
in Reinigungsebenen läutern können. Die Erdenzeit ist daher kostbar und sollte eine
Zeit der Bewusstwerdung sein, eine Zeit des intensiven Bemühens um Reinigung der
Seele und die Durchgeistigung des Menschen, durch Erkenntnis und Ueberwindung
der Fehler und Belastungen und durch ein Leben der selbstlosen Liebe.
Das Gesetz von Ursache und Wirkung Was du säst, wirst du ernten!
Die Gesamtheit der negativen Ursachen, die wir gesetzt und noch nicht abgetragen
haben, sind unsere Seelenbelastung, auch Karma genannt. Das Gesetz von Ursache
und Wirkung bedeutet: Alles, was wir je an Schlechtem gesät haben, jede negative,
also dem göttlichen Gesetz des Lebens und der Liebe widersprechende Ursache,
tendiert dazu, eines Tages ihre Wirkung zu zeitigen.
Die Seelenschuld reift unter der Einstrahlung der Planeten nach ehernen Gesetzen.
Ist diese gereift, dann wird sie in der Seele angestossen und kann beim Menschen
über den Körper ausfliessen.
Die Seelenschuld kann sich in Form von Krankheiten oder Schicksalsschlägen in den
Körper ergiessen; sie kann als Leid, Kummer, Probleme und Schwierigkeiten mit den
Mitmenschen, mit dem Partner oder den Kindern erscheinen: Wir müssen und dürfen
das einst Verschuldete wieder gutmachen.
Das kann sich möglicherweise erst Jahrhunderte später, in einer weiteren
Einkörperung, ereignen je nach Planetenkonstellation und anderen Bedingungen.
Dies ist also der Grund, warum etwa verkrüppelte Kinder geboren werden: Sie tragen
durch ihre Krankheit Ursachen ab, die sie in einem früheren Leben Gesetz haben,
andererseits kann es eine gute Seele sein die freiwillig wiedergeboren wurde damit
andere geprüft werden können, also Vorsicht mit Vorurteilen.
Unwissende Menschen können dieses scheinbar grundlose Leid nicht verstehen.

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Entweder sie fügen sich gedankenlos, sie verweisen auf das Geheimnis Gottes, oder
sie klagen Gott an. In ihrer geistigen Blindheit meinen sie, er schicke die Not und die
Krankheit. Sie wissen nicht dass Gott, die unendliche Liebe, niemals straft oder
sonst irgendwie Leid sendet. Er lässt nur die Wirkungen der vom Menschen selbst
gesetzten Ursachen zu, damit dieser sich daran erkennen und umkehren kann.
Dadurch ist auch der freie Wille des Menschen gewahrt. Wir bestimmen selbst unser
Schicksal. Alles, was auf uns zukommt. ist die Wirkung von Ursachen, die wir selbst
gesetzt haben. Wir haben also Freude und Leid in unseren Händen.
Das Gesetzt der Entsprechung
Wenn der Mensch seinen Körper ablegt, so wird seine Seele von jenem jenseitigen
Bereich angezogen, welcher seiner Schwingung, seinem Bewusstseinsstand,
entspricht. Er begegnet dort Seelen, die ihm bewusstseinsmässig ähnlich sind und
ihm in manchen Aspekten gleichen. Auf Erden jedoch begegnen wir Menschen mit
verschiedenstem Bewussstsein, mit allen möglichen Fehlern und Schwächen. Daher
können wir unsere eigenen negativen Eigenschaften hier viel leichter erkennen,
wenn wir das Gesetz der Entsprechung anwenden. Es lautet: Was mich an meinem
Nächsten stört, das liegt auch in mir. Wenn mich eine bestimmte Eigenheit eines
Mitmenschen aufregt, so heisst dies, dass die gleiche oder eine ähnliche in mir selbst
liegt. Der Nächste ist also unser Spiegel, der uns zur Selbsterkenntnis verhelfen
kann, wenn wir nur hineinblicken.
Das Gesetz der Vergebung und der Gnade
Würde das Gesetz von Ursache und Wirkung uneingeschränkt gelten, so müssten
wir alles, das heisst jede von uns gesetzte negative Ursache, abtragen und
durchleiden. Durch die Gnade Gottes haben wir jedoch die Möglichkeit, diesem
harten Schicksal zu entrinnen. Wenn wir nämlich unser Fehlverhalten rechtzeitig
erkennen, es aufrichtig bereuen, um Vergebung bitten und, so weit wie möglich
wiedergutmachen, was wir angerichtet haben, dann kann die Schuld in milder Form
abgetragen oder gar aufgelöst werden. Dies geschieht uns so, wie es gut für unsere
seelische Entwicklung ist. Dabei spielt jedoch auch die Vergebung durch den
Geschädigten eine wesentliche Rolle. Solange nicht alles zwischen unserem
Nächsten und uns bereinigt ist, so lange bleiben wir an unsere Schuld und auch an
ihn gebunden, wodurch wir unsere und auch seine geistige Entwicklung hemmen.
Das geistige Gravitationsgesetz
Gleiches zieht Gleiches an. Dabei handelt es sich um ein geistiges Gesetz, nicht
etwa um ein physikalisches, welches für Magneten gilt, bei denen sich
gegensätzliche Pole anziehen sondern, dass sich gleiche Schwingungen jeweils
gegenseitig anziehen. Dies bedeutet für die Seele: Das, was in ihr wirksam ist, also
schwingt, bestimmt ihren Bestimmungsort, ob dies nun nach dem Ableben ist, in den
Reinigungsebenen oder bei einer erneuten Inkarnation. Bei einer Einverleibung in
einen irdischen Körper muss so, zum einen, eine bestimmte Konstellation der
geistigen und materiellen Planeten gegeben sein, die der Strahlungstendenz der
Seele entspricht; zum anderen muss nach dem geistigen Gravitationsgesetz die
Schwingungstendenz einer werdenden Mutter mit der Schwingung der sich
inkarnierenden Seele übereinstimmen. Im Augenblick der Zeugung wird von beiden
Elternteilen, über das Band von Ursache und Wirkung, eine Seele gerufen. beide,
Mann und Frau, haben mit der gemeinsam mit ihr einen Auftrag auf Erden zu
erfüllen. Durch die Zeugung entsteht also ein sogenanntes Strahlenband und somit
eine Verbindung zu einer Seele, die sich in den Stätten der Reinigung befindet. Im
Augenblick der Zeugung vernimmt eine Seele den Ruf zur Einverleibung und nimmt
sodann mit der befruchteten Eizelle Kontakt auf. In gleicher Weise, wie sich die
Zellteilung und das Werden und Wachsen des Embryos im Leibe der Mutter
fortsetzen, kommt die Seele ihrem werdenden Körper näher.

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Die Vorbereitung zur Inkarnation
Keine Seele geht ohne Aufklärung zur Inkarnation; jede Seele wird vor ihrer
Einverleibung belehrt. Sogenannte Lehrengel machen die Seele auf das
aufmerksam, was ihr während ihres Erdenganges bevorstehen wird. Sie wird auch
hinsichtlich der geistigen Gesetzmässigkeiten aufgeklärt, welche für die Materie
gelten, beispielsweise über das Gesetz von Ursache und Wirkung. Vielen Seelen
wird auch von einer weiteren Inkarnation vorerst abgeraten; dies geschieht dann,
wenn die Lehrengel aufgrund der Seelenbeschaffenheit erkennen, dass eine
Inkarnation zu diesem Zeitpunkt noch grössere Belastungen der Seele zur folge
haben könnte. Manchen wird auch zu einer weiteren Inkarnation geraten; dann
nämlich, wenn die Seele einen gewissen Reifungsgrad aufweist und gewillt ist, durch
eine Einverleibung sich noch schneller weiterzuentwickeln und so Gott
näherzukommen und damit ihrem eigentlichen, ewigen Wesen.
Gründe und Möglichkeiten der Inkarnation
Da jede Seele den freien Willen besitzt, wählen auch viele den Weg der
Einverleibung, die diesen Willen Gottes nicht beachten. Es sind dies ichbezogene
Seelen, die stark an die Materie gebunden sind und in dem Glauben leben, die
Materielle Welt mit ihren Genüssen und Begierden sei die einzigen Realität. Für
diese zumeist sehr stark belasteten Seelen ist nur das sinnliche Leben wichtig, von
Gott und seiner Liebe, von geistiger Höherentwicklung wollen sie nichts wissen.
Nach dem geistigen Gesetz, dass gleiches Gleiches anzieht, werden diese Seelen
dann auch meist in irdisches Leid und Siechtum hineingeboren, sofern die bereits
genannten Bedingungen (Planetenkonstellation, entsprechende
Schwingungstendenzen der Eltern) erfüllt sind. Dies ist auch ein Grund, weshalb
heute so viele Seelen in unterentwickelten Ländern zur Inkarnation gehen; ihr
Bewusstseinszustand entspricht den dortigen geistigen und physischen
Verhältnissen. Daraus dürfen wir nun jedoch nicht schliessen, dass alle Menschen,
die in Entwicklungsländern in Leid und Elend geboren werden, sehr stark belastete
Seelen sind. Neben dieser Gruppe von sehr belasteten Seelen gibt es auch solche,
die in der sogenannten Dritten Welt zur Einverleibung geht, um ihren
Mitgeschwistern zu helfen, um ihnen in selbstloser Liebe zu dienen und gleichzeitig
ihre eigene, selbsterkannte Belastung zu tilgen. Manche kommen zusätzlich mit
einem göttlichen Auftrag, der in ihrer Seele gleichsam eingraviert ist, auf die Erde,
um der Menschheit die Liebe Gottes vorzuleben und zu verkünden; sie wollen Licht
in die Dunkelheit der Materie bringen und die Menschen die geistigen Gesetze
lehren.
Die Wiedergeburt im Geiste
Das Ziel der Erdenschule ist es, durch die Reinigung von Seele und Mensch dem
Gesetz von Ursache und Wirkung zu entwachsen, hinein in das Absolute Gesetz; es
ist die unpersönliche, selbstlose Liebe, die kraftvoll wirkt, sobald die ersten vier
Bewusstseinsebenen erschlossen sind. Ist diese Stufe erschlossen, dies entspricht
auch der vierten Reinigungsebene in den jenseitigen Welten, dann steht der Mensch
bzw. die Seele nicht unter dem Kausalgesetz; das sogenannte "Rad der
Wiedergeburt" ist verlassen. Die Seele braucht nicht mehr zu inkarnieren, um ihre
Schuld abzutragen, und sie steht auch nicht mehr unter dem Einfluss der Planeten.
Sie hat ihr erstes grosses Ziel auf dem Weg zurück zu Gott erreicht: die sogenannten
Wiedergeburt im Geiste. Das ist die weitgehende Rückkehr in das Gesetz Gottes. In
den drei sogenannten Vorbereitungsebenen kann sich die Seele dann vollkommen
reinigen. Die Lichtmauer um die himmlischen Welten kann jedoch nur jene Seele
durchstreiten, welche Christus als ihren Erlöser und Mitregenten der Unendlichkeit
annimmt. Sie bringt den Erlöserfunken, der in ihr zur hellen Flamme geworden ist,
wieder in die Absolutheit ein

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Wie die Saat, so die Ernte
In der ganzen Unendlichkeit gibt es nur ein Prinzip:
Senden und Empfangen.
Was du sendest, das bist du; das strahlst du aus.
Was du ausstrahlst, das kommt auch wieder auf dich zurück.

ENTSTEHUNG DER SCHÖPFUNG IM GEISTIGEN


ABFALL UND ENGELSTURZ
(Quelle: Geistige Loge)

Inhalt:

1 Die Entstehung der Schöpfung im Geistigen


1.1 Gott
1.2 Christus
1.3 Die Geister
1.3.1 Die drei Fürstenpaare
1.3.2 Die Entstehung geistiger Familien
1.3.3 Die Entstehung geistiger Völker
2 Der Abfall und Engelsturz
2.1 Der Abfall - verursacht durch Luzifer
2.2 Der Engel- oder Geistersturz
2.3 Die Folgen des Engelsturzes
3 Die Hölle - Ort der Gefallenen

Die Menschheitsgeschichte reicht viel tiefer in die Vergangenheit hinein als sich die
Menschen bewusst sind. Was C.G.Jung mit dem „kollektiven Unbewussten“
umschrieben hat, ist vielmehr individuell erlebte Geschichte, jedoch im Rahmen
eines kollektiven Menschheitsschicksals.
Was heute dem Menschen in erster Linie fehlt, ist ein Ur- und Grundwissen über
seine Herkunft, über seine Vergangenheit. Der Mensch hat seine Herkunft vergessen
bzw. dieses „Grund“-legende Wissen ist ihm im Verlaufe der Zeit verlorengegangen.
Und wer nicht weiss, woher er gekommen ist, kann auch nicht wissen, wohin er
gehen soll. Dieses Grund- oder Urwissen ist eine Voraussetzung, um überhaupt den
Sinn des Erdenlebens, den Sinn von Krankheit und Leid sowie auch die
Menschwerdung Christi, seine Worte und vieles andere mehr verstehen zu können.
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Ohne dieses „Ur“-Sachenwissen hängt alles in der Luft, und vieles bleibt so
unverständlich und rätselhaft.
Ein solches Ursachenwissen existiert, es muss nur von uns Menschen zur
Kenntnis genommen werden. Wer sich ernsthaft mit diesem Ursachenwissen
auseinandersetzt, erspürt, dass dieses Wissen vieles, was uns Menschen
unverständlich ist, verständlich werden lässt - es vermittelt uns Einsicht und Weitblick
im Sinne einer umfassenden Schau und gibt uns auf viele bisher unbeantwortete
Fragen eine sinnvolle Antwort. Es ist uns allen augenfällig, wie die Menschen mit
recht unterschiedlichen Ausgangsbedingungen bzw. Startchancen ihr Erdenleben
beginnen: als reich oder arm, als gesund oder behindert, als geborgen oder
schutzlos, als geliebt oder abgelehnt... All diese Widersprüche lassen sich nur
auflösen, wenn wir zurück zu den Anfängen bzw. zu den Ursachen der Schöpfung
gehen.
Die Leserin, der Leser soll sich nicht beirren lassen, weil diese
Schöpfungsgeschichte uns Menschen von Jenseitswesen übermittelt worden ist. Wer
an dieser Quelle Anstoss nimmt, der blende die hier genannte Quelle einfach aus
und nehme das Geschriebene als eine Meinung oder als ein Erklärungsmodell zum
Verstehen unserer vielschichtigen Probleme hier auf Erden.
1 Die Entstehung der Schöpfung im Geistigen
Die Urquelle allen Seins ist Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Und durch Christus
ist die weitere Schöpfung entstanden - darunter auch die Geister.
1.1 Gott
Gott ist der „Urquell allen Seins“ - der Schöpfer aller Dinge. In der Bibel heisst es, der
Mensch solle sich von Gott kein Bildnis machen (5.Mos. 5,8). So war es auch
unseren Geistlehrern nicht möglich, uns über das Sein Gottes, über seinen Ursprung
und sein Werden Aussagen zu machen; es fehlten ihnen dafür die Worte und uns
Menschen die Begriffe. Hingegen gaben uns die Geistlehrer zum Wesen Gottes
folgende Auskünfte:
• Gott ist eine Person und hat eine Gestalt.
• Gott ist Vater und Mutter zugleich, er enthält in sich auch das Mutterprinzip.
• Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Er besitzt eine gewaltige schöpferische Kraft.
• Gott ist das Vollkommenste, das es überhaupt geben kann. In Gott ist nur Reinheit,
und diese Reinheit ist eine lebendige Kraft, die nach aussen als ein
lebendiges Feuer zum Ausdruck kommt. Gott ist in ein gewaltiges Feuer
eingekleidet. Um Gott selbst ist unendliches Licht, unermessliche Kraft, die er
in die Weiten der geistigen und materiellen Welt sendet.
• Gott ist die unendliche Liebe und Güte.
• In Gott ist die Weisheit, die Wahrheit selbst.
• Die Pracht, die Herrlichkeit und der Glanz Gottes sind so unbeschreiblich und so
wunderschön, dass wir nicht imstande wären, diese Pracht und Herrlichkeit zu
schauen. Dies vermögen nicht einmal alle Geistwesen. Es braucht dazu
bereits eine bestimmte innere Entwicklung, das Erlangen einer gewissen
geistigen Stufe, ein Einssein mit dem Vater. Ihn zu betrachten und zu erleben
ist für Geister Gottes das höchste Glück. Das setzt voraus, dass man bereits
eine Zeit lang in seiner Nähe war, ohne ihn zu schauen, denn man muss sich
zuerst an die Atmosphäre um ihn und in seinem Himmel gewöhnen.
1.2 Christus
Christus ist aus Gott geboren und wurde so das Ebenbild, das Abbild Gottes. Er ist
die einzige unmittelbare Schöpfung aus Gott. Über die geistige Geburt Christi wurden
wir wie folgt belehrt:
Gott ist Geist und sein Geist ist von feinststofflicher Art, feinststofflicher
„Materie“ bzw. „Geistmaterie“. Diese Materie ist löslich. Aus ihr vermochte Gott eine

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Gestalt in Form eines Abbildes von sich selbst zu schaffen. Das heisst er entnahm
von seinem eigenen geistigen Od und verdichtete es zu Geistmaterie. Da dieses
Abbild noch ohne Leben war, übertrug Gott dieser feinststofflichen Gestalt von
seinem Feuer, von seinem Ewigkeitsfunken. Dadurch erhielt diese Gestalt erst Leben
- ewiges Leben.
Gott übertrug Christus von allem, was in ihm selbst war, in höchstem Masse.
Er versah Christus auch mit derselben schöpferischen Kraft und Liebe, die ihm
selbst zu Eigen war. Christus wurde so nicht nur äusserlich, sondern auch von
seinen Fähigkeiten, von seinen Qualitäten her ein Ebenbild Gottes. Gott verlieh
Christus das reinste und kraftvollste Licht, die grösste Kraft und die schönste, edelste
Gestalt. Das geschah nur bei Christus. Deshalb sind auch alle nach Christus
geborenen und von diesem geschaffenen Geschöpfe weder von der Kraft noch von
der Schönheit her gesehen mit Christus vergleichbar.
Wie Gott in sich das Vater- und Mutterprinzip vereint, so vereint auch
Christus als einziges aus Gott geborenes Geistwesen in sich das Vater- und
Mutterprinzip. Gott verlieh ihm damit die Kraft und die Macht zu weiterer Schöpfung.
Durch ihn sollte nun die Schöpfung weiter ausgebaut werden.
Bevor Christus ins Dasein trat, hatte Gott die Schöpfung bereits in
begrenztem Ausmass ausgestaltet – es gab schon edle Tiere, ein Pflanzenreich mit
Blumen und ein Mineralreich. Christus sollte bereits in eine prachtvolle und herrliche
Welt hineingeboren werden. Gott und Christus lebten lange Zeit in höchster
Glückseligkeit zusammen. Wie lange diese Zeit dauerte, bis weitere Wesen durch
Christus erschaffen wurden, kann nicht gesagt werden, weil es für solche Zeitabläufe
keine Zahlen gibt.
Gott und Christus sind in ihrer Gesinnung und in ihrem Willen eins, sie sind
aber zwei verschiedene Personen. Christus hat deshalb auch als Mensch auf Erden
gesagt: „Ich und der Vater sind eins.“ (Joh.10,30). Sie sind eins in der Gesinnung.
Das heisst, was der Vater will, will auch der Sohn, und was der Sohn will, will auch
der Vater. Sie sind eins in der Gerechtigkeit, in ihrer Weisheit, in ihrem
schöpferischen Wirken, in ihrer Güte und Barmherzigkeit. Christus ist somit Gottes
unmittelbarer Erbe.
Im Neuen Testament wird Christus von Gott mit „Mein Sohn“, „Mein
vielgeliebter Sohn“ angesprochen. Wir Menschen hingegen nennen ihn „Christus“.
Christus ist die lateinische Form von griechisch „Christos“ und bedeutet „der (von
Gott zum König) Gesalbte“. Danach ist Christus kein Name, sondern ein Würdetitel.
Als Gott und Christus allein zusammenlebten, war Christus im geistigen Reich
bereits schöpferisch tätig. So erhielten Tiere der verschiedensten Arten und
Gattungen durch Christus ihren Geistkörper. Reich gestaltete er das Leben im
Himmel und gab aus seiner eigenen geistigen „Materie“ heraus vielen Tier- und
Pflanzenwesen ihren Geistkörper. Er vermischte dabei die ihm eigene Kraft mit der
um ihn her vorhandenen lebenerfüllten Geistmaterie. Er bediente sich dabei der
bereits von Gott zuvor geschaffenen Kraft und Ströme und vermengte diese mit
seiner eigenen Feinstofflichkeit, wodurch es zu einer schöpferischen Gestaltung
kam. So gab Christus unendlichen Kreaturen eine Körpergestalt in den
mannigfachsten Ausformungen.
Doch ewiges Leben vermochte er diesen Gestalten nicht zu geben. Dies
hatte Gott für sich vorbehalten. Gott verlieh allem, was sein Sohn gestaltete, seinen
„Funken“ und damit Leben. Somit ist alles geistige Leben unmittelbar von Gott in die
Schaffungen Christi eingegeben worden. Erst dadurch wurden diese Formen
lebendig. So gestaltete Christus in Absprache mit dem Vater die himmlische Welt in
ihrer Vielfalt. Und sein Vater freute sich mit ihm an seinen Schaffungen.
In der Bibel heisst es nicht umsonst, alles, was im Himmel und auf Erden

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geworden ist, sei durch Christus erschaffen worden (Kol. l,16; Hebr. 1,2). Gott hat
dazu jeweils den Funken gegeben, um den Gestalten seines Sohnes ewiges Leben
zu verleihen. So ist Christus der grosse Bildner und Gestalter.
1.3 Die Geister
Mit der Zeit kamen Gott und Christus überein, die Unendlichkeit noch weiter zu
beleben und eine Hierarchie aufzubauen. Und die weitere Schöpfung von
Geistwesen ging von Christus aus. Es heisst deshalb, Christus sei die einzige
unmittelbare Schaffung Gottes. Nachdem Gott seine Schöpferkraft auf seinen Sohn
übertragen hatte und so in Christus selbst seither das Vater- und Mutterprinzip und
die höchsten Gestaltungskräfte vorhanden sind, war es Christus möglich, auch beim
Werden weiterer Geister mitzuwirken. Aus seiner von Gott erhaltenen
Entfaltungskraft heraus vermochte Christus die weitere Schöpfung in der Geisterwelt
und später auch im Universum und auf dieser Erde zu gestalten.
1.3.1 Die drei Fürstenpaare
Das erste von Christus geschaffene Geistwesen war Luzifer. Er war in seiner Pracht
und Herrlichkeit so schön, dass man ihn den „Lichtträger“ nannte. Nach einer
gewaltigen Zeitspanne wurde diesem Lichtträger von Christus sein Dualwesen
gegeben. Denn um die Schöpfung Gottes zur Entfaltung zu bringen, müssen sich
immer zwei und zwei im Glück zusammenfinden und eins werden. Beide werden
jeweils füreinander geschaffen als Paar, das im Glück zusammenlebt. Man kann
auch von himmlischen Ehen sprechen.
In unendlichen Zeitabläufen sind nach und nach sechs Erstlinge als drei
Fürstenpaare ins geistige Dasein getreten. Diese Fürsten (Ersten) bargen jedoch
nicht mehr das Vater- und Mutterprinzip zugleich in sich. Beide Prinzipien sind bei
ihnen von Christus geteilt worden und so kam es zur Schaffung von männlichen und
weiblichen Wesen.
Für jedes Fürstenpaar wurde in der himmlischen Welt ein Reich aufgebaut,
das es beziehen durfte. Jedes Paar war darauf bedacht, dass sich der Himmel weiter
geistig entfaltete und neues geistiges Leben entstehen konnte. Doch damit letztlich
ein neues Wesen (Kind) ins Dasein treten konnte, bedurfte es jeweils der Mitwirkung
Gottes in Form des göttlichen Funkens. Durch diesen wurde den Geistwesen die
Kraft geschenkt, ihrerseits weiteren Wesenheiten durch Zeugung Leben zu geben.
Die drei Fürstenpaare werden gelegentlich auch die sechs Söhne Gottes genannt,
eine Bezeichnung, die manchmal zu Missverständnissen Anlass gibt, weil man
meinen könnte, es seien nur männliche Wesen. Dem ist aber nicht so. Da jedes
erschaffene Geistwesen jeweils sein Dual bekommt, bestehen nach der Geistlehre -
wie wir bereits vernommen haben - die angeblichen sechs „Söhne Gottes“ aus drei
männlichen und drei weiblichen Wesen bzw. drei Dualpaaren. Zurzeit der Propheten
sprach man auch nicht von „Söhnen Gottes“, sondern von hohen Fürstlichkeiten.
Dass Gott nicht nur männliche Wesen schuf, geht auch aus Sirach 33,15
hervor: „Schau hin auf alle Werke Gottes: Alle sind sie paarweise geschaffen, eins
entspricht dem andern (eines ist das Gegenteil vom andern).“ Es sind die Duale, die
in ihrem ganzen Denken, Wollen und Fühlen aufeinander abgestimmt sind. Einzig
Christus ist eine Ausnahme, da er in sich bereits das männliche und das weibliche
Prinzip enthält.
An manchen Stellen der Bibel ist die Rede von den „sieben“ Söhnen Gottes.
Damit sind Christus und die sechs Söhne Gottes gemeint. Wenn in der Bibel in den
nachfolgenden Stellen von sieben heiligen Engeln oder den „Sieben“ die Rede ist,
sind damit die eben erwähnten sieben Söhne Gottes (drei Fürstenpaare und
Christus) gemeint
- „Ich bin Raphael, einer von den sieben heiligen Engeln...“ (Tob. 12,15). In der alten
katholischen Bibelausgabe von 1891 (Biblia sacra) heisst es: „Ich bin der Engel

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Raphael, einer aus den Sieben, die vor dem Herrn stehen.“
- „Ich sah die sieben Engel...“ (Off. 8,2). Manchmal ist auch die Rede von Erzengeln.
1.3.2 Die Entstehung geistiger Familien
Die drei Fürstenpaare, die mit zeitlichem Abstand ins Dasein kamen, bildeten die
ersten himmlischen Ehen und somit auch die ersten himmlischen Familien. Von
ihnen aus sollten im Verlaufe der Zeit die himmlischen Welten mit geistigen Wesen
bevölkert werden und so allmählich eine gewaltig grosse geistige Familie, gegliedert
in Völkerschaften, entstehen.
Und so kam es denn auch. Doch jedes Mal hatte Gott diesen Wesen, die ins
Dasein traten, durch seine Kraft ewiges Leben verliehen. Zugleich schenkte er ihnen
damit auch die Kraft, ihrerseits weitere Wesen ins Dasein rufen zu können bzw.
Geistkörper zu zeugen, in die dann der göttliche Funke hineingegeben werden
konnte. So bildeten sich immer mehr himmlische Familien und weitete sich der
Himmel aus.
Durch Christus ist auch das von Gott bereits angelegte himmlische Tier- und
Pflanzenreich weiter ausgebaut worden. So formte und gestaltete sich die
himmlische Welt mit göttlicher Kraft immer weiter aus, und die Bewohner der
himmlischen Welt erfreuten sich ihrer Herrlichkeit. Aus dem Kleinen war die Vielfalt
erwachsen, und immer grösser wurden so die Familien. Als die Zahl der Geistwesen
schon unermesslich gross war, da salbte Gott vor den Fürstenpaaren und den
bereits vorhandenen Geistwesen im Rahmen einer Festlichkeit Christus zu ihrem
König. Er verlangte von allen Geschöpfen, dass sie Christus in Ewigkeit als
waltenden König anerkennen und ihm gehorsam dienen.
Die himmlischen Bewohner lebten fortan in Frieden, Freude und Glückseligkeit
zusammen und waren frei von Leidenschaften und Begierden. Ständig wurde Neues
gestaltet; es wurden die schönen Künste gepflegt. Auch lebten sie in einer herrlichen
Einheit mit Gott und mit Christus als ihrem König. Dieser glückliche Zustand dauerte,
wie wir belehrt wurden, Milliarden von Jahren.
1.3.3 Die Entstehung geistiger Völker
Es wurde von den Geistlehrern immer wieder gesagt, die Schöpfung Gottes sei in
erdenklich grosser Vielfalt gestaltet worden. Und diese Vielfalt kommt auch im
Aussehen der oben erwähnten Fürsten zum Ausdruck. So unterscheidet sich jeder
dieser Fürsten von seiner äusseren Erscheinung her von den anderen - sei das
bezüglich seiner Hautfarbe, seiner Grösse, seiner Gesichtszüge. So wurden
verschiedene geistige Volksstämme begründet.
Den Fürsten unterstanden mit der Zeit grosse Scharen von Geistwesen,
deren Führer sie waren. Es gab auch eine entsprechende Ordnung, die das
Zusammenleben regelte. Diese Fürsten selber aber waren wiederum ihrem König
Christus unterstellt.
Da auch in der Geisteswelt jedes Wesen sein Aussehen von seinen geistigen
Eltern erbt, ist somit auch erkennbar, welchem geistigen Volksstamm das jeweilige
Wesen angehört. So gibt es neben zarten, feingliedrigen Geistwesen gros-se, starke
und kräftige oder sie unterscheiden sich bezüglich ihrer Hautfarbe. Daraus können
wir auch schliessen, dass die Entstehung ebenfalls verschieden aussehender Völker
auf Erden auf die drei verschieden aussehenden geistigen Fürstenpaare zurückgeht.
2 Der Abfall und Engelsturz
Zur Erinnerung: Christus ist Gottes erste Schöpfung. Ihn hatte Gott zum König aller
Geistwesen gesalbt. Allen Wesen wurde damals bei der Krönung Christi zum König
kundgetan, Christus führe im Namen des Vaters den Willen Gottes aus, er sei mit
dem Vater eins und man habe ihm als König Gehorsam zu geloben und zu
gehorchen wie dem Vater selbst. Legionen waren nach den Informationen unserer
Geistlehrer bei dieser Feier anwesend. Sie jubelten Christus als König der

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Geisterwelt zu und gelobten ihm Gehorsam. Wir müssen jedoch unser Bild vom
„König“ revidieren und dürfen nicht am allzu menschlichen, fehlerhaften Bild von
einstigen Königen auf dieser Welt haften bleiben.
Christus ist die wunderbarste Schöpfung aus Gott. Nach Christus entstand
als zweite Schöpfung Luzifer, genannt der „Lichtträger“. Auch dieser Lichtträger war
wunderschön, war er doch nach Christus der höchste Geist. Er hatte jedoch schon
nicht mehr die Lichtfülle bzw. Schöpferkraft Christi. Der Lichtträger hatte deswegen
zunächst grosse Bewunderung und Verehrung für Christus. Dass der Lichtträger in
seinem Aussehen, in seiner Gestalt, in seiner Gewandung wunderbar anzuschauen
war, finden wir bei Jesaja 14,12 bestätigt: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du
strahlender Morgenstern (Sohn der Morgenröte).“
2.1 Der Abfall - verursacht durch Luzifer
Im Verlaufe der Zeit, es mochten Milliarden von Jahren verstrichen sein - wenn
überhaupt von Zeit und Jahren gesprochen werden darf - entstanden im Lichtträger
allmählich Gefühle von Neid, Eifersucht, Stolz, Hochmut und des Herrschenwollens.
Er befasste sich immer mehr mit dem Gedanken, er könnte das, was Christus
vollbringe, ebenso gut zustande bringen. Er besass ja auch grosse schöpferische
Fähigkeiten. Doch, er unterstand in allem Christus, seinem königlichen Bruder, der
ihn an Glanz und Herrlichkeit um vieles übertraf. Dies störte Luzifer mit der Zeit
immer mehr.
So regte sich in ihm langsam der Wille, dem König Widerstand zu leisten.
Zeiten gingen über die Schöpfung hin, und immer mehr wurde der Lichtträger von
diesem negativen Willen erfüllt. Luzifer war schliesslich der Meinung, dass ihm auch
ein Teil der königlichen Vollmacht zustände und er ebenso gut regieren könnte, wie
sein königlicher Bruder Christus. So war er bestrebt, seine Machtstellung zu
erweitern, indem er die anderen fünf Erstlinge und die Führer ihrer Legionen für sich
zu gewinnen versuchte. Ihnen sagte er, es sei eine Ungerechtigkeit, dass Christus
allein über alle himmlischen Legionen regiere, sie führe und berate.
Er warb damit, indem er Christus bei den geistigen Völkern schlecht zu
machen versuchte und Versprechungen abgab. So sagte er ihnen, Christus komme
ja nur selten zu ihnen. Er hingegen würde sich mehr um sie kümmern und er könnte
ihnen auch mehr bieten. So gab er ihnen Zusagen über alles Mögliche, wozu er
überhaupt nicht berechtigt war. Er versprach ihnen in einem umgestalteten künftigen
Reich eine machtvolle Stellung. Sie glaubten ihm nichtsahnend und durchschauten
sein Denken nicht, denn er war ja ein hoher Geist des Himmels mit einer
ausgeprägten Intelligenz. So gelang es dem Lichtträger, im Verlaufe der Zeit viele
Führer und Bewohner des Himmels für sich zu gewinnen }nd seinen Machteinfluss
zu verstärken.
Sein Ziel war, sein eigenes Reich zu vergrössern und an die Stelle von Christus zu
treten. Somit machte er Christus dessen Führerrolle und Königreich streitig. Solches
vollzog sich nicht von heute auf morgen, sondern es vergingen nach unseren
Begriffen Millionen von Jahren. Nur langsam vollzog sich der Anschluss der
Geistwesen an den Lichtträger, aber es wurden immer mehr und mehr.
Selbst hohe Geister hatten sich von Luzifer überreden lassen. Er hatte sie zu
der Meinung verführt, es sei eigentlich ungerecht, dass nur Christus als König allein
diese gewaltigen Legionen anführe. Es wäre doch viel angebrachter, wenn dieses
Amt unter zwei Himmelsfürsten (Christus und ihm) aufgeteilt würde. Die überredeten
Führer der einzelnen Legionen forderten dann die ihnen unterstellten Führerengel
auf, sich auch ihrer Meinung anzuschliessen. Unter diesen nun gab es welche, die
sogleich einverstanden waren. Andere aber waren nicht dieser Meinung.
Viele fanden die Absichten des Lichtträgers auch deshalb nicht als abwegig,
weil man ja weiterhin Gott den Schöpfer gemeinsam mit dem Lichtträger lobte und

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pries. Und auch von Seiten Gottes, der die Pläne Luzifers zusammen mit Christus
schon längst durchschaute, kam kein Tadel und kein Hinweis, es sei unrecht, was
der Lichtträger beabsichtige. Der Lichtträger selber wollte sich keinesfalls gegen Gott
auflehnen. In seiner Verblendung konnte er nicht erkennen, dass Gott sein Vorgehen
ganz und gar missfiel.
Nach einer langen unsagbaren Zeit der Werbetätigkeit ist es Luzifer gelungen,
grosse Heerscharen für sich zu gewinnen - auch wir gehörten dazu, wie wir von
unseren Geistlehrern belehrt wurden! Und so wurden nach und nach ungeheuer viele
Legionen Geister aus den verschiedenen Himmelssphären in diesen Aufstand
einbezogen, die den Verlockungen und Versprechungen ihrer Führer folgten.
Innerhalb der Legionen und Aberlegionen von Geistern gab es einige Führer,
die gute Möglichkeiten hatten, den Aufstand vorzubereiten. Die Überzeugungskraft
dieser Führer war gross und beeindruckend, so dass sich die Kunde davon immer
weiter verbreitete und immer mehr für Luzifer einstanden. Sie versuchten, ihre
Mitgeister davon zu überzeugen, dass das Recht auf ihrer Seite sei und sie sich von
ihrem König Christus trennen sollten. Der Aufstand richtete sich nicht gegen Gott,
denn Gott wollten sie weiterhin loben und preisen. Sie verkannten aber dabei, dass
Christus von Gott zum König aller eingesetzt wurde. Es gab auch Geistwesen, die
nur zögernd oder mit Vorbehalt ihre Zustimmung zum Vorhaben des Lichtträgers und
ihres Führers gaben. Sie zweifelten am guten Ausgang und fragten sich, ob sie
zustimmen sollten oder nicht.
Es verstrich eine unermesslich lange Zeit bis sozusagen bei allen Völkern der
Aufstand vorbereitet war und Luzifer den Zeitpunkt als gekommen sah, um gegen
Christus anzutreten. Bis es aber soweit war, hatte es von Luzifer sehr viel an
Überzeugungskraft gebraucht, um Milliarden und Abermilliarden von Geistwesen zu
überzeugen und auf seine Seite zu ziehen. Ebenso brauchte es eine unermesslich
lange Zeit, um in den verschiedensten Himmeln mit ihren unendlichen Ebenen für
den Abfall zu werben.
Das Treiben Luzifers und seiner Anhänger hatte folgenschwere Auswirkungen:
• Die Atmosphäre und das Zusammenleben in den Himmeln verschlechterte sich
Ganz langsam schwanden die Harmonie, das Beglücktsein und das Dem-andern-
eine-Freude-Machen dahin. Und langsam regten sich in vielen Gefühle von
Herrschenwollen, von Besitzergreifen, von Mehrsein und ‑besitzenwollen als der
andere. Solche Gefühle breiteten sich nach allen Richtungen der Himmel hin aus.
• Christus als König wurde abgelehn
Es lehnte sich niemand gegen Gott auf und alle beteten ihn an. Auch die Anhänger
Luzifers kamen zusammen, um Gott zu lobpreisen und zu ehren. Es wurde musiziert
und gesungen, und auch Meister des Gesanges sangen zur Ehre Gottes. Doch
Christus brachten sie nicht mehr ihre Verehrung dar. Sie anerkannten ihn nicht mehr
als den Gesalbten Gottes, als ihren König. Sie meinten, es genüge, Gott zu ehren
und zu loben.
Da sie von Gott her nie während der unendlich langen Zeit der Verschwörung
gewarnt worden waren, festigte sich ihr falscher Glaube, im Recht zu sein. Und im
Laufe der Zeit ging vergessen, dass Christus von Gott zum obersten Führer der
Geisterwelt erhoben worden war und sie Christus Gehorsam schuldeten. Sie
wussten, dass sie Gott Gehorsam schuldig waren, verkannten aber, dass zu diesem
Gehorsam auch die Anerkennung von Christus als ihr König gehörte.
Christus war unglücklich, mitansehen zu müssen, wie viele sich von ihm abwandten
und wie leichtfertig Luzifer Versprechungen machte, wozu er nicht berechtigt war.
Christus ahnte, dass die Strafe nicht ausbleiben werde, doch wusste er nicht, wie sie
ausfallen würde, weil sich das der Vater vorbehalten hatte. Christus hat sich dem
Vater auch anerboten, zugunsten von Luzifer zurückzutreten, wenn es sein Wille sei.

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Doch das war nicht die Meinung des Vaters. Vielmehr tröstete Gott seinen Sohn und
wies darauf hin, er werde eingreifen, wenn es an der Zeit sei.
• Die Anweisungen Christi wurden nicht mehr befolgt
Christus als König aller Geister hatte auch viele Anweisungen und Richtlinien an die
gewaltigen Geisterscharen zu geben. Seine Anweisungen wurden von seinen
Getreuen weitergetragen, von Himmel zu Himmel. Die Getreuen Christi sprachen
auch mit den Anhängern Luzifers und mit Luzifer selbst. Doch weder Luzifer noch
seine Anhänger befolgten die Anweisungen und verweigerten den Gehorsam.
• Uneinigkeit spaltete viele geistige Familien
Das ganze Geschehen hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf die geistigen
Familien. So waren in einer Familie nicht alle Angehörigen immer der gleichen
Meinung. Man diskutierte miteinander. Während die einen eifrig werbend für Luzifer
eintraten, setzten sich die anderen ebenso eifrig für Christus ein. Man versuchte, den
anderen zu überzeugen und ihn für Luzifer zu gewinnen. Viele Gespräche wurden so
geführt, und dies zog sich über lange Zeiträume hin. So gab es auch heftige
Diskussionen.
Lebten beispielsweise die selbständig gewordenen Kinder noch mit ihren
Eltern zusammen - seien es zwei, drei, vier oder mehr Kinder - konnte es sein, dass
sie alle gleicher Meinung waren. In einer anderen Familie vertrat vielleicht die Hälfte
der Kinder die neue Meinung oder es waren die Eltern, die sich der neuen Meinung
verpflichtet sahen, nicht aber ihre selbständig gewordenen Kinder. So gab es bei
manchen Familien etliche Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten bis hin zum
Unfrieden. Die Eltern waren beispielsweise der Auffassung, sie hätten dem Vater
Gehorsam gelobt und würden diesen Gehorsam bewahren, während ihre Kinder
oder ein Teil von ihnen diese Haltung als überholt abtat.
Damals kam es auch vor, dass die Eltern ihre selbständig gewordenen Kinder
baten, das Haus zu verlassen und sich woanders eine Unterkunft zu suchen - dies
aus der Überzeugung heraus, dass das, was ihre Kinder befürworteten, Unrecht sei.
Sie selber wollten ihre bisherige Gesinnung behalten und in Harmonie
zusammenleben. So kam es, dass öfters Eltern allein im Haus waren. Die Kinder
suchten sich dann eine Unterkunft bei solchen, die gleicher Gesinnung waren wie
sie.
Es konnte aber auch der umgekehrte Fall eintreten, dass die Eltern von sich aus
ihren erwachsenen Kindern sagten, sie könnten in diesem Haus bleiben, sie würden
wegziehen, und sie suchten und fanden bei Ihresgleichen Unterkunft.
So kam es vor, dass in einem Haus vielleicht nur noch ein oder zwei
Geistwesen verblieben. Sie waren dann auch bereit, andere bei sich aufzunehmen,
die aus ihrem eigenen Haus ausgewiesen worden waren, weil sie unterschiedlicher
Gesinnung waren und für die neue Idee {ich engagiert oder eben nicht engagiert
hatten. Man ging jeweils zu Gleichgesinnten.
Zu jener Zeit kam in den verschiedensten Himmeln vieles durcheinander.
Auch Luzifer nahm zu jener Zeit viele in sein Reich auf, das ihm ursprünglich als
Fürst zugeteilt wurde; er war ja noch immer der „Lichtträger“, in wunderbarem Glanz
und im Vollbesitz seiner Rechte. In seinem Reich überlegte und plante man, was
man in diesen himmlischen Welten alles verändern könnte. Luzifer versprach seinen
willigen Mitläufern hohes Ansehen; er wollte sie zu Fürsten ernennen. Er versprach,
er werde auch ihnen ein Reich übertragen, wozu die vorhandene Unendlichkeit
genügend Platz bot. Ihm war einzig wichtig, möglichst viele für seine Gesinnung zu
gewinnen.
Gott hatte die Absichten Luzifers längst durchschaut und wartete zu. Er sah
auch mit an, wie viele sich auf die Seite des Lichtträgers schlugen. Gott liess eine
lange Zeit verstreichen, während der sich die Geistwesen untereinander teilten. Sie

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gingen in andere Himmel hinein und wohnten bei Gleichgesinnten. Wo sich in einem
Haus die Angehörigen getrennt hatten, kam bei ihnen auch immer mehr Trauer auf.
Man wartete und hoffte auf ein Eingreifen Gottes.
2.2 Der Engel- oder Geistersturz
Es war in der Zeit der Werbung Luzifers für seine Absichten oft durch die Getreuen
Gottes betont worden, man schulde Gott Gehorsam. Doch viele dachten nicht mehr
daran, dass sie einst auch ihrem König Treue gelobt hatten, als sie ihm huldigten.
Gott liess dann eine Stätte für jene bereiten, die Christus die Treue verweigerten.
Dieser Stätte sollte alles Licht entzogen werden. Und so bauten Getreue Gottes
langsam diese Stätte auf - die Hölle. Luzifer und seine Getreuen ahnten und merkten
auch nichts von den Vorbereitungen, die Gott getroffen hatte. Im Gegenteil, Luzifer
meinte immer grössere Macht zu besitzen.
Schliesslich hatten sich auch noch Teile des Heeres Michaels, das gelobt
hatte, die himmlischen Stätten zu betreuen, auf die Seite des Lichtträgers
geschlagen . Da glaubte Luzifer über genügend Legionen zu verfügen, um mit
Christus den Kampf aufzunehmen und ihn zu stürzen.
Und er trat mit seinem ganzen Anhang vor den Vater. Er huldigte Gott und sagte ihm,
er wolle König sein; er solle sich die Scharen ansehen, die ihm ergeben seien. Sie
würden ihnen beiden dienen, er aber solle ihn zum König aller Geister krönen! Da
wurde es plötzlich dunkel um den einstigen Lichtträger. Seine Lichter waren
erloschen, er hatte seine Reinheit verloren. Und die Stimme Gottes - sie wurde in
allen Sphären und von allen Geistern in allen Welten vernommen - ertönte: Sie - die
abtrünnigen Geister - hätten seinen heiligen Willen nicht erfüllt. Sein heiliger Wille sei
es, dass Christus die Herrschaft über alle Geister halte. Und sie vernahmen, sie
hätten sich des Ungehorsams schuldig gemacht und für sie sei kein Platz mehr im
Himmel.
Mit einem Schlag erkannte Luzifer jetzt erst, dass er sich gegen Gottes Gesetz
aufgelehnt hatte, während er bisher glaubte, sich nur gegen Christus aufgelehnt zu
haben und von Gott die angestrebten Rechte zu bekommen. Gegen Gott selber hatte
er sich nicht auflehnen wollen, weil er Gottes Macht kannte.
Und alle, die der Gesinnung Luzifers verfallen waren, wurden zusammen mit
Luzifer unter einem gewaltigen Getöse verstos-sen und aus den Himmeln geworfen.
Dasselbe Schicksal erfuhren auch jene, die sich nur halbwegs für Luzifer
entschieden hatten. Denn der Himmel sollte gesäubert werden und in Zukunft nur
von solchen bewohnt sein, die reinen Denkens sind. Christus sagte es später auf
Erden selbst: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ (Luk. 10,18).
Und sie alle stürzten in die Finsternis. Vielen wurde nun bewusst, dass sie
falsch gehandelt hatten. Auch die höchsten Führer der abgefallenen Legionen
erkannten, dass sie das nicht hätten tun dürfen. Sie wollten sich nicht gegen Gott
vergehen, haben sich aber gegen sein Wort vergangen, obwohl sie Gott oft
zugejubelt und gesungen hatten, Sein Wort sei ihnen heilig und sie seien Ihm treu.
Nun war es zu spät! Doch viele waren sich gar nicht klar darüber, was vor sich ging.
Laut unseren Geistlehrern gab es in dieser Finsternis ein grosses Durcheinander, ein
Weinen, ein furchtbares Schreien und Heulen. Legionen von Geistwesen sind
damals aus den Himmeln in Ungewissheit und Dunkelheit hinabgestürzt worden.
Familien wurden auseinandergerissen und stürzten in die Tiefe.
Mit diesem Sturz verloren die Gefallenen auch ihr göttliches Bewusstsein, so
dass sie auch nichts mehr von der Herrlichkeit wussten, in der sie früher gelebt
hatten. Dieses Wissen war ihnen aus folgendem Grund entschwunden: Mit dem
Sturz hatte sich auch der in ihnen enthaltene göttliche Funke, der zuvor noch ein
schönes Leuchten hatte, getrübt und verdunkelt und damit ging auch das Wissen
verloren. Sie lebten zwar weiter, hatten aber den geistigen Tod erlitten und waren

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deshalb für die Gotteswelt geistig tot.
Wie kann man sich den Engelsturz konkret vorstellen?
Als erstes müssen wir festhalten, dass die Ungetreuen nicht einfach so von sich aus
aus dem Himmel in die Dunkelheit hinein fielen, sondern es gab einen grauenhaften
Kampf. Auf diesen Kampf hatten sich beide Seiten vorbereitet. So hatte auch Gott
jene Engel, die er auserwählt hatte, die Ungehorsamen zur gegebenen Zeit zu
stürzen, entsprechend ausgerüstet. Dies betraf vor allem die Streiter der Legion
Michaels, auch wenn ein Teil von ihnen noch im letzten Augenblick abgefallen war.
Als man erkannte, dass Luzifer bald zum Angriff überging, hatte auch
Christus auf Geheiss des Vaters die Seinen aufgeboten. Und als Luzifer das Zeichen
zum Angriff gab, setzte auch Christus auf ein Zeichen des Vaters hin zum Angriff auf
Luzifer an. Gekämpft wurde mit feurigen Schwertern, denn von einem Geist wird
nichts mehr gefürchtet als geistiges Feuer. Die Rede ist auch, dass all jene Völker,
die sich auf Geheiss Luzifers an den ihnen zugewiesenen Plätzen eingefunden
hatten, zu einem von Gott bestimmten Zeitpunkt von feurigen Mauern
eingeschlossen wurden
Es gab einen gestaffelten Sturz
Dieser Fall in die Tiefe erfolgte nicht etwa innerhalb weniger Minuten oder einer
Stunde. Nähere Zeitangaben konnten von unseren Geistlehrern nicht gemacht
werden. Jedoch gab es einen gemeinsamen, gestaffelten Sturz; sie alle mussten den
Himmel verlassen. Laut unseren Geistlehrern ist dieses Geschehen zu vergleichen
mit einem Erdbeben: Jeder versucht, aus den einstürzenden Häusern zu flüchten,
um nicht unter den Trümmern begraben zu werden. Auch gibt es verschiedentlich
Vor- und Nachbeben.
Beim Abfall damals gab es auch solche Beben, wobei alle Ungehorsamen
von diesen Beben erfasst wurden im Gegensatz zur Erde, wo nicht alle Menschen im
Erdbebengebiet umkommen müssen. Jedoch wurden sie nicht alle gleichzeitig
erfasst, sondern zuerst wurden jene geistigen Völker gestürzt, die sich am
schwersten versündigt hatten. Und zuletzt mussten auch all jene den Himmel
verlassen, die wankelmütig gewesen waren, die sich weder für noch gegen Luzifer
entschieden hatten. So wurden alle Ungehorsamen der Reihe nach erfasst und aus
den Himmeln in die Dunkelheit geschleudert. Also brauchte es auch seine Zeit, bis
der Sturz der ungeheuren Scharen, der Milliarden von Geistern aus den Himmeln
vollzogen war, und es war offenbar eine schreckliche Zeit. Alles vollzog sich dabei
nach der geistigen Ordnung und ihren Gesetzen.
So wurden die einen von einem solchen Beben gleich erfasst, während die
anderen zitternd und flehend da standen. Sie wussten nicht, ob auch sie zu jenen
gehören, die vom Beben erfasst und aus den Himmeln gestürzt würden. Auf diese
Weise wurden nach und nach die unendlichen Scharen der Ungetreuen von diesen
Beben erfasst.
Die Ungehorsamen wurden zuvor gezeichnet
Auch die Gott Treugebliebenen hatten diese Beben miterlebt, ohne dass sie von
ihnen erfasst wurden. Damit das Beben aber die Richtigen erfasste, waren nämlich
alle Ungehorsamen von getreuen Engeln zuvor für den Sturz gezeichnet worden,
ohne dass diese es wahrnahmen. Das war kein äusseres Zeichen, sondern sie
wurden in ein gewisses Od eingehüllt, das sich später als Kraft verwirklichen sollte.
Als es dann soweit war, wurden sie von dieser odischen Kraft erfasst und aus
dem Himmel gestürzt. So mussten die Ungetreuen, die ja mit Getreuen zusammen
lebten, nicht irgendwie aus den anderen herausgeholt werden, sondern sie wurden
aufgrund der früheren Zeichnung automatisch erfasst - ähnlich einem Blitz, von dem
jemand erschlagen wird, um ein Bild zu gebrauchen. Die Zeichnung der
Ungehorsamen hatte sich über einen langen Zeitraum hin erstreckt, handelte es sich

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ja um Milliarden von Geistwesen. Und so kam es plötzlich für das
jeweilige betroffene Geistwesen zu einem Sichöffnen des Himmels und zum Sturz in
eine Dunkelheit mit einer ungewissen Zukunft hinein.
Als die Himmel wieder gereinigt waren, wurden die Treugebliebenen darüber
informiert, was geschehen war. Engel Gottes, deren Aufgabe es war, in den Himmeln
mit Posaunenklang Nachrichten zu verkünden (von ihnen waren auch einige zu
Luzifer übergetreten), wurden in die verschiedenen Himmel entsandt. Sie
verkündeten, dass Christus Sieger geblieben sei und weiterhin seine Aufgabe als
König der Geisteswelt erfülle.
Es war ein Verstoss gegen das oberste Gesetz
Als in den Anfängen der Schöpfung immer mehr göttliche Familien den Himmel
bevölkerten, wurde eine Gesetzesordnung eingeführt, an die sich alle Geschöpfe zu
halten hatten. Und das oberste Gesetz lautete: Gehorsam gegenüber Gott.
Nun hatte Gott seinen eingeborenen Sohn in Anwesenheit der Fürsten und
jener Geschöpfe, die damals den Himmel bevölkerten, zum alleinigen König des
Himmelreiches geweiht und gesalbt. Gott hatte ihnen allen verkündet, Christus
handle als König des Himmelreiches in Seinem Auftrage. Christus werde von Zeit zu
Zeit die verschiedenen Himmel aufsuchen, und sie alle hätten sich an die Weisungen
des Königs zu halten.
Dieses oberste oder höchste Gesetz hatten die Abgefallenen übertreten. Sie
lebten zuvor in einem glücklichen Zustand, waren schöpferisch tätig und hatten sich
entfaltet. Darüber hatten sie ganz das höchste Gebot des Gehorsams vergessen,
das als Gesetz an sich deutlich und klar war, von vielen aber nicht mehr als solches
empfunden wurde. Sie erlagen der Täuschung, sie hätten sich nicht gegen Gott
aufgelehnt, indem sie Christus als König ablehnten.
Warum hatte Gott nicht früher eingegriffen?
In erster Linie hat das mit der freien Willensentscheidung, mit der Freiheit des
Denkens und Handelns zu tun, die jedes Geschöpf des Himmels als Geschenk
Gottes mitbekommen hat.
Der einstige Lichtträger hätte zu verschiedenen Zeiten seine Gedanken, an die Stelle
von Christus zu treten, wieder verdrängen können, und so wäre es auch nicht zu
einem Aufstand gegen Christus gekommen. Er hätte es bei dem Wunsch, an der
Stelle Christi zu sein, belassen können, ohne für solche Gedanken zu werben.
Dagegen ist er vom Göttlichen immer mehr abgewichen und nährte seine negativen
Gedanken immer mehr und setzte sie in die Tat um. Und da sich dies alles über so
gewaltige Zeiträume hin ausdehnte, wurde nicht mehr ernsthaft mit dem Eingreifen
Gottes gerechnet.
Bestätigungen durch die Bibel
Die Bibel bestätigt uns, dass im Himmel eine Auseinandersetzung mit der Folge
eines Engel-/Geistersturzes stattfand:
• „Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um
mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie
konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel. Er wurde
gestürzt, der grosse Drache, die alte Schlange, die Teufel heisst und die
ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm
wurden seine Engel hinabgeworfen.“ (Off. 12,7-9).
• „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ (Luk. 10,18).
• „Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die
finsteren Höhlen der Unterwelt/Hölle verstos-sen.“ (2.Petr. 2,4).
• Daraus können wir entnehmen, dass auch Engel in die Irre gehen können!
• „Selbst seinen Dienern traut er (Gott) nicht, und seinen Engeln schreibt er Irrung
zu.“ (Hiob 4,18/ ähnlich in 15,15).

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2.3 Die Folgen des Engelsturzes
Die Auswirkungen des Engelsturzes waren vielfältig und trafen nicht nur die
Gestürzten aufs schmerzlichste, sondern sie schmerzten auch die
zurückgebliebenen Wesen der gesamten Himmelswelt.
Unzählige Wesen wurden in die Tiefe gestürzt
Luzifer hatte damals unzählige Wesen mit in die Tiefen gerissen - es waren Legionen
und Aberlegionen, wofür unseren Geistlehrern die entsprechenden Zahlen und Worte
fehlten.
Neben Luzifer sind auch noch zwei weitere Fürsten/Fürstinnen/Erst-linge abgefallen.
Die Bibel berichtet von sieben „Söhnen“ Gottes, gibt aber nur die Namen von fünf an.
Das hat seinen Grund: Nach der Geistlehre sind nämlich von den sieben Erstlingen
neben Luzifer auch noch zwei weitere gefallen und haben ihren Anhang mitgerissen.
Mit ihnen hatte sich Luzifer besonders angefreundet, und sie wurden auch seine
eifrigen Anhänger.
Das Wesen der Gefallenen verdunkelte sich
Vor dem Sturz in die Finsternis besassen die Gefallenen ein schönes, harmonisches
Aussehen, ihr Geistkörper wurde von einem Gotteslicht durchflutet. Mit dem
Augenblick, da die Wesen aus den Himmeln verstossen wurden, schwand dieses
Licht dahin. Je nach ihrem Verschulden erlosch das Licht in ihnen ganz oder
teilweise. Vor dem Sturz war ihr Körper fein und licht; jetzt aber verdichtete und
vergröberte er sich. Es blieb ihnen zwar dieselbe Gestalt und Form in den Umrissen,
doch sie verlor an Feinheit und Schönheit und spiegelte auch äusserlich das
Unharmonische dieser Wesen wider. Je tiefer ein Wesen gestürzt wurde, umso
verdichteter war seine geistige Gestalt.
Aber auch vieles andere ging verloren: Die Wärme, die Freundlichkeit, der
Frohsinn, die Freude, das Glücksempfinden, die Harmonie und die Liebe. So ist das
Licht dieser Geistwesen jetzt in ihrer Seele aufs äusserste eingeengt, verdunkelt.
Alles ist zu einem winzigen Kern zusammengezogen. In diesem Kern ist alles
enthalten, auch das ganze Bewusstsein. Dies alles bleibt solange eingeschlossen,
bis im Rahmen eines langsamen geistigen Aufstiegs sich dieser Kern allmählich
wieder entfalten kann.
Die Kleinkinder wurden mit in die Dunkelheit gerissen
Die Kleinkinder waren bei ihren geistigen Eltern aufgewachsen und konnten sich ja
nicht selbst verschulden. Sie wurden deshalb auch nicht bestraft wie ihre Eltern.
Trotzdem: Die Eltern rissen ihre Kleinkinder mit sich in die Dunkelheit, und Kinder
und Eltern wurden dort getrennt. Die Kinder wurden dann anderen Geistwesen zur
Betreuung übergeben, die sich nicht so stark wie ihre Eltern verschuldet hatten.
Der Himmel war tiefgreifend verändert
Im Himmel war man eine Zeit lang voller Betrübnis und Trauer, denn die Trennung
war auch für die Zurückgebliebenen schmerzlich - sie hatten Mitleid mit den
Gestürzten und hofften, dass es ihnen wieder besser ergehen möchte. Manches
Geistwesen hatte die eigene Mutter oder den Vater, den Bruder oder die Schwester
verloren. Oft war nur ein einziges Familienmitglied im Himmel verblieben, das sich
jetzt einsam und verlassen fühlte. Oder andere trauerten um Freunde, mit denen sie
sich früher so manchesmal köstlich unterhalten hatten oder um Verwandte, mit
denen sie sich früher so gut verstanden hatten und in deren Haus sie ein- und
ausgegangen waren.
Bei all den unterschiedlichen geistigen Völkern gab es Geistwesen, die
gefallen waren. Es gab Völker, die fast bis zum letzten Angehörigen dem Lichtträger
verfallen waren und den Himmel verlassen mussten (M.79/67,L).
Durch den Engelsturz hatten sich gewaltige Besitztümer geleert - all die

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Stätten des Reiches Luzifers in der himmlischen Welt, all die Behausungen seiner
Anhänger. Es war eine sehr grosse Zahl. So mussten sich auch die Treugebliebenen
den veränderten Verhältnissen anpassen, sich in eine neue Welt einfügen. Denn
vieles musste jetzt neu geordnet werden, weil die himmlischen Güter der Gestürzten
auch weiterhin verwaltet werden sollten. Diese Güter gingen in die Hände anderer
Fürsten über. Sie haben sie zu verwalten, um sie später einmal wieder ihren früheren
Eigentümern zurückzugeben, wenn diese wieder in den Himmel zurückgekehrt sind.
Auch mussten nun viele Tätigkeiten eingestellt werden, die bisher von
Engelwesen ausgeübt worden waren. Vielen göttlichen Wesen mussten jetzt ganz
andere Aufgaben erteilt werden. Und bereits jetzt dachte man auch schon daran,
Möglichkeiten für den späteren Wiederaufstieg der Gestürzten zu schaffen.
Die Zurückgebliebenen riefen sowohl bei ihrem König wie beim Vater nach
Liebe, Güte und Vergebung. Grosse Freude erfüllte sie dann, als sie vernahmen,
was der Vater und der Sohn für die Zukunft geplant hatten: Es werde eine Zeit
geben, da sie wieder zurückkehren würden! Bestimmte Geister sollten Prüfungen
unterzogen werden, die sie im Namen aller Gestürzten bestehen müssten. Würde
ihnen das gelingen, werde der Himmel recht bald wieder in Herrlichkeit leuchten.
Es kam zur Entstehung der Polarität
Eine weitere Folge des Abfalls und des Engelsturzes war die Entstehung der
Gegensätze Leben-Tod, Licht-Finsternis, Gut-Böse, Wahrheit-Lüge. Es sind jene
Gegensätze, denen wir Menschen hier auf Erden täglich ausgesetzt sind und die uns
das Leben so schwer machen. Diese Gegensätze fordern uns aber auch heraus und
sind so eine besondere Chance, uns in unserer Entwicklung voranzubringen.
3 Die Hölle - Ort der Gefallenen
Die Gestürzten kamen in die Unterwelt, in die Hölle, die bereits früher von den
Engeln für die Aufnahme der Abgefallenen hergerichtet worden waren und der alles
Licht entzogen wurde. Es war ein grauenvoller Sturz in die Ungewissheit und in die
Dunkelheit. Die Gestürzten kamen sich bei ihrer Ankunft in der Hölle vollkommen
verloren vor.
Bei den abgefallenen Engeln Gottes löste sich damals - wie bereits erwähnt - all ihr
Glanz an ihnen auf. Sie verloren ihr Licht mit seinen wunderbaren Farben und
wurden so selbst zur Dunkelheit; sie wurden ihrer Schönheit und Harmonie beraubt.
Da sie nicht mehr in einem harmonischen Verhältnis zu Gott standen, trugen sie als
Folge ihrer Disharmonie mit den göttlichen Gesetzen selbst die geistige Dunkelheit in
sich. Und in dieser Düsternis, in dieser Hölle, mussten sie fortan ohne Hoffnung auf
ein Ende leben.
Eine Stätte der Finsternis und des Leids
Die Gestürzten wurden von Engeln aus der Legion Michael begleitet. Den einstigen
Lichtträger verwiesen sie in die tiefste Finsternis, wo er künftig zu leben hatte. Er
konnte sich diesem Schicksal nicht mehr entziehen. Für die in diese Finsternis
Gestürzten war es eine schreckliche Zeit - es war ein grosses Durcheinander, ein
Weinen, ein ohrenbetäubendes Schreien und Heulen.
Unmittelbar nach dem Fall waren in der Hölle alle bitter enttäuscht, dass sie
durch das Verhalten Luzifers in diese Not und Finsternis geraten waren. Sie
verwünschten Luzifer. Aber sie haderten auch mit Gott, weil er mit ihnen nicht
nachsichtig war und sie nicht vorgewarnt hatte. Durch ihre hasserfüllte Denkweise
entfernten sie sich noch mehr von Gott - und ihr Gottesfunke wurde ganz verfinstert.
Damit hatten sie – wie bereits früher erwähnt – ihre Erinnerung an ihre einstige
Heimat im Himmel verloren. Sie wussten lediglich, dass sie aus ihrer früheren Heimat
und von Gott verstossen und in einen unglücklichen Zustand gestürzt worden waren,
dass sie nun einen grausamen Herrscher über sich haben, der an ihrem Schicksal
schuld ist. Luzifer selber liess an seinen Untergebenen immer mehr seine Macht aus,

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die ihm verblieben war. Er baute bei sich und den anderen immer weitere Laster aus
und errichtete ein Reich des Hasses und der Lüge.
Besserungsstufen mildern das harte Los
Doch Luzifer konnte in dieser Finsternis nicht nach Belieben schalten und walten.
Engel Gottes hatten nämlich die Aufgabe erhalten, in der Hölle verschiedene Ebenen
zu schaffen, da nicht alle Insassen der Hölle gleich belastet waren. Je nach den
Verfehlungen der einzelnen Engel wurden diese den entsprechenden Stufen
zugeteilt. Wer sich damals im Himmel stark für die Sache Luzifers eingesetzt hatte,
hatte sich schwer belastet. Weniger belastet hatten sich hingegen jene, die sich nicht
zwischen Christus und Luzifer entscheiden konnten. Doch auch sie hatten den
Himmel verlassen müssen, sie sollten aber nicht so tief in die höllischen Bereiche
hinabgestürzt werden wie die anderen. So wurden die gefallenen Engel
entsprechend ihrem Verschulden den verschiedensten Stufen zugeordnet. Dort gab
es für sie ein langes Warten in Unseligkeit, in Leiden und Verzweiflung.
Durch Einsicht und Änderung ihrer Gesinnung konnten die Gefallenen innerhalb der
Hölle in eine erhöhte Stufe aufsteigen, wo das Leben etwas angenehmer wurde und
wo sie den Bedrängnissen der Hölle und der Anführer nicht mehr so sehr ausgeliefert
waren. Auch ist von Stufe zu Stufe immer etwas mehr Helligkeit zu finden - bis hin zu
einem Dämmerzustand.
Gott hatte Erbarmen
Gott erbarmte sich vor allem jener, die Luzifer blindlings gefolgt waren, ohne sich viel
dabei zu denken. Jedoch konnten auch diese sich nicht herausreden, war die
Botschaft, man schulde dem König Treue, doch immer wieder aufs Neue verkündet
worden. Diesen weniger Belasteten wurde mit der Zeit mitgeteilt, dass sie Milderung
erfahren würden - und es kam nach und nach etwas mehr Licht im Sinne einer
schwachen Dämmerung in die oberen Stufen der Hölle, was für die Betroffenen
bereits ein grosses Geschenk war.
Das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus
Auf die Existenz von Besserungsstufen in der Hölle weist auch das Gleichnis vom
reichen Mann und vom armen Lazarus hin (Luk. 16,19-31). Hier ist die Rede von
einer Kluft, die zwischen Lazarus im Schos-se Abrahams und dem reichen Mann
bestand. Es war ein tiefer Abgrund, der nicht überwindbar war. So konnte weder der
Reiche zum Lazarus, noch Lazarus zum Reichen herübergehen. Als Jesus dieses
Gleichnis den Juden gegeben hat, hatte er seinen Auftrag - die Gefallenen zu
erlösen - noch nicht erfüllt.
Mit diesem Gleichnis wies Christus darauf hin, dass die Hölle Besserungsstufen hat,
die zugleich auch eine Trennung bewirken und die nicht nach Belieben gewechselt
werden können. Damals gab es auch noch keinen Zutritt aus diesen Bereichen in
den Himmel, weil die Erlösung der Abgefallenen durch Christus noch nicht erfolgt
war.
Dass der reiche Mann in seiner Hölle von weitem Lazarus im Schos-se Abrahams
erblicken konnte, heisst: Abraham und Lazarus befanden sich damals in einer
Aufstiegsstufe in der Hölle, die man auch als Vorhölle oder Vorhimmel
bezeichnenkönnte. Dort konnten beide vom reichen Mann gesehen werden.
Vor der Erlösung durch Christus konnten Verstorbene, die sich als Menschen an
Gottes Gebote gehalten hatten, nach ihrem Tod in der Hölle eine höhere Stufe bzw.
Bessserungsstufe einnehmen. Und geistig vorangeschrittene Wesen wie Lazarus
durften sogar in die höchsten Ebenen der höllischen Besserungsstufen eintreten, wo
sie in Scharen zusammenlebten. Propheten hingegen, die als reine Geister ins
menschliche Dasein getreten waren, konnten direkt in den Himmel zurückkehren,
weil sie nicht zu den von Gott Abgefallenen gehörten.

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WIEDERAUFSTIEGSVERSUCH UND ABFALL IM PARADIES
ERSCHAFFUNG DER ERDE UND DER MENSCHHEIT
(Quelle: Geistige Loge)

Vor Urzeiten war es im Himmel zum Abfall eines grossen Teiles der Engel
gekommen. Sie hatten sich gegen das höchste Gebot versündigt, indem sie Gott den
Gehorsam verweigerten, Christus als ihren König anzuerkennen. Die Folge war ihr
Sturz in die Finsternis bzw. hinab in die Hölle.
1 Der Wiederaufstiegsversuch über das Paradies
Doch Gott als der Inbegriff der Liebe und Güte erbarmte sich der Gestürzten,
besonders der Mitläufer, die sich weniger verschuldet hatten als ihre Verführer. Er
wollte ihnen Gelegenheit zur Rückkehr in den Himmel geben bzw. die Möglichkeit,
sich wieder zum göttlichen Licht hin zu entwickeln. Er liess dafür eine Geistesebene -
das Paradies der Bibel - vorbereiten. Diejenigen, die sich als Erste aus den
Besserungsstufen der Hölle emporschaffen würden, sollten hier vorübergehend ihre
Heimat finden, bis der Zeitpunkt ihrer Rückkehr in den Himmel kommt.
Der Zeitpunkt der Rückkehr in den Himmel war an eine Bedingung geknüpft: Gott
forderte Gehorsam. Er setze in dieser paradiesischen Ebene Grenzen, die streng
eingehalten werden mussten. An dieser Weisung sollten die Erstlinge geprüft
werden, inwieweit sie zum Gehorsam bereit waren. Das Wesen, das als erstes die
höllischen Besserungsstufen verlassen durfte, war Adam.
Wer war Adam und worin bestand sein früheres Verschulden?
Adam war ein himmlischer Fürst ersten Grades (direkter Nachkomme eines der drei
ersten Dualpaare) gewesen. Luzifer stand damals im Himmel auch mit ihm in
Kontakt, wie er ihn auch zu allen anderen Fürsten pflegte. Als Luzifer ihm damals
sein Anliegen, an die Stelle von Christus zu treten, vorbrachte, lehnte Adam ab
und wollte davon nichts wissen. Luzifer setzte dann jene Wesen ein, die er bereits
früher für sich gewonnen hatte, und hielt sie an, die Adam unterstellten Wesen zu
verleiten. Adam wurde daraufhin immer mehr von den Seinen bedrängt, seine
frühere Ablehnung gegenüber Luzifer aufzugeben. Schliesslich liess er sich dazu
bewegen und sagte, er wolle sich die Sache nochmals überlegen.
Adam war somit von seinem ursprünglichen Entschluss, Christus die Treue zu
halten, abgekommen und wurde unsicher. So wusste er mit der Zeit nicht mehr recht,
ob er Christus die Treue halten oder sich auf die Seite Luzifers stellen sollte. In

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dieser unschlüssigen, unentschiedenen Haltung blieb er stecken. Er hatte sich
jedoch nicht für die Sache Luzifers eingesetzt. Trotzdem musste auch Adam, wie alle
anderen, die unentschieden waren, den Himmel verlassen. Davon war auch der
gesamte Anhang von Adam betroffen. Adam wurde somit seine Unentschiedenheit,
sein Wankelmut zum Verhängnis. Er hatte aber nicht jene schwere Schuld auf sich
geladen, wie jene, die sich aktiv für Luzifer eingesetzt hatten.

1.1 Das Paradies als geistige, schöne, abgegrenzte Welt


Nachdem Adam von Engeln Gottes aus der obersten Stufe der Hölle in die
paradiesische Ebene hinein geführt worden war, klärten sie ihn auf und zeigten ihm
deutlich die Grenzen seines Reiches, die er nicht überschreiten dürfe. Verschiedene
Verbote mussten eingehalten werden. Es wurde ihm gesagt, wenn er fähig sei, diese
Gebote zu halten, werde er für alle Geistwesen der Finsternis einen Weg zu Gott
bereiten.
Bei den Kontakten mit den Engeln Gottes waren diese für Adam nicht immer
sichtbar, sondern er vernahm lediglich ihre Stimme, die auch „die Stimme Gottes”
genannt werden kann. Es war aber nicht Gott in Person, der zu ihm sprach, sondern
es waren Gott treu gebliebene Engel, die in Gottes Auftrag zu Adam sprachen und
ihm den Willen Gottes kundtaten.
Auch wenn Adam die Engel Gottes oft nicht sah, war er gleichwohl kein Mensch,
sondern ein Geistwesen. So war auch das Paradies eine geistige Ebene, ein
Zwischenreich, von dem aus die Verbindung zur Gotteswelt leicht und schnell
herzustellen war. So bekam Adam auch jeweils Antwort, wenn er irgendwelche
Fragen hatte. Ab und zu kam auch ein Engel Gottes in sichtbarer Gestalt zu ihm und
warnte ihn vor Luzifer. Dieser werde versuchen, mit ihm ins Gespräch zu kommen.
Er werde seine Stimme hören und müsse sich dann entscheiden, ob er auf ihn oder
die „Stimme von oben” hören wolle. Er werde damit geprüft, inwieweit er bereit sei,
die Gebote Gottes und damit den Willen Gottes einzuhalten.
Später war es soweit, dass Adam eine Gefährtin bekam - es war jenes Wesen, das
nach ihm am weitesten wieder aufgestiegen war. Man klärte auch dieses Wesen,
Eva genannt, eingehend über die Gebote auf. Beide verbrachten so zusammen eine
schöne und glückliche Zeit. Nachdem sich schon zwei dem Reiche Luzifers entzogen
hatten und so seinem Machteinfluss entgangen waren, befürchtete Luzifer, dass
noch viele andere ihn verlassen und dass ihm nach und nach alle verloren gehen
könnten. Also versuchte er, die beiden wieder für sich zu gewinnen und den
vorhandenen Fluchtweg zu unterbinden. Obwohl Adam und Eva nicht mehr in der
Hölle waren, blieb Luzifer weiterhin das Recht, auf sie im Paradies Einfluss zu
nehmen.
Adam und Eva befanden sich nicht allein im Paradies
Mit der Zeit vermochten sich noch weitere Gefallene innerhalb der Hölle nach oben
zu arbeiten. Schliesslich konnten auch sie die oberste Stufe der Hölle verlassen und
Eingang ins Paradies finden. So war es schlussendlich eine ansehnliche Schar
Geister, die dem Fürstenpaar Adam und Eva anvertraut worden war, denn Adam und
Eva waren die führenden Geister. Sie alle hatten sich zum Gehorsam verpflichtet, die
gesetzten Grenzen nicht zu überschreiten.
Grenzen sind im Jenseits üblich
Die Geisteswelt besteht - wie uns bekannt ist - aus verschiedenen Ebenen und
Stufen. Solche Ebenen oder Stufen werden oftmals durch ganz bestimmte Grenzen
voneinander getrennt, etwa durch Flüsse oder durch Berge. Eine solche Trennung
macht es den Wesen unmöglich, in eine andere Ebene hinüberzutreten. Nun gibt es
aber auch Grenzen, die nicht naturgegeben sind und die deshalb von Engeln Gottes
bewacht werden; auch solche Grenzen können nicht ohne höhere Erlaubnis

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überschritten werden.
Adam, Eva und ihre Mitgeister lebten nun auch in einer Ebene, die mit Grenzen
umgeben war. Diese Grenzen konnten sie deutlich sehen, sie durften diese aber
nicht überschreiten. Sie konnten über diese Grenzen hinweg sehen und die schöne
geistige Natur der jenseitigen Ebene erblicken - die Pracht dieser Gärten. Geister
Gottes hatten ihnen klargemacht, wo die Grenzen waren und dass sie nicht über
diese hinausgehen durften. Die Herrlichkeit, die sie in ihrer Ebene vorfanden, sollte
ihnen genügen, und die Arbeit, die sie leisten durften, sollte ihnen Freude und
Befriedigung verschaffen. Laut den Mitteilungen unserer Geistlehrer ermangelte es
ihnen an nichts.
Das Paradies war ein Garten Gottes
Das Paradies war ein riesiger Garten bzw. Park mit wunderbaren Blumen,
Sträuchern, Bäumen mit Früchten und mit Häusern ganz verschiedenartiger
Bauweise. Die Bewohner des Paradieses hatten eigentlich alles, was sie sich
wünschten. Sie führten ein sorgloses Leben. Jedoch mussten auch sie ihre Arbeit
verrichten - das ist auch im Himmel eine Selbstverständlichkeit. So mussten die
Neuankömmlinge zuerst einmal die ihnen zur Verfügung gestellte Landschaft
bebauen. Man hatte sie nicht zum Nichtstun in das Paradies entsandt. Die Arbeit
umfasste auch künstlerische Aktivitäten. Sie verarbeiteten Material, um daraus die
mannigfachsten Gegenstände zu verfertigen. Sie erhielten dazu auch entsprechende
Inspirationen, war das Paradies ja nicht allzu weit vom Göttlichen entfernt.
Am Anfang wussten sie das Leben dort sehr zu schätzen, war es doch eine schöne
Welt. Gross war der Unterschied zu jener höllischen Welt, in der sie zuvor noch
gelebt hatten. So durften sie in einem wahrhaft herrlichen Paradies glücklich und
zufrieden leben, auch wenn diese Ebene der Grösse nach begrenzt war.
Es war nicht mehr die Feinheit von einst
Trotzdem bestand ein grosser Unterschied gemessen an ihrem einstigen Platz im
Himmel. Ihre Welt war nicht mehr von jener Feinstofflichkeit, wie sie diese einst im
Himmel vorfanden. Aber auch an ihnen selbst war nicht mehr die frühere
Feinstofflichkeit. Ihr geistiger Körper hatte sich gegenüber früher etwas verdichtet,
was aber nicht zu verwechseln ist mit der Grobstofflichkeit, wie wir Menschen sie
heute haben.
Ihre Seele und ihr geistiger Körper waren noch vom früheren Aufenthalt in der Hölle
her verdunkelt. Das göttliche Licht in ihnen war überschattet und die Harmonie in
ihnen gestört, weil sie nicht mehr in Einheit mit Gott standen. Auch besassen sie
nicht mehr ihre frühere schöpferische Entfaltungskraft. Das einstige göttliche
Bewusstsein war verloren und sie wussten auch nicht mehr so recht, woher sie
kamen, ausser, dass sie einst aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben worden
waren. Selbst Adam und Eva wussten nicht mehr, dass sie einst Fürsten waren. Was
ihnen geblieben war, war die Kraft der Überlegung und der freie Wille, die
Entscheidungskraft - Gottes Geschenk an alle seine Geschöpfe wie auch an uns
Menschen.
Adam war der Führer
Führer der Bewohner im Paradies war Adam. Er hatte für die Einhaltung der
Ordnung und der Gesetze, die ihnen gegeben worden waren, zu sorgen. Auch stand
er mit der Gotteswelt in Verbindung - durch Inspirationen und Visionen. Adam war
also gleichsam der Prüfstein oder das Zentrum der Bewährung.
Wo war dieses Paradies?
Das Paradies von einst, in dem sich Adam und Eva aufhielten, war nicht auf dieser
Erde. Diese Erde bzw. ein grobstoffliches Universum bestand damals noch gar nicht.
Das Paradies als geistige Ebene wurde viel früher eigens für den ersten
Wiederaufstiegsversuch der gefallenen Engel geschaffen. Erst später entstand dann

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in der Nähe dieser geistigen Ebene die Erde. Das Paradies befindet sich somit heute
in Erdnähe. Weil das Paradies grosse Ähnlichkeit mit der später von den Menschen
bewohnten Erde hatte (es gab auch dort Pflanzen und Tiere), ist die Meinung
aufgekommen, das Paradies sei auf dieser Erde gewesen.
1.2 Der erneute Abfall
Die Bewohner des Paradieses fühlten sich in ihrer neuen Welt froh und glücklich und
waren auch willens, sich an die gesetzten Grenzen zu halten. Innerhalb ihrer Welt
konnten sie nach ihrem freien Willen leben. Wohl war ihnen Adam und Eva als
führendes Paar vorgesetzt worden, gleichwohl genossen sie grosse Freiheit und
konnten innerhalb des gesetzten Rahmens tun, was ihnen gefiel.
Es ging ihnen aber ähnlich wie uns Menschen: Sie gewöhnten sich im Verlaufe der
Zeit an das Schöne und all das Wunderbare des Paradieses und schätzten es nicht
mehr, sondern empfanden es als selbstverständlich. Da sie volle Selbständigkeit
genossen, wurden sie auch nicht von Engeln Gottes an die gesetzten Grenzen
erinnert. Mit der Zeit wurden sie gewissermassen überheblich und zu selbstsicher.
Weil sie nichts mehr hörten, glaubten sie sogar, vergessen worden zu sein. Das war
aber mit Absicht zu ihrer Prüfung so geschehen. Niemand hatte sich eingemischt -
man prüfte sie. Es wäre für sie auch zu leicht gewesen, hätte man sie ständig an
ihren Gehorsam als Bedingung für den Wiedereintritt in den Himmel erinnert.
Hinzu kam, dass ihr Gottesfunke durch den Abfall von Schatten überzogen war und
ihnen deshalb wie von selbst Gedanken des Unfriedens, der Eifersucht, der Habgier
und Herrschsucht aufkamen. So begannen sie das eine oder andere der Gesetze zu
übertreten, die ihnen durch Geister Gottes gegeben worden waren. Adam und Eva
gingen zwar gegen die Schuldigen vor und untersagten solches Tun. Doch mit der
Zeit wurden auch diese beiden gegenüber solchem Fehlverhalten nachlässig und
gleichgültig und liessen es geschehen. Selbst Adam und Eva kamen schliesslich auf
den Gedanken, sie könnten ihre Welt ausdehnen, um den ihnen unterstellten
Geistwesen Gelegenheit zu geben, sich weiter auszubreiten. Sie erhofften sich
dadurch - ohne schlechte Absichten - ein friedlicheres Zusammenleben unter ihren
Bewohnern.
Obwohl ihnen einst Gottes Gebot, die ihnen gesetzten Grenzen auf keinen Fall zu
überschreiten, streng eingeschärft worden war, ging dieses Gebot gleichsam in
Vergessenheit. Und Eva überschritt irgendwann die gesetzte Grenze und fand diese
andere Welt so wunderbar. Sie holte Adam und zeigte ihm, wie schön die
angrenzende Welt war. Und Adam und Eva einigten sich, die angrenzende Welt
ihren Bewohnern zur Verfügung zu stellen, weil sie für sie nur von Vorteil sein
konnte.
Damit hatte Luzifer erreicht, was er wollte. Der Boden für dieses Fehlverhalten waren
die negativen Empfindungen von Hass, Neid und Eifersucht unter den Bewohnern
des Paradieses gewesen. Durch solche Gefühle hatten sie Luzifer den Weg zu ihnen
gebahnt, auch wenn dieser in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt worden war. Doch
Luzifer hatte seine Helfershelfer, die ebenfalls mit ihm aus dem Himmel gestürzt
worden waren und die freien Zugang zu ihm in die Tiefe hatten, und diese drangen in
das Paradies ein. Das Paradies war wohl nach dem Himmel hin verschlossen, war
aber von der Hölle her gleichwohl zugänglich.
Seit dem Abfall ist Luzifer der Herrscher der Hölle. Alle, die aus dem Himmel
gestürzt worden waren, unterstanden jetzt seiner Gewalt. Über diese gefallenen
dunklen Wesen vermochte er die Bewohner des Paradieses zu beeinflussen und zu
verführen. Diese konnten jedoch diese düsteren Wesen ebenso wenig erblicken wie
die Geister Gottes, die sich im Paradies aufhielten und bestrebt waren, die Bewohner
des Paradieses wieder zum Guten zu führen und auf Gott hinzulenken. Doch Luzifer
hatte schliesslich mehr Macht über sie, waren sie ihm einst unterstellt und war ihr

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göttlicher Funke ja immer noch getrübt.
Die Bewohner des Paradieses wussten nicht mehr, woher sie einst kamen. Denn sie
sollten aus sich selbst heraus den Beweis erbringen, dass sie willens waren, die
gesetzten Grenzen einzuhalten, die ihnen ausdrücklich im Auftrag von Gott gegeben
wurden. Hierin lag die grosse Prüfung, doch sie hatten Gott vergessen. Hätten sie
diese Prüfung bestanden, hätten sie auf einem relativ kurzen Weg wieder ins
Himmelreich zurückkehren können.
Obwohl Adam als der führende Geist des Paradieses gottverbunden war und genau
wusste, was ihm erlaubt und was verboten war, verfiel er wieder seiner inneren
Schwachheit und Wankelmütigkeit. So vermochten die niederen Mächte im Auftrag
Luzifers nach einer unermesslich langen Zeit nicht nur Adam und Eva, sondern auch
die anderen Geistwesen des Paradieses zu verführen. Die Bibel spricht zwar nur von
Adam und Eva; doch diese waren nicht allein im Paradies, wie wir von unseren
Geistlehrern belehrt wurden.
Zur Schuldfrage bei Adam und Eva
Nach der Bibel (1.Mose 3,6) und dem Volksmund hat sich Eva der grossen Sünde
des Ungehorsams im Paradies schuldig gemacht und trägt somit die Schuld an der
Vertreibung aus dem Paradies. Das ist laut Geistlehrerin Lene eine einseitige
Darstellung. Denn nach ihr hatte sich auch Adam mitschuldig gemacht. Adam und
Eva besprachen miteinander, wie es wohl jenseits der Grenze aussehe und ob es
vielleicht möglich wäre, einen Schritt über die Grenze zu tun.
Als sie sich später wieder einmal darüber unterhielten, war Eva wohl als erste
hinübergeschritten. Sie hatte aber nicht - wie oft dargestellt - von sich aus im Stillen
die Grenze überschritten, sondern Adam und Eva hatten sich lange zuvor
abgesprochen. Wohl tat Eva den ersten Schritt und war so die Aktivere, während
Adam unsicher war und zögerte - gleichwohl hatte sich Adam mitschuldig gemacht.
In ihrer Neugierde hatten sie vergessen, dass ihnen als höchstes Gebot das Gebot
des Gehorsams auferlegt worden war.
Sie mussten das Paradies verlassen
Als sie das Gebot gebrochen hatten, kamen Engel Gottes und erklärten ihnen, sie
müssten dieses Paradies, diese wunderschöne geistige Ebene, wieder verlassen.
Und an den Grenzen wurden Engel Gottes aufgestellt, um darüber zu wachen, dass
die Vertriebenen nicht wieder zurückkamen - es sind die in der Bibel (1.Mose 3,24)
erwähnten Cherubim mit feurigen Schwertern, jedoch waren es mehrere und nicht
bloss zwei.
Und wohin kamen die Vertriebenen? Sie mussten zurück in jene geistige Ebene der
Hölle, von der aus sie einst ins Paradies gekommen waren. Diese Ebene gehörte zu
den oberen Stufen der Hölle - auch Vorhimmel oder Vorhölle genannt. Dieser Welt
fehlte jede Pracht und Herrlichkeit; es gab dort weder blühende Blumen noch Bäume
und keine köstlichen Früchte mehr wie im Paradies. Wohl vermochten sie von
weitem her das Paradies noch zu sehen, sie hatten aber keinen Zugang mehr. Dort
mussten sie warten - warten auf die Zeit, die einstmals kommen würde, bis sie
wieder in eine andere Welt geführt werden konnten, nämlich auf die Erde. Und dort
sollten sie dann erneut, aber viel härter, geprüft werden.
Weil weder Adam noch die ihm Unterstellten die Prüfung zu bestehen vermochten,
hatte Gott also erneut eingegriffen. Gott selbst hatte Adam zum Führer der Bewohner
des Paradieses bestimmt und ihn gewissermassen zum Prüfstein genommen. Die
Frage war: Wird Adam Gott gehorsam bleiben und in der Lage sein, auf die ihm
Unterstellten so einzuwirken, dass auch sie auf jenem Weg bleiben, der zum Vater
heimführt? Es gelang Adam nicht. Er war laut den Mitteilungen unserer Geistlehrer
zu unsicher, zu wankelmütig und konnte sich nicht klar entscheiden, ähnlich wie das
damals bei ihm als Fürst im Himmel der Fall war.

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Damit war das Vorhaben gescheitert, die Gefallenen auf einem leichten Weg im
Geistigen (ohne Einverleibung in einen grobstofflichen Menschenkörper) wieder in
den Himmel zurückzuführen. Mit dem zweiten Fall im Paradies fielen die Gefallenen
erneut unter die Herrschaft Luzifers. Es musste nun ein anderer, schwererer, dafür
aber sichererer Weg des Aufstiegs geplant werden.
2 Das lange Warten in der Hölle
Der erste Plan zur Rückführung der Gefallenen über das Paradies war gescheitert.
Die am weitesten fortgeschrittenen Geistwesen waren nicht in der Lage gewesen, die
gestellte Aufgabe - den geforderten Gehorsam - zu erfüllen. Sie wurden zurück in die
Hölle bzw. in die Vorhölle versetzt. Hier wurde ihnen gesagt, dass sie durch ihren
Ungehorsam gegen Gott sich selbst die Möglichkeit genommen hatten, wieder rasch
zum Vater aufzusteigen bzw. dass sie sich selbst dafür als unfähig erwiesen hatten.
So gab es sowohl für die weniger Belasteten in der Vorhölle wie für die schwerer
Belasteten in der Hölle ein langes Warten in Unseligkeit - Milliarden von Jahren
vergingen bis ein neuer Wiederaufstieg möglich wurde. Wie bereits unter
„Entstehung der Schöpfung – Abfall und Engelsurz“ beschrieben, gab es jedoch in
der Hölle so genannte Besserungsstufen, die es jenen, die Reue, Einsicht und guten
Willen zeigten, ermöglichte, aus den Schlünden der Hölle nach oben hin zu
entweichen in Bereiche, die weniger Bedrängnisse aufwiesen. Wesen mit dem
Bestreben, aus dieser Düsterheit herauszukommen, erhielten Trost und Beistand
durch Geister Gottes, die den Weg zu ihnen fanden. Da Gott ein Vater der
Barmherzigkeit und der Gnade ist, entsandte er von Zeit zu Zeit Geister des Trostes
zu ihnen.
Es gab also auch in der Hölle Geistwesen, die von innen heraus das Verlangen nach
einem Gott der Liebe hatten. Sie erhielten dann auch die Botschaft, von einem
gütigen Gott werde ihnen zu gegebener Zeit Liebe und Barmherzigkeit zuteil. Das
gab ihnen Mut, sich um ein höheres Bewusstsein zu bemühen und mit ihrer Umwelt
im Frieden zu leben. Wer sich durch sein Verlangen nach dem Gott der Gerechtigkeit
höhere Erkenntnis errungen hatte, verkürzte sich dadurch den Weg des Leides in
seiner Not.

3 Die Erschaffung der Erde und der Menschheit


Es mussten nun andere Wege des Aufstiegs gesucht werden. Gott besprach mit
seinem Sohn den weiteren Verlauf. Danach sollte eine neue Welt geschaffen werden
- darunter auch die Erde. Diese sollte die Möglichkeit bieten, von ganz unten durch
eine lange Entwicklungszeit den Weg nach oben zu beschreiten. In diesen Weg
sollten auch jene miteinbezogen werden, die sich tief verschuldet hatten. Alle
Gefallenen sollten durch diese neue Welt hindurch ihren Weg nehmen,
ausgenommen jene, die für das Durchlaufen von Parallelstufen in der Jenseitswelt
auserwählt wurden (es waren Geistwesen, die damals nur wegen ihrer
Unentschiedenheit die Himmel verlassen mussten). Die abermals Gefallenen sollten
auf der Erde nicht mehr als Geistwesen, sondern der Erde angepasst in stärker
verdichteten materiellen Körpern leben bzw. ihr Geist sollte in grobstoffliche Körper
gehüllt werden, und sie sollten schwer wie die Erde selbst sein.
Auch sollten die Wesen auf der Erde in ganz verschiedene Körper oder „Gewänder”
gehüllt werden. Begonnen würde mit den niedersten Formen, während man mit
jenen, die nicht die niedersten Formen der Einkleidung zu durchlaufen hätten,
zuwarten würde bis die Erde bebaubar ist. Danach sollten sie als Menschen ihr Brot
durch Arbeit im Schweisse ihres Angesichts erwerben. Sie sollten die Erde weiter
bebauen. Langsam sollten sie sich so an den Gehorsam gewöhnen und sich
allmählich zum höheren Leben durchringen. Ein solcher Aufstieg schien der sicherste
und somit auch das Beste für die Wesen zu sein.

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3.1 Die Erschaffung der Erde
Über Milliarden von Jahren hin wurde die neue Welt geschaffen. Die Erde war zuerst
eine glühende Kugel, die sich langsam abkühlen musste. Das bedurfte einer sehr
langen Zeit. Während dieser Zeit entwarfen die Himmelsfürsten ihre Pläne für die
Beseelung der Erde. Sehr lange dauerte es, bis diese Erde so beschaffen war, dass
sie besiedelt werden konnte. Wenn unsere Wissenschaftler bezüglich des Alters
unserer Erde von Milliarden von Jahren sprechen, können wir daraus entnehmen,
dass die Gefallenen in der Hölle eine endlose Zeit ausharren mussten, bis es
schliesslich so weit war, dass die ersten geistigen Wesen auf der Erde einverleibt
werden konnten.
Da sich die Erde nicht überall gleichmässig abkühlte, gab es gewisse Erdteile, auf
denen früher Leben aufgebaut werden konnte. Und diese Belebung ging
folgendermassen vor sich:
Es war noch kein Leben auf der Erde. Überall waren nur Wasser, Feuer, Schlamm
und Gesteinsmassen zu erblicken. Auf Befehl Gottes gingen dann hohe Geister des
Himmels zu einem ganz bestimmten Erdteil, um dort aus der ihnen eigenen
Schöpferkraft heraus Leben zu bringen. Als reine Wesen besassen sie in sich eine
gewaltige Kraft mit der Fähigkeit, Wachstum auszulösen und zu fördern. Sie
brachten gewissermassen von der Ursubstanz des Himmels auf die Erde. Damit ist
folgendes gemeint: Wie bei uns auf Erden gibt es auch in den himmlischen Welten
ein Mineral-, Pflanzen- und Tierreich - nur ist dieses dort feinstofflich vorhanden. Von
dieser Ursubstanz brachten sie auf die Erde. Ohne diese geistige Ursubstanz hätte
es auf der Erde niemals ein Wachstum geben können.
So wurde mit den zur Erde gebrachten geistigen Kräften neues Leben geschaffen -
zunächst niederes. So entstand zuerst eine Pflanzenwelt und später eine Tierwelt.
Nun ging es darum, dieses so entstandene neue Leben mit den Geistwesen, die
unter der Herrschaft Luzifers standen, zu verknüpfen. Dazu begaben sich Geister
Gottes in die Hölle und wählten dort einige Geistwesen aus - einerseits aus den
oberen Ebenen der Hölle, in denen sich weniger verschuldete Geistwesen befanden,
andererseits aus den furchtbaren Tiefen der Hölle, in denen sich jene befanden, die
sich beim Abfall aufs schwerste belastet hatten. Luzifer konnte dagegen nichts tun,
obwohl alle Gefallenen unter seiner Herrschaft standen.
Die aus der Hölle herausgeholten Geistwesen wurden in eine besondere Ebene
verbracht. Sie sahen ähnlich aus wie später die Menschen, nur waren sie feinstofflich
und nicht wie diese grobstofflich. Auch waren sie keine Lichtgestalten mehr wie einst,
sondern waren von einem dunklen Nebel umgeben und hatten jegliche Feinheit
verloren. In dieser Ebene wurden sie nun zu ihrer Umwandlung (Anpassung an ihr
neues Dasein) in einen tiefen Schlaf versetzt.
Die Beseelung der Gesteinsmassen
Es kam dann zunächst zur Beseelung der Gesteinsmassen, was schon ein grosser
Schritt vorwärts war. In diese Gesteinsmas-sen wurden sowohl Geister aus den
erwähnten oberen Stufen, als auch grosse Scharen aus den untersten Stufen
hineinbeseelt - letztere wurden zur Abgeltung ihrer Strafe in dieses Mineralreich
gebannt. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass auch im Stein
Leben ist. Der Stein ist nicht tot, sondern enthält in sich etwas Lebendiges. Dass
auch in den Steinen Leben ist, deutete Christus mit den Worten an: „Ich sage euch,
wenn diese (die Jünger) schweigen, werden die Steine aufschreien.” (Luk. 19,40).
Aus den beseelten Gesteinsmassen konnte sich allmählich das aufgestiegene, obere
Leben herausschaffen. Es handelte sich dabei um jene Seelen, die aus den oberen
Stufen der Hölle gekommen waren.
Die Erschaffung des Pflanzenreiches
Als nächstes wurde das Pflanzenreich geschaffen. Doch die Ausgestaltung der Natur

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vom Mineral-, Pflanzen- bis hin zum Tierreich ging nicht von selbst vor sich, sondern
bedurfte des Einsatzes der Geister Gottes, die mit Eifer bestrebt waren, die künftigen
Menschen mit einer reichhaltigen Natur zu erfreuen.
Die Erschaffung der Tierwelt
Zur Erschaffung der Tierwelt wurden als erstes Kriechtiere ausgewählt. Diese
wurden beseelt mit niederen Geistwesen aus den Tiefen. Auch hier bedurfte es der
Mithilfe der Geister Gottes: Es mussten die entsprechenden Formen oder materiellen
Gestalten (die toten Körper) mit Leben erfüllt werden, was nur über die persönliche
Schöpfungskraft der beteiligten Geister Gottes möglich war. Sie brachten lebendige
Bewegung in die grobstofflichen, materiellen Körper. So war es bei den Kriechtieren
und so war es auch später bei den höheren Tieren, für deren Beseelung man aus der
Hölle weniger belastete Geistwesen geholt hatte.
Für die Umwandlung wurde das jeweilige Geistwesen, das zuvor aus der Hölle
geholt wurde, in einen tiefen Schlaf versetzt. Sein geistiger Körper wurde nun in eine
Tiergestalt umgeformt. Diese geistige, feinstoffliche Tiergestalt fand dann Eingang in
einen grobstofflichen Körper, geformt aus den grobstofflichen Kräften der Erde und
erfüllt mit Leben und Bewegung von Geistern Gottes dank ihrer Schöpferkraft. So
traten die mannigfachsten Arten und Gattungen von Tieren ins Dasein, deren Zahl
immer grösser wurde. Als Nahrung diente ihnen die Pflanzenwelt, die zuvor schon
geschaffen wurde. Ein Teil von ihnen war männlichen, ein anderer weiblichen
Geschlechtes, womit für ihre Fortpflanzung und Verbreitung vorgesorgt war.
Die Lebensdauer dieser Tiere war oft sehr kurz, sei es aus Nahrungsmangel oder
weil sie sich gegenseitig umbrachten oder infolge von Natureinflüssen, denn vielfach
spie die Erde noch Feuer aus oder es gab Flutkatastrophen. Es dauerte eine lange
Zeit bis sich das Tierleben auf der Erde entfaltete. Nach Jahrmillionen kam auch die
Erde allmählich immer mehr zur Ruhe.
Die Erde in sieben Tagen erschaffen?
Nach der Bibel (1.Mose 1,1-2,4) soll Gott die Erde in sechs Tagen erschaffen haben,
und am siebten Tag wurde geruht. Obwohl die Wissenschaft zu beweisen vermag,
dass das unmöglich ist, gibt es immer noch gläubige Menschen, die das für richtig
halten. Laut unseren Geistlehrern gehört dieses Bibelwort zu den grössten Irrtümern,
die man den Menschen je vorgesetzt hat. Vielmehr brauchte es dazu Milliarden von
Jahren.
Mit Christus zusammen entwarf Gott zuerst einen grossen Plan, nach dem der
Wiederaufstieg der Gefallenen vor sich gehen könnte. Dieser Plan, in grossen Zügen
entworfen, bestand aus sieben Teilen:
• Der erste Teil des Planes beabsichtigte, den Aufstieg der Gefallenen in der
geistigen Welt zu vollziehen, ohne dass es dazu einer grobstofflichen Welt in
Form der Erde brauchte. Damit war das Paradies als geistige Ebene gemeint,
in dem Adam und Eva mit ihren Geisterscharen lebten. Dieser erste Teil des
Planes führte nicht zum Ziel - Adam und Eva bestanden ihre Prüfung nicht.
• Nun mussten die sechs weiteren Teile des grossen Planes ausgearbeitet werden.
Christus liess dazu jene Engel, die mit schöpferischen Talenten und Kräften
ausgestattet waren, zu sich kommen und besprach mit ihnen die Pläne, die
der Vater ihm anvertraut hatte. Die Aufgabenstellung war, eine Welt zu
schaffen, wo später Menschen leben könnten, um dort geprüft zu werden.
• So fanden sich begabte hohe Geister - man kann sie auch grosse Künstler nennen
- zusammen. Aus diesem geistigen Wettbewerb unter den Engeln Gottes
entstand später eine reichhaltige irdische Schöpfung Gottes mit einer
unermesslichen Vielfalt.
• Dies war der eine Teil des grossen Planes. Damit dieser Teil umgesetzt werden
konnte, mussten andere Teilpläne, die von anderen hohen Geistern

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ausgearbeitet wurden, realisiert werden:
• Es musste zu den anderen Planeten hin eine Verbindung geben und die Kraft der
Erde musste mit der Kraft der anderen Planeten vereinigt und abgestimmt
werden.
• Schliesslich brauchte es auch noch die Kraft zum Gedeihen und diese musste von
Gott gegeben werden. Was für diese Erde entworfen worden und somit nur
eine Skizze war, musste nach und nach verlebendigt werden. Das konnte nur
durch Gott geschehen. Das war der letzte, der siebente Teil des Planes;
dieser Teil ist später als Ruhetag des Herrn missverstanden worden.
Es bedurfte einer ungeheuren Planung, diese unermessliche Vielfalt in einem
Konzept zu vereinigen. Beginnend beim Mineralreich über die Pflanzen- und Tierwelt
bis hin zum Menschen gibt es doch unendlich viele Stufen des Lebens, und für all
dieses Leben musste eine Verbindung zur geistigen Welt hin hergestellt werden.
Welch ungeheure Arbeit da geleistet worden war und welch schöpferische Talente es
dazu brauchte, entzieht sich unseren Vorstellungen. Eine Ahnung davon, welch
immense Vorbereitungen grosse Vorhaben brauchen, bekommen wir, wenn wir an
gewisse Unternehmungen auf Erden denken, z.B. an das Umfliegen der Erde mit
einem Ballon oder an einen Mondflug.
Die sieben Teile des grossen Planes wurden aufs Genaueste berechnet und
gezeichnet. Trotzdem wurde immer wieder alles von Christus als dem König der
Geisterwelt überprüft. Auch brachte Christus immer wieder neue Ideen hinein. Es
heisst deshalb mit Recht, durch Christus sei alles geworden, was da ist. Als Sohn
Gottes besass Christus, der in ständigem Kontakt mit seinem Vater stand, laut
unseren Geistlehrern höchste schöpferische Kraft und vollendete Überschau über
alle Dinge. Er überblickte alle diese vielen Stufen vollkommen. Wir haben es hier mit
einem gigantischen Werk mit höchster Präzision zu tun, worauf wir nur mit Staunen
und Demut reagieren können.
3.2 Die ersten Menschen auf Erden
Bevor höheres Leben auf Erden möglich wurde, hatte sich zuerst das niedere Leben
entfalten müssen. Nach dessen Einführung und Weiterentwicklung waren die
Voraussetzungen auch für höheres Leben auf der Erde gegeben: Tiere, die infolge
des Todes auf dieser Erde ihren irdischen Körper verlassen hatten, wurden in der
geistigen Welt wieder an denselben Ort geführt, von dem sie vor der Einverleibung in
den irdischen Körper ausgegangen waren. Dort mussten sie auf ihre nächste
Wiederverkörperung warten bis die Geister Gottes, die sie in Empfang genommen
hatten, es als angezeigt sahen, sie wieder auf der Erde einzuverleiben. Das gleiche
Tier wurde somit mehrere Male in ein Erdenleben geschickt.
Als ein bestimmtes, höchstentwickeltes Tier (z.B. ein Pferd) reif geworden war, in ein
höheres Leben einzutreten, sah die Gotteswelt den Zeitpunkt für gekommen, aus
diesem tierischen Körper heraus einen Menschen zu bilden. Und wie ging das vor
sich?
• Es wurde zuerst eine Menschenform geschaffen. Das geschah durch Od aus
diesem Tierleib, aus den Pflanzen, aus der Erde, aus dem Wasser und aus
der Luft. Diese Menschenform war jedoch noch ohne Leben.
• Nun musste diese Menschenform belebt werden. Mit der ihnen innewohnenden
schöpferischen Kraft und mittels des Gottesfunkens erfüllten dann die Geister
Gottes diese leblose menschliche Gestalt mit Leben und Bewegung. So fand
das erste Geistwesen Eingang in diesen grobstofflichen menschlichen Körper.
Als ersten Geist, der in diese Menschenform eingegeben wurde, um die neue
Lebensform des Menschendaseins zu durchlaufen, hatte man wiederum Adam
genommen, den einstigen Himmelsfürsten. Wie damals im Paradies, war er auch auf
dieser Erde als Mensch wieder der Erste. Daraus ersehen wird, dass es nicht so war,

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wie es in 1.Mose 2,7 beschrieben ist: „Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus
Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der
Mensch zu einem lebendigen Wesen.”
Laut unseren Geistlehrern hatte Adam die Menschenstufe über die Tierstufe erreicht.
D.h. er wurde erst nach mehreren Verkörperungen in Tierkörpern reif für die
Einverleibung in einen menschlichen Körper.
Wie lebte Adam auf dieser Erde?
Adam erwachte zum Leben auf dieser Erde mitten unter Pflanzen und Tieren.
Geister Gottes standen mit ihm in Verbindung. Das geschah auf verschiedenen
Wegen: Die Geister Gottes passten sich seiner Grobstofflichkeit an, so dass Adam
sie erblicken und mit ihnen sprechen konnte. Dafür mussten die Geister Gottes die
Schwingungen ihres Geistkörpers so herabstufen, dass sie der Grobstofflichkeit der
Erde und Adams entsprachen. Denn Adam war jetzt grobstofflicher Art und dadurch
nicht mehr in der Lage, mit seinen irdischen Augen und Ohren Feingeistiges
wahrzunehmen. So sah und hörte Adam die Geister Gottes wohl in ihrer verdichteten
Gestalt, nicht aber in ihrem Lichtglanz. Wenn es aber erforderlich war, geschah die
Verbindung auch mittels Hellsehen und Hellhören. Adam sah und hörte dann in
geistiger Weise die Geister Gottes. Oder es geschah durch die „direkte Stimme”;
Adam hörte dann als grobstofflicher Mensch lediglich die Stimme eines Geistes
Gottes, konnte aber den(Geist selber nicht sehen.
Als Adam zum Leben erwachte, besass er noch keine Sprache. Die Geister Gottes
bemühten sich, ihm das Nötigste einer Sprache beizubringen - zunächst nur einfache
Worte, die für sein Leben von grösster Wichtigkeit waren. Sie brachten ihm auch
gewisse Zeichen bei, damit er sich ausdrücken konnte. Ihm wurde schon früh
mitgeteilt, dass er später eine Gefährtin bekommen werde und deshalb die Zeichen
zur gegenseitigen Verständigung von Bedeutung seien. So hatte die Gotteswelt
Adam auf eine ganz einfache Weise belehrt. Das war jedoch nur möglich, weil Adam
eine grosse mediale Fähigkeit besass dank dem Umstand, dass die Geister Gottes
bei seiner Erschaffung etwas von ihrer eigenen odischen Kraft und Reinheit auf
seinen Körper übertragen hatten, was auch sein ganzes Wesen beeinflusste.
So wurde Adam auch belehrt, sich ein Obdach zu schaffen, um seinen Körper vor
der Witterung und äusseren Einflüssen wie auch vor Tieren zu schützen. Da sehr
unterschiedliche Temperaturen herrschten, musste sich Adam sowohl vor Hitze wie
vor Kälte schützen. Es wurde ihm erklärt, wie er sich das notwendigste Werkzeug
besorgen könne. So baute sich Adam mit Unterstützung der Geister Gottes eine
ganz einfache Hütte aus Lehm, Sand, Schlamm und Steinen.
Adam bekam auch Hinweise, wie er sich bekleiden könne. Da bereits zuvor schon in
jener Erdgegend Tiere lebten und gelebt hatten, lagen auch tote Tiere herum. Man
wies Adam auf solche Tierleichen hin, deren Körper sich nicht vollständig aufgelöst
hatte. Adam vermochte die Felle von solchen Tierleibern abzulösen und behandelte
sie gemäss den erhaltenen Belehrungen. Diese Felle brauchte er zur Bekleidung, vor
allem aber zum Abdecken der Wände und des Fussbodens seiner Behausung, um
sich so vor Kälte und Hitze zu schützen.
Bereits nach seiner Erschaffung als Mensch war Adam von den Geistern Gottes als
erstes in ein Tierfell gekleidet worden. Die Geisteswelt war in der Lage gewesen, das
Fell eines toten Tieres abzulösen und es entsprechend zu präparieren. So trug Adam
tatsächlich als Bekleidung das Fell eines Tiere.
Die Gefährtin Adams kam erst lange Zeit später
Bis sich ein weiteres Wesen durch das Tierreich hindurch bis zur Stufe des
Menschseins hinaufgearbeitet hatte, ging es eine lange Zeit. Das geht auch aus der
Bibel (1.Mose 2,20) hervor, wonach Gott (unter den Tieren) für den ersten Menschen
keine entsprechende Gefährtin fand. Da es ja nicht darum ging, Adam ein Tier

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zuzuführen, mit dem er sein Leben teilen sollte, deutet diese Bibelstelle an, dass
auch dieser zweite Mensch vorher als Wesen in einem Tierkörper einverleibt war und
zuerst als Tier sterben musste, bevor dieses Wesen Mensch werden konnte.
Auch wenn es in der Bibel heisst, es sei nicht gut, wenn der Mensch allein ist
(1.Mose 2,18), musste Adam gleichwohl eine lange Zeit allein auf Erden leben. Mit
der Zeit erklärten ihm die Geister Gottes, er solle sich bei diesen vielen Tieren
umschauen, der Zeitpunkt werde kommen, da ihm eine Gefährtin zugeführt werde,
aber vorderhand müsse er noch warten. So ging Adam immer wieder auf die Suche
unter diesen Tieren in der Hoffnung, die Zeit wäre bald gekommen.
Für Adam war es unangenehm, so ganz allein auf dieser Erde zu leben, die ständig
noch bebte, wo immer wieder Feuerstrahlen emporzuckten oder sich aus dem
Erdinnern plötzlich Wasser ergoss. Für den ersten Menschen war das Dasein hart.
Als Nahrung dienten ihm Wurzeln. Auf die Frage, wie lange Adam auf seine
Gefährtin warten musste, sprach Geistlehrer Josef von etwa sechs bis sieben
Jahren.
Zur Erschaffung des zweiten Menschen
Für die Erschaffung des zweiten Menschen mussten erneut Geister Gottes in Aktion
treten:
• Sie hielten unter den Tieren Umschau, welches von ihnen bereits soweit sei, dass
man an ihm eine Veränderung oder Umwandlung vollziehen könnte. Geister
Gottes nahmen dann ein entsprechendes Tier heraus, um an ihm die
Umwandlung zu vollziehen.
• Nun hatten sie dieses Tier in seiner Gestalt und Form vor sich. Als erstes mussten
sie seine äussere Gestalt - den irdischen, verdichteten Tierkörper - auflösen.
• Dann liessen sie mit ihrer eigenen Odkraft einen neuen geistigen Odkörper in Form
eines Geistwesens in Erscheinung treten. So stand jetzt ein Geistwesen in
seinem geistigen Odkörper, in seiner feinstofflichen Gestalt da.
• Als nächstes gaben die Geister Gottes diesem Geistwesen einen irdischen Körper.
Das geschah mit Hilfe der bereits vorhandenen Odstoffe. Dazu griffen die
Geister Gottes auf Adam als ersten Menschen zurück: Sie liessen Adam in
einen Tiefschlaf fallen. Dann entnahmen sie seiner ausgebildeten
Menschengestalt feinstoffliche Substanzen bzw. die Feinsubstanz seiner
lebenswichtigen Organe. Aus dieser Feinsubstanz formten sie, zusammen mit
den odischen Kräften der Umwelt, erneut eine menschliche weibliche Gestalt.
• Diese Gestalt war noch tote Materie und lag wie ein menschlicher Leichnam vor
ihnen. Mit der ihnen innewohnenden schöpferischen Kraft und mittels des
Gottesfunkens erfüllten dann die Geister Gottes diese leblose menschliche
Gestalt mit Leben und Bewegung. So fand das Geistwesen Eingang in diesen
grobstofflichen menschlichen Körper. Damit war ein zweiter Mensch
entstanden.
Wenn es in der Bibel (1.Mose 2,21) heisst, man habe Adam eine Rippe entnommen
und daraus den zweiten Menschen gebildet, so ist eine solche Darstellung dem
wahren Sachverhalt wenig dienlich.
In diesen zweiten Menschenkörper wurde laut unseren Geistlehrern jenes
Geistwesen inkarniert, das uns bereits vom Paradies her mit dem Namen „Eva”
bekannt ist. Eva ist das Dual von Adam, und sie wurde erneut seine Gefährtin, wie
bereits im Paradies. Adam und Eva waren somit nicht nur führend im Paradies,
sondern auch auf Erden. Warum Adam auf Erden so lange auf Eva warten musste,
lag in ihrem grösseren Verschulden damals im Himmel begründet – sie brauchte
mehr Zeit als Adam, um aus dem Tierreich in die Menschenstufe aufsteigen zu
können.
Nun war Eva als Mensch auf Erden. Ihr kam die bereits bestehende Hütte von Adam

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zugute, so dass sie nicht gänzlich der Willkür der Naturgewalten ausgesetzt war. Für
die beiden begann jetzt der Kampf ums tägliche Brot. Adam und Eva bekamen
Nachkommen und bemühten sich, diese zu erziehen, so gut es ihnen möglich war.
Durch ihre Verbindung mit der Geisterwelt Gottes erhielten sie Anweisungen für die
Pflege und Erziehung ihrer Kinder. Als diese herangewachsen waren, wurden sie
von der Geisterwelt Gottes aufgefordert, jeweils einen eigenen Hausstand zu
gründen. So verliessen sie das Haus ihrer Eltern und gründeten eigene Familien.
Nebenbei sei erwähnt, dass die Verschiedenfarbigkeit der Völker auf Erden einen
geistigen Hintergrund hat und auf die Verschiedenfarbigkeit der Fürstenpaare und
ihrer Nachkommen im Himmel zurückzuführen ist.
3.3 Die Verbindung zur Gotteswelt muss errungen werden
Als Adam noch allein auf der Erde lebte, stand er zur göttlichen Welt in enger
Verbindung. Wenn er weder ein noch aus wusste, kniete er nieder und bat Gott, er
möge ihm doch Antwort geben, er wisse sich keinen Rat mehr. In seiner Not flehte er
zu Gott, und er bekam auf die verschiedenste Weise Antwort. So war es auch später
als Eva als Gefährtin hinzukam.
Als aber ihre Nachkommenschaft herangewachsen war, wurde Adam und Eva
mitgeteilt, dass sich in Zukunft nicht gleich auf Wunsch des Menschen hin ein
Geistwesen einfände, um ihm Antwort zu geben. Der Mensch müsse künftig für eine
solche Verbindung selber das Nötige leisten. Er müsse dazu eine Opferstätte
errichten, darauf gewisse Gaben darbringen, die für Gott bestimmt seien - das solle
sein Opfer sein. Unter der Anleitung der Geister Gottes errichtete Adam durch
Aufschichten von Steinen eine solche Opferstätte und brachte seine Gaben dar.
Auch wurde er belehrt, wie man Feuer entfachen und Duftstoffe bereiten kann, die
als Wohlgerüche für Gott bestimmt sein sollten. Er vernahm, dass es auf diese
Weise möglich sei, eine schnellere Verbindung zu göttlichen Wesen herzustellen,
weshalb solche Opfergaben notwendig seien.
Mit Hilfe des Ods der Opfergaben sollte nämlich eine gewisse Materialisation erreicht
werden, damit die Verbindung von der Gotteswelt zu den Menschen leichter
zustande kam, sei es in Form der „direkten Stimme” oder in Form der Erscheinung
jenes Geistwesens, das die Antwort gab.
Ihnen wurde auch klargemacht, dass sie nur dann Antwort bekämen, wenn sie die
Gesetze befolgten, die sie von der Gotteswelt erhalten hatten, andernfalls würden sie
das Wort Gottes nicht vernehmen. So konnten die Menschen, nachdem eine gewisse
geistige Entwicklungszeit abgelaufen war, nicht mehr so direkt mit der Gotteswelt in
Verbindung treten, wie das noch bei Adam und Eva der Fall gewesen war. Nun
mussten Opferstätten errichtet werden. Den Menschen wurde genau erklärt, welche
Opfer und auf welche Art und Weise diese dargebracht werden sollten. Vor allem
aber mussten die Menschen beten, Gott die Ehre geben und in tiefem Verlangen
nach Ihm sein - dann würden sie auch von seinen Geistern geführt werden.
3.4 Unter dem Einfluss luziferischer Mächte
Die luziferischen Mächte machten sich diese Erschwernisse der Menschen zunutze
und bedienten sich ebenfalls der Opfergaben der Nachkommen Adams. Während
diese Nachkommen Gott oft lange bitten und anflehen mussten, bis sie eine wirkliche
Antwort bekamen, die für ihr Leben bedeutungsvoll und hilfreich war, mussten sie auf
die Antwort der luziferischen Mächte nicht lange warten.
Die Geister der Hölle bekundeten sich den Menschen durch die „direkte Stimme” und
gaben sich als Engel des Himmels aus. Sie gaben den Menschen Ratschläge, mit
denen diese tatsächlich Erfolg hatten und die ihnen auch willkommen waren. Sie
kleideten ihre Vorschläge in schmeichelhafte Worte ein, was den Menschen gefiel
und ihnen noch heute gefällt. So wurden die Menschen der Frühzeit in ihrer
Kritiklosigkeit von den niederen Kräften vereinnahmt. Die Menschen glaubten ihnen

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und fragten oft nicht, ob sie „von oben” oder „von unten” kämen. Die Gotteswelt hatte
es da sehr schwer, den Menschen verständlich zu machen, dass es viel brauche, um
Gottes Wort zu erhalten.
Laut unseren Geistlehrern war die Herrschaft des Bösen über die Erstlinge der
Menschheit ungeheuer gross. Doch Gott liess das Böse unter den Menschen nicht
allein schalten und walten - war doch diese Erde eigens für den Aufstieg der
Menschheit geschaffen worden. Also liess Gott diese Erde bestimmt nicht erschaffen
und mit Menschen bevölkern, um sie dann wieder den höllischen Mächten
auszuliefern. Deshalb setzte Gott bereits zu jener Zeit diesen Mächten gewisse
Grenzen, liess aber diesen Mächten gleichwohl einen sehr grossen Spielraum. Die
Menschen waren ja damals, weil die Erlösung durch Christus noch nicht
stattgefunden hatte, immer noch Untertanen des Luzifers - sie wurden aus dem
Totenreich heraus als Menschen einverleibt und mussten nach ihrem irdischen Tod
wieder in die Hölle zurück.
3.5 Inkarnierte Gottesgeister als Propheten
Gott liess auf dieser Erde nicht nur Wesen „von unten” sich auswirken, sondern er
entsandte treugebliebene Geister ins menschliche Dasein. Diese Geister Gottes
sollten die Führer der Völkerfamilien der Erde sein. Als Propheten verkündeten sie
den Menschen das Wort Gottes. Als nicht gefallene Engel und kraft ihrer inneren
geistigen Entwicklung kamen sie leichter in Verbindung mit der guten Geisteswelt.
Als Propheten waren diese Geister Gottes auch dem Gesetz der Menschwerdung
unterworfen, d.h. sie wussten als Menschen nicht mehr, dass sie direkt aus dem
Himmel kamen und welches eigentlich ihre Aufgabe war. Sie verloren durch die
Menschwerdung ihr göttliches Bewusstsein und sollten gleichwohl beweisen, dass
sie Gott die Treue hielten.
Durch diese Propheten, die als reine Geister aus dem Himmel gekommen waren,
sollte der Gottesglaube unter den Menschen gefestigt werden. Und so ist der
Gottesglaube in den Seelen der frühen Menschen gewissermassen „eingekerbt”
worden. Da diese Propheten in allem den Menschen gleich waren, vermochten dann
und wann die luziferischen Mächte sogar einen von ihnen auf ihre Seite zu ziehen,
jedoch nicht mit der Folge, dass dadurch die Höherentwicklung der Menschheit
beträchtlichen Schaden genommen hätte.
Um ihre Funktion als Propheten auszuführen, brauchten auch sie Opferstätten. Und
da mit der Zeit die Bedingungen für die Verbindung mit der Gotteswelt immer
anspruchsvoller wurden, verlangten die Geister Gottes sogar ein besonderes
Gemach - das Offenbarungszelt der Bibel - für den Aufbau der Odkräfte. Dadurch
war eine klarere Bekundung der Geisterwelt Gottes möglich, sei es in Form von
grobstofflichen Erscheinungen oder durch die „direkte Stimme”oder auf dem Weg
prophetischen Hellsehens oder Hellhörens. Auch die Propheten brauchten Medien
für die Verbindung zur göttlichen Welt. Diese Medien bereiteten den Propheten den
Weg so vor, dass diese empfangen konnten, was der Himmel ihnen zu offenbaren
hatte. Manche dieser Medien waren wie die Propheten selbst reine Geister, die als
Menschen inkarniert wurden, andere wiederum waren gottgläubige, höherentwickelte
Menschen.
Die Propheten mahnten das Volk, wiesen es zurecht und führten es aus der Gefahr
heraus, wenn sie entsprechende Warnungen vernommen hatten. In jenen frühen
Zeiten mussten die Menschen sehr oft ihren angestammten Platz wieder verlassen,
weil beispielsweise die Erde immer wieder bebte oder andere Gefahren drohten. Die
Propheten und Auserwählten gingen dem Volk jeweils voran. Doch das Niedere und
die höllischen Mächte übten auf Erden einen beherrschenden Einfluss auf die
Menschen aus. Daher hatten die Propheten ein schweres Dasein und mussten
schwere Kämpfe mit jenen Geistern ausfechten, welche die Menschen in die Irre zu

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führen suchten. In ihrer Hellsichtigkeit erkannten die Propheten auch gleich, wenn
Menschen mit der niederen Geisteswelt in Kontakt standen.
3.6 Die Zehn Gebote als erste Gesetzgebung
Bis zur Verkündigung derZehn Gebote gab es weder ein göttliches noch ein irdisches
Gesetz. Die Menschen lebten damals nach ihrem Belieben. Die Starken und
Schlauen behaupteten sich. Menschen brachten den anderen um, ohne dass sie
dafür bestraft wurden. Dem Leben des Menschen mass man nicht viel Wert bei, und
noch weniger dem Leben der Tiere. Weil es damals kein Gesetz gab, wurden die
Menschen jener Zeit auch von keinem Gesetz erfasst.
Als die Menschheitsentwicklung vorangeschritten war, wurde dem Volk von Gott ein
Gesetz, nämlich die Zehn Gebote, gegeben, die sowohl für das irdische als auchfür
das geistige Leben bestimmt waren. Mose hatte damals auf dem Berg Sinai die
Gesetze von Gott erhalten und dem Volk gebracht. Von dem Zeitpunkt an wurden
den Menschen ihre Verfehlungen angerechnet, wurden sie schuldig. Denn aufgrund
der Verkündigung der Gebote wussten die Menschen, was sie tun durften und was
nicht.
Diese Gesetzgebung ging zwar nicht so ins Detail wie später die neue
Gesetzgebung, die Christus nach seinem Sieg über Luzifer in Kraft setzte. Trotzdem
genügten damals die Zehn Gebote, damit die Menschen zwischen Recht und
Unrecht unterscheiden und ein verantwortungsbewusstes Leben führen konnten. Ab
dieser Zeit oblag es nun den Führern der Menschen, die Gesetzesübertreter bereits
auf Erden zu bestrafen. Doch noch bedeutsamer war, dass jetzt auch die
verstorbenen Menschen für ihre Untaten auf Erden in der geistigen Welt zur
Rechenschaft gezogen werden konnten; sie erhielt ihre angemessene Strafe.
Wer das Gesetz befolgte und sich so Verdienste erworben hatte, durfte nun im Reich
der Herrschaft des Luzifers eine bessere Stufe einnehmen. Jene Menschen
dagegen, die das Gesetz nicht befolgten, hatten in die Tiefe zurückzukehren, von der
sie vor der Inkarnation ausgegangen waren. Ihnen waren die Stufen des Aufstiegs
verwehrt. Sie sollten sich erst um dieses bessere Leben verdient machen. Dazu
sollte ihnen später wiederholt die Gelegenheit geboten werden, erneut ins Erdenreich
zurückzukehren. Die Menschen erreichten damals auch kein hohes Alter.
Da der Aufstieg im Allgemeinen rasch vor sich gehen sollte, war Gelegenheit
geboten, nach kurzer Zeit erneut ins Erdenleben zu treten, um sich so schneller mit
dieser Gesetzesordnung vertraut zu machen. So ging die Entwicklung der
Menschheit während einer gewissen Zeitspanne etwas schneller voran. Die Wesen
sollten vom Gesetz Gottes erfasst werden. Dieses Gesetz Gottes wurde auch den
Geistwesen in den Besserungsstufen der Hölle verkündet, damit jene schon als
Geister dieses Gesetz kennen lernten.
Entsprechend kam dann die Entwicklung voran und der Glaube an Gott konnte sich
unter dem Volke der Juden festigen - durch das Gesetz, das verkündet worden war.
Schliesslich war die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass die Voraussetzungen
gegeben waren, damit Christus als der Erlöser der Menschheit und aller Wesen
geboren werden konnte, was das Thema der nächsten Ausführungen ist. Christus
brachte dann die wahre, die endgültige geistige Gesetzgebung, die auf alle Zeiten
hinaus bis zum Ende der Welt ihre Gültigkeit heben sollte.

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DIE GEISTERWELT
(Quelle: Geistige Loge)

Inhalt:

In vielem unserer Erde ähnlich


Der Himmel – eine Welt der Vielfalt
Der Himmel – eine Welt der Ordnung
Die Aufstiegsebenen und -stufen
Geistige Ebenen in unserem Luftraum
Das Paradies von einst

Die Geisteswelt
Der Wiedereintritt in eine höhere Geisteswelt - Himmel genannt - ist das ferne Ziel
unserer diesseitigen und jenseitigen Bemühungen. Ein Wissen über die Geisteswelt
erleichtert uns den Zugang zu dieser Welt, gibt uns eine Ausrichtung und vermittelt
uns Hoffnung und Durchhaltevermögen im Bewältigen der Alltagsschwierigkeiten hier
auf Erden.
Wenn wir von der Geistes- oder Jenseitswelt reden, müssen wir wissen, dass es
nicht einfach "die" Geistes- oder Jenseitswelt gibt, sondern dass diese Welt aus
verschiedenen Sphären oder Welten oder Ebenen besteht. Diese Sphären oder
Welten oder Ebenen unterscheiden sich durch ihre Entwicklungshöhe:
* Die Hölle, auch Totenreich genannt, ist die tiefste Welt; sie besteht aus mehreren
Besserungsstufen. Sie ist eine Folge des ersten Abfalls im Himmel, der zum Sturz
eines Teiles der Engel in die Hölle führte.
* Es gibt ferner den Bereich der erdgebundenen Geistwesen. Es sind Verstorbene,
die noch nicht bereit sind, sich der göttlichen Ordnung zu unterstellen und die sich
deshalb noch für unbestimmte Zeit auf der Erde aufhalten.
* Weiter haben wir verschiedene Aufstiegsebenen und ‑stufen, die von jenen
Wesen durchschritten werden, die damals am Abfall und Engelsturz beteiligt waren
und die sich nun emporarbeiten, um einst wieder ihren alten Platz im Himmel
einnehmen zu können. Zwischendurch werden diese Wesen für eine intensive
Schulung und zur Prüfung als Menschen auf Erden inkarniert (es geht um uns
persönlich!).
* Auf die Aufstiegsebenen folgen die unermesslichen und vielfältigen Welten des
Himmels.
In dieser Zusammenfassung befassen wir uns mit den Aufstiegsebenen und dem
Himmel.
In vielem unserer Erde ähnlich
Die Geistes‑ oder Jenseitswelt ist in vieler Hinsicht den irdischen Verhältnissen

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ähnlich. Immer wieder stösst man in den Berichten von Jenseitigen auf die
Erdähnlichkeit des Jenseits. Das zu glauben, fällt vielen Menschen recht schwer, weil
sie sich die jenseitige Welt völlig anders vorgestellt haben.
• Sie ist eine greifbare, feste, stoffliche und wirkliche Welt
Die Geisteswelt ist für die Geistwesen sehr wirklich, fest und greifbar wie es für uns
Menschen unsere irdische Welt ist. Sie ist keine Traumwelt und sie ist auch nicht
schwebend auf einer flockigen Wolke in einem körperlosen Zustand. Auch sie
besteht aus einem festen Stoff, der jedoch eine viel höhere Schwingungszahl hat als
die irdische Materie. Sobald der Verstorbene den irdischen, grobstofflichen Körper
abgelegt hat, wird für sein Bewusstsein das Grobstoffliche unwirklich; umgekehrt wird
für ihn das Geistige, das Feinstoffliche wirklich.
• Die Geisteswelt ist ein Ort
Die Geisteswelt ist nach den Berichten unserer jenseitigen Lehrer ein Ort und nicht,
wie oft behauptet wird, lediglich ein Zustand. So hat auch Jesus immer
wieder gesagt, er sei vom Himmel her gekommen und werde ins Himmelreich
zurückkehren (vgl. Joh. 6,38). Und wenn wir beten „Vater im Himmel“, bezeichnen
wir damit die Stätte, wo der Vater wohnt. Ebenso sind auch die Aufstiegsebenen und
die Hölle Örtlichkeiten.
• Die Geisteswelt ist eine Welt der Formen und Gegenstände
In der Geisteswelt gibt es nichts Formloses. Was geschaut und betastet werden
kann, muss eine Form haben. So ist die Geisteswelt eine Welt vielfältigster
Gestaltung.
Es gibt in der geistigen Welt Städte, Dörfer, Häuser und Schlösser. Es gibt auch
Tempel zur Lobpreisung Gottes. Es gibt prachtvolle Berge und Täler, Seen, Teiche
und Flüsse, weite Felder mit den vielfältigsten Pflanzen und mit wunderschönen
Tieren. So hat Jesus nicht umsonst gesagt: "Im Hause meines Vaters gibt es
verschiedene Wohnungen. Und wäre es nicht so, dann hätte ich es euch gesagt; ich
gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten." (Joh.14,2).
Alles, was wir bei uns vorfinden, war zuerst in der Geisteswelt entstanden. So haben
nicht nur wir wunderschöne Bilder, Teppiche oder Marmor, Gold, Edelsteine usw.
Dies alles gab es viel früher feinstofflich und deshalb viel schöner im Geistigen. In
den niederen Geistesstufen ist alles noch sehr bescheiden, in den höheren Ebenen
aber erstrahlt alles herrlich und in einem wunderbaren Licht.
So ist auch unsere Technik nur ein Ausschnitt aus dem, was sich in der Geisteswelt
ständig entfaltet und was dort schon lange vorhanden ist.
Der Himmel - eine Welt der Vielfalt
Im Folgenden versuchen wir, ein allgemeines Bild vom Himmel zu vermitteln.
Manche dieser Aussagen sind auch für die Aufstiegsebenen mit ihren Stufen gültig.
Dort, wo es angebracht ist, nehmen wir eigens auf die Aufstiegsebenen Bezug.
• Die Geistwesen unterscheiden sich in ihrem Aussehen, in den Fähigkeiten
und im Charakter
Der Himmel ist eine Welt der unendlichen Vielfalt. Und diese Vielfalt kommt auch im
Äus-seren der geistigen Wesen zum Ausdruck: Es gibt einerseits Wesen von
normaler Gestalt und Grösse mit einem üblichen Aussehen. Andere wiederum sind
von grosser und kräftiger Gestalt mit ernstem Aussehen. Wieder andere sind zart
und feingliedrig; sie erfüllen auch ganz andere Aufgaben als jene mächtigen
Gestalten. Es gibt wunderschöne Wesen, deren Antlitz unbeschreiblich fein, schön
und herrlich ist, während der Anblick anderer nicht speziell auffällt.
Auch unterscheiden sich die „Engel Gottes“ in ihren Fähigkeiten - sei das bezüglich
Tatkraft und Ausdauer, bezüglich Schnelligkeit in der Auffassung, Überlegung und
Handlung, bezüglich Liebenswürdigkeit, Güte und Hilfsbereitschaft. Während die
einen entschlossen zu handeln vermögen, brauchen andere lange, bis sie sich zu

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etwas durchgerungen und entschieden haben; während die einen vorwärts strebend
sind und immer neue Gedanken verwirklichen wollen, geben sich andere mit dem
Erreichten bald zufrieden (Geleit von oben, 1975, S.283-284,J).
• Es gibt Kinder, Ehen und Familien
Die Urquelle allen Seins ist Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Und durch Christus
ist die weitere Schöpfung entstanden: die heiligen Geister (auch Engel oder Geister
Gottes genannt), die Tiere, Pflanzen, Mineralien.
Jedes Geistwesen hat sein Dualwesen. Was heisst das? Es sind immer zwei Wesen
füreinander geschaffen worden, denn Gott hat in seiner Schöpfung gleich viele
weibliche wie männliche Geistwesen vorgesehen. Man versteht somit unter einem
Dualwesen das andere Ich, das Du, den Partner. Die Duale sind in ihrem ganzen
Denken, Wollen und Fühlen aufeinander abgestimmt.
Zu diesen Dualen ist es damals bei der geistigen Geburt, der Erschaffung, der
Wesen gekommen: Ein so genannter Gottesfunke wurde geteilt; der eine Teil des
Gottesfunkens wurde in den Geistkörper des einen Neugeborenen gelegt, der
andere Teil in den Geistkörper eines anderen Neugeborenen. Obwohl der
Gottesfunke sehr winzig ist, kann er trotzdem geteilt werden, und gleichzeitig teilen
sich auch die Vielfalt und die Schönheit, die diesem Funken eigen ist, in zwei Teile.
Und später finden sich die entsprechenden Duale zur Vermählung. Das geschieht mit
Hilfe jener Geister Gottes, die die geistigen Verbindungen kennen; sie bringen die
zwei Wesen, die zusammengehören, miteinander in Verbindung.
Von jeder Hälfte des zweigeteilten Gottesfunkens gehen gleiche Bestrebungen und
ein gleiches inneres Verlangen aus, denn die beiden Hälften waren ein Ganzes, das
sich lediglich geteilt hat. Somit sind auch die Neigungen der beiden Geistwesen
eines Duals weitgehend die gleichen. Obwohl beide Wesen aufeinander abgestimmt
und in ihrem Wesen eins sind, mag es vorkommen, dass der eine Teil des Duals
eine grössere Liebenswürdigkeit an den Tag legt als der andere, wofür dann wieder
ein Ausgleich charakterlicher Art beim anderen Dual geschaffen ist.
Aus den himmlischen Ehen entstehen auch Kinder, die mit Liebe und Fürsorge
erzogen werden. Die Anzahl der Kinder ist unterschiedlich: Während die einen eine
schöne Anzahl Kinder haben, besitzen andere vielleicht nur eines, zwei oder drei.
Wie bei uns auf Erden verlassen auch dort die Kinder, wenn sie herangewachsen
sind, ihre Eltern und gründen eine eigene Familie; die zusammengehörigen
Dualwesen werden dann in einer geistigen Vermählung zusammengeführt.
• Die Geschlechter sind gleichberechtigt
Während hier auf Erden für die Gleichberechtigung der Frau gekämpft wird, besteht
diese im Himmel seit jeher. Was dort zählt, sind die inneren, geistigen Werte eines
Wesens, und diese sind nicht an ein Geschlecht gebunden. So wie es bei Gott kein
Ansehen der Person gibt (vgl. Röm. 2,11; 1.Petr. 1,17), so ist auch das Geschlecht
nicht massgebend.
• Es gibt eine Vielfalt verschiedenartiger Völker

Im Himmel gibt es die verschiedensten geistigen Völker, die ihre Eigenarten und
Besonderheiten zum Ausdruck bringen - in ihrem künstlerischen Wirken, in ihrem
täglichen Leben. Es gibt ebenso viele Sprachen und Dialekte wie in unserer Welt.
Die geistigen Völker unterscheiden sich auch in der Hautfarbe wie bei uns
Menschen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Weiten des
Himmels so unendlich sind, dass sie sich unseren Begriffen entziehen.
• Es gibt auch Tiere
Im Himmel gibt es all jene Tiere, die wir hier auf Erden haben, seien das frei lebende
oder in zoologischen Gärten gehaltene Tiere. Darüber hinaus gibt es noch viele
andere Tiere, die es auf Erden nicht (mehr) gibt. Wie im Himmel sind auch bereits

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auf den höheren Aufstiegsebenen all jene Tiere völlig zahm, die bei uns auf Erden
wild und gefürchtet sind. Die Tiere sind nicht einfach sich selber überlassen, sondern
sie werden von Geistern Gottes betreut. Tiere gleicher Art und Gattung leben stets
wie Familien in einem ihnen zur Verfügung stehenden Bereich zusammen, wo sie
sich frei bewegen können. Und unter den Tieren selbst gibt es gewisse Leittiere,
denen die anderen gehorchen müssen. Es waltet so eine wunderbare Ordnung über
die Tierschaften.
• Es gibt Elfen, Feen, Gnomen und Wichtlinge
Elfen, Feen und Gnome - solche niedliche, kleine Wesen gibt es nicht nur in
Märchen, sondern auch in der Geisteswelt und auf Erden. Es sind Wesenheiten von
unterschiedlicher Art. Sie stehen auf verschiedenen Entwicklungsstufen und sind
auch in höheren geistigen Ebenen anzutreffen, wo sie den Engeln Gottes dienen. Sie
können unter Umständen auch auf Erden als Schutzgeister für Tiere und Kinder
eingesetzt werden. Ein kleiner Teil von ihnen war damals auch am Geisterfall
beteiligt und muss nun den Aufstieg mitmachen.
Eine weitere Art von solchen kleinen Wesen sind die Wichtlinge, die ebenfalls zur
Vielfalt der Schöpfung gehören. Sie werden von den Engeln Gottes zur eigenen
Freude besucht oder sogar zu gewissen Festlichkeiten herbeigeholt. Auch können
ihnen von Engeln Gottes gewisse Aufgaben übertragen werden. Es handelt sich bei
ihnen nicht um geistige Wesen auf niedriger geistiger Stufe, sondern sie gehören
einfach mit zur Himmelswelt; man findet sie somit in den untersten
Entwicklungsstufen nicht. Im Duden werden die Wichtlinge auch „Wichtel“ oder
„Wichtelmännchen“ genannt.
• Es gibt Feste und Unterhaltung
Wie bei uns auf Erden wird auch im Himmel etwas zur Unterhaltung und Erheiterung
der Wesen geboten. Es wird gesungen, musiziert und getanzt. Oder Geistwesen
treten z.B. auf als Sänger, Tänzer oder Komiker. Letztere belächeln oft uns
Menschen oder betrachten viele Dinge im Himmel mit feinem Humor, ohne jedoch
aus dem Rahmen zu fallen.
Die Dichtkunst wird im Himmel sehr gepflegt. So gibt es auch Gedichte über uns
Menschen, die dann vorgetragen werden. Diese sind manchmal sehr unterhaltend,
manchmal stimmen sie die Anwesenden auch traurig.
Die Musik ist dort viel reiner, schöner und vollkommener. Sie wird nicht nur mit den
Ohren und als Rhythmus aufgenommen, sondern sie wird auch mit den Augen als
Farbenpracht wahrgenommen und wirkt dadurch noch lebendiger. Wenn
beispielsweise die Saiten einer Harfe gezupft werden, dann sprüht jedes Mal eine
Farbenpracht wie ein kleines Feuerwerk aus diesen Saiten heraus in die Weiten. Und
so ist es auch bei den vielen anderen Musikinstrumenten, die jedes Mal ein kleines
Feuerwerk von sich geben. Wie bei uns auf Erden versucht auch dort der Dirigent ein
Musikstück auf seine besondere Art und Weise zum Ausdruck zu bringen, wodurch
jedes Mal ein anderes „Feuerwerk“ entsteht.
• Es gibt auch Abwechslung und Überraschungen
Immer wieder gibt es auch im Himmel Überraschungen, weil Geister Gottes ihre
nähere oder weitere Umgebung stets wieder neu gestalten. Von „bestimmten Höhen“
an kommt es immer wieder zu Veränderungen - zur Freude und Überraschung der
Bewohner oder Besucher. Die betreffenden Geister Gottes können so ihre
Schöpfungs‑ und Entfaltungskraft zum Ausdruck bringen.
Durch diese ständige Neugestaltung ist - wie uns berichtet wurde - der Himmel auch
so unendlich schön. Man würde sich sonst an das Schöne gewöhnen und nicht mehr
dieselbe Bewunderung finden. Wie bei uns werden beispielsweise auch dort neue
Städte geplant. Was überholt ist, wird aufgelöst, und an seiner Stelle entsteht Neues.
Daraus ersehen wir, dass man auch in der Geisteswelt nichts umsonst haben kann,

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dass all das Schöne zuerst geplant und ausgeführt werden muss. Es hat dazu
genügend geistige Wesen mit entsprechend künstlerischen Fähigkeiten, die das
Schöne lieben und auch schaffen können.
• Alles muss erarbeitet werden
Wie bei uns muss auch überall in der Geisteswelt auf den verschiedensten Gebieten
Arbeit geleistet werden. So gibt es dort Wesen, die manuelle Arbeit ausführen. Beim
Errichten eines Gebäudes muss zuerst das Material herbeigeschafft werden. Und um
die Wohnräume mit Möbeln ausstatten zu können, müssen diese Möbel zuerst
hergestellt werden. Zu ihrer Herstellung braucht es Holz, weshalb geistige Bäume
gefällt werden müssen. Jedoch braucht es für das Fällen dieser Bäume nicht den
Kraftaufwand, wie er bei uns erforderlich ist, weil diese Bäume aus feinstofflicher
Materie bestehen.
Und damit Mineralien in den Kunststätten verarbeitet werden können, müssen diese
Steine zuerst aus ihrem geistigen Boden herausgeholt werden. Geistige Ebenen sind
nicht einfach von sich aus für Geistwesen bewohnbar, sondern müssen zuerst
entsprechend verändert und gestaltet werden.
• Es gibt auch Schulen
Auch im Himmel gibt es verschiedene Bildungsmöglichkeiten, weil zum einen auch
dort immer wieder neue Wesen ins Dasein gerufen werden, die sich erst noch
entwickeln müssen, zum anderen weil Bildung und Forschung zum Leben im Himmel
gehören.
Schulen gibt es auch in den Aufstiegsebenen, die alle über ihre Kinder- und
Jugendparadiese verfügen (vgl.: Wie Verstorbene des Jenseits erfahren, Kapitel:
Was geschieht mit den Kindern?). Die dort lebenden Kinder und Jugendlichen
bekommen wie unsere Kinder und Jugendlichen ein Grundwissen vermittelt und
durchlaufen die verschiedensten Schulen. Zusätzlich werden sie in den Heils- und
Schöpfungsplan Gottes eingeführt. Auch werden sie mit der Welt von uns Menschen
vertraut gemacht, in die sie einst wieder zurückkehren werden, sofern sie nicht
bereits die höchste Stufe für den Übertritt in den Himmel erreicht haben. Dies
geschieht durch Belehrung und Besuche der Erde in Begleitung eines Geistes
Gottes.
Zudem braucht es in den Aufstiegsebenen auch Schulen, weil viele
Verstorbene ohne geistiges Wissen von der Erde zurückkehren. Sie werden gemäss
einem Zeitplan zu gewissen Zeiten unterrichtet. Neben der Verrichtung einer
Tätigkeit und dem Besuch einer Schule gibt es für sie auch Zeiten, über die sie
selber verfügen können. Gemäss ihrem Verlangen können sie dann die Ruhe
pflegen, einen schönen Garten aufsuchen, sich der Musik oder Malerei hingeben
oder geistige Museen besuchen.
Jedes Geistwesen wird in den Heilsplan Gottes eingeführt, sofern es das dafür
erforderliche Verständnis aufbringt. Erst wenn es das Wesentliche des Heilsplanes
erfasst hat, wird ihm weiteres bedeutungsvolles Wissen für seinen weiteren Aufstieg
vermittelt.
Wer in die Jenseitswelt eintritt, wird jedoch nicht gleich über all das Neue
unterrichtet. Er muss sich dieses Wissen erringen, wie das auch bei uns auf Erden
der Fall ist. Da viele Verstorbene ohne Wissen in die Jenseitswelt eintreten, gibt es
auch grosse Enttäuschungen, aber auch viele Fragen. Wer jedoch als Mensch Gott
und seine Welt verleugnet hat, bekommt auf seine Fragen kaum eine befriedigende
Antwort - er muss warten.
Talente und Fähigkeiten können sich im Geistigen viel besser auswirken und
entfalten als dies auf Erden der Fall ist, es sei denn, sie werden zur Läuterung
vorübergehend unterbunden.
• Es gibt verschiedene Berufe

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Auch im Himmel gibt es verschiedene Berufe und Fachleute. Während die einen
schöpferisch tätig sind und Ideen entwickeln, zeichnen andere Pläne, die wieder von
anderen verwirklicht werden.
Es gibt auch dienende Wesen. So haben die höchsten Engel des Himmels ihre
Diener, die ebenfalls Geister des Himmels sind, was uns erstaunen mag. Jedoch
liegt in diesem Dienen nichts Abschätziges, da der Diener eines Engels durch seine
Tätigkeit nur Vorteile hat. Er geniesst die liebevolle Zuneigung des Engels, den er
begleitet und er ist stolz darauf, einem so erhabenen Wesen dienen zu dürfen. Er ist
sich aber auch bewusst, dass er nicht imstande wäre, sich die Erkenntnisse zu
erwerben, wie sie ein Führer-engel besitzt. Beide ergänzen sich harmonisch (Geleit
von oben, 1975, S.283-284,J).
Wie bei uns gibt es auch in der Geisteswelt Rechtsberater, die die geistigen Gesetze
genau studiert haben und diese aufs Genaueste kennen. Sie können zu Rate
gezogen werden.
• Es gibt auch in der Geisteswelt eine Zeit
Auch in der himmlischen Welt gibt es einen Zeitplan. So trifft man sich beispielsweise
an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit. Die Zeit ist ein Bestandteil der
Ordnung. Jedoch spielt die Zeit dort nicht jene Rolle wie bei uns (M72/16,L).
So ist es auch in den Aufstiegsebenen. Wenn aber Verstorbene ins Jenseits
eintreten, haben sie in der ersten Zeit überhaupt keinen Zeitbegriff. Für sie steht die
Zeit gewissermas-sen still. Sie wissen auch nicht, wie sie ihre Zeit einzuteilen haben.
Wohin sie geführt werden, gibt es auch keine Uhren, und auch an Tag und Nacht
können sie sich nicht mehr orientieren. Wohl aber gibt es Wechselschwingungen: Zu
gewissen „Zeitpunkten“ ändert sich die Atmosphäre, wobei die Neuankömmlinge
diese Veränderungen jedoch gar nicht erleben, weil sie ihnen nicht auffallen. Je
höher aber Geistwesen aufzusteigen vermögen, umso deutlicher erleben sie diese
wechselnden atmosphärischen Einflüsse, Farben und Abtönungen.
• Auch im Himmel gibt es örtliche Grenzen
Jedes geistige Volk hat seinen eigenen Himmel. Ein Engel kann nicht nach Belieben
von einem Himmel zum anderen gehen, sondern es müssen ihm dazu die Wege
geebnet werden. Grosse Felsen oder andere Hindernisse schützen oder begrenzen
eine solche Ebene. Ein Zugang zu ihr ist nur möglich, wenn die Wege geöffnet
werden. Der Himmel steht also nicht einfach weit offen, so dass es einem jeden
möglich wäre, hinzugehen, wohin er möchte.

• Man kann auf Berge wandern, jedoch nicht abstürzen


Sowohl im Himmel wie in den Aufstiegsebenen gibt es Berge, Flüsse und wobei in
den höheren Ebenen alles lebendiger, schöner, farbenfroher, harmonischer und
bewunderungswürdiger ist.
Die Wanderungen in höheren Ebenen sind für ein Geistwesen nicht mehr
beschwerlich, es schwebt gewissermassen über alle Klippen hinweg. Solche
Wanderungen sind ein wunderbares Erlebnis. Wie bei uns während einer
Bergwanderung an einem schönen, klaren Herbsttag Städte, Dörfer und Täler von
weither erblickt werden können, bekommen so auch Geistwesen weite, fremde
Welten oder Umgebungen zu sehen.
Wer sich erst seit kurzem im Jenseits befindet, für den sind solche Wanderungen
jedoch noch mit gewissen Beschwerden verbunden. Sieht er Schluchten und muss
er über Klippen und Klüfte steigen, hat er den Eindruck, er könnte abstürzen. Doch
diese Angst ist unbegründet und ein Produkt seines menschlichen Denkens - in
Wirklichkeit gibt es kein Abstürzen in dieser Art. Der Grund dafür liegt im Umstand,
dass er noch nicht vollständig vom irdischen Od gelöst ist, das sein geistiger Körper
beim Sterben in sich hineingezogen hat. So sind die menschlichen Gefühle noch

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eine Zeit lang wirksam, er fühlt noch wie ein Mensch. Erst mit der Zeit vermengt sich
das menschliche Od des Verstorbenen mit seinem eigentlichen geistigen Od, das
schliesslich die Oberhand gewinnt. Dadurch wird auch der Wille, das Fühlen und das
Schauen des Geistwesens entsprechend beeinflusst, wodurch es umso mehr in die
geistigen Bereiche hineinkommt.
• Auch in der geistigen Welt "spricht" man, gibt es "Sprache"
Manche Menschen meinen, es brauche in der geistigen Welt keine Sprache, sondern
man lese einfach die Gedanken des anderen. Wie uns berichtet wurde, ist es aber
auch in der geistigen Welt üblich, dass man sich untereinander bespricht und sich
miteinander unterhält. Es wäre ja langweilig, wenn man nicht miteinander reden
könnte.
Es soll jedoch die Möglichkeit auch geben, dass sich die Geistwesen einfach bloss
gegenüberstehen und sich verinnerlichen, um die Gedanken des anderen zu lesen
und seine Wünsche aufnehmen. Doch dient dies nicht der Unterhaltung und dem
harmonischen Zusammensein. Dies sind nur verhältnismäs-sig kurze Vorgänge, bei
denen es etwa um einen Satz oder um eine Handlung geht, die jemand ausführen
möchte. Das kann in Notfällen geschehen oder wenn einem Gespräch etwas im
Wege steht. Das Geistwesen kann dann die leuchtenden Gedanke des anderen
Wesens aufnehmen. Trotzdem, die gegenseitige Aussprache ist für sie etwas
Wunderbares.
So wie es im Himmel viele verschiedene Völker gibt, so gibt es auch viele Sprachen.
Darunter sind auch sämtliche Sprachen, die auf Erden gesprochen werden. Wer mit
fremdsprachigen Geistwesen Kontakt aufnehmen möchte und ihre Sprache nicht
beherrscht, muss sie erlernen.
• Es gibt unterschiedliche Meinungen
Da einerseits jedes Geistwesen seine Meinung vertreten darf und anderseits diese
Wesen sich in ihren Fähigkeiten und in ihrer Art unterscheiden, ist es verständlich,
dass auch die Geistwesen des Himmels über dieses oder jenes oft verschiedener
Meinung sind. Sie werden sich aber schliesslich doch einig. Kommt ausnahmsweise
keine Einigung zustande, dann tragen sie ihr Problem ihrem König (Christus) vor, der
Klärung bringen wird.
• Der Himmel ist eine Welt voll Leben, Vielfalt und Schönheit
Es war für die Geistlehrer schwierig, uns Menschen von der Herrlichkeit, der
Schönheit und dem Frieden des Himmels zu sprechen, weil wir keinen wirklichen
Begriff davon haben. Trotzdem versuchten sie es, um uns Hoffnung zu machen, aber
auch um aufzuzeigen, was wir einst beim Abfall verspielt hatten.
Die Pracht unserer Gärten und die Farbenschönheit unserer Blumen auf Erden sind
beeindruckend. Nach unseren Geistlehrern ist ihr Leben jedoch stumm. Was wir auf
Erden erleben, ist gemessen an den Herrlichkeiten des Himmels nur ein Schatten
davon. Dort strahlt ein Garten nicht nur im Glanz und in der Pracht seiner
wunderschönen Blumen, sondern diese Blumen vermögen auch in Kontakt zu treten
mit den Geistwesen. Wer durch diese Blumengärten geht, erlebt nur Freude,
Beglückung, Bewunderung und Überraschungen. Der Himmel ist viel belebter als
alles Irdische und von solcher Vielfalt, dass er alles Ahnen von uns Menschen
übersteigt. Diese Vielfalt bedeutet Beglückung.
So sollen auch unsere Edelsteine, die wir als die teuersten und kostbarsten
betrachten, nur ein Schatten von dem sein, was in der göttlichen Welt vorhanden ist.
• Man hat ein jugendliches Aussehen
Alle Wesen haben gewissermassen dasselbe jugendliche Aussehen, sie werden nie
alt in unserem Sinne. Auf den Aufstiegsebenen wird ihr Aussehen, je höher sie
aufsteigen, immer schöner.

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Der Himmel - eine Welt der Ordnung
Die göttliche Welt ist eine Welt der Ordnung, in der alles auf das Wunderbarste
geregelt ist. Die zugrunde liegenden Gesetze sind in allen Einzelheiten
ausgearbeitet. Das war nicht immer so, weil es zunächst auch nicht notwendig war:
Während einer unermesslichen Zeitspanne lebte Christus nach seiner Geburt allein
mit Gott, weshalb es damals keiner besonderen Ordnung und Gesetze bedurfte. Gott
und Christus waren von Anfang an eins in ihrem Denken und in ihrer Liebe. Als sich
die Schöpfung immer weiter entfaltete und immer mehr göttliche Familien
entstanden, wurde auch in der himmlischen Welt der Aufbau einer Ordnung
notwendig. Und so entstanden die göttlichen Gesetze, die immer genauer
ausgearbeitet wurden. Heute können wir von einem durchdachten hierarchischen
Aufbau sprechen.
Es gibt in der geistigen Welt unzählbar viele Geistwesen. Sie alle sind in Legionen
aufgeteilt, die jeweils einem hohen Geist Gottes unterstellt sind. König aller Wesen
ist Christus. Seine engsten Mitarbeiter sind erhabene Geister Gottes von
überragender Klugheit, die mit hohen Talenten ausgestattet sind. Diese führen die
Legionen des Himmels und haben Christus Rechenschaft abzulegen über die
Tätigkeiten jeder einzelnen Legion. Ihnen unterstehen wieder andere führende
Geistwesen. So sind die Legionen in Gruppen unterteilt. Jeder Gruppe steht jeweils
ein führendes Geistwesen vor, das seinerseits über seine ihm anvertrauten
Geistwesen Rechenschaft abzulegen hat. Nach unseren Geistlehrern ist es in der
Geisteswelt nicht anders als in einem geordneten Staatswesen auf Erden mit seinen
Ministern und hohen Beamten, die den Staat leiten. Dies zu hören, mag vielen
Menschen Mühe bereiten, da sie die göttlichen Gesetze nicht kennen.
• Glückliches Zusammenleben setzt Ordnung voraus
Auf die Notwendigkeit einer Ordnung wird immer wieder hingewiesen. Dort, wo keine
Ordnung ist, bereitet das Zusammenleben Schwierigkeiten. Fügt man sich dieser
auch im Geistigen bestehenden Ordnung, führt diese zum persönlichen Glück. Sie
führt zum Glück all derer, mit denen man zusammen lebt. Nur indem man sich der
Ordnung unterstellt, gibt es Harmonie. Trotz dieser Einsicht braucht es auch göttliche
Wesen, die darüber wachen, dass diese Ordnung eingehalten wird und sich alles
harmonisch abspielt.
• Es gibt auch eine Gerichtsbarkeit
Ordnung ist nur möglich auf dem Boden von Gesetzen, die das Zusammenleben und
‑sein regeln. Und wo Gesetze sind, kann es aufgrund des freien Willens der Wesen
auch Gesetzesübertretungen geben. Es gibt deshalb auch in der Geisteswelt
Gerichte, die dafür sorgen, dass Gesetzesübertretungen „gerecht“ bzw. angemessen
geahndet werden. Gerichte werden auch bei Uneinigkeit über einen Sachverhalt zur
Schlichtung angegangen. Und wie bei uns gibt es auch in der Geisteswelt
verschiedene Gerichte, an die man sich wenden kann - einfache, höhere und auch
ein höchstes Gericht.
Dem höchsten oder göttlichen Gericht gehören eine ganze Anzahl höchster
himmlischer Würdenträger unter der Führung von Christus als dem König an.
Christus selber nimmt an der Rechtsprechung nicht unbedingt teil, wird aber in
besonderen Fällen von den hohen Würdenträgern um Rat angegangen, obwohl
diese die geistige Rechtsprechung bestens beherrschen.
Diese Gerichte gibt es auch in den Aufstiegsebenen:
So kann es beispielsweise vorkommen, dass Verstorbene das über sie abgegebene
Urteil zu ihrer Lebensweise auf Erden energisch zurückweisen. Es kann dann sein,
dass der zuständige Engel Gottes nicht darauf eingeht und bei seinem Urteil bleibt;
es ist aber auch möglich, dass er einen höheren Richterengel herbeizieht und das
Urteil überprüfen lässt.

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Auch besteht die Möglichkeit, dass der anwesende Fürbitterengel, der vor Gericht für
den Verstorbenen einsteht und für ihn ein milderes Urteil erbittet, auch das Urteil
eines noch erhabeneren Engel Gottes (höheren Richters) verlangt, wenn er der
Meinung ist, dass milder geurteilt werden könnte. Es wird dann ein entsprechender
Engel kommen und genau prüfen, ob dem Verstorbenen mehr gutgeschrieben
werden kann, worauf er dann entscheidet. So geschieht nichts, wo auch nur die
kleinste Ungerechtigkeit nachgewiesen werden könnte. Über allem steht immer
wieder jemand, der darüber wacht, dass die Gesetze Gottes aufs Genaueste erfüllt
werden.
Wie bei uns Menschen sind auch in der Geisteswelt der freie Wille und der
Rechtsanspruch massgebend. Ausgenommen davon sind jene, denen die freie
Willensentscheidung aufgrund einer schweren Belastung genommen wurde und die
vorübergehend ihrer Freiheit und freien Meinungsäusserung beraubt sind.
Anschliessend werden sie wieder in die Rechte eingesetzt, die im Rahmen ihrer
Entwicklung liegen. Je höher ein Geistwesen in seiner Entwicklung steht, desto mehr
Rechte, aber auch Pflichten, stehen ihm zu.
• Jede enge, einseitige Vorstellung über den Himmel ist falsch
Es geht in der Geisteswelt in vielem so zu wie bei uns Menschen. Man kann sich die
Geisteswelt nicht menschlich genug vorstellen. Die Geistwesen handeln, überlegen
und arbeiten genau so wie wir. Sie sprechen miteinander, unterhalten sich und
geben einander auch Ratschläge. Sie führen vielfach ein ähnliches Leben wie wir
Menschen, jedoch ist alles freier, glücklicher und froher. Die Geistwesen sind voll
innerer Freude und Dankbarkeit für alles, was ihnen zukommt. Sie haben eigentlich
keine Probleme (es gibt dort auch kein Geld und sind deshalb auch froher Natur.
Man darf somit nicht der Meinung sein, im Himmel gehe es nur ernst und streng zu,
es werde ständig Gott gepriesen. Herrlich und prachtvoll kann nach unseren
Geistlehrern nur etwas sein, das den Schauenden entzückt und wenn das
Geschaute auch immer wieder neu gestaltet wird. Niemand möchte doch ewig
dasselbe erleben, und so ist es auch im Himmel. Also wird die göttliche Welt in ihrer
Pracht und Vielfalt ständig neu gestaltet - nur so kann man von Entzücken, von
Überraschung und von himmlischer Herrlichkeit sprechen.
Die Aufstiegsebenen und -stufen
Die Aufstiegsebenen mit ihren Stufen sind einst für den Wiederaufstieg der
gefallenen Engel geschaffen worden und müssen zuerst durchlaufen werden, bevor
ein Eingang in den Himmel wieder möglich ist. In diesem Zusammenhang tritt jeweils
die Frage auf, wie viele Aufstiegsebenen und -stufen es gibt. Unsere Geistlehrer
haben bewusst auf Angaben darüber verzichtet, um Missverständnissen, falschen
Auslegungen und irrigen Darstellungen vorzubeugen. Andere Quellen sprechen von
dreizehn Läuterungs- oder Aufstiegsebenen.
Wir haben der Einfachheit wegen bereits im Zusammenhang mit dem Himmel
einiges zu den Aufstiegsebenen gesagt. Im Folgenden gehen wir lediglich auf einige
Gesetzmässigkeiten in den Aufstiegs-ebenen ein.
• Jede Aufstiegsebene besteht aus mehreren Stufen
Nach den Berichten unserer jenseitigen Lehrer besteht jede Aufstiegs-ebene aus
mehreren Stufen, wobei die höheren Ebenen immer weniger Stufen umfassen.
Geistwesen ausserhalb der Ordnung Gottes geben bei medialen Kontakten
oft vor, auf einer hohen Stufe zu stehen; dabei handelt es sich nur um eine höhere
Stufe ihrer vielleicht noch tiefen Ebene. Weil sie nur die Stufen ihrer Geistesebene
und was tiefer ist überblicken können, sind sie sich gar nicht bewusst, dass es über
ihnen noch höhere Welten und Wesen gibt.
Jede Ebene ist also in so und so viele Aufstiegsstufen eingeteilt. Jeder Stufe gehören
Geistwesen gleicher Entwicklungshöhe an. Die fortgeschritteneren Geistwesen

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bewohnen die höheren und schöneren Stufen. Es ist ähnlich wie bei uns in der
Schule, die aus mehreren Klassen und Stufen besteht. Die Geistwesen müssen alle
Stufen ihrer Ebene durchlaufen, bis zur höchsten Stufe. Haben sie diese erreicht, ist
für sie eine Entwicklungsperiode abgelaufen; es kommt zu einer Umwandlung und
Umformung für eine neue Aufgabe auf einer höheren Ebene.
Wenn es heisst, dass die Ebenen aus verschiedenen Stufen bestehen, so sind damit
unterschiedliche Örtlichkeiten gemeint - schöne, weniger schöne und vielleicht
überhaupt nicht schöne. Diese Örtlichkeiten weisen Städte, Dörfer und Landschaften
auf, die alle ihre Bezeichnung haben.
• Die geistigen Ebenen fliessen bzw. schwingen ineinander über und sind
doch klar abgegrenzt
Wenn die Rede von niederen und höheren Stufen oder Ebenen ist, ist das nicht
wörtlich zu nehmen. In den geistigen Bereichen kann es sein, dass diese Ebenen
ineinander fliessen oder schwingen und doch zugleich voneinander klar abgegrenzt
sind. Von der Höhe aus gesehen können diese Ebenen auf derselben Höhe liegen.
Gleichwohl sind sie voneinander abgegrenzt und können daher als „niedere“ oder
„höhere“ Ebenen bezeichnet werden (Geleit von oben, 1975, S.89-90).
Die Abgrenzungen der Ebenen geschehen durch irgendwelche Hindernisse wie
geistige Flüsse, Seen oder Berge, die man nicht überwinden kann oder durch
schwere Tore, die man nicht zu öffnen vermag. Wo es nötig ist, werden Ebenen auch
bewacht, oder die Abgrenzung geschieht auch durch andere Mittel und Wege.
Solche Hindernisse können jedoch ohne weiteres von jenen überwunden werden,
denen das Recht zur Überquerung oder zum Durchschreiten zusteht.
Im ersten Buch Mose 3,24 finden wir beispielsweise den Hinweis, dass nach dem
(zweiten) Abfall im Paradies zur Bewachung dieser Ebene Engel mit
Flammenschwertern hingestellt wurden. Laut unseren Geistlehrern wird der Zugang
zum Paradies noch heute von Wächtern bewacht, damit keine Unberechtigten diese
Geistesebene betreten. Dies ist notwendig, weil diese Ebene so nahe der Erde ist
und keine anderen Abgrenzungen vorhanden sind.
• Die Höhe der Ebene und Stufe spiegelt sich wider
Je nach Höhe der Ebene und der Stufe gibt es Unterschiede bezüglich
* Stofflichkeit/Materie: von grobstofflich bis feinstofflich
* Helligkeit: von dämmrig bis lichtvoll
* Schönheit: von düster bis prachtvoll
* Ordnung: von keiner/wenig bis höherer Ordnung
D.h. in den höheren Ebenen wird die geistige Materie immer feiner, wird alles
leuchtender, glanzvoller, schöner, vielfältiger und harmonischer.
• Innerhalb der geistigen Materie gibt es je nach Höhe der Ebene und Stufe
verschiedene Abstufungen
Auch wenn die Jenseitswelt für uns eine unsichtbare feinstoffliche Welt ist, so
unterscheiden sich die verschiedenen feinstofflichen Welten wiederum hinsichtlich
der Feinheit ihrer „Stofflichkeit“. So gibt es nach den Geistlehrern einerseits eine
grobstoffliche geistige Materie. Sie darf jedoch nicht mit der irdischen Materie
verglichen werden, weil es sich hier um eine geistig grobstoffliche Materie handelt.
Wird anderseits von feinstofflicher geistiger Materie gesprochen, ist damit etwas
Feines gemeint, etwas, das sich mit dem geistigen Licht vereint. Schliesslich - im
Himmel - gibt es noch Feinststoffliches; bei solcher Feinstofflichkeit könnte auch von
Lichtgestalten oder Lichtwesen gesprochen werden.
So wird im Himmel das Feinste, Schönste und Edelste erlebt. Es stehen dort die
feinsten, edelsten Stoffe und Elemente zur Verfügung. Die Materie kann dort
eigentlich nur noch als Gold bezeichnet werden, das man verarbeitet, oder als
allerfeinsten Marmor. Es wird deshalb von den Geistlehrern, wenn sie von der

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Schönheit der Himmelswelt reden, zumeist von Glanz, von Feuer, von Licht
gesprochen, was das klarste, feinste Od ist, das es gibt.
• Je höher man aufsteigt, desto mehr verfeinert sich der Körper und das
Aussehen
Da in den höheren Stufen und Ebenen die Odströme immer feiner werden, verfeinert
sich auch der Körper der dort lebenden Geistwesen - die Hände, die Haare, das
Gesicht, und alles fühlt sich anders an. Und dieses feinere Aussehen stellen die
Geistwesen auch bei denen fest, mit denen sie zusammenleben.
• Je höher der Entwicklungsstand, desto intensiver ist die Lichtausstrahlung
Der Entwicklungsstand eines Geistwesens spiegelt sich wider an der
Lichtausstrahlung seines Körpers. Bei Geistwesen, die von weit unten her kommen,
vermag aus ihren Körpern kein Licht zu dringen, denn sie sind ohne Licht, ohne
Glanz, belastet durch Vergehen und Verschulden. Bei einem Geistwesen im höheren
Aufstieg hingegen fängt sein Körper an zu leuchten.
Demgegenüber sind Engel Gottes wahre Lichtgestalten. Sie sind erkennbar an ihrem
Licht, ihrem Glanz, ihrer Feinstofflichkeit. Im ganzen Denken eines solchen Wesens
ist Reinheit - und Gehorsam im Sinne der Erfüllung des Willen Gottes. So beleuchten
sich beispielsweise die Engel Gottes, die in der Hölle zu wirken haben, ihren Weg in
der Dunkelheit der Hölle selber durch ihr eigenes Licht. Trotzdem können nicht alle
niederen Wesen die Lichtgestalten wahrnehmen.
• Je höher der Entwicklungsstand, desto grösser ist das Interesse, der
Lerneifer und das Wissen
Den Geistwesen der unteren Stufen fehlen das Interesse und der Lerneifer. Je höher
hingegen ein Geistwesen aufsteigt, umso mehr wächst sein Interesse an der
geistigen Schöpfung und umso grösser wird auch sein Lerneifer. Das Geistwesen
kommt so auch näher an Gott heran. Und mit dieser Annäherung an Gott steigern
sich seine Erkenntnisse und die Erleuchtungen werden intensiviert.
• Je höher die Ebene, desto schöpferischer kann man tätig sein
In erhöhten Ebenen der geistigen Welt wird eine vielseitige, mannigfaltige
schöpferische Tätigkeit entfaltet. Diese kann sich beziehen auf die Neugestaltung
einer Wohnung, aufs Komponieren von Musik, aufs Verarbeiten von Gold zu
erlesenen Formen oder von Edelsteinen zu kostbaren Gefässen und Gewändern.
Man will damit die Geisteswelt verschönern und die anderen damit überraschen und
beglücken.
• In höheren Ebenen ist die Nahrung viel feiner und erlesener
Sowohl in den Aufstiegsebenen wie auch in den himmlischen Höhen nehmen die
Geistwesen Nahrung zu sich. Jedoch ist diese Nahrung in höheren Ebenen viel
feiner und bekömmlicher, weil das, was dort gedeiht, aus dem Feinstofflichen heraus
entstanden ist.
• Die eigene Entwicklungsstufe verunmöglicht den Eingang in höhere Stufen
oder Ebenen
Man hat nur Zugang zueinander auf derselben Stufe oder nach weiter unten; wer
unten ist, hat aber keinen Zugang nach oben. Infolgedessen kann ein Geistwesen
wohl tiefere Stufen oder Ebenen besuchen, es hat aber nicht die Möglichkeit, in
höhere einzukehren. Es müssen sich deshalb die Geistwesen auf einer höheren
Stufe die Mühe nehmen, nach unten zu gehen, um jene zu besuchen.
Geistige Ebenen in unserem Luftraum
In der Erdnähe, in unserem Luftraum, gibt es geistige Ebenen, die gros-s-e
Unterschiede aufweisen. Sie bestehen zum Teil aus ganz bescheidenen Dörfern,
Tälern und Städten. Nach dem Hinschied werden die Verstorbenen im Allgemeinen
in diese Ebenen aufgenommen, die für sie eine Durchgangsstation sind. Andere
geistige Ebenen wiederum sind bewunderungswürdig und werden nur von göttlichen

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Wesen bewohnt.
Und warum bewohnen Geister Gottes in Erdnähe schöne geistige Täler und
Dörfer? Damit sie in der Nähe der Menschen sind, obwohl die Distanz im Geistigen
keine Rolle spielt. Diese um das Wohl der Menschen besorgten Geistwesen treffen
sich hier mit anderen hohen Geistwesen. Mit ihnen haben sie viel zu beraten und zu
besprechen, was uns Menschen betrifft. Auch sind sie, wenn es notwendig ist, in
kürzester Zeit bei uns Menschen.
Das Paradies von einst
Das Paradies von einst, in dem sich Adam und Eva aufhielten, war nicht auf dieser
Erde. Diese Erde bestand damals noch gar nicht. Das Paradies als geistige Ebene
wurde viel früher eigens für den ersten Wiederaufstiegsversuch der gefallenen Engel
geschaffen. Erst später entstand dann in der Nähe dieser geistigen Ebene die Erde;
das Paradies befindet sich heute somit in Erdnähe.
• Der Schächer und das Paradies
Das Paradies kennen wir auch im Zusammenhang mit dem Schächer am Kreuz,
dem Jesus sagte: „Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein.“ (Luk.
23,43). Da erhebt sich die Frage, wieso Christus einem solchen Verbrecher so etwas
sagen konnte; ein Verbrecher könne sich doch niemals mit Christus im Paradies
treffen. Das Wort „Paradies“ ruft bei uns Menschen die Vorstellung hervor, damit sei
der Himmel in seiner Pracht und Herrlichkeit gemeint. Das ist eine falsche
Vorstellung. Wohl war das Paradies in gewisser Weise ein Stück Himmelreich -
jedoch keineswegs der eigentliche Himmel in seinem Glanz und in seiner
Herrlichkeit.
Christus meinte mit seinen Worten nicht, der Schächer würde nach seinem
Tod in Gottes Herrlichkeit eingehen, sondern er werde zu jenen gehören, die er aus
der Herrschaft des Luzifers erlösen und befreien werde. Und die Befreiten würden
dann im Paradies, in diesem Vorhimmel, aufgenommen. Das hiess auch nicht, dass
der Schächer und all die Befreiten nicht das als Mensch verübte Unrecht wieder
gutzumachen und die entsprechende Sühne zu leisten hatten.
• Das Paradies als Ausgangsbasis für den Kampf in der Hölle
Nach dem irdischen Tod Christi diente das Paradies als Ausgangsbasis für dessen
Kampf in der Hölle, bei dem es um die Lösung und Befreiung von uns Menschen und
allen abgefallenen Geistwesen aus der Abhängigkeit von Luzifer ging.
• Das Paradies als vorübergehende Aufenthaltsstätte für Christus
Das Paradies war auch jene Stätte, in der sich Christus nach seinem Aufstieg aus
der Hölle bis zur Himmelfahrt aufhielt. Von hieraus erschien er jeweils seinen
Jüngern durch Materialisation. Von dieser erdnahen Geistesebene aus liess sich die
gewünschte Materialisation leichter bewerkstelligen, bedurfte es doch dazu sowohl
irdisches Od wie auch geistige Stoffe von der Erde. Auch war jedes Mal die
Mitwirkung der Engel Gottes notwendig.
• Die heutige Funktion des Paradieses
Es befinden sich in diesem Paradies, das der Erde nahe ist, ständig Scharen von
Geistwesen, denen verschiedene Aufgaben auf Erden anvertraut sind. So gibt es
Geistwesen, so genannte Missionsgeister, die Menschen beistehen, die plötzlich in
Not geraten sind. Andere Geistwesen nehmen sich der sterbenden Menschen an
und holen diese von der Erde ab. Wieder andere betätigen sich als Führer der
Menschen; wenn es die Situation erfordert, greifen sie mit unerwarteter Plötzlichkeit
in das Leben des Menschen ein. Nach einer gewissen Zeit werden diese Geistwesen
von anderen abgelöst und kehren wieder in den Himmel zurück.
Das Paradies untersteht hohen Fürsten des Himmels.

