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Ministerium für Hochschulwesen und

Wissenschaftliche Forschung
Universität Algier 2 Abou El Kacem Saâdallah.

Fakultät für Fremdsprachen


Abteilung für Deutsch, Spanisch und Italienisch.

Masterarbeit in Didaktik zum Thema:

"Zeitungen als Lehr- und Lernmaterial im DaF-Unterricht an der


Universität Algier 2: Didaktisierung der Online-Sprachzeitung 'Presse
und Sprache' (2016)".

Vorgelegt von: Betreut von:


 Mohellebi Celia. Herrn Rachid Asmani (MAA).
 Amara Kenza.

ALGIER.2023
Inhaltsverzeichnis

Einleitung.............................................................................................................1
1.Theoretischer Teil.............................................................................................5

Kapitel 1: Abgrenzung der Begriffe und Begrifflichkeit....................................6


1.1 Zum Begriff Printmedium.........................................................................................6

1.1.1 Die Zeitung.............................................................................................................6


1.1.2 Typen von Zeitungen..............................................................................................9
1.1.2.1 Nach Erscheinungsweise /Häufigkeit..................................................................9
1.1.2.1.1 Tageszeitung.....................................................................................................9
1.1.2.1.2 Wochenzeitung...............................................................................................10
1.1.2.1.3 Monatszeitung................................................................................................10
1.1.2.2 Nach Erscheinungsgebiet..................................................................................11
1.1.2.2.1 Lokale Zeitungen...........................................................................................11
1.1.2.2.2 Regionale Zeitungen.......................................................................................11
1.1.2.2.3 Überregionale Zeitungen................................................................................11
1.1.2.3 Sprachzeitung....................................................................................................12
1.1.3 Aufbau der Zeitung..............................................................................................12
1.1.3.1 Verschiedene Rubriken der Zeitung..................................................................13
Kapitel 2 : Didaktisierung von Zeitungen im DaF-Unterricht......................15
1.2 Zur Funktionen der Zeitungen im DaF-Unterricht..................................................15
1.2.1 Mediendidaktik.....................................................................................................15
1.2.2 Didaktische Materialen / Lehr- und Lernmaterialien...........................................16
1.2.3 Zeitung als Lehr-und Lernmaterial im DaF-Unterricht.......................................18
1.2.3.1 Die interkulturelle Dimension der Zeitungen....................................................19
1.2.3.2 Vermittlung der Fertigkeit “Lesen„ durch den Einsatz von Zeitungsartikeln im
DaF-Unterricht..............................................................................................................21
1.2.3.3 Vermittlung der Fertigkeit „Schreiben“ durch den Einsatz von Zeitungsartikeln
im DaF-Unterricht.........................................................................................................22
1.2.3.4 Bilder in der Zeitung und ihre didaktische Rolle..............................................23
1.2.4. Methodenvielfalt zur Arbeit mit Online-Zeitungen im DaF-Unterricht..............24

2.Empirischer Teil.............................................................................................27

Kapitel 3: Gestaltung einer Unterrichtseinheit im bezug auf die Arbeit mit


Printmedien im DaF-Unterricht im Universität Algier2...............................28
2.1 Darstellung der Unterrichtseinheit..........................................................................28
2.1.1 Zur Zielgruppe......................................................................................................29
2.1.2 Zur Zielsetzung.....................................................................................................30
2.1.3 Darstellung vom Korpus der Arbeit.....................................................................32
2.1.3.1 Struktur des Korpus...........................................................................................32
2.1.3.2 Vorstellung der Sprachezeitung: „Presse und Sprache“....................................36
2.1.4 Durchführung und Struktur des Unterrichtsverlaufs............................................36
2.1.5 Ergebnisse und Evaluation...................................................................................39

Kapitel 4 : Datenerhebung : Erstellung von Fragebogen..............................41


3.1 Die Lernerbefragung...............................................................................................41
3.1.1 Ergebnisse und Auswertung der Lernerbefragung ..............................................42
Schlussfolgerung und Ausblick........................................................................61

Literaturverzeichnis..........................................................................................64

Anhang.
Diagrammverzeichnis.

Diagramm 01 Biologisches Geschlecht. 44

Diagramm 02 Alter. 45

Diagramm 03 das Studienniveau. 46

Diagramm 04 Beliebtheit des Lesens: Lesen Sie gerne? 47

Diagramm 05 Wie oft lesen Sie normalerweise eine Zeitung? 48

Diagramm 06 Wie finden sie die Sprache in der Zeitung? 49

Diagramm 07 Haben Sie jemals Schwierigkeiten beim Verständnis von 50


Artikeln?
Diagramm 08 Was ist ihre Lieblingsrubrik in der Zeitung? 51

Diagramm 09 Guter Fremdsprachenunterricht braucht gute Materialien? 53

Diagramm 10 Haben sie schon mit der Zeitung als didaktisches Lehrmaterial 54
gearbeitet?
Diagramm 11 Wie finden sie die Zeitung als Unterrichtsmaterial um eine 56
Fremdsprache zu lernen?
Diagramm 12 Denken sie, dass Zeitungen eine zuverlässige 57
Informationsquelle für den Unterricht sind?
Diagramm 13 Denken sie, dass Bilder in der Zeitung wichtig, sind, um das 58
Verständnis der Artikel zu erleichtern?
Diagramm 14 Verbessert die Zeitung als Lernmaterial ihre 59
Fremdsprachenkenntnisse?
Diagramm 15 Kann die Zeitung ihre Motivation und ihr Interesse an der 61
Fremdsprache erhöhen?
Tabellenverzeichnis.

Unterrichtsplanung: durchgeführt am 15. Mai 2023 an der 33


Tabelle 1 Universität Algier 2.

39
Tabelle 2 Unterrichtsverlauf.

Welche Arten von Artikeln lesen Sie normalerweise in 52


Tabelle 3 einer Zeitung? (Antworten der Studierenden).

Wenn ja, in welchem Unterrichtsfach? (Antworten der 55


Tabelle 4 Studierenden).

Was ist ihre Meinung oder Ideen zu diesem Thema? 62


Tabelle 5 (Feedback zum Thema).
Danksagung.
Zuallererst möchten wir unserem Betreuer, Herrn Asmani, unseren aufrichtigen Dank
aussprechen. Seine Fürsorge, seine Orientierung und seine Geduld während unserer
Masterarbeit waren von unschätzbarem Wert.
Außerdem möchten wir den Lehrkräften danken, die sich die Zeit nehmen werden,
unsere Arbeit zu lesen und zu bewerten. Ihre kostbare Zeit und ihr Engagement sind
uns sehr wichtig.
Ein besonderer Dank gilt allen Lehrkräften, die uns während unseres universitären
Werdegangs begleitet haben. Ihre Unterstützung hat uns sehr geholfen.
Widmung.
Ich widme diese Arbeit meiner lieben Mama und meinem Papa, die mich immer
motiviert, unterstützt und ermutigt haben. Danke für eure bedingungslose Liebe und
euer Verständnis.
Ein besonderer Dank geht auch an meine beiden Schwestern, die immer für mich da
waren, selbst in den schwierigsten Zeiten.
An meine Freunde, die mir täglich Liebe und Unterstützung geben, möchte ich
ebenfalls meinen Dank aussprechen.
Ich danke allen, die auf irgendeine Weise zu dieser Arbeit beigetragen haben, sei es
direkt oder indirekt.

Célia.

Diese Masterarbeit wird von meinen Eltern gewidmet sein, die immer für mich da
waren. Ich bin ihnen enorm dankbar für die Opfer, die sie für mein Wohlergehen
gebracht haben. Und an meine Freundin und Partnerin Célia, mit der ich die besten
fünf Jahre meines Studiums verbracht habe.

Kenza.
Einleitung.

Die Zeitung ist die Konserve der Zeit.

(Karl Kraus, 1986, S174)

Im Zeitalter des technologischen Fortschritts, in einer globalisierten Welt bieten die


Veränderungen und Neuerungen in der Technik neue Methoden , um
Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen, besser gesagt man verwendet diese technischen
Möglichkeiten im Bildungssysteme, hier kann man zum Beispiel über die
audiovisuelle und audiolinguale Methode sprechen. Die technische Entwicklung
ermöglicht immer neue Lehr- und Lernmethoden. Aber im Alter des Internets bleibt
das traditionelle Medium wie die Zeitung bedeutsam, nicht nur im Alltag, aber auch
im Unterricht, namentlich im Fremdsprachenunterricht, um den Schülern den Umgang
mit authentischen Texten und die Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse zu
ermöglichen.

Der Grund, warum wir dieses Thema ausgewählt haben, liegt darin, dass wir als
Kinder täglich Zeitung gelesen haben. Dies hat unser Interesse an aktuellen
Ereignissen, Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport geweckt. Aus diesem Grund liegt
der Fokus unserer Masterarbeit auf der Verwendung von Zeitungen im Unterricht. Wir
möchten untersuchen, wie Zeitungen als Lehrmaterial eingesetzt werden können und
welche Rolle sie im Fremdsprachenunterricht spielen. Unsere persönlichen
Erfahrungen haben uns gezeigt, wie wertvoll Zeitungen als Informationsquelle und
Sprachübung sein können, und wir möchten herausfinden, wie andere Studenten davon
profitieren können.

Der Titel der Masterarbeit „Zeitungen als Lehr- und Lernmaterial im DaF-Unterricht
„deutet bereits an, dass der Gegenstand der vorliegenden Arbeit didaktisch orientiert
ist, und ausgehend von diesem Zitat befasst sich die Masterarbeit mit der didaktischen
Dimension von Zeitungsartikeln. Konkret geht es darum, wie ein Zeitungsartikel,

[1]
ähnlich dem, den man täglich liest, im Fremdsprachenunterricht als Lehrmittel
eingesetzt werden kann, um eine bestimmte Fremdsprache zu lehren und zu lernen.
Das Hauptziel der Vorliegenden Masterarbeit liegt also in der Untersuchung von dem
Einsatz der Zeitung als Lehr- und Lernmaterial im Deutschkurs, anders ausgedruckt
es geht um die Effizienz von Printmedien, insbesondere von Zeitungen beim lehren
und lernen einer Fremdsprachen. Diese Forschung soll zum einen zur Verbesserung
des DaF-Lehrmaterials beitragen, dabei kommt es darauf zu wissen, ob der Zeitung ein
bedeutender Platz im Fremdsprachenunterricht eingeräumt wird.
Für eine zielgerichtete Bearbeitung des Themas kreisen unsere Überlegungen um die
folgenden Fragen:
1- Was sind die Verfahren zur Didaktisierung der Zeitungen im DaF-Unterricht?
2- Inwiefern kann die Zeitung den Spracherwerb an der Universität Alger 2 fordern?
3-Welche Rolle spielt die Zeitung in der Sprachproduktion bei DaF-Studenten an der
Universität Alger 2?
Zur Beantwortung der hingestellten Fragen wird von diesen folgenden
Haupthypothesen ausgegangen:
1. Zeitungen sind ein bedeutsames Unterrichtsmaterial für den Spracherwerb und
spielen eine zentrale Rolle bei der Vermittlung einer Fremdsprache.
2. Angesichts neuer Trends und Technologien im DaF-Unterricht könnten
traditionelle Materialien wie Zeitungen als veraltet angesehen werden.
Forschungsstand :
Zu diesem Thema wurde unseres Wissens auf der nationalen Ebene nur einige
Untersuchungen geschrieben. Beispielsweise nennt man die Doktorarbeit von
FELLAHI Abdelkrim. Bei seiner Doktorarbeit hat er über den deutschen gedrückten
Zeitungen als didaktische. Materialien im DaF-Unterricht behandelt. Hier besteht das
Korpus aus Texten aus dem „Verein Deutsche Sprache“.
Auf der internationalen Ebene liegt ein reichhaltiges Angebot an wissenschaftlichen
Veröffentlichungen. zum Beispiel kann man über die Schulprojekte der bayerischen
Zeitungen „Zeit für die Zeitung: Wissen vertiefen – Lesen trainieren“ sprechen, es
geht um die Zeitung als Unterrichtsmaterial für die Klassenstufen 6 und 7. Unsere

[2]
wissenschaftliche Arbeit unterscheidet sich von den erwähnten dadurch, dass sie zu
einer anderen Forschungsproblematik, nämlich die Zeitung als Hilfsmittel für die DaF-
Studenten an der Universität Algier 2, um die Fremdsprache zu beherrschen referiert
und anhand von einer anderen methodischen Vorgehensweise bearbeitet wird.
Methodenwahl und Legitimation :
Im Grunde genommen wird in dieser vorliegenden Masterarbeit der Versuch
unternommen, die Relevanz der Arbeit mit Zeitungsartikeln im DaF-Unterricht
zu zeigen. damit zusammenhängend wird hier eine Unterrichtseinheit im Bezug
auf die Didaktisierung und systematische Vermittlung der Zeitungsartikel im
DaF-Unterricht mit DaF-Studenten im ersten Studienjahr an der Universität
Alger 2 gestaltet. Um das erreichen zu können, wird die vorliegende
Masterarbeit methodisch wie im Folgenden gestaltet:
Aufbau der Arbeit:
Ausgehend von diesem methodischen Ansatz wird die vorliegende Masterarbeit in
zwei Teile gegliedert: sie fußt auf einen theoretischen Teil, und einen empirischen
analytischen Teil. Die beiden Teile umfassen zwei Kapitel.
Das erste Kapitel, das theoretisch zielorientiert ist, bezieht sich im Allgemeinen auf
Definitionen und Erklärungen von Schlüsselbegriffen, wie: Printmedien, Zeitung.
In Anschluss an dieses Kapitel werden die Typen und den Aufbau der Zeitung
erläutert.
Das zweite Kapitel umfasst die Funktionen der Zeitung im Fremdsprachenunterricht,
das heißt ,wir bearbeiten die didaktische Rolle der Zeitung im DaF-Unterricht, um
Schreib-, Lese- und interkulturelle Kompetenz beim Lernenden zu entwickeln. Des
Weiteren wird auch die didaktische Rolle von Fotos in Zeitungsartikeln untersucht.
Zudem werden verschiedene Methoden der Arbeit mit Zeitungen vorgestellt, um eine
vielfältige und abwechslungsreiche Gestaltung des Unterrichts zu ermöglichen.
Der zweite Teil der vorliegenden Masterarbeit ist praxisorientiert und beinhaltet die
Durchführung einer Unterrichtseinheit. In dieser Unterrichtseinheit werden den
Studenten mit der Didaktisierungsmethode der Arbeit mit Zeitungsartikel im
Fremdsprachenunterricht bzw. im DaF-Unterricht vertraut gemacht.

[3]
Im Zusammenhang damit wird ein Fragebogen im zweiten Kapitel erstellt, um die
Pertinenz der Online-Zeitungen im DaF-Unterricht unter Lupe zu nehmen.
Die Ergebnisse der Befragung werden näher betrachtet.
Am Ende der Untersuchung werden die schon in der Einleitung gestellten Hypothesen
bestätigt oder widerlegt.
Anschließend, steht der Anhang und die verwendeten Quellen werden als solche
kenntlich gemacht, und im Literaturverzeichnis alphabetisch verzeichnet.

[4]
1.Theoritischer Teil.

[5]
Kapitel 1 :Abgrenzung der Begriffe und Begrifflichkeit.

1.1 Zum Begriff Printmedium.


Im Bereich der visuellen Medien findet man die Printmedien. Die Printmedien, auch
als Druckerzeugnis bezeichnet, umfassen gedruckte Medien. Sie lassen sich in Bücher
und Presse (Zeitungen, Zeitschriften) unterteilen. Sie waren lange Zeit die wichtigste
Informationsquelle und spielten eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von
Nachrichten, wobei eine zentrale Funktion der Printmedien ihre Informationsfunktion
ist. Diese Medien wie Broschüren, Flyer, Postkarten usw. sollen so sachlich und
verständlich wie möglich informieren. In Nachrichtendarbietung und -qualität
erreichen die Zeitungen am Ende des 17. Jahrhunderts einen Rang, der sie als
eigenständiges Informationsmedium selbst an den Höfen und in den Regierungen
unentbehrlich macht (Bauer-Böning, 2011, S.10). Sie werden in verschiedenen
Bereichen eingesetzt, wie beispielsweise Nachrichten, Werbung, Bildung und
Marketing. Printmedien sind ein wichtiger Bestandteil des Bildungssystems und bieten
eine Möglichkeit, Wissen zu vermitteln. Printmedien, die direkt aus den Zielländern
stammen, sind genau wie bearbeitete Texte entweder sachorientiert oder literarisch.
Besonders einsichtig ist die Bereitstellung von Grundlagentexten aus aktuellen
Publikationen, häufig also aus Zeitungen und Zeitschriften (Erdmenger, 1997, S.69).
Pressetexte sind grafisch realisiert, und ihre Rezeptionsweise ist das Lesen (Burger-
Lüginbuhl, 2005, S.146). Bei Printmedien liegt der Vorteil darin, dass der Leser beim
Lesen nicht so leicht abgelenkt wird wie beispielsweise beim Fernsehen. Beim Lesen
von ihnen kann sich der Leser zu 100 % auf den Inhalt konzentrieren, zudem zeichnen
sie sich durch ihre hohe Glaubwürdigkeit, Offenheit und Freiheit aus. Sie bieten eine
physische und greifbare Erfahrung beim Lesen. Dieses Druckmedien hat im Laufe der
Zeit einen signifikanten Einfluss auf die Gesellschaft ausgeübt, sie ermöglichen,
verschiedene Meinungen zu präsentieren.

