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Ihre Kleider sind in Fetzen, sie blutet im Gesicht von einer Schnittwunde, und ihre Hände sind

zerkratzt und dreckig. Sie hat einen Schuh verloren und hält den anderen in der Hand. Ihre Strümpfe
sind zerrissen. Sie muß ursprünglich recht elegant ausgesehen haben in ihrem schicken Kostüm und
der adretten Bluse

ZOE: (versucht Haltung zu bewahren) Mr. Watkins? Guten Tag. Entschuldigen Sie, daß ich so
reinplatze. Ich heiße Zoe Mill. Von der Blaise Gillespie Agentur.... Ich hoffe, sie haben Sie
benachrichtigt, daß ich komme, ich … (sie verstummt) (Auf dem Bildschirm sieht man die
Eingangshalle.) JEROME:Sie haben meine Tür aufgelassen. (Er rennt aus dem Zimmer in die Eingangshalle und schnappt sich dabei
den Spazierstock. ZOE zuckt erschreckt zurück, als er an ihr vorbeirast. JEROME erscheint kurz auf dem Bildschirm. Sein Spazierstock ist in
Wirklichkeit ein Stockdegen, den er jetzt gezogen hat. Er guckt nach links und nach rechts und macht die Tür zu. Der Bildschirm wird leer.
JEROME kommt zurück, den Degen noch in der Hand. ZOE beobachtet ihn gebannt. JEROME birgt seinen Degen und stellt den Stock
wieder neben die Tür.) Lassen Sie nie meine Tür auf. ZOE:
(leise) Nein. Entschuldigung. (Pause) Nur, da waren diese
Leute –ZOE versucht sich zusammenzunehmen. Es fällt ihr schwer..)

ZOE: Nein, nein. Meine Schuld. (fröhlich) Tja, also, hier bin ich. Endlich. (sie lacht verlegen) Ein tolles
Zimmer. (JEROME starrt sie an. Eine Pause.) (zeigt verlegen auf das Sofa) Ist das – zum drauf Sitzen? JEROME:
(zurückhaltend) Ja.

ZOE: Aha. Haben Sie was dagegen, wenn ich …? ZOE: Vielen Dank. (setzt sich) (JEROME bleibt stehen und
starrt sie an. Die Schockwirkung setzt ein, und sie schluchzt ganz plötzlich, beschließt aber, weiterzureden, als ob nichts
passiert sei.) Tut mir leid, wenn ich ein bißchen aussehe wie ’ne – ich seh sicher bißchen aus wie –.
Tut mir leid. Soweit ich verstanden hab, ist das erst mal nur ein Vorstellungsgespräch. Mrs. Hope-
Fitch hat mir gesagt, Sie wollen mich nur angucken. Um zu sehen, ob ich geeignet bin. Aber der
eigentliche Job geht erst in einer Woche los, oder? Stimmt das? (sie schluchzt) Entschuldigung.
Oder? JEROME: (nachdenklich) Ja.

ZOE: (guckt an sich runter) Sie müssen das einfach alles ignorieren. Das ist auch eklig. Aber ich kann –
Sie werden mir das vielleicht nicht glauben – ich kann ganz toll aussehen. Auch wenn ich es selber
sage. Oder? Aber wie gesagt, nicht – also tun Sie mir den Gefallen, das gilt nicht. (sie schluchzt)
Entschuldigung. (Schweigen.) Soll ich mal – auf und ab gehen? Damit Sie einen Gesamteindruck
kriegen. Manchen Leuten hilft das, einen allgemeineren so äh … Ich weiß natürlich nicht genau, was
Sie suchen, so daß es 'n bißchen … Soweit ich verstanden hab, ist es etwas Ausgefallenes. Oder? (sie
schluchzt) JEROME: (nachdenklich) Ja.