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GEBURT, LEBEN UND STERBEN
(Quelle: Geistige Loge)

1. Vorbereitung der Menschwerdung


"Wenn ich", so berichtete eine Gottesbotin, "durch geistige Ebenen schreite, kommen
Geistgeschwister auf mich zu. Ich meine jetzt etwas erhöhte ebenen, weder das
Erdenreich noch jene untersten Stufen der geistigen Welt, wo man zur Sühne
verweilen und seine Läuterung durchmachen muss. Ich spreche von jenen Ebenen,
in denen Geistwesen ihrer Tätigkeit nachgehen. Entweder warten sie dort auf ein
neues Erdenleben, um noch weiter aufsteigen zu können, oder sie weilen dort in
vorläufiger Glückseligkeit, indem sie froh und zufrieden ihre Tätigkeit ausüben und
nur den einen Wunsch hegen: bloss nicht mehr in ein Erdendasein treten zu müssen!
Sie wollen da bleiben, wo sie sind. Wozu sich in Gefahr begeben, wenn man doch
eine beglückende Tätigkeit verrichten darf?"
Solchen Wesen reden geister Gottes gut zu: "Ihr könnt durch ein neues Erdenleben
vieles dazugewinnen. Ihr könnt geistig noch reicher werden. Ihr dürft dann noch
Schöneres erleben. Ihr tretet näher an Gott heran. Vieles, was euch heute noch
unbegreiflich ist, wird euch dann verständlich. Aber dazu müsst ihr noch etwas
leisten, etwas erreichen!" die ihnen zuhören, tun es zumeist mit nur einem Ohr. "Ja,
du hast gut reden!" denken sie. "Wir aber kennen die Gefahren..."" einerseits möchte
man wohl, aber andrerseits sagt man sich: "Ich bin zufrieden hier. Was man hat, ist
einem sicher..."
Ja, so ist es. Denn die Wesen an diesen gehobenen Stufen der Geisteswelt hören
doch von all dem, was auf dieser Erde geschieht, vom Kampf unter den Menschen,
vom Unheil, das sie befällt, und vor allem: Sie wissen um die Risiken, denen man
sich durch eine Menschwerdung aussetzt. In der Geisteswelt ist man im Glauben
stark; da zweifelt man nicht. Man kann ja gar nicht zweifeln, weil man die Wahrheit
sieht! Als Mensch hingegen hat man diese Schau nicht. Wieder Mensch zu werden
heisst deshalb, sich Gefahren auszusetzen, und damit ist man nicht so ohne weiteres
einverstanden.

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Dagegen hegen sehr oft die Wesen in unteren Stufen des geistigen Aufstieges den
Wunsch, in ein neues Erdendasein zu treten, weil sie hoffen, dadurch den Schaden
gutmachen zu können, den sie im voraufgehenden Menschenleben angerichtet
hatten, und auf diese weise, denen es nicht besonders gut geht, sehnen sich
danach, wieder Mensch zu werden, um so ihren geistigen aufstieg zu beschleunigen.
Jene aber, die in ihrer Welt zufrieden und glücklich sind, lassen sich oft nicht dazu
überreden, und dann kann es geschehen, dass ein Wesen um seines Aufstieges
willen Gewissermassen mit sanfter Gewalt in ein neues Erdenleben übergeführt wird.
Wenn für das betreffende Wesen feststeht, dass gemäss seiner geistigen
Entwicklung die Zeit gekommen ist, in ein neues Erdendasein zu treten, wird es für
seine irdische Geburt vorbereitet. Man holt es aus seiner Sphäre oder ebene heraus
und bringt es in einen bestimmten Raum hinein.
Solche Räume, die als besondere Vorbereitungsstätten für ein künftiges Erdenleben
dienen, gibt es in allen stufen. Dorthin bringt man die Wesen und bettet sie in Ruhe.
Man versetzt sie in einen Schlafzustand, in dem sich die Umwandlung vollzieht. Da
so vieles geklärt und abgestimmt werden muss, bleiben diese Wesen manchmal
längere Zeit dort. Jedes von ihnen wird über seinem Haupt mit einem Odreif in
verschiedenen Farben und mit einer Zahl gezeichnet. Die zu einem Ring oder Kranz
geformten Farben und die Zahl dienen dazu, die geistige Entwicklung erkennen zu
lassen, damit sie dann von geistern Gottes entsprechend den Einflüssn der Planeten
in die für sie bestimmte Bahn gebracht werden können.
Ein jedes dieser Geistwesen wird also, wie erwähnt, in einen tiefen Schlaf versetzt,
gewissermassen in eine geistige Narkose. Der Zweck des Vorbereitungsschlafs
besteht darin, die Grösse des geistigen Leibes eines irdischen neugeborenen
"schrumpfen" zu lassen, ohne dass das Wesen etwas davon verspürt. Sein geistiger
Leib besteht ja aus odischer "Materie". Diese odische Materie wird nun nicht etwa
aufgelöst, sondern lediglich "verjüngt". Der Geistleib zieht sich zusammen. Während
der Zeit dieses Schlafes wird der geistige Leib, ich möchte es so ausdrücken, immer
etwas durchsichtiger. Bei dieser "Durchsichtigwerdung" geht die Substanz des
Geistleibes nicht verloren, sondern sie zieht in die Seele ein.Die ganze Substanz
wird von der Seele aufbewahrt; sie ist ihr Eigentum und bleibt in ihr wie ein Same,
der aufgeht, sobald ihm die Möglichkeit dazu gegeben wird. Dieses geistiges Od wird
dann mit dem Heranwachsen des irdischen Körpers die notwendige Kraft abgeben
zum Wachstum des geistigen Leibes jenes Menschen.
Bei den Vorbereitungen zur Menschwerdung handelt es sich jedoch nicht nur um die
Umwandlung, sondern es geht ja vor allem um den Geist, der in ein neues
Erdenleben treten muss und für den auch ein Lebensplan gezeichnet ist. Ein Geist
aus gehobenen stufen hat einen weit besseren Lebensplan als ein solcher aus den
tieferen. In ihm sind so viele Belastungen festgezeichnet; doch können Sendungen
festgezeichnet sein, Prüfungen, die diesem Menschen auferlegt werden. Dies alles
ist jeweils für jeden einzelnen in einem eigenen geistigen Buch festgehalten. In
diesem Buch ist auch der geistige Stand des Betreffenden enthalten; es ist vermerkt,
wo es noch der Vervollkommnung bedarf; die schwächen sind festgehalten, alles ist
festgezeichnet.
Dieses Buch nimmt nun ein Geist Gottes in Empfang, dessen Aufgabe es ist, die
stunde zu berechnen. Er betrachtet alles gewissenhaft. Er nimmt sich zeit, nach den
geeignetsten Verhältnisse zu forschen und nach einer werdende Mutter zu suchen.
Alle diese geister haben viele Gehilfen, und mit diesen gehen sie auf die Suche nach
einer werdenden Mutter. Haben sie diese gefunden, so merken sie sie vor; sie wird
dafür gezeichnet. Gezeichnet wird die werdende Mutter in den fällen, wenn es darum
geht, dass ein gehobener Geist sie zur Mutter erhalten soll. In den niederen Stufen
herrschen etwas andere, einfachere Verhältnisse. Zwar sind in den unteren

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Aufstiegsstufen, das möchte ich betonen, die Gesetze ja ähnlich, doch wird nicht mit
dieser Sorgfalt nach einer Mutter gesucht.
Die werdende Mutter wird oft stunden oder gar schon Tage vorher von dem zur
Einverleibung bestimmten Kindsgeist begleitet, der sie zusammen mit einem Engel
Gottes sozusagen umschwebt. Dieser und auch weitere Geister erkennen
rechtzeitig, ob die Mutter, die man umschwebt, dem Geist auch die vorgesehene
körperliche Wohnung bieten kann. Die Geistwelt kann erkennen, ob sich, aus dem
menschlichen willen heraus oder durch sonstige Ursachen, unvorgesehene
Schwierigkeiten ergeben werden. Vorsorglich wählt man daher nicht nur eine
bestimmte Mutter aus, sondern eine ganze Gruppe von werdenden Müttern, die
ebenfalls die Möglichkeit bieten, diesen Geist sich verkörpern zu lassen. Fällt also
die eigentliche vorgesehene Mutter plötzlich aus, wird der betreffende Geist dahin
gebracht, wo die für ihn nächstbeste Möglichkeit besteht und wo sich alles in
ähnlicher Weise schicksalhaft vollziehen kann, das heisst, wo dieser Geist in
vergleichbare Verhältnisse hineingeboren werden kann.
Die höhere Geisteswelt beschäftigt sich mit grossem Eifer mit ihren im Aufstieg
begriffenen Geistgeschwistern. Diese müssen ihren entsprechenden stufen
zugewiesen werden. Ein Mensch werdendes Geistwesen wird für ein bestimmtes
Land gezeichnet, und innerhalb dieses Landes für einen gewissen Ort. Man bereitet
beispielsweise eine Schar geister für die Menschwerdung in einem Umkreis von
soundso vielen Kilometern vor, um mich euer Ausdrucksweise zu bedienen.
Geister Gottes versuchen dann, zu der jeweiligen werden Mütter Zutritt zu finden. Es
kann jedoch, wie erwähnt, vorkommen, dass das betreffende Geistkind nicht in den
für es vorgesehenen Kindesleib einziehen kann, weil sich bei der Geburt
Schwierigkeiten irgendwelcher Art ergeben haben. Dann wird das Geistkind
innerhalb der erwähnten räumlichen Umgrenzung eben einer anderen dafür
vorgesehenen Mutter zugeführt. Mit anderen Worten: Eine Schar einzuverleibenden
Müttern bestimmt. Geister Gottes bringen dann die einzelnen Geistkinder zu den
entsprechenden Müttern.
Doch nun wieder zurück zu einer der Stätten der geistigen Welt, wo sich die
Vorbereitungen für die Menschwerdung abspielen.
Der geistige Leib des einzuveleibenden Wesens zieht sich währen des Tiefschlafes,
wie schon angedeutet, immer mehr zusammen, bis seine odische Gestalt
schliesslich die Grösse eines irdischen Neugeborenen erreicht hat. Nun liegt das
kleine Wesen in seiner umgewandelten Gestalt da als odischer Leib mit dem in die
Seele eingebetteten göttlichen funken, der dem Wesen Lebendigkeit verleiht. In dem
Raum herrscht emsiges treiben. Engel Gottes kommen und suchen einen Plan in der
Hand. Sie schreiten von einen zum andern, das für die Menschwerdung bereit ist und
von dem ein Engel Gottes befürwortend sagt, es sei soweit. Haben sie eine kleine
solcher einzuverleibender Wesen beisammen, geht es ins Erdenreich zu Müttern, die
auf ihre stunde warten.
Schon lange vorher haben geister Gottes genau geklärt, welches Geistkind in
welcher Familie hineingehört. Nichts wir dabei dem Zufall überlassen; nichts
geschieht auf das Geratewohl. Jeder Mensch, der da lebt, trägt in sich und zeigt
offen sein "Lebensbuch". Daher ist es für einen Engel Gottes nicht schwierig,
festzustellen, auf welcher Geistesstufe der einzelne steht. So wissen die Geister
Gottes stets, welches Geistkind in welcher Familie hineinpasst. Dies alles ist im
Plane Gottes vorgesehen und bestimmt.
Die Engel, deren Aufgabe es ist, die jeweils richtige Familie ausfindig zu machen,
sind auf diesem Gebiet meister. Sie wissen, auf was sie alles zu achten haben. Sie
erkennen auch genau, welche stunde die richtige ist. Sie wissen, in welchem
Augenblick welches Kind aus welchem Himmel geboren werden soll.

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Dementsprechend wird dann das neue Erdenwesen von den Planeten bestrahlt,
begleitet, in seinem Charakter beeinflusst. Dies alles ist mit einberechnet.
Es kann vorkommen, dass Geister Gottes mit diesem kleinen Geistkind sich einige
Zeit in der Nähe der werdenden Mutter aufhalten, um im gegebenen Augenblick die
Einverleibung zu vollziehen. Vielleicht waren sie Stunden oder bereits ein oder zwei
Tage vorher mit dem Geistkindlein bei der Mutter. Es kann aber auch sein, dass sie
erst in letzter Stunde erschienen, also kurz vor de Einverleibung. Dies vollzieht sich
also nicht in einem starren Rahmen, doch beim ersten Schrei des Neugeborenen ist
dann Leben in es eingezogen.
2. Geburtsvorgang
Ehe ein Geistwesen in ein menschliches Leben hineingeboren wird, wurde wie im
vorangehenden Abschnitt schon angedeutet, sein ganzer Lebensplan
aufgezeichnet. Dieser Lebensplan enthält zum Teil unabänderliche Geschehnisse,
die im Laufe des Menschenlebens als Schicksal ereignen müssen. Dabei entscheidet
die Gotteswelt über die Einzelheiten solcher Schicksale oft erst später, , dem
Erdenleben des Betreffenden entsprechend. Es wird also im Geistigen nicht allen
Dingen zum voraus genau bestimmt, auf welche Weise sich ein Schicksal zu erfüllen
hat. Wohl aber ist es im Lebensplan gezeichnet, und bestimmte Engel Gottes sorgen
dafür, dass das Unabänderliche geschieht. Aenderungen sind aber möglich, wenn
der Mensch sich um ein gerechtes Leben bemüht und dadurch geistige Fortschritte
erzielt.
Das Geschlecht des Menschengeistes ist von seiner himmlischen Geburt in der Zeit
vor dem Engelsturz her bestimmt. Dass bei der Menschwerdung ein weibliches
Geistwesen als Mann, ein männliches als Frau geboren wird, geschieht nur in
Ausnahmefällen. Darüber entscheidet die Gotteswelt; es sind wirklich nur
Ausnahmefälle. Es gibt im geistigen Reiche genauso viele weibliche wie männliche
Wesenheiten. Für die Entwicklung des einzelnen ist es besser, wenn es (als Mensch)
immer im gleichen (in seinem ursprünglichen) Geschlecht vorwärtsschreiten darf.
Wenn die Gotteswelt an einem Wesen ausnahmsweise (vorübergehend>) einen
solchen Wechsel eintreten lässt, geschieht dies zur Strafe und Läuterung des
betreffenden Wesens.
Wie die Einverleibung vor sich geht, schildert sehr anschaulich ein Bericht über eine
in die jenseitige Welt heimgekehrte Mutterseele. Ihr wurde erlaubt, in geistiger
Rückschau ihrer eigenen Geburt als Menschenkind beizuwohnen. "Sieh gut hin!"
forderte man sie auf. "Du erkennst auf diesem Bild deine Mutter, in Wehen liegend.
Schau, was sich jetzt abspielt; denn auf diese Weise kannst du deine eigene Geburt
miterleben!..."
"Tatsächlich erblickst sie ihre Mutter und um sie jene Menschen, die ihr bei der
Geburt behilflich waren an Geistigem abspielte. Sie bemerkte, wie eine Schar
Engelwesen sich ihrer Mutter näherte. Eines dieser Engelwesen trug auf den Armen
ein kleines Geistkind, das in ein feinstoffliches Fluid eingehüllt war. Die Schwester
konnte also sich selbst erblicken, nämlich ihren eigenen geistigen Kindesleib. Die
Engel Gottes schienen voller Freude zu sein. Wohl lag die Mutter in Wehen, aber das
minderte nicht die Freude der Engel. Man hatte dem Geistkind ein Blumenkränzchen
um das Köpfchen gelegt, und auf seiner Brust lag ein Sträusschen. Die Schwester
konnte trotzt des dünnen, feinstofflichen Fluids, in das ihr geistiger Kindesleib gehüllt
war, diesen gut erkennen. Die Engel kamen und nahmen abwechselnd dieses
Geistkind in ihre Arme, gewissermassen zum Abschied. Jeder Engel, der zum Geleit
dieser Geburt gekommen war, wollte das Kindlein noch einmal in seinen Armen
halten, und so reichte ein Engel es dem anderen.
Nun trat der Engel herzu, den die Schwester zuerst mit ihrem eigenen geistigen
Kindesleib gesehen hatte, und legte diesen auf den menschlichen Leib der Mutter.

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Im entscheidenden Augenblick zog dann dieses Geistkindlein in den im Mutterleib
herangewachsenen Kindesleib ein. So vermochte die Schwester ihre eigenen
menschliche Geburt mitzuerleben, wie sie sich in Wahrheit zugetragen hatte. Sie
bemerkte, wie sich die anwesenden Menschen, die bei der Geburt behilflich waren,
darüber freuten, ein gesundes Menschenkind in Händen zuhalten.
Eine bestätigende Ergänzung dazu enthält folgender Bericht: Der eine Engel
umschreitet die wartende Mutter mit dem Geistkindlein. Ein anderer Engel legt es ihr
auf den Leib. Es geht vielleicht noch ein, zwei, drei Minuten, vielleicht aber nur
Sekunden, und Leben ist eingezogen... Der Himmel hat es gegeben, hat das
werdende Kindlein mit Geist durchdrungen und dadurch lebendig gemacht. Mit dem
ersten Schrei ist das göttliche Leben in diesen kleinen Körper eingezogen.
Die vorerwähnte Mutterseele durfte in der Jenseitswelt aber auch die Geburt ihres
eigenen ersten Kindes in der Rückschau mit ansehen.
Das erste Kind, das diese Frau geschenkt wurde, war ein Knabe. Noch war sie von
dem schönen tief beeindruckt, das sich bei ihrer eigenen menschlichen Geburt
seinerzeit vollzogen hatte. Nun aber erlebte sie, wie bei ihr selbst ein Geistkindlein
Einkehr hielt. Hier war es jedoch ganz anders... Wohl kamen auch hier einige
Engelwesen herbei und trugen auf ihren Armen das in ein Fluid gehüllte Geistkind;
aber es hatte weder ein Blumenkränzlein um das Köpfchen noch ein Sträusschen auf
der Brust. Auch reichte man dieses Geistkind nicht von einem Engel zum anderen,
vielmehr hatte es den Anschein, als habe man sich erst in letzter Minute
entschlossen, ausgerechnet dieses geistige Kind dieser Mutter zu geben. Wie es
auch bei ihr selbst geschehen war, hatte man den geistigen Leib des Kindes auf
ihren menschlichen Leib gelegt. Wieder konnte sie miterleben, wie dieser kleine
beseelte Geistleib im richtigen Augenblick in den irdischen Kindesleib hineindrang.
Sie sah also im Geiste die Geburt ihres ersten Kindes.
Es war ihr aber noch gut in Erinnerung, wie sich diese (für sie als Mensch) abgespielt
hatte, und so stiegen allerlei Fragen in ich auf. Wohl wusste die Mutterseele, dass
dieses ihr erstes Kind im Alter von drei Jahren gestorben war und wie sehr sie den
Verlust dieses Kindes bedauert und beweint hatte. Jetzt, im geistigen Reich, gab
man ihr die Erklärung dafür: "Siehst du", so sprach man zu ihr, dieses Kindlein, das
wir dir gaben, hatten wir von unten geholt..." In seinen Lebensplan war
eingezeichnet, dass es nur kurze zeit auf Erden zu leben hatte. Drei Jahre sollten
genügen. Das kurze Erdenleben dieses Kindleins war jedoch für den betreffenden
Geist von grosser Bedeutung; denn auf diese Weise kam er doch gleich in ein
Kinderparadies..."
Nach drei Erdenjahren war der Geist des Kindes ja noch nicht herangewachsen,
sondern hatte gleiche Grösse wie der zu ihm gehörige kleine irdische Leib; denn der
Geistleib wächst genau entsprechend dem irdischen Leib heran. Also fand dieses
Kindlein Aufnahme in ein Kinderparadies, wo man es mit Liebe und Sorgfalt betreute.
Durch die geistige Erziehung in einem Kinderparadies konnte so manches von der
belasteten Wesensart des Betreffenden aufgelöst werden; denn dieser Kindergeist
erlebte von den Engeln, die sich mit ihm abgaben, viel Aufmerksamkeit, Güte und
Liebe. Dadurch umhüllte eine anderes, feineres Od seinen Geistleib und erfüllte ihn.
Auf diese Weise gewann das Geistwesen die Möglichkeit schnelleren geistigen
Aufstiegs.
3. Das Geistige im Menschen
Ein Neugeborenes Kind erhält irdische und geistige Nahrung und wächst heran.
Ganz langsam dehnt sich dabei sein Odleib (Geistleib) wider aus; denn mit dem
Wachstum des irdischen Körpers wächst auch der ihm einverleibte Geist heran.
Dabei gibt die Seele ihrerseits von ihre Substanz. Nur so ist es möglich, dass der
heranwachsende Mensch nicht nur für seinen irdischen Leib Nahrung erhält, sondern

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dass zugleich die Seele ihm Nahrung gibt für seinen geistigen Leib und dessen
geistige Gestaltung. Der geistige Leib eines Menschen hat dabei dieselbe Gestalt
wie dessen irdischen Leib. Gleichmässig wird so der geistige Leib mit dem irdischen
Körper heranwachsen; denn nach den göttlichen Gesetzen müssen beide
aufeinander abgestimmt sein.
Der Geist hat sich nach seiner Einverleibung allmählich mit diesem Kindesleib
vertraut gemacht. Ihr könnt euch aber selbst ein solches Kleinkind vorstellen: In ihm
hat der Geist zunächst noch keine Möglichkeit zu wirken. Er ist vielmehr eingeengt.
Nur langsam vollzieht sich das Wachstum des irdischen Körperchens. Von Tag zu
Tag wächst aber auch die Wahrnehmungsfähigkeit des ihm innewohnenden Geistes.
In diesem Kindesleib wächst und entfaltet sich der einverleibte Geist. Dieser Geist
(mit seiner Seele und dem in sie eingebetteten Gottesfunken) ist das Ewige, das
diesen Menschen lebendig macht.
Wenn ein für das Erdenleben vorbereitetes Wesen die geistige Welt verlässt, zieht es
ein Odband mit sich zu dem für es bestimmten Kindesleib hin; dieses Odband wird
uns auch im nächsten Kapitel begegnen. So ist die Verbindung von jedem Menschen
zu seinem Ausgangspunkt in der Jenseitswelt hergestellt. Dieses Odband wird den
für jedes Wesen kennzeichnenden Grad von Helligkeit oder Lebendigkeit erhalten,
wenn es ins (irdische) Leben getreten ist. Der Reifezustand seiner Seele bestimmt
mit, ob dieses Band, mit dem sie verbunden ist, mehr oder weniger Licht erhält. Der
gottverbundene Mensch hat einen leuchtenden Weg von seinem Wohnort als
Mensch in jenseitige Reich hinein.
Ein weiteres odischens Band, die sogenannte "silbrige Schnur", verbindet den
einverleibten Geist mit dem irdischen Körper, das heisst mit dessen Odsubstanz.
Vom ersten Augenblick des Lebens eines Menschens an besteht diese Verbindung
von Geistleib und Erdenkörper. Wenn der Geist des Menschen während des
Schlafes durch jenseitige Sphären zieht oder sie erlebt, ist er gebunden an seinen
(irdischen) Leib durch eben dieses "silbrige band".
Durch dieses Odband fliesst alle für das Leben erforderliche Kraft, und zwar
wechselseitig. Auf der einen Seite fliesst odische Kraft aus der im Geistesleib
eingebetteten Seele in den irdischen Leib.
Sie fliesst so lange durch dieses Odband und verteilt sich auf den ganzen Menschen,
als der menschliche Organismus noch nicht so erkrankt (oder sonst geschwächt) ist,
dass der Mensch sterben muss und dieses Band zerreisst. Auf der anderen Seite
gibt der Mensch durch sein Denken und Wollen ebenfalls eine gewisse (odische)
Kraft ab, die von dem Odband, von der "silbrigen Schnur", aufgenommen (und der
Seele zugeführt) wird. So kommt es über dieses band zu einem wechselseitigen
Austausch, zu einem gegenseitigen Zu- und Abfliessen.
Im Odstrom, der aus der Seele des Einverleibten Wesen dringt, ist alles festgehalten,
was den Geist im besonderen zeichnet: woher er kommt, womit er sich je beschäftigt
und was er je getan hat; denn das Empfinden, das Wissen, die Erkenntnis, die
Erinnerung, dies alles liegt nicht im geistigen Leib, sondern in der Seele. Die ganze
Vergangenheit des Betreffenden lässt sich deshalb an diesem Od ablesen, das aus
seiner Seele strömt. Es ist also ein geistiges Gedächtnis, wenn wir es so nennen
dürfen. Somit ist nicht nur in der Seele des Menschen seine ganze Vergangenheit
enthalten, sondern auch in dieser silbrigen Verbindungsschnur, aber auch im
Odband, das von seiner Seele in die Jenseitswelt führt, daran die geister Gottes
jeden einzelnen von seiner geistigen Entwicklung und Vergangenheit, also auch von
all dem, was ihn belastet; denn dieser Odstrom erfüllt auch den menschlichen Körper
und durchströmt ihn ständig.
4. Das geistige Aufstieg vollzieht sich anfänglich in Gruppen
Das Kommen und Gehen zwischen jenseitiger Welt und Erdenwelt ist nicht dem

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Zufall überlassen, sondern darüber waltet eine genaue Ordnung.
Von allem Anfang an wurden von den Wesen, die sich (am Abfall beteiligt und
dadurch) belastet hatten, die gleich verschuldeten Geschwister zusammengeführt.
Als der Himmel (nach Christi Erlösungstat) seine Tore geöffnet hatte, gliederte die
höhere Geisterwelt diese aufsteigenden Geschwister entsprechend ihrer Belastung
in Gruppen, denen höhere Geister Gottes vorgesetzt wurden. Sie sind die Führer
dieser Geschwistergruppen; weil es erforderlich ist, verfügen sie auch über Helfer.
Jedes im Aufstieg befindliche Wesen hat sich von der Zeit des Abfalls her auf seine
besondere Weise verschuldet. Es unterscheidet sich von seine Geistgeschwistern
jedoch nicht nur dadurch, sondern auch durch seine Wesensart. Wenn also gleich
stark Belastete gruppenweise zusammengeführt werden, heisst dies noch nicht, dass
sie auch von gleicher Wesensart wären; denn so wie ein jedes Wesen sein
besonderes Aussehen und die ihm eigene, besondere Odausstrahlung besitzt,
unterscheidet es sich auch durch seine Wesensart von den anderen.
Indem diese Geistwesen ihrer Belastung entsprechend in Gruppen gegliedert und
zusammengeführt wurden, erleichterte sich dadurch ihre Führung im Aufstieg. Auch
hieraus könnt ihr wieder ersehen, dass die Geisterwelt eine Welt der Ordnung ist. So
mussten für diese Führung dazu geeignete Engel Gottes herangezogen werden.
Doch die treu Gebliebenen waren in den Himmel ja längst schon auf die Aufgaben,
die ihnen bevorstanden, vorbereitet und entsprechend geschult worden. Der Aufstieg
der (heimkehrwilligen) Abgefallenen vollzog sich ja so langsam! Die Entwicklung bis
zur Stufe des Menschseins brauchte ihre Zeit; den die Wesenheiten mussten ja
vorher durch die verschiedensten Einkleidungen (innerhalb der drei Naturreiche)
gehen.
Also ging es zunächst vor allem darum, die Wesen in Gruppen aufzugliedern und
zusammenzuführen. Soweit als möglich sollten sie schon von Anfang an ihren
Aufstieg gemeinsam antreten.
Andererseits ist es so, dass sich die ursprünglich zusammengeführten Geistwesen
im Laufe ihrer Aufwärtsentwicklung auseinanderleben können. Obwohl die gleich
belasteten Geschwister unter der Führung von Engel Gottes zu Gemeinschaften
zusammengeführt wurden, gehen eben Entwicklung und Aufstieg dieser Wesen nicht
durchweg in gleichem Schritt voran. Während die einen ihren Aufstieg zu
beschleunigen vermögen und dadurch in verhältnismässig kurzer Zeit eine
befriedigende geistige Stufe erreichen, geht er bei anderen nur sehr langsam vor
sich. Wieder andere sind in ihrer Entwicklung sozusagen noch in den Anfängen
steckengebliebenen.
Für die Geisteswelt kam es vor allem darauf an, dass die gleich Belasteten für eine
gemeinsame Gruppe gezeichnet waren, weil man nur so eine Uebersicht und damit
auch eine gewisse Ordnung erzielen konnte. Auf diese Weise erkennt man, welche
Wesen einst den Weg des Aufstiegs gemeinsam miteinander antraten, und man
sieht, welche von ihnen den schnelleren Weg nach oben bewerkstelligten, wodurch
sie sich von den übrigen etwas lösten. Trotzdem bleibt die ursprünglich gezeichnete
Zusammengehörigkeit besehen.
Oft dringt diese geistige Zusammengehörigkeit auch im Menschsein durch, und es
bildet sich eine enge Bindung zwischen solchen Menschen heraus. Sie können
(wenn sie nicht bereits verwandt sind) Freunde werden, wobei dann in jedem
Beteiligten das Empfinden herrscht: "Dieser Mensch steht mir geistig innerlich
einfach nahe; wir gehören irgendwie zusammen!"
Eine Erklärung dafür finden die Betroffenen zwar nicht, aber ihr Empfinden ist
begründet.
Von einer Gruppe müssen aber durchaus nicht alle genau dieselbe Lebensdauer
haben. Diese ist im einzelnen voneinander unabhängig, aber von allem Anfang an

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festgelegt. Sie soll sich so erfüllen, wie es im Plane des einzelnen gezeichnet ist.
Es kann aber doch geschehen, dass ein Mitglied einer Gruppe, die für eine
bestimmte Aufgabe vorgesehen ist, sich vielleicht aus Fahrlässigkeit in Lebensgefahr
begibt. Da für ihn aber soundso so viele Jahre festgelegt sind, muss er in Stunden
der Gefahr seines Erdendaseins in nächster Nähe einen Schutzgeist bekommen,
dessen Aufgabe es ist, seinen Schützling zu behüten. Er muss nach Möglichkeiten
Ausschau halten und bestimmt stehen ihm solche zur Verfügung, um ihn vor Unheil
zu bewahren. Kommt es aber dennoch zu einem Unfall, so wird verhindert, dass der
Betreffende deswegen aus dem Erdenleben abberufen werden müsste. Auch wenn
er verletzt wurde, wird alles für seine Genesung getan, es ist für ihn bestimmt, dass
er wieder gesund wird; denn der, für den die Lebensdauer innerhalb der Gruppe
bestimmt worden ist, darf nicht sterben.
5. Die Lebensspanne des Menschen
Wenn im geistigen ein Wesen für die Menschwerdung vorbereitet wird. Legt man
zugleich seinen Lebensplan fest. Dabei wird in seinem geistigen Od die Länge
seines Lebens gezeichnet. Dies gilt nicht auf den Tag genau, auch nicht auf den
Monat, vielleicht nicht einmal auf ein bestimmtes Jahr, aber ungefähr wird die
Lebenslänge festgelegt. Daher weiss man in der Geisterwelt beispielsweise vom
Betreffenden von allem Anfang an: "Dieses Wesen wird als Mensch ein langes
Leben haben". Es darf ein langes Leben haben, sofern es sich geistig nicht selbst
solchen Schaden zufügt, dass die Geisteswelt sich veranlasst sieht, einzugreifen und
sein Leben zu verkürzen. Das kann also auch vorkommen.
Andrerseits kann ein Mensch, dessen Lebensdauer an sich festgelegt ist, sich solche
geistigen Errungenschaften erworben haben, dass dies nicht nur für ihn, sondern
auch für seine Umwelt zum Heil ausschlägt; dann wäre es schade, ihn schon zum
vorgesehenen Zeitpunkt abzuberufen. In einem solchen Fall kann die Geisteswelt
eingreifen, und zwar durch jene geistigen Wesen, die über die betreffende Gruppe
gesetzt sind und den Ueberblick über sie haben.
Jedes Wesen gehört einer grösseren oder kleineren Familien an, die zusammen eine
Gruppe bilden. So besteht in allem eine Uebersicht. Jene geistigen Wesen, die für
diese aufsteigenden Geistgeschwistern verantwortlich sind, haben die Möglichkeit,
einzugreifen, so wie Gesetz und Ordnung es ihnen erlauben. Kein Geistwesen, das
nicht schon einen höheren Rang innehalt, vermag hier selbstständig eine
Entscheidung zu treffen. Dies ist Geistwesen Gottes eines bestimmten Ranges
vorbehalten; doch können sich rangniedere Geistwesen mit diesen absprechen, und
demgemäss wird die höhere Geisteswelt dann vorgehen. Es kann also ein
Menschenleben verkürzt oder verlängert werden.
Endlich gibt es auch Menschen, in deren Lebensplan vermerkt ist, dass eingegriffen
werden sollte, falls sie sich ausserstande zeigten, die vorgezeichnete geistige
Verbesserung zu erreichen. Kommt es in dieser Hinsicht zu einem Misserfolg, kann
die Geisteswelt eingreifen und ihr Leben frühzeitig beenden, doch wiederum nur mit
dem Einverständnis der höheren Geistes Welt Gottes.
6. Das Abscheiden von der Erde
Das menschliche Leben hat den einzigen Zweck, den im Menschen einverleibten
Geist in seinem Wiederaufstieg höherzuführen und so seine Rückkehr ins reich
Gottes zu ermöglichen, seine Heimkehr an jene himmlische Stätte, die er vor dem
Abfall innehatte. Dem Menschen ist die Beschleunigung seines geistigen Aufstiegs in
hohem Masse selbst in die Hand gegeben, nämlich dadurch, dass er sein
Erdenleben nach Gottes und Christi Geboten führt und gestaltet und sich auf diese
Weise unvergängliche, geistige Werte erringt. Diese geistigen Werte zeichnen nach
dem Abscheiden von der Erde das ganze Wesen. Diese in seiner Seele verankerten
Werte geben dem Geist ein Aussehen, und je nach diesem Aussehen öffnet sich ihm

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auch die himmlische Welt.
Der menschliche Leib wird, wie früher schon dargelegt, ständig vom geistigen Od der
Seele durchströmt. Diese feingeistige Substanz der Seele, diese odische Kraft, kann
vom Menschen selbst im Laufe seines Erdenlebens noch geläutert, aber auch
verunreinigt werden. Getrübt wird sie, wenn der Mensch niedere Denkens und
Wollens ist; gereinigt wird sie durch seine edle Gesinnung und sein edles Tun. Stirbst
der Mensch, so ist sein Erdenleib (vorerst) noch voll von diesem geistigen Od, von
jenen Kräften, die aus der Seele in ihn eingeströmt sind, die sich aber in ihrer
"Färbung" durch den Einfluss des Denkens (und Handelns) verändert haben.
Zugleich ist der menschliche Leib noch von odischer Substanz der irdischen Materie,
des irdischen Körpers, durchflutet, aber auch von jenen odischen Kräften, die der
Mensch durch seine Beschäftigung mit dem Irdischen an sich gebunden hat.
Die durch den irdischen Leib strömenden Kräfte sind ihrem Wesen nach ein Gemisch
von Geistigem (Seelischem) und von Od aus irdischer Materie. Der Mensch ist,
solange er lebt, von feinem geistigem Od und zugleich von grobstofflichem Od
durchströmt. Beim abscheiden von der Erde strömt alles, was im Leib an (löslicher)
odischer Kraft vorhanden ist, aus diesem heraus und wird von der Seele des
Abscheidenden aufgesogen und dadurch seinem Geistesleib zugeführt.
Geist und Erdenleib des Menschen sind, das wurde bereits gesagt, miteinander
durch ein odisches Band verbunden, das in der Bibel als silbrige Schnur bezeichnet
wird, weil dieses Odband im geistigen silbrig glänzt. Der endgültige Tod tritt dann,
und nur dann, ein, wenn diese silbrige Schnur, dieser Lebensfaden, zerrissen wird.
Erst dann trennen sich Erdenleib und Geistleibl. Doch zuvor hat die Seele dem
Erdenleib jene odischen Kräfte entzogen, auf die sie ihren Anspruch erhebt.
War der Abgeschiedene ein Mensch niederen Denkens und Handelns, dann sind die
Kraftströme in ihrer Färbung wie ein düsteres Licht, wenn ich es so bezeichnen kann,
und dieses düstere Licht hüllt nun die Seele ein; es vermengt sich in ihr. Von diesen
Kräften wird auch der Geistesleib des Verstorbenen entsprechend beeinflusst, weil
die Seele ihre Substanzen an den Geistleib abgibt. So kann es sein, dass der
Verstorbene über der Feinstofflichkeit seines Geistleibes noch jene Grobstofflichkeit
besitzt, die er sich im Laufe seines Lebens aufgeladen hat... Das Od eines
Geistwesens, das sich als Mensch bemüht hatte, den rechten Weg zu beschreiten,
ist anders (feiner, lichter) beschaffen als bei einem Wesen, das sich auf Erden nie
um Gott gekümmert, in seiner Umwelt nur Unheil gestiftet und dadurch seine Seele
belastet hatte. Auf das Od aber kommt es an; seine Substanz bestimmt Aussehen,
Form und Gestalt eines jeden Geschöpfs. So steht dann dieses geistige Wesen da
und zeichnet sich selbst in seiner geistigen Entwicklung so, wie diese in Wahrheit ist.
Hier muss ergänzend erwähnt werden, dass der Geist in der ersten Zeit nach dem
Abscheiden auch vom grobstofflichen Od seines zurückgelassenen irdischen Leibes
gezeichnet ist. Das will aber nicht heissen, dass sich darin der Stand seiner geistigen
Entwicklung widerspiegle. Vielmehr ist es so, dass der Geist bei der Trennung vom
irdischen Leib zwangsläufig von dessen Od an sich zieht. Diese bedingt, dass das
Geistwesen noch ganz das aussehen des jetzt verstorbenen Menschen hat. Allein,
entsprechend seiner seelischen Reife und unter dem Einfluss der odischen Kräfte
seiner neuen Umgebung verliert das Wesen nach und nach diese Grobstofflichkeit,
und so erlangt es allmählich das ihm gemäss Aussehen als Geist, wie es seiner
inneren, geistigen Entwicklung entspricht.
Vielfach werden die heimgekehrten zur Förderung dieser Odauflösung auch in einen
sogenannten Anpassungsschlaf geführt.
Vermag ein solcher Geist nach erfolgter Läuterung und Belehrung in eine höhere
ebene aufzusteigen, kann er erneut eine Veränderung seines geistigen Leibes
feststellen; denn sein Od und das Od seiner neuen Umgebung müssen ja

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gesetzmässig übereinstimmen. Je höher man in seinem geistigen Aufstieg gelangt,
um so feiner werden diese Odströme, um so feiner wird auch der eigene Geistleib.
Beglückt stellt man fest, dass er feinstofflich geworden ist; dass die Hände nicht
mehr so grob, die Haare feiner geworden sind; dass das Gesicht sich verändert hat
und alles sich anders anfühlt. Man sieht beim andern, mit dem man zusammenlebt,
dass auch er ein feineres aussehen gewonnen hat.
Wenn der Mensch von der Erde abscheidet, so steht sein Geist in einer Gestalt da,
die seiner menschlichen Gestalt entspricht, nur eben feinstoflich ist. Stirbt ein
Mensch schon als Kind, so hat sein Geistesleib in der anderen Welt eben
Kindesgestalt und grösse. Ein solches Geistwesen zieht in ein Kinderparadies ein,
wo es unter de Obhut von Engeln Gottes erzogen wird. Stirbt ein Kind schon wenige
Tage oder Wochen nach der Geburt, so ist es eben (auch als Geist) noch ein
Kleinkind und muss im geistigen Reich dementsprechend gehegt und gepflegt
werden. Es wird dort heranwachsen und auch erzogen. Dort wird es von Stufe zu
stufe höhergeführt, und entsprechend seinem Heranwachsen erhält es die
notwendigen Belehrungen. Wenn also ein Kind von der Erde abscheidet, hat sein
Geist in der Jenseitswelt die Möglichkeit, heranzuwachsen, und zwar von innen
heraus, weil seine Seele die Substanz wieder abgibt, die sie vordem in sich
zusammengezogen hatte, als der Geistkörper vor der Einverleibung in die kleine
Gestalt eines Erdenkindes eingeengt, gewissermasen verkleinert worden war.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf Sterbende, die in ihrem verstockten
Herzen noch immer Hassgefühle gegenüber gewissen Mitmenschen hegen. In
solchen Fällen bemüht sich die niedere Geisterwelt, diese Empfindungen im
sterbenden bis zum letzten Atemzug wachzuhalten, ja noch anzustacheln; denn sie
ist darauf aus, dass der sterbende so belastet wie möglich in die andere Welt
hinübertritt. Wenn es den anwesenden Geistern Gottes erlaubt ist, versuchen sie
dem zu widersetzen, und so kommt es im Geistigen zu einem Kampf, den jedoch
weder der Sterbende noch seine Angehörigen wahrnehmen. Die gute Geisterwelt
versucht, doch noch zu gewinnen und Gutes zu bewirken.
Sie will nur eines: Der von der Erde abscheidende Mensch soll mit Gefühlen des
Verzeihens sterben, mit einer Gesinnung des Wohlwollens gegenüber seinen
Nächsten, kurzum, er soll diese Welt ohne Hass verlassen. Die Gotteswelt weiss
doch nur zu gut, dass Hass die Seele vergiftet. Der Abgeschiedene lebt mit diesem
Hass dann auch noch in der anderen Welt weiter. Daher erstrebt die Gotteswelt
wenigstens, dass die Seele noch auf Erden sich von ihrem Hass befreit und mit
Empfindungen des Verzeihens abscheidet. Somit haben die guten Geister, die den
Sterbenden umstehen, die niederen Geister fernzuhalten, sie zu vertreiben. Allein,
diese räumen ihren Platz nicht so leicht. Sie überschütten die zum Kampf bereiten
guten Geister mit allen nur erdenklichen Schimpfworten, ja sie spucken sie sogar
an!...
Während dieser Zeit geistigen Kampfes, der oftmals Tage und Nächte hindurch
andauert, können sich auch noch andere Geister des Himmels einfinden. Sie halten
sich singend oder betend in der Nähe des sterbenden auf und versuchen, ihn so in
ihr Gebet, in ihren Gesang einzuhüllen, dass seine Seele sich befreien kann. Sie
helfen also mit, die Trennung des Geistes von seinem Erdenleib zu vollziehen. Diese
guten Geister Gottes flüstern dem abscheidenden Menschen zu: "Vergib deinem
Nächsten, ordne, was noch möglich ist! Denn nun öffnet sich für dich das Tor zur
anderen Welt. Lass, was nun einmal geschehen ist, vergangen und vorbei sein!
Komm zu uns im festen Glauben an Gott, vertraue auf ihn!"
Ein Mensch war eine Zeit hindurch krank, doch noch immer voller Lebenswillen und
auch Lebenskraft, selbst noch in der Zeit seines Leidens, ja sogar in der Zeit, da sein
Scheiden von dieser Welt ganz nahe bevorstand. Diese Kraft war in ihm, weil er noch

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so sehr an die Erde gebunden war. Gleichwohl hatten sich Geist und Erdenleib
bereits etwas voneinander gelöst. Infolge dieses Gelöstseins vermochte er mit
seinem geistigen Auge schon Geistiges erblicken. Er sah nämlich geistige Wesen auf
sich zukommen, ihm fremde Wesen, mehrere an der Zahl, und er erlebte nun, wie
diese sich an seinem irdischen Leibe zu schaffen machten.
Die einen dieser Wesen befassten sich mit seinen Füssen, die sie betasteten, andere
mit seinem Leib, wieder andere mit seinem Kopf. Sie umstanden ihn, als wollten sie
aus seinem irdischen Körper etwas herausbrechen, als wollten sie etwas
entzweien... Da er jedoch noch so voller Lebenskraft und mit seinem Od an den
irdischen Leib gebunden war, fing er an, sich zu wehren. Er wollte nicht, dass die ihm
fremden Wesen sich in dieser Weise mit ihm befassten und ihn betasteten.
Mit dem festen Willen, nicht geschehen zu lassen, was da mit ihm vorging, und mit
der ganzen Kraft, die er noch besass, schlug er deshalb um sich, mit seinen
irdischen Händen und Armen und Beinen... so spielte sich ein richtiger Kampf ab,
und seine Angehörigen, die da waren, versuchten, seine Hände festzuhalten. Es
gelang ihnen aber kaum, ihn festzuhalten. Schliesslich wurde er müde. Zudem stellte
er fest, dass die Wesenheiten sich entfernt hatten und er wieder er selbst war. So
beruhigte er sich.
Dies war jedoch nur vorübergehend so. Die Wesen kamen nämlich nach ein paar
Stunden wieder, und das wiederholte sich mehrmals. Sie entfernten sich jeweils nach
einer gewissen Zeit, aber die zeitlichen Abstände verringerten sich immer mehr. Sie
kamen also ständig wieder und versuchten, dem Sterbenden bei der Trennung des
Geistes vom irdischen Leib behilflich zu sein. Er aber wehrte sich mit der ihm noch
eigenen Lebens- Willenskraft, die schwer zu brechen war.
Als dann der zeitliche Abstand, in dem diese Wesenheiten bei ihm erschienen,
immer kürzer wurde, musste er selbst feststellen, dass es ihm nicht mehr möglich
war, sich dagegen zu wehren. So kam schliesslich der Zeitpunkt, da es sich selbst
von seinem irdischen Leib abgehoben sah, mit anderen Worten: Er erblickte seinen
Leichnam auf dem Bett, während er selbst als geistiges Wesen über seinem
irdischen Körper schwebte. Die Geistwesen machten ihm klar: "Siehst du, dein Leib
ist vergänglich, aber in dir ist das, was unvergänglich ist. Wir waren dir behilflich, dich
von deinem irdischen Leib zu befreien. Nun entfliehen wir mit dir dieser Welt und
führen dich zu jenen göttlichen Wesen, die über dich richten."
Das ist eine Antwort für Menschen, die schon Aehnliches erleben konnten, wenn
Menschen starben, und die dann meinten, der Sterbende hätte mit bösen Geistern
zu kämpfen. Man glaubte, dieser Mensch habe in seinem Leben eben manches
falsch gemacht und deshalb warteten jetzt böse Geister auf ihn, um ihn in Empfang
zu nehmen. Das stimmt nicht; denn die bösen Geister haben am sterbenden
Menschen so gut wie kein Interesse mehr, sie können ja nur den lebenden
Menschen in Versuchung führen. Sie wissen: Scheidet ein Mensch von dieser Welt,
verlässt er seinen irdischen Leib, dann geht für ihn das Tor zur Ewigkeit auf.
7. Die Gewandung der Abgeschiedenen
Man soll nicht meinen, dass, wenn ein Verstorbener im geistigen Reich erwacht, er
unbekleidet wäre. Nein, er ist bekleidet. Die Gewandung kann freilich sehr
unterschiedlich sein. Kommen Verstorbene zu uns herüber, erscheinen sie oft in
ihrem Sterbekleid.
Auch sind sie, wie aus Erlebnisberichten Jenseitiger hervorgeht, in der ersten Zeit
nicht selten mit sonst einem Hemdähnlichen Kleid oder einem einfachen Umhang
bekleidet.
Es gibt aber welche, die in unserer Welt mit dem Gewand erscheinen, an das sie im
Erdenleben gewöhnt hatten oder das ihnen am besten gefiel. Diese geistige
Bekleidung bildet sich aus der Seelenkraft des Betreffenden, zusammen mit der

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löslichen Odsubstanz eines seiner abgelegten irdischen Gewänder. Schon während
der Lebenszeit des Menschen vermengt sich die Odsubstanz seiner irdischen Kleider
mit dem Od seiner Seele. Dadurch hat die Geisterwelt Gottes die Möglichkeit, den
Geist des verstorbenen Menschen mit einem geistigen Gewand zu bekleiden, das
dem Aussehen eines seiner irdischen Gewänder entspricht, die er getragen hat.
Der geistige Entwicklungsstand des Heimkehrenden, seine Belastungen oder
Verdienste drücken sich weniger in der Art als vielmehr in der Färbung, im Licht und
in der Feinheit seines Gewandes aus. Geister guter, gerechter Menschen erscheinen
mit einem hellen Kleid aus entsprechend feinen geistigen Stoffen; niedere, belastete
Wesen hingegen sind mit einem düsteren Gewand aus schwerem, grobem Gewebe
bekleidet. Je niedere die Gesinnung der Wesen, um so ungepflegter ihr aussehen
und ihre Kleider, die sie tragen. Andererseits veredelt die Odausstrahlung einer
gehobenen Seele das geistige Gewand, so dass es dadurch an Feinheit und
Schönheit gewinnt. So kann ein Geist Gottes den Verstorbenen in diese Feinheit
seines Odes (in ein odisches Gewand) einkleiden, das dem Aussehen seines
irdischen Gewandes wohl entspricht, aber doch schon erhellt ist.
In den unteren Entwicklungsstufen kommen die Verstorbenen sehr oft mit ganz
abgetragenen Kleidern an, selbst wenn sie im Erdenleben immer schön
einhergingen. Ein belasteter Geist erscheint in der Jenseitswelt eben in
entsprechend unreiner, ungepflegter Kleidung. Ja, sein Gewand kann wohl noch eine
Nachbildung seiner irdischen Kleidung sein; aber sie ist in solchen Fällen nicht mehr
aus feinen Stoffen, sondern schmutzig und zerfetzt. Schmutziges Od (seiner Seele)
legt sich auf sein geistiges Gewand und wird von diesem aufgesogen. Darum
erscheint jeweils ein niederer Geist in dunkler Gewandung. Schmutz bedeckt sein
Gewand, den er sich selbst auferlegt hat durch sein niederes Denkens (und
Handelns).
Uneingereihte, noch erdverbundene Verstorbene versuchen zuweilen, aus der Kraft
des Denkens und der in ihrer Seele verankerten Erinnerung eine Gewandung selbst
hervorzurufen und sich überziehen, wie sie im Menschendasein trugen. Dies gelingt
ihnen auch, zwar nur vorübergehend, sofern sie sich in ihrem Erdenleben nicht so
stark belastet haben, dass sie nun zur Strafe und Läuterung eine unansehnliche
Kleidung tragen müssen. So vermag ein Geist durch die ihm eigene Gedanken- und
Willenskraft aus der Vergangenheit etwas dieser Art im geistigen aufzubauen. Doch
ein solches Gewand, dessen irdisches Gegenstück vielleicht längst nicht mehr
existiert, hat nur kurze zeit Bestand; denn allmählich schwindet die Gedanken- und
Erinnerungskraft des Geistes, die es vermochte, Vergangenes wieder hervorzurufen
und verdichtend aufzubauen. Ein solches Gewand wird also wieder zerfliessen...
Kehrt ein Geist mit Verdiensten aus dem menschlichen Leben zurück, so werden ihm
schon kurze Zeit nach seinem Uebertritt ins geistige Reich eines oder gar mehrere
schöne Gewänder ausgehändigt. Dies kann schon anlässlich der Begrüssung durch
die ihn betreuenden Engel Gottes geschehen. Zumeist jedoch erhält der
Heimgekehrte seine neue Bekleidung nach dem sogenannten Anpassungsschlaf. Er
bekommt geistige Gewänder, die anders aussehen als jene, die er als Mensch
getragen hat. Er selbst hat sich diese Gewandung durch sein Wirken als Mensch
geschaffen. Es kann ein Mensch sich durch gute Taten während seines Erdenlebens
sein geistiges Gewand so gewoben und gestaltet haben, dass er in Pracht und
Schönheit in die geistige Welt eintritt. Durch sein eigenes Wirken ist es zustande
gekommen, und vervollkommnet wurde es für ihn durch die Geister Gottes.
Anderseits verfügen Engel Gottes selbst über eine grosse Auswahl geistiger
Gewänder, die sie den Heimgekehrten zu ihrer Freude und Ueberraschung schenken
können, doch nur dem, der diese Auszeichnung verdient hat, wird solches gegeben.
Anders ergeht es heimgekehrten, die sich in ihrem menschlichen Leben stark

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belastet haben: Sie tragen schon das geistige Gewand, das ihnen gehört, das sie
durch ihr falsches Denken und Handeln selbst erworben haben. Zuerst beschäftigen
sich solche gewöhnlich in Gedanken damit, wie sie diese schlechten Kleider
loswerden könnten; aber es ist unmöglich, auch wenn es Ersatz dafür gäbe, diese
schlechten Kleider lassen sich nicht vom geistigen Leib trennen. Dies ist für den
Träger gerade in den ersten Zeit besonders quälend; denn auf Erden lebten sie
gewöhnlich ein bequemes Leben und hatten die schönsten Gewänder. Ein solcher
Geist muss dann vernehmen: "Es ist die Schuld deines Lebens, die dich begleitet! Es
ist das Kleid, das du dir selbst gewoben, selbst in deinen geistigen Leib eingewirkt
hast." Dieses Kleid hat sich durch sein düsteres Od gebildet und kann erst mit dem
Wandel seiner Gesinnung allmählich gereinigt und verfeinert werden. Ist für das
heimgekehrte Geistwesen die zeit der Läuterung und Belehrung vorbei, fällt auch
dieses verdichtete Od am geistigen Leib weg. Dann wird ein Engel auch ihm ein
neues , schöneres Gewand übergeben.
8. Pflegebehandlung der Abgeschiedenen
Was ein Mensch in seinem Körper an odischen Kräften besitzt, wird beim
Abscheiden von seinem Erdenleben, wie schon erwähnt, zu einem grossen Teil von
der Seele angezogen und dadurch dem Geistleib zugeführt. Infolgedessen findet sich
im Geistleib eines Heimgekommenen eben auch noch irdisches, von fester Materie
stammendes Od. Dieses verleiht dem Abgeschiedenen in den ersten Zeit noch
Gestalt und Aussehen. Wie er sie als Mensch besass. Könnte sich ein solches
Geistwesen materialisieren, so würde es in genau der gleichen Gestalt erscheinen
wie als Mensch. Besass es im Leben eine grobe Hand und könnte es euch jetzt die
Hand geben, so würdet ihr ebendiese grobe Hand spüren, oder umgekehrt: Hatte es
als Mensch feingliedrige Hände, so würdet ihr sie als solche erkennen. Dieses
(irdische) Od muss, weil es nicht von feinstoflicher Art ist, gelöst werden.
Die zeit, die diese Auflösung benötigt, hängt in erster Linie vom geistigen
Entwicklungsstand des Betreffenden ab. Besitz der Heimgekehrte eine geistige,
gehobene Seele, so beschleunigt sein eigenes Licht, das aus seiner Seele strömt,
die Auflösung. Oft wird dazu von der Gotteswelt einen solchen Heimgekommenen
ein besonderer geistiger Stärkungstrunk verabreicht. Dieser Trunk ermöglicht es,
alles grobstoffliche Od schneller aus dem Geistleib zu entfernen. Ist dieses
grobstoffliche Od aus dem Geistleib ausgeschieden, vermag sich das ganze Wesen
viel besser ins geistige einzufühlen, es zu verstehen, weil es so mit dem
Reingeistigen wieder verwandt geworden ist. Auf diese Weise wird das Denken des
Heimgekommenen beeinflusst, die menschlichen Gefühle werden verdrängt, und das
feingeistige in ihm wird gefördert. Das solches geschehen darf, ist nicht allgemein
der Fall. Nur wen man dessen würdig erachtet, erhält einen solchen Trunk.
Zumeist jedoch wird der heimkehrende nach seinem Uebertritt in die Geisteswelt in
einem Anpassungsschlaf geführt. Dieses Ruhen bezweckt, die Abgeschiedenen
während dieser zeit von der ihnen noch anhaftenden Odmaterie des Erdenreichs zu
befreien. Oft ist dieser Schlaf auch zur Beruhigung des Geistes notwendig, wenn
seine Seele beispielsweise infolge unerwartete Trennung von seinen Leben auf
Erden von grosser Unruhe erfüllt ist.
Die Wohltat des Anpassungsschlafs wird den belasteten Heimgekommenen nicht in
dem Masse zuteil wie den anderen. Zwar können in der Regel auch sie schlafen,
doch braucht ihr Schlummer nicht lange zu währen; denn das Aeussere solch
Belasteter entspricht (mit ihrem mitgebrachteten grobstofflichen Od) schon ganz der
Düsterheit dieser Welt, in der sie jetzt zu leben haben. Darum brauchten sie keine
lange Ruhe und Anpassung. Erst wenn ein solcher mit der zeit zu besserer
Erkenntnis gelangt, wenn er in sich kehrt und zu höherer Gesinnung kommt, löst sich
dieses verdichtete Od langsam auf, und er fängt an, sich zu verfeinern. Da aber

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braucht zeit...
Der besonderen geistigen Hilfe bedürfen jene aermsten, die unter Qualen sterben
mussten. Ist ein Mensch an seinem irdischen Leib gequält worden, dann ist er auch
in seiner Seele gequält worden. Ist der Gequälte nun gestorben, verspürt e noch
während einer gewissen Zeit dieselben Schmerzen und Qualen, die man ihm
zugefügt hat. Die Seele ist ja der Gefühlskörper und nimmt all diese Empfindungen
und Gefühle mit in die geistige Welt. Darum das Leid, der Schmerz des
Verstorbenen, der so lange andauert, bis Missionsgeister ihm zu Hilfe kommen. Sie
erkennen ja das Leid eines solchen heimkehrenden eine gewisse Zeit voraus und
sind bei seinem abscheiden schon zur stelle, um ihm die Schmerzen zu lindern und
seine Leidenszeit abzukürzen. Zu diesem Zweck bringen Missionsgeister geistige,
feinstoffliche Materie herbei. Sie hüllen zum Beispiel einen so Gequälten in ein
besonderes geistiges Tuch ein. Dieses Tuch mit feingeistigem Od vollgetränkt, und
das erzeugt beim leidenden Geistwesen, nach euren Begriffen, eine Narkose. Es
empfindet keinen Schmerz mehr. Dann trägt man das Wesen aus seinem irdischen
Dasein weg ins geistigen Reich.
In sozusagen allen Aufstiegsstufen gibt es geistige Spitäler oder Sanatorien. In den
obersten stufen sind sie im allgemein nicht mehr nötig. In diesen Gebäuden befinden
sich solche vorübergehend kranke, leidende Wesen. Manche brauchen einen
längeren Schlaf. Der Schlaf eines so Gequälten oder Leidenden wird so lange
dauern, bis man erkennt, dass ihm alles (zur Heilung notwendige) Od zugeflossen ist
und sich mit seinem Geistleib-Od vermengt hat, so dass dieses ihm keine
Schmerzen mehr verursachen kann.
Der Verstorbene verspürt noch die Schmerzen, die er als Mensch erlitt, weil in
seinem Od die Erinnerung an seinen kranken oder verletzen Erdenleib mit all dem
Empfinden über den irdischen Tod hinaus bewahrt bleibt. Der Geist kann nicht
verletzt sein (wie sein menschlicher Körper es war), sondern es bleibt das empfinden
des Verletztseins; denn dieses wird ins geistige Dasein mitgenommen. Wenn nun die
geistigen Erkenntnisse eines an schwerer Verletzung Gestorbenen gross genug sind,
wird er sich (mit Hilfe seiner geistigen Kraft) selbst von dieser Vorstellung des
Verletztseins und der Schmerzen befreien. Es kommt also ganz auf die geistige
Entwicklung an. Ein geistig gehobenes, höherentwickeltes Wesen verspürt solche
Schmerzen nicht mehr, die es vorher hatte. Das Empfinden dafür ist besonders noch
bei jenen ausgeprägt, die in ihrer geistigen Entwicklung zurückgeblieben sind.
Denn von der Erde Abgeschiedene erschliessen sich je nach ihrer geistigen
Entwicklung zwei Bereiche:
War der Abgeschiedene noch erdgebunden, dann haftet an seinem Geistleib noch
schweres irdisches Od; er ist von diesem noch so umhüllt, dass er von den irdischen
Odwellen angezogen wird. Dadurch vermag er sich weiterhin in der Erdenwelt zu
bewegen. Möglich macht es ihm sein noch nicht geläutertes Od: Weil es noch so
unrein ist, also noch dieselbe Schwere besitzt wie zu seinen Lebzeiten als Mensch,
kann er an seinem früheren Wohnsitz verweilen.
Anders ist es bei einem Geistwesen, das sich als Mensch um den Aufstieg bemüht
und versuchte, dem geistigen Funken in seinem Innern mehr Leuchtkraft zu
verleihen; denn bei tiefstehenden Wesen ist der Funke wie von Nebel verhüllt, er ist
noch nicht klar. Je klarer er ist und je heller er leuchtet, um so höher steht das
betreffende Wesen in seiner geistigen Entwicklung.
Ist der funke ganz klar und deutlich, stehen dem Wesen bei seinem eintritt in die
Jenseitswelt ganz andere Möglichkeiten offen. Durch seine eigene Ausstrahlung und
deren geistige Kraft vernichtet er das schwere Od, das ihn als Mensch umhüllt hatte,
es wird aufgelöst. Der Gottesfunke vermag bei ihm so viel Kraft auszuströmen, dass
sich diese Schwere auflöst. Dann steht der Geistleib rein da, befreit von der Schwere

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des Ods, das ihn sonst zur Erde ziehen könnte. Seine auf das Geistige hin
ausgerichtete Gesinnung und sein entsprechendes Leben auf Erden ermöglichen
ihm einen bedeutsamen aufstieg und damit wunderbare Erlebnisse in der
Geisterwelt.
9. Abrollen des Lebensfilms
Den Abgeschiedenen wird in der Jenseitswel ihr zurückgelegtes Erdendasein wie im
Film wieder vor Augen geführt, wenn dies erforderlich ist. Denn im Geistigen geht ja
nichts verloren, keine Handlung, kein Wort, kein Gedanke, keine Begierden, keine
Freuden erlöschen. Alles, was beim Menschen geschehen ist, bleibt in seiner Seele
festgehalten. Man kann ihren Inhalt wie in einem Film wieder abrollen lassen. Dass
ist das Wunderbare in der Schöpfung Gottes, dass alles, was geschehen ist, wieder
gegenwärtig gemacht werden kann. Auch das Geringste, das geschah, jedes Wort,
das gesprochen wurde, kommt in der Geisteswelt wieder an den Tag und wird dem
Betreffenden, wenn es notwendig ist, vor Augen geführt. So kann e für den
Heimgekehrten kein Ableugnen geben.
Das Abrollen des Lebensfilms geschieht, den Umständen entsprechend, die eine
solche Rückschau erfordern, auf verschiedene Weise. Es können dem
Heimgekehrten während seiner Läuterungszeit immer wieder Ausschnitte aus
seinem Erdendasein bildhaft vor Augen erscheinen, um die Einsicht über sein
Handeln und das Verlangen der Wiedergutmachung in ihm zu fördern. Einem andern
kann sein Lebensfilm vor einer Gruppe früherer Mitmenschen vorgeführt werden, an
denen er sich verschuldet hatte. Ein weiteres Beispiel sei ausführlich im Folgenden
geschildert.
Kundgabe wird von einem Verstorbenen berichtet, der als Mensch nicht hatte
glauben können. Er wurde von den Geistern Gottes, die ihn bei seinem Abscheiden
in Empfang genommen hatten, in eine grosse Halle der Jenseitswelt geführt, die
nach allen Seiten hin offen war. Er war barfuss und nur mit einem Hemd bekleidet.
Viele geistige Wesen (Abgeschiedene) befanden sich dort. Die einen hatten ein
etwas besseres Aussehen; andere waren auch nicht besser gewandet als er selbst.
Nun sollte er vor seinem geistigen Auge das Leben abrollen sehen, das er auf Erden
geführt hatte.
So geschah es, er erblickte den Film seines vergangenen Lebens. Von seiner
Geburt, von seiner Jugend an konnte er alles wieder erleben, und das war für ihn
höchst sonderbar. Wo er mit seinen geistigen Augen auch hinschaute, er konnte
nichts anderes erblicken als sein zurückgelegtes Erdenleben. Obwohl er doch in
einer grossen Halle stand, vermochte er einfach nichts anderes zu sehen.
Unerbittlich rollte der Film seines Lebens vor seinen geistigen Augen ab, ganz gleich,
ob er nach oben blickte, nach den seiten oder nach unten: Er erblickte nichts
anderes als sein Leben.
Die Geistwesen, die ihn hierhergeholt hatten, standen in seiner Nähe und machten
ihre Bemerkungen. Zuweilen hielt der Film seines Lebens inne, und nun konnte er
ganz ausführlich seine eigenen Gespräche wieder vernehmen, die er mit
Mitmenschen geführt hatte, denen gegenüber er Gott ableugnete; er stellte sie als
dumm hin, weil sie an einen Gott glaubten, den man doch nicht sehen könne.
Dies sollte er jetzt wieder erleben, und er erlebte es, tief betroffen und beschämt... Er
erlebte in der Rückschau auf sein zurückgelegtes Leben jedoch auch Gespräche mit
Mitmenschen, denen er wohlgesinnt war und denen er aus einer bedrängten Lage
herausgeholfen hatte. Auch sie waren in der Jenseitswelt; auch sie befanden sich in
dieser Halle, denn man hatte sie gerufen. Sie waren es, die ihm nun, weil er ihnen
Gutes erwiesen hatte, geistige Kleidungsstücke brachten.
Jetzt durfte er von ihnen das in Empfang nehmen, was für ihn in der Geisteswelt so
bedeutungsvoll geworden war; denn obwohl auch andere so aussahen wie er,

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schämte er sich...
Die Halle, in den er sich befand, war eine sogenannte Wartehalle. Einer nach dem
andern wurde mit dem Namen aufgerufen, den er im menschlichen Dasein getragen
hatte. Dann geleiteten zwei Wesenheiten den Betreffenden aus der halle heraus in
ein Nebengebäude. Auch unser Bruder musste dieses Nebengebäude betreten, als
sein Name aufgerufen wurde. Dort standen sie, jene geistigen Richter, die über sein
Leben zu urteilen hatten.
Ihm war bänglich zumute, als er jenen erhabenen Wesen gegenüberstand; denn sie
sahen streng aus, und doch hatte er das Empfinden, als liege ein Hauch von Mitleid
auf ihren Antlitz. Wiederum zog der Film seines Erdenlebens vor seinen Augen
vorüber; aber in diesem Gebäude rollte er nicht lediglich vor seinen eigenen
geistigen Augen ab, sondern alles erschien in grossen Bildern, so dass auch diese
Geister Gottes, die seine Richter waren, es sehen konnten. So schnell lief dies alles
ab, ganz rasch rollte das Leben an ihnen vorüber, und seine Richter wussten
Bescheid...
10. Die Abrechnung
Alle guten Taten des Menschen finden ihre Belohnung, jedoch nicht in einförmiger
Weise, sondern die einen vielleicht mehr als die andere.
Der Mensch glaubt: "So viel Gutes habe ich doch getan! Hier habe ich ein
Bedeutendes geleistet, dort habe ich mich selber überwunden. Das wird mir Gott
wohl hoch anrechnen..." Aber er vergisst das Ueble, das auch da ist und dem Guten
die Waage hält, und so ist er enttäuscht. Er sieht ja nur, was er mit Ueberwindung
geleistet, aber nicht das, was er hemmungslos getan hatte. Dann muss diesem
heimgekehrten Menschengeist gesagt werden: "Nicht allzugut steht es um dich. Das
Ueble, das du getan, muss nun gutgemacht werden. Noch ist deine Seele nicht
geläutert..."
Gross ist bei uns die Freude, wenn das Gute gewichtiger ist als das Ueble. Schwer
für den Menschen ist es, das wissen wir wohl. Aber eines will ich euch noch verraten:
Wenn ihr dereinst ins Reich Gottes kommt und die strengen Augen der Engel-Richter
auf euch gerichtet sind und ihr so leise zu zittern anfängt, da ist immer noch ein
gütiges Wesen da, das sich vordrängt und sich vor den gestrengen Engel hinstellt mit
den Worten: "Halt, mein Bruder! Halt, meine Schwester! Du weißt, das Gesetz des
Vaters ist doch die Güte, die Liebe!..." Dann wird von dem Uebel sogleich ein Teil
getilgt, und so mag es sein, dass das Gute überwiegt. Hierein liegt keine
Ungerechtigkeit, jeder Seele ergeht es so. Jeder Seele wird überall ein Teil von der
Last des Bösen gestrichen. Nicht, dass ihr geradezu gesagt würde: "Sieh, dieses tue
ich jetzt im Namen Gottes, aus seiner Liebe und Güte; das verzeih er dir." Nein. Das
könnte das Wesen ja nicht verstehen.
Aber dem einen oder andern darf man es gleich sagen. Der Fürbitteengel, der sich
nach vorn gedrängt hat und für seinen Schützling einsteht, wird zu seinem
gestrengen Bruder sprechen: "Du kennst Gottes Gesetz; du siehst doch, wie diese
Seele zittert! Sage ihr also gleich: Soundso viel wird vom Uebel weggenommen!"
Trotzdem ist man nicht froh gestimmt, denn das Uebel, das abgestrichen wurde, liegt
auf der Seite offen da, und jeder kann es sehen. Das ist nicht angenehm... hierauf
bestimmt der Engel Gottes: "Du gehörst jetzt da- und dahin; du musst zuerst deine
Sinne läutern, ehe wir weiter miteinander sprechen. Zum andern sagt er vielleicht:
Habe Geduld! Die Zeit des Leidens, der Bedrängnis, die dir bevorsteht, damit du in
dir Einkehr halten kannst, geht bald vorüber.
Zu keinem werden die gleichen Worte gesprochen wie zum anderen. Es kommt ja
ganz auf die Freundschaft an, die der Heimgekehrte im Diesseits zum Jenseits
gepflegt hatte, auf diese Freundschaft kommt es an... Hatte man gute Freunde in der
Geisterwelt, dann bieten sie ihre Dienste an und wehren sich für den, der ins Reich

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Gottes kommt. Hat man aber keine Freunde, dann ist es schwer! Gute Freunde
vermögen so viel... Darum pflegt die Freundschaft mit diesen Jenseitigen Engeln.

SCHICKSAL UND LEID

Inhalt:

Das Leid als Folge von persönlicher Schuld


Das Schicksal im Dienste des Wiederaufstiegs
Der Mensch hat die relative Willensfreiheit
Schicksalsarten
Schicksalseröffnung durch Geister Gottes
Schicksalsrealisierung

Schicksal und Leid


Sinn und Ziel des menschlichen Lebens ist die Rückkehr in den Himmel, in die
Urheimat und das Einswerden mit Gott (vgl. das Thema "Der Weg des Menschen").
Konkret geschieht das über die Entwicklung der beim Abfall verschütteten göttlichen
Eigenschaften, indem wir Menschen schicksalsmässig angehalten werden, uns mit
erschwerten Situationen und Problemen (Sorgen, Nöte, Krankheit, Leid) auseinander
zu setzen.
Ein Teil dieses unseres Einsatzes dient der Wiedergutmachung bzw. dem Ausgleich
der im letzten oder in früheren Erdenleben begangenen Fehler. Der andere Teil dient
der Aufhellung der verdunkelten göttlichen Eigenschaften zur Wiederherstellung des
Wesenszustandes vor dem Abfall.
Da zur Erreichung dieses Zieles ein Erdenleben (ca. 80 Jahre) niemals reicht,
müssen wir in Abständen mehrmals wieder als Menschen auf dieser Erde geboren
werden. Ähnlich ist es mit dem Lernstoff in der Schule: Man vermag ihn auch nicht in
einem einzigen Schuljahr zu bewältigen, mag man sich noch so Mühe geben, im
Gegenteil: Bei uns sind neun Schuljahre eine minimale Verpflichtung, und viele
Jugendliche nehmen noch einige Schuljahre freiwillig auf sich, um ein höheres Ziel
zu erreichen.
So ist es auch mit der Lösung der Aufgaben, die uns für den Wiederaufstieg
vorgegeben sind: Wir vermögen sie nicht in einem einzigen Erdenleben zu
bewältigen, was jeder Mensch unschwer selbst an den Unvollkommenheiten jener
beobachten kann, die als Verstorbene unsere Erde verlassen; vielmehr brauchen wir
dazu mehrere Erdenleben. Das klingt für unsere Ohren recht ungewohnt und ruft bei
uns Gefühle der Enttäuschung und Ablehnung hervor, hofften wir doch, nach diesem

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Erdenleben für immer in eine himmlische Welt eingehen zu dürfen.
Im Folgenden gehen wir auf die Begriffe „Leid-Schicksal-Freiheit-Schuld-
Gerechtigkeit“ näher ein.
Das Leid als Folge von persönlicher Schuld
All das Leid auf dieser Welt ist letztlich von uns Menschen selbstverschuldet. Es ist
eine Folge von persönlichem Fehlverhalten in der Urzeit, in früheren Erdenleben und
im gegenwärtigen Leben.
a) Verschulden in der Urzeit (Erbsünde)
Wir haben bereits früher festgestellt, dass der Mensch seit Urzeiten lebt, dass er als
geistiges Wesen schuldig geworden ist und so persönlich am Geister‑/Engelsturz
beteiligt war. Der Mensch hat sich als ehemaliges Engelwesen durch sein
Fehlverhalten gegenüber Gott von diesem getrennt und ist dadurch sündig und
schuldig geworden.
Sünde heisst Trennung von Gott, Trennung von der Ureinheit. Und der Begriff
Erbsünde oder Todsünde meint die damalige Trennung (Abfall oder Sündenfall), die
schliesslich zum Engelsturz führte. Dieser Abfall bewirkte das Herausfallen aus der
Einheit in die Finsternis und – nach dem Fehlversuch im Paradies – in die materielle,
grobstoffliche Welt; also aus der Harmonie in die Disharmonie, aus der
Feinstofflichkeit in die Grobstofflichkeit. In der Zwischenzeit wurde den Gefallenen
durch Christus – über seine Erlösungstat – die Urschuld vergeben.
b) Verschulden in früheren Erdenleben
Obwohl Christus mit seinem geistigen Sieg über Luzifer vor bald zweitausend Jahren
die Menschen grundsätzlich von der Verstrickung mit Luzifer gelöst bzw. von der
Ursünde des Abfalls erlöst hat (vgl. das Thema "Die Erlösung durch Christus“) und
so den Weg für die Rückkehr in die himmlische Welt frei machte, hat der Mensch
sich gleichwohl immer wieder in früheren Erdenleben fehlverhalten und so neues
Leid geschaffen. Es sei daran erinnert, dass Luzifer und sein Anhang nach wie vor
auf jene Menschen Einfluss nehmen können, die ihnen durch ihr Denken und
Handeln ihre Hand bieten.
c) Verschulden im gegenwärtigen Leben
Das Leid ist weiter eine Folge von eigenem Fehlverhalten im jetzigen Erdenleben:
Durch Leichtsinn und Unvernunft in der Gegenwart schafft der Mensch immer wieder
neues Leid. Dabei lassen sich viele Menschen nicht führen und belehren. So
manches Unheil könnte laut unseren Geistlehrern vermieden werden, hörten die
Menschen mehr auf solche Mitmenschen, die fähig und in der Lage sind, wirkliche
Ratschläge zu erteilen. Doch lassen sich manche Menschen aus ihrer Eigenwilligkeit
heraus nicht belehren. Dies ist jedoch kein Widerspruch zur späteren Feststellung,
dass jeder Mensch für seine Taten verantwortlich ist und sich – einmal im Jenseits –
nicht auf andere berufen kann. Der Mensch belastet sich im täglichen Leben durch
sein Denken und Handeln mit so vielen Dingen. Hat er dann einmal dieses Schwere
in Form von Leid abzutragen, will er nicht verstehen, dass er es selbst war, der das
verursacht hat.
Das Schicksal im Dienste des Wiederaufstiegs
In Unkenntnis ihrer persönlichen Vergangenheit empfinden manche Menschen das
Schicksal als eine fremde, böse Macht. Sie wissen nicht, dass das Schicksal eine
Folge unserer früheren Lebensweise ist und wir deshalb selber die Ursache unseres
Schicksals sind, auch wenn das Schicksal von geistigen Mächten gelenkt wird. Durch
unser Denken und Handeln in der Vergangenheit haben wir bereits weitgehend
unseren künftigen Weg bestimmt. Mit Schicksal meinen wir das Gewebe von
Begrenzungen und Möglichkeiten, die das Leben eines Menschen ausmachen. Das
Schicksal hat somit nicht nur eine negative, sondern auch eine positive Seite.
Die negative Seite des Schicksals erfahren wir im Zusammenhang mit Problemen,

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Schwierigkeiten und Leid. Das heisst das Schicksal konfrontiert uns immer wieder
mit schwierigen Situationen und fordert uns heraus. Das Schicksal verhindert, dass
wir aus eigener Trägheit stehen bleiben, es rüttelt uns wach. Es drängt uns zur
Suche nach Wahrheit, es führt uns zur Erkenntnis, es macht uns demütig und
bescheiden. In diesem Sinne sorgt das Schicksal dafür, dass wir in unserer
Entwicklung hin zu Gott nicht stehen bleiben und in unserem Aufstieg ständig
weitergehen.
Viele Menschen begehen nun den Fehler, dass sie in Unkenntnis der Dinge sich vor
dem Schicksal verschliessen und seiner Herausforderung Widerstand leisten. Sie
lehnen ihr Schicksal ab und erleben es so als eine fremde, böse Macht. Und je mehr
sie sich gegen ihr Schicksal stemmen, umso stärker bekommen sie seine
Auswirkungen zu spüren.
Der Mensch hat die relative Willensfreiheit
Eng verbunden mit dem Begriff „Schicksal“ ist der Begriff „freier Wille“. Für viele
Menschen sind das zwei gegensätzlich Begriffe, die sich miteinander nicht vertragen.
Die folgenden Ausführungen mögen aufzeigen, dass sich diese Begriffe keineswegs
ausschliessen, sondern sich ergänzen und mit dem Begriff „Schuld“ in Verbindung
stehen.
Schuldig kann nur werden, wer die relative Freiheit des Denkens und Wollens hat
und so gegen bestehende Gesetze und Gesetzmässigkeiten verstos-sen kann. Der
Mensch hat nicht die absolute, wohl aber die „relative freie Wahl der Entscheidung”.
Damit ist folgendes gemeint: Freiheit ist die Möglichkeit, wählen zu können, welchen
Weg wir gehen. Persönliche Freiheit kann sich aber nur innerhalb der Grenzen des
persönlichen Schicksals entfalten; das heisst das Schicksal setzt den Rahmen,
innerhalb dem wir unser Leben gestalten können.
Wer die Freiheit nicht hat, kann auch nicht schuldig werden. Ein
Schuldigwerden schliesst immer Freiheit mit ein. „Unsere Freiheit liegt darin, dass wir
zum Guten oder Bösen ja oder nein sagen können. Aber sie besteht nicht darin, sich
dieser Wahl zu entziehen. ...Wir haben die Freiheit zu wählen, und das ist eine der
grössten Wunder der Schöpfung. Das einzige, was wir nicht sagen sollten, ist: ‘Ich
befasse mich damit nicht.’ Wenn wir so sprechen, befasst sich dieser Bereich mit
uns, und oft auf recht handgreifliche Weise.” (Moolenburgh, 1991, S. 197). ”Gott hat
jedem Geist bei der Schöpfung als höchste Gabe die Willensfreiheit geschenkt
...jeder Mensch ist für das, was er tut, in jedem Augenblick seines Lebens persönlich
verantwortlich. Die Verantwortung kann ihm niemand abnehmen.” (Greber, 1981, S.
413).
Die Wichtigkeit der Willensfreiheit, der Freiheit des Denkens und Wollens des
Menschen, wurde auch immer wieder von unseren Geistlehrern hervorgehoben.
Danach ist die Freiheit des Denkens und Wollens ein Geschenk, das Gott den
Menschen gegeben hat. Die Geister Gottes schätzen beim Menschen die Freiheit.
Demgegenüber missachten viele Menschen dieses Gesetz und zwingen ihre
Mitmenschen, dieses und jenes zu glauben und anzunehmen. Die Geister Gottes
lehnen solches Tun ab und verneinen jeden Fanatismus. Sie wiesen uns darauf hin,
dass jeder Mensch verpflichtet ist, selbst für sich zu denken. Denn wenn er einst im
Jenseits ist, ist er voll und ganz für sich verantwortlich und kann sich nicht darauf
berufen, andere hätten ihn so gelehrt. Aus der Freiheit des Denkens und Wollens
erwachsen auch Verpflichtungen. Es kann deshalb niemand die negativen Folgen für
das, was er vernachlässigt und gefehlt hat, anderen zuschieben. Denn Gott gab dem
Menschen Vernunft und Verstand, damit er diese Eigenschaften nutzt.
Sachzwänge – eine Folge früherer Entscheidungen
Innerhalb der Grenzen unseres persönlichen Schicksals ist uns viel Raum zur freien
Wahl und Entscheidung gegeben. So haben wir beispielsweise die relativ freie Wahl

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der Entscheidung bezüglich Freizeitgestaltung, Ernährung, Beziehung zu
Mitmenschen, Freundschaften, Eheschliessung, Ehescheidung, Anzahl der Kinder,
Ausbildung, Arbeitsplatz, Gesundheit, Altersvorsorge, religiöse Pflege, Einhaltung
ethischer Normen, Haltung zum Sterben bis hin zur Selbsttötung und anderem.
Was immer wir wählen, es hat alles seine Auswirkungen, die früher oder
später auf uns zurückwirken – als angenehm, neutral oder unangenehm. Im Kleinen
haben wir tagtäglich viele Möglichkeiten, uns so oder anders zu entscheiden und zu
verhalten. Und wie alles Grosse im Kleinen beginnt, summieren und potenzieren sich
auch die Entscheidungen im Kleinen mit der Zeit zu grossen Auswirkungen (vgl. die
Chaosforschung, wonach der Flügelschlag eines Schmetterlings im tropischen
Urwald durch Potenzierung sehr wohl einen Orkan in Europa auszulösen vermag!).
Selbst Entscheidungen im Grossen sind bei näherer Betrachtung mitbedingt von
vorausgehenden Entscheidungen im Kleinen, nur ist uns das meistens nicht mehr
bewusst. Man ist dann geneigt, von sogenannten Sachzwängen zu sprechen und
vergisst oft, dass man irgendwann den Boden für diese Sachzwänge mit früheren
Entscheidungen gelegt hat.
Wer nur die Gegenwart sieht, erkennt die Freiheit nicht
Viele Menschen tun sich sehr schwer mit dem Gedanken, dass sie die relative freie
Wahl der Entscheidung haben und so für ihr Schicksal selbst verantwortlich sind. Sie
fühlen sich – von ihrem Schicksal eingeengt – höchst unfrei und sehen kaum eine
Möglichkeit der freien Wahl. Dabei unterläuft ihnen der folgende schwerwiegende
Denkfehler:
Sie bleiben auf die Gegenwart konzentriert und übersehen, wie viele Gelegenheiten
sie in der Vergangenheit zur richtigen Entscheidung verpasst haben. Sie nehmen
ferner nicht wahr, dass ihre Vergangenheit nicht nur bis zur letzten physischen
Geburt geht, sondern weit darüber hinausreicht. Auch denken sie nicht daran, dass
die Grenzen, die ihnen ihr jetziges Schicksal auferlegt, bereits eine Folge ihrer noch
früheren Entscheidungen sind. Ihre sehr verkürzte Wahrnehmung ihrer
Vergangenheit macht sie in eigener Sache blind! Der Mensch hat also bei seiner
Wahl und Entscheidung die vorgegebenen geistigen Gesetzmässigkeiten zu
respektieren. Achtet er diese nicht, kommt er mit diesen in Konflikt, das heisst er
macht sich schuldig, gerät so in Unfreiheit und erfährt Leid.
Schicksalsarten
Wir können drei Arten von Schicksal unterscheiden:
- Das festgezeichnete, unabänderliche Schicksal/Karma
- Das bedingt auferlegte, abwendbare Schicksal/Karma
- Das selbstverschuldete Schicksal
1. Das festgezeichnete, unabänderliche Schicksal/Karma
Es ist die Folge von Fehlverhalten in früheren Erdenleben. Es muss durchlebt
werden, es entzieht sich unserer Einflussnahme. So kann beispielsweise ein Mensch
mit einer unheilbaren Krankheit oder einer geistigen oder körperlichen Behinderung
geboren werden oder es treten im Verlaufe des Lebens schwere Schicksalsschläge
auf, die keinem Selbstverschulden im jetzigen Erdenleben zuzuschreiben sind. Wer
ein hartes Schicksal zu erleiden hat, zweifelt nur allzu leicht an Gottes Gerechtigkeit.
Er sollte sich bewusst sein, dass alles, was geschieht, Ausfluss des freien Willens
der Geschöpfe Gottes ist. Unsere Geistlehrer haben sich in all den Jahren sehr
darum bemüht, uns Menschen Klarheit zu verschaffen über sehr schwere
Schicksale, damit wir uns in unserem Leben zurechtfinden.
So kann beispielsweise ein ehemals hartherziger, gewalttätiger Mann, der
sich an der Armut seiner Mitmenschen bereicherte und sie betrog, später – nach
einer harten Zeit der Läuterung im Jenseits – als stummer und geistig behinderter
Mensch wiedergeboren werden. Auf diese Weise soll er an der Schuld weiter

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abtragen, die er einst auf sich geladen hatte. Ist ein solches Schicksal als Karma
festgezeichnet, wird es keine Hilfe geben – es vermag infolgedessen auch keine
Kunst der Menschen Erleichterung zu bringen. Was im Lebensplan unabdingbar
gezeichnet ist, muss geschehen.
Ein so geborener Geist vermag sich einerseits als Mensch weniger zu
belasten. Man will ja verhindern, dass er sich im neuen Erdenleben noch mehr
belastet. Könnten die in ihm noch enthaltenen niederen Neigungen nicht
zurückgehalten werden, würde er sich von neuem belasten. Andererseits muss der
Betreffende wiedergeboren werden, um etwas zu verbessern, sich geistig vorwärts
zu entwickeln und sich auf eine höhere geistige Stufe zu bringen. Wie bei allen
anderen besteht auch bei geistig Behinderten die Möglichkeit, dass der inkarnierte
Geist im Schlaf (vom Körper losgelöst) Belehrungen von seinem Schutz- und
Führergeist erhält.
Auch wenn ein festgezeichnetes, unabänderliches Schicksal durchlebt werden muss,
kann es der Mensch gleichwohl durch seine Lebensweise und Einstellung mildern
oder verschärfen. Aufgrund dessen kann es von den Geistern Gottes durch
irgendwelche Umstände gemildert werden, so dass für ihn die Last leichter und der
Schmerz verringert wird. Obwohl er das Karma immer noch spürt, fühlt er sich
seelisch oder körperlich nicht mehr besonders betroffen.
Das Mildern seines Karmas oder seiner Belastung kann jedoch auch ohne
Unterstützung durch Geister Gottes geschehen. Wer beispielsweise viel Geld besitzt,
hat dadurch die Gelegenheit, sein körperliches Leiden selbst zu mildern, so dass er
sein Schicksal nicht in schwerster Form durchmachen muss. Diese Erleichterung
kann von der Gotteswelt zugelassen werden, wenn sich der betreffende Mensch im
Leben verdient gemacht hat.
Ein anderer wiederum mit einem ähnlichen Karma, der sich in diesem Leben
nicht anstrengt, muss durch Leid und Bedrängnis gehen – da hilft ihm all sein vieles
Geld nichts, weil die Gotteswelt dafür sorgt, dass es nicht zur Wirkung kommt. Die
Geisteswelt Gottes mischt sich also in das Verhältnis eines jeden Menschen ein und
versucht jedem das zuzuteilen, was er zu seiner Läuterung braucht. An
Möglichkeiten dazu fehlt es ihr nicht. Dabei misst sie keinem die Strafe in dem Masse
zu, wie er es verdient; immer wird ihm etwas nachgelassen.
Tröstlich ist auch, von unseren Geistlehrern zu hören, was wir Menschen selber
immer wieder beobachten können: Wenn man oftmals eine längere Zeit, vielleicht
sogar Jahre hindurch, eine Welle der Schwere zu überstehen hat, muss man nicht
gleich das Schlimmste befürchten und meinen, man sei nun das ganze Leben dieser
Schwere unterworfen. Es gibt Menschen, die durch kurze, kräftige, vielleicht aber
auch jahrelange belastende Strömungen gehen müssen und die wieder ganz gesund
werden.
2. Das bedingt auferlegte, abwendbare Schicksal/Karma
Ob dieses Schicksal aktiv wird, hängt vom betreffenden Menschen ab. Bemüht er
sich um eine entsprechende Lebensweise, denkt und handelt er vernünftig, lässt er
im Umgang mit den Mitmenschen Verständnis, Nachsicht und Wohlwollen walten
und richtet er sein Leben nach Gott aus, wird die in der Seele gezeichnete
Belastung/Schuld nachträglich gestrichen. Er hat bereits vieles gutgemacht und
gesühnt; das ihm zugedachte Karma wird aufgehoben.
Wer hingegen unbesonnen lebt, überall Unfrieden sät und nur darauf aus ist,
andere zu übervorteilen, aktiviert damit selbst sein bedingt vorgezeichnetes
Schicksal; er lenkt sich sozusagen selbst in sein Karma hinein. Der Mensch
verschuldet sich ja auch am meisten im Umgang mit anderen, indem er gegen das
Gebot der Nächstenliebe verstösst. Ein solcher Mensch muss dann das
vorgezeichnete, bedingte Schicksal oder Karma durchleben.

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3. Das im jetzigen Erdenleben selbstverschuldete Schicksal
Nicht alles, was der Menschen zu tragen und zu erdulden hat, ist von oben her
gelenktes Schicksal im Sinne eines Karmas. Vieles hat der Mensch durch
leichtsinniges, unvernünftiges Handeln im gegenwärtigen Erdenleben selbst
herbeigeführt. Das selbstverschuldete Schicksal ist dann aus einer gewissen
Nachlässigkeit oder aus einer falschen Lebensführung heraus erwachsen. In einem
solchen Fall kann man nicht sagen, das Unheil oder das seelische oder körperliche
Leiden sei karmisch bedingt, sei die Folge eines Fehlverhaltens in einem früheren
Erdenleben. Durch leichtfertiges Leben und Handeln kann ein Mensch sogar allzu
früh von dieser Welt scheiden müssen.
Wir Menschen sind laut unseren Geistlehrern viel zu schnell geneigt, das,
was wir selber durch ungeschicktes Handeln bewirkt haben, als Karma hinzustellen.
Man sollte sich hüten, allzu schnell von Karma zu sprechen. Vielmehr sollte man,
wenn ein unheilvolles Geschehen eintritt, sorgsam überlegen, ob nicht dieser oder
jener Fehler mit im Spiel war. Denn wenn man bei allem sagen könnte, es sei Karma,
dann brauchte wohl niemand um Schutz zu beten, weil doch alles so eintreten
müsste.
Wer sich der Trägheit hingibt und gewissenlos lebt, gleitet zwangsläufig in ein
sorgenvolles Dasein hinein. Und meistens gerät auch noch seine Umgebung, die mit
ihm leben muss oder von ihm abhängig ist, in den Bannkreis seines Schicksals, das
er selbst verschuldet hat. Wem hingegen in seinem Leben alles zunichte gemacht
wird, obwohl er alles tat, was in seinen Kräften stand, und gewissenhaft lebte, kann
mit gebotener Zurückhaltung von Karma sprechen.
Der Mensch sollte es vermeiden zu glauben, er trage zu Unrecht sein Schicksal.
Immer hat er es sich selbst erworben. Denn oft hat er durch seinen freien Willen sein
Lebensschiff zu leicht und falsch gesteuert, so dass er die Folgen davon zu tragen
hat. Auch gibt es Menschen, die ihre Sorgen und Nöte im wahrsten Sinne des
Wortes pflegen. Sie wollen diese gar nicht loswerden, obwohl sie anderseits zu Gott
flehen, er möge ihnen helfen. Doch selbst unternehmen sie nichts, um ihre Lage zu
verbessern.
Ein anderer wiederum lädt sich ein Schicksal durch seine eigene
Unzufriedenheit, seine Streitsucht, seinen Egoismus und seine Herrschsucht auf. Die
Folge solcher Verhaltensweisen ist dann, dass die Mitmenschen von einem solchen
Menschen immer mehr Abstand nehmen und ihm aus dem Wege gehen. Der
Betreffende fühlt sich dann verstos-sen und unverstanden und beklagt sich über die
anderen, die ihn sich selber überlassen; er selber sieht aber seine eigenen Fehler
nicht ein. So baut und pflegt er sein eigenes Schicksal. Sterben solche Menschen mit
ihrer negativen Gesinnung, müssen sie im Jenseits zuerst lange aufgeklärt und
belehrt werden, bis sie überzeugt sind, dass sie selbst die Schuld an ihrem Schicksal
trugen.
Nachfolgend sie auch kurz auf Familien- und Völkerschicksale hingewiesen:
Familienschicksale
a) Es gibt auch festgezeichnete, unabänderliche Familienschicksale. Die Geister
Gottes achten dann darauf, dass sich im Verlaufe des Erdenlebens alles so erfüllt,
wie es vorgezeichnet ist. Es kann beispielsweise ein Elternteil früher ein grosses
Verschulden auf sich geladen haben. Nun kann es geschehen, dass dieser Elternteil
von einem schweren Schicksalsschlag – irgendeinem Unglück – getroffen wird, der
sein Leben plötzlich verändert. Dadurch sind auch die anderen Familienmitglieder
mitbetroffen und müssen helfen, das Schicksal mitzutragen.
Wenn ein solches Unglück nicht auf ein Selbstverschulden des betreffenden
Elternteils im gegenwärtigen Erdenleben zurückzuführen ist, ist ein solches Schicksal
karmisch bedingt – wir können auch sagen – gottgewollt und gottgelenkt. Was heisst

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das? Diese Kinder sind gottgewollt in eine solche Familie hineingeboren worden bzw.
sie sind als Geistwesen von der Gotteswelt für diese Familie ausgewählt worden,
weil sie aufgrund ihrer Belastung aus einem früheren Leben ein schweres Schicksal
zu tragen haben. Und das kann nun auch im Rahmen eines erschwerten
Familienschicksals sein. So finden sich einerseits belastete Eltern und andererseits
belastete Kinder zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen. Alle sind sie
ursächlich an diesem Schicksal beteiligt.
Viele Betroffene fragen sich dann, warum ihre Familie vom Unglück verfolgt
wird. Oft finden sie keine Antwort, sehen in allem nur eine Ungerechtigkeit und
wenden sich in ihrer Unzufriedenheit von Gott ab. Sie haben sich um eine rechte
Lebensweise bemüht, und nun müssen sie dieses schwere Schicksal leben.
Daneben müssen sie vielleicht mitansehen, wie andere grosse Ungerechtigkeiten
begehen und es ihnen trotzdem gut geht. Sie können das nicht vereinbaren mit der
Gerechtigkeit und Liebe Gottes.
Damit schwere Schicksale verstanden und besser bejaht werden können, ist ein
entsprechendes Wissen über die geistigen Gesetze und die Ordnung Gottes wichtig.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass Gott der Ungerechtigkeit bezichtigt und die
christliche Lehre über Bord geworfen wird. Wüssten vom Schicksal schwer
getroffene Menschen um ihr eigenes Verschulden in der Vergangenheit und um die
Notwendigkeit der Wiedergutmachung, könnten sie sich eher damit abfinden und
eher „ja” zum Schicksal sagen. Mancher würde so weniger hadern und käme in ein
anderes Verhältnis zu Gott; in seiner Not würde er sich an Gott wenden und ihn um
Vergebung bitten.
b) Es gibt laut unseren Geistlehrern auch ein selbstverschuldetes Familienschicksal.
Wenn sich beispielsweise ein Elternteil durch irgendeine Verfehlung die Verachtung
seiner Mitmenschen zugezogen hat oder den anderen wegen seiner Wesensart
lästig geworden ist, besteht die Gefahr, dass man seinetwegen die ganze Familie
meidet. Das bedrückt dann die ganze Familie, sie fühlt sich nicht verstanden und hat
das Gefühl, man möge sie nicht.
Sind die Kinder selbständig und gehen sie in die Welt hinaus, dann nehmen
sie das Gefühl, nicht verstanden und benachteiligt zu sein, mit. Und gründen sie
selber eine Familie, machen sich solche Gefühle unter ihrem Einfluss auch in ihrer
neuen Familie wieder breit. Auch hier beklagt man sich wieder und sieht die Schuld
nicht bei sich, sondern bei den anderen. So überträgt sich eine gewisse
Unzufriedenheit und ein Benachteiligungsgefühl von einer Familie auf die nächste.
Es fehlt solchen Familien am guten Willen, ihre Situation zu ändern. Bei dem einen
oder anderen Menschen kann das zum wirklichen Schicksal werden, das ihn an
seinem Fortkommen und in seiner geistigen Entwicklung hindert.
Völkerschicksale
a) Manchmal müssen auch ganze Völker ein festgezeichnetes Schicksal tragen,
wenn sie beispielsweise für Kriege oder Naturkatastrophen gezeichnet sind. Das
niedere Denken und Wollen der einen Menschen bewirkt oft viele Sorgen und Nöte
bei anderen Menschen – bei Menschen, die auch an sich selbst etwas gutzumachen
haben. Das heisst die Schwächen und Fehler der einen werden zur
Schicksalsrealisierung der anderen benützt. Durch das Tragen ihres Schicksals
werden sie innerlich gereift und geläutert und kommen so zu besseren, höheren
Erkenntnissen für sich selbst wie auch für jene, die nach ihnen kommen werden.
So haben auch Kriege und Katastrophen ihren Sinn. Wie uns unsere
Geistlehrer aufzeigten, versucht die göttliche Welt aus der Not der Menschen jeweils
das Beste zu machen. Mit ihrer Hilfe soll auch aus solchen durch den freien Willen
des Menschen erzwungenen Ereignissen für die Zukunft Besseres geschaffen
werden.

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b) Es gibt auch ein selbstverschuldetes Völkerschicksal. In erster Linie handelt es
sich hier um Kriege. Kriege sind nicht gottgewollt, sondern von Menschen geplant
und befohlen. Ganze Völker werden so von diesem tragischen Schicksal erfasst und
mit ins Unglück hineingerissen. Es sind bestimmte Menschen, die sich aufgrund ihrer
Hab- und Machtgier und ihres Egoismus über die anderen Menschen hinwegsetzen
und diese mit ins Unglück stürzen.
Vorsicht mit Urteil!
Man sollte laut unseren Geistlehrern mit dem Urteil, dieser oder jener Mensch leide
an einem Karma, vorsichtig sein und voreilige Äusserungen vermeiden. Wohl könne
man beispielsweise bei einem Menschen, der von Geburt an ein Leiden trage, mit
Gewissheit von einem Karma sprechen.
Auch sollte man Vorsicht walten lassen, bei Menschen mit einer Unfähigkeit von
einem Karma zu sprechen, weil eine solche Unfähigkeit auch entwicklungsbedingt
sein könne und nicht durch ein Eingreifen Gottes bedingt sein müsse. Es könne
nämlich auch sein, dass ein Mensch noch auf der untersten Entwicklungsstufe stehe,
wo er selber die Fähigkeit noch erst erringen müsse.
Schicksalseröffnung durch Geister Gottes
Bevor die Seele ins menschliche Dasein geboren wird, ist sie im Jenseits bereits mit
jenem Schicksal gezeichnet worden, das ihr zukommen soll. So ist bei der Geburt
das Schicksal bereits in grossen Zügen festgelegt. Die Einzelheiten überlässt man
den göttlichen Führern und Schutzgeistern des Menschen. Diese können die in der
Seele gezeichneten Schicksale erkennen und werden auch stets die passenden
Gelegenheiten finden, damit sich das Schicksal im richtigen Moment erfüllt.
Neben den Schutzgeistern als alltägliche Begleiter der Menschen kommen zu
gewissen Zeiten zu jedem Menschen höhere Wesen. Sie betrachten sein Leben und
seinen Lebensplan und überzeugen sich davon, dass alles, was der Lebensplan
aufweist, sich auch erfüllt, und wenn es Zeit ist, greifen sie ein. So wird kein Mensch
vergessen.
Ein als Mensch geborener Geist, der sich in seinem früheren Leben schwer
belastet hat, kann dafür gezeichnet sein, dass er mit keinem gesunden Leib geboren
wird. Damit sich das erfüllt, wird im Voraus alles geplant und organisiert. Oder es
kann ein Mensch für ein Schicksal gezeichnet sein, dass seine Seele im
menschlichen Leben gedemütigt wird. So erscheinen die Geister Gottes gerade
dann, wenn es darum geht, den betreffenden Menschen am Erfolg zu hindern, weil
er im Leben keinen Erfolg haben darf.
Die Gotteswelt achtet genau darauf, dass sich beim einzelnen Menschen
alles erfüllt – beispielsweise, dass er nicht zum Erfolg kommt, dass er gewisse
Hemmungen nicht abstreifen kann, dass er kontaktarm ist. Sein Geist wird behindert,
wird in seiner Freiheit eingeschränkt. Wer sich materiell belastet hat, wird unter
Umständen an seinem materiellen Vorwärtskommen gehindert. Bei einem
Menschen, der in diesem Erdenleben eine ganz bestimmte Untugend hat, wird mit
grosser Wahrscheinlich dafür gesorgt, dass diese Untugend im nächsten Erdenleben
nicht mehr in der Weise zum Vorschein kommen kann. Die Absicht hinter all diesem
Geschehen ist, jeden Menschen geistig vorwärts zu bringen. Wer nicht selbst fähig
ist, etwas zu seiner geistigen Höherentwicklung zu tun, bei dem schreitet die höhere
Macht ein und versucht, das an ihm zu fördern, was seinem Heile dient; dies
ungeachtet, ob es ihm gefällt oder nicht.
Es sind also die hohen Geister des Himmels, die von Zeit zu Zeit die Menschen
aufsuchen, sich ein Bild von ihnen verschaffen und den Schutzgeistern der
Menschen Anweisungen zu Änderungen geben, sofern sie diese nicht selber
vornehmen:
- Bei einem Menschen, der nicht gottgefällig lebt, in geistiger Hinsicht keine

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Fortschritte macht und sich weiter belastet, wird im Sinne der Strafe ein Karma bzw.
ein Schicksal eröffnet. Unter Umständen wird in seinen Lebensplan eingegriffen und
sein Leben verkürzt.
- Bei einem anderen, der sein Leben sehr sinnvoll und nützlich lebt, wird sein Leben
verlängert.
Hilfe durch Geister Gottes
Auch wenn die Geister Gottes die aus menschlicher Sicht undankbare Aufgabe der
Einleitung eines Schicksals haben, sei doch eigens erwähnt, dass sie uns Menschen
beim Durchleben unseres Schicksals helfend zur Seite stehen: Immer sind Engel der
Barmherzigkeit und der Gnade in der Nähe von Menschen, die von Schicksalen
schwer getroffen sind. Diese Engel suchen nach Möglichkeiten, solchen Menschen
das Leben zu erleichtern, ihr Schicksal zu mildern oder erträglich zu machen. Doch
muss der Mensch selbst den ersten Schritt dafür tun, indem er sich Gott zuwendet
und um Erkenntnis und Erleuchtung bittet.
Schicksalsrealisierung
Die Schicksalsrealisierung geschieht äusserlich oft über die Fehler der Mitmenschen
und schwierige Umstände, ohne dass die beteiligten Menschen und Ereignisse die
Ursache dafür sind. Wohl lösen diese beim betroffenen Menschen etwas aus, die
„wahre” Ursache aber liegt letztlich in seinem Schicksal. (Das heisst aber nicht, dass
die Gotteswelt an sich auf die Fehler und Sünden der Menschen angewiesen ist,
damit die Menschen wachsen und aufsteigen können – sie hätte auch andere
Möglichkeiten, wenn die genannten Gelegenheiten nicht vorhanden wären).
Nehmen wir beispielsweise an, dass jemand als korrekter Fussgänger von einem
fahrlässigen Autofahrer tödlich angefahren wird. Nachdem der Fussgänger sein
Schicksal nicht durch unkorrektes Verhalten hervorgerufen hat, dürfen wir
annehmen, dass das Schicksal den fehlbaren Autofahrer dazu benützt hat, den
bereits vorgesehenen Tod zu realisieren. Das rechtfertigt jedoch das fehlbare
Verhalten des Autofahrers in keiner Art und Weise. Denn für sein Fehlverhalten muss
er einmal selber Rechenschaft ablegen. Fehlverhalten des einen und Schicksal des
anderen haben sich sinnvoll ergänzt, so wie eine Schraube zu einer bestimmten
Schraubenmutter passt. Ähnlich ist es beispielsweise, wenn aufgrund eines
Fehlverhaltens eines Arztes eine Operation misslingt oder wenn bei der Geburt eines
Kindes Fehler unterlaufen mit bleibenden Schäden.
Das Schicksal bzw. die Geisterwelt Gottes führt uns immer wieder in jene Situationen
und zu jenen Menschen, die uns veranlassen, unser persönliches Schicksal zu
leben. Die Gotteswelt möchte, dass wir uns weiterentwickeln und nicht aus eigener
Trägheit stehen bleiben. Um ihre Aufgabe in unserem Interesse wahrzunehmen,
bedient sich die Gotteswelt auch der unterschiedlichen Startchancen bei der Geburt.
Auch achten die Geister Gottes bei der Planung der Geburt auf die passenden
Einflüsse (Konstellation) der Gestirne. So wird jeder Mensch in jene Verhältnisse
(örtlich, personell, wirtschaftlich, zeitlich...) hineingeboren, die seiner Entwicklung am
dienlichsten sind.

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WIE VERSTORBENE DAS JENSEITS ERFAHREN

Inhalt:

Identität und Wesenszüge bleiben erhalten


Der Anpassungsschlaf
Lebensrückblick
Verdienst und Schuld im Vergleich
Wo ist unser künftiger Platz?
Eine Zeit der Läuterung
Schmerz und Leid über den Tod hinaus
Was geschieht mit den Kindern?

Wie Verstorbene das Jenseits erfahren


Die meisten Menschen machen sich keine Vorstellungen darüber, wie das Leben
nach dem Tode weitergeht. Sie meinen, falls es weiterginge, würden sie sich eben
überraschen lassen und entsprechend anpassen. Manche machen sich Gedanken,
doch diese sind wenig konkret. Bei christlichen Beerdigungen hört man oft den
Hinweis auf „Ruhen in Gott“ oder „ Ruhen in Frieden“.
Das Wissen über die Details des Lebens nach dem Tode ist ausserordentlich
hilfreich. Einerseits kann man sich mit diesem Wissen drüben besser zurechtfinden,
andererseits hilft dieses Wissen auch bei der Gestaltung des hiesigen Lebens.
Möglicherweise lässt man gewisse Dinge, die im jenseitigen Sinne schädlich sind,
andere Dinge könnte man erweitern oder verstärken. So hilft dieses Jenseitswissen
bereits hier, und wir können dankbar sein, dass uns göttliche Boten immer wieder
über diese Zusammenhänge und Abläufe informiert haben.
In der folgenden Zusammenstellung werden die vielfältigen Erlebnisse unmittelbar
nach dem Tode beschrieben, so wie sie uns berichtet worden sind.
Identität und Wesenszüge bleiben erhalten
Oft hört man die Meinung, der Mensch werde durch den Tod schlagartig verändert,
er wachse über sich selber hinaus und verfüge dann unmittelbar über umfassendes
Wissen - er werde gleichsam allwissend. Nach der geistchristlichen Lehre ist diese
Vorstellung falsch. Wer den sterblichen Körper abgelegt hat, ist als Geistwesen nicht
plötzlich jemand ganz anders, sondern sein Ich bleibt für eine kürzere oder längere

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Zeit bestehen mit demselben Denken und Wollen, mit demselben menschlichen
Wissen und mit denselben Eigenheiten und Charakterzügen.
Warum ist das so? Die Seele zieht beim Sterben die „odischen Kräfte“ aus dem
irdischen Körper heraus und nimmt sie in sich hinein; und diese Kraft ist meistens
noch getrübt und bedarf zuerst der Reinigung. Deshalb
• · wird der Verstorbene in der Jenseitswelt dieselben Wünsche und Neigungen
haben, wie er sie als Mensch hatte
• · trägt er in seiner Seele noch die Gefühle von Kummer und Schmerzen
• · findet keine plötzliche Erkenntniszunahme statt; der Verstorbene weiss nicht
plötzlich über alle Dinge Bescheid
• · hat der Verstorbene noch dieselbe Ausdrucks- und Sprechweise und dieselbe
Empfindlichkeit (
• · kommen all die früheren Untugenden nach dem irdischen Tode in gleicher
Weise zum Ausdruck: überkritische Haltung, Egoismus, Herrschsucht,
Fanatismus u.a.
Folglich fühlt sich der Verstorbene auch nach seinem Tode als sich selber; er fühlt
sich identisch mit jenem Wesen, das vor kurzem noch als Mensch lebte. D.h. der
Mensch bewahrt seine Identität über den Tod hinaus. Der Tod macht aus ihm kein
anderesWesen.
Weil manche Verstorbene im Jenseits noch recht irdisch denken, nehmen sie
Gegenstände mit ins Jenseits in der fälschlichen Meinung, dies wäre möglich.
So gibt es verstorbene, die noch ihren Kassenschlüssel fest in ihren Händen halten,
andere tragen unter beiden Armen ihre kostbare Gemäldesammlung und wollen sie
unter keinen Umständen weggeben. Wieder andere kommen beispielsweise mit
einer Münzensammlung oder mit ihrer Geige. Alles, was Menschen im Leben lieb
haben und worauf sie nicht verzichten wollen, nehmen sie mit.
Wie ist denn so etwas überhaupt möglich? Um das Beispiel des Kassenschlüssels zu
nehmen: Der betreffende Verstorbene hat als Mensch diesen Schlüssel sozusagen
gedanklich mitgenommen und auf diese tote Materie etwas von seiner
Seelensubstanz, von seiner Seelenkraft übertragen. Dadurch wurde der Schlüssel zu
seinem geistigen Besitz. Und auf diese Weise werden auch andere liebgewonnene
Gegenstände für Verstorbene greifbar und durchaus real. Doch diese geistigen
Bilder oder Gegenstände sind auf Dauer nicht stabil. Sie lösen sich irgendwann auf
und fallen der Vergessenheit anheim.
Der Anpassungsschlaf
Ist der Verstorbene in die Jenseitswelt eingekehrt, ist er meistens durch den grossen
Wechsel benommen. Es wird ihm deshalb zuerst ein Anpassungsschlaf ermöglicht,
der von kürzerer oder längerer Dauer sein kann - je nach Entwicklungsstufe des
Verstorbenen (Maurer-Kamber, 1977, S.45).
„Je höher er steht, umso kürzer ist die Zeitdauer des Anpassungsschlafes. Er kann
Augenblicke, Stunden, Tage, Wochen, Monate, ja sogar einige Jahre dauern. Dieses
Ausruhen und Loslösen vollzieht sich den Umständen entsprechend.“ (Hinz, 1980,
S.180)
Was bezweckt dieser Anpassungsschlaf?
Es geht um die Anpassung des Geistkörpers an die neuen Umstände, an die neuen
Kräfte und Ausstrahlungen. Diese wirken auf den Geistkörper ein, wodurch sich mit
der Zeit ein gewisses Vollenden des Geistkörpers vollzieht, ein Ausscheiden von
Strahlen, die noch abgestossen werden müssen. Zugleich erfolgt während des
Schlafes eine Loslösung vom irdischen Denken und fliesst dem Verstorbenen die
Kraft des besseren Verständnisses zu.
Ähnlich wie bei den Menschen gibt es viele Verstorbene, die diesen Schlaf nicht
suchen, obwohl sie müde sind. Sie fühlen sich gedrängt, wieder an ihren alten Ort

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zurückzukehren, um sich wie früher mit irdischen Dingen zu beschäftigen. Andere
wiederum fühlen sich sehr müde, vor allem wenn sie eine schwere Krankheit zu
ertragen hatten; sie suchen den Schlaf.
Lebensrückblick
Wenn der Anpassungsschlaf vorbei ist, wird der Verstorbene irgendwann - und das
muss nicht immer gleich ablaufen - mit seinem Erdenleben konfrontiert bzw. muss er
Rechenschaft ablegen über sein Leben auf Erden. In Anwesenheit eines Geist
Gottes, der auch Richter-engel genannt werden kann, wird richtiges und fehlerhaftes
Verhalten betrachtet.
Das ist für manchen Verstorbenen ein böses Erwachen. So kommt es oft vor, dass
Verstorbene nicht wahrhaben wollen, was ihnen vorgeworfen wird, oder sie sehen es
in ihrer Erinnerung anders (Maurer-Kamber, 1977, S.45-46). In diesem Fall kann
dem Verstorbenen sein Leben wie in einem Film bildlich und hörbar vorgeführt
werden. Er kann mit eigenen Augen sehen, wie er sich in dieser und jener Situation
im Erdenleben verhielt, und er kann mit eigenen Ohren hören, was er damals sprach
- den Geschehen ist im Geistigen festgehalten, nichts geht verloren. Unser
Geistkörper nimmt gleichsam wie ein Videoapparat alles auf; alles, was wir denken,
reden und tun, hält er fest und speichert es.
In der Jenseitswelt kann somit alles erkannt werden, was sich einst abgespielt hatte.
Der „feinstoffliche Odstrom“ hält alles Geschehen fest - das ganze gelebte
Erdenleben. So hilft in der Jenseitswelt kein Ableugnen. Sonst würden sich
Verstorbene genau so verhalten, wie sie es als Menschen getan hatten: Sie würden
weiterhin lügen, betrügen und ihre Untaten abstreiten.
Daraus folgt: Jeder Mensch zeichnet sich selbst. Niemand kann etwas mit Erfolg
abstreiten von dem, was er gesagt oder getan hat. Auch braucht man keine Zeugen
vorzuladen. Denn zu jeder Zeit kann dem Betreffenden sein gelebtes Erdenleben vor
Augen geführt werden.
Ähnlich äussert sich die verstorbene Frances Banks im Buch„Zeugnis des Lichts“
von Helen Greaves (1982, vgl. S.179-180). Und auch sogenannte „klinisch Tote“
erfuhren und bezeugten (vgl. Moody, 1981, S.52-54), dass alles Geschehen
festgehalten ist und beim Tode die Masken fallen.
„Es ist das ‘Buch des Lebens', in dem alles eingetragen ist.“ (Greber, 1981, S.80).
Von daher wird nun auch verständlich, wenn es früher hiess: „Gottes Auge sieht
alles!“ Es ist tatsächlich alles festgehalten. Die dazu beauftragten Geister Gottes
haben die Möglichkeit, dies alles zu jeder Zeit abzurufen.
Verdienst und Schuld im Vergleich
Verdienste und Belastungen werden gegeneinander abgewogen. Dabei wird nicht
nur das zuletzt gelebte Erdenleben in Betracht gezogen, sondern man sieht auch,
was in allfälligen früheren Erdenleben als Mensch (im Sinne der
Wiedergeburt)erreicht und nicht erreicht worden ist. Auch wird jeder Fall für sich
beurteilt. Gute Werke werden als Verdienst bewertet; sie werden auch entsprechend
belohnt und zwar mehrfach. Vergehen werden als Schuld bewertet und müssen
wieder gutgemacht werden. Verdienste und Schuldzusprechung erfolgen in
differenzierter und gerechter Weise, den individuellen Gegebenheiten angemessen.
Die Belohnung dient der Beglückung und dem Ansporn, die durch Schuld
verursachte Läuterung dient der Wandlung und Belehrung. Belohnung wie Läuterung
dienen der Höherführung, dem Aufstieg zu Gott.
Kein Mensch weiss, wie er einst von der göttlichen Welt beurteilt werden wird.
Untugenden, die Menschen oft als unbedeutend erachten, sind in der geistigen Welt
sehr oft schwerwiegend und bedeutungsvoll. Umgekehrt haben Menschen manchmal
über etwas, das sie getan haben, ein schlechtes Gewissen, das die Gotteswelt gar
nicht so sehr gewichtet - für sie ist es ein Straucheln, ein Verfehlen. So ist mancher

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Verstorbene darüber erstaunt, dass auf das eine Verhalten nicht gross eingegangen
wird, während das andere schwer ins Gewicht fällt, dem er keine grosse Bedeutung
zumass.
Die Gerechtigkeit spielt in der Geisteswelt eine überragende Rolle. Es gibt deshalb
auch in der Geisteswelt verschiedene Gerichte. Gemäss den Verfehlungen, die der
einzelne begangen hat, muss er vielleicht vor einem strengeren Gericht erscheinen.
Beim persönlichen Gericht geht es auch um das „Neu-Richten“, um das „Aus-richten“
des Verstorbenen. Hier wird die weitere Richtung festgelegt, die er künftig gehen soll,
damit er sein Ziel erreicht.
Mögliche Fragen an den Verstorben sind oft:
• · Warum hast du nicht selber überlegt, nachdem du von Gott die Fähigkeit zum
Denken und Überlegen bekommen hast?
• · Warum hast du im Erdenleben nicht mehr nach den letzten Dingen gefragt?
◦ · Warum hast du dir keine Zeit genommen, dich mit deiner jenseitigen
Zukunft zu befassen?
Es gibt im Übrigen auch eine Schuld durch Unterlassung des Guten, das ein
Verstorbener als Mensch hätte tun können. Es gib aber auch eine Schuld durch
Schweigen über gesehenes Unrecht. Allerdings sind die Verstorbenen dem Gericht
nicht hilflos ausgeliefert. Jeder bekommt einen oder mehrere Verteidiger, die die
guten Taten und positiven Aspekte des gelebten Lebens herausstreichen und die
dafür sorgen, dass ein Teil der Verfehlungen im Sinne der Gnade vergeben wird.
Auch überlegen sie mit, wo und wie die Läuterung zu erfolgen hat.
Wo ist unser künftiger Platz
Wo wir nach dem Sterben hinkommen, hängt von unserem Entwicklungsstand und
von unserer Lebensweise hier auf Erden ab. Gemäss seinen Verdiensten oder
Belastungen im Erdenleben findet der Mensch in der geistigen Welt seinen Platz. Es
wäre falsch zu meinen, alle Verstorbenen erwachten drüben am selben Ort. Denn
der Himmel ist gross, und er besteht aus vielen Ebenen und Stufen. Die
Verstorbenen werden an den ihnen gebührenden Platz geführt, wo sie zu wohnen
verdienen. Das kann in einer tieferen, in einer mittleren, in einer höheren oder in
einer überaus hohen Geistesstufe der Aufstiegsebenen sein.
Im Jenseits ist alles Leben seiner geistigen Entwicklung entsprechend in viele Stufen
eingeteilt. Jede Stufe muss errungen werden - mit Überwindung, Kraft, Ausdauer,
Hingabe und Geduld. Wer auf einer höheren Stufe steht, vermag aus eigener Kraft
vorwärts zu kommen. Den Wesen der niederen Lebensstufen fehlt jedoch diese
Antriebskraft, weshalb sie von höheren Wesen geleitet, gelenkt und eingestuft
werden.
Im Allgemeinen kehrt ein jeder nach seinem Erdentod vorerst in die Ebene zurück,
von der er ausgegangen ist - in dasselbe Tal, in dasselbe Dorf, in dieselbe Stadt.
Wer sich Verdienste errungen hat, darf von hier aus weiter aufsteigen. Wer sich
keine Verdienste erworben hat, bleibt weiterhin an seinem alten Platz. Wer sich
hingegen im Erdenleben sehr belastet hat, wird bei der Rückkehr in die Geisteswelt
möglicherweise seinen gehobenen Platz in der betreffenden Ebene vorübergehend
verlieren. Das ist wie folgt zu verstehen: In jeder Ebene gibt es schöne,
aussichtsreiche Plätze, aber auch düstere Stätten. Ein Belasteter wird nun nicht aus
seiner früheren geistigen Ebene, auf der er vor dem letzten Erdenleben lebte,
ausgestossen; doch besteht die Möglichkeit, ihm seinen Aufenthalt in der von ihm
erreichten Ebene zum Gefängnis werden zu lassen. Er muss dann vorübergehend
auf den bereits erreichten Besitz verzichten.
Ferner gibt es solche, die zur Prüfung in einer der „Zwischen-ebenen“
bzw.„draussen“ zu warten haben, bis sie ihre Läuterung hinter sich gebracht haben,
bevor sie wieder ihre eigentliche Ebene betreten dürfen.

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Obwohl es in der Entwicklung im Allgemeinen kein Zurücksinken und deshalb auch
keine Zurückweisung in eine tiefere Ebene gibt, kann in vereinzelten Ausnahmefällen
von dieser Regel abgewichen werden. Nach Geistlehrer Josef gibt es nämlich auch
Menschen, die sich in ihrem Erdenleben so furchtbar verschuldeten, dass ihnen der
Himmel verschlossen wird und sie wieder in das „Tal des Todes“ (in die Hölle)
einkehren müssen. Dort müssen sie ihre Läuterung durchmachen und haben auf
Befreiung zu warten; und es kann sehr lange gehen, bis sie befreit werden. Jedoch
handelt es sich hier nur um bestimmte und seltene Fälle.
So kann unser künftiger Platz in einer hellen, lichten oder in einer düsteren,
dämmrigen Welt, in einem schönen Wohnhaus oder gar in einer elenden Hütte sein
(Greaves, 1982, S.146).
Jeder schafft sich also seine künftige Umgebung in der Jenseitswelt und seine
nachtodlichen Erfahrungen selber durch seine Lebensweise auf Erden. D.h. es
besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Lebensweise auf Erden und dem
nachfolgenden Leben im Jenseits. Jeder wird gesetzmässig dahin geführt, wo er
seiner geistigen Entwicklung nach hingehört. Es gilt hier in seiner vollen Bedeutung
der Satz:
Was wir hier auf Erden säen, werden wir im Jenseits ernten!
Wir legen somit täglich hier auf Erden den Grund für unseren zukünftigen
Aufenthaltsort. Es ist darum von entscheidender Bedeutung, dass wir das
Erdenleben als eine Vorbereitung für das jenseitige Leben betrachten (Greaves,
1982, S.146).
Es läuft immer wieder auf dasselbe hinaus
All die vielfältigen jenseitigen Erfahrungs- und Erlebnisberichte, die in all den Jahren
im Rahmen der Geistigen Loge Zürich durchgegeben wurden, laufen immer wieder
auf dasselbe hinaus:
• · Wer auf Erden - vielleicht als armer, bescheidener Mensch - ein gottgefälliges
Leben lebt, d.h. nach den christlichen Gesetzen lebt und an Gott und eine
Jenseitswelt glaubt, für den ist die Rückkehr in die Jenseitswelt eine Freude:
Er wird mit Freude aufgenommen, und seine innere Reife drückt sich in
seinem Seelenglanz aus, d.h. er wirkt vornehm und erhaben.
• · Wer sich hingegen auf Erden - vielleicht gar als gottverneinender Mensch -
über die göttlichen Gesetze hinwegsetzt und auf menschliches Ansehen und
Reichtum setzt, wird bei der Rückkehr in die Jenseitswelt enttäuscht, weil er
dort kein Ansehen mehr hat, sich in minderer Kleidung vorfindet, eine niedere
Arbeit zugewiesen bekommt u.a.m.
Eine Zeit der Läuterung
Wer sich im Erdenleben Verdienste erworben hat, geht im Jenseits einer freudigen
Zeit entgegen; wer sich aber belastet und verschuldet hat, für den folgt nun eine
kürzere oder längere oder gar unbestimmte Zeit der Läuterung.
Grundsätzlich gilt: Jeder lebt mit Seinesgleichen zusammen bzw.gleich- Entwickelte
kommen mit gleich Entwickelten zusammen.
So wird der geldgierige oder streitsüchtige oder hasserfüllte Mensch sich nur wieder
mit geldgierigen, streitsüchtigen, hasserfüllten Verstorbenen zusammenfinden in
einer unglücklichen, disharmonischen Welt.
Aber auch der gerechte, der gütige, der liebevolle Mensch wird im Jenseits mit
Seinesgleichen zusammenleben, wo man einander in Liebe und mit Verständnis
begegnet - dies im Gegensatz zu unserer Welt, wo Rücksichtsvolle und
Rücksichtslose eng beisammen sind.
Die nachfolgend aufgezählten Läuterungsmöglichkeiten sind rein willkürlich gewählt
und geben lediglich ein paar Beispiele aus der gros-sen Vielfalt wieder, die der
Gotteswelt zur Verfügung stehen:

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• · Aufopfernder Dienst an niederen Geistwesen
Dies ist eine Aufgabe, die auch von Verstorbenen, die als Menschen gut und
rechtschaffen gelebt, ab und zu aber ihre Prüfungen auch nicht bestanden haben, in
der ersten Zeit zu erfüllen ist - einerseits, weil diese Arbeit verrichtet werden muss,
andererseits, weil sie gleichzeitig ihrer Läuterung dient.
• · Mit anderen zusammenleben müssen
Immer wieder können wir den Erfahrungsberichten von Jenseitigen entnehmen, dass
sie zur Läuterung mit anderen Geistwesen zusammenleben müssen. Wer sich
beispielsweise durch seine Untugenden (Eifersucht, Streitsucht, Herrschsucht u.a.)
belastet hat, bekommt im Zusammenlebenmüssen mit anderen die Gelegenheit,
diese mit der Zeit zu überwinden.
Im Gemeinschaftsleben findet die Gotteswelt die beste Möglichkeit, die Verstorbenen
ihre Untugenden überwinden zu lassen. Dem einen passt am anderen dieses nicht,
dem andern jenes nicht. Das Gemeinschaftsleben zwingt sie zur gegenseitigen
Rücksichtnahme, wodurch sie reifen und sich bewähren können. Jedoch wäre es viel
bequemer, müsste man auf niemand Rücksicht nehmen.
Nachdem dieses Zusammenleben mit anderen für manche eine harte Prüfung ist,
wird empfohlen, sich schon im Erdenleben um das Verständnis für andere zu
bemühen und mit anderen in Gemeinschaft zu leben. Man könne auf Erden von
einem Mitmenschen Abstand nehmen, wenn einem irgendetwas an ihm nicht passe.
In der Geisteswelt könne man das aber nicht.
• · Demütigung durch Unbeholfene
Herrschsüchtige und tyrannische Menschen, die ihre Mitmenschen am Arbeitsplatz
und andernorts ungerechterweise quälten, können beispielsweise zur Läuterung sehr
unbeholfenen Geistwesen unterstellt werden. Sie müssen befolgen, was diese
sagen, auch wenn sie manches besser könnten. Auch diese machen die Zeit der
Läuterung durch. Die herrschsüchtigen Geistwesen wissen, dass nur diese
unbeholfenen Geistwesen den Schlüssel zu ihrer Befreiung besitzen, nur mit ihrer
Hilfe werden sie befreit. Sie haben Geduld zu üben und zu erkennen, dass sie nur
mit Liebe den Weg der Befreiung finden können.
• · Verrichtung einer harten Arbeit
So durfte beispielsweise ein ehemaliger Architekt und Baumeister aufgrund seiner im
Erdenleben begangenen Fehler keine künstlerische Tätigkeit mehr ausüben, sondern
musste zur Läuterung von einem Marmorberg unterschiedlich grosse Stücke zur
Weiterverarbeitung abtragen, was für ihn eine harte Arbeit war.
• · Absonderung / Isolation
Menschen, die das Leben von Mitmenschen zerstört oder die sich durch
Betrügereien oder andere Schändlichkeiten hervorgetan haben, können im Jenseits
für kürzere oder längere Zeit ihrer Freiheit beraubt und in eine Bedrängnis
hineingeführt werden. Ihr Bewegungsspielraum ist dann eingeengt - sie können sich
nicht entfernen. Man kann auch von einem geistigen Gefängnis sprechen.
Wer sich im Erdenleben aufs Schlimmste verschuldet hat, kann als Verstorbener
irgendwo gebannt werden - sei es im Erdenreich oder im geistigen Reich. Auf Erden
kann das eine Bindung an ein Haus sein, an einen Baum, einen Felsen, eine
Strasse, über welche die Menschen dahinschreiten, an eine Treppe, die zu einem
Gebäude hinaufführt, an einen Dorfplatz, an die Oberfläche des Meeres u.a.
Wie lange eine solche Absonderung oder Bindung dauert, ist abhängig vom
Verschulden des Verstorbenen und von seiner Bereitschaft, die Verfehlungen
einzusehen und zu bereuen.
Bei Schwerverschuldeten ist es jedoch mit der Läuterung im Jenseits nicht getan,
weil das nicht reicht. Es sind deshalb für die Begleichung der Schuld auch weitere
Erdenleben - vielleicht Dutzende von Erdenleben - nötig. Man lässt ihnen Zeit, weil

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nur die Zeit die Seele läutert und reifen lässt.
Wie schnell sich jemand im Jenseits weiterentwickelt und so in eine höhere Ebene
und dadurch zu einer schöneren Tätigkeit und zu einem schöneren Leben gelangt,
hängt u.a. ab von seiner Gesinnung }nd seinem Willen, d.h.
- inwieweit er sich zu Gott bekennt,
- inwieweit er sich belehren lässt,
- inwieweit er zur Vergebung und Wiedergutmachung bereit ist,
- inwieweit er dort die Nächstenliebe lebt,
- inwieweit er dort seine ihm gestellte Aufgabe erfüllt.
Wer die Zeit der Läuterung hinter sich hat, für den beginnt die Zeit desgrossen
Glücks - er wird in das beglückende Gemeinschaftsleben hineingeführt und verrichtet
dort jene Aufgabe, die seinem Wesen entspricht.
Schmerz und Leid über den Tod hinaus
Die Menschen leben oft in der irrigen Vorstellung, der Tod bedeute für das
betreffende Wesen auch das Ende der Probleme, des Leids und der Schmerzen, und
der Verstorbene ruhe dann im Frieden. Wir haben aber erfahren, dass Verstorbene
sich zuerst sehr oft in grosser Unruhe befinden; sie sind besorgt um ihre
zurückgelassenen Angehörigen, womöglich noch mehr, als diese um ihre
Verstorbenen. Ihre Trauer und ihr Leid sind manchmal viel grösser als der
Trennungsschmerz der Hinterbliebenen. Sehr oft sind die Verstorbenen allzu schnell
vergessen, während diese ihre Verbundenheit mit den Angehörigen auf Erden
aufrechterhalten möchten. Die folgenden Beispiele mögen aufzeigen, wie sehr
Probleme, Schmerz und Leid auch in der Jenseitswelt ihre Fortsetzung finden
können - bevor überhaupt die Zeit der Läuterung beginnt:
a) Plötzlicher Tod
Menschen, die ohne Vorbereitung durch irgendwelche Geschehnisse plötzlich ihr
Leben lassen müssen - sei das durch einen Autounfall, einen Flugzeugabsturz oder
durch kriegerische Handlungen - kommen „drüben“ oft voller Verzweiflung an und
sind untröstlich. Sie sehen sich plötzlich von ihrer Familie getrennt, können ihre
Pflichten und Aufgaben nicht mehr wahrnehmen und lassen gewissermassen ihre
Familie verwaist zurück. Sie werden dann in geistige Erholungsstätten geführt, wo
sie betreut werden.
b) Opfer von Gewaltverbrechen
Opfer von Gewaltverbrechen oder im Erdenleben gequälte Menschen, die unter
grossen Schmerzen sterben mussten, sind in der Jenseitswelt nicht plötzlich von all
dem Unbehagen befreit. Die erlebte Situation mit den quälenden Menschen steht
immer noch vor ihren geistigen Augen, denn der Geistkörper hat die Gefühle und
Empfindung an sich gezogen und mitgenommen. So verspürt der Verstorbene noch
während einer gewissen Zeit dieselben Schmerzen und Qualen, die man ihm
zugefügt hatte.
Solche vorübergehend kranke, leidende Verstorbene werden in geistige Spitäler oder
Sanatorien aufgenommen, die es in allen Aufstiegsstufen gibt. Wohl sind sie in den
obersten Stufen im Allgemeinen nicht mehr notwendig, aber es ist auch nicht
ausgeschlossen, dass es sie dort gibt. Solange, als man es für notwendig erachtet,
behält man die Verstorbenen dort. Man führt ihrem Geistkörper im Schlaf
entsprechende Energien (Od) zu, bis ihr eigenes Od genügend durchmischt und
aufgefrischt ist und ihnen so keine Schmerzen mehr verursacht.
Wie bei uns gibt es auch im Jenseits die Möglichkeit einer seelischen Behandlung,
die vor allem bei Opfern von Gewaltverbrechen notwendig ist:
Mit dem Verschwinden der Körperschmerzen ist die Erinnerung an das Leid nach wie
vor noch vorhanden. D.h. der Verstorbene wird nicht so ohne weiteres mit dem
Schicksal fertig, das er als Mensch ertragen musste. Darum benötigt er jetzt eine

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seelische Behandlung. Eine solche wird ohne Unterschied jedem Verstorbenen
zuteil, ob er gläubig war oder nicht, ob er sich mehr oder weniger belastet hat. Der
Erfolg der seelischen Behandlung ist abhängig von der geistigen Entwicklungsstufe
des Verstorbenen. Je nachdem ist er mehr oder weniger versöhnlich und bereit, dem
Menschen zu vergeben, der ihm solches Leid zugefügt hat oder er will Rache an ihm
nehmen.
Wer nicht bereit ist, dem anderen das Leid zu vergeben, das dieser ihm zugefügt hat,
spürt in sich nur das Verlangen, dorthin zurückzukehren, wo ihm dieses Leid
zugefügt worden ist. Und man lässt ihn gehen. Doch bleibt er dann, weil er nicht
bereit ist zu vergeben, an den betreffenden Ort gebunden.
Die Gotteswelt stellt sich dabei auf folgenden Standpunkt: Sie hat den Verstorbenen
von seinem schweren Leid befreit und ist ihm beigestanden; nun sollte auch er bereit
sein, dem anderen zu vergeben. Die Gotteswelt respektiert den Willen des
Einzelnen, jedoch muss er auch die entsprechenden Folgen tragen. So sind
Geistwesen aufgrund ihrer freien Willensentscheidung an bestimmte Örtlichkeiten
gebunden. Dort bleiben sie so lange gebunden, bis sie zu besserer Erkenntnis
kommen, und das kann Jahre dauern. Zeitweilig werden sie von Geistern Gottes
aufgesucht.
Dem Vergeben und Verzeihen kommt in der Geisteswelt eine sehr grosse Bedeutung
zu. In den höheren Entwicklungsstufen ist diese Bereitschaft ohne weiteres
vorhanden, nachdem man selber Beistand erfahren durfte.
c) Tod durch Verbrennung
Der Tod durch Verbrennung ist auch für den Verstorbenen noch sehr schmerzhaft -
er schreit im Geistigen weiter, jedoch hört ihn kein Mensch mehr. Sein Geistkörper
verspürt die Schmerzen, weil die Seele sie aufgenommen hat. Er erhält dann auch
Hilfe von Missionsgeistern. Sie legen ihn beispielsweise auf ein mit „geistigem Od“
getränktes Tuch und hüllen ihn damit ein. Das versetzt das leidende Geistwesen in
eine Narkose, worauf es keinen Schmerz mehr empfindet. Dann erfolgt eine
Einweisung in ein geistiges Spital oder Sanatorium.
d) Selbsttötung als schwerwiegende Fehlentscheidung
Nach der geistchristlichen Lehre hat kein Mensch das Recht, sich das Leben zu
nehmen. Es ist von Gott gegeben. Wenn es Zeit ist, wird Gott es auch wieder
nehmen. Wenn ein Mensch sich das Leben nimmt, trauern die Schutz-engel über ihn
und seine Tat. Doch bei jedem Fall wird unterschieden, aus welchen Beweggründen
heraus er diese Tat begangen hat - ob aus Unzufriedenheit, Verzweiflung, Empörung
oder Rache.
Solche Menschen bringen einen langen Stillstand in ihre geistige Entwicklung hinein
und müssen diese grosse Verfehlung selbst wieder gutmachen. Aufgrund der Gnade
und Barmherzigkeit Gottes verurteilen jedoch Geister Gottes solche Verstorbenen
nicht und stehen ihnen helfend bei. Wie alle anderen werden auch sie je nach ihrem
Entwicklungsstand den unterschiedlichen Aufstiegsstufen zugeteilt.
e) Süchtige bleiben süchtig!
Der Tod allein löst kein Suchtproblem. Im Zusammenhang mit der Schilderung eines
drogensüchtigen, jüngeren Menschen, der im Drogenrausch gestorben war, wurde
uns unmissverständlich erklärt, dass mit dem Tode solche Süchte nicht überwunden
sind; für uns Menschen stelle zwar ein solches Sterben eine Befreiung dar in der
Meinung, dem Verstorbenen ginge es jetzt gut und auch die Angehörigen und
Betreuer brauchten sich nicht mehr mit dem krankhaften Süchtigen zu plagen.
Doch die Sucht ist mit dem Tode nicht zu Ende. Sie wird vom Verstorbenen sogar
noch intensiver und schmerzhafter empfunden. Aus diesem Grunde gibt es auf diese
Fälle spezialisierte Geistwesen, die sich solcher Verstorbenen annehmen. Sie
bringen sie zuerst in eine Geistessphäre, wo sie ihren Rausch ausschlafen können.

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Mit Hilfe geistiger Medikamente möchte man sie in einen geistigen Schlaf versetzen.
Doch sie wehren sich, etwas anderes zu sich zu nehmen als das Suchtmittel, das
man ihnen vorenthält. Sie sind sich auch nicht wirklich bewusst, dass sie gestorben
sind. Sie werden unruhig und verlangen nach ihrem Suchtmittel. Die Gotteswelt klärt
sie auf und gibt ihnen Gelegenheit, die Sucht zu überwinden. Wird dieser Ratschlag
aber nicht angenommen, entlässt man sie aus der Obhut, und wie durch einen
Magnet werden sie von der Erdenwelt angezogen.
Wieder an ihrer menschlichen Wohnstätte glauben sie, alles inzwischen Erlebte nur
geträumt zu haben. Sie verlangen von Menschen ihresgleichen wieder die
Suchtmittel, müssen dann aber feststellen, dass sie weder gesehen noch gehört
werden, und so wird ihnen bewusst, dass sie gestorben sind. Ihr ganzes Verlangen
geht dahin, wieder die entsprechenden Suchtmittel zu sich nehmen zu können, denn
ihre Seele, ihre Gefühle sind vergiftet und erfüllt von diesem niederen, unreinen Od,
das kein höheres Denken ermöglicht, als sich diesem Laster hinzugeben.
Solche Verstorbene suchen dann nach einem Menschen, der in einem schweren
Drogenrausch ist. Sie schmiegen sich fest an ihn, denn während des
Drogenrausches strömt der süchtige Mensch unreines Od aus, wonach diese
süchtigen Wesen geradezu lechzen. Sie atmen dieses unreine Od sogar ein und
saugen den Atem dieses Menschen und den Duft seiner Kleider auf - all das
Krankhafte, Niedere, Unreine.
Auf Erden gibt es sehr viele Wesenheiten dieser Art, die die Nähe jener Menschen
suchen, deren Odausstrahlung der ihrigen ähnlich ist. Es sind Menschen, die
denselben Süchten verfallen sind, wie sie es als Mensch auch waren. Sie „winden“
sich gewissermassen in deren Odströmung hinein und geniessen auf diese Weise
mit diesen Menschen mit.
Solche süchtige Wesen fordern süchtige Menschen auch immer wieder zur Sucht
auf, inspirieren sie und führen sie dorthin, wo sie die ersehnten Mittel bekommen.
Deshalb ist es für süchtige Menschen so schwer, ihrer Sucht zu entsagen. Dadurch
belasten sich solche Wesen zusätzlich. Die Gotteswelt lässt solchen Wesen für eine
gewisse Zeit den freien Willen und greift dann schlussendlich ein.
Unser Geistlehrer Josef meinte, wenn süchtige Menschen wüssten, was ihrer einst
wartet, welcher Kampf und wie viel Leid ihnen als Geistwesen bevorsteht, brächten
viele den Mut auf, dieses Unheil noch im Erdenleben zu überwinden. Es ist nicht so,
dass mit dem Tode diese unheilvollen Süchte weg sind - sie bleiben bestehen.
Der Möglichkeiten gibt es in der Geisteswelt viele, wie Süchtige von ihrer Sucht
befreit werden. Es sei hier lediglich auf zwei sehr unterschiedliche Vorgehensweisen
hingewiesen. Das kann geschehen
• · durch Umleitung der Aufmerksamkeit auf ein gewichtigeres Thema als es die
Sucht ist mit nachfolgender Odreinigung in einem Sanatorium.
Dabei wird eine existentielle Bedrohung herbeigeführt, was den Süchtigen die Sucht
vergessen lässt. Das kann sein eine vorübergehende Verbannung aufs Meer, was
den Süchtigen in Angst versetzt, die Wellen würden ihn sogleich verschlingen oder
die Arbeit in einer Höhle, wo Abflüsse für einströmendes Wasser gemacht werden
müssen, das jedoch bedrohlich werden kann, wenn sie sich nicht mit aller Kraft der
Arbeit hingeben.
• · oder direkt über den Einsatz von Arzneien und einer Heilbehandlung in einem
Sanatorium.
Der Süchtige wird zeitweise in einen geistigen Schlaf versetzt, der mit einer Narkose
verglichen werden kann. Während dieser Zeit versucht man, das unreine Od aus
seinem Geistkörper und seiner Seele zu entfernen bzw. „herauszuziehen“. Dies kann
beim einen Monate dauern, bei einem andern sogar Jahre.
Man wird zur Verantwortung gezogen und zur Hilfe an andere verpflichtet!

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Sobald die Genesung erfolgt ist - sein Geistkörper also wieder gesund und sein
Denken wieder klar ist - wird der Verstorbene für sein leichtfertiges Verhalten zur
Rechenschaft gezogen. Es wird nun von ihm erwartet, dass er sich der jenseitigen
Ordnung unterstellt, sich in den Dienst anderer stellt und versucht, die begangenen
Fehler wieder gutzumachen.
Der Dienst an anderen kann zum Teil in der geistigen Welt geschehen, zum Teil aber
auf Erden als sogenannter Hilfsgeist. Als Hilfsgeist auf Erden soll er einerseits
versuchen, süchtige Menschen zum Guten zu beeinflussen, anderseits soll er
suchtgefährdete Menschen als schützender Geist davor bewahren, der Sucht zu
verfallen; er tritt dann vor solche Menschen hin und unternimmt alles, um ein
Süchtigwerden zu verhindern. Durch die Einsicht seiner eigenen Verfehlung und
durch die erfahrene jenseitige Hilfe wird ein solches Geistwesen sich mit umso
grösserer Kraft für die gefährdeten Menschen einsetzen.
Ähnlich verfährt die Gotteswelt auch mit anderen Süchtigen wie Alkoholikern,
Rauchern u.a. Jedoch hält sie sich dabei nicht an feste Regeln, indem sie jedem
süchtigen Verstorbenen den oben geschilderten Beistand zukommen lässt. Dem
einen wird er gewährt, einem andern bis auf weiteres versagt.
Nachdem jede Sucht über den Tod hinaus bestehen bleibt, müssen Süchtige zuerst
ihre Sucht loswerden, bevor sie in geistige Höhen aufsteigen können. Es wäre
besser, sie wären sie schon auf dieser Welt losgeworden.
Über das tragische Schicksal von süchtigen Verstorbenen berichtet auch der
Psychiater Wickland in seinem Buch „Dreissig Jahre unter den Toten“. Über seine
Frau als Medium stand er jahrzehntelang mit erdgebundenen Geistwesen in Kontakt
(vgl. S.146, 192).
Oder im Buch „Ein Wanderer im Lande der Geister“ gab der verstorbene Italiener
Franchezzo auf medialem Weg folgende Beobachtungen durch: „Wenn schon die
Folgen eines selbstsüchtigen und ausschweifenden Lebens auf dieser Erde oft
schrecklich sind, so sind sie doppelt schrecklich in der Welt der Geister.“ (S. 6). „Auf
meinem Rückweg... bekam ich eine Anzahl ungeheurer Höhlen zu Gesicht... In
diesen lag eine grosse Menge Geister im Zustande völliger Betäubung, vollständig
unbewusst dessen, was um sie herum vorging. Ich erfuhr, dass diese Geister ihr
irdisches Leben durch Genuss und Rauchen von Opium selbst verkürzt und sich aller
Entwicklungsmöglichkeit auf diese Weise beraubt hatten. Anstatt in ihrer Entwicklung
vorwärts zu schreiten, konnte man das Gegenteil bei ihnen beobachten. Gleich
einem Gliede, welches bei Nichtgebrauch verkümmert, waren sie schwach geworden
und zurückgeblieben. Sie waren hilfloser wie ein ungeborenes Kind und gleich
diesem unfähig zu einem selbständigen und selbstbewussten Leben.“
„In manchem Falle dauerte der Schlaf dieser Geister jahrhundertelang. In anderen,
wo das Verlangen nach dem Gifte in geringerem Masse befriedigt worden war, mag
er zwanzig, fünfzig oder hundert Jahre währen. Diese Geister leben – das war alles.
Ihre Sinne waren nicht viel mehr entwickelt als die eines Schwammgewächses, das
ohne einen Funken von Intelligenz vegetiert. Doch in ihnen allen lag noch der
unsterbliche Seelenkeim, der gleich dem in die Umhüllung einer ägyptischen Mumie
eingeschlossenen Saatkorn lebensfähig bleibt und aufgeht, sobald er in günstige
Keimverhältnisse gebracht wird.“
„Diese Höhlen, in welche gütige Geisterhände die Ärmsten niedergelegt hatten,
waren von lebenspendendem Magnetismus erfüllt. Eine Anzahl anwesender Geister,
die im irdischen Leben selbst einen ähnlichen Zustand von Opiumvergiftung
durchgemacht hatten, waren damit beschäftigt, Lebenskräfte auf diese betäubten
geistigen Körper zu übertragen, die wie tot in Reihen auf dem Boden lagen.“
„Ganz allmählich und im Verhältnis, wie die betreffenden Geister von dem Gifte, das
sie im Erdenleben genommen hatten, angegriffen waren, erwachten diese

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unglücklichen Wesen zum Bewusstsein und zu all den Leiden, die der
Morphiumsüchtige erduldet, wenn er das tödliche Gift entbehren muss. In langen
Zwischenpausen erwacht bei diesen armen Geschöpfen ein Sinn nach dem anderen,
bis sie endlich so weit sind, dass sie wie schwache, kranke Kinder Unterricht
empfangen können. Man bringt sie dann in Anstalten, die mit den Asylen für
Schwachsinnige auf Erden Ähnlichkeit haben. Dort wird ihr erwachendes
Bewusstsein erzogen und in seiner Entwicklung gefördert, bis die Fähigkeiten wieder
erlangt sind, die ihnen im Laufe des irdischen Lebens abhanden gekommen waren.“
„Solche armen Seelen schreiten nur sehr langsam vorwärts, da sie nun ohne
Unterstützung irdischen Lebens die Aufgaben nachholen müssen, das sie letzteres
hätte lehren sollen. ...Wenn diese Schläfer endlich wieder erwachen, was für ein Los
harret da ihrer! Welch langen Weg müssen sie da zurücklegen, um jene Höhe wieder
zu erreichen, von der sie im irdischen Leben gefallen waren!“ (S. 83 ff).
Wir können all diesen Schilderungen entnehmen, dass sich in der Jenseitswelt mit
Verstorbenen manchmal recht dramatische Situationen abspielen, von denen die
Menschen keine Ahnung haben. Demgegenüber empfinden wir den folgenden
Hinweis bezüglich Unzufriedenheit und Enttäuschung über die erfolgte Einstufung im
Jenseits geradezu als harmlos, was es jedoch für den Einzelfall keineswegs ist.
f) Enttäuschung über die Einstufung
Manche Verstorbene sind vom Jenseits enttäuscht, weil sie sich mit ihrer Einstufung
im Jenseits nicht abfinden können. Sie ruhen nicht „in Frieden“, wie man allgemein
annimmt.
Nicht damit zufrieden geben sich einerseits Verstorbene, die meinen, siehätten als
Menschen gerecht gelebt, anderseits solche, die darüber enttäuscht sind, dass ihnen
ihre Kirche nicht die Wahrheit vermittelt hat, die sie nun als geistige Wirklichkeit
erleben. Während sich die einen gerne belehren lassen und willig sind, wieder
gutzumachen, wollen andere davon nichts wissen und finden sich ungerecht
behandelt. Das Problem ist, dass sich Menschen oft für viel frömmer und besser
halten als sie sind.
g) Ungläubige als Heimatlose
Ungläubige - Menschen, die nicht an Gott und ein Jenseits glaubten und nicht nach
der Wahrheit suchten - müssen längere oder kürzere Zeit „draussen“ stehen bleiben,
bis die Geisteswelt Gottes bereit ist, sie einzulassen und mit ihnen zu sprechen. Es
sind sogenannte „Heimatlose", weil sie wohl in der Welt Gottes sind, sich aber
niemand um sie kümmert. Und es dauert für manche oft sehr lange, bis sie
aufgenommen werden. Unter ihnen sind auch solche, die im Erdenleben
„bedeutende Verdienste“ errungen haben. Auch sie werden in das „Schattenreich
ihrer geistigen Stufe und Welt“ hineingeführt. Sie müssen dort während einer langen
Zeit abseits stehen, bis sie in den Genuss des göttlichen Friedens kommen.
Überdenken wir das möglicherweise schwere Schicksal, das Menschen nach ihrem
irdischen Tod erleben, kommt der Jenseitsvorsorge eine sehr grosse Bedeutung zu.
Und dazu gehören:
1. Die entsprechende Wissensbeschaffung
2. Das „Leben“ nach dieser besseren Erkenntnis
3. Die klare Absicht, sich im Jenseits führen zu lassen
Nach Geistlehrerin Lene tut man gut, sich von Engeln führen zu lassen, wenn man in
die geistige Welt eingetreten ist. So sollte man auch während der Läuterungszeit
nicht eigene Wege gehen. Wer jedoch glaubt, auf keine Führung angewiesen zu
sein, verirrt sich erfahrungsgemäss und vertut so kostbare Zeit - und am Schluss ist
er gleichwohl auf Hilfe angewiesen. Die Verlockung ist gross, seine eigenen Wege zu
gehen.
Was geschieht mit den Kindern?

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Stirbt ein Kind auf Erden, findet es sich in der Jenseitswelt in der gleichen geistigen
Gestalt vor wie zuvor auf Erden. Sein geistiger Körper ist genau so gross, wie der
irdische auf Erden war. Denn im gleichen Masse, wie der irdische Körper
herangewachsen ist, ist auch der geistige Körper des Kindes gewachsen.
Wenn ein Kind stirbt, wird es in ein Kinderparadies geführt, und zwar in ein solches,
das seinem Wesen entspricht. Dort wird es von Engeln Gottes mit grosser Liebe und
Hingabe betreut und gepflegt. Ist ein Kind nur wenige Tage oder Wochen alt, muss
es intensiver gepflegt werden. Entsprechend seinem Alter wird das Kind erzogen und
belehrt.
Im Alter zwischen drei und sechs Jahren kann es den Geistkindern Mühe bereiten,
einen Engel Gottes als Betreuer anzunehmen. Sie rufen dann nach ihrer Mutter,
ihrem Vater oder nach den Grosseltern. Die Engel Gottes versuchen, diese Kinder zu
trösten und sie von ihrem Kummer abzulenken, was ihnen nicht immer ohne weiteres
gelingt. Mit der Zeit jedoch überwinden diese Kinder ihre Sehnsucht nach den
einstigen Eltern.
Einfacher ist es mit Kleinkindern, die noch nicht sprechen können und die zu ihren
Eltern noch keine intensive Beziehung entwickelt haben. Sie sind für die Liebe und
Aufopferung der Engel Gottes dankbar, obwohl sie die Veränderung wahrnehmen
und so das Neue nicht immer im beglückenden Sinne empfinden.
Es gibt in der Geisteswelt vielerlei Möglichkeiten, um untröstliche Kinder zu trösten
und zu beruhigen. So kann beispielsweise ein solches Kind auch eine Zeit lang zur
Erdenmutter zurückgebracht werden, wenn sich diese zu Ruhe begibt. Der Engel
Gottes legt das Kind an ihre Brust, worauf sich das Kind bald beruhigt und nicht mehr
weint. Solange die Mutter ruht, lässt man das Kind bei ihr schlafen; dann holt man es
wieder und bringt es zurück ins Kinderparadies.
In jeder Aufstiegsstufe, in der sich verstorbene Menschen aufwärts bewegen, gibt es
auch ein Kinderparadies. Ein Kind kann nicht deshalb, weil es als Kind gestorben ist,
gleich in die höchsten Himmel eingehen. Wie die Erwachsenen kehrt auch es dahin
zurück, von wo es ausgegangen ist, bevor es ins menschliche Leben hineingeboren
wurde. So befinden sich auch die Kinder in unterschiedlichen Kinderparadiesen
entsprechend ihrem unterschiedlichen Entwicklungsstand. Im jeweiligen
Kinderparadies befinden sich Kinder mit etwa dem gleichen Entwicklungsstand.
Mit Kindern der unteren Entwicklungsstufen haben auch die geistigen Betreuer ihre
Mühe. So gibt es auch unter diesen Kindern widerspenstige und unfolgsame Kinder -
sie bringen auch in der geistigen Welt ihren Entwicklungsstand und somit auch ihre
Unarten zum Ausdruck. Da die ganze lange Vergangenheit dieser Wesen und somit
auch die geistige Belastung im Wesen enthalten ist, ist der odische Körper in seiner
Zusammensetzung trübe; und diese Trübung lässt den Gottesfunken nicht
durchleuchten. So ist auch seine Widerspenstigkeit, seine noch tiefe Persönlichkeit
darin enthalten und wächst mit dem Kind heran. D.h. das geistige Od gibt allmählich
seine Kraft ab zum Wachstum des kleinen Wesens, wodurch auch diese Unarten
zum Vorschein kommen.
Was für die verstorbenen Kinder von grossem Vorteil ist, ist die Erziehung durch
liebevolle Geistwesen - seien es Engelwesen oder aufgestiegene Geistwesen, die
über die entsprechenden Fähigkeiten und den gewünschten Opferwillen verfügen.
Jedem Kind wird die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt, es gibt keine
Benachteiligung.
Später werden die Kinder unterrichtet - sie besuchen eine Schule, wo sie auch das
Lesen, Schreiben u.a.m. erlernen. Schliesslich scheiden sie aus dieser engsten
Betreuung durch die Engel aus und werden Aufgaben zugeführt, wobei sie auch auf
diese durch Lernen vorbereitet werden. Diese Aufgaben sind auf ihre Fähigkeiten
abgestimmt.

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Aus jenseitiger Sicht ist der nicht erzwungene Kindstod letztlich immer im Interesse
des betreffenden Wesens. Es gibt dafür beispielsweise folgende Gründe:
• · Bessere Betreuung und schnellere Aufwärtsentwicklung
Durch die intensivere Betreuung in einem Kinderparadies kann das betreffende
Wesen in seiner Entwicklung besser gefördert werden als das auf Erden möglich
wäre. Das ist zum grossen Vorteil eines Kindes; es kann sich so manche eingekerbte
Belastung oder Untugend verlieren. Auch wird seine Seele durch die erhaltene
göttliche Kraft dermassen gestärkt, was für seine spätere Einverleibung auf Erden
ein grosser Vorteil ist. Das gilt auch bereits für ein Erdenleben, das bloss einen, zwei
oder drei Tage währte. Wann immer ein Kind nur kurze Zeit auf Erden zu leben hat,
bekundet sich darin ein höherer Sinn - es sei denn, es liegt ein gewaltsames
Eingreifen von Menschenhand vor.
• · Es bedarf nur mehr eines kurzen Erdenlebens
Ein weiterer Grund für den Kindstod kann sein, dass ein solches Wesen nur noch
eines kurzen Erdenlebens bedarf, um anschliessend in höhere Welten einzugehen.
• · Unbelehrbarkeit in der geistigen Welt
Ein weiterer Grund für ein kurzes Erdenleben besteht jedoch auch darin, dass sich
dieses Wesen vorgeburtlich in der geistigen Welt nicht belehren liess, die
Anweisungen der Engel Gottes nicht befolgte und so nicht fähig war, seine Aufgaben
zu erfüllen. Durch ein kurzes Erdenleben besteht die Möglichkeit, dass dieses Wesen
nachher als Kinderseele im Kinderparadies erzogen wird und eine bessere Basis für
seine Entwicklung vorfindet.
Was geschieht mit jenen Kindern, die hungers sterben mussten?
Der Geistkörper solcher Kinder ist nicht so bei Kräften, wie er es sein sollte; er ist
verletzt. Er sollte die Grösse und das Aussehen des Geistkörpers eines „normal“
verstorbenen Kindes haben, was aber nicht der Fall ist. Folglich muss der
Geistkörper solcher Kinder in der Geisteswelt durch geistige Kraft und geistige
Speisen gestärkt werden, was seine Zeit braucht. Mit grosser Sorgfalt und Liebe
werden solche Kinder gepflegt, damit ihr Geistkörper wieder demjenigen eines
gesunden Wesens entspricht.
Zudem sind Kinder, die durch Hunger gestorben sind, im Gegensatz zu den Kindern,
die auf „normale“ Weise von dieser Erde abberufen worden sind, meist ganz
apathisch. Sie rufen nicht mehr nach ihrer Mutter, weil sie an Leib und Seele zu
geschwächt sind. Wird ihr geistiger Körper gekräftigt, dringt die Kraft vom geistigen
Körper allmählich auch wieder in die Seele ein und stärkt so das Bewusstsein und
das ganze Wesen.
Ausblick
Mit diesen ausgewählten Hinweisen dürfte deutlich geworden sein, dass die
Anfangserlebnisse im Jenseits vielfältig und jeweils individuell zugeschnitten sind. Es
gibt dort keine Einheitlichkeit, keine starren Normen und Schablonen, sondern ein
Eingehen auf die Situation, den Entwicklungsstand und die Probleme der
Hinübergegangenen. Dies ist auch der Grund dafür, dass bei Jenseitsschilderungen,
insbesondere für die erste Zeit nach dem Eintritt in die Jenseitswelt, sehr
verschiedenartige und möglicherweise widersprüchliche Aussagen zu hören sind.
Doch ein Prinzip steht über allem: Die jenseitigen Helfer bemühen sich, jedem
gerecht zu werden und gleichzeitig die weitere Entwicklung der Wesen zu fördern.
Dies führt dann zu einer vielfältigen und gut überlegten Pädagogik, die ihre Mittel
optimal einzusetzen weiss.
Literatur
Botschaften aus dem Jenseits: Bd.III: Wirken der Engel. 2.Aufl. Geistige Loge, Zürich
1975
Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach

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dem Tod. Anthos, Hemsbach.
Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze
und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber
Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).
Hinz, Walther (1980): Woher - Wohin, ABZ, Zürich.
Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der
Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.
Moody, Raymond A. (1977): Leben nach dem Tod. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.
Moody, Raymond A. (1981): Nachgedanken über das Leben nach dem Tod, Reinbek
bei Hamburg.
Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9.Aufl. Otto Reichl, St.Goar.

Zu den Autoren
Greaves Helen: Schriftstellerin und Inspirationsmedium für ihre verstorbene Freundin
Frances Banks, Psychologin und Angehörige eines Schwesternordens der
Anglikanischen Hochkirche.
Greber Johannes: Katholischer Pfarrer in Deutschland, der sich ungewollt mit dem
Phänomen des Spiritismus und Spiritualismus auseinandersetzen musste. Über
Tieftrancemedien sind ihm über viele Jahre hinweg geistchristliche Wahrheiten und
andere Informationen übermittelt worden.
Hinz Walther: Ehemals Professor in Göttingen und langjähriges Mitglied der
Geistigen Loge Zürich, das viel zur Verbreitung der geistchristlichen Lehre beitrug.
Moody Raymond A.: Amerikanischer Arzt und Philosoph, der durch die Befragung
von „Klinisch Toten“ wesentliches zur Sterbe- und Todesforschung beitrug.
Wickland Carl: Amerikanischer Psychiater, der über seine Frau als Sprechmedium
30 Jahre lang mit erdgebundenen Geistwesen therapeutische Gespräche führte.

