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Das Leben den anderen, Florian Henckel von Donnersmarck

Autor: Wir haben nicht über dem Autor gesprochen: Filmbuch

Zusammenfassung: Georg Dreyman ist ein erfolgreicher Dramatiker, der mit seiner Freundin, eine gefeierte
Schauspielerin, wohnt. Beide sind in Ostdeutschland berühmt und beliebt, bis die Staatsmacht (Stasi) in ihren
Alltag einbricht.
Sie verdächtigen, dass Dreyman Kontakt mit dem West hat und benutzen C.-M. Sieland (die Schauspielerin) um
etwas zu entdecken. Nach dem Tod eines Freundes (Stasi Schuld) ist Dreyman von seinen Freunden überzeugt,
um ein Buch gegen die DDR zu schreiben und es in der BRD zu publizieren.
Mit der Entwicklung der Geschichte bemerkt man, dass ein Agent der Stasi, Gerd Wiesler, schützt Dreyman, um
sein Buch zu publizieren.

Figuren: Gerd Wiesler:


 Beruf: Hauptman und Ver-/Abhör Spezialist der Stasi, Professor in einer Schule
 Lebenssituation: lebt allein, Arbeit über alles, hat kein Privatleben
 Charakter: seriös/kalt/streng, er investiert sich voll und ganz in seiner Arbeit, ist in C.-M. verliebt, er
verändert sich: unterstützt Dreyman und lügt zum Chef (Grubitz)

Georg Dreyman:
 Beruf: berühmter Schriftsteller, Gedichter: schreibt für den Staat (bis jetzt!)
 Lebenssituation: Beziehung mit C.-M., Freundschaft mit Jerska (Suizid), Häuser (Hilft beim Schreiben
gegen DDR), er ist reich und abgehört von der Stasi
 Charakter: hilfsbereit, selbstsicher, pazifisch

Christa-Maria Sieland:
 Beruf: Schauspielerin
 Lebenssituation: lebt mit Dreyman, sie weiß, dass ihn sagt ihr etwas nicht
 Charakter: schön/mysteriös, lügt, ist nicht sicher über ihre Taten aber hat volles Vertrauen in Dreyman

Motive des Handelns:


Warum hilft Wiesler Dreyman? Er ist allein, Liebe ist im Spiel (C.-M.), will D. und C.-M. schützen: er lügt
zum Stasi (fall mit dem Kind) und zum Chef
Warum schreibt Dreyman gegen die DDR? Am Anfang will er keine Probleme, er will nicht wie Jerska sein,
der nicht mehr schreiben darf. Dann: Tod von Jerska (Selbstmord) und will den Westen zeigen (contra Stasi)
Warum spricht C.-M. Sieland? Von Frauen nicht geliebt: allein, mag den Stasi nicht aber kann nichts dagegen
machen: Angst, Beziehung mit Hempf (Chef dem Stasi) um seinen Beruf zu behalten

Aufbau des Textes: Drei-Akte Struktur


Im ersten Akt: Figuren in ihren gewohnten, alltäglichen Umgebungen vorgestellt: expositorische Funktion.
Wendepunkt und dann:
Zweiten und längsten Akt: neuen Herausforderungen und Bewährungsproben. 2.Wendepunkt und dann:
Dritten Akt: „Reifungsprozess“, zurück in gewohnte Welt aber mit Änderungen
Die Wendepunkte sind verschieden je nach Figuren:
Wiesler:
1. Hört die „Sonate von guten Menschen“(Leitmotiv!)
2. Grubitz bezweifelt, ob er noch „auf der richtigen Seite steht“
Reifungsprozess: erkennt „HGW XX/7“: Roman ist für ihn bestimmt
Dreyman:
1. Selbstmord Jerskas
2. Erscheinung der Tagesschau
Reifungsprozess: „HGW XX/7“ hat ihn geschützt
C.-M. Sieland:
1. Auto mit Hempf

1
2. Dreymans Haus Untersuchung
Reifungsprozess: Selbstmord

Elefanten im Garten, Meral Kureyshi

Autor: Meral Kureyshi ist eine Berner Schriftstellerin, die aus dem ehemaligen Jugoslawien kommt. Sie ist im
Jahr 1983 in Prizren geboren und seit 1992 lebt sie in Bern. Sie hat ihr Abschluss am schweizerischen
Literaturinstitut in Biel gemacht.
Das Buch „Elefanten im Garten“ ist an ihrer Biografie angelehnt aber ist nicht autobiografisch. Ihr Schreiben ist
Erinnerungen, Blicke, Erlebnisse, usw. Ihr Vater war ein Vorbild für sie. (mit 46 Jahre alt gestorben ist); das
Schreiben ist ein Art Leidenschaft für M.K.

Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2015


Ein neues Land, eine neue Sprache, zuerst Sprachlosigkeit, eine notdürftige Unterkunft im Zivilschutzbunker in
Bern, so kommt eine Familie aus dem ehemaligen Jugoslawien, genauer aus Prizren im Kosovo, im Jahre 1992
in der Schweiz an. Hinter erleuchteten Fenstern sieht sie fremde Gesichter und deren Leben, wo ist ihr Leben?
Später im Asylheim in Wilderswil wie auch schliesslich in Neuenegg und in Bümpliz gilt es, dieses neue Leben
zu finden und zu erfinden. Dies tut die junge Icherzählerin und schenkt uns so etliche Momentaufnahmen eines
Lebens oder möglichen Lebens. Sie hat eine neue Sprache erobert, um der Einsamkeit zu entkommen, es waren
ja keine Grosseltern da und so der Drang, sich ausdrücken zu können wohl noch stärker. In der Schule kann sie
keine Telefonnummer angeben, da sie natürlich keinen Anschluss haben, später kennt sie ihre Nummer
auswendig und schreibt sie stolz in die Liste. Oft erinnert sie sich zurück, auch an die Heimat, spätere Reisen in
die Heimat gestalteten sich aufwändig. Der Vater bestand darauf, dass ein Teil der Familie mit dem Auto reisen
solle und der andere mit dem Zug. Sollte etwas passieren, wären sie nicht alle weg. Später erfährt die Tochter,
welche diese Logik nicht so gerne hat, die Wahrheit über den Grund dieses getrennten Reisens. Doch dann muss
die inzwischen Studierende den Verlust des Vaters hinnehmen, was nicht einfach ist und zur Mutter wird die
Distanz auch grösser, denn die Sprache beginnt sie auch zu entfremden. Plötzlich ist die junge Frau diejenige
welche, die in Bern nach einem Weg gefragt wird. Sie ist angekommen, voll und ganz und doch auch gar nicht.
Und verliebt hat sie sich immer rasch, wenn er nur schon nett war, doch dann der Felix und ein Lager,
unvergessene Pein, aus lauter Gefühl und Wollen. Nach zwölf Jahren in der Schweiz wurden sie nicht
aufgenommen, in der Schule verabschiedeten sie sich schon mit bangem Herzen. Und nach den Ferien sass sie
wieder im Klassenzimmer und wusste nicht, wie ihr geschah. Doch sie ist ihren Weg gegangen und geht ihn mit
Worten jonglierend immer weiter.

Fazit: Heimat ist dort, wo man nicht sprachlos ist.


Diese Autorin hat einen Migrationshintergrund, der nun schon fast Vergessenheit bedeutet, doch sie hat sich die
neue Sprache ihrer neuen Heimat erobert und diese gar studiert und sie weiss nun, die Worte zu nutzen wie
kaum jemand. Knapp und doch so dicht, klar und präzise stellt sie uns Erinnerungsfetzen vor und wir merken,
die treffen uns mitten ins Herz. Die Autorin gesteht selber, sie hat sich so oft selbst Geschichten erzählt, sie
weiss gar nicht mehr, was der absoluten Wahrheit entspricht und was sie erfunden hat. Eines aber wissen wir,
ihre niedergeschriebenen Erinnerungen, die sind so wahrhaftig klar und genauer könnten wir es gar nicht
erfahren. Die Autorin hat Literatur in Biel studiert und das Lyrikatelier in Bern gegründet.

Fünf Fragen an Meral Kureyshi


1. Waren Sie überrascht, als Sie von Ihrer Nominierung erfahren haben?
Ich war sehr überrascht. Ich habe nicht damit gerechnet. Es ist immer noch unwirklich.
2. Was wünschen Sie sich von den Lesern ihres Buches?
Ein Lachen, ein Weinen, ein Nachdenken, ein Verstehen, ein Zögern, ein Mitfühlen vielleicht?
3. Haben Sie einen Lieblingsautor, eine Lieblingsautorin?
Ich habe keine Lieblingsfarbe, kein Lieblingstier, keine Lieblingsmusik, keinen Lieblingsautor. Ich kann mich
nicht entscheiden.
4. Wo schreiben Sie? Mit was?