ZOE: Jetzt steh ich auf. (sie tut es) So. ZOE: Eins siebenundsechzig und ein bißchen. Ein bißchen kann
ich noch abnehmen, wenn Sie wollen. Ich wiege grade ein bißchen mehr als … (sie schluchzt) Ich geh
mal ein bißchen für Sie rum. Falls ich rumgehen soll. (ZOE geht herum, humpelt etwas.) Übrigens,
normalerweise humple ich natürlich nicht. Beachten Sie das bitte gar nicht. Ich hab mir bloß
irgendwo das Knie verletzt – naja. Und mit Absätzen bin ich natürlich so viel größer. Sie sind
überhaupt in mancher Hinsicht nützlich. Mein Gott, schauen Sie sich meine Beine an. Nein, schauen
Sie sich die auch nicht an. Es tut mir leid, ich fürchte, Sie werden mir ganz viel einfach glauben
müssen. (sie schluchzt) Entschuldigen Sie, ich glaube, ich muß einfach mal kurz verschwinden und
mich ausheulen. Entschuldigen Sie, ich bin einfach ein bißchen durchgedreht. Entschuldigung. Gibt
es ein –? Haben Sie eine –? JEROME: Ja, ja, klar. Gleich da draußen. Erste links. (er zeigt in Richtung der Schlafzimmer)

ZOE: Ich mach so schnell ich kann. Entschuldigung. (ZOE stürzt hinaus. Kurz bevor sie die
Badezimmertür im Off erreicht, hört man sie weinen, dann den Knall der Tür. Nach einem Moment
kommt ZOE mit einer Handvoll Papiertaschentüchern, sie putzt sich die Nase.)

ZOE: Entschuldigung. Hier bin ich. Wieder da. Also, wo war ich. Richtig. Ich erzähl Ihnen mal was über
mich. Eigentlich war ich Schauspielerin. Bin ich immer noch, eigentlich. Aber ich arbeite auch als
Modell, um mich manchmal über Wasser zu halten. Vor kurzem hab ich diese HostessGeschichte
angefangen, und das ist sehr interessant. Soweit ich verstanden hab, suchen Sie nicht bloß eine
Hostess, sondern etwas Umfassenderes. Deswegen haben die wahrscheinlich auch an mich gedacht.
Ich wollte Ihnen ein paar Fotos und meine Vita zeigen, aber sie haben mir meine Aktentasche
weggenommen. (wieder den Tränen nahe) Es war ja nicht mal was drin … Entschuldigung. Es waren
diese schrecklichen Mädchen, wissen Sie … JEROME: Mädchen?

ZOE: Die mich angegriffen haben. Grade eben. Auf dem Weg hierher – JEROME: Sie angegriffen? ZOE:
Mädchen. Frauen. Ich weiß nicht. JEROME: Was haben Sie Ihnen denn getan?

ZOE: (ziemlich entrüstet) Ich hab gar nichts getan. Ich bin einfach ganz normal von der U-Bahn
hierher gelaufen. Es war ein herrlicher Tag, und ich … JEROME: Gelaufen? ZOE: Ja. JEROME: Sie sind von der U-Bahn
hierher gelaufen? ZOE: Ja. Hab ich doch grade gesagt.

Und dann sind diese Monster … aus dem Nichts aufgetaucht. Was für eine Gegend ist das hier?
Gibt's hier überhaupt keine Polizei? Gar keinen Sicherheitsdienst? JEROME: Nein, nicht mehr.

ZOE: Keine Bürgerwehr? JEROME: In letzter Zeit nicht. ZOE: Sie meinen, die Gegend ist nicht geschützt?
Überhaupt nicht? Und das Gebäude hier? JEROME: Man hat die Sicherheitsleute immer tot aufgefunden. Es wurde sehr
teuer …

ZOE: Mein Gott. Mrs. Hope-Fitch hätte mich wenigstens warnen können. JEROME: Wie sahen diese Leute aus?

ZOE: Oh. (sie schaudert) Grauenhaft. Überhaupt keine Haare. Jedenfalls nicht auf dem Kopf. Aber
überall sonst jede Menge. Und so eine Art lila Farbe hier rüber. (sie fährt mit dem Finger schräg über
das Gesicht) JEROME: Nein, das ist eine Tätowierung.

ZOE: Ach, wirklich? JEROME: Sie sind die Töchter der Finsternis.