EHE UND FAMILIE IM DIENSTE


DES WIEDERAUFSTIEGS IN DEN HIMMEL

Inhalt:

Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel


Der Engelsturz riss viele geistige Ehen und Familien auseinander
Der Wiederaufstieg vollzieht sich über irdische Ehen und Familien
Der Zölibat verstösst gegen den Schöpfungswillen
Ein schweres Eheschicksal im Dienste des Aufstiegs
Hilfe durch Angehörige der einstigen geistigen Familie

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Die Wiedervereinigung der Getrennten im Himmel
Voraussetzungen für eine harmonische Ehe auf Erden
Warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden

In der heutigen Zeit haben immer mehr junge Menschen Angst, eine eheliche
Bindung einzugehen. Auch fragen sich heute vermehrt junge Eheleute, ob es
angesichts der unsicheren Weltsituation noch zu verantworten ist, Kindern das Leben
zu schenken. Viele sind auch unsicher, warum man denn eigentlich Kinder haben
sollte! Sie können keinen höheren Wert darin erkennen. Nachdem heute vielen der
geistige Hintergrund für den Wert der Ehe und Familie fehlt, wollen wir der Frage
nachgehen, was denn wohl unserer Geistlehrer zu diesem Thema gesagt haben.
Menschen sind der Meinung, ohne Zeugung durch ihre irdischen Eltern würden sie
gar nicht existieren. Und es gibt sogar solche, die deswegen ihren Eltern Vorwürfe
machen, weil sie meinen, ihretwegen müssten sie dieses schwere Schicksal erleben.
Dies ist ein grosser Irrtum, der auf einen Mangel an Wissen über die wahre Herkunft
des Menschen zurückzuführen ist.
Nach dem geistchristlichen Verständnis sind wir Menschen gefallene Engel, die sich
heute auf dem Rückweg in den Himmel – ihre einstige Heimat – befinden. Damit
dieser Wiederaufstieg möglich ist, kommt der Ehe und Familie sowohl im Diesseits
als auch im Jenseits eine grosse Bedeutung zu – welche, wird aus den
nachfolgenden Ausführungen hervorgehen. Wäre nämlich bei uns Menschen in
unserer „vormenschlichen“ Vergangenheit alles rund gelaufen, gäbe es keine Erde,
keine Menschheit und somit auch keine irdischen Ehen und Familien – und wir lebten
noch heute als glückliche Engel oder Geister im Himmel.
Uns geht es nun darum aufzuzeigen, dass die irdischen Ehen und Familien nicht –
wie allgemein angenommen – in erster Linie da sind, um die Menschheit zu erhalten,
sondern dass damit ein viel höheres Ziel beabsichtigt ist: Die Rückführung der einst
gefallenen Engel in den Himmel. Um das aufzuzeigen, halten wir uns bei der
Erarbeitung dieses Themas an jenen zeitlichen Ablauf, so wie sich das eine aus dem
anderen im Verlaufe der Zeit ergeben hat:
- In einem ersten Schritt zeigen wir auf, dass die Entstehung der Ehe und Familie
auf die Anfänge der geistigen Schöpfung im Himmel zurückgeht – auf die sechs
Erstlinge, jene drei Fürstenpaare, die nach Christus ins Leben gerufen wurden.
- In einem zweiten Schritt gehen wir auf den späteren Abfall und Engelsturz ein,
durch den viele himmlische Ehen und Familien auseinander gerissen wurden.
- In einem dritten Schritt zeigen wir auf, dass es nun an den aus dem Himmel
Gestürzten ist, sich auf Erden im Rahmen vieler Menschenleben wieder
emporzuarbeiten, damit sie mit der Zeit wieder Eingang in den Himmel finden. Dabei
kommt den irdischen Ehen und Familien auf Erden eine grosse Bedeutung zu – die
Erde und die Menschheit sind ja auch für den Wiederaufstieg der Gefallenen
erschaffen worden. An dieser Stelle werden wir uns auch mit dem Zölibat der
katholischen Kirche auseinander setzen.
- In einem vierten Schritt zeigen wir an einem Beispiel auf, dass wir uns hüten
sollten, über Menschen, die in einer sehr schwierigen Ehe leben, zu urteilen.
- In einem fünften Schritt machen wir darauf aufmerksam, wie fortgeschrittene
Angehörige jener geistigen Familien, die durch den Engelsturz auseinander gerissen
wurden, ihren zurückgebliebenen Angehörigen auf Erden beim Aufstieg behilflich
sind und so einen grossen Beitrag zur Wiedervereinigung der Getrennten im Himmel
leisten.
- Und am Schluss weisen wir darauf hin, was zu einer harmonischen Ehe auf
Erden beiträgt und warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden.
An dieser Stelle wollen wir noch kurz die Begriffe „Ehe“ und „Familie“ umschreiben:

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• Eine „Ehe“ ist eine öffentlich anerkannte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau
als Ehepaar mit gesetzlich festgelegten Rechten und Pflichten.
• Eine „Familie“ ist eine Gemeinschaft aus einem Ehepaar und mindestens einem
Kind.
Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel
Die ersten Ehen und Familien entstanden vor Urzeiten im Himmel, als es noch keine
grobstoffliche Welt mit einer Erde und Menschheit gab. Um das zu verstehen,
müssen wir auf den Ursprung der Schöpfung im Geistigen zurückgehen: Die Urquelle
allen Seins ist Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Christus ist die einzige
unmittelbare Schöpfung aus Gott. Wie Gott in sich das Vater- und Mutterprinzip
vereint, so vereint auch Christus als einziges aus Gott geborenes Geistwesen in sich
das Vater- und Mutterprinzip. Gott verlieh Christus damit die Kraft und die Macht zu
weiterer Schöpfung. Und durch Christus ist dann mit der Zeit auch die weitere
Schöpfung entstanden .
Das erste von Christus geschaffene Geistwesen war Luzifer. Er war in seiner Pracht
und Herrlichkeit so schön, dass man ihn den „Lichtträger” nannte. Nach einer
gewaltigen Zeitspanne wurde diesem Lichtträger von Christus sein Dualwesen
gegeben. In unendlichen Zeitabläufen sind nach und nach sechs Erstlinge als drei
Fürstenpaare ins geistige Dasein getreten. Diese Fürsten (Ersten) bargen jedoch
nicht mehr das Vater- und Mutterprinzip zugleich in sich. Beide Prinzipien sind bei
ihnen von Christus geteilt worden und so kam es zur Schaffung von männlichen und
weiblichen Wesen . Das heisst jedes der drei Fürstenpaare bestand aus einem
männlichen und einem weiblichen Wesen – sie bildeten ein Dualpaar.
Die drei Fürstenpaare, die mit zeitlichem Abstand ins Dasein gekommen waren,
bildeten die ersten himmlischen Ehen, aus denen durch Zeugung von Kindern auch
die ersten himmlischen Familien entstanden. Und als die Kinder dieser Familien
erwachsen waren, gingen auch diese eine Ehe mit ihrem Dual ein und gründeten
eine eigene Familie. So bevölkerte sich im Verlaufe der Zeit die himmlische Welt mit
geistigen Wesen und es entstand allmählich eine grosse geistige Familie, gegliedert
in Völkerschaften.
Hier ist jedoch nachzutragen, dass es jeweils der Mitwirkung Gottes bedurfte, damit
die von den Eltern gezeugten Geistkörper lebendig wurden – es musste bei der
Geburt jeweils ein göttlicher Funke in den Geistkörper hineingegeben werden und
dieser Funke stammte von Gott.
Jedes Geistwesen wurde als Dualwesen erschaffen
Es sind immer zwei Wesen füreinander geschaffen worden, das eine als weibliches
und das andere als männliches Wesen. Es gibt somit in der Schöpfung gleich viele
weibliche wie männliche Geistwesen. Die zueinander passenden
gegengeschlechtlichen Wesen werden Duale genannt. Unter einem Dualwesen
versteht man das andere Ich, das Du, den Partner. Ein Dualpaar ist in seinem
ganzen Denken, Wollen und Fühlen aufeinander abgestimmt.
Zu diesen Dualen ist es damals bei der geistigen Geburt, der Erschaffung der
Wesen, gekommen: Ein so genannter Gottesfunke wurde geteilt; der eine Teil des
Gottesfunkens wurde in den Geistkörper des einen Neugeborenen gelegt, der
andere Teil in den Geistkörper eines anderen Neugeborenen. Obwohl der
Gottesfunke sehr winzig ist, kann er trotzdem geteilt werden, und gleichzeitig teilen
sich auch die Vielfalt und die Schönheit, die diesem Funken eigen sind, in zwei Teile.
Die Vorbereitungen für eine solche Geburt wurden jeweils mit grosser Freude und
Hingabe getroffen. Das ganze Haus wurde zu diesem Anlass geschmückt. Engel
brachten dann ein Gefäss mit einer winzig kleinen Flamme. Diese Flamme leuchtete
über alle Massen und war in ihrer Farbenpracht wunderbar anzusehen. Dieses Licht
wurde dann auf den Körper des neugeborenen Geistkindes gelegt. Es fand Eingang

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in den Geistkörper und nun fing das Geistkind an zu atmen und stiess auch seinen
ersten Schrei aus – Leben war geworden. Unbeschreiblich war dann die Freude der
Familienangehörigen und der Nachbarn. Etwas von Gott selbst Gegebenes war
gekommen, etwas von seinem Licht wurde gebracht und hat die kleine Gestalt des
Neugeborenen lebendig gemacht. Dieses hergebrachte winzige Licht hat eine so
ungeheure Kraft, dass es Lebloses beweglich, lebendig zu machen vermag, ihm
Leben verleiht. Dieses winzige Licht trägt die Möglichkeit in sich, sich zu entfalten,
sich auszudehnen, zu wachsen. In dem Masse, wie der Geistkörper heranwächst,
entfaltet sich in ihm auch das Licht.
Die erwachsenen Kinder fanden ihr eigenes Dual, vermählten sich und
gründeten eine eigene Familie
Später wurden die zusammengehörigen Duale miteinander in Verbindung gebracht.
Das geschah mit Hilfe jener Geister Gottes, die die geistigen Verbindungen kannten,
das heisst sie wussten, wohin die andere Hälfte des Gottesfunkens nach der Teilung
gebracht worden war. Eine solche Vermählung wurde dann auch mit viel Jubel,
Gesang und Musik gefeiert und es herrschte Freude.
Von jeder Hälfte des zweigeteilten Gottesfunkens gehen gleiche Bestrebungen und
ein gleiches inneres Verlangen aus, denn die beiden Hälften waren ein Ganzes, das
sich lediglich geteilt hat. Somit sind auch die Neigungen der beiden Geistwesen
eines Duals weitgehend die gleichen. Obwohl beide Wesen aufeinander abgestimmt
und in ihrem Wesen eins sind, mag es vorkommen, dass der eine Teil des Duals
eine grössere Liebenswürdigkeit an den Tag legt als der andere, wofür dann wieder
ein Ausgleich charakterlicher Art beim anderen Dual geschaffen ist.
Auch aus diesen himmlischen Ehen entstanden wieder Kinder, die mit Liebe und
Fürsorge von ihren Eltern erzogen wurden. Die himmlischen Familien unterschieden
sich bezüglich Kinderzahl voneinander: Während die einen eine schöne Anzahl
Kinder hatten, besassen andere vielleicht nur eines, zwei oder drei. Waren die Kinder
herangewachsen, verliessen auch sie wieder ihre Eltern und Geschwister und
gründen eine eigene Familie und so ging es weiter.
Sie alle lebten im Himmel als glückliche Wesen in geistigen Familien zusammen. Sie
hatten ihr eigenes Haus, ihren Garten und ihre geistigen Besitztümer. Der Himmel
war voller Harmonie und es gab eine Vielfalt an Freuden und Herrlichkeiten zu
erleben. Und jedes Wesen hatte gemäss seiner Kraft und seinen Fähigkeiten das
Seine zu dieser Harmonie, zu diesen Freuden und Überraschungen beigetragen.
Der Engelsturz riss viele geistige Ehen und Familien auseinander
Als die Zahl der Geistwesen schon sehr gross war, da salbte Gott vor den
Fürstenpaaren und den bereits vorhandenen Geistwesen im Rahmen einer
Festlichkeit Christus zu ihrem König. Er verlangte von allen Geschöpfen, dass sie
Christus in Ewigkeit als waltenden König anerkennen und ihm gehorsam dienen. Die
himmlischen Bewohner lebten fortan in Frieden, Freude und Glückseligkeit
zusammen und waren frei von Leidenschaften und Begierden. Dieser glückliche
Zustand dauerte, wie wir belehrt wurden, Milliarden von Jahren.
Nach einer unermesslich langen Zeit des glücklichen Zusammenlebens aller Wesen
hatte sich ein Teil der Geistwesen gegenüber der göttlichen Ordnung schuldig
gemacht – sie hatten das Bestreben Luzifers, Christus die königliche Macht streitig
zu machen, um selbst König zu werden, unterstützt und die Anordnungen Christi
nicht mehr befolgt (vgl. im Thema: Entstehung und Schöpfung, Abfall/Engelsturz das
Kapitel: Der Abfall und Engelsturz).
Das ganze Geschehen hatte auch tief greifende Auswirkungen auf die geistigen
Familien, denn die Uneinigkeit trennte viele Familien. So waren in einer Familie nicht
alle Angehörigen immer der gleichen Meinung. Man diskutierte miteinander.
Während die einen eifrig werbend für Luzifer eintraten, setzten sich andere ebenso

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eifrig für Christus ein. Man versuchte, den anderen zu überzeugen und ihn für Luzifer
zu gewinnen. Viele Gespräche wurden so geführt, und dies zog sich über lange
Zeiträume hin. Es gab auch heftige Diskussionen bis hin zum Unfrieden. Die Eltern
waren beispielsweise der Auffassung, sie hätten dem Vater Gehorsam gelobt und
würden diesen Gehorsam bewahren, während ihre Kinder oder ein Teil von ihnen
diese Haltung als überholt abtat.
Damals kam es auch vor, dass die Eltern ihre selbständig gewordenen Kinder baten,
das Haus zu verlassen und sich woanders eine Unterkunft zu suchen – dies aus der
Überzeugung heraus, dass das, was ihre Kinder befürworteten, Unrecht sei. Sie
selbst wollten ihre bisherige Gesinnung behalten und in Harmonie zusammenleben.
So kam es, dass öfters Eltern allein im Haus waren. Die Kinder suchten sich dann
eine Unterkunft bei solchen, die die gleiche Gesinnung hatten wie sie. Es konnte
aber auch der umgekehrte Fall eintreten, dass sich die Eltern der neuen Meinung
verpflichtet sahen und von sich aus ihren erwachsenen Kindern sagten, sie könnten
in diesem Haus bleiben, sie würden wegziehen, und sie suchten und fanden bei
Ihresgleichen Unterkunft.
So kam es vor, dass in einem Haus vielleicht nur noch ein oder zwei Geistwesen
verblieben. Sie waren dann auch bereit, andere bei sich aufzunehmen, die aus ihrem
eigenen Haus ausgewiesen wurden, weil sie unterschiedlicher Gesinnung waren und
für die neue Idee sich engagiert oder eben nicht engagiert hatten. Man ging jeweils
zu Gleichgesinnten.
Gott hatte die Absichten Luzifers längst durchschaut und wartete zu. Er sah auch mit
an, wie viele sich auf die Seite des Lichtträgers schlugen. Gott liess eine lange Zeit
verstreichen, während der sich die Geistwesen untereinander teilten. Sie gingen in
andere Himmel hinein und wohnten bei Gleichgesinnten. Wo sich in einem Haus die
Angehörigen getrennt hatten, kam bei ihnen auch immer mehr Trauer auf. Man
wartete und hoffte auf ein Eingreifen Gottes.
Gott griff dann auch ein, als Luzifer mit seinem ganzen Anhang vor ihn getreten war
mit der Aufforderung, ihn zum König aller Geister zu krönen – sie alle mussten dann
zusammen mit ihrem Anführer Luzifer den Himmel verlassen und wurden hinab in
finstere Sphären (Hölle genannt) gestürzt (vgl. im Thema: Entstehung und
Schöpfung, Abfall/Engelsturz das Kapitel: Der Engel- oder Geistersturz). Luzifer hatte
damals unzählige Wesen mit in die Tiefen gerissen – es waren Legionen und
Aberlegionen, wofür unseren Geistlehrern die entsprechenden Zahlen und Worte
fehlten. Dort mussten sie während einer ungewissen Zeit in grösster Bedrängnis
leben.
Im Himmel war man eine Zeit lang voller Betrübnis und Trauer, denn die Trennung
war auch für die Zurückgebliebenen schmerzlich – sie hatten Mitleid mit den
Gestürzten und hofften, dass es ihnen bald wieder besser ergehen möchte. Manches
Geistwesen hatte die eigene Mutter oder den Vater, den Bruder oder die Schwester
oder sein Dual (Partnerwesen) verloren. Oft war nur ein einziges Familienmitglied im
Himmel verblieben, das sich jetzt einsam und verlassen fühlte. Oder andere
trauerten um Freunde, mit denen sie sich früher so manches Mal köstlich unterhalten
oder um Verwandte, mit denen sie sich früher so gut verstanden hatten und in deren
Haus sie ein- und ausgegangen waren.
Die Zurückgebliebenen riefen sowohl bei ihrem König als auch beim Vater nach
Liebe, Güte und Vergebung. Grosse Freude erfüllte sie dann, als sie später
vernahmen, was der Vater und der Sohn für die Zukunft geplant hatten: Es werde
eine Zeit geben, da sie wieder zurückkehren würden! Bestimmte Geister sollten
Prüfungen unterzogen werden, die sie im Namen aller Gestürzten bestehen
müssten. Würde ihnen das gelingen, werde der Himmel recht bald wieder in
Herrlichkeit leuchten. Gemeint war damit der Wiederaufstieg über das Paradies als

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geistige Ebene mit Adam, Eva und weiteren Geistwesen – dieser Versuch war aber
gescheitert (vgl. im Thema Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies das
Kapitel: Wiederaufstiegsversuch über das Paradies).
Der Wiederaufstieg vollzieht sich über irdische Ehen und Familien
Nachdem der erste Wiederaufstiegsversuch über das Paradies als geistige Ebene
mit Adam, Eva und weiteren Geistwesen gescheitert war, wurde nach einer neuen
Möglichkeit gesucht, damit die Gefallenen mit der Zeit doch den Weg zurück zu Gott
finden konnten. Es wurde dann ein langer, dafür aber sicherer Weg durch die Materie
und viele Erdenleben hindurch geplant – es kam deshalb zur Erschaffung der Erde
und der Menschheit (vgl. im Thema: Entstehung und Schöpfung, Abfall/Engelsturz
das Kapitel: Die Erschaffung der Erde und der Menschheit). Die Erde und die
Menschheit sind somit eine Folge des einstigen Abfalls im Himmel.
Doch der Himmel blieb für die einst Gefallenen solange verschlossen, bis Christus
vor zweitausend Jahren als Erlöser auf die Erde kam, sie im Anschluss an seinen
Erdentod mittels eines Kampfes in der Hölle von der Abhängigkeit Luzifers befreite
und Luzifers Rechte über die Mitgefallenen anlässlich des Letzten Gerichts
einschränkte. Seither steht der Mensch unter göttlichem Schutz und die Rückkehr in
den Himmel ist möglich. Über mehrere Erdenleben – mit dazwischen längeren
Aufenthalten in den Aufstiegsebenen des Jenseits – ist dem Geist im Menschen die
Möglichkeit geboten, seinen göttlichen Funken wieder zu reinigen und ihm dadurch
Licht und Glanz zurückzugeben, um so die Voraussetzungen für den Wiedereintritt in
den Himmel zu schaffen (vgl. das Thema: Der Weg des Menschen).
Eine wichtige Rolle kommt dabei der irdischen Ehe und Familie zu – sie ermöglichen
den einst gefallenen und aus dem Himmel gestürzten Engeln den Wiederaufstieg in
den Himmel und die Wiedervereinigung mit den geistigen Familienangehörigen.
Eheleute schaffen nämlich die Voraussetzungen dafür, dass durch ihre sexuelle
Verbindung einst gefallene Engel Mensch werden und so den Wiederaufstieg in den
Himmel antreten können. Würden von den Menschen keine Kinder gezeugt, würde
den gefallenen Engeln die Möglichkeit entzogen, schneller den Rückweg in den
Himmel zu schaffen.
An den Eheleuten ist es nun, durch ihre sexuelle Verbindung Kindern das Leben zu
schenken, die Kinder angemessen zu pflegen und sie zum Guten zu erziehen, damit
sie durch ein gerechtes Erdenleben Gott entgegengehen können. Die Eheleute
leisten so einen grossen Beitrag am geistigen Fortschritt und erfüllen so auch eine
besondere Aufgabe im Heilsplan Gottes. Hier sei jedoch darauf hingewiesen, dass
Engel, die damals lediglich wegen ihrer Unentschiedenheit zwischen Christus und
Luzifer den Himmel verlassen mussten, über so genannte "Parallelstufen" in der
Jenseitswelt den Weg zurück in den Himmel gehen können und nicht Mensch
werden müssen (vgl. im Thema: Schicksal und Leid das Kapitel: Unverschuldetes
Leid, a).
Wenn nun ein Mensch in gesunden Verhältnissen aus Bequemlichkeit keine Ehe
eingeht, weil er wegen allfälliger Kinder keine Aufgabe und keine Sorgen auf sich
nehmen will, entzieht er sich laut Geistlehrer Josef der Verpflichtung, am Heilsplan
Gottes mitzuhelfen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die in recht ärmlichen
Verhältnissen leben und dennoch eine Ehe eingehen und Kinder haben, auch wenn
sie kaum das Nötigste dazu besitzen; sie sind willens zu arbeiten, gut zu sein und
bemühen sich, in ihrem Leben trotz der Sorgen vorwärts zu kommen.
Bezüglich der Geburtenkontrolle hat sich Geistlehrer Josef 1955 im folgenden Sinne
ausgesprochen: Der Heilsplan Gotte muss erfüllt werden. Das heisst also, dass
vielen Wesen die Möglichkeit gegeben werden sollte, im Erdenreich aufzusteigen,
weil der Aufstieg für sie auf Erden viel schneller vor sich gehen kann als in der
geistigen Welt. Wenn nun Eltern mit zwei Kindern der Meinung sind, das sei genug,

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sie könnten sich nicht mehr Kinder leisten, teilte Geistlehrer Josef diese Meinung
nicht. Wohl erfüllen sie in gewissem Sinn ihre Aufgabe, aber ihre Verdienste werden
nicht so gross sein wie da, wo Eltern unter Entbehrungen viele Kinder betreuen. Sie
haben auf ihre ganze Bequemlichkeit zu verzichten, weil sie sich ganz für ihre Kinder
einsetzen müssen. Sie helfen so im stärkeren Ausmass mit, den Heilsplan Gottes zu
erfüllen.
Der Zölibat verstösst gegen den Schöpfungswillen
Wenn nun die irdische Ehe und Familie für den Wiederaufstieg in den Himmel von so
grosser Bedeutung ist, mag die Frage auftreten, was denn vom Zölibat der
katholischen Kirche zu halten ist!
Die römisch-katholische Kirche verlangt von ihren Priestern und Bischöfen die
Ehelosigkeit und hat daraus eine Tugend gemacht (vgl. Katechismus, 1993, S. 268 §
915; S. 426 § 1579). Nun empfahl aber Paulus in seinem 1.Brief an Timotheus (3,2),
der Bischof solle verheiratet sein (mit dem Begriff “Bischof“ war damals noch nicht
der Würdenträger einer heutigen Kirche gemeint, sondern der Vorsteher der
Gemeinde). Je nach Bibel wird diese Stelle unterschiedlich übersetzt mit: „Eines
Weibes Mann...“ (Biblia sacra, 1891); „...nur einmal verheiratet...“ (Die
Bibel/Einheitsübersetzung, 1995); „...Mann (nur) einer Frau...“ (Zürcher Bibel, 1982).
Am klarsten und verständlichsten drückt sich hier die Bibel-übersetzung von
Johannes Greber (1936) aus, weshalb wir sie auch ausführlicher wiedergeben:
„Für das Amt eines Bischofs kommt nur ein Mann in Frage, dem keiner etwas
vorwerfen kann; er muss ferner verheiratet sein und seiner Frau stets die Treue
gehalten haben; er muss nüchtern, verständig, ehrenhaft, gastfreundlich und fähig
sein, andere zu belehren...“ Ferner steht in Vers 4-5: „Seinem eigenen Haushalt
muss er in vorbildlicher Weise vorstehen können und seine Kinder mit aller Würde
zum Gehorsam erziehen. Denn wenn ein Mann seiner eigenen Familie nicht
vorzustehen weiss, wie sollte er da befähigt sein, die Aufsicht über die Gemeinde
Gottes zu führen.“ (ähnlich in Tit. 1,6-9).
Also war es damals eine Selbstverständlichkeit, dass die Seelsorger verheiratet
waren und Kinder hatten. Die soeben gehörte Begründung ist denn auch sehr
einleuchtend. Das bestätigten und begründeten auch unsere Geistlehrer: Es stehe
geschrieben, der Bischof solle verheiratet sein und einer Familie mit Kindern
vorstehen. Denn dadurch, dass er selbst eine Familie mit entsprechenden
Problemen oder vielleicht auch Sorgen hatte, vermochte er anderen mit ähnlichen
Sorgen und Problemen mehr Verständnis entgegenzubringen. So wie er für sich
selbst den Weg finden musste, konnte er auch anderen – der ganz grossen Familie
der Gemeinde – den Weg besser zeigen. Einer solchen geistigen Familie konnte
aber nur jemand vorstehen, der selbst eine eigene, persönliche Familie zu betreuen
hatte.
Viele Katholiken sind sich nicht bewusst, dass der Zölibat im „...11. Jahrhundert... im
Kampf zwischen Kaiser und Papst von der Kirche erst ‘erfunden’, d.h. für die Priester
verpflichtend eingeführt wurde – und sich übrigens nur mit Mühe durchsetzen liess.
Damals ging es der Amtskirche nicht zuletzt darum, mit Hilfe des Zölibats den
Kirchenbesitz vor dem Zugriff der Laien zu schützen.“ (Tremp, 1994, S. 27).
Ferner bestand aber auch die Möglichkeit, dass der ehelose Priester sein Vermögen
der Kirche vermachte. Im Weiteren ist ein von allen Familienbeziehungen losgelöster
Geistlicher ein viel willfährigeres Werkzeug der kirchlichen Organisation als ein
Priester, der an Frau und Kindern eine seelische und auch materielle Unterstützung
hat. Ausschlaggebend für die spätere Einführung der Ehelosigkeit war also kein
religiöser Grund, sondern ein rein weltlicher, nämlich die Verstärkung der Macht des
Papsttums.
Auch sind sich viele Katholiken nicht bewusst, dass der Zölibat aus christlicher Sicht

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völlig unbegründet und widernatürlich ist. Und wie viele (sexuelle) Probleme sind
durch dieses unsinnige, antichristliche und schöpfungswidrige Gebot in Klöstern und
Pfarrhäusern begünstigt worden! Welches Leid kam über die von Priestern geliebten
Frauen und deren Priesterkindern, die vaterlos oder in kirchlichen Waisenhäusern
aufwachsen mussten! (Vgl. auch Wolf, 1990, S. 357-416).
Bedenken wir, was dem katholischen Pfarrer Greber (1981) auf medialem Weg von
seinem Geistlehrer mitgeteilt wurde: „Der Geschlechtstrieb ist als Naturgesetz vom
Schöpfer in alles Geschaffene hineingelegt. Und was Gott geschaffen, ist gut und soll
von Menschen nicht gewaltsam unterdrückt, sondern in den von Gott bestimmten
Grenzen gebraucht werden. Das Gesetz der Fortpflanzung gilt für jeden Menschen...
Denn die irdische Zeugung ist der Weg, auf dem die von Gott abgewichenen Geister
in den einzelnen Naturstufen höher steigen sollen, um zur Vollendung zu gelangen.
...Gott hat den Geschlechtstrieb deshalb so stark gestaltet, weil die Fortpflanzung ein
Teil des Erlösungsplanes Gottes ist und die Geschöpfe sich der Pflicht, an der
Ausführung dieses Planes mitzuwirken, nicht so leicht sollten entziehen können. Es
ist daher klar, dass es sich hierbei um eine Pflicht handelt, von deren Erfüllung nur
die schwerwiegendsten Gründe den Menschen befreien können. Darum ist das
Gelübde der Ehelosigkeit ein schwerer Verstoss gegen den Willen Gottes.“ (S. 409
f). Die Familiengründung hingegen wird als ein Auftrag Gottes erachtet, dem sich
niemand leichtfertig entziehen sollte.
Was die übliche Begründung der Ehelosigkeit betrifft, beziehen sich die Befürworter
auf das 7. Kapitel des 1. Korintherbriefes. Paulus gab darin verschiedene Gründe an,
weshalb es besser sei, ehelos zu bleiben und erteilte den Rat, dass nur derjenige
heiraten sollte, dem die Ehelosigkeit zur Gefahr werde. Diese Ansicht des Paulus
war laut dem Geistlehrer von Pfarrer Johannes Greber falsch. Paulus sagte in
diesem Brief – was er sonst nicht tat – auch wiederholt, dass er das sage: „sage ich“
(das heisst er sagte das nicht im Auftrag Christi, sondern von sich aus). Über seine
falsche Ansicht bezüglich der Ehelosigkeit wurde Paulus später medial von Christus
belehrt, worauf er seine ursprünglich falsch abgegebene Meinung in einem an alle
Gemeinden gerichteten Brief richtig stellte. Doch dieser Brief wurde nach der
Mitteilung des oben genannten Geistlehrers später vernichtet, weil der Inhalt den
Verantwortlichen der späteren Kirche nicht passte. Entsprechende Berichtigungen
des Paulus finden wir noch in seinen Schreiben an Timotheus und Titus (mehr
darüber vgl. Greber, 1981, S. 410 ff).
Ein schweres Eheschicksal im Dienste des Aufstiegs
Es gibt Menschen, die in einem unerschütterlichen Gottvertrauen eine sehr
schwierige Ehe durchtragen, wo wir Menschen oft wenig Verständnis haben. Das
nachfolgende Beispiel zeigt auf, dass wir uns hüten sollten, Urteile aus nur rein
diesseitiger Sicht abzugeben, denn letztlich wissen wir ja nicht, was einst im Jenseits
auf freiwilliger Basis abgemacht oder als Karma festgelegt wurde. Vielmehr sollten
wir solchen Menschen mit grossem Respekt und Hilfsbereitschaft begegnen, statt auf
sie herabzuschauen.
Ein weibliches Geistwesen im Aufstieg war mit seiner jenseitigen Situation nicht
zufrieden und wollte schneller den geistigen Höhen zustreben. Es brachte dieses
Begehren gegenüber jenem Geist Gottes, der sich seiner annahm, zum Ausdruck.
Dieser stieg darauf ein und sagte ihm, am schnellsten komme es in seiner geistigen
Entwicklung voran, wenn es wieder Mensch werde. Und es wurden ihm zwei
Möglichkeiten aufgezeigt: Sich in den Dienst der Nächsten zu stellen oder die Last
des Schicksals eines belasteten Menschen mitzutragen – letztere Möglichkeit wurde
ihm empfohlen. Das Geistwesen entschied sich dann auch für diese mit der
Begründung, es sei wohl zu schwach für die erste Möglichkeit – es würde sich
vielleicht nicht aus eigenem Antrieb heraus in den Dienst der Nächsten stellen und

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deshalb die Aufgabe nicht erfüllen.
So geschah es, dass dieses Geistwesen für ein neues Erdenleben vorbereitet wurde
mit der Auflage, die Last des Schicksals eines anderen Menschen mitzutragen. Es
wurde dann in geordnete irdische Verhältnisse hineingeboren, wuchs heran und
heiratete später. Doch mit dem Schritt in die Ehe begann für diese Frau ein schweres
Leben – ihr Mann war ein Trinker und Betrüger. Sie hatte seinetwegen viel zu
dulden, umso mehr als er schliesslich ins Gefängnis kam und sie nun für den
Unterhalt der Kinder und sich selbst aufkommen musste. Von Schmach und
Schande wurde sie gezeichnet und Freunde und Verwandte zogen sich von ihr
zurück.
Schwer lastete das Leben auf dieser Frau. Sie aber betete zu Gott um Kraft, damit
sie auszuharren vermöge und nicht schwach würde. Sie hatte es sich auch reiflich
überlegt, ob es wohl nicht das Beste wäre, sie würde sich von ihm trennen und mit
ihren Kindern allein weiterleben. Dann aber nahm sie eine Stimme aus ihrem
Innersten wahr, die sie ermahnte, sie solle ausharren und ihre Aufgabe erfüllen. Und
so suchte sie immer wieder Kraft im Gebet. Auch fragte sie in der Stille immer wieder
in sich hinein: „Was soll ich tun?“ Und immer wieder war es diese Stimme, die ihr aus
ihrem Innersten sagte, sie solle ausharren und ihre Aufgabe erfüllen. Sie gehorchte
der inneren Stimme und nahm sich zudem vor, ihrem Mann keine Vorwürfe zu
machen, sondern zu versuchen, mit ihm einen neuen Weg zu gehen.
Als ihr Mann das Gefängnis wieder verlassen konnte und zu Hause war, erklärte sie
ihm ihre Bereitschaft zu einem Neubeginn, und er versprach ihr, ein neues Leben mit
ihr aufzubauen. Doch nach einer gewissen Zeit begann das Laster wieder von
neuem: Er trank wieder und kam erneut wegen Betrügereien ins Gefängnis. Und aufs
Neue kamen wieder der Schmerz, die Schande und die Verachtung über die Frau
und ihre Kinder. Aber erst recht rang sie wieder im Gebet nach Trost und Kraft. So
vernahm sie wieder dieselbe Stimme aus ihrem Innersten wie früher, sie solle
ausharren und ihre Aufgabe erfüllen.
Sie verglich auch ihr Leben mit vielen anderen. Ihre Herkunftsfamilie stand doch in
einem gewissen Ansehen und nun war sie durch ihre Heirat mit einem solchen
Menschen vom Schicksal so hart angegriffen worden. Nachdem sie einst die Hand
zum Bund des Lebens gegeben hatte und sie der inneren Stimme gehorchen wollte,
harrte sie aus. Ihr Leben konnte ihr keine grosse Freude bieten, über allem lag der
Schatten von Schmach und Schande. So war sie oft sehr betrübt und
niedergeschlagen.
Als ihr Mann bald wieder nach Hause kam, überlegte sie sich wieder reiflich, wie sie
sich ihm gegenüber verhalten sollte. Sie dachte sich, dass es nicht genüge, ihm zu
sagen, dass sie zusammen wieder neu beginnen wollten, sondern dass sie nach
Mitteln und Wegen suchen müsse, ihn von dem Übel abzuhalten, indem sie ihn mehr
an das Haus binde. So überlegte sie sich, wie sie ihrem Mann das Zuhausebleiben
zur Freude machen könnte. Sie beschaffte sich interessante Bücher, und als ihr
Mann zurückkam, las sie ihm daraus vor. Er fand Gefallen daran und blieb zu Hause,
worüber sie ihm wieder ihre Freude zum Ausdruck brachte. Wenn er ausging und sie
voraussah, dass Gefahren damit verbunden waren und er wieder straucheln könnte,
begleitete sie ihn.
Auch hatte sie schon den ersten Abend dazu benutzt, mit ihm über den verflossenen
Tag zu besprechen – das wiederholte sie jeden Abend. Dabei munterte sie ihn immer
wieder auf, nicht zu vergessen, was recht ist, niemanden mehr zu betrügen und
ehrlich zu bleiben. Mit der Zeit wurde er selbst immer einsichtiger und bat sogar um
die Einhaltung dieser abendlichen Rückschau, wenn sie einmal unterlassen wurde.
Und so gab sich diese tapfere Frau immer wieder Mühe, ihren Mann auf dem rechten
Weg zu halten.

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Aber trotzdem war der Schatten über dieser Familie nicht verschwunden. Und die
Kinder, inzwischen herangewachsen, litten darunter – es zog sie aus dem Elternhaus
hinaus in die Welt. Sie wollten der Vergangenheit entfliehen und nicht mehr daran
erinnert werden. Die Mutter litt darunter, dass ein Kind nach dem anderen fortzog
und sie mit dem Mann allein war. Oft war sie traurig und niedergeschlagen. Sie holte
sich aber immer wieder Kraft im Gebet. Sie harrte aus bei ihrem Mann und brachte
es fertig, dass er vom rechten Weg nicht mehr abging.
Sie verstarb dann vor ihrem Mann und wurde im Jenseits freudig von ihren Engeln
begrüsst. Man sagte ihr, sie habe ihre Aufgabe erfüllt und sie könne nun mit ihnen in
jene höhere Geisteswelt einziehen, nach der sie einst verlangt hatte; durch ihre
Liebe, Geduld und Aufopferung habe sie nun das höhere Leben gewonnen. Da war
ihre Freude sehr gross und sie erinnerte sich wieder ihres letzten geistigen Daseins
in jener unteren Stufe. Von dem für sie zuständigen Engel Gottes wurde sie daran
erinnert, dass es damals ihr Wunsch gewesen war, etwas Besonderes im
Menschenleben zu vollbringen, was ihr auch gelungen sei. Auch vernahm sie, dass
die begrüssenden Engel sie durchs Erdenleben begleitet und immer wieder inspiriert
hatten, so dass sie es hören konnte. Besonders durch die Kraft des Gebets wurde
die Stimme, auszuharren, in ihr vernehmlich.
Der Engel zeigte ihr auch den Lebenslauf ihres Mannes und aus welcher geistigen
Ebene heraus er damals Mensch geworden war. Aus alldem wurde ihr klar, dass sie
an diesem Wesen eine grosse Aufgabe erfüllt hatte. Später starb dann auch der
Mann, und der für ihn zuständige Engel Gottes wandte sich in sehr strenger Weise
an ihn. Ihm und seiner einstigen Frau wurde nun das vergangene Erdenleben in allen
Einzelheiten vor Augen geführt. So erkannte er seine Verfehlungen und musste
ansehen, wie lieblos er seine Frau jeweils behandelt hatte. Er hörte aber auch, mit
welch grosser Verachtung seine Kinder über ihn als Vater gedacht und mit welch
grosser Liebe und Achtung sie von der Mutter gesprochen hatten. Er bekam mit, wie
gross die Hingabe und Aufopferung seiner Frau um seinetwillen gewesen war und
wie undankbar und roh er sich verhalten hatte. Dies schmerzte ihn sehr.
Schuldbewusst sah er sein Unrecht ein und wollte es gutmachen. Und er wurde
vorerst wieder in jene Geistesebene zurückgeführt, von der aus er damals das
Erdenleben angetreten hatte.
Dank der Hilfe seiner Frau war es diesem Mann gelungen, nicht aufs Neue wieder zu
straucheln. Auch hat er danach im Jenseits die Einsicht gewonnen, dass sein
Handeln als Mensch falsch und verwerflich war. Durch diese Einsicht war es diesem
Wesen dann möglich, jene düstere Welt schon nach kurzer Zeit zu verlassen und
etwas emporzusteigen – dies dank der gütigen Hilfe seiner Frau.
Wir haben auch für den Nächsten zu leben
Geistlehrer Josef wies im Anschluss an dieses Beispiel darauf hin, wie notwendig es
ist, dass der Mensch nicht nur an sich denkt, sondern auch für den Nächsten lebt.
Für den Nächsten zu leben heisst: Mit ihm das Schwere zu tragen, bereit zu sein, die
Last des anderen auf sich zu nehmen; bei einem Menschen nicht nur in guten und
freudvollen Tagen zu verweilen, sondern auch in Tagen des Leids mit ihm
auszuharren.
Wir wurden darauf hingewiesen, dass auf Erden so viele Menschen nicht zu
Ansehen kommen dürfen, weil sie sich vor der Menschwerdung im Jenseits freiwillig
bereit erklärt haben, etwas Schweres auf sich zu nehmen, vielleicht die Last eines
anderen mitzutragen, um sein Leben zu erleichtern. Und es geht dabei nicht nur
darum, einem vielleicht verlassenen oder verachteten Mitmenschen das Erdenleben
zu verschönern, indem man bei ihm ist, ihn betreut und ihm so Sicherheit gibt,
sondern um die Erkenntnis, dass man dadurch ein Geistwesen emporführen kann.
Wäre beispielsweise der Mann im vorangehenden Beispiel von allen verlassen

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worden, wäre sein Geist darob so erbost, hart und schlecht in seiner Gesinnung zu
anderen geworden, dass er diese Negativität auch mit ins Jenseits genommen und
dort gegen Gott, die Engel und gegen alles gehadert hätte. Auf diesem Weg kann
aber kein Wesen für Gott gewonnen werden. Daraus erkennen wir, dass man bereit
sein sollte, das Leben seiner Mitmenschen angenehmer zu gestalten und die Lasten
anderer mitzutragen, dass man versuchen sollte, sie von ihrem abwegigen Leben
wegzuführen und sie in ein besseres, wertvolleres Leben hineinzusteuern. Das geht
jedoch nicht ohne Entsagung, Opfer und Anstrengung.
Auf Erden kann ein Wesen besser geprüft werden, inwieweit es seine
Schwächen überwunden hat, als in der Geisteswelt
In der geistigen Welt kann ein Wesen nicht solchen Prüfungen unterzogen werden,
wie das auf Erden möglich ist – daher ist das Leben auf der Erde so notwendig.
Denn in der Geisteswelt ist bei den aufsteigenden Geistwesen die Leidenschaft der
Trunksucht, der ehelichen Untreue und der Habgier nicht möglich; auch auf den
untersten geistigen Stufen können solche Leidenschaften nicht entstehen. Wohl
können sie aus einem Erdenleben mit hinübergenommen werden; dann allerdings
sucht ein solches erdgebundenes Geistwesen seine Leidenschaft der Sucht oder
Habgier bei jenen Menschen auszuleben, die dasselbe Problem haben (vgl. das
Thema: Erdgebundene und gebannte Geister das Kapitel: Vom Treiben und Tun der
erdgebundenen Geister). Damit wir Menschen die Notwendigkeit der Überwindung
unserer Schwächen und Leidenschaften besser bejahen und nachvollziehen können,
sollten wir wissen, warum wir überhaupt auf Erden sind (vgl. im Thema: Der Weg des
Menschen das Kapitel: Sinn und Ziel des menschlichen Lebens).
Hilfe durch Angehörige der einstigen geistigen Familie
Aus den Ausführungen in Kapitel „Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel“ ist
bereits hervorgegangen, dass jeder Mensch bzw. jedes gefallene Geistwesen einer
geistigen Familie im Himmel angehört, die beim Engelsturz auseinander gerissen
wurde. Diese geistige Zusammengehörigkeit kann über den Odfaden, der die
Angehörigen (Eltern, Geschwister, eigene Kinder, Verwandte) miteinander verbindet,
ausfindig gemacht werden. Die geistigen Angehörigen können jedoch auf die
verschiedensten Aufstiegsebenen verteilt sein. Manche mögen sich noch auf den
untersten Stufen befinden und andere in den geistigen Höhen.
Bei jedem Verstorbenen wird nach dem Eintritt in die Geisteswelt neben der
Feststellung des Entwicklungstandes auch die geistige familiäre Zugehörigkeit
überprüft. Geistig Unwissenden, die auf Erden an keine Geisteswelt glaubten, wird
jedoch nicht gesagt, wer ihre geistige Mutter oder ihr Vater ist und wo diese in ihrer
Entwicklung stehen – sie würden solches nicht verstehen. Ein gehobenes
Geistwesen hingegen wird imstande sein abzuklären, wie weit seine geistigen
Familienangehörigen noch vom höchsten Glück (Wiedereintritt in den Himmel)
entfernt sind, auf welcher Aufstiegsstufe sie stehen und was zu tun ist, um seine
geistige Familie in der Geisteswelt wieder zu vereinigen. Es gilt, die Verbindungen,
die seit dem Engelsturz unterbrochen sind, wieder herzustellen, damit man sich
einander annehmen kann.
Die Gotteswelt fordert deshalb von der Erde zurückgekehrte fortgeschrittene
Geistwesen auf, auf die Suche nach ihren zurückgebliebenen geistigen
Familienangehörigen zu gehen. So mag das eine Mal ein geistiger Vater seinen
Sohn, seine Tochter suchen oder es ist eine geistige Mutter, die sich auf die Suche
eines ihrer geistigen Kinder begibt. Das anderes Mal sucht ein Bruder seine
Schwester oder eine Schwester ihren Bruder oder ein Kind seine Eltern.
In welcher Form geistig Fortgeschrittene ihren zurückgebliebenen Angehörigen dann
helfen können, hängt von der jeweiligen Situation und von der Zustimmung der
Gotteswelt ab. Die Geisterwelt Gottes klärt ab, wo was geschehen darf. Die hohe

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Geisterwelt bemüht sich ja, alle wieder an ihren ursprünglichen Platz im Himmel
zusammenzubringen, damit sie dereinst wieder in grosser Harmonie, Eintracht und
Glück zusammenleben können. So ist es eine schöne Aufgabe für die hohen
Geistwesen, die Fäden von geistigen Familienangehörigen wieder
zusammenzuknüpfen.
Bei fortgeschritteneren Geistwesen erwacht ohnehin das Verlangen, in der
Geisteswelt die wahre Familie wieder zu finden und von dieser geistigen Familie
wieder aufgenommen zu werden. Es können aber nur in seltenen Fällen Verstorbene
sogleich in ihre geistige Familie eintreten; das ist nur bei solchen der Fall, die bereits
auf einer höheren geistigen Stufe stehen. Die meisten müssen sich zuerst in einer
Gemeinschaft mit ihresgleichen bewähren – sie müssen sich läutern, werden
unterrichtet und gehen nebenbei einer geistigen Tätigkeit nach.
Sobald das Wissen um die einstige geistige Familie vorhanden ist, ist das Verlangen,
mit diesen geistigen Angehörigen verbunden zu sein, viel grösser als die Bindung an
die Angehörigen auf Erden, sofern sie nicht auch zur geistigen Familie gehören; man
bewahrt die irdischen Angehörigen aber gleichwohl in liebevoller, guter Erinnerung.
Und so ist man auch bereit, für seine geistigen Angehörigen Opfer zu bringen und
bittet um Erlaubnis, sich eines noch sehr belasteten geistigen Familienangehörigen
anzunehmen, um auch ihm die Möglichkeit des beschleunigten Aufstiegs zu bieten.
Eine geistige Mutter beispielsweise, die eines ihrer geistigen Kindern noch in der
Tiefe erblickt, weil es noch so rückständig ist, kann sich bereit erklären, diesem
rückständigen Wesen in einem neuen Erdenleben Mutter zu sein, um dieses Kind
dann mit grosser Hingabe und Aufopferung aufzuziehen. Wo Eltern auf Erden alles
für ein Sorgenkind zu tun bereit sind, hat dies meist einen tieferen geistigen Grund
und kann auf diese Geistesverwandtschaft zurückzuführen sein. Nachfolgend zeigen
wir anhand von drei Beispielen auf, wie eine solche Hilfe zum Tragen kommen kann.
Beispiel 1:
Ein geistiges Familienmitglied anerbietet sich, einem belasteten Angehörigen
auf Erden Schutzgeist zu sein
Ein Geistwesen hatte sich im vorangehenden Erdenleben dermassen schwer
belastet, so dass für seinen Aufstieg früher, als es üblicherweise der Fall ist, ein
neues Erdenleben als notwendig erachtet wurde. Das Geistwesen war dazu aber
nicht bereit, weshalb es mit sanfter Gewalt zu einer Wiedereinverleibung auf Erden
gezwungen werden musste. Warum hatte sich dieses Geistwesen geweigert? Es
fühlte sich dafür zu schwach und war der Meinung, in einem neuen Erdenleben
würde es doch nichts erreichen; so fürchtete es, im Falle eines Versagens dann nur
umso härter bestraft zu werden. Nun spielte ein geistiges Familiemitglied eine
bedeutende Rolle. Es versprach diesem Geistwesen, ihm im neuen Erdenleben als
Schutzgeist beizustehen und es auch, wenn nötig, zu ermahnen. Und so wurde
dieses belastete Geistwesen auf Erden wiedergeboren.
Doch bereits in der Blüte seines Lebens wurde dieser Mensch dann abberufen – der
Schutzgeist hatte von seinem Recht Gebrauch gemacht, in das Leben dieses
Menschen einzugreifen, um sein Leben beenden zu lassen. Dadurch konnte der
Schutzgeist diesen Menschen bzw. Geist vor weiterer schwerer Belastung
verschonen und ihn einige Schritte aufwärts bringen. Als dieser Geist dann im
Jenseits war, hatte er trotz seiner Belastung und seines niederen Denkens Ehrfurcht
vor seinem Schutzgeist. Hätte ihm aber der Schutzgeist gesagt, er sei sein geistiger
Bruder, er stamme aus der gleichen geistigen Familie wie er, hätte er es nicht
begriffen. So musste er diese Eröffnung so lange zurückhalten, bis der andere
bezüglich seiner Erkenntnis soweit war, dass er ihm diese Erklärung geben durfte .
Was der Schutzgeist getan hat, ist von allgemeiner Gültigkeit: Darf ein
fortgeschrittenes Geistwesen seinen zurückgebliebenen Angehörigen aus der

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einstigen geistigen Familie beistehen und stellt es fest, dass eines von ihnen als
Mensch geistig im Rückstand ist und seinen Fortschritt zu wenig betreibt, kann es die
Empfehlung abgeben, das Erdenleben dieses Menschen zu verkürzen, um so seine
Entwicklung zu beschleunigen. Das kann auch an Menschen geschehen, die durch
ihren Tod eine fühlbare Lücke hinterlassen bzw. deren Tod für die Hinterbliebenen
grosses Leid mit sich bringt. Daraus ist zu entnehmen, dass wir Menschen viel
stärker mit dem Geistigen vernetzt sind, als uns bewusst ist.
Beispiel 2:
Eine geistige Mutter verzichtet bis auf weiteres auf das wieder erworbene
himmlische Glück
Eine Frau hatte ein schweres Erdenleben mit grossen Prüfungen durchgestanden
und sich auch sonst geistig bewährt. Mit diesem Erdenleben hatte sie, nachdem sie
bereits durch verschiedene Erdenleben hindurchgegangen war, nun jenen Grad der
Vollkommenheit erreicht, der es ihr ermöglichte, wieder in ihre einstige himmlische
Stätte zurückzukehren, die sie damals beim Engelsturz hatte verlassen müssen. Sie
fand ihr geistiges Haus aber leer vor. Engel Gottes teilten ihr dann mit, sie sei als
Erste in ihr so lange leerstehendes geistiges Haus zurückgekehrt, sie habe aber
noch viele geistige Angehörige und es sei nun ihre Aufgabe, auf die Suche nach
diesen zu gehen. Sie solle ihren geistigen Angehörigen behilflich sein, damit sie
schneller ihren Aufstieg bewältigen könnten.
Doch, bevor sie sich dieser Aufgabe annehmen konnte, musste auch sie sich zuerst
an diese neue Welt gewöhnen, über den Heils- und Erlösungsplan informiert werden
und vieles andere mehr. So waren auch Engel Gottes bei ihr zu Gast, dass sie nicht
allein war. Auch wurde ihr ihre einstige Vergangenheit gezeigt und sie erfuhr so, aus
welcher Pracht sie einstmals kam; sie sah auch, wie sie damals von ihrer eigenen
Familie getrennt wurde, den Himmel verlassen musste und in Bedrängnis kam. Zu
ihrer Freude durfte sie aber auch bildlich erleben, wie sie nach und nach wieder in
den Besitz ihres geistigen Reichtums gekommen war.
Sie wurde dann unterrichtet, sie habe einen geistigen Sohn, der sich noch auf der
untersten Stufe des Aufstiegs befinde und sie sollte ihm Trost bringen, ohne sich
aber ihm als seine geistige Mutter zu erkennen zu geben. Auch sollte sie ihn
ermuntern, dass er sich für ein neues Erdenleben entschliesse. Er war aus früheren
Erdenleben nur immer belastet zurückgekommen, so dass er in eine grosse
Bedrängnis hineingeführt werden musste. Also musste diese Mutter nun als Erstes
diesem so belasteten Unseligen Trost zusprechen. Es ist aber schwer zu trösten,
wenn jemand den Trost nicht annehmen will und man nur hadert. So brauchte es von
dieser Mutter ungeheuer viel Geduld. Sie brachte es aber mit der Zeit doch fertig,
dass er mit ihr Gott um Vergebung seiner Schuld bat. Und dann kam es soweit, dass
er sich dazu bereit erklärte, ein neues menschliches Dasein anzunehmen unter der
Bedingung, dass sie ihn als Schutzgeist begleiten und warnen sollte, wenn er etwas
Unrechtes zu tun beabsichtige. Seine geistige Mutter war dazu bereit und es kam zur
Menschwerdung. Dieser helfende Schutzgeist vermocht wohl viel zur Verbesserung
beizutragen, aber in der Tiefe der Seele dieses Menschen waren noch Untugenden
aller Art, die es ihm schwer machten.
Als dann sein Erdenleben zu Ende ging, hatte er sich doch um einiges verbessert,
denn er hatte sich nicht mehr auf diese schwere Art belastet wie im vorherigen
Erdenleben. Nun begleitete ihn die Mutter auch in der Geisteswelt weiter und
schliesslich kam auch der Zeitpunkt, an dem er vernahm, das ihn begleitende Wesen
sei seine wirkliche geistige Mutter. Er durfte dann eine längere Zeit in der Geisteswelt
verbleiben.
Und mit der Zeit war beim Sohn der Wunsch aufgekommen, seine geistige Mutter
möchte erneut ein menschliches Dasein auf sich nehmen, damit er ihr Kind werden

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könne. Dem Sohn wurde dann gesagt, es werde seinem Wunsch entsprochen,
sofern er sich zuerst auch dafür verdient mache. Das war ihm mit der Zeit auch
gelungen und so war es dann auch geschehen: Seine geistige Mutter hatte freiwillig
ihrem Sohn zuliebe eine Erdenleben auf sich genommen – dies im Wissen, dass ihr
Sohn ihr auf Erden grosse Probleme bereiten wird, aber auch in der Hoffnung, ihm
durch ihren unermüdlichen Einsatz helfen zu können, damit er in seiner Entwicklung
vorankommt. So hat sie ihrem geistigen Sohn zuliebe vorderhand auf das bereits
erworbene himmlische Glück verzichtet und sich wieder einer Welt der Probleme
ausgesetzt.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass sich ausnahmsweise
geistige Verwandte in einer irdischen Familie begegnen können. So können
beispielsweise der geistige Vater oder die geistige Mutter einem ihrer geistigen
Kinder gegenüberstehen. Dies sind aber Ausnahmen, die möglich sind, wenn die
Gotteswelt das so anordnet, um einander zu stützen und zu helfen.
Beispiel 3:
Ein männliches Dual in gehobener Stellung steht seinem weiblichen Dual bis
zur Wiedervereinigung bei
Ein verstorbener Mann war auf Erden ein guter Mensch gewesen und war im
Jenseits Diener eines himmlischen Fürsten geworden. Er war in seiner gehobenen
Stellung glücklich, hatte er doch Zugang zu vielen hohen Häusern und anderen
Fürsten. Auch war es für ihn jeweils eine grosse Freude, wenn er mit seinem Fürsten
zusammen auf himmlischen Pferden ausreiten durfte. Dann aber kam der Zeitpunkt,
an dem man ihm erklärte, er müsse nun seine Stellung verlassen, um auf die Suche
nach einer bestimmten Dienerin zu gehen, die später mit ihm dieselben Aufgaben
erfüllen sollte. Und man gab ihm zu verstehen, diese Dienerin sei sein Dual. So
machte er sich auf die Suche und man war ihm dabei behilflich.
Über das Odband fand man den Weg zu seinem Dual. Dieses aber hatte noch nicht
jene geistige Höhe erreicht wie er. Dazu bedurfte es noch mehrerer Menschenleben.
So bestand seine Aufgabe darin, seinem Dual (seiner geistigen Partnerin) im neuen
Erdenleben Schutzgeist zu sein. Dafür wurde er zuerst mit diesem weiblichen Geist
vertraut gemacht. Und nachdem dieser Geist als Menschenkind wiedergeboren war,
wirkte er mit ganzer Kraft vom Jenseits her auf dieses Wesen ein. Im
Erwachsenenalter hatte es verschiedene Aufgaben zu erfüllen und Prüfungen zu
bestehen; er war dabei sein schützender Geist und Berater.
Als dieses Wesen sein Erdenleben beendet hatte und wieder in die Geisteswelt
zurückgekehrt war, stand er ihm dort ebenfalls bei und förderte es in seinem
Aufstieg. Er gab ihm von all seiner Harmonie und Kraft ab und übte so einen grossen
Einfluss auf es aus. Dazu hatte er freilich von seinen Höhen heruntersteigen müssen.
Mit all diesem Einsatz für sein Dual beschleunigte er aber auch seinen eigenen
geistigen Aufstieg.
Später dann war für beide die Zeit gekommen, dass sie beisammen bleiben und sich
gemeinsam im gleichen Fürstenhaus betätigen konnten – sie als Dienerin und er als
Diener. Und so fand dieses Dienerpaar seine Aufgabe in der hohen Geisterwelt. Wir
müssen wissen, dass diese Diener zugleich auch angesehene Geister Gottes sind –
zwar sind sie abhängig von anderen, wie auch die anderen von ihnen. Aber auch in
der höheren Geisteswelt ist jede Wesen vom anderen abhängig, was zu einer
wahren Gemeinschaft führt.
Die Wiedervereinigung der Getrennten im Himmel
Im Himmel sind immer schon Ehen geschlossen worden und es werden auch
weiterhin Ehen geschlossen, nachdem auch immer wieder neue Engel ins Leben
gerufen werden, die alle auch ihr Dual haben. Neben diesen Ehen werden aber auch
Ehen geschlossen bzw. erneuert zwischen solchen, die einst bereits als Dualpaar

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zusammengelebt haben, durch den Engelsturz aber auseinander gerissen wurden
(sei es, weil beide Wesen hinab in die Hölle gestürzt wurden und sich so verloren
haben oder weil nur der eine Teil des Duals den Himmel verlassen musste). Das ist
dann der Fall, wenn die am Engelsturz beteiligten Wesen ihre einst innegehabte
höchste geistige Entwicklung wieder erreicht haben und ihren einstigen Platz im
Himmel wieder einnehmen dürfen samt ihrem Besitz und all ihren Rechten, die ihnen
vor dem Engelsturz zugesprochen waren. Wenn diese höchste Vollkommenheit
erreicht ist, dann ist auch die Zeit für die Wiedervereinigung der Duale und der
Erneuerung der himmlischen Ehe angebrochen.
Bis dahin ist es freilich ein weiter Weg. Noch ist es in der Himmelswelt so, dass viele
geistige Häuser unbewohnt sind. Oder es ist vielleicht die geistige Mutter oder der
geistige Vater schon in die einstige Heimat zurückgekehrt, während man auf die
anderen geistigen Angehörigen noch wartet. Allein, man hofft, dass es auch für diese
bald eine Heimkehr gibt und sich dann alles wieder so belebt, wie es einst vor dem
Abfall/Engelsturz war.
Wohl sind wir von der Sünde des Abfalls befreit und sind für den Wiederaufstieg
gegenseitig auf Hilfe angewiesen, doch letztlich muss jeder selbst seine Rückkehr in
den Himmel erkämpfen und sich bemühen, das zurückzugewinnen, was er einst
verloren hat – das ist jedoch mit viel Mühe und Aufopferung verbunden. Und wenn es
einmal soweit ist, werden auch wir uns auf die Suche nach unseren geistigen
Angehörigen machen.
Wie war es aber mit jenen aus dem Himmel verstossenen Geistkindern, die ihr
Dual noch nicht gekannt haben?
Als Kinder von Eltern, die es mit Luzifer gehalten hatten, haben auch sie damals den
Himmel verlassen müssen – dies, obwohl sie noch keine Selbständigkeit hatten, sie
waren aber von ihren Eltern nachhaltig beeinflusst. Diese Geistkinder kamen nach
dem Engelsturz in die erhöhten Ebenen der höllischen Besserungsstufen. Dort
wurden sie – getrennt von ihren Eltern – betreut. Und nach der Erlösung durch
Christus wurde ihnen ein erleichterter Aufstieg ermöglicht, indem sie bereits als
Kinder von der Erde abberufen wurden und dadurch in einem Kinderparadies weiter
erzogen werden konnten. Nachdem sie sich – als noch Kinder – auf der Erde nicht
zusätzlich belasten konnten und anschliessend im Kinderparadies eine bessere
Erziehung erhalten hatten, kamen sie in ihrer Entwicklung schneller voran und
brauchten schliesslich nicht mehr Mensch zu werden. Das heisst sie gehörten zu den
Ersten, die in den Himmel zurückkehren durften. Auch sie sehnten sich dann nach
ihrem Dual und Geister Gottes waren ihnen bei der Suche nach ihrem Du behilflich,
so dass sie nachträglich eine himmlische Ehe eingehen konnten.
Bleiben Ehegatten nach ihrem irdischen Tod zusammen?
Wenn zwei Menschen im Erdenleben harmonisch und liebevoll miteinander
verbunden waren, können sie sich auch in der geistigen Welt wieder vereinigen und
für kürzere oder längere Zeit zusammenbleiben, sofern sie in derselben geistigen
Entwicklung stehen. Bei ihnen wird das Band der Liebe durch den irdischen Tod
nicht zerrissen, sondern ihre Liebe überdauert den Tod. In der weiteren
Aufstiegsentwicklung wird aber das Band der Zusammengehörigkeit immer mehr
gelöst und das einzelne Geistwesen wird erkennen, dass auch jedes andere ihm
begegnende Wesen sein Bruder und seine Schwester ist – es sei denn, dass sich
schon Menschen auf Erden als Duale fanden, was aber sehr selten der Fall sein soll.
Und falls die verstorbenen Eheleute in ihrer geistigen Entwicklung nicht auf der
gleichen Höhe sind, muss jener Teil, der geistig höher entwickelt ist, zum anderen
hinabgehen, sofern die Gotteswelt es zulässt. Nun kann es sein, dass jemand in
die Geisteswelt zurückkehrt, der in zweiter Ehe lebte und beide Ehepartner geliebt
hat. Daraus sollen sich keine Probleme ergeben aufgrund der oft vorliegenden

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Unterschiede bezüglich der persönlichen Entwick-lungsstufe und der
unterschiedlichen persönlichen Veränderung durch die recht bald einsetzenden
Belehrungen im Jenseits – es kommt so zu neuen Erfahrungen und man fühlt sich zu
anderen Geistwesen hingezogen.
Voraussetzungen für eine harmonische Ehe auf Erden
Unsere Geistlehrer haben in all den Jahren ihrer medialen Durchgaben
verschiedentlich darauf hingewiesen, was alles zu einer harmonischen Ehe beiträgt.
So wurden wir unter anderem auf Folgendes aufmerksam gemacht:
¡ Bevor man eine Ehe eingeht, sollte man gut überlegen, ob dieser Mensch zu
einem passt, ob die Gesinnung etwa ähnlich ist oder doch ganz anders. Auch sollte
man sich über die religiösen Gefühle aussprechen. Dadurch würde es später auch
weniger zu Auseinandersetzungen kommen.
¡ Damit die genannte geistige Übereinstimmung besser zustande kommt, sollten
Heiratswillige Gott darum bitten, dass sie mit jenem Menschen in Verbindung
kommen, der als künftiger Partner bzw. künftige Partnerin in Frage kommt. Geister
Gottes werden dann abklären, inwieweit zwei Menschen zusammen passen und in
der Lage sind, gemeinsam ein Leben zu verbringen. Falls erforderlich werden sie
entsprechend Einfluss nehmen, wobei der freie Wille des Menschen stets
unangetastet bleibt. Wenn junge Menschen mit göttlicher Hilfe zueinander finden,
schaffen sie eine gute Ausgangsbasis für ihre künftige Ehe. Im Vertrauen auf die
Hilfe und den Segen Gottes werden sie trotz auftretender Probleme ein glücklicheres
Eheleben führen können als ohne diesen Beistand.
¡ Wenn zwei einander die Hand fürs Leben reichen, nehmen sie eine grosse
Verpflichtung auf sich, die sie im Laufe ihres Lebens nie vergessen dürfen. Sie
erklären sich nämlich damit bereit, gemeinsam durchs Leben zu gehen, füreinander
zu leben, keine Geheimnisse voreinander zu haben, eins im Denken und Wollen zu
werden, immer einander verstehen zu wollen und am Leid und an der Freude des
Anderen teilzunehmen. Das heisst sie sollten immer wieder guten Willen zeigen,
nicht zu empfindlich aufeinander reagieren und sich nicht schon beim kleinsten Streit
trennen wollen. Es ist laut unserer Geistlehrer verwerflich, wenn Eheleute wegen
Nichtigkeiten Streit und Unfrieden auslösen und eine seelische Verletzung
heraufbeschwören. Mit nur wenig Beherrschung könnte solches leicht verhütet
werden. Lässt man sich aber gehen, vermehren sich die Streitigkeiten, man verliert
gegenseitig die Achtung voreinander und geht so immer mehr auseinander.
¡ „Respekt und Achtung“ ist ein Leitsatz für die ganze Ehe. Hat man Respekt vor
seinem Ehepartner, ist man auch nicht in der Lage, die Liebe zu verletzen. Man wird
stets versuchen, verständnisvoll mit dem anderen zu leben und Sorgen und Nöte mit
ihm zu teilen. Probleme und Sorgen kommen auf alle Menschen zu, doch ist es
einfacher, wenn man sie gemeinsam lösen kann. Dabei sollte man miteinander so
über sie reden, als wäre die Liebe noch jung oder als würde man mit einer
angesehenen Person darüber sprechen – mit Ehrfurcht und Respekt vor dem
anderen.
¡ Eheleute sollten die Ehe als etwas Hohes und Heiliges betrachten. Wer die
Heiligkeit der Ehe pflegt, der wird seinen Segen empfangen. Dieser Segen wird sich
nicht nur auf ihn selbst, sondern auch auf die Ehe, die Kinder und Kindeskinder
ausbreiten. Er kommt in Form von Gesundheit, Wohlergehen, Schutz und Beistand
zum Ausdruck. Doch dieser Segen muss auch stets erworben und immer wieder aufs
Neue angefordert werden. Diese Anforderung geschieht im Glauben an die göttliche
Welt, an das Erlösungswerk Jesu Christi, durch das Gebet und das Leben nach dem
Willen Gottes.
¡ Wer die Heiligkeit der Ehe achtet, der verfolgt eine klare, deutliche Linie im Wissen,
dass jedes seitliche Abschweifen die eheliche Harmonie stört. Die Treue in der Ehe

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ist etwas Kostbares und sollte gepflegt werden – laut unserer Geistlehrer ist sie eine
Selbstverständlichkeit. Doch bei vielen Menschen geht dieses Versprechen bald in
Vergessenheit und sie bauen ihr Glück nur aufs Irdische auf. Wer die eheliche Treue
bricht, belastet sich damit und hat es in einem späteren Leben gutzumachen, indem
er den Schmerz selbst zu erleiden hat, den er anderen einst zugefügt hat. Wenn zwei
Menschen einander das Ja-Wort geben, ist es ihre Pflicht, stets liebevoll zueinander
zu sein, treu zueinander zu halten und nicht nach rechts oder links auszuschweifen.
¡ Auch ist es niemandem erlaubt, durch sein Verhalten in einem anderen Haus
Unfrieden zu bringen. Es ist die Pflicht des Menschen, auf all das zu verzichten,
wodurch er anderen Schmerz und Leid bereitet. Durch solchen Verzicht und solche
Überwindung verschafft sich der Mensch geistige Verdienste .
¡ Eheleute können viel zu ihrem Glück beitragen, indem sie sich an Gott orientieren,
ihn loben und preisen und ihn um Führung und Hilfe bitten, indem sie gegenseitig
füreinander sorgen, gut zueinander sind und in Freude und Liebe zusammenbleiben.
¡ Im Weiteren hängt das Eheglück auch wesentlich von den gegenseitigen
Erwartungen der Ehepartner und ihrer Einstellung zum Erdenleben ab (vgl. das
folgende Kapitel: Warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden).
Gottes Segen für den Ehebund erfordert eine Gegenleistung
Gott ist bereit, jedem bittenden Menschen seinen Segen zu geben, aber Gott
wünscht vom Einzelnen auch eine Gegenleistung. Was Gott vom Menschen verlangt,
sind nicht materielle Dinge, sondern dass der Mensch die göttlichen Eigenschaften,
die er in die Seele eines jeden Geschöpfs gelegt hat, entfaltet. Gott ist nicht nur der
Inbegriff der Liebe, sondern auch der Gerechtigkeit. Wenn nun jemand von ihm
etwas erwartet, möchte Gott, dass man ihm den Zoll entrichtet, worauf er ein Anrecht
hat: auf Lie-be, auf Verständnis, auf Barmherzigkeit… – von all dem möchte er
etwas, was im Menschen ist und seine Göttlichkeit und Heiligkeit ausmacht.
Wer nun den Segen Gottes für den Ehebund erbittet, der stellt sich durch diese Bitte
unter Gott und erklärt sich bereit, Gott das zu geben, was dieser verlangt. Traurig ist
es nun aber für die Geister Gottes zu sehen, wenn Brautleute das Ehebündnis in der
Kirche nicht aus einem inneren Gefühl und Verlangen nach dem Segen Gottes
beschliessen, sondern lediglich deshalb, weil es zur Tradition gehört und weil man
allenfalls so besser abgesichert ist. Das Ehebündnis ist in einem solchen Fall bloss
eine oberflächliche, kraftlose Handlung. Man ruft zwar nach dem Segen Gottes, ist
sich aber nicht bewusst, dass man für diesen Segen auch etwas einbringen muss.
Auch denken viele, die anlässlich des Ehebündnisses Gott um Segen bitten, lediglich
an das materielle und nicht an das geistige Glück. Das materielle Glück verhilft nicht
unbedingt zum Lebensglück bis zum Lebensende. Diese irdische Vergänglichkeit ist
mit einem verlockenden Glanz umgeben, der sich nur allzu schnell wieder in ein
Nichts auflöst.
Wer hingegen aus einem echten, inneren Bedürfnis heraus von Gott den Segen fürs
Leben erbittet und mit Gott und Christus durch entsprechendes Denken und Handeln
verbunden bleibt, dem ist die-ser Segen gewiss. In Stunden schwerer Prüfungen
sollen Eheleute gemeinsam um Gottes Schutz und Beistand beten und sich auf die
Stunde des Ehebündnisses berufen, und sie werden beschützt und behütet durchs
Leben gehen. Gott verlangt gar nicht so viel vom Menschen, wohl aber Hingabe und
Aufrichtigkeit; mit ganzer Seele soll man mit ihm verbunden sein – das schliesst
jegliche Oberflächlichkeit aus.
Warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden
Die Auflösung von Ehen hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen – dies
parallel zur Abnahme der Bedeutung der Kirchen und des gesellschaftlichen Drucks
auf Geschiedene. Mitbetroffene dieser Auflösung sind sehr oft auch Kinder. Und für
diese entstehen durch die Trennung/Scheidung der Eltern oft Zweitprobleme, wenn

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der Streit zwischen den Eltern über sie weitergeht. Aber auch die Eheleute selbst
sind nach der Auflösung der Ehe oft nicht problemfrei und manche rutschen in eine
materielle Verarmung ab. Woran liegt es, dass so viele Menschen erwartungs- und
hoffnungsvoll eine enge Beziehung zu einem „lieben“ Menschen eingehen und schon
nach wenigen Jahren die Partnerschaft mit diesem Menschen als bedrückend oder
gar nicht mehr aushaltbar erleben und sich allenfalls von ihm trennen? Wir stellen
diese Frage ohne jegliche Wertung, denn es ist uns nicht erlaubt, über Menschen,
die von diesem Problem betroffen sind, ein Urteil abzugeben.
Wir sehen den Hauptgrund darin, dass dem Menschen ein Ur- und Grundwissen
über seine Herkunft, über seine Vergangenheit fehlt. Dieses „Grund”-legende Wissen
ist uns Menschen im Verlaufe der Zeit verloren gegangen. Und wer nicht weiss,
woher er gekommen ist, kann auch nicht wissen, wohin er gehen soll. Dieses Grund-
oder Urwissen ist eine Voraussetzung, um überhaupt den Sinn des Erdenlebens, den
Sinn von Krankheit und Leid und vieles andere verstehen zu können.
Die Folge ist, dass man mit völlig falschen Vorstellungen und Erwartung ans Leben,
an die Mitmenschen und Situationen herangeht und leicht daran zerbricht. Man
unterschiebt seinen Mitmenschen oft Böswilligkeit und ist sich nicht bewusst, in
welchem Ausmass man eigene Schwächen und Fehler auf sie abschiebt. Man ist
sich auch nicht bewusst, dass wir Menschen – bedingt durch den einstigen Abfall
und Engelsturz – angehalten sind, uns mit erschwerten Situationen und Problemen
(Sorgen, Nöte, Krankheit, Leid) auseinander zu setzen, um uns mit deren Hilfe
wieder emporzuarbeiten und mit der Zeit wieder den Weg zurück in den Himmel zu
schaffen. So steigen viele Menschen mit völlig überzogenen und deshalb falschen
Erwartungen in eine Ehe ein, sind mit der Zeit voneinander enttäuscht und machen
sich gegenseitig Vorwürfe.
Dagegen gelänge es dem Menschen leichter, zu eingegangenen Verpflichtungen zu
stehen, abgegebene Versprechen zu halten und aus schwierigen Situationen des
Beste zu machen, wäre er sich bewusst:
Der Mensch ist ein gefallener Engel, der nach dem Engelsturz eine lange Zeit seiner
Existenz in der Hölle verbracht hat. Heute befindet er sich – nachdem ihn Jesus
Christus aus der Hölle befreit und den Himmel für die Gefallenen geöffnet hat –
wieder auf dem Rückweg in seine einstige himmlische Heimat. Dieser Rückweg ist
aber nur unter erschwerten Umständen und über viele Erdenleben möglich. Der
Mensch kann dabei auf die Hilfe der Geister Gottes, die im Namen Gottes und auf
Geheiss Christi tätig sind, zählen, sofern er nach den Gesetzen Gottes lebt. Der
irdischen Ehe und Familie kommt bei dieser Rückführung in den Himmel eine grosse
Bedeutung zu.
Auch soll es uns Menschen ein Hilfe sein zu wissen, warum wir so sehr auf der
Suche nach dem idealen Partner sind, den wir zwar auf Erden nicht finden können:
Vor unserem Abfall lebten wir im Himmel innig mit unserem geistigen „Du“
zusammen, nach dem sich noch heute unsere Seele sehnt. Im Menschen ist somit
etwas, das ihn von innen heraus auf die Suche nach dem idealen Partner treibt. Hat
er dann einen Partner gefunden, projiziert er seine hohen Erwartungen und
Hoffnungen in diesen Menschen. Meist wird er aber von dieser menschlichen
Verbindung enttäuscht, denn in Wirklichkeit sucht seine Seele ja ihr geistiges „Du“,
ihr Dual – und dieses wird sie erst später im Himmel wieder finden. Gleichwohl
bietet jede Ehe auf Erden Möglichkeiten, sich für die spätere Ehe im Himmel
vorzubereiten. Solange wir aber auf Erden nicht fähig sind, eine Ehe annähernd
harmonisch zu führen, werden wir es laut Geistlehrer Josef auch im Himmel nicht
sein.
Literatur
Biblia sacra / Die Heilige Schrift (1891). Mit Approbation des Apostolischen Stuhles.

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Mit zur Seite stehendem lateinischen Urtext der Vulgata. 8.Aufl., I-III. Band. Friedrich
Pustet, Regensburg.
Die Bibel. Einheitsübersetzung (1995): Altes und Neues Testament. Herder, Basel.
Geistige Welt (1964): Christlich-spiritualistische Wochenschrift der Geistigen Loge.
Nr. 38-39. Segen für einen Ehebund. S. 302-305. Arthur Brunner, Zürich.
Greber, Johannes (1936): Das Neue Testament aus dem Griechischen neu übersetzt
und erklärt. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. Posivita-
Buchvertrieb, Zürich.
Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze
und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber
Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).
Katechismus der katholischen Kirche (1993). Paulusverlag, Freiburg/ Schweiz.
Tremp, Ernst (1994): Der Zölibat - Ein Schatz, den es zu bewahren gilt? Freiburger
Nachrichten. Nr. 115, S. 27.
Wolf, Hans-Jürgen (1990): Neuer Pfaffenspiegel. Sünden der Kirche. Das Geschäft
mit dem Glauben. Historia, Dornstadt.
Zürcher Bibel (1982): Die heilige Schrift des Alten und des Neuen Testaments.
Zürcher Bibel, Zürich.

KINDER ERZIEHUNG IM DIESSEITS UND JENSEITS

Inhalt:

1. Erziehung auf Erden


1.1 Die Zuteilung der Kinder
1.2 Empfehlungen zur Erziehung von Kindern und Jugendlichen
1.3 Die Bedeutung der Selbsterziehung für Erwachsene
2. Geister Gottes als (Mit)Erzieher auf Erden
3. Erziehung im Jenseits
3.1 Erziehung im Himmel
3.2 Erziehung in den Aufstiegsstufen zum Himmel
3.3 Weiterbetreuung der auf Erden verstorbenen Kinder
in Kinderparadiesen

Die Erziehung nimmt im Leben eines jeden Menschen einen grossen Raum ein,
denn während beinahe eines Viertels seiner Lebenszeit wird der Mensch von Eltern
und Lehrpersonen erzogen. Und kaum ist diese Zeit vorüber, betätigen sich viele
selbst als Erzieher – sei es als Eltern oder als professionelle Erzieher. Der Erziehung

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kommt so im Leben des Menschen eine grosse Bedeutung zu – dies im noch
stärkeren Ausmass, wenn wir auch die Selbsterziehung der Erwachsenen mit
berücksichtigen. Unsere Geistlehrer haben sich in all den Jahren ihrer medialen
Durchgaben verschiedentlich zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen auf Erden
und im Jenseits sowie zur Selbsterziehung der Erwachsenen geäussert. Von daher
ist es angebracht, ihren diesbezüglichen Ansichten nachzugehen und sie hier
wiederzugeben. Das diesen Ausführungen zugrunde liegende Welt- und
Menschenbild kann in „Der Weg des Menschen“ nachgelesen werden.
Im Folgenden umschreiben wir kurz die Begriffe „Erziehung“ und „Selbsterziehung“:
• Mit „Erziehung“ meint man eine Einflussnahme auf das Verhalten und die diesem
Verhalten zugrunde liegenden Kräfte und Einstellungen des jungen
Menschen; es geht um ein Einwirken auf seinen Charakter und seine
Gesinnung – dies im Hinblick auf eine spätere eigenverantwortliche
Lebensführung.
• Mit „Selbsterziehung“ (im Unterschied zur Fremderziehung) ist die Arbeit an der
Vervollkommnung des eigenen Charakters und an der Vertiefung der eigenen
Bildung gemeint. Der Mensch greift dann selbst in den eigenen
Entwicklungsprozess ein, wodurch Gewohnheiten, Fertigkeiten, Einstellungen,
Haltungen und eigenverantwortliche Entscheidungen entstehen.
1. Erziehung auf Erden
Die Erziehung auf Erden geht auf die Ureltern Adam und Eva zurück. Diese Ureltern
wurden damals von Geistern Gottes belehrt, wie sie ihre Kinder zu pflegen und zu
erziehen hatten – dies neben vielen anderen lebenswichtigen Belehrungen, damit sie
überlebten und sich den damaligen Verhältnissen entsprechend entwickeln konnten.
Mehr über die damaligen Gegebenheiten kann in „Wiederaufstiegsversuch und Abfall
im Paradies“im Kapitel „Die ersten Menschen auf Erden“ nachgelesen werden.
1.1 Die Zuteilung der Kinder
Voraussetzung zum Verständnis der nachfolgenden Ausführungen ist das Wissen
um die vorgeburtliche Existenz (Präexistenz) des Menschen. Das heisst, wer als
Mensch geboren wird, hat zuvor schon irgendwo in der Geisteswelt gelebt, denn der
Mensch ist ja ein gefallener Engel, der einst im Himmel von geistigen Eltern geboren
und aufgezogen wurde.
Jede Menschwerdung verlangt von den Geistern Gottes entsprechende Vorarbeit im
Sinne der Planung. Nichts geschieht aufs Geratewohl, sondern alles wird vorher
genau überlegt, durchdacht und mit anderen Geistern Gottes abgesprochen. Wenn
bei einem Geist eine Menschwerdung bevorsteht, hält man einerseits Rückschau
über all das, was mit ihm in der Vergangenheit geschehen ist, andererseits aber
auch Vorschau in das künftige Leben des Betreffenden. Aufgrund dessen wird dann
ein Plan erstellt, in dem enthalten ist, unter welchen Umständen dieser Geist als
Mensch das am besten lernen kann, was er zu lernen hat. In diesem Plan sind auch
gewisse Schicksalsstationen – Prüfungen – vorgezeichnet, die der Geist dann als
Mensch zu durchlaufen oder zu tragen hat. Auch sind darin die Erwartungen an
diesen Menschen festgehalten.
Zur Vorbereitung der Menschwerdung gehört auch die Abklärung, welche Eltern in
welcher Situation für das einzuverleibende Wesen die geeignetsten sind. Es wird
dabei nichts dem Zufall überlassen. Mit Recht kann man deshalb sagen: In jeder
Familie leben die Kinder, die zu den Eltern gehören. Wo Kinder Sorgen bereiten, soll
es auch zum Heil der Eltern sein; sie haben etwas gutzumachen. Nach bestem
Wissen und Können sollen sie ihre Kinder erziehen und sich dabei in der Geduld und
Liebe üben. Es sei denn, eine werdende Mutter hat einst im Jenseits den Wunsch
geäussert, ein tiefentwickeltes oder schuldbeladenes Geistwesen in ihre künftige
Familie auf Erden aufzunehmen, um selbst etwas Grosses zu leisten und einem

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solchen Wesen den Aufstieg zu erleichtern (vgl. „Schicksal und Leid“ unter dem 11,
Kapitel: Unverschuldetes Leid, Punkt b). Haben Eltern hingegen das Glück, sehr
fügsame Kinder zu haben, ist das ein Verdienst der Eltern.
Wenn rechtschaffene, fromme Eltern Kinder haben, die ihnen grosse Sorgen
bereiten, mögen sie sich fragen, was wohl ihre Schuld sein mag, dass Gott ihnen
dies auferlegt hat. Laut Geistlehrer Josef sollen solche Eltern nicht locker lassen im
Glauben und Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit und erkennen, dass ihnen eine
grosse Aufgabe gegeben wurde. Denn es kann sein, dass eines von ihnen vor der
Menschwerdung im Jenseits selbst darum gebeten hat. Steht man dann aber als
Mensch vor dieser Aufgabe, ist man sich nicht mehr bewusst, dass man sich einst für
diese Aufgabe entschieden hat.
Auch können die den Eltern anvertrauten Kinder auf unterschiedlichen geistigen
Entwicklungsstufen stehen oder unterschiedlich belastet sein, was sie daran
erkennen, dass ihnen das eine Kind Freude bereitet, während das andere viele
Sorgen macht.
Was für ein Kind einer Mutter gegeben wird, hängt nicht von ihr allein ab, sondern
auch vom Vater – ob er unbelastet oder belastet ist. Eltern kann auch ein schwer
erziehbares oder behindertes Kind anvertraut werden, auch wenn nur der eine
Elternteil belastet ist. Durch das Eheversprechen, in guten und in schlechten Tagen
beisammenzubleiben und zusammenzuhalten, hat sich jeder Teil verpflichtet, auch
das Schicksal es anderen mitzutragen. Mit der Eheschliessung kommt es somit auch
zu einer Schicksalsvermählung: Jeder wird des andern Erbe an seinem Glück oder
Unglück, das in seinem Lebensplan festgehalten ist. Daraus ergibt sich, dass man
bei einer Familie mit einem behinderten Kind nicht weiss, warum ausgerechnet sie
ein solches Kind hat. Es ist gut, dass keines der beiden Eltern weiss, wer eigentlich –
wenn überhaupt eine Schuld zugrunde liegt – der Hauptschuldige ist, dass sie ein
solches Kind haben müssen. Miteinander tragen sie dieses Schicksal.
Mehr zu diesem Thema kann nachgelesen werden in „Wiedergeburt und christliche
Lehre“ im Kapitel 12, vor allem unter Kapitel „Jenseitige Vorbereitungen für die
Wiedergeburt“. Auch ist es kein Zufall, zu welchem Zeitpunkt ein Kind geboren wird
(vgl. „Das Od – die Lebenskraft“ im Kapitel: Die Astrologie hat ihre Richtigkeit).
1.2 Empfehlungen zur Erziehung von Kindern und
Jugendlichen
Geistlehrer Josef hat uns im Verlaufe seiner medialen Durchgaben verschiedentlich
auf die grosse Verantwortung der Erzieher (Eltern, Lehrpersonen, Heimerzieher u.a.)
aufmerksam gemacht und uns etliche Hinweise und Empfehlungen zur Erziehung
der Kinder und Jugendlichen abgegeben. Die nachfolgende kurze Beschreibung
solcher Empfehlungen kann uns in unserem erzieherischen Bemühen unterstützen
und uns als Anregung dienen, diesem oder jenem Punkt grössere Aufmerksamkeit
zu schenken.
• Was in die Wiege gelegt wurde, soll entfaltet werden
Jedem Menschen werden bereits bei der Geburt geistige Geschenke in die Wiege
gelegt. Es sind dies neben anderen göttlichen Eigenschaften das Verständnis, die
Liebe, die Einsicht und die Gerechtigkeit. Dies alles soll sich nach und nach
entfalten, wie das auch beim Körper der Fall ist. Die Eltern sind aufgefordert, im
jungen Menschen diese göttlichen Eigenschaften zu entfalten und zu pflegen. Später
erwartet dann die Gotteswelt vom inzwischen erwachsen gewordenen Menschen,
dass er diese von Gott erhaltenen Geschenke weitergibt, das heisst, dass er im
Umgang mit anderen verständnisvoll, nachsichtig, liebenswürdig, ehrlich und gerecht
ist.
• Die Eltern sollen ihren Kindern ein Vorbild sein
Die Eltern sollen sich ihrem Kind gegenüber so verhalten, dass das Kind volles

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Vertrauen zu ihnen hat. Es soll in den Eltern ein gutes Beispiel und Vorbild finden
und in allen Beziehungen zu ihnen emporschauen können. Allfälliges Unrecht der
Eltern erkennen die Kinder schnell. Das heisst aber nicht, dass sie selbst im späteren
Leben es besser machen werden. Im Folgenden seien – aus unserer Sicht – einige
Lebensbereiche aufgeführt, in denen die Eltern ihren Kindern ein Vorbild sein
können: im Religiösen, bezüglich Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Pflichterfüllung, im
Umgang mit Konflikten, schwierigen Situationen, Mitmenschen, Genussmitteln,
Freizeit und Unterhaltung. Auch ist es für die Kinder wohltuend, wenn die Eltern zu
ihren eigenen Fehlern und Schwächen stehen.
Was im Elternhaus vor sich geht, macht den Kindern einen grossen Eindruck. Die
Kinder nehmen deshalb ein grosses Stück von ihrem Elternhaus mit ins Leben. Ist
Frieden im Haus, werden die Kinder zum grössten Teil auch im späteren Leben den
Frieden weiterpflegen, weil ihre Eltern es so gehalten haben. Und so ist es auch mit
der empfangenen Liebe – Liebe und Frieden bleiben das ganze Leben hindurch in
ihnen. Sie wissen und kennen nichts anderes. Auf diese Weise geschieht eine
Umwandlung des Menschen zum Guten.
• Den Kindern ist mit Ruhe, Wärme und Geduld zu begegnen
Wo Eltern ihren Kindern mit Ruhe, Nachsicht und Geduld begegnen, da geht diese
Ruhe auch auf die Kinder über. Erlebt ein Kind aber immer wieder ein Hasten
vonseiten seiner Eltern, geht auch diese Unruhe auf das Kind über und es reagiert
entsprechend. Nun gibt es Kinder, die in sich eine ständige Unruhe, ein Hasten und
nervöses Treiben haben und durch ihre Unkonzentriertheit auffallen. Nicht immer
liegt es an den Kindern, wenn sie ein solches Verhalten zeigen. Nach Meinung von
Geistlehrer Josef tragen im Allgemeinen das Tun und Treiben der Erwachsenen und
ihre Nervosität die Schuld daran. Die Eltern haben oft selbst nicht Ruhe in sich und
gehen so mit einem schlechten Beispiel voran; in diesem Fall dürfen sie auch vom
Kind kein anderes Verhalten erwarten.
Die Kinder sind gerne bei Menschen, bei denen sie Wärme, Ruhe und Nachsicht
spüren und die ihnen anhand von Beispielen Erklärungen geben, wie man sich
angemessen zu verhalten hat – so legt sich ihre Unruhe, ihr Zorn auch schneller. Ein
solches Kind wird zutraulich und spricht sich leichter aus; sein Vertrauen in die Eltern
wird gefestigt und die Achtung vor ihnen wird grösser.
Hast und Nervosität der Erwachsenen wirken sich nicht nur negativ auf das
Verhalten der davon betroffenen Kinder aus, sondern sie machen auch die
Erwachsenen selbst krank. Auch wurden wir dahin belehrt, dass durch Hast und
Nervosität Keime für neue Krankheiten bei der nachfolgenden Generation
ausgetragen werden. Demgegenüber verbreitet ein ruhiger Mensch eine
harmonische Schwingung, denn die Ruhe gibt etwas Liebevolles, etwas Zartes,
etwas Warmes.
• Das langsame und ruhige Sprechen trägt wesentlich zur Harmonie bei
Zur Feststellung, wenn man Kinder habe, scheine es manchmal fast unmöglich,
langsam und ruhig zu sprechen, Zorn zu vermeiden und Harmonie zu bewahren,
äusserte sich Geistlehrer Josef sinngemäss wie folgt: Die Kinder werden uns nicht
nur gegeben, dass wir sie erziehen, sondern sie erziehen uns dabei selbst. Dass wir
heute eine solche Hast auf unserer Welt haben, dass wir oft unsere Geduld verlieren,
ist die Schuld von uns Menschen selbst – wir streben nach so vielen materiellen
Dingen für unser Leben. Wer in kluger Weise überlegt, wie die Kinder zu erziehen
sind und Harmonie in der Familie anstrebt, der wird darauf achten, dass er genügend
Zeit findet, sich den Kindern zu widmen. Doch wenn die Eltern durch ihr vieles
Arbeiten in Hast sind, geht diese Hast und Unruhe von ihnen auf die Kinder über.
Kinder können aber nicht erzogen werden, indem man sie anschreit, sondern sie
wollen für alles Mögliche eine Erklärung haben – es ist ihr Geist, der sich in ihrem

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Körper entwickeln will.
• Den Kindern sind auch Grenzen zu setzen
Den Kindern ruhig, verständnis- und liebevoll zu begegnen heisst nun aber nicht, den
Kindern seien nicht auch Grenzen zu setzen und sie hätten die Folgen ihres
Fehlverhaltens nicht zu tragen. Laut Geistlehrer Josef sind sich nämlich viele Eltern
nicht bewusst, wie viel sie an ihren Kindern verschulden, wenn sie nicht zur rechten
Zeit Güte und Strenge walten lassen. Was Geistlehrer Josef mit „Strenge“ wohl
gemeint haben mag, versuchen wir im Folgenden aus unserer Sicht kurz zu
umschreiben. Damit ist nicht körperliche Strafe gemeint, denn diese wird von der
geistigen Welt entschieden abgelehnt. Vielmehr geht es hier darum, klare Grenzen
zu setzen, Folgen der Grenzübertretung fühlen zu lassen, Bedürfnisbefriedigung
aufschieben zu lernen und Verzicht zu üben.
Allfällige Folgen in Aussicht zu stellen ist auch ohnehin besser, statt mehrmals vom
Kind dasselbe zu verlangen und sich immer mehr in Aufregung zu stürzen, weil das
Kind der Aufforderung nicht nachkommt. Mit „klare Grenzen setzen“ ist auch
gemeint, dass die Eltern konsequent und „einheitlich“ erziehen.
Vor allem bei jüngeren Kindern kann manchmal „Strenge“ vermieden werden,
- indem man das Kind davon ablenkt, worauf es beharrt,
- indem man nicht bloss verbietet, sondern dem Kind auch aufzeigt, was es sonst
machen kann und
- indem man dem Kindern Zeit zur Umstellung lässt, statt auf ein „Gehorchen aufs
Wort“ zu pochen.
• Die Erziehung hat auf die Eigenart des Kindes Rücksicht zu nehmen
Verschieden sind die Geistwesen, die den Eltern als Kinder gegeben werden.
Aufgabe der Eltern ist es, der Eigenart eines jeden Wesens möglichst gerecht zu
werden. Aufgrund dieser Verschiedenheit ist das eine Kind so und das andere
anders anzugehen. So sollten die Eltern herausfinden, bei welchem Kind sie etwas
strenger vorgehen dürfen und welches mit besonderer Feinfühligkeit behandelt
werden muss. Sie sollten jedes ihrer Kinder gemäss seiner Eigenart zu gewinnen
versuchen und jedes ihre Liebe, ihre Aufmerksamkeit spüren lassen, damit keines
über sie klagt. Aus Erfahrung weiss man aber, dass es manchmal trotz grossem
Bemühen der Eltern Kinder gibt, die gleichwohl das Gefühl haben, sie seien
gegenüber den Geschwistern benachteiligt – dieser stete Vorwurf eines der Kindes
soll die Eltern aber nicht von ihrem guten Bemühen abbringen, auch wenn dieser
Vorwurf sie verletzt.
• Den Kindern ist bei der Überwindung ihrer Schwächen zu helfen
Der Mensch wird mit denselben Schwächen so oft wiedergeboren, bis er es fertig
gebracht hat, sie zu überwinden bzw. aus der Seele auszumerzen. Der Erziehung
des jungen Menschen kommt hier eine grosse Bedeutung zu. Wenn Eltern wachsam
sind und ihre Kinder im wahren Sinne christlich erziehen, können sie viel zur
Überwindung der Schwächen und Unvollkommenheiten ihrer Kinder beitragen. Es
gehört auch zur Aufgabe und Prüfung der Eltern, ihren Kindern darin behilflich zu
sein und sie zu füh-ren. Die Eltern werden diesbezüglich dereinst auch zur
Rechenschaft gezogen.
Wenn aber trotz allem Zuspruch und Eingreifen der Eltern Schwächen nicht
überwunden werden und wenn sie später wieder voll und ganz zum Ausdruck
kommen, kann den Eltern dafür kein Vorwurf gemacht werden. Aufgabe der Eltern ist
es, das heranwachsende Kind zu stützen und ihm zu helfen, seine Schwächen zu
überwinden. Hört es aber nicht auf die El-tern, hat es die Verantwortung dafür selbst
zu tragen.
Sitzen solche Schwächen nicht besonders tief in der Seele, vermögen Eltern und
Erzieher diese auch auszumerzen. Sind sie aber tief in der Seele verankert, weil

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dieses menschliche Wesen erst von den untersten Aufstiegsstufen her ins
Erdenleben getreten ist, vermö-gen weder Eltern noch Erzieher einen bedeutenden
Einfluss auf das Verhalten dieses Kindes zu nehmen.
• Mittels Beachtung und Interesse können die Erzieher das Zutrauen des
jungen Menschen gewinnen
Eltern und Lehrpersonen sollten sich für das, was ein junger Mensch tut,
interessieren. Dieser bekommt so Zutrauen zu ihnen und anerkennt sie als wahre
Lehrer und Meister und nicht nur als Gebieter und Herrscher. So kann langsam die
Harmonie auf den jungen Menschen übertragen werden. Auch die jungen Menschen
wollen etwas sein und erwarten, dass man sie beachtet. So viel könnte laut
Geistlehrer Josef verhütet werden, würde man den jungen Menschen mehr
Beachtung und Verständnis entgegenbringen; langsam könnten sie von Wegen
weggeführt werden, die nicht gut sind.
• Herangewachsene Kinder soll man nicht ständig fühlen lassen, dass man
über sie bestimmt
Sind die Kinder schon herangewachsen, sollte das Verhältnis der Eltern zum jungen
Menschen freundschaftlich werden. Die Eltern lassen dann – so Geistlehrer Josef –
den jungen Menschen nicht immer fühlen, dass sie über ihn bestimmen. Diese
freundschaftliche Beziehung ermöglicht es dem jungen Menschen, den Eltern
mitteilen zu dürfen, was in seinem Leben geschieht. Ein solcher junger Mensch ist
dann freier, weil er seine Probleme auszusprechen vermag statt sie zu unterdrücken.
Denn wenn der junge Mensch erkennt, dass ihm Verständnis entgegengebracht wird,
dass man ihm freundschaftlich und liebevoll begegnet, getraut er sich auszusprechen
und es kann so manches Problem gelöst werden.
Ihr Ernstnehmen können die Eltern dem jungen Menschen auch dadurch vermitteln,
indem sie mit ihm respektvoll reden und ihm mehr zuhören statt selbst reden; ferner
indem sie seine Gefühle akzeptieren und ernst nehmen und sich nicht negativ
darüber auslassen oder gar lachen.
• Das Streben nach Selbständigkeit ist angemessen zu unterstützen
Bereits beim kleinen Kind kommt ein Streben nach Selbständigkeit zum Ausdruck.
Die Eltern sollen behutsam damit umgehen und im Kind die angemessene
Selbständigkeit fördern. Vor allem der jugendliche Mensch sehnt sich danach,
selbständig zu sein und seine Aufgaben eigenständig zu erfüllen. Er ist ähnlich einer
Knospe, die viel Kraft in sich hat und die nach allen Seiten ausschlägt. Die Eltern
haben ihn zu unterstützen, den Weg nach draussen zu gehen. Und zur gegebenen
Zeit wird der junge Mensch seine Selbständigkeit erreicht haben. Doch jederzeit
werden die Eltern bereit sein, zugunsten ihres Kindes einzugreifen, wenn es Not tut.
• Trotz fehlendem Verständnis für Dankbarkeit ist den jungen Menschen mit
Freude und Aufopferung zu begegnen
In der heutigen Zeit tut man sich mit dem Wort „Aufopferung“ schwer. Doch, was
heisst „Aufopferung“? Man bringt für die Kinder Opfer, das heisst man verzichtet als
Eltern der Kinder wegen auf dieses und jenes, man setzt ihretwegen seine
Bedürfnisse zurück. Auch wenn das Verständnis für Dankbarkeit in der Jugendzeit
fehlt, sollten die Eltern ihren Kindern gleichwohl mit Freude und Aufopferung
begegnen. Die Dankbarkeit wächst mit dem Alter und so werden sie später die Eltern
in dankbarer Erinnerung behalten. Haben sie dann selbst Kinder, werden sie es in
gleicher Weise wieder handhaben, weil es für sie, wie sie nun nachträglich erkennen,
etwas Kostbares war.
• Eine lieblose Erziehung verfolgt Menschen noch in späteren Jahren
Wird ein Kind in liebloser Weise aufgezogen und erhält es viele Strafen, wird auch in
späteren Jahren der Schatten dieser Lieblosigkeit nicht von ihm weichen. Oft sind es
Gefühle des Hasses gegen die Eltern. So viele Menschen klagen über die

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Lieblosigkeit, die ihnen bei ihrer Erziehung zuteil wurde. Wohl mag es da und dort
geschehen, dass jemand dadurch dennoch keinen bleibenden Schaden erleidet, weil
er in seiner Wesensart nicht so fein, nicht so empfindlich ist – einem feinfühligen,
sensiblen Menschen hingegen macht solches noch in späteren Jahren zu schaffen.
• Die Eltern haben in ihren heranwachsenden Kindern den Keim des Glaubens
zu legen
Die Eltern haben nicht nur für das leibliche Wohl der Kinder und ihr Fortkommen zu
sorgen, sondern sie sind auch für ihr geistig‑seelisches Heil verantwortlich. Nun gibt
es Eltern, die sich selbst Christen nennen, die es aber unterlassen, ihren
heranwachsenden Kindern den Keim des Glau-bens in ihr Herz und in ihre Seele zu
legen. Wer das nicht tut, wird dafür später einmal zur Verantwortung gezogen. Es
schmerzt die Geister Gottes, solches feststellen zu müssen. Aber auch die Eltern
selbst werden es – wenn sie in die Geisteswelt zurückgekehrt sind – bedauern, ihre
Verantwortung gegenüber den Kindern nicht wahrgenommen zu haben.
• Über den Weg zu den Engeln kann den Kindern der lebendige Glauben
vermittelt werden
Laut Geistlehrer Josef kann den Kindern der lebendige Glauben am besten über den
Weg zu den Engeln und von den Engeln zu Christus vermittelt werden – doch immer
soll Gott im Vordergrund gehalten werden. Von Gott soll stets in grosser Ehrfurcht
gesprochen werden; man soll den Kindern seine grosse Liebe klarzumachen
versuchen. Keinesfalls ist ihnen von einem strafenden, bösen himmlischen Vater zu
erzählen. Der grösste Teil der Kinder ist auch sehr aufnahmefähig.
Auch soll man den Kindern erklären, dass Engel Gottes um sie sind und sie behüten,
dass diese Engel aber auch wieder weggehen, wenn sie nicht gut sind. Das Kind
nimmt dann dieses Wissen mit ins Leben, denn was den Kindern von ganz klein auf
gegeben wird, das bleibt in ihnen fest verankert und sie werden es einst ihren
Kindern weitergeben.
• Es ist besser, den Religionsunterricht der öffentlichen Schule zu besuchen
statt keinen
Für geistchristliche Eltern mit Kindern im Schulalter stellt sich manchmal die Frage,
ob sie ihre Kinder in den Religionsunterricht der öffentlichen Schule schicken wollen,
nachdem keine Möglichkeit für den Besuch eines geistchristlichen Unterrichts
besteht. Laut Geistlehrer Josef ist es nicht richtig, wenn Kinder keinen
Religionsunterricht bekommen. Es ist dann besser, wenn sie den Religionsunterricht
der öffentlichen Schule besuchen. Ihnen wird so kundgetan, was gut ist, was man
darf und nicht darf. Später kommt dann die Zeit, zu der sie ihre eigenen Wege gehen
werden. So werden die Kinder zwar in einer Art und Weise unterrichtet, wie man dies
aus geistchristlicher Sicht nicht voll unterstützen kann, aber es wird den Kindern
doch etwas gegeben. Die Eltern können dann das Ihrige dazugeben, sollen dies aber
in liebevoller Weise tun, ohne dem Kind direkt zu sagen, was es lerne, sei nicht
richtig.
• Die heranwachsende Jugend soll selbst über die Glaubensrichtung
entscheiden
Das fortschrittliche Denken der heranwachsenden Jugend hat den Vorteil, dass sie
sich nicht mehr in diese oder jene Glaubensrichtung hineinpressen lässt. Sie verlangt
selbst zu entscheiden, welche Glaubensrichtung sie einschlagen soll, und das ist gut
so. So wird auch die Zeit kommen, in der die Taufe im üblichen Sinn nach dem
Willen der Eltern nicht mehr erwünscht ist und erst dann geschehen wird, wenn der
Betreffende volljährig ist und selbst über die Glaubensrichtung entscheiden kann.
• Die Medialität bei Kindern und Jugendlichen sollte nicht gefördert werden
Kinder und Jugendliche sollten vom Wirken jeder Medialität ferngehalten werden.
Unabgängig davon, ob sich Medialität bei ihnen als Hören oder Schauen oder sonst

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wie auswirkt, sollte sie bei ihnen niemals gefördert werden. Der Grund liegt darin,
dass der junge Mensch für seine Medialität oder für das, was er medial spricht, keine
Verantwortung übernehmen kann. Auch sind dort, wo ein Mensch eine mediale
Fähigkeit besitzt, schnell auch uneingereihte Geister zur Stelle, um einen solchen
Menschen zu beeinflussen und unter ihre Führung zu nehmen, um ihn zu täuschen
und irrezuführen. Um medial wirken zu können, braucht der Mensch eine gewisse
geistige innere Reife (vgl. „Mediale Kontakte mit Geistwesen“ im Kapitel:
Anforderungen an ein Medium). Wohl kann ein Kind spontan etwas sehen oder
hören – man sollte aber dieses Schauen und Hören nicht unterstützen oder durch
neugieriges Fragen vorantreiben.
• Das Gebet ist in der Erziehung eine grosse Hilfe
Das Gebet ist dem Menschen eine grosse Hilfe, um mit den alltäglichen Sorgen und
Problemen besser zurechtzukommen. Und so lohnt es sich auch, das Gebet in der
Erziehung einzusetzen. Bereits für das neugeborene Kind sollte neben der täglichen
körperlichen Pflege gebetet werden. Die feinen Strahlen, die aus dem Gebet einer
Mutter (und eines Vaters) kommen, geben dem Kind einen festen Boden und es
steht dann unter grösserem göttlichem Schutz Aber auch später, wenn sich der junge
Mensch immer mehr der elterlichen Kontrolle entzieht und immer stärker auf sich
selbst angewiesen ist, ist das Gebet der Eltern notwendig (vgl. „Das Vaterunser“
im Kapitel: Führe uns nicht in Versuchung).
1.3 Die Bedeutung der Selbsterziehung für Erwachsene
Bis zur Volljährigkeit wird der Mensch in der Regel von seinen Eltern, den
Lehrpersonen und anderen Menschen, denen er unterstellt ist, erzogen. Danach liegt
es in der Verantwortung des einzelnen Menschen, sich selbst weiter zu erziehen,
damit er in seiner Entwicklung angemessen vorankommt und nicht durch
Bedrängnis, Krankheit und Leid erzogen werden muss (vgl. Schicksal und Leid). Die
Rede ist hier von der Selbsterziehung. Da das Leben auf Erden dazu dient, uns
Menschen nach und nach soweit zu bringen, dass wir wieder in den einst verlorenen
Himmel zurückkehren können, kommt der Selbsterziehung eine grosse Bedeutung
zu – letztlich muss nämlich jeder Mensch den Wiederaufstieg aus eigener
Entscheidung und Kraft schaffen.
Mit „Selbsterziehung“ ist konkret gemeint: Selbstdisziplinierung, Willensschulung,
Überwindung, Verzicht, Rücksichtnahme, Selbstbeherrschung, Einhaltung von
Grenzen, Umsetzung von Vorsätzen, Leben nach selbst definierten Zielen.
Selbsterziehung braucht es auch, um sich soweit zu bringen, dass man zu eigenen
Ansichten und Überzeugungen steht, dass man stets wahrhaftig und ehrlich bleibt,
dass man Versuchungen abzuwehren vermag, dass man sich abgrenzen bzw. am
richtigen Ort „Nein“ sagen kann.
Der Selbsterziehung liegt die Einsicht zugrunde, dass man etwas bei sich selbst
ändern, überwinden oder anstreben sollte. Und damit letztlich nach der besseren
Einsicht gehandelt wird, braucht es auch den nötigen Willen und die Ausdauer.
Und wenn wir unsicher sind, wohin wir uns selbst erziehen wollen, dann lohnt sich
der Rückgriff auf die zehn Gebote Gottes und die Verhaltensempfehlungen Jesu in
der Bibel – dort steht geschrieben, was zu tun und zu unterlassen ist, um ein
besserer Mensch zu werden und Gott näher zu kommen.
Zur Selbsterziehung gehört in erster Linie, dass man mit sich selbst und nicht mit
dem Mitmenschen streng ist bzw. dass man sich selbst und nicht den Mitmenschen
zur Rechenschaft zieht. Dieser Aufforderung liegt die Aussage von Jesus Christus
zugrunde, dass wir Menschen mit Vorliebe den Balken in unserem Auge nicht sehen,
wohl aber den Splitter im Auge des Nächsten.
Vielfältig sind die Felder, in denen wir Selbsterziehung üben können: in der Familie,
in der Erziehung, am Arbeitsplatz, auf der Strasse beim Velo- und Autofahren, im

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Zug, Tram, Bus, beim Einkaufen, in der Freizeit, beim Auftreten irgendwelcher
Probleme, im Umgang mit unseren Phantasien und Denkimpulsen, beim Lernen und
Üben von Fertigkeiten. Kurz: überall dort können wir Selbsterziehung praktizieren,
wo wir Menschen, Gegebenheiten und Situationen begegnen – sei das real oder
auch nur in der Vorstellung.
Der Weg zurück in den Himmel ist nicht leicht, denn alles, was wertvoll ist, kostet
etwas. Alle wertvollen materiellen Dinge müssen wir teuer bezahlen, wir können sie
nicht einfach so leicht erwerben. Und so ist es auch mit dem Erlangen der
Bedingungen für die Einkehr in den Himmel. Weil wir in diesem oder jenem Punkt
unserer geistigen Entwicklung noch nicht weit genug fortgeschritten sind, müssen wir
immer wieder auf die Erde zurückkehren, um uns darin zu üben und entsprechende
Fortschritte zu machen.
Ein jeder Mensch muss selbst den Weg des geistigen Aufstiegs erkennen und
erstreben. Jeder muss sich geistig selbst schulen und prüfen. Weil dem so ist,
wurden wir von unseren Geistlehrern immer wieder angehalten, regelmässig in die
Stille zu gehen, um uns mit der Gotteswelt zu verbinden, um über unser Leben
nachzudenken und auf Fragen Antwort zu bekommen. Unser geistiges Schauen,
Hören und Empfinden wird auf diesem Weg gefördert. Ohne eigene Anstrengung
geht es nicht. Es wäre deshalb auch nicht im Interesse des einzelnen Menschen,
wenn ihm sein Schutzgeist ständig sagen würde, was er jetzt zu tun oder zu lassen
habe oder was er an ihm tadeln müsse.
Gott und die geistige Welt freuen sich, wenn man aus eigener Kraft den Weg zum
Licht findet. Es ist dann ähnlich einem Baum, dessen Wurzeln aus eigener Kraft
festen Boden fassen, ohne dass der Baum gestützt werden muss; nur dann wird es
ein kräftiger Baum, der zur Blüte und Reife gelangt. Deshalb soll auch jeder Mensch
sich selbst kräftigen und mit seinen Wurzeln in die geistige Erde hineinwachsen.
Im Folgenden gehen wir auf einige Hinweise von Geistlehrer Josef zur
Selbsterziehung näher ein.
• Beherrsche dich und bleibe in allen Situationen ruhig!
Wir sind aufgefordert, uns in allen Situationen zu beherrschen, ruhig zu bleiben und
sachlich zu antworten. Letztlich sollten wir so weit kommen, dass es für uns gar
keinen Ärger mehr gibt, was immer an Unangenehmem an uns herankommen mag.
Bis wir das können, braucht es eine lange Zeit und viel Überwindung, doch der
Aufwand lohnt sich, weil wir ohnehin irgendwann dieses Verhaltensziel erreichen
müssen.
Wir alle haben bereits erfahren, welch wohltuenden Einfluss ruhige und
ausgeglichene Menschen auf uns ausüben und wie dadurch das Zusammenleben im
familiären und beruflichen Alltag erleichtert wird. Auf der anderen Seite ist es ein
Übel, wenn man einen nervösen Menschen um sich hat, der ständig redet und immer
nur zu kritisieren und herabzusetzen weiss. Aus einem solchen Menschen träu-feln
Tropfen des Gifts, die die Mitmenschen krank machen und schädigen.
Wir sind deshalb aufgefordert, schon am Morgen, bevor wir das Haus verlassen, uns
vorzunehmen: Auch wenn es heute noch so aufgeregt hergeht, ich bleibe ruhig. Wir
geben so Geistern des Missmuts und der Verzweiflung keinen Anlass, an uns
heranzukommen. Mancher Streit könnte vermieden werden und mancher Tropfen
Gift würde nicht in die Seele einfliessen, würde man sich beherrschen und ruhig
bleiben.
• Erziehe dich zu einer positiven Einstellung zum Leben!
Vermehrt beklagen sich heute Menschen darüber, was alles von ihnen in der Arbeit
verlangt wird – und ihre Ansprüche sind auch gross, wollen sie doch auf dieses und
jenes nicht verzichten. Geistlehrer Josef machte uns diesbezüglich auf Folgendes
aufmerksam: Wer sich im Geist in die frühere Zeit zurückversetzt, in ihre ruhige

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Bescheidenheit und Armut, der beklagt sich nicht über die viele Arbeit, die er des
Lohnes wegen zu leisten hat, und dass er zu wenig Zeit zur Erholung hat; er wird
nicht unzufrieden und fühlt sich auch nicht gehetzt. Wer sich aber den Gedanken
hingibt, es werde von ihm zu viel verlangt, der lockt Geister der Unzufriedenheit an
und in deren Gefolge auch noch Geister der Krankheit. Wer hingegen seine
Einstellung zum Leben ändert und trotz der vielen und oft hastigen Arbeit ruhig bleibt
und sich sagt „So ist es nun einmal...“, der kann geistig vorwärts schreiten.
• Schenke den Mitmenschen Aufmerksamkeit und Wohlwollen!
Gott wünscht, dass wir Menschen den Weg zueinander finden und uns gegenseitig
Aufmerksamkeit und Achtung schenken. Christus hat deshalb auch uns Menschen
die wahre Liebe gelehrt. Danach haben wir dem Nächsten Aufmerksamkeit,
Wohlwollen und Liebe auch dann zu schenken, wenn wir ihn nicht besonders gut
leiden mögen, wenn er eine untergeordnete Tätigkeit ausübt oder öffentlich wenig
Ansehen geniesst. Wer solchen Nächsten keine Achtung, keine Aufmerksamkeit und
kein Wohlwollen schenkt und ihnen nur trennende Gefühle entgegenbringt, der
verstösst gegen die von Christus geforderte Liebe und wird im nächsten Erdenleben
ziemlich sicher selbst solche trennende Gefühle erfahren.
Auch sollte man einem Leidenden seiner Umgebung, der auf die Güte und Liebe der
Mitmenschen angewiesen ist, nicht immer wieder in gehässiger oder unfeiner Weise
diese Abhängigkeit zu fühlen geben. Ebenso hat es nichts mit Liebe zu tun, wenn
man die von uns Abhängigen immer wieder fühlen lässt, wie sehr sie von uns
abhängig sind. Dadurch gibt es keine Annäherung unter den Menschen, sondern nur
ein Auseinandergehen und Unfriede.
• Respektiere die Willensfreiheit des anderen und zwinge niemandem deine
Meinung auf!
Wer den Frieden in und um sich erhalten möchte, wird niemals Gewalt anwenden,
sei es im Familienkreis oder ausserhalb des Hauses. Das will heissen, dass man
auch niemandem seine Meinung aufzwingen darf, da Gott jedem Menschen und
Geist als höchstes und schönstes Geschenk den freien Willen gegeben hat. Aus dem
freien Willen soll jeder wirken und seinen Aufstieg machen. Wie oft geschieht es
aber, dass jemand unbedingt seine Meinung zum Durchbruch bringen will und
anderen Zwang und Angst antut. Die Beraubung des freien Willens ist ein grosses
Hindernis für den Aufbau des Friedens in dieser Welt.
Wir sollten uns deshalb fragen, ob wir tatsächlich den Willen des anderen achten
oder immer nur unsere Meinung und unser Wort zur Geltung bringen wollen! Auch
sollte keiner durch seine Worte das Herz des anderen betrüben, indem er ihm immer
wieder seine Fehler vorhält – das dient nicht der Erhaltung des Friedens. Vielmehr
sollte nachgedacht werden, was für das „Glück“ des anderen getan werden kann,
denn was dem anderen zum Heil ist, gereicht auch einem selbst zum Segen. Man
kann den anderen fragen, wie es ihm ergeht und Anteil an seinem Leben und
Schaffen nehmen; und bei Gelegenheit kann man mit ihm jene Dinge besprechen,
die zu seinem Vorteil sein könnten.
Wer sich selbst erzieht, kann mit der Unterstützung der Geister Gottes rechnen
Wer versucht, sich selbst zu erziehen, dem ist die Unterstützung der Geister Gottes
gewiss – sie beraten und führen ihn. Die Geister Gottes sind es, die – ohne dass der
Mensch es weiss – ihn im Guten beeinflussen, ihn mahnen, aber auch rügen, wenn
es notwendig ist. Dass sie solches tun, ist ein Zeichen dafür, dass nach dem
irdischen Tod das Leben weitergeht und dass der Mensch später als Verstorbener
Rechenschaft abzulegen hat. Gäbe es nämlich nach dem irdischen Tod kein
Weiterleben in einer Geisteswelt, hätten auch keine Geister Gottes Interesse daran,
sich der Menschen auf Erden anzunehmen.
Die Geister Gottes können oft nicht verstehen, dass Menschen, die an ein Fortleben

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glauben, in ihrem geistigen Leben nicht grösseren Eifer zeigen. Wenn man schon an
ein ewiges Leben glaubt, sollte man doch während der Zeit des Erdenlebens
möglichst viel an geistigen Werten sammeln, damit man später einmal nicht als
Bettler im Reich des Geistes erscheinen muss. Angesprochen ist hier die jenseitige
Vorsorge, so wie der kluge Mensch in seinen gesunden Tagen für das Alter vorsorgt.
So sollte man auch für seine geistige Zukunft vorsorgen, damit man nicht später mit
leeren Händen heimkehrt. Durch das Erdenleben ist dem Geist im Menschen ja die
Möglichkeit gegeben, sich durch ein Leben voller Herausforderungen und Prüfungen
zu verbessern. Tut er es nicht, wird es ihn nach seiner Rückkehr ins geistige Leben
reuen, dass er seine Erdentage nicht besser genutzt hat.
2. Geister Gottes als (Mit)Erzieher auf Erden
Nicht nur Eltern und Lehrpersonen stehen im Dienste der Erziehung des Menschen,
sondern auch Geister Gottes. Diese nehmen ihre erzieherische Aufgabe auf drei
Ebenen wahr:
a) Sie beeinflussen Kinder und Jugendliche zum Guten durch Inspiration und
Lenkung. Sie unterstützen so die erzieherische Arbeit der Eltern, der Lehrpersonen
und aller im Erziehungsfeld Tätigen.
b) Sie unterstützen und führen aber auch die Eltern selbst und alle an der
Erziehung beteiligten Personen, damit sie die ihnen anvertrauten Kinder und
Jugendlichen wesensgerecht erziehen.
c) Darüber hinaus wirken sie auch als Erzieher bei den Erwachsenen, indem sie
diese durch Inspiration und Lenkung zu gutem Denken und Handeln beeinflussen
und Gott näher zu bringen versuchen. Wo es von den geistigen Gesetzen her
möglich oder gar notwendig ist, führen sie den Erwachsenen in schwierige
Situationen hinein, damit er zum Glauben an Gott kommt und seine Lebensweise
zugunsten der Gesetze Gottes ändert.
Gott strömt eine gewaltige Liebe aus und in seinem Namen breiten die Geister
Gottes seinen vielfältigen Segen über uns Menschen und die weitere Schöpfung aus.
Auch sind sie die Überbringer des Trostes für so viele Menschen. Im Namen Gottes
sind aber auch Geister Gottes tätig, die dafür sorgen, dass der Wille Gottes erfüllt
wird; nötigenfalls müssen sie sich auch als Strafengel betätigen. Gottes Liebe und
Gerechtigkeit lässt nämlich die Menschen auch durch viel Leid und Sorgen gehen
und Kriege über diese Erde kommen. Warum? Weil so viele nur durch Not und Leid
soweit gebracht werden können, dass sie in die Nähe Gottes rücken.
Nicht anders machen es die Eltern: Wenn beispielsweise Eltern ein Kind strafen, tun
sie es auch nicht aus Freude am Strafen, sondern sie möchten einen rechten
Menschen aus ihm machen. Aus Furcht vor der Strafe übt sich das Kind dann im
Gehorsam.
Oder wenn ein Arzt einen operativen Eingriff für notwendig erkennt, weiss er wohl,
dass er dem Kranken damit Schmerzen bereitet. Gleichwohl lässt er sich dadurch
nicht von seinem Ziel abbringen und betrachtet es als seine Pflicht, dem Kranken zu
helfen, ihn zu retten, ihn wieder gesund zu machen. Der Kranke, der diese grosse
Möglichkeit zu gesunden erkennt, klammert sich an diese Hoffnung und ist bereit, die
Schmerzen zu erdulden, nur um wieder gesund zu werden.
So kommt auch vielfach Leid und Schmerz gerade über solche Menschen, deren
unsichtbaren Begleiter und Behüter es mit ihnen besonders gut meinen. Ihr Ziel ist es
ja, den Menschen in Gottes Nähe zu führen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen sie
sich ein und holen nötigenfalls jene Engel Gottes herbei, die durch ihre Kraft das
erwirken, was notwendig ist, um den Menschen für Gott und seine Gesetze
empfänglich zu machen. Dazu drei Beispiele:
Beispiel 1:
Mit Hilfe eines schweren Unfalls führt ein Geist Gottes einen Ungläubigen zum

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Glauben an Gott
Das Beispiel handelt von einem Menschen, der nicht an Gott glaubte, der aber die
irdischen Gesetze aufs Strengste befolgte und niemals versuchte, jemanden in
irgendeiner Art zu schädigen. Er war der Meinung, dies genüge, denn göttliche
Gesetze waren für ihn nicht vorhanden.
Als Geister Gottes sein Erdenleben betrachteten, mussten sie mit Bedauern
feststellen, dass er – wie im früheren Erdenleben – noch immer Gott verneinte und
diesbezüglich nicht einsichtiger geworden war. Sie sahen aber auch, wie jene aus
dem Reich der Finsternis immer wieder den Weg zu ihm fanden und ihm eingaben,
es gebe keinen Gott. Nun versuchten die Geister Gottes diesen Menschen für sich
zu gewinnen. So brachten sie ihn mit der Zeit soweit, dass er sich für eine grosse
Wanderung entschloss, und zwar handelte es sich um eine gefährliche Wanderung
in den Bergen, ganz allein. Seine Verwandten und Freunde rieten ihm davon ab, er
sollte diesen Weg niemals allein gehen. Die gu-ten Geister aber veranlassten ihn
dazu – er sollte allein gehen.
Und so machte er sich auf und schritt auf schwierigen Wegen dahin. Dabei dachte
er über viele Dinge und Begebenheiten aus seinem Leben nach. Er bewunderte die
Na-tur, wie schön sie war. An Gott aber dachte er nicht. Da, als er eine schwierige
und gefährliche Klippe zu überwinden hatte, weit von allen Menschen entfernt,
stürzte er in die Tiefe.
Hier hatte nun die Gotteswelt Gelegenheit, sich diesem Menschen zu nähern. Dies
konnte vorher nicht so gut geschehen, denn bei vollen Bewusstsein war er ja so
ma-terialistisch eingestellt und ohne den Glauben an Gott. Nun war er bewusstlos
und so hatten die Geister Gottes die Möglichkeit, sich ihm zu erkennen zu geben. Es
war sein geistiger Führer, der mangels anderer Gelegenheit es für notwendig
erachtet hatte, ihn in gewissem Sinne auf den Weg zu Gott zu zwingen.
Der geistige Führer hatte zwei Helfer bei sich. Der Geist des bewusstlosen
Men-schen erblickte die grosse, schöne Gestalt vor sich, wie sie niederkniete und
seine beiden Hände hielt. Und er hörte, wie sie zu ihm sprach: „Ich will dir helfen, du
sollst wieder genesen!“
Nur diese wenigen Worte sprach diese Gestalt, während die beiden andern Geister
Gottes ihn zurechtbetteten, das heisst sie bewegten den Körper in die
bestmöglichste Lage, wie es im be-wussten Zustand der eigene Geist getan hätte.
Auf seine grosse blutende Wunde gossen sie geistiges Öl. Und der Führergeist
reichte ihm einen geistigen Trunk und strich ihm mit den Händen über die Stirn.
Die drei Geister Gottes blieben dann bei dem abgestürzten Menschen. Nach eini-gen
Stunden der Bewusstlosigkeit erwachte er. Es schmerzte ihn sein ganzer Körper. Er
fühlte seine offene Wunde und wie schwach er war. Er nahm auch wahr, dass schon
die Nacht hereinbrach und dass er allein war. Gleichwohl vermochte er Gedanken
der Hoffnung aufzubauen – er dachte, man werde nach ihm suchen. Dann erinnerte
er sich des Sonderbaren; er glaubte es geträumt zu haben. Wie sonderbar – dachte
er – war dieser Traum; er erinnerte sich der drei schönen Gestalten, die eine gefiel
ihm besonders, die seine Hände gehalten und gesprochen hatte, sie werde ihm
helfen, er werde wieder genesen.
Gerne hoffte er, dass ihm geholfen würde. Er versuchte aufzuste-hen, vorwärts zu
kommen, aber es ging nicht. Seine Glieder schmerzten ihn furchtbar. Und er
realisierte, dass er hier bei diesen Schmerzen und dieser Kühle die ganze Nacht
auszuharren hatte. Da richtete er seinen Blick zum Himmel empor, dachte nach und
kam auf den Gedanken: „Ja, wenn es einen Gott gibt, dann hat er jetzt Gele-genheit,
mir den Beweis zu geben; wenn mir wirklich geholfen wird, wenn ich gerettet werde,
will ich an einen Gott glauben.“
Nun, es schmerzte ihn sein Körper sehr und er wurde für meh-rere Stunden

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wieder besinnungslos. Die drei schönen Geister waren aber noch immer da und der
Führer hielt immer noch seine Hände und sprach: „Du wirst gerettet, du wirst Hilfe
bekom-men!“ Er fühlte in seinem Zustande auch, wie man Öl auf die Wunden goss.
Nach diesem geistigen Erleben durfte er wieder erwachen. Es ging dem Morgen
zu. Jetzt, da er wieder wach war, hatte er nur noch das sonderbare Ge-fühl, als ob
jemand bei ihm wäre. Wie mit sich selbst sprechend fragte er, ob jemand da wäre.
„Ich hörte sagen, dass man mir Hilfe bringen werde. Woher kommt die Hilfe?“ Und
wiederum gelobte er: „Wenn ich gerettet werde, dann will ich an einen Gott glau-ben.
Und ich will zu ihm beten und meine Gesinnung ändern.“
Er sah ja die schwierige, fast hoffnungslose Lage, in der er sich befand. Aber er
sagte sich auch, dass er noch lebe, er hätte ebenso gut tot sein können. Da,
plötz-lich hörte er rufen. Aber er war zu schwach und vermochte nicht zu antworten.
Dann erinnerte er sich plötzlich der schönen Gestalt, die er im Traum gesehen, und
er dachte, dass diese die Hilfe doch herbeiführen möchte. Es geschah auch so, die
Hilfe kam immer näher und man fand ihn, bettete ihn auf eine Bahre und trug ihn
weg.
Er bedurfte monatelanger Pflege und während dieser Zeit hatte er Gele-genheit, über
seine Erlebnisse nachzudenken. Als es ihm wieder besser ging, kamen auch schon
Geister des Zweifels zu ihm und flüsterten ihm zu: „Es gibt keinen -Gott und du
wärest auch sonst gerettet worden.“ Nahe daran war er, dies zu glauben, da kam ihm
in den Sinn, dass er ein Versprechen gegeben hatte, und das wollte er halten, denn
er hat in seinem Leben sein Wort immer gehalten.
Nachdem er sich eines Besseren besonnen hatte, durfte er in der darauffolgenden
Nacht wiederum die drei Geister im Traum erleben. Wieder standen sie da und der
Führer hielt ihm die Hände und sprach: „Wir haben dir geholfen, nun halte Wort:
Denn wir sind aus dem Reich Gottes gekommen, dir zu helfen.“ Weitere Worte
sprachen die Wesen nicht. Morgens war er sich des Traumes noch voll bewusst. Er
wunderte sich, es waren ja wieder dieselben Gestalten und hatten dasselbe
Aussehen wie einst, als er bewusstlos gewesen war. Da fing er an, darüber
nachzudenken, und als Freunde ihn besuchten, fragte er sie: „Glaubt ihr, dass es
Engel gibt?“ Als sie bejahten, sagte er: „Dann habe ich welche gesehen, so glaube
ich nun an Gott.“ Und er änderte seine Lebensweise, richtete sich auf Gott aus und
die Gotteswelt war darüber erfreut.
Soweit dieses Beispiel. Die Geister Gottes müssen oft einen Menschen in eine
schwere Krankheit oder in sonst etwas Schweres stürzen, damit er zur Besinnung
kommt. Somit ist es auch falsch, wenn Menschen, die vom Schicksal hart ange-fasst
werden, an Gottes Gerechtigkeit zweifeln oder gar glauben, sie seien von Gott
verlassen. Im Gegenteil, Gott liebt sie, weshalb sie laut unserer Geistlehrer
herausgefordert und geprüft werden, damit sie auf ihrem Rückweg in den Himmel
vorankommen.
So verstehen es die Geister Gottes, überall Einkehr zu halten, um die Menschen zu
ge-winnen. Sie gehen dabei ganz verschiedenartig vor. Was sie beim einen tun
dürfen, müssen sie beim anderen lassen. Immer braucht es ganz individuelle
Vorgehensweisen, um die Menschen näher an Gott zu führen.
Beispiel 2:
Mit Hilfe einer schweren Krankheit führt ein Geist Gottes einen materialistisch
Gesinnten zu einer gottgefälligen Lebensweise
Ein Elternpaar, das seine fünf Kinder im religiösen Glauben erzogen hatte, sah aus
der geistigen Welt, dass sich die Kinder im irdischen Leben zu wenig anstrengten,
um geistige Gewinne zu erzielen. So bat es im Himmel um besonderen geistigen
Beistand für jedes der Kinder. Die höhere Geisteswelt entsprach der Bitte der Eltern
und jedes Kind erhielt dann zusätzlichen geistigen Beistand. Anhand des

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nachfolgenden Beispiels zeigen wir auf, wie im Leben eines dieser fünf Kinder,
einem Sohn, dieser Beistand zum Tragen kam.
Ein Geist Gottes betrachtete zuerst einmal den Lebensplan dieses Menschen, seine
Stärken und Schwächen. Obwohl dieser Mensch als religiöser Mensch galt, hatte er
bisher die Gesetzmässigkeiten nicht aufs Genaueste befolgt. Nun wollte der Geist
Gottes seine wahre Gesinnung erkennen. Um das in Erfahrung zu bringen, forderte
er den Menschen heraus – er liess ihn wichtige Entscheidungen treffen, die in
seinem Lebensplan von Bedeutung waren. Er erfüllte die Prüfung nicht, denn trotz
seiner religiösen Haltung liess er sich von der materiellen Welt und ihrem Glanz so
sehr beeindrucken und leiten. Er selbst war sich ja der Herausforderung auch nicht
bewusst und betrachtete den Gang der Dinge als das Ergebnis seines Könnens. Das
brachte ihm wohl materielle Vorteile, aber keine geistigen; vielmehr belastete es ihn.
Inzwischen war es ihm materiell immer besser ergangen und mit Befriedigung sah er,
wie der Wohlstand sich bei ihm anhäufte. Und erneut traf er wieder eine in materieller
Hinsicht für ihn vorteilhafte Entscheidung, die aber aus der Sicht der Gotteswelt
verwerflich war. Da gab ihm der Geist Gottes noch verschiedene andere
Gelegenheiten, um es besser zu machen, doch immer zeigte er seine materielle
Einstellung und liess sich nicht umstimmen. Im Gegenteil, der Glanz der Erde hatte
ihn nach und nach ganz gefangen genommen und er erfreute sich seines
Wohlstandes als Ergebnis seines Könnens und seiner Tüchtigkeit.
So tat der Geist Gottes einige Jahre hindurch seine Arbeit an ihm, ohne dass dieser
sein verwerfliches Verhalten änderte. Nun wollte der Geist Gottes einen anderen
Weg einschlagen, doch er beriet sich zuerst mit seinen himmlischen Freunden, wie
man diesen Menschen zu einem anderen Verhalten veranlassen könnte. Danach
kehrte der Geist Gottes wieder zurück und mit ihm kamen auch Geister der
Krankheit. Ganz langsam schlichen sie um den Menschen herum, er wurde krank
und war schliesslich ans Bett gebunden. Und immer enger zogen sie den Ring um
ihn, immer schlimmer wurde die Krankheit und für lange Zeit war er sehr krank und
leidend.
Nun hatte er Gelegenheit nachzudenken. Er dachte über seinen Wohlstand und über
den grossen Besitz an irdischem Gut nach und wie schade es doch wäre, wenn er
schon in der Blüte seines Lebens diese Welt verlassen müsste. Er machte sich
Gedanken über das Sterben. Und je mehr die Schmerzen zunahmen, desto
einsichtiger wurde er. Er richtete sich auf Gott aus und betete, er möge ihm helfen
und ihn gesund machen; wenn er ihn wieder gesund werden lasse und er wieder mit
seiner Familie leben dürfe, so werde er einen bestimmten Betrag wohltätigen
Zwecken zukommen lassen, jede seiner Handlungen in Zukunft genau überdenken
und nur das tun, was Ihm gefällig sei.
Der Geist Gottes hörte das Versprechen seines Schützlings. Inzwischen hatte ihm
auch der Arzt zu verstehen gegeben, vielleicht sei keine Rettung mehr möglich.
Gleichwohl trieb es ihn von innen heraus zu beten und zu flehen; und aufs Neue
versprach er, da und dort zu geben und gerecht zu leben, wenn er die Gesundheit
wieder erlangen sollte.
In dieser Zeit dachte er auch wieder an seine verstorbenen Eltern, wie einfach sie
gelebt, wie fromm und gerecht sie waren. Und plötzlich bat er auch sie, sie möchten
ihm doch helfen und beistehen. Viele Jahre hindurch hatte er kaum mehr an sie
gedacht. Die Eltern konnten all das Geschehen mit diesem Sohn verfolgen. Sie
wussten, dass er wieder gesund werden sollte, und sie sahen voller Freude, wie er
nun doch einsichtig wurde und immer tiefer in sicEr flehte um Gesundheit und betete
stundenweise. Schliesslich kam es dazu, dass die Geister der Krankheit ganz
langsam von ihm wegzogen und sich sein Zustand langsam besserte. Er
versprach immer noch, das zu geben und zu tun, was er versprochen hatte, denn er

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fühlte sich von irgendwohe dazu getrieben. Nach und nach wurden ihm die
Lebenskräfte wieder zugeführt und er konnte wieder umhergehen. Da führte ihn der
Geist Gottes erneut in die Versuchung hinein: Wieder stand er vor einer schweren
Aufgabe, wo es galt, richtig zu handeln. Er überlegte es sich lange und zögerte; der
Glanz stand wieder vor ihm und er fühlte sich wieder gesund und kräftig; ausserdem
hatte er ja gegeben, was er versprochen hatte – einen Teil.
Da hatte der Geist Gottes, der ihm Freund war, nachts, als sein Körper ruhte,
sich ihm im Geist gegenübergestellt und ihm erklärt, seine Eltern hätten ihn gesandt,
damit er als sein Freund ihn führe; er solle nicht länger zögern; er solle so
entscheiden, wie es Gott gefalle und solle auf eine weitere Vermehrung seines
irdischen Besitzes verzichten.
Dieses geistige Erlebnis vermochte dieser Mensch ins Tagesbewusstsein
hinüberzunehmen: „Du sollst verzichten, du sollst dich nicht mehr bereichern, du
sollst für den Himmel ja sagen!“ Hier hatte er eine klare Antwort bekommen und so
wollte er nicht weiter zögern. Er gab jetzt den Entscheid, der im Himmel von ihm
erwartet wurde. Damit war es dem Geist Gottes gelungen, diesen Menschen, auf
einen anderen Weg zu führen. Doch dieser Geist der Freundschaft blieb weiterhin
bei ihm und forderte ihn immer wieder zu neuen Prüfungen heraus. So hatte er sich
in vielem zu bewähren, denn auch die Versuchungen blieben nicht aus. Andererseits
war aber der geistige Freund ihm fortan auch behilflich und er vermochte ihn so zu
erleuchten, dass er nach Gottes Wohlgefallen entschied und handelte.
Und auch die Eltern begegneten ihm in einem Traum und brachten ihr Wohlgefallen
an ihm zum Ausdruck. So wurde dieser Mensch wiederholt herausgefordert und
geprüft und konnte schliesslich durch die Freundschaft eines Geistes für den Himmel
gewonnen werden. Dieses Beispiel zeigt auch auf, wie verstorbene Angehörige, die
mit Gott verbunden sind, um unser Heil und unseren geistigen Fortschritt bemüht
sind.
Beispiel 3:
Mit Hilfe einer Lähmung wird ein Gott verneinender und brutaler Mensch
geduldig und zu Gott hingeführt
Dieses dritte Beispiel weicht von den ersten zwei insofern ab, als hier kein Eingreifen
der Geister Gottes während des Erdenlebens stattgefunden hatte, sondern erst nach
dem Tode. Dieses Eingreifen wirkte sich sehr hart auf das nachfolgende Erdenleben
dieses Wesens aus, wie die nachfolgende Schilderung zeigt.
Ein Mensch hatte zeit seines Lebens Gott abgelehnt und war grausam mit den
Mitmenschen, wodurch er sich schwer belastet hatte. Als er ins Jenseits kam, wurde
er in jene dunkle Sphäre verwiesen, die er als Mensch durch seine schlechten Taten
selbst geschaffen hatte. In dieser düsteren Welt hatte er eine lange Zeit zu
verbleiben. Er haderte mit Gott, schimpfte und spottete. Nach langer Zeit kam ein
Engel Gottes, nahm ihn aus dieser Sphäre der Disharmonie heraus und bereitete ihn
mit Hilfe anderer Geister Gottes für ein neues Erdenleben vor. Das geschah, ohne
diesen Geist um sein Einverständnis zu fragen; es wurde über ihn verfügt, weil man
für ihn keine andere Möglichkeit der Aufwärtsentwicklung sah.
Dann wurde er als Mensch geboren, doch vollständig gelähmt. Dadurch war er sein
ganzes Leben lang auf die Mitmenschen angewiesen, auf ihre Güte, auf ihre Launen.
Und schwer war das Leben für ihn, denn es waren nicht immer freundliche
Menschen um ihn, die ihn betreuten. Ausserdem war er arm, so dass er auf die
Mildtätigkeit anderer angewiesen war wie auch auf jedes gütige Wort.
Mit der Zeit fand dieser Mensch durch all diese Prüfungen doch den Weg zu Gott. Er
fand Trost bei Gott und Christus, was ihm wieder Lebenskraft gab, so dass er sein
schweres Schicksal bejahen konnte. Doch immer wieder aufs Neue musste er viele
verwerfliche Worte und viel Gehässigkeit erdulden. In späteren Tagen ertrug er sein

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Los als Selbstverständlichkeit; er bejahte sein Schicksal und nahm die harten Worte,
die über ihn gesprochen wurden, geduldig hin. Und im Gebet zu Gott schöpfte er
immer wieder Kraft.
Als dann die Stunde der Erlösung gekommen war und er im Jenseits erwachte, da
konnte er gehen und ihm zur Seite standen Engel Gottes, die sich freuten, dass sie
ihn für die Sache Gottes hatten gewinnen können. Vor den Augen des Geistes
spielte sich nun sein früheres Erdenleben ab, in dem er sich so sehr verschuldet
hatte. Und er erkannte auch wieder jene düstere Sphäre, wo er danach für so lange
Zeit gebannt gewesen war, wo er über Gott gespottet, ja, ihn sogar verflucht hatte.
Das alles konnte er wieder erkennen, auch wie der Engel Gottes ihn damals trotz
seiner Weigerung aus der dunklen Sphäre herausgeholt und ihn für das neue
Erdenleben vorbereitet hatte.
Nun war die Freude gross, das harte Leben war vorbei und der Schmerz vorüber.
Durch den Schmerz und das Leid hatte er ein wichtiges Ziel erreicht – er war Gott
näher gekommen und fand nun Eingang in eine Sphäre, wo ihm ein angenehmes
Leben und Wirken im Heilsplan Gottes bevorstand. Und er war dankbar für dieses
Eingreifen der Engel Gottes in sein Leben.
Laut Geistlehrer Josef wäre es nun aber falsch zu meinen, durch das Eingreifen der
Engel Gottes sei dieser Geist in seiner Freiheit eingeengt worden. Man hat nicht in
sein persönliches Denken und Wollen eingegriffen, wohl aber für ihn einen heilsamen
Weg gebahnt, auf dem er die Möglichkeit hatte, die richtigen Entscheidungen zu
treffen.
Der Mensch ist auf Erden, damit er die göttlichen Eigenschaften in ihm nach und
nach zur Entfaltung bringt und sich immer besser dem Willen Gottes unterstellt (vgl.
„Der Weg des Menschen“ im Kapitel: Sinn und Ziel des menschlichen Lebens).
Kommt der Mensch nicht zu dieser Einsicht, wird ihn die Gotteswelt früher oder
später dafür empfänglich machen. Er wird dann von Geistern Gottes als seinen
unsichtbaren göttlichen Helfern und Begleitern erzogen bzw. geführt und gelenkt, so
wie Eltern ihr Kind erziehen, um es zu einem wertvollen Menschen zu machen.
3. Erziehung im Jenseits
Erziehung ist nicht etwas, was nur wir Menschen auf Erden kennen; es gibt sie auch
im Jenseits und zwar in den Aufstiegsstufen zum Himmel wie auch seit je im Himmel
selbst.
3.1 Erziehung im Himmel
In „Entstehung der Schöpfung – Abfall/Egelsturz“ haben wir die Entstehung der
Schöpfung im Geistigen eingehend beschrieben. Und in „Ehe und Familie….“ haben
wir unter Kapitel „Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel“ aufgezeigt, wie es im
Himmel zur Erschaffung von Geistwesen kam, wie sich deren Zahl nach und nach
vergrösserte und sich der Himmel immer mehr ausweitete. Doch auch die damals im
Himmel erschaffenen Geistwesen waren nicht auf Anhieb ausgewachsene
Geistwesen, sondern sie entwickelten sich erst nach und nach durch Pflege,
Erziehung und Bildung zum erwachsenen Geistwesen, wie das auch bei uns
Menschen der Fall ist. Und so geschieht es auch noch heute bei jenen Wesen, die im
Himmel erschaffen werden – sie wachsen nach und nach heran. So werden auch im
Himmel seit je Geistkinder von geistigen Eltern und Lehrpersonen erzogen. Auch gibt
es dort verschiedene Bildungsmöglichkeiten, Berufe und Fachleute (mehr darüber
steht in „Die Geisteswelt“).
3.2 Erziehung in den Aufstiegsstufen zum Himmel
Vor der Erlösung durch Christus mussten die Mensch gewordenen Geister – sofern
sie nicht reine Geister waren – nach ihrem Tod auf Erden zurück in die Hölle; dies
unabhängig davon, ob sie als Kinder oder Erwachsene gestorben waren. Seit der
Erlösung durch Christus vor bald zweitausend Jahren ist der Himmel für die

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Rückkehr der einst gefallenen Geister wieder offen – seither können sie über die
jenseitigen Aufstiegsstufen und mehrere Erdenleben wieder in den Himmel
zurückkehren. Leben auf der Erde und Leben in den jenseitigen Aufstiegsstufen
wechseln sich ab, bis die höchste Stufe für die Einkehr in den Himmel erreicht ist.
Das heisst diese Aufstiegsstufen dienen den gefallenen Wesen als Lernfeld für die
Rückkehr in den Himmel. Nach einer Phase der Läuterung geht die Entwicklung
durch Belehrung und (Selbst)Erziehung weiter, bis wieder ein Erdenleben als
Mensch fällig ist bzw. bis jener Entwicklungsstand erreicht ist, der den Wiedereintritt
in den Himmel erlaubt.
Was die Läuterung betrifft, gibt es verschiedene, den einzelnen Wesen
angepasste Möglichkeiten, die wir in „Wie Versorbene das Jenseits erfahren“
(Kapitel: Eine Zeit der Läuterung) kurz beschrieben haben. Diese Läuterung können
wir auch als eine – je nachdem harte – Nacherziehung bezeichnen.
3.3 Weiterbetreuung der auf Erden verstorbenen Kinder
in Kinderparadiesen
In jeder Aufstiegsstufe gibt es ein Kinderparadies. Und da der Geist der auf Erden
lebenden Kinder aus unterschiedlichen Aufstiegsstufen heraus auf Erden inkarniert
wurde, gehen auch die verstorbenen Kinder in unterschiedliche Kinderparadiese
ein.Das verstorbene Kind findet sich in der Jenseitswelt in der gleichen geistigen
Gestalt vor wie zuvor auf Erden. Sein geistiger Körper ist genau so gross, wie es der
irdische auf Erden war. Denn im gleichen Masse, wie der irdische Körper
herangewachsen war, ist auch der geistige Körper des Kindes gewachsen.
Das verstorbene Kind wird nun von Engeln Gottes liebevoll in Empfang genommen
und in jenes Kinderparadies geführt, das seinem Entwicklungsstand entspricht. Dort
wird es von Engeln Gottes mit grosser Liebe und Hingabe betreut und gepflegt. Je
ein Engelpaar bildet die Pflegeeltern. Ein solches Engel-Elternpaar setzt sich ganz
für das Kind ein und ersetzt ihm die eigentlichen Eltern. Dieses Elternpaar kann
womöglich schon ein Kind oder mehrere betreuen. Ein Kind kann also nicht deshalb,
weil es als Kind gestorben ist, gleich in den Himmel eingehen. Wie die Erwachsenen
kehrt auch es nach seinem Tod dahin zurück, von wo es ausgegangen ist, bevor es
ins menschliche Leben hineingeboren wurde.
Wenn nun Kinder nur eine oder mehrere Stunden, vielleicht einige Tage oder Monate
auf Erden gelebt haben, müssen diese auch im Kinderparadies intensiv gepflegt
werden. Wie auf Erden bekommt auch im Jenseits jedes Kind jene Pflege, Erziehung
und Belehrung, die seinem Alter und seiner Reife entspricht.
Im Alter zwischen drei und sechs Jahren kann es den Geistkindern Mühe
bereiten, einen Engel Gottes als Betreuer anzunehmen. Sie rufen dann nach ihrer
Mutter, ihrem Vater oder nach den Grosseltern. Die Engel Gottes versuchen, diese
Kinder zu trösten und sie von ihrem Kummer abzulenken, was ihnen nicht immer
ohne weiteres gelingt. Mit der Zeit jedoch überwinden diese Kinder ihre Sehnsucht
nach den einstigen Eltern.
Einfacher ist es mit Kleinkindern, die noch nicht sprechen können und die zu ihren
Eltern noch keine intensive Beziehung entwickelt haben. Sie sind für die Liebe und
Aufopferung der Engel Gottes dankbar, obwohl sie die Veränderung wahrnehmen
und so das Neue nicht immer im beglückenden Sinn empfinden.
Es gibt in der Geisteswelt vielerlei Möglichkeiten, um untröstliche Kinder zu trösten
und zu beruhigen. So kann beispielsweise ein solches Kind auch eine Zeit lang zur
Erdenmutter zurückgebracht werden, wenn sich diese zu Ruhe begibt. Der Engel
Gottes legt dann das Kind an ihre Brust, worauf sich das Kind bald beruhigt und nicht
mehr weint. Solange die Mutter ruht, lässt man das Kind bei ihr schlafen; dann holt
man es wieder und bringt es zurück ins Kinderparadies.
Was für die verstorbenen Kinder von grossem Vorteil ist, ist die Erziehung durch

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liebevolle Geistwesen – seien es Engel oder aufgestiegene Geistwesen (auch solche
werden einbezogen), die über die entsprechenden Fähigkeiten und den
gewünschten Opferwillen verfügen. Jedem Kind wird die gleiche Aufmerksamkeit
geschenkt, es gibt keine Benachteiligung. Doch auch in der Geisteswelt gibt es
widerspenstige und unfolgsame Kinder – sie bringen ihren tiefen Entwicklungsstand
und somit auch ihre Unarten zum Ausdruck. Mit diesen Kindern der unteren
Entwicklungsstufen haben auch die geistigen Betreuer ihre Mühe.
Später, wenn die Kinder herangewachsen sind, werden sie unterrichtet – sie
besuchen eine Schule, wie das auch auf Erden der Fall ist. Dort erlernen sie das
Lesen, Schreiben und anderes. Solange die Kinder noch klein sind, werden sie zur
Schule hinbegleitet, während die schon älteren, die eine gewisse Selbständigkeit
erreicht haben, ihren Weg dorthin selbst finden. Ihre Lehrpersonen werden ihnen
unter anderem auch den Gehorsam beibringen. Denn auch diese Jenseitskinder
besitzen – wie bereits erwähnt – ihre manchmal unangenehmen Eigenarten, die
beim einen oder anderen zum Vorschein kommen. Dabei gehen die Lehrpersonen
aber mit grosser Aufmerksamkeit und Liebe vor.
Schliesslich scheiden die älter gewordenen Kinder aus dieser engen Betreuung
durch die Engel aus und werden Aufgaben zugeführt, wobei sie auch auf diese durch
Lernen vorbereitet werden. Diese Aufgaben sind auf ihre Fähigkeiten abgestimmt.
Denn auch in den Aufstiegsstufen gibt es verschiedene Berufe und Fachleute.
Die Zeit für das Wachstum der Kinder im Kinderparadies ist ähnlich der Zeit, die
Kinder auf Erden brauchen. Die Entwicklung geht im gleichen Rhythmus vor sich wie
auf Erden.
Für Eltern ist der Tod eines Kindes sehr schmerzhaft und auch schwer zu verstehen.
Aus jenseitiger Sicht hingegen ist der Tod eines Kindes – sofern er nicht durch
gewaltsames Eingreifen von Menschenhand erzwungen worden ist letztlich immer im
Interesse des betreffenden Wesens. Einer der Gründe ist die bessere Betreuung und
die schnellere Aufwärtsentwicklung dieses Wesens (andere Gründe: vgl. „Wie
Versorbene das Jenseits erfahren“ im Kapitel: Was geschieht mit den Kindern?).
Durch die intensivere Betreuung in einem Kinderparadies kann nämlich das
betreffende Wesen in seiner Entwicklung besser gefördert werden als das auf Erden
möglich wäre. Auch wird seine Seele durch die erhaltene göttliche Kraft gestärkt, was
für die spätere Einverleibung auf Erden ein grosser Vorteil ist. Diese Vorzüge
kommen auch dann zum Tragen, wenn das Kind bloss einen, zwei oder drei Tage
auf Erden gelebt hat.

ERDGEBUNDENE UND GEBANNTE GEISTER

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Inhalt:

Was sind erdgebundene Geister?


Die Erde als Insel der Gebannten
Vom Treiben und Tun der erdgebundenen Geister
Erdgebundene Geister sind unwissend
Erdgebundene Geister können auch hilfsbereit sein
Besessenheit durch erdgebundene Geister
An Örtlichkeiten gebannte Geister
Schutz vor nicht eingereihten Geistern
Man nimmt sich der umherirrenden Geister an

Erdgebundene und gebannte Geister


Wir Menschen sind hier auf Erden nicht allein - es leben ständig für den normalen
Menschen unsicht‑ und unhörbare Geistwesen unter uns, seien es Geister Gottes,
Geister aus dem höllischen Bereich oder so genannte erdgebundene Geister. Sie
alle versuchen auf ihre Art, uns Menschen zu beeinflussen. Sind wir Menschen uns
dieser Einflussmöglichkeiten bewusst, können wir diese geistigen Kräfte auch
entsprechend nutzen bzw. uns vor ihnen schützen. Im Folgenden wollen wir uns
eingehend mit den erdgebundenen und gebannten Geistern befassen.
Was sind erdgebundene Geister?
Für jeden Verstorbenen ist im Jenseits ein Platz vorgesehen, an dem er geläutert,
belehrt und betreut wird. Jeder Verstorbene sollte sich in diese Ordnung einreihen.
Doch viele Verstorbene sind nicht bereit, sich dieser Ordnung zu unterstellen und
kehren zur Erde zurück bzw. werden von der Erde angezogen. Solche Geistwesen
werden als erdgebundene Geister bezeichnet. Nach den Berichten unserer
jenseitigen Lehrer leben viele Geister ausserhalb der göttlichen Ordnung.
Der freie Wille der Geister, sich nicht in die Ordnung einreihen zu lassen, wird von
der Gotteswelt respektiert, denn die Freiheit ist ein grundsätzliches göttliches Recht.
Dieses Recht wird nur dann beschränkt, wenn jemand grosse Verfehlungen auf sich
geladen hat.
Warum sich Geistwesen nicht in die Ordnung Gottes einreihen lassen, hat
verschiedene Gründe:
• Die einen tun es aus Angst, weil sie sich nicht getrauen, sich der göttlichen Welt zu
stellen, was immer die Gründe sind.
• Andere versuchen sich damit der Verantwortung zu entziehen, weil sie sich
gegenüber Mitmenschen und der Mitschöpfung belastet haben.
• Wieder andere sind enttäuscht über das, was sie beim Eintritt in die Jenseitswelt
erlebten - vielleicht, weil sie für eine gewisse Zeit den Himmel nicht betreten
können und „draussen“ bleiben müssen.
• Andere wiederum möchten aus irgendeinem Grunde zu den Menschen
zurückkehren, weil sie es einfach nicht fassen können, dass sie gestorben
sein sollten, da sie doch leben.
• Andere sind unzufrieden mit sich selbst, dass sie im Leben zuwenig im geistigen
Sinne erreicht haben, nachdem sie nun plötzlich die Wahrheit, dass es doch
ein Weiterleben gibt, erkennen; sie möchten noch gutmachen, bevor sie sich
der Ordnung unterstellen.
Es gibt auch Geistwesen, die sich zunächst in die Ordnung einreihen lassen, die
aber ihren Platz wieder verlassen, weil es ihnen dort nicht mehr gefällt. Das hat
folgenden Hintergrund:
Alle Geistwesen, die bereit sind, sich der göttlichen Ordnung zu unterstellen,
müssen sich irgendwie nützlich erweisen und eine Tätigkeit ausüben. Wo immer ein

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Verstorbener im Jenseits einem Dorf der Aufstiegsebenen zugeteilt wurde, hat er
seine Arbeit in dieser Gemeinschaft gewissenhaft auszuüben. Mehrere Geistwesen
wohnen als Gruppe zusammen. Sie müssen lernen, einander zu verstehen und
miteinander auszukommen. Auf den unteren Ebenen gelingt ihnen das nicht immer.
Und so kommt es öfter vor, dass der eine und andere Verstorbene wieder davon
geht, weil es ihm dort nicht mehr gefällt - er hat ja die Freiheit.
Verlässt ein Geistwesen wieder seinen Platz, hat es die Möglichkeit, in seiner
Umgebung eine andere Gemeinschaft aufzusuchen und um Aufnahme zu bitten.
Dies kann ihm gewährt oder verwehrt werden.
Unter diesen Geistwesen gibt es auch solche, die nicht mehr bereit sind, sich in
ein solches Gemeinschaftsleben hinein zu begeben, und es vorziehen, wieder zur
Erde zurückzukehren. Ihrem Wunsch gemäss werden sie von der Erde angezogen
und finden sich wieder irgendwo bei Menschen auf der Erde. Das können ihnen
bekannte Menschen sein oder Menschen mit bestimmten Verhaltensweisen, die sie
(als sie selbst noch Menschen waren) auch lebten.
Die Erde als "Insel der Gebannten"
Neben den bereits erwähnten Geistern, die sich nicht in die Ordnung Gottes
einreihen lassen oder die sich der Ordnung wieder entzogen haben, gibt es auch all
jene, die gezwungenermassen vorübergehend an diese Erde gebunden bleiben. Sie
haben während ihres Erdenlebens nie nach Sinn und Zweck des Lebens gefragt,
haben sich stets nur nach dem Materiellen ausgerichtet, sich nie nach höheren
Werten erkundigt und lebten ohne Gottverbundenheit. Sie waren an das
Vergängliche gebunden und bleiben so auch noch als Verstorbene während kürzerer
oder längerer Zeit an diese Erde gebunden.
Das Neue, das sie nach dem Sterben bereits umgibt, ist den meisten unverständlich;
sie trauen ihren Augen nicht. Sie können nicht begreifen, dass es doch ein Leben
nach dem irdischen Tod gibt, da insbesondere die Umgebung nach ihrem Erwachen
noch erdähnlich ist. Sie fühlen sich unglücklich und verlassen, ja sogar heimatlos. So
wollen die meisten wieder an den Ort zurückkehren, wo sie gelebt haben. Durch
diesen Wunsch werden sie auch gleich wieder an den Ort ihres menschlichen
Lebens gezogen.
Aber auch da kommen sie sich verloren vor, wenn sie erkennen, dass sie von den
Menschen nicht mehr wahrgenommen werden. Hinzu kommt für viele auch die
Enttäuschung, dass sie von allem, was sie im Leben besassen, nichts mehr besitzen
- weder Reichtum noch Ansehen. Sie kommen sich als Besitzlose vor. Bei vielen
entsteht so das Verlangen, sich wieder Reichtum und Ansehen zu erwerben.
Gemäss ihrem menschlichen Denken sind sie der Auffassung, es bedürfe dazu nur
entsprechender Anstrengungen. Dadurch binden sie sich noch stärker an die Erde.
Bald müssen sie aber erkennen, dass sie doch nicht vorwärts kommen. In dieser
ausweglosen Situation gehen sie auf die Suche nach Hilfe, müssen nun aber
feststellen, dass ihnen auch nicht gleich Beistand und Hilfe gegeben wird, nachdem
sie im Erdenleben von Gott ja nichts wissen wollten. So wissen sie sich nicht zu
helfen und bleiben während kürzerer oder längerer Zeit zu ihrer grossen
Enttäuschung an die Erde gebunden. Nach der Geistlehre kann deshalb die Erde mit
einer „Insel der Gebannten“ verglichen werden.
Vom Treiben und Tun der erdgebundenen Geister
Da den Verstorbenen bis auf wenige Ausnahmen der freie Wille zusteht, sich der
Ordnung Gottes und der sie erwartenden Läuterung vorübergehend zu entziehen,
verbleiben viele an dem Ort, wo es für sie interessant ist oder wo sie ihre
Befriedigung finden. Und was erdgebundene Geister auf Erden so alles treiben, ist
recht vielfältig. Dazu einige Beispiele:
• Ein verstorbener Geschäftsmann tätigte als Mensch auf unehrliche Weise

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Geschäfte und schädigte dadurch seine Mitmenschen. Er hatte damit seine
Seele belastet und blieb so an diese materielle Welt und an seine alte
Lebensweise gebunden. So interessierte ihn auch als Verstorbener nur das,
womit er seine Seele belastet hatte. Der Aufforderung der Geister Gottes, sich
der göttlichen Ordnung zu unterstellen, kam er nicht nach. Er hatte nur das
Verlangen, Vergnügungsstätten der Menschen aufzusuchen. Und dort konnte
er sich auch entsprechend ausleben wie er das zuletzt als Mensch tat: Er
bediente sich der Menschen als Werkzeuge und inspirierte und unterstützte
sie in ihrem unrechten Tun.
Eine solche Beeinflussung kann jedoch nur bei willensschwachen Menschen zum
Ausdruck kommen, während willensstarke und gläubige Menschen diesbezüglich
weniger beeinflussbar sind.
• Viele erdgebundene Geister geben sich den Vergnügungen der Menschen hin und
sind an ihren Süchten interessiert.Wir haben bereits früher (vgl.:"Wie
Verstorbene das Jenseits erfahren") darauf hingewiesen, dass süchtige
Menschen beim Sterben ihre Sucht mit ins Jenseits nehmen und als
Verstorbene nach wie vor von ihrer Sucht getrieben werden, das Suchtmittel
zu sich zu nehmen. Nachdem ihnen die Gotteswelt das Suchtmittel vorenthält,
kehren viele Süchtige wieder zur Erde zurück an ihre alte Stätte und
schmiegen sich dort an süchtige Menschen, um so an ihrer Sucht
mitzugeniessen.
Nachdem es verschiedenartige Süchte und Zwänge gibt (Drogen, Alkohol, Rauchen,
sexuelle und aggressive Triebhaftigkeit) und diese heute stark verbreitet sind,
können wir uns annähernd vorstellen, wie viele süchtige und getriebene Geister sich
heute auf dieser Erde aufhalten und Menschen zur Sucht und Triebhaftigkeit
animieren. Die Sucht ist so betrachtet nicht bloss ein menschliches Problem, sondern
auch ein geistiges. Die Suchttherapie müsste infolgedessen auch den geistigen
Einflussfaktoren die gebührende Aufmerksamkeit schenken.
• Andere Geister interessieren sich dafür, wie dieser oder jener Mensch lebt. Sie
setzen sich neben ihn an den Tisch und nehmen mit ihm das Mahl ein in der
Meinung, davon einen Genuss zu haben oder so ihren Hunger und Durst zu
stillen.
• Wieder andere erdgebundene Geister halten sich in Banken auf, wo ihr Geld lag.
Sie meinen, nach dem Rechten sehen zu müssen oder wollen weiterhin
Handel treiben. Oder jene, die zu Lebzeiten weder Geld noch Gold besassen,
halten sich an Orten auf, wo solches aufbewahrt wird. Da die irdische Materie
für sie kein Hindernis ist, gehen sie einfach durch die Panzertür hindurch und
können nun in Geldscheinen oder Goldmünzen wühlen. Sie können diese
scheinbar in ihre Hände nehmen und damit spielen, doch sie können sie nicht
festhalten. Da Geldscheine und Gold irdische Materie sind wie die Panzertür,
durchdringen sie auch diese wie alles Grobstoffliche auf dieser Erde.
• Andere wiederum interessieren sich für geschäftliche Unternehmungen. Sie
bleiben um solche Menschen und versuchen sie zu beeinflussen. Weil ihnen
der Zutritt zu gewissen Örtlichkeiten offen steht und sie so nachsehen und
abschätzen können, was dem Menschen zu seinem materiellen Vorteil
gereicht, vermögen sie irdische Dinge besser zu erkennen. Nachdem sich der
Mensch mehr um geistige statt materielle Werte bemühen sollte, lassen
Geister Gottes solches Tun nur bei Menschen zu, die mit der Gotteswelt in
keiner hohen Verbindung stehen, die sich der Welt verschrieben haben und
die den Sinn des Lebens nicht kennen.
• Oder sie interessieren sich für die Krankheiten der Menschen und suchen
Krankenhäuser und Operationssäle auf. Andere interessieren sich für den

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Fortschritt der Menschheit und für höhere weltliche Dinge. Sie besuchen
Hörsäle und verschaffen sich so neues Wissen.
• Manche erdgebundene Geister suchen auch betende Menschen auf - sei es zu
Hause oder in Gotteshäusern. Die Seelen der betenden Menschen, die sich in
wirklicher Andacht mit dem Göttlichen verbinden, leuchten wie ein kleines
Licht in der Dunkelheit. Dieses Licht wird von suchenden Geistern erkannt; sie
nähern sich ihm und verweilen dort. Das Zusammensein mit betenden
Menschen, die nicht bloss Lippengebete sprechen, hat auf sie eine
beruhigende Wirkung; ihre Unruhe und Hast legen sich für eine bestimmte
Zeit und sie finden Frieden. Doch durch dieses Gebet allein werden diese
Geister nicht von ihrer Unrast und Unzufriedenheit erlöst. Wenn diese
Menschen aufhören zu beten, suchen sie sich wieder andere gottverbundene
Menschen.
Für eine bestimmte Zeit finden sie so wieder innere Ruhe und werden von keinem
anderen Wesen der Tiefe belästigt. Denn Verstorbene, die ausserhalb der göttlichen
Harmonie leben, werden sehr oft von den Geistern aus den Tiefen Luzifers belästigt.
Sie können ihnen wohl keinen eigentlichen Schaden zufügen, sie können ihnen aber
sehr lästig werden. Und solange sie bei wirklich gottverbundenen Menschen sind, ist
es den luziferischen Geistern nicht gestattet, in ihre Nähe zu treten; ja, es ist ihnen
überhaupt nicht möglich, weil solche betende Menschen mit ihrem erhabenen
Denken und Wollen eine Kraft und ein Licht ausströmen, das diese düsteren Geister
der Tiefen gar nicht ertragen können; es wäre für sie sonst recht unangenehm oder
gar schmerzhaft.
Sind Verstorbene, die sich in diese Harmonie hineinbegeben können, willens, sich
der göttlichen Ordnung zu unterstellen, werden sie aufgenommen.
Erdgebundene Geister sind unwissend
Erdgebundene Geister sind unwissend, weshalb wir uns vor einem medialen Kontakt
mit ihnen hüten sollten. Wie früher ist es auch den Menschen von heute möglich,
sich mit Geistwesen auf medialem Weg in Verbindung zu setzen und sich von ihnen
beraten zu lassen. Menschen, die sich ohne entsprechendes Geistwissen medialen
Experimenten hingeben, ziehen gerne so genannte erdgebundene Geister an und
werden so infolge ihrer Unerfahrenheit leicht zu Spielbällen dieser Geister, die von
jeder Verbindung zur göttlichen Welt abgeschnitten sind und deshalb auch nicht über
das entsprechende höhere Wissen verfügen.
Wohl können erdgebundene Geister über weltliche Dinge oft gute Ratschläge geben,
weil sie als Geistwesen nicht an die materiellen Schranken gebunden sind und so
besser Zugang zu gewissen Informationen haben. Auch brauchen sie nicht schlechte
Absichten zu haben, wenn sie sich Menschen kundtun. Doch sie verfügen über kein
höheres Wissen und sind weder über die geistigen Gesetze noch über den Heils-
und Erlösungsplan belehrt. Ihr Wissen ist auf ihre eigene Erfahrung in ihrer noch
niederen Welt beschränkt; zum Teil ist es auch noch ihr eigenes menschliches
Wissen, das sie in die geistige Welt mitgenommen haben. Sie wissen meist auch
nicht Bescheid über die Reinkarnation (Wiedergeburt), weil sie nie darüber belehrt
wurden. Obwohl solche Wesen nur ein beschränktes Wissen haben, können sie an
Gott und Christus glauben und sich auf sie berufen oder gar schwören, sie kämen
von Gott (Brunner, 1974, S.155).
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass unsere Welt vom Herrscher
des Totenreiches und seinen Gehilfen regiert wird. Diese haben alles Interesse
daran, falsche Informationen und Inspirationen von erdgebundenen Geistern zu
unterstützen. So ist es im Interesse des Totenreiches, wenn Menschen von
erdgebundenen Geistern belehrt werden, es gäbe keine vorgeburtliche Existenz und
auch keine Wiedergeburt. Der Mensch sollte sich dabei bewusst sein, dass solche

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uneingereihte Geister vorwiegend verstorbene Menschen sind, die sich noch auf der
Erde aufhalten und infolgedessen auch noch über kein höheres Wissen verfügen
können.
Erdgebundene Geister können auch hilfsbereit sein
Obwohl Geister ausserhalb der göttlichen Ordnung unwissend sind, müssen sie nicht
unbedingt schlecht sein und können sich gegenüber den Menschen auch als
hilfsbereit erweisen. Sie hatten vielleicht noch nicht den Mut, sich einem göttlichen
Wesen zu stellen, um in die Ordnung aufgenommen zu werden. Es sind Geistwesen,
die um ihre Belastung wissen und Angst vor der Verurteilung und Strafe haben. Sie
sind der Meinung, es könnte ihnen helfen, wenn sie zuvor den Menschen Gutes
erweisen, und es würde ihnen als Verdienst angerechnet werden.
Ein erdgebundener Geist hat es bezüglich Beeinflussung der Menschen auch
leichter, weil er dem Menschen noch ähnlich ist. Seine Strahlung und Odkraft sind
noch besser auf diejenige des Menschen abgestimmt; folglich kann er besser in den
Menschen eindringen und ihn beeinflussen. So können sich erdgebundene Geister
unter der Aufsicht höherer Geistwesen auch nützlich machen.
Besessenheit durch erdgebundene Geister
Es gibt erdgebundene Geister, die sich in einem höchst unglücklichen, tragischen
Zustand befinden und die den Menschen durch ihr krankmachendes und
quälerisches Verhalten sehr zum Schaden gereichen, wie der amerikanische
Psychiater Carl Wickland (1991) in seinem Buch „Dreissig Jahre unter den Toten“
eindrücklich aufzeigt.
Über seine Frau als Medium stand Wickland mehr als 30 Jahre mit erdgebundenen
Geistern in persönlichem Kontakt. Er erfuhr dabei, dass solche Wesen über ihren
wahren Zustand nicht im Bilde und sich (oft) auch nicht bewusst sind, dass sie
gestorben sind mit der Begründung „Ich lebe ja und bin infolgedessen nicht tot“ oder
„Wenn ich tot wäre, wäre ich ja im Himmel“ u.a.m.
Aufgrund seiner zahlreichen Kontakte mit erdgebundenen Geistern vermochte
Wickland etliche Aussagen über deren Verhalten zu machen, die er mit
entsprechenden Beispielen und Gesprächsprotokollen belegte:
• „Unwissende Geister wandern oft viele Jahre ziellos in der Erdensphäre umher. Sie
wissen nichts von einer höheren geistigen Welt... So hält ihre Unwissenheit
sie in einem Zustand trüber Verwirrung und dumpfer Eintönigkeit und schafft
ihnen Leiden. Viele bleiben am Schauplatz ihres irdischen Lebens haften und
setzen ihre frühere Tätigkeit fort, während andere in tiefen Schlaf fallen, aus
dem sie nur mit Mühe geweckt werden können.“ (S.87).
• Die in Finsternis umherirrenden erdgebundenen Geister sehen die Aura der
Menschen als Licht. Handelt es sich dabei einerseits um medial veranlagte
Menschen, anderseits um Menschen, die für geistige Beeinflussung
besonders empfänglich sind, machen sie sich mit Vorliebe an solche
Menschen heran, weil sie von diesen leicht Besitz nehmen können. Sind
solche Geister erst einmal in die „feinstoffliche Atmosphäre“ eines solchen
Menschen hineingeraten, dann sind sie oft nicht fähig, dort von selber wieder
herauszukommen, so sehr sie sich auch abmühen, sich wieder frei zu
machen. Sie müssen wohl oder übel das Leben des von ihnen Besessenen
mitleben. Sie empfinden dabei seine unausweichliche, unmittelbare und
beständige Gegenwart als höchst lästig, werden durch das Gefühl der
doppelten Persönlichkeit an allem irre und richten so eine heillose Verwirrung
an (S.114).
• Besessenheitsgeister können die in Besitz genommenen Menschen aus Rache
quälen; doch weit öfters tun sie das in der Meinung, der besessene Mensch
komme ihnen ständig in die Quere und störe sie. Viele dieser Geister leben in

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der Täuschung, der Körper des betreffenden Menschen sei der ihre. So
veranlassen solche Quälgeister ihr Opfer oftmals zu Gewalttaten gegen sich
selbst. Die Besessenheitsgeister selbst scheinen von den Schmerzen, die
dem Körper dadurch zugefügt werden, nichts zu fühlen (S.120).
• Erdgebundene Geister spielen oft bei Störungen des häuslichen Friedens eine
gewichtige Rolle und zerrütten nach Wickland manches Familienleben. So
kann beispielsweise der verstorbene Partner den durch Wiederverheiratung
neuen Partner als Eindringling in die Ehe erleben und ihn deshalb bekämpfen
(vgl. S.141-145).
• „Viele überraschende Selbstmorde, die ohne ersichtlichen Anlass begangen
werden, haben ihre Ursache in Besessenheit durch erdgebundene Geister.
Manche dieser Geister treibt lediglich die Lust, ihre Opfer zu quälen. Andere
wieder haben selber Selbstmord begangen, sehen sich dennoch weiter am
Leben; von einer geistigen Welt wissen sie nichts, und so leben sie unter dem
bedrückenden Irrtum, dass ihnen ihr Versuch, sich umzubringen, nicht
geglückt sei, und machen immer wieder neue Selbstmordversuche. Wenn
diese Geister mit medialen Menschen in enge Verbindung kommen, halten sie
deren Körper fälschlich für den ihrigen, flössen diesen Medien lebensmüde
Gedanken ein und veranlassen sie zu selbstmörderischen Handlungen.“
(S.166).
• Besessenheit kann auch der Grund für körperliche Beschwerden und Gebrechen
sein: „Abgeschiedene, die noch nicht wissen, dass sie ihren sterblichen
Körper verloren haben, sind häufig in ihrer Vorstellung der festen
Überzeugung, sie lebten noch in ihren einstigen natürlichen Verhältnissen und
Zuständen, und leiden daher auch weiter Schmerzen. Dieser Irrtum
beherrscht ihre Vorstellung solange, bis sie sich endlich ihres Hinüberganges
bewusst werden und die für ihr neues Leben geltenden geistigen Gesetze
begreifen. Erst dann kommen sie auch von der Vorstellung los, noch mit dem
schwerfälligen irdischen Körper und seinen Beschwerden behaftet zu sein.“
Wenn nun solche Geister Menschen in Besitz nehmen, übertragen sie ihnen ihren
ganzen labilen Zustand und verursachen ihnen damit chronische
Schwächezustände, Krankheiten und alle möglichen Gebrechen. Die betreffenden
Menschen leiden dann unter den selben Krankheitserscheinungen, mit denen der
Besessenheitsgeist als Mensch behaftet war. Die üblichen Heilmethoden versagen
bei solchen besessenen Menschen, weil wirkliche Heilung nur die Austreibung der
unwissenden Besessenheitsgeister aus dem Menschen bringen kann (S.230).
Wie Wickland solche Menschen und ihre Besessenheitsgeister therapiert hat,
beschreibt er ausführlich in seinem Buch.
• „Viele erdgebundene Geister sind sich wohl bewusst, dass sie Menschen
beeinflussen; ...sie freuen sich ihrer Macht, scheinbar ohne jegliche
Gewissensbisse.“ (S.288).
Anhand von Beispielen zeigt Wickland auch auf, dass die Todesstrafe keine Lösung
ist. Denn die Geister vieler Verbrecher und Mörder, die hingerichtet worden sind,
halten sich lange in der Erdsphäre auf. Sie wollen sich gewöhnlich rächen und sind
eifrig darauf bedacht, ihr verbrecherisches Tun fortzusetzen, indem sie Menschen in
ihre Gewalt bringen und über deren Körper wirken (S.146).
An Örtlichkeiten gebannte Geister
Verstorbene, die sich im Erdenleben aufs Schlimmste verschuldet haben oder die
nicht bereit sind zu vergeben und in ihrem Hass stecken bleiben, werden irgendwo
auf Erden oder im geistigen Reich gebunden oder gebannt. Auf Erden kann das eine
Bindung sein an ein Haus, an einen Baum, einen Felsen, eine Strasse, über welche
die Menschen dahinschreiten, an eine Treppe, die zu einem Gebäude hinaufführt,

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auf einen Dorfplatz, an Baumstämme, an Wurzeln, an Ästen, an die Oberfläche des
Meeres, in Wüsteneien, in undurchdringliche Dschungel, in den Leib eines wilden
Tieres, an eine Feuersäule u.a.
Dies zu hören, wirkt auf uns sehr hart, ja „unmenschlich“. Wir dürfen aber nicht
vergessen, dass solche drastische Massnahmen letztlich im Interesse dieser Wesen
sind und dabei niemandem Unrecht geschieht. Auf diese Weise sollen diese Geister
erniedrigt werden, damit sie nach und nach ihre meist starre Gesinnung ändern. Den
einen lässt man die Stimme, so dass sie rufen können. Andere sind zum Schweigen
verurteilt und vermögen keinen Laut von sich zu geben; sie schauen und fühlen,
können aber nicht um Hilfe rufen. Könnten sich diese Wesen äussern, so käme sehr
viel Bosheit zum Vorschein. Sie würden andere mitreissen und Verwirrung, Unglück
und Unfrieden hervorrufen - entsprechend wären auch ihre Verwünschungen.
<{pan lang=DE>Es ist nachfühlbar, dass gebannte Geister aufgrund ihrer fehlenden
Einsicht in ihr Fehlverhalten oft eine lange Phase der Verwirrung und des Hasses
durchmachen. Sie rufen mit der Zeit wohl Gott um Hilfe an, ohne dass sich aber ihre
Gesinnung wirklich geändert hat. Ihre Seele ist noch voll Hass. Sie fühlen und
denken noch menschlich. Oft begreifen sie nicht, was mit ihnen geschehen ist. Sie
glauben, sie wären einem ihrer Feinde zum Opfer gefallen,(ohne dass sie sich das
Wie und Wann erklären können. Bis sie einsehen können, dass sie nicht mehr als
Mensch leben, sondern als geistige Wesen verbannt sind, vergehen unter
Umständen viele Jahre.
Da sie keine Hoffnung mehr haben und keine Hilfe erkennen, meinen sie, sie
befänden sich in einer ewigen Hölle. Ihr Hass wird noch grösser, womit sie noch
fester an ihren Ort gebunden bleiben. Die Geister Gottes, die von Zeit zu Zeit nach
ihnen schauen, nehmen sie aufgrund ihrer noch menschlichen Einstellung nicht
wahr.
Entscheidend ist ihre Gesinnung
Aber auch für sie gibt es keine ewige Verbannung. Wie lange jedoch ein Geist
verbannt bleibt, hängt davon ab, ob er sich von der ihm anhaftenden üblen
Gesinnung freigemacht hat. Das ist bei jedem Geist verschieden. Geister Gottes
schauen immer wieder nach, wie weit es mit ihrer Gesinnung ist. Es wird einem Geist
nicht möglich sein, seinen Hass eine unbegrenzte Zeit in sich wach zu halten, weil ja
auch niemand kommt und ihn weiter anstachelt. Nach langer qualvoller Zeit wird er
anders zu denken beginnen und sich langsam nach Gott ausrichten mit der Bitte, ihm
doch eine Antwort zu gehen, wenn es ihn auch wirklich gäbe. Indem er anfängt zu
fragen, zu denken und seinen Hass abzulegen, kommt ein wenig Licht in seine Seele
und er vernimmt in sich immer besser eine andere Stimme. Ist er bereit, auf diese
Stimme zu hören, kommt für ihn mit der Zeit der Augenblick, wo er das sprechende
Wesen sehen kann. Damit beginnt für ihn die Phase der Wandlung.
Nun wird ihm aufgezeigt, was er alles falsch gemacht und welche Schuld er auf sich
geladen hat. Er bekommt auch Trost. Doch zieht sich das alles während vieler
Jahrzehnte hin. Mit der Zeit spürt er, dass ihm geholfen wird und dass seine
seelische Not etwas nachlässt. Auch bekommt er die entsprechenden Belehrungen.
Später wird er auch erfahren, dass er nach der Verbannung jenen begegnen wird,
denen er so viel Leid angetan hatte. Es wird ihm auch erklärt, dass diese
Verbannung an Örtlichkeiten eine Strafe Gottes war und dass er dadurch einen Teil
des Leides, das er Menschen zugefügt hatte, selbst ertragen und durchmachen
musste.
Damit kann er jedoch noch nicht auf die Stufe zurückkehren, die er einst (vor seiner
Menschwerdung) schon erworben hatte. Noch immer muss er „draussen“ bleiben,
liegt doch eine schwerwiegende Belastung vor. Das Weitere hängt nun von seiner
Bereitschaft zur Wiedergutmachung ab. Viele werden dann in ein neues Erdenleben

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hineingeführt, wodurch sie ihr Verschulden viel schneller als im Jenseits abtragen
und somit schneller aufsteigen können. Wer schwer belastet ist, wird auch ein
beschwerliches Erdenleben auf sich nehmen müssen. Es ist im Sinne der Gnade und
Barmherzigkeit, wenn solche Geister möglichst bald wieder als Mensch einverleibt
werden.
Wir Menschen haben Mühe, die Gebundenheit zu verstehen. Doch seien wir uns
bewusst, dass es der Sinn der Gebundenheit ist, einerseits die Umgebung vor dem
betreffenden Geist zu schützen und anderseits bei diesem Geist eine
Sinnesänderung zu bewirken.
Materialisation von erdgebundenen Geistern (Spuk)
Durch den Willen eines erdgebundenen Geistes können Materialisationen zustande
kommen. Der Körper eines Geistes besteht aus geistigen Stoffen, aus geistiger
Materie. Durch die Verdichtung seines Geistkörpers ist es einem Geist möglich, sich
selbst vorübergehend zu materialisieren bzw. eine Erscheinung von sich selbst
zustande zu bringen. Solche Manifestationen sind auch immer schon von Menschen
wahrgenommen worden. In Zusammenhang mit Häusern und Schlössern ist dann oft
die Rede von Spuk oder Poltergeistern.
Das folgende Beispiel bezieht sich auf so genannte Geister-Manifestationen bzw.
‑Materialisationen in einem alten Schloss:
Der Besitzer dieses Schlosses wurde nach seinem Tod an sein Anwesen
gebannt, wo er sich schwer belastet hatte. Er hatte dort Entscheidungen zu Untaten
gefällt, die er zwar nicht persönlich ausgeführt hatte, aber durch andere geschehen
liess. Und wie so oft, geschah es auch mit diesem einstigen Schlossbesitzer: An den
Ort, wo ein Verstorbener als Mensch viel Verwerfliches getan hat, kann er auch als
Geist gebannt werden.
Dieser einstige Fürst wollte sich vor allem an den Menschen rächen, die zurzeit
seiner Gebanntheit sein Schloss bewohnten. Dabei hatte er widersprüchliche
Absichten: Sie sollten einerseits merken, dass er auch noch da sei, anderseits hoffte
er, dass sie für ihn beteten, damit er befreit würde. So versuchte er, sie auf sich
aufmerksam zu machen, was ihm aber nicht gelang. Das versetzte ihn in grösste
Wut. Alle möglichen Versuche unternahm er, mit irgendwelchen Geräuschen die
Hausbewohner aufhorchen zu lassen; doch es nützte nichts.
Mit der Zeit stellte er fest, dass es tagsüber nicht günstig ist, sich bemerkbar
zu machen. Die Menschen selbst verbreiten tagsüber zu viel Lärm und Unruhe. Auch
zerstörte ihm das Tageslicht fortwährend seine Kraftanstrengungen, so dass er das,
was er bezweckte, nicht aufbauen konnte.
Und wie er so von Raum zu Raum schritt, sah er sich selbst wieder als Mensch in
den verschiedenen Lebensphasen und wurde so an seine Schandtaten erinnert. Sie
wurden ihm von der Gotteswelt vorgeführt, um ihn zum Nachdenken anzuregen und
eine Umwandlung in ihm zu erwirken. Am liebsten hätte er all das, womit er sich
belastet hatte, nicht mehr gesehen. Immer wieder musste er auch jene einstigen
Besucher sehen, wie sie kamen und gingen. Auch kam es ihm vor, als würde seine
Vergangenheit an allen Mauern und Wänden haften, selbst die Gegenstände des
Hauses waren von dieser Vergangenheit durchtränkt. Blickte er an eine Wand, sah
er oftmals ein Stück seiner Vergangenheit vor sich. So war er an diese
Vergangenheit gekettet, an seine Schandtaten, und konnte sich nicht von ihnen
freimachen.
Dann dachte er wieder, es sollte ihm doch möglich sein, die Kräfte der
Vergangenheit, die an allen Wänden und Gegenständen waren, zu nutzen, um sich
den Bewohnern des Schlosses bemerkbar zu machen. Und je mehr er sich mit
diesen Gedanken befasste, umso mehr verdichtete sich sein Geistkörper, so dass er
wieder mit derselben Bekleidung dastand wie früher als Mensch. Und so glaubte er,

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von den Bewohnern gesehen zu werden, was aber nicht der Fall war. Wohl hatte er
einen leichten Grad von Materialisation erreicht; die Materialisation war aber zu
schwach und löste sich bald wieder auf.
Mit der Zeit gelang es ihm aber immer besser, von der Odkraft der Vergangenheit
aus den Wänden, dem Fussboden und den Gegenständen etwas an sich zu ziehen
und mit seiner eigenen Kraft zu verbinden und zu verdichten. Doch eine solche
Verdichtung ist nur für einige Minuten, höchstens eine Stunde möglich. Dann
schwächt sich das Od am geistigen Körper wieder ab - es strömt zurück an seinen
Platz, woher es kam. Es gibt also keine bleibende Verfestigung der geistigen
Materie.
Noch immer war es ihm nicht möglich, sich den Bewohnern sicht‑ und hörbar zu
machen. Er versuchte es, indem er Stiefel anzog und verschiedene Gegenstände in
die Hände nahm wie z.B. Ketten, Säbel und Stöcke, damit er möglichst viel Lärm von
sich geben konnte. Inzwischen stellte er auch fest, dass seine odische Kraft in der
Nacht am wirksamsten ist, und zwar zurzeit der grössten Ruhe. So ging er dann die
Treppen hinauf und hinunter. Und tatsächlich vermochte er so mit der Zeit, die
Schlossbewohner auf seine nächtlichen Geräusche aufmerksam zu machen. Sie
konnten auch den verstorbenen Fürsten in der Bekleidung sehen, wie er sie zu
Lebzeiten getragen hatte, und sie fürchteten sich. Nach nicht einmal einer Stunde
war die Verdichtung wieder vorbei, die Kräfte hatten sich wieder aufgelöst.
Als mit der Zeit dieser einstige Schlossherr den Hausbewohnern trotz Warnung
durch die Gotteswelt zu einer immer grösseren Last wurde, bannten sie ihn
schliesslich an einen Fussboden des Hauses, dort, wo viele Menschen
hinwegschritten. Er konnte diese Menschen sehen, was für ihn als einstigen
Schlossherr eine harte Strafe und Erniedrigung war. Doch viele Jahrzehnte hatte die
Gotteswelt zugewartet, bis sie zu dieser Massnahme griff. Und in dieser Weise blieb
er einige weitere Jahre gebannt. Durch sein grosses Verschulden und sein falsches
Denken war er tief erdgebunden. Aber auch für ihn kam die Zeit der Befreiung.
Neben der Tatsache, dass Spuk in Häusern durch Geister hervorgerufen werden
kann, die sich als Menschen im betreffenden Haus schwer belastet haben und die
deshalb an dieses Haus auf unbestimmte Zeit gebannt worden sind, hat nach
Wickland (1991) der Spuk in Häusern häufig auch damit zu tun, dass sich ein
erdgebundener Geist für erlebtes Unrecht während des Erdenlebens an den
betreffenden Menschen rächt oder weil er sich dagegen wehrt, dass fremde Leute in
sein Haus eingezogen sind. Im letzteren Fall erlebte er sie dann als Eindringlinge, die
ihn in „seinem“ Haus belästigen. Solche Geister sind sich meistens auch nicht
bewusst, dass sie gestorben sind (vgl. S.138-140).
Woher nehmen Verstorbene das nötige Od für den Spuk?
Um von Menschen gehört und gesehen zu werden, muss sich ein Geist verdichten
oder materialisieren. Dazu braucht er zu seiner eigenen auch die Odkraft von
Gegenständen, von Wänden, von Wasser u.a. In Häusern kann er sogar von jener
Kraft aufnehmen, die von Menschen stammt, die sich früher einmal dort aufgehalten
und so ihr Od zurückgelassen hatten. Der Spukgeist kann aber auch von Menschen
Kraft beziehen, die sich dort oder in einem gewissen Abstand aufhalten. Auch wenn
der Geist gebunden ist, muss seine Örtlichkeit nicht so begrenzt sein, dass er nicht
die Möglichkeit hätte, auch von Menschen in der Nähe des Spukortes Kraft zu
entnehmen.
Das selbe Schicksal der Gebanntheit erleben übrigens auch Geister aus dem
Totenreich, die Menschen in ihrer Gewalt hielten, sie an den Abgrund des
Wahnsinns brachten, zum Selbstmord trieben oder zu Verbrechen anstifteten. Ferner
gibt es auch jene Geister des Totenreiches, die einsichtig geworden und nun zur
Läuterung vorübergehend im Erdenreich gebannt sind, bevor sie(in höhere Formen

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einverleibt werden.
Schutz vor nicht eingereihten Geistern
Wir haben gehört, was erdgebundene Geister auf Erden so alles treiben und welchen
negativen Einfluss sie auf Menschen ausüben können. Nun gibt es viele Geister, die
sich der göttlichen Ordnung entzogen haben - sie bewegen sich aus-serhalb des
Gesetzes, kennen keine Verantwortung und machen sich an die Menschen heran.
Und nachdem immer irgendwelche Geistwesen um den Menschen sind, hängt es
sehr vom einzelnen Menschen ab, was für Wesen ihn begleiten.
Wohl hat jeder Mensch einen Schutzgeist, der ihn behütet und durchs Leben führt.
Dieser Schutzgeist hat auch die Kontrolle über all die vielen nicht eingereihten
Geister, die seinen Schützling zu beeinflussen suchen. Aber letztlich hängt es immer
vom betreffenden Menschen ab, ob ein solcher Schutz überhaupt möglich ist. Denn
jeder Mensch zieht jeweils jene Geister an, denen seine Gesinnung und
Lebensweise gefällt. Der Schutzgeist darf dann nicht gegen den Willen des
betreffenden Menschen einschreiten.
Wenn hingegen der Mensch bemüht ist, das Niedere zu überwinden und gerecht zu
sein, also ein gottgefälliges Leben zu führen, darf der Schutzgeist einschreiten und
die Geister der Unordnung wegweisen mit dem Verbot, sich seinem Schützling
wieder zu nähern. Der Schutzgeist hat unter diesen Umständen die Möglichkeit, in
das Leben des Menschen einzugreifen und ihn zu beschützen. Es ist deshalb zum
grossen Nutzen des Menschen, wenn er eine gute Beziehung zu seinem
unsichtbaren Beschützer unterhält.
Für die Geister Gottes ist es betrüblich, immer wieder erfahren zu müssen, dass sehr
viele Menschen nie daran denken, dass sie von einem Schutzgeist geführt und
beobachtet werden. Trotzdem erfüllen sie ihre Aufgabe bei allen Menschen gemäss
ihrer Pflicht - bei Gläubigen und Ungläubigen, bei Gerechten und Ungerechten.
Der Mensch hat den freien Willen
Mit Nachdruck sei darauf hingewiesen, dass die Gotteswelt bis auf wenige
Ausnahmen den freien Willen des Menschen respektiert. Wohl kann ein Geist Gottes
einen Menschen lenken und führen und ihm Worte ins Ohr flüstern oder in den Mund
legen, er hat aber nicht volle Macht über ihn. Der Mensch hat die Freiheit der
Entscheidung. Der freie Wille des Menschen ist ein göttliches Gesetz.
Wäre dem nicht so, gäbe es keine Kriege und würden nicht so viele unterschiedliche
Meinungen aufeinanderprallen. Und Gott könnte es so fügen, dass die Menschen nur
eine einzige Ansicht hätten. Damit wäre aber uns Menschen auch die Möglichkeit
genommen, die vorgesehenen höheren Entwicklungsstufen zu erreichen.
Die niederen Geister haben es im Umgang mit den Menschen leichter als die
Geister Gottes
So wie die Geister Gottes ihre reine Kraft in die Menschen einfliessen lassen,
übertragen auch die niederen Geister ihre unreine, getrübte Kraft auf die Menschen,
wenn sie dazu Gelegenheit haben. Auch sie hüllen den Menschen in ihre eigene
Kraft ein. Doch diese Kraft ist von niederer Art, sie ist getrübt. Dieses trübe Od
vermengt sich nun mit dem Od des Menschen. Auch steht das Od des Menschen
dem Od der niederen Geister viel näher als dem Od der Geister Gottes. Die Geister
Gottes müssen deshalb viel mehr Anstrengungen auf sich nehmen, um den
Menschen entsprechende Kräfte zuzuführen.
Man könnte auch sagen: Ihre Schwingungen sind ganz anders, während die der
niederen Geister den Schwingungen der Menschen viel näher sind, weil das Od des
Menschen durch sein Denken und Handeln verdichtet und häufig sehr getrübt ist.
Das Od eines niederen Geistes ist sowieso getrübt. Also hat er es viel leichter, sich
mit einem Menschen zu vereinen und ihn als Werkzeug zu benutzen. Darin liegt
auch der Grund, warum das Böse bei den Menschen jeweils so schnell Eingang

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findet und Früchte trägt.
Das macht es den Geistern Gottes auch so schwer, den Menschen jenen Beistand
zukommen zu lassen, den sie gerne schenken möchten - sie erreichen ihn oft
einfach nicht.
Man nimmt sich der umherirrenden Geister an
Die göttliche Welt ist eine Welt der Liebe, der Barm-herzigkeit, der Güte, der Gnade.
Sie will helfen und sie will das Glück des einzelnen. Darum nehmen sich die Geister
Gottes auch der Geistwesen ausserhalb der Ordnung Gottes an und versuchen, sie
für den Aufstieg zu ge-winnen. Ständig sind sie auf der Suche nach aufsteigenden
Geistern. Sie machen sie aufmerksam, wie lange sie bereits als Einzelgänger im
Unglück umherziehen und führen sie beispielsweise auch zu betenden Menschen
hin; sie können so erkennen, welchen Erfolg die Ausrichtung auf Gott mit sich bringt.
Sie zeigen ihnen auf, was es für sie in der Gotteswelt noch alles zu erreichen gibt
und versuchen sie vom Wert der höheren Geisteswelt zu überzeugen. Sie stossen
dabei leider oft auf grossen Widerstand. Die Geister Gottes versuchen jedenfalls, die
erdgebundenen Geister soweit zu bringen, dass sie sich freiwillig in die Ordnung
Gottes einreihen und ihren Aufstieg antreten - liegt es doch im Plane Gottes, jedes
Wesen für das Höhere zu gewinnen.
Es kann aber auch sein, dass solche Geister mit der Zeit selber einsehen, dass ein
solches Leben sie nicht weiter bringt. Sie fangen dann langsam an, sich um Höheres
zu bemühen und die Schwere der Erde hinter sich zu lassen.
Es hat unter diesen umherirrenden Geistern auch solche, die fanatisch an ihren alten
Glaubensüberzeugungen, die sie von der Erde mit ins Jenseits genommen haben,
festhalten und sich nicht eines Besseren belehren lassen. Im Gegenteil, sie reden
vielleicht auf andere Geister ein, es wäre nun höchste Zeit, dass sie sich zu Gott
bekehren würden und dass es nicht mehr lange ginge, bis das Letzte Gericht
anbräche. Mit ihrem aufdringlichen Verhalten kommen sie nicht an andere heran und
sind dann enttäuscht. Gleichwohl sind sie nicht bereit, Aufklärungen von Geistern
Gottes anzunehmen. Solche Geistwesen brauchen noch längere Zeit, bis sie zu
höherer geistiger Erkenntnis gelangen und für entsprechende Führung empfänglich
sind.
Geistlehrerin Lene auf der Suche, Geister frei zu bekommen
Geistlehrerin Lene hat einmal von einem erdgebundenen Geist berichtet, der im
Erdenleben als Mensch Alkoholiker und seine Trunksucht mit ins Jenseits
genommen hatte. Als Mensch hatte er auch gute Taten verrichtet. Nun beobachtete
sie, während sie auf der Suche war, Geister freizubekommen, wie dieser Geist eine
Unterhaltungsstätte betrat, neben einem Menschen Platz nahm und diesen mit
seinen Armen umklammerte. Dann führte er dessen Hand, um das Glas zu heben
und Wein zu trinken; und so trank er mit. Er liess dann die Hand des Menschen
möglichst nicht mehr los. Damit er den Duft des Weines gut einatmen konnte, beugte
er sich auch über den Körper des Menschen. Es war jedoch nicht die irdische
Materie des Weines, sondern der feinstoffliche Anteil, den er zu sich nehmen konnte.
So konnte er mittrinken und fühlte sich wohl dabei.
Geistlehrerin Lene, die sich mit ihren Begleitern in einer gewissen Distanz
aufgehalten hatte, schickte dann einen ihrer Begleiter zu diesem Geist mit der
Aufforderung, zu ihr zu kommen. Er schaute um sich und erkannte, dass es sich hier
um jemand handelte, der ihm etwas zu sagen hatte und dass es nicht einer der üblen
Geister war, denen er sonst begegnete. Er folgte der Aufforderung und kam mit
Geistlehrerin Lene ins Gespräch. Er gestand, dass er von diesem Leben
wegkommen möchte, bisher aber nicht die Kraft dazu hatte. Er hätte es bereits
mehrmals versucht, sei aber immer wieder rückfällig geworden. Er nahm dann die
angebotene Hilfe an, und so gelang es, diesen Geist, der in der Tiefe seiner Seele

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gewisse Verdienste hatte, in seiner Entwicklung vorwärts zu bringen.
Die Geister Gottes stellen auf ihrer Suche nach erdgebundenen Geistern fest, ob da
oder dort ein erdgebundener Geist herausgeholt werden darf, sofern es von seiner
Läuterung her gestattet ist. Wenn das der Fall ist, setzen sie für diese Tätigkeit oft
auch erdgebundene Geister ein, weil diese noch in derselben gedanklichen
Schwingung sind: Sie fühlen sich selber teilweise noch als Menschen und verstehen
dadurch die Ausdrucksweise der erdgebundenen Wesen viel besser als ein
Geistwesen hohen Ranges. Weil diese leichter den Weg zu anderen erdgebundenen
Geistern finden, suchen sich also die Geister Gottes entsprechende Geister heraus
und versuchen sie zur Mitarbeit zu gewinnen. Wenn das gelingt, werden diesen
später auch andere und bessere Arbeiten übertragen. Zudem werden sie als Dank
auch über den Willen und die Gesetze Gottes belehrt.
Sie begeben sich an Allerheiligen und Allerseelen auf die Friedhöfe
An Allerheiligen/Allerseelen suchen viele Menschen den Friedhof auf, um ihrer
Verstorbenen zu gedenken. So finden sich dort auch viele verstorbene Angehörige
ein. Aber auch Missionsgeister begeben sich um diese Zeit auf die Friedhöfe. Sie
benutzen diese Gelegenheit, um suchenden, uneingereihten Geistern beizustehen
und sie auf ihr sinnloses Treiben auf Erden aufmerksam zu machen. Unter ihnen hat
es viele, die Angst vor dem jenseitigen Gericht haben und solche, die an kein
Fortleben glauben.
Es gibt keine endlose Erdgebundenheit
Die Geister Gottes lassen erdgebundene Geister aufgrund der Willensfreiheit eine
Zeit lang auf Erde gewähren. Wenn sie aber finden, dass es nun Zeit geworden ist,
sich von den Menschen zu lösen, nehmen sie sich ihrer an. Mitunter geschieht das
auch mit sanfter Gewalt. Sie berufen sich dabei auf das Gesetz, wonach einem jeden
Wesen Gelegenheit geboten werden muss, in seiner Entwicklung vorwärts zu
kommen.
Man versucht, einen solchen Geist zum Umdenken zu bewegen, indem man ihn in
entsprechende Situationen hinein führt. Wie lange dann die Aufstiegszeit dauert,
bestimmt er selbst - ob er viele Umwege machen will oder ob er bereit ist, sich führen
zu lassen.
Zeigt ein Geist überhaupt keine Bereitschaft, sich zu ändern, hat die Gotteswelt die
Möglichkeit, ihn in die Vorbereitung für ein neues Erdenleben zu schicken, ohne ihn
zu fragen. Er erhält so die Gelegenheit, in seiner Entwicklung etwas
voranzukommen.