1.1.1 Die Zeitung.


In der Sprache des Alltags bezeichnet das Wort „Zeitung" für jedermann eine
eindeutige Realität. Bei näherem Zusehen bemerkt man jedoch, dass hinter
[6]
diesem Wort eine Vielfalt von Begriffen steht: die Einheit des bedruckten
Blattes — die Einheit der kontinuierlichen Folge von Nummern — die
Vorstellung einer journalistisch-publizistischen Gesinnung (die Zeitung X hat
„ihre Gesinnung geändert") — die Einheit analoger Arten (Tageszeitung,
Parteizeitung, Heimatzeitung) — das Zeitungswesen als Sammelbegriff aller
Nummernfolgen, Personen, Vorgänge usw. ( De Volder, N. 1969 , S.49-62.).
Die Zeitung ist ein periodisch erscheinendes gedrucktes Medium, sie wird regelmäßig
veröffentlicht (täglich oder wöchentlich). Sie wird in der Regel auf Papier gedruckt,
aber in der heutigen Zeit, mit der Entwicklung digitaler Medien, gibt es viele
Zeitungen, die auch online gelesen werden können; das heißt viele Zeitungen bieten
jedoch auch online Versionen an. (Dieser online-Content steht im Internet zur
Verfügung). der Leser hat Zugriff auf Zeitungen via Smartphone, Tablett und an
Computer auch. Sie bieten Lesern die Möglichkeit, über das Internet auf aktuelle
Nachrichten zuzugreifen. Online-Zeitungen sind in der Regel kostenpflichtig oder
finanzieren sich durch Werbung. Sie bieten oft interaktive Elemente wie Videos,
Bildergalerien oder Leserkommentare, um ein ansprechendes und interaktives
Leseerlebnis zu schaffen.
Digitale Zeitungen sind in der Regel in Form von Websites oder mobilen
Anwendungen verfügbar. Sie können entweder kostenlos zugänglich sein oder
kostenpflichtige Abonnements oder Einzelkäufe erfordern.
Das Presseerzeugnis beinhaltet viele nationale und internationale Nachrichten und
bietet einen Überblick über aktuelle Ereignisse. Sie spielt eine wichtige Rolle in der
Gesellschaft als Informationsquelle. Ihre „öffentliche Aufgabe“ erfüllen die Medien
dadurch, dass sie an der freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildung
mitwirken, indem sie zu Angelegenheiten von allgemeiner Bedeutung Nachrichten
sowie Informationen beschaffen und verbreiten, die jeder Einzelne benötigt, um sich in
der Gesellschaft zurechtzufinden (Hesse - Klaeren -Pilarek, 2010-2011 , S.6).
Diese informierenden Texte sind am Ziel der Objektivität orientiert, das heißt,
Journalisten und Chefredakteure berichten objektiv. Der Artikel sollte nicht durch
Erfahrungen, Bildung, Geschlecht, politische Positionen der Verfasser geprägt werden.

[7]
Hier kann man über die Transparenz sprechen. Die Qualität der journalistischen
Inhalte ist ein Schlüsselelement der Presse.
In diesem Printmedium treffen Kultur, Informationen, Meinungen und Bildung
miteinander. Medien und Journalisten entwerfen Weltbilder. Erst mittels der
kontinuierlichen Nachrichtenversorgung durch die Massenmedien kann ein
zusammenhängendes Bild über den Zustand eines Gemeinwesens entstehen (Hesse -
Klaeren - Pilarek, 2010-2011, S.52).
Die Geschichte der Zeitung ist eng mit dem technischen Fortschritt verbunden und
reicht über mehrere Jahrhunderte zurück. In Europa begann die Verbreitung von
Nachrichten durch gedruckte Medien im 15. Jahrhundert.
Die Erfindung der Zeitung war nicht nur Ausdruck und Folge einer sich verändernden
Lebensform, sondern nahm auch selber entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung
der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse. So wird die Entstehung der Presse
heute zu den zentralen Ereignissen des 17. Jahrhunderts gerechnet. Schon im Verlauf
des 17. Jahrhunderts sollen allein im deutschsprachigen Raum etwa 200 verschiedene
Zeitungen erschienen sein. Das 18. Jahrhundert überlebt die Zeitung ohne wesentliche
Veränderungen, im 19. Jahrhundert vollzieht sich der Sprung zur Massenpresse. Und
auch die elektronischen Medien des 20. Jahrhunderts konnten die Zeitung nicht
verdrängen (Schroder, 1995, S.1).
Das Druckzeugnis hat seit ihrem Anfangen großen Erfolg und Einfluss gehabt. Der
Erfolg der Zeitungen schon im 17. Jahrhundert ist unübersehbar und lässt sich nicht
nur an den Leserzahlen, sondern klarer noch an der Expansion der Zeitungs-
Unternehmen selber ablesen. Eine erste Welle von Zeitungsgründungen setzte gleich
mit den ersten Zeitungen ein und dauerte bis in die zweite Hälfte der zwanziger Jahre
(Schroder, 1995, S.6).
Auf den ersten Blick trivial ist die Tatsache, dass Zeitungen geschichtlich
zurückverfolgt werden können , dass sie in Archiven dokumentiert, also jedermann
auch in ihrer historischen Dimension zugänglich sind...Für Sprachwissenschaftliche
Untersuchungen hat dies aber folgenschwere Konsequenzen : bei der Zeitung können
wir verfolgen ,wie und warum sich bestimmte Formen gegenüber anderen
durchgesetzt, wie sich Stile verändern ( Burger - Lüginbuhl , 2005 , S.33) , Sie dienen

[8]
als reiche Quelle für die Erforschung der Sprachentwicklung. Das bedeutet, dass
Sprachwissenschaftler mithilfe dieser Archive sprachliche Veränderungen im Laufe
der Zeit identifizieren können, zum Beispiel Veränderungen in Grammatik,
Wortschatz usw.
Alles in allem kann gesagt werden, dass die Zeitung als Druckwerk aktuelle Ereignisse
über eine Vielzahl von Themen liefert und garantiert den Erhalt von seriösen
Informationen und qualitativ hochwertigem Inhalt. Sie erscheinen regelmäßig
(„Periodizität“), sie sind allgemein zugänglich („Publizität“), sie vermitteln jüngstes
Gegenwartsgeschehen („Aktualität“), in thematischer Hinsicht kennen sie keine
grundsätzlichen Beschränkungen („Universalität“), sie werden gewerbsmäßig
vertrieben und werden durch die Drucktechnik vervielfältigt (Burger - Lüginbuhl,
2005, S.34).

1.1.2 Typen der Zeitung.


Im heutigen Medienzeitalter gibt es eine Vielzahl von Zeitungsarten, die den
Bedürfnissen und Vorlieben verschiedener Leserschaften gerecht werden.
Obwohl es zahlreiche Varianten gibt, möchten wir uns in dieser Arbeit auf die
bedeutendsten Arten von Zeitungen konzentrieren. Es ist wichtig anzumerken,
dass sich diese Kategorien im Laufe der Zeit weiterentwickeln können, da sich
die Lesegewohnheiten und die technologische Landschaft ständig verändern.

1.1.2.1 Zeitungen nach Erscheinungsweise / Häufigkeit.


Die Zeitungen lassen sich je nach ihrer Erscheinungsweise in verschiedene Typen
gliedern, die sich durch ihre Häufigkeit und Periodizität unterscheiden. Im Folgenden
werden wir die bedeutendsten Zeitungstypen vorstellen, die einen wesentlichen
Einfluss auf die Medienlandschaft haben.

1.1.2.1.1 Tageszeitung.

[9]
Die Tageszeitung, auch Tagesblatt genannt, ist ein täglich erscheinendes Printmedium.
Sie informiert die Leser über aktuelle Themen aus verschiedenen Bereichen. Diese
Zeitung umfasst die folgenden Hauptrubriken: Politik, Wirtschaft, Lokales, Sport und
Kultur. Sie bieten täglich, aktuelle nationale und internationale Informationen und
Analysen. Sie werden an Kiosken, in Supermärkten, Tabakläden und anderen
Verkaufsstellen verkauft. Mit der Entwicklung haben viele Tageszeitungen auch
Online-Ausgaben. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Tageszeitungen wie die
Welt, Süddeutsche Zeitung, Taz.
Die Tageszeitungen nehmen eine maßgebliche Rolle bei der Verbreitung von
zuverlässigen Informationen ein.
1.1.2.1.2 Wochenzeitung.
Eine Wochenzeitung ist eine Zeitung, die wöchentlich veröffentlicht wird, das heißt
einmal pro Woche. Sie bietet einen umfassenderen und tieferen Einblick in
verschiedene Themen.
Aufgrund ihrer längeren Erscheinungszyklen ermöglicht die Wochenzeitung eine
ausführlichere Berichterstattung und eine vertiefte Auseinandersetzung mit den
Themen. Sie hat mehr Zeit für Recherchen und die Entwicklung von Inhalten.
In der Regel legt sie den Fokus auf lokale Ereignisse und behandelt spezifische
Themen wie Kultur, Wissenschaft, Bildung und Reisen, Politik.
Aufgrund ihrer Erscheinungsweise gehört die Sonntagszeitung zur Kategorie der
Wochenzeitungen. Wie der Name schon sagt, werden die Sonntagszeitungen
wöchentlich jeweils am Sonntag veröffentlicht.
Ein bekanntes Beispiel für eine Wochenzeitung in Deutschland ist "Die Zeit".
1.1.2.1.3 Monatszeitung.
Eine Monatszeitung ist eine Zeitung, die einmal im Monat veröffentlicht wird. Sie
liefert Informationen, Reportagen, Artikel und Rezensionen zu verschiedenen Themen
wie Kultur, Lifestyle, Mode, Kunst, Gesundheit, Wissenschaft, Technologie, Bildung
und Gesellschaft. Sie hat oft eine breitere Themenvielfalt als andere Zeitungen, die
sich auf aktuelle Nachrichten konzentrieren.

[10]
Diese Zeitung dient als Informationsquelle für Leser, die einen detaillierten Einblick in
aktuelle Themen suchen. Sie richtet sich häufig an ein spezifisches Publikum mit
spezifischen Interessen. Jede Monatszeitung setzt ihren eigenen Schwerpunkt.

1.1.2.2 Zeitungen nach Erscheinungsgebiet.


Zeitungen können auch nach ihrem Erscheinungsgebiet unterschieden werden. Hier
sind einige Arten von Zeitungen basierend auf ihrem Verbreitungsgebiet:

1.1.2.2.1 Lokale Zeitungen.


. Lokalzeitungen sind Zeitungen, die sich auf eine spezifische Region konzentrieren
und in erster Linie lokale Themen behandeln. Sie liefern detaillierte Berichterstattung
über Ereignisse in einer bestimmten Stadt, darunter lokale politische Ereignisse und
Entwicklungen, Sportgeschehen und -ereignisse sowie Wirtschaftsnachrichten und
vieles mehr. Zudem informieren sie über kulturelle Veranstaltungen, die in der Region
stattfinden. Lokalzeitungen sind wichtige Informationsquellen für Bewohner einer
bestimmten Stadt oder Region und fördern den Austausch von Informationen und
Meinungen innerhalb der Gemeinschaft.

1.1.2.2.2 Regionale Zeitungen.


Die regionalen Zeitungen decken einen größeren geografischen Bereich ab und
konzentrieren sich auf eine ganze Region, wie beispielsweise eine Provinz oder ein
Bundesland. Sie bieten einen umfassenden Überblick über Ereignisse in diesem
erweiterten Gebiet und behandeln eine Vielzahl regionaler und relevanter Themen,
einschließlich Kultur, Sport, Politik und Bildung. Darüber hinaus liefern sie
Informationen zu lokalen Wirtschaftsnachrichten, Veranstaltungshinweisen,
Bildungsangeboten, Gesundheits- und Sozialthemen sowie Berichten über lokale
Persönlichkeiten, Künstler und Sportler.
1.1.2.2.3 Überregionale Zeitungen.
Eine überregionale/ internationale Zeitung ist eine Zeitung, die überregionale,
nationale und internationale Nachrichten abdeckt.
Sie berichtet über Ereignisse und Themen, die mit der Welt in Verbindung stehen.
[11]
Sie spielt eine wichtige Rolle bei der globalen Informationsverbreitung. Zusätzlich zur
Informationsvermittlung hilft sie dem Leser verschiedene Kulturen und Perspektiven
zu verstehen.
Ein Beispiel für eine überregionale Zeitung in Deutschland wäre "Die Welt" oder
"Süddeutsche Zeitung". Diese Zeitungen haben eine nationale Reichweite und decken
eine breite Palette von Themen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler
Ebene ab.

1.1.2.3 Sprachzeitungen.
Sprachzeitungen sind Zeitungen oder Zeitschriften, die speziell für das Erlernen einer
Fremdsprache konzipiert sind. Diese Veröffentlichungen enthalten Artikel,
Geschichten und Informationen in der Zielsprache, sie bieten verschiedene
Schwierigkeitsgrade an (einfachere Texte für Anfänger und komplexere Texte für
Fortgeschrittene). Die Artikel in der Sprachzeitungen decken in der Regel eine
Vielzahl von Themen ab (Nachrichten, Kultur, Reisen, Sport, Politik, Geschichte,
Lifestyle und Technologie). Die Sprachzeitungen bieten den Lernenden authentisches
Material, das ihre Sprachkenntnisse und ihren Wortschatz erweitert. Mit diesem
Material können die Lernenden die Zielsprache in einem realen Kontext erleben. Sie
können als Ergänzung zum Sprachunterricht sowie zu dem Selbststudium verwendet
werden. Sprachzeitungen können in Buchhandlungen, Onlineshops oder direkt vom
Verlang erworben werden. Sie sind sowohl in gedruckter Form als auch online als
digitale Versionen, die auf elektronischen Geräten gelesen werden können, verfügbar.
Viele Sprachzeitungen sind mit Übungen und Podcasts ausgestattet, die auf den
Artikeln und Texten basieren. Sie dienen als Hilfsmittel, um die Sprachkenntnisse,
Grammatikkenntnisse, Leseverständnis und Hörverständnis zu vertiefen.

1.1.3 Aufbau der Zeitung.


Der Aufbau einer Zeitung umfasst verschiedene Elemente, diese Struktur dient dazu,
das Lesen zu erleichtern und die Informationen auf einfache Weise aufzunehmen. Jede
Zeitung hat ihre eigene Struktur, aber es gibt in der Regel gewisse Gemeinsamkeiten
zwischen ihnen, da sie nach einem bestimmten Schema aufgebaut werden.
[12]
Die Titelseite, auch Titelblatt bezeichnet, besteht aus dem Zeitungskopf, dem die
Zeitungsnamen, Logo, Datum, Ausgabe und Preise umfasst. Sie enthält in der Regel
die wichtigste Schlagzeile und Informationen der Zeitung.
Die Titelseite enthält oft ein Bild oder Foto (Titelbild), das mit einem der Ereignisse
zusammenhängt. Man findet auch Teaser und Aufmacher, um das wichtigste Ereignis
zu kommentieren. Diese sollen das Interesse des Lesers wecken. Die Seite gibt einen
Überblick über die aktuellen Nachrichten und Themen. Sie motiviert zum Kauf oder
zur weiteren Lektüre der Zeitung.
Die weiteren Bestandteile einer Zeitung sind die Ressorts oder Rubriken. Jeder
Rubrik enthalten entsprechende Artikel zu einem spezifischen Themenbereich.
Die Artikel sind das Kernstück des Mediums, sie werden von Journalisten verfasst.
Hier kann man verschiedene Textsorten finden wie Kommentare, Interviews,
Nachrichten, Berichte, Reportagen, Leserbriefen, Leitartikeln. Diese Textsorten
können je nach der Zeitung variieren.
Anzeigen (Annoncen) sind ein wichtiger Teil der Zeitung und dienen der Präsentation
von Werbung. Sie können in verschiedenen Formen erscheinen, beispielsweise
Bildern, Grafiken oder Texte.
Leserbriefe werden normalerweise in einem separaten Abschnitt oder am Ende der
Zeitung veröffentlicht. Sie sind Briefe oder Kommentare von Lesern, die ihre
Meinungen, Gedanken oder Reaktionen zu bestimmten Artikeln oder Themen
mitteilen möchten. Sie
In die Schlussseiten kann man TV-Programme, Horoskope, Börsenkurse, Comics und
Cartoons, Kreuzworträtsel und anderen Rätsel finden. Grundsätzlich handelt sich im
unterhaltsamen Inhalt.