ZOE: Ach so, sie waren weiblich. JEROME: Die meisten. ZOE: Naja, egal was sie waren. Ich hab mich nicht
extra vorgestellt. Ich hab der größten eine reingehauen und bin so schnell ich konnte weggerannt …
JEROME: (verblüfft) Sie haben eine Tochter der Finsternis gehauen?

ZOE: Ja. Auf den Kopf. Mit meinem Schuh.. Hab ich da irgendwas falsch gemacht? JEROME: Tja, ich glaube,
Sie hätten das nicht tun sollen. ZOE: Warum nicht? JEROME: Tja, jetzt sind die vielleicht sauer. ZOE: Sauer? Und meine
Aktentasche … JEROME: Hatten Sie irgendwas Wichtiges drin?

ZOE: Nein, das hab ich doch grade gesagt, nur meine – JEROME: Dann wär's einfacher gewesen, ihnen die Tasche
zugeben. ZOE: Aber ich seh nicht ein, warum ich sie einfach hergeben soll. Es war ein Geschenk von
meinem Exfreund. JEROME: Vielleicht gibt's jetzt Probleme. ZOE: (sarkastisch) Ach Gott, ach Gott, wirklich?
Mehr hab ich nicht zu sagen. JEROME: Für Sie.

ZOE: Was heißt das? JEROME: Naja, wenn Sie wieder zurückwollen, lassen die Sie vielleicht nicht wieder zurück … ZOE: Sie
meinen …? Aber …? Wie soll ich …? Ich kann hier doch nicht ewig bleiben, oder? JEROME: Nein, nein …

ZOE: Wenn sie mich nicht rauslassen, dann holen wir eben die Polizei, oder? Oder wer auch immer
hier für Recht und Ordnung zuständig ist … JEROME: Leider sind sie das. Sie sind für Recht und Ordnung zuständig. Sie sind
das Recht.

ZOE: Die Töchter der – JEROME: Finsternis. Ja. Zur Zeit. ZOE: Also in dem Fall tut es mir leid. Ich hatte
keine Ahnung, daß ich einen Polizisten geschlagen habe, glauben Sie mir. Wo ich herkomme, haben
die keine lila Streifen im Gesicht. Wollen Sie mir sagen, daß das ein echtes Sperrgebiet ist? Mein
Gott, über die hab ich bis jetzt nur gelesen. Aber ich bin auch noch nie so weit nördlich mit der U-
Bahngefahren. Wo sind wir eigentlich? Irgendwo ganz unbeschreiblich. Tottenham. Ich war mal in
Wimbledon, aber das ist in der anderen Richtung, oder? Wie schrecklich. Und was jetzt? JEROME: Schon
gut. Ich red mit denen. Ich hab eine Beziehung zu denen, sozusagen. Ich mach Sachen für die, manchmal.

ZOE: Was denn? JEROME: Ich helf ihnen ihre Tonanlage aufbauen, wenn sie ihre großen Konzerte machen. So ’ne Sachen . ZOE:
Ach wie interessant. Sind Sie ein Roadie? JEROME: Nicht wirklich. Nur als Hobby. ZOE: Was sind Sie eigentlich?
JEROME: Ich bin Komponist.

ZOE: Toll. So was. Deswegen – (sie zeigt auf die Tonanlage) – deswegen all das. (Plötzlich knallt es heftig gegen eines der
Fenster. ZOE erschrickt.) Was war denn das? JEROME: Die Töchter.

ZOE: Was machen sie denn? JEROME: Schmeißen Ziegelsteine gegen die Fensterläden. Sie zeigen ihren Unmut. (Noch ein Knall.
ZOE zuckt zusammen.) Kein Problem, anderthalb Zentimeter Stahl. Sie machen das wahrscheinlich noch ein bis zwei Stunden. Bis ihnen
was anderes einfällt. (Noch ein Knall.)