Literatur
Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9.Aufl. Otto Reichl, St.Goar
Fiore, Edith

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GEBET FÜR DIE VERSTORBENEN

Inhalt:

Man soll für die Verstorbenen beten


Was bewirkt das Gebet für die Verstorbenen?
Grenzen des Gebets für die Verstorbenen
Wie erreicht das Gebet die Verstorbenen?
Der Platz im Himmel lässt sich nicht erkaufen
Auch Verstorbene beten für uns Menschen
Zu einem Bild verfestigte Erinnerung an Menschen
Man soll die Verstorbenen freigeben
Beten am Grab
Aussöhnung mit Verstorbenen

Nach der Geistlehre existiert der Mensch nach seinem Tod als Geistwesen in einer
Geisteswelt weiter, auch wenn dieses Wesen für unsere irdischen Augen nicht mehr
sichtbar ist. Wir setzen hier die Weiterexistenz des Wesens im Menschen nach
seinem Tod als gegeben voraus, da wir uns bereits früher damit befasst haben. Wer
sich gleichwohl näher mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, möge auf „Was
geschieht beim Sterben?“ und „Die Geisteswelt“ zurückgreifen. Hier interessiert uns
nun die Frage, ob es sinnvoll oder gar notwendig ist, für die Verstorbenen zu beten!
Es gibt Religionsgemeinschaften, die die Fürbitten für die Verstorbenen für unnötig
halten. Sie berufen sich dabei auf die Bibel: Jesus habe nie davon gesprochen, und
durch sein Blut seien wir ja schon erlöst. Warum Jesus nie von einer Fürbitte für die
Verstorbenen gesprochen hat, wurde von Geistlehrer Josef sinngemäss so erklärt:
Das Gebet für die Verstorbenen konnte erst ab der Erlösung durch Christus vor bald
zweitausend Jahren wirksam werden. Christus hatte damals den Weg zurück in den
Himmel für alle gefallenen Wesen wieder freigemacht. Bis dahin mussten alle
Verstorbenen immer wieder in den Herrschaftsbereich Luzifers – in die Hölle –
zurückkehren. Dies war eine Folge des einstigen Abfalls und Engelsturzes aus dem
Himmel (vgl. Entstehung der Schöpfung – Abfall / Engelsturz). Wohl konnten
Verstorbene, die als Menschen ein gerechtes Leben geführt hatten, sich über die

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höllischen Besserungsstufen bis zur Vorhölle emporarbeiten – dort mussten sie dann
auf die Erlösung warten (der Himmel war ja noch verschlossen bzw. der Aufstieg
versperrt). Nach der Erlösung durch Christus hingegen war der Himmel offen und es
bestand die Möglichkeit, den Aufstieg in den Himmel über die neu geschaffenen
Läuterungsstufen, die schon zur Gotteswelt gehören, anzutreten. Hierin liegt der
Grund, warum Jesus Christus niemals sagen konnte, für die Verstorbenen sei zu
beten – die Wohltat des Gebets konnte ihnen vor ihrer Erlösung noch nicht
zukommen.
Man soll für die Verstorbenen beten
Seit der Erlösung durch Christus (vgl. Die Erlösung durch Christus) sind Gebete für
die Verstorbenen auf ihrem Läuterungsweg hilfreich – sie lindern vorübergehend
ihren Schmerz, werden von ihnen als wohltuend und erfrischend erlebt und helfen
ihnen in ihrem geistigen Aufstieg weiter. Deshalb ist es laut unserer Geistlehrer – und
so wurde es nach Christi Erlösungstat von Geistern Gottes immer wieder gelehrt –
notwendig, dass wir für unsere Lieben in der geistigen Welt beten. Brauchen sie
unser Gebet nicht oder sind sie von Gott noch so weit entfernt und getrennt, dass
ihnen bis auf weiteres noch kein Gebet zugeführt werden kann, dann tragen die
Geister Gottes es anderen Verstorbenen zu, die durch eine mehr oder weniger
schwere Läuterung zu gehen haben. Verloren geht die durch ein inniges Gebet
entstandene Kraft aber in keinem Fall – es geht kein Gebet verloren!
Schmerz und Leid über den Tod hinaus
Weil Menschen der Meinung sind, durch das Blut Jesu seien wir von allen Sünden
erlöst, leben viele in der irrigen Vorstellung, der Tod bedeute für das betreffende
Wesen auch das Ende der Probleme, des Leids und der Schmerzen, und der
Verstorbene ruhe dann in Frieden. Wir haben aber von unseren Geistlehrern
erfahren, dass Verstorbene sich zuerst sehr oft in grosser Unruhe befinden; sie sind
besorgt um ihre zurückgelassenen Angehörigen, womöglich noch mehr, als diese um
ihre Verstorbenen. Ihre Trauer und ihr Leid sind manchmal viel grösser als der
Trennungsschmerz der Hinterbliebenen. Sehr oft sind die Verstorbenen allzu schnell
vergessen, während diese ihre Verbundenheit mit den Angehörigen auf Erden
aufrechterhalten möchten.
In „Wie Verstorbene das Jenseits erfahren“ (Kapitel: Schmerz und Leid über den Tod
hinaus) haben wir aufgezeigt, wie sehr Probleme, Schmerz und Leid auch in der
Jenseitswelt ihre Fortsetzung finden können – bevor überhaupt die Zeit der
Läuterung beginnt. Im Folgenden geben wir eine Zusammenfassung davon:
Menschen, die ohne Vorahnung plötzlich ihr Leben lassen müssen – sei es durch
einen Autounfall, einen Flugzeugabsturz, durch kriegerische Handlungen oder durch
plötzliche Krankheit – kommen „drüben“ oft voller Verzweiflung an und sind
untröstlich. Sie sehen sich plötzlich von ihrer Familie getrennt, können ihre Pflichten
und Aufgaben nicht mehr wahrnehmen und lassen gewissermassen ihre Familie
verwaist zurück. Geister Gottes nehmen sich dann dieser Verzweifelten an und
führen sie in geistige Erholungsstätten, wo sie betreut werden.
Opfer von Gewaltverbrechen oder im Erdenleben gequälte Menschen, die unter
grossen Schmerzen sterben mussten, sind in der Jenseitswelt nicht plötzlich von all
dem Unbehagen befreit. Die erlebte Situation mit den quälenden Menschen steht
immer noch vor ihren geistigen Augen, denn der Geistkörper hat die Gefühle und
Empfindung an sich gezogen und mitgenommen. So verspürt der Verstorbene noch
während einer gewissen Zeit dieselben Schmerzen und Qualen, die man ihm
zugefügt hatte. Solche vorübergehend kranke, leidende Verstorbene werden in
geistigen Krankenhäusern oder Sanatorien aufgenommen. Mit dem Verschwinden
der Körperschmerzen ist die Erinnerung an das Leid nach wie vor noch vorhanden.
Das heisst die Verstorbenen werden nicht so ohne weiteres mit dem Schicksal, das

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sie als Menschen ertragen mussten, fertig. Darum benötigen sie jetzt eine seelische
Behandlung.
Der Tod durch Verbrennung ist auch für den Verstorbenen noch sehr schmerzhaft –
er schreit im Geistigen weiter, jedoch hört ihn kein Mensch mehr. Sein Geistkörper
verspürt die Schmerzen, weil die Seele sie aufgenommen hat. Er erhält dann Hilfe
von Missionsgeistern. Diese legen ihn beispielsweise auf ein mit „geistigem Od“
getränktes Tuch und hüllen ihn damit ein. Das versetzt das leidende Geistwesen in
eine Narkose, worauf es keine Schmerzen mehr empfindet. Dann erfolgt eine
Einweisung in ein geistiges Krankenhaus oder Sanatorium.
Nach der geistchristlichen Lehre hat kein Mensch das Recht, sich das Leben zu
nehmen. Es ist von Gott gegeben. Wenn es Zeit ist, wird Gott es auch wieder
nehmen. Wenn ein Mensch sich selbst das Leben nimmt, trauern die Schutz-engel
über ihn und seine Tat. Doch bei jedem Fall wird unterschieden, aus welchen
Beweggründen heraus er diese Tat begangen hat – ob aus Unzufriedenheit,
Verzweiflung, Empörung oder Rache. Solche Menschen bringen einen langen
Stillstand in ihre geistige Entwicklung hinein und müssen diese grosse Verfehlung
selbst wieder gutmachen. Aufgrund der Gnade und Barmherzigkeit Gottes verurteilen
jedoch Geister Gottes solche Verstorbenen nicht und stehen ihnen helfend bei.
Und Süchtige sind auch nach dem Tod süchtig, denn der Tod allein löst kein
Suchtproblem. Für uns Menschen stellt zwar der Tod eine Befreiung von der Sucht
dar und wir meinen, dem Verstorbenen gehe es jetzt gut. Wir wurden aber von
unseren Geistlehrern belehrt, dass die Sucht mit dem Tod des Süchtigen nicht zu
Ende ist und solchen Verstorbenen noch eine sehr schwere Zeit bevorsteht (mehr
über die Leiden und Nöte des Süchtigen zur Behebung der Sucht kann in „Wie
Verstorbene das Jenseits erfahren“ nachgelesen werden).
Manche Verstorbene sind vom Jenseits enttäuscht, weil sie sich mit ihrer Einstufung
im Jenseits nicht abfinden können. Sie ruhen nicht „in Frieden“, wie man allgemein
annimmt. Nicht damit zufrieden geben sich einerseits Verstorbene, die meinen,
siehätten als Menschen gerecht gelebt, andererseits solche, die darüber enttäuscht
sind, dass ihnen ihre Kirche nicht die Wahrheit vermittelt hat, die sie nun als geistige
Wirklichkeit erleben.
Ungläubige – Menschen, die nicht an Gott und ein Jenseits glaubten und nicht nach
der Wahrheit suchten – müssen „draussen“ stehen bleiben, bis die Geisteswelt
Gottes bereit ist, sie einzulassen und mit ihnen zu sprechen. Es sind so genannte
„Heimatlose“, weil sie wohl in der Welt Gottes sind, sich aber niemand um sie
kümmert. Sie werden in das „Schattenreich ihrer geistigen Stufe und Welt“
hineingeführt. Dort müssen sie während einer langen Zeit abseits stehen, bis sie in
den Genuss des göttlichen Friedens kommen.
Christus hat uns Menschen nicht von allen Sünden erlöst
Viele Christen sind der Meinung, Christus habe die Menschen von allen Sünden
erlöst – von den begangenen wie von den zukünftigen – und es bedürfe darüber
hinaus keiner besonderen Anstrengungen mehr. Das ist ein grosser Irrtum. Christus
hat wohl alle Gefallenen von der Sünde des Abfalls, der Sünde des Todes befreit, so
dass jeder Gefallene aufsteigen und in den Himmel zurückkehren kann. Christus ist
aber nicht für jene Sünden gestorben, die der Einzelne in seinem täglichen Leben
begeht. Es wäre ja auch ein Verstoss gegen die Gerechtigkeit, wenn die
Lebensweise hier auf Erden ohne Einfluss auf das künftige Schicksal des Einzelnen.
Wer sich auf Erden belastet und verschuldet hat, für den folgt irgendwann nach dem
irdischen Tod eine kürzere oder längere oder gar unbestimmte Zeit der Läuterung.
Die Dauer ist abhängig von der Schwere der Belastung und vom Verhalten des
Verstorbenen im Jenseits. Wer sich im Erdenleben hingegen Verdienste erworben
hat, geht im Jenseits einer freudigen Zeit entgegen. Doch auch Menschen, die gut

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und rechtschaffen gelebt haben, haben ab und zu ihre Prüfungen nicht bestanden –
sie werden zur Läuterung in der ersten Zeit einen aufopfernden Dienst an niederen
Geistwesen zu erfüllen haben, einerseits, weil diese Arbeit auch verrichtet werden
muss, andererseits, weil sie gleichzeitig ihrer Läuterung dient. In „Wie Verstorbene
das Jenseits erfahren“ / Kapitel: Eine Zeit der Läuterung) sind die folgenden
Läuterungsmöglichkeiten näher beschrieben: aufopfernder Dienst an niederen
Geistwesen; mit anderen zusammenleben müssen; Demütigung durch Unbeholfene;
Verrichtung einer harten Arbeit; Absonderung/Isolation.
Grundsätzlich gilt für das Jenseits: Jeder lebt mit Seinesgleichen zusammen
bzw. gleich- Entwickelte kommen mit gleich Entwickelten zusammen. So wird der
geldgierige oder streitsüchtige oder hasserfüllte Mensch sich nur wieder mit
geldgierigen, streitsüchtigen, hasserfüllten Verstorbenen zusammenfinden in einer
unglücklichen, disharmonischen Welt (dieses Gesetz gilt nicht für Schwerstbelastete
durch Mord und Raub – sie werden isoliert, gebannt an Felsen, Kirchtürme,
Hauswände, Strassen, Wegränder u.a.). Aber auch der gerechte, der gütige, der
liebevolle Mensch wird im Jenseits mit Seinesgleichen zusammenleben, wo man
einander in Liebe und mit Verständnis begegnet – dies im Gegensatz zu unserer
Welt, wo Rücksichtsvolle und Rücksichtslose eng beisammen sind.
Das Gebet für die Verstorbenen ist notwendig
Wir wurden von unseren Geistlehrern immer wieder aufgefordert, für die
Verstorbenen zu beten. Das Gebet für die Verstorbenen ist notwendig, denn alle
haben etwas gutzumachen; sie werden deshalb von himmlischen Boten an die
entsprechenden jenseitigen Orte geführt, wo sie Entbehrungen auf sich zu nehmen
haben und sie sich vergeblich nach alldem sehnen, was ihnen himmlische Freude
bereiten würde. Wir Menschen wissen auch nicht, wohin der Weg die Verstorbenen
in der Geisterwelt geführt hat. Vielleicht ist ein solches Gebet für sie Balsam. Balsam
ist ein solches Gebet für die Verstorbenen jedenfalls dann, wenn sie noch in der
Läuterung stehen oder gar in Bedrängnis leben müssen.
Besonders für jene sollten wir beten, die einst als Menschen den Glauben an die
Gotteswelt nicht hatten. Wir sollen bitten, dass man sich ihrer annimmt und erbarmt,
sie stützt, sie aufwärts trägt, ihnen Trost spendet. Aber auch Menschen, die ihr
Erdenleben gewaltsam beendet haben, sind auf das Gebet der Menschen
angewiesen, ansonsten sie sich sehr verloren fühlen. Sie müssen eine bestimmte
Zeit in der Dunkelheit verbringen und leben noch lange in jenem Zustand, in dem sie
sich zur Zeit der Selbsttötung befanden – immer wieder glauben sie sich zu töten und
müssen dann feststellen, dass sie sich einfach nicht töten können! Wir wurden auch
aufgefordert, für solche Seelen zu beten, die „spuken“, beispielsweise in einem Haus
rasseln oder klopfen und so auf sich aufmerksam zu machen versuchen. Durch
andächtiges Beten können wir ihnen den Weg zeigen.
Die Verstorbenen freuen sich zu vernehmen, man gedenke ihrer und bete für
sie
Den Verstorbenen wird erklärt, man bete auf Erden für sie; diese Nachricht ist für die
Verstorbenen eine Wohltat. Sie erinnern sich an das Leben, das sie auf Erden
durchlebt haben – an gewisse Vorkommnisse oder Handlungen, durch welche sie
sich womöglich belastet hatten. Vernehmen sie dann, dass ein bestimmter Mensch
für sie betet, ist es für sie eine Erleichterung, und sie freuen sich über eine solche
Nachricht sehr. Es ist ähnlich einem Menschen, der in die weite Ferne gezogen ist
und der nun eine Nachricht von seinen Angehörigen erhält. Eine solche Nachricht
belebt seine Vergangenheit und bedeutet ein Stück Heimat, die ihm plötzlich wieder
nahegekommen ist. Man ist glücklich zu wissen, dass man nicht vergessen worden
ist, und es kommt zu einer geistigen Verbindung.
Die Verstorbenen geben diese Nachricht und die damit verbundene Freude gerne

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auch den geistigen Mitbewohnern und Freunden bekannt. Sie sind stolz darauf,
sagen zu können, man gedenke auf Erden ihrer noch und betet für sie. Zu wissen,
dass die Freunde und Angehörigen mit ihnen geistig noch verbunden sind, ist für die
betreffenden Verstorbenen beglückend. Vor allem leidende Geistwesen empfinden
das Gebet als besonders wohltuend.
Aber auch jene Verstorbenen, die in der Jenseitswelt in geistig harmonischen
Verhältnissen leben dürfen, sind über das Gebet von der Erde erfreut, denn es ist für
sie eine Grussbotschaft. Auch sie sind beglückt zu wissen, dass jene, die noch auf
Erden leben, an die geistige Welt denken und dass sie sich durch dieses Gebet mit
Gott, mit Christus und mit der heiligen Geisterwelt verbinden. Auch sie sind stolz
darauf, den anderen sagen zu können, dass ihre Angehörigen ihrer gedenken und
mit ihrer Welt verbunden sind.
Bezugnehmend darauf, dass viele Menschen an Allerseelen an die Gräber gehen,
ohne zu beten – zu einer Zeit, in der auch viele Verstorbene zu den Gräbern
hingeführt werden – machte Geistlehrer Josef auf Folgendes aufmerksam: Es ist für
einen Verstorbenen schwer, mit ansehen zu müssen, wie nur sein Grab geschmückt
wird, in dem nur seine irdische Hülle – sein Körper – ruht, während die Menschen so
stumm an dieser Stätte stehen, ohne ein Gebet zu sprechen, und nur den
Blumenschmuck betrachten, den man auf das Grab gelegt hat. Gross ist der
Schmerz eines solchen Verstorbenen, mit ansehen zu müssen, wie nur das
Vergängliche geziert und nach dem Verstorbenen nicht gefragt wird.
Von unseren Geistlehrern wurde uns empfohlen, nicht nur für unsere Angehörigen zu
beten, sondern alle Verstorbene mit einzuschliessen. Wer nur für seine Angehörigen
bete, beanspruche den lieben Gott gleichsam nur für sich und seine Angehörigen; es
sei ein egoistisches und selbstsüchtiges Beten, das nur auf das eigene Wohlbefinden
und Wohlergehen bedacht sei.
Gäbe es eine ewige Verdammnis oder eine ewige Hölle (vgl. „Teufel und Hölle als
Realität“, Kapitel: Es gibt keine ewige Hölle), wäre die Frage berechtigt, ab welcher
Belastung ein Gebet dann nutzlose wäre – eine Rettung wäre dann sowieso nicht
mehr möglich, also brauchte man für schwerbelastete Verstorbene auch nicht mehr
zu beten! Glücklicherweise gibt es aber keine ewige Verdammnis, denn es gibt für
alle eine Heimkehr, einen Wiederaufstieg in den Himmel. Die Frage ist nur, wie lange
das einzelne Wesen für seinen Aufstieg braucht. Selbst Luzifer wird einst wieder ins
Vaterhaus zurückkehren! Denn niemand und nichts aus der gewaltigen Schöpfung
sollte laut Christus verloren gehen. Alles sollte einst wieder heimkehren in die
himmlische Welt.
Was bewirkt das Gebet für die Verstorbenen?
Ob unser Gebet für unser alltägliches Leben wirkt oder nicht, können wir weitgehend
nachprüfen. Geht es aber um die Wirkung des Gebets für die Verstorbenen, ist eine
solche Überprüfung nicht möglich, weil die Wirkung für uns nicht augenfällig ist. Hier
sind wir auf die Informationen der anderen Seite, der Geister Gottes, angewiesen. So
haben uns in all den Jahren unsere Geistlehrer wiederholt gesagt, das Gebet für die
Verstorbenen habe seine Wirkung im Rahmen der gesetzmässigen Zulässigkeit. Im
Folgenden zeigen wir auf, was Menschen mit ihrem Gebet für die Verstorbenen
bewirken können.
• Es gibt Ansporn und Mut, sich um den Aufstieg zu bemühen
Wiederholtes Beten für die Verstorbenen ist für sie ganz allgemein eine Hilfe und
wird von ihnen als wohltuend erlebt. Es gibt ihnen Ansporn und Mut, sich um den
Aufstieg zu bemühen und auf der Aufstiegsleiter weiterzugehen. Dies gilt auch für
jene Verstorbenen, die als Menschen nicht an Gott und ein Fortleben in einer
Jenseitswelt glaubten.
• Es führt zu einer vorübergehenden Erleichterung

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Das andächtige Gebet ist für alle Verstorbenen heilsam, weil Engel Gottes sie dann
aufsuchen und ihnen sagen, auf der Erde werde für sie gebetet. Das mag bei vielen
erwirken, dass sie darum bitten, man möge sie zum betenden Menschen hinführen,
um mit ihm zusammen beten zu dürfen, damit ihnen Gott vergeben möge. Und wenn
das geschieht und sie dann mitbeten dürfen, ist es für sie laut Geistlehrer Josef
ähnlich, wie wenn man einem Menschen, der Schmerzen hat, ein schmerzstillendes
Mittel gibt – es wirkt während einiger Zeit. Doch dann kommt der Schmerz wieder,
wenn das Übel nicht behoben werden konnte.
Selbst schwer belasteten Seelen, die gebunden sind und durch eine lange
Läuterungs- und Leidenszeit gehen müssen, hilft das Gebet. Hier kann der Vergleich
mit einer schweren Operation gemacht werden, bei der sich danach grosse
Schmerzen einstellen können; durch schmerzstillende Mittel vermag der Kranke die
Schmerzen besser auszuhalten. Ähnlich finden auch schwer leidende Verstorbene
durch das Gebet der Menschen in der Geisteswelt Erleichterung. Wohl werden sie
aus ihrem Ort der Läuterung nicht befreit und ihre Last wird nicht von ihnen
genommen, denn sie müssen diese solange tragen, bis ihre Seele geläutert ist.
Durch das Gebet erleben sie aber grosse Erleichterung. Sie sind deshalb voll
Sehnsucht nach dem Gebet der Menschen und warten darauf.
• Umherirrende Geister erleben das Gebet als beruhigend, wohltuend,
erfrischend und hilfreich
Oft gehen Menschen von frommer und edler Gemütsart in die Kirche, um für die
armen Seelen zu beten. Sie denken dabei an keinen bestimmten Verstorbenen,
sondern sie haben nur das Verlangen, den Ärmsten in jener anderen Welt
beizustehen. Da mag es geschehen, dass Geister Gottes belastete Geister
zusammenrufen und sie zu den betenden Menschen hinführen. Diese werden dann
durch das Gebet dieser Menschen beruhigt und sie erleben es als wohltuend,
erfrischend und hilfreich.
Oder an Allerheiligen/Allerseelen suchen Menschen den Friedhof auf, um ihrer
Verstorbenen zu gedenken. Es finden sich deshalb auch viele verstorbene
Angehörige, aber auch andere Verstorbene, dort ein. Das Gebet der Menschen
kommt dann nicht nur ihren lieben Verstorbenen, sondern auch den unbekannten
Seelen zugute.
Es ist gut, wenn wir uns der Tatsache bewusst sind, dass sich uns beim Bitten für
das Heil einer bestimmten Seele auch noch andere Wesen anschliessen, die unsere
Gebete als beruhigend, wohltuend und hilfreich erleben. Es ist für sie ein erhebendes
Erlebnis, dabei zu sein. Dieses Wissen soll uns ein weiterer Ansporn sein, für die
Verstorbenen in Andacht zu beten.
• Betende dienen erdgebundenen Geistwesen als Vorbild, wie man beten kann
Neben den bisher genannten Wirkungen des Gebets für die Verstorbenen sei hier
auf etwas aufmerksam gemacht, das für das Gebet allgemein gilt: Wer betet, gibt
erdgebundenen Verstorbenen (vgl. Erdgebundene und gebannte Geister) ein
Beispiel, wie man überhaupt beten kann. Indem solche Verstorbene betende
Menschen aufsuchen, können sie von ihnen das Beten erlernen. Denn nicht alle
Geister sind in der Lage, aus sich heraus ein andächtiges Gebet zu verrichten,
nachdem sie das auch als Menschen nicht konnten.
Das andächtige Gebet wirkt wie eine Flamme, wie ein Lichtstrahl, wie ein
Wetterleuchten auf die geistigen Wesen, was für die Menschen jedoch nicht sichtbar
ist. Geister Gottes führen dann Wesen, die selbst noch so menschlich fühlen, in die
Nähe des betenden Menschen, damit sie von ihm lernen. Von einem Menschen
nehmen es solche Geister oft eher an als von himmlischen Wesen.
Seine Vorbildfunktion kann der Mensch auch wahrnehmen, indem er im
Geiste niedersteigt in die Tiefen und leidenden Wesen in einfacher Weise vorbetet.

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Auch das andächtige Gebet der Kinder ist wirksam und kann Verstorbenen als
Vorbild dienen. Geistlehrer Josef sprach einmal von einem Kind, das für die armen
Seelen in tiefer Not betete, insbesondere für solche, an die niemand dachte. Es
betete, das Licht möge auch zu den armen Seelen kommen und ihnen den Weg
erleuchten. Als ein Verstorbener, der sich einst als Mensch schwer belastet hatte, auf
das Gebet dieses Kindes aufmerksam wurde, betete er mit und bat Gott um Hilfe für
sich. Da sah er plötzlich einen Engel des Himmels – es war derselbe, der ihn immer
von Zeit zu Zeit getröstet und aufgemuntert hatte, auszuharren. Er sagte ihm, das
Gebet dieses Kindes habe ihm zum grossen Teil Befreiung gebracht. Es habe nicht
für sein eigenes Wohlergehen in der Zukunft und für seine eigene Gesundheit
gebetet, sondern für arme Seelen, für Wesen, die es ja nicht einmal sah. Und das
Gebet eines Kindes, das in solcher Inbrunst gesprochen werde, finde Erhörung. So
durfte dieser Verstorbene die Stätte der Pein, an der er einst so viel Unheil
angerichtet hatte und an die er bisher gebunden war, verlassen. Er wurde weg von
der Erde hinüber in das Reich des Geistes und in die Herrschaft Gottes geführt – dort
ging er einer weiteren, jedoch nicht mehr dermassen harten, Läuterung entgegen;
und dort sollte er auch belehrt werden.
Abschliessend zu diesem Kapitel sei auf Folgendes hingewiesen:
• Es soll immer hilfesuchende Geister geben, die das Gebet eines in Andacht
betenden Menschen auffangen, dem betenden Menschen nachgehen und
durch sein Gebet in eine gewisse Schwingung hineinkommen. Weil solche
Geister dann auch etwas geben wollen, beschützen sie diesen Menschen. Ein
solcher Geist, der diese leuchtende Schwingung gefunden und sich in diese
Schwingung hineinbegeben hat, wird leuchtend und hell. Durch die
zunehmende Helligkeit wird er leichter, wodurch er mit der Zeit in eine höhere
Ebene geführt werden kann.
• Gelingt es uns, einer Seele nachhaltig zu helfen, wird sie uns, wenn wir einst
zurück ins Jenseits kommen, helfend beistehen, um sich für die erhaltene
Hilfe dankbar zu erweisen. Auch ist es grundsätzlich so, dass das Gute, das
wir tun, uns vielfach vergolten wird.
Grenzen des Gebets für die Verstorbenen
So wie es Menschen gibt, die dem Gebet für die Verstorbenen keinen Wert
beimessen, gibt es auch Menschen, die die Wirksamkeit des Gebets für die
Verstorbenen überbewerten, vor allem weil sie die Notwendigkeit der
Wiedergutmachung nicht ernstnehmen und die geistigen Gesetzmässigkeiten nicht
kennen. Laut Geistlehrer Josef ist es eine falsche Auffassung, wenn Menschen
glauben, das Gebet würde genügen, um einem Belasteten im Jenseits gleich den
Weg nach oben zu öffnen. Das Gebet ist wohl für jeden Verstorbenen in der
Jenseitswelt wohltuend und hilfreich. Aber ein belasteter Geist kann durch die
Gebete nicht gleich in einen besseren Zustand versetzt werden. Nur wenn er selbst
sich zu bessern anstrengt, wenn er seine Gesinnung ändert und sich nach Gott
sehnt, kann er aus seiner Qual befreit werden. Wohl bietet ihm das Gebet Trost,
erleichtert seinen Zustand und macht ihn hoffnungsvoller; er wird dadurch auch mit
grösserer Freude und Energie seine Aufgaben zu erfüllen versuchen.
Und ähnlich ist es mit schwerbelasteten Geistern: Auch sie werden durch das Gebet
nicht aus ihren Höllenqualen befreit. Hingegen bringt das Gebet für sie – wie bereits
gesagt – eine vorübergehende Linderung bzw. es löst für einige Zeit ein
Wohlbefinden aus; nachher aber wird das Unbehagen wieder beginnen, wenn nicht
das Übel an der Wurzel erfasst wurde. Das Übel ist das falsche Denken und Wollen,
das noch in der Seele des betreffenden Geistes ist. Oder es geht um
Wiedergutmachung, bei der der belastete Geist solange zu leiden hat, bis seine
Seele geläutert ist, was natürlich seine Zeit braucht.

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Und bei einem schwerbelasteten Verstorbenen, der sich in einem geistigen
Gefängnis befindet, kann das Gebet in der ersten Zeit überhaupt nicht zum Tragen
kommen. Dazu wurden wir von unseren Geistlehrern wie folgt belehrt: Wenn ein
Mensch ein Verbrechen begangen hat, erfasst ihn das weltliche Gesetz mit harter
Strafe und der Verurteilte wird, zumindest in der ersten Haftzeit, keine
Erleichterungen zugebilligt erhalten. Genauso ist es auch in der Geisteswelt. Wem es
als Mensch nicht darauf ankam, einen anderen umzubringen oder das Leben eines
Mitmenschen durch Hass und Neid zu zerstören, den verurteilt auch das geistige
Gesetz dementsprechend. Ihm werden auch in der geistigen Welt in der ersten Zeit
keine Erleichterungen gewährt. Seine Angehörigen mögen für ihn beten, so viel sie
wollen – er muss seine Strafe verbüs-sen. Laut unserer Geistlehrer ist das geistige
Gesetz sogar viel strenger als das irdische.
Hier ergibt sich die Frage, ob es denn überhaupt einen Sinn hat, für ihn zu
beten. Die Frage kann klar mit „Ja“ beantwortet werden. Denn laut unserer
Geistlehrer ist ein Gebet, das aus der Tiefe der Seele eines Menschen kommt, etwas
Lebendiges, und alles Lebendige geht nicht verloren. Dieses Gebet kann dem
Betreffenden vorläufig nicht zugute kommen. Wenn er aber später von seiner Last
etwas abgetragen hat, suchen ihn tröstende, fürsorgliche Engel auf und erklären ihm,
es sei für ihn gebetet worden. Jetzt kommt es sehr auf seine Gesinnung an:
• Ist sein Denken noch immer voller Unzufriedenheit und Hass, dann bedeuten ihm
diese Worte des Engels nichts – er geht über sie hinweg und will davon nichts
hören. Erkennt der Engel, dass der Betreffende noch nicht bereit ist, sich
belehren zu lassen und seine innere Einstellung zu wandeln, wird er ihn für
längere Zeit nicht wieder aufsuchen. Der Verstorbene bleibt dann in seiner
Bedrängnis und es werden ihm bis auf weiteres keine Erleichterungen zuteil.
Und das Gebet kommt ihm noch nicht zugute, solange er seine Gesinnung
nicht ändert.
• Anders ist es aber, wenn er einsieht, dass er als Mensch falsch gehandelt hat. Ist
er reuig geworden und bittet er Gott um Vergebung, dann wird der Engel mehr
bei ihm erreichen, wenn er ihm mitteilt, es sei für ihn gebetet worden. Dieses
Gebet ist für ihn dann wie ein Gruss, wie ein Geschenk, wie eine Arznei. Es
beruhigt und erfüllt ihn für den Augenblick mit Freude. Er ist froh, dass man
ihn nicht vergessen hat, und blickt dann mit grösserer Hoffnung und
Zuversicht in die Zukunft.
Wir entnehmen daraus, dass es letztlich immer von der Gesinnung des Verstorbenen
abhängt, wann die Gebete für ihn wirksam werden können. Wenn das bei
Schwerbelasteten unter Umständen einige Jahre dauert, soll uns das nicht
entmutigen und abhalten, für sie zu beten. Denn es kommt bestimmt einmal die Zeit,
in der ihnen unsere Fürbitte zugute kommt und ihnen eine grosse Hilfe sein wird.
Vermag ein Verstorbener das Gebet nicht aufzunehmen, weil er noch einsichtslos ist,
dann ist es gleichwohl nicht verloren – es wird dann in andere Bahnen geleitet, wo es
anderen Verstorbenen zugute kommt. Diese empfangen dann diesen Balsam des
Trostes, bis sie gesunden.
Es gibt aber auch Verstorbene, die glauben, nur beten zu müssen, dann würden sich
ihnen die himmlischen Tore auftun und sie könnten dann die Seligkeit erlangen. Sie
hören nicht auf die mahnenden Worte der sie empfangenden Geister Gottes,
sondern knien gleich nieder, falten die Hände und fangen an zu beten. Aber ihr
Gebet vermag diese Engel nicht dazu zu bewegen, ihnen zu helfen – es ist kein
inniges Gebet, das sie da verrichten, also geschieht auch nichts.
Wie erreicht das Gebet die Verstorbenen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das Gebet die Verstorbenen erreicht. Es ist
abhängig von der jeweiligen Situation, in der sich einerseits der betende Mensch und

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andererseits der Verstorbene befindet:
a) Über den Gedanken als geistiger Strahl
Man fühlt und denkt sich in den Verstorbenen ein und wird durch diesen „geistigen
Strahl“ mit dem Verstorbenen verbunden (telepathische Übertragung).
b) Über den Schutzgeist, indem dieser das Gebet dem Verstorbenen zuträgt oder
zutragen lässt
Wenn ein auf Erden gesprochenes Gebet einem Verstorbenen zugute kommen soll,
ist es Aufgabe des Schutzgeistes des betenden Menschen, das Gebet
weiterzuleiten. Der Schutzgeist kann das Gebet oder die Grussbotschaft selbst dem
Verstorbenen zukommen lassen oder ein anderes Geistwesen damit beauftragen.
c) Indem der Verstorbene in die Nähe des betenden Menschen gebracht wird
Es kann aber auch sein, dass der Schutzgeist den Verstorbenen in die Nähe des
betenden Menschen führt, wenn es sein darf, so dass er das Gebet direkt vom
Betenden aufnehmen kann.
d) Über Geister der Barmherzigkeit und der Fürsorge
Betet ein Mensch, der bereits auf geistig höherer Ebene steht, inständig für einen
bestimmten Verstorbenen, von dem er glaubt, dass er das Gebet besonders nötig
hat, dann kann ein solches Gebet einem Geist Gottes der Barmherzigkeit und der
Fürsorge zugetragen werden. Dieser wird dann ersucht, er möge doch versuchen,
dem betreffenden leidenden Geistwesen Erleichterung zu verschaffen. Wohl muss
sich auch dieser Engel an die Gesetze halten, er hat aber doch etwas mehr Einfluss
als andere, und so wird er versuchen, bei sich bietender Gelegenheit dem leidenden
Geist Erleichterung zu gewähren.
Der Platz im Himmel lässt sich nicht erkaufen
Mit dem Gebet für die Verstorbenen wurde in den letzten Jahrhunderten viel
Missbrauch getrieben. Wie oft liess man andere gegen Bezahlung für die eigenen
verstorbenen Angehörigen beten und dies im Glauben, Gott rechne es den
Verstorbenen an. Laut unserer Geistlehrer sind Spenden für Verstorbene hinfällig,
wenn daraus ein Geschäft wird. Hingegen werden sie dem Verstorbenen vergolten,
wenn man in seinem Gedenken und in göttlicher Gesinnung ein gutes Werk erfüllt
und Gott dabei bittet, er solle die daraus entstehende Wohltat dem Verstorbenen als
Belohnung anrechnen.
Massgebend ist die Gesinnung des Spenders
Oberflächliches und berechnendes Handeln kann einem Verstorbenen nicht helfen.
Es ist gleich wie beim Gebet: Ein ohne Andacht, ohne Hingabe an das Göttliche
gesprochenes Gebet hat keine Aussicht auf Erhörung durch Gott. Was immer wir
tun, es kommt auf unsere Gesinnung an, aus der heraus wir etwas unternehmen.
Das Werk muss deshalb aus einem heiligen Gefühl, in Übereinstimmung mit dem
Göttlichen, entstehen. Wird das Werk zu einem Geschäft, hat die Gotteswelt damit
nichts zu tun, denn Gott lässt mit sich keinen Handel treiben. Mit Geld lässt sich der
Himmel nicht erkaufen.
Wer sein Geld hingegen für einen wirklich guten Zweck und aus dem inneren Drang
heraus, Mitmenschen damit zu helfen, anlegt, dessen Bemühen wird anerkannt,
auch wenn dies in der leisen Hoffnung geschieht, Gott werde es doch vergelten. Uns
wurde von unseren Geistlehrern vorgehalten, wir müssten, wenn wir ganz ehrlich
seien, ja zugeben, dass wir gute Werke auch ein bisschen mit der Berechnung
vornähmen, sie nicht nur anderen, sondern auch uns selbst zugute kommen zu
lassen.
Aufgrund der unterschiedlichen Gesinnung der Menschen werden ähnliche oder
gleiche Taten von der Gotteswelt auch unterschiedlich bewertet. Während der eine
Mensch meint, er habe mit seiner Tat etwas Grosses geleistet, betrachtet die
Gotteswelt diese als nicht so bedeutsam und verliert nicht viele Worte darüber.

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Dieselbe Tat von einem anderen geleistet zieht hingegen eine gros-s-e Belohnung
nach sich, weil er sie aus einer ganz anderen Gesinnung und Überzeugung heraus,
ohne jegliche Berechnung, tat.
Und wie ist es mit Seelenmessen? Hier ist entscheidend, ob die Messe in wirklicher
Andacht gebetet wird oder nicht. Wenn eine Seelenmesse in wirklicher Andacht
abgehalten wird, wird geholfen, soweit es das Gesetz erlaubt. Ist es hingegen nur
eine inhaltsleere Zeremonie, ist sie wirkungslos. In diesem Fall kann laut Geistlehrer
Josef durch ein einziges in Andacht gesprochenes Vaterunser mehr erreicht werden.
Wer durch falsche Versprechungen die Gutgläubigkeit anderer ausnützt,
belastet sich sehr
Menschen, die durch falsche Versprechungen die Gutgläubigkeit anderer ausnützen,
indem sie ihnen vortäuschen, sie könnten mit ihren Gebeten ihre verstorbenen
Angehörigen erlösen oder ihnen gar selbst einen guten Platz im Himmel erkaufen,
belasten sich schwer. Geistlehrer Josef sprach in diesem Zusammenhang von einem
Mann, der andere glauben liess, er könne für ihre verstorbenen Angehörigen oder sie
selbst einen Platz im Himmelreich erbeten. Er machte sich vor allem an Leute heran,
bei denen vor kurzem jemand gestorben war. Manche liessen sich von ihm
beeindrucken und waren schliesslich bereit, seine Dienste in Anspruch zu nehmen,
sahen sie doch auf seinen Zetteln, wie viele schon durch sein Gebet erlöst wurden.
Auch sie wollten ja, dass ihre Angehörigen dank seines Gebets bald Erleichterung
fänden. Es gab auch Leute, die lies-sen für sich selbst beten, damit es ihnen einmal
gut ergehe, wenn sie dann selbst gestorben sind. So machte dieser Mann mit seinen
Scheingebeten für die armen Seelen ein gutes Geschäft.
Als dieser Mann dann von der Erde schied, wurde er von der Gotteswelt für
seine vorgetäuschte Frömmigkeit und Irreführung der Menschen sehr getadelt und
ein Erpresser und Lügner genannt. Er wurde mit einer Tafel, auf der die Gebote
Gottes geschrieben waren, in die Abgeschiedenheit geführt, wo er Zeit hatte, über
sein Erdenleben gründlich nachzudenken und die Gebote Gottes kennen zu lernen.
Erst nach etlichen Jahren kam ein Geist Gottes zu ihm und brachte ihm die Lehre
Christi, insbesondere die Evangelien, damit er diese studieren konnte. Später kam
dann wieder ein Geist Gottes, der ihn in ein Gemeinschaftshaus führte, wo er lernen
konnte, in der Gemeinschaft mit anderen zusammen zu leben; und hier ging er dann
auch einer Aufgabe nach. In der Zwischenzeit wurde er ausführlich über den Heils-
und Ordnungsplan Gottes unterrichtet, soweit er ihn zu erfassen vermochte.
Dieser Mann wurde etliche Zeit später in ein neues Erdenleben geschickt. Doch
bestand er die Prüfung wieder nicht, denn er hatte erneut Mitmenschen erpresst und
belogen. Einige Jahrzehnte später wurde er wieder für ein neues Erdenleben
vorbereitet. Diesmal wurde er so „gezeichnet“, dass er im neuen Erdenleben endlich
alles bereinigte. Das heisst er konnte im neuen Erdenleben nicht mehr reden, denn
es sollte verhindert werden, dass er andere durch seine falschen Versprechungen
erpressen und belügen konnte. Zudem war er gehbehindert und schwerhörig,
wodurch er sich viele Erniedrigungen gefallen lassen musste. Er war so ganz von der
Mildtätigkeit der Mitmenschen abhängig. Sein Inneres, sein Geist wusste, warum er
so leben musste und dass er es nicht anders verdiente. Laut Geistlehrer Josef war
es seinem Geist sogar recht so, denn es sollte endlich Ordnung in seinen geistigen
Aufstieg gebracht werden. Durch die erlittenen Erniedrigungen wurde er bescheiden.
Als er nach diesem Erdenleben erneut in der geistigen Welt erwachte, konnte er
wieder reden und aufrecht gehen, wofür er sehr dankbar war. Er hatte so die Schuld
abgetragen und sich dadurch einen neuen Anfang geschaffen.
Auch Verstorbene beten für uns Menschen
Von unseren Geistlehrern durften wir wiederholt erfahren, dass unsere verstorbenen
Angehörigen auch an uns Menschen interessiert sind und für uns beten, wenn sie

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sich mit uns noch verbunden fühlen. Vor allem jene Verstorbenen, mit denen wir in
dieser Welt aufs Engste verbunden waren, interessieren sich noch sehr für uns, sie
setzen sich für unser Wohlergehen ein und leisten für uns bei höheren Geistern
Fürbitte. Ihr Interesse an uns bleibt ziemlich lange wach.
Sie möchten, dass wir einst, wenn wir in die Geisteswelt zurückkehren, dort einen
schönen Platz einnehmen können. So versuchen sie schon in der Geisteswelt, für
uns etwas zu tun und auf uns im guten Sinne einzuwirken, wozu ihnen verschiedene
Möglichkeiten offen stehen:
Sie finden den Weg zu Geistern Gottes, die die Möglichkeit haben, in unsere Nähe
zu kommen, um uns zu inspirieren und zu führen.
Sie können aber auch Geister, die schon lange in der geistigen Welt weilen
(Geister im Aufstieg), ersuchen, auf Erden nach ihren Angehörigen zu schauen und
ihnen Nachricht und göttlichen Segen zu bringen.
Oder sie versuchen, mit jenen Geistern Gottes in Verbindung zu treten, die
ohnehin den Weg zum Dorf, zur Stadt, zur einstigen Heimat genau kennen. Ihnen
tragen sie dann ihr Anliegen vor, und diese nehmen ihre Wünsche und Bitten
entgegen. Bei Gelegenheit gehen sie hin zu jenen Menschen und versuchen, die
angebrachten Wünsche und Bitten umzusetzen, sei es, um sie zu trösten, ihnen das
Leben zu erleichtern oder ihnen Kraft zu spenden zum Überwinden schwieriger
Zeiten.
Und zu gewissen Zeiten wird es den verstorbenen Angehörigen selbst auch
ermöglicht, zu uns auf Erden zurückzukehren. Sie versuchen sich dann auch
entsprechend bemerkbar zu machen. Es kann dann sein, dass wir plötzlich an die
verstorbenen Eltern denken, an einen nahen Verwandten oder Freund. Oder wir
können ihre Gegenwart gefühlsmässig wahrnehmen.
Die Jenseitigen können besser als wir Menschen überblicken, was abläuft und
welche Konsequenzen dieses und jenes Verhalten von uns Menschen hat. Sie holen
deshalb, wenn sich etwas anbahnt, bei höheren Geistern die Erlaubnis ein, sich um
ihre irdischen Angehörigen kümmern zu dürfen. Je nachdem lassen sie sich zuvor
auch von ihnen beraten, wie sie dem betreffenden Menschen auf Erden helfen
können, um ihn beispielsweise vor einem Unglück zu bewahren oder von
Versuchungen wegzuführen.
Vielleicht wird es ihnen erlaubt, sich vorübergehend persönlich in der Nähe des
Angehörigen auf Erden aufzuhalten und ihr Vorhaben an ihm zu vollbringen. Ob sie
jedoch ihr Vorhaben beim Angehörigen durchbringen bzw. diesen entsprechd führen
können, hängt letztlich aber vom Willen dieses Menschen ab, inwieweit er sich
führen lässt. Auch ist ihr Beistand zeitlich nicht unbegrenzt, weil sie auch in der
göttlichen Welt ihre Aufgaben zu verrichten haben.
Wir dürfen also nicht meinen, wenn Verstorbene schon lange in der geistigen Welt
seien, würden sie keinen Anteil mehr an uns Menschen nehmen. Nachdem sie sich
der guten Geisterwelt unterstellt haben, haben sie dort zwar ihren Aufgaben
nachzugehen und können uns nicht ständig zur Seite stehen. Gleichwohl ist ihnen
aber die Möglichkeit gegeben, mit uns Menschen den Kontakt zu pflegen und für uns
zu beten. Anhand der nachfolgenden Beispiele zeigen wir auf, wie verschiedenartig
Verstorbene ihren Angehörigen zu helfen versuchen.
Verstorbene schicken Geister Gottes zu ihren Angehörigen auf Erden
Geistlehrer Josef berichtete von einem Verstorbenen, dem die auf Erden
zurückgelassene Familie wohl noch viel bedeutete, doch spürte er nach seinem
schweren Erdenleben kein Verlangen mehr, zur Erde zurückzukehren. Er legte
deshalb das Schicksal seiner Familie in die Hände Gottes und bat die um ihn
weilenden göttlichen Geister, sich seiner Angehörigen auf Erden anzunehmen und
ihnen verständlich zu machen, dass auch er in der Jenseitswelt für sie bete, wie sie

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das für ihn täten. Die göttliche Welt erfüllte diese Bitte mit Freude, da es sich um
einen Verstorbenen handelte, der in seinem Erdenleben einen grossen Schritt
aufwärts getan hatte. Und so gingen immer wieder Geister Gottes hin zu seinen
Angehörigen. Diese hatten dann das Gefühl, ihr verstorbener Vater sei oft in ihrer
Nähe. Doch in Wahrheit waren es jene Geistwesen, die beauftragt waren, diesen
Menschen behilflich zu sein, sie zu trösten und sie in ihrem guten Verhalten zu
bestärken. Wenn Menschen mit einem verdienstvollen Erdenleben in die Geisteswelt
heimkehren und darum bitten, man möge sich der Angehörigen auf Erden annehmen
und ihnen beistehen, gehen laut unserer Geistlehrer jeweils Geister Gottes hin und
tun, was ihnen möglich und erlaubt ist.
Verstorbene helfen selbst ihren Angehörigen auf Erden
Wie wir bereits vernommen haben, kann es auch sein, dass Verstorbene selbst ihren
Angehörigen auf Erden helfen dürfen. So durfte beispielsweise ein verstorbener
Bauer seinen Sohn in der Kirche inspirieren, er solle seinem kranken Tier seines
Bauernhofes eine warme Decke umlegen, damit es wieder gesund werde. Der Sohn
hatte nämlich grosse Sorgen um sein Tier, das er zu verlieren befürchtete, was für
ihn ein grosser Verlust gewesen wäre. Da sich dieser Bauer zu Hause wegen der
vielen Arbeit nicht die Zeit der Stille genommen hatte, vermochte er nicht zu
vernehmen, was ihm die geistige Welt mitteilen wollte. So war in der Kirche die beste
Gelegenheit, in Ruhe nachzudenken. Obwohl eine Predigt abgehalten wurde, dachte
der Bauer nur an sein krankes Tier und hörte nicht auf die Worte des Predigers. In
dieser ruhigen Atmosphäre vermochte der Bauer dann aufzunehmen, was ihm sein
verstorbener Vater eingab. Er ging dann nach dem Gottesdienst eilig nach Hause
und setzte die erhaltene Inspiration in die Tat um, was denn auch zum Erfolg führte.
Der Bauer jedoch glaubte, er sei selbst auf diese Idee gekommen und ahnte nicht,
dass es eine Eingebung seines verstorbenen Vaters war. Der Vater hatte nämlich
von den Sorgen seines Sohnes Nachricht bekommen und dann um Erlaubnis
gebeten, ihm helfen zu dürfen. Da er sich selbst bereits der göttlichen Ordnung
unterstellt hatte, konnte er seine Geisteswelt nicht einfach so verlassen.
Ein anderes Beispiel handelt von einer Frau, die in einer Kirche tief im Gebet
versunken war, weil ihr Mann schwer krank war. Sie wusste, dass er bald sterben
würde. Nun bat sie aber gleichwohl Gott, ihn doch zu retten; wenn es aber sein Wille
sei, dass er sterbe, dann möge er ihn in Frieden und Seligkeit aufnehmen. Sie war
sehr traurig, weinte und betete. Doch plötzlich hatte diese Frau das Gefühl, als sei ihr
Trost zugesprochen worden, und sie musste unwillkürlich an ihre Enkelin denken, die
damals als zweijähriges Kind gestorben war. Und dieses Trostgefühl war auch
tatsächlich von dieser verstorbenen Enkelin gekommen, die nach unseren Begriffen
inzwischen sieben acht Jahre alt war. Das Kind tröstete seine Grossmutter, indem es
sich in ihr Denken hinein schaffte und ihr sagte, sie solle nicht traurig sein und
weinen, sie werde zum Grossvater hingehen und in der ersten Zeit in der Geisteswelt
bei ihm wohnen; bei ihnen werde er keine Schmerzen mehr haben. Das Kind war
nämlich von einem Geist Gottes herbeigeholt worden, um seine Grossmutter zu
trösten. Diese hatte so Mut und Kraft erhalten, wusste aber nicht, wer ihr Kraft und
Zuspruch gegeben hatte. Dieses Beispiel zeigt auf, dass sogar verstorbene Kinder
ihren Angehörigen beizustehen vermögen.
Verstorbene werden von Geistern Gottes angeleitet, wie sie ihren Angehörigen
auf Erden helfen können
Unter Umständen wird Verstorbenen von Geistern Gottes auch aufgezeigt, wie sie
für ihre Hinterbliebenen wirksamer beten und ihnen helfen können. So kann
beispielsweise ein Verstorbener von Geistern Gottes zu einem Kreuz geführt werden,
wo ihm empfohlen wird, vor diesem Kreuz niederzuknien und für seine Angehörigen
zu beten – vor einem Kreuz, um das es ständig Besucher hat. Er wird aufgefordert,

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das Kreuz ganz innig in sein Bewusstsein aufzunehmen und zwar als Sinnbild des
Lichts, der Rettung und nicht als Sinnbild des Leidens. Er soll alles, was das Kreuz
zu sagen hat, tief in sich aufnehmen, das dort Erlebte und die Befreiung. Dies alles
soll er einbetten in die Gedanken an seine Zurückgebliebenen.
Dann soll er zur günstigsten Stunde ganz in die Nähe seiner Angehörigen auf Erden
gehen und versuchen, etwas von dem Erlebten auf sie zu übertragen. Das heisst er
soll das Kreuz mit der Kraft und der Befreiung, die ständig aus diesem Kreuz
strömen, wie ein Bild vor die Augen der Seinen auf Erden tragen, um all das in ihr
Bewusstsein zu bringen. Vermag er dem einen oder anderen Menschen das Kreuz
während des Schlafes im Traum zu zeigen, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass
dieser Mensch das Bild des Kreuzes zumindest teilweise mit in sein
Wachbewusstsein übernimmt. Falls er sich nach dem Aufwachen an das Kreuz
erinnert, fragt und sucht er nach der Bedeutung dieses Kreuzes. Er wird jedoch nicht
wissen, dass ihn damit ein verstorbener, lieber Angehöriger aufrütteln will und ihn auf
die Bedeutung des Kreuzes, des jenseitigen Lebens und Gott aufmerksam machen
möchte.
Auf ähnliche Weise kann mancher Mensch durch verstorbene Angehörige mit Hilfe
eines Traumes zum Nachdenken und Überlegen gebracht werden. Vielleicht findet er
die Antwort selbst, was ihm dieses Traumerlebnis sagen will. Es kann aber auch
sein, dass sein Schutzgeist bei ihm durchzudringen vermag, ihm die Deutung und
Antwort geben kann und ihn auf das rechte Leben hinzulenken vermag. Es gibt also
verschiedene Möglichkeiten, wie Verstorbene mit Unterstützung von Geistern Gottes
auf uns Menschen einzuwirken versuchen. Manche Einflussnahme behagt den
davon betroffenen Menschen allerdings nicht, weil sie an seinem Gewissen rüttelt.
Sie wird dann oft beiseite geschoben oder verdrängt, und die falsche Lebensweise
ändert sich zum Leidwesen der Geisterwelt Gottes nicht.
Zu einem Bild verfestigte Erinnerung an Menschen
Wie bereits erwähnt, erinnern sich die Verstorbenen an uns Menschen und erhalten
die Verbindung zu uns aufrecht. Das Verlangen nach uns Menschen kann bei ihnen
so stark sein, dass sie ihre Erinnerung zum Teil sogar von sich lösen und gleichsam
aus ihren eigenen Kräften zu einem Bild formen können. Dieses selbstgeschaffene
Bild haben sie dann wirklich vor ihren Augen. Und es ist auch für alle anderen
sichtbar, mit denen sie zusammenleben. Jeder erkennt so die menschlichen
Angehörigen des anderen. Um ein solches Bild jedoch erschaffen zu können,
braucht es eine intensive Erinnerung an den betreffenden Menschen – der
Verstorbene „materialisiert“ gleichsam den Menschen in seiner feinstofflichen Form
(es ist aber keine grobstoffliche Materialisation).
Wie bei uns Menschen haben auch Verstorbene in ihrem Zuhause Bildnisse von
ihren Angehörigen aufbewahrt und zeigen diese ihren Besuchern, sofern diese sie
nicht schon kennen. Sind es gute Bekannte, die einander häufig besuchen, sind
diese Bilder bekannt. Sie haben sich in diesem Fall auch schon oft über die
betreffenden Menschen unterhalten und sind so über vieles auf dem Laufenden.
Auch kann es sein, dass die Verstorbenen die Bilder und den Platz, wo sie diese
aufgestellt haben, schmücken. Die einen verwenden dazu besondere Blumen aus
den himmlischen Gärten, andere formen aus ihrer Kraft Kerzen oder kleine Fackeln
und stellen sie zum Gedenken an ihre Lieben mitten unter ihre Bilder auf. Wer also
liebe Angehörige in der Geisteswelt hat, deren Erinnerung an die auf Erden
Zurückgebliebenen so stark ist, dass sie selbst auch bildlich im Jenseits vorhanden
sind, der darf sich laut unserer Geistlehrer glücklich schätzen. Sie geben ihm auch,
wenn sie Zugang zu ihm finden, geistigen Beistand.
Wenn die auf den Bildern dargestellten Angehörigen auf Erden sterben und selbst
ins Jenseits eingehen, werden gewöhnlich auch ihre Bilder nach und nach entfernt.

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Man hat dann ja seine Lieben als Geistwesen in der Geisteswelt und kann sich
gegenseitig besuchen, wodurch es zu einem direkten persönlichen Kontakt kommt.
Die Erinnerung an die Erdenwelt geht den Jenseitigen mit der Zeit verloren.
Allerdings bestehen diesbezüglich grosse Unterschiede. Es gibt zum einen
Jenseitige, die recht bald keine Erinnerung mehr an die Erde besitzen, vielleicht weil
sie bereits als Kleinkinder starben. Zum anderen gibt es Geistwesen, die seit ihrem
Erdentod schon lange Zeit in der Geisteswelt leben. Durch die Veränderung in ihrem
Bewusstsein ist ihnen die Erinnerung an ihr früheres Dasein als Mensch
verlorengegangen, insbesondere wenn ihre Angehörigen auf Erden in der
Zwischenzeit auch ins Jenseits hinüber getreten sind.
Ferner gibt es Verstorbene, die nur schlechte Erinnerungen an das zurückgelegte
Erdenleben haben. Sie wollen möglichst nicht mehr an das Erdenleben erinnert
werden, und so entschwindet es mit der Zeit aus ihrem geistigen Gedächtnis. Es
spielt allerdings auch eine wichtige Rolle, auf welcher geistigen Entwicklungsstufe
das jeweilige Geistwesen steht. Diese Stufe bedingt, ob es ihm möglich ist, seine
Erinnerungen an das verflossene Erdenleben zu bewahren oder ob sie aus seinem
geistigen Bewusstsein gelöscht werden.
Man soll die Verstorbenen freigeben
Kehrt ein Verstorbener mit einem hohen geistigen Entwicklungsstand in die
Geisteswelt zurück, weiss er, dass er sich in die göttliche Ordnung einreihen muss.
Er versucht daher von sich aus, die Bindung an die irdische Welt und die
Angehörigen eher zu lockern statt sie noch mehr zu verfestigen. Er würde sie
verfestigen, wenn er nicht bereit wäre, sich von höheren Wesen führen zu lassen und
auf die Erde und zu seinen Angehörigen zurückkehren würde, um ihre Nähe zu
verspüren oder um ihnen behilflich zu sein. Als uneingereihtes Geistwesen könnte er
sich allerdings seinen Angehörigen nur als wenig nützlich erweisen. Ist er hingegen
in die göttliche Ordnung eingereiht, kann er von dort aus in Zusammenarbeit mit
göttlichen Wesen viel besser Hilfe für die Angehörigen auf Erden veranlassen.
Nun gibt es aber Menschen, die die Trennung vom Verstorbenen nicht
überwinden können und deshalb den Verstorbenen durch ihre starke Trauer
dermassen an sich binden, dass dieser nicht frei werden kann. Durch ihre grosse
Trauer und durch ihre intensive Sehnsucht nach dem Verstorbenen ziehen sie den
Verstorbenen wie durch einen Magnet zurück und verbinden ihn so mit ihrem
menschlichen Denken und ihren Gefühlen. Sie geben den Verstorbenen nicht frei
und verhindern dadurch seinen weiteren Aufstieg in der Geisteswelt. Denn der
Verstorbene ist durch ein starkes Band der sehnsüchtigen Zusammengehörigkeit mit
dem trauernden Menschen verbunden; er sieht dessen Gedanken und spürt dessen
Gefühle und kann sich deshalb nicht vorwärts bewegen.
Der Verstorbene ist darüber unglücklich. Er hätte jedoch die Möglichkeit, Geister
Gottes zu bitten, ihm beizustehen und das Band zu lösen. Doch damit er von dieser
Möglichkeit Gebrauch macht, muss er zuerst erkennen, dass man sich überhaupt an
göttliche Wesen wenden kann, um eine derartige Bitte anzubringen. Wer aber
dermassen von trauernden Menschen auf Erden zurückgezogen wird, der bleibt laut
unserer Geistlehrer auch im Jenseits an die Erde gebunden und verharrt unter dem
Einfluss des trauernden Menschen im irdischen Denken. Er wendet sich
infolgedessen auch nicht an Geister Gottes.
Es gibt aber gleichwohl Verstorbene, die den Weg zu Geistern Gottes finden und sie
anflehen, man möge eingreifen, damit sie endlich ihre geistige Freiheit bekämen, und
man möchte auch dafür sorgen, dass sie nicht mehr erkennen könnten, wie ihre
Angehörigen um sie trauern. Auch sollten sie den Angehörigen eine Aufgabe geben,
damit diese von der Trauer abgelenkt würden und ihr Denken anderen Bereichen
zuwendeten.

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Den bisherigen Ausführungen entnehmen wir einerseits, dass wir mit den
Verstorbenen in guter Erinnerung und voller Hoffnung verbunden bleiben und für sie
beten sollten. Wir sollten sie aber andererseits nicht durch übermäs-sige Trauer an
uns und an die Erde binden, sondern sie freigeben. Wir können ihnen die Lösung
von uns und der Erde erleichtern und ihnen einen Dienst erweisen, indem wir den
Verstorbenen bitten,
- er möge die Sphären der Erde verlassen, sich der Ordnung Gottes unterstellen
und nicht eigene Wege gehen wollen;
- er möge sich mit seinem Verhalten in der Vergangenheit befassen, zu seinen
Fehlern und Schwächen stehen, sich zur Wiedergutmachung bereit erklären und
Schuldigen vergeben;
- er möge ferner Gott um Nachsicht und Vergebung bitten und solle in dem ihm
zugeteilten Bereich der Geisteswelt bleiben, sich in die dortige Ordnung und
Gemeinschaft einfügen und die ihm anvertraute Aufgabe erfüllen;
- schlussendlich wünsche man ihm auf seinem weiterem Entwicklungsweg Gottes
Segen.
Wir sollen froh sein, sie in der göttlichen Welt zu wissen. Und wenn wir in guter
Erinnerung mit ihnen verbunden sind, dann werden sie ein glückliches Wiedersehen
mit uns vorbereiten. Sie sind uns ja nur vorausgegangen und ebnen uns unseren
Weg.
Plagt uns die Ungewissheit, wo wohl ein Verstorbener ist, haben wir die Möglichkeit,
bevor wir uns zur Ruhe legen, Gott zu bitten, er möge uns zu unserem Trost und
unserer Beruhigung während der Schlafenszeit eine Verbindung mit dem
Verstorbenen ermöglichen. Wenn es in Gottes Willen steht, uns diesen Einblick zu
gewähren, dann werden wir ihn auch erhalten. Will Gott aber nicht, dass wir es
erleben, dann sollen wir nicht unglücklich darüber sein, dass wir nicht wissen, wo der
Verstorbene ist.
Beten am Grab
Bezüglich der geistigen Verbindung mit Verstorbenen durch Beten am Grab äusserte
sich Geistlehrer Josef im folgenden Sinne:
Es ist nicht unbedingt so, dass der Geist auch an sein Grab geht, um die Blumen zu
sehen. Und wer als Mensch viel Gutes getan hat, wird bestimmt nicht an den Ort
gebunden sein, wo sein Körper liegt – der Geist sollte ja auch frei sein. Hingegen
kann die Verbindung zum Verstorbenen viel besser hergestellt werden, wenn man zu
Hause eine Kerze anzündet, vielleicht auch einen Blumenstrauss im Gedenken
daneben stellt und so andächtig ein Vaterunser betet. Die Geister Gottes fühlen sich
von einem solchen andächtigen Gebet zu Hause eher angezogen als von einer
oberflächlichen Gebetsweise am Grab. Auch ist dem Verstorbenen mehr daran
gelegen, den betreffenden Menschen im Bereich seines Wirkens zu sehen und zu
erkennen, dass er seiner in Liebe gedenkt. Der Mensch darf wohl auf den Friedhof
gehen und Blumen auf das Grab seiner Lieben legen. Aber es soll ihm nicht zu etwas
Alltäglichem werden – es soll nicht seine ganze Sehnsucht jenem Grab gelten.
Aussöhnung mit Verstorbenen
Manche Menschen scheiden von dieser Erde, ohne dass sie belastende
Beziehungen zu Mitmenschen bereinigt haben. Die negative Beziehung kann
beispielsweise verursacht worden sein durch Feindschaft und Hass infolge
Verleumdung, Betrug, materieller Schädigung, Benachteiligung, Unterdrückung,
Ausnützung und körperlicher, seelischer und sexueller Misshandlung. Es kann sich
aber auch nur um Zwistigkeiten handeln, die entstanden, weil man dem
Verstorbenen als Mensch etwas zuleide tat oder mit ihm nicht einverstanden war.
In „Geistige Gesetze“(vgl. Gesetze 16-20) haben wir aufgezeigt, dass das, was auf
Erden gebunden ist, auch im Himmel gebunden bleibt und was auf Erden gelöst

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worden ist, auch im Himmel gelöst ist. Das heisst Feindschaften, Hass und andere
negative Gefühle binden die Betroffenen aneinander und blockieren sie in ihrer
Entwicklung. Sie sind durch ein Band der Feindschaft und des Hasses über ihren
irdischen Tod hinaus miteinander verbunden und bleiben über dieses Band solange
aneinander gebunden, bis sie gegenseitig ihre Beziehung bereinigt haben.
Von daher ist es ausserordentlich wichtig, belastete Beziehungen möglichst auf
Erden zu bereinigen, indem man als Täter Wiedergutmachung anstrebt und sich
innerlich bereit erklärt, eventuelle spätere negative Konsequenzen im jenseitigen
Bereich auf sich zu nehmen. Ferner indem man als Opfer die geistigen Hintergründe
des Vorgefallenen zu verstehen versucht und sich fragt, was diese Erfahrung für
mich zu bedeuten hat; indem man zur Vergebung bereit ist und letztlich die
Angelegenheit Gott übergibt.
Gemäss den Berichten unserer Geistlehrer ist es im Jenseits schwerer als in der
irdischen Welt, belastete Beziehungen zu bereinigen. Wir sollten uns deshalb mit
Menschen und Verstorbenen, zu denen wir eine belastete Beziehung als Opfer oder
Täter haben, aussöhnen. Das kann geschehen, indem wir für sie beten, mit ihnen
gedanklich ins Gespräch kommen, ihnen unsere Situation darlegen, uns ihre
Situation anhören, ihnen vergeben und Gott bitten, dass er auch ihnen die Kraft zur
Klärung der Beziehung und Vergebung geben möge.
Es ist aber auch möglich, sich vorzunehmen, nachts, wenn der Körper schläft, mit
dem Verstorbenen in Kontakt zu kommen und mit ihm darüber zu sprechen. Der
Verstorbene erfährt dann, dass man bereut und es kann eine Versöhnung
stattfinden.

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DAS GEBET

Inhalt:

Worauf kommt es beim Beten an?


Was bewirkt das Beten?
Wofür sollen wir beten?
Ein Gebets-Beispiel
Beten ohne Worte
Das Gebet als Notwendigkeit für die Verbundenheit mit dem Haus Gottes
Eine Sphäre des Gebets

Das Gebet
Wer bittet, dem wird gegeben! Das ist ein geistiges Gesetz, über das bereits Jesus
seine Jünger informiert hatte: „Bittet, dann wird euch gegeben... Denn wer bittet, der
empfängt.“ (Mat. 7,7-8). So steht es auch bei Johannes 16,23-24 und Lukas 11,9-10
geschrieben. Eigentlich ist der Sachverhalt klar: Wir müssen nur bitten und es wird
uns gegeben werden. Doch die Erfahrung im Alltag sieht ganz anders aus: Viele
Menschen haben heute mit dem Beten Schwierigkeiten. Sie glauben nicht so recht
an die Wirksamkeit des Gebets; sie bezweifeln, ob es überhaupt einen Sinn hat zu
beten. Manche Menschen überdecken solche Zweifel mit dem Hinweis, es fehle
ihnen an der nötigen Zeit zu beten. Dabei ist uns allen klar: Wenn wir von etwas
überzeugt sind, finden wir auch die Zeit dafür.
Manchen geht es beim Beten so wie demjenigen, der telefoniert und nicht sicher ist,
ob am anderen Ende jemand zuhört. Kommt unser Gebet irgendwo an bzw. nützt es
etwas? Manche behaupten, ihr Beten hätte nichts genützt, sie hätten umsonst viel
Zeit damit vertan – und sie sind enttäuscht, auf kein entsprechendes Echo gestossen
zu sein. Dabei haben sie vielleicht unterlassen, sich zu fragen:
- Bin ich mit übertriebenen und deshalb falschen Erwartungen an Gott
herangetreten?
- Stimmt meine Bitte mit den geistigen Gesetzen und mit dem Willen Gottes
überein oder verlange ich Unmögliches von Gott, etwas, das beispielsweise im
Widerspruch zur Nächstenliebe ist?
- Bitte ich um etwas, das nicht im Dienste meiner geistigen Entwicklung steht?

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- Ist mein Leben in Ordnung und habe ich meine Pflichten genügend erfüllt, damit
die Voraussetzungen gegeben sind, mit einer Bitte an Gott heranzutreten?
Wenn man mit seinem Gebet keinen Erfolg hat, sollte man den soeben genannten
Fragen nachgehen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Vieles, um was
wir bitten, ist letztlich nicht im Interesse unserer geistigen Entwicklung. Es ist deshalb
auch gut, wenn unsere Bitte nicht erfüllt wird, was wir oft erst im Nachhinein merken.
Wenn unserer Bitte nicht entsprochen wird, hat das mit uns persönlich etwas zu tun;
und wir sollten das auch respektieren und zu verstehen versuchen.
Dass wir überhaupt zu einer Instanz, Gott genannt, beten, bringt zum Ausdruck, dass
wir um die Bedeutung dieser Instanz für unsere Anliegen wissen – wir wissen, dass
diese Instanz uns etwas geben kann. Weil wir von der Wichtigkeit dieser Instanz für
die Erfüllung unserer Wünsche und Anliegen überzeugt sind, versuchen wir, ihren
Willen zu respektieren – nicht zuletzt, um damit günstige Voraussetzungen zu
schaffen, damit diese Instanz unsere Bitten entgegennimmt und sie erhört.
Worauf kommt es beim Beten an?
Ob ein Gebet wirksam werden kann, hängt unter anderem ab von
- der Hinwendung an die richtige Instanz
- der Innigkeit und Konzentration beim Beten
(innere Haltung, Gebetseinstellung)
- der Regelmässigkeit und Ausdauer
- dem Gebetsinhalt (Wortwahl) und
- inwieweit der Wille Gottes erfüllt wird.
Wenn ein Gebet nicht erhört wird, fehlt es meistens daran, dass einer der genannten
Punkte vernachlässigt oder zu wenig beachtet worden ist. Im Folgenden gehen wir
näher auf diese Punkte ein.
1 1. Die Hinwendung an die richtige Instanz
Wer um etwas bittet, muss darauf achten, dass er seine Bitte an die richtige Instanz
richtet, ansonsten versandet seine Bitte oder sie verliert an Kraft. So ist es auch beim
Gebet. Bekanntlich gibt es viele Leute, die ihre Bitten an Maria, die Mutter Jesu,
richten. Wieder andere wenden sich an ihnen vertraute Heilige – an Verstorbene, die
von ihren Kirchen als „heilig“ bezeichnet worden sind. Andere wiederum bitten zu
ihrem geistigen Begleiter oder Führer.
Wir wurden aufgefordert, unsere Bitten nicht an die Boten des Himmels zu richten,
sondern direkt zu Gott zu beten wie im Vaterunser. Auch im Himmel wird nur Gott
allein angebetet, gelobt und gepriesen. Nur vor ihm knien die Engel nieder. Wohl
wird auch den andern hohen Wesen im Himmel die Ehre gegeben, doch nur zu Gott
allein wird gebetet
Wenn gleichwohl Menschen zu den sogenannten Heiligen beten, dann nehmen
diese die Rolle als Fürbitter bei Gott ein. Und es kann solchen Menschen trotzdem
Hilfe zuteil werden, wenn diese Heiligen oder Fürbitter bei den über ihnen stehenden,
höheren Engeln Gnade für diese betenden Menschen erbitten.
Und wie kommt das Gebet zu Gott? Die Jenseitswelt ist hierarchisch aufgebaut und
besteht aus unterschiedlichen Ebenen. Für die Bitten der Menschen heisst das, dass
diese von jenen Geistwesen, die sich mit den betreffenden Menschen befassen und
für sie zuständig sind, entgegengenommen und an die zuständigen geistigen
Instanzen weitergeleitet werden. Diese beurteilen dann, inwieweit den Bitten
entsprochen werden kann. Und so ist es auch mit den Bitten von Geistwesen im
Aufstieg: Es sind jeweils die ihnen vorstehenden Geistwesen, die entweder selbst
darüber befinden oder die Bitte an eine höhere Stelle weiterleiten
Wenn man grundsätzlich auch nur zu Gott beten sollte, darf man gleichwohl seinen
Schutzgeist direkt angehen und ihn um etwas bitten – dies die Antwort von
Geistlehrer Josef auf die Frage, ob man den Schutzgeist auch um etwas bitten dürfe

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oder ob man immer direkt Gott ansprechen sollte. Der Schutzgeist ist mit Gott
verbunden und kann so auch von sich aus Bitten entsprechen, wenn es in seiner
Kompetenz liegt. Es gibt aber auch Angelegenheiten, über die der Schutzgeist nicht
entscheiden darf. Auch steht nicht jedem Schutzgeist das Recht zu, über seinen
Schützling zu urteilen. Er wendet sich dann an höhere Geister, um von ihnen den
Entscheid entgegenzunehmen. Oft können Schutzgeister die Wünsche eines
Menschen deshalb nicht beurteilen, weil sie selbst noch nicht die Fähigkeit besitzen,
alles Geschehen im Leben ihres Schützlings richtig einzuordnen. Auch kommt es auf
das Verschulden des Menschen an. Je nach der geistigen Stufe, die ein Mensch
errungen hat, werden ihm immer mächtigere Schutzengel und auch Führergeister
zugeteilt, die dann kraftvoller wirken und die Möglichkeit haben, selbst über das
Anliegen ihres Schützlings zu verfügen
1 2. Die Innigkeit und Konzentration
Ein Gebet hat nur dann einen Wert, wenn wir uns intensiv in die Bitte hineinbegeben.
Je konzentrierter wir beten, je inniger und gefühlsbetonter wir uns in die Bitte an Gott
vertiefen, umso mehr gebündelte Energie entsteht und dementsprechend grösser ist
die Kraft der Bitte. Laut unserer Geistlehrer hat allein das konzentrierte und innig
gesprochene Gebet die Kraft, in geistige Höhen emporzusteigen. Wenn man sich
aus einem inneren Drang und Bedürfnis heraus in das Gebet vertieft bzw. eine
grosse Sehnsucht verspürt, ein Gebet zu sprechen, dann ist dieses Gebet
wirksamer; es gewinnt an Intensität. Man kommt so in eine ganz andere
Schwingung, der Geistkörper beginnt zu leuchten und es wird licht um ihn. Durch die
Hinwendung zu Gott geht man so in göttliche Harmonie ein und Harmonie bedeutet
Glückseligkeit
Neben der Innigkeit braucht es auch den entsprechenden Glauben und das nötige
Vertrauen, dass die Bitte in Erfüllung geht, weshalb es heisst: „Um was immer ihr
betet und bittet, glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, und es wird euch zuteil
werden.“ (Mark. 11,24). Oder: „Alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten,
wenn ihr glaubt.“ (Mat. 21,22). Unser Glaube soll ähnlich sein wie der eines Kindes –
es vertraut seinen Eltern, wenn sie ihm etwas in Aussicht stellen. So heisst es nicht
umsonst, der Glaube könne Berge versetzen!
Auch kommt es beim Beten nicht auf das Quantum, sondern auf die Qualität an! So
ist die Meinung mancher Menschen falsch, man müsse den ganzen Tag über beten,
damit man einst in den Himmel aufgenommen werde. Wenn ein Gebet nicht aus der
Tiefe des Herzens und der Seele kommt – also nur ein Lippengebet ist –, dann ist es
laut unserer Geistlehrer wertlos. Deshalb sagte Jesus seinen Jüngern: „Wenn ihr
betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn
sie viele Worte machen.“ (Mat. 6,7). So hatte Geistlehrer Josef auch empfohlen, nicht
mehr als zwei Vaterunser nacheinander zu beten, weil sonst unsere Gedanken
zerstreut und auf andere Dinge abgelenkt werden – der Gebetsstrahl wird dann
durchschnitten und damit die Verbindung zum Göttlichen abgebrochen. Auch sollten
wir ein Gebet in voller Andacht langsam und in Ruhe sprechen und den Sinn in uns
aufnehmen.
Wohl hat das Gebet des Menschen für sich eine schwingende Kraft. Es erhält aber
erst dann das Höchstmass an Kraft, wenn die Engel Gottes das Ihrige dazu
beitragen. Das heisst die Kraft des Gebets wird von den Engeln Gottes weiter
verstärkt, zusätzlich gekräftigt und angekurbelt, damit geholfen werden kann.
Der Mensch sollte aus Freude beten. Er sollte sich deshalb soweit bringen, dass das
Aufsuchen der Stille und das Beten für ihn ein Vergnügen ist. Alles, was um ihn ist,
sollte er im Zustand des Verbundenseins mit Gott vergessen. Er sollte nur Liebe und
Güte, die Kräfte der Versöhnung, der Nächstenliebe und der Geduld aufnehmen.
Diese Kräfte liegen laut unserer Geistlehrer frei um den Menschen, wenn er betet.

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Die Innigkeit beim Beten bewirkt, dass auch das Gebet eines unentwickelten,
sündhaften Menschen – sofern es aus der Tiefe seiner Seele kommt – ebenso in das
Haus Gottes hineingetragen wird wie das Gebet eines Menschen auf gehobener
Stufe. Denn die Gotteswelt freut sich ganz besonders über jene, die den Weg zu Gott
gefunden haben. Sie setzt dann alles daran, solche Menschen in ihrem Glauben an
Gott zu festigen.
Die Bedeutung der Innigkeit beim Beten hebt auch Moolenburgh hervor: „Wenn
jemand... voller Vertrauen betet, kann er Wunder erwarten. Persönlich habe ich
davon soviel erlebt, dass die Kraft des Gebetes für mich überhaupt keine Frage ist.“
(S. 215).
Die Innigkeit beim Beten können wir vertiefen, indem wir in uns ein höheres
Bewusstsein, ein höheres Denken und Wollen lebendig werden lassen, indem wir
uns als ein höheres Wesen, als ein Lichtwesen fühlen. Die Innigkeit können wir auch
durch günstige äussere Bedingungen vertiefen, indem wir einen ruhigen,
ansprechbaren Ort oder Raum mit gedämpftem Licht wählen und eine Kerze
anzünden.
Grelles Licht sollte deshalb vermieden werden, weil die Geistwesen es als
unangenehm empfinden und es gewisse geistige Substanzen jenes Geistwesens
beeinträchtigt, das an den Menschen heranzukommen versucht, um ihn zu
inspirieren und zu stärken. Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen das grellste Licht
einem Geistwesen nichts anhaben kann – das ist dann der Fall, wenn geistige Helfer
das Geistwesen entsprechend abschirmen, damit es in dieser Atmosphäre wirken
kann.
Auch spielt es keine Rolle, ob wir das Gebet leise oder laut sprechen, weil die
Innigkeit entscheidend ist . Es ist auch empfehlenswert, vorher nichts oder nur ganz
wenig gegessen zu haben, weil ein voller Magen es erschwert, in eine göttliche
Schwingung hineinzukommen – der Körper sollte leicht sein .
Wir wurden aufgefordert, uns beim Beten nicht der Öffentlichkeit zur Schau zu
stellen In diesem Sinne hatte sich auch Jesus geäussert: „Wenn ihr betet, macht es
nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die
Strassenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden... Du aber geh in deine
Kammer, wenn du betest, schliess die Tür zu und bete im Verborgenen zu deinem
Vater; und dein Vater, der auch ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“ (Mat.
6,5-6).
Es heisst, der Mensch solle sich von Gott kein Bildnis machen, er solle ihn im Geiste
anbeten. In diesem Zusammenhang wies Geistlehrer Josef darauf hin, dass es in der
geistigen Welt nichts Formloses gibt, dass Gott eine Person ist und Gestalt hat. Er
empfahl uns, dass wenn wir zu Gott beten, wir uns einfach ein wunderbares Licht
vorstellen können. Oder schon der Name GOTT sei das Höchste, und man solle sich
einfach auf diesen Namen konzentrieren, auf dieses Höchste. Man solle den Namen
GOTT fest in sich aufnehmen und wissen, dass Gott das Höchste ist – so solle man
zu Ihm beten. Oder bei einer anderen Gelegenheit wies uns Geistlehrer Josef darauf
hin, dass wenn wir beim Beten das Wort GOTT aussprechen, wir uns nur einen
Lichtstrom vorstellen sollen, unendliche Strahlen, die alle Farben enthalten. In diese
glühende Schwingung sollen wir uns hineinbegeben. Gebete in diesem Zustand
gesprochen verlassen sehr schnell unser Haus und steigen hoch.
1 3. Die Regelmässigkeit und Ausdauer
Im Gebet sucht der Mensch das Zwiegespräch mit Gott. Er preist seine Herrlichkeit
und bittet ihn um seinen Beistand. Wenn der Mensch dieses Zwiegespräch mit Gott
ständig pflegt, erwirkt das Gebet höheren Beistand. Der Mensch sollte aber nicht nur
beten, wenn es ihm nicht gut geht. Denn wer das Beten einstellt, sobald die
Angelegenheit, wofür er gebetet hat, erledigt ist, dem kann in künftigen Fällen nicht

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einfach wieder geholfen werden. Entscheidend ist nämlich die Gesinnung, die
Grundhaltung des Menschen. Fragwürdig ist auch jenes Beten, das bloss aus Angst
geschieht, weil man leidet oder keinen Ausweg mehr sieht.
Wir wurden immer wieder aufgefordert, morgens und abends unser Gebet zu
verrichten. Es wurde uns empfohlen, am Morgen in Andacht ein Gebet zu sprechen,
damit die Verbindung von uns zur Gotteswelt zustande kommt und wir einen
wirklichen Nutzen daraus ziehen können für uns und unsere Umwelt .
Die Bedeutung der Regelmässigkeit und Ausdauer beim Beten kommt auch bei
Lukas zum Ausdruck: „Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allzeit beten
und darin nicht nachlassen sollten.“ (Luk. 18,1). Wer ein- oder zweimal gebetet hat
und noch keine Besserung oder Hilfe erkennt, der soll nicht meinen, sein Gebet
nütze nichts oder es dürfe hier nicht geholfen werden. Es ist dann falsch, wenn er mit
dem Beten einfach aufhört. Er verkennt, dass die Umsetzung der Bitte durch die
Geister Gottes auch seine Zeit braucht. Diese müssen zuerst die entsprechenden
Verbindungen herstellen. Und vielleicht macht es ihnen auch etwas Mühe, den Weg
da- und dorthin zu finden. Es kann aber auch sein, dass sie mit der Bitte zuerst zu
ihrem geistigen Führer gehen müssen, um diesen um Rat oder um Hilfe zu ersuchen,
was seine Zeit braucht.
Durch diese Wartezeit können die Geistwesen gleichzeitig den Menschen auf seine
Ausdauer prüfen. Betet er immer wieder in dieser geheiligten und gehobenen
Stimmung und erfüllt er wirklich die Bedingungen, durch die man sich den Dienst der
göttlichen Wesen erwirbt, dann wird Hilfe in irgendeiner Weise bestimmt nicht
ausbleiben.
Wenn wir immer wieder um Hilfe flehen, werden die Schutzgeister und die anderen
Wesen, die in unserer Nähe sind, uns ihre Aufmerksamkeit schenken und uns helfen
wollen. Es ist ähnlich – um das Beispiel von Jesus zu nehmen – wie wenn jemand
mitten in der Nacht an die Tür klopft: Man ist empört über die Ruhestörung und
meldet sich nicht. Wird aber immer wieder geklopft und gerufen, wird man sich
endlich erheben um nachzuschauen, wer sich denn erlaubt, in so später Stunde zu
stören. Wenn man dann aber sieht, dass jemand bittet und fleht, der in grosser Not
ist, geht man doch hin und hilft ihm.
Wenn Menschen nicht regelmässig beten oder nur dann, wenn sie Sorgen
haben, oder überhaupt vergessen zu beten, dann kann keine heilige, gehobene
Schwingung aufgebaut und erhalten werden. Es sollte deshalb die Verbindung mit
den dienenden Wesen nie unterbrochen und ständig gepflegt werden – sie stehen
dann dem Menschen in der Not zur Seite. Wird hingegen die Verbindung zum Reich
Gottes durch Unterlassung des Betens zerrissen, braucht es lange Zeit, bis die
lebendige Verbindung wieder hergestellt ist.
Nachdem wir immer wieder Hilfe brauchen, sollten wir stets eine lebendige
Verbindung zu Gott und seinen dienenden Engeln haben. Durch regelmässiges
Beten erhalten wir auch eine wertvolle geistige Speise für unseren körperlichen und
geistigen Aufbau. Unterlassen wir hingegen regelmässiges Beten, haben wir auch
keinen Grund, uns zu beklagen, es werde uns nicht geholfen. Laut unserer
Geistlehrer kann man nicht von jedem Menschen verlangen, dass er sich Zeit für die
Meditation nimmt, doch regelmässig beten soll jeder könne.
1 4. Der Gebetsinhalt
Man braucht Gott im Gebet keine langen Geschichten zu erzählen. Gott weiss längst
alles. Dies gilt sowohl für die persönlichen Sorgen und Probleme als auch die
kollektiven Leiden und Nöte dieser Welt. Gott kennt auch unser Leben von Anbeginn
an bis zur Stunde des Gebets. Er weiss, was wir nötig haben . Auch brauchen wir im
Gebet nicht zu erzählen, welche Kriege auf dieser Welt wüten oder was sonst alles
an Schlimmem geschieht. Die Geister, die der Menschheit zugeteilt sind, wissen

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schon längst darüber Bescheid. So sagte auch Jesus: „Wenn ihr betet, sollt ihr nicht
plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte
machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiss, was ihr braucht, noch ehe
ihr ihn bittet.“ (Mat. 6,7-8).
Die Gotteswelt hat viel mehr Freude an einem Lobgesang für den Herrn, als wenn
ein Beter dem lieben Gott die ganze Leidensgeschichte der Menschheit darlegt.
Noch immer soll es Menschen geben, die solches tun und meinen, Gott habe daran
Gefallen. Dem ist laut unserer Geistlehrer nicht so: Ein solches Gebet durchdringt
nicht einmal die Decke des Raumes, in dem man betet, weil es kraftlos ist.
Worauf kommt es denn inhaltlich an?
a) die Verehrung und Lobpreisung Gottes
b) den Dank für das bisher Erhaltene
c) die konkrete Bitte
d) die einfache, klare Formulierung der Bitte
a) Die Verehrung und Lobpreisung Gottes
Wir sollen Gott aus ganzer Kraft loben und preisen und unsere Dankbarkeit zum
Ausdruck bringen. Wir sollen lobpreisen seine ganze Schöpfung, seinen heiligen
Willen. Wir sollen Ihm zurufen: „Heilig, heilig, heilig bist Du!“ Dieses Gebet ist, wenn
es aus dem Innersten der Seele kommt, Licht. Ein Mensch in Not, der so betet, wird
von Geistern Gottes beobachtet; sie sehen seine Not und helfen. Sie wissen, worum
es geht. Das Lebensbuch des Menschen ist offen und sie sehen dessen Verlangen.
b) Der Dank für das bisher Erhaltene
Das mit dem Danken für das bisher Erhaltene ist so eine Sache. Manche Menschen
vergessen einfach zu danken, als ob es selbstverständlich wäre, dass ihre Bitte
erfüllt worden ist. Dabei ist doch klar, dass wir auch Menschen danken, wenn sie uns
eine Bitte erfüllt haben. Im Umgang mit Gott und der Gotteswelt wird das oft
vergessen. Offenbar fehlt jenen Menschen die innige Beziehung zu Gott, weshalb sie
vergessen, für das Erhaltene zu danken. Möglicherweise haben sie nicht einmal
gemerkt, dass ihre Bitte in Erfüllung gegangen ist.
Der niederländische Arzt Moolenburgh (1991) hat verschiedene Leute auf ihre
Beziehung zu Gott bzw. auf das Beten angesprochen und von vielen erfahren, dass
sie früher wohl gebetet, aber nie eine Antwort bekommen hätten; irgendwann hätten
sie dann aufgehört zu beten. Moolenburgh meint dazu:
„Das ist ein wichtiges Problem. Früher dachte ich, dass die Personen, die sich so
äusserten, tatsächlich keine Antwort bekamen, aber allmählich bin ich zu einem
anderen Schluss gekommen. Die Leute glauben nur, dass sie keine Antwort
bekommen haben, aber das ist oft auf Unachtsamkeit oder Vergesslichkeit
zurückzuführen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Problem und erklärten es in
Ihrem Gebet. Erwarten Sie dann keine unmittelbare Antwort! Schreiben Sie genau
auf, worum sie gebetet haben und beobachten Sie dann erwartungsvoll, was
geschieht. Lesen Sie einen Monat später Ihre Frage noch einmal durch. Dann stellt
sich oft heraus, dass das Problem gelöst ist. Aber das ging so unauffällig und
freundlich vonstatten, dass Sie ganz vergessen haben, für diese Lösung dankbar zu
sein. Sie haben dieses Ereignis einfach vergessen. Antworten auf Gebete kommen
oft erst nach einiger Zeit, und wenn Sie nicht wachsam sind, bemerken Sie das gar
nicht.“ (S. 211 f).
Auch ist Folgendes zu berücksichtigen: „Wenn Sie Ihr Herz im Gebet ausgiessen und
Ihr Problem vorbringen, heisst das nicht, dass es auf die von Ihnen erwartete Art
gelöst werden wird. Aber oft bekommt ein Mensch, dessen Gebet nicht erhört wurde,
etwas anderes, eine unerklärliche zusätzliche Hilfe, einen inneren Frieden.“
(Moolenburgh, 1991, S. 212).
Gott für das Erhaltene zu danken, ist etwas sehr Wichtiges. Wir bekunden damit

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auch unsere Demut und Bescheidenheit. Manchmal kommt es anders, als wir gewollt
haben. Seien wir auch dafür dankbar, nachdem wir im Vaterunser gebetet haben
„Dein Wille geschehe!“. Uns fehlen oft die nötige Erkenntnis und der entsprechende
Weitblick um zu erkennen, warum es so nun doch besser ist, als wie wir es
ursprünglich gewollt haben.
Von jenseitiger Seite wurden wir immer wieder auf die Bedeutung des Dankes für die
täglich erhaltenen Wohltaten aufmerksam gemacht. Wir können Gott beispielsweise
danken
- für den täglichen Schutz und Beistand
- für unsere Gesundheit
- für den klaren, gesunden Verstand
- für den Frieden in der Familie, am Arbeitsplatz...
- für die Möglichkeit, arbeiten zu können
- fürs tägliche Brot
- für die Möglichkeit der Wiedergutmachung
- für die Befreiung aus der Abhängigkeit Luzifers.
Geistlehrer Josef hat das Gebet als glühenden Strahl und den Dank aus dem Mund
des Menschen als goldenen Regen bezeichnet. Der Dank an Gott gilt auch für
Christus – auch er nimmt den Dank entgegen, den wir aussprechen. Wir können dem
Vater sagen, dass wir Ihm in Christi Namen danken. Wenn solcher Dank aus der
Tiefe der Seele kommt, dann zählt er noch viel mehr, denn Gott liebt seinen Sohn
über alles.
Wir sollten die Dankbarkeit Gott gegenüber nie vergessen, wir sollten sie in all
unserem täglichen Denken und Tun beweisen, indem wir die Ordnung Gottes
respektieren, uns um reine Gedanken bemühen (z.B. man denkt gut von seinen
Mitmenschen), wohlüberlegt sprechen und gerecht handeln (uns nicht auf unsaubere
Art materielle Vorteile verschaffen oder bereichern u.a.). Traurig soll der geistige
Anblick von Menschen sein, die ohne einen Gedanken an Gott leben, die alles als
eine Selbstverständlichkeit hinnehmen und deren Herz niemals von Dankbarkeit
gegenüber Gott erfüllt ist.
Mit den Worten von Geistlehrer Josef wollen wir Gott loben und bitten:
„Ehre sei Gott im Himmel und Dank sei ihm
für seine unendliche Güte!
Und bitten wollen wir alle, dass er seine Gnade walten und
seinen Segen ausgiessen lässt über alle Menschen.
Unsere grosse Dankbarkeit wollen wir ihm immer bezeugen für alles, was er uns
gegeben hat.
Gott möge unser Gebet annehmen auch für all jene,
die nicht an ihn denken.“
Die Dankbarkeit spielt nicht nur im Zusammenhang mit dem Beten eine
wichtige Rolle, sie ist auch eine erstrebenswerte Grundhaltung des Menschen. Die
amerikanischen Psychologen Robert A. Emmons und Michael E. McCullough haben
in verschiedenen Studien die positiven Auswirkungen der Dankbarkeit erforscht. Wie
Anja Krumpholz-Reichel (2003) in der Zeitschrift „Psychologie Heute“ berichtet, lässt
sich diesen Studien Folgendes entnehmen: „Dankbarkeit macht ausgeglichen, fördert
die Gesundheit und schafft verlässliche Sozialkontakte. Wer sich in der Tugend der
Dankbarkeit übt, lebt leichter und gesünder.“ (S. 8).
c) Die konkrete Bitte
Wenn wir Gott gepriesen, ihm die Ehre gegeben und ihm gedankt haben, dann
können wir unsere Bitten vorbringen. Wofür wir beten und bitten können, wird später
im Kapitel „Wofür sollen wir beten?“ erarbeitet.
d) Die einfache, klare Formulierung der Bitte

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Beim Beten kommt es auch auf die klare Formulierung der Bitte an, die jeweils kurz
zu halten ist. Dafür ist sie aber mit umso grösserer Überzeugung zum Ausdruck zu
bringen: „Voraussetzung ist, dass Sie keinen Augenblick daran zweifeln dürfen, dass
Ihnen geholfen wird. Sie müssen sogar schon, bevor Sie die Hilfe überhaupt erfahren
haben, dafür danken.“ (Moolenburgh, 1991, S. 211).
1 5. Die Erfüllung des Willen Gottes
Wer von jemandem etwas will, bekommt es meistens, wenn er gewisse Bedingungen
erfüllt. Wer beispielsweise die Wasserversorgung um Wasser bittet, bekommt es,
wenn er bereit ist, die Bedingungen der Wasserversorgung einzuhalten und dafür zu
bezahlen. So ist es auch mit dem Bezug von elektrischem Strom und anderem.
Ähnlich ist es mit den an Gott gerichteten Bitten: Sie werden erfüllt, wenn der
Bittende bereit ist, nach den Gesetzen bzw. dem Willen Gottes zu leben. So
verkündete auch Christus – eins im Denken und Wollen mit Gott: „Wenn ihr in mir
bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, so mögt ihr bitten um was ihr wollt, es
wird euch zuteil werden.“ (Joh. 15,7). Das heisst: Bist du bereit, in deinem Leben den
Willen Gottes zu erfüllen, dann erfüllt Gott auch deinen Willen.
Das Gebet der Menschen, die in der Tiefe ihrer Seele fromm sind und ein
entsprechendes Leben führen, wird erfüllt. Sie werden von der Gotteswelt beschützt
und behütet. Vielleicht kann ihnen auch eine besondere Belastung, die noch in ihrer
Seele verzeichnet ist, erlassen werden. Wer die Gebote Gottes jedoch nicht befolgt,
darf auch kein Entgegenkommen Gottes erwarten.
Entscheidend ist die Gesinnung des Menschen. Hat ein Mensch eine wahre, innige
Beziehung zu Gott, die ihn anhält, das zu tun, was Gott von ihm verlangt, dann wird
auch Gott ihm manches zu Gefallen tun oder sogar das erfüllen, wonach er verlangt.
Zuerst aber muss sich der Mensch an Gott wenden. Und da Gott das Innerste des
Menschen erkennt und durchschaut, sieht er auch seine Gesinnung.
Dasselbe gilt auch für Gebete, die für andere, z.B. für Verstorbene, gedacht sind: Ob
das Gebet für Verstorbene erhört wird, wird immer von Fall zu Fall entschieden.
Wenn beispielsweise ein Mensch sich zeitlebens belastet und im Unglauben gelebt
hat, soll man nicht annehmen, man hätte für ihn nur einige Gebete zu sprechen,
dann würde ihm in der Geisterwelt geholfen. Dem ist nicht so, denn jeder wird seiner
gerechten Strafe zugeführt.
Die Willenserfüllung Gottes ist eine wichtige Voraussetzung, damit ein Gebet, eine
Bitte, erfüllt werden kann. Diesbezüglich verhalten sich die Menschen oft recht
oberflächlich, indem sie sich erst gar nicht ernsthaft mit der Frage
auseinandersetzen, ob sie eigentlich den Willen Gottes erfüllen. Oft macht man sich
auch etwas vor und hat all zu schnell eine Entschuldigung zur Hand, warum man
sich nicht gemäss seinem besseren Wissen verhält.
Gute Beziehungen sind im alltäglichen Leben stets eine günstige Voraussetzung,
damit Begehren und Bitten erfüllt werden. Und so ist es auch im Geistigen: Haben
wir eine gute Beziehung zu Christus, wird unsere Bitte an Gott eher erfüllt – es sei
denn, es stehen irgendwelche Gesetzmässigkeiten im Weg. Denn Christus hat uns
empfohlen, den Vater in seinem Namen zu bitten: „Was ihr vom Vater erbitten
werdet, das wird er euch in meinem Namen geben.“ (Joh. 16,23). Da die Liebe des
Vaters zu seinem Sohn sehr gross ist, wird er uns den Gefallen schneller tun, wenn
wir eine gute Beziehung zu Christus haben.
Zum Willen Gottes gehört aber auch, dass man nebst dem Beten und Bitten auch
entsprechende Taten und Werke vollbringt. Es reicht nicht, nur zu sagen, man liebe
den Nächsten (vgl. Mark. 12,31: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“),
sondern man muss auch etwas zur Erleichterung seines Leidens und seiner Not tun
– dies soll man laut unserer Geistlehrer im Namen Jesu Christi vollbringen. Doch nur
so etwas dahinzubeten, die Hände zu falten und einige Stossgebete zu verrichten,

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wäre zu einfach. Darin liegt im Grunde genommen kein Verdienst. Zum Gebet
gehören eben auch Taten, wie zum Beispiel einem Mitmenschen einen Liebesdienst
zu erweisen oder etwas herzugeben, das vielleicht für einen anderen Leben
bedeutet. All das erfordert Überwindung, Arbeit und Ausdauer. Auch bleiben uns
dabei Enttäuschungen nicht erspart. Wir sollen diese nicht beachten, sondern
unbeirrt unseren Weg weitergehen.
Es wurde uns von unseren Geistlehrern immer wieder gesagt, dass das Beten allein
nicht hilft, sondern auch entsprechende Taten zu verrichten sind, die man gleichsam
als Opfer auf den Altar legt, damit Gott daran Gefallen hat. Früher war dem
Menschen befohlen worden, Brandopfer darzubringen. Seit Christi Tod und
Auferstehung ist dieses hinfällig geworden. Von der Menschheit werden heute
andere Opfer verlangt, um Gottes Wohlgefallen zu erringen, nämlich Tugenden –
diese soll man heute auf den Altar legen.
Nun kann es aber sein, dass trotz der Einhaltung des Willen Gottes und trotz der
Erfüllung entsprechender Taten Gebete manchmal keine Wirkung zeigen. Der Grund
dafür kann in einem festgezeichneten, unabänderlichen Schicksal liegen, das der
betreffende Mensch durchzuleben hat. Solche Gebete werden schon gehört, doch
wenn jemand zu einer unbedingten Strafe verurteilt ist, muss er diese Strafe zuerst
auch durchleben. Das sind geistige Gesetze, die nicht geändert werden können (vgl.
Schicksal und Leid).
Die folgenden Beispielezeigen auf, dass im einen Fall das Gebet bei Krankheit
erhört, im anderen nicht erhört wird:
• Beispiel 1: Angehörige haben für die Genesung ihres kranken Vaters gebetet.
Solche Gebete bleiben in der Gotteswelt nicht ungehört. Auch bleibt ein
kranker Mensch nicht unbeobachtet von den geistigen Wesen bzw. sich selbst
überlassen. Die Bitten für den Kranken wurden von den geistigen Wesen an
die für den Kranken zuständigen Geister Gottes weitergeleitet. Die sich
einfindenden höheren Geistwesen hatten zuerst einmal den Lebensplan
dieses Vaters betrachtet und erkannt, dass seine Sterbestunde noch gar nicht
gekommen ist und es somit für ihn noch nicht an der Zeit ist zu sterben. Dies
teilten sie den bittenden geistigen Wesen mit. Auch freuten sie sich über die
hohe Gesinnung dieser Menschen, dass sie daran gedacht hatten, sich an
Gott zu wenden und ihn zu bitten, ihr Vater möge wieder gesund werden. Er
war auch wieder gesund geworden und die Angehörigen dankten Gott.
• (Es wäre nun aber falsch zu meinen, das Gebet der Angehörigen sei somit
umsonst gewesen, weil der Vater ja auch ohne deren Gebet nicht gestorben
wäre. Umsonst war das Gebet bestimmt nicht, denn wir dürfen davon
ausgehen, dass es zur schnelleren Genesung und besseren Ausheilung
beigetragen hat und die betenden Angehörigen in ihrem Vertrauen zu Gott
gestärkt wurden).
• Beispiel 2: Es ging um eine kranke Mutter. Die Angehörigen hatten Gott angefleht,
er solle ihnen die Mutter nicht sterben lassen, sie brauchten sie noch. Unter
diesen Bittenden waren auch solche, die im geistigen Licht standen. So wurde
auf dieses Bitten und Flehen auch die göttliche Welt aufmerksam. Es fanden
sich erhabene Wesen bei der Mutter ein, um ihren Lebensplan zu betrachten.
Diese sahen dann aber angezeigt, dass das irdische Leben der Mutter bald
sein Ende finden sollte. Doch das Bitten und Flehen der Angehörigen sollte
nicht ungehört bleiben und hatte zur Folge, dass man der Mutter noch Jahre
irdischen Lebens hinzugab – dies aus Rücksicht auf die wahrhaft
gottgläubigen Angehörigen. Die Schutzgeister dieser Angehörigen hatten –
wie die Angehörigen – gefleht, die hohe Geisterwelt Gottes möge ein
Einsehen haben und Barmherzigkeit und Gnade walten lassen.

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• Beispiel 3: Ein junger Mensch war verunglückt, wobei er schwere innere
Verletzungen davontrug. Einige der Angehörigen und Freunde, die religiös
erzogen waren, erinnerten sich daran, dass es noch jemand gibt, der vielleicht
helfen würde, wenn man ihn darum bittet. Und da fingen sie an, für den
Verunglückten zu beten in der Hoffnung, dass ein Wunder geschehen möge
und der junge Mensch am Leben erhalten bleibe. Auch hier kamen auf das
Flehen hin Geister Gottes, sie mussten aber feststellen, dass lebenswichtige
Organe verletzt waren, so dass es nicht mehr möglich war, ihn am Leben zu
erhalten. So musste er sterben, denn derart verletzte lebenswichtige Organe
können auch von der Geisterwelt Gottes nicht mehr instand gestellt werden. In
solchen Fällen kann auch die geistige Welt keine Wunder vollbringen.
• Beispiel 4: Man hatte um das Leben eines Menschen, der zwar von einer
scheinbaren Unpässlichkeit befallen wurde, gebangt und zu Gott gebetet, er
möge ihn am Leben erhalten. Auch zu diesem Menschen kamen Geister
Gottes, um seinen Lebensplan zu betrachten. Nun ging aber daraus hervor,
dass dieser Mensch seine Seele in diesem Erdenleben belastet hatte und eine
Fortsetzung dieser Lebensweise ihm noch mehr Belastungen einbringen
würde. So kam die Geisterwelt Gott trotz allem Bitten und Flehen der
Angehörigen zum Entschluss, dass jetzt die Gelegenheit da sei, dieses
Erdenleben frühzeitig zu beenden. Wir wurden angehalten, darin keine
Grausamkeit zu sehen, denn man hatte dadurch diesem Menschen die
Möglichkeit genommen, sich im Erdenleben noch weiter zu belasten. Aus dem
Lebensplan war nämlich hervorgegangen, dass dieser Mensch aus früheren
Leben Verdienste in sich trug und seinerzeit bereits auf einer erhöhten
geistigen Entwicklungsstufe angelangt war. Nachdem man alles wieder
gutmachen muss, was man auf dieser Welt falsch gemacht hat, war es
durchaus im Interesse dieses Menschen gewesen, sein Erdenleben vorzeitig
zu beenden.
In Unkenntnis der geistigen Gesetze sind Menschen manchmal der Meinung, es sei
Gottes Wille, dass dieser und jener Mensch so leide und man müsste sein Leid nach
dem Willen Gottes tragen. Sie verkennen, dass sich der Mensch gesetzmässig selbst
solches Leiden zugezogen hat, damit der menschliche Geist fähig wird, auf die
höheren Sprossen des geistigen Aufstiegs zu gelangen Es ist aber auch möglich,
dass ein Mensch mit seinem eigenen Willen etwas erzwungen hatte. So empfahl uns
Geistlehrer Josef, in unserem Bitten nicht starr zu sein und nicht solange zu bitten,
wie das oft bei Kindern der Fall ist, bis man es hat – vielleicht stellt sich ja dann
nachträglich heraus, dass die erzwungene Erfüllung unserer Bitte doch nicht in
unserem Interesse war.
In diesem Zusammenhang gehen wir auch kurz auf die heutige Bedeutung des
Wortes „Busse“ ein. In Bezug auf den Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag
sagte uns Geistlehrer Josef, der Mensch brauche sich nicht zu kasteien. Geistig
gesehen sei unter Busse ein Gesinnungswandel zu verstehen. Die Gesinnung des
Menschen solle sich veredeln und nach oben richten. Der Mensch solle sich bewusst
sein, wie er zu leben habe, um dem Mitmenschen kein Ärgernis zu geben und ihm
Gutes zu tun. Es nütze aber niemandem, wenn man sich kasteie. Wohl aber diene es
notleidenden Menschen, wenn man ihnen helfe und beistehe.
Was bewirkt das Beten?
Wer als rechtschaffener Mensch andächtig und innig betet, bei dem löst das Beten
folgendes aus:
• Die Schwingung des betenden Menschen wird gehoben und seine Ausstrahlung
heller bzw. Licht dringt aus seiner Seele heraus
In Andacht gesprochene Gebete versetzen den Menschen in eine höhere

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Schwingung und die Leuchtkraft seiner Seele wird umso grösser, je inniger er betet.
Das wahre Gebet ist Licht – ein Lichtstrahl, der Anschluss findet an das geistige
Licht, das überall die Atmosphäre erfüllt . Die besondere Schwingung zum Göttlichen
hin verbessert auch die Gesinnung des Menschen.
• Göttliche Wesen verbinden sich mit dem betenden Menschen
Wer betet, beleuchtet den Weg von sich zu Gott. Und auf diesem beleuchteten Weg
nähern sich göttliche Wesen dem betenden Menschen. Denn Gott sendet seine
Getreuen in alle Richtungen aus, um jene zu besuchen und anzuhören, die nach Ihm
verlangen. Diese Boten versuchen dann, die ihnen anvertrauten Aufgaben am
Menschen zu erfüllen. Wenn die dienenden Wesen feststellen, dass ihre persönliche
Kraft und Fähigkeit nicht ausreicht, um dem Verlangen des betenden Menschen
nachzukommen, dann ziehen sie andere Geister Gottes herbei – Geister, die die
entsprechenden Fähigkeiten besitzen, damit dem Wunsch des betenden Menschen
entsprochen werden kann, wenn es angebracht ist .
• Der betende Mensch erhält Kraft, Sicherheit und Führung
Geister Gottes, die einen Menschen in wirklich andächtigem Gebet finden, werden
ihm im Auftrag Gottes die notwendige Kraft und Sicherheit zukommen lassen und
ihm in seinem Leben unsichtbare Führer sein. Sie führen ihn auch beim Beten,
wodurch sein Gebet kraftvoller wird.
• Ø Niedere und düstere Geister der Tiefe werden durch das ausströmende Licht
ferngehalten bzw. um den betenden Menschen wird ein geistiger Schutzring
gezogen
Das erhabene Denken, Wollen und Beten strömt eine Kraft aus, die zugleich auch
als Licht aus dem Menschen strömt. Dieses Licht bildet gleichsam einen Schutzring
um den Menschen. Die niederen und düsteren Geister der Tiefe ertragen dieses
Licht nicht – sie werden zurückgestossen. Sie bemühen sich schon gar nicht, in die
Nähe solcher Menschen zu kommen, weil diese Begegnung für sie recht
unangenehm, ja geistig schmerzhaft wäre. Würden sie sich gleichwohl an den
Menschen heranzumachen suchen, erhielten sie gewissermassen einen elektrischen
Schlag. Je gehobener ein Mensch ist, desto stärker wäre auch dieser Schlag. Dieser
Schutzring soll jeden Morgen neu gezogen bzw. gekräftigt werden, indem das Tun
und Schaffen dem Göttlichen geweiht wird. Ein solcher Ring ist auch ein Schutz vor
Unfällen, Krankheiten, Versuchungen. Daraus entnehmen wir, dass regelmässiges,
andächtiges Beten der sicherste Schutz gegen all das Negative und Krankmachende
ist, das den Menschen befallen könnte – dies im Wissen, dass wir damit nicht
„unbedingt festgezeichnete“ Schicksale und Prüfungen umgehen können.
• Ø Das Beten weist den Weg hin zur göttlichen Welt und führt näher an Gott und
seine Welt heran
Das Gebet, das aus innerster Überzeugung aus der Tiefe der Seele aufsteigt, führt
den Menschen näher an Gott und seine Welt heran. Es ist ein Wegweiser hin zur
unsichtbaren Welt der Unsterblichkeit, zu jener göttlichen Welt, die auf den
Menschen zukommt. Ein solches Gebet ist wie ein Funke, wie ein kleines Feuer.
Dies erfasste auch Fechner in folgenden Gedanken: „Nimm das Gebet aus der Welt,
und es ist, als hättest du das Band der Menschheit mit Gott zerrissen, die Zunge des
Kindes gegenüber dem Vater stumm gemacht.“
• Ø Das Beten vermittelt Anschluss an den „Kreis der Heiligen des Himmels“
Menschen, die aus der Tiefe ihrer Seele beten, schliessen sich damit dem göttlichen
Kreis der himmlischen Boten an. Deren Aufgabe ist es, im Gesang, in der Musik, in
Worten Gott den Schöpfer und Christus den Erlöser der Menschheit zu loben und zu
preisen. In diesen Kreis kann sich der Mensch einfügen, sofern er ein Leben nach
dem Wohlgefallen Gottes führt und er aus der Tiefe der Seele heraus zu beten
vermag. Es ist dann sein ganzes Leben ein Gebet, ein Zwiegespräch mit Gott.

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Unsere Geistlehrer forderten uns auf, in uns bereits jetzt schon das höhere Wollen
und Denken zu entfalten, damit wir schon während des Erdenlebens dem „Kreis der
Heiligen des Himmels“ eingegliedert sind.
• Schweres Schicksal wird erleichtert oder aufgehoben
Vermag ein Mensch sich auf diese Weise Gott zuzuwenden und ist in seiner Seele
wahrhaftig Reue, so wird ihm, wenn er aus der Tiefe des Herzens um Hilfe fleht,
geholfen – sei es, dass man ihm sein Schicksal erleichtert oder es sogar ganz
aufhebt, wenn die Gesetze es erlauben. In den meisten Fällen kann die Gotteswelt
wenigstens für eine Milderung der Nöte sorgen, so dass der Mensch sie leichter zu
tragen vermag.
• Ø Der betende Mensch kann die ihm beistehenden Geistwesen zu hilfsbedürftigen,
kranken oder lieben Mitmenschen aussenden, damit diese geführt, gestärkt,
geheilt werden
Wenn der betende Mensch eine geistige Atmosphäre um sich geschaffen hat und die
dienenden Wesen ihm zugetan sind, werden sie den Segen dahin tragen, wo der
betende Mensch möchte, dass geholfen wird. Wir wurden deshalb von unseren
Geistlehrern aufgefordert, die uns umgebenden dienenden Wesen immer wieder zu
anderen Menschen auszusenden.
• Ø Suchende Geistwesen werden auf den andächtig betenden Menschen
aufmerksam und finden bei ihm vorübergehend Frieden und Ruhe
Weil die Seele des betenden Menschen wie ein kleines Licht in der Dunkelheit
leuchtet, bereitet dies suchenden (uneingereihten) Geistern den Weg; sie nähern
sich diesem Licht und verweilen dort. Das Zusammensein mit betenden Menschen
hat auf sie eine beruhigende Wirkung, ihre Unruhe und Hast legen sich und für eine
bestimmte Zeit finden sie Frieden, Halt und Trost. Auch führen Geister Gottes
uneingereihte Geister zu andächtig betenden Menschen hin. Solche Gebete sind für
sie wie Balsam, der ihre Seele beruhigt; sie finden dann eher die Kraft, sich in die
Ordnung Gottes einreihen zu lassen.
Wofür sollen wir beten?
Es gibt der Probleme und Möglichkeiten viele, für die der Mensch das Gebet
einsetzen kann – in seinem und im Interesse der Mitmenschen, der Mitschöpfung
sowie der Verstorbenen und der Geister in der höllischen Tiefe. So wurden wir von
unseren Geistlehrern im Verlauf der medialen Durchgaben (1948-1982) immer
wieder aufgefordert, Gott in dieser und jener Situation und Angelegenheit um
Beistand und Hilfe zu bitten. Im Folgenden gehen wir auf diese Empfehlungen näher
ein.
• Bete für einen guten Tagesablauf
Wir sollten bereits am Morgen, bevor wir aufstehen, uns mit Gott in Verbindung
setzen und für einen guten Tagesablauf beten. Es ist dabei Gott zu danken für die
vergangene Nacht und alles, was er uns geschenkt hat. Ferner sollten wir den
Schutz und Segen für den ganzen Tag erbitten und alles in Gottes Hände legen, was
der Tag bringen mag. Mit unserem Gebet wollen wir uns unter die Macht Gottes
stellen und uns bewusst sein: Alles steht unter der Macht Gottes – Sonne, Mond, alle
Sterne, die Erde, das ganze Universum, und auch ich stelle mich unter die Macht
Gottes. Auch wenn uns Sorgen und Probleme unsicher machen, dürfen wir
gleichwohl zuversichtlich sein, denn wir stehen unter der Macht Gottes. Das heisst
das Schwere, das wir zu tragen haben, tragen wir nicht allein, Gottes Engel werden
sich auf unsere Bitte hin unser annehmen und uns führen, denn die Macht Gottes
liegt über allem und ist umgeben von Liebe und Güte, von Heil und Segen.
Am Morgen zu beten, hat verschiedene Vorteile: Der Körper ist am besten ausgeruht
und der Kopf noch nicht so voller Gedanken; man ist gewissermassen gelöster und
mit einem Fuss noch im geistigen Reich. Auch ist das Gebet am Morgen eine

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geistige Speise, die uns für den ganzen Tag stärken wird.
• Bete für eine erholsame, segensreiche Nacht
Am Abend sollte man den Tag nochmals an sich vorbeigehen lassen, Gott für den
erhaltenen Schutz und Segen während des Tages danken und Ihn um weiteren
Schutz und Segen für die Stunden der Ruhe bitten.
• Bete fürs tägliche Brot
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir jeden Tag genug zu Essen haben und
so unseren grobstofflichen Körper gesund erhalten können. Wie viele Menschen
müssen noch heute sterben, weil sie keinen Zugang zur reichlich vorhandenen
Nahrung haben. Und wie viele leben in finanziellen Engpässen und können sich nicht
entsprechend ernähren! Es heisst deshalb nicht umsonst: Man soll bitten um sein
täglich Brot, wie Jesus Christus gelehrt hat. Dass wir reichlich Nahrung zur
Verfügung haben, ist nicht bloss das Verdienst von uns Menschen, sondern ist auch
mitgetragen von jenen geistigen Kräften, die die Menschen und die Natur schützen
und fördern.
• Bete für Schutz vor Krankheit, Not und Unglück
Der Mensch darf Gott bitten, vor Krankheit, Not und Unglück bewahrt zu bleiben.
Auch hierin bekundet sich Gottes Liebe und Wohlwollen dem Menschen gegenüber.
Wenn Gott sieht, dass es für den Menschen gut ist, wird er ihm die Hilfe bestimmt
zukommen lassen und ihn vor Not bewahren.
Von unseren Geistlehrern sind wir immer wieder aufgefordert worden, für unseren
eigenen Schutz und den unserer Angehörigen zu beten, weil es dringend notwendig
sei. Denn so oft komme es vor, dass jemand früher aus dem Leben scheide, als es
eigentlich bestimmt sei. Ein solch vorzeitiges Ableben könne durch eine fahrlässige
Handlung ausgelöst werden, die nicht verhindert werden konnte, weil sich im
Geistigen niemand für den betreffenden Menschen einsetzten. Wir wurden deshalb
aufgefordert, bevor wir unser Haus verlassen, stets Gott zu bitten, uns auf dem Weg
zu behüten.
Es wäre nun aber falsch zu glauben, mit Beten könnten alle Schwierigkeiten
weggenommen werden. Dem ist nicht so, denn die Enttäuschungen kommen an
Gerechte wie an Ungerechte, so wie Gott die Sonne über Gläubige und Ungläubige
scheinen lässt. Kein Mensch kann behaupten, sein Verhältnis zu Gott stehe zum
Besten. Vielmehr soll er in aller Bescheidenheit darum beten:
„Vater, führe alles weg von mir, was meinen Weg zu dir trübt.
Vater, hilf mir, dass ich den Weg zu dir finde.
Unterstütze mich, wenn ich das Gute und Rechte tue.“

• Bete für Nachsicht und Beistand in bedrängten Situationen


Wer in Bedrängnis ist, darf Gott im gläubigen Vertrauen um Gnade und Beistand
anflehen. Besitzt er wahren Glauben und vermag er sein Leben zu bejahen, dann
birgt diese Bejahung für ihn einen seltenen, wunderbaren Balsam in sich, der so
vieles Widerwärtige zu lindern oder gar ganz aufzuheben vermag.
• Bete für Führung im Alltag
Uns Menschen fehlen oft die Übersicht und der nötige Weitblick, um in der jeweiligen
Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Durch die Inkarnation in die
Grobstofflichkeit sind unser Bewusstsein und unser Blick stark eingeengt. Wir sind
deshalb auf jenseitige Führung angewiesen und sollten daher auch um diese
Führung bitten, die nach dem Willen Gottes geschehen möge. Vertrauensvoll dürfen
wir dann unser Leben in Gottes Hände legen und seinen Willen an uns geschehen
lassen nach dem Motto „Dein Wille geschehe!“ (vgl. die Bitte im „Vaterunser“).
Dadurch wird göttliche Führung in unserem Leben möglich. Göttliche Führung
brauchen beispielsweise auch Eltern und Lehrpersonen bei der Erziehung der ihnen

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anvertrauten Kindern und Jugendlichen.
• Bete für Erkenntnis und Erleuchtung
Wir wurden von unseren Geistlehrern immer wieder aufgefordert, selbst zu denken
und um Erkenntnis zu bitten, denn Gott habe dem Menschen den Verstand gegeben,
damit er ihn gebrauche. Also sollte man nicht einfach das glauben und tun, was
andere sagen, sondern selbst über alles nachdenken und um Erkenntnis bitten. Es
hat niemand ein Anrecht, anderen seine religiöse Überzeugung aufzudrängen oder
ihnen sogar zu drohen. Wer mit Drohungen kommt, ist nicht mit Gott verbunden,
gleich welcher religiösen Gemeinschaft er angehört. Wir sollten also Gott im
täglichen Gebet bitten, dass er unseren Verstand erleuchtet, uns einen Hauch seiner
Weisheit gibt und wir zu richtigem Handeln fähig werden. Eigenständige Menschen
sollen wir sein, die stark im Glauben sind .
• Bete für Gnade, Barmherzigkeit und Schuldvergebung
Damit göttliche Führung greifen kann, sollten wir auch unsere eigenen Fehler und
Schwächen erkennen und – nachdem wir zur Wiedergutmachung bereit sind – Gott
um Gnade, Barmherzigkeit und Schuldvergebung bitten.
• Bete vor wichtigen Angelegenheiten und jeder grossen Entscheidung
Wenn wir in einer wichtigen Angelegenheit irgendwo hingehen müssen, können wir
darum bitten, dass uns der Schutzgeist begleitet und geistige Führer zu dieser
Stunde um uns sind, damit sie uns eingeben, was zu sprechen notwendig ist, und
uns jene Kraft zufliessen lassen, die wir brauchen. Die Geister Gottes werden sich
diese Zeit merken und schon viel früher um uns sein.
Auch können wir uns bereits Tage vor einer schweren Operation geistig auf diesen
Eingriff einstellen und darum bitten, dass uns geistige Helfer zu dieser Zeit mit
vermehrter Kraft beistehen, die Ärzte und Krankenschwestern geführt werden und
alles in göttlicher Ordnung abläuft.
• Bete für deine weiteren persönlichen Anliegen
Solche persönliche Anliegen können beispielsweise sein, dass man das nötige
Verständnis für die Nöte und Fehler der Mitmenschen aufbringt; dass man ein
gottgefälliges Denken pflegt; dass man das, was der eigenen Seele schaden könnte,
fernzuhalten vermag; dass man in schwierigen Situationen auf die Gotteswelt
vertraut und es nicht zur Verzweiflung kommt.
• Bete für die Sorgen, Leiden und Nöte der Mitmenschen
Wir sind aufgefordert, nicht nur für uns und unsere Angehörigen zu beten, sondern
auch für die Mitmenschen, insbesondere für Kranke und Leidende. Ein kranker
Mensch kann so möglicherweise von seinem Leiden befreit werden oder dieses kann
sich wenigstens mildern. Das Gebet wird jedoch nicht erhört, wenn lebenswichtige
Organe verletzt sind; denn diese können von der Geisterwelt Gottes auch nicht mehr
instand gesetzt werden. Ferner wird ein Gebet auch dann nicht erhört, wenn ein
Mensch sterben soll. Hingegen können durch inniges Beten Schicksalsstationen im
Lebensplan eines Menschen gemildert werden, wenn er für solche Hilfe würdig ist.
Wenn Menschen andächtig für hungernde Menschen beten, werden laut Geistlehrer
Josef jene Hungernden, die würdig sind, dass ihnen geholfen wird, von Geistern
Gottes aufgesucht. Diese versuchen dann, ihnen durch gute Menschen Nahrung
zuzuführen oder sie führen sie selbst dorthin, wo ihnen Nahrung gegeben werden
kann. Bei dieser Gelegenheit wurde uns auch gesagt, dass geistige Hilfe dort
wirksamer ist, wo der Mensch um etwas Bestimmtes bittet.
• Bete für den Frieden
Laut unserer Geistlehrer ist es sehr notwendig, immer wieder für den Frieden in der
Welt zu beten. Wenn dieses Gebet in wirklicher Hingabe und mit Andacht
gesprochen ist, wird es von den Geistern Gottes aufgenommen. Von göttlicher Seite
werden dann Massnahmen getroffen, ohne dabei die göttlichen Gesetze

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umzustossen. Denn Frieden auf Erden lässt sich nicht erzwingen. Der Mensch hat
nämlich einen freien Willen, was so im Gesetz verankert ist; dieser freie Wille wird
von Gott und der Geisterwelt Gottes respektiert.
Es sind die Menschen selbst, die letztlich über Krieg und Frieden entscheiden. Auch
wenn sich der Frieden auf Erden nicht erzwingen lässt, haben wir mindestens zwei
Möglichkeiten, zum Frieden auf dieser Erde beizutragen: Wir können dafür sorgen,
dass wir ein Stück Himmelreich in unserer Seele und in unserer nächsten Umgebung
haben und dieses auch im wahrsten Sinne des Wortes ausstrahlen. Wir können aber
auch für den Frieden beten (vgl. geistige Gesetze, Gesetz 23). Wir sollten nie
aufhören, dafür zu beten, dass die Völker sich finden und dass Hass, Neid,
Herrschsucht und Habgier schliesslich ganz verschwinden. Auch sollten wir alle
Völker in unsere Gebete einbeziehen.
Von Geistlehrer Josef stammt das folgende „Gebet für den Frieden“:
„Allmächtiger Vater des Heils und des Friedens, im Namen unseres höchsten
Friedensfürsten, Jesus Christus, bitten wir Dich:
Sende Du Deine unendlichen Heerscharen des Friedens, der Versöhnung und des
Heils.
Lass einfliessen in alle Menschenherzen und Seelen der Machthaber dieser Erde
Deine Kräfte des Wohlwollens und der Hilfsbereitschaft, der Bescheidenheit und des
Verzeihens, der Friedfertigkeit und des Gottesglaubens.
Lass Dein heiliges Licht der Gnade und des Erbarmens in alle Wesen dringen, auf
dass Erlösung und Freiheit mächtig wirken.
Möge das schwelende Feuer durch den himmlischen Tau Deines Friedens gelöscht
werden. Mögen alle trennenden Mauern in ein Nichts versinken und Deine
himmlische Güte, Kraft und Weisheit allen Menschen offenbar werden.
Denn Du bist die unüberwindliche Wache über unserem Geist, über unserer Seele
und über unserem Leib, über unserem Wirken und Leben.
Dein heiliger Wille, o Vater, geschehe jetzt und allezeit!“
• Bete für Menschen, die du nicht magst oder die dir Leidvolles zufügen
Wir sind aufgefordert, auch für jene Menschen zu beten, die wir nicht leiden mögen
und für jene, die uns Leidvolles zufügen. Solche Gebete sind niemals umsonst,
sondern sie wirken auf irgendeine Art, auch wenn mehr in indirekter Art. Durch das
Gebet kann nämlich bewirkt werden, dass sich niedere Geister von jenen Menschen
abwenden und sich dafür höhere Geistwesen ihrer annehmen, um sie entsprechend
zu beeinflussen, wodurch sich ihr Denken wandelt.
• Bete für deinen Arbeitgeber
Im Zusammenhang mit dem Erfahrungsbericht eines Verstorbenen wies Geistlehrer
Josef auf die Notwendigkeit des Gebets für seinen Arbeitgeber hin. Ein Arbeitgeber
ermöglicht durch seine Arbeitsplätze anderen, sich ihr tägliches Brot zu verschaffen.
Er nimmt dadurch auch zusätzliche Anstrengungen und Verantwortung auf sich. Man
sollte deshalb für seinen Arbeitgeber beten, dass sein Werk gesegnet wird, dass er
immer auf dem richtigen Weg bleibt, dass göttliche Kräfte ihn führen und behüten.
Der Segen des Arbeitgebers kommt auch den Arbeitnehmern zugute. Laut unserer
Geistlehrer gibt es nur wenige, die für ihren Arbeitgeber beten, weil sie glauben, sie
hätten durch ihren Fleiss und Einsatz ihren Lohn verdient und ihre Schuldigkeit
getan. Auch entstehe beim einen und anderen oft Neid, weil es seinem Brotgeber
materiell besser ergehe. Solche Menschen seien sich nicht bewusst, wie viel es
brauchte, bis der Arbeitgeber seine führende Stellung erreicht hatte und mit wie viel
Anstrengung und oftmals auch Erniedrigungen sie erworben werden musste.
• Bete für dein Land und die Völker dieser Erde
Das Wohlergehen der Mitmenschen und der anderen Völker sollte uns nicht
gleichgültig sein, denn wir Menschen sind voneinander abhängig und auf

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gegenseitige Hilfe angewiesen. Geht es den Mitmenschen und anderen Völkern
geistig gesehen gut, hat das auch seine positive Rückwirkung auf uns und
umgekehrt. Nachdem das Gebet – richtig eingesetzt – ein wirkungsvolles Hilfsmittel
ist, ist es selbstverständlich, dass man es auch zur Besserstellung der Mitmenschen
und der Völker einsetzen kann. Das Gebet für das eigene Land und die Völker dieser
Erde enthält auch die Bitte, dass die niederen Geister von den Regierenden
ferngehalten werden und diese ihre Entscheidungen unter dem Einfluss der Geister
Gottes treffen.
Am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Betttag (jeweils am dritten Sonntag im
September) dankt die Bevölkerung der Schweiz Gott für den Schutz, das Brot, den
Frieden und die geistige Freiheit während des Jahres. Es wird damit zum Ausdruck
gebracht, dass man den reichen Segen, der von Gott zufliesst, nicht als
Selbstverständlichkeit hinnimmt. Man ist auch bereit, aus Dankbarkeit eine Busse auf
sich zu nehmen. Diese besteht grösstenteils darin, auf ein Vergnügen zu verzichten
oder irgendein Opfer zu seinem und zum Heil der Nächsten zu bringen. Es ist ein
Tag der Besinnung, an dem man sich stärker auf Gott ausrichtet. Es wäre laut
unserer Geistlehrer herrlich, wenn alle Menschen dieser Welt einen Tag erwählen
würden, um Gott zu danken. Ferner bittet man Gott, weiterhin seine segnenden
Hände über dieses Land und die ganze Menschheit zu halten. Das gemeinsame
Gebet eines ganzen Volkes aus vollem Herzen hat eine gewaltige Kraft.
• Bete für die Ungläubigen
Wir sollten auch für jene Menschen beten und danken, die weder an ein Jenseits
noch an Gott und Jesus Christus glauben. Denn Christus ist für alle gestorben, für
die ganze Menschheit – also auch für jene, die Ihn nicht anerkennen wollen. Doch
alle sind in den Erlösungsplan einbezogen und werden einst in der gros-sen
göttlichen Familie vereint werden.
• Bete für ein ausgewogenes Wettergeschehen und Schutz vor drohenden
Naturkatastrophen
Wir Menschen können durch inniges und nachhaltiges Beten Einfluss nehmen auf
das Wettergeschehen (Regen, Sturm, Hitze, Hagel…) und drohendes Unheil
abwenden. Wenn es beispielsweise während eines ganzen Sommers regnet, sind
laut unserer Geistlehrer düstere Mächte am Werk. Durch inständiges Flehen der
Menschen kann es sein, dass sich die düsteren Mächte verziehen und der Regen
aufhört.
• Bete für die Verstorbenen.
• Bete für die Wesen in der Tiefe der Finsternis
Wir sollten Gott auch bitten, dass sich die Mächte der Finsternis nicht ausdehnen
können, dass er seine Boten in die Tiefe sendet, damit die Seelen dort Belehrungen
empfangen und die umkehrwilligen aus dieser Tiefe herausgeholt werden. Denn der
Wille Gottes geschieht im Himmel, auf Erden und in der Tiefe. Wohl halten Engel
Gottes auch in der Tiefe Wache, damit die gesetzten Grenzen von den höllischen
Geistern nicht überschritten werden. Wenn aber niemand bittet, dass jenen in der
Tiefe geholfen wird, dann wird Gott – wie wir belehrt wurden – zu den dort bereits im
Einsatz stehenden Engeln auch keine weiteren hinsenden.
Ein Gebets-Beispiel
Das „Vaterunser“, das uns von Christus geschenkte Gebet, ist das schönste und
wunderbarste Gebet, ein Gebet voller Kraft. Wir werden diesem Gebet ein eigenes
Heft widmen, weshalb wir hier nicht näher darauf eingehen. Das nachfolgend
aufgeführte Gebetsbeispiel ist – im Unterschied zu den bisherigen Empfehlungen –
ein Vorschlag des Autors, Aufbau und Inhalt sind jedoch den Anregungen unserer
Geistlehrer entnommen. Es zeigt eine Möglichkeit des Betens auf, die jederzeit den
eigenen Bedürfnissen und der jeweiligen Situation angepasst werden kann. Es

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enthält die wichtigsten Bestandteile: Anrede, Lobpreis und Dank, Bitte und
Akzeptieren des Willen Gottes. Dieses Gebet ist auch gedacht als eine
Ideensammlung, wofür man beten kann. Es ist deshalb sehr breit gefächert und recht
umfangreich – dies durchaus im Wissen, dass es beim Beten nicht auf die Fülle der
Worte ankommt.
Anrede:
Himmlischer Vater; Vater der Liebe, der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit;
Schöpfer aller Wesen!
Lobpreis und Dank:
Dir sei Lob, Preis, Ehre und Dank für all Deine Güte, Deine Kraft, Deinen Schutz und
Beistand!
Dir sei Dank für unsere Befreiung aus dem höllischen Bereich durch Jesus Christus,
die Öffnung des Himmels und die Möglichkeit der Heimkehr über die jenseitigen
Aufstiegsstufen und die Einverleibungen auf Erden!
Dir sei Dank für all die Hilfe und Unterstützung, die seither die heiligen Geister in
Deinem Namen uns Menschen und der übrigen gefallenen Schöpfung tagtäglich
zukommen lasse!
Dir sei Dank für unsere Gesundheit, für das tägliche Brot, für den Arbeitsplatz...
Bitte:
Ich bitte Dich, durchdringe mich mit Deinem Licht, durchströme meinen Körper und
mein ganzes Wesen mit Deiner grenzenlosen Kraft und Liebe – jede meiner Zellen.
Gib mir Leichtigkeit und Heiterkeit.
Gib mir die nötige Geduld und Ausdauer im Umgang mit Menschen und Situationen,
gib mir Gedanken des Verstehens und der Nachsicht.
Lass mich in schwierigen Situationen erkennen, was ich zum Besseren verändern
kann und was ich so annehmen muss;
gib mir die Kraft, das zu verändern, was ich verändern kann;
gib mir aber auch die Einsicht und Gelassenheit zu akzeptieren, was sich nicht
ändern lässt.
Schenke mir Engel der Fröhlichkeit, Engel des Vertrauens und der Zuversicht, Engel
der Kraft und des Mutes, damit ich bereitwillig und zuversichtlich meine Aufgaben
und Pflichten zu Hause und am Arbeitsplatz erfülle; schenke mir Engel der
Erkenntnis und der Wahrheit; lass mich die Anwesenheit der Engel fühlen, lass mich
ihre Stimme vernehmen.
Gib mir Deinen Segen und zeige mir auf, wo und wie ich Deinen Segen
weiterverbreiten kann.
Segne meine Angehörigen und unser Haus, Hab und Gut.
Segne meinen Arbeitgeber, meine Vorgesetzten, meine Mitarbei-ter und alle
Menschen, mit denen ich zu tun habe; gib allen ihr tägliches Brot und beschütze sie
auf ihren Wegen.
Segne die kranken und leidenden Menschen, damit sie – falls es Deinem Willen
entspricht – gesunden an Leib und Seele; und wo es nötig ist, gibt ihnen Worte der
Ermahnung.
Spende Deinen Segen über alle Menschen und Wesen, die seiner würdig sind.
Sende die Engel der Barmherzigkeit, des Friedens und der Gerechtigkeit zu allen
Völkern, so dass Dein Reich in seiner Herrlichkeit auch auf Erden erstehen mag.
Dein Friede möge sich auf der ganzen Erde ausbreiten. Beeinflusse die Führer
dieser Erde zum Guten; halte die niederen Geister von ihnen fern, damit sie die
richtigen Entscheidungen treffen.
Segne die Verstorbenen – die mir nahe stehenden, aber auch all jene, für die
niemand betet.
Segne auch all das aufsteigende Leben in den Tieren, Pflanzen und Mineralien.

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Weise die Mächte der Finsternis zurück. Sende Deine Engel auch in die höllischen
Tiefen, damit sie nach dem Rechten sehen und jene Seelen, die ihren Aufstieg
antreten wollen, daraus befreien.
Dein Wille:
Vater, ich danke Dir für die Erhörung meines Gebets – doch: Dein Wille geschehe!
Unsere Freude gesanglich auszudrücken, bringt uns leichter in eine höhere
Schwingung hinein. Handelt es sich dabei um einen kurzen Gesang, ist die
Wahrscheinlichkeit grösser, dass wir öfter davon Gebrauch machen. Das österliche
„Alleluja“ beispielsweise eignet sich gut, uns über unsere Befreiung aus der
Abhängigkeit Luzifers und der Möglichkeit der Rückkehr in den Himmel zu freuen.
„Alleluja, alleluja, alleluja“
(Melodie aus Oster-Laudes, Zwischengesang, vgl. KG, 1998, S. 532)
Auch können wir Gott preisen, ehren und danken, indem wir unsere spontan
gewählten Worte des Lobes und Dankes mit einer uns vertrauten Melodie zum
Ausdruck bringen. Das kann laut oder im Stillen geschehen, auf dem Arbeitsweg,
während der Arbeit und vor allem, wenn wir vor einer schönen Landschaft stehen,
die Bergwelt bewundern, einen stillen See vor uns haben, uns in die Weite des
Nachthimmels verlieren oder ein Werk von Menschen bestaunen.
Laut Geistlehrer Josef sollten wir auch tagsüber einmal an Gott denken und Ihn
bitten: „Gott stärke mich!“ Diese Bitte ist kurz und kann gut während der Arbeit
gedanklich ausgesendet werden – man wird gestärkt. Überhaupt liegt die göttliche
Kraft überall offen, man muss sie nur erkennen und darum bitten.
Haben wir den Mut, eigene Gebete zu erschaffen. Solche Gebete versetzen uns in
die Lage, aus grös-serer innerer Kraft heraus zu beten. Als Ansporn sei auf das Buch
„Die schönsten Gebete der Welt. Der Glaube grosser Persönlichkeiten“ von
Christoph Einiger (1982) hingewiesen. Aber auch die Bücher von Josef Murphy (z.B.
1978, 1979) und Kathryn Kuhlman (z.B. 1972) geben uns Anregungen und zeigen
uns auf eindrückliche Art und Weise auf, dass es sich lohnt, an die Wirksamkeit des
Gebets zu glauben.
Beten ohne Worte
Es gibt auch ein Beten ohne Worte. Dies ist die Sprache der Seele. Fröhlichkeit und
Liebenswürdigkeit sind ein Gebet der Seele ohne Worte. Denn die Seele gibt von
innen her, was sie besitzt, und was aus ihr herauskommt, das sind hohe Werte.
Solche Werte werden zwar in unserer vergänglichen Welt wenig gewürdigt, im
Geistigen werden sie aber hochgeschätzt, weil sie unvergänglich sind. Fröhlichkeit
und Liebenswürdigkeit springen vom Menschen zum Mitmenschen über – sie sind
ansteckend im guten Sinne. Leben wir Fröhlichkeit und Liebenswürdigkeit gegenüber
den Mitmenschen als Dank an Gott für all den Segen im Alltag, haben wir damit das
Beten ohne Worte noch vertieft.
Auch die tägliche Arbeit sollte laut unserer Geistlehrer ein Gebet werden. Das ist
dann der Fall, wenn sich unser Tun und Handeln nach den Geboten Gottes
ausrichtet, wenn wir unsere Arbeit gewissenhaft und mit Freude verrichten, wenn wir
unsere wahre christliche Gesinnung und geistige Stärke zum Ausdruck bringen,
wenn wir gegen Unfrieden, Falschheit usw. vorgehen, wenn wir unsere Arbeit nicht
gering schätzen. Wer bereits hier auf Erden seine Arbeit mit Freude verrichtet, der
wird diese Freude auch später im Jenseits an seiner Arbeit bekunden; wem hingegen
seine Arbeit als Mensch zuwider ist, dem wird sie auch im Jenseits zuwider sein.
Und das schönste und längste Gebet, das Gott gefällig ist, ist das Leben des
Menschen, wenn er es nach dem heiligen Willen Gottes ausrichtet. Durch ein
solches Beten findet er Aufnahme bei den hohen Geistern des Himmels. Der Mensch
kann sein Bemühen, sich nach dem heiligen Willen Gottes auszurichten, mit den
folgenden zwei verpflichtenden Bitten unterstützen:

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„Nimm Du, Gott, Vater, alles von mir, was mich hindert zu Dir!
Gib mir, Gott, Vater, alles, was mich fördert zu Dir!
Dir sei Lob, Ehr und Preis in alle Ewigkeit!
Dein Segen, Herr, komme über uns, über die ganze Erde!“
Das Gebet als Notwendigkeit für die Verbundenheit mit dem Haus Gottes
Je mehr wir das Beten pflegen, umso enger gestaltet sich unsere Verbindung zum
Haus Gottes, zu den göttlichen Wesen. Wenn wir beten, hören die Engel mit, und sie
knüpfen die Bande zum Haus Gottes für uns enger. Dadurch wird das anfängliche
Gefühl, Gott und seine Welt seien so weit weg, mit der Zeit aufgelöst und es gibt
keine Entfernung mehr, die hinderlich sein könnte.
Wir sollten dem Beten die gebührende Aufmerksamkeit schenken, denn es ist neben
guten Werken, die wir zu verrichten haben, ein wichtiger Teil des täglichen
geistchristlichen Lebens. Ob und wie wir beten, ist ein Gradmesser für unsere
lebendige Beziehung zur Gotteswelt. Geistchristliches Wissen ist zwar interessant
und auch notwendig für ein gottgefälliges Leben, doch letztlich zählt es nur, wenn
auch danach gelebt wird und dazu gehört auch das tägliche Beten.
Die Geister Gottes kämpfen mit uns um den geistigen Aufstieg, sie versuchen uns
immer wieder im Guten zu führen und vom Niederen fernzuhalten. Sie mahnen uns
an das Gebet, das wir nicht vergessen sollten, damit wir mit dem Haus Gottes
verbunden bleiben. Die tieferen Mächte hingegen versuchen mit allen möglichen
Mitteln zu verhindern, dass zu Gott gebetet wird. Deshalb sollten wir nie vergessen:
Wo ein Mensch sich um Edles und Hohes bemüht, da sucht auch die niedere
Geisterwelt sich Zugang zu ihm zu verschaffen.
Wenn ein Mensch nicht mehr betet, dann ist er laut unserer Geistlehrer von Gott
getrennt und die Schutzgeister finden nicht mehr so leicht den Weg zu ihm. Die
Wichtigkeit des Betens brachte auch Gertrud von Le Fort zum Ausdruck mit der
Aussage: „Gebete sind Strassen ins Jenseits“ – sind Strassen zu Gott.
Und im Übrigen ist es auch so, dass wer um den Segen für seinen Nächsten bittet,
selbst auch noch gesegnet wird – der Segen wird gleichsam zurückgespendet. So
kommen auch zu jenem Menschen die Kräfte des Heils, der für die Gesundheit eines
kranken Mitmenschen bittet, auch wenn er selbst nicht krank ist.
Von unseren Geistlehrern wurden wir aufgefordert, die Einheit in der Kirche Christi
anzustreben, indem wir zusammen mit Gläubigen anderer Glaubensrichtungen Gott
und Christus huldigen. Auch wenn man in vielen Dingen nicht gleicher Meinung ist,
soll man sich gleichwohl in dieser Kirche Christi zusammenschliessen, um eins zu
werden in der Huldigung. Wie aus einem Mund soll die Lobpreisung erklingen, sei es
im Gesang, sei es im Gebet. Denn die Kirche Christi umfasst die ganze Christenheit,
trotz unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Man soll diesen Weg in Demut und
Bescheidenheit beschreiten, damit Gott daran Gefallen hat.
Eine Sphäre des Gebets
Es gibt in der Geisteswelt auch eine Sphäre des Gebets. Die Engel Gottes sind
bereit, jedes Gebet, das verrichtet wird, in das Haus Gottes zu bringen, zur
Verherrlichung Gottes. Diese Sphäre ist erst nach und nach entstanden und heute
soll sie in vollstem Licht erstrahlen. In diese Sphäre tragen die Engel Gottes die
Gebete; dort wird für uns Menschen und für den Frieden der ganzen Erde gebetet;
dort verherrlichen die Engel in ihrem Gebet Gott und es herrscht ein unendlicher
Jubel und Gesang. Weil zu wenige Gebete von der Erde kommen, müssen die Engel
in vollster Kraft beten und singen und Gott verherrlichen. Sie tun es in unserem
Namen und im Namen aller Völker und Menschen. Auch Christus betet und
verherrlicht Gott. Er gibt allen den Segen, die in dieser Sphäre wohnen und
beauftragt sie, diesen Segen zu jedem einzelnen Menschen zu tragen, der mit der
geistigen Welt verbunden ist. Auch ist Christus unser Fürbitter bei Gott. Er geht mit

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unserem Bitten und Flehen zu seinem und zu unserem Vater.

Literatur
Botschaften aus dem Jenseits. Band III. 2.Aufl. Geistige Loge, Zürich 1975.
Einiger, Christoph (1982): Die schönsten Gebet der Welt. Der Glaube grosser
Persönlichkeiten. Südwest, München.
Geistige Welt (1953): Christlich-spiritualistische Wochenschrift der Geistigen Loge.
Nr.22.
Pfingst-Botschaft. S.169-173. Arthur Brunner, Zürich.
Geistige Welt (1965): Nr.11. Von der Sünde wider den Geist. S.79-83. Arthur
Brunner,
Zürich.
Geistige Welt (1975). Nr.23. Das Gebet für den Frieden. S.180-181. Arthur Brunner,
Zürich.
KG/Katholisches Gesangbuch (1998). Gesang- und Gebetbuch der
deutschsprachigen
Schweiz. Zug.
Krumpholz-Reichel, Anja (2003). Das Leben ist ein Geschenk! Psychologie Heute.
Nr.7. S.8.
Beltz, Weinheim.
Kuhlman, Kathryn (1972): Er half mir... Persönliche Berichte von Menschen, denen
Gott aus
ihrer Not geholfen hat. Johannes Fix, Schorndorf (Württ.).
Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl.
Bauer,
Freiburg i.Br.
Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.
Murphy, Josef (1979): Tele-Psi. Die Macht Ihrer Gedanken. Das Besondere,
Seeshaupt.

DIE 30 GEISTIGEN GESETZE

Aus der alltäglichen Erfahrung wissen wir, dass es physikalische Gesetze gibt, die
unabhängig davon wirken, ob wir sie akzeptieren oder nicht. Unkenntnis eines
Gesetzes schützt uns vor seinen Auswirkungen nicht, denn die Gesetze sind völlig
unpersönlich. Wer beispielsweise in Unkenntnis des Gesetzes der Schwerkraft einen
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Sprung von einem Felsen macht, wird sich möglicherweise verletzen. Oder wer seine
Hand ungeschützt in siedendes Wasser hält, wird sie verbrennen. Und wer die
Gesetze der Elektrizität nicht versteht und deswegen die notwendigen
Isoliermassnahmen missachtet, kann durch den Stromschlag getötet oder verletzt
werden. Die Elektrizität ist dafür nicht verantwortlich. Die Verletzung ist die Folge
eines Missbrauchs oder von Unwissenheit. Daraus entnehmen wir: Wer in einer
Situation oder im Umgang mit Energien und Energieträgern nicht zu Schaden
kommen will, tut gut, sich vorgängig mit deren Gesetzmässigkeiten und Abläufen zu
befassen bzw. sich darauf vorzubereiten.
Der Mensch ist als irdisches Wesen, das in einer irdischen oder physikalischen Welt
lebt, den physikalischen Gesetzen unterworfen. Seinem Wesen nach ist der Mensch
aber ein geistiges Wesen mit einem feinstofflichen Körper; er ist deshalb auch den
geistigen Gesetzen unterstellt. Auch diese geistigen Gesetze wirken unabhängig
davon, ob der Mensch sie akzeptiert oder nicht. Hält sich der Mensch nicht an die
geistigen Gesetze, kann er ebenso zu Schaden kommen, wie das der Fall ist, wenn
er die physikalischen Gesetze missachtet. Ein Unterschied liegt jedoch im
Folgenden: Wird ein physikalisches Gesetz nicht eingehalten, erfolgt die Wirkung oft
direkt. Wird hingegen ein geistiges Gesetz nicht befolgt, tritt die Wirkung meistens
erst viel später ein, vielleicht auch erst nach dem irdischen Tod. Moolenburgh (1991)
spricht in diesem Zusammenhang von einem „Zeitunterschied“ zwischen Himmel und
Erde, „...wobei die Gleichgültigkeit von gestern das Elend von heute verursacht. Und
dieses ‘Gestern’ kann dann durchaus einige Jahrzehnte zurückliegen.“ (S. 133).
Man hört manchmal von Leuten, dieser oder jener Mensch nutze in seiner Macht-
und Habgier ständig die Mitmenschen aus, ohne dass ihm daraus negative
Konsequenzen erwüchsen, und sie glauben, aufgrund dieser Beobachtung eine
Ungerechtigkeit Gottes ableiten zu können. Dem ist in Wahrheit aber nicht so, es ist
nur eine Frage der Zeit! Wer hierin eine Ungerechtigkeit Gottes zu sehen glaubt, der
kennt offenbar die geistigen Gesetze noch zu wenig.
Wer die geistigen Gesetze nicht kennt, versteht vieles nicht. Er kann beispielsweise
nicht verstehen,
- warum er dieses sein Schicksal erfährt,
- warum es soviel Leid und Elend auf dieser Welt gibt,
- warum von ihm eine Wiedergutmachung und Vergebung gefordert wird,
- warum es gefährlich ist, sich mit niederen Geistwesen einzulassen,
- warum medialer Kontakt mit Geistern Gottes segensreich ist,
- warum alles Denken, Reden und Handeln im Geistigen gespeichert ist und
anderes mehr.
Auch betrachtet der Mensch das, was er mit den physikalischen Gesetzen nicht in
Einklang bringen kann, meistens als ein „Wunder“. Wer aber die Kräfte sowohl der
materiellen (grobstofflichen) als auch der geistigen (feinstofflichen) Welt kennt, für
den gibt es keine „Wunder“ im üblicherweise verstandenen Sinn. „Denn alles
vollzieht sich nach denselben unwandelbaren Gesetzen, von denen keines das
andere aufhebt oder abändert.“ (Greber, 1981, S. 66). „Gott ist ein Gott der Ordnung
und der Gesetzmässigkeit sowohl in der irdischen als auch in der geistigen
Schöpfung. Er selbst unterwirft sich bei seinem Tun den von ihm geschaffenen
Gesetzen und hebt keines von ihnen auf.“ (Greber, 1981, S. 65). So müssen auch
die Geistwesen – ob gehoben oder nieder – die gottgewollten Naturgesetze
beachten, wenn sie mit der materiellen Welt in Verbindung treten wollen.
Aus der Erfahrung wissen wir, dass die Kenntnis von geistigen Gesetzen und
Gesetzmässigkeiten uns die Möglichkeit gibt, Situationen und Umstände
angemessen zu verstehen und uns sachgerecht (den Gesetzen entsprechend) zu
verhalten. Bei der Aufarbeitung des geistchristlichen Grundlagenmaterials haben wir

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etliche geistige Gesetze kennen gelernt. Wir führen hier die unserer Ansicht nach
bedeutsamsten auf. Die nachfolgende Auflistung erhebt jedoch keinen Anspruch auf
Vollständigkeit und die Reihenfolge der Gesetze ist willkürlich gewählt. Die
Nummerierung der Gesetze (insgesamt 30) erlaubt eine bessere Übersicht und
erleichtert ihr Auffinden.
Das diesen Gesetzen zugrunde liegende Welt- und Menschenbild ist jenes der
geistchristlichen Lehre. Danach ist der Mensch vor Urzeiten im Himmel als
Geistwesen (Engel) erschaffen worden. Nach einer unermesslich langen Zeit des
harmonischen und glücklichen Zusammenlebens aller Wesen hatte sich ein Teil der
Geistwesen gegenüber der göttlichen Ordnung schuldig gemacht – sie hatten das
Bestreben Luzifers, Christus die königliche Macht streitig zu machen, um selbst
König zu werden, unterstützt und die Anordnungen Christi nicht mehr befolgt. Da
mussten sie schlussendlich zusammen mit ihrem Anführer Luzifer den Himmel
verlassen und wurden hinab in finstere Sphären (Hölle genannt) gestürzt. Dort
mussten sie während einer ungewissen Zeit in grösster Bedrängnis leben. Der erste
Wiederaufstiegsversuch über das Paradies als geistige Ebene mit Adam, Eva und
weiteren Geistwesen scheiterte. Damit die Gefallenen mit der Zeit doch den Weg
zurück zu Gott finden konnten, wurde ein langer, dafür aber sicherer Weg durch die
Materie und viele Menschenleben hindurch geplant – es kam deshalb zur
Erschaffung der Erde und der Menschheit. Doch der Himmel blieb für die einst
Gefallenen solange verschlossen, bis Christus vor zweitausend Jahren als Erlöser
auf die Erde kam, sie im Anschluss an seinen Erdentod mittels eines Kampfes in der
Hölle von der Abhängigkeit Luzifers befreite und Luzifers Rechte über die
Mitgefallenen anlässlich des Letzten Gerichts einschränkte. Seither steht der Mensch
unter göttlichem Schutz und die Rückkehr in den Himmel ist möglich. Über viele
Erdenleben – mit dazwischen längeren Aufenthalten in den Aufstiegsstufen des
Jenseits – ist dem Geist im Menschen die Möglichkeit geboten, seinen göttlichen
Funken wieder zu reinigen und ihm dadurch Licht und Glanz zurückzugeben, um so
die Voraussetzungen für den Wiedereintritt in den Himmel zu schaffen (vgl. Der Weg
des Menschen).