1.1.3.1 Verschiedene Rubriken der Zeitung.


Die Zeitung ist in verschiedene Ressorts (Themengebiete) aufgeteilt. Folgende sind die
Hauptrubriken:
1. Politik: Dieses Ressort umfasst politische Berichte und Ereignisse auf nationaler
und internationaler Ebene. Zum Beispiel es geht um Parlamentsberichte,
Regierungsnachrichten, Analyse und Kommentare usw.

[13]
2. Wirtschaft: Hier werden Themen wie Finanzen, Handel,
Wirtschaftsentwicklungen, Unternehmen behandelt.
3. Kultur: Hierbei handelt es sich um alles, was mit Kultur zu tun hat wie Kunst,
Musik, Theater, Film, Literatur, Festival. Das heißt, die kulturellen Ereignisse werden
veröffentlicht.
4. Sport: In diesem Ressort findet man Nachrichten und Kommentare aus der Welt
des Sports sowie Sportnachrichten und Ereignisse in verschiedenen Sportarten wie
Fußball, Basketball, Tennis usw.
5. Lokales: Diese Rubrik bearbeitet die lokalen Ereignisse und Geschehnisse.
Neben den oben genannten Rubriken gibt es auch weitere Ressorts, die eine Vielzahl
von zusätzlichen Themen abdecken wie Wissenschaft, Technologie, Lifestyle, Reise
und Mode.
6. Wissenschaft und Technologie: In diesem Ressort werden wissenschaftliche
Entdeckungen, technologische Innovationen, Forschungsberichte und Entwicklungen
behandelt.
7. Gesundheit: Hier finden sich Artikel über Gesundheitsfragen, medizinische
Fortschritte, Tipps für ein gesundes Leben, Ernährung, Fitness und Wellness.
Zusätzlich zu den genannten Rubriken findet man auch andere Ressorts wie Umwelt,
Bildung, Feuilleton und Reisen.

[14]
Kapitel 2 : Didaktisierung von Zeitungen im DaF-Unterricht.

1.2 Zur Funktionen der Zeitungen im DaF-Unterricht.


1.2.1 Zum Begriff Mediendidaktik.
Die Mediendidaktik befasst sich mit den Funktionen, der Auswahl, dem Einsatz
(einschließlich seiner Bedingungen und Bewertung), der Entwicklung, Herstellung und
Gestaltung sowie den Wirkungen von Medien in Lehr- und Lern-Prozessen. Das Ziel
der Mediendidaktik ist die Optimierung dieser Prozesse mithilfe von Medien (De Witt
- Czerwionka, 2007,S.31). Ein fremdsprachendidaktisches Medienverständnis hat als
Ausgangspunkt die Idee von Medien als Mitlern, die dafür sorgen, dass Wissen und
Fertigkeiten erworben werden. Für das Fremdsprachenlernen sind Medien sowohl
Transporteure von Information als auch Vehikel der Kommunikation (Krumm -
Fandrych - Hufeisen - Reimer, 2010, S.1199). Zudem werden im Bereich der
Mediendidaktik mehrere Aspekte berücksichtigt, wie zum Beispiel die Auswahl und
Vorbereitung von Medieninhalten, die entsprechend und relevant sein sollen. Sie
befasst sich auch mit der Planung und Umsetzung von Lern-Prozessen. Das
Bildungsziel ist auch die entscheidende Dimension im Begriff der didaktischen
Medien: Es bestimmt die Auswahl des konkret einzusetzenden Mediums sowie der
Inhalte (De Witt - Czerwionka, 2007, S.19). Um es einfacher auszudrucken, das
Thema der Mediendidaktik ist das Lernen und Lehren mit Medien. Es gibt
verschiedene Arten von Medien wie audiovisuelle Medien (Film, Videos …) visuelle
Medien (Fotografien, Zeichnungen …) usw. Medien können auf unterschiedliche
Weise über Inhalte informieren, sie darstellen und erläutern sowie Aufgaben
präsentieren (De Witt - Czerwionka, 2007, S.20). In den
Kommunikationswissenschaften werden Medien zumeist auf die technischen Mittel
bezogen, die dazu beitragen, Botschaften an ein potentiell unbegrenztes Publikum zu
vermitteln, der Fokus liegt hier traditionell auf der Beschäftigung mit Massenmedien
(Krumm – Fandrych - Hufeisen - Reimer, 2010, S.1199). Diese Medien als Lehr- und
Lernmittel sind sowohl ein Vermittler von Informationen als auch ein Mittel zu
Erhöhung von Lernmotivation, das heißt eine weitere Medienfunktion, die bei der
Planung von Bildungsprozessen zu berücksichtigen ist, ist die der Motivation (De Witt
[15]
- Czerwionka, 2007, S.21) . Sie ermöglichen es den Lernenden, abstrakte Konzepte
besser zu visualisieren.
Sie zielt darauf ab, den Einsatz von Medien im Unterricht sinnvoll und effektiv zu
gestalten, den Unterricht zu bereichern, die Lernenden zu unterstützen und ihre
Kompetenz zu entwickeln. Der Einsatz von Medien ist immer mit dem Ziel verbunden,
Lernen durch eine Veranschaulichung der Lerninhalte zu erleichtern (De Witt -
Czerwionka, 2007, S.23).
Die Mediendidaktik legt auch großen Wert auf die Förderung von kritischem Denken
und Medienkompetenz bei den Lernenden. Damit ist vorab gesagt, daß es Medien
gibt, die der Lehrperson beim Unterrichten helfen, und solche, die die Lernenden bei
ihrer Arbeit in der Schule oder zu Hause unterstützen (Erdmenger, 1997,S.4).
1.2.2 Didaktische Materialien/ Lehr- und Lernmaterialien
Die Merkmale guten Unterrichts geben Hinweise darauf, wie Unterricht umgesetzt
werden soll, damit er für die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf den Aufbau
von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen wirksam ist (Truniger, 2016,S.4). Der
Unterricht soll auf die Bedürfnisse und Interessen der Lernenden ausgerichtet sein. Der
Lehrer soll eine inklusive Lernumgebung schaffen und neben dem fachlichen Wissen
sollen auch überfachliche Kompetenzen wie Kommunikation, Selbstreflexion
gefördert werden, anstatt nur passiv Informationen aufzunehmen. Für die Schulpraxis
werden gut aufbereitete Informationen darüber benötigt, welche Trainingsprogramme
aus wissenschaftlicher Sicht geeignet sind und sich empirisch bewährt haben (Vock -
Gronostaj, 2017, S.120). Es ist auch wichtig, dass die verfügbaren Informationen klar
und verständlich präsentiert werden. Die Verfügbarkeit von Ressourcen spielt eine
entscheidende Rolle für Lehrkräfte, um ihre Kurse zu verbessern. Durch die
Verwendung einer Vielzahl von Materialien können die Dozenten den Unterricht
abwechslungsreich gestalten. Mit Begriffen wie Lehrbuch, Lehrwerk, Unterrichts- bzw.
Lehrmedium, Lehr- und Lernmaterialien u. a. wird all das bezeichnet, was dazu dient,
Lernen anzuregen, zu stützen und zu steuern [...] Lehrmaterialien können als
Ergänzung zum Unterricht oder aber kurstragend konzipiert sein, d. h. dass sie dem
vorgesehenen Curriculum entsprechen bzw. sich der Unterricht an ihrer Progression
orientiert (Krumm - Fandrych - Hufeisen - Reimer, 2010, S.1215–1216). Lehr- und

[16]
Lernmaterialien sind wichtige Ressourcen in Bildungsbereich, sie dienen dazu den
Lernprozess zu unterstützen. Sie umfassen alle Materialien, die im Unterricht
verwendet werden, um neue Kenntnisse bei Lernenden zu erwerben. Der Lehrer setzt
diese Materialien ein, um den Unterricht zu planen und relevante Inhalte zu vermitteln,
sie können in gedruckter oder digitaler Form sein. Die klassische Betrachtungsweise
von Lehr-Lernmaterialien bezieht sich auf Materialien wie Lehrbücher, Arbeitsblätter
oder Lerngegenstände aus den Lernräumlichkeiten mit vorgegebenem, visuellem,
akustischem und objektbezogenem Material. Didaktik und Pädagogik sind darauf
ausgerichtet, die Inhalte dieser Lehrbücher und Lernmaterialien durch pädagogische
Maßnahmen zielgerichtet umzusetzen (Biermann, 2017-2020, S.11). In der heutigen
Zeit gibt es eine breite Palette an neuen Lehr- und Lernmaterialien, zu denen
multimediale Ressourcen wie Videos, Podcasts und andere digitale Medien gehören.
Lehrmittel der heutigen Generation sind komplex angelegte Unterrichtswerke, hinter
denen ausgereifte didaktische Konzepte stehen (Krummenacher - Fuchs, 2008,S.16).
Im Fremdsprachenunterricht sind Texte eine wertvolle Lehr- und Lernressource, sie
bieten den Lernenden die Möglichkeit authentische Sprachbeispiel zu lesen, Texte für
den Unterricht sollten ebenfalls authentisch oder zumindest realen
Kommunikationssituationen angenähert sein. Das bedeutet auch, dass sie nicht zu sehr
gekürzt oder künstlich vereinfacht werden (Quetz - Von der Hand, 2002, S.133). durch
die Integration authentischer Texte in Lehr- und Lernmaterialien haben Lernende die
Möglichkeit, ein besseres Verständnis und Beherrschung der Sprache zu erlangen,
auch „authentische“ Lehrmaterialien werden gerne für die Einübung struktureller
Eigenschaften der fremden Sprache verwendet (Roche, 2016, S.467) . Ein Text im
Fremdsprachenunterricht kann verschiedene Formen annehmen: Lesetexte,
didaktisierte, speziell für Lehrzwecke hergestellte Texte im Lehrbuch, authentische
Gebrauchstexte (Zeitungstext, Gebrauchsanweisung …), literarische Texte
(Kurzprosa, Jugendromane …) (Kononova, 2021, S.100). Der Text als didaktisches
Material fordert das Sprachverständnis und das Leseverständnis. Die Studenten haben
die Möglichkeit, die Kultur, die Geschichte, die Gesellschaft und die Traditionen des
betreffenden Landes zu erkunden und zu verstehen. Außerhalb des deutschsprachigen
Raumes stellen die in Lehrwerken enthaltenen Texte und Themen den zentralen

[17]
Zugang zur fremden Sprache und Kultur dar und legen damit fest, in welchen
Situationen, mit welchen Texten die deutsche Sprache im Unterricht erlernt und
praktiziert werden kann (Krumm - Fandrych - Hufeisen - Reimer, 2010, S1215–1216).

1.2.3 Zeitung als Lehr- und Lernmaterial im DaF-Unterricht.


Obwohl in den vergangenen Jahren verstärkt audiovisuelle Medien verwendet werden,
bleibt dennoch ein erheblicher Teil des Kontakts zwischen Lernenden und
Fremdsprache durch schriftliche Texte erhalten (Stipancevic, 2021, S.114), dabei
bleiben schriftliche Texte trotz des Einsatzes digitaler Medien ein wichtiger
Bestandteil des Sprachlernens. Die Begegnung mit der authentischen Sprache und
echten Texten steigert in hohem Masse die Motivation der Lerner, die sich durch die
Arbeit mit authentischen Texten in reale Kommunikation einbezogen fühlen (Szimel,
2002, S.266), mit anderen Worten, der Einsatz von authentischen Texten ermöglicht
den Zugang zur natürlichen Sprache, die in realen Situationen verwendet wird. Sie
bieten den Studenten die Möglichkeit, sich mit realen Inhalten auseinanderzusetzen.
Damit kommt als Lehrmaterial jede Art von authentischem Sprachmaterial infrage:
eine Werbeinformation, ein Zeitungsartikel oder eine Nachrichtensendung genauso
wie eine SMS, eine Sitcom, ein Raptext oder ein Spiel oder Theaterstück (Roche, 2016,
S.469). Das originale Sprachmaterial bietet eine reiche Lernerfahrung. Zeitungen,
Zeitschriften und Bücher sind, besonders in der heutigen Zeit der Digitalisierung, für
jeden zugänglich und ermöglichen den Kontakt zur Zielsprache und Zielkultur
(Huneke - Steinig, 2013, S.143).
Die Vielfalt der Themen, die in diese Printmedien behandelt werden, ist groß.
Lernende können ihre eigenen Interessen verfolgen und ihr Wissen erweitern. Sie
werden auch die Struktur und den Aufbau der Zielsprache kennenlernen. Aufbereitete
Medien (Zeitungen wie z. B. Authentik oder der Österreich-Spiegel) werden als ein
Mittelweg zwischen authentischem Material und einer didaktisch verantworteten Ziel
(gruppen)orientierten Auswahl angeboten (Krumm - Fandrych - Hufeisen - Reimer,
2010, S.1215–1216). Die Verwendung von Zeitungen als Lehr- und Lernmaterial im
Fremdsprachenunterricht, insbesondere im Deutschunterricht, eröffnet zahlreiche
Optionen, um die Interkulturelle-, Medien-, Schreib- und Lesekompetenz bei den

[18]
Studierenden zu entwickeln und das kritische Denken zu fördern. Zeitungen bieten
eine Vielzahl von Textsorten und können als Inspirationsquelle für das Schreiben
dienen. Sie enthalten immer gegenwärtige Informationen und sind authentische Texte.
Sie sind aktueller, als es ein Lehrbuch jemals sein kann. Ein bedeutsamer Anreiz zum
gegenseitigen sprachlichen Austausch liegt im Sprechen über Tagesereignisse, über
gegenwärtige Fragen und Probleme, über Meinungen und Analysen (Erdmenger,
1997, S.70). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Erarbeitung von
Printmedienim Fremdsprachenunterricht, in erster Linie die Lesefertigkeit fördert, das
bietet in zweiter Instanz Sachinformationen dar und übt in der nachfolgenden Arbeit
die Schreib-, Sprech- und Hörverstehensfertigkeiten.
Der Einsatz von Zeitungen als didaktisches Material erfordert die Professionalität der
Lehrkräfte. Die Auswahl eines geeigneten Artikels, der als solide Grundlage für den
Unterricht dient, ist entscheidend. Zum Beispiel der Lehrer sollte die Altersgruppe, das
Sprachniveau und das Interesse der Lernenden berücksichtigen. Der Text soll aktuelle
Themen und Ereignisse behandeln und aus einer seriösen Quelle stammen. Es ist auch
wichtige Artikel aus verschiedenen Bereichen wie Politik, Wissenschaft, Kultur,
Umwelt, Sport usw. auszuwählen, um den Artikel effektiv im Unterricht einzusetzen.
Der zielgerichtete und wirkungsvolle Einsatz von Medien in Bildungskontexten
erfordert umfassende Fertigkeiten und Kenntnisse von allen Beteiligten. So müssen
Lehrende z.B. die didaktischen Möglichkeiten verschiedener Medien kennen, um sie
sinnvoll verwenden zu können. Hierfür ist ein Überblick über grundlegende
didaktische Funktionen von Medien hilfreich (De Witt - Czerwionka, 2007, S.19).