ZOE: Ein Glück, daß die Fensterläden zu sind. JEROME: Glück? Sie sind an die Fensterrahmen
geschweißt. Sie sind seit vier Jahren nicht auf gewesen. (Noch ein Knall. Sie zuckt zusammen.) ZOE:
Die können doch nicht rein, oder? JEROME: Nur wenn sie zehn Meter hoch springen. Keine Angst.
(Noch ein Knall. Stille.) Ich glaube, sie sind weg. (Sie horchen beide.) Ja. (Sie entspannt sich etwas.
Pause.) Wo Sie leben, ist es ruhiger? ZOE: Ja, in Kilburn haben wir Glück. Regelmäßig bewaffnete
Streifen, jede Menge Überwachungskameras und so weiter. Sehr gut beleuchtet, zum großen Teil.
Also, die High Street ist nachts heller als am Tag. Solange man zu Hause ist, bevor's dunkel wird, kein
Problem. Ich hab keinen Ärger gehabt. Nichts Ernsthaftes. Ein paar Einbrüche, mehr nicht. Ja, und
mein Hund ist erschossen worden, das war traurig, aber wir glauben, daß es ein Versehen war. Wir
glauben, irgend jemand hat ihn für einen Polizeihund gehalten. JEROME: Schlimm. Wir? ZOE: Mein
Exfreund. JEROME: Ah. ZOE: Wir wohnen immer noch zusammen, aber er ist ganz eindeutig mein
Exfreund. Immer noch. Genug über mich. An die Arbeit.. ZOE: Würden Sie mir bitte erklären, was für
einen Job ich hier machen soll? Falls ich ihn immer noch machen soll. JEROME: Ja. ZOE: Sie überlegen
noch? JEROME: Ja. ZOE: Ah ja. Entschuldigung. Wollen Sie, daß ich noch mal auf und ab gehe? JEROME:
Nein. ZOE: (lachend) Ich könnte ein bißchen Shakespeare machen. Soll ich? Nein. JEROME: Würde es Ihnen was
ausmachen – ein paar Kleider anzuprobieren? ZOE: (mißtrauisch) Was für Kleider? JEROME: Ganz normale Kleider. Frauenkleider. ZOE: Ich soll sie
anprobieren? JEROME: Ja. ZOE: Wo? Ich meine, wo soll ich sie anprobieren? JEROME: Hier. ZOE: Sie meinen, vor Ihnen? Alan Ayckbourn, AB JETZT Rowohlt
Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1988 22 JEROME: Ja. ZOE: Ich soll mich vor Ihnen umziehen, richtig? JEROME: Nein. Sie sollen woanders andere Kleider
anziehen. Und dann hier reinkommen, so daß ich Sie in den anderen Kleidern ansehen kann. Die ich Ihnen gebe. Zum Anziehen. Ihnen. ZOE: (denkt über den
Vorschlag nach) Ja, das scheint in Ordnung zu sein. Entschuldigung. Nur manchmal kriegen wir so seltsame Anfragen. Die alte Nummer, wissen Sie, Nonnen
und Baumwollhöschen. JEROME: Nein, nein. ZOE: Gut. JEROME: So was überhaupt nicht. ZOE: Nein. Entschuldigung. Ich wollte nur … JEROME: Das sind Kleider
von meiner Frau. (Schweigen.) ZOE: Ihrer Frau? JEROME: Ja. Sind ganz normale Kleider. Sind vielleicht nicht mehr ganz modern, aber – ZOE: Ihre Frau, ist sie –
JEROME: Was? ZOE: Ist sie irgendwie tot? JEROME: Tot? ZOE: Ja. JEROME: Nein, sie ist – ZOE: Sie ist noch am Leben? JEROME: Ja. ZOE: Lebt sie mit Ihnen? Alan
Ayckbourn, AB JETZT Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1988 23 JEROME: Nein. Wir sind getrennt. ZOE: Oh. (sie entspannt sich) Entschuldigung.
JEROME: Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie sind ein bißchen mißtrauisch. ZOE: Naja. Entschuldigung. Es ist eben das erste Mal. Als Hostess. Und man hat
mir versichert, daß es bei einer Hostess nur ums Begleiten geht, nichts weiter. Und dann komm ich her, und Sie sind hier ganz allein und wollen, daß ich