Verzeichnis der angesprochenen Themen

Gesetz 1: Das Universum untersteht einer Ordnung


Gesetz 2: Wechselseitige Abhängigkeit
Gesetz 3: Wille Gottes - unser Wille
Gesetz 4: Säen - Ernten
Gesetz 5: Freier Wille - Verstoss gegen Gesetze
Gesetz 6: Entschädigung für unverschuldetes Leiden
Gesetz 7: Denken und Fühlen
Gesetz 8: Gleiches zieht gleiches an
Gesetz 9: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Lebensenergie
Gesetz 10: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Umgebung
Gesetz 11: Wünsche/Gedanken kehren zurück
Gesetz 12: Wahrnehmung der Wirklichkeit
Gesetz 13: Die Umwelt als Spiegel
Gesetz 14: Einstellung zu den Umständen
Gesetz 15: Erlösung - Glück
Gesetz 16: Binden - Lösen
Gesetz 17: Hass - Liebe
Gesetz 18: Hassüberwindung als Notwendigkeit
Gesetz 19: Aufmerksamkeit - Bindung

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Gesetz 20: Vergebung
Gesetz 21: Schuldzuweisung - Entwicklungsstand
Gesetz 22: Treue
Gesetz 23: Krieg - Frieden
Gesetz 24: Wirksamkeit des Betens für den Frieden
Gesetz 25: Entwicklungsstand - Od-Qualität
Gesetz 26: Harmonie/Dishamonie drücken sich aus
Gesetz 27: Das Od als Informationsspeicher
Gesetz 28: Wahrheit
Gesetz 29: Suchen - Finden
Gesetz 30: Entwicklungsstand - Anfeindungen

Gesetz 1: Das Universum untersteht einer Ordnung


Das ganze fein- und grobstoffliche Universum untersteht einer Ordnung. Es gibt
keine Zufälligkeiten, denn nichts wird dem Zufall überlassen, alles ist genau nach
Gesetzen geregelt.
Von jenseitiger Seite wurden wir immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass in
der Himmelswelt und in der ganzen Schöpfung eine Ordnung waltet, die auf
Gesetzen beruht. Das ganze Universum untersteht einer Ordnung mit genauesten
Gesetzen, nach denen alles geregelt ist und verläuft. Es gibt infolgedessen auch
keine Zufälligkeiten. Wir sollten deshalb laut unserer Geistlehrer auch nicht von
Zufälligkeiten oder Wundern sprechen. Denn alles ist erklärbar. Es kann uns
Menschen nur oft nicht verständlich gemacht werden, weil uns die dafür
erforderlichen Begriffe fehlen.
Zudem wird alles von oben her gelenkt. Zahllose Geistwesen vollziehen als
Bindeglieder den Willen Gottes und Christi bis in die Tiefen hinab. Geister Gottes
sind dazu bestimmt, dem Menschen den erforderlichen Beistand zukommen zu
lassen, aber auch jene Schicksale sich vollziehen zu lassen, die im Lebensplan des
Menschen gezeichnet sind.
Die göttliche Ordnung ist etwas, was von Anfang an vorhanden war und
entsprechend den Bedürfnissen immer weiter ausgebaut wurde. Gott liess aus dem
Kleinen heraus das Grosse werden, er schuf aus dem Wenigen die Vielfalt, er liess
aus dem Einfachen das Vielfältige entstehen. Gott selbst hält sich an diese Ordnung
und an die der Ordnung zugrunde liegenden Gesetze. Dass Menschen der Meinung
sind, etwas geschehe einfach so zufällig – also ohne gesetzlichen Hintergrund –
verrät, dass sie nicht um die entsprechenden Gesetze wissen, die solchem
Geschehen zugrunde liegen, und dass sie letztlich nicht an eine Welt der Ordnung
glauben.
Wenn Ordnung dem gesamten Universum zugrunde liegt, so ist auch jeder Mensch
in diese Ordnung eingebettet und wird auch von dieser Ordnung erfasst. Die
Einbettung in eine übergeordnete und alles durchziehende Ordnung gibt uns Halt,
Sicherheit und Geborgenheit, aber auch die Gewissheit, dass wir letztlich immer zu
unserem Recht kommen. Zugleich werden wir aber von dieser Ordnung auch erfasst,
was heisst, dass wir bei Verstoss gegen diese Ordnung auch die entsprechenden
negativen Folgen zu tragen bzw. zu erleiden haben.
So ist auch die Menschwerdung des einzelnen Menschen im geistigen Plan
verzeichnet. Alles wird von der Gotteswelt umsichtig und mit genügend Zeit
vorbereitet, indem sie den künftigen Lebensplan des einzelnen Menschen
genauestens überdenkt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Wäre der Zufall im Spiel,
gäbe es Unordnung. Ein Bestandteil dieser Ordnung ist auch die Rückschau, die
Vorschau und die klärende Prüfung.
Wo überall - im Grossen oder im Kleinen - Ordnung herrscht, muss

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sie organisiert werden. Auch muss dafür gesorgt werden, dass sie bestehen bleibt.
Werden die Gesetze der Ordnung nicht eingehalten, gibt es Unfrieden, Disharmonie,
ein Durcheinander. Da unsere Welt unvollkommen ist, gibt es auch entsprechende
Konflikte. So haben auch wir auf Erden überall, wo Menschen zusammenleben – sei
das in den Städten und Dörfern oder in anderen Gemeinschaften – Menschen
eingesetzt, die für das Gemeinwohl sorgen und die Einhaltung der aufgestellten
Gesetze überwachen.
So gab es auch damals im Paradies eine Ordnung – die Bewohner des Paradieses
mussten sich unter der Führung von Adam und Eva selbst verwalten (vgl.
Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies, Erschaffung der Erde und der
Menschheit.). Und so gibt es auch in den Aufstiegsstufen jeweils eine Ordnung, die
das Zusammenleben regelt, wobei es hier bezüglich der Ausarbeitung und Feinheit
der Gesetze je nach der Höhe der Aufstiegsstufe grosse Unterschiede gibt. Und
selbst in der Hölle gibt es eine gewisse Ordnung – so genannte Besserungsstufen
und die Überwachung durch Geister Gottes (vgl. Teufel und Hölle als Realität).
Gesetz 2: Wechselseitige Abhängigkeit
Alles ist voneinander abhängig und aufeinander angewiesen.
Von unseren Geistlehrern wissen wir, dass die Menschen in ihrem Aufstieg
wechselseitig voneinander abhängig gemacht und so auch wechselseitig aufeinander
angewiesen sind (vgl. dazu auch „Wiedergeburt/Reinkarnation“, Kapitel: Jenseitige
Vorbereitungen für die Wiedergeburt).
Es gibt aber auch eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen den Menschen und
dem aufsteigenden niederen Leben in den Mineralien, Pflanzen und Tieren. Dieses
aufsteigende Leben hilft einerseits, das Leben des Menschen leichter und
angenehmer zu gestalten; der Mensch braucht dessen Kräfte für sein Leben, für
seinen Aufstieg. Andererseits braucht aber auch das aufsteigende niedere Leben die
Beachtung, Rücksichtnahme und Unterstützung des Menschen, damit es sich
angemessen entfalten kann (vgl. Schonung der Umwelt und artgerechter Umgang
mit Tieren).

Aber auch Geistwesen und Menschen sind wechselseitig voneinander abhängig.


Verschiedentlich haben wir bereits aufgezeigt, dass Menschen von Geistern Gottes
abhängig sind (vgl. „Geister Gottes als Beschützer und Ordnungshüter“ und „Das
Vielfältige Wirken der Geister Gottes“). Aber auch jene Geistwesen, die mit den
Menschen zu tun haben, sind von den Menschen abhängig – seien es aufsteigende
oder auch höhere Geister. Denn wenn sich ein Geistwesen mit einem Menschen
befasst und für ihn seine ganze Kraft einsetzt, erringt es sich dadurch selbst
Verdienste. Solche Verdienste mehren den Reichtum seiner Seele, wodurch es zu
grösserem geistigen Ansehen in seiner Umgebung kommt. Ob Menschen oder
Geistwesen – wir sind alle Glieder in einer Kette und so voneinander abhängig. Auf
diese wechselseitige Abhängigkeit wurden wir von unseren Geistlehrern auch im
Zusammenhang mit dem Aufbau der damaligen Geistigen Loge in Zürich
hingewiesen. Ohne das wechselseitige Zusammenspiel wäre dieses Werk nicht
zustande gekommen.
Damit man die wechselseitige Abhängigkeit allen Lebens besser zu erkennen
vermag, ist die Anerkennung der Präexistenz (vorgeburtliche Existenz) des
Menschen eine unabdingbare Notwendigkeit. Sie ist die Basis, von der aus eine
Antwort zu erwarten ist auf die Frage nach dem Sinn des Erdenlebens, nach dem
Woher und Wohin des Menschen, auf die Frage nach dem Sinn von Krankheit, Leid
und all dem Übel auf dieser Erde.
Die gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussbarkeit wird heute auch von der so
genannten Systemtheorie und Ökologie hervorgehoben. Zur Lösung der heutigen

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Probleme wird deshalb ein „ganzheitliches“ und „ökologisches“ Denken und Handeln
gefordert. Der Tatsache der wechselseitigen Abhängigkeit und des aufeinander
Angewiesenseins haben wir mit einem entsprechenden Verhalten Rechnung zu
tragen, wollen wir in unserer Entwicklung vorwärts kommen.
Gesetz 3: Wille Gottes – unser Wille
Wenn wir nach dem Willen Gottes leben, wird auch Gott unseren Willen erfüllt
Da die Geister Gottes im Namen Gottes tätig sind und seinen Willen ausführen,
werden sie uns beistehen, wenn wir nach dem Willen Gottes leben. Nach dem Willen
Gottes leben heisst in erster Linie, das Gebot der Nächsten- und der Gottesliebe
einzuhalten. Denn die Gottes- und die Nächstenliebe sind das höchste Gebot und
bilden die Grundlage der christlichen Lehre. So steht es auch bei Markus 12,29-31
geschrieben. Oder der sich Pfarrer Greber (1981) mitteilende Geist sagte: „‘Liebe
Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst!’ Wer das befolgt, hat das ganze
christliche Gesetz erfüllt. Alle anderen Wahrheiten [Gebote] sind bloss Ergänzungen
zu dieser Grundwahrheit und helfende Richtlinien zu ihrer Ausführung im Leben des
Einzelnen.“ (Greber, 1981, S. 20).
Die Gottesliebe ist aber nur auf dem Boden der Nächstenliebe möglich. Eine
vermeintliche Gottesliebe ohne tatsächliche Nächstenliebe ist eine Selbsttäuschung.
Mit Nächstenliebe ist nicht nur die Liebe zu den Mitmenschen gemeint, sondern auch
die Liebe zu den Tieren, Pflanzen und der gesamten irdischen und geistigen
Schöpfung.
Gesetz 4: Säen – Ernten
Was wir säen, werden wir ernten, und wir ernten jetzt, was wir früher gesät haben.
Das Gute wird belohnt, das Böse wird bestraft im Sinne der Wiedergutmachung.
Unser gegenwärtiges Schicksal ist die Folge unserer Lebensweise in früheren
Existenzen und Erdenleben, weshalb jeder in die ihm entsprechende Umgebung
hineingeboren worden ist und auch das zu ihm passende Schicksal erlebt. Jedem
wird so die Chance zur Wiedergutmachung und zur Reifung gegeben (vgl. auch
„Schicksal und Leid“ und „Wiedergeburt/Reinkarnation“).
Je nach unserer Lebensweise hier auf Erden wird einst unsere Einstufung in der
Jenseitswelt erfolgen, denn unsere jetzige Lebensweise bestimmt unsere
nachtodlichen Erfahrungen (vgl. Wie Verstorbene das Jenseits erfahren).
„Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.“ (Mat. 20,16). Oder:
„Wer sich [auf Erden] selbst erhöht, wird [im Jenseits] erniedrigt, und wer sich selbst
erniedrigt, wird erhöht werden.“ (Mat. 23,12 und Luk. 18,14). Laut Geistlehrer Josef
ist auch dies „...ein unumstössliches geistiges Gesetz. ...der Mensch sollte nicht so
überheblich sein und sich immer für besser halten und darstellen, als der Wahrheit
entspricht. Seid ehrlich gegenüber euch selbst!“ (Hinz, 1975, S. 163).
Gesetz 5: Freier Wille – Verstoss gegen Gesetze
Jedem Geschöpf ist der freie Wille gegeben. Aufgrund dieses freien Willens besteht
auch die Möglichkeit, gegen die geistigen Gesetze zu verstossen. Jeder Verstoss
gegen die geistigen Gesetze führt zu negativen Folgen – sei das bereits auf Erden
oder später in der Geisteswelt und in künftigen Erdenleben.
Das heisst mit einer Gesetzesübertretung strafen wir uns selbst, denn früher oder
später müssen wir die negativen Folgen der Gesetzesübertretung einlösen bzw. wird
von uns Wiedergutmachung oder Ausgleich verlangt. Auf Erden können wir die
negativen Folgen einer geistigen Gesetzesübertretung in Form von Disharmonie,
Krankheit und Leid oder einer Begrenzung/Behinderung zu spüren bekommen. Und
sollten wir doch irgendwann unverschuldetes Leid erfahren, gibt es auch hierfür ein
geistiges Gesetz, das dafür sorgt, dass wir letztlich zu unserem Recht kommen. So
heisst es:
Gesetz 6: Entschädigung für unverschuldetes Leiden

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Was der Mensch unverschuldeterweise zu erleiden hat, dafür wird er in der geistigen
Welt entschädigt.
Mehr darüber kann in „Schicksal und Leid“, Kapitel „Unverschuldetes Leid“
nachgelesen werden. Unverschuldetes Leiden ist kein Widerspruch zur früheren
Feststellung, dass die ganze Schöpfung einer geistigen Ordnung unterliegt, denn die
Entschädigung folgt! Unverschuldetes Leiden bestätigt indirekt auch die
Willensfreiheit der Geschöpfe. Solches Leiden kann aber auch den Sinn haben, den
Menschen auf seine Gottestreue hin zu prüfen, wie das bei Hiob geschah.
Gesetz 7: Denken und Fühlen
Was wir nachhaltig denken und fühlen, das erschaffen wir.
Der Gedanke ist eine Kraftbewegung, eine Energie, eine Schwingung und ist
bestrebt, sich auszudrücken. Vor allem ein klar geformter, mit Gefühl aufgeladener
Gedanke ist schöpferisch, das heisst er setzt im Inneren des Menschen
brachliegende Kräfte frei. Deshalb gilt:
- Was man denkt und als wahr empfindet, kann verwirklicht werden (alle
erschaffenen Dinge waren zuerst Gedanken, Ideen der Menschen, der Jenseitigen
oder von Gott).
- Jedes mit Gefühl aufgeladene geistige Bild wird sich in unserem Erfahrungsbereich
verwirklichen. Es heisst deshalb: „Der Mensch ist, was er den ganzen Tag lang
denkt.“ So wird der Grad des eigenen Glücklichseins, des Friedens, des Wohlstands
und Erfolgs vom eigenen gewohnheitsmässigen Denken bestimmt.
Man kann auch sagen: Was wir im Garten unseres Geistes säen, das werden wir in
unseren äusseren Erfahrungen ernten. Und unsere gegenwärtigen Erfahrungen sind
der äussere Ausdruck unseres (früheren) Denkens. Es ist deshalb schwierig,
beispielsweise erfolgreich zu sein, solange man sich nicht schon als erfolgreich sieht
und erlebt. Ebenso ist es im Allgemeinen nicht möglich, das zu sein, was man sein
möchte, solange man sich nicht damit identifiziert.
Der Hinweis „im Allgemeinen“ soll die Tür offen lassen für Ausnahmen, die auch
diesbezüglich auftreten können. Durch einschneidende Erlebnisse können Menschen
zu etwas werden, woran sie vorher nicht dachten oder was sie nicht für möglich
hielten. Es sei an Paulus erinnert, der plötzlich zum Christ wurde oder an all jene
„Klinisch-Toten“, die danach ein anderes, neues Leben führten oder an jene
Heilungen (angebliche „Wunder“), bei denen der kranke Mensch selbst nicht an die
Heilung glaubte, auch wenn er sie im Stillen erhoffte.
Was für die Gedanken gilt, gilt auch für unsere Worte. Auch unsere Worte sind
machtvoll, weil hinter jedem Wort ein Gedanke steht. Man sollte deshalb vorsichtig
sein mit wiederholten negativen Äusserungen wie: „Das kann ich nicht“, „Das macht
mich krank“, „Dieser Mensch geht mir auf die Nerven“, „Ich mag nicht mehr“, „Das
überstehe ich nicht“. Solche Äusserungen setzen entsprechende negative Kräfte frei
und sind bestrebt, sich zu realisieren.
Laut unserer Geistlehrer erzeugen die Gedanken in der Seele etwas Lebendiges.
Das Denken ist nämlich ein Akt des Willens, und durch diesen Willen wird ein
gewisser Strom, eine gewisse pulsierende Kraft erzeugt, die sich der Seele
einzeichnet. Das heisst die durch das Denken erzeugte innere geistige Kraft zeichnet
die Seele des Menschen.
Jesus hat darauf aufmerksam gemacht, dass allein schon in Gedanken gesündigt
werden kann. Wenn jemand auch nur in Gedanken etwas Unrechtes zu tun begehrt
– beispielsweise etwas zu besitzen, was ihm nicht gehört – so ist es schon sündhaft,
auch wenn er nicht zur Tat schreitet. Solche Gedanken können den Menschen auch
von niederen Geistwesen eingegeben werden, um sie zu Fall zu bringen. Hier ist es
am Menschen, dass er solchen niederen Gedanken keinen Raum gibt, sie wieder
von sich weist und sich anderen Dingen zuwendet. Anders ist es jedoch bei

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Menschen mit Zwangsgedanken – sie sind auf psychotherapeutische Hilfe
angewiesen.
Erfahrungsgemäss haben negative, destruktive Gedanken und Gefühle wie Zorn,
Groll, Hass, Feindseligkeit und Eifersucht folgende Auswirkungen:
- Sie töten Liebe, Frieden, Harmonie und Freude in uns und bei den Mitmenschen.
- Sie vergiften die Seele und den Körper und machen krank.
- Sie ziehen Leid, Mangel, Begrenzung und Hindernisse aller Art an.
- Sie blockieren im Falle von Krankheit den Heilungsprozess.
- Sie verhindern das Gute.
Gesetz 8: Gleiches zieht Gleiches an
Was wir denken und fühlen, das ziehen wir an bzw. Gleiches zieht Gleiches an
(Gesetz der Anziehung).
Denken wir positiv, ziehen wir Positives an. Denken wir negativ, ziehen wir Negatives
an. Denkt man Gutes (Gesundheit, Harmonie, Frieden, rechtes Handeln), wird sich
Gutes ereignen. Denkt man Mangel (Begrenzung, Misserfolg, Fehlschläge,
Schlimmes, Krankheit), wird Mangel die Folge sein. Wir tun deshalb gut daran,
destruktive Gedanken zu ersetzen durch aufbauende Gedanken an Liebe, Harmonie,
Frieden, Freude, Sicherheit, Wohlstand, durch Gedanken des guten Willens und
rechten Handelns, durch Gedanken des Verzeihens und des Segens (das heisst ich
wünsche im Stillen allen anderen wie mir Gottes Segen).
Gemäss dem Gesetz der Anziehung ziehen wir auch jene Geistwesen an, die
unserem Denken entsprechen. Ist unser Denken von niederer Art, ziehen wir niedere
Wesen an und werden durch sie noch stärker in negativer Richtung beeinflusst.
Denn niedere Wesen fühlen sich am wohlsten bei Menschen, die in Unzufriedenheit,
Eifersucht, Geiz und Herrschsucht leben. Sie bestärken die betreffenden Menschen
in ihrem niederen Denken, bringen ihnen Unzufriedenheit und vermögen ihre geistige
und körperliche Gesundheit zu schädigen. Entsprechend ihrer niederen Gesinnung
suchen sie die ihnen hörigen Menschen zu beeinflussen.
Ähnlich ist es laut unserer Geistlehrer mit Hast und Hetze. Durch Hast, Hetze und
Gedanken der Unruhe zieht der Mensch Geister der Unzufriedenheit, der Unruhe,
des Streites und der Krankheit an. Hast ist jeweils ein Tropfen Gift für den Körper
und die Seele.
Sind wir dagegen seelisch ausgeglichen, ist unser Denken edel und gut, dann haben
wir eine feine Schwingung in unseren Gedanken, wir ziehen dann feine,
höherstehende Wesen an und werden durch sie noch mehr im Guten beeinflusst.
Denn höhere Geistwesen fühlen sich am wohlsten bei Menschen, deren Verlangen
es ist, Gott näher zu kommen und entsprechend seinem Willen zu leben. Solche
Menschen führen sie gerne.
Neben dem Schutzgeist gibt es auch noch andere Geistwesen, die beim Menschen
einen bestimmten Auftrag auszuführen haben – Engel des Friedens, Engel der
Liebe, Engel der Güte und der Barmherzigkeit, Engel der Gerechtigkeit, Engel des
Wohlwollens, Engel der Weisheit und andere. Je edler das Wesen des Menschen ist,
desto enger ist die Verbindung zwischen ihm und diesen verschiedenen geistigen
Begleitern. So kann beispielsweise ein Mensch unter dem Einfluss eines Engels der
Güte und Barmherzigkeit seine Hilfsbereitschaft noch mehr zum Ausdruck bringen,
ohne dass er sich dieses Einflusses bewusst ist; er glaubt dies aus seinem inneren
Verlangen heraus zu tun (vgl. M-77/69-70,L).
Man kann auch sagen, dass alles, was zum höheren Denken und Tun gehört, die
Geisteswelt wie ein Magnet zum Menschen hinzieht. Ist ein Mensch willens,
einsichtig und gut zu werden, ist ihm ein Beistand aus der Gotteswelt gewiss. Aber
auch das Umgekehrte gilt: „Ein luziferischer Geist muss unverrichteter Dinge wieder
gehen, wenn er keinen Gedanken findet, der seiner negativen Schwingung entspricht

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und den er deshalb verstärken und entwickeln könnte.“ (Maurer-Kamber, 1977, S.
60). Oder Murphy (1978, 1979) sagt es in einem seiner Bücher mit dem Ozean-Bild:
Alles Wasser im Ozean ist nicht imstande, ein Schiff zum Sinken zu bringen, solange
es nicht in das Schiffsinnere dringen kann. Ebenso wenig können Probleme,
Herausforderungen und Schwierigkeiten einem etwas anhaben, solange sie keinen
Zutritt zum eigenen Inneren haben.
Daraus ersehen wir Folgendes: Je nach unserer Gesinnung und Einstellung halten
wir die Tür offen entweder für die höheren oder die niederen Kräfte. Wir bestimmen
selbst mit unserem Denken, welche Geistwesen uns begleiten.
Der nachfolgende Bericht von Geistlehrer Josef bestätigt uns, dass der Mensch –
entsprechend dem Gesetz der Anziehung und Abstossung – von wesens-ähnlichen,
seelenverwandten geistigen Wesen umgeben ist. Der Bericht handelt von einer Frau,
die in ihrem Streben nach irdischem Reichtum und vornehmer Umgebung das
Geistige vernachlässigt hatte und die nun unmittelbar nach ihrem Tod mit ihrem
Spiegelbild konfrontiert wurde:
Die Verstorbene war unter keinen Umständen bereit, sich der neuen geistigen
Ordnung zu unterstellen und ihr ehemaliges irdisches Haus zu verlassen. Sie weinte
und schrie, denn sie fand keinen Halt mehr und schwebte durch die Räume. Sie
konnte ihre geistigen Füsse nicht auf den irdischen Boden setzen, durchdrang
Mauern und Wände und fand so auch gar keine Möglichkeit, sich in einem ihrer
kostbaren Stühle niederzulassen oder ihre wertvollen Gegenstände zu umfangen.
Dann erblickte sie zu ihrer grössten Enttäuschung zerlumpte, schmutzige
Geistwesen, die in ihren kostbaren Stühlen Platz genommen hatten und sich dabei
sehr vergnügten. Wohin sie auch schaute, befanden sich Geistwesen niederer Art.
Sie war darüber sehr entsetzt und bat den anwesenden Geist Gottes, man solle
diese alle sofort wegschicken, denn es sei ihr Eigentum und diese hätten kein Recht,
sich hier aufzuhalten. Der Geist Gottes machte sie dann darauf aufmerksam, dass
jene von jeher ihre Gäste waren, nur konnte sie diese mit ihren menschlichen Augen
nicht sehen. Er sagte ihr, sie habe diese Wesen durch ihre Raffgier, Eifersucht und
ihren Ehrgeiz angezogen und sei durch ihre innere Unruhe und ihren inneren
Unfrieden mit ihnen in Freundschaft gekommen; sie seien ihr seelenverwandt,
weshalb sie sich bei ihr niedergelassen hätten.
Wenn hingegen Menschen in Frieden miteinander leben, dann ist auch eine
angenehme Atmosphäre um sie, die durch die Anwesenheit höherer geistiger Wesen
noch verstärkt wird. Diese sind bestrebt, die anwesenden Menschen zu beglücken
und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Sie beeinflussen diese Menschen zu gutem
Denken, um sie so den geistigen Höhen zuzuführen.
Gemäss dem Gesetz der Anziehung erfolgt auch nach dem irdischen Tod die
Einstufung in die uns entsprechende jenseitige Ebene. Denn: „Gedanken sind eine
ganz reale Sache. Daher kommt es, dass die Wesen, die zu uns herüberkommen,
ganz von selbst auf dem richtigen Platz landen. Dies ist ein Gesetz.“
Gesetz 9: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Lebensenergie
Durch unser Denken und Wollen beeinflussen wir unsere Lebensenergie im positiven
oder im negativen Sinne.
Im positiven Sinne geschieht das durch Willensenergie, die in Mut, Hoffnung,
Vertrauen und Freudigkeit zum Ausdruck kommt. Eine solche Willensenergie ist auch
der beste Schutz gegen ansteckende Krankheiten. Im negativen Sinne geschieht das
durch Willensschwäche, Mutlosigkeit, Angst, Verzagtheit, Besorgnis, Neid,
Eifersucht, Groll, Hass u.a. Die Folge davon ist: Das Gute wird verhindert; Heilung
wird blockiert. Es kommt zu noch mehr Verlust, Mangel, Begrenzung und zu
Hindernissen aller Art; der ganze Organismus wird in Mitleidenschaft gezogen. Liebe,
Frieden, Harmonie, Schönheit, Freude u.a. werden zerstört; Krankheit wird

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begünstigt.
So ist auch im Krankheitsfall die Hoffnung von ausschlaggebender Bedeutung, denn
Hoffnung schafft aufbauende Kräfte und verhilft zur Gesundung. Die Hoffnung spielt
für den Menschen eine so bedeutsame Rolle, die oft verkannt wird – die Hoffnung,
dass einem durch Mitmenschen oder durch Geister Gottes geholfen wird. Wer
hingegen hoffnungslos ist und denkt, niemand könne ihm helfen, setzt eine negative
Kraft und Ausstrahlung in Gang, die vernichtend wirkt. Hoffnung dagegen schafft
aufbauende Kräfte und verhilft zur Gesundung bzw. zieht Hilfe an. Wer in jeder
Notlage Vertrauen zu Gott hat, immer auf die Hilfe der Geister Gottes hofft und die
Bedingungen dazu erfüllt, der wird laut unserer Geistlehrer so viel erhalten, als er
bedarf bzw. ihm zusteht und eventuell noch darüber hinaus.
Gesetz 10: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Umgebung
Mit unserem Denken und Fühlen beeinflussen wir die nähere und fernere
Umgebung, werden aber auch selbst vom Denken und Fühlen der anderen Wesen
(Menschen und Geistwesen) beeinflusst.
Mit Kenneth Ring (1987) können wir sagen: „...je mehr Menschen eine höhere
Bewusstseinsebene erreichen, ...umso leichter wird es für alle anderen, dieselbe
Richtung einzuschlagen.“ (S. 251). Das ist die Anwendung der Theorie der
morphogenetischen Felder von Rupert Sheldrake bezüglich des Bewusstseins.
Mit „morphogenetischen Feldern“ (unsichtbare organisierende Strukturen, die
Formen und Verhaltensweisen von Organismen und toter Materie prägen) ist
folgendes gemeint: „Wenn auf der Erde etwas Neues entsteht, ...wird dadurch eine
bestimmte Form des Denkens aufgebaut, so dass sich dieses Neue überall immer
leichter durchsetzen kann. Ein einfaches Beispiel: Die ersten Holländer, die das
Fahrradfahren lernten, bauten ein so genanntes ‘Fahrradfeld’ auf, so dass jede
darauffolgende Generation diesen Vorgang leichter lernen kann. Und das bezieht
sich nicht nur auf die Holländer, sondern beispielsweise auch auf einen Stamm aus
dem Inneren Afrikas, wo man noch nie ein Fahrrad gesehen hat.“ (Moolenburgh,
1991, S. 225 f).
Oder als der Harvad-Psychologe William Mc Dougall 1920 eine Gruppe von Ratten
dazu gebracht hatte, durch ein Wasserlabyrinth zu schwimmen, hatte das zur Folge,
dass jede darauffolgende Generation diesen Vorgang leichter bzw. schneller lernte.
Und dieser Effekt war auch bei den Ratten in Schottland und Australien feststellbar,
obwohl dort kein entsprechendes Training vorausgegangen war. Das heisst Mc
Dougalls Ratten bewirkten ein entsprechendes Feld, wodurch die späteren Ratten
die Aufgabe schneller bewältigten.
Und ähnlich sagt es Moolenburgh (1991) „Fruchtbare Gedanken infizieren auf
positive Weise die ganze Umgebung und sickern in das Denken und Handeln einer
ganzen Gesellschaft ein.“ (S. 224).
Gesetz 11: Wünsche/Gedanken kehren zurück
Was wir aussenden, kehrt zu uns zurück.
Wünschen wir anderen Gutes, kehrt Gutes zu uns zurück. Wünschen wir anderen
Schlechtes, kehrt irgendwann Schlechtes zu uns zurück. Sind unsere Gedanken von
Liebe erfüllt, erfahren wir eine liebevolle Welt; sind unsere Gedanken von Hass
erfüllt, erfahren wir eine hasserfüllte Welt.
Versuchen wir jemandem Unrecht zu tun, werden wir später einmal Unrecht
erfahren. Diese negativen Energien (negative Gedanken, Worte, Handlungen und
Gefühle) aus unserer Vergangenheit kehren irgendwann über Mitmenschen und
Situationen zu uns zurück, um uns dann die Gelegenheit zu geben, sie in ihre
ursprüngliche Reinheit umzuwandeln. Diese Umwandlung/Reinigung fällt uns umso
leichter, wenn wir dieses Prinzip erkannt und verinnerlicht haben.
Was wir bisher über das Denken gesagt haben, brachte Ephides – ein jenseitiger

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Dichter – durch Hella Zahrada (1984, S. 25) sinngemäss wie folgt zum Ausdruck:
Jeder Gedanke ist eine Saat und über kurz oder lang führt dich dein Gang durch dein
selbst bestelltes Feld. Jeder Gedanke ist eine Tat und irgendwann führt er zu deinem
Sieg oder Sturz. Wie auch immer dir das Schicksal begegnet, nenne es nicht eine
fremde Gewalt, denn du selbst bist es in eigner Gestalt!
Gesetz 12: Wahrnehmung der Wirklichkeit
Jeder Mensch kann immer nur jene Bereiche der Wirklichkeit wahrnehmen, für die er
eine Resonanzfähigkeit (eine ähnliche Einstellung/Gefühlsbereitschaft, ein inneres
Mitschwingen) besitzt.
„Da alles, was ausserhalb der eigenen Resonanzfähigkeit liegt, nicht wahrgenommen
werden kann, existiert es auch für den betreffenden Menschen nicht. Deshalb glaubt
jeder Mensch, dass er die Gesamtheit der Wirklichkeit kennt und es ausserhalb
dessen nichts mehr gebe. ...Man kann immer nur mit den Ideen, Menschen und
Situationen in Berührung kommen, für die wir eine Eigenresonanz oder... eine
Affinität mitbringen.“ (Dethlefsen, 1979, S. 80 f).
Aufgrund seiner tieferen Frequenz infolge seiner Grobstofflichkeit sieht und hört der
Mensch nur einen sehr kleinen Teil von dem, was es wirklich gibt, und vieles von
dem Wenigen nimmt er anders wahr, als es tatsächlich ist.
Gesetz 13: Die Umwelt als Spiegel
„Die so genannte Umwelt ist in Wirklichkeit ein Spiegel, in dem jeder Mensch
lediglich sich selbst erlebt..., weil er aus der wahren, objektiven, für alle Menschen
gleichen Gesamtwirklichkeit nur jenes herausfiltert, für was er selbst eine Affinität
[eine Ähnlichkeit, Verwandtschaft] hat.“ (Dethlefsen, 1979, S. 81).
Aufgrund der Tatsache, dass mein Schicksal das Produkt meiner früheren
Lebensweise ist, dass es keine Zufälle gibt oder keine Ereignisse, die nicht irgendwie
mit mir in Zusammenhang stehen, und dass ich nur auf jene Situationen anspreche,
die mit mir zu tun haben, können wir an der uns umgebenden Wirklichkeit erkennen,
was wir noch lernen müssen. Unsere Erfahrungen sind ein fortwährender Spiegel
unseres Selbst bzw. die äussere Welt ist ein Spiegelbild unserer Seelenstruktur. Wir
können deshalb „...von der Aussenwelt etwas über die verborgenen Aspekte unseres
Selbst lernen, was wir nicht direkt wahrnehmen können. ...Wenn wir erst einmal
gelernt haben, diesen Spiegel zu nutzen, dann wird die Aussenwelt zu einer
ungeheuer gros-sen Hilfe.“ (Gawain, 1991, S. 52).
Gesetz 14: Einstellung zu den Umständen
Es sind niemals die Umstände selbst, die uns berühren als vielmehr unsere
Einstellung zu den Umständen.
Ob die äusseren Umstände für uns drückend und leiderzeugend sind, hängt nicht so
sehr von diesen Umständen ab, sondern von unserer Einstellung zu ihnen. Positiv
eingestellte oder humorvolle Menschen können selbst den negativen Gegebenheiten
noch eine gute Seite (z.B. als Lernprozess oder als Herausforderung) abgewinnen.
Gesetz 15: Erlösung – Glück
Erlösung kommt von innen, nicht von aussen bzw. Glück ist ein seelischer Zustand,
ein Zustand des Inneren, des Bewusstseins und ist nicht von äusseren Dingen
abhängig.
Es heisst deshalb in einem Ephides-Gedicht (Zahrada, 1978, S. 44), die Erlösung
komme von innen, nicht von aussen; sie werde nur erworben und nicht geschenkt.
Es sei die Kraft des Innern, die von draus-sen rückstrahlend unseres Schicksals
Ströme lenke. Man brauche sich davor nicht zu fürchten, denn es könne uns nur
begegnen, was uns gemäss und uns dienlich sei. Es werde der Tag kommen, da wir
unser Leid segnen, das uns gelehrt habe, das zu werden, was wir geworden sind.
Viele Menschen laden sich Leid auf durch ein völlig falsches Verständnis von
„Glück“. Dethlefsen (1979) beschreibt das so:

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„Der Mensch ist immer auf der Suche nach dem Glück. Das ist... die tiefste
Triebfeder seines Handelns. Doch die eingeschlagenen Wege sind grösstenteils sehr
ungeeignet, das Suchen zu einem Erfolg zu führen. Der Mensch sucht etwas, was er
Glück nennt, ohne genaue Vorstellung davon zu haben, was dieses Glück denn
eigentlich ist. So identifiziert man irgendwelche Dinge in der Aussenwelt mit diesem
ersehnten Glücksgefühl und meint, wenn man erst im Besitz dieser Dinge sei, wäre
man auch glücklich. Jetzt beginnt eine endlose und sinnlose Jagd. Denn immer,
wenn man den ersehnten Glücksträger erreicht hat, entpuppt er sich als
unzulänglich, das angestrebte Glück zu vermitteln: Wer Hunger hat, glaubt, er wäre
der glücklichste Mensch der Welt, wenn er satt zu essen hätte. Man gebe ihm die
ersehnte Nahrung, und er wird glauben, dass er die Vollkommenheit des Glücks erst
erlangen kann, wenn er auch eine Wohnung hat. Hat er die Wohnung, sehnt er sich
nach einem eigenen Haus mit Garten. Bekommt er es, braucht er zum Glücklichsein
noch Ruhm und Anerkennung. Hat er auch dieses erreicht, hindert ihn leider eine
chronische Krankheit am Glück. Ist die Krankheit kuriert, fühlt er sich einsam und
braucht ‘nur’ noch Menschen, um glücklich zu sein. ‘Zum Glück’ erlöst ihn dann der
Tod vorübergehend von dieser mühevollen Jagd nach dem Glück.“ (S. 123 f).
Woher kommt nun aber dieses Bedürfnis nach Glück? Es ist die Seele des
Menschen, die danach drängt und ruft, die nach etwas Besserem verlangt, jedoch
wird dieses Drängen und Rufen von vielen Menschen falsch gedeutet und so das
Glück am falschen Ort gesucht: im Besitz, in der Macht, in der Rausch-, Alkohol- und
Drogensucht, am Spieltisch und anderem mehr. Man lässt sich so berauschen und
wird für den Moment zufriedengestellt. Doch solches Scheinglück hat keinen Bestand
und verrinnt wieder. Zurück bleibt eine grosse Enttäuschung, die oft mit Leid
verbunden ist.
Im Zusammenhang mit der Weihnachtsdepression mancher Leute machte uns
Geistlehrer Josef darauf aufmerksam, dass der Mensch ahnt, dass er im Geistigen
etwas verloren hat und er sich so von innen heraus gedrängt fühlt, nach diesem
Verlorenen zu suchen (vgl. Entstehung der Schöpfung, Kapitel: Abfall und
Engelsturz). Aber er findet es nicht. So überkommen ihn Zweifel und Gefühle der
Unzufriedenheit. Er wird depressiv, weil sich sein Inwendiges nicht in menschlichen
Worten ausdrücken kann. Er spürt, dass ihm etwas abhanden gekommen ist, vermag
aber nicht, diese Gefühle zu deuten. So ist er hin und her gerissen zwischen
Sehnsucht und dem Gefühl eines Verlustes. Solche Empfindungen können bei allen
Leuten unabhängig von ihrer Schichtzugehörigkeit auftreten. Sie sind auf der Suche
nach dem Glauben, aber sie vermögen die aus ihrem Inneren aufsteigenden
wortlosen Gefühle nicht zu deuten – das heisst der äussere Mensch vermag es nicht,
während der Geist des Menschen sehr wohl über die höheren Dinge Bescheid weiss.
Gesetz 16: Binden – Lösen
„Was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was
du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.“ (Mat. 16,19).
Das sagte Jesus zu Petrus. Jesus wollte damit sagen: Wenn zwei Menschen, die
miteinander in Streit leben, einander vergeben, dann bleibt dies auch im Himmelreich
vergeben. Aber auch das Umgekehrte gilt: Ist man auf einen andern Menschen voller
Neid und Zorn, weil er einem vielleicht übel mitgespielt hat, und vermag man ihm auf
Erden nicht zu vergeben, dann bleibt gemäss dem geistigen Gesetz dieser Groll
auch nach dem irdischen Tod in der Seele bestehen.
Viele Menschen schleppen eine grosse Last aus der Vergangenheit mit sich. Diese
Last besteht aus Ereignissen und Personen, mit denen sie auf Kriegsfuss stehen. Sie
hassen beispielsweise immer noch Menschen, die ihnen in der Vergangenheit
anscheinend Unrecht angetan haben und sind nicht bereit, ihnen zu verzeihen. Oder
sie haben sich bis heute nicht abgefunden, dass ihnen dieses oder jenes passiert ist.

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Mit anderen Worten: Sie bleiben an Personen und Ereignissen aus der
Vergangenheit gebunden, weil sie nicht die Kraft oder den Mut haben, endlich ihre
negativen Gefühle zu diesen Personen und Ereignissen aufzugeben.
Gesetz 17: Hass – Liebe
Hass bindet an das Gehasste, an den Feind und lässt den Hassenden nicht mehr
los.Liebe löst alles auf, was ihr nicht gemäss ist, und macht frei.
Eine der folgenschwersten Bindung, die über den Tod hinaus bestehen bleibt, stellt
der Hass dar. Denn Hass bindet an das Gehasste, an den Feind und lässt den
Hassenden nicht mehr los. Hass erzeugt immer Gegenhass. Hass untergräbt die
Gesundheit, vermindert die Widerstandskraft und macht krank. Hass schlägt auf den
Hassenden zurück (vgl. Voodooismus). Hass bedeutet auch immer Unkenntnis des
Anderen, des Gehassten. Da stellt sich die Frage: Wie kann Hass aufgelöst werden,
damit auch die Bindung an das Gehasste aufgehoben wird? Das ist nur über die
Liebe möglich.
Die Liebe löst alles auf, was ihr nicht gemäss ist; sie schliesst auch immer die Feinde
ein. Sie macht frei, befreit, löst jegliches Eingeengtsein auf. Sie verwandelt Niederes
in Höheres; sie erzeugt selbst wieder Liebe. Sie fördert die Gesundheit bzw.
triumphiert über Krankheit, denn sie löst alles Krankmachende auf. Liebe ist ohne
Bedingung, selbstlos, ohne Erwartung. Sie überwindet den Egoismus und jegliches
Machtstreben, denn Liebe und Egoismus schliessen sich aus, sind Gegenpole. Wir
sind von Liebe umgeben, sind aber oft blind dafür. „Liebendem Verstehenwollen
öffnen sich Dinge, die sich dem Machtwillen verschliessen – das ist auf allen
Lebensgebieten der Fall.“ (Riemann, 1980, S. 16). Wahre Liebe einem Mitmenschen
gegenüber ist ausgeglichen; sie verzeiht, gibt, fördert, baut auf. Die Liebe schliesst
alle Tugenden ein: Gerechtigkeit, Treue, Wohlwollen, Güte, Hilfsbereitschaft,
Mitgefühl. Die Liebe hat ihren Sitz in der Seele, die himmlischen Ursprungs ist.
Gesetz 18: Hassüberwindung als Notwendigkeit
Hass gegen jemanden muss irgendwann einmal überwunden bzw. durch Vergebung
aufgelöst werden, will man nicht ständig in seiner Entwicklung blockiert bleiben.
Wer seinen Hass gegen jemanden bis zu seinem Tod nicht auflöst, nimmt ihn mit ins
Jenseits. Viele Verstorbene sind auch dann noch nicht bereit, ihre Hassgefühle
aufzugeben – zu vergeben. Da die Überwindung des Hasses letztlich im Interesse
des Hassenden und des Gehassten ist, wird die Gotteswelt mit der Zeit auch
Möglichkeiten und Wege finden, die Hassbeziehung zwischen beiden Betroffenen
aufzulösen, um so die Entwicklung bei beiden wieder in Gang zu bringen. Dazu zwei
Beispiele:
• Die Gotteswelt lässt den Hassenden und den Gehassten wieder Mensch werden
und macht sie dort wechselseitig in Liebe voneinander abhängig. So geschah
es mit zwei Brüdern, die miteinander in Streit geraten waren. Während der
eine noch zu Lebzeiten auf Erden zur Vergebung bereit war, blieb der andere
unversöhnlich und behielt seinen Hass über den Tod hinaus in sich. Und er
war auch in der Jenseitswelt nicht bereit, seinen Hass gegenüber seinem
Bruder aufzugeben. Der unversöhnliche Bruder wurde dann später als
einziger Sohn in die Familie seines verzeihenden Bruders hineingeboren.
Beide Eltern liebten ihren Sohn innig, besonders aber der Vater. Dadurch
vermochte die Liebe der Eltern tief auf das Inwendige ihres Kindes
einzuwirken und es entstand ein festes Band der Zusammengehörigkeit.
Diese Nachsicht durfte dieser unversöhnliche Bruder erfahren, weil er in den
weiter zurückliegenden Erdenleben Verdienste in die geistige Welt
mitgebracht hatte. Als er nach dem soeben abgeschlossenen Erdenleben in
die geistige Welt zurückkehrte, war der einstige Hass in ihm überwunden. Er
wusste nichts mehr von dem Hass, den er einst gegen seinen Bruder und

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jetzigen Vater gehabt hatte. Er dankte seinen Eltern innig dafür, dass sie sich
im Erdenleben seiner so angenommen hatten.
• Oder ein Bauer, der im grössten Streit mit seinem Nachbar – ebenfalls Bauer – lag
und seine Hassgefühle mit ins Jenseits nahm, sah dort ein, dass die
Hassgefühle seine Weiterentwicklung blockierten. Aber wie konnte er die
Verzeihung beim noch auf Erden lebenden Bauer erwirken? Nach langen
vergeblichen Mühen, über die Bäuerin und deren Sohn das zu erreichen,
gelang das schliesslich über die unerwartete Freundschaft der Hunde beider
Bauernhöfe. Die Bäuerin verstand die Freundschaft der Hunde als Zeichen,
dass vielleicht die Seele ihres einstigen Feindes im Jenseits keine Ruhe finde
und deshalb sein Tier zu ihr schicke. Es kam darauf zu einem Verzeihen.
Nicht überwundener Hass im Jenseits kann zur Folge haben, dass das
unversöhnliche Geistwesen auf Rache sinnt, sobald das gehasste Geistwesen
Mensch geworden ist. Es macht dem anderen dann sein Erdenleben schwer oder
macht ihn gar besessen. Die Geisteswelt Gottes greift in solchen Fällen nicht ein,
weil sie darin eine Möglichkeit sieht, dass dadurch der angegriffene Mensch jenen
Teil der Schuld, den er auf sich geladen hat, wieder gutmachen kann. Sein Geist wird
durch den sich rächenden Geist erniedrigt und gedemütigt .
Die Gotteswelt lässt also eine solche Verfolgung zu, wenn der Verfolgte karmisch
gezeichnet ist und sie seinem Seelenheil dient. Andererseits hat die Gotteswelt auch
ihre Möglichkeiten, es zu verhindern, wenn sie es für richtig findet. Sie lässt dann
beide zwar zur gleichen Zeit wieder Mensch werden, sorgt aber dafür, dass sie in
verschiedenen Ländern geboren werden, damit sie sich nicht finden. Beide verfolgen
dann im neuen Erdenleben neue Interessen, wodurch sich das Band des Hasses
auflöst. Meistens ist es auch so, dass man nach erneuter Rückkehr in die
Geisteswelt nichts mehr aus dem früheren Leben weiss.
Ein rachsüchtiges Geistwesen kann – sofern sein einstiger menschlicher Übeltäter
später stirbt – unter Umständen bereits beim Sterben des Übeltäters auftreten,
diesen bedrohen und ihn in Todesängste versetzen (vgl. Was geschieht beim
Sterben, Kapitel: Sterben als bedrohliche Situation). Ferner sei auch
auf „Besessenheit und Schizophrenie“ hingewiesen.
Gesetz 19: Aufmerksamkeit – Bindung
Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, an das binden wir uns.
Aufgrund dessen sollte man, statt dem Übel zu widerstehen, seine Aufmerksamkeit
vielmehr auf das erwünschte Verhalten richten. Oder anders gesagt: Man sollte mehr
Aufmerksamkeit in die Einhaltung der Gebote statt in die Übertretung der Verbote
investieren (vgl. auch die Äus-serungen Jesu zur Vergeltung bei Matthäus 5,38-42).
Das Gute ist zu nähren, statt das Böse anzugreifen.
In der Psychotherapie spricht man von einer paradoxen Intervention. Das heisst man
hebt das Verbot auf, damit die Aufmerksamkeit auf das negative Verhalten
abgezogen wird, wodurch es dem Klienten leichter fällt, das negative Verhalten
aufzugeben. Um ein einfaches Beispiel zu nehmen: Wenn ein Kind plötzlich auf
Anweisung des Therapeuten soviel ins Bett nässen darf, wie es will, entschärft sich
das Symptom, weil das Kind nun nicht mehr angstvoll das Einnässen verhindern
muss. Das Symptom verliert an Wert und Wichtigkeit und löst sich im besten Fall auf.
Es gibt auch eine Bindung ans Materielle, an irdische Güter, an weltliche
Geschehnisse, so dass der Mensch dadurch von seiner eigentlichen Aufgabe hier
auf Erden abgelenkt wird und in seiner Lebensweise falsche Akzente zu seinen
Ungunsten setzt. Wer sich an materielle Dinge oder Geschehnisse bindet, der ist,
wie wir belehrt wurden, auch später in der Geisteswelt daran gebunden. Wer sich
hingegen noch in seinem Menschsein aus der materiellen Gebundenheit befreien
kann, hat später in der Geisteswelt gros-se Vorteile.

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Nach den Berichten unserer Geistlehrer ist der irdische Besitz nur eine Leihgabe
Gottes. Der Mensch sollte deshalb seinen irdischen Besitz nicht als sein wirkliches
Eigentum, sondern lediglich als eine Leihgabe betrachten, die ihm Gott auf Zeit
gegeben hat. Scheidet der Mensch von dieser Welt, besitzt er von all dem, was ihm
bislang so wertvoll war, nichts mehr – alles ist für ihn wertlos geworden. Besonders
schwer ist es für jene Verstorbenen, denen das Materielle so wichtig war, dass
ihretwegen sogar Mitmenschen zu Schaden kamen Ihre überstarke Bindung an das
Materielle ist ihnen zur Belastung geworden.
Gesetz 20: Vergebung
Dir wird in dem Masse vergeben, wie auch du bereit bist, deinen Schuldnern zu
vergeben.
Es heisst nicht umsonst im „Vaterunser“: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir
vergeben unseren Schuldnern!“ Dem Menschen wird danach eine Schuld nur
vergeben, wenn auch er bereit ist, die Schuld seiner Mitmenschen zu vergeben.
Folgerichtig muss ein Mensch, der Gott um Vergebung seiner Schuld bittet, auch
seinen Mitmenschen verzeihen. Nachdem Gott nicht nur mein Vater, sondern auch
der Vater meines Schuldners ist, kann man von einem gütigen Vater nicht erwarten,
dass er einem eine Schuld vergibt, wenn man nicht auch zugleich bereit ist, dem
anderen zu vergeben, der sich gegen einem verschuldet hat. Und wer auf Erden
nicht bereit ist, seinem Mitmenschen ein Leid zu verzeihen, wird später in der
Geisteswelt ebenso wenig fähig sein, Vergebung zu üben – er bleibt an die Schuld
des anderen gebunden, mit dem er durch ein geistiges Band verknüpft ist.
Oder bei Markus 11,25-26 steht geschrieben: „Wenn ihr beten wollt und ihr habt
einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im
Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Wenn ihr aber nicht vergebt, dann wird
euch euer Vater im Himmel eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ Wer also Gott
um Vergebung bittet, selbst aber nicht bereit ist, seinem Schuldner zu vergeben, der
hat auch keine Vergebung für sich zu erwarten. Es gilt somit im wörtlichen Sinne:
Was hier auf Erden gebunden ist, bleibt auch in der Geisteswelt gebunden; was hier
auf Erden gelöst worden ist, ist auch in der Geisteswelt gelöst.
Damit man aber um Vergebung bitten kann, müssen zuerst gemachte Fehler erkannt
werden. Dies ist entwicklungsabhängig: Viele Menschen finden gar keine Fehler an
sich selbst, weshalb sie auch gar keine wirkliche, reinigende Reue empfinden
können. Es braucht eine gewisse geistige Gehobenheit, bis man soweit ist, dass man
seine Fehler einsieht und auch zugibt. Ein gewissenhafter Mensch überlegt, was er
tagsüber gesprochen hat, ob er durch irgendeine Redeweise Unfrieden oder
Betrübnis verursacht hat usw. Er bekommt so ein Gespür für ein richtiges oder
fehlerhaftes Verhalten und kann dann Gott um Vergebung für sein Straucheln bitten.
Die Vergebung spielt auch in der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten eine
wichtige Rolle. Krebs kann unter anderem beispielsweise erzeugt werden durch
Hass gegen Menschen, denen man nicht verzeihen konnte, oder durch
Schuldgefühle, weil man diesen oder jenen unverzeihlichen Fehler gemacht hat, den
man sich selbst nicht vergeben kann. „Eine Wut, die man in sich hineinfrisst, und
eine Schuld, die man nicht vergibt, sind die beiden destruktivsten Gefühle der Welt.“
(Moolenburgh, 1991, S. 145). Der Körper kann daran buchstäblich zugrunde gehen.
Bei Menschen, die nicht verzeihen können, führt anhaltende Wut erfahrungsgemäss
zu Herzkrankheiten und einer Schwächung des Immunsystems. Wenn solche
Menschen den anderen oder sich selbst vergeben, kann es geschehen, dass ihre
Krankheit zum Stillstand kommt und allmählich heilt.
Gesetz 21: Schuldzuweisung – Entwicklungsstand
Das Ausmass der Schuldzuweisung an andere bzw. die Bereitschaft zur Vergebung
gibt Aufschluss über den geistigen Entwicklungsstand eines Menschen. Das heisst je

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höher der geistige Entwicklungsstand eines Menschen ist, desto weniger beschuldigt
er andere und umso weniger gerät er in eine Hassbeziehung. Und sollte ihm Unrecht
geschehen, ist er umso schneller bereit zu vergeben.
Hass bzw. Nicht-vergeben-Können hat auch mit Unkenntnis der geistigen Gesetze
und mit einem Mangel an Selbst- und Fremdkenntnis zu tun. Man weiss nicht um
seine Herkunft und warum man auf dieser Erde zu leben hat; man erlebt das
Schicksal als eine fremde Macht. Man unterschiebt seinen Mitmenschen oft
Böswilligkeit, wo keine im Spiel ist und ist sich nicht bewusst, in welchem Ausmass
man eigene Schwächen und Fehler auf andere abschiebt.
Gesetz 22: Treue
Wer Treue will, muss auch selbst Treue geben können. Die Treue zu Gott bedeutet
Entfaltung.
Bezogen auf die eheliche Treue vernahmen wir von unseren Geistlehrern, dass es
für sie selbstverständlich ist, dass man versprochene Treue hält und einander auch
in schlechten Tagen beisteht – dies jedoch nicht um jeden Preis, denn sie sind auch
nicht der Meinung, man sollte im ständigen Unfrieden und Streit miteinander
weiterleben und sich so immer noch mehr belasten. In diesem Fall kann eine
Trennung notwendig sein.
Heute werden viele Ehen wieder geschieden. Nun wissen wir, dass es ein karmisch
bedingtes schicksalhaftes Zusammenführen von Menschen gibt. Danach kommen
Menschen nicht einfach so zufällig miteinander in Beziehung, sondern es kann sein,
dass sie alte unbereinigte Angelegenheiten zu bereinigen oder bestimmte
Schwächen im Zusammenleben mit charakterlich entsprechend gelagerten
Menschen zu überwinden haben. Wenn sich nun jemand in Unkenntnis dieser
Hintergründe „vorzeitig“ aus einer Beziehung löst, nimmt er damit die entsprechende
Lern- und Entwicklungsgelegenheit, die zwar irgendwann wieder kommen wird, nicht
wahr. Es ist daher im eigenen Interesse, sich nicht „voreilig“ aus einer ehelichen
Beziehung zu lösen, sondern herauszuspüren versuchen, was die
Situation/Erfahrung einem zu sagen hat und was man daraus lernen kann.
Wer Treue will, muss - laut unserer Geistlehrer - auch selbst Treue geben können. Er
muss sich selbst treu sein. Er muss es fertig bringen, das Versprochene zu halten
und die gefassten Vorsätze zu erfüllen. Ständig muss er sich um diese Treue mühen.
Sich selbst treu sein heisst auch, zu dem stehen, was man für richtig und wahr
erkannt hat. Ebenso wird von uns Menschen geistige Treue zu Gott verlangt. Das
heisst auch, Gottes Ordnung und Gebote einhalten. Diese geistige Treue ist etwas
Edles, Feines, Kostbares. Die Treue zu Gott bedeutet auch Entfaltung.
In diesem Zusammenhang sei auf Folgendes hingewiesen: So wie Hass zwei
Menschen bis ins Jenseits hinein gezwungenermassen aneinander bindet, so
überdauert auch die Liebe zwischen Menschen den irdischen Tod. Zwei Menschen,
die in einem wirklich harmonischen Verhältnis und in grosser Liebe miteinander
verbunden sind, dürfen sich in der Geisteswelt wiederfinden – sofern sie in derselben
geistigen Entwicklung stehen. Sie sind durch ein Band der Liebe miteinander
verbunden. Und gemäss dem geistigen Gesetz, wonach auf Erden eingegangene
Bindungen über den Tod hinausgehen und auch im Jenseits weiterbestehen, bis sie
gelöst werden, bleiben auch auf Erden geschlossene Freundschaften mit göttlichen
Wesen über den Tod hinaus im Jenseits wirksam. Diese geistigen Freunde stehen
dann für ihre von der Erde kommenden Freunde ein.
Gesetz 23: Krieg – Frieden
Frieden auf Erden lässt sich nicht erzwingen. Der Mensch hat einen freien Willen, der
auch von Gott und der Geisterwelt Gottes respektiert wird. Es sind die Menschen
selbst, die letztlich über Krieg und Frieden entscheiden.
Gott will, dass die Menschen im Frieden leben. Die Menschen können sich

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aber untereinander nicht verstehen und beschwören so den Unfrieden herauf. Sie
werden dabei von der niederen Geisterwelt als willige Werkzeuge eingesetzt, da
diese selbst nicht am Frieden interessiert ist. Die niedere Geisterwelt umwirbt jene
Menschen, die herrschsüchtig und machtgierig sind und andere unterdrücken wollen.
Sie bestärkt Menschen in ihrer Streitsucht und in ihrem Hass anderen gegenüber.
Sie tut alles, um solchen Gefühlen immer wieder neue Nahrung zuzuführen, um
Unfrieden zu verbreiten und die ganze Menschheit in Angst und Bangen zu
versetzen.
Nach dem geistigen Gesetz darf niemand zum Frieden gezwungen werden, sondern
man muss aus eigenem innerem Verlangen heraus den Frieden suchen und fördern.
Wenn sich die Friedenswilligen mehren und sich immer mehr ausbreiten, können sie
mit der Zeit die Oberhand bekommen.
Doch solange Luzifer der Herrscher dieser Welt ist, gibt es laut unserer Geistlehrer
keinen Frieden auf Erden. Wenn es gut geht, wird für ein paar Jahre Frieden
gemacht; dann wird wieder ganz anderswo ein Krieg ausbrechen – dort, wo die
Vernunft und das Herz der Menschen nichts zu sagen haben. Es ist nicht zu
vergessen, dass die Menschen den Versuchungen Luzifers zur Prüfung ausgesetzt
sind. Erst wenn sie sich um ein höheres Leben und um die Verbindung zum
Göttlichen bemühen, werden sie der niederen Geisterwelt nicht mehr hörig sein und
wird Luzifer seinen Einfluss verlieren.
Doch alles bewegt sich nach oben, mag noch soviel Leid und Schmerz über die
Menschheit kommen und mögen noch soviel Tränen fliessen, es kommt die Zeit, in
der Frieden auch bei den Menschen einkehren wird. Zudem ist zu bedenken, dass
der Himmel nur jene will, die innerlich voll des Friedens und der Gerechtigkeit sind,
die im Denken und Wollen mit Gott und Christus eins geworden sind. Noch aber sind
die Menschen nicht so geläutert und lassen sich zu viele vom Fürsten der Finsternis
beeinflussen. Denn jeder Mensch entscheidet selbst darüber, in welches Lager er
gehen möchte. Mit Gewalt kann den Menschen der Frieden nicht gebracht werden.
Wann also Frieden bei den Menschen einkehren kann, ist abhängig davon, wann die
Gesinnung der Menschen geläutert und das Wesen eines jeden Menschen geklärt
ist. Solange das nicht der Fall ist, gibt es Menschen, die ihre Hand dem Fürsten der
Finsternis bieten. Doch einmal wird es soweit sein, dass die Menschen im Frieden
leben (vgl. „Die Wahrheit wird sich durchsetzen und die Erde vergeistigen“).
Auch wenn sich der Frieden auf Erden nicht erzwingen lässt, haben wir mindestens
zwei Möglichkeiten, zum Frieden auf dieser Erde beizutragen: Wir können dafür
sorgen, dass wir ein Stück Himmelreich in unserer Seele und in unserer nächsten
Umgebung haben und dieses auch im wahrsten Sinne des Wortes ausstrahlen. Wir
können aber auch für den Frieden beten.
Gesetz 24: Wirksamkeit des Betens für den Frieden
Obwohl sich auch Gott an die eigenen Gesetze hält und den Menschen den freien
Willen gegeben hat, ist inniges und intensives Beten vieler Menschen für den Frieden
wirksam.
Wenn viele Menschen für den Frieden beten und im Verlangen nach Frieden leben,
dann werden diese Bitten hingetragen zum Herrn. Nachdem Gott ein Vater der Güte
und der Liebe ist, wird Er auf dieses kraftvolle Bitten eingehen, ohne dabei die
Gesetze umzustossen, die Er gemacht hat. Als Folge davon werden beispielsweise
kämpfende Engel aufgeboten, die jene einflussreichen Menschen (Menschen der
Macht) umgeben, die geneigt sind, den Versuchungen des Niederen nachzugeben,
um zu unterdrücken, zu herrschen, Krieg in Gang zu bringen, zu lügen und anderes
mehr. Solche Menschen werden dann von Engeln Gottes abgeschirmt, damit diese
Menschen nicht unter dem Einfluss der niederen Geister Entscheidungen treffen. Die
niederen Geister dürfen dann nicht mehr in die allernächste Nähe solcher Menschen

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der Macht herandringen. Das Abschirmen solcher Menschen durch Geister Gottes
hat aber nichts damit zu tun, das Leben dieser einflussreichen Menschen zu
schützen, sondern es geht darum, das Leben anderer zu bewahren.
Nach einer gewissen Zeit werden diese mächtigen Engel wieder abgezogen,
weil auch wieder der freie Wille des Menschen zum Ausdruck kommen muss. Doch
werden sie erneut kommen, wenn sie Befehl von oben erhalten. Und ob sie wieder
kommen, hängt vom Bitten der Menschen für den Frieden ab. Wir Menschen wurden
deshalb aufgefordert, darin nicht nachzulassen. Solange die mächtigen Engel neben
solchen machtvollen Menschen stehen, brauchen wir uns nicht vor ihren
Entscheidungen zu fürchten, weil jene Geister Gottes in ihrer Nähe sind, um Leben
und Gut vieler anderer zu behüten. Dies alles fliesst aus der Liebe Gottes. Doch Gott
lässt sie nicht umsonst hinsenden – man muss darum bitten!
Es wäre nun aber falsch zu glauben, es werde dadurch nichts Unangenehmes mehr
geschehen. Solches wird da und dort unvermeidlich sein, weil dunkle Geister zu
Menschen Zugang haben und nicht bei jedem Menschen ein kämpfender Geist
Gottes steht, der ihn von abwegigem Verhalten abhält. Zu bedenken ist, dass der
niederen Geisterwelt das Recht zugestanden worden ist, die Menschen im Sinne der
Herausforderung und Prüfung in Versuchung zu führen.
Ferner sollten wir auch unsere Vorstellung darüber, wann die Menschheit ihre
Vollkommenheit erreicht haben wird und friedliches Zusammenleben auf Erde
möglich ist, ändern. Millionen von Jahren hatte es gedauert, bis Gott im Himmel
eingriff und die ungehorsamen Geschöpfe aus dem Himmel verstiess. Auch hatte es
Milliarden von Jahren gebraucht, bis diese materielle Welt entstanden war und Leben
auf sie gebracht werden konnte! So ist nicht zu erwarten, dass die Menschheit in
nächster Zeit diese Vollkommenheit erreicht haben wird. Auch ist es seit der
Erlösung durch Christus noch keine zweitausend Jahre her!
Gesetz 25: Entwicklungsstand – Od-Qualität
Je höher ein Geistwesen in seiner Entwicklung steht bzw. je näher es Gott ist, desto
feiner ist sein Od, desto angenehmer ist sein Geruch und desto schöneres Licht
strahlt es aus. Umgekehrt ist ein niederes Wesen von verdichtetem Od umhüllt; es
strömt ein unreines, widerliches Od aus, das einen abstos-senden Geruch verbreitet;
dieses unreine Od hat auch eine unschöne Gestalt des Geistwesens zur Folge.
Der wahre Zustand des Geistwesens im Menschen wird auf Erden durch den
irdischen Körper verdeckt. Sobald der Mensch aber gestorben ist, bringt der Geist
seinen wahren Zustand direkt zum Ausdruck und zwar über seine Lichtausstrahlung,
seinen Geruch und sein Aussehen. Deshalb kann ein niederes Geistwesen seinen
wahren Entwicklungszustand nicht verbergen – es verrät sich durch seine fehlende
Lichtausstrahlung, seinen unangenehmen Geruch, seine schlechte Kleidung und
seine gröbere Gestalt. Bei einem Geistwesen im höheren Aufstieg hingegen fängt
der Körper an zu leuchten, Aussehen und Gestalt verfeinern sich, die Kleidung ist
schöner und der Geruch ist angenehm.
Gesetz 26: Harmonie/Disharmonie drücken sich aus
Die Harmonie bzw. Disharmonie eines Geistwesens äussert sich in entsprechenden
Schwingungen des Ods als Schönheit - Hässlichkeit, Gesundheit - Krankheit, Freude
- Trauer, Frieden - Unfrieden, Glücklichsein - Unglücklichsein. Harmonie und
Disharmonie strahlen auf die Umgebung aus und sind übertragbar.
Die Odschwingung eines Geistes kann harmonisch oder disharmonisch sein – das ist
abhängig von der Einstellung des Geistes zu seinem Schöpfer. Eine harmonische
Odschwingung bedeutet Schönheit, Gesundheit, Freude, Frieden und Glück.
Eine disharmonische Odschwingung bedeutet Hässlichkeit, Krankheit, Trauer,
Unfrieden, Unglücklichsein. Je mehr sich ein Geist von Gott entfernt, desto mehr
nimmt die Disharmonie des Geistes Gott gegenüber zu und desto mehr wächst auch

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der geistige Schmerz. Die äusserste Grenze der Disharmonie ist die vollständige
Gegensätzlichkeit des geschaffenen Geistes zu seinem Schöpfer; das bedeutet auch
das höchste Mass des geistigen Schmerzes und Unglücks; es ist das, was man Hölle
nennt (Greber, 1981, S. 76 f).
Daraus folgt: „Schönheit ist Harmonie und Hässlichkeit ist Disharmonie. Das ist ein
Gesetz, das für die ganze Schöpfung gilt. ...So wird auch der Geist umso hässlicher
in seiner Gestaltung, besonders in der Gestaltung seines Antlitzes, je
disharmonischer seine Einstellung seinem Schöpfer gegenüber ist, nach dessen Bild
und Gleichnis er einst geschaffen wurde.“ (Greber, 1981, S. 85).
Harmonie und Disharmonie des Geistes kommen auch im irdischen Körper zum
Ausdruck. Sie werden durch den Odkörper auch auf den materiellen Körper
übertragen. Daher ist es an sich möglich, dass man aus den Linien des Körpers und
der Gestalt der Körperteile die Eigenschaften des Geistes bzw. den Charakter des
Menschen ermitteln kann. Aber auch die Haltung des Körpers, der Gang und die
Bewegungen sind Ausdrucksformen des Geistes im Menschen. Darum kann man
auch an den Schriftzügen eines Menschen seinen Charakter erkennen, was sich die
Graphologie zunutze macht (Greber, 1981, S. 85 f).
Weil die Harmonie eines Menschen auf die Umgebung ausstrahlt und übertragbar ist,
haben wir Menschen auch die Möglichkeit, umherirrenden, erdgebundenen Geistern
als Vorbild und Beispiel im Guten zu dienen. Denn auch uneingereihte, ausserhalb
der Ordnung Gottes stehende Geister haben Zugang zu den Menschen. Sie dringen
ohne Schwierigkeiten in irdische Häuser ein. Es sind darunter auch unglückliche
Geister, die bisher nirgends Ruhe fanden. Sie gingen von Mensch zu Mensch und
von Ort zu Ort, fanden die Ruhe aber nicht. Wenn sich nun ein solcher Geist bei
einem Menschen einfindet, bei dem Harmonie, Frieden und Geborgenheit herrscht
und er an der Harmonie dieses Menschen Gefallen findet, dienst ein solcher Mensch
dem umherirrenden Geist als Vorbild – das gereicht diesem Menschen zum
Verdienst.
Gesetz 27: Das Od als Informationsspeicher
Alles ist in unserem Od festgehalten, was wir je gedacht, gesprochen und getan
haben. Unsere gesamte Vergangenheit kann bis zu unserer geistigen Geburt
zurückverfolgt werden – wir hinterlassen unsere Spur.
Daraus wird ersichtlich, dass wir stets die Wahrheit über uns in uns selbst tragen und
dass uns jede Unehrlichkeit und Lüge – sei es im Denken, Reden oder Handeln – im
Jenseits zu jeder Zeit von den dazu befugten Wesen vor Augen und Ohren geführt
werden kann (vgl. „Wie Verstorbene das Jenseits erfahren“, Kapitel:
Lebensrückblick). Nachdem wir jede Unehrlichkeit wieder ausgleichen müssen,
schaden wir mit Unehrlichkeit letztlich immer uns selbst, obwohl wir mit der
Unehrlichkeit im Moment einen scheinbaren Vorteil erreicht haben.
Der inwendige Mensch, das Ewige in ihm, der einverleibte Geist kennt die Wahrheit.
Er weiss um die Existenz Gottes und seine Gesetze. Wenn er während des Schlafs
des Menschen vom irdischen Körper getrennt ist, bittet er nötigenfalls die sich mit
ihm abgebenden geistigen Wesen, sie möchten doch dem äus-seren Menschen zu
verstehen geben, dass er sich Gott zuzuwenden habe, an ihn glauben solle und dass
das Leben nach dem Tod weitergeht. Der Geist des Menschen ist jedoch oft
machtlos und muss gewissermassen ohnmächtig zusehen, wie der äussere Mensch
Gott leugnet und gegen seine Gesetze handelt – das tut ihm leid und schmerzt ihn.
Gesetz 28: Wahrheit
Wahrheit macht frei.
Wer mit Unwahrheit und Unehrlichkeit beginnt, verstrickt sich immer mehr in seinen
Lügen. Er verbraucht viel Energie und Zeit zum Aufrechterhalten seines
Lügengebäudes und wird so immer abhängiger von der eigenen Lügenkonstruktion,

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damit ja nichts herauskommt. Ein solcher Mensch ist im höchsten Masse unfrei. So
heisst es bei Johannes 8,32 mit Recht „...die Wahrheit wird euch frei machen.“
Damit ist aber nicht nur gemeint, dass wir uns um Ehrlichkeit bemühen, sondern wir
sollten auch nach der Wahrheit suchen. Wer tiefer in die Wahrheit vordringt, versteht
die Gesetzmässigkeiten seines Lebens und Schicksals besser und kann so seine
Situation leichter akzeptieren und für seine Entwicklung nützen. Er wird so auch
innerlich gelöster, freier.
Gesetz 29: Suchen – Finden
Wer sucht, der findet.
Auch dies ist ein geistiges Gesetz, über das Jesus seine Jünger informiert hatte:
„Sucht, dann werdet ihr finden; ...denn wer sucht, der findet.“ (Mat. 7,7-8). Und das
gilt in erster Linie für die Wahrheit, die uns Menschen nicht einfach so in den Schoss
fällt. Das Kostbare, Wertvolle findet man laut unserer Geistlehrer nicht einfach auf
der Strasse. Ob es sich um irdisches Gut, Bodenschätze wie beispielsweise Gold
oder um hohe Kunst handelt – was wertvoll ist, findet sich selten. So ist die göttliche
Wahrheit auch heute noch etwas Seltenes – man anerkennt sie nicht. Doch wer nach
der Wahrheit sucht und forscht, wird diese Kostbarkeit finden. Manchmal braucht es
dazu ein ganzes Erdenleben. Manche Menschen finden diese Wahrheit erst in ihren
letzten Lebensjahren. Wer die Wahrheit bereits als junger Mensch findet und sich
dieser Kostbarkeit auch bewusst ist, darf sich glücklich fühlen, erhält er doch dadurch
die Antwort auf manches Problem. Und mit dieser Erkenntnis lassen sich auch
manche Probleme und Sorgen leichter lösen. Das Leben wird dann auch nicht mehr
so hart und schwer empfunden.
Auch ist das Suchen nach Wahrheit ein ständiger Prozess, der nach unserem
Erdenleben weitergehen wird. Denn je höher wir uns zum Licht bzw. zu Gott hin
entwickeln, umso mehr Bewusstheit erlangen wir und umso mehr Wahrheit können
wir erfassen. Es ist deshalb auch falsch, die Suche nach Wahrheit den
Schriftgelehrten und Theologen zu überlassen, denn jeder von uns muss diesen Weg
selbst gehen. Das verlangt von uns sowohl Offenheit als auch Ausdauer und Geduld.
Gesetz 30: Entwicklungsstand – Anfeindungen
Je reifer ein Mensch innerlich wird, desto mehr nehmen auch die Anfeindungen
durch niedere Geistwesen zu.
„...es ist ein für die Menschheit allgemein gültiges Gesetz, dass ein Mensch mit
jedem neuen Sieg über das Böse eine grössere Widerstandskraft gegen die Sünde
erlangt, dass aber auch dem Bösen gestattet wird, mit entsprechend grösserer
Gewalt gegen ihn vorzugehen, so dass das ganze Leben eines gottestreuen
Menschen ein beständiger Kampf gegen die gottfeindlichen Mächte bedeutet.“
(Greber, 1981, S. 317). Die Kenntnis dieses Gesetzes soll uns verständlich machen,
warum gerade gottverbundene Menschen manche oder viele Anfeindungen erleben
müssen. Sie sollen dadurch gestärkt werden bzw. ihre Reife unter Beweis stellen.
Nur unwissende Menschen missverstehen solche Anfeindungen als ein Zeichen,
Gott strafe damit diese Menschen, weil er mit ihrer Lebens- und Denkweise nicht
einverstanden sei.
Soweit zu „Geistige Gesetze“. Neben den hier aufgeführten geistigen Gesetzen gibt
es noch viele andere, die ihre Wirksamkeit haben. Zum Teil haben wir sie in früheren
Heften bereits angesprochen und sind deshalb hier nicht mehr darauf eingegangen
(vgl. insbesondere „Die Quelle der Wahrheit“, „Mediale Kontakte mit Geistwesen“
und „Das Od – die Lebenskraft“).

Literatur
Dethlefsen, Thorwald (1979): Schicksal als Chance. Bertelsmann, München.
Einiger, Christoph (1982): Die schönsten Gebet der Welt. Der Glaube grosser

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Persönlichkeiten. 9.Aufl. Südwest, München.
Gawain, Shakti (1991): Leben im Licht. 5.Aufl. Heyne, München
Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach
dem Tod. Anthos, Hemsbach.
Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze
und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber
Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).
Hinz, Walther (1975): Geleit von oben. Erfahrungen und Belehrungen aus der
geistigen Welt. Geistige Loge, Zürich.
Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der
Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.
Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl.
Bauer, Freiburg i.Br.
Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.
Murphy, Josef (1979): Tele-Psi. Die Macht Ihrer Gedanken. Das Besondere,
Seeshaupt.
Riemann Fritz (1980): Lebenshilfe Astrologie. Pfeiffer, München.
Ring, Kenneth (1987): Den Tod erfahren - das Leben gewinnen. Erkenntnisse und
Erfahrungen von Menschen, die an der Schwelle zum Tod gestanden und überlebt
haben. Ex Libris, Zürich.
Zahrada, Hella (1978): Ephides. Band VII. Turm, Bietigheim/Württ.
Zahrada, Hella (1984): Ephides. Ein Dichter des Transzendenten. Anthos, Weinheim.

EINSICHTEN IN DAS LEBEN DANACH

30 Fragen und Antworten über das Leben nach dem Tod


von Nora Spurgin
Originaltitel: Insights into the Afterlife
Herausgegeben von der amerikanischen Frauenföderation für Weltfrieden
4 West 43rd Street, New York. NY 10036 USA
Für die österreichische Frauenföderation für Weltfrieden
A-1230 Wien, Erlaaer Platz 5/19 (Tel. und Fax: 01-667 41 46)

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ins Deutsche übertragen von Sabine Peuschler
1. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wie können wir es wissen? 2. Wenn
das Leben nach dem physischen Tod weitergeht, wo wird solch ein Leben
gelebt? 3. Was ist ein ,,Nahe dem Tod" Erlebnis? 4. Gehen wir
automatisch in die geistige Welt? 5. Wie ist es in der geistigen Welt? 6.
Kann geistiges Wachstum auf "der anderen Seite" stattfinden? 7. Wissen
die Menschen in der geistigen Welt, wenn jemand stirbt? 8. Werden wir
unsere Verwandten und Freunde, die vor uns verstorben sind, treffen, sie
erkennen und mit Ihnen zusammen sein? 9. Wie werden wir in der
geistigen Welt aussehen? 10. Was werden wir in der geistigen Welt
machen? 11. Müssen wir religiös sein? 12. Wenn wir nicht religiös sind,
was geschieht dann? 13. Macht es in Hinsicht auf die Qualität unseres
Lebens in der geistigen Welt einen Unterschied, was wir in den
verschiedenen religiösen Traditionen glauben und praktizieren? 14.
Werden wir Gott und andere religiöse Persönlichkeiten treffen? 15.
Welche Bedeutung haben Reue und Wiedergutmachung bevor wir
sterben? 16. Was ist Himmel und Hölle? 17. Was können wir tun,
während wir noch in unserem physischen Körper leben, um einen
besseren Übergang in die geistige Welt zu ermöglichen? 18. Können wir,
nachdem wir in die geistige Welt eingegangen sind, zu unseren Liebsten
auf Erden zurückzukehren? 19. Warum können die Menschen auf der
Erde die Geistwesen weder sehen noch hören, wenn sie doch noch leben
und versuchen Kontakt aufzunehmen? 20. Helfen unsere Gebete für die,
die krank sind? 21. Gibt es Zeit und Raum in der geistigen Welt? 22.
Können wir physische und sinnliche Freuden in der geistigen Welt noch
genießen; z.B. Essen, Trinken und Sex ? 23. Was geschieht mit dem, der
Selbstmord begeht? 24. Hat das Leiden auf Erden einen geistigen
Wert? 25. Wie steht es mit der Wiedergeburt? 26. Unterscheiden sich
Engel von Geistwesen, die auf Erden gelebt haben? 27. Gibt es
dämonische Geister und Engel? 28. Gehen wir durch eine Art Gericht über
unser Erdenleben? 29. Gibt es Hochzeiten im nächsten Leben? Wenn ich
jetzt verheiratet bin, wird unsere Familie zusammen sein? 30. Gibt es
einige Richtlinien was das Übertragen unseres Besitzes anbetrifft?

Einführung
Mein Interesse diese Broschüre zu schreiben wurde von dem Leben und Tod einer
mir sehr lieben Freundin inspiriert. Für die meiste Zeit der fünf Jahre, in denen sie
versuchte den Krebs zu bekämpfen, glaubte Linna fest daran, daß sie siegen würde;
am Ende jedoch akzeptierte sie, daß sie sterben würde. Ihre Vorbereitung zu sterben
brachte in mir den Wunsch hervor, dieses Verständnis mit anderen zu teilen. Ein
Verständnis, welches sie erlangte, als sie im Angesicht des nächsten Lebens stand.
Linna und ich waren Freundinnen und Kolleginnen. Sie war eine Lehrerin und eine
Frau von Entschlossenheit. Es war ein Schock für all ihre Freunde als sie mit Krebs
diagnostiziert wurde. Ich erinnere mich, als ich sie im Krankenhaus besuchte und als
sie scherzend sagte: "Wir glaubten immer, daß ich die unbesiegbare sei und haben
deshalb die Lebensversicherung auf meinen Mann abgeschlossen!"
Nach der Operation und der Chemotherapie begann Linna ein neues Leben. Sie
erlangte ein größeres Bewußtsein über den Wert ihres Lebens. Sie sah die
Beziehungen mit ihrer Familie und ihren Freunden mit neuen Augen. Sie dachte über
die Dinge nach, die sie erreichen wollte - und über jene, die von geringerer
Bedeutung waren. Sie versuchte Dinge in ihrem Leben zu verändern und sich
Gewohnheiten anzueignen, die einen bestmöglichen Gesundheitszustand zulassen

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würden. Sie begann zu meditieren und während sie dies tat, fand sie einen inneren
Frieden in sich, als auch ein größeres geistiges Bewußtsein. Sie veränderte ihre
Essgewohnheiten und sie fand Freunde, die für sie beteten und ihr heilende Musik
vorstellten, Lektüren über positives Denken, Vorstellungskraft des Heilens und
innerliche Körperreinigung.
Ihre Freunde sahen wie sie gedieh und wie sie Fortschritte in ihrem geistigen und
physischen Gesundheitszustand machte. Aber trotz allem war die Angst geblieben,
daß der Krebs ihr Leben wegnehmen könnte. Und er tat es. Aber sie hatte
viereinhalb Jahre um die Dinge, die sie anstrebte, zu erreichen - Zeit um sich mit
ihrem Mann und ihren erwachsenen Kindern vorzubereiten - und insbesondere Zeit
um über das Leben nach dem Tod nachzudenken.
Im letzten halben Jahr wußte Linna, daß ihr Leben auf Erden zu einem Ende
gekommen war. In diesen letzten Monaten war ihr Hauptanliegen, was sollte ich
erreichen, und wie kann ich mich am besten vorbereiten zu sterben?" Während
dieser Zeit lernte eine kleine Gruppe ihrer Freunde viel über den Tod - und das
Leben danach.
Mein Herz schmerzt für all jene, die ohne Vorbereitung sterben - ohne eine
unterstützende Philosophie des Lebens oder Todes. Das ist der Hauptgrund, daß ich
einige enge Freunde Linnas bat, mir zu helfen diese kleine Broschüre vorzubereiten,
sodaß wir mit anderen teilen können, was wir durch unsere Erfahrungen mit ihr
gelernt hatten, als auch durch unser eigenes Lesen und Forschen. Wenn es ein
Leben nach dem Tod gibt, und wenn unser Leben hier auf Erden eine Vorbereitung
dafür ist, dann glauben wir, daß es das Wichtigste ist, dieses Verständnis mit
anderen zu teilen.
Während die Umfragen zeigen, daß die meisten Menschen an irgendeine Form von
Leben nach dem Tod glauben, sind sich die meisten von uns im Ungewissen
darüber, wie sich solch ein Leben gestalten wird.
Wissen und Verständnis über das Leben nach dem Tod kann vielen von uns helfen,
Angst und Schmerz zu überwinden, wenn wir uns für den eigenen Tod vorbereiten
oder für den Tod eines Menschen den wir lieben. Verständnis kann unglaublich
helfen den Kummer oder den Prozeß der Trennung zu bewältigen. Unser Leben hier
auf Erden ist eine Vorbereitung für das ewige Leben und dieses Wissen ist eine
Quelle von großer Hoffnung, Erwartung und Freude.
Wir kamen zum Verständnis, daß jeder Mensch einen Platz im Herzen Gottes hat.
Jeder einzelne wurde geschaffen, um die Freuden, den Segen und die
Vergnügungen des himmlischen Lebens durch die Liebe Gottes zu erhalten. Der Tod
oder der Übergang in die geistige Welt ist wie eine Geburt in eine neue und höhere
Ebene unserer Existenz, und wenn wir darauf vorbereitet sind, kann die Zeit des
Sterbens eine Feier der Freude sein, wie ein Geburtstag!
Für das Format dieser kleinen Broschüre habe ich 30 Fragen und Antworten gewählt,
die üblicherweise gestellt werden und die, wie ich hoffe, einfach und klar sind. Diese
Antworten sind ohne eine gewisse religiöse Auffassung oder Dogma präsentiert und
sind einzig dafür bestimmt, das Leben auf Erden sowie das danach zu bereichern.
Diese Broschüre ist für jene, die in der Blüte ihres Lebens stehen, denn es bleibt
ihnen noch Zeit sich vorzubereiten. Für jene, die unheilbar krank sind, kann es einen
Unterschied in der Qualität des Lebens in den letzten Jahren oder Monaten machen
und bei der neuen Ankunft in der geistigen Welt helfen.
Ich möchte meine Dankbarkeit einigen Freunden Linnas, Farley Jones, Lynn
Mathers, June Kiburz, Nancy Barton und Anne Edwards gegenüber zum Ausdruck
bringen. Sie alle halfen diese Ideen zu sammeln und an mich weiterzugeben.
Nora M Spurgin, M.S. W.

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FRAGEN UND ANTWORDEN

1. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wie können wir es wissen?
Von Plato und den frühen Griechen, bis Jesus und Paulus, von den meisten
afrikanischen und orientalischen Kulturen, bis zu den Spiritualisten des zwanzigsten
Jahrhunderts, wurde der Glaube an eine Art von Überleben nach dem körperlichen
Tod unmißverständlich bejaht. Die Behauptung Jesu, daß es in seines Vaters Haus
"viele Räume gibt", erscheint durch die Tatsache, daß dieser allgemeine Glaube bei
so vielen verschiedenartigen Völkern gehalten wird, gerechtfertigt.
Während viele traditionell Gläubige dazu tendieren vor diesem Thema
zurückzuschrecken, ist die Bibel von Zeugnissen über die Existenz einer geistigen
Welt durchdrungen. Propheten wie Ezechiel und Jesaja berichten von gewaltigen
geistigen Visionen, ebenso der Schreiber des Buches der Offenbarung, des letzten
Buches in der Bibel.
Im Evangelium sprechen Engel (Lk. 1:28) und auf dem Berg der Verklärung spricht
Jesus mit Moses und Elias, die beide längst schon gestorben waren (Mt. 17:1-3).
Christliche Mystiker und Heilige sprachen die gesamte Geschichte hindurch ebenfalls
von geistigen Erfahrungen.
Die Behauptung, daß das Leben über den physischen Tod hinaus geht, kann auf
andere Weise unerklärliche Phänomene, wie z. B. "nahe dem Tod" Erfahrungen,
Visionen von bereits verstorbenen Personen, sowie die Erfahrungen von
authentischer Kommunikation mit der "anderen Seite" erklären.
Um zu verstehen was mit uns zur Zeit des Todes geschieht, müssen wir zuerst
verstehen woraus wir geschaffen sind. Die meisten von uns neigen dazu, sich eng
mit ihrem physischen Körper zu identifizieren, aber dies ist nur ein Teil des Ganzen.
Wir bestehen nicht nur aus physischer Materie, sondern auch aus geistiger Essenz.
Es ist korrekt, zu sagen, daß wir im wesentlichen geistige Geschöpfe sind, die einen
physischen Körper besitzen. Wenn wir sterben, legen wir in der Tat unseren
physischen Körper ab, so wie jemand seinen Mantel ablegen würde. Der eigentliche
Mensch bleibt bestehen.
2. Wenn das Leben nach dem physischen Tod weitergeht, wo wird solch ein
Leben gelebt?
Unsere Körper existieren natürlich in der physischen Welt, die uns eine Umgebung
für unsere Aktivitäten und unser Wachstum auf Erden gibt, uns die nötige Nahrung
zur Verfügung stellt, und durch die wir Stimulation und Freude erleben. Ebenso, gibt
es eine geistige Dimension des Universums - die unsichtbare geistige Welt. Sie dient
als Umgebung für unser geistiges Selbst. Unser Geist ist das innere Gegenstück zu
unserem physischen Körper, und die geistige Welt ist das unsichtbare Gegenstück
zur physischen Welt. Diese Welt ist nicht etwa "oben im Himmel", sondern in einer
anderen Dimension, welche die physische Welt und das Universum durchdringt.
Während wir auf Erden leben, existieren wir in beiden Welten zur gleichen Zeit; wir
stehen als Menschen sogar in der Position diese beiden Welten zu verbinden. Aus
diesem Grund haben Menschen gelegentlich Visionen und kommunizieren mit den
"Toten".
Während die meisten Menschen zugeben an irgendeine Art von Leben nach dem
Tod zu glauben, akzeptieren weitaus weniger die Behauptung, daß wir während
unseres physischen Lebens in zwei Welten zur gleichen Zeit existieren - nämlich
einer materiellen und einer geistigen Welt. Es gibt eine unsichtbare geistige Welt, die
die physische Welt umgibt, welche von all jenen bewohnt ist, die bereits verstorben
sind. Weil die beiden Welten sich überschneiden, kann der Geist eines Menschen,
der nahe dem Tod ist, aus seinem Körper austreten.
Um zu verstehen wie es möglich ist in zwei Welten gleichzeitig leben zu können und

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überwiegend sich dessen unbewußt zu sein, müssen wir uns in Erinnerung rufen,
daß es viele Dinge in der natürlichen Welt gibt, die über das Fassungsvermögen
unserer fünf physischen Sinne hinaus gehen. Zum Beispiel, können wir Infrarotlicht
oder Röntgenstrahlen nicht sehen, wir können auch Töne über oder unter einer
bestimmten Frequenz nicht hören. Trotzdem gibt es Röntgenstrahlen und hohe und
niedrige Tonfrequenzen. Ähnlich ist es mit der geistigen Welt, die wir mit unseren
physischen Sinnen nicht wahrnehmen können, die aber trotzdem um uns herum
existiert.
Neue Entdeckungen der modernen Wissenschaft verleihen dieser Behauptung
Glaubwürdigkeit. Während in früheren Zeiten Wissenschaftler glaubten, daß die
materielle Welt aus festen Stoffen geschaffen war, sehen es die Wissenschaftler
heutzutage etwas anderes. Was so aussieht wie feste Materie besteht in Wirklichkeit
aus unsichtbaren Schemen von Energie.
Die Auswirkungen dieser Theorie in Hinsicht auf die Existenz einer geistigen
Dimension dürften klar sein. In der Tat war es vermutlich solch eine Art von
Entdeckung, die Albert Einsteins gefeierte Bemerkung hervorbrachte, daß seine
Arbeiten geistiger Natur waren, nämlich die Entdeckung, daß dort wo die Materie
endet, der Geist beginnt.
So wie wir die physische Welt mit unseren physischen Sinnen (sehen, hören,
schmecken, tasten, riechen) wahrnehmen, so kann auch die geistige Welt durch
unsere geistigen Sinne wahrgenommen werden; diese geistigen Sinne sind nicht
begrenzt durch die physischen Gesetze der Natur. Weil die meisten von uns nicht in
Harmonie mit ihren geistigen Sinnen sind, werden wir uns der geistigen Welt erst
bewußt, wenn wir unser physisches Leben beendet haben und selbst in die geistige
Welt eingehen.
3. Was ist ein ,,Nahe dem Tod" Erlebnis?
Auf Grund der modernen Technologie sind in den letzten Jahren immer mehr
Menschen vom sogenannten klinischen Tod wiederbelebt und ins physische Leben
zurückgebracht worden. Viele von diesen Menschen haben uns ähnliche Berichte
über ihre Erfahrungen mitgeteilt. Während in der Vergangenheit Menschen
zurückhaltend waren ihre Erfahrungen mitzuteilen, aus Angst lächerlich gemacht zu
werden, berichten heutzutage Tausende über ihre "nahe dem Tod" Erfahrungen. Die
dokumentierte Beobachtung in Bezug auf das Thema "das nächste Leben" hat also
dieses Gebiet der Forschung über die Theorie hinausgetragen.
,,Nahe dem Tod" Erfahrungen haben weitreichende Bekanntheit erlangt, als Dr.
Raymond Moodys Buch "Das Leben nach dem Leben" (Life After Life) ein
Verkaufsschlager wurde. Dr. Moody schreibt in überzeugender Weise von seinen
ausgedehnten Forschungen über Menschen, die klinisch für eine kurze Zeit tot waren
und dann aber wiederbelebt wurden. Wesentliche Faktoren, die am häufigsten in
solchen Berichten erscheinen, sind folgende

Die Identität des Menschen, der gestorben war, bleibt erhalten. Das Selbst, das
der Träger des Bewußtseins ist, verläßt den Körper und beobachtet ihn in
seinem leblosen Stadium, fühlt aber keinen Bruch in dem Fortbestehen seines
Bewußtseins.

Die Gefühle, die mit dem "aus dem Körper Austreten" verbunden sind, werden
als sehr positiv beschrieben - eine Leichtigkeit, Helligkeit, Liebe, Freude, Frieden
und ein Ende der Schmerzen.

Das Bewußtsein, oder der Geist, betritt einen dunklen Tunnel mit einem extrem
hellen Licht an dessen Ende.

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Verwandte und Freunde (die bereits verstorben sind) werden oft gesehen.
Normalerweise heißen sie einem willkommen, und der Mensch, der gerade
verstorben ist, mag die Wahl erhalten in seinen physischen Körper auf Erden
zurückzukehren.
Oft wird der Geist von Geschöpfen von ungeheurem Licht und Liebe begrüßt, die
oft als Gott, der Schöpfer, oder eine religiöse Persönlichkeit wie Jesus
wahrgenommen werden.

Es kann eine Rückschau auf das Leben geben, in Form von einem schnellen
Überblick auf das Erdenleben in chronologischer Reihenfolge.
Das Bewußtsein, oder der Geist kann alles hören und beobachten was
geschieht, kann sich aber nicht durch Worte oder Berührung mitteilen.
Es gibt ein instinktives Wissen, daß es auf dem Weg zum Licht ab einem
bestimmten Punkt keine Rückkehr zum physischen Leben auf Erden gibt.
Nachdem all diese Berichte von Menschen stammen, die zum physischen
Leben zurückgekehrt sind, konnten sie über diesen gewissen Punkt hinaus
keine Wahrnehmungen machen.

4. Gehen wir automatisch in die geistige Welt?


Ja. Es ist keine Angelegenheit in der man eine Wahl hat oder für die man sich
qualifizieren könnte. Jeder Mensch ist ein Geschöpf, dessen Geist ewig ist. Das
Leben in der geistigen Welt ist nichts weiter als die nächste Stufe nach dem Leben
auf Erden, ganz so wie das Leben auf Erden der natürliche Schritt nach dem Leben
im Mutterleib ist. Die physische Geburt findet statt, wenn ein Baby, das neun Monate
in einem kleinen, dunklen, warmen Platz verbracht hat, plötzlich durch den
Geburtskanal geschoben wird, um in eine helle, weite und neue Welt geboren zu
werden. Es gibt eine ähnliche Reihenfolge von Vorgängen bei unserer Geburt in das
nächste Leben. Menschen, die eine "nahe dem Tod" Erfahrung hatten, beschreiben
einen dunklen Tunnel, der zu einem hellen Licht führt, wo uns all jene erwarten, die
uns lieben.
Es sollte hier allerdings erwähnt werden, daß ein Mensch, der glaubt, daß es kein
Leben nach dem Tod gibt, den natürlichen Vorgang, der stattfindet, nicht bemerkt. Es
gibt Menschen, die dieses Nichtwissen als eine unglaubliche Ungerechtigkeit
empfinden, denn der Übergang in die nächste Welt kann für sie verwirrend sein und
der Geist kann auf unbestimmte Zeit ohne seinen Körper umherwandern und
zwischen zwei Welten "stecken bleiben", mit dem Gefühl, sich zu keiner der beiden
Welten wirklich zugehörig zu fühlen. Diese Situation kann bestehen bleiben, bis ein
geistiger Führer geschickt wird, um einen "verlorenen" Geist zu befreien und ihn über
seine Lage zu informieren.
5. Wie ist es in der geistigen Welt?
Sensible Menschen, die einen flüchtigen Blick in die Welt danach werfen konnten,
sagen, daß jene Welt der unsrigen ähnlich ist, daß es dort allerdings weder Zeit noch
Raum gibt, wie wir es in unserer Dimension kennen. Jene Welt existiert in einer
höheren Dimension von Energie und die höheren Sphären sind von
unbeschreiblicher Schönheit. Es ist eine Welt, in der man sich ganz und gar lebendig
fühlen kann, in der der gesamte Körper alles wahrnimmt. Es ist eine Welt, die
unendliche Möglichkeiten für Kreativität und völlige Selbsterkenntnis ermöglicht; und
es ist eine Welt, in der die Liebe Gottes so allgegenwärtig ist wie die Luft, die wir
atmen. So wie die Luft die Atmosphäre auf Erden ist, so ist Gottes Liebe die
Atmosphäre in der geistigen Welt.
Der geistige Körper kann sich durch Gedankenschwingungen fortbewegen und
reisen. Deshalb kann jemand, der an eine Person oder an einen Platz denkt, sofort

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dorthin transportiert werden. Kommunikation findet auch durch Gedanken statt.
Außerdem ist man frei von den Beschränkungen des physischen Körpers; Essen ist
zum Beispiel möglich, aber nicht nötig, um den geistigen Körper am Leben zu
erhalten. In der geistigen Welt erkennt man, daß das Leben auf Erden, gleich wie
das Leben im Mutterleib, eine Vorbereitung für eine vollständigere, freiere und
reichere ewige Existenz ist.
6. Kann geistiges Wachstum auf "der anderen Seite" stattfinden?
Ja, es scheint ein Gesetz des Universums zu sein, daß Wachstum immer möglich ist.
Nach vielen Berichten zu schließen, hat die geistige Welt viele Lehrer und Führer
(jene, die verstorben sind - manchmal vor Jahrhunderten - die die Aufgabe haben,
"Neuankömmlinge", die gewillt sind zu lernen und zu wachsen, zu führen). Für Kinder
stehen Lehrer zur Verfügung, die ihnen ein wesentliches Wissen vermitteln und die
die Position von Eltern einnehmen und ihnen Liebe geben.
Jene, die in Hinsicht auf ihr emotionelles Wachstum einen Mangel aufweisen, oder
die gelebt haben ohne zu lieben, die Ressentiments haben, rachsüchtig sind, oder
ein selbstbezogenes Leben geführt haben, erhalten die Möglichkeit anderen zu
dienen und zu helfen, um so in höhere Sphären aufzusteigen zu können. Es besteht
sogar die Möglichkeit, daß sie auf Erden als geistige Helfer oder Schutzengel
zurückkommen können, um die Menschen zu beeinflussen, keine schlechten Taten
zu vollbringen. Sie können versuchen einen Menschen auf Erden davon abzuhalten
einen schädlichen Lebensstil zu führen, oder jemanden dazu bringen, eine Haltung,
die lieblos anderen gegenüber ist, aufzugeben. Die, die verstorben sind, kommen oft
zu ihren Nachkommen zurück, um ihnen zu helfen und um sie zu beschützen. Auf
diesem Wege kann geistiges Wachstum auf beiden Seiten stattfinden.
Der Wunsch nach geistigem Wachstum erwächst aus dem Wunsch nahe bei Gott zu
sein. Die geistige Welt ist eine Welt, in der es das Ziel ist, sich mit der Liebe Gottes
immer mehr zu verbinden.
7. Wissen die Menschen in der geistigen Welt, wenn jemand stirbt?
Ja. Jedesmal wenn jemand auf Erden verstirbt, ganz egal wer das ist, wissen die
Leute in der geistigen Welt, daß dieser oder jener Mensch eintreffen wird.
Jene auf der "anderen Seite" wissen wer, wann und wo jemand gestorben ist, denn
es ist die Verantwortung jener in der geistigen Welt, sich um die ,,Neuankömmlinge"
zu kümmern. Weil das Hauptmotiv jener in den höheren Sphären der geistigen Welt
Liebe ist, besteht ein großer Wunsch den ,,Neuankömmlingen" zu dabei helfen, die
physische Welt in der bestmöglichen Weise zu verlassen.
8. Werden wir unsere Verwandten und Freunde, die vor uns verstorben sind,
treffen, sie erkennen und mit Ihnen zusammen sein?
Genau wie auf Erden suchen wir uns auch in der geistigen Welt Beziehungen zu
Menschen, in deren Gesellschaft wir uns wohl fühlen. Wahrscheinlich werden wir
unsere Verwandten aufsuchen, die die wir liebgewonnen haben und Vorfahren, mit
denen wir eine Verbindung haben. Wenn jedoch ein großer Unterschied in der
geistigen Entwicklung besteht, wird der oder diejenige, der auf einer niedrigeren
Entwicklungsstufe steht und daher eine niedrigere Schwingung hat, unfähig sein eine
höhere Sphäre zu betreten, in der sich all jene befinden, die eine höhere
Entwicklungsstufe erreicht haben. In solch einem Fall kann sich der Liebende, der
sich in einer höheren Sphäre befindet, dazu entscheiden, den, der Hilfe in der
geistigen Entwicklung braucht, zu besuchen und zu helfen.
9. Wie werden wir in der geistigen Welt aussehen?
Wie schon erwähnt, hat jeder Mensch einen physischen und einen geistigen Körper,
selbst während wir auf Erden sind. Der physische Körper, den jemand zurückläßt, ist
eine Widerspiegelung seines Geistes, der Geist ist also ähnlich in seiner
Erscheinung. Der geistige Körper hat die gleiche Identität und dieselbe Schwingung

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wie der physische Körper, er lebt lediglich in einer anderen Dimension. Je höher die
Entwicklung oder Schwingung von jemandem ist, desto heller und harmonischer wird
dessen Geist sein.
Generell behält jeder einzelne seine ganz bestimmten und ihn auszeichnenden
Eigenschaften. Jedoch das, was bestimmt, wie jemand in der geistigen Welt
aussieht, ist die Qualität des Herzens und die Art wie er sein Leben gelebt hat. Die
inneren Qualitäten eines Menschen können als Licht wahrgenommen werden.
Die Gesichtszüge sind sichtbar, aber das Licht, das von der direkten Essenz kommt,
stellt die eigentlichen Gesichtszüge dar, die die Person identifizieren. Zum Beispiel
strahlen Jesus und andere religiöse Persönlichkeiten, weil sie für andere lebten, ein
brillantes Licht aus. Eine sehr unscheinbare Person, die selbstaufopfernd gedient
hat, wird ein solches Licht ausstrahlen und als sehr attraktiv für andere in der
geistigen Welt erscheinen.
Wenn zur Zeit des Todes der physische Körper sehr gezeichnet war, wird sein
geistiger Körper frei von Schmerz und Beeinträchtigung sein. Weil jedoch die geistige
Welt eine Welt des Geistes ist, denkt er möglicherweise immer noch, daß er sich in
Schmerz und Krankheit befindet. In so einem Fall wird auch der Schmerz und die
Beeinträchtigung präsent sein, solange er diese in seinem Geist trägt.
10. Was werden wir in der geistigen Welt machen?
Das wird davon abhängen, wo wir uns in der geistigen Welt befinden. Die Sphären in
der geistigen Welt sind wahrlich himmlisch; eine Welt der Freuden und der
Freizeitbeschäftigung. Die Leute machen was ihnen Freude macht und befinden sich
in Gesellschaft mit Menschen, die sie mögen. Es ist eine Welt von freudigen
Aktivitäten. Die Fertigkeiten, Interessen und die Fähigkeiten, die man auf Erden
entwickelt hat, können in der Ewigkeit in den Rollen, die man wählt, widergespiegelt
werden. Jeder von uns wird in einer einzigartigen Weise zur Güte und Schönheit in
unserer Sphäre beitragen. Darüber hinaus wird gesagt, daß die geistige Welt
unendlich und von transzendentaler Schönheit ist. Diejenigen, die in den höheren
Sphären wohnen, können unendlich weit reisen.
Die Qualität des Lebens in der geistigen Welt ist direkt beeinflußt von der
Herzenseinstellung und den Aktivitäten während des Lebens auf Erden. Nachdem
die Liebe das Höchste ist, werden die Möglichkeiten diese Liebe zu praktizieren
fortbestehen. Die Mittel für geistiges Wachstum sind durch die Dynamik der Liebe,
dem Dienen anderer, gegeben. Die Beziehungen sind daher von großer Bedeutung.
11. Müssen wir religiös sein?
Wie oben bereits erwähnt, geht jeder, ob religiös oder nicht, ob an Gott glaubend
oder nicht, in die geistige Welt ein, denn dies ist ein Teil des natürlichen
Lebensprozesses. So, wie es nicht notwendig ist religiös zu sein, um in der
physischen Welt zu leben, so muß man sich auch nicht zu einem bestimmten
Glauben bekennen, um in der geistigen Welt zu leben.
Allerdings stimmt es auch, daß die großen Weltreligionen die Träger der universellen
geistigen Wahrheit und die Quelle der geistigen Erziehung von Millionen, vielleicht
Milliarden von Menschen gewesen sind und somit die zentrale Kraft in der geistigen
Entwicklung der menschlichen Rasse darstellen. Richtig verstanden und in der Fülle
gelebt, fördern die Lehren, die den großen religiösen Traditionen zugrunde liegen,
unvermeidlich ein geistiges Wachstum ihrer Nachfolger und sind daher ungeheuer
wertvoll, um den Einzelnen für ein möglichst reiches Leben in der geistigen Welt
vorzubereiten. Obwohl man nicht religiös sein muß, um in der geistigen Welt zu
leben, so wird man doch unvermeidlich davon profitieren, wenn man ein gründliches
Verständnis und Praxis in einer bestimmten Tradition hat.
Es muß hier allerdings klar gestellt werden, daß nicht alle Lehren, die als religiös
beschrieben oder bezeichnet werden, auch tatsächlich von Vorteil sind. Eine

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Religion, die richtet, die Vorurteile nährt, die kritisch und engstirnig ist, kann das
natürliche Wachstum des Geistes gehörig behindern.
Es ist die "Liebe", nicht die Religion, die das geistige Wachstum ermöglicht. Wenn
die Religion Liebe lehrt, dann gibt es auch ein geistiges Wachstum. Wenn die
Religion Liebe behindert, dann herrscht dort Stagnation.
12. Wenn wir nicht religiös sind, was geschieht dann?
Wie bereits erklärt, geht jeder, dessen physischer Körper gestorben ist, in die
geistige Welt ein. Der Zustand dort wird von der Ebene der geistigen Reife bestimmt.
Wenn jemand unreif ist, kann das Verständnis, das durch die verschiedenen
religiösen Traditionen verfügbar ist, von Hilfe sein, um den Wachstums- oder
Reifeprozeß zu beginnen. Dieses Wissen wird am besten durch einen erfahrenen
Vermittler erlangt, der sozusagen als eine Art geistige Eltern oder geistiger Führer
demjenigen dient, der gerade seine Reise beginnt.
Allerdings ist der ideale Platz um geistig zu wachsen die Erde - in der Tat ist dies der
Zweck des Lebens auf Erden - das Wachstum in der geistigen Welt bleibt lediglich
eine Möglichkeit. Dort allerdings, ohne einen physischen Körper, ist das Wachstum
weitaus schwieriger. Die Möglichkeiten des vollen Spektrums der Liebe (kindliche
Liebe, eheliche Liebe, und Elternliebe) können am besten erfahren werden, während
man auf Erden lebt. Liebe, die mißbraucht oder fehlgeleitet ist, kann auch am besten
im physischen Leben korrigiert werden, denn dort gibt es das volle Spektrum der
physischen und geistigen Sinne, mit denen wir handeln und kommunizieren
können.
13. Macht es in Hinsicht auf die Qualität unseres Lebens in der geistigen Welt
einen Unterschied, was wir in den verschiedenen religiösen Traditionen
glauben und praktizieren?
Man sagt, daß die "Goldene Regel" die regierenden Prinzipien in der geistigen Welt
sind: "Alles was ihr wollt, daß euch die Leute tun, das sollt ihr ihnen tun" (Matth. 7:
12). Leute, die wahrlich die Religion der Liebe praktizieren, werden sich selbst in
einer universellen Sphäre finden, wo jeder versteht, daß andere wie uns selbst zu
lieben, die wahre Religion ist.
Es ist schwierig für jemanden, der in einer bestimmten Religion sehr stark verankert
ist, zu erkennen, daß nicht die Form alleine ausschlaggebend ist, jemanden
emporzuheben, sondern daß es das Herz ist, worauf es ankommt. Wie auch immer,
diejenigen, die an einer gewissen religiösen Form festhalten, werden es am
angenehmsten empfinden, mit anderen, die die gleichen Rituale und Traditionen
praktizieren, zusammen zu sein. In diesem Sinne können Gemeinden, die einer
bestimmten religiösen Tradition auf Erden angehörten, auch in der geistigen Welt
weiterbestehen.
14. Werden wir Gott und andere religiöse Persönlichkeiten treffen?
Jeder der sich in der Sphäre des Lichtes befindet, weiß, daß es einen Schöpfer gibt.
Man sagt, daß seine Anwesenheit so offensichtlich ist, daß sie nicht geleugnet
werden kann. In der geistigen Welt kann man die Quelle des Lebens sehen und
erfahren.
Man sagt, daß das erste unglaubliche Gefühl darin besteht, zu erkennen, daß ,,Gott
ist"! Es gibt keine weiteren Fragen mehr.
Andere religiöse Persönlichkeiten, die Gründer der Weltreligionen, die Heiligen und
die Propheten eingeschlossen, existieren in ihren eigenen Dimensionen in der
geistigen Welt. Die Ähnlichkeiten seines eigenen Lebens, Herzens und Wissens mit
einer bestimmten Persönlichkeit bestimmt die Nähe zu diesen religiösen Personen.
15. Welche Bedeutung haben Reue und Wiedergutmachung bevor wir sterben?
Vergehen, die anderen Schmerz zufügen, erfordern Reue, Vergebung und
Wiederherstellung im Gesamten. Wenn man jemanden verletzt hat, außer man hat

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sich dafür entschuldigt und bereut für den zugefügten Schmerz und erhält dafür
Vergebung, wird man die Last in die geistige Welt mitnehmen. Wenn jemand etwas
gegen eine andere Person hat und sich nicht entschuldigt hat, wird dadurch das
Weiterkommen in der geistigen Welt behindert.
Wenn wir den Schmerz, den wir anderen zugefügt haben erkennen können, und ihn
wieder-gut-machen wollen, indem wir um Vergebung bitten, kann die Heilung des
Geistes stattfinden. Dies kann beide Seiten befreien, so daß größere Liebe und
geistiges Wachstum möglich wird.
Eine Neuorientierung im Leben in Richtung Gott und Liebe, zu welchem Zeitpunkt
auch immer, hat einen großen Wert. Wenn man diesen Schritt unternimmt während
man noch auf Erden lebt, und insbesondere für Falsches, das man getan hat,
bereuen kann, wird dies viel dazu beitragen, seinen Status in der geistigen Welt zu
verbessern. Der nächste Schritt für diejenigen, die erst in der "letzten Minute"
bereuen, ist es, diese Neuorientierung aufrecht zu erhalten und bei der Ankunft in der
geistigen Welt zu tun, was auch immer notwendig ist, um das Wachstum dort
fortzusetzen.
Die Qualität der Energie, die wir aufrechterhalten, wird davon beeinflußt, ob unsere
Absichten und Handlungen uns zu oder gegen Gott und das Gute führen.
16. Was ist Himmel und Hölle?
Auf Erden sind wir uns über verschiedene Abstufungen in Hinsicht auf Lebensstile
einzelner Personen bewußt. Manche scheinen einen sehr erstrebenswerten
Lebensstil zu führen, andere hingegen nicht.
Das gleiche kann man über das Leben in der geistigen Welt sagen. In Hinsicht auf
das ,,Äußerliche" leben dort einige in einer attraktiveren und komfortableren
Umgebung, andere hingegen in weniger erstrebenswerten Umständen. Es gibt beide
Extreme, auf der einen Seite wunderschöne und inspirierende Bereiche, welche
wahrlich himmlisch sind, und auf der anderen Seite sehr unattraktive, ja sogar
abstoßende Bereiche, die zweifellos höllisch sind.
Der Unterschied zwischen dem Leben in der physischen Welt und dem in der
geistigen Welt ist der, daß die Umgebung in der geistigen Welt mit der inneren Natur
des Einzelnen übereinstimmt; im Gegensatz dazu kann man sich in der physischen
Welt mit äußerlichen Mitteln seine Umgebung schaffen. Wenn wir während unserer
Lebenszeit auf Erden in geistiger Hinsicht in einer reichen und wundervollen Weise
gereift sind, dann werden wir uns in der geistigen Welt in einer Umgebung befinden,
die mit diesen Qualitäten übereinstimmt. Tatsächlich behaupten die, die solche
Bereiche selber kennengelernt haben, daß diese eine Schönheit besitzen, die weit
über das, was wir auf Erden sehen können, hinausgeht.
In der geistigen Welt ist Gottes Wahrheit durch Licht und Seine Liebe durch Wärme
präsent. Jene in der geistigen Welt, die in Harmonie mit Gott leben, leben daher im
Licht und in Wärme.
Hingegen leben diejenigen, deren geistiges Wachstum auf Grund eines
unentwickelten oder falsch geleiteten Lebensstils behindert wurde, und die ein auf
sich selbst bezogenes Leben gelebt und andere verletzt haben, in einer geistigen
Umgebung, die etwas von diesen Realitäten widerspiegeln wird. Ein egoistisches
Leben auf Erden wird einem auf einen Platz mit ähnlich gesinnten Leuten in der
geistigen Welt befördern, die alle erst den Wert der Selbstlosigkeit lernen müssen,
die für die Entwicklung ihres Geistes vonnöten ist. Bereiche, die von Gott weit
entfernt sind, sind dunkel, kalt und unwirtlich. In der Tat reflektieren sie die
Geistwesen, die dort wohnen.
Zwischen diesen beiden Extremen gibt es viele Stufen, die jeweils die verschiedenen
geistigen Entwicklungsstufen repräsentieren. Der zentrale Faktor, der unsere Stufe
bestimmt, ist, zu welchem Ausmaß wir für andere gelebt haben und inwieweit wir

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andere beeinflußt haben, den gleichen Weg des Dienens und der Liebe zu folgen.
Diesbezüglich tragen Handlungen der Liebe, des Dienens und des Lehrens anderer
den höchsten geistigen Wert.
17. Was können wir tun, während wir noch in unserem physischen Körper
leben, um einen besseren Übergang in die geistige Welt zu ermöglichen?
Wir sollten uns so viel Wissen wie möglich über die geistige Welt aneignen. Selbst
der geringste Eindruck, daß es ein Leben nach dem Tod gibt, wird Erleuchtung und
Verstehen entwickeln helfen. Je besser das Verständnis bezüglich der objektiven
Realität der geistigen Welt ist, desto mehr wird das Verlangen, gemäß den
natürlichen und geistigen Gesetzen zu leben, sich entwickeln und dies wird es
ermöglichen, direkt von der Erde aus in höhere Sphären der geistigen Welt
einzugehen.
Betty Eadie, die Verfasserin von Embraced by the Light, erklärt, daß es für die
unwissenden und ungläubigen Geistwesen durchaus möglich ist, ein Gefangener auf
dieser Erde zu bleiben. Dies trifft insbesondere auf jene zu, die durch Gier,
körperliche Verlangen und andere Bindungen an die Erde gebunden sind. All dies
erschwert es ihnen, sich zu lösen und sich fortzubewegen. Während ihrer ,,Nahe
dem Tod" Erfahrung, wurde ihr gesagt, daß solche Geistwesen nicht einmal die
Energie und das Licht erkennen, die einen zu Gott ziehen. Die, die keinen Glauben
und keine Kraft haben das Licht zu erreichen - die unaufgeklärten Geistwesen also -
können tatsächlich auf der Erde verweilen, bis sie von der höheren Kraft, die sie
umgibt, lernen und die dann auch für sie verfügbar ist.
18. Können wir, nachdem wir in die geistige Welt eingegangen sind, zu unseren
Liebsten auf Erden zurückzukehren?
Obwohl die Mehrheit der Menschen nichts davon weiß, findet das Hin und Zurück der
Geistwesen zu denen, die sie auf Erden lieben, überall in der Welt Tag und Nacht
statt. Wie bereits angedeutet, sind wir uns der geistigen Welt deswegen nicht
bewußt, weil die Menschen unfähig sind, geistig zu sehen.
Träume, ein Besuch neben seinem Bett, was wie ein Traum erscheint, Visionen von
Verstorbenen, die wir lieben und Erscheinungen von religiösen Persönlichkeiten sind
alles Manifestationen von zurückkehrenden Geistwesen. Der Hauptzweck dieser
Besuche dient dazu, diejenigen, die noch auf Erden leben, zu leiten oder um jene,
die große Trauer über das Ableben eines geliebten Menschen empfinden, zu trösten.
Die Geistwesen arbeiten unentwegt daran, den auf Erden Lebenden in ihrer
Entwicklung weiterzuhelfen. Indem sie einen Menschen auf Erden in seinem
geistigen Wachstum helfen, erhalten auch die unterstützenden Geistwesen Energie
für ihr eigenes Weiterkommen.
19. Warum können die Menschen auf der Erde die Geistwesen weder sehen
noch hören, wenn sie doch noch leben und versuchen Kontakt aufzunehmen?
Nach den Erzählungen von Menschen, die eine "Nahe dem Tod" Erfahrung gemacht
haben, kann das geistige Selbst alles Physische hören und sehen, aber nicht
umgekehrt. Weil die geistigen Sinne unentwickelt sind, können die, die in der
physischen Ebene leben, normalerweise diese Dimension nicht durchdringen und
somit wird eine Kommunikation unmöglich.
Der Geist auf der anderen Seite mag sich möglicherweise nicht einmal bewußt sein,
daß er gestorben ist, und ist ganz verwirrt, daß niemand in der physischen Welt auf
seine Bemühungen zu kommunizieren erwidert. Niemand sieht oder hört ihn. Es ist
deshalb wichtig für jeden über die geistige Welt vor seinem Tod Bescheid zu wissen,
ansonsten kann es sein, daß der Geist sein neues Leben frustriert beginnt und der
Tatsache gegenüber, daß er verstorben ist, ignorant gegenüber steht. Der Geist,
anscheinend ganz in Ordnung, aber ohne sich bewußt zu sein, daß der physische
Körper tot ist, kann unendlich umherwandern um zu versuchen mit denen, die noch

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einen physischen Körper haben, Kontakt herzustellen.
Es sollte hier noch erwähnt werden, daß es Menschen in der physischen Welt gibt,
deren Sinne mit den Schwingungen der geistigen Welt im Einklang stehen. Ihre
Erfahrungen sind weitreichender als die "Nahe dem Tod" Erfahrungen, und dies
ermöglicht ihnen ein außerordentliches Verständnis über die geistige Welt zu
erlangen. Man kann sie clairvoyant (wenn sie geistig sehen) und/oder clairaudient
(wenn sie geistig hören) nennen. Wenn es auch nicht oft berichtet wird, so ist es
doch durchaus üblich, daß Ehepartner und Verwandte eine Nachricht von ihren
geliebten Verstorbenen erhalten.
Unter jenen, die diese einzigartigen Erfahrungen niederschrieben, sind Emanuel
Swedenborg und Anthony Borgia. Emanuel Swedenborg war ein Wissenschaftler,
Philosoph und Theologe im achtzehnten Jahrhundert. Er erklärte, daß der
Allmächtige ihm erlaubte, häufige Besuche in die Welt danach über einen Zeitraum
von über 25 Jahren zu unternehmen. Er schrieb seine ausführlichen Erfahrungen als
eine Quelle für andere nieder, um das Leben danach besser zu verstehen. Borgia
hat ebenfalls Bänder von Informationen über das Leben nach dem Tod produziert,
die sich hauptsächlich auf die geistige Kommunikation mit einem Priester, der im
neunzehnten Jahrhundert verstarb, stützen.
20. Helfen unsere Gebete für die, die krank sind?
Als eine Form von positiver mentaler Energie repräsentiert ein Gebet, das richtig
ausgerichtet ist, unsere Verbindung mit der Energie Gottes, der danach strebt, daß
es seinen Kindern gut geht und daß sie wachsen. Durch das Gebet kooperieren wir
sowohl mit Gott als auch mit Engel- und Geistwesen der geistigen Welt in einem
fortlaufenden, kosmischen Versuch die Menschheit zu befreien.
Da Gott den Menschen als einen Mitschöpfer betrachtet, und weil Er alle
Bemühungen für das Wohlergehen anderer schätzt, sind Gebete niemals
verschwendet. Früher oder später werden diese Bemühungen Früchte tragen, und
eine positive Entwicklung für jene Personen unterstützen, für die diese Bemühungen
unternommen wurden. Einen bestimmten Namen im Gebet aufzurufen wird die
kosmische Energie zu dieser Person hin leiten.
Für jemanden zu beten, der gerade verstorben ist, ermöglicht es dem
Neuankömmling auf der anderen Seite die Hilfe eines geistigen Führers in Anspruch
nehmen zu können. Tatsächlich sind Geistwesen, die in der geistigen Welt leben,
sogar empfänglicher für wohlwollende Gebete, als zu ihren Lebzeiten auf Erden.

21. Gibt es Zeit und Raum in der geistigen Welt?


Wenn sich jemand in den höchsten Spähren befindet, regiert die Liebe. Und wo es
Liebe gibt, da gibt es auch Freude. Wo es Freude gibt, da gibt es kein Bewußtsein
von Zeit. Deshalb gibt es dort keine Zeit, so wie wir es hier kennen. Allerdings
erscheint die Zeit in den niedrigeren Sphären endlos, weil man dort sehr unglücklich
ist.
Es gibt auch Raum, die gesamte geistige Welt ist aber eine Widerspiegelung der
Qualitäten der Menschen, die dort wohnen. Wo die Liebe regiert, dort gibt es keine
Distanz zwischen den Leuten. Die geistige Welt ist also nicht wie unsere
dreidimensionale Welt, sondern ist mehr wie eine symbolische Widerspiegelung der
inneren Qualitäten der Menschen.

22. Können wir physische und sinnliche Freuden in der geistigen Welt noch
genießen; z.B. Essen, Trinken und Sex ?
Alles was in der menschlichen Erfahrung gut ist, ob es Essen, Trinken, menschliche
Zuneigung oder sexuelle Beziehungen sind, können in der geistigen Welt erlebt
werden. Weil unsere physischen Sinne - hören, sehen, riechen, schmecken, und

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fühlen - nur geringe Widerspiegelungen im Vergleich zu unseren viel sensitiveren
geistigen Sinnen sind, nehmen wir in der geistigen Welt Musik, Kunst, Düfte,
gelegentliches geistiges Essen und das Gefühl für Gewebe in einer reicheren und
genußvolleren Weise war.
Swedenborg kommentiert, daß Ehemann und Ehefrau die sexuelle Beziehung wie
auf Erden genießen können, nur in einer viel glücklicheren und reichhaltigeren
Weise, denn wenn die Liebe geistig wird, wird sie tiefer und reiner und wird daher
auch in einer volleren Weise geschätzt.
Da die geistige Welt eine Welt des Herzens und der Vorstellung ist, ist physische
Nahrung zur Erhaltung des Geistes nicht notwendig. Man mag sich aber immer noch
nach gewohnten physischen Freuden, wie wir sie auf Erden erlebt haben, sehnen.
Es gibt daher Früchte zu essen; man kann sogar an einer Festtafel speisen. Es
erscheint mir in diesem Zusammenhang angebracht zu erwähnen, daß ein
Geistwesen, das von sinnlichen Freuden besessen oder von ihnen abhängig ist,
versuchen wird, diese Verlangen durch eine Person auf Erden zu befriedigen.
Dies ist sehr schlecht für das geistige Wachstum beider Seiten. Diese Geistwesen
werden als besitzergreifende Geister bezeichnet. Es ist ihnen nicht bewußt, was für
einen Schaden sie verursachen, wenn sie den Körper eines anderen in einer
falschen Weise benützen. Übermäßiges oder unausgeglichenes Verhalten lenkt
einem von Aktivitäten ab, die uns geistig und physisch nähren und uns Kraft geben.
Edith Fiore, Psychologin und Autorin von "The Unquiet Dead" berichtet von zahllosen
anekdotischen Aufzählungen ihrer Klienten, die durch Hypnose fähig waren, solche
besitzergreifenden Geistwesen zu identifizieren und sich von ihnen zu befreien. Dr.
Fiore ist eine von immer zahlreicher werdenden Professionellen, die die Hypnose in
ihrer Therapie verwenden, um ihre Klienten von emotionellen Traumas auf Grund
von Besessenheit zu befreien. Es hat den Anschein, daß man die erdgebundenen
und besitzergreifenden Geistwesen über die Existenz und die Gesetze der geistigen
Welt aufklären kann. Dadurch können diese befreit werden und sie können ihre
,,Reise nach oben" beginnen und auch der Klient, der Schwierigkeiten hatte, kann
wieder ein emotionell gesundes Leben führen.
23. Was geschieht mit dem, der Selbstmord begeht?
Diese Broschüre wäre unvollständig, ohne zu erwähnen, was mit denjenigen
geschieht, die in die geistige Welt eingehen, nachdem sie ihr physisches Leben
eigenständig beendet haben. Der Tod des physischen Körpers ist von den
natürlichen Gesetzen vorgeschrieben, welche wiederum von dem ,,Königlichen
Gesetz" regiert werden. Sich das eigene Leben zu nehmen, verstößt gegen dieses
Gesetz, mit dem Ergebnis, daß in der geistigen Welt spezielle Sorge getragen und
Vorkehrungen getroffen werden müssen. Mit anderen Worten, wenn man gegen das
natürliche Gesetz verstößt, muß man Rechenschaft ablegen, bevor man zu den
höheren Spähren aufsteigen kann.
Wie einige "geistig sehende" Menschen sagen, ist es für denjenigen, der sein Leben
eigenständig verkürzt und seine Arbeit auf Erden nicht vollendet hat notwendig, diese
Zeit, im Geiste zu vollenden und insbesondere denen auf Erden zu helfen, denen er
durch seinen Selbstmord am meisten Schmerzen zugefügt hat.
Da einem Selbstmord üblicherweise die Motivation zu Grunde liegt, der Traurigkeit
zu entkommen, können wir annehmen, daß der Geist diese Traurigkeit mit in die
geistige Welt nimmt. Probleme, welcher Art auch immer, mit denen wir auf Erden
konfrontiert werden, sollten am besten immer auch auf Erden gelöst werden.
24. Hat das Leiden auf Erden einen geistigen Wert?
Nur wenige Dinge auf Erden sind in sich gut oder böse. Geld, Macht, Wissen, und
sogar Liebe können entweder für positive oder negative Zwecke verwendet werden
und können daher entweder gut oder böse sein.

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Auch Leiden kann von Bedeutung oder ohne Bedeutung, wertvoll oder wertlos sein.
Zum Beispiel kann das Leiden, das einhergeht um ein nobles Ziel zu verfolgen, oder
das den Charakter vertieft oder Sensitivität dem Leiden anderen gegenüber
hervorbringt, einen positives geistigen Verdienst mit sich bringen und ohne Zweifel
zur geistigen Weiterentwicklung beitragen. In der Tat brauchen wir uns nur der
Geschichte zuwenden, um zu sehen wie jene anerkannt wurden, die für andere
Leiden erduldeten, z. B. Jesus, Gandhi oder Martin Luther King jr., um die Wahrheit
dieser Prinzipien zu sehen.
Darüber hinaus ist es oft erst durch das Leiden, daß jemand Gottes Gnade schätzen
lernt. Wenn man das Leiden als ein Mittel ansieht, um die Liebe Gottes tiefer zu
verstehen oder in der Tat Gott ähnlicher zu werden, wird solch ein Leiden großen
Wert haben.
25. Wie steht es mit der Wiedergeburt?
Die traditionellen jüdisch-christlichen Lehren beschreiben eine einmalige
Wiedergeburt mit der ewigen, persönlichen Existenz nach dem Tod. Auf der anderen
Seite betrachten viele zeitgenössische Schriften und einige etablierte östliche Lehren
die Wiedergeburt als tatsächlich und wahr. Phänomene, die von spirituell begabten
Personen beschrieben werden, können durch beide Konzepte logisch gerechtfertigt
erscheinen, daher sind die Ideen, die beiden Konzepten zugrunde liegen von
Bedeutung:
1. Die einzigartige, persönliche Existenz bleibt bestehen, nachdem der physische
Körper verstirbt.
2. Fortlaufendes geistiges Wachstum durch Liebe und Dienen ist der zentrale Aspekt
der ewigen Existenz.
3. Nach dem Eingehen in die geistige Welt verlieren wir nicht das Interesse am
Wohlergehen derer, die wir lieben oder an der menschlichen Rasse. Wir erhalten
einen Verdienst und einen Vorteil dadurch, daß wir den Menschen auf Erden helfen,
sich in Richtung höherer Wahrheit und größerer Liebe zu entwickeln.
4. Es ist extrem wichtig, wenn wir in die geistige Welt eingehen, daß wir dem Licht
entgegensehen und Orientierung von geistigen Helfern akzeptieren. Wenn jemand
stirbt, der der geistigen Welt gegenüber ignorant ist, kann es passieren, daß er sich
in einem erdengebundenen Stadium oder geistiger Besessenheit wiederfindet, was
das Wachstum aller, die darin verwickelt sind, schwer behindert. Ein Gebet oder der
Ausruf nach Hilfe kann möglicherweise ausreichen, um uns durch den "Tunnel" und
in das Licht, wie es in "nahe dem Tod" Erfahrungen beschrieben wird, zu bewegen.
Die meisten geistig sehenden Menschen, die die Wiedergeburt befürworten, glauben
nicht, daß man unmittelbar nach dem physischen Tod einen anderen physischen
Körper ,,bewohnen" muß. Lange Perioden (Jahrhunderte in physischer Zeit) können
für fortlaufendes Wachstum verwendet werden, indem die betreffenden Geistwesen
kurzfristig die Erde als geistige Führer und Lehrer besuchen und sich so ihren
Verdienst erarbeiten. Geistig sehende Menschen, die an eine einmalige
Wiedergeburt glauben, beschreiben eine ähnliche Wiederkehr der geistigen Helfer,
die so eng mit uns zusammenarbeiten, daß die Gedanken und Gefühle miteinander
verschmelzen und so den Eindruck von "vergangenen Leben" erwecken können.
Befürworter von beiden Schulen teilen den Glauben, daß es am besten ist, in alle
Ewigkeit ohne Wiedergeburt zu existieren. Die Vertreter der Wiedergeburt sehen dies
als die Befreiung der Seele von Illusion, wenn die Lektionen des physischen Lebens
gelernt wurden. Andere glauben, daß es Gottes Ideal ist, daß sich jeder einzelne
durch Liebe und Dienst entwickelt, beginnend in diesem Leben und fortlaufend in
dem nächsten, ohne die Notwendigkeit einer Wiedergeburt.

26. Unterscheiden sich Engel von Geistwesen, die auf Erden gelebt haben?

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Heutzutage besteht ein großes Interesse an Engeln. Ein Engel ist ein geistiges
Wesen, das in der geistigen Sphäre lebt und sich sehr wohl von Geistwesen, die auf
Erden gelebt haben, unterscheidet. Die Engel wurden zuerst erschaffen, nämlich um
bei der Schöpfung von Mann und Frau, als auch dem Rest der Schöpfung zu
assistieren. Die Bibel und andere Schriften sprechen von Engeln als geistige Wesen,
die als Boten oder Helfer Männern und Frauen auf der Erde dienen. Ohne unsere
geistigen Sinne sind wir uns allerdings ihrer täglichen Anwesenheit in unserem
Leben nicht bewußt. Haben sie von Schutzengeln gehört? Es wird berichtet, daß
jeder von uns mindestens zwei von ihnen hat.
Die Engel Gottes sind wunderschöne, strahlende Wesen des Lichts, in ihrer Form
den Menschen ähnlich, oft schön gekleidet, und mit der Fähigkeit zu sprechen, zu
handeln und voll zu kommunizieren. Wir können sagen, daß ,,gefallene Engel"
Wesen sind, die ursprünglich von Gott geschaffen wurden, die aber gewählt haben,
nicht dem Licht zu erwidern und sich von Gott abgewendet haben. Solch geistige
Wesen versuchen die Menschen davon abzuhalten, ihren Zweck zu erfüllen, welcher
es ist, als Gottes Kinder zu leben.
27. Gibt es dämonische Geister und Engel?
Zahlreiche geistige Berichte beschreiben Engel, die sich gegen das reine Gute und
gegen die Liebe Gottes gewandt haben, und die auch die Menschheit durch
arglistige Absichten zum Bösen verleiten. Der Meister solcher Kräfte wird oft Satan
oder der Teufel genannt. Es gibt keinen Zweifel, daß das Böse auf Erden existiert.
Ähnlich, berichten jene, die mit der geistigen Welt kommunizieren, daß es auch dort
nicht nur Gutes und Licht gibt. Nachdem wir wissen, daß wir in der geistigen Welt in
die gleiche Ebene der geistigen Entwicklung eingehen, die wir während unseres
Erdenlebens erlangt haben, ist es klar, daß jene, die viel Geben und Nehmen mit
Selbstsucht, Rachsucht und Bosheit hatten, auch solche Taten in der geistigen Welt
fortsetzen werden.
Es gibt daher das Böse und die Dunkelheit in der geistigen Welt. Die Dunkelheit mag
das Resultat von Ignoranz und das Fehlen von Verstehen sein.
Die geistigen Führer werden Seelen, die gewillt sind, aufklären und ihnen
Gelegenheiten zum Wachstum anbieten, um den Geist ins Licht und in die Wärme
der höheren Spähren zu führen. Einige Berichte informieren uns darüber, daß
Ignoranz gegenüber der Notwendigkeit das Wachstum anzustreben, manch einen in
einem Stadium der Dunkelheit über eine lange Zeitperiode hindurch halten kann.
Außer der Ignoranz gibt es in der geistigen Welt auch dunkle Mächte, die von denen
geschaffen werden, die rachsüchtige und böse Verlangen hegen. Das sind die
Mächte, die oft als dämonisch bezeichnet werden und die Menschen auf der Erde
beeinflussen, verfolgen oder von ihnen Besitz ergreifen und die Verbrechen und
Gewalt, sexuellen Mißbrauch, Abartigkeiten und den Glauben an den Satanismus
anstiften. Jemand, der solche Interessen auf Erden hat, wird sich auch in der
geistigen Welt unweigerlich in ähnliche Gesellschaft hingezogen fühlen. Ein Platz mit
solch Bösem kann mit Gewißheit als Hölle bezeichnet werden.
Jeder, der in die geistige Welt eingeht, sollte allerdings wissen, daß ein Gott der
Liebe für all jene leidet, die sich in der Dunkelheit, in Ignoranz und im Elend befinden.
Von seinem Verlangen und seiner Bereitschaft abhängig, ist jedem Geistwesen die
Möglichkeit gegeben sich auf die Reise "nach oben" zu begeben. Ein Buch, das
diesen Prozeß des Wachstums und der Entwicklung sehr lebendig und eindringlich
beschreibt, ist "A Wanderer in the Spirit Lands" geschrieben von Franchezzo (Ein
Wanderer im Lande der Geister).
28. Gehen wir durch eine Art Gericht über unser Erdenleben?
Wenn man in die geistige Welt eingeht, sieht man eine Rückschau auf sein Leben. In
dieser Rückschau wird man einen panoramaähnlichen Überblick über das gesamte

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Leben sehen, in dem sowohl das Gute, als auch das Schlechte, das Richtige und
das Falsche präsentiert wird und man selbst darüber zu urteilen hat. Es ist typisch
ein gutes Gefühl für alles Gute zu empfinden, und tiefes Bedauern für alles
Schlechte. Das ist das Gericht; es ist sozusagen selbst auferlegt. Solch ein Gericht
ist allerdings nicht das Ende. Das Bedauern kann der Anfang von Bereuen werden,
welches den Geist befähigt, von der Ignoranz befreit zu werden und zu beginnen
geistig zu wachsen.
29. Gibt es Hochzeiten im nächsten Leben? Wenn ich jetzt verheiratet bin, wird
unsere Familie zusammen sein?
Gemäß den Berichten von Emanuel Schwedenborg treffen sich Menschen, die auf
Erden verheiratet waren auch in der geistigen Welt. Sie erkennen einander und
wollen vielleicht zusammenleben, so wie sie auf Erden gelebt haben. Da die
Oberflächlichkeiten abfallen, wird das Paar erkennen, wie sie wirklich innerlich
fühlen, was ihre Liebe und ihre Anziehung waren und ob sie tatsächlich gemeinsam
weiter leben können. Eine Heirat ohne Liebe und ohne dem Segen Gottes wird bald
auseinanderfallen. Wenn die Liebe nicht entwickelt ist, ist Wachstum notwendig,
bevor das Paar eine solche gesegnete Einheit erfahren und genießen kann. In der
Tat läßt der Mißbrauch von Liebe und Sex während des Lebens auf Erden eine tiefe
geistige Narbe zurück, welche nur durch wahre Liebe behoben werden kann.
Ehen, die wahre Liebe im Mittelpunkt haben, sind möglicherweise das größte
Geschenk Gottes. Ehen, in denen die Liebe Gottes zwischen den Ehepartnern
ausgedrückt wird, bestehen ewig. Jeder Ehepartner wird eine tiefe innere Beziehung
der Liebe mit Gott und seinem Ehepartner erfahren. Solch eine Ehe ist eine
Vereinigung, in der jeder einzelne eng mit Gott und seinem Ehepartner in der
ehelichen Beziehung weiter wächst. Wenn Kinder durch eine solche Vereinigung
geboren wurden, dann hält die Tiefe der Liebe, die man auf Erden miteinander teilte,
die Familie in der geistigen Welt zusammen.
30. Gibt es einige Richtlinien was das Übertragen unseres Besitzes anbetrifft?
Vielleicht sollte man es in folgender Weise betrachten: Materielle Besitztümer sind
ein Vermächtnis, welches ein gewisses Maß an Gutem und an Freude anderen
geben kann. Es ist sozusagen ein letzter Dienst, den man mit Hilfe eines klaren
Willens kontrollieren kann. Es kann daher weise sein, sich vorzustellen, wie man die
Aufteilung seines Besitzes beobachtet, ohne in der Lage zu sein, den eigenen
Wunsch bezüglich des Nutzens vermitteln zu können. Auf dieser Grundlage soll man
dann ein Testament machen, das eine letzte selbstlose Handlung darstellt.
Nachwort
Unser Leben auf Erden ist eine kostbare Gelegenheit um zu wachsen. Alle von uns,
die wir leben, werden eines Tages sterben. Einige wissen, daß es früher sein wird,
andere wiederum werden viele Jahre mehr haben, um sich vorzubereiten, und es
wird jene geben, die weitaus früher sterben, als sie erwartet haben. Es ist eine
Tatsache des Lebens, daß jeder sterben wird und keiner von uns genau weiß wann.
Viele werden keine Gelegenheit haben sich vorzubereiten, um ihr Ableben zu einer
Feier des neuen Lebens zu machen.
Der Zweck dieser Broschüre ist es, die Menschen über das nächste Leben
aufzuklären, um eine Anleitung für ein sinnvolleres Leben auf Erden zu geben, um
Erleuchtung und Trost anzubieten und um die Angst vor dem Tod und dem nächsten
Leben zu zerstreuen.
Diese Broschüre ist zu Ehren meiner Freundin Linna geschrieben, die ich anfangs in
der Einführung erwähnte. An diesem Punkt möchte ich die letzten Stunden Linnas
schildern.
Es war Sommer und eine warme August-Brise blies durch das offene Fenster neben
Linnas Bett. Vom Fenster aus konnte sie die Landschaft sehen, die ihr seit ihrer

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Kindheit an vertraut war. Da war der Garten, in dem sie gespielt hatte, die Bäume,
auf die sie geklettert war. Sie war nach Hause gegangen, um sich von diesem Leben
zu verabschieden. Linnas Ehemann und ihre Kinder, und andere Familienmitglieder
und Freunde wachten, um ihr jeglichen Trost und Liebe in den letzten Stunden
entgegenzubringen, und sie versuchten den richtigen Moment zu finden, um sich von
ihr zu verabschieden. An zahlreichen Gelegenheiten während dieser letzten Tage,
sprach Linna mit einer verblassenden Stärke: "Ich fühle die Anwesenheit von
Menschen, die von der anderen Seite kommen, um mich herum. Sie sprechen: ,,es
herrscht eine Aufregung von Aktivitäten und Freude. Sie warten auf mich. "Ein
anderes Mal sah Linna auf und lächelte. Ihr Atem war schwer und unregelmäßig.
"Hört ihr die wundervolle Musik?" fragte sie.
Dann, als die Nacht hereinbrach, schloß sie ihre Augen und nahm ihren letzten
unregelmäßigen Atemzug. Ihr zerbrechlicher Körper war nun nicht länger der
Gastgeber für ihren lebendigen und geistreichen Geist. Aber wir alle wissen, daß sie
in der liebenden Umarmung derer, die auf sie gewartet hatten, weiterleben wird.
Einige Tage später sprach ihr Priester folgende Worte bei ihrer Beerdigung:
Eine Beerdigung kann in gewisser Weise mit der Feier einer Hochzeit verglichen
werden; man tritt in ein neues Leben ein. Es scheint ein Paradox zu sein, das uns
das Leben mitteilt. Auf der einen Seite streben wir nach Freude und dennoch ist
unser aller Leben auf der anderen Seite mit Momenten gefüllt, in denen wir uns
traurigen Herzens verabschieden müssen. Wenn Eltern ihren Sohn oder ihre Tochter
fortschicken, um auf die Universität zu gehen, dann fühlen sie sich voller Stolz und
Erfüllung, voll Freude und Hoffnung für die Zukunft. Auf der anderen Seite bleibt die
Traurigkeit des Abschieds zurück, und mit dieser Traurigkeit bleiben die
Erinnerungen der vergangenen Zeiten zurück; als ihre Kinder noch jung waren und
das Zuhause, Mami und Papi die einzige Welt waren, die sie kannten.
Das gleiche gilt für den Hochzeitstag; der Vater verabschiedet sich von der Tochter,
die ihr Leben lang nur ihm gehörte. In diesem einen Augenblick ist das Herz zugleich
mit Freude und Traurigkeit erfüllt.
Unser aller Leben ist voll von solchen Augenblicken, denn Gott lehrt uns immer
unsere Sorgen zu zügeln, mit dem Wissen, daß dadurch eine größere und höhere
Bestimmung erfüllt wird. Die Eltern, die ihr Kind mit einem lächelnden Gesicht und
einem freudigen, glücklichen Herzen zur Universität fortschicken, teilen später in aller
Ruhe einsame Tränen miteinander. Diese Traurigkeit ist aber nur vorübergehend und
wird von einem Gefühl der Zufriedenheit und Erfülltheit abgelöst werden. Die Eltern
werden sich erinnern, daß nach allem es genau dieser Moment ist, für den sie ihr
Leben geopfert haben.
Ähnlich wird es für den Vater sein, dessen Tochter eine Ehefrau und Mutter wird. Die
augenblickliche Traurigkeit wird wie weggewaschen in der neuen Dimension seines
Lebens als Großvater erscheinen.
All diese Momente sind Übungen für diesen einen Moment. Gott lehrt uns dadurch
vorwärts zu blicken, mit dem Vertrauen, daß eine höhere Bestimmung, etwas
Besseres erfüllt wird. Uns diese Einblicke zu geben, ist eine bedeutende Aufgabe
des Glaubens.
Heute schicken wir Linna zur eigentlichen Universität fort, und während wir sie
beobachten wie sie von uns geht, können wir eine gewisse Freude empfinden für
das, was sie erreicht hat und was sie in Zukunft erreichen wird. Heute entlassen wir
Linna zu ihrem Höchsten aller Bräutigame. Wir sehen, wie sie den Gang des
Himmels mit ihrem Geliebten entlang geht, und wissen, daß sie in diesem Augenblick
mit unglaublicher Freude erfüllt ist. Das Wissen, daß ein besseres Leben für Linna
begonnen hat, befähigt uns, unseren Schmerz zu lindern und ihn als zweitrangig, als
vorübergehende Situation zu empfinden. Laßt uns unseren Schmerz durch den

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Glauben, daß wir sie frei gehen lassen, wegwischen. Eines Tages wird uns Linna in
einem Glanz, der für uns unvorstellbar ist, zurückgegeben werden, dann, wenn wir
ihr selbst nachfolgen werden.