1.2.3.1 Die interkulturelle Dimension der Zeitungen.


Vor dem Hintergrund von Globalisierung und zunehmender internationaler
Vernetzung werden aktuell in der sogenannten westlichen Welt vor allem interkulturell
orientierte Ansätze vertreten [...] es handelt sich um eine aus aktuellen
wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und medialen Entwicklungen ableitbare
Orientierung, die das Lernziel einer interkulturellen Handlungskompetenz aus
faktischen Entwicklungen begründen kann“ (Schlickau, 2009, S.18). Der
interkulturelle Ansatz im Fremdsprachenunterricht bezieht sich darauf, kulturelle

[19]
Inhalte und interkulturelle Verständnis in den Unterricht einzubeziehen, hier
transportiert dieser Ansatz viele nützliche Informationen über das Land bzw. die
Länder und Kulturen der Zielsprache durch die Kontexte, in die die Äußerungen der
Sprecher eingebettet werden (Quetz - Von der Hand, 2002, S.42). Eine neue Sprache
zu beherrschen bedeutet auch eine neue Kultur zu erleben, man kann nicht die Kultur
und die Sprache voneinander trennen. Im interkulturellen Fremdsprachenunterricht
geht es nicht nur um das Lernen einer neuen Sprache, sondern auch um Erforschung
der Kultur, die mit dieser Sprache verbunden ist. Im Unterricht werden authentische
Materialien wie Texte aus der Kultur des Zielsprachlandes verwendet, um den
Lernenden einen Einblick in die Lebensweise, Denkweise, Traditionen in diesem
Land. Zudem kann das jeweilige Lehrwerk, das im Unterricht verwendet wird, das
Bild einer Kultur übertragen. In allen Sätzen, Texten oder Illustrationen wird der
Lernende mit Informationen, sozialen Konventionen, Einstellungen und Wertendes
Zielsprachenlandes konfrontiert (Storch - Fink, 2009, S.285-286). Sprache wird
erlernt vor landeskundlichem Hintergrund und in landeskundlich bestimmten
Situationen. Der Unterricht bedient sich so weit wie möglich originaler Sprache und
Sprecher, landeskundlich relevanter Situationen und authentischer Medien
(Erdmenger, 1997, S.54). Ein vergleichsweise anschaulicher Aspekt von
Interkulturalität sind Geprägtheiten durch gesellschaftliche Werte, die sich in
interkultureller Kommunikation manifestieren (Schlickau, 2009, S.22), mithilfe des
interkulturellen Ansatzes, verstehen die Lernenden die Unterschiede in den sozialen
Wertvorstellungen zwischen dem Heimatland und dem Sprachzielland, sie können
besser verstehen wie Kommunikation in kulturellen Kontexten funktionieren. Es hilft
dabei, Missverständnis zu vermeiden. Die Zeitung im DaF-Unterricht hilft Lernenden,
die Kultur des Landes der Zielsprache eingehender zu erfassen. Sie bietet aktuelle
Informationen zu verschiedenen Themen, die mit dem Land der Zielsprache in
Verbindung stehen (Politik, Gesellschaft, Wirtschaft … usw.). Dadurch werden die
Studenten ihre interkulturellen Fähigkeiten entwickeln und ihre Kenntnisse über das
Fremdland vertiefen. Die interkulturelle Dimension der Zeitungen umfasst die Vielfalt
der kulturellen Inhalten und Perspektiven, sie widmen sich oft Themen aus
verschiedenen Kulturbereichen (Traditionen, Musik, Mode, Literatur). Durch die

[20]
Arbeit mit Zeitungen lernt man die unterschiedlichen Meinungen, Perspektiven und
soziale Normen zu respektieren, Durch den direkten Kontakt mit authentischen
Zeitungsartikeln erweitern die Lernenden ihren kulturellen Horizont und entwickeln
ein Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt.

1.2.3.2 Vermittlung der Fertigkeit “Lesen„ durch den Einsatz von


Zeitungsartikeln im DaF-Unterricht.
Lesen im Fremdsprachenunterricht, insbesondere im DaF-Unterricht, spielt eine
wichtige Rolle bei der Entwicklung der Sprachkompetenz. Durch das Lesen erhalten
Lernende die Möglichkeit, neue Wörter und Ausdrücke kennenzulernen, die Regeln
und den Aufbau der Sprache besser zu verstehen und anzuwenden. Lesen ist eine der
wesentlichen Formen der Informationsaufnahme im Fremdsprachenunterricht. Man
kann das Wort, den Satz, den Text hören – aber erst wenn er schriftlich vorliegt, kann
er vollständig erschlossen werden (Erdmenger, 1997, S.32). Das regelmäßige Lesen in
der Fremdsprache verbessert das Leseverständnis. Lesekompetenz basiert auf dem
Leseverständnis, also jener Fähigkeit, aus Texten, Inhalten und Bedeutung unter
Zuhilfenahme diverser Teilprozesse aktiv zu rekonstruieren (Philipp, 2018, S.20).
Der Begriff, Textverständnis bezeichnet im Deutschen (genauso wie der englische
Begriff, comprehension') sowohl den Prozess als auch das Produkt des Textverstehens
(Groeben, 1982, S.15), das heißt, es geht um die Fähigkeit der Lernenden,
geschriebene Texte in deutscher Sprache zu lesen und zu verstehen. Es beinhaltet das
Verstehen von Hauptideen und Erfassen von Details. Das Leseverständnis im DaF-
Unterricht wird durch eine Vielzahl von Lernaktivitäten gefördert. Verbesserung des
Textverständnisses ist daher die zentrale didaktische Problemperspektive der
Anpassung des Lesers an den Text (Groeben, 1982, S.16). Die Verwendung von
Zeitungen im DaF-Unterricht ist eine effektive Methode zur Entwicklung der
Lesefertigkeit bei den Lernenden. Bei der Vermittlung dieser Fertigkeit können
verschiedene Lehrmethoden eingesetzt werden, dazu gehören das Lesen und
Besprechen von Artikeln, den Inhalt diskutieren und die Meinungen dazu austauschen.
Zeitungen liefern aktuelle Ereignisse in verschiedenen Bereichen und decken eine
breite Palette von Themen ab. Die Arbeit mit ihnen im Unterricht ermöglicht den

[21]
Lernenden den Zugang zu aktuellen Inhalten, die ihr Interesse wecken und ihre
Motivation zum Lesen auch außerhalb des Unterrichts steigern können. Sie können
auch ihre eigenen Meinungen und Perspektiven entwickeln. Sie werden mit
verschiedenen Textschwierigkeiten und Textarten (Meinungsartikel, Interviews,
Analyse und Reportagen …) konfrontiert, was ihnen hilft, ihre Lesekompetenzen
weiterzuentwickeln. Mit Zeitungen lernt man Hauptideen zu identifizieren und
Schlüsselinformationen zu erkennen. Die Lernenden entwickeln ihre Lesefertigkeiten
in einem realen Kontext, sie verbessern ihr Verständnis der deutschen Sprache und
Kultur, sie erweitern ihren Wortschatz, weil die Zeitungen eine Vielzahl von Vokabeln
und Fachbegriffen enthalten.
1.2.3.3 Vermittlung der Fertigkeit „Schreiben“ durch den Einsatz von
Zeitungsartikeln im DaF-Unterricht.
Eine hohe fremdsprachliche Schreibkompetenz ist bedeutsam für die schulische und
berufliche Karriere, zunehmend auch für den Lebensalltag. Schreiben dient der
Förderung des Sprachbewusstseins und stellt ein Mittel zur Unterstützung des
Fremdsprachenerwerbs bzw. -lernens dar (Porsch, 2010, S.54). Die Schreibkompetenz
ist äußert wichtig, sie bezieht sich auf die Fähigkeit, schriftlich in der deutschen
Sprache auszudrucken und zu kommunizieren. Eine entwickelte Schreibkompetenz im
DaF-Unterricht ermöglicht es den Lernenden, klar und kohärent zu schreiben, ihre
Gedanken schriftlich zu strukturieren und ihre Ideen zu organisieren. Im Ernstfall ist
die schriftliche Mitteilung das erste Medium für den Umgang mit der Fremdsprache.
Bevor man sprechen muß, kann man eine Zeitlang mit dem Lesen der Botschaften
überleben (Erdmenger, 1997, S.32). Die Zeitungen bieten eine Vielzahl von
Textsorten, aktuelle Themen und authentische Sprachmustern, die die Studenten in
ihrem Schreibprozess unterstützen können. Die Zeitung lesen und analysieren hilft
ihnen verschiedene Textstrukturen zu erkennen. Zeitungsartikel sind gut strukturiert
und durch die Analyse dieser Artikel lernen die Lernenden, wie man einen gut
strukturierten Text verfasst. Sie dienen als Ausgangspunkt und Modelle für die
Erstellung eigener Texte, und als Ausgangspunkt für Rechercheaktivitäten. Lernenden
können dazu aufgefordert werden, weiter Informationen zu einem bestimmten Thema
zu sammeln und in Form eines eigenen Artikels zu präsentieren. Basierend auf den

[22]
gelesenen Artikeln, können die Lehrer Schreibübungen anbieten (Argumentation
erfassen, Zusammenfassung schreiben). Diese Übungen fördern die Organisation von
Gedanken und die Verwendung von der angemessenen grammatische Strukturen beim
Schreiben. Letztendlich werden diese Schreibübungen den Lernenden dabei helfen,
ihre schriftliche Ausdrucksfähigkeit in der deutschen Sprache zu verbessern.
Zeitungen bieten oft kontroverse Themen, die sich gut für Debatten im Kassenzimmer
eignen. Die Lernenden können ihre eigenen Standpunkte und Argumente schriftlich
festhalten.
Traditionell wird dem Erwerb von Wortschatz in der Sprachvermittlung große
Bedeutung zugewiesen (Schlickau, 2009, S.109). Der Wortschatzerwerb ist ein
wesentlicher Bestandteil der Entwicklung der Schreibkompetenz im DaF-Unterricht
und die Zeitungsartikel stellen eine reiche Quelle für neue Vokabeln und neue
Wörtern. Beim Schreiben nutzen die Studierenden ihren erworbenen Wortschatz, um
ihre Ideen zu formulieren.
Die Arbeit mit Zeitungsartikeln im Schreibunterricht bietet auch die Möglichkeit, die
Lernenden für journalistische Aspekte wie Objektivität, Quellenkritik und
journalistische Ethik zu sensibilisieren. Sie lernen, Informationen kritisch zu
hinterfragen und zu überprüfen, um qualitativ hochwertige und verlässliche Texte zu
verfassen.

1.2.3.4 Bilder in der Zeitung und ihre didaktische Rolle.


Was Bild in der Presse und im Fernsehen heißen soll, muss jeweils gesondert
festgelegt werden. Bei der Presse – als einem ausschließlich visuellen Medium – sind
in erster Linie Fotos und Grafiken gemeint, in zweiter Linie könnte man die gesamte
grafische Gestaltung ("Design", "Layout") zum Bild rechnen [...] Bilder – gleich in
welchem Medium – haben einige semantische Eigenschaften, die sie grundsätzlich von
Sprache unterscheiden (Burger - Lüginbuhl, 2005, S.391-392). Die Bilder sind von
großer Bedeutung für Zeitungen und gedruckte Medien. Sie werden häufig auf
Titelseite verwendet, um die Aufmerksamkeit der Leser zu erregen. Das Bild kann das
Interesse beim Publikum wecken. Die Bilder illustrieren die Artikel und helfen dabei,
das behandelte Thema besser zu verstehen. Sie verbessern die Lesbarkeit und steigern

[23]
das Interesse der Leser. Sie können den Text ergänzen und zusätzliche Informationen
liefern. Bilder sprechen ihre eigene Sprache. Diese ist nicht immer leicht zu verstehen,
weil sie kulturell determiniert ist (Quetz - Von der Hand, 2002, S.170). In aktuellen
Berichten dienen die Bilder als visuelle Beweise und haben eine starke emotionale
Wirkung. Im DaF-Unterricht, eine Zeitung mit Fotos als Lehr- und Lernmaterial bietet
viele Vorteile. Das ist ein effektives Material, um den Lernprozess zu unterstützten,
mit anderen Worten, die Fotos sind eine visuelle Unterstützung, die den Lernenden
helfen, den Kontext zu verstehen. Die Verwendung von Bildern kann ihnen helfen, die
Sprache und die Sätze zu begreifen. Sie können die Bedeutung von Wörtern schneller
erfassen, insbesondere wenn sie die deutsche Sprache nicht gut beherrschen. Anstatt
sich nur auf Texte konzentrieren, haben sie visuelle Anzeige. Bilder sind ein
Ausgangspunkt für Interaktion und mündliche Diskussionen im DaF-Unterricht.
Neben der visuellen Komponente können Bilder auch als Ausgangspunkt für das
Schreiben von Texten dienen. Die Lernenden können beispielsweise zu einem Bild
eine Beschreibung, einen Kommentar oder eine eigene Meinung verfassen. Die
Zeitung ist ein authentisches Material, also sind auch die darin enthaltenen Fotos
authentisch. Infolgedessen repräsentiert dieses authentische Bildmaterial tatsächlich
die reale Welt und die Kultur der deutschsprachigen Länder. Fotos aus dem
deutschsprachigen Raum können den Studierenden Einblick in die Kultur der
deutschsprachigen Länder bieten. Die Bilder reflektieren die Lebensweise des
Zielsprachlandes. Dies ermöglicht ihnen, eine Verbindung zwischen Sprache und
Kultur herzustellen und ihre interkulturelle Kompetenz zu fördern, weil sie
interkulturelles und landeskundliches Wissen vermitteln.
Die Analyse von Bildern kann auch die Medienkompetenz der Lernenden fördern. Sie
lernen, Bilder kritisch zu betrachten, ihre Aussagekraft zu hinterfragen und mögliche
Manipulationen oder Bildsprachen zu erkennen.
Es ist wichtig, den Lernenden beizubringen, wie sie Bilder und visuelle Medien
effektiv in ihre eigene Kommunikation integrieren können

1.2.4 Methodenvielfalt zur Arbeit mit Online-Zeitungen im DaF-


Unterricht.

[24]
Methodenvielfalt im DaF-Unterricht bedeutet, dass verschiedene Lehr- und
Lernmethoden im Unterricht verwendet werden. Sie ermöglicht es, den Lernenden, die
Sprache auf unterschiedliche Weise zu lernen. Es beinhaltet die Anwendung
verschiedener didaktischer Ansätze und Materialien, um die Lernziele zu erreichen,
den Lernenden zu motivieren und den Erwerb der deutschen Sprache zu erleichtern.
Mit der Zeitung als Lehrmaterial kann der Lehrer verschiedene Methoden verwenden,
um zu unterrichten. Neben der zuvor genannten interkulturellen Methode kann er die
kommunikative Methode einsetzen. Als Beispiel, nach der Lektüre des Artikels
können die Lernenden im Klassenverband, eine Diskussion oder Debatte über das
Thema führen. Sie können einander interviewen, um weitere Informationen über das
Thema des Zeitungsartikels zu erhalten. Sie können auch in Gruppen arbeiten. Dies
ermöglicht ihnen, ihre Fähigkeiten zur Zusammenarbeit und Kommunikation zu
entwickeln und die Sprache aktiv zu nutzen. Eine weitere Methode, ist die direkte
Methode: Die Zeitung ist ein Hilfsmittel, um die direkte Methode in
Fremdsprachenunterricht umzusetzen. Die direkte Methode zielt darauf ab, die
Sprache direkte zu verwenden, ohne Übersetzung. Ein Beispiel dafür ist, dass der
Lehrer die Zeitungsartikel nutzt, um den Lernenden neue Vokabeln und Ausdrücken
aus verschiedenen Bereichen in der Zielsprache zu präsentieren. Statt Übersetzung
anzubieten, liefert die Zeitung eine visuelle Unterstützung, die den Lernenden hilft, in
direkten Kontakt mit der Zielsprache zu treten. Mit der Zeitung arbeiten die Studenten
direkt mit der Zielsprache, ohne auf ihre Muttersprache zurückzugreifen. Sie lernen
die Sprache auf natürliche Weise und werden mit verschiedenen Themen und
Textsorten konfrontiert, was ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fremdsprache
erweitert. Mit dem Fortschritt der Technologie, stehen heutzutage viele Online-
Zeitungen zur Verfügung, die Videos und Podcasts anbieten (Video- oder
Audiointerviews, Podcasts-Episoden). Durch die Nutzung dieser audiovisuellen
Inhalte können Lehrkräfte im Rahmen der audiovisuellen Methode authentische
Lernerfahrung bieten. Sie können zum Beispiel Podcasts-Episoden oder
Videoberichten auswählen, die relevant Themen behandeln. Lernenden haben die
Möglichkeit, aktuelle Themen visuell zu erfassen und darüber zu diskutieren. Die

[25]
audiovisuelle Methode hilft ihnen, ihre Fähigkeiten im Hörverstehen und in der
mündlichen Kommunikation zu verbessern.
Eine Möglichkeit, die visuelle Methode mit Zeitungen einzusetzen, besteht darin, die
Lernenden dazu aufzufordern, Artikel mit interessanten Bildern auszuwählen und zu
analysieren. Sie können über die Bedeutung der Bilder im Zusammenhang mit dem
Artikel diskutieren und ihre Interpretationen teilen. Dies hilft den Lernenden, ihre
visuelle Wahrnehmung zu schulen und ihre Fähigkeit zu entwickeln, visuelle
Informationen zu verstehen und zu interpretieren.

[26]
2.Empirischer Teil.

