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Annika Petzlberger Textanalyse 25.09.

2023

Textanalyse: Das dicke Kind

Die Kurzgeschichte mit dem Titel „Das dicke Kind“ wurde von einer deutschen Schri>stellerin namens
Marie-Luise Kaschnitz geschrieben. Die Autorin wurde im Januar 1901 geboren und starb im Oktober
1974 im Alter von 73 Jahren sie ist. Bekannt als Grenzgängerin und eine Frau, die die Grenzen des
Alltags gerne überschreitet, o> dabei hinfällt aber nie kapituliert.
Die Geschichte „Das dicke Kind“ welche die Autorin 1952 geschrieben und veröffentlicht hat erschien
in der Suhrkamp BasisBinliothek. Wie der Titel schon verrät, handelt die Geschichte von einem
dicken Kind, welches eines Tages die Erzählerin in deren Bibliothek besucht. Die Erzählerin scheint
dem Kind gegenüber einen anfangs noch unbegründeten hass zu haben.

Wie bereits erwähnt arbeitet die alte Dame in einer privaten Bibliothek. An einer Seite ein Regal mit
Büchern für die Kinder und gegenüber einem Schreib\sch an dem die Erzählerin ihre Arbeit zu
verrichten mag. Sie ist es gewohnt das bekannte, aber auch fremde Kinder der Nachbarscha> ein und
aus gehen, doch als an einem Wintertag ein dickes Mädchen im weißen Kleid zu ihr kommt verspürt
die Erzählerin unerklärlichen Ärger. Das Kind, welches sehr introver\ert und unsicher wirkt, empfand
die Dame als störend, abstoßend und hässlich. Vergleich mit einer feaen Raupe und einer
unerwünschten Kröte kommen der Bibliothekarin beim Anblick an das Kind in den Sinn. Jedoch
versucht die Erzählerin dem Kind noch immer mit Respekt zu entgegnen, doch jede Kleinigkeit,
welche das schüchterne Lodenmantel tragende dicke Kind sagte oder machte, ließ das Verhalten der
Erzählerin immer mehr zu beläs\gen. Man möchte meinen, dass sie sich erfreut als das Kind mit
seinen Schliaschuhen endlich verschwindet, doch kam der Frau das Verlangen ihm zu folgen. An
einem See von schwarzen Wäldern umgeben, welcher der Frau so bekannt und doch so fremd
vorkam. Der See war zugefroren und schien perfekt fürs Schliaschuhlaufen. Ein Steg ragte in das \efe
Blau und das dicke Kind, von der alten Dame beobachtet, glia über das Eis zusammen mit der so
gegensätzlichen Schwester des Kindes. Der Frau scheint es ungeheuer, das Eis würde brechen, doch
ein Gefühl von erschrecken kam ihr nicht in den Sinn. Das Einbrechen des Eises würde das Kind nicht
umbringen und wenn schon wäre sie ja da, um zu helfen. Doch als der Moment kam war der
Gedanke ans Helfen zu spät. Hilflos im dunklen Schein des Mondes reaet sich das feae Mädchen von
selbst. Somit endet der Text, die Erzählerin geht nach Hause und die Pointe des Textes, die Erzählerin
selbst ist das hilflose feae Mädchen im weißen Kleid.

Die Autorin wählt eine sehr einfäl\ge Schreibweise, um das Geschehen zu beschreiben. Jedoch
arbeite sie sehr viel mit Symbolik, die Raupe und die Kröte beschreiben das Gefühl der Erzählerin
ihrem jungen selbst sehr gut, abwertend schaut sie auf sich herab kein Mitleid mehr Enaäuschung
und Abwertung. Auch die Tageszeit spielt eine große Rolle den als das Kind in die Bibliothek kommt
ist es noch helllichter Tag doch umso intensiver die Geschichte wird so wird es auch immer dunkler.
Am Ende des Textes ist es \efste Nacht. In der Geschichte jedoch nicht allzu präsent, ist die Tageszeit
eine wich\ge Symbolik. Ansonsten arbeitet die Autorin noch mit der Symbolik der Tiere wie im Text
erwähnt die feae Kröte und Raupe. Der Text ist sehr einfach geschrieben, da die Autorin keine
Anführungszeichen, nur indirekt eingeschobene Details, die Erzählform des Ich-Erzählers benutzt und
die Pointe der Geschichte erst zum Schluss ist wirkt er sehr trocken. Auch dadurch das der Text
rückblendend und einsträngig ist wird die Einfäl\gkeit unterstützt.

Die Zeitraffer Geschichte ist meiner Meinung nach etwas bedrückend, sie ist langwierig jedoch
einfach zu lesen. Die Nachricht der Selbstbemitleidung ist zeitlos und somit auch der Text. Auch der
Zusammenhang zwischen Autorin, Erzählerin und dem Kind ist eine spannende Art eine Situa\on zu
schildern. In der Gesamtheit finde ich den Text sehr empfehlenswert.

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