Empfehlenswerte Literatur
• Borgia, Anthony - Life in the World Unseen (Das Leben in der unsichtbaren Welt)
• Die Göttlichen Prinzipien, Gesellschaft zur Vereinigung des Weltchristentums e.V,
Frankfurt am Main
• Eadie, Betty J.- Embraced by the Light
• Fiore, Edith- The Unquiet Dead
• Franchezzo - Ein Wanderer im Lande der Geister
• Moody, Raymond - Das Leben nach dem Tod
• Ritchie, George - Rückkehr von Morgen
• Swedenborg, Emanuel - Heaven and it 's Wonders and Hell (Himmel und Erde)

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FRAGEN UND ANTWORTEN
(Botschaften aus dem Jenseits)

1) Wie sind Wein und Brot beim ABENDMAHL zu verstehen?_


2) War ABRAHAM ein nie gefallener Engel, ein reiner Geist ‑ wie etwa Moses?_
3) Entsprechen die Berichte der Bibel über ADAM und EVA den Tatsachen, was das
Paradies und die Menschwerdung der beiden betrifft?
4) War es den APOSTELN, den Jüngern Jesu, vorbestimmt, in ihrem Leben diese
Aufgabe zu übernehmen?_
5) Welche Rolle spielt die ARBEIT in der menschlichen und in der geistigen Welt?_
6) Was ist mit dem AUFSTIEG der Geistwesen gemeint?_
7) Was ist die AURA ?_
8) Sind die Leiden BEHINDERTER eine Strafe Gottes?_
9) Was ist mit BELASTUNG gemeint, wenn es heißt, dass sich ein Geistwesen oder
ein Mensch auf diese oder jene Weise belastet hat?
10) BESEELUNG: Alles, was lebt, ist beseelt. Was heißt das?_
11) Gibt es wirklich BESESSENHEIT und welche Ursachen hat sie?_
12) Was hat es mit der BESTRAFUNG auf sich, die Gott über Menschen verhängt?_
13) Inwieweit kann man sich auf die BIBELTEXTE verlassen?_
14) Welche BINDUNG entsteht durch schuldhaftes Verhalten auf Erden?_
15) Hat es das BÖSE immer gegeben?_
16) CHRISTUS ist der Gesalbte, der eingeborene Sohn Gottes, der König der
Geisterwelt. Was ist mit diesen Aussagen gemeint?
17) Entsprechen die kirchlichen DOGMEN den geistchristlichen Wahrheiten?_
18) Wie ist der Begriff der DUALE zu verstehen?_
19) Gibt es ELEMENTARWESEN ?_
20) Wie ist der EMPFANG in der Jenseitswelt, wenn ein Mensch beim irdischen Tod
dorthin gelangt?_
21) Welche Wesen sind mit der Bezeichnung ENGEL gemeint?_
22) Was ist der ENGELSTURZ ?_
23) Hat es die ERDE schon immer gegeben?_
24) Was sind ERDGEBUNDENE GEISTER ?_
25) Was hat es mit der ERINNERUNG an vorgeburtliche und nachtodliche Dinge auf
sich?_
26) Nützen auf Erden gewonnene ERKENNTNISSE dem Menschen im Jenseits?_
27) Sind die EVANGELIEN Menschenwerk oder von der geistigen Welt inspiriert?_
28) Gibt es eine EWIGE VERDAMMNIS ?_
29) Was ist unter FEINSTOFFLICHKEIT zu verstehen?_

30) Was hat es mit dem ewigen oder höllischen FEUER auf sich?_
31) Welche Rolle spielt die FRAU aus geistiger Sicht?_
32) Hat der Mensch einen FREIEN WILLEN?_
33) Was bedeutet FRIEDEN aus geistiger Sicht?_
34) Was ist GEBANNTES LEBEN?_
35) Welche Rolle spielt das GEBET in der geistchristlichen Lehre?_
36) Wie geht die GEBURT, also die Inkarnation eines geistigen Wesens in einem
physischen Körper vor sich?_
37) Was sagt die geistige Welt zur GEBURTENKONTROLLE?_
38) Sind die GEHEIMNISSE, von denen in der christlichen Lehre oft gesprochen
wird, erklärbar?_
39) Was ist unter der GEISTIGEN GEBURT zu verstehen?_
40) In welcher Beziehung stehen GEISTIGE GESETZE zu irdischen Gesetzen?_

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41) GEISTIGE MATERIE ‑ was ist das?_
41a) Was ist der GEISTIGE LEIB?_
42) Was sind GEISTIGE VÖLKER?_
43) Die GEISTIGE WELT ‑ wie wurde sie erschaffen?_
44) Was genau sind GEISTKINDER?_
45) GEIST und SEELE: Wie müssen wir diese beiden Begriffe verstehen?_
46) GELD ‑ was sagt die geistige Welt dazu?_
47) Was bedeutet das GERICHT für die Menschen?_
48) Die GESINNUNG eines Menschen entscheidet ‑ was heißt das?_
49) Welche Rolle spielt das GEWISSEN?_
50) Genügt allein der GLAUBEN?_
51) GOTT ‑ wie sollen, wie dürfen wir ihn uns vorstellen?_
52) Was ist der GÖTTLICHE FUNKEN?_
53) Welche Bedeutung haben GRÄBER für die Verstorbenen?_
54) Gibt es eine GRUPPENSEELE?_
55) Was ist der HEILIGE GEIST?_
56) Was meint man mit HIERARCHIE in der geistigen Welt?_
57) Welche Bedeutung hat die HOFFNUNG, religiös gesehen?_
58) Was ist das HÖHERE ICH?_
59) Wie müssen wir uns die HÖLLE vorstellen?_
60) Wer ist der HÜTER DER SCHWELLE?_
61) Was hat INSPIRATION für eine Bedeutung?_
62) Wie geschah JESU GEBURT?_
63) Dass JUDAS der Verräter unter den Aposteln sein würde, stand das von Anfang
an fest?_

64) Was ist das Los des JÜDISCHEN VOLKES?_


65)Was ist das JÜNGSTE GERICHT und der JÜNGSTE TAG?_
66) Was ist KARMA?_
67) Welche Bedeutung hat die KIRCHE aus geistchristlicher Sicht?_
68) Wer waren die heiligen drei KÖNIGE?_
69) Was ist ein KONTROLLGEIST?_
70) Welche Beziehung hat die KUNST zur geistigen Welt?_
71) Was ist mit LÄUTERUNG gemeint?_
72) Wie ist das LEBEN in der Jenseitswelt?_
73) Was ist der LEBENSPLAN des Menschen?_
74) Was ist der Sinn des LEIDENS?_
75) Was ist das LETZTE GERICHT?_
76) Was ist eigentlich LIEBE im Sinne von „agápe“?_
77) Wer ist LUZIFER und welche Rolle spielt er?_
78) Wer war MARIA?_
79) Wie verhält sich irdische MATERIE zur Substanz der geistigen Welt?_
80) Gute MEDIALITÄT ‑ welche Voraussetzungen hat sie?_
81) Welche Bedeutung hat die MEDITATION?_
82) Wer ist der MESSIAS?_
83) Was sind MISSIONSGEISTER?_
84) Was ist das NACHTODLICHE LEBEN?_
85) Welche Bedeutung haben NAMEN in der geistigen Welt?_
86) Was hat es mit dem NEUEN ZEITALTER auf sich?_
87) Welche Stellung haben NICHTCHRISTEN in der geistigen Welt?_
88) Was sind NIEDERE GEISTER?_

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89) Was ist das OD, was sind ODSTRAHLEN?_
90) Was ist mit der ORDNUNG im Jenseits gemeint?_
91) Was ist oder war das PARADIES?_
92) Was ist die PARALLELSTUF7E zur Erde?_
93) Welche Bedeutung haben die PLANETEN für das Leben auf der Erde?_
94) Was sind PROPHETEN in der Sprache der Bibel?_
95) "PRÜFET DIE GEISTER..." ‑ wie kann man sie prüfen?_
96) PRÜFUNGEN ‑ welchen Sinn haben sie für den Menschen?_
97) Was ist PSYCHOMETRJE?_
98) Gibt es für die RASSEN der Menschen eine Entsprechung in der Geisteswelt?_
99) Was ist der Sinn der REINKARNATION?_
100) Worin liegt der Sinn der abendlichen RÜCKSCHAU?_

101) SCHICKSAL des Menschen ‑ welche Faktoren bestimmen es?_


102) ) Was erlebt der Mensch im SCHLAF?_
103) Werden SCHMERZEN noch nach dem Tode empfunden?_
104) Welche Aufgaben hat der SCHUTZGEIST des Menschen?_
105) Was ist die SEELE?_
106) SELBSTMORD ‑ welche Folgen hat er im Jenseits?_
107) Was ist der SINN DES LEBENS?_
108) Hat es die SINTFLUT wirklich gegeben?_
109) Wer sind die SÖHNE GOTTES?_
110) SOLDATEN: Was ist das Jenseitsschicksal derer, die im Krieg töten?_
111) SPRACHE: Gibt es im Jenseits irdische Sprachen?_
112) Was hat es mit SPUKGEISTERN auf sich?_
113) SÜNDEN: was bedeuten sie für den Menschen und seinen Weg zu Gott?_
114) Welche Rolle spielen TIERE in der Reinkarnation?_
115) TOD: Welche Bedeutung hat er aus geistchristlicher Sicht?_
116) Warum erleben manche einen TODESKAMPF?_
117) Wer ist mit den TOTEN gemeint, von denen die Bibel spricht?_
118) Hilft die TRAUER der Hinterbliebenen den Hinübergegangenen?_
119) Was ist die TRINITÄT?_
120) Worum geht es beim ÜBERWINDEN menschlicher Schwächen?_
121) UMWANDLUNG: Was ist damit in der geistchristlichen Lehre gemeint?_
122) Was sind UNEINGEREIHTE GEISTWESEN?_
123) Wie ergeht es UNGLÄUBIGEN in der geistigen Welt2_
124) UNGLÜCKSFÄLLE: sind sie Zufall oder Schicksal?_
125) UNRECHT: muss der Mensch es ertragen? Muss es stets gesühnt werden?_
126) Ist das VATERUNSER auch heute noch das gültige Gebet für wahre Christen?_
127) Hat auch der schlimmste VERBRECHER die Möglichkeit, in das Reich Gottes
zu gelangen?_
128) Kann man von einer VERFÄLSCHUNG der christlichen Lehre sprechen?_
129) VERGEBUNG: Wer kann Verfehlungen, Sünden wirklich vergeben?_
130) Welche Bedeutung hat der VERSTAND des Menschen?_
131) Welche Rolle spielt die VERSUCHUNG durch die Mächte des Bösen?_
132) Gehört VERZICHT zur Lebensführung nach Gottes Willen?_
133) VOLLKOMMENHEIT: kann ein Mensch sie erreichen?_
134) Sind VORAUSSAGEN grundsätzlich möglich?_
135) WÄCHTER in der Natur: warum sind sie erforderlich?_
136) Welche Bedeutung hat die WAHRHEIT für den Menschen?_
137) Wird es eines Tages zu einem WELTUNTERGANG, einer Zerstörung der Erde
kommen?_

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138) WIEDERGUTMACHUNG: muss jede Verfehlung wieder gut gemacht werden?_
139) Wie können wir den WILLEN GOTTES unterscheiden vom eigenen Willen?_
140) Auf Erden gesprochene WORTE ‑ sind sie für immer festgehalten?_
141) Welche Bedeutung haben die ZEHN GEBOTE?_
142) Gibt es ZEIT im Jenseits?_
143) Gibt es ein ZURÜCKFALLEN auf dem Weg des Aufstiegs?_
144) Wird es ein ZWEITES KOMMEN Christi geben?_
145) Wie ist die ALLWISSENHEIT Gottes zu verstehen? Besitzen die Geister Gottes
Allwissenheit?_
146) Welchen Rat gibt die geistige Welt den Menschen im ALTER,. vor allem
solchen Menschen, die unter dem Älterwerden leiden?
147) Was hat es mit der ANTIPATHIE auf sich, die man gegenüber jemandem
empfindet, ohne daß sich ein Grund dafür erkennen läßt? Wie sollen wir damit
umgehen?_
148) Was hält die geistige Welt vom ARZT und seiner Tätigkeit auf Erden?_
149) Gibt es Hinweise aus der geistigen Welt zur ASTROLOGIE? Kann man sie
ernstnehmen?_
150) Die Worte der BERGPREDIGT bereiten vielen Menschen Schwierigkeiten. Soll
man sie wörtlich verstehen?
151) Wenn die geistige Welt beschrieben wird, ist oft von BLUMEN die Rede.
Welche Rolle spielen sie dort und auf Erden? Warum können gerade Blumen auf
Menschen eine so tiefbeglückende Wirkung haben?_
152) Hat die Tatsache, daß so viele Menschen begeistert BRIEFMARKEN sammeln,
vielleicht einen geistigen Hintergrund?
153) Engelschwester Lene spricht des öfteren von DIENERN in der geistigen Welt.
Wie ist das zu verstehen?_
154) Inder irdischen Welt spielen EDELSTEINE eine nicht geringe Rolle. Wie steht
es damit in der geistigen Weit?
155) Was sagt die geistige Welt zur EHE und ihren Problemen?_
156) Was sagt die geistige Welt zu dem Problem der ehelichen Treue, des
EHEBRUCHS?_
157) Spielt ERKENNTNIS eine entscheidende Rollefur den geistchristlichen Weg zu
Gott?_
158) Welche Rolle spielen die FARBEN in der geistigen Weit?_
159) Auf der Erde nimmt seit langer Zeit FORSCHUNG einen wichtigen Platz ein.
Gibt es sie in der geistigen Welt, gibt es dort Forscher?
160) FOTOGRAFIEN, besonders Solche von Menschen, können manchesmal eine
stark anziehende oder abstoßende Wirkung haben. Enthalten sie eine geistige
Kraft?_
161) Gibt es ein höchstes göttliches GEBOT?_
162) Gibt es Aussagen aus der geistigen Welt über die Verbreitung der
GEISTCHRISTLICHEN LEHRE?_
163) Werden in der geistigen Welt Ehen geschlossen und geht einer GEISTIGEN
EHESCHLIESSUNG eine Partnerwahl voraus?
164) Warum erfahren die Menschen nicht, welchen GEISTIGEN STAND sie einst in
der geistigen Welt eingenommen haben?
165) In weicher Weise kann die GEISTIGE SCHULUNG, die Geistlehrer Josef und
Engelschwester Lene geben, den Menschen in der jenseitigen Welt helfen?_

166) GEISTIGES HEILEN ‑ gibt es das wirklich, und wodurch ist Geistheilung
möglich?_

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167) In was für einem GEWAND, in weicher Kleidung kommt ein Wesen nach
seinem irdischen Tod in der geistigen Welt an?
168) Auf der Erde wird noch immer um die GLEICHBERECHTIGUNG der Frauen,
um die Gleichstellung der Geschlechter gerungen. Wie steht es damit in der
geistigen Welt?_
169) Welche Rolle ist den auf Erden lebenden GNOMEN zugewiesen, haben sie
eine Aufgabe?_
170) Gibt es in der christlichen Religion neben GOTT, dem Allmächtigen, noch einen
weiteren Gott ‑ etwa Christus, der ja immer wieder, auch von kirchlicherSeite als
'Gott’ bezeichnetwird?_
171) Bei sogenannten primitiven Völkern gilt die Natur selbst als eine heilende Kraft.
Sind entsprechende HEILMETHODEN aus der Sicht der geistigen Weit richtig?_
172) Heutzutage machen hier und da in Zeitschriften und im Fernsehen HEXEN von
sich reden. Was hat es mit Hexen auf sich?
173) Ist HOFFNUNG wirklich eine so große geistige Kraft, daß sie einem
MENSCHEN helfen kann ?_
174) "Die Geisterwelt Gottes vermag alles IRDISCHEzu überwinden." Wie ist dieser
Ausspruch von Geistschwester Lene zu verstehen?
175) In allen Evangelien wird berichtet, daß nach der Grablegung Jesu das Grab leer
vorgefunden wurde. Was ist mit JESU LEIB tatsächlich geschehen?
176) In der heutigen Zeit geschehen viele schwere KATASTROPHEN, Kriege sind
mancherorts an der Tagesordnung ‑ hat das alles einen Sinn und geschieht es nach
Gottes Willen?_
177) Sind KRIEGE ein gottgewolltes Geschehen?_
178) Die göttliche Weit ist eine Welt des LICHTES, geistige Wesen sind Lichtwesen.
Trifft das auch irgendwie auf die von der Erde Zurückkehrenden zu?
179) Welche Rolle spielt der MOND für die Erde und den Menschen?_
180) Weiche Bedeutung hat die MUSIK in der geistigen Weit?_
181) Was sagt uns die geistige Weit über die irdische NATUR?_
182) Zu den bekanntermaßen rätselhaften Stellen des Neuen Testaments gehört das
im 3. Kapitel des Johannes‑Evangeliums aufgezeichnete Gespräch Jesu mit
NIKODEMUS.
183) Wie war es möglich, daß den Menschen die weltvernichtenden
NUKLEARKRÄFTE in die Hand gegeben wurden?
184) Wohl der schwierigste und am wenigsten einer offensichtlichen Deutung
zugängliche Text des Neuen Testaments ist die OFFENBARUNG DES JOHANNES_
185) Ist die ORGANVERPFLANZUNG, von der geistigen Welt aus gesehen, eine
zulässige Maßnahme?_
186) Der für die Verbindung der Menschheit mit der Gottesweit wohl bedeutsamste
Text in der Bibel ist der 1. Korintherbrief des Apostel PAULUS, vor allem Kapitel 12
und 14, in denen von ‚geistlichen Gaben' und ,Zungenreden' die Rede ist. Was ist
damit wirklich gemeint?
187) Während die Radiästhesie, vor allem die Verwendung der Wünschelrute heute
mehr und mehr anerkannt wird, steht das sogenannte PENDELN meistens noch in
schlechtem Ruf. Was sagt die geistige Welt dazu?_
188) Enthält die Bitte des Vaterunsers "Dein REICH komme" auch eine Aufforderung
an den Betenden?_
189) Es gibt Menschen ‑ Esoteriker oder Parapsychologen ‑, die sogenannte
RÜCKFÜHRUNGEN vornehmen, dh. Einen Klienten (oft in Hypnose) in frühere
Erdenleben zurückführen, um so eine seelische Heilung zu bewirken. Ist das, geistig
gesehen, ein zulässiger Weg?
190)Neben Astrologie, Chiromantie, Tarot spielt auch die Numerologie heute eine

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bedeutende Rolle ‑ nämlich die Bedeutung er Zahlen für den Menschen, besonders
als SCHICKSALSZAHLEN. Was sagt die geistige Welt dazu?_
191) Daran, daß Adam undEva (und mit ihnen eine große Zahl weiterer Geistwesen)
aus dem Paradies vertrieben wurden, so meint man immer noch, trage Eva die
alleinige SCHULD, woraus sich auch die Mißachtung der Frauen in Geschichte und
Gegenwart erkläre. Ist das wirklich so?
192) Wenn ‑ zum Beispiel von Geistlehrer Josef ‑ der SEGEN über Menschen
ausgesprochen wird, was bedeutet das eigentlich?
193) Im Zusammenhang mit dem Vorgang des Sterbens wird häufig von einem
SILBERNEN BAND gesprochen. Was ist das?
194) Nach der Weihnachtsgeschichte im 2.Lukas‑Kapitelfolgt das Zusammentreffen
von Maria, Josef und dem Jesuskind mit SIMEON,der von dem heiligen Geist die
Zusage erhalten hatte, "daß er den Tod nicht sehen werde,bevor er den Gesalbten
des Herrn gesehen hätte. " Wie ist dieser (nach der Zürcher Bibel zitierte) Ausspruch
zu verstehen?_
195) Welche Rolle spielen SONNE undMond für das Leben aufErden, für den
Menschen?_
196) Das geheimnisvolle Phänomen der STIGMATISATION hat Menschen immer
wieder sehr beschäftigt. Was liegt ihm, geistig gesehen, zugrunde?
197) In christlichen Texten ist öfters von Gottes THRON die Rede. Gibt es diesen
Thron wirklich oder ist das nur ein Bildfür Gottes Allmacht?
198) In der katholischen Kirche spielt der Begriff der TODSÜNDE eine große Rolle.
Was hat es damit auf sich?
199) Kann es Situationen geben, in denen ein Mensch für einen anderen die
VERANTWORTUNG für dessen Handlungen übernehmen darf oder soll?
200) Hat sich die VERSUCHUNG JESU in der Wüste so abgespielt, wie sie in der
Bibel berichtet wird? Wie ist Luzifer (oder Satan) vor ihm erschienen?
201)"Der Vater und ich wollen WOHNUNG nehmen bei euch." Christus wird öfters
mit diesem Satz zitiert. Er entspricht der Stelle bei Johannes 14,23, wo Jesus sagt:
"Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben, und wir
werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. "
202) YOGA und Yogis sind heute in der westlichen Welt ebenso zu Hause wie in
Indien. Welche Bedeutung hat Yoga in Praxis und Lehre für die Christen?
203) Wie kann man es erklären, daß im Alten Testament immer wieder vom ZORN
GOTTES oder seiner Rache die Rede ist?
204) Noch immer tut sich die Naturwissenschaft schwer, das Phänomen der
ZUGVÖGEL zu erklären. Ist deren Fähigkeit, immer den richtigen Weg zufinden, eine
geistige?_
************
1) Wie sind Wein und Brot beim ABENDMAHL zu verstehen?
Wein und Brot sind nur symbolisch zu verstehen; eine Verwandlung findet nicht statt.
Christus hat das Brot von einem Laib gebrochen, um anzudeuten, dass er das Haupt
der ganzen Mensch-heit ist, der Laib aber, die vielen Teile, die Menschen, die zu Ihm
gehören. Mit dem Wein wollte er sagen: So wie dieser Wein im Becher eine Einheit
bildete, so bilden die Menschen, die sein Gedenken bewahren, wieder eine Einheit.
"Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben" (Johannes
5‑) ‑ das bedeutet: Wer Christi Lehren als geistige Lehren aufnimmt und seine
Gesetze befolgt, der hat das ewige Leben.
2) War ABRAHAM ein nie gefallener Engel, ein reiner Geist ‑ wie etwa Moses?
Abraham war kein gefallener Engel. Er wurde nicht mit Luzifer zusammen aus dem
Himmel gestürzt. Abraham wurde als reiner Geist ins Erdendasein inkarniert, um die
damaligen Menschen zu führen. Geistlehrer Josef sagt dazu: "Er hat sich aber in

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seinem Erdenleben nicht so verhalten, wie man es von ihm erhofft hatte." Josef fährt
fort: "Da-her durfte Abraham nach seinem irdischen Tod nicht in seine frühere
Seligkeit zurückkehren, und dieser Umstand hatte mich beirrt." Abra-ham wurde nach
seinem Tod in das Paradies gebracht, also in die Vorstufe des Himmels, in der Adam
und Eva mit den Ihren hatten verweilen, nun wo auch Christus nach seinem Sieg
über Luzifer wartete, bis im Himmel alles für seine triumphale Rückkehr gerüstet war.
Als Christus dann aus dem Paradies in den Himmel zurückkehrte, war Abraham
einer von denen, die er mit sich nahm.
Jesus sagte ebenfalls zu Abraham: "Ehe denn ABRAHAM war, war ich" (Johannes
8,58). Mit diesem Satz wollte Christus nur auf die Grundtatsache hinweisen, dass er
als Erstling der Schöpfung lange Zeit vor dem Wesen in der geistigen Welt entstand,
das wir als Menschen unter dem Namen Abraham kennen. Für die Juden damals
war das eine ebenso befremdliche Äußerung wie dass er Gottes Sohn sei.
3) Entsprechen die Berichte der Bibel über ADAM und EVA den Tatsachen, was
das Para-dies und die Menschwerdung der beiden betrifft?
Nur teilweise, vor allem fehlt Wesentliches. In der Hierarchie des Himmels war das
Wesen, das wir als Adam kennen, ein Fürst 1. Grades gewesen, also ein Sohn eines
der so genannten "Söhne Gottes". Adam wollte anfangs von den neuen Ideen
Luzifers gar nichts wissen und verbot ihm sein Haus. Es gelang Luzifer jedoch, viele
Wesen in Adams Reich für sich zu gewinnen, und diese vermochten es, Adam
umzustimmen, so dass er sich letztlich auf Luzifers Seite stellte. Da Adam sich also
nur wenig verschuldet hatte, gehörte er zu denen, die den Rückweg ins Himmelreich
über das Paradies antreten durften ‑ falls sie gehorsam waren. Adam war
verantwortlich für die vielen Geister, die mit ihm ins Paradies hatten ziehen dürfen.
Adam hatte sich schon in der Hölle sehr bald von Luzifer losgesagt und viele andere
We-sen darin gestärkt, dasselbe zu tun.
Im Laufe sehr langer Zeiten kam es immer öfter dazu, dass die Adam unterstellten
Wesen Dinge taten, die sie nicht hätten tun dürfen; Engel Gottes schritten aber nicht
ein. Es entstand ein gewisser Unfrieden. Um dem ein Ende zu machen und all den
Wesen etwas Neues zu bieten, brachen dann Adam und Eva das Hauptgebot, durch
dessen Einhaltung sie alle ihren Gehorsam beweisen sollten: Sie übertraten die
Grenze zu den benachbarten himmlischen Sphären, obwohl ihnen allen streng
eingeschärft worden war, dies auf keinen Fall zu tun.
Um die Menschwerdung Adams und Evas besser zu verstehen, ist es sinnvoll, die
Fragen zu den Themen AUFSTIEG und UMWANDLUNG zuerst zu lesen. Der
Aufstieg der Wesen aus der niederen Geisterwelt Luzifers bis hin zur ersten
Inkarnation als Mensch vollzieht sich in der Regel über das Mineral‑, das Pflanzen‑
und das Tierreich. Letzterer Tatsache wird ja in 1. Mose 2, 18‑20 angedeutet, wenn
es heißt, dass der Mensch allen Tieren einen Namen gab, "aber für den Menschen
ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre." Dass Gott dann Eva aus Adams
Rippe schuf, ist natürlich ebenso unrichtig wie die Geschichte mit dem Apfel im
Paradies.
Alles, was ist, besteht aus den verschiedensten Arten und Formen von Od. Um den
ersten Menschenleib zu gestalten, musste Od aus einem Tierleib, aus Pflanzen, aus
Erde, Wasser und Luft genommen werden. Um die so geschaffene Menschengestalt
zu beleben, mussten Gotteswe-sen mit ihrer eigenen schöpferischen Kraft ihr Leben
und Bewegung verleihen. Einige Jahre später wurde dann Eva auf eine ähnliche
Weise geschaffen, nur dass für sie statt aus einem Tier das Od Adams genommen
werden konnte, wozu Adam in tiefen Schlaf versetzt wurde (was auch die Bibel
erwähnt: 1. Mose 2,21).
Geister des Himmels waren es dann, die Adam bei den nötigsten Dingen halfen: in
der Öde der damaligen Welt eine Hütte zu bauen, einem toten Tier das Fell zur

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Bekleidung abzuziehen, erste Werkzeuge zu schaffen. Ihm wurde auch gesagt, dass
er eine Gefährtin erhalten werde, für die er Vorsorge treffen müsse. Eine solche
Verbindung mit der Geisterwelt Gottes war anfangs lebens-erhaltend notwendig,
nahm aber im Laufe der Zeit immer mehr ab.
4) War es den APOSTELN, den Jüngern Jesu, vorbestimmt, in ihrem Leben
diese Aufgabe zu übernehmen?
Ja. Schon vor Antritt ihres menschlichen Daseins waren sie von Geistern Gottes
dazu auserwählt worden, dereinst Jünger Jesu zu werden. Sie wollte Jesus tiefer in
die Wahrheit einführen, aber auch sie waren schwache Kinder ihrer Zeit und konnten
nur einen Bruchteil der Wahrheit ertragen.
5) Welche Rolle spielt die ARBEIT in der menschlichen und in der geistigen
Welt?
Jeder Mensch ist verpflichtet, seine Aufgaben an seinem Platz zu erfüllen. Dabei
spielt es keine Rolle, ob seine Arbeit einfacher oder höherer Art ist. Dasselbe gilt für
die Geisteswelt auch dort müssen zum Teil einfache Arbeiten verrichtet werden. Die
Wesen dort leben aber harmonisch zusammen, weil jeder den anderen braucht.
6) Was ist mit dem AUFSTIEG der Geistwesen gemeint?
Da Adam und Eva und die vielen Wesen, die mit diesen beiden aus dem Reich
Luzifers ins Paradies geführt worden waren, die Gehorsamsprüfung nicht bestanden
hatten, müs-sen nun alle Wesen den langsamen Rückweg ins Vaterhaus über viele
Reinkarnationen gehen. Dieser Rückweg wird als der Aufstieg der gefallenen
Geistwesen bezeichnet. Er beginnt bereits in der Hölle. Es gab eine Zeit, da hatten
die Menschen noch keinerlei Gesetz; sie lebten, wie es ihnen beliebte. Als aber die
Menschheitsentwicklung vorangeschritten war, wurden dem Volke Israel die Zehn
Gebote verkündet. Mord, Diebstahl, Ehebruch usw. wurden von nun an bestraft,
denn seit dieser Gesetzge-bung sind die Menschen für ihr Tun verantwortlich.
Seit dieser Zeit nun gibt es in der Hölle Auf-stiegsstufen, d.h. wer sich durch
Befolgung der Gesetze Verdienste erworben hatte, durfte eine bessere Stufe im
Reiche Luzifers einnehmen. Wer sich vor dem Engelsturz nicht sehr verschuldet
hatte, wer zudem auf Rettung hoffte und auf einen gütigen Gott vertraute, dass
dieser Befreiung schenken würde, der konnte durch diesen Gesinnungswandel
schon in der Hölle aufsteigen.
Der übliche Rückweg der gefallenen Geister bis zur Menschwerdung geht durch das
Mineral‑, Pflanzen‑ und Tierreich. Lange Zeit, bevor der erste Mensch geschaffen
wurde, gab es schon niederstes Leben auf der Erde, später ein Pflanzen‑ und ein
Tierreich. Es fällt Menschen schwer zu glauben, dass sie, bevor sie in einem
menschlichen Körper einverleibt werden konnten, in einem Tierleib wohnten.
Dafür, dass der Einverleibung in einen menschli-chen Körper eine Zeit vorausging, in
der sie in Tierleibern wohnten, gibt es in der Bibel einen Hinweis: In 1. Mose 2, 20
heißt es: "Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und
Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin
gefunden, die um ihn wäre." Geistlehrer Josef sagte ausdrücklich, dass mit dieser
Stelle angedeutet ist, dass Eva vor ihrer Mensch-werdung in ein Tier einverleibt war.
Es gibt weitere Bibelstellen, die erst verständ-lich sind, wenn man weiß, dass Wesen,
die der Hölle entrinnen konnten, ihre ersten Phasen auf der Erde im Mineralreich
durchlebten, d.h. in Steinen und Felsen gebannt waren (und auch heute noch sind):
Matthäus 3,9 (Bußpredigt Johannes des Täufers) "Denket nur nicht, dass ihr bei
euch sagen wollt: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem
Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken." Lukas 19,40 (Jesu Jünger hatten
beim Einzug in Jerusalem Jesus gepriesen, und die Pharisäer verlangten von Jesus,
er solle ihnen das verbie-ten) "Er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch:
Wenn diese werden schweigen, so werden die Steine schreien." Geistlehrer Josef

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zitierte dieses Wort Jesu so: "Wenn diese Steine reden könnten". Ein Hinweis dass
"die Steine in der Mauer schreien werden" findet sich auch beim Propheten Habakuk
2,11.
1965 hatte Engelschwester Lene gesagt: "Auch im Stein ist Leben“ und vier Jahre
vorher, als sie davon sprach, dass Menschen über Steine schreiten und nicht ahnen,
dass auch diese beseelt sind, sagte sie zu Hunderten von Zuhörern: "Auch ihr wurdet
zertreten"
Angesichts der vielen Milliarden von Wesen, die im Aufstieg begriffen sind oder die
sich noch in der Hölle befinden, mag es unwahrscheinlich klingen, und doch ist es
so: Der Aufstieg eines jeden Wesens ist im Himmel in besonderen Gebäuden aufs
genaueste in Plänen festgehalten.
In östlichen Lehren findet sich der Gedanke, ein Mensch könne als Tier
wiedergeboren werden. Ein solches Zurückfallen gibt es nicht. Wohl kann es in
seltenen Fällen vorkommen, dass Menschen, die ihre Mitmenschen aufs
grausam-ste behandelt und sich dadurch schwerstens be-lastet haben, wieder in die
tiefste Hölle zurück-kehren müssen. Nach dem zweiten Weltkrieg hat „eine nicht
geringe Anzahl" von Menschen dies Geschick ereilt.
Diejenigen Wesen, die sich seinerzeit als Werber für Luzifer, also als Rädelsführer
betätigt und dadurch aufs schwerste belastet hatten, sie sind es vor allem, die lange
Zeit hindurch in Steine und Felsen gebannt wurden und werden, und die dann noch
viele Umwandlungen durch nieder-stes Leben durchmachen müssen, bevor sie zum
ersten Mal als Mensch inkarnieren können. Ein wesentliches Kriterium für die
Erstinkarnation ist dabei: Kann man diese Wesen mit ihrem Hass, ihrer bösen
Gesinnung den auf Erden lebenden Menschen zumuten? In der heuti-gen Welt leben
viele Erstinkarnierte ‑ Wesen also, die sich nicht um Gerechtigkeit, um das Gute
kümmern. Es sind ja noch keine geläuterten Geister (s. Läuterung).
Wie lange der Aufstieg dauern wird, wird manch-mal gefragt: noch Millionen Jahre.
Es hat ja Milliarden Jahre erfordert, die Erde zu schaffen und für Menschen
bewohnbar zu machen. Welch kleiner Zeitraum sind dagegen die zweitausend Jahre
seit Jesu Erdenleben.
7) Was ist die AURA ?
Der in einem Menschenkörper seit der Geburt vorhandene geistige Leib ‑ das in dem
Menschen inkarnierte geistige Wesen ‑ hat genau dieselbe Gestalt wie der irdische
Körper, ist aber sozusagen größer, reicht über ihn hinaus: das ist die Aura eines
Menschen. Das ist bei einem Kind ebenso wie bei einem Erwachsenen, auch bei
Tieren. Diese Aura hat entsprechend der geisti-gen Entwicklung des Menschen
besondere Far-ben; sie ist Substanz der Seele des Men-schen. Ein geistig hoch
stehender Mensch mit wesentlichen geistigen Erkenntnissen hat eine lichtvolle Aura,
von der eine Anziehungskraft ausgeht.
8) Sind die Leiden BEHINDERTER eine Strafe Gottes?
Nein. Wenn ein Mensch gelähmt oder sonst wie behindert zur Welt kommt oder im
Laufe des Lebens von einem schweren Leiden befallen wird, sollen wir nicht meinen,
das sei eine Strafe Gottes. Es ist auch nichts von niederen Geistern Bewirktes,
sondern es hat sich hier nur erfüllt, was im Gesetz steht und was zur Läuterung
dieses Menschen gehört.
9) Was ist mit BELASTUNG gemeint, wenn es heißt, dass sich ein Geistwesen
oder ein Mensch auf diese oder jene Weise belastet hat?
Wer christlich erzogen ist, der ist gewohnt, Ver-stöße gegen die Gesetze Gottes oder
die Vor-schriften der Kirche als Sünde zu bezeich-nen. Die Lehrer der geistigen Welt
dagegen sprechen in der Regel von Belastung. Alle Menschen haben sich vor dem
Engelsturz durch ihre Tätigkeit für Luzifer oder auch nur durch ihren Wankelmut, ob
sie sich für Christus oder für Luzifer entscheiden sollten, mehr oder weni-ger

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belastet. Entsprechend ihrer Belastung ge-staltet sich ihr Weg durch die
Reinkarnation.
Während der verschiedenen Erdenleben kann ein Mensch sich weitere Belastungen
aufladen. Wer zum Beispiel im Überfluss lebt, aber nichts Böses tut, sondern nur
einfach genießt, belastet sich dadurch, denn er kümmert sich nicht um die Not der
anderen. Eine aufschlussreiche Antwort gab Geistlehrer Josef ein-mal auf die Frage,
ob jemand, der von einem anderen aufgeregt beschimpft wird, sich bela-stet, wenn
er sich innerlich ebenso aufregt. Wer sich sehr aufregt hieß es, sich aber bald
beruhigt, nicht mehr daran denkt, belastet sich nicht. Wer sich aber sehr aufregt,
schlechte Gedanken dabei hat, tagelang darüber nachsinnt, belastet sich. Wer sich
nur äußerlich beherrscht, innerlich jedoch voll Wut ist, belastet sich ebenfalls. Wer
dagegen Beschimpfung, Kränkung, Erniedrigung ohne Entrüstung oder Empörung
über sich erge-hen lässt und dazu schweigt, der wird geistig erhöht.
Schwere Belastungen können nicht vergeben werden. In einem folgenden
Erdenleben muss ein Mensch wiedergutmachen, was er auf Erden verschuldet hat.
10) BESEELUNG: Alles, was lebt, ist beseelt. Was heißt das?
Engelschwester Lene hat einmal erklärt: Ebenso wie bei der Geburt eines Kindes die
Beseelung dadurch erfolgt, dass dann ein Geist-wesen in den Kindesleib eintritt, tritt
in der Natur dann Beseelung ein, wenn zu der in einer Pflanze, einem Baum
aufsteigenden Keimkraft etwas Eigenständiges hinzukommt. Wenn etwas
Ge-wachsenes Selbständigkeit erlangt, ist es beseelt.
Einige Zeit später sagte sie: In niederem Leben, das im Aufstiege begriffen ist durch
das Tier‑, Pflanzen‑ und Mineralreich, ist auch Beseelung ‑ ein Geist, der von weit
unten auf-steigt und noch diesen besonderen Leib trägt. ‑ Die Wurzel etwa einer
Rose ist beseelt; wenn die Rose dann erblüht, ist sie selbständig beseelt worden. Sie
wartet darauf, Menschen zu erfreuen, aber auch darauf, in höheres Leben
hineingeleitet zu werden. Jeder Grashalm, jede Mücke, über-haupt jedes Insekt ‑
alles ist einzeln beseelt. Die These, dass hier eine Gruppenseele vorliegt, stimmt
nicht, wohl aber ist es richtig, dass die Grashalme, Mücken usw. jeweils einer
Gruppe angehören und nicht einen eigenen Weg für sich gehen. Wir können
erkennen, welch ungeheure Scharen von am Abfall beteiligten Geistwesen es
gegeben haben muss, wenn in jedem Grashalm, in jeder Mücke, in jedem Baumblatt
ein Lebendi-ges ist, das sich einmal zu einem Menschen entfalten muss.
11) Gibt es wirklich BESESSENHEIT und welche Ursachen hat sie?
Die Berichte des neuen Testaments über Beses-sene und deren Austreibung durch
Jesus entspre-chen durchaus den Tatsachen (z.B. Matthäus, Kap. 4 und 8; Markus,
Kap. 5; Apostelgeschichte 8,7). Vor der Erlösung der Menschheit durch Christus
besaß Luzifer uneingeschränkte Rech-te auf der Erde; seine Gefolgsleute konnten
jeden besessen machen, dem sie das antun wollten. Beim Letzten Gericht wurden
Luzifer viele Rechte genommen oder eingeschränkt ‑ auch und gerade in diesem
Bereich. Wenn heutzutage ein Mensch besessen ist, dann liegt ein Verschuldendes
Betroffenen vor. In den Menschen dringt dann nicht ein niederer Geist aus der Hölle
ein, sondern ‑ als Beispiel ‑ ein Geistwesen, das der Betroffene im vorigen Le-ben als
Mensch kannte und ermordete. Rache ist also oft der Grund.
Besessenheit kann nur selten wieder ganz besei-tigt werden, auch nicht mit
Techniken des Exorzismus. Nur das Gebet kann helfen, und wenn die
Voraussetzungen dazu gegeben sind, kann die Besessenheit durch einen
Gnadenakt Gottes aufgehoben werden. Dabei kommt es vor-nehmlich auch darauf
an, ob der Betende würdig ist, dass seine Gebete erhört werden. Nur jene Menschen
dürfen von niederen Geistern heimgesucht werden, die Luzifers Ge-sinnung teilen,
die sich aus freiem Willensent-scheid dem Bösen zuwenden. Ein großer Teil dieser
Menschen ist in Irrenhäusern; es ist ihr Verschulden, dass sie zum Spielball der

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niederen Geisteswelt geworden sind.
12) Was hat es mit der BESTRAFUNG auf sich, die Gott über Menschen
verhängt?
Auf der Welt geht es schlimm zu: Völker werden ausgebeutet, Menschen werden
unterdrückt, ge-foltert. Das ist wahrlich schlimm, sagt Geistleh-rer Josef: "Doch
keiner entgeht der Strafe Gottes – keiner“. Wer eine böse Tat begeht, wer den Befehl
dazu gibt, ja wer nur bereit ist, dem an-deren Schaden zuzufügen, wer andere
ausbeuten oder unterdrücken möchte, um zu Profit zu gelangen ‑ sie alle werden
bestraft. Die Art der Bestrafung ist verschieden; sie richtet sich nach der Schwere
des Vergehens. Eine häufige Form ist die Verbannung (s. Gebanntes Leben). Der
Geist kann dorthin geführt werden, wo er gedemütigt wird oder wo er, stumm und
taub geworden, keinerlei Gespräche mehr führen kann. Dies und vieles andere dient
der Läuterung.
Auf Weisung höherer Wesen kann ein Mensch während seines Erdenlebens bestraft
werden, was aber selten vorkommt. Wenn ein Mensch nicht fähig ist aufzusteigen
und unter seinen Mitmenschen nur Unheil stiftet, dann wird des-sen Erdenleben
gekürzt. In der geistigen Welt hat er Möglichkeiten, sich zu wandeln.
13) Inwieweit kann man sich auf die BIBEL-TEXTE verlassen?
Noch immer ist es so, dass geistige Lehrer aus dem Jenseits uns Menschen die
Bibel ans Herz legen; man könnte noch immer viel Wertvolles ihr entnehmen. Es ist
aber auch richtig, dass nicht wenige Stellen durch die mehrfachen Überset-zungen
(z.B. Aramäisch ‑ Griechisch ‑ Latei-nisch ‑ Deutsch) unverständlich geworden sind.
Am schlimmsten freilich ist die Tatsache, dass eine Reihe von Bibelstellen absichtlich
gefälscht wurden, um Beweise für bestimmte Dogmen zu schaffen. In Pfarrer
Grebers Buch "Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes" ist das auf Seite 19 und dann
S 363‑371 mit zahlreichen Beispielen dargelegt. Geistlehrer Josef zitiert manche
Bi-belstellen anders, als wir es gewohnt sind, und meint dazu, dass seine Worte der
biblischen Gesinnung viel näher sind als das, was wir in der Bibel lesen.
14) Welche BINDUNG entsteht durch schuld-haftes Verhalten auf Erden?
Um zu verstehen, dass durch schuldhaftes Ver-halten Bindungen entstehen, muss
man das Od kennen und wissen, dass Beziehungen zwi-schen Menschen, sei es
Freundschaft oder Liebe, Missgunst oder Hass usw., sich als Odstrahlen, als
Odfäden darstellen, die in der Jenseitswelt beste-hen bleiben. Das ist der
Hintergrund von Matthä-us 18, 18: "Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden
binden werdet, das wird im Himmel ge-bunden sein, und was ihr auf Erden lösen
werdet, das wird im Himmel gelöst sein." Besonders wichtig zu wissen ist, dass
derjenige, der nicht verzeiht, auf Erden oder in der Geisteswelt ‑ also nicht "löst" ‑,
nicht nur seinen eigenen Aufstieg behindert, sondern auch den des anderen. Ein
ausführliches Beispiel findet sich in.
15) Hat es das BÖSE immer gegeben?
Nein. Bei Gott und Christus, in der Geisterwelt Gottes gibt es das Böse nicht. Es ist
erst entstan-den, als es durch das Wirken Luzifers zum Abfall der Geister, zum
Engelsturz kam. Engelschwester Lene hat das einmal so beschrie-ben: Es hängt
alles davon ab, wie schwer sich ein am Abfall beteiligtes Wesen belastet hat (s.
Bela-stung). Dementsprechend hat sich der göttliche Funken in dem Wesen
verdunkelt. Je dunk-ler dieser Funken ist, um so weiter ist ein Wesen von Gott
entfernt. Um so größer ist aber auch in einem solchen Wesen der Unfrieden, die
Eifersucht, der Hass. "Jetzt entfaltet sich in ihm wirk-lich das Böse und bekundet sich
ständig aus dieser Wesenheit heraus".
16) CHRISTUS ist der Gesalbte, der eingebore-ne Sohn Gottes, der König der
Geisterwelt. Was ist mit diesen Aussagen gemeint?
Ebenso wie Gott ist auch Christus ein fein-stoffliches, ein geistiges Wesen, das

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Gestalt hat. "Christus ist Person. Er schaltet und waltet als Person," sagte
Engelschwester Lene. Christus ist aus Gott geboren, er ist die einzige unmittelbare
Schöpfung Gottes. In seiner Erscheinung ist er das wahre Ebenbild Gottes, kein
Engelwesen kommt ihm an Pracht und Schönheit gleich. Gott ist Geist, also für
Men-schen unsichtbar. Dennoch besteht er aus "Mate-rie": feinstoffliche Materie.
Diese "Materie" ist löslich, und so konnte sich aus dieser "Materie" heraus sein
Abbild herauslösen. Da Christus unmittelbar aus Gott kam, wurde er so mit Gott
gleich, mit Ihm eins.
Bei Johannes 14, 11 finden wir eine Bestätigung hierfür: "Glaubet mir, dass ich im
Vater und der Vater in mir ist." Zu diesem Wort der Bibel sagte Geistlehrer Josef,
dass der eingeborene Sohn Gottes so sprechen durfte, weil er die göttliche
Feinstofflichkeit des Vaters in sich trägt. "Ich und der Vater sind eins" (Johannes 10,
30) besagt dasselbe, und nicht etwa, dass Gott und Christus eine Gestalt, eine
Person wären. Gott und Christus sind eins in der Gesinnung, in ihren Wünschen, in
ihrer Liebe.
In der geistigen Welt sind die Wesen paarweise geschaffen worden, als so genannte
Duale. Auf Christus trifft das nicht zu. Er ist als einziger aus Gott hervorgegangen;
eine "eingeborene Tochter" gibt es nicht. Wohl aber sind die nach-folgend
geschaffenen Wesen ‑ das erste war der "Lichtträger", Luzifer ‑ als Paare geschaffen
worden; sie sind die so genannten "Söhne Gottes". Christus, aus Gott geboren, hat
alles in sich, was er für die Schöpfung in sich haben muss, während die nachfolgend
Geschaffenen dies nicht hatten, sondern jeweils die Ergänzung durch ein Dual
brauchten.
Als die 6"Söhne Gottes" geschaffen waren ‑ diese Bezeichnung ist, wie schon
angedeutet, unrichtig, weil es sich um drei Paare handelte, die als Fürstenpaare
bezeichnet werden – hat Gott während einer besonderen Festlichkeit vor diesen
Fürstenpaaren Christus zum König gesalbt. Das griechische Wort christós bedeutet
"Gesalb-ter". Gott verlangte von seinen Geschöpfen, dass sie Christus für alle
Zukunft als herrschenden König anerkannten und ihm Gehorsam leisteten. Die
Fürstenpaare huldigten ihrem König und erkannten ihn so als ihren König und als
Stellver-treter Gottes im Himmelreich an.
Von Zeit zu Zeit hört man, dass Christus durch ein Tieftrance‑Medium zu Menschen
gesprochen habe. Dazu heißt es schon bei Matthäus 24, 23: "Wenn alsdann jemand
zu euch wird sagen: Siehe, hier ist der Christus oder da, so sollt ihr's nicht glauben.
Denn mancher falsche Christus und falsche Propheten werden aufstehen und große
Zeichen und Wunder tun." 1976 hat En-gelschwester Lene nachdrücklich darauf
hinge-wiesen, dass Christus sich auf diese Weise nicht kundgibt, sondern dass die
niedere Geisterwelt bestrebt ist, sich für etwas auszugeben, was sie nicht ist.
17) Entsprechen die kirchlichen DOGMEN den geistchristlichen Wahrheiten?
Diese Frage muss mit einem eindeutigen Nein beantwortet werden. Für die
Geisterwelt Gottes stellen Dogmen etwas Unmögliches dar. Geist-lehrer Josef sagte
einmal: "Der Geist Gottes weht, wo er will." Das erinnert an Jesu Wort im Gespräch
mit Nikodemus: "Der Wind bläst, wo er will" (Johannes 3, 8). Josef fuhr dann fort,
dass Menschen weder entscheiden, noch behaupten können, was Gottes Geist will,
und dass darüber die Geisterwelt Gottes wacht. In Pfarrer Grebers Buch (S 362 ff)
werden die Dogmen der christlichen Kirchen im einzelnen besprochen und in ihrer
Widersprüchlichkeit zur christlichen Wahrheit erläutert.
18) Wie ist der Begriff der DUALE zu verstehen?
Es ist wichtig zu wissen, "dass das in der ganzen irdischen Natur und bei allen
Lebewesen vor-handene Gesetz der Verbindung des Männlichen mit dem
Weiblichen auch in der geistigen Schöp-fung in demselben Umfang gilt und gelten
muss. Denn die Materie ist ja bloß eine Verkörperung des Geistigen, also bloß ein

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anderer Zustand des Geistes, der die geistigen Gesetze nicht aufhebt, sondern sie
bloß in einer der Materie angepassten Weise wirksam werden lässt. Wie es daher in
der irdischen Schöpfung männliche und weibliche Wesen aller Gattungen gibt, so
gibt es auch männliche und weibliche Geister in der geistigen Schöpfung. Die Zahl
der männlichen Geister ist dieselbe wie die der weiblichen. Jedem männli-chen Geist
ist ein weiblicher Geist nach Gottes Gesetz zugeteilt. Beide passen vollkommen
zu-einander und finden in der gegenseitigen Ergän-zung und in ihrem treuen
Zusammenarbeiten an der ihnen von Gott gegebenen Aufgabe ihr höch-stes
persönliches Glück. Solche füreinander ge-schaffenen Geisterpaare nennt man
"Duale". Das bedeutet soviel wie 'Zwei, die zusammenge-hören' (Gr S 264‑65). Das
sind die Ehen, die im Himmel geschlossen werden. Auf sie weist ein Wort bei Jesus
Sirach 33, 14 hin: "Gleicherma-ßen betrachte alle Werke des Höchsten: immer sind
es zwei, eines das Gegenteil vom andern." Der bei Pfarrer Greber sich bekundende
Engel, der hier zitiert wurde, führt auch diese Bibelstel-le an, und zwar in der
Formulierung: "Blicke auf alle Werke des Höchsten: immer sind es zwei und zwei,
eins zum andern gehörend."
Wann darf ein aufsteigendes Geistwesen erfah-ren, wer und wo sein Dual ist? Dazu
sagte Geistlehrer Josef, es werde dem offenbart, der sich bemühen möchte, dem
Zurückgebliebenen, also dem noch nicht aufgestiegenen Dual zu helfen ‑ der also
würdig ist, erkennen zu dürfen, wer zu wem gehört.
19) Gibt es ELEMENTARWESEN ?
Elfen, Feen, Gnome ‑ sie gibt es tatsächlich. Manche Menschen können sie sehen
oder wenig-stens ahnen. Es gibt sie im Himmel und auf der Erde. Im Jenseits tragen
sie bei zu den Freuden und der Vielfalt der Himmelswelt. Sie sind auf der Erde, weil
sie mit den Engeln verbunden waren, die beim Engelsturz den Himmel verlassen
mussten. Sie müssen freilich nicht den Aufstieg der gefallenen Engel mitmachen,
wohl aber in der Erdensphäre des Menschen eine gewisse Entwicklung vollziehen.
Elementargei-ster finden sich in den Gärten und Häusern der Menschen ebenso wie
in Wäldern und auf Ber-gen. Soweit sie bei Menschen leben, bemühen sie sich auch,
die Menschen zu schützen.
20) Wie ist der EMPFANG in der Jenseitswelt, wenn ein Mensch beim irdischen
Tod dorthin gelangt?
Wenn das in einem Menschen inkarnierte Geist-wesen im Tode seinen Körper
verlässt und in die Jenseitswelt gelangt, wird es empfangen; ob von Angehörigen,
von seinem Schutzgeist, von En-geln oder nicht, hängt davon ab, mit welchen
Belastungen das Wesen zurückkehrt. "Der Mensch ist, wenn er von dieser Erdenwelt
abtritt, schon gerichtet," hat Geistlehrer Josef 197 8 gesagt (s. Gericht).
Demgegenüber sollten wir die Worte von Engelschwester Lene bedenken: "Niemand
braucht sich vor dem Ein-tritt in die Jenseitswelt zu ängstigen, wenn man in seinem
Leben Gott die Ehre gegeben und sein Dasein so ausgerichtet hat, dass es dem
Betreffenden zur Ehre gereicht." Die entscheidende Rolle dabei spielen die Gesetze,
die Gott aufgestellt hat und das, was Gott und Christus gesagt haben, wie es in der
Bibel festgehalten ist. Manche Menschen erwarten, nach ihrem Übertritt von Christus
selbst empfangen zu werden. Aber um in die Nähe von Christus zu gelangen, muss
man ein aufopferndes Leben gelebt haben. Immerhin kann ein Mensch, wenn er in
seinem Erdenleben viel geleistet hat, von Geistern Gottes stellvertretend für Christus
begrüßt werden. Die Freude und die Festlichkeiten aus Anlass der Rückkehr eines
Wesens, das nicht mehr auf die Erde zurück muss, sondern im Himmel wieder den
Platz einnehmen darf, den es vor dem Engelsturz hatte, sind nahezu
unbeschreiblich. Aber auch wenn man den Punkt erreicht hat, den man "menschliche
Vollkommenheit“ (s. Vollkommenheit) nennen könnte, ist im geistigen Reich noch ein
weiter Weg zurück-zulegen.

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21) Welche Wesen sind mit der Bezeichnung ENGEL gemeint?
Unter Engeln verstehen wir alle in der geistigen Welt Gottes geschaffenen Wesen,
heute freilich in der Regel diejenigen Wesen, die am Engel-sturz nicht beteiligt
waren. Für letztere wird manchmal der Ausdruck "gefallene Engel" ver-wendet. ‑ Die
Engelwelt ist von ungeheurer Vielfalt sowohl in der äußeren Erscheinung der Engel
wie in deren Fähigkeiten und Charakterei-genschaften. Alles in allem herrscht im
Himmel aber eine harmonische Ausgeglichenheit. Für uns Menschen ist es wichtig
zu wissen, dass es Engel gibt, die scharf und streng über uns urteilen, dann wieder
andere die "gera-de das Gegenteil davon" sind. Sie legen Fürbitte für die Menschen
ein und versuchen das, was der Mensch falsch gemacht hat, in ein besseres Licht zu
rücken. (s. Hierarchie).
Es mag erstaunlich erscheinen, aber Engelschwe-ster Lene hat tatsächlich gesagt,
dass auch die Himmelswelt nicht in allen Teilen vollkommen ist, und dabei ein
Christuswort zitiert, man könne selbst Engeln Gottes nicht trauen. Das ist so im
Neuen Testament nicht überliefert. Einen Anklang finden wir im zweiten Brief des
Petrus 2,4: "Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont,
sondern hat sie in finstere Höhlen hinabgestossen und überge-ben, dass sie zum
Gericht behalten werden."
22) Was ist der ENGELSTURZ ?
Das zuletzt angeführte Zitat ist auf dieses Ereig-nis zu beziehen, ebenso wie die
Stelle bei Lukas 10, 18: "Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie ein Blitz", ferner
Michaels Kampf mit dem Drachen (Offenbarung 12,7‑9). In Ergänzung des im
vorigen Absatz angeführten Christuswortes seien noch zwei Stellen bei Hiob
angeführt: (4,18) "Sieh, seinen Dienern traut er nicht, und seinen Engeln schreibt er
Irrung zu" und (15,15) "Sieh, seinen Heiligen traut er nicht; die Himmel sind nicht rein
in seinen Augen, geschweige denn der Verworfene, der Verderbte, der Mensch, der
Frevel trinkt wie Wasser."
Was ist damals geschehen? Der hohe Engel, der sich Pfarrer Greber offenbarte, hat
die damaligen Ereignisse eingehend geschildert (S 268‑272). Der nach Christus
ranghöchste Geist, Luzifer, wollte als erster regieren und nicht an zweiter unter der
Leitung eines ersten stehen. Er wollte an Christi Stelle König sein. In einer der
Bibelstellen, die die Präexistenz der Seele vor dem Erdenleben beweist (Hesekiel 28,
11‑19) stimmt der Prophet Hesekiel ein Klagelied auf den König von Tyrus an und
schildert, welch wunderbares Wesen er vor dem Engelsturz im Himmel gewesen
war, und sagt dann: "Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du
deine Weisheit verdor-ben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden
gestürzt." Gegenüber Greber formu-lierte der Engel: "Dein Sinn war hochfahrend
geworden infolge deiner Schönheit, und du hat-test deine Weisheit ausser Acht
gelassen um deines Glanzes willen. Darum stürzte ich dich auf die Erde hinab." Der
Engel fuhr fort: " 'Dein Sinn war hochfahrend geworden' ‑ mit diesen Worten ist die
Ursache des Abfalls der Geister-welt am richtigsten wiedergegeben. Das Ich will
nicht dienen, ich will herrschen!' hat den Sturz herbeigeführt."
Die wesentliche Voraussetzung dafür, dass Luzi-fers Wirken im Laufe von Millionen
Jahren so viele Engel veranlasste, sich von Christus ab- und ihm zuzuwenden, liegt
darin, dass "der freie Wille, der als höchstes Geschenk des Schöpfers den Geistern
zuteil geworden war, ihnen die Möglichkeit gab, Sich den Anordnungen ihres von
Gott gesetzten Königs zu widersetzen". (Gr S 268, A3) Der genaueste Bericht über
dieses Geschehen findet sich wohl in der Darstellung von Engelschwester Lene.
Da-nach waren es viele Milliarden und Abermilliar-den die sich nach und nach Luzifer
anschlossen oder im letzten Augenblick wankelmütig waren wie z.B. Adam Sie alle
wurden von Fürst Michael und den ihm Treugebliebenen Legionen in einem
schweren Kampf aus dem Himmel entfernt.

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23) Hat es die ERDE schon immer gegeben?
Nein, für ihre Entstehung gibt es einen ganz besonderen Grund. Sie wurde erst
geschaffen, als der Rückweg gefallener Engel über das Para-dies gescheitert war.
Die Erde sollte nun eine Stätte werden, wo die Geist-wesen die Möglichkeit haben,
durch eine lange Entwicklungszeit von ganz unten den Weg nach oben zu
beschreiten. Diese neue Welt wurde in Milliarden von Jahren geschaffen und dann
beseelt (s. Beseelung). Sie wurde beseelt durch die Gesteine, die Pflanzen ‑ erst
später wandelte sich das Leben höher, zur Tierwelt. Die Tiere brauchten Nahrung,
also mussten zuerst Pflanzen geschaffen werden. Für den Menschen aber war es
noch lange nicht so weit.
In sechs Tagen hat Gott die Welt erschaffen, am siebten hat er geruht (l. Moses 2,2).
Dass das unmöglich ist, braucht nicht begründet zu wer-den. In Wirklichkeit handelt
es sich um sieben Pläne, die der Schaffung der Welt vorausgingen. Der erste Plan
war die Prüfung von Adam und Eva und den ihnen zugeteilten Geistwesen im
Paradies. Die weiteren Pläne hatten es dann mit dem Aufbau der Erde zu tun; der
siebte Plan betraf etwas, das alles bis dahin Geschaffenen noch benötigte: die Kraft
zum Gedeihen. Nur Gott konnte sie geben. Das wurde dann später als der Ruhetag
des Herren missverstanden. Obwohl Geister Gottes von Anfang an den Menschen
zu Hilfe gekommen sind, war und ist die Erde Luzifer unterstellt. Er hat die Macht
über sie.
"Leben, wie es auf dieser Erde besteht, gibt es so nur auf der Erde. Auf keinem
anderen Planeten gibt es vergleichbares Leben. Deshalb hat Christus auf der Erde
gelebt und ist hier für die Erlösung der Menschen gestorben.“
24) Was sind ERDGEBUNDENE GEISTER ?
Hierunter versteht man im Aufstieg begrif-fene Geistwesen, die sich noch nicht in die
Ord-nung Gottes haben einreihen lassen (s. Uneingereihte Geister). Sie sind insofern
erdgebunden, als sie aus den verschiedensten Gründen den Ort ihres irdischen
Lebens nicht verlassen wollen; vom Leben nach dem Tode, von der geistigen Welt
wissen sie nichts. Statt dessen leben sie ihr irdi-sches Leben weiter, folgen den
Menschen in ihre Vergnügungsstätten, essen und trinken mit ih-nen, meinen, sie
müssten weiterhin Handel trei-ben, an ihrem früheren Arbeitsplatz nach dem
Rechten sehen usw. Obwohl die Menschen, die sie ansprechen, sie nicht hören und
obwohl sie durch die dicksten Panzertüren der Tresore mü-helos hindurch dringen,
begreifen sie nicht wirk-lich, dass sie nicht mehr irdische Menschen sind.
25) Was hat es mit der ERINNERUNG an vorgeburtliche und nachtodliche
Dinge auf sich?
Viele, die von der Reinkarnation überzeugt sind, fragen sich, warum die Menschen
keine Erinnerung wenigstens an das letzte Erdenleben haben. Wie sollen sie denn
die Fehler des letzten Lebens überwinden, wenn sie davon keine Kennt-nis haben?
Dass der Mensch davon nichts weiß, liegt in der Gerechtigkeit Gottes. Wenn er im
letzten Leben ein Berühmter war oder ein Ver-brecher ‑ in jedem Fall wäre das eine
Belastung für ihn. Er soll auf Gottvertrauen und nach seinen Geboten leben. Ganz
frei kann er wieder beginnen, ohne zu wissen, welche Schuld er auf sich geladen hat
oder welche höhere Stufe er bereits erreicht hat ‑ damit er nicht überheblich wird.
Ebenso wird die Erinnerung an die Jenseitswelt bei der irdischen Geburt
ausgelöscht.
Im nachtodlichen Leben erinnert man sich an das, was man auf Erden gelernt hat.
Deswegen konnte Geistlehrer Josef sagen: "Ich kann euch mit Gewissheit sagen: ein
jedes, das hier erklären-de Worte vom Heilsplane Gottes vernimmt, wird sich
dereinst an das erinnern, was ihm hier gesagt worden ist“. Deshalb ist es so wichtig,
schon auf Erden spirituelle Kenntnisse zu erlangen (und natürlich danach zu
handeln); siehe Erkenntnisse.

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Während des Schlafes hat das im Menschen inkarnierte geistige Wesen
Begegnungen und Erlebnisse in der Jenseitswelt. Beim Übertritt in diese Welt wird
die Erinnerung an diese Erleb-nisse für eine gewisse Zeit abgeschnitten, bis das
Geistwesen sich in der neuen Welt zurechtgefun-den und mit ihren Gesetzen vertraut
gemacht hat. Angehörige, die den in die geistige Welt Eintretenden begrüßen,
werden ihn wohl an dieses oder jenes erinnern, das sie ihm bei Schlafbegegnungen
gesagt hatten; ande-res wird gelöscht, weil es für das betroffene Wesen nicht
sinnvoll ist, an diese Erlebnisse erinnert zu werden.
Auf die Frage, wo denn die Erinnerungen im Menschen ihren Sitz haben, antwortete
Engel-schwester Lene, dass die nicht irgendwie in Orga-nen des Menschen
festgehalten sind, sondern in der odischen Kraft (s. Od) seines geistigen Leibes Der
geistige Leib ist in odische Kraft gehüllt, und in ihr sind die Erinnerungen enthal-ten.
In ähnlicher Weise sind auch die "Erinne-rungen" eines Gegenstandes in dessen Od
ent-halten, d.h. alles, was mit diesem Gegenstand geschehen ist (s. Psychometrie).
Dass der Mensch irdisches Wissen nach dem Tode mit hin-über nimmt, hängt hiermit
auch zusammen: Alles Erlebte ist im Od des Menschen enthalten. Im Tod wird
dieses feinstoffliche Od vom Geist aus dem Leib heraus gesogen, also vom geistigen
Leib übernommen.
Ein weiterer Vorgang, bei dem die Erinnerung gelöscht wurde, ist der Engelsturz die
gefallenen Engel verloren nicht nur ihren frühe-ren Glanz, sondern auch die
Erinnerung an die Herrlichkeit des Himmels, also ihr höheres Bewusstsein.
26) Nützen auf Erden gewonnene ERKENNT-NISSE dem Menschen im
Jenseits?
Um geistig aufsteigen zu können, sagt Geistleh-rer Josef, muss sich der Mensch um
höhere Er-kenntnis bemühen, also darum, Belehrung aus der Gotteswelt zu
empfangen. Da kein Wort, das auf Erden gesprochen wird, verloren geht, man alles
im Jenseits wieder vernehmen kann, alles wie in einem Film festgehalten ist, sind die
Bemühungen des Menschen nie umsonst. Freilich genügt es nicht, fügt
Engel-schwester Lene hinzu, nur Kenntnisse zu erwer-ben; man muss auch danach
leben, also sich nach den Gesetzen der Ewigkeit richten. Andacht, Frömmigkeit und
Erkenntnis ge-hören zusammen; ohne Erkenntnis gibt es keine wahre Frömmigkeit.
Je größer die Erkenntnisse sind, mit denen ein Mensch in die geistige Welt eintritt,
desto leichter findet er sich in ihr zurecht und desto höher sind die Lehren, die er dort
empfangen kann.
27) Sind die EVANGELIEN Menschenwerk oder von der geistigen Welt
inspiriert?
Hierzu sagt Geistlehrer Josef: "Als die Evangelisten seinerzeit festhielten, was
gesche-hen war, geschah dies durch den Geist der Wahr-heit." Sie sind bei der
Niederschrift von Geistern Gottes inspiriert worden. Geistlehrer Josef verweist dann
auf Matthäus 7,7: "Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet
an, so wird euch aufgetan." Er fährt fort: "Das heißt doch nichts anderes als: Suchet
nach der Wahrheit." Wir sollen immer wieder suchen, Vergleiche anstellen und
darüber nachdenken. Dass wir Menschen die geistige Wahrheit aus der Welt Gottes
erhalten werden, bestätigen zwei Stellen bei Johannes: "Wenn aber der Tröster
kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit,
der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir." (15,26) Und: "Ich habe euch noch
viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der
Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten.". Dass manche
Bibeltexte verfälscht worden sind, steht auf einem anderen Blatt.
28) Gibt es eine EWIGE VERDAMMNIS ?
Nein, sie gibt es nicht. Wie wäre das auch mit einem Gott, der die reine Liebe ist,
vereinbar? Wenn ein Mensch stirbt, hat Luzifer kein An-recht mehr auf ihn. Im

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alleräußersten Fall, wo ein Mensch ungeheuerliche Schuld auf sich lädt, kann es
möglich sein, dass er wieder in die Hölle zurückverwiesen wird (s. Aufstieg). Doch
auch für diese gibt es keine ewige Verdammnis.
Engelschwester Lene klagte einmal: "Ach, diese ewige Verdammnis! Wie
schrecklich, wie schrecklich, dass es überhaupt Menschen gibt, die nicht fähig sind,
zu höherer Erkenntnis zu gelan-gen, und der Liebe Gottes und Christi nicht mehr
zutrauen!".
29) Was ist unter FEINSTOFFLICHKEIT zu verstehen?
Für uns Menschen ist die geistige Welt normaler-weise nicht sichtbar. In ihr gibt es
aber Berge und Täler, Wälder und Felder, Städte und Dörfer, Blumen und Tiere usw.
Also muss es dort eine Art "Materie" geben. Diese "Materie" ist mit Feinstofflichkeit
gemeint. Sie besteht aus Od. In einem Vortrag des Jahres 1979 z.B. schildert
Geistlehrer Josef Berge in der geistigen Welt. Sie bilden ein Lichtmeer ‑ und doch
wandert man auf diesen Bergen. Diese Berge sind ein Glitzern, ein unendlich reiches
Farbenspiel, und doch kann man solchen Bergen ein Stück Material ‑ ein Stück
Farbenpracht ‑ entnehmen. Einerseits ist es Licht, andererseits feinstoffliche Materie.
Sie kann von Künstlern zu verschiedensten Kunstwerken verarbeitet werden (s.
Geistige Materie)
30) Was hat es mit dem ewigen oder höllischen FEUER auf sich?
An verschiedenen Stellen der Bibel ist von ewi-gem oder höllischem Feuer die Rede,
in das Wesen geworfen werden, z.B. Matthäus 5,22 / 18,8/25,41.Im Gleichnis vom
Weinstock (Johan-nes 15,1) sagt Jesus: "Wer nicht in mir bleibt, der wird
weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins
Feuer." Hierzu sagt Geistlehrer Josef, dass Jesus es doch nicht so grausam gemeint
haben könne, dass diejenigen, die nicht mit ihm sind, ins Feuer geworfen würden.
Man habe diese und andere Stellen völlig missverstanden und daraus die Lehre von
der ewigen Verdammnis gemacht. Das Feuer, in das ein Mensch kommt, wenn er
Christus nicht anerkennt und gegen Gottes Gesetze verstößt, ist das Wiedereintreten
in ein menschliches Dasein mit seinen großen Problemen: Krankheit, Krieg, Hunger
und Elend, kurz das Karma des Menschen. "Ich glaube, das ist wohl auch ein Feuer.
Das geistige Feuer, durch das der Mensch gehen muss, reinigt seine Seele."
31) Welche Rolle spielt die FRAU aus geistiger Sicht?
Auf diese Frage ist Geistlehrer Josef 1975 sehr ausführlich eingegangen. Dass in der
Bibel von Söhnen Gottes die Rede ist, wo es doch in Wirklichkeit Dualpaare waren,
ist schon ein Hinweis darauf, wie sehr zu allen Zeiten das Männliche im Vordergrund
stand, und zwar auch in der geistigen Welt. Auch dort, so Geistlehrer Josef, war in
den geistigen Familien das männli-che Wesen führend, besonders nach außen, in
der Beziehung zu anderen Familien, Chören, Völ-kern, während die weiblichen
Wesen sich in ihrem Wirken innerhalb der geistigen Familien entfalteten. Daher
konnte Luzifer in seinem Werben für eine neue, durch ihn gestaltete geisti-ge
Ordnung so viele weibliche Wesen für sich gewinnen, indem er ihnen vorgaukelte,
wenn er anstelle Christi König des Geisterreiches sei, würde er den weiblichen
Wesen die 'wahre Gleichberechtigung' zukommen lassen. "Die Weiber seien
untertan ihren Män-nern" (Epheser 5,22 und in anderen Briefen) ist nie richtig
gewesen, denn in der Geisteswelt sind die Gesetze so beschaffen, dass es für kein
Wesen eine Unterwerfung gibt. Dass viele Dinge in der Welt sich gebessert haben,
ist oft den Frauen zuzuschreiben, weshalb Gesetze geändert wer-den mussten und
noch geändert werden müssen.
32) Hat der Mensch einen FREIEN WILLEN?
Geistlehrer Josef hat den freien Willen als das schönste Geschenk Gottes
bezeichnet. Dieser freie Wille ist den Menschen ebenso gegeben wie den geistigen
Wesen. Der freie Wille aller Geschöpfe ist ja auch der Grund, warum Prüfungen

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einen Sinn haben: Gott wusste trotz seiner Allwissenheit weder im Falle des
Paradieses im voraus, wie Adam und Eva sich verhalten würden, noch bei anderen
Prüfungen.
33) Was bedeutet FRIEDEN aus geistiger Sicht?
Christus begrüßte die Seinen stets mit "Friede sei mit euch!" (z.B. Lukas 24,36;
Johannes 20,19). Damit wollte er dem Frieden Ausdruck geben, der dadurch
entstanden war, dass Luzifers uneingeschränkte Macht durch Christi Erlösungstat
geschmälert worden war. Nicht gemeint war damit, dass die Welt den endgültigen
Frieden geschenkt bekommen hätte; für ihn muss jeder Mensch kämpfen. Wichtig ist,
dass der Mensch Frieden in seinen Gedanken, in seiner Seele hat. Mit dem Frieden,
den die Engel bei der Geburt Jesu verkündeten (Lukas 2,14), war der geistige
Frieden gemeint.
"Sehr notwendig ist es, dass man immer für den Frieden der Welt betet, sagte
Engelschwester Lene 1962 und gab dazu ausführliche Hinweise.
34) Was ist GEBANNTES LEBEN?
Schon im Abschnitt "Aufstieg" wurde aus-geführt, dass überall in der Natur
gebanntes Le-ben anzutreffen ist: Wesen, die sich schwer verschuldet haben,
werden auf der Erde an Ma-terie gebannt; diese Materie kann ein Baum, ein Fels
odereine Straße sein, über die die Menschen gehen. Ein solch Schwerverschuldeter
hat viel-leicht in einem früheren Erdenleben an Gott geglaubt, sogar Gutes getan, im
letzten Leben aber Schuld auf sich geladen. Er gehört zwar noch zu der früher
erreichten Entwicklungsstufe, kann die aber erst wieder betreten, wenn er seine üble
Gesinnung abgelegt hat; solange das nicht der Fall ist, bleibt er gebunden.
35) Welche Rolle spielt das GEBET in der geistchristlichen Lehre?
Kurz gesagt: neben der Meditation eine zentrale Rolle. Wenn man betet, soll man
keine langen Geschichten erzählen, das ist nicht not-wendig. Die Engelwelt weiß
alles. Statt dessen soll man Gott loben, preisen und ihm danken. Man soll darum
bitten, dass man bis zum letzten Atemzug die Glaubenskraft bewahren kann und
dass man so geführt wird, wie es für das Seelenheil gut ist.
Wir sollen auch für andere beten, z.B. Verstorbe-ne. Ob das Gebet erhört wird,
entscheidet die geistige Welt Gottes. Menschen sollen nicht meinen, wenn einer ein
übles Leben geführt hat, dann genügen einige Gebete, und schon helfen die Engel
diesem Menschen. Man soll auch nicht um Segen für die Machthaber dieser Erde
beten; das ist falsch. Wohl aber kann man darum bitten, dass Engel zu diesen
Machthabern geschickt werden, um deren Denken und Wollen zum Guten zu
beeinflussen. Der Mensch kann Gott keine Bedingungen stellen, darum soll er beten:
"Dein Wille geschehe!".
Zu den mancherorts üblichen Litaneien sagte Geistlehrer Josef, dass es
Gemeinschaften gebe, die ganze Litaneien beten, besonders zu Maria. Er fragte, ob
wir denn wirklich glaubten, dass es sich mit der Gerechtigkeit Gottes vereinbaren
ließe, wenn Menschen mit dem Dahersagen sol-cher Bitten ihr Seelenheil erflehen
könnten? Jeder ist für sein Tun verantwortlich. Rufen und Flehen nützt nichts, wenn
man sich überhaupt nicht anstrengt, gut zu sein.
"Ein Gebet allein, ohne entsprechende Tat, ist nichts, sagte Engelschwester Lene
1978. Wer einem Menschen tröstliche Worte schenkt, wird bei seinem Eintritt in die
geistige Welt auch tröstliche Worte hören, aber ‑ so fragte Lene ‑ wäre es nicht viel
besser, zu den Worten käme noch etwas an Taten hinzu? Das mache doch einen
großen Unterschied aus.
Zu der Frage nach Erhörung und Erfüllung von Gebeten und Bitten sagte
Engelschwester Lene, man dürfe Gott bitten, vor Not und Unglück bewahrt zu
bleiben. Gott werde dem Menschen das, worum er bittet, geben, wenn Er sieht, dass
es für ihn gut ist. Wir sollten dabei aber nie vergessen, dass doch, wenn wir etwas

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von Gott erflehen, Gott auch etwas von uns will. Wir müssten den Willen Gottes tun,
wenn wir möch-ten, dass Gott uns unseren Wunsch erfüllt.
36) Wie geht die GEBURT, also die Inkarnation eines geistigen Wesens in
einem physischen Kör-per vor sich?
Wenn ein geistiges Wesen auf Erden inkarnieren will oder soll, wird es in eine Art
Schlaf versetzt und so umgestaltet, dass es in den Körper im Mutterleib einziehen
kann. Die werdende Mutter wird schon Tage vor der Geburt von dem Kindergeist und
einem begleitenden Engel um-schwebt, nachdem schon vorher eine feinstoffli-che
Verbindung zwischen Mutter und Geistkind bestanden hatte. Dieses Geistkind
vereinigt sich mit seinem physischen Körper im Augenblick der irdischen Geburt oder
ganz kurze Zeit vor-her. Fällt die in Aussicht genommene Mutter aus irgendeinem
Grund aus, so wird das Geistkind zu einer anderen Mutter gebracht, denn es werden
von der geistigen Welt aus immer mehrere Müt-ter für eine bevorstehende Geburt ins
Auge gefasst. Erst von dem Augenblick an, wo ein geistiger Leib in einen Körper
eingezogen ist, besitzt dieser eine über ihn hinausreichende Aura.
Es ist richtig, dass bei einer schweren, die Mutter gefährdenden Geburt zuerst die
Mutter gerettet wird, da ja in der Regel erst im letzten Moment der Geist in den
Kindeskörper eintritt.
37) Was sagt die geistige Welt zur GEBURTEN-KONTROLLE?
Die Gotteswelt möchte so vielen Geistern wie möglich dazu verhelfen, auf Erden zu
inkarnieren, weil der Aufstieg auf Erden viel schneller vor sich gehen kann als im
Jenseits. Durch Ge-burtenkontrolle verzögert sich die Entwicklung, „ und das ist
schade."
38) Sind die GEHEIMNISSE, von denen in der christlichen Lehre oft
gesprochen wird, erklär-bar?
Dazu sagte Geistlehrer Josef, dass es keine Ge-heimnisse gibt, weder in der
Schöpfung, noch im Heils‑ und Erlösungsplan. Alles könne dem Menschen
verständlich gemacht werden, jeden-falls soweit der Mensch damit in Berührung
kommt.
39) Was ist unter der GEISTIGEN GEBURT zu verstehen?
"Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn"
(l. Mose 1,27). Da Gott Geist ist, hat er also etwas Geisti-ges geschaffen. Dass
manche dieser Geistwesen später den Weg des Menschen gehen mussten und
müssen, hat damit nichts zu tun. Diese geistige Schaffung nennt man die geistige
Geburt, über die Engelschwester Lene ausführ-lich berichtet hat. Wenn in der
geistigen Welt ein Geistkind geschaffen worden ist, hat es noch kein Leben. Leben
entsteht erst, wenn der Funke Gottes (s. Göttlicher Funken) in den Geistleib
einge-zogen ist. Dies ist Anlass zu einer Freudenfeier, denn es kommen Engel aus
den höchsten Himmeln, die ein Gefäß mit einer winzigen, aber in wunderbarer
Farbenpracht leuchtenden Flamme bringen. Dieses Licht wird auf den Leib des
neugeborenen Geistkindes gelegt ‑ nun fängt das Geistkind an zu atmen, stößt
seinen ersten Schrei aus: Sein Leben hat begonnen. Zu diesem Vor-gang gehört
noch Folgendes: Bevor der Funke Gottes auf den Geistleib gelegt wird, wird das
Gefäß mitsamt dem Funken geteilt, und die eine Hälfte wird zu einem anderen
Geistkind ge-bracht ‑ dem späteren Dual. Wenn beide Geistkinder herangewachsen
sind, werden sie ‑ als Dualpaar ‑ in einer geistigen Vermählung zusammengeführt.
Das Geschlecht der beiden Wesen wird aber nicht durch diesen Funken festgelegt,
sondern bei der Schaffung des Geistkindes.
40) In welcher Beziehung stehen GEISTIGE GESETZE zu irdischen Gesetzen?
Die Gesetze Gottes sind in irdische Gesetze mit eingeflochten, aber sie sind viel
umfassender und genauer. "Du sollst nicht töten" ist irdisches, wie geistiges Gesetz.
Aber wenn jemand nei-disch, eifersüchtig, streitsüchtig ist, gibt es kein irdisches

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Gesetz, auf Grund dessen man ihn vor Gericht bringen kann. Die geistigen Gesetze
erfassen aber auch die Neidischen, Eifersüchti-gen usw. Im Geistigen herrschen
strengere Gesetze.
41) GEISTIGE MATERIE ‑ was ist das?
Wenn sich Menschen überhaupt Gedanken über eine jenseitige Welt machen, dann
können sie es in der Regel nicht akzeptieren, dass es dort Häuser und Geräte und
viele Gegenstände gibt, die uns von der Erde her vertraut sind. Alles, was
Men-schen besitzen, ist aber doch zuerst in der geisti-gen Welt entstanden,
allerdings in feistofflicher Form (s. Feinstofflichkeit), ganz gleich ob es sich um
Teppiche oder Gemälde, Marmorskulpturen oder Edelsteine handelt. Alle Dinge sind
von Meistern geschaffen worden, ebenso wie irdi-sche Gegenstände ihre Meister
oder Hersteller haben.
41a) Was ist der GEISTIGE LEIB?
Hierzu siehe die Abschnitte "Seele" und "Aura".
42) Was sind GEISTIGE VÖLKER?
Die in der geistigen Welt lebenden Wesen sind in ihrer Art und in ihrem Aussehen
keineswegs gleich. Ebenso wie auf der Erden gibt es auch dort die verschiedensten
großen Gruppierungen, die man geistige Völker nennt. Sie sind alle Teil der
wunderbaren Ordnung, die im Himmel herrscht (s. Hierarchie). Jedes geistige Volk
hat seinen eigenen Himmel, und es ist keineswegs so, dass ein Engel ohne weiteres
von einem Volk zum andern wandern kann. Grenzen irdischer Art gibt es zwar nicht,
wohl aber sind die ver-schiedenen Bereiche z.B. durch hohe Felsen geschützt.
Einlass erhält, wer dorthin eingeladen ist. Dann werden entsprechende Zugänge
geöffnet.
43) Die GEISTIGE WELT ‑ wie wurde sie erschaffen?
Im Kolosserbrief 1,15 + 16 heißt es "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der
Erst-geborene vor allen Kreaturen. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel
und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare." Das bestätigt Engelschwester
Lene, indem sie 1975 ausführ-lich beschreibt, wie Christus ‑ bevor Luzifer oder
weitere Engelwesen geschaffen waren ‑ im Rei-che des Vaters allein tätig war. Aus
der Fülle seiner Seele gestaltete er in großer Vielfalt die verschiedensten Dinge zu
seiner und seines Va-ters Freude, darunter auch edle Tiere. Alles, was leben sollte,
konnte er aber nicht zum Leben erwecken: Das hatte Gottvater sich selbst
vor-behalten. Unmittelbar aus Gott ist also geistiges Leben in das eingeflossen, was
Christus geschaf-fen hatte.
Wenn man sich klarmacht, dass die irdische Welt der Abklatsch der geistigen Welt
ist, dann wird verständlich, dass Engelschwester Lene einmal sagte, man könne sich
die Geisteswelt nicht ‚menschlich' genug vorstellen. "Wir handeln und denken und
arbeiten und überlegen genau so wie ihr." Freilich gebe es das nicht, was den
Menschen das Wichtigste ist, das Geld.
44) Was genau sind GEISTKINDER?
Darunter sind einerseits die Wesen zu verstehen, die bei der geistigen Geburt im
Himmel ins Leben traten, andererseits manche gefallene Engel auf ihrem Rückweg
ins Vaterhaus. Wenn bestimmte Voraussetzungen dafür gegeben sind, werden
nämlich auf Erden inkarnierte Wesen deswegen schon als Kinder von der Erde
wieder weggenommen, damit sie nicht durch irdische Dinge negativ beeinflusst,
sondern durch die Erziehung in einem Kinderparadies des Him-mels gehegt und
gepflegt werden. Sie werden dort mit Güte und Liebe gewissermaßen überflutet, wie
Engelschwester Lene das einmal formulierte.
Ein Geistkind kann aber auch ganz anderen Ursprungs sein: Wenn nämlich auf dem
Wege des Aufstiegs die höchste Tierstufe erreicht ist und das entsprechende Wesen
für die erste Inkarnation als Mensch umgewandelt werden soll (s. Umwandlung), wird

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es als Geistkind gestaltet damit es so für die irdische Geburt vorbereitet ist (s.
Geburt).
45) GEIST und SEELE: Wie müssen wir diese beiden Begriffe verstehen?
Zu dieser schwierigen Frage sagte Engelschwe-ster Lene: Ein geistiges Wesen hat
Gestalt, einen geistigen Leib. Eine solche Gestalt muss beseelt werden (s.
Beseelung). Die Seele ist das, was Gott gibt ‑ sie ist ein Funke aus Ihm (s. Göttlicher
Funke), sie ist Licht aus Ihm. Dieser göttliche Funke ist unsterblich, und so ist die
Seele unsterblich. Die Seele ist das Inwendige des Menschen; dort sind alle
Empfindungen, Erleb-nisse und Erinnerungen eines Wesens festgehal-ten. Wenn
nun ein Mensch stirbt, seinen irdi-schen Leib ablegt, dann steht er als geistiges
Wesen in seinem Odleib (s. Od) da, und in dem Ewigen dieses Odleibs, der Seele,
ist alles aufbe-wahrt, was er gesagt und getan hat.
Geistlehrer Josef formulierte einmal: Die Seele ist das Höhere Ich, das Höhere
Selbst, die eigentliche Ich‑Persönlichkeit. Sie ist das Le-bendige. Die Seele hat einen
geistigen feinstoff-lichen Leib, der im physischen Körper eines Menschen inkarniert
ist (s.Seele).
46) GELD ‑ was sagt die geistige Welt dazu?
"Geld ist das Schlimmste. Das Geld ist ein Teil vom Teufel selbst." Dieser Äußerung
fügte En-gelschwester Lene noch hinzu, dass die Geister-welt Gottes an Menschen,
die sich dem Geld verschreiben, keinen Anteil mehr nimmt. Da hilft auch der bloße
Mantel der Frömmigkeit nicht. Die Gotteswelt weiß, dass der Mensch das Geld zum
Leben braucht, aber es darf ihm nicht wichtiger werden als Gott.
47) Was bedeutet das GERICHT für die Men-schen?
Im Abschnitt "Empfang in der Jenseitswelt" wurde schon ausgeführt, dass wer ins
Jenseits eintritt, bereits gerichtet ist (s. Letztes Gericht). Die Richterengel sind es, die
nach dem Übertritt entscheiden, ob der Heimgekommene eine oder mehrere Stufen
emporgehoben werden darf, ob er verbleibt, wo er ist, oder ob er eine besondere
Sühne durchmachen muss. Freilich wird dieses Urteil nicht gefällt, ohne dass auch
geistige Verteidiger für das Wesen auftreten.
48) Die GESINNUNG eines Menschen ent-scheidet ‑ was heißt das?
Wenn ein in die Geisteswelt Zurückgekehrter beurteilt wird, kommt es darauf an, ob
er die Gesetze Gottes annimmt, sie befolgt oder sich wenigstens darum bemüht.
Ausschlaggebend ist die Gesinnung (oder, moderner formuliert: das Motiv). Ein
Mensch kann viel zu seinem Aufstieg beitragen, wenn er seine Gesinnung ändert.
49) Welche Rolle spielt das GEWISSEN?
Das Erdenleben, sagt Geistlehrer Josef, ist die Vorbereitung auf die
Abschlussprüfung, die nach ein Tode auf einen wartet (s. Gericht). Die Leh-rer, die
auf diese Prüfung vorbereiten, sollten die Geister der Wahrheit sein; sie können dem
Men-schen wirklich klarmachen, was er wissen muss, um die Prüfung zu bestehen.
Aber wer hört auf sie? Zum Glück gibt es das Gewissen, auf das man hören sollte.
Das Gewissen ist in Wahrheit die Seele des Menschen, die über Entwicklung und
Aufstieg alles weiss.
50) Genügt allein der GLAUBEN?
„Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden" (Markus 16, 16) "Ich rede
aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus
Christus zu allen, die da glauben" (Römer 3,22). Solche Bibelstellen haben wohl zu
der verbreiteten Auffassung ge-führt, dass der Glaube genüge, um in den Himmel zu
kommen. Dem ist aber nicht so. Geistlehrer Josef sagt mit Nachdruck: "Zum Glauben
gehö-ren auch Werke." Wahrer Glauben ‑ das bedeutet zugleich ein inniges
Verhältnis zu Gott und seiner Schöpfung, und das wiederum ist nur zu erreichen,
wenn dieser Glauben auch ein Wissen enthält ‑ ein Wissen von der Schöpfung
Gottes und vom Sinn des Lebens.

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51) GOTT ‑ wie sollen, wie dürfen wir ihn uns vorstellen?
Wohl heißt es (5. Mose 5,8), dass wir uns kein Bildnis von Gott machen sollen. Und
doch hat Engelschwester 1974 gesagt, dass es ihr als einem Engel, der in Seiner
Nähe lebt, gestattet ist, Gott mit solchen Worten zu schildern, wie sie von Menschen
aufgenommen werden können. Es gibt so viele Menschen, die nicht akzeptieren
können, dass Gott Gestalt hat, eine "Person" ist und nicht irgendeine Kraft oder
ähnliches. Nur dürfen wir bei "Gestalt" nicht an Menschen denken; Gott ist ‑ sagt
Lene das Vollkommenste, das es überhaupt geben kann, eingekleidet in ein
gewaltiges Feuer oder Licht. Gott ist gewandet, freilich auf eine für Menschen
unvorstellbare Weise ‑ als Andeutung könnte man sagen, sein Gewand ist übersät
mit den kostbarsten Edelstei-nen, in denen sich Sein Licht bricht und spiegelt. Gott
ist als einziges Wesen auch Vater und Mutter zugleich; er hat also kein Dual, was
auch für Christus gilt (s. Christus).
Gott ist vollkommen. Aber selbst jene Wesen, die in seiner nächsten Nähe wohnen,
sind noch nicht wirklich vollkommen. Gott ist ebenso Reinheit, unendliche
schöpferi-sche Kraft, unendliche Liebe, unendliche Güte, die Weisheit selbst. Er ist
der liebende Vater aller Geschöpfe.
52) Was ist der GÖTTLICHE FUNKEN?
Das Wesentliche dazu ist im Abschnitt "Geistige Geburt" und "Geist und Seele"
gesagt. Der Mensch und alle anderen Geschöpfe auf der Erde sind Träger eines
göttlichen Funkens, d.h. eines winzigen Teilchens aus Gottes Licht. Zu den hier
gemeinten Geschöpfen gehören auch die Tiere und die Pflanzen, insbesondere die
Blumen. ‑ Aufgabe des Menschen ist es, seinen Gottesfunken von allem Dunklen zu
befreien und zu vergrößern, zu stärkerem Leuchten zu bringen.
53) Welche Bedeutung haben GRÄBER für die Verstorbenen?
Im Grabe liegt nur der verwesliche Körper eines Menschen; das Grab als solches ist
also für die Verstorbenen ohne jede Bedeutung. Tägliche Besuche am Grabe haben
nur die Wirkung, das in der geistigen Welt befindliche Wesen an die Erde zu binden
und in seiner Weiterentwicklung zu hemmen, besonders dann, wenn das Grab nur
äußerlich geschmückt, aber nicht an ihm gebetet wird. Seelen, die in ihrem Aufstieg
noch nicht besonders fortgeschritten sind, kehren gern an ihr Grab zurück in der
Hoffnung, es werde für sie dort gebetet. Wenn das geschieht, ist es gut für sie.
54) Gibt es eine GRUPPENSEELE?
Wie im Abschnitt "Beseelung" ausgeführt ist, gibt es keine Gruppenseele. Wohl aber
gibt es Gemeinsamkeit, da das Leben etwa von Gräsern, Insekten usw. zu gleicher
Zeit für das Absterben gezeichnet ist.
55) Was ist der HEILIGE GEIST?
Den Heiligen Geist als einen Teil der so genannten Trinität gibt es nicht. In der Bibel
wird vom heiligen Geist an manchen Stellen gespro-chen, so z.B. bei der
Ankündigung der Geburt Jesu sagt der Engel zu Maria: "Der heilige Geist wird über
dich kommen" (Lukas 1,35) oder im Gespräch Jesu mit Nikodemus: "Es sei denn,
dass jemand geboren werden aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich
Gottes kommen" (Johannes 3,5). In der Weihnachtsansprache 1975 sprach
Geistlehrer Josef über diese Bibelstelle so: "Wer nicht durch das Wasser und den
heiligen Geist wiedergeboren wird, kann nicht ins Him-melreich eingehen." Er führte
dazu aus, dass Jesus mit "Wasser" hier sich selbst meint, ebenso wie an anderen
Stellen, wo er vom lebendigen Wasser sprach, z.B. im Gespräch mit der Samariterin
(Johannes 4, 10‑11). Und mit dem "heiligen Geist" meinte er die ganze heilige
Geisteswelt Gottes. So ist auch bei Lukas 1,35 ein heiliges Geistwesen gemeint.
Wenn es in der Apostelgeschichte (2,1 ff) vom so genannten Pfingstwunder heißt
"und sie wurden alle voll des heiligen Geistes", so ist in Wahrheit damit gemeint,
dass von diesem Tage ab heilige Geister wieder den Zugang zu den Menschen

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finden sollten, wie Jesus versprochen hatte (s. Evangelien):
56) Was meint man mit HIERARCHIE in der geistigen Welt?
Die geistige Welt ist eine Welt der Ordnung. In ihr herrscht ein ganz klares System
der Über‑ und Unterordnung. Trotzdem ‑ und das ist anders als auf der Erde und für
Menschen schwer verständlich ‑ sind alle Wesen auch wieder gleich ‑ von den im
Aufstieg befindlichen gefallenen Engeln abgesehen. Bis zu einem gewissen Grade
legt auch die Bibel Zeugnis ab für diese Ord-nung: Im Kolosserbrief 1,16heißt es:
"Denn in ihm (d.h. Christus) ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist,
das Sichtbare und Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Reiche oder
Gewalten." In der Zürcher Bibel lautet die Stelle am Schluss: "...Throne oder
Hoheiten oder Gewalten oder Mächte.". Ein Jahr vorher schon hatte Engelschwester
Lene ausführlich über die Hierarchie gesprochen und gesagt, dass die Gliederungen
der Himmelsbewohner auch ihre Bezeichnungen haben, nicht einfach nur "Engel".
So nennt sie die "Engel Gottes", die "Erzengel", die "Cherubim" und "Seraphim",
ferner "Herrschaften" und "Fürstentümer". Verschiedene Engelgruppen
charakterisiert Lene so: Die Cherubim sind die Hüter des Thrones Gottes. Die
Seraphim befassen sich vor allem mit den Künsten. Die Erzengel haben die Aufgabe,
über die Einhaltung der Gesetze Gottes zu wachen. "Ich könnte sie auch als
'Strafengel Gottes' bezeichnen!“ Die Herr-schaften des Herrn haben die Aufgabe für
die Kirche Gottes besorgt zu sein. Sie sind die geisti-gen Führer der verschiedenen
Völker, gleich welcher Religion. Die Engel der Fürstentümer verwalten die Güter der
Gestürzten; sie betreuen die sonstigen Reichtümer der himmlischen Welt.
57) Welche Bedeutung hat die HOFFNUNG, religiös gesehen?
In dem bekannten Bibelspruch "Nun aber blei-bet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese
drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen" (l. Korinther, 13,13) erscheint neben
den christlichen Grundbegriffen des Glaubens und der Liebe auch die Hoffnung.
Dazu sagte Geistlehrer Josef, dass die Hoffnung im Menschen eine Kraft ist. Für
einen Kranken sind der Glaube und die Hoffnung, dass einem geholfen werde, die
Kraft, die tatsächlich helfen kann. Aber auch für den Gesunden ist Hoffnung eine
Kraft, die ihm helfen kann, manches zu überwinden. Zweifel oder Pessimismus
dagegen machen den Menschen krank.
58) Was ist das HÖHERE ICH?
In der Weihnachtsansprache 1974 sprach Geist-lehrer Josef vom Reich Gottes
inwendig im Menschen ‑ dass dazu die höheren geistigen Erkenntnisse gehören,
aber auch das Hö-here Ich, das bessere Selbst, das sich entfaltet. Wer sich nach
innen wendet, sagte Josef 1977, und mit seinem Höheren Ich ins Gespräch kommt,
der erhält Antwort auf seine Fragen nach Erkenntnis, aber er muss unterscheiden
können zwischen seinem Höhe-ren Ich und dem niederen Ich. Das Höhere Ich
verlangt Bescheidenheit.
59) Wie müssen wir uns die HÖLLE vorstel-len?
Die Hölle ist ein riesiger feinstofflicher Bereich mit Bergen, Höhlen, Flüssen, Seen
usw. Das wesentliche Charakteristikum aber ist das gänzliche Fehlen von Licht.
Auch die schwär-zeste mondlose Nacht auf der Erde kann diese Finsternis nicht
vermitteln. Nur wenn niedere Geister reuig werden und den Weg zu Gott suchen,
umgibt sie ein schwaches Licht. Auch die Hölle untersteht voll und ganz der
Herrschaft Gottes. Die Botschaft von der Befreiung wird von Engeln Gottes immer
wieder dorthin getragen
60) Wer ist der HÜTER DER SCHWELLE?
Ein Hüter der Schwelle ‑ dies ist ein Ausdruck der Menschen ‑ ist ein Geist, der einen
Men-schen beurteilt bei der Gewährung einer Bitte, Auflösung eines Karmas, Zufuhr
besonderer Kräfte usw. Er ist ein erhabener Geist Gottes, der den Schutz‑ und
Führergeistern der Men-schen die entsprechenden Anweisungen gibt.

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61) Was hat INSPIRATION für eine Bedeu-tung?
Unter Inspiration verstehen wir die Beeinflus-sung von Menschen durch geistige
Wesen ‑ oft so, dass sich der Mensch dieser Inspiration überhaupt nicht bewusst ist.
Geistwesen, die das tun, wollen helfen: Sie übertragen gewisse Fä-higkeiten, geben
Heilkraft, helfen Künstlern ebenso wie Forschern, beeinflussen das Den-ken und
Wollen der Menschen. Solche Beein-flussung kann auch von niederen Geistern
kom-men, die vor allem die Süchte der Menschen stärken wollen.
62) Wie geschah JESU GEBURT?
In der Bibel heißt es (Lukas 1,35), dass Maria von einem Engel gesagt bekam: "Der
heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich
überschatten!“ Damit wird etwas ganz unverständlich dargestellt, was in Wahrheit
ganz einfach ist: Der Geburt Jesu gingen Zeugung und Empfängnis voraus wie bei
allen Geburten auf der Erde.
Hinweis: zu weiteren Fragen über das Leben und die Tätigkeit Jesu sei verwiesen
auf das Buch von W. Hinz, Neue Erkenntnisse zu Leben und Wir-ken Jesu, ABZ
Verlag Zürich 1984
63) Dass JUDAS der Verräter unter den Apo-steln sein würde, stand das von
Anfang an fest?
Nein. Wenn Christus das von vornherein er-kannt hätte, hätte er ihn nicht erwählt.
Die aus dem freien Willen der Menschen entste-henden Handlungen sind nicht im
Voraus zu ersehen. Christus hoffte ja sehr lange, dass die Menschen ihn als Gottes
Sohn anerkennen würden, so dass es zu einer Verurteilung nicht gekommen wäre.
64) Was ist das Los des JÜDISCHEN VOLKES?
Es wird eine Zeit kommen, da seine Leiden aufhören werden, da es groß und stark
und anerkannt sein wird. Doch dazu bedarf es noch großer Anstrengungen. Wenn
dies Volk im Vertrauen auf Gott lebte und den durch Krieg eroberten Besitz wieder
herausgäbe ‑ so wie es in der Bibel heißt: "Wenn dich einer um den Rock bittet, so
gib ihm noch den Mantel“ (vgl. Matthäus 5,40)‑ dann hätte Gott die Möglich-keit,
diesem Volk zu helfen, so dass es in seinem Lebensraum nicht zu kurz kommt; "es
müsste dann ein Eingreifen Gottes geben. Aber man lässt Gott nicht zu Wort
kommen..."
65)Was ist das JÜNGSTE GERICHT und der JÜNGSTE TAG?
Die im vorchristlichen Judentum ausgebildete Vorstellung, vom Neuen Testament
übernom-men, dass das Schicksal der Menschheit an einem Jüngsten (d.h. letzten)
Tag beendet wird durch ein Gericht Gottes, ist unzutreffend. An manchen
Bibelstellen (z.B. Matthäus 10,15 oder 12,36) ist, je nach Übersetzung, vom
Jüngsten Gericht die Rede oder nur vom Ge-richt. Bei Johannes 6,39, ferner 11,24
und 12,48 ist vom Jüngsten Tag die Rede. Damit hat es folgende Bewandtnis: Als
Jesus sprach: "Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und
glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten
Tage", meinte er damit den Tag, an dem man aus dem irdischen Leben ausschei-det
und wieder in die geistige Welt eintritt. Jüngster Tag ist aber auch der Tag der
Erlösung durch Christus, der Tag, an dem Christus nach dem Sieg über Luzifer aus
dem Totenreich auferstand und so den gefalle-nen Engeln den Rückweg zu Gott
öffnete. Das Jüngste Gericht ist das Gericht, das stattfand, als Christus nach seinem
irdischen Tod in die Hölle hinab stieg, Luzifer im Kampf besiegte und ihm seine
Bedingungen auferlegte (Gr 264‑265; s. Letztes Gericht, Luzifer).
66) Was ist KARMA?
Wenn jemand ein Karma zu tragen hat, dann ist es entweder ein inkarnierter Geist,
der noch von unten her im Aufstieg begriffen ist, oder ein Mensch, der eine Sühne für
das auf sich nehmen musste, was er in einem vorangegangenen Leben verschuldet
hatte. Es wird aber nicht auf Grund einer einzelnen Sünde gerichtet; es kommt

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darauf an, wovon diese Seele voll gezeichnet ist. Bei tiefer Reue und sonst guten
Werken kann die Schuld ganz vergeben werden, so dass diese Schuld nicht ins
nächste Leben als Karma mitgenom-men werden muss. Nicht alles, was geschieht,
ist Karma, hat so kommen müs-sen. Wenn Unheilvolles vor sich geht, soll man
sorgfältig überlegen, ob das alles nicht durch eigene Schuld entstanden ist. Wenn
alles unab-wendbar wäre, brauchte man ja Gott gar nicht um Hilfe zu bitten. s.
Schicksal.
67) Welche Bedeutung hat die KIRCHE aus geistchristlicher Sicht?
Dazu sagte Engelschwester Lene 1974, wel-cher Schaden der Menschheit daraus
erwach-sen ist, dass die Menschen nicht mehr anerken-nen, dass sie eigentlich
Geister sind. Hierbei hat die Kirche große Schuld auf sich geladen, weil sie diese
Wahrheit nicht mehr verkündete, son-dern meinte, sie könne Herrschaft über die
Menschen ausüben. "Diese Kirche wurde aber nicht von Geistern Gottes geführt!“
Man hielt sich selbst für klüger und wollte von Geistern Gottes nichts wissen. Wo
aber kein Geist Got-tes wirkt, da finden sich niedere Geister ein.
68) Wer waren die heiligen drei KÖNIGE?
Es waren keine Könige; treffender wäre schon "Weise aus dem Morgenland". Es
waren Ge-lehrte der Astrologie, Sternkundige. Durch die Propheten war ja schon
lange bekannt, dass ein Messias kommen und durch einen beson-ders hell
leuchtenden Stern angekündigt wer-de. Aus verschiedenen Ländern kommend,
wurden diese drei Sternkundigen von Engeln Gottes zusammengeführt; durch ihre
Berech-nungen fanden sie dann Jesus. Die kostbaren Geschenke hatten
Angehörige, Freunde, Be-kannte zusammengetragen; sie alle warteten sehr auf den
Messias.
69) Was ist ein KONTROLLGEIST?
Das ist ein Geistwesen, das damit beauftragt ist, dafür zu sorgen, dass vor und
während einer Sitzung mit einem Tieftrance‑Medium, durch das ein Geist Gottes
spricht, alles in Ordnung ist, keinerlei Störungen durch niedere oder uneingereihte
Geistwesen usw. eintreten. Das Vorhandensein eines Kontrollgeistes, der als erster
durch ein Medium spricht, ist kein Beweis dafür, dass das Medium nur guten
Gei-stern dient. Auch uneingereihte Geistwesen können das alles nachahmen.
70) Welche Beziehung hat die KUNST zur geistigen Welt?
In der Gotteswelt gibt es Kunst und geistige Künstler. Sie möchten ihre Begabungen
auch an die Menschen weitergeben. So suchen sie sich Menschen aus, gleich
welcher Kunstrich-tung, und lassen aus ihrer eigenen Begabung odische Kräfte (s.
Od) auf die Menschen einflie-ßen, wodurch die Fähigkeiten der Menschen gesteigert
werden. Wirkliche Kunst lässt die Menschen die Pracht und Herrlichkeit des Himmels
ahnen; die heutige Kunst tut das nicht, aber es wird sich eine Wandlung vollziehen
und eine höhere Schau wird ermöglicht werden.
71) Was ist mit LÄUTERUNG gemeint?
Wenn ein Mensch sich auf Erden sehr belastet hat, wird er in eine strenge Läuterung
geführt, die längere Zeit dauert. Diese Wesen werden erniedrigt und gedemütigt,
denn nur so gelan-gen sie zur Einsicht. Kommt das Wesen zur Einsicht, wird es aus
der Läuterung herausge-nommen und in die Ordnung eingereiht, d.h. einer Arbeit
zugeführt. Hier muss es seinen guten Willen zeigen, indem es möglichst mehr tut, als
von ihm verlangt wird.
72) Wie ist das LEBEN in der Jenseitswelt?
Die göttliche Welt ist eine Welt höchster, exak-ter Ordnung, zugleich aber auch eine
Welt der Liebe. In dieser Ordnung dürfen Geistwesen leben, die als Menschen sich
bemühten, nach dem Willen Gottes zu leben, auch wenn sie Fehler begangen
haben. Diese Wesen kennen ihren Zeitplan, ihre Arbeitsstätte, ihr Zuhause,
dieSchulen, die sie besuchen müssen. Es wird natürlich keine ununterbrochene

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Tätigkeit ge-fordert, sondern es gibt Zeiten der Muße, in denen man sich dies und
jenes anschauen, Kunstwerke genießen kann usw. Außerhalb dieser Ordnung
stehen geistige Wesen, die als Menschen nicht an Gott glaubten, die sich einer
Ordnung nicht unterwerfen wollen, die Fanati-ker, die alles besser wussten usw.
Aber auch sie alle werden überwacht.
73) Was ist der LEBENSPLAN des Men-schen?
Jeder Mensch hat zwei Lebenspläne. Das eine ist der geistige Plan, der schon vor
der Geburt festgelegt wird und das künftige Leben in gro-ßen Zügen enthält.
Enthalten sind das unabänder-liche Schicksal und das nur bedingt ge-zeichnete, also
abänderbare. Als zweites gibt es den irdischen Plan, in dem die Erbanlagen und die
sich im Laufe des Lebens entwickelnden Eigenschaften berücksichtigt werden. Er
wird laufend vom Schutzgeist überwacht. Er kann erst im Laufe des Lebens, und
zwar vom Schutzgeist gezeichnet werden, weil auch solche Einflüsse wie Elternhaus,
Schule und. Umwelt darin zur Geltung kommen.
101, A3 ff). Ein Lebensplan erfüllt sich nicht automatisch, sondern wird von der
Gotteswelt laufend überprüft. Je nachdem ob jemand guten Willens ist oder bei
jedem Unrecht, das ihn ereilt, auf Vergeltung aus ist, können geplante Geschehnisse
abgeändert werden. Je mehr ein Mensch nach dem Willen Gottes lebt, darf der
Schutzgeist ihn vor Missgeschick oder Unheil bewahren.
74) Was ist der Sinn des LEIDENS?
Kein Leiden der Menschen ist sinnlos oder Zufall. Wohl aber kann darin eine wichtige
geistige Schulung liegen, die dem Betreffen-den die notwendigen Erkenntnisse
bringt, dass und wie er sein Leben ändern muss. In diesem Sinne kann Leiden dem
Menschen, wenn er es annimmt, höheres Glück bringen.
75) Was ist das LETZTE GERICHT?
Dies Gericht wird auch als das Jüngste Gericht bezeichnet: Das Gericht, das
Christus über Luzifer gehalten hat; es wurde von den Menschen als Weltuntergang
missverstanden. Im Letzten Gericht wurde das in alle Zukunft wirksame Recht
festgelegt, dem auch Luzifer ganz unterworfen ist. In ihm ist enthalten die ganze
Entwicklung der Menschheit, welche Stufen der Einzelne zu durchschreiten hat, was
sich in der Natur ab-spielen soll. Dieses Recht bestimmt auch, wie lange die mit
verschieden hoher Schuld beladenen Bewohner der Hölle dort zu bleiben haben.
76) Was ist eigentlich LIEBE im Sinne von „agápe“?
Das ist, wie Engelschwester Lene einmal sagte, die allumfassende göttliche Liebe.
Sie enthält alles: Güte, Barmherzigkeit, Wohlwollen, Dienstbereitschaft. Diese Liebe
sollte im Men-schen wirksam werden. Ähnlich formulierte Geistlehrer Josef einmal,
dass in der Liebe alles enthalten ist: das Dulden, das Ertragen von Unrecht, das
Verständnis, das Verzeihen, Barmherzigkeit, Gnade. Es ist al-les, was den
Menschen auf Erden glücklich machen kann. Aus dieser Liebe heraus sollen wir Leid
auf uns nehmen, wie Christus es getan hat. Wer in vielem zu überwinden sucht,
dessen Liebe wird wachsen. Morgens sollte der Mensch sich vornehmen, dass man
geduldig sein, jedem ruhig antworten, sich in die Nöte des anderen einfühlen will, um
ihm wahrhaft zu helfen. Und abends sollte man sich fragen, ob man wirklich gut und
richtig gehandelt hat
77) Wer ist LUZIFER und welche Rolle spielt er?
Er ist der erste der so genannten Söhne Gottes und war nach Christus das
ranghöchste und schönste Wesen im Himmel. Unvorstell-bar lange Zeiten, in denen
sich der Himmel immer mehr bevölkerte, blieb das auch so. Aber ganz allmählich
neidete es der "Lichtträ-ger" (das bedeutet das Wort "Luzifer") dem eingeborenen
Sohne Gottes, dass dieser stets freien Zugang zu Gottvater hatte, mit ihm alles
besprach und so seine Königsherrschaft über alle Wesen ausübte. Er wollte König
sein in der Meinung, er könne vieles besser machen als Christus. So reiften in

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Luzifer nach und nach immer stärkere Gefühle des Neides, der Eifer-sucht und der
Machtgier heran. Im Abschnitt "Engelsturz" ist sein Schicksal beschrieben. ‑ Aus
Luzifer, dem Satan, ist das Böse entstanden, "er ist der Urheber, die Urgestalt des
Bösen." Die Menschen en keine Ahnung, wie Luzifer über die Welt herrschte vor der
Erlösungstat Christi: wie er der Menschheit Schaden zufügte, indem er Felder und
Tiere vernichten ließ, Streit und Unfrieden in die Familien brachte, so dass man sich
gegenseitig umbrachte, wie Menschen le-bendig bösen Geistern geopfert wurden
und vieles anderes Schreckliche. Noch immer ist Luzifer der oberste Herr dieser
Welt, aber seine Macht ist durch das Letzte Gericht genau eingegrenzt. Wird Luzifer
einst in Gottes Reich zurückkehren? Ja, aber vorher müssen alle Menschen dieser
Erde ihn verlassen haben, sonst wird ihm die Einsicht nicht kommen, dass er die
Menschheit nicht gegen Gott für sich gewinnen kann. Aber das wird erst in sehr
ferner Zukunft sein, wenn jeder seinen Nächsten liebt wie sich selbst, wenn es
keinen persönlichen Besitz mehr gibt und jeder mit jedem zu teilen bereit ist.
78) Wer war MARIA?
Sie war ein reiner, d.h. nicht gefallener Engel, von Christus selbst dafür ausgesucht,
auf Erden seine Mutter zu sein. Maria wird oft als "Mutter Gottes" bezeichnet. Eine
solche gibt es nicht, wohl aber die Mutter Jesu. Gott hat keine Mutter, und Jesus ist
nicht Gott. Zu den Mariengebeten s. 'Gebet', zu Maria Empfängnis s. 'Jesu Geburt'.
79) Wie verhält sich irdische MATERIE zur Substanz der geistigen Welt?
Die Substanz der geistigen Welt ist unter "Feinstofflichkeit" erklärt. Demgegenüber ist
die irdische Materie grobstofflich; sie ist nichts ande-res als verdichtete Geistmaterie,
verdichtetes Od. Materie bildet für den Geist kein Hindernis, denn er kann Materie
durchströ-men, als wäre sie nur ein Schatten. Ferner gilt: Sehr viele irdische Dinge
finden sich auch in der geistigen Welt, denn die Men-schen können ihr Wissen
ebenso wie ihre Gegen-stände nur haben, wenn die Engel den 'Kern' dazu geben,
wie Engelschwester Lene das ein-mal nannte.
80) Gute MEDIALITÄT ‑ welche Voraussetzun-gen hat sie?
Alle Menschen haben eine gewisse mediale Ver-anlagung auf verschiedenen
Gebieten. Die Got-teswelt ist an medial gut begabten Menschen interessiert, aber
von entscheidender Wichtig-keit ist der Charakter des betroffenen Menschen: Ist er
zuverlässig, gewissenhaft, ist er den an ihn herankommenden Versuchungen
gewachsen oder hat er einen gewissen Geltungsdrang. Auch wenn die Prüfung
eines solchen Menschen Gutes erge-ben hat, bekunden sich nicht gleich hohe
Geister des Himmels. Die mediale Ver-anlagung eines Menschen muss, um der
Gotteswelt dienlich zu sein, so stark sein, dass das geistige Ich des Menschen
möglichst gar nicht hervor-dringt. Medialität darf weder zur Unterhaltung, noch zum
eigenen Vorteil missbraucht werden.
81) Welche Bedeutung hat die MEDITATION?
Sie ist neben dein Gebet so bedeutsam, dass Geistlehrer Josef und Engelschwester
Lene im-mer wieder auf dieses Thema eingegangen sind. Josef sagte, wir sollten in
einen stillen Raum gehen und uns ganz entspannen. Als erstes soll-ten wir darüber
nachdenken, was wir tun könn-ten, um unsere Schwächen zu überwinden (s.
Überwinden). Wer das tut, wird die Kraft erhalten, nicht nachzulassen und immer
wieder Zeit für Meditation zu finden. Dann sollte man Atem-übungen machen ‑ nicht
weil es gesund ist, sondern beim Ein‑ und Ausatmen soll man gött-liche Gedanken
hegen, z.B. "Ich bitte um Frieden für alle Völker" ‑ diesen Gedanken immer wieder
"ein‑ und ausatmen." Mit dieser wunderbaren Übung schafft man die Voraussetzung
für die Entfaltung göttlicher Kräfte im Menschen. Wei-tere Gedanken, die man "ein‑
und ausatmen" sollte, sind die, Gott zu loben und zu preisen. Nach einer Stunde
solch innerer Einkehr wird der Mensch spüren, dass Kräfte in ihn gelangen, dass er
sich frei und froh fühlt. Weitere Gedanken hierbei sind Bitten für andere Menschen,

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Wün-sche für andere. Kommt das aus der Tiefe der Seele, dann entstehen eine
gewaltige Kraft und eine Verbindung mit Boten Gottes. Je mehr Gotteskraft so in
Menschen einströmt, desto größer sind die Möglichkeiten geistiger Erleb-nisse, die
der Mensch erstrebt.
Menschen, die den Wunsch haben, der göttlichen Welt näher zu kommen ‑ sagt
Lene ‑, benötigen dazu die Meditation ‑ eine geistige Schule, für die man sich Zeit
nehmen muss und bei der alle Gedanken auf das Geistige ausgerichtet sein sollten.
Eine gute Meditation ist ein Gespräch mit dem Schutzgeist. Eines sollte man tun:
Wenigstens eine halbe Stunde in jeder Woche meditieren. Durch ständiges Üben der
Meditation erhöht man die Hingabe und erhält immer wieder Zu-wachs an Kraft. An
der Hingabe der Menschen, deren Wahrheitsliebe und innerer Festigkeit er-kennt die
Engelwelt, ob sie sie als Werkzeuge brauchen kann. Die vom Menschen ersehnte
en-gere Verbindung zur Gotteswelt fördert vor al-lem das regelmäßige innige Gebet
es ist das Licht, das den Weg zu Gott erhellt.
82) Wer ist der MESSIAS?
"Messias" bedeutet aramäisch‑hebräisch "Ge-salbter"; schon in alter Zeit erwartete
das jüdi-sche Volk einen Erretter. Allerdings kommt das Wort "Messias" nur im
Neuen Testament vor (Johannes 1,41 und 4,25).Schon sehr bald, nach-dem der
erste Plan der Rückführung der gefalle-nen Engel ins Vaterhaus gescheitert war (s.
Erde; Paradies), wurde den Bewohnern der Hölle ver-kündet, dass es einen
Erlösergeben werde. Es war von Anfang an klar, dass es sich dabei um einen hohen
Fürsten des Himmels handeln würde, nicht aber, dass Christus selbst die
Menschwer-dung auf sich nehmen würde. Das blieb bis zur Geburt Jesu im Himmel
ebenso geheim wie im Reich Luzifers.
83) Was sind MISSIONSGEISTER?
Parallel zur Schaffung der Erde wurde auch in der Himmelswelt vieles neu gestaltet,
und viele Engel erhielten neue Aufgaben, denn vor dem Engelsturz benötigte man ja
keine Engel der Barmherzigkeit oder der Fürsprache, keine Straf‑ und keine
Missionsengel. Letztere helfen bei Unglücksfällen, ferner den Gefolterten, denen die
sich selbst verbren-nen, und vielen anderen. Da sich auf den Friedhöfen, besonders
an Tagen wie Allerheiligen, außer den Menschen auch außer-halb der Ordnung
stehende Geistwesen einfinden, die sich von den Anwesenden Hilfe erhoffen,
kommen Missionsgeister auch dort-hin, um bei dieser Gelegenheit den
uneingereihten Geistwesen klarzumachen, dass ihr Tun sinnlos ist.
84) Was ist das NACHTODLICHE LEBEN?
Damit bezeichnet man eine Zeitspanne, die ge-nauer zu nennen wäre: das Leben
zwischen Tod und neuer Geburt; man könnte ebenso gut von der geburtlichen Zeit
sprechen. Geistlehrer Josef sagte einmal, es sei bedauerlich, dass nur wenig
Menschen sich mit der Frage beschäftigen was nach dem Tod geschieht. Viele
meinten, es sei früh genug, wenn sie es dann erführen. Dazu meinte Josef: "Dann ist
es zu spät!" Das Wissen um das zukünftige Leben ist für jeden notwen-dig. Wenn
man sich Christ nennt, sollte man glauben, dass Christus weiterlebt, und in diesem
Glauben seine Erinnerungstage feiern. Glaube man das nicht, dann habe man auch
kein Recht, diese Tage zu feiern. Wenn aber er lebt, sollten dann andere Wesen
nicht weiterleben?
85) Welche Bedeutung haben NAMEN in der geistigen Welt?
Dass Namen bedeutungsvoll sind, zeigt die Bibelstelle bei Jesaja 43,1:"Ich habe dich
bei deinem Namen gerufen; du bist mein!" Geistige Wesen haben viele Namen; sie
haben zu tun mit den Leistungen, Fähigkeiten der Wesen und lassen die Familien‑
oder Gruppenzugehörigkeit erkennen. Anfangs behält eine Seele nach ihrem
Übertritt ihren Namen bei; in dem Maße, wie sie aufsteigt, erkennt sie, wohin sie
gehört und legt sich einen entsprechenden Namen zu oder erhält den eigentlichen

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geistigen Namen.
86) Was hat es mit dem NEUEN ZEITALTER auf sich?
Hierzu sagte Engelschwester Lene schon 1964: "Eine neue Zeit ist wahrhaftig im
Kommen." Wichtig ist, dass die Menschen wieder den Weg finden zur Verbindung
mit der Gotteswelt, dass Menschen, die solche Verbindung pflegen, voll anerkannt
werden ‑ aber auch, dass solche Men-schen die neue Zeit vorleben, indem sie nach
dem Willen Gottes handeln. 11 Jahre später sprach sie davon, Menschen mein-ten,
es geschehe zuviel Böses auf der Welt, und Gott müsse eingreifen; dazu sagte sie:
"Ich möchte euch etwas verraten. Eine andere Zeit wird kom-men“, fügte aber gleich
hinzu, keiner der Anwe-senden werde sie erleben. Es komme jedoch der Zeitpunkt,
wo die Gotteswelt sagt, Luzifer hat viele Jahrhunderte die Menschen hindurch in
Versuchung führen können ‑ jetzt soll das Gute aus dem Himmel zu seinem Recht
kommen. Dann werde das Gute die Menschen beeinflussen und sie fördern, das
Böse dagegen verdrängt werden.
87) Welche Stellung haben NICHTCHRISTEN in der geistigen Welt?
Schon 1963 sagte Engelschwester Lene, dass Christus für alle gestorben ist. Freilich
gilt auch der Ausspruch Jesu: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Johannes 14, 6). Diejenigen, die heute
Christus nicht aner-kennen, werden es dereinst tun; der Weg dorthin ist
unterschiedlich lang. Ent-scheidend ist auch für Nichtchristen, wie sie ihr Leben
gelebt haben. Sie können im Himmel den Propheten, an den sie statt Christus
glauben, sehen, werden aber zugleich darüber belehrt, wem sie die Möglichkeit der
Rückkehr ins Him-melreich verdanken und dass ihr Prophet nur ein Vorläufer Christi
war.
88) Was sind NIEDERE GEISTER?
Es sind die Bewohner der Hölle, des Reiches Luzifers, die den Rückweg ins
Vaterhaus über die Menschwerdung noch nicht angetreten ha-ben, sondern Luzifers
Befehle auf Erden ausfüh-ren. Luzifer hat noch immer viel Macht. Durch seine Helfer
bringt er die Menschen in Versu-chung, verbreitet unter ihnen Falschheit, Unfrie-den,
Herrschsucht. "Die niedere Geisteswelt kennt nur Neid, Geiz, Falschheit,
Herrschsucht; Gott dagegen ist die Liebe, die Gerechtigkeit, die Güte". Das
Aussehen der Wesen in der Hölle: Sie haben eine geistige Gestalt, die der eines
Menschen ähnlich ist, aber grob und unansehnlich.
89) Was ist das OD, was sind ODSTRAHLEN?
Nach Brockhaus, Band 13 (1971): Ein von K. von Reichenbach eingeführter
naturphilosophi-scher Begriff für eine vom Menschen ausstrah-lende dem
Magnetismus ähnliche Kraft, die das Leben lenke und von besonders Veranlagten
empfunden werden könne. Andere Quellen, z.B. Duden, definieren den Begriff nicht
ohne den Zusatz "angeblich". In der geistchristlichen Leh-re spielt das Od eine
zentrale Rolle, denn alles besteht aus Od. Der hohe Engel, der sich Pfarrer Greber
offenbarte, hat sehr ausführlich über die Odkraft gesprochen (S. 67 ff). In 1. Mose 2,7
heißt es, dass Gott dem Menschen den Odem des Lebens einblies und er so ein
lebendiges Wesen wurde. Das Wort "Odem" hat wohl der Wort-schöpfung "Od" des
Freiherrn von Reichenbach zugrunde gelegen. ‑ "Die 'Odkraft' oder Lebens-kraft
befindet sich in und um alles, was Gott geschaffen hat. Jeder Mensch, jedes Tier,
jede Pflanze, jeder Stein, jedes Mineral, jedes Was-ser, jeder Weltkörper, jeder Geist
und was es sonst noch gibt, hat Odkraft. Sie ist nichts Mate-rielles, sondern etwas
Geistiges und stets mit einem Geist verbunden. Sie ist die Lebenskraft des Geistes.
Träger der Odkraft ist daher stets der Geist. Wo also Leben ist, ist Od und wo Od ist,
ist Geist" (Gr S 67, A7).
Engelschwester Lene hat des Öfteren gründlich über das Od gesprochen und seine
zentrale Wich-tigkeit für das Verständnis der geistchristlichen Lehre hervorgehoben,

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denn "nicht nur der Mensch besitzt seine nur ihm eigene Odkraft, sondern jede
Pflanze besitzt eine solche, jede Blume, jeder Stein, jedes Mineral, jedes Blatt, jedes
Gräschen. Drei Arten von Odkräften benötigt der Mensch; sie kommen alle von Gott:
die Odkraft des Geistes, die Lebenskraft, d.h. die Odkraft des Lebens und die
grobstofflich ver-dichtete Odkraft des Körpers.
Wenn es heißt, dass in allein eine Seele ist ‑ auch z.B. in diesem Insekt hier ‑, eine
Seele, die dereinst als Mensch auf der Erde leben soll, dann ist das nur verständlich,
wenn man begreift, dass in allem, was lebt, Od enthalten ist, und zwar die Odkraft
des Geistes die von Gott kommt, der Gottesfunken (s. Göttlicher Funken). Ohne
diese Odkraft ist jegliches Leben unmöglich. Es ist so, "dass bestimmte
Schwingungen der Odkraft nicht bloß einen bestimmten Ton, son-dern auch eine
bestimmte Farbe, einen bestimm-ten Geruch, einen bestimmten Geschmack und
eine bestimmte Tastempfindung erzeugen. Auch das Gefühl von Wärme und Kälte
beruht auf solchen Odschwingungen. Es gibt Hellempfin-dende, die einen Ton auch
als Farbe sehen.... Andere nehmen die seelischen Gefühle der Liebe oder des
Hasses, des Wohlwollens oder der Missgunst, des Mutes oder der Furcht, der Treue
oder der Treulosigkeit als Gefühle des anderen nicht bloß im eigenen Empfinden
wahr, sondern sogar in entsprechenden Farbbildern.... Das alles beruht auf den
Odschwingungen, von denen jene Empfindungen begleitet sind. Das Od ist daher
auch Träger des körperlichen Gefühls." (Gr S 78, A2‑3). Der zu Pfarrer Greber
sprechende Engel erklärte ferner, dass bei einer Amputation der Odkörper ja
unversehrt bleibt, wodurch sich der Phantomschmerz erklärt ‑ das Gefühl des
Ampu-tierten er besitze das betr. Glied noch.
Alles, was auf Erden ist, auch der Mensch, ist verdichtete geistige Schwingung, ist
irdisches Od. Wenn der Mensch stirbt, ist er in der jensei-tigen Welt ein geistiges
Wesen, ein Odleib, und dieser Odleib ‑ das Inwendige des Menschen ‑ ist das
gottgegebene Unvergängliche, das allein Leben schenkt. Jeder Mensch trägt "in
seinem Innersten diese odische Kraft als Höchstes, was er in sich haben darf. Wir
nennen dies den 'Funken Gottes'. Dieser Funke Gottes ist eine Kraftquelle im
Menschen. Das inwendige des Menschen bezeichnen wir auch als Seele. Was im
Leib an Od vorhanden ist, wird beim Tod von der Seele aufgesogen und so dem
Geistleib zugeführt. Daher befindet sich in einem solchen Geistleib noch irdisches
Od, das nach und nach aufgelöst werden muss. Auch Gedächtnis und Erinnerung
lassen sich nur durch das Od richtig erklären. Für das geistige Od gibt es keine
Vergangenheit: Jedes Gespräch, jede Handlung ist darin aufgenommen. Alle Dinge
sind von einem Hauch feinstofflichen Ods überzogen, das alles Vergangene vom
Beginn der Existenz ab enthält und das nicht vernichtet werden kann. So erklärt sich
auch das Phäno-men der Psychometrie. Damit hängt auch zusammen, dass der
Mensch mit allem, mit dem er einmal verbunden war ‑ ob Mensch oder Gegenstände
‑ eine Odverbindung hat, ein odisches Band. Dass wir Men-schen auf Anhieb
anderen gegenüber Empfindungen der Sympathie oder Antipathie haben, beruht
ebenfalls auf dem Od. "Sie können sich nicht riechen" ist ein völlig richtiger alter
Aus-druck, wenn man dabei an den Geruch des Od denkt (Gr 80, A3).
Als letztes sei gesagt, dass Himmelskörper ihre Odströme an die Natur und die
Menschen abge-ben ‑ Odströme, die je nach Jahreszeit sehr verschieden sind. Die
Odströme der Planeten sind so geartet, dass der Mensch darin nicht leben könnte.
Dieses Wirken der Odströme rollt nach genauen Gesetzen ab.
90) Was ist mit der ORDNUNG im Jenseits gemeint?
Das höchste Geschenk Gottes an seine Wesen ist der freie Wille. Unendliche Zeiten
hindurch lebten diese Wesen also im Glück, Frieden und Freiheit, Aber auch die
Freiheit braucht ihre Ordnung, die durch Gottes Gesetze festgelegt wurde. Dazu
gehört als oberstes Gesetz der Gott und Christus gegenüber zu leistende Gehorsam.

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Gottes Wille muss immer und überall erfüllt werden.
91) Was ist oder war das PARADIES?
Mit den Engeln, die sich nicht für Luzifer aktiv betätigt hatten, sondern nur
wankelmütig gewesen waren, verfuhr Gott nach dem Engel-sturz sehr gnädig: "Er
schloss sie zwar aus der bisherigen Herrlichkeit aus, versetzte sie aber in eine
Sphäre, die ihr für den Himmel ansehen würdet, wenn ihr sie sehen könntet. Sie ist...
so, dass ihr den Begriff des Paradieses damit verbindet, ... Es war also nicht auf
dieser Erde, wie ihr es auslegt, denn eine materielle Welt gab es damals noch nicht"
(Gr S 272, A4).
92) Was ist die PARALLELSTUF7E zur Erde?
Geistwesen, die sich vor dem Engelsturz nur sehr wenig verschuldet haben, werden
zum Teil nicht über die Erde, sondern über die Parallelstufe ins Vaterhaus
zurückgeführt ‑ eine geistige Welt, die mit dem Himmel der Glückseligkeit nicht zu
vergleichen ist. Es gibt dort kein Geld, keinen Materialismus; man kann nicht lügen
oder betrügen. Die Aufgaben und Prüfungen, die zu bestehen sind, umfassen en
Dienst am Nächsten, Aufopferung für ihn. Der Aufstieg durch diese Stufe ist kürzer,
aber langsamer. All die Menschen, die unschuldig (also nicht karmisch vorbelastet) in
das Gemeinschaftsschicksal des Holocaust hineingezogen wurden, sind in die
Parallelstufe überführt worden; ihnen bleibt als Ausgleich eine weitere
Erdeninkarnation, weite-res Unrecht erspart.
Ausführlich über die Parallelstufe sprach Engelschwester Lene.
93) Welche Bedeutung haben die PLANETEN für das Leben auf der Erde?
"Leben, wie es auf dieser Erde besteht, gibt es so nur auf der Erde“, sagte
Engelschwester Lene 1969(s. Erde). Die gelenkte Kraft, die im Frühjahr sprießen
lässt, kommt zum Beispiel von den Planeten.
94) Was sind PROPHETEN in der Sprache der Bibel?
Nicht etwa Menschen, die die Zukunft voraussa-gen, sondern Menschen, aus denen
nicht der eige-ne Geist, sondern ein anderes Geistwesen spricht, d.h. es sind nach
heutigem Sprachgebrauch (Tief-trance‑) Medien. Sprechen durch sie Geister der
Wahrheit, dann sind es "echte" oder "wahre" Pro-pheten; sind es Geister der Lüge,
so spricht die Bi-bel von "falschen" Propheten (Gr 138, A3 ff). Das bestätigt auch die
für ihre Wissenschaftlichkeit berühmte Zürcher Bibel in einer Fußnote zu 1. Korinther
12,28: "Prophet" ist hier der Name für den, der "aus Eingebung redet (vgl. 1.
Korinther 14, 3‑5)." Zum Teil waren es auch nicht gefallene En-gel, die als Führer der
damals noch kleinen Völ-kerfamilie tätig wurden.
95) "PRÜFET DIE GEISTER..." ‑ wie kann man sie prüfen?
Im ersten Brief des Johannes 4,1heißt es: "Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen
Geist, son-dern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche
Propheten ausgegangen in die Welt." Hierzu sagte schon der Engel, der sich Pfarrer
Greber offenbarte: "Da die Verbindung mit der guten Geisterwelt unter denselben
Geset-zen und Vorbedingungen sich vollzog und noch vollzieht, wie die mit den
bösen Geistern, so sind die Kundgebungen beider Geisterwelten äußer-lich
gleichartig. Nur aus dem Inhalt der Kundge-bungen und dem Benehmen der
Geistwesen in den menschlichen Medien kann man erkennen, ob sie von guten oder
bösen, hohen oder niederen Geistwesen stammen (Gr‑181, A5). In der
früh-christlichen Zeit gab es in den Gemeinden und besonders während der
Gottesdienste einen episkopos (daraus unser Wort "Bischof“), d.h. Aufseher, Leiter,
der hochmedial war ‑ nur so konnte er Leiter werden ‑ und deshalb sofort erkannte,
was für ein Geist durch eines der anwe-senden Medien sprach. Hierauf beziehen
sich auch die Hinweise von Paulus in 1. Korinther 12 und 14. Heute aber ist es so,
dass uneingereihte ebenso wie niedere Geister durch Medien spre-chen können und
sogar schwören, dass sie Gott und Christus anerkennen ‑ und das ungestraft, weil

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niemand anwesend ist, der so medial ist, dass er den aus Bosheit oder Unwissenheit
redenden Lügengeist entlarven könnte. Ein Schwur auf Gott oder Christus ist also
kein Beweis für Echt-heit, sondern nur der Inhalt des Gesagten.
96) PRÜFUNGEN ‑ welchen Sinn haben sie für den Menschen?
Die Erde ist eine Prüfstation. Dort lebt der Mensch in irdischer Materie um sich zu
bewähren. Ob-wohl er v on Gott entfernt ist, soll er beweisen, dass er höhere
Gesinnung in sich trägt, dass göttliches Denken in ihm ist.
Je höher ein Mensch sich im Laufe der Inkar-nationen entwickelt hat, desto schwerer
sind die Prüfungen, denn er muss auf Wahrheit und Glau-ben geprüft werden, bevor
man ihm einen höheren Auftrag anvertraut Mensch kann in einem Erdenleben viel
mehr erreichen als in derselben Zeit im Jenseits, weil gewisse Prüfungen dort, da es
das Böse dort nicht gibt, nicht möglich sind. "Euer Lebensweg ist ein Examensweg.
Er ist euch nach Art und Dauer vorherbestimmt. Daran könnt ihr nichts ändern. Die
Schicksalsstationen an diesem Weg sind Zwischenprüfungen. Der irdische Tod bildet
den Abschluss. Ob ihr nun auf dem vor-gezeichneten Weg eure Pflicht tut oder nicht,
das hängt alles von eurem freien Willen ab. Wer das Examen besteht, dessen Geist
wird im Jenseits weiter fortschreiten ... Wer durchfällt, hat das Examen so oft von
neuem zu machen, bis er besteht“ (Gr 8 1, A 1).
97) Was ist PSYCHOMETRIE?
Die Fähigkeit, auf medialem Wege zu erkennen, woher ein Gegenstand kommt, wer
ihn besessen hat, was mit ihm geschehen ist usw. Das hängt alles mit dem Od
dieses Gegenstandes zu-sammen. Wer auf einem Stuhl eine Zeitlang ge-sessen hat,
hinterlässt auf ihm seinen "Abdruck", ebenso wer einen Gegenstand berührt hat.
Ganz gleich, wohin ein Mensch geht, er hinterlässt einen Abdruck. Hellfühlende
Menschen und erst recht Engel können daraus das Gewesene erkennen.
98) Gibt es für die RASSEN der Menschen eine Entsprechung in der
Geisteswelt?
Ja. Wie schon in den Abschnitten "Geistige Völ-ker" und "Hierarchie" nachzulesen
ist, gibt es in der Geisteswelt die verschiedensten Gruppierungen von Geistwesen,
die ‑ irdisch gesprochen ‑ verschieden sind in Farbe, Körper-bau und Körpergröße,
Feingliedrigkeit usw. Die so genannten farbigen Rassen auf der Erde haben nach der
weißen erst ihren Anfang genommen; ihr Beginn war auch wieder ein
Menschenpaar, das so entstand wie Adam und Eva.
99) Was ist der Sinn der REINKARNATION?
Reinkarnation oder Wiedergeburt ist nicht zu verwechseln mit Seelenwanderung, d.h.
der An-sicht, dass eine Seele von Mensch zu Mensch, aber auch zu Tieren hin und
her wandert. Das ist eine östliche Lehre, die mit der christlichen Lehre der
Wiedergeburt nichts zu tun hat. Diese kann man nur begreifen, wenn man vom
Wirken Luzifers weiß, vom Engelsturz und den Geset-zen des Aufstiegs. Ebenso wie
auf Erden ein durchgefallener Prüfling eine Prüfung einmal oder mehrere Male
wiederholen darf, darf das auch ein gefallener Engel. Auf den untersten Stufen des
Rückweges ins Vaterhaus setzen die Geistwesen dem Gottesgedanken noch großen
Widerstand entgegen. Es ist "daher eine große Gnade Gottes, wenn sie möglichst
bald wieder von neuem Mensch werden. Denn als Menschen können sie durch das,
was sie in der Schöpfung Gottes sehen, sowie infolge eigenen Nachden-kens oder
durch fremde Belehrung und das Bei-spiel anderer leichter zum Gottesglauben
kommen als in jenen tiefen Geistersphären.* Die meisten Menschengeister müssen
wiederholt zur Erde zurück. Denn der Abschluss ihres diesseitigen Lebens ist immer
wieder ein ungünstiger und führt sie in die tiefsten Geistersphären* zurück, anstatt
sie für die höheren Stufen des Jenseits reif zu machen. ‑ Die Zeit, welche die Geister
der tieferen Sphären im Jenseits zubringen müssen, bis sie als Menschen
wiederverkörpert werden, ist bei jedem Geist verschieden. Sie richtet sich auch nach

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dem, was der einzelne als Strafe für sein letztes irdisches Leben zu verbüßen hat.
Gott ist gerecht, und jedes Vergehen erheischt seine Sühne. Doch Gott ist auch gütig
und straft nie so hart, wie seine Geschöpfe es verdienen" (Gr 29 1, A3 ff).
(* Mit diesen Geistersphären sind die untersten Stufen des Aufstiegs gemeint, nicht
die Bereiche der Hölle.)
1975 sagte Geistlehrer Josef einmal zu seinen Zuhörern, sie sollten im Grunde
beglückt darüber sein, jetzt auf dieser Welt zu leben. Auch wenn sie noch zwei‑,
dreimal in ein Erdenleben eintreten müssten, so stünden sie doch schon am Anfang
ihres Aufwärtsweges. In späteren Jahrhunderten sollten sie dann von der
Geisteswelt aus wirksam werden können, es sei denn, man werde berufen, als
geistiger Führer wieder Mensch zu werden. Ob man nach wenigen Jahren wieder
inkarniert oder nach 50, 100,oder mehr Jahren, hängt von der Entwicklung des
Einzelnen ab, aber auch von der Gruppe, mit der er inkar-niert war und wieder
inkarnieren soll. Wer sich so weit entwickelt hat, dass er nicht mehr inkarnieren
muss, hat damit noch nicht den Stand vordem Engelsturz erreicht; auch in der
Geisteswelt muss noch manches wieder gut -gemacht werden und weitere
Belehrungen sind erforderlich.
Enthält das Neue Testament Hinweise auf die Wiedergeburt? Ja, eindeutige.
Matthäus 11, 14 (Jesus spricht zum Volk von Johannes dem Täufer): "Und so ihr's
wollt annehmen: er ist der Elia, der da kommen soll“. Diese Beziehung zwischen
Johannes und dem Propheten Elias bestätigte Geistlehrer Josef, Matth. 17, 10‑13
zitierend. Bei Johannes 1, 19‑21 lesen wir, dass die gebildeten Pharisäer Johannes
den Täufer ganz selbstverständlich fragen, ob er Elia sei. ‑ Die bekannteste
Reinkarnationsstelle in der Bibel ist wohl die in Johannes 9, 1‑3: "Und Jesus ging
vorüber und sah einen, der blind gebo-ren war. Und seine Jünger fragten ihn und
spra-chen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er ist blind
geboren? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt, noch seine Eltern,
sondern es sollen die Wege Gottes offenbar werden an ihm. "Die Jünger halten es
also für selbstverständlich, dass Blindheit mit frü-herer Schuld zu tun haben kann.
Das Gesetz des Karma finden wir ja auch im Galaterbrief 6,7: "Was der Mensch sät,
das wird er ernten." Wäre der Gedanke an Schuld aus einem früheren Er-denleben
etwas Absurdes gewesen, hätte Jesus ohne Zweifel anders geantwortet. Auch dies
hat Geistlehrer Josef bestätigt, und zwar ganz aus-führlich, indem er u.a. erklärte,
dass schon vor der Inkarnation Christi (als Jesus) ein Engel zu diesem Wesen hintrat
und ihm sagte, er werde blind wiedergeboren werden, aber Jesus werde ihn sehend
machen.
Dass die Reinkarnation im Neuen Testament aus-drücklich abgelehnt werde,
"beweisen" die Geg-ner der Reinkarnationslehre mit Hebräer 9,27: "Und wie den
Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist Christus
einmal geopfert, wegzunehmen vieler Sünden." Dazu sagte Geistlehrer Josef, dass
es statt "wie den Menschen gesetzt ist" heißen müsse "wie es dem Menschengeist
gesetzt ist zu sterben, da-nach das Gericht." Es geht hierbei um nichts anderes als
den Engelsturz: Die abtrünnigen En-gel wurden aus dem Himmel gestürzt und
mussten des geistigen Todes sterben (s. Tote); danach kam das Gericht (s. Letztes
Gericht).
100) Worin liegt der Sinn der abendlichen RÜCKSCHAU?
Das abendliche Gebet ist gut, aber damit ist nicht alles in Ordnung gebracht, was
man im Laufe des Tages verschuldet hat. Man sollte sich Rechen-schaft ablegen
über all das, was man falsch ge-macht hat das zu erkennen sich bemühen und dann
wirkliche Reue empfinden. Hat man durch irgendwelches Reden oder Tun Unfriede
oder Betrübnis verursacht? Darüber sollte man nach-denken und Gott um Vergebung
für solches Straucheln bitten.

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101) SCHICKSAL des Menschen ‑ welche Fak-toren bestimmen es?
Wesentliches dazu ist bereits gesagt unter Karma und Lebensplan. Damit der
Mensch in seinem Aufstieg gefördert wird, werden ihm Erschwernisse auferlegt,
Prüfungen. Auf Grund seines Gottesglaubens soll der Mensch dann das ihm so
auferlegte Schicksal bejahen; er soll nicht mit Gott oder dem Geschick hadern. Es
kommt alles darauf an, dass der Mensch die Prüfungen annimmt, und zwar aus dem
Glauben heraus, dass das irdische Leben vergänglich ist, danach aber das wahre
Leben in der Ewigkeit beginnt. Der Mensch kann seinen Lebensplan selbst ändern,
wenn er gehobe-nes Denken und Handeln beweist. Wenn ein Mensch stets
vernünftig denkt und handelt, wird schon dadurch vieles nicht eintreten, was sonst zu
seinem Leidwesen geschehen wäre. Die hohe Geisterwelt hat bei jedem immer die
Möglichkeit, den Lebensplan zu ändern, und zwar dann, wenn er nach Gottes Willen
lebt, also sich mit seinen Mitmenschen versteht, wohlwollend gesinnt ist und
Verständnis zeigt für das, was andere be-wegt. Er darf gegen das Gebot der
Nächstenliebe nicht verstoßen.
102) Was erlebt der Mensch im SCHLAF?
Im Schlaf kann das im Körper inkarnierte Wesen diesen verlassen und in der
geistigen Welt sein. Vielleicht wird er einer Aufgabe zugeführt, viel-leicht darf er
etwas für die eigene Zukunft in der geistigen Welt tun, z.B. sein Haus bauen, seinen
Garten anlegen. Aber alles, was er dazu benötigt, bekommt er nur als Lohn für die
Tugenden, die er sich auf der Erde erwirbt.
103) Werden SCHMERZEN noch nach dem Tode empfunden?
Das ist möglich. Verstorbene, die bis zuletzt starke Schmerzen hatten, stehen noch
unter dem Eindruck derselben, wenn sie keine höheren Er-kenntnisse hatten. Wer
sich höherem Leben zu-wandte, sich auf seine Befreiung vom Irdischen freute,
empfindet keine Schmerzen mehr, denn durch höhere Erkenntnis ist er in Geist und
Seele frei geworden. Bei plötzlichem Unfalltod hat man keine Schmerzen mehr, wohl
aber, wenn man das Unheil, z.B. Feuer oder eine Hinrichtung, auf sich zukommen
sieht: Solche Ängste bedeuten für die Seele Schmerz. Engelschwester Lene führte
aus, dass Tadel, den Engel über Verstorbene aussprechen, dem Betreffenden am
Geistleib schmerzen; alle Ungerechtigkeiten, die man verübt, bereiten im Jenseits
Schmerz. Die leiblichen Schmerzen auf Erden sind nichts im Vergleich zu den
seelischen Schmerzen in der geistigen Welt.
104) Welche Aufgaben hat der SCHUTZGEIST des Menschen?
Ob der Mensch gläubig ist oder nicht, er hat einen Schutzgeist. Das Verhältnis
zwischen beiden kann freilich verschieden eng sein. Im Laufe der Jahre, wenn der
Mensch sich darum verdient gemacht hat, können Schutzgeister aus-gewechselt
werden; ein höherer Geist tritt an die Stelle des bisherigen und gibt dem Menschen
noch mehr Kraft, Gutes zu tun. Der Schutzgeist überwacht den Lebensplan des
Menschen, er kennt die unabänderlich und die bedingt eingezeichneten Schicksale
des Be-treffenden. Letztere darf er löschen, wenn der Mensch es verdient hat.
Kommt auf ihn ein Un-glücksfall zu, der nicht vorgesehen ist, sorgt er dafür, dass das
Ereignis abgewendet wird. Ein Mensch darf sich glücklich schätzen, wenn er einen
ihm besonders wohlgesinnten Verwandten als Schutzgeist hat. Je nach Verdiensten
und Lebensaufgaben kann er auch mehrere geistige Begleiter haben. Der
Schutzgeist legt höheren Geistern gegenüber von Zeit zu Zeit Rechenschaft über
seinen Schützling ab. In der Regel kennt der Mensch den Namen seines
Schutzgeistes nicht, aber es ist dem Geist sehr recht, wenn der Mensch ihm von sich
aus einen Namen gibt. Wir Menschen dürfen ‑ sagte Engelschwe-ster Lene einmal ‑
nie vergessen, dass wir "zuwei-len wahrhaft von allen guten Geistern verlassen"
sind, denn im Kampf der guten und der bösen Geister um den Menschen muss
dieser selbst ‑ohne Beeinflussung ‑ entscheiden, wohin er sich stellt.

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105) Was ist die SEELE?
Zu dieser Frage sagte Engelschwester Lene ein-mal: "Geist meint das Ganze und
stellt mit der Seele zusammen das lebendige Ewige dar. Der Geist ist eine Form wie
bei euch der Körper. Der Körper fällt dem Tod anheim, aber nicht der Geist; denn in
ihm ist die Seele mit dem göttlichen Funken, dem göttlichen Licht. Seele und Geist
gehören zusammen. Der Geist zeigt in seinem 'Leib' Gestalt und Form, während in
die Seele das Denken, das Walten, das Entscheiden ein-gebettet sind." Sie fuhr fort,
dass bei der Rückkehr ins Jenseits die Seele genau betrachtet wird, man prüft den
darin vorhandenen Willen, denn mit der Seele trifft ein Mensch seine
Entscheidungen. Das in ihm inkarnierte Wesen hat sein Licht, den Funken, von Gott;
ins Reich des Lichts kehrt es zurück. Diese Seele hat einen Geistesleib, der von
Christus stammt. (s. Geist und Seele & göttlicher Funken.) Im Abschnitt "Od" ist
schon zu lesen, dass in allem eine Seele ist ‑ in jeder Blume, in jedem Stein, in
jedem Kräutlein, in jedem Mineral, wie Engelschwester Lene es formulierte, woran
sie die Frage der Menschen anschloss, wie denn in einem niederen Tier, etwa einem
Insekt, eine Seele, ein Gottesfunken sein könne. "Ja, es ist so, denn in diesem
Gottesfunken ist doch die Odkraft des Geistes enthalten, und Odkraft ist auch in der
Lebenskraft dieses Wesens".
Die Seele nimmt alles Erleben in sich auf. Dies und alles, was getan wurde, ist beim
Übertritt ins Jenseits offenbar, weil die Seele die odischen Kräfte des Leibes in sich
aufgesogen hat. Das Denken, eine geistige Kraft, die aus der Seele kommt,
durchfließt den Menschen wie das Blut den Leib. Beim Tod strömen alle Gedanken,
schöne und hässliche, niedrige in die Seele zurück. Darum steht ein Wesen im
Jenseits da, wie es wirklich ist.
106) SELBSTMORD ‑ welche Folgen hat er im Jenseits?
Gott hat das Leben gegeben, Gott wird es nehmen, wenn es an der Zeit ist. Wer es
selbst beendet, kommt in eine dunkle Welt drüben und muss schwer dafür büßen.
Entscheidend ist aber das Motiv ‑ Verzweiflung oder Unzufriedenheit, Rache, völliger
Unglauben. Im ersteren Fall kann es Nachsicht geben. 1978 sprach Engelschwester
Lene sehr ausführlich darüber:
107) Was ist der SINN DES LEBENS?
Im Abschnitt "Glauben" heißt es, dass Glau-ben auch ein Wissen von der Schöpfung
Gottes und vom Sinn des Lebens enthalten muss. Und im Abschnitt "Prüfungen"
steht, was der Engel Pfarrer Greber dazu gesagt hat. Engelschwester Lene sagte
dazu, dass der Mensch auf der Welt ist um von seinem Glauben und seiner geistigen
Entwicklung‑ Zeugnis abzulegen. Er soll eigen-verantwortlich zeigen, ob er die hohen
Ziele des Lebens anstreben will.
108) Hat es die SINTFLUT wirklich gegeben?
Die in 1. Mose 6‑8 geschilderte Sintflut hat es tatsächlich gegeben. Die vor vielen
tausend Jah-ren vor Christus lebende Menschheit war so sehr dem Bösen verfallen
und trieb so Schändliches, dass Gott Noah den Auftrag zum Bau der Arche gab,
damit eine Stammfamilie übrig bleibe, ein großer Teil der Menschheit aber hinweg
genommen würde, um zu einem späteren Zeitpunkt unter besseren Verhältnissen
wiedergeboren zu werden.
109) Wer sind die SÖHNE GOTTES?
Der Engel, der zu Pfarrer Greber sprach, sowie Engelschwester Lene und
Geistlehrer Josef spre-chen verschiedentlich von den Söhnen Gottes. In den
überlieferten Texten ist nur von "sieben En-geln" die Rede. "Ich sah die sieben
Engel, die da vor Gott stehen' (Offenbarung 8,2; ferner Tobias 12, 15: Ich bin
Raphael, einer der sieben heiligen Engel). "Christus ist also nicht Gott wie viele heute
lehren, sondern der als Erster geschaffene 'Sohn Gottes', sein höchstes,
vollkommenstes Geschöpf.

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Nach Christus traten noch sechs Geister ins Das-ein, die ebenfalls 'Söhne Gottes'
genannt werden, die aber ihr Sein dem himmlischen Leibe nach dem
erstgeschaffenen Sohn Gottes verdanken und diesem an Größe, Macht und
Herrlichkeit nicht gleichkommen" (Gr S 265, A2‑3). Der Engel nennt dann den
zweiten Sohn Gottes mit Namen ‑ Luzifer ‑ und einen weiteren ‑ Raphael ‑unter
Anführung von Tobias 12, 15. Von Lene wissen wir, dass diese sechs Erstlinge in
Wirklich-keit Dualpaare bildeten (also nicht nur "Söhne" waren).‑ Bei Hiob 1,6 und2,1
heißt es, dass eines Tages "die Gottessöhne kamen, sich vor dem Herrn zu stellen,
und es kam auch der Satan in ihrer Mitte" (zitiert nach der Zürcher Bibel). Satan ist
Luzifer, es handelt sich also um die beim Engelsturz abgefallenen "Söhne Gottes"
(Gr 300, A2).
110) SOLDATEN: Was ist das Jenseitsschick-sal derer, die im Krieg töten?
Ein Soldat lädt keine Schuld auf sich, wenn er auf Menschen schießt, sofern er im
Innersten keinen Hass hat. "Aber wehe jenen, die Kriege angezettelt haben! Wehe
jenen anderen, die den Befehl gege-ben haben, das Schwert zu erheben!" Übel wird
es auch denen im Jenseits ergehen, die aus Wollust getötet oder andere gequält
haben, denn das ist die Sünde wider den Geist. Sehr ausführlich sprach Geistlehrer
Josef 1975 über dieses Thema.
111) SPRACHE: Gibt es im Jenseits irdische Sprachen?
Ja. Bei seinem Übertritt kommt ein Wesen zuerst mit anderen zusammen die seine
Sprache spre-chen. Wenn ein Wesen dann aufsteigt und über geistige Dinge belehrt
wird, hat es größeren Lerneifer und wird auch noch weitere Sprachen lernen. Im
Himmel gibt es also genauso viele Sprachen wie auf der Erde, aber es gibt auch
besonders gängige Sprachen. In den höchsten Himmeln herrscht eine besondere,
einheitliche Sprache, aber hohe Geistwesen beherrschen ver-schiedene Sprachen.
Engelschwester Lene wies darauf hin, dass es ein Irrtum ist zu meinen, im Himmel
brauche man keine Sprache, man lese die Gedanken des ande-ren. Wohl kann man
meditativ einen Gedanken oder Wunsch anderer aufnehmen, aber wie langweilig
wäre es, wenn man keine Gespräche führte.
Zur "Sprache Gottes", d.h. der Gottesboten, heißt es, dass es bewusst eine einfache
Sprache ist, so dass nicht nur Gelehrte sie verstehen und dann dicke Bücher über
die Auslegung der Texte schrei-ben, sondern jedermann, auch der gänzlich
Ungeschulte.
Zur Entstehung der irdischen Sprachen ist zu sagen, dass sich die ersten Menschen
(s. Adam und Eva) durch Zeichen und Zeichnungen verständig-ten, auch das nicht
ohne Hilfe der Gotteswelt ‑ Adam und Eva waren ja hellsichtig und hellhörig.
Zeichenschriften haben sich über Tausende von Jahren erhalten, zum Teil als
Geheimschriften. Erst später kam Sprache dazu. Auch hier gilt: Ohne Mitwirkung der
Gotteswelt ist keine Sprache zustande gekommen.
112) Was hat es mit SPUKGEISTERN auf sich?
Da alle Geistwesen grundsätzlich ihren freien Willen haben, können sich niedere
oder uneingereihte Geister als Spuk betätigen. Das Od, das sie für ihre
Materialisationen benötigen, können sie den anwesenden Menschen entnehmen,
ferner Menschen, die etwas weiter entfernt sind oder die früher einmal da waren,
oder sie können es aus Holz, Wasser usw. holen.
113) SÜNDEN: was bedeuten sie für den Men-schen und seinen Weg zu Gott?
Sünde ist in der Bibel ein häufiger Begriff. In den geistchristlichen Lehren aus dem
Jenseits wird in der Regel von Belastungen gesprochen, die ein Mensch im Laufe
seines Lebens auf sich lädt. Hier muss man folgendes unterscheiden: Es gibt die
eine schwere Sünde, der sich alle schuldig gemacht haben, die es mit Luzifer
gehalten haben und deshalb beim Engelsturz aus dem Himmel gewiesen wurden.
Dies ist die so genannte Erbsünde. Sie ist durch das "es ist vollbracht“ auf Golgatha

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gelöscht; seit diesem Zeitpunkt dürfen alle Wesen, die sich von Luzifer trennen, den
Rückweg zu Gott und Christus antreten (s. Aufstieg). Christus hat also alle
Menschen und alle noch in der Hölle bei Luzifer befindlichen Wesen von der Sünde
des Abfalls erlöst. Er ist aber keineswegs für die Sünden der Menschen gestor-ben,
diese müssen die Menschen alle selbst wiedergutmachen. Dass ein Mensch wieder
inkarniert, schafft die Möglichkeit, auch die schwersten Sünden zu sühnen, denn er
erlebt im nächsten Erdenleben das Schicksal, das er verdient.
In Matthäus 12,31 und Markus 3,28 wird davon gesprochen, dass "wer aber den
heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, son-dern ist ewiger Sünde
schuldig!“ Das klingt nach 'ewiger Verdammnis' die es nicht gibt. In Wirklichkeit ist
damit gemeint, dass diese Sünde auf dem Gnadenwege nicht erlassen wird,
son-dern dass der Mensch im nächsten Leben das sühnen muss. Gegenüber Pfarrer
Greber sagte der Engel: "Wer die Wirkung des Geistes Gottes kennen gelernt,
wessen Seele durchstrahlt worden ist von der Wahrheit die Gottes Geister unter der
Kraftwirkung Gottes ihm mitgeteilt ‑ und wer trotzdem aus irdischen Rücksichten die
Wahrheit ablehnt der begeht die Sünde wider den Geist, für deren Strafe es keine
Begnadigung gibt“ (Gr 418, A 1). "Sünde wider den Geist" ist noch allgemeiner zu
fassen: Wer den Nächsten erniedrigt, ihn erpresst, zu Unrecht beschuldigt, immer im
Unfrieden mit ihm lebt, ihm irgendwie Schaden zufügt, begeht die Sünde wider den
Geist.
114) Welche Rolle spielen TIERE in der Rein-karnation?
Im Abschnitt "Aufstieg" ist bereits darge-legt, dass der Inkarnationsweg in der Regel
über das Mineral‑, Pflanzen‑ und Tierreich zur Men-schwerdung führt. Als die Erde
so weit gestaltet war, dass tierisches Leben möglich wurde, ließ die Gotteswelt
zuerst Kriechtiere entstehen, in denen Wesen aus den Tiefen der Hölle verkörpert
wurden. Als später höhere Tiere ins Leben gerufen wurden, nahm man dazu
weni-ger belastete Wesen. Dasselbe Tier wurde mehr-fach ins Erdenleben geschickt.
Wenn ein Tier stirbt, wird der geistige Tierleib in ein Tierparadies geführt zu seinen
Artgenossen. Dort leben die Tiere friedlich nach Gattungen und Rassen geordnet, bis
sie eine höhere Stufe einneh-men können. Jede Rasse hat verschiedene Stufen; ist
die höchste erreicht, erfolgt die Umwandlung ins höhere Leben, ins Menschsein.
115) TOD: Welche Bedeutung hat er aus geistchristlicher Sicht?
Unter 'Tod' verstehen wir üblicherweise das Ende des irdischen Lebens. Er ist aber
zugleich der Wiederbeginn des Lebens in der geistigen Welt. Davon muss man klar
unterscheiden den "geistigen Tod", der alle Wesen ereilte, die beim Engelsturz aus
den Himmeln vertrieben wurden. Wer sich den Mächten des Bösen anschließt, trennt
sich von Gott und erleidet den geistigen Tod (Gr 170, A3). Zu den Geschehnissen,
die im Lebensplan abgeändert werden kön-nen, gehört auch die Todesstunde. Jahre
können zugegeben werden, damit der Betreffende noch eine Aufgabe erfüllt; Jahre
können genommen werden, damit er nicht noch mehr Unheil anrichtet. Der Tod
macht niemanden besser: Nach dem Übertritt bleiben alle Eigen-schaften, gute wie
schlechte, da in der Seele verankert, in dem Wesen erhalten; nichts wird abgestreift.
116) Warum erleben manche einen TODES-KAMPF?
Wer sterbend noch sehr am Leben hängt, einen starken Lebenswillen hat, vom
Übertritt ins Jen-seits nichts weiß, wehrt sich gegen die Geistwe-sen, die sich ihm
nähern, um bei der Loslösung des Geistleibes vorn Körper zu helfen. Böse Geister
haben nur an Lebenden ein Interesse, kommen also nicht an ein Sterbebett.
117) Wer ist mit den TOTEN gemeint, von denen die Bibel spricht?
In vielen Fällen geht aus dem Textzusammenhang hervor, dass es sich um einen
Verstorbenen han-delt. Es gibt aber andere Stellen, die gern zitiert werden, um zu
beweisen, dass die Bibel den medialen Verkehr mit geistigen Wesen verbietet, z.B.
5. Mose 18, 11, wo davon die Rede ist, dass die Menschen nicht solche 'Greuel'

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verüben sol-len wie Wahrsagerei, geheime Künste, Zauberei, Geisterbeschwörungen
oder dass jemand "die Toten befragt". Häufig wird auch angeführt Prediger 9,5: "die
Toten wissen nichts". Hierzu äußerte sich der Engel gegenüber Pfarrer Greber sehr
ausführlich (Gr 159‑171): die Toten, die man nicht befragen soll, die nichts wissen,
sind die von Gott Abgefallenen, die Wesen der Hölle.
Deswegen sagt der Prophet Jesaja seinem Volk: "Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr
müsst die Totengeister und Beschwörer fragen, die da flü-stern und murmeln, so
sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man für Leben-dige die
Toten befragen?" (Jesaja 8,19). "Die Auf-erstehung von den Toten besteht also
darin, dass die im Reiche der geistig Toten weilenden Geister sich in Reue wieder
zum Reiche Gottes erhe-ben. ‑ Dass sie zurückkehren können und von dem Fürsten
des gottfeindlichen Reiches ‑ Luzifer ‑ nicht mehr mit Gewalt festgehalten werden,
haben sie dem Erlöser zu verdanken" (Gr 383, A3).
118) Hilft die TRAUER der Hinterbliebenen den Hinübergegangenen?
Nein, keineswegs. Es wird keinem Menschen verübelt, wenn er in der ersten Zeit voll
Trauer ist über einen lieben Verstorbenen. Aber die Trauer muss ihre Grenzen
haben. Wer monate‑, jahrelang jemandem nachweint, schadet ihm, hindert ihn, frei
und gelöst in die Geisteswelt einzugehen und dort seine Aufgaben zu erfüllen. Der
Trauernde muss sich durch Erkenntnis aus der Trauer lösen.
119) Was ist die TRINITÄT?
Hierzu sagt der Engel gegenüber Pfarrer Greber: "Es gibt keine Dreifaltigkeit und
keine Drei-einigkeit in dem Sinne, wie ihres lehrt. Gott ist nur eine einzige
Persönlichkeit. Nur der Vater ist Gott." (Gr 263, A3). "Als Hauptbeweisstelle für die
Lehre, dass in Gott drei Personen seien, die zusammen nur einen Gott ausmachen
sollen, dient jene große Fälschung im Briefe des Apostels Johannes, deren richtiger
Text lautet: 'So sind es also drei, die Zeugnis ablegen: der Geist, das Wasser und
das Blut; und diese drei stimmen in ihrem Zeugnis überein' (l. Johannes 5,7). Die
Fäl-scher haben hier den Satz hinzugefügt: 'Und drei sind im Himmel, die Zeugnis
geben: Der Vater, das Wort und der Geist, und diese drei sind eins.' Dass dieser
ganze letzte Satz eine erfundene Einschiebung ist, wissen auch eure katholischen
Theologen. Trotzdem ist sie jedoch immer noch in den katholischen Bibelausgaben
enthalten, während andere christliche Kirchen sie daraus entfernt haben!' (Gr 367,
A3). Die Zürcher Bibel hat an dieser Stelle eine Fußnote: "Erst seit Mitte des vierten
Jahrhunderts sind hier in manche lateini-sche und erst seit dem 15. Jahrhundert in
einzelne griechische Bibeln folgende Worte eingeschaltet worden: Es folgt die schon
zitierte Fälschung."
Geistlehrer Josef zitiert aus Offenbarung 22,13: "Ich bin das A und das 0, der Erste
und der Letzte, der Anfang und das Ende" und sagt, dass mit "Anfang" klar gesagt
ist, dass Christus der Erstling der Schöpfung ist. Er ist ‑ wie alle ge-schaffenen
Wesen ‑ ewig, hat aber, anders als Gott, einen Anfang. Eine Verschmelzung von drei
Personen gibt es nicht.
120) Worum geht es beim ÜBERWINDEN menschlicher Schwächen?
Im Abschnitt "Meditation" wird schon erwähnt, dass dabei das Überwinden der
Schwächen eine Rolle spielt. "Wohl alle Menschen haben auf irgendeine Art etwas
zu überwinden." Auch da-bei kann man, wie bei der Meditation, nicht zum Ziel
kommen, wenn man nicht übt. Langsam, Schritt für Schritt soll man vorgehen ‑
erstmal ein kleines Übel zu überwinden versuchen, dann sich an Schwierigeres
heranmachen. Wenn jemand jähzornig ist, kann er das nicht einfach so loswer-den.
Aber wenn er immer wieder übt, so dass das Überwinden, das Verzichten zur
Gewohnheit wird, kann er etwas so Schwieriges wie die Überwindung des Jähzorns
mit Erfolg anpacken. Anders als durch Überwindung alles Unschönen und Niedrigen
ist der Aufstieg nicht möglich.

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121) UMWANDLUNG: Was ist damit in der geistchristlichen Lehre gemeint?
In den Abschnitten "Adam und Eva", "Geistkinder" und "Tiere" ist schon davon
gesprochen worden. Vor allem Engel-schwester Lene ist immer wieder auf dieses
schwie-rige Thema eingegangen. Schwierig ist es ja nur für Menschen, denen die
Vorstellungen einer geistigen 'Substanz', eines geistigen Leibes, des Od noch fremd
sind. Es ist tatsächlich so, dass mit Hilfe kalter und heißer Odströme geistige Leiber
völlig umgestaltet werden können, ohne dass da-bei irgendetwas Wesentliches
verloren geht. In allem Lebendigen ist der göttliche Funken; wird z.B. ein Wesen aus
den Tiefen der Hölle als erstes in eine Blume überführt, dann zieht bei der dazu
notwendigen Umwandlung der Gottesfunken die Seele in sich hinein. Kommt es
später zur Um-wandlung in höheres Leben, öffnet sich dieser Funken Gottes wieder
und gibt die Seele mit all ihren Gefühlen frei: Das Wesen ist wieder so, wie es einst
zum Zeitpunkt des Engelsturzes war.
122) Was sind UNEINGEREIHTE GEIST-WESEN?
Das sind Geistwesen, die nach ihrem irdischen Tod in die geistige Welt gelangen,
ohne zu begrei-fen, wo sie sind, weil sie sich auf Erden für Geistiges überhaupt nicht
interessierten, und die sich deshalb auch in keine Ordnung einfügen lassen wollen.
Zum Teil sind diese Wesen mit dem Bereich, in dem sie sich befinden, bereits
zufrie-den; zum Teil gehen sie wieder zur Erde zurück, weil sie nur dort sich wohl
fühlen. Eine Zeitlang lässt man ihnen ihren freien Willen.
Geistlehrer Josef nannte diese Geister auch 'Wandergeister', weil sie wandern,
wohin sie wollen. Aber auch wenn sie 'draußen' stehen, werden sie von Engeln
überwacht, bis entschie-den ist welchen weiteren Weg das Wesen ein-schlagen
muss.
Manche dieser Wesen versuchen, auf Menschen Einfluss zu nehmen. Hierzu muss
man wissen, dass dereinst nicht das inspirierende Geistwesen zur Verantwortung
gezogen wird, sondern derjeni-ge, der sich beeinflussen ließ.
In unsere Gebete sollten wir alle Völker einbezie-hen und Gott bitten, unser Gebet
auch für die anzunehmen, die nicht zu ihm beten.
123) Wie ergeht es UNGLÄUBIGEN in der geistigen Welt2
Auch sie kommen in die jenseitige Welt, denn auch für sie ist Christus gestorben.
Aber sie haben natürlich nichts für ihren Aufenthalt im Himmel vorbereiten können.
Es ist aber zu unterscheiden, ob ein Ungläubiger mit guten Werken zurück-kommt
oder ohne solche. Mit Ersteren übt man Nachsicht Er wird unterrichtet, er hat
Aufgaben zu übernehmen und Prüfungen zu bestehen; man nimmt sich seiner an.
In geradezu überraschender Weise hat Engel-schwester Lene die Ungläubigen in
das Gesche-hen des Aufstiegs einbezogen: "Auch diese Ungläubigen sind
Wegweiser zu Gott und zu Christus." Woran sie die Frage fügt, was Men-schen, die
nicht an Gott und Christus glauben, anderen zu bieten haben, inwiefern sie
Wegweiser sind. Die Antwort: Wir sollten für sie beten, damit sie den Weg zurück
finden; wir sollten darin nicht nachlassen. In unsere Gebete sollten wir alle Völker
einbeziehen und Gott bitten, unser Gebet auch für die anzunehmen, die nicht zu ihm
beten.
124) UNGLÜCKSFÄLLE: sind sie Zufall oder Schicksal?
Diese Frage wird im Abschnitt "Lebensplan" schon gestreift. In der heutigen
technisierten Welt können Unglücksfälle schnell zum Tode führen. Die Geisteswelt
kann das im voraus erkennen. Wenn die Todesstunde des Betreffenden zu die-sem
Zeitpunkt noch nicht eingezeichnet ist, kann die Geisteswelt eingreifen. Wenn sie
aber sieht, dass es besser ist, wenn der Tod früher eintritt, kann sie das Unglück
geschehen lassen. Nur wer die geistchristliche Lehre nicht kennt, kann davon
sprechen, alles sei Zufall oder (unabänderliches) Schicksal.
125) UNRECHT: muss der Mensch es ertragen? Muss es stets gesühnt

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werden?
Christus hat gelehrt, dass man nicht Rache übt, Böses mit Bösem vergilt. Darum
also: Lieber Unrecht ertragen als dem anderen Unrecht antun. Geistlehrer Josef hat
aber auch gesagt, dass Unrecht nicht ungesühnt bleiben kann, also Strafe nach sich
zieht, freilich eine Strafe, die dazu dient, die Seele des Menschen zu bessern ‑
niemals Strafe als Vergeltung, sondern als Heilung bringende Sühne.
126) Ist das VATERUNSER auch heute noch das gültige Gebet für wahre
Christen?
Von diesem Gebet sagt Engelschwester Lene: "Das ganze Gebet ist, wenn es richtig
gebetet wird, eine Hingabe an den Herrn ‑ es ist das wunderbarste Gebet." Dazu
einige Hinweise Lenes zu Bitten des Vaterunsers: Wir können das "Dein Wille
geschehe" gar nicht ernst genug nehmen. Allzu oft ist uns doch unser Wille wichtiger.
Vor allem sollten wir uns nicht an irdische Güter ketten, sondern es so weit bringen,
dass wir jeden Tag das Kostbarste, was wir besitzen, hergeben können. Nicht wird
verlangt, dass man Hab und Gut herschenkt und selbst zum Bettler wird. Man muss
vor allem Gerechtigkeit und Frieden schenken können. Für viele ist der Besitz eben
eine Prüfung.
Zur Bitte ums tägliche Brot sagte Lene, dass mit Brot alles gemeint ist, was
Menschen zum Leben brauchen. Und zur Schuld: Wie Gott vergibt sollten auch die
Menschen vergeben und sich so von Belastungen befreien, damit sie im Himmel
davon schon gelöst sind. ‑ in der Stunde der Versuchung dürfen wir, sollen wir um
den Bei-stand der Geister Gottes bitten und um die Befrei-ung von den Übeln dieser
Welt. Mit dem Übel in dieser letzten Bitte sind vor allem die dunklen Mächte gemeint,
die Helfershelfer Luzifers.
127) Hat auch der schlimmste VERBRECHER die Möglichkeit, in das Reich
Gottes zu gelan-gen?
Ja, denn es gibt keine ewige Verdammnis. Auch für Wesen, die als Mensch die
schlimmsten Verbrechen begangen haben, gibt es einen Auf-stieg. Es kann sein,
dass auch nach den härtesten Zeiten eines gebannten Lebens ein solches Wesen
keinerlei Reue zeigt. Dann wird es wieder auf Erden einverleibt, vielleicht als
Krüp-pel, als Blinder oder sonst mit einem schweren Schicksal gezeichnet.
128) Kann man von einer VERFÄLSCHUNG der christlichen Lehre sprechen?
Ja. Das, was heute als Lehre Christi verbreitet wird, ist nicht identisch mit dem, was
er gesagt und gewollt hat Der zu Pfarrer Greber sprechen-de Engel sagt mit
Nachdruck, dass viele geistchristliche Wahrheiten – die Geisterschöpfung Gottes,
der Engelsturz, die Aufstiegsstufen, die Gestaltung der Geist‑ oder Odleiber der
Gestürzten usw. alle in der Urbibel enthalten waren. "Bei der späteren Gestaltung der
Heiligen Schrift war die Macht des Bösen am Werk, die Zusam-menhänge in dem
Erlösungsplan Gottes der menschlichen Kenntnis zu entziehen. Der Mensch-heit
sollte die tröstliche Wahrheit vorenthalten werden, dass alles wieder zu Gott kommt.
‑ Den Herrschermächten der Finsternis war freilich viel mehr gedient mit den Lehren
der Hoffnungslosig-keit und Verzagtheit, mit der Lehre von einer 'ewigen Hölle'." (Gr
S 282, A2 ff).
Von Anfang an haben Menschen das Wirken der Geister unmöglich gemacht. Aus
der christlichen Religion wurde eine Macht geschaffen; wer ge-gen die Machthaber
war, wurde durch Foltern, durch Bedrohung des Lebens zum Schweigen gebracht,
und dann hieß es noch, die Folterungen und Lügen geschähen nach Gottes Willen.
So wurde die christliche Lehre entstellt (s. Bibeltexte).
129) VERGEBUNG: Wer kann Verfehlungen, Sünden wirklich vergeben?
"Niemand kann Sünden vergeben als Gott allein. ‑ ‑. Kein Mensch und kein Priester
kann eine Lossprechung erteilen. Auch Christus konnte es nicht [als er auf Erden
war]." (GrS403,A2). Hierzu sagt Engelschwester Lene: "Kein Mensch ist imstande,

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einem anderen Sünden zu vergeben – kein Mensch! Er kann es nicht, auch wenn er
es im Namen Gottes oder im Namen Christi ausspricht. Sünden des Menschen kann
nur Gott, kann nur Christus vergeben!“ Vergeben aber werden Sün-den nur, wenn
der Mensch wirklich reuig ist. Die Gotteswelt vermag sehr wohl zu erkennen, ob es
sich um echte Reue handelt. Wer Gott inständig um Vergebung bittet, dem wird
vergeben. Wenn Gott jemandem etwas vergeben hat dann wird das Vorkommnis im
odischen Leib des Betreffen-den gelöscht; es ist nicht mehr zu erkennen.
Im Abschnitt "Sünden" ist bereits ausge-führt, dass durch Christi Tod auf Golgatha
den Menschen nicht alle ihre Sünden vergeben wor-den sind, sondern nur die
schwerwiegendste, die Sünde des Abfalls (s. Engelsturz). Da als Folge einer
Missetat ein odisches Band zwischen Täter und Opfer entsteht, ist es wichtig, dass
beide einander vergeben, sonst wird dieses Band nicht gelöst und hindert beide an
der weiteren geistigen Entwicklung.
130) Welche Bedeutung hat der VERSTAND des Menschen?
Im Zusammenhang der geistchristlichen Lehre ist der Verstand das größte Hindernis
für den Men-schen, an das Geistige zu glauben. Der Verstand möchte alles
bewiesen haben und alles wissen-schaftlich begründet sehen. Die himmlische Welt
kann aber nicht alles in menschlicher Sprache so ausdrücken, wie es der Mensch
gern erklärt haben möchte. Wenn einen Menschen der Verstand hindert zu glauben,
steht er geistig noch nicht auf einer erhöhten Stufe, da mensch-liche Intelligenz mit
geistiger Entwicklung nichts zu tun hat.
131) Welche Rolle spielt die VERSUCHUNG durch die Mächte des Bösen?
Wer sich aus freiem Willen heraus dem Bösen zuwendet, wird voll und ganz für sein
Tun verant-wortlich gemacht. Die Mächte des Bösen bemü-hen sich aber bei jedem
Menschen, ihn in Versu-chung zu bringen, ihn zu Fall zu bringen. Gelingt es ihnen,
so trägt die niedere Geisteswelt die Schuld. Der Mensch hat eine schwere Sünde auf
sich geladen, aber sie muss von der Gotteswelt nicht in aller Strenge geahndet
werden. Wenn freilich der Mensch überhaupt nicht der Versu-chung zu widerstehen
trachtet, lädt er sich eine Last auf, er muss sie aber nicht so sühnen, als hätte er die
Tat aus freiem Willen begangen, also z.B. als Krüppel wiedergeboren werden. Er
kann seine Verfehlung in der geistigen Welt gutmachen a.64-66, S 95, A3 ‑ S 97 & S
101).
132) Gehört VERZICHT zur Lebensführung nach Gottes Willen?
Ja. Wer höhere Erkenntnisse nicht nur erhalten, sondern nach ihnen leben will, muss
auf manches verzichten. Wenn im Leben Äußerlichkeiten die Hauptrolle spielen, ein
bequemes Leben das Wich-tigste ist, macht der Mensch im Geistigen einen
Rückschritt. Statt Ansehen und Bequemlichkeit bietet die höhere Welt dem
Menschen Dinge, die nicht immer so angenehm sind: Er muss von etwas
zurücktreten, muss sich erniedrigen lassen kön-nen, muss Unrecht ertragen lernen.
133) VOLLKOMMENHEIT: kann ein Mensch sie erreichen?
Nein. Bei Matthäus 5, 48 heißt es: "Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer
Vater im Himmel vollkommen ist." Aber Markus 10, 17: Es kommt der reiche
Jüngling, der Jesus fragt: "Guter Meister, was soll ich tun, dass ich das ewige Leben
ererbe?“ und Jesus antwortet: "Was heißest du mich gut? Niemand ist gut als allein
Gott!" Daraus gehr klar hervor, dass zwischen Gott und den geschaffenen Wesen ein
Unter-schied besteht. Das bestätigt Geistlehrer Josef, wenn er sagt, dass Gott in
seinem Denken und Wollen vollkommen, in seiner Liebe unermesslich ist und in sich
alle Tugenden in der Vollendung vereinigt. Christus, die einzige unmittelbare
Schöp-fung Gottes, hat von dieser Vollkommenheit geerbt, kommt ihr ganz nahe,
doch ist die reine Vollkommenheit nur bei Gott.
Es besteht das Gesetz, dass auf Erden nur Unvoll-kommenes geschaffen werden
kann. Auch das vollkommenste irdische Kunstwerk ist, geistig gesehen, immer noch

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unvollkommen. Engelschwester Lene fügt hinzu: "Selbst die schönste Blume ist nur
ein Schatten des Göttlichen!“ Was immer aus der Reinheit des Himmels als geistiger
Samen in die Natur oder in Kunstwerke gelangt: bei der Übertragung auf die Erde
legt sich etwas Unvollkommenes um diesen Samen. Im Abschnitt "Empfang in der
Jenseitswelt" ist bereits gesagt, dass ein Mensch, der die höchste Stufe irdischer
Vollkom-menheit erreicht hat, im Geistigen noch einen weiten Weg vor sich hat.
134) Sind VORAUSSAGEN grundsätzlich möglich?
Ja, und zwar dann, wenn es sich um unabwendba-re Geschehnisse handelt. Sie sind
möglich, weil Zeit in der Jenseitswelt anders erlebt wird, d.h. ‑ irdisch gesprochen ‑
Vergangenheit, Ge-genwart und Zukunft gleichzeitig erlebt werden können. Dadurch
ist es z.B. bei Unglücksfällen möglich, dass die Geisteswelt eingreift und
beispielsweise einen Menschen so beeinflusst, dass er eine Flugreise verschiebt
oder eine bestimmte Autofahrt nicht unternimmt.
Einige Voraussagen aus der geistigen Welt sind im Abschnitt "Neues Zeitalter"
wiedergege-ben. Hier folgen einige weitere Voraussagen von Geistlehrer Josef und
Engelschwester Lene‑ Auf die jetzige Zeit des Schreckens, des Leidens und der Not
wird eine Zeit der Ruhe folgen. Wann das sein wird, darf nicht gesagt werden. Es
wird wieder eine Zeitkommen, in der hohe Geister des Himmels sich auf der Erde
inkarnieren, um von der Gotteswelt Zeugnis abzulegen. Es werden dann auch wieder
Wunder wie zu Zeit Jesu geschehen als Beweis für das Leben nach dem Tode. Es
wird eine Zeit kommen, in der das Geld nicht mehr die überra-gende Rolle spielt.
Dann wird es ein Gemeinschaftsleben geben; an persönlichem Eigentum hat
niemand mehr besonderes Interesse. Dann ist auch die Technik gewaltig
vorangeschritten. Man entrichtet der Gemeinde, in der man lebt, einmal im Jahreinen
Beitrag und kann alles Benötigte im Geschäft kostenlos erhalten. Es ist alles im
Überfluss vorhanden, weil die Zahl der Menschen, die noch inkarnieren müssen,
abnimmt, also weniger Menschen auf der Erde leben. Das ist freilich noch ferne
Zukunft. Ebenso wie es Millionen von Jahren gedauert hat, bis die Erde bewohnbar
wurde, wird es noch Millionen von Jahren dauern, bis alle Wesen Luzifer endgültig
verlassen haben und aufgestiegen sind.
135) WÄCHTER in der Natur: warum sind sie erforderlich?
Seit den drei Tagen in der Hölle, in denen Christus und seine Engel mit Luzifer und
seinen Scharen gekämpft und ihn besiegt haben, gilt der Vertrag, den Luzifer
unterschreiben musste und der seine Rechte auf der Erde erheblich einschränkte,
ob-wohl er der Herr der Erde geblieben ist Er darf nicht mehr, wie vorher, Menschen
willkürlich besessen machen, er darf nicht mehr Brunnen, Flüsse, Feldervergiften
oder Katastrophen auslö-sen oder Menschen sonst wie willkürlich schädi-gen. Damit
das alles nicht mehr geschieht, gibt es überall in der Natur göttliche Wächter, die
Übergriffe zu verhindern wissen.
136) Welche Bedeutung hat die WAHRHEIT für den Menschen?
So wie der Leib der irdischen Nahrung bedarf, braucht die Seele die Nahrung aus
der Ewigkeit, das Wort Gottes, die Wahrheit. Der Mensch kann diese Wahrheit
finden, denn sie liegt als Kostbar-keit in der Tiefe seiner Seele. Er wird sie finden,
wenn er den Willen hat, sie 'auszugraben'. Wir sollen anderen Menschen die
Wahrheit bringen, aber das heißt auch, wir sollen im Glauben an die Gotteswelt
leben. Freilich sollen wir das kostbare Gut der Wahrheit nicht wie eine billige Ware
anpreisen. Wir sollen uns aber auch nicht scheuen, davon zu reden, selbst wenn wir
den Spott derer ernten, die dafür nur ein Lächeln übrig haben. Verges-sen wir nicht:
Die niedere Geisteswelt hat alles Interesse daran, dass die Wahrheit so spät wie
möglich unter die Menschen gebracht wird. Sie hat es leicht, das zu verhindern, weil
sie auf dieser Welt immer noch die Herrschaft innehat.
137) Wird es eines Tages zu einem WELT-UNTERGANG, einer Zerstörung der

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Erde kom-men?
Nein. Der letzte Satz in Jesu Missionsbefehl "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an
der Welt Ende" (Matthäus 28,20) wird oft so verstanden, dass es ein Ende der Welt,
d.h. der Erde, geben wird. Aber mit "Welt“ ist hier wie sonst oft der
Herr-schaftsbereich Luzifers gemeint, und der wird zu Ende gehen. Zu der Frage, ob
nicht der Mensch heutzutage die Welt völlig unbewohnbar machen oder gar
zerstören könne, sagte Geistlehrer Josef, dass der Mensch seinen freien Willen habe
und Dinge tun könne, die der gesamten Menschheit schaden. Aber der für den
Aufstieg der Menschen von Gott vorgezeichnete Plan wird sich dennoch erfüllen,
indem die Engelwelt gewisse Pläne der Menschen durchkreuzt; sie haben die
Möglich-keit und die Kraft, gegebenenfalls einzugreifen.
138) WIEDERGUTMACHUNG: muss jede Verfehlung wieder gut gemacht
werden?
In gewissem Sinne ja, nur ist die Frage, ob in der geistigen Welt oder durch
Wiederverkörperung auf der Erde unter bestimmten Bedingungen. Darüber ist in den
Abschnitten "Belastung" und "Sünde" schon Wesentliches gesagt. Wenn es im
Wesen eines Menschen liegt, Mit-menschen zu schädigen, zu verleumden, zu
quä-len und zu erniedrigen, dann brauchen niedere Geister einen solchen gar nicht
anzuspornen, es gibt also keine Entschuldigung für ihn (s. Versu-chung): Er ist voll
verantwortlich für sein Tun und wird dafür bestraft Die Läuterung im Jenseits genügt
nicht zur Wiedergutmachung; er wird im nächsten Leben als Krüppel oder mit sonst
einem Schaden geboren werden. Manche Menschen würden sich wohl anders
ver-halten, wenn sie wüssten, dass sie im nächsten Leben größere Schmerzen zu
erdulden haben als die Opfer ihrer Folterungen. Niemals muss ein Wesen zweimal
für dieselbe Verfehlung büßen. Was durch Gottes Gnade erlassen oder durch
Läuerungszeit bereinigt ist wirkt sich auf das nächste Erdenleben nicht aus.
139) Wie können wir den WILLEN GOTTES unterscheiden vom eigenen Willen?
Auf diese Frage antwortete Geistlehrer Josef, dass der Wille Gottes in seinen
Gesetzen zu erkennen ist Durch Übung muss der Mensch lernen, das niedere Ich,
das in ihm spricht, vom Höheren Ich zu unterscheiden. Die Stimme des niederen Ich
ist gepaart mit Eigensucht und Stolz, mit Neid, Eifersucht und Hass ‑ die des
Höheren Ich ist von all dem frei; sie bringt nur edle Gedanken, eben den Willen
Gottes zum Ausdruck.
140) Auf Erden gesprochene WORTE ‑ sind sie für immer festgehalten?
Ja. Ein russisches Sprichwort besagt: "Ein ge-sprochenes Wort kann man nicht
wieder ein-fangen," ‑ d.h. zurücknehmen, auslöschen. Und das gilt voll und ganz für
die geistige Welt. Engelschwester Lene: "Jedes gesprochene Wort und alles, was
der Mensch tut auf dieser Welt, kann nicht ausgelöscht werden!“ Das gilt natürlich
auch für Geschehnisse in der geistigen Welt. So kann z.B. einem Wesen, wenn es
dessen würdig ist, der Vorgang seiner geistigen Geburt wieder gezeigt werden.
141) Welche Bedeutung haben die ZEHN GE-BOTE?
Gott hat dem Volk Israel diese Gebote verkündet (s. 2. Mose 20,1‑17) und weil sie
von Gott kamen, waren und sind sie für das irdische und das geistige Leben
bestimmt. Wie schon im Abschnitt "Aufstieg" erwähnt, sind die Menschen seit-dem
für ihr Tun verantwortlich. Wer damals diese Gebote hielt, konnte zwar noch nicht
dem Reich Luzifers entfliehen, wohl aber schon auf die höhe-ren Aufstiegsstufen
innerhalb der Hölle gelangen.
142) Gibt es ZEIT im Jenseits?
Auf diese Frage gab Geistlehrer Josef 1974 eine ausführliche Antwort. Ja, es gibt
Zeit, aber ohne Uhr und ohne Wechsel von Tag und Nacht. Zeitliche Grenzen
werden durch sich ändernde Schwingungen, wechselnde atmosphärische Ein-flüsse,
Farben, Abtönungen angezeigt. Es gibt bestimmte 'Zeiten', in denen geistige Wesen

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mit anderen zusammen bestimmte Arbeiten verrich-ten, dann wieder 'Zeiten', die
zum Ausruhen für Hobbys oder Ähnliches vorgesehen sind. Solche 'Zeitabschnitte'
werden durch diese wechselnden Schwingungen deutlich gemacht. "Zeit und Raum
erleben wir nicht wie ihr ‑ beides schwingt ineinander und wird so erlebt, „ sagte
einmal Engelschwester Lene. Die Engels-welt hat die Möglichkeit, Gegenwart,
Vergan-genheit und Zukunft sozusagen zur selben Zeit zu erleben, allerdings nur
innerhalb einer gewis-sen Zeitspanne.
143) Gibt es ein ZURÜCKFALLEN auf dem Weg des Aufstiegs?
Nein, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass ein Wesen, das dem Reich Luzifers einmal
entronnen ist, zur Strafe wieder in die Hölle zurück müsste.
Sehr seltene Ausnahmen sind bereits im Abschnitt "Aufstieg" erwähnt Gegenüber
Pfarrer Greber sagte der Engel: "Ein Zurücksinken eines Geistes aus einerhöheren
Besserungsstufe in eine tiefere gibt es nicht. Wohl ein Stillstehen in dersel-ben Stufe“
(Gr 281, A4.).

144) Wird es ein ZWEITES KOMMEN Christi geben?


Offizielle christliche Lehre spricht von einem Weltende oder Weltuntergang, der mit
dem Letzten Gericht verbunden sei; darauf folge dann das Reich Gottes. Vor allem
das Ur-christentum verband mit dem erwarteten nahen Weltende die Wiederkunft
Christi (die Parusie). Der Gedanke des Zweiten Kommens stützt sich im
wesentlichen auf Kapitel 24 und 25 bei Mat-thäus. Dazu sagt Geistlehrer Josef. "Man
darf also nicht annehmen, dass Christus in den näch-sten Jahrzehnten oder auch
Jahrhunderten auf diese Erde erschiene. Solange die Menschheit in diesem
Unglauben lebt, solange solche Kriege herrschen, solche Gewalttaten verübt
werden, herrscht das Böse viel zu sehr".
145) Wie ist die ALLWISSENHEIT Gottes zu verstehen? Besitzen die Geister
Gottes Allwis-senheit?
Geistlehrer Josef sagte am 27.1.1973 eindeutig, in der christlichen Lehre bestehe die
falsche Vorstellung, Gottes Auge bedürfe keiner ihm dienenden Engel, seinem Auge
bliebe nichts verborgen und er wüßte Bescheid über das Geschehen in allen Winkeln
und Ecken. "Ja," fuhr Josef fort, "er weiß alles, was von ihm selbst zur Erfüllung
festgezeichnet ist. Er weiß über alle Dinge Bescheid durch Christus, über den
Entwicklungsstand der Menschheit wie über die schrecklichen Auswirkungen ihrer
machtpolitischen Gewaltherrschaft.".
Im Stichwort 'Freier Wille' (GB 37‑147/32) ausgeführt, daß Gott trotz seiner
Allwissenheit weder im Falle des Paradieses im voraus wußte, wie Adam und Eva
sich verhalten würden, noch bei anderen Prüfungen.
In einem Vortrag am 6. Abend der Meditations-woche in Braunwald 1965 sprach
Engelschwester Lene über das Haus Linus und die Tätigkeit von Geistlehrer Josef,
und vor allem darüber, daß ohne ihn das Wirken von Lene und Linus nicht hätte
entstehen können. Sie hob hervor, daß Josef so manchen Rat erteilen müsse, sie
aber nicht wisse, ob sie imstande wäre, immer den richtigen Rat zu geben: "Ihr habt
nämlich eine ganz falsche Vorstellung von der himmlischen Welt, wenn ihr meint,
Geister wären allwissend."
Im Zusammenhang mit einer ausführlichen Dar-legung der Tatsache, daß jedes
geistige Wesen, also auch jeder Mensch, seit dem Tage, da er in der geistigen Welt
geschaffen wurde, bis heute eine Odstraße hinterläßt, auf der Engel alles, was
dieses Wesen betrifft ablesen können, sagte Engel-schwester Lene aber auch, daß
solches Vermö-gen der Engel keineswegs auf deren Allwissen-heit beruhe. "Es ist
also ein Irrtum, wenn Men-schen meinen, ein durch einen Mittler sprechen-der Geist
müsse alles wissen, kenne alles Gesche-hen, und könne dieses oder jenes
voraussagen."