[27]
Kapitel 3: Gestaltung einer Unterrichtseinheit im bezug auf die
Arbeit mit Printmedien im DaF-Unterricht im Universität Algier2

2.1 Darstellung der Unterrichtseinheit.


In dieser praktischen Phase der vorliegenden Masterarbeit haben wir uns dazu
entschieden, die zuvor präsentierte Theorie zu stützen und die Wirksamkeit der
Zeitung als Lehr- und Lernmaterial in einem realen Kontext zu überprüfen. Hierzu
haben wir einen Zeitungsartikel verwendet, um eine Gruppe von Studenten an der
Universität Algier 2 zu unterrichten. Am 15. Mai 2023 fand der Unterricht statt und
dauerte insgesamt eineinhalb Stunden (von 11:00 bis 12:30 Uhr).
Das Ziel dieser Unterrichtseinheit bestand darin, den Artikel als effektives Lehr- und
Lernmaterial auf effiziente Weise zu integrieren und seine Relevanz zu belegen. Der
Unterricht fand in einem interaktiven Format statt, bei dem wir den Artikel als
Ausgangspunkt für Leseverständnis und sprachliche Analyse nutzten. Die Studenten
hatten die Möglichkeit, den Artikel gemeinsam zu lesen, relevante Informationen zu
identifizieren und über das Thema zu diskutieren. Der Artikel wurde mit
Übungsmaterialien begleitet, um den Studierenden während des Lernprozesses zu
unterstützen. Durch den Einsatz des Artikels wollten wir den Studierenden
ermöglichen, ihre Deutschkenntnisse weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten im
Lesen, Verstehen und Diskutieren von authentischem Textmaterial zu verbessern. Für
den Unterricht haben wir geplant, verschiedene Methoden einzusetzen, um den
Lernprozess effektiv zu gestalten: direkte Methode, visuelle Methode, kommunikative
Methode, interkultureller Ansatz. Durch diese vielfältigen Methoden möchten wir den
Studierenden ein abwechslungsreiches Lernerlebnis bieten und ihre Deutschkenntnisse
auf unterschiedlichen Ebenen fördern. Die Leseverständnisübungen basieren auf den
Zeitungsartikeln und helfen den Studierenden dabei, wichtige Informationen zu
erfassen und den Kontext zu verstehen. Die Grammatikübungen ermöglichen den
Studenten, grammatische Regeln und Strukturen in einem authentischen Kontext zu
lernen. Die schriftlichen Aufgaben helfen den Lernenden dabei, ihre schriftlichen
Ausdrucksfähigkeiten zu verbessern.

[28]
Die verwendeten Methoden:

Während des Unterrichts haben wir es vorgezogen, aktiv mit den Studierenden zu
arbeiten, anstatt sie einzeln arbeiten zu lassen. Diese aktive Arbeitsweise fördert das
Engagement und die Interaktion der Studierenden. Diese aktive Herangehensweise
stärkt das kollaborative Lernen und schafft eine dynamische und motivierende
Lernumgebung.

Für diesen Kurs haben wir mehrere Methoden kombiniert:

1. Interkultureller Ansatz: Wir haben den Fokus auf die Kultur gelegt. Der Text
enthält mehrere kulturelle Vergleiche, was die Interkulturalität fördert.
2. Kommunikative Methode: Die Studierenden wurden ermutigt, ihre Ideen
auszutauschen und ihre Meinungen zum Thema zu äußern.
3. Direkte Methode: Die Studenten haben mit einem authentischen Artikel ohne
Übersetzung gearbeitet. Dadurch konnten sie sich mit der realen Sprache vertraut
machen. Trotz der Anwendung der direkten Methode und der Verwendung
authentischer Texte als Lehrmaterial haben wir aufgrund des Anfängerniveaus
unserer Studenten während der Sitzung mehrmals auf ihre Muttersprache
zurückgegriffen, um ihnen zu helfen, den Artikel besser zu verstehen.
4. In Bezug auf die visuelle Methode enthält der Zeitungsartikel Fotos, die das
visuelle Verständnis stärken. Sie dienen als visuelle Unterstützung, um das
Gesamtverständnis des Artikels zu vertiefen.

2.1.1 Zur Zielgruppe.


Die Zielgruppe dieser Unterrichtseinheit sind Deutschstudenten an der Universität
Algier 2. Es handelt sich um Studierende im ersten Studienjahr, die gerade erst mit
ihrem Deutschstudium begonnen haben. Durch diesen Kurs möchten wir sie von
Anfang an dazu ermutigen, Zeitungen als Lernmaterial zu nutzen. Das Niveau der
Zielgruppe liegt zwischen A2 und B1. Es ist besonders wichtig, mit Studierenden
in diesem frühen Stadium ihres Deutschlernprozesses zu arbeiten, da sie noch
offener für neue Lernmethoden und -materialien sind. Mit diesem Unterricht
möchten wir ihnen die Bedeutung und den Wert von Zeitungsartikeln als
[29]
authentischem Textmaterial vermitteln. Durch den Einsatz des Zeitungsartikels in
dieser Unterrichtseinheit möchten wir die Studierenden dazu ermutigen,
regelmäßig Zeitungen zu lesen und ihre Deutschkenntnisse auf eine praktische und
unterhaltsame Weise zu erweitern. Mit Studierenden auf einem niedrigeren
Sprachniveau hätten sie möglicherweise Schwierigkeiten, der Inhalt, das Vokabular
und die deutsche Sprache vollständig zu verstehen und von Zeitungsartikeln zu
profitieren. Auf der anderen Seite, bei fortgeschrittenen Studierenden, die bereits
eine solide Beherrschung der deutschen Sprache haben, ist es unwahrscheinlich,
dass wir sie dazu bringen können, die Zeitung zu lesen. Diese Studierenden sind in
der Regel autonom in ihrem Lernen und haben bereits ihre eigenen Methoden
entwickelt, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Diese Gruppe von 16
Studierenden ist ideal, um sie in die Praxis des Zeitungslesens einzuführen und
ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.
Durch den Einsatz der Zeitung als Lehr- und Lernmaterial können wir ihnen
helfen, ihre Lese- und Verständnisfähigkeit zu stärken, ihr Vokabular zu erweitern
und ihre Sprachkenntnisse auf realen und aktuellen Themen basieren.

2.1.2 Zur Zielsetzung.


Das Ziel dieser Unterrichtseinheit besteht darin, die vielfältigen Vorteile der
Zeitung aufzuzeigen und die didaktische Dimension dieses Mediums zu
präsentieren. Durch das Lesen von Zeitungsartikeln wird die Studierende ihre
Lesekompetenz verbessern und ihre Fähigkeit zum Textverständnis stärken. Die
Studenten werden mit authentischen Texten konfrontiert, die ihnen helfen, ihren
Wortschatz zu erweitern, neue grammatische Strukturen zu entdecken und die
deutsche Sprache in einem realen Kontext anzuwenden. Neben dem Lesen werden
die Lernenden auch schriftliche Aufgaben bearbeiten, um ihre Schreibfähigkeiten
zu fördern. Die Zeitung als Lehr- und Lernmaterial fordert auch die mündliche
Kommunikation im Unterricht, sie ermöglicht Diskussionen über das Thema des
Artikels. Die Studierenden werden dazu ermutigt, aktiv am Unterrichtgespräch
teilzunehmen und die Fragen zu beantworten. Dieser Kurs wird ein Bewusstsein
für die Bedeutung des Lesens von aktuellen Nachrichten und verschiedener

[30]
Rubriken der Zeitung schaffen, um das allgemeine Sprachverständnis und die
interkulturelle Kompetenz der Lernenden weiterzuentwickeln. Zusätzlich zur
Vermittlung sprachlicher Fähigkeiten ist es unser Ziel, landeskundliches und
kulturelles Wissen über das deutschsprachige Land zu vermitteln. Aus diesem
Grund behandelt die von uns verwendete Zeitung Traditionen, die mit dem
Zielland in Verbindung stehen.

Unterrichtsplanung: durchgeführt am 15. Mai 2023 an der Universität Algier 2.


1.Thema : Lieblingsessen: Die beliebtesten Gerichte in Deutschland.
2. Lernziele:
 Die Lesekompetenz der Studierenden verbessern und ihre Fähigkeit zum Textverständnis stärken.
 Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse durch die Verwendung von Zeitungen.
 Den Wortschatz erweitern und neue Vokabeln durch die Verwendung von Zeitungen erlernen.
 Grammatik trainieren: Konjugation.
 Die Schreibkompetenz der Studierenden verbessern.
 Die Studierenden dazu ermutigen, das Lesen von Zeitungen außerhalb des Unterrichts eigenständig
zu initiieren.
 Die mündliche Kommunikation im Unterricht fördern und Diskussionen über den Zeitungsartikel
ermöglichen.
3.Dauer Unterrichtseinheit: 90 Minuten.
4.Unterrichtsprache: Deutsch.
5.Text : Pasta, Pizza und Schnitzel: Zeitungsartikel aus Presse und Sprache EXTRA.
6.Übungsmaterial: Leseverständnisübungen, Schreibübungen, Grammatikübungen und mündliche
Fragen.
7.Anzahl der Lernenden: 16.

8.Niveau: Erste Studienjahr an der Universität Alger 2 / Sprachniveau A2-B1.

9. Fertigkeiten: Sprechen , Lesen und Schreiben.

10. Methoden: Direkte Methode, visuelle Methode, kommunikative Methode, interkulturelle Ansatz.

Tabelle Nr. 1.

[31]
2.1.3 Darstellung vom Korpus der Arbeit.

2.1.3.1 Struktur des Korpus.


Das Korpus besteht aus einem Haupttext und begleitenden Übungen. Der Haupttext
umfasst einen Zeitungsartikel, der aus der Sprachzeitung „Presse und Sprache“
stammt. Zusätzlich zum Text enthält das Korpus auch ergänzende Materialien wie
Übungen. Diese Übungen dienen dazu, den Lernenden eine praktische Anwendung des
Gelernten zu ermöglichen. Das Korpus wurde sorgfältig, um die Bedürfnisse und
Zielen der Studierenden gerecht zu werden. Diese Struktur bietet eine effektive
Grundlage für den Unterricht. Durch die Kombination von Text und Übungen erhalten
die Studenten die Möglichkeit, ihr Leseverständnis zu verbessern und ihren
Wortschatz zu erweitern.
Die Auswahl des Textes basierte auf verschiedenen Kriterien, um sicherzustellen, dass
er den Bedürfnissen der Studierenden und den Lernzielen des Kurses entspricht.

Auswahlkriterien des Textes:. Das erste Kriterium für die Auswahl unseres
Zeitungsartikels war das Sprachniveau: Der Text wurde entsprechend dem
Sprachniveau der Studierenden ausgewählt. Beim Auswahlprozess wurde die
Relevanz des Textes als zweites Kriterium berücksichtigt. Der Artikel sollte einen
aktuellen und interessanten Inhalt behandeln. Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der
Auswahl des Materials war die Struktur. Es wurde darauf geachtet, dass der Text eine
klare und gute strukturierte Darstellung aufweist, um eine bessere Verständnis und
eine leichtere Nachvollziehbarkeit des Inhalts.

 Beschreibung des ausgewählten Textes: Für unsere Unterrichtseinheit haben


wir einen Zeitungsartikel aus der Sprachzeitung „Presse und Sprache EXTRA“
mit dem Titel „Pasta, Pizza und Schnitzel“ ausgewählt. Der Titel gibt einen
Überblick über das Thema des Artikels, er ist sehr klar und informativ. In
diesen Artikel geht es um die verschiedenen Lieblingsessen der Deutschen und
um die kulinarischen Spezialitäten im Deutschland. Es werden auch
interessante Vergleiche mit anderen Kulturen gezogen. Der Artikel ist in sieben

[32]
Absätze unterteilt, die jeweils verschiedene Aspekte des Themas behandeln. Im
Text sind auch Fotos enthalten. Die Bilder bieten den Studenten eine visuelle
Ergänzung zum Text(so besagt der deutsche Sprichwort: ein Bild kann 1000
Wörter ausdrucken). Sie können den Inhalt visuell erfassen. Zudem finden sich
am Ende des Artikels Erklärungen für einige schwierige Wörter, um den
Studierenden bei dem Textverständnis zu unterstützen. Wir haben uns für einen
Text entschieden, der die deutsche Kultur behandelt, um den Lernenden dabei
zu helfen, einen direkten Kontakt mit dem Zielland herzustellen und mehr über
die deutsche Kultur und Lebensweise zu erfahren.

Zusätzlich zum Haupttext haben wir den Artikel mit einer Reihe von Übungen
ergänzt. Diese Übungen dienen dazu, die im Text behandelten Themen zu
vertiefen, das Textverständnis zu verbessern und die sprachlichen Fähigkeiten der
Studierenden weiterzuentwickeln.

Auswahlkriterien für die Übungen: Auswahlkriterien für die Übungen: Die


Übungen wurden so ausgewählt, dass sie den Inhalt des Zeitungsartikels
aufgreifen. Wir haben Übungen ausgewählt, die das Leseverständnis fördern, das
Vokabular des Artikels erweitern und die Grammatikstrukturen des Artikels
anwenden.
Bei den Leseverständnisübungen lag der Fokus darauf, Übungen auszuwählen, die
direkt auf den Inhalt des Artikels abzielen. Dazu gehören das Beantworten von
Fragen zum Text, das Finden von Hauptinformationen, das Identifizieren von
Details oder das Erstellen einer Zusammenfassung. Wir haben auch
Schreibübungen ausgewählt, um den Lernenden die Möglichkeit zu geben, das im
Artikel gelernte Vokabular und grammatische Strukturen anzuwenden.

Für die Begleitung des Textes haben wir uns für die Verwendung von drei
verschiedenen Arten von Übungen entschieden:

[33]
1. Leseverständnisübungen:
Wir haben zuerst Leseverständnisübungen angeboten. Diese Übungen
bildeten den ersten Schritt in unserem Übungsmaterial :

Übung 1:
Lesen Sie die folgenden Aussagen, Lesen Sie anschließend den Text und entscheiden
Sie, welche der Aussagen mit dem Text übereinstimmt (R) und welche nicht (F).
 Sauerkraut und Wurst ist das Lieblingsessen der Deutschen.
 Nudeln sind in Deutschland sehr beliebt.
 In arabischen Ländern bringt jeder Gast etwas zu essen mit.
 Schnitzel wird in Deutschland selten gegessen.
 Die italienische Küche, z.B. Pizza, ist in Deutschland beliebt.
 Kartoffeln werden in vielen Varianten zubereitet.
 Kinder essen gern süße Speisen, wie Milchreis und Pfannkuchen.
 Auch Asiaten essen gern Milchreis.

Übung 2 :
Beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text!
 Was ist ein typisches Lieblingsessen von kleineren Kindern in Deutschland?
 Was ist das Lieblingsessen der deutsch laut Umfragen?
 Warum mochten die Koreaner keinen Milchreis?
 Was ist in Deutschland normal auf Partys?
 Was isst man in Deutschland gerne als Snack beim Shoppen oder auf der
Durchreise?
 Was isst Onkel Heinrich besonders gerne?
 Was wird oft auf Partys in Deutschland serviert?
 was ist ein beliebtes Gericht in Kantinen im Deutschland?

Diese Übungen waren darauf ausgerichtet, das Leseverständnis der Studierenden zu


verbessern und sicherzustellen, dass sie den Inhalt des Artikels vollständig erfassen.

[34]
Dies hilft den Studierenden, ihre Vokabelkenntnisse erweitern, ihre
Leseverständnisfähigkeiten zu trainieren und die Fähigkeit, Informationen aus dem
Text zu extrahieren.

2. Grammatikübungen: Bei der zweiten Art von Übungen handelt es sich um


Grammatikübungen, genauer gesagt um Übungen zur Verbkonjugation.

Übung 3 :
Konjugieren Sie in der richtigen Form!
 Gestern Abend ich (kochen) Spaghetti. (Perfekt)
 Ich (essen) immer gerne Obst und Gemüse.( Präsens)
 Meine Mutter ( kochen) heute Abend ein leckeres Gericht.(Futur)
 Wir (probieren) gerne neues Gericht aus. ( Präsens)
 Ihr (trinken) gerne Coca zum Essen. (Präsens)
 Sie (gehen) gestern Abend ins Restaurant.
 (Perfekt)
 Du (müssen) mehr Wasser trinken, um hydratisiert zu bleiben. ( Präsens)

Die Studierenden werden aufgefordert, die Verben in den richtigen Formen zu


konjugieren. Durch diese Übung können die Studierenden ihr Verständnis der
verschiedenen Zeitformen vertiefen und lernen, wie Verben in der richtigen Person
und Zahl verwendet werden.

3. Schreibübungen: In der dritten Kategorie von Übungen haben wir eine


Schreibaufgabe vorgeschlagen.

Übung 4 :
 Schreiben Sie eine Zusammenfassung des Artikels in 2-3 Sätzen. Konzentrieren
Sie sich dabei auf die wichtigsten Informationen und Ereignisse.

[35]
Diese Übung zielt darauf ab, die Schreibfähigkeiten der Studierenden zu entwickeln
sowie ihre Fähigkeit, komplexe Informationen zu synthetisieren. Durch die
Zusammenfassung des Artikels werden die Studierenden aufgefordert, die
Schlüsselelemente zu identifizieren und diese prägnant auszudrücken.

