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Der mittelniederdeutsche Text auf dem Schriftband und die neuhochdeutsche Übersetzung folgen der Edition des
Lübeck-Revaler Totentanzes von Hartmut Freytag, Der Totentanz der Marienkirche in Lübeck und der Nikolaikirche in
Reval (Tallinn). Edition, Kommentar, Interpretation, Rezeption, Köln-Weimar-Wien 1993, S. 132-339.
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Im Jahr 1701 war das Lübecker Totentanz-Gemälde in einem so schlechten Zustand, dass es durch eine Kopie ersetzt
werden musste. Die Dialogtexte wurden dabei komplett geändert. Das ist schade, denn der ursprüngliche
mittelniederdeutsche Text besaß hohe Qualität. Deshalb hat Wim Trompert sich dafür entschieden, für seine
künstlerische Rekonstruktion auf die älteren Texte zurückzugreifen. Die Quelle für den ersten Teil ist das Revaler
Fragment von Notkes Totentanz aus Tallinn. Bei der Wiedergabe des erheblich größeren (nach dem König
beginnenden Teils) folgte er der Abschrift des Lübecker Textes, die Jacob von Melle, der Pastor der St. Marienkirche,
1701 angefertigt hatte, bevor das alte Gemälde durch die Kopie Anton Wortmanns ersetzt wurde.
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Arm ryke groet vñ kleine arm, reich, groß und klein.
Tredet vort went iu en helpet nen truren Tretet hervor, denn euch hilft kein Trauern!
Men dencket wol in aller tyd Aber bedenkt zu jeder Zeit,
Dat gy gude werke myt iu bringen daß ihr gute Werke mit euch bringt
Vñ iuwer sunden werden quyd und eure Sünden büßt;
Went gy moten na myner pypen springen denn ihr müßt nach meiner Pfeife tanzen.
Der Papst
Och here got wat is min bate Ach, Herr Gott, was nützt es mir –
al was ik hoch geresen in state mag ich auch zu einem hohen Rang aufgestiegen sein,
Vnde ik altohant moet werden so muß ich doch jetzt sofort
gelik als du een slim der erden gleich dir ein Häuflein Erde werden.
Mi mach hocheit noch rickheit baten Mir können weder Ansehen noch Reichtum nützen;
wente al dink mot ik nalaten denn ich muß alles zurücklassen.
Nemet hir excempel de na mi sit Nehmt euch hieran ein Beispiel, die ihr nach mir
pawes alse ik was mine tit Papst sein werdet, wie ich es in meiner Zeit war.
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Der Tod zum Papst
Die an den Papst gerichteten Worte des Todes sind nicht
erhalten.
Der Kaiser
O dot du letlike figure O Tod, du häßliche Gestalt,
vor andert my alle myne natture veränderst mir mein ganzes Wesen.
Ik was mechtich vñ rike Ich war mächtig und reich,
hogest van machte sunder gelike der Höchste an Macht ohnegleichen.
Koninge vorsten vñ heren Könige, Fürsten und Edle
mosten my nigen vnde eren mußten sich vor mir verneigen und mich ehren.
Nu kumstu vreselike forme Jetzt kommst du, schreckliche Erscheinung,
van mi to maken spise der worme um aus mir Speise für die Würmer zu machen.
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Die Kaiserin
Ick wet my ment de doet Ich weiß, mich meint der Tod.
was .. ny vor vert so grot Nie war ich so heftig erschreckt.
Ik mende he si nicht al bi sinne Ich glaubte, er sei nicht ganz bei Verstand,
bin ik doch junck vñ ok ein keiserinne denn ich bin doch jung und auch eine Kaiserin!
Ik mende ik hedde vele macht Ich meinte, ich besäße große Macht,
vp em hebbe ik ny gedacht an ihn habe ich nie gedacht,
Ofte dat jement dede tegen mi oder dass sonst jemand mir etwas antäte.
och lat mi noch leuen des bidde ik di Ach, laß mich noch leben, darum bitte ich dich!
Der Kardinal
Ontfarme myner here salt schen Erbarme dich meiner, Herr, wenn es denn geschehen muß!
ik kan deme gensins entflen Auf keine Weise kann ich dir entfliehen.
Se ik vore efte achter my Ob ich nach vorn oder hinter mich blicke,
ik vole den dot my al tyt by so spüre ich den Tod immer nahe bei mir.
Wat mach de hoge saet my baten Was kann mir der hohe Rang nützen,
den ik besat ik mot en laten den ich innehatte? Ich muß ihn verlassen
Vñ werden vnwerdiger ter stunt und sogleich unwürdiger werden
wen en vnreine stinckende hunt als ein unreiner stinkender Hund.