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146) Welchen Rat gibt die geistige Welt den Menschen im ALTER,. vor allem
solchen Men-schen, die unter dem Älterwerden leiden?
Auf der ersten Seite des Jahrgangs 1968 der "Geistigen Welt" findet sich ein Hinweis
auf einen Neujahrsgruß, den Engelschwester Lene schon zum Neujahrstag 1955
ihren Zuhörern entboten hatte: "Ich möchte euch auch ‑ wie ihr es untereinander tut ‑
ein gutes neues Jahr wün-schen. Aber wir im göttlichen Reich hören es nicht so
gern, wenn die Menschen zueinander sprechen: 'So, nun sind wir wieder um ein Jahr
älter und stehen wieder näher am Grab.' Ach nein, liebe Freunde, jedes Jahr bringt
euch G o t t näher." Des weiteren führte sie aus, es sei ganz in Ordnung und
entspreche den Gesetzen, daß der Mensch älter wird und Leiden an ihn
herankä-men. Der Geist wolle sich doch freimachen, sich von seiner schweren Hülle
trennen, da er erken-nen könne, daß es einen Aufstieg gibt, eine Auf-erstehung. "Ihr
müßt so durchdrungen werden von Freude, daß auch ihr dieser Auferstehung nahen
könnt, und daß es etwas Wunderbares ist, in dieser Stufenleiter der
Höherentwicklung eine Sprosse emporzusteigen ‑ also näher zu Gott." Denn es sei
doch so: das Leben auf Erden sei nichts als eine Prüfung, eine Vorbereitungszeit für
das göttliche Leben. "Ihr werdet geprüft, und wenn ihr diese Prüfung bestanden habt,
könnt ihr jedesmal etwas näher an Gott herangehen."
Sehr viel ausführlicher ging Geistlehrer Josef 20 Jahre später auf die Probleme des
Alterns ein. Älter werdend, sollte der Mensch sich nicht nur fragen "Wieviel Kräfte
stehen mir noch zur Ver-fügung?“, sondern auch "Wie weit bin ich eigent-lich mit
meinen Vorbereitungen?" (Gemeint sind natürlich die Vorbereitungen für die geistige
Welt.) Gut wäre es, wenn man sich fragte: "Wie alt bin ich jetzt? Stehe ich noch weit
vom Durchschnitts-alter dieses Landes entfernt, oder hab ich es schon
überschritten?" Denn wer sich dem Durchschnitts-alter gut vorbereitet nähere und
sich mit dem Gedanken an das Scheiden von dieser Welt vertraut gemacht habe,
dem werde, wenn seine Stunde naht, das Scheiden auch nicht schwerfal-len. So
viele Menschen klagten über Schwächen, über das Schwinden ihrer körperlichen
Kräfte. Das sei ein Zeichen dafür, sich vorzubereiten! Im Alter fange der Körper an zu
zerfallen, ein ge-schwächter Körper könne kaum mehr seine Kräf-te erneuern, und
so werde dann der größte Teil der Menschen von großen Übeln befallen ‑ Krebs,
Arterienverkalkung, Herzversagen als Ergebnis von zu großem Kräfteverschleiß,
wenn der Mensch sich nie frage "Wie steht es wohl gesund-heitlich mit mir? Wie alt
bin ich?" Letzteres sollte sich der Mensch auch dann fragen, wenn ihn die Müdigkeit
überfalle: "Leide ich an Müdigkeit infolge einer Überanstrengung, infolge zu vieler
Arbeit? Oder fühle ich mich müde und habe gar nichts getan?" Wenn letzteres der
Fall sei, solle er zum Arzt gehen, der ihm raten könne, wie er seine Kräfte durch
vernünftige Lebensweise heben und sein Leben noch etwas verlängern könne, damit
er seine Vorbereitungen noch besser treffen kön-ne.
Mit erfrischender Deutlichkeit sagte Josef dann: „Im großen und ganzen tun die
Menschen viel zu viel. Das heißt, sie tun Dinge, die überflüssig sind." Es solle sich
doch jeder Mensch beizeiten besinnen und sich sagen: "Ich will mit meinen Kräften
nur noch das tun, was einen Sinn hat und wozu ich fähig bin, und alles Überflüssige
will ich weglassen und meine Kräfte nicht verschleu-dern." Er müsse folglich sein
ganzes Denken auf eine gehobenere Stufe lenken, von wo ihm geistige Kräfte
zufließen könnten.
147) Was hat es mit der ANTIPATHIE auf sich, die man gegenüber jemandem
empfindet, ohne daß sich ein Grund dafür erkennen läßt? Wie sollen wir damit
umgehen?
Zu diesen Fragen äußerte sich Geistlehrer Josef schon 1953 so: "Unter Antipathie ist
der leichte-ste Grad von Haß zu verstehen, d.h. nicht eines Hasses, der aus dem
Innersten der Seele kommt. Es fehlt an der Zuneigung, oft infolge oberfläch-licher

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Beurteilung eines anderen und durch ein Suchen und Abtasten nach dem, was man
an dem Betreffenden nicht angenehm empfindet."
Da nicht wenige Menschen darunter leiden, daß sie gegenüber diesem oder jenem
eine unerklärli-che Antipathie empfinden, ist es tröstlich zu hören, daß Josef sagt,
gegen dieses Gefühl könne sich der Mensch kaum wehren, und er schade dem
anderen nicht wirklich, sofern er es nicht im geringsten zu wirklichem Haß kommen
lasse. Man könne ja, meinte Josef weiter, zu diesem anderen Abstand halten; man
solle ihn aber nicht von der Liebe, vom Entgegenkommen und Wohl-wollen
ausschließen, nur weil er einem nicht genehm sei. Und dann folgt die wichtige
Mah-nung: "Es sind die eigenen Gefühle, die hier etwas umgeformt werden müssen.
Wer schon mangels Sympathie mit dem andern nicht eng zusammen-gehen kann,
soll trotz allem nichts Unartiges über ihn sprechen und ihm wohlgesinnt sein. Aber
das ist ja das Schwere. ... Gerade da sollte man sich überwinden und geben, was
eine edle Seele geben kann: die Liebe, das Wohlwollen, Freundlichkeit und
Entgegenkommen."
148) Was hält die geistige Welt vom ARZT und seiner Tätigkeit auf Erden?
Im Abschnitt über das Alter (Ziffer 2) war bereits von Krankheit und Arztbesuch die
Rede. Schon in der Meditationswoche 1966 sprach Engel-schwester Lene unter dem
Thema "Zu Gast in der geistigen Welt“ von geistiger Hilfe, die Men-schen bekommen
können. Es gebe zwar immer noch Menschen, die in Gottvertrauen dahinleben und
dankbar sind für das, was sie erhalten, aber viele machten sich doch heute
Gedanken "Wie kann denn die geistige Welt auf den Menschen einwirken?" Diese
Frage geht Lene dann ganz konkret an mit der Feststellung: "Wenn ihr krank seid,
geht ihr zum Arzt." Dieser müsse dann ganz bestimmte Mittel und Wege, manchmal
sogar einen schmerzhaften Eingriff benutzen, um die körperliche Gesundheit
wiederherstellen zu kön-nen. Manchen Leser mag es heutzutage überra-schen, daß
Lene dann fortfährt: "Wir geben je-dem Menschen den Rat, zum Arzt zu gehen ‑ im
Gegensatz zu gewissen religiösen Gemeinschaf-ten, die das ablehnen." Lenes
Begründung: "Wir betrachten jeden Menschen als Werkzeug Got-tes. Jeder Mensch
übt gemäß seiner Kraft und Intelligenz jenen Beruf aus, zu dem er taugt, und er gilt
uns als ein Werkzeug. Sogar ein ungläubi-ger Mensch kann ein Werkzeug Gottes
sein, indem seine Hände von der Engelswelt geführt werden.
Von hier aus ging Lene dann über zu den geisti-gen Hilfen, die dem Menschen
gegeben werden können. Dazu müsse die odische Zusammenset-zung eines jeden
genau geprüft werden, damit ihm das fehlende Od wieder ersetzt werden könne.
Hierzu vergleiche man die ausführliche Darstellung des Od. (GB 40‑159/89). Wenn
Lene dann von Kräutern, Blüten, Sträuchern und Bäumen spricht, die die geistige
Welt benutzt, um Menschen das heilende Od zuzuführen, dann handelt es sich
immer um Kräuter, Blüten usw. aus der geistigen Welt.
149) Gibt es Hinweise aus der geistigen Welt zur ASTROLOGIE? Kann man sie
ernstnehmen?
Zu diesem umstrittenen Thema sei hier nur so viel gesagt, daß Astrologie in Josefs
Vorträgen als etwas ganz Selbstverständliches erwähnt wird, zum Beispiel bei der
Beschreibung, wie ein jung Verstorbener die geistige Welt erlebt. Da heißt es u.a.:
"Es kam ihm verlockend vor, Dinge zu zeichnen und zu berechnen, zu denen
Menschen noch nicht fähig waren. Darüber wollte er belehrt werden ‑ über
Astronomie und Astrologie."
In einem anderen Vortrag ist von wenig belaste-ten Menschen die Rede: "Wenn ein
solcher heim-kommt, dann fragt man ihn nach seinen Wün-schen. Und hierin ist es
auch so, die Wünsche sind so verschieden. Dem einen ist es das größte Anliegen,
nun die hohe himmlische Kunst dieser oder jener Art zu erleben. Ein anderer
interessiert sich für die Astrologie, die Astronomie."

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Im Zusammenhang mit dem Od, das einem Neu-geborenen mitgegeben wird, sprach
der Engel, der sich Pfarrer Greber gegenüber offenbarte, über die Einwirkung der
Sterne auf den Men-schen: "Es ist daher kein Aberglaube und auch keine leere
Phantasie, daß man aus dem Zeit-punkt der Geburt auf die körperliche Eigenart und
den Charakter eines Menschen schließen kann. Der Einfluß der Odwirkung der
Weltkör-per auf euer irdisches Dasein, eure Lebens-energien, Charaktere und
Temperamente ist ein viel größerer, als ihr euch denkt. Ihr pflegt ja selbst zu sagen:
'Er ist unter einem glücklichen oder unglücklichen Stern geboren.' Damit soll die
Wirkung ausgedrückt werden, welche die Odstrahlung eines Weltkörpers auf die
Lebewe-sen bei ihrer Geburt ausübt." (Gr S72, A2).
150) Die Worte der BERGPREDIGT bereiten vielen Menschen Schwierigkeiten.
Soll man sie wörtlich verstehen?
In Matthäus 5,8 heißt es "Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott
schauen." Als Geistlehrer Josef nach dieser Bibelstelle gefragt wurde, antwortete er:
"Wenn hier davon gespro-chen wird, diese würden Gott schauen, so heißt das: den
Himmel erleben. Denn daß sie unmittel-bar Gott in Person gegenübergestellt
würden, erscheint doch kaum möglich." Dieser Spruch der Bergpredigt sei so zu
verstehen, daß man das von Gott Geschaffene erleben dürfe, all das Herr-liche, das
Gott in den Himmeln geschaffen hat, das Selige, das man dort erleben dürfe ‑ Gott in
seiner Güte, in seiner Liebe, das sei damit ge-meint.
151) Wenn die geistige Welt beschrieben wird, ist oft von BLUMEN die Rede.
Welche Rolle spie-len sie dort und auf Erden? Warum können gerade Blumen
auf Menschen eine so tief-beglückende Wirkung haben?
Zum Thema Blumen haben sich unsere Geist-lehrer verschiedentlich geäußert ‑
besonders gern Engelschwester Lene. Ausführlich ging sie ein-mal vor zwanzig
Jahren darauf ein. Sie sprach damals davon, daß es für alles Lebendige im Sinn des
Aufstiegs eine Umwandlung gibt, auch für die Blume, „für das Ewige, das in ihr ist.“
Das ewig Lebendige in ihr wird angezogen von Strahlen-kräften gleicher Art. "Die
Blume in ihrer irdi-schen Form ist zerfallen, die ihr innewohnende Lebenskraft aber,
die sie so schön und anziehend gemacht hat, ist ins Geistige hinübergelangt und in
seiner Stufe eingeordnet worden. "Wenn dann die Zeit gekommen sei, werde dieses
Geistige bei Gelegenheit durch ein erneutes Eingreifen göttli-cher Wesen wieder
umgewandelt, der lebenspen-dende Funke in ihm, der einst der Blume zu ihrer
Pracht verholfen habe, werde wieder eine neue Lebensform hervorbringen. In einer
anderen Er-scheinung werde er in ein neues, etwas höheres Leben wieder erwachen
können. Denn nichts gehe verloren, welcher Art auch die Lebenskraft sei. Blumen
übten doch auf die Menschen eine besondere Anziehungskraft aus. Aber so habe
auch alles Bestehende auf dieser Erde, dessen Leben für ein Höhersteigen bestimmt
ist, eine Anziehungskraft, auch wenn es in den Augen der Menschen noch als Leben
niederer An erscheine.
Im selben Jahr führte Lene aus, daß alle Geschöp-fe auf dieser Erdenwelt ‑ und im
besonderen der Mensch ‑ Träger eines göttlichen Funkens sind, da Gott von seinem
Licht ein winziges Fünklein in sie hineingegeben hat. Dieses Lichtlein sei
einge-schlossen, doch jedes Geschöpf habe die Aufga-be, es zu entfalten ‑
insbesondere der Mensch habe die Aufgabe, durch ein wahres christliches Leben
diesen Gottesfunken anzufachen und frei-zulegen. Aber auch eine Blume sei Träger
eines winzigen Funkens, denn auch sie müsse leben und zeige ihr Leben durch ihre
Pracht.
Lene kam dann auf den geistigen Wert einer Blume zu sprechen. Neben einer
solchen Blume sei nämlich gute Gelegenheit zu meditieren, man könne sie in Muße
betrachten und nach der Ursache ihres Seins fragen. Denn sie sei für den Menschen
ein Zeichen zur Freude, zur Erbauung. Man könne mit ihr reden und sie fragen: "Wer

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bist du? Woher kommst du? Was für eine Aufgabe hast du?" Könnte diese Blume zu
Menschen reden, würde sie sagen: "Ich erlebe jetzt eine Zeit, da ich wenig Sonne,
wenig Licht um mich habe ‑ denn eigentlich befinde ich mich im Schatten." Da
Menschen diese Blume im Sonnenlicht sehen, würden sie das kaum verstehen, und
die Blume würde fortfahren: "Ich erinnere mich, ich hatte vordem einen viel
schöneren Platz, in einer herr-lichen Welt, wo ich viel beachtet wurde. Jetzt mögen
Menschen mich für schön halten, aber ich habe Sehnsucht nach etwas anderem. Ich
möchte in ein anderes Leben hinein im geistigen Reich, ich möchte aufsteigen."
Lene erklärte das dann so: "Geistig gesprochen, bedeutet das: die Blume möchte
nicht immer Blume bleiben. Denn sie kommt ‑ genau wie ihr Menschen ‑ aus einer
anderen Welt. So wie ihr für euer Erdenleben als Geist in einen menschlichen Leib
gehüllt wurdet, so wurde die Blume in ein für sie bestimmtes Kleid gehüllt. Wenn ihr
euch in diese Gedanken vertieft, müßt ihr auf den Zusam-menhang von Sinn und
Zweck allen Lebens kom-men. Es muß euch im Innersten klar sein, daß ihr aus einer
anderen Welt kommt. daß ihr auf diese Erde hingeführt wurdet, um weit entfernt von
Gott eure Prüfungen zu bestehen.
In einem Vortrag den Geistlehrer Josef am 15. 9. 1979 in Zürich gehal-ten hat sagte
er: "Ihr bewundert die Pracht eurer Gärten, die Farbenschönheit eurer Blumen. Doch
mögen eure Blumen noch so schön, mag ihre Farbenpracht noch so groß, ihr Glanz
noch so herrlich sein ‑ gleichwohl ist ihr Leben stumm. Aber ihr bewundert die
Schönheit auch dieses stummen Lebens. Wenn es jedoch einmal so weit sein wird,
daß ihr einen Blumengarten Gottes erleben dürft, dann erst werdet ihr erfahren, was
wahre Herrlichkeit ist. Was ihr auf Erden erlebt, ist ja nur ein Schatten davon. Ein
Garten Gottes hingegen strahlt nicht nur im Glanz und in der Pracht seiner
wunderschönen Blumen, sondern die Blumen haben auch mit euch zu reden. ‑ In
den Gärten Gottes ist Leben. Die Blumen sind beseelt, alles, alles. Wenn man sich in
diesen Blumengärten Gottes ergeht, erlebt man nur Freu-de, Beglückung,
Bewunderung und Überraschun-gen. Ihr kennt geistiges Leben in der Gestalt und
Größe, wie sie euch selber eigen ist. Aber was ahnt der Mensch davon, daß es in
diesen Blumen-gärten auch ein geistiges Völklein gibt? Zum Gottesfunken vgl.
'Göttlicher Funken' GB 38‑151/52.
152) Hat die Tatsache, daß so viele Menschen begeistert BRIEFMARKEN
sammeln, vielleicht einen geistigen Hintergrund?
In überraschender Weise ging Engelschwester Lene bei der Frage der belebten
Materie auf dieses Thema ein. Es gebe so viele Hobbys bei den Menschen, das
Briefinarkensammeln zum Bei-spiel. Hier handele es sich ja um Materie, die leicht
vernichtet werden könne. "Aber im Geiste kann es nicht vergehen, denn es sind
Urkerne des Lebens mit darin verarbeitet worden“. Eine kleine Briefmarke trage
vielleicht ein Bild, von dem Menschen angezogen werden könnten. Sie könn-ten aber
nur von etwas angezogen werden, was mindestens eine Spur von Lebendigkeit
enthalte. In einer kleinen Briefmarke sei nicht entwick-lungsfähiges Leben
vorhanden, sie sei ja nur aus dem Schaffen von Menschen entstanden, das nun
seine odische Form erhalten habe. Diese bleibe immerhin im Geistigen
unvergänglich weiter be-stehen, denn sie sei durch Überlegung, Denken und
Handeln des Menschen geschaffen worden ‑ aus dessen persönlicher schöpferischer
Kraft; von dieser Lebendigkeit habe die Briefmarke etwas in sich. (Diese
Lebendigkeit ‑ das erkennen wir jetzt ‑ ist es also, die vielen Menschen die
Briefinarken so anziehend macht.)
Jedoch müsse man unterscheiden, fuhr Lene fort, zwischen einem
entwicklungsfähigen Leben und dem geistigen Besitz des Menschen, den er mit
ganzer Kraft durch seine Tätigkeit in sein Werk hineingelegt habe. Wenn ein Künstler
etwa ein Musikwerk schaffe, dann lege er etwas von seiner eigenen Seelenkraft

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hinein und gestalte dadurch etwas Unvergängliches. Wäre es auch noch so
unvollkommen ‑ im Geistigen sei es ausbaufähig zum Vollkommenen. Ein
Kunstwerk, das auf der Welt als etwas Vollkommenes betrachtet werde, sei geistig
gesehen immer noch unvollkommen. "Es besteht ein Gesetz, daß auf Erden nur
Unvollkommenes geschaffen werden kann. Aber wenn das schöpferische Wirken
des Menschen sinnvoll ist, kann es vervollkommnet werden im Geiste."
153) Engelschwester Lene spricht des öfteren von DIENERN in der geistigen
Welt. Wie ist das zu verstehen?
Die Begriffe Dienen und erst recht Diener sind bei den Menschen weitgehend negativ
besetzt, denn sie werden immer als im Gegensatz zu etwas Höherem stehend
empfunden. Das ist in der geistigen Welt ganz anders. Josef sagt dazu, bei den
Menschen gelte die Tätigkeit eines Dieners als etwas Untergeordnetes. In der
Geisteswelt jedoch gebe es kein Ansehen nach Menschenart. Wer auf Erden durch
sein Können und seine Leistungen auffalle, gewinne in seinem Leben Ansehen.
Andere, die keine solche Leistungen aufzuweisen hätten, seien nicht besonders
ange-sehen, sie würden gewissermaßen auf die Seite geschoben. Man beachte
solche Menschen nicht und erzeuge dadurch in so manchem das Gefühl der
Erniedrigung. "Das alles ist eben menschlich, in der geistigen Welt ist es anders. Ein
führender Geist Gottes braucht auch seinen Diener, allein, dieser Diener genießt
ebenfalls Ansehen und An-erkennung. Die Aufgaben, die er erfüllt, gelten nicht als
untergeordnet, wie es bei euch Men-schen der Fall ist. Vielmehr nimmt er auch als
Diener in seiner geistigen Familie eine würdige Stellung ein."
Im selben Jahr sprach Josef darüber, daß vor dem Engelsturz ein jedes Wesen auf
seine Art schöp-ferisch tätig war, auch zum Beispiel der Diener eines Fürsten. Auch
ein solcher habe schöpferi-sche Talente, denn er werde z.B. die Gewänder des
Fürsten stets abändern lassen, wenn er glau-be, diesen damit erfreuen und
überraschen zu können. Der Fürst kümmere sich nicht um die Gewandung, die er
beim nächsten Empfang an-ziehen werde ‑ das sei Sache seiner Diener. Welche
Freude bereite es diesen dienenden Geist-geschwistern, auch schöpferisch wirken
zu kön-nen. Wenn ‑ als Beispiel ‑ ein Fürst wunderbare Musik komponieren könne,
dann gestalteten sei-ne dienenden Geschwister auch die Umgebung so, daß sie zu
dieser Musik paßt, und dazu brauche es Ideen, brauche es Schöpferkraft. Damit
wolle man eben den Fürsten überraschen und erfreuen und nicht nur ihn, sondern
den ganzen Himmel.
154) Inder irdischen Welt spielen EDELSTEI-NE eine nicht geringe Rolle. Wie
steht es damit in der geistigen Weit?
In den Beschreibungen unserer Geistlehrer über die jenseitige Welt ist nicht selten
von (fein-stofflichen) Edelsteinen die Rede ‑ vor allem, wenn es um Gott, Christus
und die höheren Engel geht. Für uns Menschen ist wohl das Folgende besonders
wichtig, das in den Mitteilungen des Engels an Pfarrer Greber über die Heilkraft von
Edelsteinen ausgeführt wird: "Von vielen Pflan-zen ist die Heilkraft allgemein
bekannt. Leider kennt ihr heute die Heilkräfte der einzelnen Pflan-zen für die
verschiedenen Krankheiten nicht mehr in dem Maße wie die alten Völker. Dasselbe
gilt von den Mineralien. Daß jeder Edelstein eine ihm eigentürrdiche Odkraft besitzt,
dünkt den meisten als Aberglaube. Und doch ist gerade das Od der Edelsteine von
ganz besonderer Reinheit und Kraft und stärkt das Od desjenigen, der den Edelstein
trägt. Dabei muß allerdings vorausge-setzt werden, daß der Mensch den Edelstein
wählt, der zu seinem Od paßt und nicht Odkräfte enthält, die der eigenen
Odstrahlung widerstreiten. Ihr habt ja Bücher, die euch darüber näheren Aufschluß
geben, welcher Edelstein je nach der Geburtszeit für den einzelnen Menschen in
Frage kommt." (Gr S74, A7).
Damit sagt der Engel, daß die richtige Wahl der Edelsteine dem Horoskop zu

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entnehmen ist ‑ wieder eine Bestätigung der Wichtigkeit der Astrologie (vgl. dieses
Stichwort Ziffer 5).
155) Was sagt die geistige Welt zur EHE und ihren Problemen?
Am Sonntag, den 7. September 1975, gab es in Zürich eine geistchristliche Trauung,
beider Geist-lehrer Josef die Traurede hielt. Er sagte u.a.: "Wenn zwei Menschen
sich entschließen, das Leben gemeinsam miteinander zu durchwandern, so
vermählen sie sich nicht nur als Mensch, son-dern es gibt auch eine
Schicksalsvermählung, und es gibt auch eine Vermählung des reinen, schönen
Glückes. Wer etwas von der Geisteslehre kennt, weiß, daß man mit dem
Miteinandergehen nicht nur Freud und Leid zu teilen hat; er weiß auch, daß er Erbe
des andern wird. Dies geistig gesehen ‑ nicht im materiellen Sinne. Jeder wird des
anderen Erbe an seinem Glück, das in seine Seele geschrieben, in seinem
Lebensplan festgehalten ist. Er wird Anteil haben an diesem Erbe. Andrer-seits kann
es auch sein, daß man Erbe des Schick-sals des andern wird."
Was Josef hier mit Erbe bezeichnet, würden wir heute vielleicht eher mit Teilhaber
ausdrucken, um jegliches Mißverständnis auszuschließen, denn hier ist ja nicht die
Rede vom irdischen Erben. ‑ Josef fuhr fort: "Ich habe davon ge-sprochen, daß man
sich nicht nur im äußeren Sinne vor den Menschen vermählt, sondern auch das
Schicksal findet nun seine Vermählung. Es ist ja so, daß jeder Mensch seinen
geistigen Plan in sich trägt, der vorgezeichnet ist, sobald er in das irdische Dasein
tritt. Alles trägt er in sich, Glück und Schicksale und all das, was die bedeutend-sten
Stationen seines Lebens betrifft. ‑ Da nun der eine wie der andere Teil Erbe wird am
geisti-gen Schicksal, am geistigen Reichtum des an-dern, so teilt sich das eine wie
das andere und geht auf den Partner über. Kennt man sich in den geistigen
Gesetzen aus und besitzt man einiger-maßen höhere Erkenntnis, so weiß man auch,
wie man sein Leben zu meistem hat. Je nachdem, wie man im Verhältnis zu Gott
lebt, weiß man zu bejahen oder zu verneinen. Und auf diese Weise kann man das,
was einem als Schicksal gezeich-net ist, auch überwinden oder doch vermindern.
Auch kann man ein gemeinsames Glück aufbauen im festen Glauben an ein höheres
Leben, im festen Glauben an Gott und seine Gerechtigkeit, und im festen Glauben
an den Beistand der Gottes-welt, die über den Geschicken der Menschheit waltet."
Josef ging in dieser Ansprache auch auf das Problem der Scheidung ein: "Wenn
zwei Men-schen bereit sind, miteinander zu leben, dann müssen sich auch ihre
Seelen vermählen in ihrer hohen geistigen Gesinnung. Nicht nur eine irdi-sche
Vermählung findet statt, sondern auch eine geistige der beiden Seelen, und so nimmt
man Anteil am andern, an seinem Erbe. Der eine hat das große Glück, Erbe vom
Glück des andern zu werden, weil sein Charakter und seine Wesensart von solch
erhabener Art sind, daß er sich sonnen kann an seiner Seite. Verstehen muß man,
was der Sinn und Zweck des Lebens ist. Doch wie man sich am Glück und an der
Wesensart seines Partners sonnen kann ‑ es vermählt sich auch das Schicksal. Man
kann Erbe vom Schicksal des andern werden, daß es ein schweres Erbe ist fürs
ganze Leben und eine schwere Last, die man sich aufgeladen hat. Und was tut man
heute in einem solchen Fall? Entdeckt man, daß ein solches Erbe auf einen
zukommt, macht man nicht lange ‑ man wirft es fort. Ob man nun aber recht daran
tut, dieses Erbe auszuschlagen, darüber richtet die höhere Welt. Denn Schicksale
solcher Art haben Menschen auch zu tragen. Aber andrerseits be-steht auch die
Möglichkeit, daß der Mensch sein Recht auf Frieden hat. Er hat auch ein Recht, ein
Erbe zu verweigern, wenn er es in einem höheren Sinne ausschlägt, weil der Friede
ihm alles bedeu-tet, das Glück seines Lebens. Darum wird von uns an alle jungen
Menschen dringend die Bitte gerichtet: Tretet nicht blindlings in einen solchen
bedeutenden Tag hinein, sondern prüft gegensei-tig eure Gesinnung, versenkt euch
in das Inwen-dige des anderen, um zu ergründen, was wohl in der Tiefe seiner Seele

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liegt."
Geistlehrer Josef beschloß diesen Teil seiner Ansprache mit folgenden schönen
Worten: "Mit welcher Zuversicht und Freude im Herzen und in der Seele tritt man mit
dem andern ins Leben im Bewußtsein: 'Ich kann mit dir glücklich sein,' ‑ an diesem
Tag, der der hohe, schönste Tag des Lebens ist, im Bewußtsein diesen Gedanken
zu pflegen: 'In dir finde ich mein Glück, in dir finde ich das, was mir Geborgenheit
gibt.' Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, daß es wohl in jedem gemeinsamen
Leben auch Stunden gibt, wo man vielleicht nicht gleicher Meinung ist, doch dieses
soll das gemeinsame Glück nicht trüben."
Zur Frage der Partnerwahl hatte sich Geistlehrer Josef schon 1968 geäußert, alser
zu einem Erlebnisbericht befragt wurde in dem es um das Eheschicksal zweier
zusammen wieder einverleibter Wesen ging. Er meinte, es sei so, daß der Mensch
zum größten Teil selbst Herr über sein Schicksal sei. Wenn man einen Ehestand
gründen wolle, so suche man sich selbst seinen Partner aus. Man gehe fehl in der
Annahme, daß einem dieser Partner in allen Fällen von geistiger Seite zuge-führt
worden sei. Jeder Mensch müsse sich aus freien Stücken entscheiden, welchen
Partner er wählen wolle. Er müsse es sich überlegen und versuchen, nicht nur das
Äußere des anderen zu sehen, sondern auch das Innere des anderen fest-stellen
können. Er müsse gründlich prüfen, ehe er sich bindet.
In der gleichen Fragestunde wurde auch der Aus-spruch der Dichterin Marie von
Ebner‑Eschen-bach zitiert "Ehen werden im Himmel geschlos-sen“ und Josef
gefragt, ob das nicht heiße, daß zwei Ehepartner eben doch schicksalhaft
zusam-mengeführt werden. Josef sagte dazu, daß mit den Ehen, die im Himmel
geschlossen werden, etwas ganz anderes gemeint sei, nämlich daß man sich im
Himmel mit dem anderen DU zusammen-finde und die geistige, göttliche Familie
bilde.
Bei diesem DU handelt es sich also um das Dual (vgl. dieses Stichwort im GB
36‑142/18). Zu
den 'Ehen, die im Himmel geschlossen werden', vgl. "Geistige Eheschließung".
156) Was sagt die geistige Welt zu dem Problem der ehelichen Treue, des
EHEBRUCHS?
Im Zusammenhang damit, wie die Juden die bestehenden Gesetze auslegten und
anwendeten und wie Christus auf Erden dazu Stellung nahm, sagte Geistlehrer
Josef, daß Christus den Juden erklärte, Gottes Gesetze seien in Wahrheit viel
strenger, als die Pharisäer sie den Menschen jener Zeit verkündeten. "So sagte doch
Christus bei-spielsweise: 'Die Alten sagten euch: Du sollst nicht töten. Wer tötet, ist
dem Gericht ausgelie-fert. Ich aber sage euch: Wenn einer dem andern zürnt, ist er
schon des Gerichtes schuldig.' (Matthäus 5, 21‑22) Des weiteren sagte Christus:
'Wenn einer des andern Weib begehrt, so hat er schon Ehebruch begangen'
(Matthäus 5,27‑28)."
Bei einer anderen Gelegenheit sagte Josef, die Seele eines Menschen könne durch
Untreue ver-wundet werden, so daß dieser enttäuscht das Vertrauen verliere. Bei
Untreue könne es sich um den Bruch kameradschaftlicher Freundschaft han-deln,
aber auch um die Untreue des Ehepartners. Dadurch werde aus der Tiefe der
menschlichen Seele etwas herausgerissen, das sie schwer ver-letze.
157) Spielt ERKENNTNIS eine entscheidende Rollefur den geistchristlichen
Weg zu Gott?
Diese Frage, die für Anhänger der Staatskirchen nicht sehr bedeutsam sein mag,
kann gar nicht nachdrücklich genug bejaht werden. Einiges wurde hierzu schon unter
den Stichwörtern 'Erkenntnisse' (GB 37‑146/26) und 'Sinn des Lebens' (GB
43‑169/107) gesagt.
In der Meditationswoche 1980 wurde ein Vor-trag von Geistlehrer Josef

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wiedergegeben, den dieser am 10. Mai 1980 in Zürich gehalten hat. Darin hob er als
besonders wichtig hervor, daß jeder hier auf Erden lebende Mensch, der zu eigenem
Denken und Überlegen fähig ist, sich die Frage nach dem Sinn seines Daseins
stellen solle. Denn sein Leben habe doch einen Zweck. Solan-ge der Mensch jedoch
nicht nach dem Sinn seines eigenen Lebens frage, könne er nicht in Gottes Nähe
gelangen.
Menschen beklagten sich gern darüber, daß es ihnen im Leben nicht gut gehe und
sie vom Schicksal bedrängt seien. Sie fragten sich verbit-tert, warum gerade sie
solches erleben müßten. In Wahrheit gehe es doch darum zu erkennen, daß alles,
was da auf dieser Welt ist, einen Sinn habe und einer Erfüllung entgegengehen
müsse. "Wer aber nicht an Gott glauben kann, findet in seinem Leben auch keinen
Sinn. Umgekehrt gilt: In dem Augenblick, da ein Mensch den Sinn des Lebens erfaßt,
wenden sich seine Gedanken unweiger-lich Gott zu."
Suchenden Menschen könne nicht oft genug na-hegelegt werden, fuhr Josef fort,
folgende Über-legungen anzustellen: "Wenn es heißt, Christus habe den Menschen
mit Gott versöhnt, erhebt sich doch die Frage: Warum mußte überhaupt eine
Versöhnung erfolgen? Was war die Ursache dessen, daß es einer Versöhnung
bedurfte? Aus welchem Grund mußte Christus, der Sohn Got-tes, ein menschliches
Dasein auf sich nehmen? Nach diesen Ursachen soll man forschen. Solches
Forschen führt den Menschen unausweichlich zum Glauben an ein Weiterleben nach
dem irdi-schen Tode." Im Heilsplane Gottes sei jeder Mensch ein Erbe Gottes ‑ an
der gewaltigen Schöpfung habe jeder Mensch als Erbe Anteil ‑ als Erbe Gottes. Und
dieses geistige Erbe müsse einem jeden wieder zukommen. Ein jeder erhalte sein
Erbe zurück. Die Frage sei nur, wann ihm sein Erbe zuteil werde.
Die Meditationswoche 1980, auf der die hier gegebene Antwort auf die gestellte
Frage beruht, hatte das Leitwort "Liebe und Erkenntnis sind das Tor zum
Himmelreich." Dazu sagte Josef, Liebe umfasse alles ‑ Verzeihen, Treue, Güte,
Verständnis, Gerechtigkeit. Erkenntnis müsse errungen werden. Dann leuchte das
Licht des Himmels. "Die Tore gehen auf und das Licht des eigenen Geistes führt ihn
zum besseren, höheren Leben. Jeder Mensch, der auf dieser Erde lebe, müsse
diesen Wendepunkt hin zur Vollendung erreichen. Er müsse sich von der Welt, d.h.
der Herrschaft Luzifers, lossagen, um auf die Seite Christi treten zu können, damit
Luzifer überhaupt keine Möglichkeit mehr besitze, seine Rechte auszuüben. Er dürfe
keine Werkzeuge mehr ha-ben. Niemand mehr dürfe ihm zur Verfügung stehen, um
dessen Saat auszustreuen. Dann trete das Ende der Welt ein. Darauf bezögen sich
Christi Worte „Jch bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." (Vgl. hierzu
'Weltuntergang' GB 44‑1767/137).
Da dieses Christuswort vielfach so gründlich mißverstanden wird, fügte Josef noch
ausdrück-lich hinzu, man dürfe nicht meinen, Christus müsse persönlich auf dieser
Welt zugegen sein, ‑ nein. Christus lebe in wunderbarer Herrlichkeit in der Nähe
seines Vaters. Alles, was auf dieser Welt geschehe, werde ihm zugetragen. Die
Chri-stus treu ergebenen Geister Gottes seien es, die unter die Menschen gingen
und die Gesetze ver-kündeten, die nach Gottes und Christi Willen erfüllt werden
müßten.
158) Welche Rolle spielen die FARBEN in der geistigen Weit?
ÜberFarben – und damit über Strahlen und Schwin-gungen ‑ ist von unseren
Geistlehrem immer wieder gesprochen worden. Schon 1957 erklärte Josef, wo wir
Menschen lebten, durchströmten uns ständig ungeheuer viele Strahlen, alle Materie
durchdringend. Es seien ungezählte Fäden, ganze Stränge davon, die in alle
Richtungen liefen. Die Geisterwelt unterscheide sie in Strahlenbündel, ‑adern,
Quellen, Ströme, Wirbel und Ebenen. Es gebe Strahlen von größter Feinheit bis zu
starken, festen Strahlen. Dabei gebe es ein Durchfließen, ein Ineinanderströmen;

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kein Strahl verliere seinen Weg und Zweck. Jeder Strahl sei gezählt, alle hätten ihre
Farbe und ihre Zahl.
Die Strahlenwelt sei einer wunderbaren farbigen Zeichnung zu vergleichen: Hier
gebe es eine farbige Ader, dort strömten ganze Bündel dieser schönen Strahlen;
dann wieder seien es Wirbel oder ganz bestimmte Quellen, und alle hätten ihre
Bezeichnung und ihre Aufgabe. Alle diese Farben flössen bald ineinander, bald
auseinander, und wenn es sich um eine Quelle handle, könne es sein, daß
verschiedene Farben daraus durcheinander flössen, was ein wunderbares
Farbenbild ergebe.
Jede Farbe stelle aber auch eine gewisse Kraft dar. An diesen Dingen interessierte
Engel Gottes erkannten genau, was die Strahlen alle bedeute-ten. Die weiße Farbe
sei die höchste.
Einige Jahre danach ging Josef wieder auf die Farben in der geistigen Welt ein und
erklärte, daß alle Geistwesen von ihrer geistigen Geburt an eine ganz bestimmte
Farbe hätten ‑ sozusagen einen Grundton oder eine Grundfarbe. Dieser Grundton
bleibe ihnen erhalten und könne sich entfalten, ausdehnen, er sei vielfältig. Dies sei
alles schwer zu erklären. An seiner Grundfarbe erkenne man, zu welcher Ebene ein
Wesen gehö-re und welches seine hervorstechende Aufgabe im geistigen Reiche
sei. Die Künstler beispielsweise hätten abgestuft ihre Farben ‑ die Musiker, Maler
usw. Dieser Grundton komme aus der Tiefe der Seele, er gehöre in das Licht der
Seele und ströme aus ihr heraus.
Ein ganz besonderer Aspekt der Farben, der auf der Erde unbekannt ist, ist die
Verbindung der Farben mit der Musik. Am 19. Januar 1977 hielt Engelschwester
Lene eine Ansprache, in der sie auf dieses Thema einging. Sie lobte eingangs die
wunderbare Musik, die zu Beginn der Veranstal-tung gespielt worden war, und
meinte dann, das sei Musik, wie sie den Geistwesen in den unter-sten
Aufstiegsstufen zu Gehör gebracht würde. Die Musik, die sie selbst liebe, sei etwas
anderes, nämlich etwas Lebendiges. Wie könne aber Mu-sik lebendiger werden als
die, die den Menschen dargeboten werde, fragte Lene dann. Das wirk-lich Hohe,
Schöne ‑ war ihre Antwort ‑ erlebe man in der Seele, inwendig, also im Geiste.
"Wir hören Musik mit unseren geistigen Ohren. Der Klang dieser Musik ist reiner,
also vollkom-mener. ‑ Die Musik bei mir, in meiner Welt, ist nicht nur etwas für die
Ohren, sondern auch für die Augen. Indem jene, welche diese verschie-denartigen
Instrumente spielen, sie in eine gewis-se Schwingung versetzen, und da es eben
leben-dig ist, erleben wir zugleich eine für euch nicht beschreibbare Farbenpracht.‑.
Spielt jemand Harfe, wobei die Saiten gezupft werden, dann sprüht jedesmal eine
Farbenpracht wie ein kleines Feuerwerk aus dieser Saite heraus in die Weiten. Diese
überraschenden, vielfältigen Farben, die durch die Töne der Musik hervorgerufen
werden, das Spiel, das mit dieser Musik geboten wird ‑ das ist Lebendigkeit."
159) Auf der Erde nimmt seit langer Zeit FOR-SCHUNG einen wichtigen Platz
ein. Gibt es sie in der geistigen Welt, gibt es dort Forscher?
Vor etwa zwanzig Jahren sprach Engelschwester Lene eimal über die Beeinflussung
des Denkens und Wollens der Menschen durch geistige We-sen. Dabei ging sie
auch auf das Beispiel der Forscher ein und meinte, auch in der geistigen Welt gebe
es Forscher, deren ausschließliches Interesse der Forschung gelte. Sie lebten
selbst-verständlich in tiefer Zuneigung zu Gott, aber die von ihnen ausgeübte
Beschäftigung ziele eben auf ein bestimmtes Forschungsgebiet. Solche Geistwesen
suchten sich dann gleichgestimmte Menschen aus und benutzten sie
gewissermaßen als Werkzeuge, um durch diese hervorbringen zu lassen, was ihnen
vorschwebe. Menschen mein-ten eigentlich immer, alles, was sie leisteten, sei ihr
eigenes Werk. Wohl brauche es seitens des Menschen Hingabe und Aufopferung für
ein be-stimmtes Ziel. Wenn diese Bedingungen erfüllt seien, dann nähere sich ihm

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ein höheres Wesen mit besserer Übersicht und benutze diesen Men-schen als
Werkzeug zur Vollendung des Geplan-ten. Ohne diese ihm zufließende geistige Kraft
könne der Mensch nichts leisten. Das wollten die Menschen sich freilich nicht
eingestehen.
160) FOTOGRAFIEN, besonders Solche von Menschen, können manchesmal
eine stark anzie-hende oder abstoßende Wirkung haben. Enthal-ten sie eine
geistige Kraft?
Da Fotografien z.B. in der Radiästhesie (Pendeln, Wünschelrute) eine erhebliche
Rolle spielen, ist diese Frage nicht unwichtig. Geistlehrer Josef ging einmal darauf
ein und sagte, auch auf einer Fotografie sei, weil sie etwas Lebendiges festhalte, ein
Strahlennetz vorhanden. Was auf ihr festgehalten sei, habe seinerseits Beziehungen
zu Menschen, mit denen der Abgebildete in Verbindung gestanden habe. Jeder
Mensch habe doch ein odisches Band zu allem, mit dem er einst verbunden
gewesen sei, gleich ob Menschen oder irgendwelche Gegenstände."
161) Gibt es ein höchstes göttliches GEBOT?
Auf diese Frage ging Engelschwester Lene im fünften Vortrag der Meditationswoche
1980 ein. Sie führte dabei die Szene an, die bei Markus 12, 28‑34 berichtet wird.
Lene schilderte sie so: "Ein Schriftgelehrter hatte Christus gefragt: 'Was ist das
höchste Gebot?' Christus gab ihm zur Ant-wort: 'Liebe Gott, deinen Herrn, den
einzigen Gott, über alles. Liebe ihn mit all deinen Kräften, aus ganzer Seele, aus
ganzem Gemüte. Dieses ist das höchste Gebot.' Christus hatte ausdrücklich betont:
'Liebe Gott, den Herrn, den einzigen Gott, über alles. Dann fügte er hinzu: 'Ein
zweites Gebot ist diesem gleich: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.'" Bei Markus
antwortet dann der Schriftgelehrte unter anderem, daß das Halten dieser Gebote
mehr ist als alle Brand‑ und Schlachtopfer. Auch das wird von Lene nicht nur
ausdrücklich bestätigt, sondern sie fährt fort, auf solche Weise komme der Mensch
wirklich dem Reiche Gottes näher ‑ nicht der jedoch, der einen nur oberflächlichen
Glauben besitze oder seine Gebete bloß automatisch verrichte. Wenn man Gott mit
ganzer Kraft, mit ganzem Gernüte lieben solle, dann sei damit zugleich geboten, die
Geset-ze Gottes zu befolgen.
162) Gibt es Aussagen aus der geistigen Welt über die Verbreitung der
GEISTCHRISTLI-CHEN LEHRE?
Wenn unsere geistigen Lehrer auf die Verbrei-tung der Geistlehre, wie sie oft
genannt wird, zu sprechen kommen, dann geht es meistens um die Frage, mit wem
und wie man richtig über diese Dinge sprechen sollte. Im Jahr 1975 hat
Engel-schwester Lene aber einmal sehr deutlich gesagt: „Wir sind der Auffassung,
daß so vieles von den göttlichen Gesetzmäßigkeiten, das der Christen-heit verloren
gegangen ist, durch die uns [in Zürich] gebotene Gelegenheit ihr zurückgegeben
werden kann, und diese Gelegenheit nehmen wir wahr. Was wir kundtun, ist nicht
nur für euch heute von Wichtigkeit, sondern es wird seine volle Bedeutung erst nach
vielen Jahrzehnten erlangen. Diese Kundgaben sind Bausteine für den weiteren
Aufbau der Geisteslehre auf Erden. Ich versuche hierzu das meinige beizutragen,
und euer Geistbruder Josef tut es auf seine Weise ebenfalls."
163) Werden in der geistigen Welt Ehen ge-schlossen und geht einer
GEISTIGEN EHE-SCHLIESSUNG eine Partnerwahl voraus?
Um diesen Fragenkomplex richtig zu verstehen, muß man sich vergegenwärtigen,
was es mit den Dualen auf sich hat (vgl. 'Duale', ferner ‚Ehe'). Beim Stichwort 'Duale'
wurde schon Pfarrer Greber zitiert mit der Aussage: „Jedem männlichen Geist ist ein
weiblicher Geist nach Gottes Gesetz zugeteilt. Beide passen vollkommen
zueinander... " (Gr S 265). Was bedeutet hier 'zugeteilt'? Es könnte so verstanden
werden, als gäbe es im Himmel statt einer Partnerwahl eine Art Zuteilung durch eine
Obrigkeit. Dem ist natürlich nicht so. Vielmehr werden die himmlischen Ehen

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zwischen zwei Partnern geschlossen, die schon seit ihrer Erschaffung ein Paar
bildeten, freilich ohne daß sie voneinander etwas wußten.
Engelschwester Lene hat das in der Meditations-woche 1978 in vielen Einzelheiten
dargelegt. Wenn in der geistigen Welt ein Kindchen ge-schaffen worden ist, wird ihm
die Lebendigkeit erst dadurch zuteil, daß ihm der Gottesfunken gebracht wird, der ‑
wie Lene sagte ‑ "trotz seiner Winzigkeit so voller Kraft und Glanz ist. Er wird auf
einem kostbaren Gefäß gebracht und da nie-dergelegt, wo Leben einziehen soll.
Dabei ge-schieht folgendes: der Funke, den die Engel ge-bracht haben, teilt sich,
obschon er so winzig ist, in der Mitte ‑ und zwar samt dem Gefäß. Ge-bracht wird ein
Gefäß, auf dem ein Funke zu erkennen ist. Ehe er dann aber auf den kleinen
Geistesleib gelegt wird, kommt es zu der erwähn-ten Teilung des Funkens samt dem
Gefäß. Also teilt sich auch das Gefäß in der Mitte. Die eine Hälfte mit dem halben
Funken ist für das anwe-sende Geistkindlein bestimmt; die andere Hälfte nimmt ein
Engel Gottes entgegen und trägt sie dorthin, wohin er gesandt wird, um auch dort
Leben zu schaffen. Jener Funke wird dann dort auf einen dafür bestimmten anderen
kleinen Geistesleib gelegt."
Auf diese Weise entstehen die Dualpaare: Die zwei Neugeborenen haben jeweils die
Hälfte eines Gottesfunkens, daher gehören diese beiden ‑ und nur diese ‑
zusammen. Die Geistfamilien, zu denen die Neugeborenen gekommen sind, wissen
aber nicht, zu welcher Familie das jeweils andere Geistkind gehört. Denn, so fuhr
Lene fort, "zu jener Zeit himmlischen Glückes (also vor dem Engelsturz) bedeutete
im geistigen Reich eine Vermählung.nicht nur ein Erlebnis, sondern zu-gleich eine
Überraschung". Nachdem Lene im einzelnen geschildert hatte, wie ein Geistkind
heranwächst, Schulen besucht und belehrt wird, sagte sie ausdrücklich: "Es ist nun
aber nicht etwa so, daß man in den Himmeln selber auf die Suche ginge, um seinen
Partner zu finden." Im Himmel-reich "sind es Engel, welche die beiden Wesen eines
Duals zusammenführen. Sie gehören zu-sammen, weil sie ein Ganzes sind, aus
einem Ganzen stammen. Daher darf das eine vom an-dem mit Recht von seinem
andern Ich, von sei-nem Du sprechen, denn das andere ist sein Du, sein anderes
Ich."
Wenn es dann so weit sei, berichtete Lene weiter, mache man die
herangewachsenen geistigen Wesen darauf aufmerksam, die Zeit sei gekom-men,
eine eigene Familie zu gründen. Darüber wüßten die Geistwesen zwar Bescheid,
aber man frage sich nun gespannt: "Wer ist wohl mein Du?" Man sei ihm ja noch nie
begegnet, und darin liege eine kommende große Überraschung. Solche geistigen
Vermählungen seien die Ehen, die im Himmel geschlossen werden. Dabei werde
je-weils nicht nur eine einzige Ehe geschlossen, sondern es fänden mehrere
Vermählungen gleich-zeitig statt. Der eigentlichen Vermählungsfeier in Anwesenheit
der jeweiligen geistigen Familien gehe erst eine Zusammenkunft voraus, bei der die
ein Dual bildenden Geistwesen durch Engel zu-sammengeführt würden. „Jeweils
zwei werden aufgerufen, die zusammengehören, und sie rei-chen sich die Hände.
Sie betrachten einander und sind sich im Herzen gewiß, zusammenzugehö-ren.“
Nach der Vermählungsfeier blieben die Paare noch bei Spiel und Musik eine Zeit
beisammen; dann werde jedes Paar zu seinem Haus geleitet, das ein Geschenk
Gottes für die Neuvermählten sei. In ihm nehme man gemeinsam Wohnung und
werde dereinst die eigenen Geistkinder erziehen.
164) Warum erfahren die Menschen nicht, wel-chen GEISTIGEN STAND sie
einst in der gei-stigen Welt eingenommen haben?
Wer die Grundtatsachen der geistchristlichen Lehre kennengelernt hat, den
beschäftigt wohl eines Tages die Frage, welchen Platz er einst gehabt habe in der
geistigen Welt vor dem Engelsturz. Engelschwester Lene sagte dazu, wie gut es sei,
daß niemand wisse, welche Stellung er im Geistigen einst eingenommen habe, als

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noch alles in Frieden und Herrlichkeit war. "Wüßte beispielsweise ein Mensch, daß er
einstmals ein führender Geist, ein Fürst des Himmels war, so würde er von seinen
Mitmenschen verlangen, daß man ihn auch jetzt entsprechend ehrte. Gott aber hat in
seiner Weis-heit es so geflügt, daß es für einen jeden, der das Licht dieser Welt
erblickt, einen neuen Anfang gibt.“
165) In weicher Weise kann die GEISTIGE SCHULUNG, die Geistlehrer Josef
und Engel-schwester Lene geben, den Menschen in der jenseitigen Welt
helfen?
Auf diese Frage gab Lene in der Meditations-woche 1963 eine ebenso kurze, wie
klare Ant-wort: "Bedenket, daß ihr Menschen hier eine Geistesschulung
durchmachen könnt, die eine solche Schulung in der Jenseitswelt zum Teil für euch
überflüssig macht, weil ihr schon über die notwendigsten Gesetze unterrichtet seid.
Euer Unterricht beginnt drüben bereits auf höherer Stufe. Diejenigen unter euch, die
treu mit uns verbunden bleiben, werden in der geistigen Welt ihre besonderen
Belehrungen empfangen. Sie werden besonders geschult für eine neue Zeit."
166) GEISTIGES HEILEN ‑ gibt es das wirk-lich, und wodurch ist Geistheilung
möglich?
In einem Vortrag am 16. April 1975 ging Engel-schwester Lene auf das Wirken
helfender Geist-wesen ein. Sie traf dabei die geradezu beglücken-de Feststellung:
"Tatsächlich ist es so, daß geisti-ge Wesen in der Jenseitswelt große Neigung
haben, Menschen auf Erden zu führen." Sie sagte freilich auch, daß es immer noch
viele Menschen gebe, die diese Tatsache nicht hinnehmen und begreifen wollten,
und daß das der Engelwelt kaum verständlich sei. Bei diesen geistigen Hel-fern, fuhr
Lene fort, gebe es solche, die heilende Kraft besäßen und diese Menschen und
Tieren zuströmen ließen. Sie wirkten unsichtbar, aber man erreiche Zugang zu
ihnen, indem man im Gebet ihr Kommen erflehe. Es könne aber auch so sein, daß
solche geistigen Wesen gewisse Menschen selbst aussuchten, um ihnen Heilung
zukommen zu lassen. Der ganze Geistleib solcher Wesen sei von einem heilsamen
Odstrom durch-flutet, und von dieser Kraft könne das Wesen einem Menschen
abgeben und ihm dadurch zur Gesundung verhelfen, sei es daß dieser Mensch um
Heilung gebeten habe, sei es daß das Geist-wesen diesem Menschen begegnete
und erkann-te, daß ihm geholfen werden dürfe.
Wenn Menschen von Geistheilung und Geist-heilern sprechen, meinen sie kaum
diese Vorgän-ge, sondem Menschen, die eine vergleichbare Wirkung haben können.
Auch hierauf ging Lene ein, indem sie ausführte, es könne auch vorkom-men, daß
sich in solcher Heilgeist einen Men-schen aussuche und bei ihm gewissermaßen
Wohnung nehme, um ihm heilende Kräfte für dessen Mitmenschen zu übertragen.
"Die Men-schen sollen wissen, daß es Menschen gibt, durch deren Handauflegung
man gesunden kann. Die betreffenden Menschen wissen als Helfer nicht, sie ahnen
nichts davon, daß ein heilender Geist in ihnen 'wohnt'. Sie selbst fühlen sich einfach
ge-sund, froh und glücklich; sie haben von der strö-menden Odkraft einen Gewinn für
sich selbst und ihre Umwelt. Das kann ganz unbewußt gesche-hen. Die Familie
merkt vielleicht gar nicht, daß eines ihrer Mitglieder heilende Kräfte besitzt."
Daß solche Kräfte mißbraucht werden können, weiß Lene auch und sagt deshalb, es
sei gut, daß die meisten Menschen von diesen Tatsachen nichts wüßten, denn es
könnte Menschen geben, die diese heilende Kraft nicht als ein Geschenk Got-tes
betrachteten, sondern als Grundlage für ein Geschäft. Das dürfe nicht sein.
Echte Geistheiler, die sich ihres Wirkens bewußt sind, wissen immer, daß die von
ihnen ausgehen-den Heilkräfte nicht ihre eigenen sind; sie sagen daher, daß sie sich
als einen "Kanal" empfinden, durch den diese spirituellen Kräfte fließen.
167) In was für einem GEWAND, in weicher Kleidung kommt ein Wesen nach
seinem irdi-schen Tod in der geistigen Welt an?

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Über eine solche Frage kann sich nur Gedanken machen, wer von einem
nachtodlichen Übertritt in die geistige Welt überzeugt ist; andere finden diese Frage
wohl grotesk. Aber unsere geistigen Lehrer sind auf die Frage der Gewandung
geisti-ger Wesen mehr als einmal eingegangen.
In der Meditationswoche 1981 sagte Engelschwe-ster Lene, jeder Verstorbene
komme mit seinem Geistleib in die Jenseitswelt, und dieser sehe dem irdischen
Körper gleich. Dieser Geistleib sei be-kleidet, und zwar zumeist mit
Kleidungsstücken, die der Betreffende als Mensch besessen und vielleicht auch
besonders gern hatte. Dabei werde deren odische Substanz zu einer geistigen
Mate-rie; diese sei zwar nicht gerade feinststofflich, aber doch immerhin feinstofflich.
Das, was es ermöglicht hätte, den Stoff für solche Kleidungs-stücke zu bilden, bleibe
in seiner geistigen Sub-stanz vorhanden ‑ nicht in seiner irdischen.
Menschen dürften dabei nicht irdisch denken. Alles, was an uns irdisch sei, besitze
seine ur-sprüngliche geistige, feinstoffliche Substanz, die sich mit der irdischen
vermengt habe. Diese ver-schiedenen geistigen Substanzen seien für den
betreffenden Gegenstand erforderlich. "Kommt ein Verstorbener ins Jenseits, ist sein
Geistleib nicht nackt, sondern bekleidet. Der eine hat viel-leicht sogar nur die geistige
Substanz seines Totenhemdes mitgebracht ‑ auch das gibt es."
Schon 1974 hatte Engelschwester Lene zu Be-ginn eines Vortrages in Zürich die
Frage gestellt: "Habt ihr auch schon darüber nachgedacht, was für Kleider ihr
eigentlich dann tragen werdet, wenn ihr zu uns herüberkommt?" Sie gab die Antwort,
daß verstorbene Menschen, wenn sie ins Jenseits hinüberkommen, oft in ihrem
Sterbe-kleid erschienen, ihr geistiger Leib sei also in der ersten Zeit noch mit geistig
gleich aussehenden Gewändern bekleidet, wie sie zu Lebzeiten getra-gen worden
seien. Diese 'erste Zeit' könne sich über einige Jahrzehnte hinziehen. Es gebe aber
auch Wesen, die in der geistigen Welt mit dem Gewand erschienen, an das sie sich
im Leben gewöhnt hätten oder das ihnen am besten gefallen hätte. Das gelte für jene
verstorbenen Menschen, die noch stark an ihre Lebensgewohnheiten ge-bunden und
mit dem Irdischen verstrickt seien. Es gebe sogar solche, die hielten noch ihren
Kassen-schlüssel fest in Händen und unter keinen Um-ständen gäben sie ihn
heraus. Es kämen auch Verstorbene, die unter beiden Armen ihre kost-bare
Gemäldesammlung mit herüberbrächten und sie auf gar keinen Fall hergeben
wollten, auch wenn ihnen die Bilder äußerst umständlich wä-ren. Andere kämen mit
einer schön in Samt eingepackten kostbaren Münzsammlung, an-dere mit ihrer
Briefmarkensammlung und hielten sie fest umklammert. Was die Menschen so im
Leben liebten und worauf sie nicht verzichten wollten, das brächten sie herüber und
zeigten sich damit.
Hier stellt sich die Frage, wie es möglich ist, daß Verstorbene mit den genannten
Gegenständen (oder anderen) nach ihrem Tod in der geistigen Welt ankommen.
Auch daraufging Lene ausführ-lich ein. Wenn jemand mit seinen kostbaren
Ge-mälden ankomme ‑ um dieses Beispiel herauszu-greifen ‑, dann erkenne er zwar,
daß er nicht mehr als Mensch auf Erden lebe, bilde sich aber doch ein, seinen
liebsten Besitz behalten zu können. Die Gemälde hätten ihm doch alles bedeutet,
stammten womöglich von bedeutenden Meistern, und deshalb habe er ja mit Herz
und Seele daran gehangen. Das allein habe den Bildern schon eine gewisse
'Beseelung' gegeben, aber die Künstler hätten ja auch nur aus der Kraft ihrer Seele
schöpfen können, und damit seien alle Vorausset-zungen gegeben für die Mitnahme
dieser Bilder in feinstofflicher Form.
Noch einmal auf die Gewänder eingehend, mit denen Verstorbene in der geistigen
Welt erschei-nen, sagte Lene: "Die Kraft der Seele erzeugt Schwingungen, und diese
Schwingungen erzeu-gen ‑ je nach Gradunterschied ‑ Farben, und es kommt zu
einer feinstofflichen Verdichtung. Aus seiner persönlichen Kraft heraus schafft sich

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der Mensch schon zu Lebzeiten die Hülle, die seinen geistigen Leib bedeckt, solche
geistigen Gewän-der. Und diese geistigen Gewänder mögen viel-leicht
unvollkommen sein ihrem Aussehen nach, sie werden vervollkommnet von den
Geistern Gottes."
Wie ist es ‑ mag sich mancher nach diesen nicht gerade positiven Beispielen fragen
‑, wenn ein Mensch nach einem guten Leben in die Jenseits-welt kommt? Auch
hierauf ging Lene ein und sagte: "Ihr habt von uns schon gehört, daß ver-storbene
Menschen nach einem guten Leben, wenn sie zu uns kommen, schöne Gewänder,
irgendein besseres Kleid oder einen Umhang erhalten. Ja, nur dem, der diese
Auszeichnung verdient hat, wird solches gegeben, denn es ist durch sein eigenes
Wirken zustande gekommen.
Es wurde verdichtet in diesen geistigen Stoff, geformt, veredelt, und vervollkommnet
wurde es für ihn durch die Geister Gottes. Andrerseits verfügen Geister Gottes selbst
über eine große Auswahl geistiger Gewänder, die sie den Heim-kommenden zu ihrer
Freude und Überraschung schenken können. Auch kommt es vor, daß selbst ein
Engel Gottes einem Schützling von seinem eigenen Gewand ein Stück überreicht.
Das darf ein Engel Gottes ohne weiteres als Geschenk anbieten.
168) Auf der Erde wird noch immer um die GLEICHBERECHTIGUNG der
Frauen, um die Gleichstellung der Geschlechter gerungen. Wie steht es damit
in der geistigen Welt?
Die Tatsache, daß die nach Christus geschaffenen Wesen als die Söhne Gottes
bezeichnet werden und von Töchtern Gottes nie die Rede ist, könnte als Beweis
dafür dienen, daß in der Geisteswelt männliche Wesen einen höheren Rang
besitzen. Viele Männer sehen das wohl auch so. In Wahr-heit ist es natürlich ganz
anders. In einem Vortrag auf der Meditationswoche 1981 sagte Engel-schwester
Lene kurz und klar: "Wir haben das, um was man in der so 'geordneten' Welt von
heute noch immer kämpft: Wir haben Gleichberechtigung." Diese
Gleichberechtigung, fuhr sie fort, sei dann aber den Menschen verloren gegangen.
Nicht im Himmel sei das geschehen, sondern auf Erden. Zur Zeit des Alten Bundes
und über-haupt in Zeiten, da Propheten zu den Menschen sprachen, habe es
überwiegend männliche Pro-pheten gegeben ‑ doch nicht ausschließlich. Da-durch
hätten sich mit der Zeit Männer die Mei-nung gebildet, sie könnten bedeutender
wirken als Frauen, und sie hätten entsprechende Rechte für sich in Anspruch
genommen. Die weiblichen Wesen seien so zurückgedrängt worden. Dies sei jedoch
nur in der irdischen Welt geschehen.
Zum Thema der Söhne Gottes sagte Lene in demselben Vortrag, es sei Christus
nach den geistigen Gesetzen doch unmöglich gewesen, die Himmelsbewohner nur
durch männliche Wesen sich entfalten zu lassen. Anfangs, als den Men-schen durch
Propheten die Schöpfung Gottes erläutert worden sei, habe man nicht von Söhnen
Gottes gesprochen, sondern von hohen Fürst-lichkeiten. Sie "waren und blieben
Ursprung für alle weitere Entwicklung. Sie bildeten als Paare jeweils eine geistige
Familie, und diese Familien weiteten sich wiederum aus. So wurde die geisti-ge Welt
durch diese Fürstlichkeiten entfaltet."
Die sechs "Söhne Gottes" sind also in Wahrheit drei Dualpaare.
169) Welche Rolle ist den auf Erden lebenden GNOMEN zugewiesen, haben sie
eine Aufgabe?
Unter dem Stichwort "Elementarwesen" wurde auf die Existenz dieser Wesen
hingewiesen. In einem Vortrag, der unter dem Gesamtthema "Frühlingserwachen"
stand, ging Geistlehrer Josef am 18. Februar 1967 auf das Wirken der Gnomen ein.
Das Gnomenvolk, sagte er, habe seine große Freude daran, wenn in der Natur das
neue Leben wieder seinen Anfang nehme, es warte sehnsüchtig darauf. Unter den
Gnomen gebe es solche, die die Nähe der Menschen und auch deren Eigentum

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liebten, aber auch andere, die sich in die Wälder verzögen, weil es ihnen bei Tieren
und Bäumen besser gefalle. Wieder andere fühlten sich auf Feldern, in Parkanlagen,
in den Bergen, in Höhlen oder auf dem Wasser zu Hause.
Man solle nicht glauben, diese Gnomen kämen nur in Märchen vor. Es gebe mediale
Menschen, die einen Schatten dieses Lebens erfassen könn-ten. Diese Wesen
gehörten zum geistigen Reich und nähmen darin verschiedene Entwicklungs-stufen
ein ‑ manche bei den Menschen oder sonstwo auf Erden, andere auf höheren
geistigen Stufen, wo sie der Engelwelt dienten. Ja, sie seien selbst in den höchsten
Ebenen und beglückten dort auf ihre Art die himmlische Welt.
Diejenigen Gnomen, die an Menschen eine Auf-gabe erfüllen möchten, seien mit
ihnen wahrlich verbunden. In der schönen Jahreszeit hätten sie ihre Behausung in
Gärten oder in der Nähe des Hauses. Ihre Wohnung bereiteten sie sich in Hecken
und Blumenbeeten. In der kälteren Jah-reszeit zögen sie in die Häuser der
Menschen, in die Keller, aber auch in die Wohnungen. Nicht etwa wegen der Kälte,
sondern wegen der Öde und Einsamkeit, die nun über die Natur gekom-men ist,
denn was sie liebten, das seien Blumen und blühende Hecken.
In den Wohnungen der Menschen schliefen die Gnomen nicht etwa, sondern
entfalteten eine rege Betriebsamkeit. Sie seien darauf bedacht, daß den Menschen
Gesundheit und Wohlergehen zukomme. und ihnen kein Schaden zustoße. Des-halb
hielten sie auch ständig Kontakt mit der Geisterwelt Gottes und mit den göttlichen
Wäch-tern in der Natur. Durch ihre Bemühungen um die Men-schen könnten sich die
Gnomen Verdienste zule-gen, die ihnen einmal von Nutzen sein würden. Sie würden
von der Geisterwelt Gottes aber auch getadelt, wenn sie ihre Aufgaben nicht
erfüllten, denn es gehe auch bei diesem kleinen Volk um den Aufstieg.
In der Meditationswoche 1961 war Engel-schwester Lene schon etwas näher auf
Gnomen eingegangen. Manche dieser kleinen Wesen seien nach Aussehen und
Gestalt recht uneben, doch könne ihr Wesen gleichwohl ganz herzlich sein ‑ aber
nicht bei allen. Es gebe eine Klasse Gnomen, die sehr boshaft seien.
Gnomen beschäftigten sich sehr viel mit Tieren, zu denen sie in einem
freundschaftlichen Verhält-nis stünden und denen sie Unterschlupf gewähr-ten. Die
Gnomen sehnten sich nach der Zeit, da auch aus ihnen ein schönes, großes
Geistwesen werden solle. Sie wüßten freilich, daß sie, bis es so weit sei, noch
manche Stufe durchlaufen müß-ten.
170) Gibt es in der christlichen Religion neben GOTT, dem Allmächtigen, noch
einen weiteren Gott ‑ etwa Christus, der ja immer wieder, auch von
kirchlicherSeite als 'Gott’ bezeichnetwird?
In einem Vortrag, den Geistlehrer Josef am 13. September 1980 in Zürich gehalten
hat und der dann ein Teil der Meditationswoche 1980 wurde, ging er auf die
Ungereimtheiten in der heutigen christlichen Lehre ein und aufdie vielen
Wahrhei-ten, die der Christenheit noch immer vorenthalten würden. Es sei, sagte er
nachdrücklich, wahrhaf-tig höchste Zeit, diese Ungereimtheiten auszu-merzen und
der Christenheit Klarheit zu ver-schaffen. "Dann vermag sie auch zu glauben. Allein,
wer soll den Menschen die Wahrheit sa-gen?"
In diesem Zusammenhang sagte Josef, Menschen hätten aus Christus einen Gott
gemacht. So sei für die Christenheit weithin Christus heute ein Gott. "Wie schwer
wird es fallen, jene Menschen davon zu überzeugen, daß Christus nicht Gott ist,
son-dem Gottes Sohn, und daß seiner Ehre dadurch, daß man von ihm als dem
Sohne Gottes spricht, kein Abbruch geschieht. Denn Christus ist der Erstling der
Schöpfung Gottes." Immer habe er als Mensch von seinem Vater gesprochen, zu
dem er zurückkehren werde. Immer habe er betont, der Vater und er seien eins in
ihren Auffassungen. Die Menschheit aber habe die Wahrheit verfälscht und entstellt.
Warum könne man denn nicht dazu stehen, daß Christus Gottes Sohn sei? "Denn er

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ist es, und er ist König der Geisteswelt, aber er ist nicht Gott." Diese
Richtigstellungen Josefs lassen an Klarheit nichts zu wünscheh übrig.
171) Bei sogenannten primitiven Völkern gilt die Natur selbst als eine heilende
Kraft. Sind ent-sprechende HEILMETHODEN aus der Sicht der geistigen Weit
richtig?
Auf dieses Thema ging Geistlehrer Josef einmal ein, indem er als Beispiel von einem
Menschen sprach, der an Kopfschmerzen leidet, oder an Rheuma, aber nicht
schwerwiegend, oder an Zahn-schmerzen. „Ein solcher Mensch könnte selbst
herausfinden,welcher Baum für ihn heilsam wäre. Er müßte diesen Baum ganz
umfangen und des-sen Kraft auf seinen Körper überstrahlen lassen, vielleicht eine
Stunde lang, wahrscheinlich aber weniger, um seine Schmerzen ganz verschwin-den
zu lassen, weil dieser Baum jene Kraft aus-strahlt, die für den betreffenden
Menschen heil-sam und gut ist." Ähnliche Wirkungen erlebten wir Menschen ja auch,
wenn wir im Sommer ans Meer gingen oder uns im Sand eingraben. Das helfe den
Menschen zu gesunden.
Josef ging hierbei auch auf das Thema Kleidung ein mit dem Hinweis, daß
Menschen, die kränk-lich sind oder sehr auf ihre Gesundheit bedacht sein müssen,
dafür sorgen sollten, nur natürliche Stoffe auf dem Leib zu tragen, Stoffe, die
ge-wachsen sind und Leben in sich hatten, also keine künstlich hergestellten. Wenn
solche Menschen ständig mit solchen gewachsenen Stoffen beklei-det seien und nur
in entsprechender Umgebung wären, stünde es mit ihnen in mancherlei Hinsicht
besser, denn alles Gewachsene habe seine Aus-strahlung.
172) Heutzutage machen hier und da in Zeit-schriften und im Fernsehen
HEXEN von sich reden. Was hat es mit Hexen auf sich?
In der Meditationswoche 1964 kam Engel-schwester Lene einmal auf Hexen zu
sprechen, allerdings nur in historischem Zusammenhang, als sie davon sprach, daß
die Kirche Christi sich an die irdische Macht band, wodurch irdisches Recht, irdische
Gewalt in diese Kirche hineinge-tragen wurden und dieMenschen nicht mehr nach
der göttlichen Geisteswelt verlangten. Die Folge sei gewesen, daß die heiligen
Geister femgeblieben seien. "Sie wurden vertrieben. Gab es doch jene schreckliche
Zeit, da man Menschen lebendigen Leibes verbrannte, wenn man nur ahnte, es
könnte sich um eine Verbindung zur übersinnli-chen Welt handeln. Grundlos
verbrannte man Menschen mit der Behauptung, sie wären Hexen. Dabei
behaupteten Menschen solches mit der Begründung, sie wollten die Kirche Christi
festi-gen und aufbauen."
173) Ist HOFFNUNG wirklich eine so große geistige Kraft, daß sie einem
MENSCHEN hel-fen kann ?
Das Thema "Hoffnung“ wurde schon kurz angesprochen. Es folgen hierzu noch
einige wesentliche Ergänzungen:
In der Abendmahlansprache 1968 wandte sich Geistlehrer Josef ausführlich auch
dem Thema Hoffhung zu, ausgehend von der Tatsache, daß Jesus, als er in
Jerusalein einzog, noch gehofft hatte, daß er von seinem Volk anerkannt würde.
Doch als er an jenem Abend mit den Seinen versammelt war, wußte er schon, was
ihm bevor-stand. Josef fuhr dann fort: "So, wie Christus hoffte, daß dieses Leiden an
ihm vorübergehen würde, so hoffen doch die Menschen. Die Hoff-nung ist doch so
bedeutend für sie. Der Kranke hofft auf Genesung. Die werdende Mutter hofft, daß
ihr Kindlein, das sie zur Welt bringen wird, gesund sein möge." Josef gab noch eine
ganze Reihe von Beispielen hoffender Menschen und sagte dann: "Auch die
Geisterwelt Gottes hofft. Die ganze Schöpfung ist in großer Hoffhung auf das
Gelingen. ‑ Es ist überall ein Hoffen. Ohne diese Hoffhung wäre es schlimn bestellt.
Gibt sie doch Kraft und Zuversicht. Und nicht nur die Menschen schöpfen Kraft in der
Hoffnung aufein Gelingen, auf ein Besserwerden; es ist die Geister-welt Gottes, die

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auch hofft. Es ist euer persönli-cher Schutzgeist, der auf euch hofft. Es sind eure
Lieben in der jenseitigen Weit, die Hoffhung haben auf euch. ‑ Die heiligen Geister
Gottes, sie hoffen auf jeden einzelnen, daß er die Kraft finde, um Gott gefällig zu
werden, als gerechter Mensch zu leben, um die Widerwänigkeiten zu überwinden,
um das Straucheln zu vermindern. Man hofft!"
In Beantwortung einer Frage nach "Wunder-heilungen" sagte Geistlehrer Josef,
manchmal gehe ein Mensch zu einem anderen, von dem er gehört habe, er könne
Kranke heilen. Wenn nun Menschen in ihrer Not andere aufsuchten, täten sie es ja in
der Hoffhung, daß diese Mitmenschen ihnen helfen könnten. Damit aber seien sie
selbst Träger der Genesung, die auf sie zukommen werde. Sie trügen diese
Hoffnung in sich, auch wenn der eine oder andere sie nur ganz still hege, indem er
sich sage: 'Vielleicht kann man mir helfen.'"Diese Hoffhung im Menschen," betonte
Josef, "ist eine Kraft."
Wenn nun besagter mit Heilkraft begabter Mit-mensch mit dem Kranken in
Berührung komme, dann könne die eigene Hoffhung, verbunden mit der odischen
Heilkraft des anderen, dazu verhel-fen, gewisse Süchte zu überwinden. Es brauche
also die eigene Hoffnung, den eigenen Glauben, den eigenen Willen dazu. Der
Glaube und die Hoffnung, daß einem geholfen werde, ist für den Betreffenden eine
Kraftquelle, die sich mit dem anderen Menschen vereine und dem Betreffen-den
tatsächlich helfen könne.
„Die Hoffnung des Menschen ist überhaupt eine Kraftquelle. Solange ein Mensch zu
hoffen ver-mag, kann ihm eben diese Hoffhung dazu verhel-fen, manches zu
überwinden. Man hofft aufBes-serung seines Leidens, auf Lösung seiner Proble-me.
Der bloße hoffhungsvolle Gedanke – indem man sozusagen versucht, in die Zukunft
hineinzu-schauen, indem man die Zukunft auf sich zukom-men läßt in der
Vorstellung, daß sie besser wird ‑ ist ein Kraftantrieb, ist odische Kraft, die sich
antreibt und durch den Menschen strömt und ihm dazu helfen kann, ihn gesunden zu
lassen."
Josef ließ bei seiner Betrachtung aber auch den Gegenpol nicht unerwähnt, indem er
feststellte, wir Menschen könnten selbst beobachten, daß Zweifel oder Pessimismus
den Menschen krank machten. Wer alles immer nur negativ betrachte und sich sage:
'Das wird mir ja sowieso nicht gelingen' ‑ wer solche Redensarten gebrauche, werde
nie zu Erfolg kommen. Man dürfe und solle hoffen, gesund zu werden; man solle
hoffen, daß die Probleme gelöst würden. Man dürfe auf Hilfe hoffen. Diese Hoffhung
gebe Kraft. Ein Mensch hingegen, der sich sage: 'Mir gelingt sowieso nichts, ich bin
immer krank', der habe durch eine solche Einstellung vernichtende, zerstörende
Kräfte in sich, und so werde ihm nie etwas gelingen; er werde, wenn er krank ist,
nicht gesunden. Seine Einstellung wirke wie ein Mo-tor, der seine menschlichen
Kräfte zu vernichten-den Kräften mache, während es bei einem hoff-nungsvollen,
fröhlichen Menschen umgekehrt sei: bei ihm gebe es ein Gelingen, ein Gesunden.
Welche unglaublichen Ergebnisse Hoffhung be-wirken kann, hat der sich bei Pfarrer
Greber bekundende Engel in seinen Ausführungen über das Od hervorgehoben: "oft
empfangen Gelähm-te, denen eine große Gefahr droht, durch die auf die Rettung
gerichtete Willensenergie des Gei-stes eine solche Stärkung der körperlichen
Odkraft, daß die Lähmung weicht und die Glieder wenigstens für kurze Zeit wieder
gebrauchsfähig werden. Dieselbe Wirkung hat eine aufs höchste gesteigerte
Hoffnung auf Heilung. Sie ist eben-falls ein Akt des Willens und bringt durch die
damit verbundene Stärkung der körperlichen Odkraft manche plötzlichen Heilungen
hervor, die ihr als Wunder anseht.“ (Gr S73/74)
174) "Die Geisterwelt Gottes vermag alles IRDI-SCHEzu überwinden." Wie ist
dieser Ausspruch von Geistschwester Lene zu verstehen?
In einer Meditation 1975 sprach sie vom Wirken geistiger Kräfte in der irdischen Welt

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‑ unter anderem davon, wie es möglich war, daß die Israeliten, wie im Alten
Testament berichtet, trockenen Fußes durch das Meer zogen. Die Behauptung, hier
hätte die Auswirkung von Ebbe und Flut den Durchzug der Israeliten ermöglicht, wies
sie als falsch ab. Ihre Erläuterung dazu leitete sie dann mit dem in der Frage zitierten
Satz ein und fuhr fort, die Gotteswelt könne es unter Zuhilfenahme der geistigen
Gesetze und Gewal-ten. So habe es sich auch damals zugetragen, denn es sei nach
dem göttlichen Plan um den weiteren Aufstieg eines Volkes gegangen. Die geistigen
Kräfte, die dabei zur Anwendung ka-men, seien ungeheure Strahlenkräfte von
größter Hitze und tiefster Kälte gewesen, unsichtbar für den Menschen. Der Mensch
habe ja keine Ahnung von all dem, was im Geistigen vorhanden sei und in der
Schöpfung Gottes eine Rolle spiele. "Deshalb will es auch nicht in sein Denken
hinein, daß ungeheure Scharen von Geistern Gottes die Voraussetzung für den
Übergang schufen, indem sie dem Grund durch ihre Kräfteeinwirkung die notwendige
Festigkeit gaben."
175) In allen Evangelien wird berichtet, daß nach der Grablegung Jesu das
Grab leer vorgefunden wurde. Was ist mit JESU LEIB tatsächlich geschehen?
In ihrer Ansprache am 15. Januar 1975 ging Engelschwester Lene auf diese Frage
ein. Sie meinte, daß es einem geistgläubigen Christen verständlich sein sollte, daß
auch der irdische Leib des Gottessohnes niemals der Verweslichkeit anheimfallen
sollte. Die geistige Welt verfüge über ungeheure, vielfältige Strahlenkräfte, dar-unter
solche von unvorstellbarer Hitze und sol-che von tiefster Eiseskälte. Erstere
vermögen Dinge aufzulösen, letztere etwas aufzubauen. "Auf diese Art und Weise
wurde der Leib Christi aufgelöst. Geister Gottes hatten sich dieser un-vorstellbaren
Hitze bedient, um den Leib Christi aufzulösen."
Wie konnte Christus aber dann den Jüngern wie-der leiblich erscheinen? Diese
Frage stellte Lene ebenfalls, um sie so zu beantworten: Der irdische Leib sei durch
geistige Kräfte wieder aufgebaut worden, weil ja nichts so aufgelöst werden kön-ne,
daß gar nichts mehr davon vorhanden wäre. Die Gotteswelt kenne die Gesetze,
solchen Wie-deraufbau zu ermöglichen, wo es sinnvoll sei. Den erhabenen
Geistgeschwistern sei es also möglich gewesen, den Geistesleib Christi zu for-men
und neu zu gestalten, aber auch wieder aufzulösen, wenn Christus den Menschen
wieder entschwunden sei.
In der Meditationswoche 1973 hatte Lene bereits sich zu dem hier behandelten
Thema geäußert und gesagt, es habe mehrere Gründe für die Geisteswelt Gottes
gegeben, den Leichnam Jesu aufzulösen. Die Juden hätten Angst gehabt, die
Christen nähmen den Leichnam an sich, um eine Auferstehung vorzutäuschen;
manche Juden hät-ten ihn aber auch in ihre Gewalt bringen wollen. Es sei Gottes
ausdrücklicher Wille gewesen, daß für keinen Menschen auch nur die geringste Spur
vom Leibe Jesu Christi übrig bleiben sollte."Wäre dieser Leichnam nicht aufgelöst
worden," fuhr Lene fort, "könnt ihr euch vorstellen, wie viele Leichname Christi es
dann im Laufe der Jahrhun-derte gegeben hätte? Das ist die Wahrheit, und dem
wurde vorgebeugt."
176) In der heutigen Zeit geschehen viele schwere KATASTROPHEN, Kriege
sind mancherorts an der Tagesordnung ‑ hat das alles einen Sinn und
geschieht es nach Gottes Willen?
Im November 1973 ging Geistlehrer Josef beim Thema "Schicksalsschläge" auf
diese Frage ein und sagte: "Alles, was von Gott zugelassen wird, und wenn es auch
um das Schicksal eines ganzen Volkes geht, Krieg, Katastrophen, hat einen Sinn.
Denn die göttliche Welt versucht aus der Not der Menschen das Beste zu machen.
Sie wird dem-entsprechend Geister Gottes zu den Menschen senden in der
Hoffnung, daß für die Zukunft Besseres geschaffen wird."
Jüngere Menschen, fuhr Josef fort, versuchten die Welt auf ihre Weise zu verändern,

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aber für die Menschen gehe das zu langsam, Besseres müßte für sie heute oder
morgen schon geschaffen sein. Die hohe Geisteswelt aber wisse, daß sie mit
mehreren Jahrzehnten zu rechnen habe, bis das erreicht werde, was Gott im
Weltenplan festge-halten habe. Die Menschen wüßten kaum, welch hohen Sinn ihr
Leben habe; nicht umsonst bemü-he sich die Gotteswelt derart um ihren Aufstieg.
"Es gibt in der geistigen Entwicklung keinen Rückschritt, nur ein Vorwärtsgehen.
Manches mag für euch Menschen unverständlich sein, und für viele bedeutet es
einen schweren Eingriff in ihr Leben, was sie alles mitzutragen haben." Im Interesse
Gottes aber liege nur das, was dazu führe, seine Geschöpfe wieder in die Himmel
und in seine Nähe zurückzubringen.
Das 'Vorwärtsgehen', von dem Josef hier spricht, ist ja nichts anderes als der
Aufstieg. Hierzu sagte Josef , dem Menschen werde dieser Aufstieg nicht eben leicht
gemacht. Schließlich aber müsse und werde es zur Heimkehr ins Himmelreich
kommen. Wenn wir Menschen überlegten, daß erst zweitausend Jahre seit der
Geburt Christi auf Erden vergangen seien, müßten wir selbst zu der Erkenntnis
kom-men, daß wir im Grunde noch auf den untersten Aufstiegsstufen stünden, zumal
wenn wir die Natur betrachteten, was da alles noch in höhere geistige Stufen
eingereiht werden müsse, und man sich dabei klar mache, wieviel Zeit dafür – noch ‑
verstreichen werde. Dann werde einem auch einsichtig, wieviel es noch brauche, um
zu den göttlichen Höhen zu gelangen.
„Darum könnt ihr euch doch auch denken, daß über diese Welt noch Plagen
kommen werden ‑ schwere Plagen. Die Menschen müssen es ertra-gen. Gott läßt es
zu. Denn alles dient der Mensch-heit zu ihrem Aufstieg." Josef ging dann darauf ein,
wie es für so viele Menschen ganz selbstver-ständlich sei, Besitz zu haben, ein
schönes Heim, und behütet und beschützt zu sein. "Es wäre doch möglich, daß in
dieser Stunde die Erde anfangen würde zu beben und daß euer Land und auch noch
die Nachbarstaaten in Trümmer fielen.“ Doch dem heutigen Menschen gelte es als
völlig selbst-verständlich, alle Bequemlichkeiten zu haben und allem aus dem Wege
zu gehen, was ihn dabei behindern könnte. In der Geisteswelt nehme man das als
ein Zeichen dafür, wie sehr die Menschen noch mit dieser Welt verbunden seien. Für
so manchen wäre es gut, er löste sich gedanklich von all dem Irdischen; statt dessen
genieße man die Gegenwart. "Doch so wird es nicht immer blei-ben." Tröstend fügte
Josef hinzu, er glaube nicht, „daß überhaupt einer unter euch ist, der es in diesem
Leben noch erlebt."
177) Sind KRIEGE ein gottgewolltes Gesche-hen?
Im Zusammenhang mit Katastrophen (Ziffer 32) sind Kriege schon erwähnt worden.
Zu der ge-stellten Frage sagte Geistlehrer Josef, auf das Thema Völkerschicksal
eingehend, da stehe in erster Linie der Krieg im Vordergrund. "Der Krieg aber ist
nicht gottgewollt; sondern von Menschen durchdacht und befohlen, werden gan-ze
Völker von diesem tragischen Schicksal ge-zeichnet und mit ins Unglück
hineingerissen. So tragen ganze Völker schwer an diesem Schicksal und glauben
oftmals, es wäre gottgewollt."
Aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtete Josef den Krieg, als er, von der
Beeinflussung der Menschheit durch die Macht des Bösen ausge-hend, betonte, wie
gewaltig diese Macht sei. Man denke an die letzten Kriege mit ihren grauenhaf-ten
Auswirkungen durch die Beeinflussung aus dem Reiche des Fürsten der Finsternis.
Wir Men-schen sollten bedenken, daß dies seine Folgen haben werde in 50, 70, 100
Jahren, wenn Men-schen wiedergeboren würden, die dann geistig--seelisch und
körperlich geschädigt sein würden als Resultat ihrer im letzten menschlichen Leben
begangenen Grausamkeiten. Es würden schick-salhaft gezeichnete Menschen sein,
die der Hilfe, der Barmherzigkeit und des Verständnisses ihrer Nächsten bedürften.
Wieder anders betrachtete Josef dieses leider immer noch so wichtige Thema, als er

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1968 seinen Vortrag so begann: "Wenn Kriege auf dieser Erde herrschen, dann
findet die niedere Geisterwelt willige Werkzeuge unter den sich gegenseitig
bekämpfenden und hassenden Men-schen. Alle sind darauf aus, einander zu
schaden, und die niederen Geister inspirieren sie zu allen Schlechtigkeiten.
Herrschsucht und Haß, üble Vergeltung, all das bringen diese Menschen, die
Werkzeuge der niederen Geisterwelt geworden sind, zum Ausdruck."
Menschen, die im Kriege Grausamkeiten verüb-ten, würden dereinst dafür hart
bestraft. Wer so Werkzeug der niederen Geisterwelt geworden sei, der bleibe in
seiner Entwicklung stehen. Wenn solche in die Geisteswelt zurückkehrten, hätten die
Geister Gottes viel mühsame Arbeit mit ihnen. Denn durch solches Verschulden
verhindere jeder selbst seinen Aufstieg.
178) Die göttliche Weit ist eine Welt des LICH-TES, geistige Wesen sind
Lichtwesen. Trifft das auch irgendwie auf die von der Erde Zurückkeh-renden
zu?
Geistlehrer Josef schnitt das Thema 1978 in einem Vortrag an. Der Geistesleib ziehe
nach der Trennung vom irdischen Leib alle odischen Kräfte aus diesem Erdenleib zu
sich herüber. Diese dem irdischen Leib entzogene Grobstofflichkeit bedinge, daß das
Geistwesen noch ganz das Aus-sehen des Verstorbenen habe. Entsprechend
sei-ner geistigen Einstellung und infolge der ihm zuteil werdenden Führung und
Belehrung verlie-re das Wesen mit der Zeit von seiner Grobstofflichkeit, verbessere
damit seine äußere Ge-stalt, sein Aussehen. Damit verbessere das Geistwesen aber
noch keineswegs zugleich sein Licht. Die von der Erde mitgebrachte Stofflichkeit des
Geistwesens löse sich mit der Zeit, weil es sich in der geistigen Welt befinde, und so
erlange es allmählich das ihm gemäße Aussehen als Geist, wie es dessen innerer
geistiger Entwicklung entspreche. Die Wesensart ändere sich damit jedoch noch
nicht; sie werde sich erst dann zu seinem Vorteil verändern, wenn das Wesen auch
geistig aufsteige.
"Die geistige Gestalt des Menschen birgt in sich den lebendigen Funken, den Gott
ihm gegeben hat. Je nach der inneren Entwicklung des Men-schen leuchtet dieser
Funke ‑ oder er ist in Dun-kelheit gehüllt. Dementsprechend nimmt er nach seinem
Abscheiden von der Erde in der anderen Welt seinen Platz ein. Denn das geistige
Reich ist ein Reich des Lichtes, und die, welche zurück-kehren, müssen in ihrem
Lichte heimkommen, um wieder den Platz einnehmen zu können, den sie einst ‑ vor
dem Abfall ‑ innegehabt hatten. Durch das aus dem Menschen strahlende Licht zeigt
er an, auf welcher Geistesstufe er steht."
179) Welche Rolle spielt der MOND für die Erde und den Menschen?
Diese Frage wird in Ziffer 51 beantwortet, wo von Sonne und Mond die Rede ist.
180) Weiche Bedeutung hat die MUSIK in der geistigen Weit?
Die Musik wird in vielen Berichten als besonders wichtig erwähnt. Freilich ist die
Musik eine andere als die irdische, und wird von Engelwesen auch anders erlebt,
zumal im Jenseits Musik immer mit einem erhebenden Farbenspiel verbunden ist.
181) Was sagt uns die geistige Weit über die irdische NATUR?
Unter dem Stichwort 'Heilmethoden' wurde das Thema Natur bereits angesprochen.
Der Mensch macht sich danach offensichtlich die echten gewachsenen Natur-kräfte
viel zu wenig zunutze, wenn auch in letzter Zeit eine Tendenz der Rückkehr zu den
Naturkräften zu beobachten ist.
Wenn unsere Geistlehrer aufdie Natur zu sprechen kommen, dann ist ihnen in erster
Linie daran gelegen, daß wir Menschen begreifen, wie sehr die Natur von geistigem
Leben erfüllt ist. Siehe auch unter 'Beseelung' und 'Gruppenseele' und 'Blumen'.
Geistiges Wirken in der Natur hat Engel-schwester Lene im April 1975 einmal in
ande-rer Weise beschrieben, als sie darstellte, wie im Frühling neues Leben ins
Dasein gerufen wird. Im Frühling befassen sich damit "drei Chöre der

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Engelschaften", die man auch, wie Lene sagte, "göttliche Baumeister" oder
"lngenieu-re" nennen könnte. Eine treffende Kennzeich-nung wäre auch "Wasser‑,
Luft‑ und Feuer-geister". Es handele sich hierbei um geistige Wesen, die in ganz
bestimmten Odströmungen tätig seien, wie sie für das Leben des Men-schenund das
neue Leben der Natur unerläß-lich seien. "Habt ihr euch jemals gefragt, wie es zu
diesem Keimen und Sprießen im Frühling kommt ‑ wer die Kraft dafür spendet? Jahr
um Jahr schlagen die Bäume und Sträucher wieder aus, belebt sich die Natur neu.
Dazu bedarf es doch einer gelenkten Kraft. Diese Kraft kommt zum einen von den
Planeten. Sie wird von den erwähnten Geistwesen genau nach dem erfor-derlichen
Maß gelenkt, denn überall waltet eine wunderbare Ordnung."
182) Zu den bekanntermaßen rätselhaften Stellen des Neuen Testaments
gehört das im 3. Kapitel des Johannes‑Evangeliums auf-gezeichnete Gespräch
Jesu mit NIKODE-MUS.
Schwierigkeiten bereiten vor allem Jesu Worte "Es sei denn, daß jemand geboren
werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. ‑ Laß
dich's nicht wundern, daß ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren
werden." (Joh. 3,5 und 7).Das ist nach der Luther‑Bibel zitiert; die Zürcher Bibel
übersetzt das Ende von Vers 7 anders: "Ihr müßt von oben her geboren werden".
Geistlehrer Josef hat darüber mehrfach ge-sprochen. Inder Meditationswoche 1978
zi-tiert er Jesu Äußerung so: 'Wer nicht durch das lebendige Wasser geht und durch
den lebendi-gen Geist, kann nicht ins Himmelreich einge-hen.' Und fährt dann fort:
"Dies steht wörtlich nicht so in den heiligen Schriften. Denn man hatte es damals
nicht verstanden, konnte es nicht verstehen. Es heißt lediglich: 'Man muß durch das
Wasser und durch den Geist wieder-geboren werden.' Das sagt doch gar nichts.
Aber 'durch das lebendige Wasser und den lebendigen Geist' ‑ das sagt alles. Hatte
Chri-stus doch immer wieder betont: 'Ich bin das lebendige Wasser. Wer von diesem
Wasser trinkt, stirbt nicht.' (Vgl. dazu Johannes 4, 10‑ 14, Jesu Gespräch mit der
Samariterin am Brunnen.) Das war freilich symbolisch ge-meint." Der heutige
Mensch könne diese Worte wohl verstehen, sobald ihm klar ge-worden sei, daß er
wirklich durch Christus erlöst worden ist, weil er jetzt die Möglichkeit besitze, zum
Vater heimzukehren.
Josef brachte dann noch eine weitere Äuße-rung Jesu gegenüber Nikodemus:
'Siehst du, vor mir war noch keiner da, der diesen Auftrag hatte und deswegen vom
Himmel herabgestie-gen ist, in den er wieder zurückkehren kann. Wie wollte sonst
jemand berichten, wie es im Himmelreich aussieht, wenn doch keiner in dieses
zurückkehren kann? Denn die Toten wissen nichts.' Dieser letzte Satz stehe auch in
den heiligen Schriften (Prediger 9,5). Auch das müsse man richtig verstehen, was
der Satz bedeutet: 'Die Toten wissen nichts.' Denn die Toten, also die Bewohner des
Toten-reiches Luzifers, hätten vor der Erfüllung des Erlösungsauftrages Christi nichts
mehr von dem gewußt, was einst geschehen sei. Mit dem Wort 'einst' weist Josef auf
den Engelsturz hin.
183) Wie war es möglich, daß den Menschen die weltvernichtenden
NUKLEARKRÄFTE in die Hand gegeben wurden?
Die Nuklearkräfte sind den Menschen nicht zugänglich gemacht worden, weil Gott
geschla-fen habe, wie manche meinen, oder weil Luzi-fer diesmal Gott ,ausgetrickst'
habe. Als Geist-lehrer Josef schon 1951 über Strahlenkräfte sprach, sagte er u.a.,
diese Kräfte seien den Menschen gegeben, sie zu verarbeiten für ihr Heil. Doch nur
ein Hauch davon sei ihnen gegeben worden, allerdings gehöre dazu auch diese
Kraft, die der Mensch schon entdeckt und verarbeitet hat, die er aber genutzt habe
zur Vernichtung. Die Menschen hätten nur ei-nen kleinen 'Punkt’ von dieser riesigen
Kraft aufgefangen und verarbeitet. Es sei nicht die Absicht, vom Hause Gottes aus
solche Kräfte den Menschen zu geben, daß sie ihnen zur Vernichtung dienten,

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sondern diese Kraft-ströme seien ihnen gegeben zum Heile. Doch nun hätten sie
diese Kraft gefunden und in erster Linie dazu verarbeitet, daß sie zum Verderben
angewendet werden könne. Gott habe es aber zugelassen, denn er prüfe die
Menschen; Engel wachten jedoch über sol-che Kräfte.
Josef beschloß dieses düstere Thema mit ei-nem sehr positiven Ausblick:
DieseKraftströme seien eigentlich vorgesehen zum Heil des Men-schen, für seine
Gesunderhaltung; sie seien gegeben worden für seinen Fortschritt. Wei-terhin
würden freilich dieser Erde keine neuen Kraftströme gegeben werden, solange die
Menschen nicht alle die schon bestehenden verarbeitet hätten. Es seien ihrer noch
genü-gend, die überhaupt nicht angezapft worden seien
184) Wohl der schwierigste und am wenig-sten einer offensichtlichen Deutung
zugäng-liche Text des Neuen Testaments ist die OFFENBARUNG DES
JOHANNES
Über die Entstehung und Bedeutung der Of-fenbarung des Johannes befragt,
antwortete Geistlehrer Josef, sie sei entstanden in jener für die ersten Christen
schweren Zeit, und sei für sie und jene Zeit ‑ zu ihrem Trost ‑ bestimmt gewesen. Für
die heutige Zeit mit ihren ganz anderen Verhältnissen gälten ganz andere gei-stige
Bilder. Sonst wäre ja die Entwicklung stehengeblieben, und es wäre noch immer ein
und dasselbe. Alles sei im geistigen Aufstieg begriffen.
Josef wurde 1976 nach der Autorschaft der Offenbarung befragt und antwortete, es
sei Johannes, der Jünger Jesu, gewesen, und fügte hinzu, die Offenbarung sei für
Menschen schwerlich zu verstehen. Das gelte auch für seine Briefe.
Bei einer anderen Befragung zur Vision des Johannes sagte Josef, manches von der
Schau, die Johannes wirklich erlebte, sei nicht richtig niedergeschrieben und
manches sei auch nicht richtig ausgelegt worden. Man dürfe dabei nicht vergessen:
auch Christus habe so viel vom Letzten Gericht gesprochen. Seine Jünger und
überhaupt die gläubigen Christen hätten sozu-sagen jederzeit den Weltuntergang
erwartet, weil sie unter diesem Letzten Gericht eben das Ende der Welt verstanden
hätten. Die meisten Menschen von damals hätten das, was Chri-stus geistig gemeint
habe, als etwas Irdisches, Menschliches aufgefaßt. ‑ Als nun Johannes diese Schau
gehabt habe, sei er dabei als Mensch auch von dem Gedanken an das Letzte
Gericht beeinflußt gewesen, das er in weltlichem Sinne verstanden habe. ‑ Dazu
komme noch, daß die heutigen Begriffe ganz anders seien als die damaligen, und
daß durch die verschiedenen Übersetzungen zusätzlich so vieles verwirrt worden sei.
Zur Offenbarung sagte Josef ein anderes Mal, auf verschiedene Fragen antwortend,
Johan-nes habe sie in der Verbannung geschrieben und sei zu der Zeit ein alter
Mann gewesen. Zu der Zeit und auch nach Johannes' Tod hätten die Menschen
schwere Schicksale erlebt ‑ es habe große Plagen gegeben. Die Menschen hätten
darin eine Strafe Gottes erblickt, auch die ersten Christen, ja Johannes selbst.
Johan-nes habe sich gedrängt gefühlt, diese Offenba-rungen niederzuschreiben,
nicht nur weil da-mals schwere Zeiten hereingebrochen seien, sondern auch weil
damals gegen Endes seines Lebens besonders schwerwiegende Irrlehren verbreitet
worden seien.
Einer der Fragenden meinte, es könnte so sein, daß die Schau die Johannes hatte,
sich tatsäch-lich auf die damaligen Plagen bezogen hat, während die heutige
Christenheit sie auf ir-gendeinen späteren Zeitpunkt, also in die Zu-kunft, projiziert.
"Genau! Es ist genau so wie bei vielen Erklärungen, die ich heute geben darf," gab
Geistlehrer Josef zur Antwort. "So behaupten die Menschen einfach, das 'Letzte
Gericht' werde noch kommen, während es doch längst stattgefunden hat."
185) Ist die ORGANVERPFLANZUNG, von der geistigen Welt aus gesehen, eine
zulässi-ge Maßnahme?
Das ist durchaus der Fall. Geistlehrer Josef ging 1978 in Beantwortung einer

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entsprechen-denFrage ausführlich auf dieses Thema ein: „Vom Geistigen aus ist
dies nichts Verwerfli-ches, wenn man einem Menschen, bei dem der Tod festgestellt
worden oder bei dem es nach menschlichen Ermessen aussichtslos ist, daß er am
Leben bleibt, ein Organ entnimmt, wenn mit diesem Organ das Leben eines
leidenden Menschen erleichtert wird, oder wenn damit einem andern Menschen, der
noch in dieser Welt steht, die Möglichkeit geboten wird, seine Auf-gaben weiter oder
besser zu erfüllen." Es sei vom geistigen Standpunkt also nichts dagegen
einzuwenden, wenn einem Menschen ein Or-gan entnommen werde, bei dem man
erkenne, daß er nicht mehr lebensfähig sei oder er den Unfall nicht überleben könne.
Eine andere Fra-ge sei es jedoch, ob sich dieses entnommene Organ auch
einpflanzen lasse. Das sei eine Frage des Ods. Menschen sagten, es müsse
dieselbe Blutgruppe sein. Die könne wohl stim-men, trotzdem gelinge es nicht, weil
es eben nicht allein aufdie Blutgruppe ankomme. Josef betonte, daß es nicht zwei
Menschen mit dem-selben Od gebe. Am sichersten gelinge eine Organverpflanzung
dann, wenn ähnlichstes Od vorliege, das heißt, wenn das eine Od dem andern
angepaßt ist. Dann werde das Organ nicht abgestoßen werden. Wenn zwar die
Blut-gruppe stimme, das geistige Od jedoch we-sentlich anders beschaffen sei,
könne es nicht zu einer Einpflanzung, zu einer richtigen Ver-bindung kommen.
186) Der für die Verbindung der Menschheit mit der Gottesweit wohl
bedeutsamste Text in der Bibel ist der 1. Korintherbrief des Apostel PAULUS,
vor allem Kapitel 12 und 14, in denen von ‚geistlichen Gaben' und
,Zungenreden' die Rede ist. Was ist damit wirklich gemeint?
Selbst die Zürcher Bibel, die als die wissen-schaftlich zuverlässigste gilt, weiß das
Zungen-reden nicht anders zu deuten als mit der Erläu-terung, es bedeute ein Reden
im Zustande der Verzückung, bei dem man ohne Zusammen-hang einzelne Worte
oder Laute hervorbrach-te. Nur wenige Zungenredner oder Zuhörer vermochten den
Sinn einer gehaltenen Zungen-rede zu deuten.
In Wirklichkeit verhält es sich natürlich völlig anders. Der sich dem Pfarrer Greber
offenba-rende Engel gibt darüber genaue Auskunft, die darauf hinausläuft, daß zwar
der griechische Urtext eindeutig ist, die Übersetzer aber den Sachverhalt so wenig
kannten oder verstehen wollten, daß der Text in entscheidender Weise entstellt
wurde. Der Anfang des 12. Kapitels müßte, richtig übersetzt, etwa so lauten: 'Über
den Geisterverkehr möchte ich euch nicht im unklaren lassen. Ihr kennt ihn schon
aus der Zeit, wo ihr Heiden wart. Damals gingt ihr zu den von Gott abgefallenen
Geistern, zu denen ihr euch mit unwiderstehlicher Gewalt hingezo-gen fühltet.' Dann
fuhr der Engel fort: „Im folgenden fehlen auch im griechischen Text, den ihr jetzt
habt, zwei Sätze. Sie lauteten: 'So wurdet ihr die Genossen der bösen Geister, die
Jesus nicht als ihren Herrn anerkennen. Jetzt aber, wo ihr Christus angehört und
seiner Herr-schaft unterstellt seid, steht ihr in Verbindung mit heiligen Geistern.' An
diese fehlenden Sät-ze schloß sich dann Vers 3 an, der in eurer Übersetzung lautet:
'Deshalb erkläre ich euch, daß niemand, der durch den Geist Gottes re-det, sagen
kann: Verflucht sei Christus! und keiner zu sagen vermag: Jesus ist der Herr! außer
durch den heiligen Geist.' Aber auch in diesem Vers 3 ist ein das Verständnis
er-schwerender Übersetzungsfehler. Es heißt nämlich im griechischen Text nicht
durch den Geist Gottes und durch den heiligen Geist, sondern durch einen Geist
Gottes und durch einen heiligen Geist. ‑ Dadurch, daß eure Bibelübersetzer an
zahllosen Stellen den Ausdruck 'der heilige Geist' gebrauchen, wo im griechischen
Text 'ein heiliger Geist' zu lesen ist, haben sie nicht bloß unrichtige Deutungen der
betreffenden Stellen veranlaßt, sondern vor allem den Begriff 'Heiliger Geist' derart
verwirrt, daß die falsche Lehre aufkommen konnte, der heilige Geist sei eine göttliche
Per-son."
Zum Thema Zungenreden machte der Engel klar, daß damit einfach das Sprechen in

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einer fremden Sprache gemeint war. "Nun könnte es auffällig erscheinen, daß
überhaupt Geister in einer den Anwesenden unbekannten Sprache redeten. Doch
auch dies hatte seinen großen Zweck. Es diente als Beweis für die Echtheit des
Geisterverkehrs oder, wie Paulus mit Recht sagt, als Beweis für die Ungläubigen."
(Gr S147‑150)
187) Während die Radiästhesie, vor allem die Verwendung der Wünschelrute
heute mehr und mehr anerkannt wird, steht das sogenannte PENDELN
meistens noch in schlechtem Ruf. Was sagt die geistige Welt dazu?
Auf dieses Thema ist Geistlehrer Josef 1976 ein-mal in Beantwortung einer Frage
eingegangen. Der Frager berichtete von einem Pendler, der mit dem Pendel seine
und seiner Verwandten frühere Inkarnationen und deren frühere Berufe feststelle; die
Ergebnisse stimmten überhaupt nicht. Josef meinte dazu: "Auch unter den
Menschen, die pendeln, gibt es ‑ um es mit euren Begriffen auszudrücken ‑ solche
von verschiedener Quali-tät. Es gibt auch Könner, also Menschen mit medialer
Fähigkeit, die sich gerade im Pendeln auswirkt. Unbedingt verwerfen oder als etwas
Niederes oder Verwerfliches abtun kann ich das Pendeln nicht ‑ das tue ich nicht.
Aber es muten sich Freunde eben zu, die Fähigkeit zum Pendeln zu besitzen,
während diese in Wirklichkeit viel zu gering ist, um wirkliche Leistungen
hervorbringen zu können. Doch gibt es unter den Pendlem schon auch Menschen,
die eine Fähigkeit haben." Aber es müsse doch nicht immer unbedingt gefragt
werden, was man im letzten Leben gewesen sei. Was das für einen Sinn habe?
Diene das denn der Seele zu ihrem Heil? Was nur dieNeugier befrie-dige, bringe der
Seele weder Kraft noch Heil und mache den Menschen um kein Haar besser.
Es wurde die weitere Frage gestellt: "Du hast einmal gesagt bezüglich des Pendelns,
daß es der eigene Geist ist, der die Pendelausschläge be-wirkt. Ist das in jeder
Hinsicht so?" "Nein," gab Josef zur Antwort. "Es kann dies möglich sein, aber das
eine schließt das andere nicht aus. Es kann sein daß der eigene Geist vielleicht eine
Ergänzung ist zu der geistigen Kraft, die ihm zur Verfügung steht. Denn um
denMenschen ist das geistige Od, die Ausstrahlung, welche die Kraft, die Möglichkeit
zum Pendeln gibt. Das Pendeln kann sich aber auch so vollziehen, daß es nur von
einer geistigen Kraft bewirkt wird. "
188) Enthält die Bitte des Vaterunsers "Dein REICH komme" auch eine
Aufforderung an den Betenden?
Diese Zeile des Vaterunsers wird wohl im allge-meinen nur als die Bitte des
Betenden an Gott verstanden, er möge sein Reich auf Erden Wirk-lichkeit werden
lassen. Geistlehrer Josef sagte aber einmal ganz eindeutig, es sei die Aufgabe des
einzelnen Menschen, dafür besorgt zu sein, daß das Reich Gottes zu ihm, in seine
Nähe komme ‑ daß er schon auf Erden das Reich Gottes erlebe und für es wirke. Er
solle nicht an Gott nur die Bitte richten: "Sei doch dafür besorgt, daß ich gesund
bleibe und in meiner Familie alles zum Guten ausschlägt. " Vielmehr solle der
Mensch es als seine Aufgabe erkennen, dafür bemüht zu sein, daß sich schon
aufdieser materiellenWelt etwas von eben diesem Himmelreich verwirkliche: "Dein
Reich komme, und Dein Wille geschehe." Schon im menschlichen Dasein müsse
man sich auf das Geistige hin ausrichten.
189) Es gibt Menschen ‑ Esoteriker oder Para-psychologen ‑, die sogenannte
RÜCKFÜHRUNGEN vornehmen, dh. Einen Klienten (oft in Hypnose) in frühere
Erdenleben zurückfüh-ren, um so eine seelische Heilung zu bewirken. Ist das,
geistig gesehen, ein zulässiger Weg?
Einer der bekanntesten Psychologen in diesem Bereich ist der durch Bücher und
Vorträge sehr bekannt gewordene Thorwald Dethlefsen. Über ihn wurde Geistlehrer
Josef einmal befragt. Er meinte dazu, daß es, wenn das, was dabei heraus-komme,
für die Gesundheit des betreffenden Men-schen von Nutzen sei und es ihm in

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seinem Leben helfe, dann sein Gutes haben könne, auch wenn es auf diese Weise
gewaltsam geschehe."Alle Hand-lungen, die an Menschen verübt werden, ganz
gleich, aufwelche Art und Weise, mögen dann recht sein, wenn sie wirklich seiner
seelischen und körperlichen Gesundung dienen."
190)Neben Astrologie, Chiromantie, Tarot spielt auch die Numerologie heute
eine bedeutende Rolle ‑ nämlich die Bedeutung der Zahlen für den Menschen,
besonders als SCHICKSALS-ZAHLEN. Was sagt die geistige Welt dazu?
In einem 1968 gehaltenenVortrag über die Mühe, die sich die Engel mit uns
Menschen geben, schnitt Geistlehrer Josef auch dieses Thema an. In jede
Menschenseele sei eine sogenannte Schicksals-zahl eingezeichnet. Diese Zahl
verrate den Be-wohnern der jenseitigen Welt die besonders ein-schneidenden
Schicksale, die sich im Laufe des Lebens bei dem betreffenden Menschen erfüllen
müßten. Das seien feststehende Schicksale, die nicht wesentlich abgeändert werden
könnten. Zwar könnten sie durch geschicktes Handeln und gött-liches Leben
gemildert werden, sie würden aber auch dem Leben, der Tätigkeit des Betreffenden
angepaßt und könnten noch verstärkt werden. Es seien bestimmte Zahlen, die für
den einen immer wieder von großer Bedeutung seien. Zum Beispiel könne für den
einen die Zahl 5 seine Schicksalszahl sein, für einen anderen die Zahl 7 oder 10 oder
eine andere. "Und immer wieder, wenn diese Zahl dazu gezählt wird, kommt immer
in einer Art und Weise ein Schicksal zum Vorschein, das dem Betreffenden Sorge
oder doch Probleme bringt. Das ist also im menschlichen Leben festgezeichnet. Es
geht dabei nicht bloß um einstellige Zahlen, sondern auch um zweistellige."
191) Daran, daß Adam undEva (und mit ihnen eine große Zahl weiterer
Geistwesen) aus dem Paradies vertrieben wurden, so meint man immer noch,
trage Eva die alleinige SCHULD, woraus sich auch die Mißachtung der Frauen
in Geschichte und Gegenwart erkläre. Ist das wirklich so?
Die vielerorts noch immer zu beobachtende Miß-achtung der Frau ist nicht zu
leugnen. Daß die Frauen daran selbst schuld seien, wie das Beispiel Evas ja zeige,
ist eine falsche Behauptung von Männern. Unter dem Stichwort 'Adam und Eva'
(35‑137/3) wurde dieseFrage schon gestreift. En-gelschwester Lene sprach darüber
in der Meditationswoche 1981 ganz eindeutig. Adam und Eva sei als den führenden
Geistern im Para-dies nachdrücklich eingeschärft worden, die Gren-ze des
Paradieses nicht zu überschreiten. Nach der unendlich langen Zeit, die sie im
Paradies verbracht hätten, hätten sie sich aber so sehr an ihre paradiesische
Umgebung gewöhnt, daß sie neugierig geworden seien auf das, was sie an
Herrlichkeiten jenseits der Grenze sahen. Als Adam und Eva "wieder einmal
miteinander dar-über gesprochen hatten, wie es wohl auf der anderen Seite
aussehen möchte, war eben Eva als die aktivere es gewesen, die als erste
hinüber-schritt.... Sie ist also nicht von sich aus einfach ganzim stillen über die
Grenze hinübergeschritten. Daß es so nicht gewesen sein konnte, sollten sich auch
die heutigen gescheiten Menschen sagen. Die beiden hatten sich lange zuvor
darüber abge-sprochen. Nur war es eben nicht Adam, der den ersten Schritt tat. Er
zögerte noch etwas, er war unsicher. Seine Eva jedoch, die tat es ‑ sie ging eben
hinüber. So war es. Ich sage aber: Adam ist gleichwohl schuld, nicht nur die Eva!"
Man kann feststellen, daß damals vor dem Engelsturz es auch Adam gewesen war,
der zögerte, als Luzifer ihn umwarb. Als Lene die immer noch vorherrschende
Meinung der Menschen, Eva sei an der Vertreibung aus dem Paradies schuld,
schilderte, erwähnte sie auch den berühm-ten Apfel und sagte: „Dabei wird sogar
von einem Apfel geredet ... Ach!..." Wie Lene hier auf den Apfel eingeht, zeigt, sie
hält diese Meinung für so absurd, daß näher daraufeinzuge-hen sich gar nicht lohnt.
192) Wenn ‑ zum Beispiel von Geistlehrer Josef ‑ der SEGEN über Menschen
ausgesprochen wird, was bedeutet das eigentlich?

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Dazu hat er selbst bei der Beantwortung von Fragen Stellung genommen. "Wenn ich
den Segen Gottes über euch aussprechen darf, so ist damit einmal gemeint, daß die
Engel Gottes, die um euch sind, euch einhüllen in diesen göttlichen Segen, euch
umgeben und einhüllen mit diesem Licht. Die Kraft dieses Segens dauert eine
bestimmte Zeit an. In diesem Segen liegen auch alle unsere guten Wünsche. Wir
wünschen jedem den geistigen Fortschritt und ein wirklich gesegnetes Leben." Josef
fuhr fort, daß nicht alle Menschen sich dieses Segens würdig erwiesen. Wenn der
Segen über die Anwesenden gesprochen werde, ergieße sich ein Lichtschein über
die Menschen. Während nun aber beim einen diese Helligkeit sehr lange anhalte,
fließe sie bei einem anderen nur so weg, und zwar bei denen, die nicht an die Kraft
des Segens glaubten. Es seien Menschen mit ne-gativen, zweifelnden Gedanken,
die die göttlichen Ströme dadurch von sich wiesen.
Ein anderes Mal betonte Josef, daß der Segen nicht nur leere Worte seien. Alles
Geistige habe seine Form, so auch der Segen. Er bestehe nicht aus leeren Worten;
sofern würdig darum gebetet werde und aus tiefem Verlangen, daß der Segen den
Mitmenschen zuteil werde, werde der Bitte nach Möglichkeit stattgegeben. Doch
komme nicht zu jedem Menschen der Segen. Unwürdige könn-ten den Segen nicht
empfangen, auch wenn ein Würdigerer den Segen über sie spreche und ihnen
diesen Segen wünsche. Es liege in den Händen höherer Mächte, darüber zu
entscheiden, ob einer würdig sei, einen besonderen Segen zu empfan-gen.
Wohl aber sei es wunderbar, wenn ein Mensch den Segen über einen anderen
spreche. So werde der andere davon beglückt von diesem guten, ehrlichen Willen.
Den Segen Gottes werde ein Mensch empfangen, der seiner würdig sei; denn man
gieße ihn nicht aus wie Wasser, von dem man einfach in beliebiger Menge
ausschütte. Nein, der Segen Gottes sei etwas wirklich Kostbares, und nur die
Würdigen kämen in den Besitz dieses Segens.
Ganz anders ging Josef auf Segen und Segnen ein, als er sagte, es gebe religiöse,
fromme Menschen, die in ihre Gebete auch die Machthaber dieser Welt
einschlössen, indem sie bitten, Gott möge die Machthaber der Welt 'segnen'. "Dieses
ist falsch! Gott segnet keine Menschen, die durch ihre Raff‑ und Habgier die ganze
Welt unglücklich machen. Gott segnet keine Ungerechtigkeit, auch schon gar nicht
das Denken und Wollen solcher Menschen. Es ist falsch, wenn man so betet!“
Man solle Gott bitten, er möge seine heilige Geister-welt wohl auch zu diesen
Gewalthabern senden, um zu versuchen, diese in der Öffentlichkeit be-deutenden
Menschen auf den richtigen Pfad zu führen, daß sie ihr Denken und Wollen mehr
nach dem Willen Gottes ausrichteten. So solle man beten ‑ um die Gnade Gottes
und um die Einfluß-nahme seiner heiligen Geisteswelt auf diese Macht-haber, auf
daß sie nach der Gerechtigkeit trachteten.
Dann ging Josef noch auf die Ausbreitung des Segens ein ‑ wie Menschen es sich
vorstellten, daß der Segen von oben über die Menschheit komme. Unter dem Segen
sei einmal die Ausbrei-tung des Willens Gottes zu verstehen, aber auch die göttliche
Atmosphäre, die nur von Engeln Gottes ausgetragen werden könne. Es sei eine
geistige Kraft, zu deren Ausbreitung es immer des Dazutuns der Gotteswelt bedürfe.
Geister Gottes versuchten, hohen Einfluß auf die Menschen auszuzüben, indem sie
sie veranlaßten, ihr Denken nach oben zu richten. Dann sei die göttliche Welt bereit,
von ihrer Atmosphäre, von ihrem Licht und von ihrer Kraft auszubreiten, sei es über
den einzelnen Menschen, sei es über die ganze Erde.
193) Im Zusammenhang mit dem Vorgang des Sterbens wird häufig von einem
SILBERNEN BAND gesprochen. Was ist das?
Unter den vielen Bildern, die der Prediger im Alten Testament in Kapitel 12,6für das
Sterben bringt, ist auch das Bild der Silbernen Schnur (Zürcher Bibel), die zerreißt.
Sie ‑ oder das Silberne Band – wird in Berichten von Geistlehrer Josef und

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Engelschwester Lene, wenn von Ster-benden die Rede ist, oft erwähnt. Ausführlich
ging Lene 1967 darauf ein: Der schlafende Mensch sei mit seinem seelischen wie mit
seinem geistigen Leibe durch ein feines Band ‑ die sogenannte silberne Schnur ‑
verbunden. "Für euer besseres Verständnis möchte ich es als eine Spirale
be-zeichnen. Diese Spirale ist von Seele und Geist zum menschlichen Körper ganz
eng aufeinander gewunden, zusammengedrängt. Legt sich der Mensch zur Ruhe
und der Schlaf übernimmt ihn – wenn nun dieser Schlaf eine gewisse Tiefe erreicht
hat, dann springt diese Spirale auf und sie ist nicht nur außerordentlich dehnbar,
sondern auch sehr zähe. Sie vermag sich weit, weit auszudehnen und hat die
Möglichkeit, in ihren Welten des Geistes zu wandern, dort hinzugehen, wo sie
hergekom-men ist,wo ihre Grenze liegt."
194) Nach der Weihnachtsgeschichte im 2.Lukas‑Kapitelfolgt das
Zusammentreffen von Maria, Josef und dem Jesuskind mit SIMEON,der von
dem heiligen Geist die Zusage erhal-ten hatte, "daß er den Tod nicht sehen
werde,bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen hätte. " Wie ist dieser (nach
der Zürcher Bibel zitierte) Ausspruch zu verstehen?
Dieser Ausspruch ist kaum verständlich, wenn man die geistchristliche Lehre nicht
kennt. Am 9. Mai 1981 ging Geistlehrer Josefin seinem Vor-trag, der dann ein Teil
der Meditationswoche 1981 wurde, auf dieses Geschehen ausführlich ein. Daß
Simeon von einem heiligen Geist beglei-tet worden sei, sei nicht etwas Alltägliches
gewesen, sondern deute auf eine entsprechende Inkarnation hin. Er habe sich viel
Zeit zum Gebet genommen, sei viel in die Stille gegangen und habe so die
Verbindung zu diesem heiligen Geist aufrechterhalten; der habe ihm dann die [oben
zitier-te] Verheißung offenbart.
Nach der Schilderung dieser Szene, wie sie bei Lukas 2,25‑35 erzählt ist, stellte
Josef die Frage, wohin Simeon nach seinem Tod gekommen sei. Er habe in das
Paradies eingehen dürfen, das einst geschaffen worden war, ehe es eine
Menschwer-dung gab. Die Simeon gegebene Verheißung habe sich nur auf seinen
irdischen Tod bezogen; er sollte aber nicht zu den von Gott Getrennten in die Hölle
zurückkehren müssen. Weil er ein gerechter Mensch gewesen sei, sollte er vielmehr
in das Paradies einkehren dürfen, wo eine Stätte für ihn bereitet war, um dort auf
Christi Erlösungstat zu warten. Er sollte also den 'Tod' überhaupt nicht schauen, das
heißt, er sollte nicht zu den von Gott Getrennten hingehen müssen, zu jenenToten,
die nichts wissen und in Unfrieden und Unseligkeit dahinleben. Simeon sollte
vielmehr in das Para-dies einziehen, dessen Bewohner Erkenntnis da-von besäßen,
daß sie dort zu warten hätten, bis der Erlöser sie aufsuchte, worauf sie dann
ge-meinsam mit ihm das Himmelreich würden betre-ten dürfen.
Wir haben hier wieder ein Beispiel dafür, daß im Neuen Testament mit 'Tod' oft nicht
der irdische Tod gemeint ist, sondern der geistige Tod, d.h. das Getrenntsein von
Gott. Die Simeon gegebene Verheißung besagt demnach, daß er so lange leben
würde, bis er den 'Gesalbten des Herrn' ['Christus' bedeutet 'Gesalbter'] gesehen
hätte, danach würde er zwar den irdischen Tod erleben, aber nicht in Luzifers
Totenreich zurückkehren müssen, den geistigen Tod also nicht mehr erle-ben.
195) Welche Rolle spielen SONNE undMond für das Leben aufErden, für den
Menschen?
Die Bedeutung der Sonne für das irdische Leben ist wohl einem jeden klar, weniger
dagegen die des Mondes. Daß dieser einen Einfluß auf Pflanze, Tier und Mensch
haben soll, wird oft verlacht; allenfalls wird zugegeben, daß es Mondsüchtige gibt. In
letzter Zeit sind freilich Bücher auf den Markt gekommen, die in vielen Einzelheiten
das Wirken des Mondes – besonders im Leben des Menschen ‑ darlegen. Aber wie
soll man sich das vorstellen? Was für Kräfte wirken denn da?
Der zentrale Begriff, um dieses Wirken von Sonne und Mond richtig zu verstehen, ist

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natürlich das Od. In der Meditationswoche 1980 hat nun Engelschwester Lene noch
eine ganze Reihe weiterer wichtiger Erkenntnisse dazu geliefert.
Sie begann mit der Feststellung, daß über die Erdkugel ein Odmantel gezogen sei.
Berge, Felder, Meere seien mit einer Odhülle überzogen, mit einem Odmantel
bedeckt. Jede Blume, jeder Strauch sei von einer Odhülle umgeben, ja sogar jeder
Stein. Jeder Mensch sei mit einem Odleib verbunden. Der Unterschied zwischen
Odmantel und Odleib bestehe allein in der Qualität. Es handle sich zwar immer um
geistige Materie, aber die Beschaffenheit sei qualitativ verschieden ‑ weshalb man
beim Od von Feinstofflichkeit und Grobstofflichkeit rede; dazwischen gebe es aber
noch mittlere Verdichtungen in vielen Abstufungen.
Ohne dieses geistige Od, das alles einhüllt, könnten die Menschen nicht leben. Groß
seien jedoch die Unterschiede im einzelnen, auch bei denMenschen. Der eine sei
von grobstofflichem Od durchdrungen, ein anderer von weniger grobstofflichem,
wieder ein anderer von feinstofflichem. Wir Menschen könnten ja das Od nicht
sehen, geistige Wesen könnten jedoch beim Od einen Geruch feststellen. Manchen
Menschen verleihe ihr geistiges Od eine angenehme Ausstrahlung, andere seien
einem schon beider ersten Begegnung unsympathisch-; es sei eben nicht nur das
Äußere jenes Menschen, welches Antipathie hervorrufe, sondern dessen geistiges
Od stoße den anderen ab.
Wenn man sich nun frage, woher eigentlich all dies Od auf der Erde komme, dann
sei es in erster Linie die Sonne, die ihr eigenes geistig‑göttliches Od der Natur und
den Menschen spende. In diesem Zusammenhang habe ferner der Mond
außerordentlich viel zu bedeuten. Auch er schenke der Erde und den Menschen ein
ganz bestimmtes Od ‑ das Od, das ihn selbst einhülle.
Lene ging dannim einzelnen auf die Bauern ein, die sich früher nach Vollmond und
Neumond richteten, weil sie wußten, daß der Mond großen Einfluß auf das
Wachstum der Natur hat. "Teils" ‑ so sagte sie ‑ "erkannten die Bauern dies durch
Eingebungen, teils hatten sie es von ihren Vorfahren übernommen.
Dementsprechend wählten sie für die Aussaat ganz bestimmte Zeiten, weil sie genau
wußten, daß sie sich nach dem Mond richten mußten, damit es ein Gedeihen gab."
Als letztes ging Lene dann noch auf die Sterne ein, die ebenfalls mit ihrer odischen
Kraft ihren Einfluß auf Mensch und Natur ausübten. (vgl. das Stichwort 'Astrologie'
Ziffer 5).
196) Das geheimnisvolle Phänomen der STIGMATISATION hat Menschen
immer wieder sehr beschäftigt. Was liegt ihm, geistig gesehen, zugrunde?
Während der Meditationswoche 1977 wurde von Prof W. Hinz ein Vortrag über die
zwei wohl bekanntesten Stigmatisierten ‑ Anna Katharina Emmerich (gestorben
1824) und The-rese Neumann (gestorben 1962 in Konners-reuth) ‑ gehalten. Darauf
nahm Engelschwester Lene in ihrer zweiten Meditation Bezug, indem sie sagte, man
habe den Anwesenden vorgetragen, wie zwei Menschen zu gewissen Zeiten die
Wundmale Christi an ihrem Leibe getragen hätten. Auch hätten sie zu gewissen
Zeiten Schauungen aus dem Leben und Sterben Jesu gehabt.
Um zu erklären, wie es zu solchen Phänomenen kommen könne, ging Lene zuerst
darauf ein, da nichts von dem, was auf dieser Welt geschieht, ausgelöscht werden
könne;es sei im Geistigen festgehalten, alles, jedes Wort, jeder Gedanke sei
festgehalten. Das sei etwas von dem Wunderbaren in der Schöpfung Gottes - -den
heutigen Menschen nicht mehr so schwer verständlich, denn auch die Menschen
hätten dank ihrer Technik die Möglichkeit, Geschehnisse wieder gegenwärtig zu
machen, die schon Jahrzehnte zurückliegen. In der himmlischen Welt könnten
aufsteigende Geistwesen Höheres offenbart erhalten, wenn sie dessen für würdig
erfunden worden seien.So gebe es Wesen, die in sich das Verlangen hegten, als
Geist das Geschehen um Christus während seiner Erdenzeit mitzuerleben.

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"Werden nun Geistwesen zugelassen, dieses Geschehen um Christus wieder zu
erleben, so werden sie von diesen schmerzerfüllten Ereignissen so beeindruckt und
beeinflußt, daß sie im Geiste, in ihrer Seele, in ihren innersten Gefühlen aufgewühlt
werden, weil solches geschehen mußte. Durch das, was sich da begibt, werden sie
von Schmerz und Leid mitgerissen ‑ und nun geschieht etwas. Alles, was lebt, hat ja
seinen odischen Leib mit seiner Ausstrahlung. Die Geistwesen, die in der geistigen
Welt diese Schau haben durften, haben von der Ausstrahlung des Odleibes Christi in
sich aufgenommen, haben es in ihren eigenen Geistesleib 'eingesogen', haben es in
feinststofflicher Weise ihrem Odleib übertragen."
Die odische Kraft des Geistleibes Christi im geistigen Reich habe sich dem Odleib
der Betrachter so tief eingeprägt, ihn so durchdrungen, erfüllt, daß es dann in
späterer Zeit, nachdem sie erneut in ein menschliches Dasein getreten seien, zu
einem Abbild dessen gekommen sei, was sich in ihrem Odleib festgesetzt hatte. So
wie der heranwachsende Menschenleib eine Verdichtung des ihm innewohnenden
Odleibes darstelle, so habe es auch zu einer Verdichtung, zu einem Abbild der im
Odleib festgehaltenen Wundmale an ihrem eigenen irdischen Leib kommen können.
197) In christlichen Texten ist öfters von Gottes THRON die Rede. Gibt es
diesen Thron wirklich oder ist das nur ein Bildfür Gottes Allmacht?
Diese Frage wurde Geistlehrer Josef 1974 gestellt,der dazu wie folgt Stellung nahm.
Daß Gott in einem wunderschönen Hause weile, dürfte uns Menschen verständlich
sein. Die Schönheit dieses Gebäudes könne aber Menschen nicht geschildert
werden. Die Stätte, wo Gott throne, sei streng umgrenzt, und kein Unbefugter
vermöge in sie einzudringen. Das Haus Gottes stehe gewissermaßen auf den
höchsten Felsen seiner ‑ der höchsten ‑ Sphäre.
Josef fragte: "Könnt ihr diese 'Felsen' im Geiste erleben? Wie aus einer Feuerspracht
‑ ich könnte vielleicht sagen: diese 'Felsen' bestehen aus mannigfachsten feurigen
Edelsteinen. Wer vermöchte davon ein Stück herauszubrechen, der hielte den
kostbarsten Edelstein in Händen." Der feurige Glanz im Lichtkreis Gottes sei so groß,
daß ein Geist, der an das Leben dort nicht gewöhnt sei, gar nicht in ihn
hineinzuschauen vermöchte, er würde sozusagen geistig erblinden, er könne
überhaupt dort nicht leben,
Es sei eine verständliche Vorstellung, daß Menschen Gott auf einen Thron setzten.
Aber man könne nicht im menschlichen Sinne sagen, daß Gott von einem Thron aus
regiere ‑ das sei nur bildlich zu verstehen.
198) In der katholischen Kirche spielt der Begriff der TODSÜNDE eine große
Rolle. Was hat es damit auf sich?
Die Todsünde hat so, wie sie die Kirchen lehren, nichts mit der Todsünde zu tun, wie
uns das aus der geistigen Welt erklärt wird. Das Wesentliche hierzu ist unter dem
Stichwort "Sünde" gesagt worden. In einem Vortrag des Jahres 1976 ging
Geistlehrer Josef nachdrücklich auf dies Thema ein, indem er ausführte, daß
Christus durch seinen Erlösertod den Menschen von der Sünde des Abfalls
reingewaschen und ihm dadurch den Weg zu Gott frei gemacht habe. Der Tod
Christi habe aber nicht die Sünden getilgt, die der Mensch sich in seinem Leben
selbst auflade. Für alles, was der Mensch tue, sei er selbst verantwortlich. Christus
habe den Menschen nicht von den Sünden erlöst, die er in seinem Erdenleben
begehe, sondern er habe den Menschen nur von der Todsünde erlöst.
Todsünde bedeute: Trennung von Gott ‑ die 'Sünde zum Tod'. Wer sie begehe, sei
für Gott tot, Gott sei der Vater der Lebendigen. Also hätten alljene die Sünde des
Todes begangen, die sich in den Himmeln als ungehorsam erwiesen hätten. Für
ihren Abfall seien sie einst aus den Himmeln hinausgestoßen worden in das
Totenreich. Da von dieser Sünde, von der Trennung von Gott, der Mensch durch
Christus befreit worden sei, gebe es also keine 'Todsünde' mehr für den Menschen..

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199) Kann es Situationen geben, in denen ein Mensch für einen anderen die
VERANTWORTUNG für dessen Handlungen übernehmen darf oder soll?
Diese Frage ist mit einem eindeutigen Nein zu beantworten, wie Geistlehrer Josef in
der letzten Ansprache der Meditationswoche 1981 betonte: "Gottes Wille ist mit dem
Willen Christi gepaart. Sie beide tragen nur ein Verlangen: daß alle Gefallenen rasch
zurückehren möchten. Freilich ist dies jedem Menschen selbst anheimgegeben;
denn ein jeder trägt für sein Tun und Lassen ganz allein die Verantwortung. Niemand
kann die Schuld für das, was man vernachlässigt oder worin man gefehlt hat, einem
anderen zuschieben. Denn Gott gab dem Menschen Vernunft und Verstand, damit er
diese Eigenschaften nutze. Der Mensch hat die Kraft eigener Entscheidung; dabei
darf er sich von seinen Mitmenschen nicht beeinflussen lassen, weil er selbst für
seine Entscheidung verantwortlich ist ‑ niemand sonst. Das ist die Freiheit des
Willens, die Gott dem Menschen geschenkt hat. Nur so kann er auch für sein Tun zur
Rechenschaft gezogen werden. Der Mensch selbst muß entscheiden."
200) Hat sich die VERSUCHUNG JESU in der Wüste so abgespielt, wie sie in
der Bibel berichtet wird? Wie ist Luzifer (oder Satan) vor ihm erschienen?
Über die Versuchung Jesu in der Wüste haben unsere Geistlehrer immer wieder
gesprochen ‑ besonders ausführlich Engelschwester Lene in der Meditationswoche
1972. Als erstes stellte Lene fest, daß diese Versuchung im Geiste stattfand. "Luzifer
trat nicht in Menschengestalt vor Christus hin, sondern im Geiste hat er ihn versucht.
Christus war doch hellsehend und hellhörend, und so erkannte er im Geiste, wie
jener vor ihm stand."
Lene brachte dann die erste Passage der Worte, die Luzifer an Christus richtete; sie
enthielt die Aufforderung, jetzt aus diesen Steinen Brot zu machen. "Hier möchte ich
noch einschalten," fuhr Lene fort, "daß es sich in Wirklichkeit mit der Versuchung
nicht so verhielt, wie es die wenigen Stellen in der Bibel andeuten. Diese Versuchung
hat Stunden und Stunden gedauert, in denen Luzifer auf Christus einredete. Das war
eine Qual für Christus. Luzifer hat nicht so bald denRückzug angetreten, vieles hat er
ver-sucht."
Lene wies dann darauf hin, daß Christus damals allein in der Wüste gewesen sei.
Denn während er sonst stets die Engel um sich erblickt habe, die ihm dienten, die mit
redeten, habe er jetzt keinen von ihnen gesehen. Nicht zum ersten Mal sei er so
allein gelassen worden. Er habe gewußt, daß es eine Prüfung war. Luzifer sei in ihn
gedrungen, er solle doch beweisen, daß er Gottes Sohn sei, indem er sich von. der
Erde erhebe und gen Himmel ziehe, um dann von dort wiederzukommen und den
seinen zu erscheinen. Er solle doch die Propheten gleich mitnehmen, also mit
Abraham, mit Moses, ja mit Elias wiederkommen. "Daraufhin habe Christus dann
gesagt: "Es ist genug. Du hast mich versucht, und ich habe dich deine
Versuchungskünste ausüben lassen. Jetzt aber weiche von mir ‑ dies spreche ich zu
dir im Namen des Vaters!" Da habe Luzifer abziehen müssen. Und nun endlich seien
Engel vom Himmel gekommen und hätten ihm Speise und Trank gebracht, geistige
Speise natürlich, denn man könne einen Menschen auch auf diese Weise sät-tigen.
Im März 1969 sagte Geistlehrer Josef, als er von dieser Versuchung Christi sprach,
es sei nicht das erste Mal gewesen, daß er von Luzifer versucht worden sei. Jenes
Mal sei Christus besonders lange in der Wüste geblieben, Hunger und Durst hätten
ihm zu schaffen gemacht. Daher habe Luzifer ge-glaubt, daß er ihn diesmal zu Fall
bringen könne.
Wenn man sich diese harte Versuchung, der Christus, der Sohn Gottes ausgesetzt
wurde, vor Augen hält, wird es wohl verständlich, daß die Bitte des Vaterunsers "Und
führe uns nicht in Versuchung" so nicht richtig sein kann, daß es vielmehr richtig
heißen muß: "Und führe uns in der Versuchung". Vgl. dazu das Stichwort

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'Vaterunser'.
201)"Der Vater und ich wollen WOHNUNG nehmen bei euch." Christus wird
öfters mit diesem Satz zitiert. Er entspricht der Stelle bei Johannes 14,23, wo
Jesus sagt: "Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und mein Vater wird ihn
lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm ma-chen. "
In der Schlußansprache auf der Meditations-woche 1981, die demAbendmahl
vorausging, sagte Geistlehrer Josef, dies dürfe man nicht wörtlich nehmen. Diese
Worte meinten viel-mehr: "Mein Vater und ich wollen bei euch dieselbe Gesinnung
antreffen, wie wir sie ha-ben ‑ dann sind wir eins miteinander."
202) YOGA und Yogis sind heute in der west-lichen Welt ebenso zu Hause wie
in Indien. Welche Bedeutung hat Yoga in Praxis und Lehre für die Christen?
Eine solche Frage wurde einmal Geistlehrer Josef vorgelegt, der seine Antwort mit
der Frage begann, warum die Yogis nicht im eige-nen Land blieben, wo die Not so
groß sei, die seelische wie die materielle. Warum meditier-ten sie nicht dort und
vollbrächten unter ihrer eigenen Bevölkerung Gutes? Warum kämen sie in diese
Wohlstandsländer, was wollten sie hier? In erster Linie wollten sie aus ihrem
eige-nen Elend und aus ihrer Ohnmacht heraus, die sie im eigenen Land erlebten.
Natürlich könne ein Mensch von edler Gesinnung mit der Geister-welt in Verbindung
sein, auch wenn er Christus nicht anerkenne. Wenn ein Yogi aus seiner Tätigkeit
etwas Gutes machen könne, möge er ja seine Verdienste haben.
"Es ist aber so schade,daß Christen solchen mehr Gehör schenken als der
christlichen Leh-re. Es ist so schade, daß sie nicht zu besserer Einsicht kommen und
auf Irrwege gehen, weil sie dort ihr höchstes Glück zu finden hoffen, weil in der
christlichen Verkündi-gung nicht die volle Wahrheit enthalten ist, welche den
Menschen mehr an Gott fesseln würde. Und es ist so schade, daß die Gläubi-gen
den Sinn des Lebens nicht kennenlernen können, weil so viel von der Lehre Christi
unterschlagen worden ist."
Daß Christen nicht an das Unsichtbare, von dem in den Evangelien ja berichtet
werde, glaubenwollten, sei ein Zeichen dafür, daß die niedere Geisteswelt immer
noch ihr größtes Interesse am Unglauben der Menschen habe und alles verhindere,
was sie auf den Weg zur Wahrheit führen könnte.
203) Wie kann man es erklären, daß im Alten Testament immer wieder vom
ZORN GOT-TES oder seiner Rache die Rede ist?
Dieses Thema behandelte Geistlehrer Josef 1975, als er davon sprach, daß die
Menschen vor der Erlösungstat Christi vor Gott als Knechte und Mägde betrachtet
wurden. Erst durch das Erlösungswerk Christi sei ja der Menschheit die
Gotteskindschaft zurückgegeben worden. Josef erläuterte, so wie im Irdischen ein
Knecht oder eine Magd auf das Gut des Mei-sters kein Erbrecht besitze, sei es auch
im Geistigen gewesen: Wer zum Totenreiche Luzifers gehöre, sei von Gott getrennt,
habe also amReiche Gottes keinen Anteil haben können.
An diese Ausführungen knüpfte Josef die Feststellung, daß es eine Veränderung im
Sprachgebrauch gebe. Heute spreche man wohl kaum mehr von 'Knechten' und
'Mägden'. Die Sprache habe sich verfeinert, und viele Worte von einst finde man
heute zu grob. Früher habe man an dem Ausdruck 'Magd' keinen Anstoß
genommen.
Das für 'Magd' Gesagte gilt natürlich auch für 'Knecht'; man denke nur daran, daß
dasselbe Wort im Englischen einen hochstehenden Menschen bezeichnet (knight =
Ritter).
Josef ging dann darauf ein, daß im Alten Testa-ment viel vom Zorne Gottes oder von
seiner Rache die Rede ist. Diese Worte, sagte er, hätten in früherer Zeit nicht jene
Schroffheit gehabt, wie sie ihnen heute eigen ist. Da die Menschen von heute aber
ihren eigenen Sprach-gebrauch zugrunde legten, fänden sie, solche Aussagen

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könnten nicht stimmen. Bei Gott könne doch von Zorn oder Rache nicht die Rede
sein, und daher seien sie geneigt, alle diese Aussagen einfach zu verwerfen.
Josef meinte dazu, einem Geistgläubigen sollte doch klar sein, daß es sich hier in
erster Linie um eine Veränderung im Sprachgebrauch handele. Nach heutigen
Begriffen könne Gott in der Tat nicht 'Rache' nehmen an dem, was er selbst
geschaffen habe, und ebenso wenig kön-ne man ihm Empfindungen wie 'Zorn'
unterlegen. Was man einst darunter verstanden habe, sei nach heutigen Begriffen
doch einfach die Wiedergutmachung, die dem Menschen auf-erlegt sei. Denn Gott
werde einen belastet in die Geisteswelt zurückkehrenden Geist so oft wieder in ein
menschliches Dasein einverleiben lassen, bis er seine Schuld abgetragen und seine
Fehler abgelegt habe. Das sei Wiedergutmachung, aber weder Zorn noch Rache.
204) Noch immer tut sich die Naturwissenschaft schwer, das Phänomen der
ZUGVÖGEL zu erklären. Ist deren Fähigkeit, immer den richtigen Weg zufinden,
eine geistige?
Das ist in der Tat so. Ohne Kenntnis der Odlehre bleiht das Rätsel des
Zugvögelfluges unlösbar. In der Meditationswoche 1980 ging Engelschwester Lene
im fünften Vortrag wieder einmal gründlich auf die Besonderheiten der Odlehre ein.
Auch bei den Zugvögeln, sagte sie, habe jedes Tier sein besonderes Od. Wenn sie
weite Strecken zurücklegten, hinterließen sie eine Odspur. So finde jeder Zugvogel
durch seine Odspur den Weg beim Rückflug. Darüber hinaus gebe es jedoch im
Pflanzen‑ wie im Tierreich noch ein Gemeinschaftsod, das unter sich eine gewisse
Ähnlichkeit hat. Obschon jedes einzelne Lebe-wesen sich in seinem persönlichen Od
von allen anderen unterscheide, erkenne man gleichwohl, zu welcher Familie oder
Gattung es gehöre. Menschen hätten sich schon gefragt, wie es möglich sei, daß
Zugvögel, die noch nie weite Strecken zurückgelegt hätten, genau ihren Weg zu den
anderen Artgenossen fänden. "Sie vermögen dies eben auf Grund des
Gemein-schaftsods, wie es jeder Art oder Gattung eigen ist. Dieses
Gemeinschaftsod weist den Zugvögeln den Weg."

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Wie könnte die Welt in ferner Zukunft aussehen?

Nach lange (Jahrhunderte gar Jahrtausende) endlose Kriege und Zerstörungen resp.
Selbstzerstörungen, und nach viele Versuche eine Heile Welt zu erschaffen.. könnte
es vielleicht so aussehen...
Eine spirituelle Welt Führung aus allen Staaten dieser Welt. Darüber ein hohen Rat
z.B. aus 12 oder 24 „Weisen" oder „Ältesten“. Es gibt kein Führer, Präsident oder
König mehr. sondern eine gemeinsame neutrale spirituelle Führung. Die Welt ist in
ein Schullernsystem eingeteilt. Beispiel: Land/Erdteil X: sind die
Fortgeschrittene/Hochschulabsolventenklasse-Ebene mit Kenntnisse über
Ökosystem. Umwelt, kosmische Gesetze usw. und mit Fähigkeiten wie Telepathie,
Telekinese, Teleportation, Bewusstseinsreisen uvm. Land/Erdteil Y: sind die
Studenten sog, Mittelschicht resp. Mittelklass-Ebene mit Lern-Schwerpunkt; die
kosmischen Gesetze, Umwelt usw. Land/Erdteil Z: Anfänger, Kindergarten,
Unterklass-Ebene, auch hier schwerpunkt in die Gesetzmässigkeiten, Umwelt usw.
Diejenigen von Ebene-X sind für Ebenen Y & Z verantwortlich und helfen und
unterstützen in die Umsetzung des erlernte. Es herrscht Gleichberechtigung, kein
Armut, keine Ungerechtigkeit, kein Geld-System sondern energetisches-austausch.
Erst wenn die Bewohner von Ebene-Z reif und bereit sind können sie zu Ebene-Y
wechseln resp aufsteigen. Dies gilt auch für die Bewohner von Ebene-Y zu Ebene-X.
Die Weisen des hohen Rates Bewohnen ein Bereich ausserhalb Ebenen X, Y & Z
und sind verantwortlich für das Wohl und die Sicherheit allen Ebenen wie z.B.
Gesundheit, Ausbildung, Justiz und Schutz. Polizei und Armee (vorwiegend aus
Roboter/Cyborgs) sind für Inländische Angelegenheit und Ordnung zuständig aber
auch zur Verteidigung und Schutz gegen aussen ausserirdisches Angriff sowie
Kometen. Meteoriten usw. unter Führung des hohen Rates. Gerechte Verteilung der
Nahrung/Lebensmittel, Kleidung und Gesundheitsversorgung sowie Ausbildung für
alle. Alle Berufe gleichmässig verteilt. In Ebenen X, Y & Z gibt’s alle Berufe, freier
Wahl je nach Bedarf. Gesundheitsversorgung: z.B. Regelmässiges Scanning zur
Vorbeugung von Krankheiten resp. Defekte sowie rechtzeitige Therapien und ev.
austausch der Organe resp. Ersatz-Teile, da inwischen die Cyborg-Technik reine
Routine Sache wird. Inzwischen kann man das Universum resp. Universen bereisen
auf verschiedene Art und Weise, z.B. Bewusstseinsreisen, Hybriden-Raumschiffe,
Teleportation uvm. Auch Zeitreisen in Vergangenheit, Zukunft und anderen
Dimensionen sind möglich. Fortpflanzung: Ebenen Y & Z natürliche sexuelle
Vereinigung und die natürliche Geburt. Ebenen Y & X auch durch Verschmelzung
der Körper-Energien-Zentren spirituelle Vereinigung sowie Geburten durch
Materialisation von z.B. kosmische-Energie-Äther-Babys uvm. Was Religion angeht,
gibt es keine Religionen mehr, sondern, die Achtung und Durchsetzung der
kosmischen Gesetze, glauben an die Urquelle der Allumfassende Liebe und des
Lebens und der Vollkommenheit. Erziehung: Glaube, Liebe, Vergebung, Wahrheit,
Gerechtigkeit und Weisheit sowie alle Gesetzmässigkeiten werden an Schulen
gelernt. Auch Erziehung durch Erfahrungen und Erkenntnisse von Familien und
verwandten werden den Kindern vermittelt. ...

Was heute belächelt wird... wird Morgen bekämpft... und übermorgen bewundert ...

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WAS KÖNNEN WIR JETZT TUN?

Das können wir tun: Wir beginnen zuerst mit den Prioritäten, unsere Prioritäten
richtig einsetzen und umsetzen. Beginnend (mit uns selbst zuerst) Erziehung resp.
Umerziehung und Aufklärung:

Kinder/Eltern-Erziehung
Bereits ab Kindergarten die Kinder vertraut machen mit kosmischen Gesetze
(Ursache und Wirkung usw.) sowie Übungen wie z.B. Meditation, Yoga, Atmung und
Ernährung. Aufklärung über Herkunft von Lebensmittel und Herstellungsverfahren.
Aufklärung über Heilung in Einklang mit der Natur. Über unterschiede zwischen
Chemie/Pharma und Naturheilverfahren uvm. Fazit: Wie man richtig und gesund isst,
wie man gesund und richtig atmet, wie man unser Planet Erde und alle Lebewesen
achtet und respektiert. Vergebung, Frieden und Dankbarkeit. Gewaltfreie Fernseh-,
Filme. Konstruktive und friedvolle Spielzeuge herstellen. Schwerpunkt auf teilen und
Mitgefühl anstatt Kapitalismus, Narzismus, Heldentum und Egoismus. Uvm.
Und die folgenden geistigen Lehren achten und umsetzen:

1. Gott und Liebe 2. Weisheit, Wissen und Wahrheit 3. Die Geistigen Gesetze!

1. GOTT UND LIEBE

was verstehen wir unter Gott? Ihr wisst sicherlich alle, dass wir Menschen nicht
vollkommen sind, und dass wir uns im Kindergarten-Stadium befinden, was Wissen,
Bewusstsein, Weisheit usw., betrifft. Wir wissen nicht einmal wer wir sind, woher wir
kommen, wohin wir gehen. Niemand, die Wissenschaft kann nicht genau mit
Sicherheit erklären was ein Regenwurm ist und wie er funktioniert. Wie wollen wir
Gott begreifen und beschreiben, messen und analysieren? Wir sind zu primitiv um all
das zu verstehen und zu begreifen was Gott ist was und was Wahrheit ist. Es
braucht eine unendliche Zeit und die Zeit ist irrelevant und relativ für andere

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Dimensionen.
Es wurde sehr viel über Gott gesprochen, philosophiert. Im Namen Gottes wurden
allzu viele Missbräuche gemacht (Macht, Gier, Kontrolle, Kriege, Manipulationen
durch Kirchen, Regierungen aber auch Sekten, Gurus, Esoteriker um.).
Vielleicht sind sie der Meinung, dass sie nicht an Gott glauben, nicht an Gott glauben
können. Vielleicht bedienen sie sich nur eines anderen Namens, einer anderen
Bezeichnung, eines anderen Wortes. Wir wollen uns nicht an einem Wort ereifern.
Vielleicht nennen sie das, was ich Gott nenne, das höchste, das oberste, das letzte
Lebensprinzip, das über den Naturgesetzen waltende und ihnen innewohnende
Prinzip? Ich müsste viele Namen, viele Synonyme anführen, aber darum geht es hier
nicht. Hier wird einfach gezeigt, dass es kosmische Gesetze gibt, die gültig sind;
dass es darum geht, sein Innenleben, die Psyche, das Unterbewusstsein in Einklang
mit den kosmischen Gesetzen des Universums und der dem höchsten Prinzip (Gott)
Erfliessenden kosmischen Energie zu bringen; und dass das Gebet, also ein
inbrünstiges Wünschen, verbunden mit der unbeirrbaren Vertrauen auf die
Wunscherfüllung, scheinbar Unmögliches möglich macht, Wunder wirkt, wie man so
sagt. Denken sie daran, dass sich solche Wunder tagtäglich ereignen, auf jeder Stufe
menschlichen Lebens, im grossen wie im kleinen.
Liebe ist Göttlich, ein Ausdruck Gottes, eine Emanation/Ausstrahlung Gottes. Liebe
ist die stärkste Kraft die es gibt. Liebe ist das Gegenpol von Hass und kann Hass in
Liebe
umwandeln. Wie es so schön heisst: Liebe Deine Nächsten wie Dich selbst und liebe
Gott was auch Liebe gemeint ist über alles. Tut nicht die gleichen Fehler wie vielen
Völker die nach dem uralten Prinzip Gesetz, Hamurabi Babylon und altes Testament
handeln und leben also mit Rache und Vergeltung: Aug um Aug, zahn um Zahn usw.
Nein, hier sollte man auf die Geistige Gesetze achten wie Ursache und Wirkung und
Karma. Jesus sagte es deutlich im neuen Testament: „Ihr habt gehört, dass gesagt
worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der
euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte
Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ Dies sollte deuten dass man
irgendwann es wieder gut machen wird (Karma) aber nicht selber Selbstjustiz
ausüben soll.
Wie bereits erwähnt, Gott oder die wahre Herzensliebe kann man als Mensch nicht
beschreiben. Kein menschliches Wesen könnte Gott beschreiben. Wenn er das
könnte, dann wäre er selbst Gott. Und so ist es auch mit Liebe. Man kann es nur
selbst empfinden und erahnen. Jeder nach seiner geistigen Entwicklung
entsprechend. Jeder wird sich ein eigenes Bild daraus machen. Jeder Mensch seine
eigene Wahrheit.... Die Hilfe dazu ist seine Intuition, seine Erfahrung, sein jetziger
Bewusstseinszustand und seine geistige Entwicklung.
Die geistige Entwicklung wie auch die wahre Herzensliebe kennen keine Grenzen!
Und so kann man Gott mit wirklich nichts messen und begrenzen. Gott ist nicht
Zeitgebunden. Gott kann man nicht beschreiben. Gott und Liebe kann man nur
empfinden! Gott ist Wahrheit. Gott ist wahre Herzens- und Nächstenliebe!
Gott ist Leben, und zwar ihr Leben. Das leben ist Kraft und Erschaffung. Denken sie
daran: Gott ist das Lebensprinzip und die schöpferische Quelle aus der die Welt und
alles darin am Anbeginn der Zeit erschaffen wurde, und die Erschaffung geht
ununterbrochen weiter. Die Quelle kosmischer Energie ist Gott.
Der uns umgebende Raum - das Universum - ist erfüllt von endloser und
unerschöpflicher Energie. Es ist diese ursprüngliche, schöpferische Kraft und
Energiequelle, die auch uns am Leben erhält. Die Urquelle (Gott) hat viele Namen
wie Gott, Jahwe, Allah, Manitu, Urquelle der allumfassende Liebe und des Lebens,
das Höchste Licht, Urzentral-Sonne usw. und die Emanation (Ausstrahlung) dieser

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Urquelle hat ebenso viele Namen; wie z.B. Göttliche Kraft, Christuslicht, Mana,
Prana, Orgon, Reiki usw.
Um uns mit der Göttliche Quelle wieder zu verbinden ist es wichtig mit seiner Seele
(Höheren selbst), die Innere Stimme, die Intuition, die Schutzengeln und Geistige
Führer und Göttliche Energie in Einklang zu sein, um ein harmonisches Leben zu
führen. Die Aufgabe dieser göttliche Quelle, egal mit welcher Methode sie praktiziert
wird, ist uns mit unsere Seele, unsere göttliche Urquelle wieder anzuschliessen und
oder der Anschluss zu reinigen und zu verstärken. Viele Methoden werden
angewendet um sich mit der Urquelle auf verschiedene Wege zu vereinen resp. zu
verbinden. Zum Beispiel: Gebet-, Meditation-, Yoga-, Tai-Chi-, Qi-Gong-, Kahuna-,
Reiki uvm. oder mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Edelsteinen-, Düfte-, Musik-, Farben-,
Pflanzen (Bachblüten) usw. Unzählige und unendliche Wege und Hilfsmitteln führen
zum Ziel.
"Liebe besitzt nicht, noch beherrscht sie, noch ist sie voll Eigenwillen. Liebe ist
eine harmonisierende, ausgleichende, befreiende Qualität von Geist und
Körper. Wahre Liebe harmonisiert, gleicht aus und befreit, anstatt zu binden."
Catherine Ponder
2. WEISHEIT, WISSEN UND WAHRHEIT

„Wer das Wissen vermehrt, vermehrt auch den Schmerz.


Denn je grösser die Erkenntnis ist, umso so grösser ist auch der Zweifel.“

Was wissen wir?

Stellen wir uns einen unendlich grosses Buch vor. Dieses Buch beinhaltet das ganze
Wissen über unsere Herkunft, das Woher, Warum, wohin usw. Es hat unendlich viele
Seiten. Wir haben aus diesem Buch aber vielleicht nur ein paar Zeilen die uns
zugänglich sind. Ergo wie können wir also die ganze Wahrheit oder Geschichte
kennen? So ist es auch mit einem Roman mit vielleicht 1000 Seiten. Wir können
nicht das ganze Roman verstehen indem wir nur 2 oder 3 Zeilen davon lesen..oder?
Ergo; wir wissen „fasst“ gar nichts über uns. Unsere Seele, unser Kern der
unsterblich ist, kennt die Wahrheit oder die Geschichte. 1. Weil es stets immer mit
der quelle verbunden ist. 2. Nicht alles wissen ist zugänglich, weil hier sind
Bewusstseinsentwicklung und Stufen wichtig, um dieses Wissens zu erlangen. Wir
können es wie mit einem Computer (Internet) vergleichen. Wir sind alle verbunden
mit dem Rechenzentrum und miteinander, brauchen aber Passwörter dafür, sonst
geschieht keine Verbindung. Vielleicht versucht einen Hacker die Passwörter zu
knacken und gelingt auch... Mit der Göttliche Quelle ist es da ganz anders. Hier gibt
es kein Unbefugtes eindringen oder Verbindung, wenn es die Quelle es nicht erlaubt.
Da sind andere Wege: Die Wege sind die Schlüssel der Tugend. Diejenigen die es
anders versuchen, landen auf eine andere Ebene die aber Göttliche-Quelle ist... Hier
ein Gleichnis Jesu, das in den drei Evangelien (Markus, Lukas und Matthäus)
überliefert wird, beschreibt:

„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,


als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“

Hier ist nicht nur von Reichen die Rede, sondern auch von alle die nicht rein und reif
genug sind.

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten

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Vergesst aber nicht dass die andere Seite, die dunklen Kräfte sehr fleissig sind und
nicht zu unterschätzen sind. Darum sollte sich jeder suchende ernsthaft fragen: Will
ich ein zweideutiges Wissen? Oder will ich die reine, unvermischte und ewige
Wahrheit, die reine göttliche Weisheit? Habe ich reine, edle Gedanken und
Empfindungen? Habe ich ehrliche, selbstlose und edle Absichten? Was sind meine
höchsten Prioritäten? Es gibt viele „Akasha-Kanälen“ und viele „unreife“, „unreine“,
und sogar „Gefährliche“, und „Böse“ Quellen-Benützer. Deshalb die vielen Fehl-
Prophezeiungen die sich nicht ereignet haben und die vielen anderen „falschen“
Propheten. Viele Menschen behaupten, sie hätten und haben direkte Verbindung
und Gespräche zu Gott, zu Christus, zu Maria usw. Nun, es mag sein. Aber, sie
können es nicht beweisen. Die reinen Seelen und wahre Propheten sind wie Engeln;
sie wirken im Hintergrund, in der Stille und sprechen nicht davon. Wie der geistige
Dichter Ephides sagt: „Engel wirken in der Stille, wollen nicht gesehen sein. Was sie
tun, ist Gottes Wille. Täten sie den eigenen Willen, könnten sie nicht Engel sein!“
Würde ein „Durchschnitt-Mensch“ eine Erscheinung oder Vision von sagen wir nur
seinen Schutz-Engel oder eine ausserirdische Wesenheit erleben; dann würde er
vielleicht die Erscheinung oder Vision sofort mit Gott, Christus, Maria, Buddha,
Mohamed, Manitu usw. vergleichen, je nach seinem Glauben und
Entwicklungsgrad. Um Kanal für die Wahrheit zu sein, muss man rein sein. Nur in
ein klares und reines Gefäss kann man göttliches frisches, lebendiges Wasser
einfüllen. Die meisten spirituelle Lehrer und „Kanäle“ sind fest überzeugt, dass sie
mit der Urquelle der Liebe und der Wahrheit verbunden sind. Beweisen können sie
es aber nicht. Nun, wie erkennt man ob sie die „Wahrheit“ sagen. Wie es im (NT,
Matthäus 7.16) geschrieben steht: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“. Und
weiter (Lukas 21.8.) „Viele werden kommen in meinem Namen und sagen, ich sei es,
und: Die Zeit ist herbeigekommen. Folget ihnen nicht nach!“ Es gibt nur eine reine
Wahrheit für das was war, was ist und werden wird, genauso wie die reine wahre
Liebe, die aus der Göttlichen-Urquelle alles Seins fliesst. Diese Ur-Wahrheit und
diese Ur-Liebe ist Göttlich und deshalb für viele Menschen im Entwicklungs-Stadien
noch fremd und unverständlich. Deshalb wollen sie sie „noch“ nicht begreifen und
akzeptieren, weil sie noch mit ihrem „Ego-Wille“ denken und fühlen. Sie verstehen
nur das was sie im Augenblick sind, und sie verstehen und akzeptieren nur die
„Geistigen-Stufe“ wo sie sich im Augenblick befinden, ihr Bewusstsein ist noch
begrenzt. Deshalb sind sie auch ohne ihres Wissens von negative Einflüsse
beeinflussbar, sie sind „Sklaven“, „Marionetten“, „Blinde Untertannen“,
Willensschwache“ usw. Für sie und für uns allen gilt folgendes: „Die Wahrheit ist die
Summe Deiner Erfahrungen“. Und diese ist immer im „Ist-Gegenwart-Zustand“.
Immer werden wir unsere „Wahrheit“ korrigieren müssen, ein jeder seine eigene
Wahrheit, also unendliche Wahrheiten die ineinander nebeneinander und
miteinander fliessen, und es wird eine sehr lange Zeit dauern... bis sie eine Wahrheit
sind. Selbstverständlich ist der Weg der „Wahrheit“ und der „Gerechtigkeit“ mühsam
und unbequem, und es bedarf der Geduld und Ausdauer, Mut, Vergebung,
Herzensliebe um. Aus diesem Grunde werden viele Ausreden, Argumente und
Entschuldigungen gefunden und erfunden um diesen Weg der Befreiung nicht zu
beschreiten wie z.B. „es ist nicht wissenschaftlich bewiesen“. Nun was heisst hier
"nicht wissenschaftlich bewiesen? Für das was heute selbstverständlich ist, hat man
vor ein paar Hundert Jahren Wissenschaftler bekämpft oder gar umgebracht. Was
werden die zukünftigen Wissenschaftler in ein paar Hundert Jahren über ihre jetzigen
Kollegen wohl denken oder gar tun?

„Das Neue wird zuerst belächelt, dann bekämpft und schliesslich bewundert“.

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Letztlich sollte der spirituelle Schüler seiner inneren Stimme/Intuition folgen und
prüfen ob er für diesen Weg wirklich bereit ist. Denn bedenkt;

"Desto höher man einem Berg besteigt, desto stärker bläst der Wind".

3. GEISTIGEN GESETZE
KOSMISCHE GESETZMÄSSIGLEITEN

Welche Gesetzmässigkeiten?Wie jeder Astronom und Physiker bestätigen kann,


leben wir in einem Kosmos, bzw. sind Teil des Kosmos. Da werden Sie sagen: „Na,
da weiss ja jedes kleine Kind!“. Gut, doch sind Sie sich auch bewusst, was Sie da
gerade sagen? Kosmos ist griechisch und bedeutet Ordnung. Wir leben also in einer
Ordnung bzw. sind Teil einer Ordnung. Und eine Ordnung unterliegt
Gesetzmässigkeiten, sonst wäre es keine Ordnung. Dann wäre es ein Chaos, das
ist auch griechisch und heisst Unordnung. Wir sind also Teil der Ordnung und ihrer
Gesetze. Kenne ich einmal die geistigen Lebensgesetze, kann ich mich danach
richten und die Hinweise und Botschaften, die das Leben mir gibt, erkennen und
danach handeln.

1. Das Prinzip des Geistes


Alles ist Geist. Die Quelle des Lebens ist unendlicher Schöpfergeist. Die Schöpfung
ist mental. Geist herrscht über Materie.
Das Leben kann nicht vergehen, es ist unvergänglicher lebendiger Geist: Alles
Geistige und geistig Geschaffene unterliegt ständigem Wandel durch geistiges
Wachstum.
Es gibt keinen Stillstand, nur unentwegte Bewegung. Alles geistig Geschaffene hat
einen freien Willen.
Das Höherschwingende verändert und hebt das Niedrigerschwingende. Der Geist,
der Gedanke verändert also die Materie.
Also sind Licht und Liebe die Höchsten und kraftvollsten Mächte der Schöpfung, mit
denen man Alles verändern kann.
Das Bewußtsein bestimmt das Sein. Gedanken schaffen und verändern. Gedanken
sind reine Schöpferkraft. Die Vor-Stellung schafft im Visualisieren. Entscheidend ist
dabei die Intensität des inneren Wünschens und Sehnens.
Jeder Mensch kann darum jederzeit aus der Unwissenheit in das Wissen des Lebens
eintreten und bewusst das Erbe der Vollkommenheit des Menschen und der
Schöpfung annehmen. Dadurch verändert er seine Welt und schafft sie neu.
Achten Sie auf Ihre Gedanken, sie können schaffen und zerstören! Seien Sie sich
dabei Ihrer Verantwortung bewusst! Welche Gedanken und Worte kommen aus
Ihnen? Was schaffen Sie dadurch?

2. Das Prinzip von Ursache und Wirkung = KARMA


Jede Ursache hat eine Wirkung - jede Wirkung hat eine Ursache. Jede Aktion
erzeugt eine bestimmte Energie, die mit gleicher Intensität zum Ausgangspunkt, zum
Erzeuger zurückkehrt.
Die Wirkung entspricht der Ursache in Qualität und Quantität. Gleiches muss
Gleiches erzeugen. Aktion = Reaktion.
Dabei kann die Ursache auf vielen Ebenen liegen. Alles geschieht in
Übereinstimmung mit
der Gesetzmäßigkeit. Jeder Mensch ist Schöpfer, Träger und Überwinder seines
Schicksals. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Tat ist eine Ursache, die eine
Wirkung hat.

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Es gibt also keine Sünde, keine Schuld, kein Zufall und kein Glück, sondern nur
Ursache und Wirkung, die viele Jahrhunderte und Existenzen auseinander liegen
können und uns solange, bis sie von uns in Liebe angenommen und also aufgelöst
worden sind, immer wieder konfrontieren.
Glück und Zufall sind nur Bezeichnungen für das noch nicht erkannte Gesetz. Nichts
geschieht uns "zufällig"! Das Prinzip des Karmas ist also das Gesetz von "Auge um
Auge und Zahn um Zahn" - was Sie jemandem zufügen, werden Sie selbst erleiden
müssen; was Sie jemandes Kind zufügen, wird Ihr eigenes Kind erleiden müssen.
Sie treffen also immer nur Sich selbst! Sie schlagen Sich selbst, betrügen und
belügen sich selbst.

3. Das Prinzip der Entsprechungen oder Analogien


Wie Oben - so Unten, wie Unten - so Oben. Wie Innen - so Außen, wie Außen - so
Innen. Wie im Großen - so im Kleinen.
Für alles, was es auf der Welt gibt, gibt es auf jeder Ebene des Daseins eine
Entsprechung, also ein Gegenpol.
Sie können darum das Große im Kleinen und im Kleinen das Große erkennen. Und
so, wie Sie innerlich sind, erlebt Sie auch Ihre Außenwelt, und die von Ihnen erlebte
Außenwelt entspricht immer dem, was Sie selbst innerlich sind: Die Außenwelt ist
also immer Ihr Spiegel. Sind Sie in Harmonie mit sich selbst, sind Sie gleichermaßen
in Harmonie mit der Außenwelt. Wenn Sie sich verändern, muss sich alles um Sie
herum verändern. Wenn Sie also die Aussenwelt verändern wollen, müssen Sie sich
selbst verändern.

4. Das Prinzip der Resonanz oder Anziehung


Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt
einander ab.
Ihr persönliches Verhalten bestimmt Ihre persönlichen Verhältnisse und Ihre
gesamten Lebensumstände.
Negativität zieht Negatives an, Dunkles zieht Dunkles an, Hass zieht Hass an, Angst
zieht Angst an, Sucht zieht Sucht an, Aggressivität zieht Aggressivität an - und wenn
wir nicht innehalten und umkehren, setzen wir eine Spirale nach unten in Gang, die
irgendwann nicht mehr zu stoppen ist und zu Depression, Verzweiflung, Unglück und
Tod führt.
Die Gedanken, die Sie denken, die Gelüste, die Sie haben, die Gefühle, die in Ihnen
brodeln, ziehen entsprechende Energien an. Seelen Verstorbener, die durch uns
noch ihre früheren Gelüste ausleben möchten, dunkle Wesenheiten, die zu uns
kommen können, weil wir hassen und betrügen, Angst und Wutenergien von außen
die unsere eigenen Wesenszüge verstärken. Es gibt Menschen, die leben in einer
richtigen Spirale der Gewalt und des Hasses. Wenn diese einmal besteht, ist es sehr
schwer wieder heraus zu finden. Die Konfrontationen mit anderen hassenden
Menschen werden bewusst oder auch unbewusst gesucht und die Folgen werden
nicht ausbleiben. Die Folgen können schreckliche Formen annehmen.

5. Das Prinzip der Harmonie oder des Ausgleichs


Der Fluss allen Lebens heißt Harmonie. Alles strebt zur Harmonie, zum Ausgleich.
Das Stärkere bestimmt das Schwächere und gleicht es sich an.
Das Leben besteht aus dem harmonischen Miteinander, dem Geben und Nehmen
der Elemente und Kräfte, die in der Schöpfung wirken. Durch Horten und Festhalten
entsteht ein Stau, der zu Krankheit und Tod führt als Folge eines Irrtums. Das Leben
unterstützt immer das, was Leben fördert, und was immer den Lebensfluss blockiert,
wird geschwächt und muss gehen, weil es das Leben selbst behindert und in Frage

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stellt. Leben ist gegenseitiger Austausch, immerwährende Bewegung.
Verschiedene Wirkungen gleichen sich immer aus, so dass so schnell wie möglich
wieder Harmonie und Ausgleich hergestellt wird. Das Leben ist ständiges Geben und
Nehmen. Das Universum lebt durch dynamischen Ausgleich in Leichtigkeit,
Harmonie und Liebe.
Geben und Nehmen sind verschiedene Aspekte des kosmischen Energiestromes.
Indem wir das geben, was wir suchen, lassen wir den Überfluss in unser Leben ein.
Indem wir Harmonie, Freude und Liebe geben, erschaffen wir in unserem Leben
Glück, Erfolg und Fülle.
Von der Fülle des Lebens bekommt man nur so viel, wie man sich selbst der Fülle
gegenüber öffnen kann. Der Mensch öffnet sich, indem er alle bewussten und
unbewussten Gedanken an Mangel und Begrenzung in sich auflöst, sich von allen
alten Begrenzungen trennt und Neues, Unbegrenztes wagt. Wer Fülle nicht lebt, dem
bleibt sie versagt.
Nehmen Sie die Fülle an. Bereichern Sie sich aber nicht auf Kosten anderer. Sie
müssen alles bezahlen, was Sie anderen wegnehmen (es sei denn, es wurde Ihnen
geschenkt). Geben Sie, um zu bekommen.

6. Das Prinzip des Rhythmus oder der Schwingung


Alles fließt hinein und wieder hinaus. Alles besitzt seine Gezeiten. Alles steigt und
fällt. Alles ist Schwingung.
Nichts bleibt stehen - alles bewegt sich. Der Pendelschwung zeigt sich in allem. Das
Ausmaß des Schwunges nach rechts entspricht dem Ausmaß des Schwunges nach
links. Rhythmus ist ausgleichend.
Überwinden Sie Starrheit und leben Sie Flexibilität. Alles, was starr ist, muss
zerbrechen.

7. Das Prinzip der Polarität und der Geschlechtlichkeit (Sexualität)


Alles besitzt Pole. Alles besitzt ein Paar von Gegensätzen. Die Gegensätze sind
Eins. Gleich und Ungleich sind Eins. Die Wahrheit ist zugleich männlich und weiblich
und zugleich Eins.
Gegensätze sind ihrem Wesen nach identisch.
Nur in den niedrig schwingenden Welten, wie der 3. Dimension hier auf der Erde,
tragen Aspekte als "Gegensätze" entgegengesetzte Vorzeichen, haben
unterschiedliche Schwingungsfrequenzen. Der menschliche Verstand ist
dreidimensional orientiert; darum erscheint ihre Gleichheit dem polaren Denken
Paradox. Aber jedes Paradoxon soll in Einklang gebracht werden - in die Mitte -, nur
so können wir uns der Wahrheit nähern. Sonst sind unsere Wahrheiten nur halbe
Wahrheiten. Wir können Wahrheit nicht verstehen - nur mit dem Herzen Erfassen!

5 GESETZMÄSSIGKEITEN - mit Beispiele erklärt

1. Gesetzmäßigkeit: Das Kausalitätsgesetz


Von diesem sollte man zumindest schon einmal gehört haben, da es in allen
geistigen Schriften aller Religionen dieser Erde enthalten ist. Es ist das Gesetz von
»Ursache und Wirkung« oder »was man sät, das erntet man« oder, für Materialisten
und Atheisten, »wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück«. Nach dem
Gesetz des Säens und Erntens wird man, wenn man Destruktives sät, auch
Destruktives ernten. Sät man ärger und Haß, wird man diesen ernten. Pflanzt man
Weizen in die Erde, wird man hundertprozentig auch Weizen bekommen und keinen
Roggen. Und je nachdem, wie man seine Saat pflegt und ihr Aufmerksamkeit
schenkt, desto besser und größer wächst sie, egal welche Saat es ist.