Durch die Kombination dieser drei Arten von Übungen erhalten die Studierenden die
Möglichkeit, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern, ihre schriftlichen
Ausdrucksfähigkeiten zu entwickeln und ihre Grammatikkenntnisse zu festigen.

2.1.3.2 Vorstellung der Sprachezeitung: „Presse und Sprache“.


„Presse und Sprache“ ist eine renommierte Sprachzeitung für Deutsch als
Fremdsprache. Sie bietet interessante Artikel und Nachrichten aus verschiedenen
Bereichen wie Kultur, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft. Die Zeitung richtet sich
an Deutschlernende und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse zu
verbessern und gleichzeitig ihr Verständnis für die deutsche Kultur und Gesellschaft
zu erweitern. Die Sprachzeitung enthält auch interaktive Übungen und Aufgaben, um
das Leseverständnis und die sprachlichen Fähigkeiten der Lernenden zu fördern. Jeder
Artikel ist sorgfältig ausgewählt und bietet interessante Informationen sowie
nützliches Vokabular und grammatische Strukturen. „Presse und Sprache“ bietet
Artikel und Übungen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen an. Das Sprachniveau
reicht von A2 (Grundstufe) bis C2 (fortgeschrittene Kenntnisse). „Presse und Sprache“
ist sowohl in gedruckter Form als auch als PDF-Version erhältlich, darüber hinaus
bietet sie auch Optionen für Hörverständnisübungen. Die Artikel können als Podcasts
oder auf CDs angehört werden.

2.1.4 Durchführung und Struktur des Unterrichtsverlaufs.


Eine erfolgreiche Durchführung des Unterrichts erfordert eine gut strukturierte
Vorgehensweise. Durch eine effektive Strukturierung der Unterrichtseinheit können
Lehrer sicherstellen, dass alle wichtigen Punkte abgedeckt werden, das Engagement
und die Interaktion der Studenten fördern und die Aufnahme von Informationen
erleichtern. In diesem Abschnitt werden wir uns mit der Durchführung und Struktur

[36]
des Unterrichtsverlaufs beschäftigen, um sicherzustellen, dass die Lernziele erreicht
werden.

 Struktur des Unterrichtsverlaufs.


Zeit Unterrichtsverlauf
15 Min 1.Präsentation der Zeitung als Lehr- und Lernmaterial.

10 Min 2.Mündliche Fragen und Diskussion zur Textstruktur (vor dem Lesen).

25 Min 3. Lektüre des Textes und Erklärung des Wortschatzes.

10 Min 4. Mündliche Fragen und Diskussion zum Text (nach dem Lesen).

25 Min 5. Durchführung und Korrektur der Übungen.

5 Min 6. Nachbesprechung mit den Schülern : Reflexion und Diskussion.

Tabelle Nr. 2.

 Durchführung der Unterrichtseinheit.

1.Präsentation der Zeitung als Lehr- und Lernmaterial:

In diesem Teil der Unterrichtseinheit haben wir den Studierenden die Bedeutung und
den Zweck der Zeitung als Lehr- und Lernmaterial erklärt. Wir haben betont, dass der
Einsatz von authentischem Material ermöglicht, mit der realen Sprache und aktuellen
Themen im Kontakt zu kommen. Ziel ist es, ihr Interesse zu wecken und ihre
Motivation zum Lesen und Lernen zu steigern.

2. Mündliche Fragen und Diskussion zur Textstruktur (vor dem Lesen):

In diesem Teil der Unterrichtseinheit haben wir mündliche Fragen zur Textstruktur
und zum Text im Allgemeinen gestellt. Dies ermöglicht den Studierenden, ihre
Analyse- und Interpretationsfähigkeiten zu verbessern. Durch die Interaktion und den

[37]
Austausch von Ideen erhalten sie einen Vorgeschmack auf den Text und werden
motiviert zu lesen und mehr über das Thema zu erfahren.

Wir haben also folgendermaßen Fragen gestellt:

 Können Sie bitte die Überschriften, Zwischenüberschriften und Bilder schnell


durchsehen, um eine allgemeine Vorstellung von dem Inhalt zu bekommen?
 Basierend auf dem Foto, worum es in dem Text geht ? (Wovon spricht den
Text?)
 Hilft ihnen das Foto in Artikel,, das Thema des Textes vor dem Lesen zu
verstehen?
 Kann der Titel des Textes Ihnen helfen, das Thema zu verstehen, bevor Sie ihn
lesen?
 Was ist besonderes an der Struktur des Artikels?
 Wie viele Absätze / Paragraphen hat der Artikel?
 Ist es einfacher zu verstehen, wenn der Text in Absatze aufgeteilt ist?

3. Lektüre des Textes und Erklärung des Wortschatzes:

Nachdem die Lernenden den Text laut vorgelesen, haben wir den Inhalt des Textes
ausführlich besprochen und auf schwierige Wörter und Begriffe konzentriert, um ihr
Verständnis zu fördern. Das Ziel ist es, ihnen dabei zu helfen, den Text besser zu
verstehen und den Wortschatz zu erweitern.

4. Mündliche Fragen und Diskussion zum Text (nach dem Lesen):

Nach der Lektüre des Textes haben wir eine mündliche Diskussion darüber geführt.
Wir haben Fragen gestellt, um die Studenten dazu ermutigen, ihre Ideen und
Meinungen zu teilen.

Einige Fragen, die wir gestellt haben, waren:

 Hatten sie Schwierigkeiten beim Lesen des Artikels?


 Was denken sie über das Thema des Artikels?

[38]
 Möchten Sie mehr über die kulinarischen Traditionen und die Kultur
Deutschlands erfahren?
 Mögen Sie deutsche Esskultur und Traditionen?
 Gibt es einige Vergleiche mit anderen Kulturen?

Ziel ist es, ihr Verständnis des Textes zu vertiefen und den Austausch von Gedanken
und Perspektiven zu fördern.

5. Durchführung und Korrektur der Übungen:

Um unseren Unterricht abzurunden, haben wir eine Reihe von Übungen


vorgeschlagen. Wir haben die Übungen gemeinsam gemacht. Die Studierenden hatten
die Möglichkeit, ihre Antworten zu teilen und Fragen zu stellen.

Ziel ist es, das Gelernte anzuwenden, das Verständnis zu festigen und eventuelle
Fehler zu korrigieren.

6. Nachbesprechung mit den Studenten : Reflexion und Diskussion:

Am Ende des Kurses haben wir uns Zeit genommen, um das Feedback der
Studierenden zum Artikel, zum Thema und zur Zeitung im Allgemeinen einzuholen.
Wir haben sie ermutigt, ihre Meinungen, Eindrücke und Gedanken zu teilen.

Die Struktur des Unterrichtsverlaufs zielt darauf ab, ein gut organisiertes und
effektives Lernumfeld zu schaffen, in dem die Studierenden aktiv teilnehmen, sich
austauschen und ihre Sprachkompetenz weiterentwickeln können.

2.1.5 Ergebnisse und Evaluation.

In diesem Abschnitt möchten wir die Ergebnisse und Evaluation des Kurses betrachten
und überprüfen, ob die Zeitung tatsächlich ein effektives Lehrmaterial war. Der Text
ist in mehrere Absätze unterteilt, genauer gesagt in sieben Absätze. Wir haben
festgestellt, dass dies den Studierenden geholfen hat, den Text besser zu verstehen, da
jeder Absatz eine eigene Idee behandelt. Diese Struktur ermöglichte es ihnen, den
Artikel besser zu verarbeiten und die Zusammenhänge zwischen den Absätzen
[39]
herzustellen. Es half ihnen, den Zeitungsartikel schrittweise zu verstehen, da sie
Informationen in kleinen Portionen erhielten. Sie konnten die Hauptideen und Details
in jedem Absatz identifizieren. Durch die klare Gliederung des Textes konnten die
Studierenden die Informationen besser strukturieren. Die Strukturierung des Artikels
stärkte ihre Lesekompetenz und verbesserte ihre Fähigkeiten in der Organisation und
Analyse. Während des Unterrichts stellten wir auch fest, dass die Fotos in diesem
Zeitungsartikel den Studierenden bereits vor dem Lesen Orientierung gaben. Die
Bilder weckten ihre Neugier und gaben ihnen visuelle Hinweise. Dadurch konnten sie
bereits vor dem Lesen eine Vorstellung davon bekommen, worum es im Artikel geht,
was ihr Gesamtverständnis erleichterte. Während des Unterrichts bemerkten wir, dass
das kulturelle Thema im Zeitungsartikel besonders großes Interesse bei den
Studierenden weckte. Sie waren sehr daran interessiert, nicht nur die Kultur
Deutschlands kennenzulernen, sondern auch Vergleiche mit verschiedenen Kulturen
anzustellen. Sie waren begeistert, die Vielfalt der Kulturen zu entdecken und zu
verstehen. Die Möglichkeit, kulturelle Aspekte zu entdecken, diente nicht nur als
Motivation, sondern erweiterte auch den Horizont der Studierenden und förderte ihr
interkulturelles Verständnis. Sie hatten keinerlei Schwierigkeiten beim Lesen des
Textes und waren aktiv und motiviert, an den Übungen und der Textlektüre
teilzunehmen. Die Studierenden hatten das Material und die Übungen gut verstanden
und waren in der Lage, sich aktiv daran zu beteiligen. Sie erfassten die Inhalte schnell
und konnten die gestellten Fragen beantworten sowie die Übungen erfolgreich
absolvieren. Die Studenten waren sehr engagiert und zeigten großes Interesse an der
Diskussion des Textes. Sie waren in der Lage, die Hauptthemen und
Schlüsselinformationen des Textes zu identifizieren und ihre Gedanken und
Meinungen dazu auszudrücken. Die Mehrheit äußerte am Ende der Unterrichtseinheit
den Wunsch, öfter mit solchen Themen und Artikeln während ihres Lernprozesses zu
arbeiten. Sie waren von der Verwendung der Zeitung als Lehr- und Lernmaterial
beeindruckt und erkannten die damit verbundenen Vorteile.

Das Hauptziel bestand darin, die vielfältigen Vorteile der Verwendung von Zeitungen
als didaktisches Material für den Fremdsprachenunterricht aufzuzeigen und durch den
von uns selbst geleiteten Kurs konnte die Effektivität des Zeitungsartikels als
[40]
Lehrmaterial demonstriert werden. Während dieses Kurses haben wir festgestellt, dass
der Einsatz von Zeitungen als Lehrmaterial tatsächlich dazu beiträgt, die
Lesekompetenz, Schreibkompetenz und interkulturelle Kompetenz der Studierenden
zu verbessern, während sie gleichzeitig motiviert werden, etwas Neues zu lernen. Wir
sind überzeugt, dass der Zeitungsartikel ein wertvolles Werkzeug ist, um ihre
Sprachkompetenz zu fördern und ihr Verständnis für die Kultur und Gesellschaft der
Zielsprache zu vertiefen.

Kapitel 4 : Datenerhebung : Erstellung von Fragebogen.

3.1 Die Lernerbefragung.

Im vorliegenden Kapitel der praktischen Phase der Masterarbeit, wollten wir erneut die
Meinungen der Studierenden einholen und weitere Daten sammeln. Das Ziel bestand
darin, zu überprüfen, inwieweit die Verwendung der Zeitung als Lehr- und
Lernmaterial positive Auswirkungen auf die Sprachkenntnisse und das Interesse der
Studenten hat. Um die Effektivität der Zeitung zu überprüfen, haben wir einen
Fragebogen an Studierenden verschiedener Niveaus an der Universität Algier 2
verteilt. Dieser Fragebogen wurde entwickelt, um ihr Feedback, ihre Meinungen und
ihre Erfahrungen im Umgang mit der Zeitung als didaktisches Material zu erfassen.
Der Fragebogen bestand aus eine Kombination von 19 geschlossenen und offenen
Fragen. Die geschlossenen Fragen zielten darauf ab, quantitative Daten zu sammeln
und die offenen Fragen ermöglichten den Studenten, ihre persönlichen Erfahrungen zu
beschreiben. Das Umfrageformular wurde Online zur Verfugung gestellt, um die
Studierende Flexibilität bei der Teilnahme zu bieten. Diese Forschungsarbeit ist ein

[41]
weiterer Schritt, um die Effektivität des Zeitungsgebrauchs im
Fremdsprachenunterricht zu validieren und die Vorteile dieses authentischen Materials
hervorzuheben. Die Auswertung dieser Umfrage leistet einen wertvollen Beitrag zu
unserer Forschung, indem sie uns detaillierte Einblicke in die Erfahrungen und
Meinungen der Studierenden liefert.

Der Zweck dieser Fragestellung besteht darin, den Studierenden bestmöglich bei ihrem
Lernprozess zu helfen. Der Lehrer sollte alles daran setzen, den Studierenden
geeignetes Lehr- und Lernmaterial zur Verfügung zu stellen. Das Feedback der
Studierenden ist von unschätzbarem Wert, um die Effektivität des Unterrichts zu
steigern und ein optimales Lernumfeld zu schaffen.

3.1.1 Ergebnisse und Auswertung der Lernerbefragung.

Nach Auswertung des Fragebogens haben wir insgesamt 46 Antworten auf die Fragen
erhalten. Im Folgenden werden wir diese Antworten im Einzelnen analysieren und
auswerten.

Frage Nr. 1: Biologisches Geschlecht.

Biologisches Geschlecht.

21.7

Männlich
Weiblich

78.3

[42]
Diagramm Nr. 1.

Dieses Diagramm veranschaulicht somit das Geschlechterverhältnis innerhalb der


befragten Studierenden. Das Diagramm im Sektorformat zeigt, dass 78,3% der
Befragten weiblich sind und 21,7% männlich sind. Dies deutet darauf hin, dass Frauen
in der Stichprobe überrepräsentiert sind. Es könnte verschiedene Gründe dafür geben,
wie zum Beispiel eine höhere Beteiligung von Frauen an Sprachkursen. Dies deutet
darauf hin, dass die Antworten auf diese Fragen eher eine weibliche Perspektive
widerspiegeln könnten. Die Größe des Sektors für weiblich ist größer und repräsentiert
den höheren Prozentsatz, während der Sektor für männlich kleiner ist und den
geringeren Prozentsatz darstellt.

Frage Nr. 2: Alter.

Alter.

17.4

18-24 Jahre alt


(+)25 Jahre alt

82.6

Diagramm Nr. 2.

Basierend auf den Ergebnissen der zweiten Frage lässt sich feststellen, dass der
Großteil der Befragten im Alter von 18-24 Jahren liegt, nämlich 82,6%. Die restlichen
17,4% der Befragten sind älter als 25 Jahre. Dieses Diagramm ermöglicht es uns, die
Altersverteilung der Teilnehmer zu visualisieren und darauf hinzuweisen, dass die
Mehrheit der Befragten in der jüngeren Altersgruppe liegt. Das Alter der Teilnehmer
gibt Aufschluss darüber, welche Altersgruppe an der Befragung teilgenommen hat.
[43]
Dies kann hilfreich sein, um die Zielgruppe oder das Zielpublikum genauer zu
definieren und zielgerichtete Maßnahmen zu entwickeln.

Wir haben den Fragebogen an Studierende aller Sprachniveaus verteilt, dabei haben
wir festgestellt, dass die Mehrheit der Teilnehmer in verschiedenen Niveaustufen im
Alter von 18 bis 24 Jahren liegt.

Frage Nr. 3: Das Studienniveau.

Das Studienniveau.

10.9

1 Studienjahr
39.1 15.2
2 Studienjahr
3 Studienjahr
Master 1
Master 2
26.1
8.7

Diagramm Nr. 3.

Das Diagramm zeigt die Verteilung der Teilnehmer nach ihrem Studienniveau. Die
Ergebnisse zeigen Folgendes:

 10,9 % der Teilnehmer befinden sich im ersten Studienjahr (1. Studienjahr).

 15,2 % der Teilnehmer befinden sich im zweiten Studienjahr (2. Studienjahr).

 26,1 % der Teilnehmer befinden sich im dritten Studienjahr (3. Studienjahr).

 8,7 % der Teilnehmer befinden sich im ersten Masterjahr (Master 1).

 39,1 % der Teilnehmer befinden sich im zweiten Masterjahr (Master 2).

[44]
Es lässt sich eine relativ ausgeglichene Verteilung zwischen den verschiedenen
Studienjahren feststellen, wobei ein relativ hoher Anteil von Studierenden im dritten
Studienjahr (3. Studienjahr) und im zweiten Masterjahr (Master 2) vertreten ist. Dies
deutet auf eine signifikante Beteiligung fortgeschrittener Studierende an dieser Studie
hin. Diese vielfältige Verteilung der Studienniveaus ermöglicht eine breite Palette an
Perspektiven und eine Fülle von Erfahrungen bei der Analyse der
Fragebogenantworten.