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Der Tod zum Kardinal
Du werest van state gelike Du warst an Ansehen gleich
en apostel godes vp ertryke einem Apostel Gottes auf Erden,
Vmme den kersten louen to sterken damit du den christlichen Glauben stärktest
myt worden vñ anderen dogentsammen werken mit Worten und anderen tugendsamen Werken.
Men du hest mit groter houardichit Aber du hast in deiner großen Hoffart
vp dinen hogen perden reden hoch zu Ross gesessen.
Des mostu sorgen nu de mere Deshalb mußt du dich jetzt um so mehr sorgen! –
Nu tret .. vort her konnink here Jetzt tritt auch du hervor, edler König!
Der König
O dot dyn sprake heft my voruert O Tod, deine Worte haben mich erschreckt!
Dussen dans en hebbe ik niht gelert Diesen Tanz habe ich nicht gelernt.
Hertogen rydder vñ knechte Herzöge, Ritter und Knappen
Dragen vor my durbar gerichte tragen mir kostbare Gerichte auf,
Vñ jwelik hodde sick de worde und jeder hütete sich, die Worte
To sprekende de ick node horde zu sprechen, die ich ungern hörte.
Nu komst. vnuorsenlik Jetzt aber kommst du unversehens
Vñ berouest my al myn ryk und raubst mir mein ganzes Reich!
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Den armen ..egene bedwank gegen die Armen Gewalt geübt (?) wie gegen (?)
Her bischop nu holt an de hant Leibeigene. –
Herr Bischof, reicht mir nun die Hand!
Mit der Strophe des Todes zum König endet der Text (und ebenso das Gemälde) des Revaler Totentanz-Fragments.
Dem nun folgenden Teil liegt die Abschrift der Dialoge zugrunde, die J. von Melle im Jahr 1701 vom alten Lübecker
Totentanz angefertigt hat. Es ist bis heute ungeklärt geblieben, warum die Reihenfolge der Dialoge, die von Melle
überliefert, in einigen Partien nicht der Figurenfolge im Gemälde entspricht. Unsere künstlerische Rekonstruktion
orientiert sich jedenfalls in der Reihenfolge der Figuren am Leitbild des Gemäldes. Deshalb entspricht sie im Dialog
zwischen dem Tod und dem Bürgermeister, dem Domherrn und dem Edelmann nicht dem Nacheinander der hier
wiedergegebenen Strophen des Textes.
Die Text- und die Figurenfolge stimmen bei den nächsten Dialogpartnern des Todes nicht miteinander überein; denn im Text
folgen auf den Tod, der dem Kartäuser antwortet, der Edelmann und darauf der Domherr. Das Gemälde zeigt dagegen nach
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dem Kartäuser den Bürgermeister, dann den Domherrn und danach den Edelmann. Ihm folgt auf dem Gemälde der Arzt.
Hinzuzufügen ist im Hinblick auf die überlieferte Dialogfolge, dass die Antwort des Todes auf die Rede des Domherrn und die
Strophe des Bürgermeisters nicht überliefert sind.
Der Edelmann
Dot, ik bidde di vmme Respijt; Tod, ich bitte dich um Aufschub.
Late mi vorhalen, mine Tijt Lass mich mein (bisheriges) Leben wieder gut machen.
Ik hebbe ouel ouerbracht, Ich habe Böses vollführt.
Steruen hadde ik klene geacht. An das Sterben habe ich kaum gedacht.
Mine Gedancken weren, to vullenbringen, Meine Gedanken waren davon erfüllt,
To Lust in idelen Dingen, Lust an eitlen Dingen zu befriedigen.
Minen Vndersaten was ik swar, Meine Untertanen hatten unter mir zu leiden.
Nu mot ik reisen, vñ wet nicht war. Jetzt muss ich auf die Reise und weiß nicht wohin.
Der Domherr
Mi dunckt, it is mi noch to vroch, Mir scheint, es ist noch zu früh für mich.
Van minen Prunden hadde ik genoch Aus meinen Pfründen konnte ich reichlich
To bruken went her min Leuen; Nutzen ziehen bisher in meinem Leben.
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Late mi des Dansses noch begheuen. Laß mich noch auf den Tanz verzichten!
Nu scholde ik vullen min Schrin, Jetzt sollte ich meinen Schrank füllen.
Dine velen Worde don mi grote Pin. Deine vielen Worte bereiten mir großen Schmerz.