Kleider probiere. Da bin ich durchgedreht. Entschuldigung. Ich bin immer noch ein bißchen zittrig, ich – Geben Sie mir die Kleider, ich zieh sie für Sie an. Schluß
mit den Fragen. (gibt sich eine Ohrfeige) Zoe, benimm dich wie ein erwachsenes Mädchen. JEROME: Warten Sie hier. (Er geht ab in Richtung der Schlafzimmer.
ZOE schaut sich um.) ZOE: (zu sich) Trotzdem. Mir ist die ganze Sache überhaupt nicht geheuer. Das muß mal gesagt werden. (Sie geht herum und schaut sich
das Zimmer zum erstenmal an, fasziniert von der Anlage. Sie guckt sie sich genauer an, es klingelt an der Tür, und das horrorhafte Gesicht einer Tochter der
Finsternis erscheint auf dem Bildschirm, sie grinst bösartig in die Kamera.) ZOE: Hilfe, sie sind's … (Sie läuft zu der Tür, die zu den Schlafzimmern führt.) Mr.
Watkins … Mr. Watkins … Ich glaube, sie sind's. Sie sind an der Tür – (JEROME kommt rasch zurück mit einem bodenlangen Rock, der dem von GOU ähnlich ist,
einer Bluse und einem Paar Schuhen. Das Gesicht bleibt auf dem Bildschirm und murmelt unhörbar Obszönitäten.) (zeigt auf den Bildschirm) Da! Da ist eine.
JEROME: Ach, die ist o.k. Das ist Rita. Das ist unsere Bezirksbeauftragte. Sie ist ganz friedlich. Ich sprech mal mit ihr. (reicht ihr die Kleider) Probieren Sie die
mal an. Der Rock und die Bluse müßten passen. Bei den Schuhen weiß ich nicht. Wir können ja andere kaufen. Alan Ayckbourn, AB JETZT Rowohlt Theater
Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1988 24 ZOE: Lassen Sie sie nicht hier rein. JEROME: Allerdings nicht. So friedlich ist sie auch wieder nicht. (Sie nimmt das
Bündel. Er greift sich seinen Stockdegen und geht hinaus. Nach einem Moment erscheint er auf dem Bildschirm, und man sieht ihn in eindringlicher,
unhörbarer Unterhaltung mit einer Tochter der Finsternis. ZOE, ziemlich nervös, jetzt wo sie allein ist, schaut auf den Bildschirm, stellt fest, daß JEROME
beschäftigt ist, und beschließt, sich hier umzuziehen. Sie zieht sich aus. Als sie nur noch ihren Unterrock anhat, hört man ein kleines Geräusch aus Richtung
Schlafzimmer. ZOE erschrickt, schaut auf den Bildschirm, sie sieht JEROME, es ist wieder still im Zimmer, sie entspannt sich. Sie setzt sich, nimmt die Bluse,
macht ein paar Knöpfe auf, um sie anzuziehen, als GOU in der Schlafzimmertür auftaucht. ZOE sieht sie nicht. GOU schaut sie e inen Moment an und holt ihren
Waschlappen hervor.) GOU: (neckisch) Buuu! Jetzt kommt Gou und holt dich! (ZOE dreht sich um, sieht sie, aber es ist zu spät, um auszuweichen. Sie schreit.
GOU schrubbt ZOEs Gesicht mit ihrem Waschlappen. ZOE schreit und zappelt, aber ihre Schreie werden ziemlich gedämpft. Unbemerkt beendet JEROME seine
Unterhaltung auf dem Bildschirm. Gemessen schließt er die Tür vor Rita, und der Schirm wird wieder dunkel.) ZOE: (prustend) Has hollen hie hon hir? Has hos!
Heg! Heh heg! GOU: So ist's besser. So ist's besser. Schön sauberes Gesicht. (Während sie das sagt, geht GOU eilig indie Küche.) ZOE: (ruft empört hinter ihr
her) Was soll denn das? Was soll denn das eigentlich? Oh, Gott! (Sie nimmt dieKleider, will zur Wohnungstür fliehen und rennt fast in JEROME.) Da ist 'ne – Da
war 'ne – JEROME: Stimmt was nicht? ZOE: Eine Frau kam grade rein und hat mein Gesicht gewaschen. JEROME: Ach ja.

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