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Jetzt kommt der meiner Ansicht nach wichtigste Teil. Es ist von entscheidender
Bedeutung zu wissen, daß der Kosmos, aber auch unser Unterbewußtsein, absolut
wertfrei ist. (Kein gut oder schlecht, kein positiv oder negativ, kein schön oder
häßlich, kein wertvoll oder wertlos ... ). Diese Bezeichnungen gelten nur für Sie
selbst. Was für Sie positiv oder schön ist, muß es noch lange nicht für jemand
anderes sein.
Zum Beispiel werden Landwirte oft als ein niederer Stand des gesellschaftlichen
Lebens betrachtet. Wenige sagen es, doch viele denken so. Jetzt überlegen wir
einmal, wo wir denn unser Essen herbekommen würden, wenn es keine Landwirte
gäbe und jeder nur noch in einem Büro in der Stadt säße. Oder evtl. ein Ferrari-
Fahrer, der auf den Fließband- und Nachtschichtarbeiter herunterschaut. Gäbe es
jedoch diesen nicht, gäbe es auch den Ferrari nicht, den er jetzt fährt. Oder eine
Putzfrau zum Beispiel. Es gibt Frauen, die sind sich zu schade, diese unangenehme
Arbeit auszuführen und lassen es die Putzfrau machen. Wissen Sie, wie es auf
unserer Welt aussehen würde, wenn es keine Putzfrauen gäbe?
Was dem einen seine Lieblingsspeise ist, kann für den anderen widerlich sein. Eine
Pflanze kann für den Homöopathen oder Kräuterkundigen ein Heilmittel sein, für den
Heimgärtner jedoch ein Unkraut, das er ausreißt. Spinnen sind für manche
»schreckliche Tiere« und sie zertreten sie, gleichzeitig regen sieh jedoch die gleichen
Personen über die Überzahl an Fliegen auf, die jetzt, da die Spinnen tot sind, nicht
mehr von jenen gefangen werden.
Wie man sieht sind Begriffe wie gut oder schlecht, bzw. wertvoll oder wertlos
eigentlich unberechtigt und sind allerhöchstens Ausdruck unserer eigenen
Subjektivität.
Noch verständlicher wird es, wenn wir lernen in Energien zu denken. Energie ist
wertfrei. Es ist uns überlassen, ob wir daraus eine positive oder negative Energie
machen, d.h. ob wir die Energie konstruktiv oder destruktiv verwenden. Das
bedeutet, was immer wir uns wünschen, steht uns zu und wir werden es bekommen.
Die Schöpfung hat uns den freien Willen gegeben, damit wir das Leben in seiner
gesamten Fülle erfahren können. Das Leben befiehlt uns nicht, daß wir nur
Angenehmes oder nur Schönes erfahren dürfen. Es steht uns absolut frei, was wir
erfahren möchten. Ob wir jedoch das Gewünschte immer noch haben wollen,
nachdem wir es bekommen haben, das sei dahingestellt. Zumindest hatten wir die
freie Wahl. (Merlin: »Bedenke wohl worum Du bittest, es könnte Dir gewährt werden«
oder Goethe: »Die Geister, die er rief, wird er nun nicht mehr los.)
Ein Beispiel: Sie haben einen bestimmten Gedanken, und je mehr Sie über diesen
bestimmten Gedanken nachdenken, um so stärker wird er. Damit setzen Sie eine
Ursache. Die Auswirkung davon ist, daß, was auch immer der Gedanke war, einmal
in ihrem Leben eintreten wird.
Zur Verdeutlichung: Sie haben vor etwas Angst, z.B. daß Sie irgendwann einmal
vergewaltigt werden könnten, daß Sie nach ein paar Bieren von der Polizei
angehalten werden, oder Sie wachen morgens auf und denken über ein Projekt, das
Sie vorhaben: »Oh je, das geht ganz bestimmt schief« Die Energie, die Sie durch
diesen Gedanken erzeugen, ist ein Befehl für Ihr Unterbewußtsein und den Kosmos
und wird zu hundert Prozent ausgeführt werden. (Der Kosmos wäre am ehesten mit
einem großen Computer mit perfekten Gesetzmäßigkeiten zu vergleichen, den Sie
durch Gedanken programmieren (INPUT) und Ihr Computer (Kosmos) wird Ihnen
das Programmierte ausdrucken (OUTPUT». Ihr Unterbewußtsein kennt Angst nicht,
unterscheidet auch nicht zwischen positiv und negativ. Es bekommt eine Energie
geliefert, einen Befehl, und arbeitet damit. Sie bekommen also serviert, wovor Sie
Angst hatten. Ihr Projekt wird schief gehen und sie werden, wenn Sie lange und
intensiv genug mit dem Gedanken spielen, auch vergewaltigt werden. Danach

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werden Sie sagen: »Siehst Du, ich hab's ja gewußt, es mußte ja schief gehen«.
Richtig, Sie wußten es. Genauer gesagt: nur Sie wußten es.
Und »da jedem nach seinem Glauben geschieht«, haben Sie bekommen, was Sie an
Gedanken und Gefühlen verursacht und damit ausgesandt haben. Es liegt folglich an
Ihnen, was Sie denken und fühlen, und es wird sich in Ihrem Leben manifestieren.

2. Gesetzmäßigkeit: Gesetz der Analogie (wie oben, so unten)


Hermes Trismegistos (Hermes, der dreimal Größte) ist die griechische Bezeichnung
für den ägyptischen Gott Toth, der die »Hermetischen Schriften« verfaßte, die eine
gnostische Weltentstehungs- und Erlösungslehre enthalten, und er galt zeitweilig als
der größte Zauberer, der unter anderem Schätze und Gefäße unzugänglich machen
konnte (hermetischer Verschluß). Er lehrte das hermetische Gesetz: »Dasjenige,
welches unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist. Und dasjenige, welches
oben ist, ist gleich demjenigen, welches unten ist, um zu vollbringen die
Wunderwerke eines einzigen Dinges.« Manchen ist dieser Ausspruch als: »Wie im
Himmel, so auf Erden« bekannt. Im Makrokosmos wie im Mikrokosmos herrschen
die gleichen Gesetzmäßigkeiten.
Ein Beispiel hierzu: Der kleinste uns bekannte Baustein physischer Materie ist das
Atom. Das Atom setzt sich im wesentlichen aus Protonen, Neutronen und Elektronen
zusammen. Protonen und Neutronen bilden zusammen den Nukleus (Kern) des
Atoms, die Hülle entsteht durch das ungeheuer schnelle Schwingen der Elektronen
um den Kern. Das ganze wird durch elektromagnetische Kraft zusammengehalten.
Der Unterschied zwischen den verschiedenen Atomen entsteht durch die Anzahl der
Elektronen und Protonen. Es gibt 105 Grundelemente, von denen jedes nur deshalb
existiert, weil es eine andere Zahl von Elektronen und Protonen aufweist. Nehmen
wir nun einen Nukleus eines Wasserstoffatoms und vergrößern ihn auf die Größe
einer Murmel, dann wäre sein einziges Elektron zirka 400m entfernt. Das zeigt, daß
das Atom fast nur aus leerem Raum besteht und daß Materie an und für sich sehr
flüchtig ist.
Ein Block aus Blei besteht so gesehen fast nur aus Zwischenräumen, die von
atomaren Teilchen umkreist werden. In der Relation entsprechen die Entfernungen
zwischen den festen Teilchen den Entfernungen zwischen den Planeten unseres
Sonnensystems. Ebenso entsprechen die Abstände der Gestirne untereinander den
einzelnen Abständen der Tonleiter.(141)
Eine Photographie des Atomkerns (1 Pikometer) entspricht einer Photographie der
Erde aus 1 Mio. km Entfernung und ebenfalls der Milchstraße aus 10,000,000
Lichtjahren Entfernung.
Das menschliche Magnetfeld in rotierendem Zustand sieht exakt so aus wie unsere
rotierende Galaxie. (Geo-Wissen Ausgabe Nr. 2, 1990, »Chaos und Kreativität« zeigt
sehr schöne Photographien der eben genannten Beispiele).
Wie Sie sehen, ist alles in einem perfekten System aufgebaut, das womöglich auf
den ersten Blick nicht als solches erkennbar ist, doch bei näherer Betrachtung als
solches offen-sichtlich wird. Das Leben selbst unterliegt - wie der Mikro- und
Makrokosmos - perfekten Gesetzmäßigkeiten. Diese Gesetze finden wir überall, in
unserem Sonnensystem, in den Blutzellen, in der Elektrizität und im Magnetismus.
Und da Materie durch elektromagnetische Kräfte zusammengehalten und bestimmt
wird und auch wir Menschen zur Materie zählen, sind daher auch wir diesen
Gesetzen, wie zum Beispiel der Anziehung und Abstoßung, unterworfen. Thorwald
Dethlefsen schreibt dazu in »Schicksal als Chance«:
Die Analogie »wie oben, so unten« hat nur dann eine Berechtigung, wenn wir bereit
sind, dieses Universum als einen Kosmos (griechisch: Kosmos = Ordnung)
anzuerkennen. Ein Kosmos wird jedoch von Gesetzen beherrscht und hat keinen

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Platz für Zufälle. Der Zufall als ein nicht berechenbares und nicht gesetzmäßiges
Geschehen würde jeden Kosmos (Ordnung) in ein Chaos (griech.: Unordnung)
verwandeln. Bauen wir einen Computer, so stellt dieser in sich einen kleinen Kosmos
dar. Er ist gesetzmäßig konstruiert, sein Funktionieren ist von der Einhaltung dieser
Gesetze abhängig. Lötet man in dessen Schaltkreise willkürlich ein paar
Transistoren, Kondensatoren und Widerstände ein, die nicht zum gesetzmäßigen
Schaltplan gehören, so verwandeln diese eingebauten Repräsentanten des »Zufalls«
den gesamten Kosmos in ein Chaos und der Computer arbeitet nicht mehr
sinngemäß. Das gleiche gilt auch für unsere Welt. Bereits beim ersten zufälligen
Ereignis würde unsere Welt aufhören zu existieren.
»Beispiel: Läßt man einen Stein aus einer gewissen Höhe fallen, so fällt dieser nicht
zufällig, sondern gesetzmäßig nach unten. Trifft dieser Stein dabei Herrn X auf den
Kopf, so wird Herr X nicht zufällig, sondern ebenso gesetzmäßig von einem Stein
getroffen. Weder die Tatsache, daß Herrn X der Stein auf den Kopf fällt, noch der
Zeitpunkt, an dem dies geschieht, ist Zufällig ...
Ist Ihnen auch aufgefallen, daß noch niemals irgend ein Stern ganz »Zufällig« aus
seiner Umlaufbahn gefallen ist, eine Blutzelle gegen den Strom geschwommen ist
oder vielleicht eine Sommerpflanze zufällig im Winter geblüht hat? Vielleicht wissen
Sie ja von einem Elektron, daß auf seiner Umkreisung des Atomkerns mal ganz
»zufällig« einen Haken geschlagen hat? Alle Materie besteht aus den 105
Grundelementen, die wiederum aus Neutronen, Protonen und Elektronen und deren
absolut perfekten und rhythmischen Bewegungen aufgebaut sind. Warum sollte also,
nachdem alles Leben in uns und um uns herum einem groben, gleichmäßigen
Rhythmus unterliegt, gerade der Mensch als einziger »Zufällen« ausgesetzt sein ?
Es gibt keinen Zufall! Hinter jedem Ereignis steht ein Gesetz. Nicht immer können wir
dieses Gesetz auf Anhieb erkennen. Dies berechtigt uns jedoch nicht, seine Existenz
zu leugnen. Die Steine sind auch schon nach unten gefallen, als man das Fallgesetz
noch nicht kannte.(143)
Der Mensch ist das getreue Abbild des makrokosmischen Universums. Deshalb
stand über dem Orakel von Delphi:
»Mensch, erkenne Dich selbst, dann erkennst Du Gott!«

3. Gesetzmäßigkeit: Gesetz der Resonanz (lat. resonare: zurückklingen)


Auch der Mensch unterliegt, wie die Stimmgabel oder ein Radioempfänger, dem
Gesetz der Resonanz. Ein Empfänger, der auf UKW eingestellt ist, kann keine
Mittelwelle oder Langwelle empfangen. Beim Menschen ist es das gleiche. Ist eine
Person aggressiv und haßerfüllt, ist sie für Liebe nicht empfänglich. Jeder kann nur
die Bereiche der Wirklichkeit wahrnehmen, mit denen er in Resonanz schwingt. Die
Aussage: »Jeder sieht nur das, was er sehen will« beruht darauf
Ein Beispiel: Sie lesen ein Buch. Fünf Jahre später lesen Sie das gleiche Buch noch
einmal und Sie werden völlig andere Dinge herauslesen als beim ersten Mal, obwohl
es das gleiche Buch ist. Warum? Weil Sie ein anderer Mensch geworden sind. Ihr
Horizont hat sich verändert oder Ihre Sichtweise. Sie sehen die Dinge jetzt anders
als vorher.
Menschen haben auch das Bestreben, mit gleichartigen Menschen
zusammenzusein. Gleiches zieht Gleiches an. Und Sie werden feststellen, wenn Sie
einmal schlecht aufgelegt oder sogar verärgert sind, daß Ihre Umwelt Ihnen dann
auch Anlaß zum ärgern geben wird.
Nehmen wir einen Menschen, der ständig und über alles nörgelt. Dieser Mensch wird
hundertprozentig auch immer etwas finden, worüber er sich aufregen kann. Im
Gegensatz dazu jemand der Freude am Leben hat und andere Menschen
interessant und schön findet - dem Leben bleibt nichts anderes übrig, als dieser

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Person nette Menschen zu zeigen.
Noch ein Beispiel: Da ist dieser Mann, der an jedem etwas auszusetzen hat: »Der da
ist ein Idiot und der da drüben ein Versager und überhaupt ist eh alles zum Kotzen.«
Das meiste erscheint ihm negativ und er zeigt Ihnen dies auch ganz deutlich durch
seinen bösen Blick und seine hängenden Mundwinkel. Sie glauben doch nicht, daß
irgend jemand über diesen Mann sagen wird, daß er freundlich und herzig ist. Es ist
kein Vergnügen, mit ihm zusammen zu sein und die freundlichen und feinfühligen
Menschen werden sich ziemlich schnell von ihm zurückziehen. Er wird aber trotzdem
Gleichgesinnte finden und von diesen auch noch Bestätigung für das bekommen,
was er erlebt hat. Gleiches zieht Gleiches an.
Dagegen ein Mensch, der sehr hilfsbereit ist, immer einen Witz auf Lager hat und wo
immer er sich aufhält eine gute Atmosphäre verbreitet. Er hat ständig ein Lächeln im
Gesicht und teilt das, was er hat, mit anderen. Bei diesem Menschen kann ich davon
ausgehen, daß er viele und vor allem auch Lustige und angenehme Menschen um
sich sammeln wird. Und er wird auch immer wieder eingeladen werden, da er ja auch
selbst zu geben gewohnt ist. Gleiches zieht Gleiches an.
Man sieht, dieser Satz ist völlig wertfrei. Es gibt hier kein gut oder böse. Beide
Kandidaten haben einfach das erhalten, was sie auch gegeben hatten. Und beides
kann sich in eine Gesetzesspirale verwandeln. Bei dem Nörgler wird es immer
schlechter werden (Teufelskreis) und bei dem anderen immer besser (Entwicklung),
da er durch sein ununterbrochenes freundliches Sein (falls nicht nur nach außen hin
gespielt) immer mehr Menschen gleicher Resonanz anziehen wird, sich ausbreitet
und damit auch viel zurückbekommt. Lächle ich jemanden an, lächeln die meisten
auch zurück, da sich jeder Mensch gerne freut, wenn ihn jemand anlächelt. Lächle
ich also oft, werden auch viele zurücklächeln. Und sollte es mir einmal schlecht
gehen, werden bestimmt ein paar der Menschen, mit denen ich in Freude
zusammenlebe, bereit sein, mir in dieser Zeit etwas von ihrer Freude abzugeben.
Bei dem anderen Mann ist das zu bezweifeln. Es ist aber nicht seine Frau oder seine
Firma daran schuld, die ihm das Leben schwer macht. Er selbst ist sein Problem. Es
zwingt ihn ja niemand, weiterhin bei dieser schlechten Firma zu arbeiten. Die Zeiten
der Sklaverei sind glücklicherweise vorbei. Es zwingt ihn auch keiner, nachdem sich
beide schon seit Jahren die Hölle heiß machen und aufeinander herumhacken, bei
dieser Frau zu bleiben, da er unter mehr als sechs Milliarden Menschen eine
ziemlich gute Chance bat, nochmals eine Frau zu finden, mit der er glücklicher
zusammenleben könnte. Doch wahrscheinlich wird es mit der neuen Frau nicht
besser werden, bevor er nicht herausgefunden und verändert hat, was beim ersten
Mal sein Problem verursacht hat. In dem Moment, wo er sich innerlich verändert,
wird sich automatisch auch seine Umgebung verändern. Man pflegt auch zu sagen:
»Die Umwelt ist ein Spiegel Deiner selbst.»
Unsere Umwelt wird uns immer das präsentieren, was wir selber ausstrahlen. Lüge
ich, werde ich belogen werden. Bin ich ängstlich, werde ich mit meinen ängsten
konfrontiert werden. Bin ich ein Schlägertyp, werde ich auch ständig Schlägereien
haben. Bin ich in der Resonanz von Liebe, werde ich diese anziehen. Lebe ich in
Freude, werde ich auch immer etwas finden, worüber ich mich freuen kann. ändere
ich meine Sichtweise, wird es mir meine Umwelt als Spiegel ebenfalls zeigen.
Seien Sie sich auch bewußt, wenn Sie sich täglich Gewalt- oder Horrorfilme
(Nachrichten) im Fernsehen anschauen, hat dies eine starke Auswirkung auf ihr
Leben. Wir Menschen haben über die Jahrtausende hinweg durch unser destruktives
Handeln, Denken und all das Morden unvorstellbar große Energien freigesetzt, die
wir durch negative Gedanken und Suggestionen (und dazu gehören auch
Gewaltfilme) nicht nur speisen, sondern auch anziehen. Nicht nur die großen
politischen Geschehnisse, sondern vor allem die kleinen Lieblosigkeiten des

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täglichen Lebens sind es, die die Summe ergeben. Befasse ich mich mit
destruktivem Lesen, Schreiben, Denken, Handeln, Sprechen, ziehe ich es auch an.
Lebe ich das Gegenteil, hat das Destruktive keine Bedeutung für mich und ich werde
es deshalb auch nicht anziehen. Auch hier funktioniert das Gesetz der Resonanz
tadellos. Das war es übrigens, was Umberto Eco mit seiner Aussage, die ich in der
Einleitung zitiert habe, gemeint bat. Glaube ich an Satan, bin ich mit dieser Energie
in Kontakt, sie hat für mich Bedeutung und ich werde Bestätigung für mein
Glaubenssystem bekommen. Gebe ich ihr aber keine Bedeutung, sondern lache
darüber, hat sie auch keine Wirkung auf mich. Dieses Energiefeld kann sich nicht
aus freiem Willen auf mich zu bewegen. Es gehorcht nur dem Gesetz der Resonanz.
Jedem geschieht nach seinem Glauben.
Hierzu gehört auch die Analogie: »Wie innen, so außen.«
Der Körper ist das Spiegelbild der Seele. Ist mein seelischer Zustand in Disharmonie,
ist es mein Körper auch. Ist mein innerer Zustand ärger, wird sich auch mein Körper
ärgern und mir das durch Krankheit auch verdeutlichen. Fehlt es mir an innerer
Haltung, sehe ich es auch im äußeren, fehlt es mir an innerer Stärke, erkenne ich
dies am Händedruck, und, und, und...
Die Menschheit hat es sich zur Angewohnheit gemacht, für alles, was nicht sein
dürfte, d. h. was einem persönlich nicht paßt, Entschuldigungen in der Außenwelt zu
suchen. Von den Familienmitgliedern bis zur Regierung, von den Zeitumständen, der
Gesellschaft, den Illuminati sogar bis zu einem Satan reicht die Skala der
Schuldigen, denen der Einzelne die Verantwortung für sein Schicksal aufbürden Will.
Manche wählen gar Gott. (144)
Anhand der geistig-kosmischen Gesetzmäßigkeiten, die wir uns eben angeschaut
haben, funktioniert diese Schuldverteilung aber nicht mehr. Nach der Konsequenz
dieser Gesetze ist alles, was und wie es heute besteht, die Auswirkung der
Ursachen, die die Menschen selbst gesetzt haben. Ob es ein Zustand im Außen oder
Innen, eine Krankheit, ein Unfall oder die Situation auf unserer Erde mit ihren
Bewohnern ist, ist gleichgültig. Wir selbst haben es verursacht und damit auch zu
verantworten. Mancher wird an dieser Stelle sagen: »Ja, was hab
ich denn damit zu tun, ich bin doch erst seit 30 Jahren hier?« Eine andere Frage, die
möglicherweise bei dem einen oder anderen vorhin aufgetreten ist, wäre: ,Mir ist
aber als Kind etwas widerfahren, an dessen Verursachung ich mich gar nicht
erinnern kann, zum Beispiel Kindesmißhandlung oder Vergewaltigung. Wie habe ich
das denn verdient?,,
Allein in der Frage liegt schon ein Teil der Antwort: Sie haben es sich verdient
bedeutet, daß Sie in ihrem Schicksal Ihren gerechten Lohn erhalten, für die Arbeit,
die Sie geleistet haben. Ihren sogenannten Schicksalsschlag haben Sie sich also
selbst erarbeitet, d.h. Sie haben irgendwann einmal die Ursache dafür gesetzt, Sie
erinnern sich jedoch nicht mehr daran. Es kann daher sein, daß die Ursache in der
frühesten Kindheit, in der pränatalen Phase oder in einem Ihrer Vorleben gesetzt
worden ist. Auch die Tatsache, daß Sie die Erinnerung daran verloren haben, heißt
noch lange nicht, daß Sie keine Präinkarnationen (Vorleben) hatten. Die Erde war
auch schon rund, bevor wir es bewiesen hatten. Und damals gab es auch schon
Wissenschaftler und sogenannte Fachkreise, die die Ansicht vertraten, daß die Erde
flach sei und davon abweichende Anschauungen sogar bestraften.
Das Problem liegt hauptsächlich darin, daß die meisten Menschen die Übersicht, d.
h. die Rückerinnerung an ihre Vorleben, verloren haben, wo sie die Ursache gesetzt
haben, deren Auswirkungen sie jetzt erleben.

Doch Unwissenheit schützt sie nicht vor den Auswirkungen ihrer


Ursachensetzungen! Fangen sie an, Wissen zu bekommen!

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4. Gesetzmäßigkeit: Gesetz der Wiedergeburt
Die Kirchenchristen unter ihnen werden sagen, daß es die Lehre der Reinkarnation
(Lehre der Wiedergeburt) in der kirchlichen Lehre aber nicht gibt. Sie haben Recht,
die Reinkarnationslehre ist HEUTE nicht mehr in der Bibel enthalten und ich sage
Ihnen auch warum!
Im Jahre 553 n. Chr. berief der römische Kaiser Justinian (beachten Sie, daß es nicht
die kirchlichen Hoheiten waren!) die zweite Synode von Konstantinopel ein, auf der
ein Edikt erlassen wurde, das die Lehre von früheren Leben oder der Reinkarnation
verwarf, obgleich Jesus dieser Lehre eine sehr hohe Bedeutung beimaß. Mit
Rücksicht auf dieses Dekret verschwanden alle, mit Ausnahme der kaum noch
erkennbaren Hinweise auf eine Präexistenz, aus der Bibel. Dadurch wurde den
Frühchristen der wichtigste Pfeiler ihrer Religion genommen. Als Ausgleich dafür
lehrt der Klerus, daß Sie ihre Auferstehung erst am »jüngsten Tag im Fleische«
erleben würden. Ein schöner Tausch!
Ich möchte die bibeltreuen Christen unter ihnen bitten, sich die Mühe zu machen und
die eben gemachte Aussage über das Konzil von Konstantinopel auf ihre Wahrheit
hin EIGENHAENDIG zu überprüfen. Und wenn Sie schon dabei sind, machen Sie
sich doch die Mühe und überprüfen Sie doch auch gleich das Konzil von Nizäa 375
n.Chr.. Ich hoffe, daß Sie die Wahrheit vertragen können, denn was Sie finden
werden, sind Beweise, daß das Neue Testament in seiner Entstehung und im
Hinblick auf die Originallehre Jesu drastisch verändert worden ist.
Schauen wir uns daher das Thema der Reinkarnation einmal genauer an. Wir haben
schon zu Beginn der Gesetzmäßigkeiten festgestellt, daß wir in der Materie leben, in
der alles den Gesetzmäßigkeiten der Polarität unterliegt und daß durch den
ständigen Wechsel zweier Pole Rhythmus und Schwingung, die Grundlagen alles
Lebendigen, entsteht. Auch die »Weisen in Kybalion« wußten schon, daß nichts »in
Ruhe« ist, sondern daß alles in Bewegung, alles in Schwingung ist. Und die moderne
Physik bestätigt, daß alles Schwingung ist. Dies verdeutlicht uns das Schwingen
eines Pendels, wobei das Maß des Schwunges nach rechts das Maß des
Schwunges nach links zur Folge hat. Wir finden diesen Rhythmus überall im Leben,
z. B. beim Ein- und Ausatmen oder beim Wach- und Schlafrhythmus. So wie dem
Einatmen hundertprozentig das Ausatmen folgt, folgt auch dem Schlaf das
Erwachen. Wir kennen nun die Gesetze, »wie oben so unten«, »wie innen so
außen«, »wie man sät so erntet man«. Ebenso folgt dem Winter der Sommer und
dem Sonnenuntergang der Sonnenaufgang. Und so wie es positiv und negativ
(Elektrizität und Magnetismus) und Mann und Frau gibt, folgt dem Leben der Tod und
dem Tod auch wieder das Leben. Sie sehen, daß überall im Leben dieser Rhythmus
vorhanden ist, nur im Glauben mancher Religionen und der Wissenschaftsgläubigen
soll das Leben selbst nicht in derartige Gesetzmäßigkeiten einbezogen sein. Sehen
Sie den Widerspruch?
Dethlefsen formuliert dies so:
»Diesen rhythmischen Wandel der Seele durch Leben und Tod nennt man seit alten
Zeiten Seelenwanderung oder Reinkarnation (= wiederholte Fleischwerdung). Plato
wußte um sie genauso wie Goethe. Ich sage absichtlich »wußte« und nicht
»glaubte«, denn Reinkarnation ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Frage
philosophischer Erkenntnisfähigkeit. Es sei jedermann freigestellt, an etwas anderes
als die Reinkarnation zu glauben, jedoch sollte er sich darüber im klaren sein, daß
eine Hypothese »Ohne« Reinkarnation den Anstrich des Absurden trägt, da nur die
Reinkarnation im Einklang mit allen Gesetzen dieses Universums steht. »(Schicksal
als Chance S. 200 ff)(145)
Und es gibt erstaunlich viele Menschen, die sich an ihre Vorleben oder zumindest
einen Teil davon erinnern. Vielleicht sind Sie selbst einer davon oder hatten schon

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einmal das Erlebnis, daß Sie an einen Ort kamen, an dem Sie in diesem Leben noch
nie waren, diesen jedoch wiedererkannten, wußten, daß um die Ecke dieser kleine
Laden ist... Haben Sie so etwas oder ähnliches erlebt, dann haben Sie eine
persönliche Erfahrung gehabt, das heißt: Sie »wissen«, was Sie erlebt haben und
brauchen nicht mehr zu »glauben«.
So wie wir also das Leben in der Materie in zwei Polaritäten aufteilen müssen, teilt
sich das Leben selbst in das Diesseits und das Jenseits auf Sterben wir im Diesseits,
werden wir im Jenseits geboren und wir erleben das Jenseits als Realität. Stirbt man
dagegen im Jenseits, wird man hier wieder geboren. Wer sich also von der
Subjektivität der Erscheinungen ein wenig Lösen kann, erkennt, daß Geburt und Tod,
bzw. Diesseits und Jenseits letztlich zwei Seiten der gleichen Münze sind.
Das gleiche geschieht mit dem Schlaf, dem »kleinen Bruder des Todes«, wobei der
Seelenkörper aus dem physischen Körper austritt. Wir erleben im sogenannten
Traum eine völlig andere Realität, die genauso Schmerzen, Traurigkeit, Angst,
Freude usw. mit sich bringt. Und wiederum gibt es Menschen, die sich ganz bewußt
an jede Einzelheit ihrer Träume erinnern können und andere, die behaupten, sie
träumt gar nicht. Auch diesen fehlt einfach die Erinnerung, sie haben aber trotzdem
geträumt, was man heute inzwischen technisch nachweisen kann. Und so, wie wir
uns freuen, wenn wir aufwachen, freuen wir uns auch, wenn wir abends ins Bett
gehen und endlich einschlafen können, da wir wissen, daß wir nach dem Schlaf
wieder frisch und ausgeruht sein werden. Weder das Schlafen noch das Wachsein
kann mit positiv oder negativ bezeichnet werden. Es ist wertfrei.
Übertragen wir das wieder auf den Tod, bedeutet das, daß wir vor dem Tod keine
Angst zu haben brauchen, da das gleiche wie beim Schlafen passiert, nur sind die
Zeitabstände größer und nicht ganz so übersichtlich. Somit wird der Tod zum
Höhepunkt des Lebens, nach dem wir uns wieder erholen können, um uns danach
wieder in das nächste »Abenteuer Körperleben« zu stürzen.
Falls Sie selber bisher keine Rückerinnerung haben, fragen Sie doch einfach einmal
jemanden, von dem Sie wissen, daß er ein »Nah-TodErlebnis« hatte und lassen Sie
sich von dieser Person ihre jetzige Einstellung zum Tod erklären. Und Sie werden
feststellen, daß über 90% dieser Menschen positive (angenehme) Erlebnisse hatten,
die ihnen auch die Angst vor dem Tod genommen haben, da sie j a eine persönliche
Erfahrung gemacht hatten und somit wissen.
Die seelische Entwicklung des Menschen ist also ein langer Lernund
Entwicklungsprozeß, für den wir mehrere, j a sogar unzählige Körper benutzen. Das
wahre Selbst jedes Einzelnen ist nicht der physische Körper, sondern die
sogenannte Seele, der Energiekörper oder auch Lichtkörper genannt. Dieser Teil,
nämlich unser Selbst, hat alle Erinnerung an das ganze Szenario und ist unsterblich.
Der Energiekörper (Aura) ist es, den der Hellsichtige wahrnimmt und dem er
Informationen entnehmen kann.
Der Entwicklungsweg der menschlichen Seele ist ein Weg des Lernens. Dieser
Lernprozeß, dessen Ziel das Erfahren des Lebens in seiner Ganzheit ist, ist ein sehr
langer Weg mit vielen Irrtümern und Korrekturen. Diese Inkarnationen
(Wiedergeburten) sind vergleichbar mit den Klassen einer Schule. Das irdische
Leben würde einer Schulklasse entsprechen, mit ihren Aufgaben, Problemen, Tests,
Schwierigkeiten und Erfolgen. Einem solchen Zeitraum des Lernens folgt ein
Zeitraum der Ferien, in dem manchmal versäumte oder mangelhafte Lernprozesse
nachgeholt werden müssen. Danach kommen wir in eine neue Klasse. Je nachdem,
wie wir in der letzten abgeschnitten haben, werden wir neu eingeteilt. Hatten wir nicht
gelernt, müssen wir wiederholen, waren wir lernfähig, kommen wir in die
nächsthöhere Stufe mit neuen und höheren Prüfungen. Der Unterschied zwischen
Schule und Leben ist jedoch der, daß das Leben endlose Geduld mit uns hat und

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dem Menschen, bzw. den Seelen immer wieder neue Möglichkeiten bereit- stellt,
Nichtgelerntes noch zu begreifen.
Zurück zu den Fragen, die zur Beantwortung bereit standen. Jemand wurde also
vergewaltigt oder ist vielleicht behindert geboren worden. Wieso ist das geschehen?
Dethlefsen erklärt uns:
,Leben heißt lernen, unabhängig davon, ob dies der einzelne akzeptiert oder nicht.
Das Leben sorgt nach den betrachteten Gesetzen mit unbestechlicher Gerechtigkeit
dafür, daß jeder genau das lernt, was er am wenigsten akzeptieren will und wogegen
er den größten Widerstand setzt. Betrachtet man das Leben ohne den Hintergrund
der Reinkarnation, so könnte man an der Sinnhaftigkeit des Lebens manchmal
wirklich zweifeln. Und es ist offenkundig, daß nicht allen Menschen die gleichen
Startlöcher im Leben zugewiesen werden - und das ist ganz bestimmt nicht Grund
der Gesellschaft. Ob aus religiösem oder atheistischem Blickwinkel: Es ist ziemlich
schwierig, ohne den Reinkarnationsgedanken jemandem zu erklären, warum
ausgerechnet er stumm oder gelähmt, verstümmelt oder debil das Licht«dieser
besten aller Welten«erblickte. Auch ein Hinweis auf die«unerforschlichen
Ratschlüsse Gottes«ist wenig geeignet, in solchen Fällen ein Gefühl der
Sinnhaftigkeit zu vermitteln. Doch ohne Sinn wird das Leben für den Menschen
unerträglich. Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist ein fundamentales Bedürfnis.
Erst wenn der Mensch bereit ist, dieses Leben aus der Isolierung der Einmaligkeit zu
lösen und als Glied einer langen Kette zu erkennen, wird er den Sinn und die
Gerechtigkeit des »Schicksals« zu begreifen lernen. Denn das Schicksal eines
Lebens ist das Resultat des bisherigen Lernprozesses in seiner Gesamtheit.«

5. Gesetzmäßigkeit: Gesetz des Ausgleichs


Um das Ganze noch verständlicher zu machen werden wir hier zwei neue Begriffe
einbringen, das Karma und das Dharma. Das Gesetz des Karma (Sanskrit = das
Geschaffene, die Tat) ist das Gesetz des Ausgleichs, das dafür sorgt, daß der
Mensch so lange mit dem gleichen Problem konfrontiert wird, bis er dieses gelöst
bat. Hierdurch wird jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede Tat unsterblich und kommt
wie ein Bumerang auf uns zurück. Es fordert vom Menschen die volle Verantwortung
für sein Schicksal. Daß dies von den meisten Menschen unserer Zeit abgelehnt wird,
ist wieder einmal offen-sichtlich. Die Abwehr gegen die Lehre der Reinkarnation ist
sehr verständlich, da unter anderem die Illuminati mit Hilfe der Wissenschaft, der
westlichen Religionen und den Universitätswissenschaften mit viel Aufwand perfekt
erscheinende Theorien fabriziert und verbreitet haben, die den Menschen von der
Eigenverantwortung befreien und die Schuld auf die Gesellschaft, auf
Krankheitserreger, satanistische Einflüsse oder den bösen Zufall projizieren. Durch
das karmische Gesetz des Ausgleichs bekommt man sein eigen Erzeugtes erneut
vorgesetzt. Hatten Sie also in einem Leben jemanden vergewaltigt, werden Sie in
dem gleichen oder in einem kommenden selbst vergewaltigt werden oder etwas
ähnliches erleben, uni Ihr Karma, Ihr Selbstgeschaffenes auszugleichen. Ein Adolf
Hitler, ein Josef Stalin oder ein Dschingis Khan werden genauso ihr Karma abtragen,
wie es jeder andere Mensch auf diesem Planeten auch tun muß.
Als Dharma dagegen bezeichnet der Buddhismus all die konstruktiven und eher
angenehmen Erfahrungen, die Sie in Ihren vielen Vorleben zusammengebracht
haben und welche die Balance zu Ihrem Karma bilden. Das Dharma sind Ihre
Fähigkeiten und Ihre Talente, die Sie mitbringen, uni dieses Leben erfolgreich zu
führen, und es ist immer ein klein bißchen mehr als Ihr Karma, damit die karmischen
Erfahrungen auch abzutragen sind. Ein Selbstmord ist daher immer eine Flucht vor
der Aufgabe, die wir uns, bevor wir in dieses Leben gekommen sind, ausgesucht
haben. Diese Aufgabe wird daher in einer neuen Inkarnation wieder bereitgestellt

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werden. Erlassen wird sie niemandem. Jeder bekommt das aufgetragen, was er
selber verursacht bat, nicht mehr und nicht weniger. Jesus sagte dazu: » ... bis zum
letzten Heller. - .,,
Einem Menschen, der die Aura eines anderen Menschen sehen kann oder
sogenannten Hellsehern (sie sehen den hellen Lichtkörper, der den physischen
Körper überstrahlt), ist das Karma wie auch das Dharma ersichtlich. Der Hellsichtige
sieht nicht unbedingt die Zukunft eines Menschen, sondern er kann sehen, was die
entsprechende Person bisher verursacht hat und kann dem Betroffenen daher die
daraus folgende Konsequenz sagen. Und diese wird auch eintreffen, falls die Person
nichts an ihrem Leben ändert. Das Schicksal ist veränderbar. Absolut. Schicksal
bedeutet, daß das, was Sie losgeschickt haben, auf Sie selbst zurückfällt. Der
Hellsichtige sieht nur das, was man bis zu dem Zeitpunkt, an dem dies der
Hellsichtige wahrnimmt, verursacht bzw. losgeschickt bat. Trifft die Person am
nächsten Tag eine grob lebensverändernde Entscheidung in Richtung Konstruktivität
und Liebe, wird sich das Verhältnis zwischen Karma und Dharma verändert haben.
Aus dem, was wir »los-schicken«, formt sich unser,»Schick-sal«.
Ein Beispiel dazu: Ein Mann war in einem früheren Leben in einem
Konzentrationslager beschäftigt und hatte in Folge seiner damaligen Ideologie
Behinderte getötet. Diese Tat ist jetzt sein Karma, das er irgendwann einmal
zurückbekommen wird und aufarbeiten muß. Jetzt ist die Seele dieses Mannes in
einem neuen Körper, in einem anderen Land, zu einer anderen Zeit und geht eines
Tages zu einer Hellseherin. Diese erkennt nun, was derjenige in seinem Vorleben
getan hatte und sagt ihm, daß er noch ein schweres Schicksal vor sich habe, da Sie
erkennt, was er verursacht hat und daß er evtl. im Rollstuhl sitzen werde. Dieses
würde auch eintreffen, falls er so weiterleben würde wie bisher. Er entscheidet sich
aber nun bewußt dazu, sein selbst Verursachtes abzutragen und wird z.B. einen
Platz als Betreuer in einem Behindertenheim annehmen, und durch ein künftiges
Leben der Sanftmütigkeit und der selbstlosen Liebe sich selbst und auch den zu
Betreuenden helfen. Oder er beginnt ganz bewußt, seine Denk- und Handelsweise in
ihren Wurzeln umzugestalten. So kann er sein eigenes Schicksal durch neue
Entscheidungen verändern.
Nach dem Gesetz der Reinkarnation wird man in verschiedenen Körpern
wiedergeboren, und immer genau passend, uni die Prüfungen dieses speziellen
Lebens bestens lösen zu können. Einmal als Schwarzer, einmal als Jude, einmal als
Christ, einmal als Satanist, einmal als Reicher, einmal als Armer, als Frau, als Mann,
als Homosexueller, als Mörder, als Opfer usw., um all die Erfahrungen machen zu
dürfen, die das Leben bietet. Jemanden wegen seiner Hautfarbe, seines Glaubens
oder seiner Herkunft zu verurteilen wird hiernach völlig sinnlos, da fast jeder Mensch
alles mindestens einmal durchgemacht hat oder es nocb durchmachen darf.
Sie sehen, daß nach der Reinkarnationslehre jede Art von Verurteilung, Haß oder
Krieg absolut schwachsinnig ist, da man es ja selbst wieder zurückbekommt. Bin ich
im einen Leben Sklavenhändler, werde ich irgendwann einmal die Rolle des Sklaven
übernehmen dürfen, uni zu verstehen, wie sich die Sklaven damals unter meiner
Peitsche gefühlt haben. Das Gesetz der Wiedergeburt ist absolut fair und ist das
einzig wirklich logische und gerechte Prinzip. Wenn man einen Fußhall gegen eine
Wand schießt, kommt er genauso stark zurück, wie man ihn getreten bat. Ein
Bumerang fliegt genauso schnell zurück, wie man ihn losgeworfen hat. Schreie ich
laut in den Wald hinein, kommt ein lautes Echo zurück. Tue ich dies nur leise, kommt
auch nur ein leises Echo zurück. Bin ich also brutal im Leben, kommt es brutal auf
mich zurück. Habe ich in einem Leben geizig, auf meinem Reichtum sitzend und auf
Kosten anderer gelebt, werde ich vermutlich im darauf folgenden kein Geld
bekommen. Habe ich in diesem Leben die Frauen reihenweise ihren Männern

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ausgespannt und dabei die eigene betrogen, werde ich wahrscheinlich in einem
zukünftigen kein Glück in der Liebe haben und wenn ich dann einen Partner habe,
wird er mir womöglich ausgespannt werden. So bekomme ich Gelegenheit, den
Schmerz oder das Leid, das ich anderen zugefügt habe, in der gleichen Intensität
durchmachen zu dürfen oder zu müssen.
Dieses Gesetz des Ausgleichs finden wir überall in der Natur, in der Physik und in
der Chemie, einfach überall um uns herum und auch in unserem eigenen Körper.
Schütte ich viele und starke Gifte (Zigaretten, Drogen, Alkohol) in mich hinein, wird
dies folglich auch eine starke Reaktion hervorrufen. Und niemand anderes ist daran
schuld als der, der es in sich hineingeschüttet hat. Daher werde ich mich anschicken,
konstruktiv zu leben und die Liebe und die Herzlichkeit als oberstes Gesetz
anzuerkennen, damit sie genauso unabänderlich auf mich zurückkommen werden.
Und deshalb erkenne ich die Menschen an ihren Taten.
Überprüfen Sie an dieser Stelle einmal ihr eigenes Glaubenssystem. Beruht ihr
Glauben, ihre Religion und ihre Realität auf Eigenerfahrung oder wiederholen Sie die
Meinung anderer oder eines Zeitgeistes?
Hatten Sie selbst einmal ein einschneidendes persönliches Erlebnis, z. B. daß Ihnen
jemand erschienen ist (als Kind vielleicht), daß Sie Stimmen hörten, daß Sie die
Zukunft oder Ihre eigene Vergangenheit geträumt haben, ein todesnahes Erlebnis,
Astralreisen, Déjà-vus, Hellsichtigkeit, Vorahnung, Telepathie, spontane Heilung,
sahen Sie als Kind Naturgeister, wußten Sie schon einmal vorher, daß etwas
passieren würde, usw.? (natürlich ohne Drogen oder sonstige Hilfsmittel).
Wenn ja, hätten Sie einen guten Grund und eigene Erfahrung, um darauf weiter
aufzubauen. Die meisten Menschen haben jedoch keine Eigenerfahrung, haben aber
auch noch keinerlei Energie investiert, um zu überprüfen, ob das, was sie glauben,
überhaupt stimmt und ob sie es tatsächlich vertreten können.
Diesen Menschen unter ihnen gilt hier der Aufruf, »es ist niemals zu spät«. Gehen
Sie und prüfen Sie für sich selbst, ob es Ihnen wirklich weiterhilft, was Sie glauben.
Vielleicht finden Sie ja die Bestätigung für Ihr bisheriges Glaubenssystem, dann
beglückwünsche ich Sie. Dann haben Sie es sich selbst bestätigt und brauchen nicht
mehr zu glauben, dann wissen Sie, daß es so ist.
Falls Sie aber keine Bestätigung finden sollten, ja vielleicht sogar Widersprüche,
kann ich Sie auch beglückwünschen, denn dann haben Sie eine Erkenntnis
gewonnen und wissen jetzt zumindest, was Sie NICHT mehr wollen und öffnen sich
damit für etwas Neues. Egal wie Sie es machen, gehen Sie davon aus, daß Sie es
richtig machen. Machen Sie nur eins nicht, nämlich nichts.
Wenn in Ihnen jetzt vielleicht das Interesse nach früheren Leben geweckt sein sollte,
sind im Literaturverzeichnis ein paar einführende Bücher in dieses Thema aufgelistet.
Es gibt verschiedene Wege, abgespeicherte Erinnerungen wachzurufen, hier ist
jedoch Vorsicht geboten. Hypnose ist nicht zu empfehlen, da diese ein unnatürlicher
Eingriff in Ihr Leben ist. Eine Rückführung bei vollem Bewußtsein ist dagegen schon
angebrachter. Doch auch hier sollten Sie für sich selbst prüfen, warum Sie dies
machen wollen. Ist es nur reine Neugier oder haben Sie einen wirklich wichtigen
Grund, Einblick in Ihre Vergangenheit zu bekommen? Sie sollten diese Dinge nicht
erzwingen. Für die meisten Menschen ist es sicherlich besser, daß Sie ihre
Vergangenheit nicht kennen, da diese sie blockieren und von eventuellen
Entscheidungen abhalten könnte. Es ist von der Naturgut eingerichtet, daß gerade
deshalb dieser »Vergessens-Mechanismus« eingebaut ist. Würden wir uns an all die
hunderte, j a sogar tausende von Leben und auch deren Sterbensprozesse erinnern,
kämen wir wohl gar nicht richtig dazu, das jetzige Leben bewußt zu leben und
chancenreich anzunehmen.
Falls Sie jedoch eine Behinderung, eine schwere Krankheit oder einen sonst Ihrer

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Ansicht nach wirklich wichtigen Grund haben sollten, die Verursachung dieser
Auswirkung erfahren zu wollen, besteht z. B. die Möglichkeit, eine bewußte
Rückführung zu machen oder, was meiner Ansicht nach vorzuziehen ist, durch ein
Gebet oder den Wunsch nach einer Antwort, eine Ursache zu setzen, und nach dem
Gesetz »Bittet, so wird Euch gegeben« wird dies auch eine Wirkung haben, falls es
für Sie stimmig ist. Das heißt, wünschen oder bitten Sie um das Beste für sich selbst,
oder wie die Kirche sagt »Dein Wille geschehe«, und Sie werden sehen, was
passieren wird. Für viele Menschen ist es sicherlich besser, daß sie nicht erfahren,
warum sie leiden, da es womöglich die Sache noch schlimmer machen könnte.
»Nicht jeder Mensch ist in dem Stadium, daß er die Wahrheit pur vertragen kann..
Doch es kann sein, daß Ihnen eine hellsichtige Person »über den Weg läuft« und
Ihnen spontan erzählt, was sie sieht. Ohne Hilfsmittel, ganz natürlich von selbst. Dies
ist die wohl bewährteste und auch ungefährlichste Methode und funktioniert in
Millionen von Fällen. Und falls Sie sich erinnern sollten, so wie ich und zigtausende
andere Menschen, werden Sie die Zusammenhänge sehen, warum Sie gewählt
haben, auf diesem Planeten, in diesem Jahrhundert, in diese Familie, mit diesem
Körper, Namen und mit diesen Lebensumständen geboren zu werden, um gerade
diese Erfahrungen machen zu dürfen.
Lassen Sie uns hier aber gleich noch einen Schritt weitergehen. Eigentlich ist es
völlig unwichtig, ob Sie sich an Ihre Vorleben erinnern oder nicht. Lassen Sie mich
dies anhand eines Extrembeispiels verdeutlichen. Angenommen, jemand war in
einem seiner Vorleben ein Massenmörder und hat dies noch auszugleichen. Das
beste, das er also ganz bewußt von sich aus machen kann, ist die Sanftmütigkeit,
selbstlose Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit in jedem Moment des Lebens zu leben,
um damit die besten neuen Ursachen zu setzen, die sich mit seinem bisher
Erzeugten ausgleichen werden.
War einer zum Beispiel aktives Mitglied der Illuminati, bleibt ihm an und für sich auch
nichts anderes übrig, als dies durch Konstruktives wieder auszugleichen.
Hat nun einer aber den Großteil seines Karmas schon abgebaut und lebt diese
konstruktiven Themen schon sehr konsequent, wäre es sicherlich nicht sehr ratsam,
jetzt erneut anzufangen, destruktiv zu leben. Auch er sollte weiterhin die
konstruktiven Tugenden als Werkzeuge benutzen, um so schnell wie möglich weiter
zu kommen und sich aus seinem selbsterzeugten »Rad der Wiedergeburt« zu
befreien.

Wie Sie sehen, ist es nicht immer von Bedeutung, was Sie in einem Vorleben
erzeugt haben. Egal, was Sie in einem früheren Leben verursacht haben,
Konstruktives oder Destruktives - die Gegenwart ist das Entscheidende! Was Sie
heute am schnellsten weiterbringen wird, ist das höchste uns bekannte Gesetz, das
der selbstlosen Liebe und Sanftmütigkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit, in der
Harmonie zwischen Gefühl und Verstand.

Manche unter ihnen wissen womöglich nicht genau, wie sie dies alles jetzt umsetzen
sollen.

Hierzu eine alte Erkenntnis, die dies sehr schön auf den Punkt bringt:

DIE GOLDENE REGEL! Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg auch keinem
andern zu!

Im Christentum:
»Alles, was Du willst, daß die Menschen Dir tun, das tue ihnen zuvor.«

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Im Judentum:
»Was Du nicht willst, daß andere Dir zufügen, tue Du auch ihnen nicht.«
Im Islam:
»Der ist kein wahrhaftiger Gläubiger, der seinem Bruder nicht das gleiche zudenkt
und erweist, was er sich selber zuliebe täte.«
Im Hinduismus:
»Füge Deinem Nachbarn nichts zu, was Du nicht von ihm erdulden möchtest.«
Im Buddhismus:
»Erweise anderen die gleiche Liebe, Güte und Barmherzigkeit, von der Du
wünschest, daß sie Dir entgegengebracht werde.«
Im Jainismus:
»In Freude und Glück, wie in Leid und Not sollten wir alle Wesen so behandeln wie
uns selbst.«
Im Parsismus:
»Licht und Edel ist nur, wer das, was für ihn selbst nicht gut ist, auch anderen nicht
zufügt.«
Im Konfuzianismus:
»Verhalte Dich anderen gegenüber so, wie Du von ihnen behandelt werden
möchtest.«
Im Taoismus:
»Betrachte Deines Nächsten Glück und Leid als Dein eigen Glück und Leid und
trachte, sein Wohl wie Dein eigenes zu mehren.«

... ERGO – ALSO

Hier in der 3. Dimension sollen wir lernen, die Einheit von Allem wieder zu erkennen -
indem wir bedingungslos Lieben. Urteilen und werten Sie nicht. Verurteilen Sie nicht.
Erkennen Sie auch die Gegenmeinung an. Alle haben Recht. Alles hat seine
Berechtigung. Alles ist gut.
Geschlechtlichkeit manifestiert sich auf allen Ebenen. Alles besitzt männliche und
weibliche Elemente. Alles ist männlich und weiblich zugleich. Geschlechtlichkeit
drängt zur Einheit. Aber tatsächlich ist Geschlechtlichkeit ja Einheit, wie am TAO zu
sehen ist. Die nicht-polare Einheit enthält das männliche und das weibliche Prinzip.
Man kann ja auch nicht Meer und Wellen trennen - beides ist EINS - eines ist nicht
ohne das andere.
Auch Sie selber sind männlich und weiblich zugleich. Leben Sie den männlichen und
weiblichen Aspekt gleichermaßen. Seien Sie ausgewogen - im Gleichgewicht - in
Ihrer Mitte – Seien Sie EINS.
Ueberprüfen Sie an dieser Stelle einmal ihr eigenes Glaubenssystem. Beruht ihr
Glauben, ihre Religion und ihre Realität auf Eigenerfahrung oder wiederholen Sie die
Meinung anderer oder eines Zeitgeistes? Hatten Sie selbst einmal ein
einschneidendes persönliches Erlebnis, z.B. dass Ihnen jemand erschienen ist (als
Kind vielleicht), dass Sie Stimmen hörten, dass Sie die Zukunft oder Ihre eigenen
Vergangenheit geträumt haben, ein todesnahes Erlebnis, Astralreisen, Déja-vus,
Hellsichtigkeit, Vorahnung, Telepathie, spontane Heilung, sahen Sie als Kind
Naturgeister, wussten Sie schon einmal vorher, dass etwas passieren würde, usw.?
(natürlich ohne Drogen oder sonstige Hilfsmittel).
Wenn ja, hätten Sie einen guten Grund und eigene Erfahrung, um darauf weiter
aufzubauen. Die meisten Menschen haben jedoch keine Eigenerfahrung, haben aber
auch noch keinerlei Energie investiert, um zu überprüfen, ob das, was sie glauben,
überhaupt stimmt und ob sie es tatsächlich vertreten können.
Diese Menschen unter ihnen gilt hier der Aufruf, „es ist niemals zu spät“. Gehen Sie

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und prüfen Sie für sich selbst, ob es Ihnen wirklich weiterhilft, was Sie glauben.
Vielleicht finden sie ja die Bestätigung für Ihr bisheriges Glaubenssystems, dann
beglückwünsche ich Sie. Dann haben Sie es selbst bestätigt und brauchen nicht
mehr zu glauben, dann wissen Sie, dass es so ist.
Falls Sie aber keine Bestätigung finden sollten, ja vielleicht sogar Widersprüche,
kann ich Sie auch beglückwünschen, denn dann haben Sie eine Erkenntnis
gewonnen und wissen jetzt zumindest, was Sie nicht mehr wollen und öffnen sich
damit für etwas neues. Egal wie Sie es machen, gehen Sie davon aus, dass Sie es
richtig machen. Machen Sie nur eins nicht, nämlich nichts.
Wenn in Ihnen jetzt vielleicht das Interesse nach früheren Leben geweckt sein sollte,
sind im Literaturverzeichnis ein paar einführende Bücher in dieses Thema aufgelistet.
Es gibt verschiedene Wege, abgespeicherte Erinnerungen wachzurufen, hier ist
jedoch Vorsicht geboten. Hypnose ist nicht zu empfehlen, da diese ein unnatürlicher
eingriff in Ihr Leben ist. Eine Rückführung bei vollem Bewusstsein ist dagegen
vielleicht angebrachter. Doch auch hier sollten Sie für sich selbst prüfen, warum Sie
dies machen wollen. Ist es nur reine Neugier oder haben Sie einen wirklich wichtigen
Grund, Einblick in Ihre Vergangenheit zu bekommen? Sie sollten diese Dinge nicht
erzwingen. Für die meisten Menschen ist es sicherlich besser, dass Sie ihre
Vergangenheit nicht kennen, da diese sie blockieren und eventuellen
Entscheidungen abhalten könnte. Es ist von der Natur gut eingerichtet. Dass gerade
deshalb dieser „Vergessen-Mechanismus“ eingebaut ist. Würden wir uns an all die
hunderte, ja sogar Tausende von Leben und auch deren Sterbensprozesse erinnern,
kämen wir wohl gar nicht richtig dazu, das jetzige leben bewusst zu leben und
chancenreich anzunehmen.
Falls Sie jedoch eine Behinderung, eine schwere Krankheit oder einen sonst Ihrer
Ansicht nach wirklich wichtigen Grund haben sollten, die Verursachung dieser
Auswirkung erfahren zu wollen, besteht z.B. die Möglichkeit, eine bewusste
Rückführung zu machen oder, was meiner Ansicht nach vorzuziehen ist, durch ein
Gebet oder der Wunsch nach einer Antwort, eine Ursache zu setzen, und nah dem
Gesetz „Bittet, so wird euch gegeben“ wird dies auch eine Wirkung haben, falls es für
Sie stimmig ist. Das heisst, wünschen oder bitten Sie um da beste für sich selbst,
oder wie die Kirche sagt „Dein Wille geschehe“, und Sie werden sehen, was
passieren wird. Für viele Menschen ist es sicherlich besser, dass sie nicht erfahren,
warum sie leiden, da es womöglich die Sache noch schlimmer machen könnte
(Schuldgefühle, Aengste, Sorgen uvm.).
„Nicht jeder Mensch ist in dem Stadium, dass er die Wahrheit pur vertragen kann“.
Doch es kann sein, dass Ihnen eine hellsichtige oder spirituelle Person „über den
Weg läuft“ und Ihnen spontan erzählt, was sie sieht, oder aufklärt. Ohne Hilfsmittel,
ganz natürlich von selbst. Dies ist die wohl bewährteste und auch ungefährlichste
Methode und funktioniert in Millionen von Fällen.
Und falls sie sich erinnern sollten, so wie ich und zigtausenden anderen Menschen,
werden sie die Zusammenhänge sehen, warum sie gewählt haben, auf diesem
Planeten, in diesem Jahrhundert, in diese Familie, in diesem Körper, Namen und mit
diesen Lebensumständen geboren zu werden, um gerade diese Erfahrungen
machen zu dürfen. Lassen Sie uns hier aber gleich noch einen Schritt weitergehen.
Eigentlich ist es völlig unwichtig, ob Sie sich an Ihre Vorleben erinnern oder nicht.
Lassen Sie mich dies anhand eines Extrembeispiels verdeutlichen. Angenommen,
jemand war in einem seiner Vorleben ein Massenmörder und hat dies noch
auszugleichen. Das beste, das er also ganz bewusst von sich aus machen kann, ist
die Sanftmütigkeit, selbstlose Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit in jedem Moment
des Lebens zu leben, um damit die besten neuen Ursachen zu setzen, die sich mit
seinem bisher Erzeugten ausgleichen werden. War einer zum Beispiel aktives

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Mitglied der Illuminati, bleibt ihm an und für sich auch nichts anderes übrig, als dies
durch Konstruktives wieder auszugleichen. Hat nun einer aber den Grossteil seines
Karmas schon abgebaut und lebt diese konstruktiven Themen schon sehr
konsequent, wäre es sicherlich nicht sehr ratsam, jetzt erneut anzufangen, destruktiv
zu leben. Auch er sollte weiterhin die konstruktiven Tugenden als Werkzeuge
benutzen, um so schnell wie möglich weiter zu kommen und sich aus seinem
selbsterzeugten „Rad der Wiedergeburt“ zu befreien.
Wie Sie sehen, ist es nicht immer von Bedeutung, was Sie in einem Vorleben
erzeugt haben. Egal, was Sie in einem früheren Leben verursacht haben.
Konstruktives oder Destruktives, die Gegenwart ist das Entscheidende! Was Sie
heute am schnellsten weiterbringen wird, ist das höchste und bekannte Gesetz, das
der selbstlosen Liebe und Sanftmütigkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit, in Harmonie
zwischen Gefühl und Verstand.

Möchten Sie belogen, bestohlen oder beleidigt werden? Nein?


Also tun Sie es auch nicht mit Ihren Mitmenschen. Und wie viele kleine Lügen
kommen uns so täglich über die Lippen. Seien Sie einmal ganz ehrlich.
Anders herum: Freuen Sie sich, wenn Sie jemand beschenkt oder jemand auf Sie
zukommt und Sie umarmt? Ja? Also tun Sie es mit jemand anderen auch und Sie
werden sehen, wie sich Ihr Leben nach und nach verändert. Auch wenn Ihnen am
Anfang vielleicht der Mut fehlt, einfach auf jemanden zuzugehen und ihn zu
umarmen oder ihm etwas Schönes zu sagen (z.B. dass jemand eine interessante
oder liebevolle oder herzliche Ausstrahlung hat), dann stellen Sie sich die Szene
einfach nur einmal vor.
Tagträumen sie einfach ein wenig wie Sie anderen Menschen eine Freude bereiten.
Und Sie werden feststellen, wie sich allein schon durch Ihre Gedanken sich Ihr
Leben zu ihren Gunsten verändern wird. Setzen sie beispielsweise einer schwierigen
Person einen Heiligenschein auf (visualisieren) und beobachten sie das Ergebnis.
Liebevoll und sanftmütig können sie überall und absolut immer leben, ob Sie gerade
Moslem, Christ, oder Atheist usw. sind. Selbstlose Liebe ist wertfrei und an keine
Organisation, Kirche oder Rasse gebunden. Sie ist für jeden auf der Welt
verwendbar und nicht zu bezahlen. Dass dies anfangs nicht sehr einfach ist, ist mir
bewusst. Den meisten wird es vielleicht ein paar Minuten am Tag gelingen, doch
auch in diesem Falle macht die Uebung den Meister.
War es Ihnen bewusst, dass die Liebe nicht einmal „wissenschaftlich“ nachweisbar
ist? Wäre ich also ein sturer festgefahrener Wissenschaftler, könnte ich behaupten:
„Die Liebe ist nicht nachweisbar, ich kann sie mit keinem Gerät testen, folglich
existiert sie nicht“. Genauso wie die Liebe mit einem Gerät nicht nachweisbar ist, ist
es auch mit Gott, mit der Reinkarnation. Es wäre absurd zu behaupten, dass es
keine Liebe gibt, kein Gott gibt, bloss weil ich sie nicht wissenschaftlich nicht
nachweisen kann. Jemand, der die Liebe erfahren hat, weiss, dass sie existiert und
benötigt keinen wissenschaftlichen Beweis. Ebenso die Reinkarnation. Es ist
genauso absurd zu behaupten, dass es sie nicht gibt, d Hunderttausende auf dieser
Welt durch Nahtoderlebnisse, natürliche Rückerinnerung oder ähnliches ihre eigenen
Beweise dafür haben. Höchstwahrscheinlich wird man sie auch irgendwann einmal
wissenschaftlich nachweisen können, aber trotzdem hat sie seit Anfang an existiert.

BEEINFLUSSUNGS-STRATEGIE DURCH "DIE ANDEREN"

Vielleicht wissen sie jetzt warum soviel „Ungerechtigkeiten“ oder „Schicksalsschläge


geschehen? Vielleicht könnt ihr jetzt mehr verstehen warum all dies geschieht? Wie
wirkt all dies auf mich? Hier Beispiele wie wir diese sog. Negative Energien

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ausgesetzt sind:
Die Illuminaten oder die Marionettenzieher, die Herrscher dieser Welt oder wie auch
immer sie sich nennen, bedienen sich für ihre Kontrolle: Maschinen-Computer-
Technologie, Satelliten, Infrarot, Radio-Wellen etc. Kurz gesagt; durch verschiedene
Energie-Frequenzen aber auch durch verschiedene chemische biologische
Substanzen um das Gehirn, die Menschen zu beeinflussen. Dazu Beeinflussung
und Manipulation durch neue Gesetze, Medien, Institutionen und Ausbildungsstätten,
Schulen z.B. Sexualkunde in Kindergärten, freie Liebe uvm wie schon erwähnt sind
die Methoden vielfältig; Die Energie der sog. Illuminati basiert auf Egoismus, Gier,
Stolz, Macht und Krieg und ernährt sich davon, also das Gegenteil von Liebe,
Nächstenliebe, Frieden, Vergebung, Bescheidenheit, Demut und Toleranz. Die
Regierungen und Machthaber sprechen von einem Zeitalter der Wohlstand wird aber
mit Dekadenz verwechselt, wie die früheren Kulturen bevor sie untergingen... wir
leben heute (Industrie-Länder) in materieller Wohlstand und zwar dekadent d.h.
verschwenderisch, ab oder ausgelebt, degeneriert, verfallen, entartet,
heruntergekommen nichts zu tun mit einem spirituellen Wohlstand zum wohl aller
Beteiligten... Sind sie da anderer Meinung? Hier werden die Geistige Gesetze nicht
angewendet, auch die geistige Entwicklungsstufe dieser „Manipulatoren“ ist niedrig.

Was kann also Positives getan werden, um die Dinge, die in der Vergangenheit
falsch gelaufen sind, zu berichtigen und die, welche für die Zukunft falsch geplant
sind, zu verhindern?
Um dies zu beantworten, müssen wir noch einmal ganz an den Anfang zurückgehen
und fragen: Was ist der Sinn des Lebens?
Dass der Sinn des Lebens schwerlich nur im Essen, Trinken, Schlafen, Sex und
Besitz liegen kann, ist den meisten hoffentlich schon bewusst geworden.
Es ist von äusserster Wichtigkeit, uns bewusst zu sein, dass wir am Ende des
Lebens all diese Aeusserlickeiten zurücklassen müssen. Auch unseren Körper. Wir
sind nackt gekommen und werden nackt wieder gehen. Das heisst, dass uns auch
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fliegende Untertassen oder andere Flugkörper und freie Energie nur begrenzt
glücklich machen könnten, da wir durch eine Reise in eine andere Galaxie zwar den
Ort verändern können, jedoch nicht den Körper. Ob also die Menschen mit ihren
Untertassen andere Planeten besucht hat oder die USA schon vor dreissig Jahren
ihre erste Marsbasis gebaut haben, ist so gesehen relativ unwichtig, da diese
Menschen buchstäblich „aus ihrer eigenen Haut nicht heraus können“. Sie sind in der
Materie und in sich selbst gefangen. Ein destruktiver Mensch wird durch eine
fortgeschrittene Technologie nicht liebenswerter, eher das Gegenteil.
Auch in Anbetracht der Situation, die wir auf der Erde gegenwärtig haben und der
Geschehnisse, die von den verschiedenen Propheten für die Jahrtausendwende
vorausgesagt sind, wäre es doch ganz nützlich, wenn man einfach diesen Ort des
„kommenden Schreckens“ verlassen oder mit einer Zeitmaschine in die Zukunft
reisen könnte. Doch auch die Zeitreise ändert nichts am Inneren des Menschen. Ist
Jemand ein destruktiver Mensch, wird er auch in der Zeit, in die er reist, destruktiv
sein, da er noch die gleichen Gedanken, Gefühle und Beweggründe hat wie vorher.
Und dazu ist er von der Maschine abhängig. Nimmt man ihm die entsprechende
Maschine weg, ist er wieder genauso schwach wie zuvor und wird bei der
nächstbesten schwierigen Situation entweder erneut nach einer Maschine suchen
oder bereit sein, seine Angst endlich zu überwinden und sich dem Problem selbst zu
stellen. Und da wir alle ohne Maschinen auf die Welt gekommen sind und ohne sie
auch wieder gehen werden, folgt daraus, dass der Schlüssel zur Vollkommenheit und
Erfüllung des Menschen auch ohne Maschinen zu erreichen ist. Dies ist der Weg der
bewussten Selbsterfahrung, wobei wir durch Eigenverantwortung, unabhängig von
anderen Personen oder materiellen Hilfsmitteln, Erkenntnisse sammeln und uns
dadurch entwickeln.
Ein Weltlehrer drückte dies einst mit den Worten: „Man soll den Menschen nicht
Fische geben, sondern zeigen, wie man angelt“.
Setze ich jemandem die Lösung eines Problems vor die Nase, habe ich ihn in
diesem Moment zwar glücklich gemacht, jedoch dumm gelassen.
Der normale Erdenbürger wird also ausser seinen Erfahrungen und Erkenntnissen,
die er in seinem leben gesammelt hat, nichts weiter mitnehmen, wenn er den
materiellen Körper verlässt. Diese Erfahrungen scheinen in unserem Energiefeld, der
sogenannten Aura des Menschen gespeichert zusein. Dem Medialen oder
Hellsichtigen, der die Fähigkeit hat, die „Aura“ eines Menschen zu sehen oder ihr
zumindest Informationen zu entnehmen, kann hier die Erfahrungen, den Gefühls-
und Gedanken-Haushalt der entsprechenden Person erkennen. Der Hellsichtige
sieht nicht, welches Auto die Person fährt, wieviel Geld sie oder er hat oder wie oft
sie mit jemandem geschlafen hat, aber er sieht , was derjenige dabei gefühlt und
gedacht hat und wie er dazu gekommen ist. Der Auraleser kann erkennen, ob die
Person ein konstruktiver oder destruktiver Mensch ist und ob er das, was er hat, für
das Wohl der Allgemeinheit oder nur für sich selbst benutzt. Die Gefühle, Gedanken
und Stimmungen, also seine Erfahrungen, sind offen-sichtlich.
Erfahrungen und Erkenntnisse sind das einzige, was wir mitnehmen, wenn wir den
materiellen Körper verlassen. Sind wir körperlos, ist es ohne Bedeutung, ob wir viel
oder wenig gearbeitet haben, ob wir ein grosses Haus besassen oder schöne Kleider
hatten. Was zählt, ist, was wir dabei empfunden haben und aus welchen
Beweggründen wir getan haben, was wir getan haben.

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UND NOCHMALS: WIR KÖNNEN WAS DAGEGEN TUN!
UND ZWAR: DURCH DENKEN, WIRKEN UND VERHALTEN!

UNSERE EIGENE SCHUTZ UND UMWANDLUNGS-STRATEGIE:

Wie schon erwähnt das folgende dient nur als Anregung und Denkanstösse.
Betrachten sie auch dieses genauso kritisch, wie sie es in Zukunft mit allem
tun sollten.

An und für sich gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten, mit dieser unsere Situation
umzugehen. Manche möchten vielleicht einen Teil dieser Leute (Illuminati,
Manipulanten, Terroristen etc.) ganz einfach eliminieren, was meiner Ansicht nach
sicherlich nicht viel helfen würde (schon das göttliche Gesetzt „Du sollst nicht töten“
mahnt uns jegliches Leben zu achten und nicht zu zerstören), und zweitens, da diese
genauso schnell wieder ersetzt wären. Das wäre das Gleiche, als wenn sie mit Ihrem
Auto fahren und das Oellämpchen blinkt auf. Sie kommen in die Werkstatt und der
Mechaniker sagt: „Ach, das haben wir gleich“ und schraubt das Birnchen, das
aufgeblinkt hatte, heraus. Sie werden sagen, dass so nicht geht, da zwar das
Lämpchen nicht mehr blinkt, aber die Ursache des Blinkens, nämlich das fehlende
Oel, nicht angegangen wurde. Mit Ihrem Körper oder im Leben schon. Wir kennen
das nämlich aus der Schulmedizin, wo dem Patienten das kranke Organ oder die
verkrebste Stelle einfach herausgeschnitten wird, aber die Ursache gar nicht
betrachtet wurde. Das ist die sogenannte Symptombehandlung. Mit der kommen wir
aber hier nicht weit. Was wir brauchen, ist eine Ursachenbehandlung. Wenn wir also
diese „Menschen“ beseitigen, schrauben wir zwar das Birnchen heraus, aber das
Problem resp. die Ursache ist deswegen noch lange nicht beseitigt. Der Hauptgrund
ist die Verantwortungslosigkeit und Trägheit der Erdenbewohner, deren sich die
Illuminati bedient haben. Aendern wir Menschen diese Schwachstellen nicht, wird es
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nach der Beseitigung der jetzigen Illuminati schon bald wieder neue Personen
geben, die sich der Menschen annehmen. Sie könnten auch ganz einfach in die
Berge ziehen und als Selbstversorger dem ganzen Drama entgegenblicken.
Vielleicht suchen sie aber auch die Hilfe im Gebet? Was wohl auch sehr hilfreich
wäre... aber nur beten ohne taten genügt nicht, man soll auch sich ändern wollen.

Hier ein paar Tipps, Anregungen und Denkanstösse für die Umsetzung:

1. Diese negative Energie muss und soll in eine positive Energie umgewandelt
werden. Diese sog. Illuminati-Herrscher und ihre negative Energie sollte man
ohne negative Gedanke begegnen, d.h ohne Emotionen wie Angst, Ärger,
Wut, Hass, Verbitterung, Vergeltung etc. sondern positive Gedanken d.h. mit
Weisheit, Gelassenheit, Geduld, Mut, Vergebung und vor allem Liebe. Das
bedeutet auf eine höhere Frequenz-Ebene als die die Illuminati ausüben. Die
Göttliche Liebe ist die grösste und Höchste Kraft und hat die höchste
Frequenz und ein Wirken mit Herzens-Liebe-Einstellung und Denkweise und
mit Hilfe von Gebet, Meditation und gute positive Gedanken, kann man diese
störende negative Energie umpolen und/oder neutralisieren. Die Illuminaten
können nicht auf die Göttliche Liebes-Frequenz-Ebene arbeiten denn die
Göttliche Liebe ist Selbstlos und frei von Ego und Untugend, und so können
die Illuminati resp. die dunklen Kräfte durch die Macht der Göttlichen Liebe
neutralisiert resp. umgewandelt werden. Liebe ist die höchste Kraft und kann
Hass neutralisieren und umpolen zu Liebe. Hier gelten die Geistige Gesetze
wie. Z.B. die von Resonanz und von Ursache und Wirkung.

2. Wir meditieren und beten täglich in Demut und Bescheidenheit. Wir bitten um
Göttliche Führung Hilfe und um Weisheit damit wir auch weise handeln
können. Wir bitten um Vergebung und um Gnade für uns und alle Beteiligten.
Denn wenn Gnade gewährt wird, dann werden wir auch von Karmas befreit
und erlöst. Wir können Global Clearings als Einzel oder in Gruppen für die
Menschheit und Planet Erde regelmässig ausüben. Siehe unter Global Karma
Clearing Anwendung am Schluss und Punkt 7 unten.

3. Wir bedanken uns immer für die Gnade und den Segen, denn wir bekommen
immer Gnade und Segen ohne dass es uns bewusst ist...

4. Wir lassen alle Ängste, Sorgen und Furcht los und denken nur positiv und
achten auf unsere Gedanken.

5. Wir hegen kein Groll oder Verbitterung gegen die "Zerstörer, Manipulatoren,
Regierungen, Illuminati etc. (siehe das Prinzip der Resonanz oder Anziehung).

6. Wir überwinden unsere Ängste und Sorgen und müssen uns nicht fürchten
wenn wir mal was essen dass uns schaden konnte wie z.B. nicht-Bio-Produkte
mal irgendwelche nicht-Bio-Produkte wie Waschmittel etc. Alles was wir essen
oder atmen, denken wir positiv dass es gut ist und uns gut tut, denn wir essen
auch was wir denken und so wird die Nahrung wie auch immer sie ist verstärkt
durch unsere Gedanken... Vom Fleischessen soll sich jeder selbst Gedanken
darüber machen und sich mit den kosmischen Gesetze befassen. Also
bedenkt dies! Dies gilt auch für Chemtrails und andere Dinge wie Handys,
Elektrosmog etc.

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7. Wir visualisieren Göttlichen-Schutzschildern und Göttliche-Kristall-Pyramiden
überall auf Planet Erde, Menschen und Lebewesen. Wir können auch Global
Clearing und oder Global/Erd-Frieden-Meditation praktizieren wie bei Punkt 2
oben.

8. Wir machen aufgeschlossene und bereitwillige Menschen aufmerksam durch


Internet, Themen, Flyers, Emails etc. dies soll aber ohne fanatisches
missionieren und oder irgendwelcher Zwang gemacht werden. Es gibt viele
Wege die zum Ziel führen. Wir sind alle auf eine Autobahn mit dem gleichen
Ziel, es hat aber auch unendlich viele Ausfahrten, diese Ausfahrten werden
von vielen benutzt, sind aber nur Umwege und führen letztendlich auch zum
Ziel, es ist nur eine Frage der Zeit... Alle Wege sind auch gut und richtig auch
wenn es uns nicht passt... denn für viele sind diese Umwege wichtig um
Erfahrungen zu sammeln für ihre Entwicklung. Auch diejenigen die nur die
lebens-Autobahn benutzen haben früher viele Ausfahrten benutzt und
unzählige Umwege...

9. Wir gründen mit Gleichgesinnten; Kraftort-Basen wie Retreats,


Selbstversorgungs-Zentren resp. Bauernhöfe oder Dome/Jurten-Dörfer etc.
Geben Seminare über Kosmische Gesetzmässigkeiten und Naturgesetze,
Naturheilmethoden und z.B. Homeschooling, wir können z.B. auch
kombinieren; anfangs normales Beruf ausüben ev. Teilzeit-Beruf im Alltag
(auch hier können wir viel im Alltag bewirken, positive Energie, Gedanken,
Vorbild usw. überall verbreiten). Und schliesslisch uns von der Abhängigkeit
der Konsumgesellschaft (Industriel kapitalistisch orientiere Regierungen) zu
befreien. Voraussetzung: in solche Retreats resp. Zentren darf keine
Machtstruktur herrschen aber auch kein chaotisches „System“ wie z.B. alles
ist frei und erlaubt, sondern eine harmonische gerechte soziale und
demokratische Ordnung mit Disziplin zum Wohl aller Beteiligten gelten. Keine
Diskriminierung oder Rassismus, alle Religionen, Galaubensrichtungen sowie
Herkunft und Farbe werden annerkant und respektiert. Auch gut wäre ein Rat
der Weisen, z.B. aus verschiedene Berufe wie z.B. Arzt, Tierarzt, Naturarzt,
Naturheiler, Pfleger, Krankenschwester, Hebamme, Pfleger, Architekt,
Ingenieur, Anwalt, Jurist, Buchhalter, Psychologe, Theologe, Bauer, Lehrer,
Mechaniker, Handwerker, Koch usw. Dies damit ein fundiertes Basis-Wissen
mit Kompetenz vorhanden ist und auch als Ansprech-, und Beratungs-Stelle.
Die Entscheidungen sollen demokratisch und zum wohl aller Beteiligten
gemacht werden, ein Jeder hat das Recht und das Wort mitzureden und mit
zu entscheiden. Ein Retreat nach kosmische Gesetzmässigkeiten für Ordnung
und Harmonie und nicht ein Ort für „Faulenzer“, „schwarze Schafe“, „Kiffer“,
„Alkoholiker“ etc. Also kein Retreat für „Nesthocker“ und „Egoisten“.
Auswärtige Berufstätigkeit wäre auch Sinnvoll um die Brücke zur Aussenwelt
aufrecht zu erhalten.. Es soll ein reines Kraftort und eine Hilfestelle genau für
diejenigen die nach Liebe, Wahrheit, Harmonie und Gerechtigkeit suchen und
nicht alleine weiterkommen. Die Geistigen Gesetze befolgen und vor allem
ausleben als Vorbild für alle... denn es heisst auch: „An ihren Früchten also
werdet ihr sie erkennen“.

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WIE MAN IN DER HEUTIGEN ZEIT
WELT LEHRER UND VORBILD SEIN SOLL
(Botschaften aus dem Jenseits)

Eure heutige Welt ist sehr unvollkommen. Viele schädliche Einflüsse und grosse
Unwissenheit sind vorherrschend, weil die wahren spirituellen Werte fehlen, die auf
der Erde existieren, die durch Lehre und Beispiel veranschaulicht werden sollten. Der
Mensch hat das Mittelalter durchlebt, und daraus ist eine gottlose Kulturform
hervorgegangen, eine Gesellschaft, die einzig auf materiellen Fortschritt unter
Auschluss alles spirituellen bedacht ist. Daraus hat sich, ungeachtet dessen, wie
korrekt auch der Mensch seinen materiellen Weg beschritten haben mag, ein
gestörtes Gleichgewicht ergeben, denn man kann das eine nicht ohne das andere
haben.
Das Leben im physischen Körper stellt in der heutigen Zeit viele Probleme für
diejenigen von euch dar, die weit genug entwickelt sind, dass sie das Wesen der
Spiritualität im Menschen verstehen und richtig einschätzen können, in welcher
Weise das Leben geführt werden sollte. Wenn du das Leben führst, das du als richtig
und der Wahrheit entsprechend ansiehst, so stehst du schon fast allein da und ragst
als einer unter vielen Tausenden heraus. Du gehörst zu denjenigen, die nicht
„normal“ sind. Es ist schwierig, gegen den Strom zu schwimmen, doch genau dies
musst du tun. Während der gesamten Geschichte des Menschen, in seinem Kampf
um die Evolution auf diesem Planeten, hat es sich immer so verhalten, dass die
wahren Schüler des Lichtes, des unendlichen Geistes, allein und abseits gestanden
haben. Würde der Mensch ein wahrhaft spirituelles Leben führen, so gäbe es keine
Notwendigkeit für den unendlichen Geist, Meister und Lehrer auf die Erde
herabzusenden, die dem Menschen als beispielhaftes Vorbild für seine Lebensweise
dienen sollten, da er, als bewusstes Wesen, bereits die Verbindung zu ihnen
hergestellt hätte. Er würde schon auf sie hören, von ihnen lernen und seinem wahren
spirituellen Pfad folgen. Doch als diese Verbindung einmal auseinandergebrochen
war und der Mensch in Unwissenheit fiel, war es nur noch mit Hilfe dieser Meister
möglich, die sich in die Materie auf der Erde inkarnierten und die unendliche Weisheit

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durch Wort und Tat beispielhaft darlegen, dem Menschen die Lebensweise vor
Augen zu führen, nach der er sein Leben ausrichten sollte.
Wenn du beabsichtigst, in wirklich beispielhafter Weise der Spiritualität zu folgen, so
musst du dich daran gewöhnen, dass du allein dastehst. Das, was du sagst, wird
ebenso abweichen und sich unterscheiden wie das, was du denkst. Du wirst dich
anders als dein Nächster verhalten. Mache dich mit der Tatsache vertraut, dass du
nicht „einer von vielen“ sein wirst. Dies die erste Lektion für jeden, der es anstrebt,
den wahren Pfad zu gehen und die unendliche Weisheit vorbildhaft zu leben.
Du musst dich auf ein einsames Leben vorbereiten. Du wirst Freunde haben, aber
nur wenige, wirklich spirituelle Freunde. Meistens werden es nur flüchtige Freunde
sein, die in häufigen Abständen kommen und gehen werden. Du wirst feststellen,
dass sie wenig mit dir, oder du mit ihnen, gemeinsam haben. Ungeachtet dessen,
wie du ihr Verhalten, ihre Sitten und Gewohnheiten beurteilst, wird es dir
Schwierigkeiten bereiten, sie in deinem Haus aufzunehmen, denn sie werden ein
Beispiel für genau dieselben Dinge darstellen, die du verworfen hast. Im Laufe deiner
Entwicklung wirst du bemerken, dass dein Freundeskreis kleiner wird. Du wirst nicht
mehr zu den Menschen Beziehungen unterhalten und in Kommunikation bleiben
können, mit denen dir dies einmal möglich war, denn wenn der Pfad enger und
steiler wird, verringert sich auch die Zahl derer, die ihn gehen.
Nachdem du dich für diesen Weg entschieden und darauf vorbereitet hast, und damit
meine ich, dass das Seelen-Bewusstsein das Persönlichkeits-Bewusstsein auf das
vorbereitet, um was es geht, musst du als nächste Lektion lernen, auf welche Weise
du das, was du als Wahrheit erkennst, der übrigen Menschheit näherbringst. Ohne
Zweifel musst du immer die Wahrheit sprechen, so wie du sie erkennst, selbst wenn
sie einen dir nahestehenden Menschen verletzt, denn was verletzt du schliesslich
damit? Ist es nicht ausschliesslich seine Persönlichkeit (Ego)? Gewiss ist es nicht
sein Seelen-Bewusstsein, da dieses niemals durch die Wahrheit eine Kränkung
erfahren kann. Was ist es ausserdem bei dir selbst, das sich darum sorgt, dem
anderen eine Kränkung zugefügt und Anstoss erregt zu haben, als deine eigene
Persönlichkeit? Du darfst nicht dem zustimmen, was die Menschen sagen, wenn du
im tiefsten Grund deines Herzens weißt, dass es falsch und unwahr ist.
Das heisst nicht, dass du vorsätzlich hingehst und zu argumentieren und deinen
Standpunkt zur Geltung zu bringen suchst. Es bedeutet lediglich, wenn du mit
Menschen zusammentriffst und Gespräche führst, wenn du in deinem Alltagsleben
mit Menschen in Berührung kommst und sich bestimmte Situationen ergeben oder
Probleme entstehen, dass du dann nicht um des lieben Friedens und der Ruhe willen
das verleugnest, was du als wahr erkennst, und darüber schweigst. Bringe das vor,
was du weißt. Du brauchst nicht zu sagen, woher und weshalb du es weißt, es
genügt, wenn du sagst, dass du es weißt.
Du musst der Wahrheit, so wie du sie erkennst, nicht nur durch deine Rede, sondern
auch durch deine Handlung beispielhaften Ausdruck geben. Du musst das Leben
führen, von dem du weißt, dass es richtig und der Wahrheit entsprechend ist. Du
wirst niemanden überzeugen können, wenn du etwas sagst, aber das Gegenteil
davon tust. Es hat beispielsweise keinen Sinn, in der Oeffentlichkeit zu erklären,
dass alle Menschen Brüder sind und in Frieden miteinander leben sollten, und dann
nach Hause zu gehen und mit seine Familie oder Freunde zu streiten, denn dadurch
wird niemand überzeugt. Du musst die Dinge durch dein eigenes Beispiel
demonstrieren. Auf diese Art und Weise wirst du Menschen überzeugen können.
Weil der Mensch im Verlaufe vieler Leben durch Unwahrheiten getäuscht worden ist,
hat er in seinem Innern, in seiner Seele, eine Schutzabwehr gegen die Rede seiner
Mitmenschen aufgebaut. Während seiner Evolution hat der unentwickelte Mensch
die Sprache als Kommunikationsmittel benutzt; in höheren Bewusstseinsphasen, als

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die Erde weiterentwickelt war, fand die Sprache keinen Gebrauch, doch meistens hat
der Mensch sie als mittel der Verständigung verwendet, und als solche sind viele
seiner Schlechtigkeiten durch seine Worte nach aussen gedrungen. Daher hat der
Mensch eine innere Abwehr gegenüber der Rede, doch wenn er die Wahrheit sieht,
kann er sich nicht dagegen wehren, und seine Seele kann sie nicht abstreiten. Wenn
er die Wahrheit mit seinen eigenen Augen sieht, wird sie auch von seiner Seele
aufgenommen, und dann gibt es kein Leugnen mehr.

Eine Tat wiegt tausend Worte auf.

Wenn du wirklich die Absicht hast, dem Weg zu folgen, so verwende besondere
Aufmerksamkeit auf deine Handlungen. Mache es dir zur Gewohnheit, jedesmal,
bevor du etwas tust, zuerst äusserst gründlich darüber nachzudenken, besonders
dann, wenn deine Mitmenschen davon betroffen sind, so dass deine Handlungen,
wenn du sie ausführst, das Ergebnis aus sorgfältiger Beurteilung und nicht aus
raschen, von der Persönlichkeit (Ego) getroffenen Entscheidungen sind.

Der Mensch behält dich mehr aufgrund deiner Handlungen


als aufgrund deiner Worte in Erinnerung.

In eurer heutigen Welt liegen so viele der grundlegenden Lebensprinzipien in argen,


dass du nahezu bei jedem Aspekt des Lebens mit ihnen in Konflikt geraten wirst. Du
wirst anders essen und trinken, anders leben, dich anders verhalten, anders denken
und fühlen. In all diesen Gewohnheiten wirst du dich von deinen Mitmenschen
unterscheiden. Es entsteht daher sehr leicht Konflikt und Feindseligkeit bei den
Menschen. Du musst jedoch unbedingt dafür sorgen, dass du dir die Menschen nicht
zu Gegnern machst. Deine Handlungen werden, wenn sie der Wahrheit entsprechen,
unterschiedliche Reaktionen in den Menschen gemäss ihrer Seelen-Entwicklung
hervorrufen. Wenn jemand die Wahrheit in dir erkennt, so wird dies manchmal seine
Persönlichkeit beunruhigen, und er wird dich dafür ablehnen. Dies wirst du
hinnehmen müssen, denn aus diesem Grunde bist du hier. Wenn dieser Mensch
ständig dein Vorbild vor Augen hat, wird er sich schliesslich verändern. Du selbst
musst dich davor hüten, Feindseligkeit gegenüber deinen weniger entwickelten
Mitmenschen zu empfinden. Wenn du siehst, dass jemand tötet, stiehlt,
Unwahrheiten erzählt oder sogar die Wahrheit zu untergraben versucht, die du selbst
verbreitet hast, so darfst du keine Feindseligkeit ihm gegenüber empfinden und böse
Gedanken aufgrund seines Tuns entstehen lassen. Dies ist eine äusserst schwierige
Lektion, die es zu lernen gilt. Denke daran, dass du zu den höherentwickelten Seelen
gehörst, deren erste Pflicht, wenn sie hier sind, in der Hilfe und im dienen für ihre
weniger entwickelten Brüder und Schwester besteht, und dass sie durch die Macht
ihres höherentwickelten Denkens leicht eine grössere Kraft für das Böse erzeugen
können. Sei daher tolerant und nachsichtig gegenüber deinen weniger entwickelten
Brüdern und Schwestern, die nicht so denken und empfinden wie du. Viele von ihnen
sind lediglich die Produkte ihrer Zeit, der Unwahrheiten, die verbreitet und von
Generation zu Generation weitergegeben worden sind. Denke an die
Schwierigkeiten, die du selbst dabei erfahren hast, als du deine Lebensweise
verändern und dein eigenes Bewusstsein erweitern wolltest. Du magst vielleicht eine
günstigere Umwelt gehabt und grössere Unterstützung erhalten haben als deine
weniger entwickelten Brüder und bist daher in der Lage, ihnen zu helfen. Niemals
kannst du einen Menschen dazu zwingen, etwas zu glauben. Du magst ihn dazu
bringen, fast alles sonst zu tun, wie die Geschichte eurer Erde gezeigt hat, doch
kannst du ihn nicht dazu zwingen, etwas Glauben zu schenken, woran er nicht selbst

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glaubt. Er mag ein Lippenbekenntnis für eine bestimmte Überzeugung ablegen, doch
wenn er nicht möchte, wird er nicht daran glauben. Du kannst seiner Seele keinen
Zwang auferlegen.
Die andere wichtige Lektion, die du lernen musst, bezieht sich auf das Wissen, wann
und in welcher Weise zu lehren ist.

Vergiss nicht, dass du nicht damit beauftragt worden bist,


die Welt zu bekehren!

Die meisten hochentwickelten Seelen inkarnieren sich aus einem spezifischen


Anlass und haben wichtige Bestimmungen und Aufgaben zu erfüllen, doch wenn du
Lehrer sein willst, ist es von entscheidender Bedeutung, dass du verstehen und
erkennen lernst, wann du zu lehren hast. Hier gilt einzig und allein das Kriterium,
dass du nur jene lehrst, die lernen möchten. Damit meine ich, dass es keinen Sinn
hat, zu Menschen zu sprechen, die deine Worte nicht hören oder verstehen wollen.
Es ist wertlos, auf die Strasse hinauszugehen und Menschen zu deinen
Glaubensüberzeugung bekehren zu wollen. Du solltest nur jene lehren, die
bereitwillig zu dir kommen, die dich darum bitten und die dir aufgrund des Anstosses
ihrer eigenen Seele zuhören möchten.
Wenn Menschen zu dir gekommen sind, dann stehst du vor der Schwierigkeit, dass
du wissen musst, was du sie lehrst. Wiederum erfordert es die Weisheit deiner
Seele, um entscheiden zu können, was du ihnen sagst. Du musst dir ein Urteil über
die Natur ihrer Seelen-Evolution bilden. Sind sie dazu fähig, die höheren Lehren zu
erfassen? Wieviel auf einmal solltest du mitteilen, damit du auch verstanden wirst?
Dieses und vieles mehr müssen durch dieses Stadium hindurchgehen. Merke dir,
dass es besser ist, die am wenigsten entwickelten Seelen in einer Zuhörerschaft
anzusprechen und zu wissen, dass sie, und damit auch alle anderen, zu denen du
sprichst, dich voll und ganz verstehen, anstatt deine Ausdrucksweise auf einem so
hohen Niveau anzusetzen, so dass nur wenige dich verstehen können, die übrigen
aber verwirrt sind und vielleicht das bisschen an glauben schon wieder zu verlieren
beginnen, weshalb sie zu dir gekommen sind.
Vergiss nicht, dass die Menschen, die du ansprichst und lehrst, die Dinge selbst
herausfinden müssen. Wir von der Hierarchie, auf unserer Existenzebene, sagen
immer, dass wir euch nur soviel lehren und enthüllen können, wie ihr bereit seid
aufzunehmen. Das übrige muss dann aus euch selbst erfolgen. Die Grundlehre, die
du weitergibst, wird immer lauten:

„Blicke in dich selbst hinein, denn dort ist das Himmelreich.“

Du wirst den Menschen dazu veranlassen, in sich hineinzublicken, auf seine eigene
Seele zu lauschen und seinem eigenen Bewusstsein zu folgen. Vergiss nicht, dass
das, was für den einen richtig ist, für den anderen nicht zutreffend sein wird. Alle
Menschen sind verschieden und werden abweichend voneinander denken und
handeln. Gib kein Urteil ab; sage nicht, das eine sei richtig und das andere falsch,
der eine habe recht und der andere unrecht. Wie jeder Meister, wenn er mit dem
Planeten Erde in Berührung kam und das Christus-Prinzip beispielhaft verkörperte,
kannst du nur das Beispiel geben und dann den Menschen diesem folgen und es
nachahmen lassen.
Eine der grössten Versuchungen für eine hochentwickelte Seele, die andere lehrt,
besteht darin, der Macht der eigenen Fähigkeit als Lehrer zu erliegen. Wenn man die
Wahrheit widerspiegelt und ausspricht und damit viele überzeugt, wenn man die
Früchte sieht, so kann daraus ein tiefes Gefühl von Macht und Würde für das eigene

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Wirken erwachsen. Einige der grössten Lehrer des unendlichen Geistes haben
vergessen, dass sie selbst nur Werkzeuge und nicht die Quelle der Weisheit sind
und dass auch ihre Seele zu lernen und eine Bestimmung zu erfüllen hat.
Selbstverständlich musst du der Schmeichelei von Menschen widerstehen, die sich
an dich hängen und dich sogar deiner Worte und Taten wegen verehren werden.
Auch dieser Versuchung ist wiederum schwer zu widerstehen. Du musst immer
betonen, dass du lediglich ein Werkzeug bist, durch das die Weisheit von oben
fliesst, und dass die Menschen nicht auf dich blicken und dir danken sollten, sondern
dem Schöpfer. Erwarte schliesslich keine sofortigen Ergebnisse. Sei nicht verletzt
oder überrascht, wenn du vor einer Zuhörerschaft sprichst und am ende deines
Vortrags niemand lächelt oder Verständnis zeigt, sondern alle dem Anschein nach
verwirrt fortgehen. Selbst wenn sie zu diesem Zeitpunkt nichts verstanden haben
mögen, so wird der Samen gesät sein, und später wird die Saat deiner Worte in ihren
eigenen Denkprozessen aufzunehmen beginnen. Sie mögen sich nicht einmal daran
erinnern, dass du es gewesen bist, der diesen Keim gesät hat, doch dies spielt keine
rolle. Sorge dich nicht, selbst wenn du in deinem Leben keine greifbaren Ergebnisse
deiner Bemühungen wahrnehmen kannst. Denke an da Leben des Nazareners. Es
ist eine Inkarnation der Prüfung, die Rolle eines spirituellen Lehrers einzunehmen
und die unendliche Weisheit beispielhaft zu demonstrieren. Es verlangt, dass du auf
jeder deiner Handlungen, auf jedes deiner Worte genau achtest, damit du ein Vorbild
für andere sein kannst. Es erfordert, dass du einen weniger entwickelten Bruder in
keiner Weise fehlleitest oder in die Irre führst. Sei davon überzeugt, wenn du als
Lehrer auftrittst, dass du wirklich den Weg gehst, denn wenn du durch dein Beispiel
oder deine Absicht einen weniger entwickelten Bruder irreleitest oder schädigst, so
ist damit eine grosse karmische Schuld verbunden. Bevor du daher mit den Worten
„Ich glaube, ich weiss und ich will es kundtun“ zu lehren beginnst, blicke in dich
hinein und vergewissere dich, dass du dort eine wahre Widerspiegelung des
unendlichen Geistes Gottes findest.

EIN TAG IM IRDISCHEN LEBEN


(Botschaften aus dem Jenseits)

Im Laufe deiner gesamten Lebensdauer verbringst du viele einzelne Tage. Damit


jeder Tag in der rechten Weise gelebt werden mag, damit der grösstmöglichen
Nutzen daraus erwächst, ist es wichtig, dir darüber bewusst zu werden, dass jeder
Tag ein Akt des spirituellen Seins ist. Wodurch ragt ein Tag für dich heraus, während
die Monate und Jahre vorüberzuziehen? Wie unterscheidest zu zwischen den
einzelnen Tagen? Warum erinnerst du dich an den einen Tag und möchtest einen
anderen gern vergessen? Denkst du daran, wenn du jeden Morgen zu einem neuen
Tag erwachst, diesen Tag wirklich zu er-leben, oder willst du während dieser Tages
lediglich deine Existenz fortsetzen? Natürlich musst du essen und trinken, für deine
Kleidung und Wohnung aufkommen, doch in einem ausgewogenen und gesunden
Zustand zu erhalten. Zielsetzung dieser Funktionen ist es, dass sie die Seele dazu
befähigen, innerhalb des Körpers wirksam zu sein, damit sie ihre schicksalhafte
Bestimmung erfüllen kann, die sie vor ihre Inkarnation in die physische Materie
gewählt hat. Daher besteht die Zielsetzung des Lebens, die Sinngebung, jeden
Morgen aufzuwachen, nicht lediglich darin, zu existieren, zu essen und zu trinken,
sich um die materiellen Aspekte des Lebens oder der Gesellschaft zu sorgen, sie
liegt in der Erfüllung der spirituellen Bestimmung eines jeden Tages.
In der heutigen Gesellschaft, in der du lebst, wird so leicht völlig vergessen, wozu ein
Tag bestimmt ist. Ohne Unterschied geht ein Tag in den anderen über. Das Leben
wird zu einem ständigen Kampf, mit materiellen Dingen zu leben oder noch weitere

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zu erwerben. Du möchtest gern ohne irgendwelche Einschränkungen essen, in
einem prächtigen Haus wohnen, das neueste Auto haben oder dir die Vergnügen
leisten, die du zu brauchen glaubst. Darin liegt jedoch nicht der Sinn und Zweck
eines Tages. Du hast dich nicht inkarniert, um ein Leben des Vergnügens und des
Genusses zu führen, obgleich dies nicht heissen soll, dass du völlig ohne sie
auskommen solltest. Der Grund für deine Existenz auf der Erde ist der, dass du dich
inkarniert hast, um die Lektionen dieses Planeten zu lernen.
Wie würdest du dein leben gestalten, wenn du wüsstest, dass du morgen sterben
würdest und dass der heutige Tag der letzte in deinem physischen Körper während
dieser Inkarnation sein würde? Wärest du dir nicht, vielleicht zum allerersten Mal,
völlig des Lebens und seiner Bedeutung bewusst, während jede Minute, jeder
Stunde vorüberzöge, wenn die sonne aufging und wieder unterginge, während sich
das Leben um dich herum weiterdrehen würde? Würdest du nicht jeden anlächeln
und begrüssen, dem du begegnest, selbst deine Feinde? Würdest du ihnen
möglicherweise nicht alles nachsehen und verzeihen, was sie einmal getan haben?
Wärest du nicht darum bemüht, anderen Menschen zu helfen? Würdest du deine
Umwelt nicht mit einer neuen Bewusstheit betrachten, welche Bedeutung sie für dich
hätte? Würdest du nicht mehr über das leben nachdenken, über seine Zielsetzung,
warum du hier bist, warum du sterben wirst, wohin du nach dem Tode gehen wirst?
Würdest du nicht daran denken, was du in diesem Leben erreicht hast, und im
besonderen, was du an dem heutigen Tag erreichen möchtest, wo du weisst, dass
du morgen nicht mehr hier sein wirst? Du würdest jede Sekunde dieses Tages
einplanen, um den grösstmöglichen nutzen daraus zu gewinnen. Du würdest am
Morgen in dem Wissen aufwachen, dass dies dein letzter Tag ist, und du würdest
diesen Tag so leben, wie es dein Schöpfer eigentlich für dich bestimmt hat. Doch
dieser Druck lastet natürlich nicht auf dir, denn selbst wenn du morgen sterben
solltest, so weißt du es nicht.
Diejenigen von euch, die sich über die Spiritualität des Tages bewusst sind, über die
Sonne, die da ist, damit sie euch Wärme und Licht schenkt, über die ganze euch
umgebende Schöpfung, erkennen, dass euch jeden Tag im Hinblick auf eine
besondere Zielsetzung gegeben wird. Ihr seid hier, damit ihr den Willen eures
Schöpfers erfüllt; erwäge daher sorgfältig, wenn ihr am Morgen aufsteht, wie der
Wille eures Schöpfers für jeden Tag aussieht, und seid dann bewusst darum bemüht,
ihn aufzuführen und zu erfüllen. Die Lektion des Lebens auf diesen Planeten besteht
in aufopferungsvoller und dienender Liebe, und genau dadurch sollten alle eure
Handlungen während jedes Tages motiviert werden. Erweise daher allen in deiner
Nähe an jedem Tag deines Lebens Dienste, nicht nur deiner Familie, sondern jedem,
dem du begegnest. Dies heisst, Hilfe zu leisten und nicht zurückweisen, Opfer zu
bringen und zu dienen. Es bedeutet, Herr über das kleine Ich zu werden, das nicht
helfen will, weil ihm dies ungelegen kommt oder weil es sich andere Dinge wünscht.
Es bedeutet auch, sich all der niederen Formen des Lebens, Tier-, Pflanzen-, und
Mineralreichs, und der Verantwortung ihnen gegenüber bewusst zu sein.
Betrachte jeden Tag deines Lebens mit neuen Augen und nicht mit den Augen der
Erinnerung. Bemühe dich darum, jeden Tag neu zu er-leben. Sei an jedem Morgen
wie neu geboren. Vergiss, was vorher geschehen ist. Unternimm bewusst den
Versuch, deine Persönlichkeit (Ego) zu beherrschen. Versuche, dieses scharfe Wort,
jene böswilligen Gedanken zu überwinden. Zeige Freundlichkeit und Liebe allem und
jedem gegenüber, dem du begegnest. Versuche deinen Mitmenschen zu helfen.
Wenn du dich so verhältst, wirst du über die Veränderung in deinem Leben erstaunt
sein.
Würde jeder auf diesem Planeten zu jeder Minute des Tages die Kraft der Liebe
weitergegeben, so würde eure Welt zu dem Paradies werden, wozu sie eigentlich

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ausersehen war.
Beobachte, während du in deinem Zuhause, auf dem Land oder in einer Stadt
umhergehst, das dich umgebende Leben so, als wäre dein letzter Tag. Blicke zum
erstenmal wirklich auf die Dinge, die du vorher einfach hingenommen hast. Du wirst
erstaunt darüber sein, wie du Dinge bemerken wirst, die du niemals zuvor gesehen
hast, und wie du dir über das Leben bewusst werden wirst, das dich umgibt. Wenn
du beispielsweise durch Elendsviertel zu deiner Arbeit fährst, wo deine weniger vom
Glück begünstigten Brüder und Schwester leben, so verschliesse nicht deine Augen
und sage, dies sei etwas, das du nicht sehen möchtest. Sieh genau hin, beobachte,
und sei dir dessen bewusst. Erkenne, dass dort Menschen leben, die einiger
glücklich sind als du, und überlege, was du und die Gesellschaft zu ihrer Hilfe tun
können. Lebe nicht in einer kleinen, selbsterschaffenen Welt unter Ausschluss der
dich umgebenden Menschen, denn wenn du dir einen Elfenbeinturm erbaust, wird er
bald zusammenstürzen.
Das Leben sollte eine höhere Bedeutung haben, als jeden Tag arbeiten zu gehen
und Geld für deine Familie zu verdienen; es sollte mehr bedeuten als die Tätigkeit
der Hausfrau, die den ganzen Tag über für ihr Heim und ihre Kinder sorgt. Dies mag
ein notwendiger Teil des Lebens sein, macht jedoch nicht seine Totalität aus. Im
Verlaufe deiner vielen vergangenen Inkarnationen hast du schon oft ein Zuhause
geschaffen, Kinder gehabt, in verschiedenen berufen gearbeitet, und in deinen
künftigen Inkarnationen wirst du genau das gleiche tun. Ihr alle müsst auf die
Spiritualität des Lebens achten, die darüber hinausgeht.
Es sollte zum leben dazugehören, in jeder Hinsicht zu geben, das „Ich“ zu opfern, um
seinen Mitmenschen zu helfen, sie glücklich zu machen, wenn man sie lieber
verwünschen würde, ihnen zu helfen, wenn sie darum bitten, und ihnen selbst Hilfe
anzubieten, wenn sie nicht danach fragen. Du solltest nicht nur an die Menschen in
deinem Dorf, in deiner Stadt, in deinem Land, sondern an alle Menschen in der Welt
denken. Unterstütze keine Regierung, wenn sie für eine Lebensweise eintritt, die
dem widerspricht, was du als wahr erkannt hast. Ignoriere kein Problem in der
Annahme, dass sich die Regierung schon darum kümmern wird. Denke daran, dass
du mit der Art und Weise, wie de denkst, und mit dem, was du sagst, die Menschen
verändern wirst. Zeige, dass du dich um sie sorgst, beweise, dass du Anteil an ihnen
nimmst, und du wirst diesen Funken auch in anderen erwecken.
Wenn du jeden morgen mit dem Vorsatz erwachst, dich so zu verhalten, dann wirst
du jeden Tag wirklich voll und ganz leben. Beunruhige dich nicht um morgen oder
was in einem Jahr geschehen wird. Sorge dafür, dass du jeden Tag so lebst, als
wäre es dein letzter, damit du am abend, wenn du rückschauend überprüfst, was du
von jedem Tag gelernt hast, wirklich zurückblicken und sagen kannst: „Ich habe alles
getan, was dem Wunsche meines Schöpfers entspricht“. Wenn du dies sagen
kannst, dann hast du einen Tag für die Zielsetzung gelebt, wozu er dir geschenkt ist.
„Stehst du vor eine wichtige Entscheidung in deinem Leben oder befindest du dich in
einer Lebenskrise? Dann stellte dir vor wie deine Schutzengeln oder deine Geistige-
Führer die Situation oder Lage an deiner Stelle meistern würden. ..“

WIRKSAMES BETEN
(Entnommen aus Dr. Joseph Murphy: Das Wunder Ihres Geistes)

„Darum sage ich euch: Bei allem, um was ihr betet und fleht, glaubet, dass ihr
empfangen habt, und es wird euch zuteil werden. Und wenn ihr hintretet und betet,
so vergebet, wenn ihr etwas habt gegen einen, damit euch euer Vater im Himmel
auch eure Uebertretungen vergebe.“ (Mark. 11,24 und 25)

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Ihre Gedanken sind Ihr Gebet
Im Grunde ist jeder Ihrer Gedanken, ist jedes Gefühl auch ein Gebet. In einem
spezifischen Sinn aber ist das Gebet der bewusste Kontakt zur umfassenden
göttlichen Kraft in ihnen. So muss das wirksame gebet auf der Voraussetzung
beruhen, dass es in uns selbst eine höhere Kraft gibt, die das zu realisieren vermag,
was wir wünschen, und zwar in den Mass, in dem wir diese Höhere Kraft für wahr
halten. Wirksames Beten ist also identisch mit einer aufrichtigen, gefestigten
Geisteshaltung, die aus Ueberzeugung erwächst. Wenn Ihr Wunsch erst einmal
vollständig von Ihrem Unterbewusstsein akzeptiert worden ist, wirkt er automatisch
als Teil des schöpferischen Gesetzes, dem Ihr Leben folgt. Sie müssen das, was Sie
glauben wollen, wirklich glauben, und wenn Sie das tun, haben sie Ihr
Unterbewusstsein wirksam beeinflusst: Diesem Einfluss entsprechend wird es
reagieren.
Ihr Unterbewusstsein kennt da Rezept
In Ihrem Unterbewusstsein arbeitet eine Schöpferkraft, die auf die Gedanken und
Vorstellungen Ihres Geistes reagiert. Freilich müssen Sie bewusst zu einem
endgültigen Entschluss kommen. Sie müssen sich entscheiden, was Sie wissen
wollen, und darauf vertrauen, dass Ihr Unterbewusstsein Ihnen antworten wird. Wenn
Sie Ihre Forderung an Ihr Unterbewusstsein weiterleiten, müssen Sie dies in der
absoluten Ueberzeugung tun, dass es über ein „Rezept“ verfügt, Ihre Forderungen
zu erfüllen.
In der Bibel steht: „Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet
finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden. Denn jeder, der bittet,
empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.
Oder wer ist unter euch, der seinem Sohn, wenn er um Brot ihn bittet, einen Stein
gäbe? Oder, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe?“ (Matth. 7,7
bis 10)
Hier sagt die Bibel nichts anderes, als dass Sie keinen Stein bekommen, wenn Sie
um Brot bitten; mehr noch: Sie meinen die Verwirklichung jeder Bitte, jeder
Forderung und jedes Gebets. Bitten Sie, suchen Sie und klopfen sie an, bis Sie die
Antwort Ihres Unterbewusstseins erhalten, denn es ist seine Natur, stets zu
antworten und zu reagieren.

Die Lösung für alle Probleme


Gott ist der Name für das Höchste und Schönste in ihrer Existenz, der Name für die
Prinzipien und Gesetze, von denen Ihr Geist, Ihr Unterbewusstsein, geleitet wird. Wo
Gottes Liebe, Sein Frieden, Seine Harmonie und Seine Freude herrschen, gibt es
kein Unglück, kein Unrecht und keine Krankheit. Die Lösung aller Ihrer Probleme
liegt also in der Anwendung dieser Erkenntnis. Anwendung aber bedeutet: Füllen Sie
Ihre Seele mit der Liebe, dem Frieden und der Kraft Gottes. Wenn Sie freilich an
Krankheit, Leid und Unglück glauben, werden Sie die Reaktionen auf diesen
Glauben an sich selbst erfahren.
Die grossen Wahrheiten Gottes stehen allen Menschen offen, sie dienen ihnen, so
wie die Sonne, die auf Gerechte und Ungerechte scheint. Was der Mensch braucht,
ist der feste Glaube an Gott, und dieser Glaube bedeutet nicht weiter, als mit dem
Bewusstsein der Gegenwart Gottes in sich selbst zu leben.

Sind Sie Gott ausgeliefert?


Sind Sie Gott ausgeliefert? Glauben Sie bedingungslos, dass Gott, oder die
allumfassende Lebenskraft in ihnen, Sie heilen, Ihre Probleme lösen, Ihnen zu
innerem Glück und Frieden verhelfen kann? Wenn Sie das wirklich glauben, dann
liefern Sie sich in der Tat Ihrem höheren Selbst, Gott, aus.

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Wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz Gott und Seiner Liebe zu, glauben Sie, dass
Gott, der Sie geschaffen hat, Sie auch heilen kann. Seien Sie aufrichtig und ehrlich
und wenden Sie sich Gott mit all Ihrer Kraft und Ergebenheit zu. Nur so können Sie
sich Gott ganz uneingeschränkt ausliefern.
Beginnen Sie, Ihren Geist richtig zu nutzen. Geben Sie nur dem in Ihnen lebenden
allmächtigen, dem göttlichen Geist Macht über sich. Dann wird es auch Ihnen
ergehen wie jener kranken Menschen, die es gelang, das Gestrüpp der Vorurteile
und Aengste in sich zu beseitigen und die heilende Kraft Gottes in sich zu erfahren.
Als wichtigste Lektion teilt uns die Offenbarung mit, dass wir das Negative nicht
bekämpfen, sondern dass wir uns dem Negativen widersetzen sollen. Wer die
destruktiven heuchlerischen Mächte hasst oder vor ihnen Angst hat, verbindet sich
feinstofflich mit diesen Einflüssen.
Das einzig wirklich Wichtige ist unser Bewustsein. Das Bewusstsein bestimmt die
Frequenz, in der wir uns befinden. Wenn das Bewusstsein göttlich genug ist, kann
man sogar die physische Materie beeinflussen, so sehr dass sogar eine Flut- oder
Feuerwelle uns nichts antun kann. Das Bewusstsein wird heute sehr unterschätzt.
Wir sollten erkennen, dass der Faktor Bewusstsein auch eine physikalische Rolle
spielt, schliesslich geht die ganze Schöpfung aus Bewustsein hervor. Das
Bewusstsein ist nicht ein Produkt von Materie, sondern Materie und alle materiellen
Formen sind Produkte des Bewusstseins. Wenn wir das verstehen, erkennen wir
auch, wie Bewusstsein Materie beeinflusst. Und wenn das Bewusstsein hochfrequent
genug ist, sind wir empfänglich für andere Schwingungen, die uns sogar physisch in
eine andere Schwingung bringen können.
Von den Prophezeiungen sollten wir uns nicht beeindrucken lassen, denn sie sind
lediglich astralen Ursprungs; weiter reiht der Blick von Medien und Hellsehern nur
selten.
Was kann also Positives getan werden, um die Dinge, die in der Vergangenheit
falsch gelaufen sind, zu berichtigen und die, welche für die Zukunft falsch geplant
sind, zu verhindern?
Um dies zu beantworten, müssen wir noch einmal ganz an den Anfang zurückgehen
und fragen: Was ist der Sinn des Lebens?
Dass der Sinn des Lebens schwerlich nur im Essen, Trinken, Schlafen, Sex und
Besitz liegen kann, ist den meisten hoffentlich schon bewusst geworden.
Es ist von äusserster Wichtigkeit, uns bewusst zu sein, dass wir am Ende des
Lebens all diese Aeusserlickeiten zurücklassen müssen. Auch unseren Körper. Wir
sind nackt gekommen und werden nackt wieder gehen. Das heisst, dass uns auch
fliegende Untertassen oder andere Flugkörper und freie Energie nur begrenzt
glücklich machen könnten, da wir durch eine Reise in eine andere Galaxie zwar den
Ort verändern können, jedoch nicht den Körper. Ob also die Menschen mit ihren
Untertassen andere Planeten besucht hat oder die USA schon vor dreissig Jahren
ihre erste Marsbasis gebaut haben, ist so gesehen relativ unwichtig, da diese
Menschen buchstäblich „aus ihrer eigenen Haut nicht heraus können“. Sie sind in der
Materie und in sich selbst gefangen. Ein destruktiver Mensch wird durch eine
fortgeschrittene Technologie nicht liebenswerter, eher das Gegenteil.
Auch in Anbetracht der Situation, die wir auf der Erde gegenwärtig haben und der
Geschehnisse, die von den verschiedenen Propheten für die Jahrtausendwende
vorausgesagt sind, wäre es doch ganz nützlich, wenn man einfach diesen Ort des
„kommenden Schreckens“ verlassen oder mit einer Zeitmaschine in die Zukunft
reisen könnte. Doch auch die Zeitreise ändert nichts am Inneren des Menschen. Ist
Jemand ein destruktiver Mensch, wird er auch in der Zeit, in die er reist, destruktiv
sein, da er noch die gleichen Gedanken, Gefühle und Beweggründe hat wie vorher.
Und dazu ist er von der Maschine abhängig. Nimmt man ihm die entsprechende

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Maschine weg, ist er wieder genauso schwach wie zuvor und wird bei der
nächstbesten schwierigen Situation entweder erneut nach einer Maschine suchen
oder bereit sein, seine Angst endlich zu überwinden und sich dem Problem selbst zu
stellen. Und da wir alle ohne Maschinen auf die Welt gekommen sind und ohne sie
auch wieder gehen werden, folgt daraus, dass der Schlüssel zur Vollkommenheit und
Erfüllung des Menschen auch ohne Maschinen zu erreichen ist. Dies ist der Weg der
bewussten Selbsterfahrung, wobei wir durch Eigenverantwortung, unabhängig von
anderen Personen oder materiellen Hilfsmitteln, Erkenntnisse sammeln und uns
dadurch entwickeln.
Ein Weltlehrer drückte dies einst mit den Worten: „Man soll den Menschen nicht
Fische geben, sondern zeigen, wie man angelt“.
Setze ich jemandem die Lösung eines Problems vor die Nase, habe ich ihn in
diesem Moment zwar glücklich gemacht, jedoch dumm gelassen.
Der normale Erdenbürger wird also ausser seinen Erfahrungen und Erkenntnissen,
die er in seinem leben gesammelt hat, nichts weiter mitnehmen, wenn er den
materiellen Körper verlässt. Diese Erfahrungen scheinen in unserem Energiefeld, der
sogenannten Aura des Menschen gespeichert zusein. Dem Medialen oder
Hellsichtigen, der die Fähigkeit hat, die „Aura“ eines Menschen zu sehen oder ihr
zumindest Informationen zu entnehmen, kann hier die Erfahrungen, den Gefühls-
und Gedanken-Haushalt der entsprechenden Person erkennen. Der Hellsichtige
sieht nicht, welches Auto die Person fährt, wieviel Geld sie oder er hat oder wie oft
sie mit jemandem geschlafen hat, aber er sieht , was derjenige dabei gefühlt und
gedacht hat und wie er dazu gekommen ist. Der Auraleser kann erkennen, ob die
Person ein konstruktiver oder destruktiver Mensch ist und ob er das, was er hat, für
das Wohl der Allgemeinheit oder nur für sich selbst benutzt. Die Gefühle, Gedanken
und Stimmungen, also seine Erfahrungen, sind offen-sichtlich.
Erfahrungen und Erkenntnisse sind das einzige, was wir mitnehmen, wenn wir den
materiellen Körper verlassen. Sind wir körperlos, ist es ohne Bedeutung, ob wir viel
oder wenig gearbeitet haben, ob wir ein grosses Haus besassen oder schöne Kleider
hatten. Was zählt, ist, was wir dabei empfunden haben und aus welchen
Beweggründen wir getan haben, was wir getan haben.

FAZIT - PERSÖNLICHE MEINUNG

Die wahre Vater-Mutter-Gottheit (und ich meine nicht der Gott aus der Bibel) ist für
uns Menschen unbegreiflich und nicht mit Worten oder Schriften zu verstehen. Es
übersteigt unser Bewusstsein um unendliche Massen und Dimensionen. Das was wir
in der Bibel erfahren oder aus anderen Religionen oder Kulturen, Mythologien etc.
sind nur spärliche winzige Indizien über unser wahrer Vater-Mutter-Gottheit der
allumfassende Liebe. Wir sind alle mit unser Ur-Gott-Schöpfer im Ist-Zustand
verbunden aber über eine unendliche für uns unbeschreibliche „Distanz“ resp.
Unendliche Dimensionen, Universen.. das was Wir als Gott und als Engeln und
Propheten in der Bibel kennen, sind schon real, aber nur als Brücken und
Verbindungen die uns zur Quelle letztendlich führen. Alles was wir im Weltall sehen,
all die Planeten, Sonnensysteme, Galaxien..und darüber hinaus gar mehrere
Universen sind alle auf dem Weg zur Ur-Quelle und sind und waren mit ihr
verbunden, und alle mit ihren entsprechenden Karmas... Ob es Pleyadier, Sirianer,
Arkturianer oder andere...alle sind auf dem Weg zum Ziel. Gewiss, sind einige von
anderen Welten sehr hoch entwickelt und besitzen auch gewisse Göttliche-Vollmacht
(z.B. die Arkturianer) , aber sie sind trotzdem auf dem Weg, und sie werden genauso
geprüft wie wir. Sie helfen uns auf dem Weg indem sie die Göttlichen Gesetze
befolgen. Wir Menschen tun dasselbe auf der Erde, nur das wir nicht soweit

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entwickelt sind, wir sind noch schwach und tragen viel Untugenden-Balast mit uns
wie Egoismus, Stolz, Gier, Macht, Kontrolle, Herrschaft etc. und so können wir den
schwachen nicht gut genug helfen wie wir es tun sollten z.B. die 3. Welt, Armut und
Elend usw. Wir sind noch nicht soweit um zu teilen und weise zu helfen. Z.B. sollte
man einem hungernden nicht nur Fische geben sondern zeigen wie man selber
fischt, oder eine Entwicklung in einem Land nicht zu schnell zu beschleunigen, denn
hier gilt die Reife, es ist als man einem Kind im Kindergarten eine Auto schenkt und
zeigt wie man sie fährt oder gar ein Gewehr und zeigt wie man ihn bedient.. Es ist
wie in einer Schule... jeder Klasse erhält das nötige Stoff dass sie begreifen kann,
nicht zuviel und nicht zuwenig... genau das Richtige. Z.B. Ausserirdische die sehr
weit Fortgeschritten sind könnten vielleicht all unsere Krankheiten eliminieren und
uns alle ein problemloses und schmerzloses Leben schenken, aber dadurch lernen
wir nichts und werden keine Erfahrungen machen. Wir werden die Klasse nochmals
wiederholen entweder hier oder auf einem anderen Planeten... Genauso ist es mit
unsere 3. Welt, Nicht alle mit Fernsehen und Internet und Handys versorgen,
sondern abwägen welches Land oder Länder was dringend und jetzt braucht um
Erfahrungen zu sammeln und sich selbst zu entwickeln. Das was wir (unsere
Herrscher/Regierungen/Illuminati oder wie auch immer sie sich nennen) jetzt machen
ist helfen um was zu bekommen oder ausnützen (meistens geht es um reiche
Quellen, Gold, Silber, Uran, Erdöl, Gasvorkommen, Fischereizonen etc.). Also um
pures Egoismus Macht und Kontrolle und manchmal um das Gewissen zu beruhigen
und auch und um sich zu profilieren wenn man an Hilfswerke tätig ist. So wurde nach
meiner Sicht und Meinung die Bibel oder andere „heilige Werke“ entstanden. Die
Bibel ist einen Ansammlungen von Kopien und Nachkopien von Menschen. Vieles
aus der Bibel stammt aus früheren Kulturen hier nur Beispiel. die Geschichte von
Noah, allerdings ist es nur die Variante eines deutlich älteren Mythos aus dem
Zweistromland. Nun bestätigt eine 3700 Jahre alte sumerische Tontafel spektakuläre
Details - inklusive einer detaillierten Anleitung zum Bau einer Arche. Die Erzählung
dürfte mehr als 3500 Jahre alt sein - und damit mehr als tausend Jahre älter als
dieser Teil des Alten Testaments. Diese wurde vermutlich erst etwa 500 Jahre vor
unserer Zeitrechnung schriftlich festgehalten. Damals waren die Juden erst seit
einigen Jahrzehnten aus dem babylonischen Exil in ihre Heimat im Westen
Mesopotamiens zurück. Demnach haben die Autoren des Noah-Textes das
Gilgamesch-Epos wohl gekannt und in ihre Geschichte frisiert und integriert....
Wir haben uns sicherlich sehr schnell entwickelt in den letzten 50 Jahren, z.B.
Technik, Medizin etc. aber wie bereits oben erwähnt nicht mit ein höheres
Bewusstsein wie mit dem Herz-Chakra-Bewusstsein. Gewiss gibt es heute
Emanzipation, Frauen haben mehr auch wenn nicht überall mehr Rechte, Menschen
haben nicht überall aber mehr freie Meinung usw. Trotzdem ist unsere Gesellschaft
und unsere Regierungen sehr egoistisch veranlagt, unser Globales System ist nur
auf mehr Leistung und Profit gezielt. Gewiss werden hier und da Hilfswerke errichtet
und Spenden getan, aber es ist ein Tropfen auf heisses Stein. Durch ein „falsches“
und „Rücksichtsloses“ und „Unwissendes“ auch absichtliches aus egoistisches
Gründen etabliertes Welt-System, ob Königreich, Diktatur oder Demokratie, überall
wird gekämpft um Macht und Reichtum! Eine Welt von Reichen und Armen! Dies
beweist dass wir etwas falsch machen... Früher z.B. im Altertum, gab es Sklaven, sie
hatten keine Rechte sondern nur dienen und arbeiten, sie bekamen keinen Lohn,
hatten etwas zu essen damit sie stark bleiben um die Arbeit zu verrichten. Heute die
untere Schicht lebt in eine moderne Sklaverei. Sie bekommen zwar einen Lohn,
müssen aber alles selber bezahlen, Wohnung, essen, Versicherungen und Steuern
etc. es bleibt dann nicht viel oder machen Schulden, damit sie weiter arbeiten
können um die obere Schicht (Pharaonen der Neuzeit) ihr Luxus zu finanzieren und

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ihre Macht zu unterstützen. Solange die Menschheit nicht aufgeklärt ist über Karma,
Inkarnation und die Geistigen Gesetze über Gerechtigkeit, Liebe und Nächstenliebe,
und wenn sie dann nicht daraus lernen, wird es keinen Frieden oder Gerechtigkeit
auf Erden geben. Abschliessend zu meiner Meinung: Wir stammen aus einem
Universum, dessen Ur-Quelle die Liebe ist. Wir sind alle Kinder dieser Ur-Quelle der
Liebe. Ohne Liebe können wir nicht existieren. Die Liebe ist unvergänglich, denn sie
ist der Ursprung und die Urquelle. Hass ist die Kehrseite der Liebe, aber vergänglich,
weil Hass, durch negatives empfinden aus Liebe entstanden ist, und keine Urquelle
besitzt. Die Liebe ist immer da und immer gebend. Sie ist die Ur-Quelle, sie gibt ohne
zu nehmen. Der Hass kann aber ohne Nahrung nicht existieren und ist keine
Urquelle, deshalb auch vergänglich. Die Kinder-Gottes befinden sich alle auf dem
Weg zur geistige Heimat: Die Liebe! Gott! Selbst Satana (Luzifer) wird zu Gott
zurückkehren müssen und sich der Urquelle der Liebe, seine Heimat anschliessen.
Der Hass, aber, wird sich auflösen müssen, denn es wird keine Nahrung mehr
erhalten um weiter zu existieren. Was aber nicht heisst, dass der Hass und die
anderen Untugenden nie mehr herausgeboren werden. Wir Kinder-Gottes haben den
freien Willen vom Schöpfer bekommen und tragen alle ein Teil-Gottes in uns, somit
sind wir gleichzeitig: “Götter“ und „Schöpfer“. Egal wie sie alle heissen, ob
„Erschaffer“, Arkturianer“, „Sirianer“, Pleijadier“ „Aufgestiegene Meister“ oder
„sonstwie“, sie alle befinden sich ebenfalls in die „Göttliche-Geistige-Entwicklung“.
Einige sind geistig sehr vorgeschritten. Andere haben oder hatten gar mehrere
Welten resp. Planeten, Galaxien erobert, kolonisiert und waren deren „Schöpfer“ und
„Götter“. Aber, sie alle befinden sich zwischen uns „Menschen“ und der „Gotteswelt“,
also, hinter der „Lichtmauer unserer Heimat“ die übersteigt unser 3 diemsionales
Denken. Warum es zu soviel Missbrauch und Falschgötter kam? Ich denke, es ist 1.
Der Freie Wille, 2. Die Prüfung (Versuchung und Unwissenheit) und 3. Karma.
Denn alles spielt und spiegelt sich im Kleinen wie auch im Grossen. Der „Die
Urquelle der Allumfassende Liebe und des Lebens lässt reifen bevor sie pflückt. Die
Urquelle-Gottes ist Liebe, Güte, Barmherzigkeit, Gnade, Weisheit und
Vollkommenheit. Nun, wir sind nie (oder noch nicht) in die Nähe der Urschöpfer
gelangt obwohl wir in Ihm sind und Er in uns ist. Sogar diejenigen unter uns oder
über uns, die Wesen von höchster Lichtschwingung sind, wären dazu noch nicht weit
genug entwickelt.
Wir sind nicht darauf vorbereitet, die Intensität dieser Ausstrahlung, diese pure Ur-
Energie auszuhalten. Es ist unser Wunsch, an einem bestimmten Punkt unserer
Evolution endlich mit ihm zu verschmelzen. Wir wissen, dass dies möglich ist, daher
streben wir danach. Dafür muss man ein sehr hoch entwickeltes Bewusstsein haben
und die Fähigkeit, unendliche Mengen an Information zu beherbergen. Viele
Menschen auf der Erde haben das Gefühl gehabt, mit Gott verschmolzen zu sein.
Sie sind vielleicht mit einem Teil des Urschöpfers verschmolzen, der zu diesem
Zeitpunkt ihren Schwingungen am ehesten entsprach, wie z.B. Freude, Extase,
Orgasmus, Begeisterung, verliebt zu sein (besonders die erste Liebe) usw. weil hier
öffnen sich die Chakras für einen Augenblick und lassen eine Teil der Göttlichkeit
fühlen und spüren, nicht zu verwechseln mit nur Sexualität oder Begierde, obwohl
diese „Sucht“ bestätigt dass man gerne diese Göttliche-Verbindung wieder erleben
möchte.., leider funktioniert es nicht ohne das herzzentrum die Herzensliebe... man
steckt in einem „Teufelskreis“, oder einen „Fass ohne Bodden“...Die vollständige
Schwingung des Urschöpfers würde den physischen Körper augenblicklich
zerstören, soviel Informationen kann er nicht aufnehmen. Diejenigen, die für euch
„Gott“ darstellen, sind nur ein winziger Teil des Urschöpfers. Es gibt viele falsche
Auffassungen über Göttlichkeit. Die Geschichte dieses uns bekannter Universum ist
von einer Reihe Lichtwesen beeinflusst worden, die ihr als Gott bezeichnen. In der

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Bibel wurden viele dieser Wesen als ein einziges (Gott) dargestellt. Sie waren
keineswegs nur eines, sondern vielmehr eine Kombination von sehr mächtigen
ausserirdischen Lichtenergien. Aus unserer Sicht waren sie wahrscheinlich
ehrfurchtgebietende Energien, und man kann leicht verstehen, warum sie glorifiziert
und als Götter angebetet wurden. Damals wurden die „Lichtfamilien“ im Universum
zerstreut, und das „dunkle Team“, das aus Unwissenheit handelte, kam an. Unsere
Körper tragen Angst in sich und eine Erinnerung an die Sehnsucht nach dem
Wissen, das diese „Götter“ besassen und uns durch Manipulation wegnahmen. Gott,
der eine wahrhaftige Gott, hat vielleicht niemals diesen Planeten als eine Wesenheit
besucht , lebt aber in allen Dingen und belebt sie.
Wir haben und hatten bis jetzt nur mit begrenzten „Götter“ zu tun gehabt, die
angebetet werden wollten und uns in die Irre führten und die Erde als eine Art
Fürstentum betrachtet haben, als ein Ort, den sie da draussen in den galaktischen
Randgebieten dieses Universums des freien Willens besitzen.
Je mehr wir uns geistig entwickeln, je mehr kreieren wir neue Grenzen, Territorien,
Weltbilder und Götter. Wie viele male hat unsere Geschichte gezeigt, dass wir im
Irrtum waren, und mussten mach langes „Ego-Kampf“ doch zugeben, dass, es
anders ist, z.B. die Erde sei doch rund und dass sie nicht der Zentrum des
Universums sei. Einige damalige Ketzern und Hexen die früher verdammt, gefoltert
und verbrannt wurden, werden heute von der gleicher Quelle „Heilig“ gesprochen.
Heute werden immer noch brutale Kriege geführt. Warum? Weil die Menschheit noch
in „dunklen Schwingungen“ lebt und sich von ihr ernähren lässt (Beeinflussung und
Manipulation). Alles ist Nahrung und braucht Nahrung. Unsere Gesellschaft; das
System, braucht uns um zu überleben. Es braucht uns als Schachfiguren um das
„Kriegsspiel“ zu gewinnen“. Wir sind die Bauer-Figuren und werden für die „Könige“
geopfert. Und die Liebe (die wahre Herzensliebe)? Braucht sie auch Nahrung? Ist es
nicht so, dass unsere kosmische Existenz von der göttliche Liebe abhängt. Es heisst:
Die Lieb ist die grösste Kraft! Ist ohne Liebe überhaupt Leben möglich? Die Bibel
(NT) sagt uns: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst und liebe Gott über alles.“
Würde Gott; der Gott der Liebe, ohne Liebe existieren können? Was wissen wir
beschränkte Wesen mit engem Bewusstsein und eingesperrt in eine 3 dimensionale
Welt? Was wissen wir über Liebe? über Gross und klein? über Dimensionen? Haben
wir Mut genug um aus unsere jetzige „Realität“ auszubrechen? Sind wir kreativ? Sind
wir Phantasievoll genug um uns z.B. folgendes vorzustellen? Dass wir unendliche
Galaxien und Lebewesen in uns selbst tragen und wir deren Gott und Schöpfer sind?
Die „Ramala Offenbarung sag folgendes: „Der Mensch wird sich der wahren Natur
seines Schöpfers bewusst werden, denn er jetzt grundlos in einer personalisierten
Form verehrt. Er wird entdecken, dass jene Wesen, die sich ständig in seiner Nähe
aufhalten, die ihn führen und unterstützen, die sein Leben auf dieser Erde formen
und gestalten, ihre Rolle und Funktion innerhalb des grösseren Ganzen erfüllt haben,
genauso wie er seinerseits seine Aufgabe für die Millionen Lebewesen in seinem
Inneren ausgeführt hat, denn auch er ist ein Gott. In der gleichen Art und Weise, wie
der Mensch innerhalb seines Gottes lebt, so existieren auch in seinem Inneren
Lebewesen, welche er als ein Gott erscheint. Er ist ihnen gegenüber genauso
verantwortlich wie ein Schöpfer. Abschliesslich möchte ich euch dazu auffordern,
euer Bewusstsein ebenso sehr nach innen wie auch nach aussen zu richten und
nicht nur eure Brüder auf den anderen Planeten anzuerkennen, sondern auch jene
Millionen Lebewesen in euch, in eurem Körper, die ein euch vergleichbares Leben,
nur auf eine tieferen Bewusstseinsstufe, führen und für die ihr tatsächlich Gott seid“.
Und auch wir selbst als Individuum, sind wiederum ein winziges „Ding“ in einem
unendlichen Gott, dass unser Universum ist, der wiederum in einem „anderen Gott“
existiert vielleicht ohne es zu wissen? Usw... Also ein „Perpetuum mobile.“ Vielleicht

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spielen mit uns „noch nicht gereifte Götter-Kinder“, und haben dabei die Kontrolle
verloren? Und dessen Eltern die „Wahre Vater-Mutter-Gottheit“ wissen nichts (oder
noch nichts) davon? Gibt es vielleicht „andere Universen“, die „andere Prioritäten“
oder „Quellen“ besitzen als die Liebe, vielleicht noch tugendhafter, noch
unbeschreiblicher als die Göttliche Liebe, vielleicht etwas, dass unser Universum und
selbst unser Gott davon nicht weiss und nicht versteht? Vielleicht ist unser ganzes
Leben (nur) ein „Traum“ und in diesem Traum, träumen wir wiederum ein Traum
usw. Wenn wir erwachen, können wir uns nur spärlich oder gar nicht an unsere
Träume erinnern. Aehnlich wie nach unsere Geburt, wir können uns an fast nichts
erinnern; von wo wir kamen und wer wir sind? Wie der Schmetterlingstraum von
Tsuang Tse: „Vor einiger Zeit träumte ich Tsuang Tse, dass ich ein Schmetterling
gewesen bin ... Hier und dort hin flatternd mit eben allen Zielen und Absichten eines
Schmetterlings. Mein einziges Bewusstsein bestand nur aus den Launen eines
Schmetterlings. Dass ich ein Mensch war, war mit in diesem Zustand total unbewusst
... Plötzlich wachte ich auf und da lag ich ich selbst wieder im Jetzt. Ich weiss aber
nun nicht mehr ob ich ein Mensch bin, dem träumte dass er ein Schmetterling
gewesen ist, oder ob ich nun ein Schmetterling bin der träumt, dass er ein Mensch
sei? Ist es absurd oder Hirngespinst? Vielleicht? Vielleicht aber auch nicht? Kann
man das Gegenteil beweisen! Nein! Also, möglich! Wir haben so viele „Angst-
Schuldgefühl-Hirnwäschen“, hinter uns gehabt, dass wir gar nicht soweit denken
können und dürfen.
Unser Programm lautet: Wir sind ein Teil der Gesellschaft! Also; die Augen, die
Ohren und den Mund schliessen, den Buckel krümmen und für die grosse (Geld &
Macht) Sache wirken! Nun: Mitmachen heisst aber auch Mitgefangen und Mithängen!
Wir sollten besser auf unsere Göttliche-Sensoren lauschen und vertrauen anstatt
sich der Blendung der „Manipulations-Scheinwerfer“ hinzugeben. Und noch was; die
Phantasie ist der weg zum Wissen (Wissen ist Macht) und zur
Bewusstseinserweiterung, aber wie überall gilt auch hier die „Erdung“ das
„Gleichgewicht“. Versuchen wir nicht alles auf einmal zu verstehen oder zu begreifen,
folgen wir das „Heiligste in uns selbst“ der „Geistige-Göttliche-Funke“. Dieser Funke
ist ein Teil-Gottes und ist das Reinste dass es gibt. In „Ihm“ ist alles enthalten was
wir brauchen um in die Geistige Göttliche-Heimat heimzukehren. Ob wir wollen oder
nicht, wir werden alle in die geistige unsere Heimat zurückkehren. Die 1.
Heimschaffung (Eden) hat Fehlgeschlagen. Diese 2. Heimschaffung jetzt ist ein
langer unangenehmer Weg“, aber, es wurde so perfekt geplant, dass es absolut
sicher zum Ziel führen wird!

Wir sollten da eher den rat jenes eingeweihten, der sich Eremit“ nannte. Er empfahl
als sichersten Schutz in allem, was da kommen mag.

"Ein starkes Gottvertrauen und eine saubere Charakterhaltung".

Und weiter sagte der Eremit:

„Lasst euch nicht bange machen durch Ankündigungen von bevorstehenden


Katastrophen. Solche werden zwar kommen müssen, aber Ihr, die Ihr Euren
Gott gefunden habt und innerlich erlebt, Ihr braucht nichts zu fürchten!
Entweder werdet Ihr bei solchen Katastrophen so abberufen, dass Ihr die
Schrecknisse gar nicht erst kennenlernt, oder aber Ihr seid so geschützt, dass
alle Schrecknisse euch nicht anhaben können!“

Was Ihr daher nur zu tun habt, versichert dieser Eingeweihte, ist

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„Glaubt an Gott! – Nein mehr: Vertraut auf Gott! – Nein, noch mehr:
Erlebt Euren Gott, und nichts kann Euch geschehen!“

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WELT - FRIEDEN - MEDITATION

Das Mädchen welches für 6 Minuten die Welt zum Schweigen brachte – Severn
Sizuki 12 Jahre alt, Juni 1992 in Rio de Janeiro vor der UNO Klimakonferenz.
Heute nach 25 Jahren hat sich leider nicht viel geändert ... aber kein Grund
aufzugeben, jetzt erst recht weitermachen...

https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk

Und hier eine Aufstiegsmeditation für jeden Sonntag 17:00 Uhr MEZ
(Hinweis in der Videobeschreibung beachten)
Link: https://www.youtube.com/watch?v=cFdAcR1e4EA
oder: https://youtu.be/cFdAcR1e4EA

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TEXT BEISPIEL FÜR WELT – FRIEDEN - MEDITATION

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GLOBAL - KARMA - CLEARING - RITUAL

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GLOBAL - KARMA - CLEARING – RITUAL

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WAS ZU BEACHTEN BEI ZU VIEL DES GUTEN ...

Gut gemeint und handeln mit Wissen ohne Weisheit kann zu schwere oder noch
schwerere Folgen führen als erwartet... Im Ist-Zustand wissen wir nur das was bis
jetzt gelernt und verstanden haben. Was wir aber noch nicht wissen, sind die Folgen
von Ursachen die wir jetzt durch unsere Entscheidungen und unser handeln
auslösen, auch wenn es gut gemeint ist. Z.B. selbst gebasteltes muss gut überlegt
sein. Und vorsichtig bei spirituelle Sitzungen wie z.B. Exorzismus etc. da sollte man
die störenden dunkle Kräfte nicht unterschätzen und ohne professionelle
Unterstützung nicht den "Zauber-Lehrling" spielen, denn es könnte ein Schuss nach
hinten werden.

Zum Beispiel: Aura-Chirurgie (Technik) durch Laser Kristall usw., sowie


(philippinische) Geist Heilungen in dem man Kranke Geschwüre etc. aus dem Körper
entfernt, distanziere ich mich. Wir wissen zu wenig und sollten nicht mit Karma und
Schicksal auf diese Art und Weise handeln. Man operiert und entfernt die Krankheit
aus den Patienten oder Kunden aber die Ursache bleibt. Und wird wenn nicht bald,
dann in einem anderen Leben wieder durch Krankheit oä. Geschehen. Dazu belastet
sich karmisch auch der „Heiler“ Therapeut oder wie auch immer der Behandler ist.
Denn er hat sich in andere Karmas verwickelt und ist mitverantwortlich für seine Tat.
Das Prinzip von Ursache und Wirkung. Dies solle gut überlegt sein, hier soll man die
Geistige Gesetze genau befolgen und auch die Verantwortung die damit verbunden
ist ganz übernehmen. Wir haben den freien Willen und das ist Segen oder Fluch je
nachdem wie wir uns entscheiden. Dies gilt auch für Sterbehilfe. Die geistige Welt
sagt darüber: Der Mensch entscheidet mit seinem freien Willen, was er im Leben

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tätigen will. Diese Verantwortung kann ihm der Kosmos nicht abnehmen. Wenn der
Mensch beschliesst, sein Leben durch die Sterbehilfe vorzeitig zu beenden, ist das
seine persönliche Entscheidung. Die Lebensdauer und der Hinschied eines
Menschen sind kosmisch vorbestimmt. Verändert der Mensch durch seinen freien
Willen vorzeitig den Erdenabgang, greift er in die kosmische Planung ein und wird
dies, wie auch anderes was er während dem Leben tätigt, nach dem Tod vor sich
verantworten müssen. Jede Handlung hinterlässt einen Abdruck in der geistigen
Welt, so dass nach getätigtem Leben dieses im Detail überschaut werden kann.
Grundsätzlich gilt, was der Mensch während seinem Leben abkürzt, unterdrückt oder
wegschneidet, in einem späteren Leben bei ihm wieder anstehen wird. Das
kosmische Lebensrad, die Quelle der Erfahrungen kann vom Menschen nicht
abgeändert oder übersprungen werden (Ende der Botschaft).

Was Rückführungen und Hypnose betrifft, dh. Einen Menschen in frühere


Erdenleben zurückführen, um so eine seelische Heilung zu bewirken. Ist das, geistig
gesehen, ein zulässiger Weg? Einer der bekanntesten Psychologen in diesem
Bereich ist der durch Bücher und Vorträge sehr bekannt gewordene Thorwald
Dethlefsen. Über ihn wurde die geistige Welt einmal befragt. Die geistige Welt
meinte dazu, daß es, wenn das, was dabei herauskomme, für die Gesundheit des
betreffenden Menschen von Nutzen sei und es ihm in seinem Leben helfe, dann sein
Gutes haben könne, auch wenn es auf diese Weise gewaltsam geschehe. "Alle
Handlungen, die an Menschen verübt werden, ganz gleich, auf welche Art und
Weise, mögen dann recht sein, wenn sie wirklich seiner seelischen und körperlichen
Gesundung dienen."

Dies scheint in Ordnung sein. Ich persönlich, finde dass der Arzt, Psychologe,
Therapeut usw. sollte sich gut mit den kosmischen Gesetze kennen und subtil
vorgehen, denn nicht ein jeder ist in der Lage die Wahrheit über seine Blockaden zu
verkraften und zu verstehen, es könnte ein Schuss nach hinten bewirken. Vorsichtig
mit tief graben, wer weiss was da alles rauf kommt...

Darum ist der Weg durch Gebete der wirksamste und sicherste. Hier braucht es sehr
viel Geduld und sehr viel Demut und Bescheidenheit und letztendlich sehr viel Liebe,
Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zu verstehen und Vorausschauend.

Jeder Mensch ist einzigartig im Universum. Er allein kann seine Entwicklung steuern
indem er sie beschleunigt oder bremst. Er hat das grösste göttliche Geschenk
erhalten: Den „freien Willen“ und somit kann nur er entscheiden welchen Weg er
nehmen soll, auf welche Schwingung, auf welche geistige Stufe er sich begeben
möchte. Dieser geistige Weg öffnet uns Tore zu neue unbekannte Dimensionen und
zum inneren göttlichen Heiligtum in uns selbst - und dehnt und verbindet unser
Bewusstsein mit unsere kosmische Heimat. Wir werden dadurch mehr über uns
selbst lernen und kennen, als wir je geahnt haben. Wir lernen langsam und sicher,
die göttliche Wahrheit, die in uns verborgen ist, zu begreifen und zu akzeptieren. Und
so ist es für uns Menschen wichtig, nicht zu stagnieren, sich nicht in selbst
angefertigte "Gefängnisse" wie „Dogmen“ oder "spirituelle Barrieren"
einzuschliessen. Wir dürfen keine Existenzängste oder Furcht vor der Zukunft haben.
Wir sollen lernen „Umzudenken“, die Macht der Gewohnheit zu überwinden und
wagen neu zu beginnen.

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Im Allgemeinen gilt der Grundsatz:

"Traue keiner Statistik, traue keine Nachricht, traue keine Dogma, traue keine
Philosophie, traue keine Meinung anderer - traue nur GOTT und deiner
Göttliche inneren Stimme die tief in dir verborgen ist"

Die Meinung der Masse muss nicht immer auf Wahrheiten beruhen. Nicht selten
wurde dafür bezahlt, dass eben diese Meinung verbreitet und positiv herausgestellt
wurde. Medien begegnen uns heutzutage permanent und selbst Experten können
gekonnte Bildmanipulationen kaum noch feststellen. Darum ist es vor allem wichtig,
sich nicht nur einseitig zu informieren: Dies gilt für alles Wissen dieser Welt¸
Religionen/Bibel etc, Wissenschaft/Medizin, Physik etc, Schulbildung, Erziehung etc.
Dies sind aber nur spärliche Erklärungen über die unendliche und komplexe
Wahrheit die uns absichtlich Göttlich-verborgen ist und bleiben wird bis wir bereit
sind es zu verstehen und zu akzeptieren und ...es verkraften können. Hier
nochmals: „Nicht jeder Mensch ist in dem Stadium, dass er die Wahrheit pur
vertragen kann“.
Und vor allem:

"Überwinde deine Angst und dein Schmerz und respektiere und lebe die
Geistigen Gesetze, achte auf deine Gedanken, denke stets immer positiv,
vergib, verzeih und versöhne dich mit allen und mit dir selbst.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und liebe Gott (Liebe,
Göttlichkeit in Dir) über alles! verlier nie den Glauben an Gott (Liebe)
und hab immer Hoffnung bis zum letzten Atemzug,

Dies sind aber nur spärliche Erklärungen über die unendliche und komplexe
Wahrheit die uns absichtlich verborgen ist und bleiben wird bis wir bereit sind es zu
verstehen und zu akzeptieren und ...es verkraften können. Hier nochmals: „Nicht
jeder Mensch ist in dem Stadium, dass er die Wahrheit pur vertragen kann“.

Ich hoffe ihr könnt von diese Denkanstösse und Anregungen gebrauch machen und
vielleicht verständnisvoller, gelassener und zuversichtlicher unsere jetzige und
zukünftige Situation und befinden wie auch die Weltlage mit anderen Augen
betrachten und jeden Augenblick schätzen ...
"Vergangenheit ist Geschichte - Zukunft ist Geheimnis - Gegenwart ein Geschenk"
Wünsche euch allen alles Gute und Gottes Segen auf all euren Weg!

Armand Michel

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NOCH EINE BITTE ...

Ich bitte euch etwas Gutes zu tun! Du sollst überall wo du kannst etwas Gutes tun!
Es ist nicht besonders schwer, aber es heisst arbeiten, denn man soll nicht nur
zuhören oder lesen, man soll wirklich arbeiten, auch etwas tun. Nicht nur von den
einen wird immer Gutes verlangt, nicht nur sie sollen wirken und liebevoll sein. Nein,
ein jeder soll etwas Gutes tun. Doch dies sollst du geheim halten; du sollst nicht
ausrufen, was du an guten Werken getan hast. Im stillen sollst du wirken, ganz ruhig.
Ich will dir nun aber einige Beispiele geben. Du sollst nun in deiner nächsten Nähe
oder in deiner Verwandtschaft Ausschau halten und dich fragen: „Habe ich Frieden
mit all meinen Verwandten? Habe Frieden mit meinem Nachbarn?“ Dann, wenn du
dir sagen musst, dass da oder dort etwas nicht Ordnung ist, dann verzeihe von
ganzen Herzen. Suche in deiner Verwandtschaft oder in deiner Familie! Verzeihe!
Dann kannst du einem armen kranken Kinde etwas Gutes tun, ihm etwas geben, ihm
auf irgendeine Art helfen. Auch alten Leuten kannst du auf diese oder jene Weise
helfen. Du kannst ferner Menschen helfen, die sich selbst nicht zurechtfinden, indem
du ihnen einen Weg zeigst, ihnen gute Ratschläge gibst, jemand da oder dort
hinweisest, wo er Brot verdienen kann. Auch das ist ein Verdienst. Ihr sollt nicht etwa
glauben, dass es Geld braucht, um etwas Gutes zu vollbringen. Vielleicht gibt es
einen Ort, wo es gut ist, wenn man Geld spendet. Aber das sollst du nicht darum tun,
damit du dich so wenig wie möglich anstrengen musst! Dies zählt nicht! Du musst
etwas tun, das dir Mühe bereitet, und wobei du es spürst: Ja, diesem Menschen
konnte ich helfen, ja, dieser Mensch freute sich. Es gibt so viele, viele Möglichkeiten.
Ihr müsst nur suchen, und es ist nicht so schwer, sie zu finden.
Alles Gut, das ihr habt, soll euch kein Hindernis sein, gut zu sein, die Geistige
Gesetze zu achten und den schönen Weg des Lichtes zu gehen. Vielen Menschen
ist auch ihr Hab und Gut als Prüfung gegeben. Bedenke das! Wenn du diese Prüfung
bestehst, tust du gut für dein nächstes Leben (wenn Du an Inkarnation glaubst
natürlich).
Suche dir alte, gebrechliche Leute aus, wenn du die Zeit dazu findest und wenn in dir
der Drang besteht, etwas Gutes zu tun. Viele alte Menschen finden sich nicht mehr
zu recht auf dieser Erde. Sie bedürfen des Trostes. Du selbst wirst in stiller Stunde
und im Schlaf geistig getröstet und gestärkt, ohne es dir im Alltag bewusst ist..,
geistige Worte wurden dir gegeben. So sollst du als Mensch dem Menschen Worte
des Trostes geben. Du tust gutes, wenn du dem Nächsten diese Worte geben
kannst.
Oder, du kennst vielleicht irgendwo eine Familie, in der der Vater oder Mutter oder
ein Kind krank ist. Die Mittel reichen nicht für eine Erholung. Hier kannst du Gutes
tun, indem du dich mit einigen Freunden vereinst. Du sollst es aber nicht
ausposaunen. Du sollst mit einigen Freunden, von denen du weisst, dass sie
dieselben Gedanken haben wie du, besprechen, ob man nicht etwas
zusammenbringen könne, um diesen Menschen zu helfen, damit sie wieder hoffen
dürfen.
Du sollst ein Engel der Hoffnung sein für diese oder jene Familie. Du brauchst sie
nicht zu suchen. Auf einmal sind diese Dinge da, sie sprechen zu dir, sie rufen dich
an! Dann sollst du ein Engel der Hoffnung sein; du sollst diesen Menschen Hoffnung
machen. Dann wird auch dir Hoffnung geschenkt und gegeben. Vielleicht kannst du
auch in ein Haus gehen und Liebe und Frieden bringen. Manchmal brauchst es dazu
nur Worte, ganz innige Worte der Liebe und des Friedens. Sei aber vorsichtig! Ganz
leise gehe in ein solches Haus hinein und bringe dort den Frieden deiner Seele,
zuerst den Frieden deiner Seele. Erst später sollst du ihnen weitere Erklärungen und
den Frieden des Hauses geben. Von einem Menschen, den man achtet und schätzt,

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werden solche Worte aufgenommen. Wenn du dich anstrengst und eine gute Seele
bist, so muss auch der nächste Mensch dir diese Achtung geben. Nicht nur
beten...sondern auch wirken...in die Tat setzen!

Hilft dir selbst und hilf anderen , so hilft Dir Gott!

Ich bitte euch etwas Gutes zu tun! Ich danke Euch!

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Abschliessend Lieblings-Lieder über uns und unser Planet Erde:

Earth Song von Michael Jackson:

https://www.youtube.com/watch?v=XAi3VTSdTxU

EARTH SONG SONGTEXT ÜBERSETZUNG

Was ist mit dem Sonnenaufgang


Was ist mit dem Regen
Was ist mit allen Dingen
Von denen Du sagtest, dass wir sie erben würden...
Was ist mit den Schlachtfeldern
Kommt diese Zeit noch
Was ist mit all den Dingen
Von denen Du sagtest, sie wären Dein und mein...
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie viel Blut wir schon vergossen haben
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie diese Erde schreit, diese Küsten weinen?

Was haben wir der Welt angetan


Schau was wir getan haben
Was ist mit all dem Frieden
Welchen Du Deinem einzigen Sohn versprachst...
Was ist mit den Blumenfeldern
Kommt diese Zeit noch
Was ist mit all den Träumen
Von denen Du sagtest, sie wären Dein und mein...
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie viele Kinder im Krieg starben
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie diese Erde schreit, diese Küsten weinen?

Ich träumte immer


Ich blickte immer jenseits der Sterne
Jetzt weiß ich nicht mehr, wo wir sind

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Obwohl ich weiß, dass wir weit abgetrieben sind

Hey, was ist mit dem Gestern


(Was ist mit uns)
Was ist mit den Meeren
(Was ist mit uns)
Der Himmel stürzt ein
(Was ist mit uns)
Ich bekomme kaum noch Luft
(Was ist mit uns)
Was ist mit der Teilnahmslosigkeit
(Was ist mit uns)
Von der ich gar nicht einmal wusste
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem Wert der Natur?

Es ist das Innerste unseres Mutterplaneten


(Was ist mit uns)
Was ist mit den Tieren
(Was ist mit uns)
Wir haben Königreiche zu Staub verwandelt
(Was ist mit uns)
Was ist mit den Elefanten
(Was ist mit uns)
Haben wir ihr Vertrauen verloren
(Was ist mit uns)
Was ist mit weinenden Walen
(Was ist mit uns)
Wir verwüsten die Meere
(Was ist mit uns)
Was ist mit den Waldpfaden?

Niedergebrannt trotz unserer Einsprüche


(Was ist mit uns)
Was ist mit dem geheiligten Land
(Was ist mit ihm)
Zerrissen durch Glaubensüberzeugungen
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem kleinen Mann
(Was ist mit uns)
Können wir ihn nicht befreien
(Was ist mit uns)
Was ist mit Kindern, die sterben
(Was ist mit uns)
Kannst du sie nicht weinen hören
(Was ist mit uns)
Wo sind wir falsch abgebogen?

Kann mir das einer erklären


(Was ist mit uns)
Was ist mit dem Baby-Jungen
(Was ist mit uns)

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Was ist mit den Tagen
(Was ist mit uns)
Was ist mit ihren sämtlichen Vergnügungen
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem Mann
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem weinenden Mann
(Was ist mit uns)
Was ist mit Abraham
(Was ist mit uns)
Was ist denn mit dem Tod schon wieder?

Kümmert es uns eigentlich einen Scheißdreck?

EARTH SONG SONGTEXT

What about sunrise

What about rainWhat about all the things


That you said we were to gain...
What about killing fields
Is there a time
What about all the things
That you said was yours and mine...
Did you ever stop to notice
All the blood we've shed before
Did you ever stop this notice
This crying Earth this weeping shore
Aaaaaaaaah, Oooooo

Aaaaaaaaah, Oooooo

Aaaaaaaaah, Oooooo

What have we done to the world

Look what we've done

What about all the peace


That you pledge your only son...

What about flowering fields

Is there a time
What about all the dreams
That you said was yours and mine...
Did you ever stop to notice
All the children dead from war
Did you ever stop to notice
This crying Earth this weeping shore
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo

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Aaaaaaaaah, Oooooo
I used to dream
I used to glance beyond the stars
Now I don't know where we are
Although I know we've drifted far
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Hey, what about yesterday
(What about us)
What about the seas
(What about us)
The heavens are falling down
(What about us)
I can't even breathe
(What about us)
What about the bleeding Earth
(What about us)
Can't we feel it's wounds
(What about us)
What about nature's worth
(Oooh, oooh)
It's our planet's womb
(What about us)
What about animals
(What about it)
We've turned kingdoms to dust
(What about us)
What about elephants
(What about us)
Have we lost thier trust
(What about us)
What about crying whales
(What about us)
We're ravaging the seas
(What about us)
What about forest trails
(Oooh, oooh)
Burnt despite our pleas
(What about us)
What about the holy land
(What about it)
Torn apart by creed
(What about us)
What about the common man
(What about us)

Can't we set him free


(What about us)

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What about children dying
(What about us)
Can't you hear them cry

(What about us)


Where did we go wrong
(Oooh, oooh)
Someone tell me why
(What about us)
What about babies
(What about it)
What about the days
(What about us)
What about all their joy
(What about us)
What about the man
(What about us)
What about the crying man
(What about us)
What about Abraham
(What about us)
What about death again
(Oooh, oooh)
Do we give a damn
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo

und What a Wonderful World von Louis Armstrong:

https://www.youtube.com/watch?v=HPcgM1MnDnI

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What a Wonderful World Song Text

I see trees of green, red roses too


I see them blooms, for me and you
And I think to myself

What a wonderful world


I see skies of blue and clouds of white
The bright blessed day, the dark sacred night

And I think to myself


What a wonderful world
The colors of the rainbow so pretty in the sky
Or also on the faces of people going by

I see friends shaking hands, saying "How do you do?"


They're really saying, I love you
I hear babies crying, I watch them grow
They'll learn much more and I'll never know
And I think to myself
What a wonderful world
Yes, I think to myself
What a wonderful world
Oh yeah

...

Ich sehe grüne Bäume, rote Rosen – sie blühen für dich und mich.
Und ich denke so bei mir: was für eine wunderbare Welt!

Ich sehe den blauen Himmel, weiße Wolken,


den vom Licht verwöhnten Tag und das ehrwürdige Dunkel der Nacht –
und ich denke mir: was für eine wunderbare Welt!

Die Farben des Regenbogens, die sich an Himmel so hübsch ausmachen, spiegeln
sich in den Gesichtern der Menschen wider, die ihn sehen.

Ich sehe Freunde, die sich mit „Na, wie geht’s?“ begrüßen –
was sie eigentlich meinen ist: „Ich liebe dich!“

Ich höre kleine Babys schreien, sehe, wie sie aufwachsen –


sie werden eines Tages mehr lernen, als ich je gewusst habe.
Und dann denke ich mir: was für eine wunderbare Welt!

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ÜBER MICH

Armand Michel

Ich wurde in eine mystische Welt geboren und habe früh


angefangen, nach dem Sinn des Daseins zu suchen. Engel
und Naturwesen waren für mich seit meiner Kindheit eine
Selbstverständlichkeit.
Mein Vater war damals Schweizer Gesandter im Ausland
und ich war ein Internat-Kind und wuchs mit drei
Weltreligionen und zwei Kulturen gleichzeitig. Schon damals
konnte ich nicht verstehen, dass man wegen
Glaubensunterschiede streitet, obwohl alle dieselbe Quelle
hatten, ich war damit nicht zufrieden und suchte weiter mach
Klarheit und Wahrheit. Und schon als Junge vertiefte ich
mich in die Religionsphilosophien und Mystik des
Christentums, Islams, Judentums, Hinduismus, Buddhismus sowie verschiedener
Geheimlehren und Orden. Nach diesem Gang durch das Labyrinth der
Mythologie, Mystik, Glaubenssätze und Kirchen fand ich Letztendlich die Antworten
auf meine Fragen in mir selbst und zwar meine eigene spirituelle Wahrheit. Was
nicht heisst ich bin stehen geblieben, im Gegenteil, ich bin ein "Suchender" und
suche weiter...
Ich wurde immer wieder inspiriert Denkanstösse und Anregungen zu vermitteln.
Damit man sich von jegliche Abhängigkeit frei machen kann. Damit man nicht alles
als "Wahres" glaubt, ob Religion, Politik, Wissenschaft usw. und dass man die
kosmischen Gesetze achtet und respektiert und auf seine Innere Stimme hört und
vertraut.
Durch meine „Forschungsreise“, durfte ich auch verschiedene Naturheilmethoden
erlernen. Siehe unter „Meine Ausbildungen“.
Ursprünglich war ich Hochbauzeichner, später Bundesbeamter als Bibliothekar-
Assistent und Anwärter im diplomatischen Dienst. Dann zog es mich als
Flugbegleiter (damals Air-Steward) zur damaligen Swissair und flog 7 Jahren lang
Weltweit. Danach wechselte ich zum Flughafen-Bodenpersonal Swissair Operation
Crew Control & Assignement/Planung später Swissport Airport Handling Bereiche
Marketing, Passagierdienst und schliessich Zürich-Flughafen AG Operation und
Informationsdienst als Team-Leader und Instruktor bis zur freiwilligen Vorruhestand.
Ich führte parallel zu meinem Beruf im Flugbetrieb eine eigene Naturheilpraxis „Usui
& Bach Balance“ über 20 Jahren lang in Kloten (Seminare & Therapien über Reiki,
Original-Bachblütentherapie, verschiedene Naturheilmethoden und Clearings sowie
Vorträge, Themen-, und Meditation Treffen über Geistige Lehre, Inkarnation und
Karma-Lehre, Clearings, Weltgeschehen und die Fragen über das Woher? Warum?
Wohin? uvm.) Ich wollte somit ein Bein in der hiesigen „Realitätswelt“ behalten und
um Erfahrungen zu sammeln. Ich durfte viele Menschen kennen lernen und helfen
und auch einige Wunder erleben. Durch die vielen Seminare und Themenabende
durfte ich auch einiges vermitteln. Ich war und bin lediglich Suchender, Lehrer,
Schüler und Übermittler. Ich bin dankbar für die Göttliche Führung und all die
Suchenden Lehrer und Schüler die auch nach Liebe und Wahrheit suchten, mir dies
ermöglicht haben.
Licht, Liebe, Frieden und Harmonie!

Armand Michel

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QUELLEN UND DANKSAGUNGEN
Jakob Lorber
Jakob Lorber wurde am 22.7.1800 in der Gemeinde Kanischa bei Marburg in der
Steiermark geboren, wo sein Vater als Kapellmeister tätig war.
Am 15. März 1840 um 6 Uhr morgens, so erzählte er später, als er nach seinem
Morgengebet eben im Begriff war das Bett zu verlassen, vernahm er innerlich in der
Gegend seines Herzens eine Stimme, die ihm zurief: "Steh auf, nimm deinen Griffel
und schreibe!" Er säumte nicht, diesem Auftrag Folge zu leisten und griff zur Feder.
Von dieser Stunde an diente er, eine kurz vorher angebotene Lebensstellung als
Kapellmeister in Triest ablehnend, dieser inneren stimme, die er fernhin "das
lebendige Wort" nannte, mehr als vierundzwanzig Jahre lang bis zu seinem Tod am
23.8.1864 in Graz. Als weiter ausholende Literatur zum Leben Jakob Lorber sei auf
die kleine Schrift "Jakob Lorber - Lebensbeschreibung" des Lorber-Verlages
hingewiesen.
Geistige Loge Zürich
Die Geistige Loge Zürich wurde im Jahr 1949 gegründet. Ihrer Gründung gingen
mehrere mediale Sitzungen in Zürich voraus, in denen seitens der geistigen Welt die
Vorbereitungen zur Gründung getroffen wurden.
die Botschaften der Geistigen Loge Zürich werden mittels eines Tieftrancemediums
von einem Geistwesen namens Josef gegeben. Der Geist Josef lebte einst als
Mensch, nach seinen eigenen Angaben, in Schottland, nahe der englischen Grenze.
Er gehörte der orthodoxen Kirche an. Durch Belehrungen im Jenseits erhielt er sein
religiöses Wissen, das er durch mediale Ansprachen (durch das Medium Beatrice
Brunner) weitergibt. Nähere Auskunft: ABZ-Verlag, Zürich.
Emanuel
In den Jahren 1890 bis 1897 entstanden, teils spontan, teils durch Fragen veranlasst,
die Durchgaben des Geistwesen Emanuel. Die Uebermittlung vollzog sich mittels
eines Mediums durch Psychographie (mediales Schreiben).
Vom Leiter des "Emanuel-Kreises" Bernhard Forsboom gesammelt und
herausgegeben, stellt das "Buch Emanuel" in seiner Gesamtheit die wohl wertvollste
Zusammenfassung geistchristlichen Gedankengutes dar. In seiner einfachen
Darstellung, die gerade in ihrer Einfachheit zu einer grossen Tiefe führt, fordert es
stets zur erneuten Lektüre auf.

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White Eagle
Der Name White Eagle (weisser Adler) ist symbolisch und bedeutet "der weise
Lehrer" oder "einer mit hohem geistigen Bewusstsein". White Eagle ist auch als der
"ältere Bruder" bekannt, der durch seine Weisheit, seine Güte und auch sein grosses
Verständnis für die Nöte und Schwierigkeiten der Menschen Licht in vielen tausend
Herzen auf der ganzen Welt gebracht hat. Die Botschaften von White Eagle, in
England von der White-Eagle-Lodge publiziert, liegen zum Teil auch in deutscher
Uebersetzung vor. Die Botschaften von White Eagle wurden von Grace Cooke
vermittelt.
Willigis
Der 1965 in die geistige Welt zurückgekehrte grosser Mystiker Willigis muss zu jenen
Wissenden gezählt werden, deren Aufgabe es nicht war, in die Oeffentlichekeit zu
treten und bei Lebzeiten eine grosse Schülergruppe um sich zu scharen. Er gehörte
zu jenen eingeweihten, die in der Verborgenen wirkten und als Mittler zwischen der
Welt des Geistes und dem physischen Plan dienten, und in Zukunft dienen werden.
Seine Schriften "Die andere Seite und der Mensch" und "Die Seele lauscht, es
spricht der Geist" gehören zu den grössten Juwelen geistlichen Schriftgutes. Er
wurde von lichten geistigen Wesen geführt, und vielfach wurde ihm die Gnade
gewährt, das gesagte in der Schau mitzuerleben.
Christlich-Medialer Arbeitskreis Berlin CMA
Der CMA-Berlin besteht seit 1970. Das Wort "medial" deutet dabei schon darauf hin,
dass der Kontakt zu jenseitigen Wesen durch mediale Fähigkeiten hergestellt wird.
Die Botschaften des CMA werden in schriftlicher oder mündlicher Form empfangen.
Der CMA steht unter der Führung eines Geistes, der sich Urius nennt und sich durch
das Medium äussert.
Johannes Greber
Wurde am 1. Mai 1876 in Wenigrath, Kreis Bernkastel geboren. Im Jahre 1900 wurde
er zum Priester geweiht. 1923 erhielt er durch mehrere nicht namentliche benannte
Geistwesen zahlreiche Offenbarungen, die er in seinem Buch "Der Verkehr mit der
Geisterwelt Gottes" niederschrieb. Auf Grund dieser Offenbarungen verliess er 1925
die katholische Kirche und arbeitete für einen von ihm gegründeten Hilfsbund.
Jakob Böhme
Wurde 1575 in Altseidenberg bei Görlitz geboren. Er war der Sohn eines armen
Bauern und erlernte das Schuhmacherwerk. Durch mehrere tiefgreifende religiöse
Erfahrungen visionärer Art wurde er beeinflusst, sein vielbändiges religiöses Werk zu
verfassen. Böhme starb am 27.11.1624 in Görlitz.
Emanuel Swedenborg
Wurde am 29.1.1688 in Skara/Westgotland geboren. Er war Sohn des Bischofs Dr.
Jasper Swedberg in Skara. Bis zu seinem 46. Lebensjahr war Swedenborg als
Wissenschaftler im Bergbau tätig. Seine Werke gründete er auf seine Fähigkeit des
Hellsehens. Er starb am 29.3.1772 in London.
Anita Wolf
In der Tradition Jakob Lorber steht die jetzt in Oesterreich lebende Deutsche Anita
Wolf. Durch Inspiration unterschiedlicher Ausprägung entstand ein umfangreiches
Werk, aus dem vor allem die Schrift "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" herausragt. In
ihr wird eine Deutung der Schöpfung gegeben, die im Rahmen der christlichen
Mystik sich durch eigenwillige Originalität auszeichnet.
Gisela zu Wied
Aus innerer Inspiration heraus entstanden die Werke von Gisela zu Wied, wobei sie
geistige Zusammenhänge in beeindruckenden Bildwerken zu veranschaulichen
versuchte.

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Sigwart
War ein junger Künstler, der anthroposophischen Gedankenwelt nahestehend, der
im 1. Weltkrieg im Jahre 1915 fiel. Aus der geistigen Welt übermittelte er einen
Verwandten zahlreiche Botschaften, von Rudolf Steiner als sehr wertvoll bezeichnet,
die in einer vierbändigen Zusammenfassung unter dem Titel "Brücke über den
Strom" herausgegeben wurden.
Gabriele Wittek
Wurde 1933 in der Nähe von Augsburg in Süddeutschland geboren und ist das
Hauptmedium oder die Prophetin, wie sie in eigenen Kreis in "Universelles Leben" in
Würzburg bezeichnet wird. Anfang 1975 vernahm die damals gut 40jährige Gabriele
Wittek zum erstenmal das "Innere Wort". Seither spricht, wie es heisst, neben
verschiedenen geistigen Lehrern vor allem Jesus Christus durch sie.
Flower A. Newhouse
Ueber fünfzig Jahre lang beantwortete Flower A. Newhouse, meistens an einem
bestimmten Sonntag im Monat, die schriftlichen oder mündlichen Fragen von
Menschen, die in ihre wunderschön gelegene neuzeitliche Mysterienschule
"Questhaven" im Süden Kalifornien kamen. Sie sah keinerlei Sinn darin, eine
esoterische Neugier" zu befriedigen, die nur an spekulativen "Botschaften" aus
imaginären Geisterwelten interessiert war. Ihre Intention zielte vielmehr auf die
Verwandlung jedes einzelnen. Die esoterische Lehre bewies ihre Qualität darin, auf
welche Weise sie das tägliche Leben des suchenden Menschen mit Sinn, Glück und
innerer Harmonie zu erfüllen vermochte. Wahre Esoterik bedeutete gelebte Liebe in
Anerkennung und Anwendung göttlicher Gesetzmässigkeiten.
Silberbirke
Ist wie "White Eagle" ein hoher Geistlehrer, der uns Menschen mit einfachen Worten
Licht und Wahrheit schenken möchte, damit wir die Gesetze der Schöpfung und uns
selbst erkennen mögen, um unser irdisches Leben tatkräftig zu nutzen und im
Verstehen und in der Liebe zu wachsen.
Jan Udo Holey (Jan van Helsing) Geheimgesellschaften
Armin Risi Machtwechsel auf der Erde, Gott und die Götter
William Bradley Die Götter von Eden
Elia der Prophet Die Legende von Atlantis
Heilige Schriften aller Religionen, Mystik und Mythologie
http://www.das-lichtportal.de/ausserirdisch/galaktische-familie/
http://www.lyssaroyal.net
http://www.abduction.de/blog/?p=1343
http://www.torindiegalaxien.de/1galaxie1.html
http://www.torindiegalaxien.de/1galaxie1.html
... und vielen vielen anderen ...

COPYRIGHT & KONTAKT

Bitte Copyright beachten und keine Kopien und


Weiterverbreitung der Seminarinhalte ohne Genehmigung!
Danke!
Anfrage für Genehmigung: Bitte kurze Beschreibung der
Tätigkeit/Ausbildung z.B. Reiki-Linie und Lehrer sowie Absicht
für die Anwendung an mich oder an: Ausgebildete
Lehrer/Lehrerinnen im Armand Michel - Usui & Bach Balance
Ausbildungsprogramm. Danke!
Falls Inhalte meiner Homepage gegen jeweilige Copyright's verstossen, bitte ich um Kontakt, damit ich
sofortige Korrektur und Aktualisierung vornehmen kann. Danke!

Kontakt: venividi@gmx.ch
www.shalimarshanti.simplesite.com

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