Frage Nr.4: Lesen sie gern?

Lesen sie gern?

6.5

Ja
Nein

93.5

Diagramm Nr. 4.

Das vorliegende Diagramm zeigt die Ergebnisse der Frage "Lesen Sie gern?", die im
Fragebogen gestellt wurde.

Die Daten verdeutlichen, dass die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer, nämlich
93.5 %, angab, dass sie gerne lesen. Dies deutet darauf hin, dass das Lesen als eine
beliebte Aktivität unter den Befragten betrachtet wird. Es ist ermutigend zu sehen, dass
eine große Anzahl von Menschen ein positives Interesse am Lesen hat. Dieses
Ergebnis hat wichtige Implikationen für den DaF-Unterricht. Es legt nahe, dass das
Einbeziehen von Leseaktivitäten in den Unterricht eine effektive Methode sein kann,
um das Interesse und die Motivation der Lernenden zu fördern. Es ist jedoch auch

[45]
wichtig, die 6.5 % der Teilnehmer anzumerken, die angaben, dass sie nicht gerne
lesen.

Lesen kann nicht nur die Sprachkompetenz verbessern, sondern auch die kulturelle
Sensibilität und das Verständnis der Zielsprache vertiefen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das vorliegende Diagramm deutlich zeigt,
dass die große Mehrheit der Teilnehmer angibt, gerne zu lesen.

Frage Nr. 5: Wie oft lesen sie Normalerweise eine Zeitung?

Wie oft lesen sie Normalerweise eine


Zeitung?

4.4
17.4

Oft
Manchmal
Nie

78.3

Diagramm Nr. 5.

Das vorliegende Diagramm zeigt die Verteilung der Antworten auf die Frage "Wie oft
lesen Sie normalerweise eine Zeitung?" im Fragebogen.
Die Daten verdeutlichen, dass die Mehrheit der Teilnehmer, nämlich 78.3 %, angibt,
manchmal eine Zeitung zu lesen. Dies deutet darauf hin, dass das regelmäßige Lesen
einer Zeitung für viele der Befragten eine gelegentliche Gewohnheit ist. Darüber
hinaus gaben 17.4 % der Teilnehmer an, oft eine Zeitung zu lesen. Diese Gruppe von
Personen zeigt ein regelmäßiges Interesse an Zeitungen. Es ist erfreulich zu sehen,
dass eine beträchtliche Anzahl von Menschen sich die Zeit nimmt, um sich mit
aktuellen Nachrichten und Informationen in Zeitungen auseinanderzusetzen. Es ist
jedoch auch wichtig anzumerken, dass 4.4 % der Teilnehmer angaben, nie eine

[46]
Zeitung zu lesen. Diese Personen haben möglicherweise andere Informationsquellen
oder Präferenzen.
Die Ergebnisse dieses Diagramms verdeutlichen die Relevanz und den Stellenwert von
Zeitungen. Das Interesse der Studierenden an Zeitungen ist ein positiver Aspekt, der
im DaF-Unterricht genutzt werden kann.

Frage Nr. 6: Wie finden sie die Sprache in der Zeitung?

Wie finden sie die Sprache in der Zeitung?


60
52.2
50

39.1
40

30
Wie finden sie die Sprache in
der Zeitung?
20

8.7
10

0
Einfach Kompliziert Es hangt vom
Thema ab

Diagramm Nr. 6.

Dieses Diagramm gibt uns Einblick in die Wahrnehmung der Sprache in Zeitungen
durch die Teilnehmer. Es ist bemerkenswert, dass die Mehrheit der Studierenden
(52.2%) angibt, die Sprache in der Zeitung als "einfach" zu empfinden. Dies deutet
darauf hin, dass sie in der Lage sind, den Inhalt der Zeitungsartikel relativ leicht zu
verstehen und sich mit den sprachlichen Strukturen vertraut zu machen.

Auf der anderen Seite geben einige Studierende (39.1) an, die Sprache in der Zeitung
als "kompliziert" wahrzunehmen. Dies könnte auf die Verwendung anspruchsvoller
Vokabeln, oder spezifische Fachterminologie zurückzuführen sein.

Es ist auch interessant festzustellen, dass ein kleiner Prozentsatz der Teilnehmer (8.7)
angibt, dass die Sprache in der Zeitung vom Thema abhängt. Dies legt nahe, dass

[47]
einige Artikel möglicherweise einfacher zu verstehen sind als andere, abhängig von
der Thematik.

Insgesamt zeigt das Diagramm, dass die Studierenden unterschiedliche


Wahrnehmungen bezüglich der Sprache in der Zeitung haben.

Frage Nr. 7: Haben Sie jemals Schwierigkeiten beim Verständnis von Artikeln?

Haben Sie jemals Schwierigkeiten beim


Verständnis von Artikeln?
50
45 43.2

40
35 32.4
30
24.4 Haben Sie jemals
25
Schwierigkeiten beim
20 Verständnis von Artikeln?
15
10
5
0
Ja Manchmal Nein

Diagramm Nr. 7.

Dieses Diagramm verdeutlicht die Erfahrungen der Teilnehmer beim Verständnis von
Artikeln in der Zeitung. Es ist interessant zu sehen, dass 43,2% der Studierenden
angeben, gelegentlich Schwierigkeiten beim Verständnis von Artikeln zu haben,
während 32,4% der Teilnehmer angaben, nie Schwierigkeiten zu haben. Weitere
24,4% gaben an, manchmal Schwierigkeiten beim Verständnis von Artikeln zu haben.
Diese Ergebnisse zeigen, dass ein beträchtlicher Teil der Studierenden gelegentlich mit
Verständnisschwierigkeiten konfrontiert ist. Dies könnte auf verschiedene Faktoren
zurückzuführen sein, wie beispielsweise komplexe sprachliche Strukturen.
Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass 24,4% der Studierenden angaben, manchmal
Schwierigkeiten beim Verständnis von Artikeln zu haben. Dies verdeutlicht die
Notwendigkeit, diesen Studierenden zusätzliche Unterstützung und Hilfestellung
anzubieten, um ihre Lesekompetenz weiter zu verbessern und ihre Fähigkeit zur

[48]
Verarbeitung von komplexen Texten zu stärken. Auf der anderen Seite gibt es auch
eine bedeutende Anzahl von Studierenden, die keine Schwierigkeiten beim
Verständnis von Artikeln haben
Frage Nr. 8: Was ist ihre Lieblingsrubrik in der Zeitung?

Was ist ihre Lieblingsrubrik in der Zeitung?


67.5
70
60
50
40
30
20 13
8.7
2.2 4.3 2.2 2.2 Was ist ihre Lieblingsrubrik in
10
0 der Zeitung?

Diagramm Nr. 8.

Dieses Diagramm zeigt die Vorlieben der Teilnehmer für verschiedene Rubriken in
der Zeitung. Interessanterweise gaben 67,5% der Studierenden an, dass ihre
Lieblingsrubrik in der Zeitung die Kultur-Rubrik ist. Dies deutet darauf hin, dass die
Studierenden ein besonderes Interesse an kulturellen Themen haben. Die
nächstbeliebteste Rubrik ist der Sport, der von 13% der Teilnehmer als Favorit
genannt wurde.
Die Politik-Rubrik wurde von 8,7% der Studierenden als ihre bevorzugte Rubrik
genannt. Die Wirtschafts-Rubrik wurde nur von 2,2% der Teilnehmer als Favorit
genannt, während die Rubriken Essen, Erzählungen und Geschichte ebenfalls jeweils
von 2,2% genannt wurden. Die Lokal-Rubrik erhielt mit 4,3% ebenfalls nur begrenzte
Zustimmung.
Diese Ergebnisse verdeutlichen die Vielfalt der Interessen und Vorlieben der
Studierenden in Bezug auf die Rubriken in der Zeitung. Es ist wichtig, diese Vielfalt

[49]
im DaF-Unterricht zu berücksichtigen und den Studierenden die Möglichkeit zu
geben, Texte aus verschiedenen Rubriken zu lesen und darüber zu diskutieren.
Frage Nr. 9: Welche Arten von Artikeln lesen Sie normalerweise in einer Zeitung?
Antworten der Studierenden
-Alle.
-Die Nachrichten.
-Kulturelle Artikeln.
-Wissenschaftliche Artikeln.
-Wissenschaft und Psychologie.
-Sport und Kultur.
-Sport.
-Soziale und Kulturelle.
-Politik oder Geschichte.
-Politik.
-Mode.
-Egal, um welche Art von Artikel es sich handelt.
-Kultur, Kunst und Lokal.
-Interviews.
-Ausländische Ereignisse.
-Gesellschaftliche Artikeln.
-Debatten.
Tabelle Nr. 3.

Bei der Auswertung der Antworten der Studierenden auf die Frage "Welche Arten von
Artikeln lesen Sie normalerweise in einer Zeitung?" haben wir eine Vielzahl von
Antworten erhalten, die verschiedene Interessensgebiete und Vorlieben der
Studierenden widerspiegeln. Diese Antworten zeigen, dass die Studierenden
unterschiedliche Interessen und Vorlieben haben, wenn es um die Auswahl von
Artikeln in einer Zeitung geht. Es ist bemerkenswert, dass eine Vielzahl von Themen
genannt wurde, darunter aktuelle Nachrichten, Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik,
Mode und vieles mehr. Dies deutet darauf hin, dass die Zeitung als Lehr- und
Lernmaterial eine breite Palette von Interessensgebieten abdecken kann und den

[50]
Studierenden die Möglichkeit bietet, sich mit vielfältigen Themen
auseinanderzusetzen.
Frage Nr. 10: Guter Fremdsprachenunterricht braucht gute Materialien?

Guter Fremdsprachenunterricht braucht gute


Materialien?

19.6

Ja
Nicht unbedingt

80.4

Diagramm Nr. 9.

Das nächste Diagramm bezieht sich auf die Frage "Guter Fremdsprachenunterricht
braucht gute Materialien?" Die Ergebnisse zeigen, dass 80,4% der Studierenden dieser
Aussage zustimmen, während 19,6% sie verneinen. Dieses Diagramm verdeutlicht die
Bedeutung von qualitativ hochwertigem Lehr- und Lernmaterial im
Fremdsprachenunterricht. Die große Mehrheit der Studierenden erkennt die Relevanz
guter Materialien für einen effektiven Sprachlernprozess an. Sie sind der Meinung,
dass hochwertige Materialien den Unterricht interessanter, motivierender und
effizienter gestalten können. Die restlichen 19,6% der Studierenden haben angegeben,
dass sie nicht der Meinung sind, dass guter Fremdsprachenunterricht gute Materialien
benötigt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Gruppe möglicherweise andere
Perspektiven oder Vorlieben in Bezug auf den Einsatz von Materialien im Unterricht
hat. Zusammenfassend bestätigt das Diagramm, dass die Mehrheit der Studierenden
der Meinung ist, dass guter Fremdsprachenunterricht gute Materialien erfordert.
Dieses Ergebnis unterstützt die Notwendigkeit einer sorgfältigen Auswahl und
Nutzung von qualitativ hochwertigen Lehr- und Lernmaterialien im DaF-Unterricht.

[51]
Frage Nr. 11: Haben sie schon mit der Zeitung als didaktisches Lehrmaterial
gearbeitet?

Haben sie schon mit der Zeitung als


didaktisches Lehrmaterial gearbeitet ?

41.3
Ja
Nein
58.7

Diagramm Nr. 10.

Bei der Frage "Haben Sie schon mit der Zeitung als didaktischem Lehrmaterial
gearbeitet?" gaben 41,3% der Studierenden an, dass sie bereits mit der Zeitung als
Lehrmaterial gearbeitet haben. Die Mehrheit der Studierenden, nämlich 58,7%, gab
hingegen an, dass sie noch nicht mit der Zeitung als Lehrmaterial gearbeitet haben.

Diese Ergebnisse zeigen, dass ein Teil der Studierenden bereits Erfahrungen mit der
Verwendung von Zeitungen als didaktischem Material im Unterricht gemacht hat.
Diese Studierenden haben somit die Möglichkeit gehabt, von den Vorteilen und
Lernmöglichkeiten zu profitieren, die das Arbeiten mit Zeitungen bietet. Es ist
anzunehmen, dass sie dadurch ihre Lesekompetenz, Schreibkompetenz und
interkulturelle Kompetenz weiterentwickeln konnten. Die Mehrheit der Studierenden
hat hingegen noch keine Erfahrungen mit der Verwendung von Zeitungen als
Lehrmaterial gemacht. Es ist wichtig, die Studierenden dazu zu ermutigen, sich auf
diese neue Erfahrung einzulassen und die vielfältigen Möglichkeiten zu erkunden, die
das Arbeiten mit Zeitungen als Lehrmaterial bietet.

Frage Nr. 12: Wenn ja, in welchem Unterrichtsfach?

[52]
Antworten der Studierenden
-Wissenschaftliche Arbeit.
-Im Fremdsprachen wie Französisch und deutsch.
-Tic im 2.SJ.
-Schriftlich.
-Redaktionelle Kompetenz.
-Literatur.
-Landeskunde.
-Didaktik.
-Im Lesen.
-Im französischen Sprache
-Geschichte und Schreibfähigkeiten.
-TU.
Tabelle Nr. 4.

Bei der Auswertung der Antworten der Studierenden auf die Frage "Wenn ja, in
welchem Unterrichtsfach nutzen Sie die Zeitungen als Lehrmaterial?" haben wir
verschiedene Antworten erhalten. Diese Antworten zeigen, dass Zeitungen in
verschiedenen Unterrichtsfächern genutzt werden.
Die Vielfalt der genannten Unterrichtsfächer zeigt, dass Zeitungen in
unterschiedlichen Bereichen des Studiums und des Sprachunterrichts eingesetzt
werden können. Sie bieten eine praktische und authentische Ressource für die
Vertiefung von Inhalten und die Erweiterung von Sprachkenntnissen. Durch die
Verwendung von Zeitungen als Lehrmaterial können die Studierenden ihre
Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen weiterentwickeln.

Frage Nr. 13: Wie finden sie die Zeitung als Unterrichtsmaterial um eine
Fremdsprache zu lernen?

[53]
Wie finden sie die Zeitung als
Unterrichtsmaterial um eine Fremdsprache
zu lernen ?

17.4

Hilfreich
Nutzlos

82.6

Diagramm Nr. 11.

Bei der Analyse des Diagramms zur Frage "Wie finden Sie die Zeitung als
Unterrichtsmaterial, um eine Fremdsprache zu lernen?" haben wir festgestellt, dass
82,7% der Teilnehmenden die Zeitung als hilfreiches Lehrmaterial betrachten. Dieses
Ergebnis ist besonders bemerkenswert, da es auch diejenigen einschließt, die
angegeben haben, noch nie mit der Zeitung als Lehrmaterial gearbeitet zu haben. Es
zeigt, dass selbst diejenigen, die bisher keine Erfahrung mit der Verwendung von
Zeitungen im Unterricht hatten, die Zeitung dennoch als nützlich einschätzen. Die
positive Bewertung der Zeitung als Unterrichtsmaterial deutet darauf hin, dass die
Studierenden die Vorteile und Möglichkeiten erkennen, die die Zeitung für den
Fremdsprachenunterricht bietet. Die Studierenden sehen die Zeitung als eine
wertvolle Ressource, um ihre Lesekompetenz zu verbessern, ihren Wortschatz zu
erweitern und ihre Sprachkenntnisse in einem realen Kontext anzuwenden. Es ist
wichtig anzumerken, dass 17,4% der Studierenden angegeben haben, die Zeitung als
nutzlos für den Sprachlernprozess zu betrachten. Diese Stimmen sollten nicht
übersehen werden.
Frage Nr. 14: Denken sie, dass Zeitungen eine zuverlässige Informationsquelle für
den Unterricht sind?

[54]
Denken sie, dass Zeitungen eine zuverlässige
Informationsquelle für den Unterricht sind?

37.8 Die meisten Informationen sind


sachlich und objektiv.
Nicht immer.
62.2

Diagramm Nr. 12.

Bei der Analyse des Diagramms zur Frage "Denken Sie, dass Zeitungen eine
zuverlässige Informationsquelle für den Unterricht sind?" haben wir festgestellt, dass
62,2% der Befragten der Meinung sind, dass die meisten Informationen in Zeitungen
sachlich und objektiv sind. Dies zeigt, dass die Studierenden die Zeitungen als
vertrauenswürdige Quelle für den Unterricht betrachten und darauf vertrauen, dass die
bereitgestellten Informationen genau und zuverlässig sind. Auf der anderen Seite
gaben 37,8% der Teilnehmenden an, dass Zeitungen nicht immer zuverlässige
Informationen liefern. Es ist wichtig anzuerkennen, dass die Zuverlässigkeit von
Zeitungsartikeln von verschiedenen Faktoren abhängen kann, wie zum Beispiel der
journalistischen Qualität. Es ist sinnvoll, die Studierenden bei der Nutzung von
Zeitungen als Informationsquelle im Unterricht zu unterstützen, indem man ihnen
beibringt, wie sie Informationen überprüfen und Quellen kritisch analysieren können.