Late mi doch Gade denen bat, Laß mich doch Gott besser dienen,
Den ik in miner Jöget vergat. den ich in meiner Jugend vergaß.
Die Antwort des Todes auf die Rede des Domherrn und
die Strophe des Bürgermeisters sind nicht überliefert.
Der Arzt
Ik hadde wol Vordrach, mochte it wesen. Ich erhielte wohl Aufschub, wenn es möglich wäre.
Vele Minsken hebbe ik ghenesen, Viele Menschen habe ich geheilt,
De van groter Suke leden Not. die wegen ihrer schweren Krankheit Not litten.
Mer jeghen di klene noch grot Aber gegen dich hilft überhaupt
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En helpet nine Kunst noch Medecin. keine (ärztliche) Kunst und Arznei.
Nu beuole ik mi suluen de Pin. Nun befühle ich mir selbst den Schmerz;
Van deme Dode bin ik beseen, denn der Tod hat sein Auge auf mich geworfen.
Wat Ordel dat mi schal bescheen. Was ist das für ein Urteil, das mir zuteil werden wird?
Der Wucherer
O du aller vnuormodeste Dot, O Tod, niemand kommt unerwarteter als du.
Vp di en dacht ik klene noch grot. An dich dachte ich überhaupt nicht!
Ik hebbe al min Gut vorsaden, Ich habe so viel Besitz, um zufrieden zu sein.
Mine Böne sint vul Kornes geladen. Meine Speicher sind voll gefüllt mit Getreide.
Mot ik nu steruen, dat is mi swar, Muß ich jetzt sterben, so fällt mir das schwer,
Vñ latent hir, vñ wet nicht war. und alles hier lassen und nicht zu wissen, wohin.
Ik en wet nicht, war ik henne mot, Ich weiß nicht, wohin ich muß!
Vorbarme miner Her dor dinen Dot. Erbarme dich meiner, Herr, durch deinen Tod!
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Den dat Gut vp desser Erden, als den Besitz auf dieser Erde!
Ik wet nicht, wat van di sal werden. Ich weiß nicht, was aus dir werden soll.
Vp mi so haddestu klene Acht, Auf mich achtetest du wenig,
Noch to steruende nicht gedacht. und ans Sterben dachtest du nicht.
Nu mustu int ander Lant, Jetzt musst du in das andere Land. –
Herr Kappelan, lange her de Hant. Herr Kaplan, reiche (mir) die Hand (zum Tanz)!
Der Kaplan
Ach leider, wo quelet mi de Dot! O weh, wie quält mich der Tod!
Ik hebbe Last van --- grot. Ich trage eine schwere Sündenlast,
Slaplik hebbe ik gequiten, nachlässig habe ich die Absolution erteilt.
Ik vruchte, God schalt nummer witen, Ich fürchte, Gott wird das nunmehr wissen (?).
De Werelt, de Viant, vnde dat Vlesch, Die Welt, der Feind (Teufel) und das Fleisch
Hebbet bedraghen minen Gest. haben meinen Geist betrogen.
Wat schal mi nu dat Gut, Was soll mir jetzt der Besitz,
Wente ik it hir al laten mot? da ich alles hier lassen muß!
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Der Kaufmann
It is mi verne, bereit to sin, Es liegt mir fern, bereit zu sein.
Na Gude hebbe ik gehat Pin, Für Besitz habe ich mich abgemüht
To Lande vnde tor See, zu Lande und zu Wasser,
Dor Wind, Regen vñ Snee, durch Wind, Regen und Schnee.
Na Reise wart mi so swar, Aber keine Reise war mir so schwer.
Mine Rekenscop is nicht klar. Meine Abrechnung geht nicht auf.
Hadde ik mine Rekenscop ghedan, Hätte ich genaue Rechenschaft abgelegt,
So mochte ik vrolik mede ghan. so könnte ich fröhlich mitgehen.
Der Küster
Ach, Dot, mot it sin gedan, Ach, Tod, muss es getan werden,
Nu ik erst to denen began! wo ich doch gerade erst zu dienen begonnen habe?
In miner Kosterie mende ik klar, In meiner Stellung als Küster glaubte ich, zweifellos
Noch hogher to komen vorwar, noch höher aufzusteigen.
En grot Officium was min Sin, Nach einem hohen Amt stand mein Sinn,
Alse mi dunckt, so krige ik nin. wie mir scheint, bekomme ich jetzt aber keines mehr.
Ik mach des nicht gebruken, Ich kann das jetzt auch nicht gebrauchen,
De Dot wil mi vorsluken. denn der Tod will mich verschlingen!
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Der Tod zum Küster
Al werstu hogher gheresen, Wärest du in deiner Stellung höher aufgestiegen,
In groter Var mustestu wesen, so müßtest du in großer Gefahr sein.
It is diner Sele meiste Profit, Für deine Seele ist es der wichtigste Vorteil,
Dat gi nicht hogher resen sit. daß ihr nicht höher aufgestiegen seid.
Volghe na in mine Partie, Folge mir nach in meinem Gefolge;
Wente hoch sin maket Hovardie, denn hoch zu stehen bewirkt Hoffart!
Dat is al jeghen God. Das ist alles gegen Gott. –
Amtman, tret an, it is nen Spot. Handwerker, tritt herzu, es ist kein Spaß!
Der Handwerker
Ach leider, wat schal mi bescheen? O weh, was wird mit mir geschehen!
Ouel hebbe ik mi vorgeseen, Schlecht habe ich mich vorgesehen
Vñ hebbe mi ser ouel bedacht, und sehr schlimm für mich vorgesorgt.
Min Hantwerk so truwe nicht na getracht. Mein Handwerk habe ich nicht redlich betrieben,
Dat Gut prisede ik sere; nur der Besitz war mir wichtig.
Nu bidde ik di, leue Here, Jetzt bitte ich dich, lieber Herr Gott,
Du mi de Sunde wilt vorgheuen, daß du mir meine Sünde vergibst
Vñ late mi in din ewige Leuen. und mich aufnimmst in dein ewiges Leben!
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Dat wil juwer Sele wesen swar, Das wird für eure Seele schwer sein! –
Klusenaer, volghe naer. Klausner, folge mir nach!
Der Klausner
To steruen dat is mi nicht leit, Zu sterben fiele mir nicht schwer,
Were ik van binnen bereit, wenn ich in meinem Innern bereit wäre
Were mine Conciencien wol purgert, und mein Gewissen rein.
De Viant heft mi tentert Der Feind hat mich versucht
Mit menniger Temptacie swar. mit vielen schweren Versuchungen.
Vorbarme di Her openbar, Erbarme dich, Herr; offen
Ik di bekenne mine Sund, bekenne ich dir meine Sünde.
Wes mi gnedich tor lesten Stund. Sei mir gnädig in der letzten Stunde!
Der Bauer
Des Danßes neme ik wol Respit, Diesen Tanz schiebe ich gerne hinaus.
Noch hebbe ik mine Tyt Bisher habe ich meine Zeit
Mit Arbeide hen ghebracht, mit Arbeit hingebracht
Vnde ghedacht Dach vnde Nacht, und Tag und Nacht darüber nachgedacht,
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Wo ik min Lant mochte begaden, wie ich mein Feld bestellen könnte,
Dat it mit Vrucht wirde geladen, damit es reichlich Frucht trage,
To betalen mine Pacht. um meine Pacht zu bezahlen.
Den Dot hebbe ik nicht geacht. Den Tod habe ich nicht beachtet.
Der Jüngling
Der Werlde Lust mi nu smaket, Die Verlockungen der Welt schmecken mir jetzt.
Du hefst de Tyt ouel raket, Du hast den Zeitpunkt schlecht gewählt.
Du kumpst slikende her geghan, Leise schleichend kommst du herbei
Vñ wult mi in din Nette beslan. und willst mich in deinem Netz einfangen.
De Werlde mi lauet Heil, Die Welt verheißt mir Glück,
Bedrucht se mi, so is se feil. und wenn sie mich täuscht, so ist sie trügerisch.
Wike wech, late mi ruseleren, Geh aus dem Weg, lass mir mein Vergnügen!
Int Older wil ik mi bekeren. Im Alter werde ich mich bekehren.
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En junk Man sik bi Tiden ker Ein junger Mensch soll sich zur rechten Zeit
To Gade, sin ---- dregen her, Gott zuwenden; denn seine Gelüste (?) trügen ihn sehr.
Hir is nene bliuende Stat, Hier ist keine bleibende Statt.
Haddestu west der Werlde hat, Wärest du der Welt verhasst gewesen,
Were di beter, vñ er minne, so wäre das besser für dich als ihre Liebe. –
Junkvrow, mit di ik danßen beghinne. Jungfrau, (nun) beginne ich mit dir zu tanzen.
Die Antwort des Todes auf die Worte der ‘Jungen Frau’
ist nicht überliefert.
Das Kind
O Dot, wo schal ik dat vorstan? O Tod, wie soll ich das verstehen?
Ik schal danssen vñ kan nicht ghan. Ich soll tanzen und kann noch nicht gehen!
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