Dies unterstreicht erneut den Mehrwert von Zeitungen im Fremdsprachenunterricht,


sowohl als Sprachlernmaterial als auch als Quelle für aktuelle und relevante
Informationen.

Frage Nr. 15: Denken sie, dass Bilder in der Zeitung wichtig sind, um das
Verständnis der Artikel zu erleichtern?

[55]
Denken sie, dass Bilder in der Zeitung
wichtig, sind, um das Verständnis der Artikel
zu erleichtern?

15.6

Nein
Ja

84.4

Diagramm Nr. 13.

Bei der Auswertung des Diagramms zur Frage "Denken Sie, dass Bilder in der Zeitung
wichtig sind, um das Verständnis der Artikel zu erleichtern?" haben wir festgestellt,
dass 84,4% der Teilnehmenden der Meinung sind, dass Bilder in der Zeitung wichtig
sind, um das Verständnis der Artikel zu erleichtern. Dies zeigt, dass die Studierenden
die visuelle Unterstützung durch Bilder als hilfreich empfinden, um den Inhalt der
Artikel besser zu verstehen. Bilder können dabei helfen, komplexe Informationen zu
veranschaulichen, Kontext zu schaffen und das Leseverständnis zu verbessern.
Hingegen gaben 15,6% der Befragten an, dass sie Bilder in der Zeitung nicht als
wichtig erachten, um das Verständnis der Artikel zu erleichtern. Manche Studierende
bevorzugen möglicherweise eine textbasierte Darstellung ohne visuelle Elemente.
Die Ergebnisse legen nahe, dass der Einsatz von Bildern in Zeitungen im
Fremdsprachenunterricht eine effektive Methode sein kann, um das Lese- und
Verständnisvermögen der Studierenden zu verbessern. Durch die visuelle
Unterstützung werden komplexe Themen veranschaulicht und das Interesse der
Studierenden geweckt.
Frage Nr. 16: Verbessert die Zeitung als Lernmaterial ihre Fremdsprachenkenntnisse?

[56]
Verbessert die Zeitung als Lernmaterial ihre
Fremdsprachenkenntnisse?

20
Ja, es verbessert meinen
Wortschatz und meine
Sprachkenntnisse.
Nicht unbedingt

80

Diagramm Nr. 14.

Bei der Auswertung des Diagramms zur Frage "Verbessert die Zeitung als
Lernmaterial ihre Fremdsprachenkenntnisse?" haben wir festgestellt, dass 80% der
Teilnehmenden angegeben haben, dass die Zeitung als Lernmaterial ihre Wortschatz-
und Sprachkenntnisse verbessert. Dies deutet darauf hin, dass die Studierenden die
Zeitung als effektives Lehr- und Lernmaterial empfinden und davon profitieren.
Auf der anderen Seite haben 20% der Befragten angegeben, dass die Zeitung als
Lernmaterial nicht unbedingt ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessert. Hierbei
können individuelle Faktoren wie Lernpräferenzen, Lernstil und Zugang zu
zusätzlichen Lernressourcen eine Rolle spielen. Es ist wichtig anzumerken, dass die
Effektivität des Lernmaterials auch von der Art der Nutzung, dem Sprachniveau und
den Lernzielen abhängen kann.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Mehrheit der Studierenden
angibt, dass die Zeitung als Lernmaterial ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessert.

Frage Nr. 17: Glauben sie, dass durch das Lesen der Zeitung man mehr über die
Kultur des fremden Landes kennenlernen kann?

[57]
Antworten der Studierenden
-Vielleicht.
-Auf jeden Fall.
-Ich bin dafür.
-Ja.
-Ziemlich.
-Ja glaube ich.
-Ja natürlich.
-Ja das stimmt.
-Sicher.
-Ja, weil es uns direkt in die Geschehnisse des Landes einfuhr und
es uns erlaubt, ihre Denkweise kennenzulernen.
-Ja, zum Beispiel durch internationale Politik blickt man alles was
geschehen ist.

Tabelle Nr. 5.
Diese Antworten zeigen, dass die Studierenden der Meinung sind, dass man durch das
Lesen der Zeitung mehr über die Kultur des fremden Landes kennenlernen kann. Die
überwiegende Mehrheit der Antworten ist positiv, und es wird betont, dass Zeitungen
einen direkten Einblick in die Geschehnisse und die Denkweise des Landes
ermöglichen. Durch das Lesen von Zeitungsartikeln, insbesondere zu internationalen
Themen wie Politik, können die Studierenden einen breiteren Einblick in das
Geschehen im fremden Land erhalten und dadurch auch mehr über die Kultur und die
Denkweise der Menschen erfahren. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die
Studierenden der Meinung sind, dass das Lesen der Zeitung dazu beiträgt, mehr über
die Kultur des fremden Landes zu erfahren. Die Zeitung dient als Fenster zur Welt und
ermöglicht es den Lesenden, sich mit den Geschehnissen und der Denkweise anderer
Kulturen auseinanderzusetzen.
Frage Nr. 18: Kann die Zeitung ihre Motivation und ihr Interesse an der
Fremdsprache erhöhen?

[58]
Kann die Zeitung ihre Motivation und ihr
Interesse an der Fremdsprache erhöhen?

11.1

Ja
Nein

88.9

Diagramm Nr. 15.

Bei der Auswertung des Diagramms zur Frage "Kann die Zeitung ihre Motivation und
ihr Interesse an der Fremdsprache erhöhen?" haben wir festgestellt, dass 89,9% der
Teilnehmenden angegeben haben, dass die Zeitung ihre Motivation und ihr Interesse
an der Fremdsprache erhöhen kann. Dies deutet darauf hin, dass die Studierenden
durch die Verwendung der Zeitung als Lernmaterial eine gesteigerte Motivation und
Interesse an der Fremdsprache erleben. Die Vielfalt der Themen und Inhalte in den
Zeitungsartikeln ermöglicht es den Studierenden, sich mit aktuellen Ereignissen und
kulturellen Aspekten der Sprache auseinanderzusetzen, was ihr Interesse und ihre
Neugierde weckt. Nur 11,1% der Befragten gaben an, dass die Zeitung nicht unbedingt
ihre Motivation und ihr Interesse an der Fremdsprache erhöhen kann.
Die überwiegend positive Einschätzung der Studierenden zur Motivations- und
Interessenssteigerung durch die Verwendung der Zeitung als Lernmaterial bestärkt die
Bedeutung dieses Mediums im Fremdsprachenunterricht. Die Möglichkeit,
interessante und relevante Inhalte zu entdecken, aktuelle Themen zu diskutieren und
die Sprache in einem authentischen Kontext anzuwenden, trägt dazu bei, die
Motivation und das Interesse der Studierenden zu fördern.
Frage Nr. 19: Was ist ihre Meinung oder Ideen zu diesem Thema?

[59]
Feedback zum Thema.
-Sehr interessant.
-Zeitungen sind sehr wichtig und sollten genutzt werden.
-Es ist etwas Neues und Gutes zugleich, da ich sehr davon profitiert habe. Durch die
darin enthaltenen Informationen ist es sehr reichhaltig.
-Ja, wenn das Thema den Leser interessiert, wird er motiviert sein.
-Ist gut und reich.
-Es ist gut.
-Sehr interessante
-es ein sehr interessante wichtige Thema, viele Glück.
-Ich denke, dass ihr Thema für uns interessiert ist.
-Ich finde das ist wichtig Thema.
-Es ist ein guter Thema und interessant.
-Ich finde dieses Thema originell und genial, ich bin wirklich beeindruckt von der
Idee im Allgemeinen.
-Gutes Thema und eine Diskussion wert.
-Es ist sehr wichtig, von Zeit zu Zeit Zeitung zu lesen.
-Meiner Meinung nach sollte der Einsatz von Zeitungen als Lehrmaterial betrachtet
werden, da ihre Sprache nicht kompliziert ist und sie alltägliche Themen vermitteln,
die für den Schüler leicht verständlich sind, und so zur Entwicklung seiner
sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen beitragen.
-Keine Ahnung.
-Das ist schön, denn die Zeitung gilt als Quelle, um Nachrichten aus ihren Quellen zu
erhalten.
-Es ist ein interessantes Thema.
-Meiner Meinung nach ist das Lesen der Zeitung hilfsreich um eine Fremdsprache zu
lernen weil sie über viele Themen verfügt und viel Wortschatz lernen.
-Um ehrlich zu sein, dies Thema ist ein Uraltige Thema, aber es ist ja interessant über
solche so Sachen uns weder erinnern, wir sind noch in einem Zeitphase die voller von
E_Dinge.
-Das Lesen ausländischer Zeitungen erweitert unser Vokabular und beeinflusst uns,

[60]
viel über das jeweilige Land zu lernen.
-Ist ein gut Thema.
-Ich bin in der Meinung dass, dieses Thema ist sehr wichtig und als Hilfsmittel um
eine fremde Sprache zu verbessern.
-Es ist ein sehr interessantes und anregendes Thema.
-Ich finde dass , diese Thema wichtig ist
-Ich habe keine wirkliche Meinung dazu.
-Gut und nützlich für eine Fremdsprache zu kennen.
-Wichtig .Die Zeitung ist eine Mittel für die Sprache zu lernen.
-Interessant.
-Es ist sehr wichtig, viel erfolg
-geht so
-Es ist sehr interessant. viele Glück
-Gut
-Zeitungen können einen sinnvollen Material sein bei der Entwicklung von
Wortschatzerwerb einer fremden Sprache
-Es ist sehr interessant
-Dieses Thema ist sehr nützlich, wichtig und interessant zugleich. Die Zeitung spielt
eine wirksame Rolle als Hilfsmittel zum Erlernen einer Fremdsprache.
Tabelle Nr. 6.

Es ist interessant zu sehen, dass die Mehrheit der Rückmeldungen das Thema als
wichtig und interessant betrachtet. Viele betonen die Bedeutung von Zeitungen als
Informationsquelle und als Mittel zur Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse.
Einige weisen auch darauf hin, dass Zeitungen eine vielfältige Auswahl an Themen
bieten und zum Wortschatzerwerb beitragen können. Es ist ermutigend zu sehen, dass
die Idee, Zeitungen als Lehrmaterial zu nutzen, positiv aufgenommen wird. Viele
erkennen den Wert von Zeitungen bei der Vermittlung von Alltagsthemen und der
Entwicklung sprachlicher und interkultureller Kompetenzen.
Es gibt auch einige Meinungen, die nicht stark ausgeprägt sind oder keine klare
Position zum Thema haben. Das ist verständlich, da nicht jeder das gleiche Interesse
oder die gleiche Erfahrung mit Zeitungen hat.

[61]
Schlussfolgerung und Ausblick.
Der Titel der Masterarbeit lautet "Zeitungen als Lehr- und Lernmaterial im DaF-
Unterricht an der Universität Algier 2". Unser Ziel war es, die vielfältigen Vorteile
dieses Mediums hervorzuheben und zu zeigen, dass Zeitungen trotz des
Vorhandenseins moderner Technologien immer noch einen Platz im
Fremdsprachenunterricht haben. Während des theoretischen Teils unserer Arbeit
haben wir verschiedene Aspekte von Zeitungen als Lehrmaterial betrachtet. Als
didaktisches Material kann die Zeitung die interkulturelle-, die Lese- und die
Schreibkompetenz der Lernenden verbessern. Wir haben gezeigt, dass sie auf
vielfältige Weise im Unterricht eingesetzt werden kann. In unserem praktischen Teil
haben wir den Unterricht mit Zeitungsartikeln durchgeführt und festgestellt, dass die
Studierenden sehr aktiv und motiviert waren. Um dies zu belegen, haben wir auch
einen Fragebogen verteilt, der die positiven Erfahrungen der Lernenden bestätigte. Das
Feedback der Studierenden bestätigte, dass der Einsatz von Zeitungen als Lehrmaterial
effektiv ist und ihre Lernmotivation steigert. Obwohl Zeitungen im DaF-Unterricht
möglicherweise weniger häufig verwendet werden, sind die Studierenden von diesem
Medium sehr begeistert. Sie schätzen die verschiedenen Themen, die Zeitungen
abdecken, die Bilder, die sie enthalten, und den interkulturellen Aspekt. Trotz des
Aufkommens des Internets und anderer audiovisueller Medien behält die Zeitung ihre
Relevanz im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht. Dies liegt an den vielfältigen
Inhalten, die sie bietet, sowie an ihrer Authentizität. Zeitungsartikel ermöglichen es
den Lernenden, die deutsche Sprache in einem realen Kontext zu erleben und ihr
Verständnis für die Kultur und Gesellschaft der Zielsprache zu vertiefen.
Abschließend lässt sich feststellen, dass die vorliegende Masterarbeit einen wichtigen
Beitrag zur Untersuchung der Verwendung von Zeitungen als didaktisches Material im
Fremdsprachenunterricht leistet. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Einsatz
eines Zeitungsartikels als Lehrmaterial mehrere positive Auswirkungen auf die
Lernenden hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von Zeitungen
in den Deutsch als Fremdsprache-Unterricht viele Vorteile bietet. Es ist wichtig, dass
DaF-Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen die Potenziale von Zeitungen erkennen
und aktiv in den DaF-Unterricht integrieren. Alles in Allem ist die Vorliegenden

[62]
Masterarbeit ein Plädoyer dafür Sprachzeitungen als Lehr- und Lerninstrument Im
DaF-Unterricht in der Zukunft an der Universität Algier2.

[63]
Literaturverzeichnis
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 https://www.die-zeitungen.de/media/faq/zeitungsgattungen.html
Zugriffsdatum:12/05/23

[66]
Anhang.
1. Zeitungsartikel aus der Sprachzeitung: Presse und Sprache EXTRA.
2.Zeitung als Lehr- und Lernmaterial: Fragebogen.
Liebe Kollegen/innen, wir führen eine Befragung im Rahmen unserer Masterarbeit im
Fachbereich Didaktik mit dem Titel Zeitungen als Lehr- und Lernmaterial im DaF-
Unterricht an der Universität Algier 2. Daher bitten wir Sie darum, diesen Fragebogen
auszufüllen. Vielen Dank im Voraus.

1. Biologisches Geschlecht :
Weiblich. Männlich.

2.Alter:
18-24 +25

3. Ich bin Studenten(innen) im:


o 1.Studienjahr.
o 2.Studienjahr.
o 3.Studienjahr.
o Master1.
o Master2.

4. Lesen Sie gern?


Ja. Nein.

5. Wie oft lesen Sie normalerweise eine Zeitung?


o Oft.
o Manchmal.
o Nie.
6. Wie finden sie die Sprache in der Zeitung?
Einfach. Kompliziert.

7. Haben Sie jemals Schwierigkeiten beim Verständnis von Artikeln?


............................................................................................................
8. Was ist ihre Lieblingsrubrik in der Zeitung?
o Politik.
o Wirtschaft.
o Kultur.
o Lokal.
o Sport.

9. Welche Arten von Artikeln lesen Sie normalerweise in einer Zeitung?


.......................................................................................................................

10. Guter Fremdsprachenunterricht braucht gute Materialien?


Ja. Nicht unbedingt.

11. Haben sie schon mit der Zeitung als didaktisches Lehrmaterial gearbeitet?
Ja. Nein.

12. Wenn ja, in welchem Unterrichtsfach?


..................................................................

13. Wie finden sie die Zeitung als Unterrichtsmaterial um eine Fremdsprache zu
lernen?
Hilfreich. Nutzlos.

14. Denken sie, dass Zeitungen eine zuverlässige Informationsquelle für den
Unterricht sind?
o Die meisten Informationen sind sachlich und objektiv.
o Nicht immer.

15. Denken sie, dass Bilder in der Zeitung wichtig, sind, um das Verständnis der
Artikel zu erleichtern?
Ja. Nein.
16. Verbessert die Zeitung als Lernmaterial ihre Fremdsprachenkenntnisse?
o Ja, es verbessert meinen Wortschatz und meine Sprachkenntnisse.
o Nicht unbedingt.

17.Glauben sie, dass durch das Lesen der Zeitung man mehr über die Kultur des
fremden Landes kennenlernen kann?
..................................................................................................................................

18. Kann die Zeitung ihre Motivation und ihr Interesse an der Fremdsprache
erhöhen?
Ja. Nein.

19. Was ist ihre Meinung oder Ideen zu diesem Thema?


..........................................................................................

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