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Ich schreibe im Zug, ich schreibe im Bus, ich schreibe am Boden, ich schreibe auf Bänken, ich schreibe im
Schnee, ich schreibe am Schatten, ich schreibe auf Stühlen, ich schreibe auf der Toilette, ich schreibe in der
Badewanne, ich schreibe im Bett. Ich schreibe, in mein Heft.
5. Wem unter den Nominierten würden Sie den Schweizer Buchpreis 2015 geben?
Ich kann mich nicht entscheiden.

Zusammenfassung: Die Erzählerin (keinen Namen) kommt aus einer Familie von Migranten, die aus dem
Kosovo kommt und in Bümpliz jetzt leben. Nach dem Tod ihres Vaters verliert die junge Erzählerin einen festen
Boden. Sie fühlt sich isolierter als zuvor, und versucht einen Platz zu finden durch Erinnerungen ihres Vaters,
ihrer Kindheit aber auch durch den Besuch ihren Wurzeln in Prizren.

Figuren:
Ich-Erzählerin (NICHT Meral Kureyshi!)
 sehr schnell erwachsen geworden: konnte nie wirklich ein Kind sein (um ihre Geschwister zu
kümmern, Tod ihres Vaters, …)
 enge Beziehung mit ihrem Vater: Vorbild
 gibt sich mühe in der Schule
 Beziehung zu den Wurzeln (Platz finden)
Anne (türkisch für Mutter)
 raucht viel
 ist blind, aber sehr selbstständig
 vermisst ihren Ehemann
 kein mütterliches Gen, aber ist Familie im Generell wichtig für sie
 fühlt sich sehr einsam in der Schweiz
Baba (türkisch für Vater)
 1992 in der Schweiz gekommen
 2006 mit 46 Jahre alt gestorben aber würde in Prizren begraben
 impulsiv, arbeitete viel, wollte immer mehr, schrieb in einem Tagebuch

Zeitstruktur: Erzählung der Geschichte: 2006, aber geht man immer zurück in der Vergangenheit mit
Erinnerungen
Kosovo: Kindheit/ die Schweiz: Jugend-Erwachsenalter

Themen und Symbole: Maturität: schnell reif geworden: Ich-Erzählerin war jung aber hatte schon viele
Verantwortungen
Vorbild des Vaters: sie findet ihn in seinem Tagebuch, vermisst ihm viel
Migration: Integration: in der Schule (Sprache), schwer: neu, unbekannt, die Mutter fühlt sich sehr einsam.
Wenig Geld: auch Vater wollte mehr (Statussymbol, rote Mercedes)
Familie, Wurzeln: sehr wichtig (mehr als das Geld), Besuch in Prizren: Identität, Wurzeln wiederfinden
Videokamera: alles festzuhalten: Trauer, Leiden

Gerhart Hauptmann – Bahnwärter Thiel


Autor

Gerhart Hauptmann wurde im 1862 geborenund starb im1946. Er began eine Landwirtschaftslehre, musst sie
aber nach einem Jahre abbrechen weil die körperliche Überanstrengung zu einer Lugenschädigung geführt hatte.
Er begann dann verschieden Schulen, die er nie zum Abschluss brachte und er lebte anhand des Vermögens
seiner Frau Marie. Erst als er in 1888 Bahnwärter Thiel schrieb wurde er als Dichter erkannt und wenige Jahre
später war er zum bedeutendsten Dramatiker des Naturalismus geworden.

Zusammenfassung

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Bahnwärter Thiel ist ein einfacher, frommer und gewissenhafter Mann der in einem kleinen Bahnwärterhaus ans
der Zugstrecke zwischen Berlin und Frankfurt arbeitet. Nach dem Tod seiner geliebten Frau Minna versucht
Thiel, sein Sohn Tobias ein gutes Leben zu bereiten und heiratet deswegen erneut, damit sein Sohn nicht ohne
Mutter aufwachsen muss. Die zweite Frau heisst Lene und ist überhaupt nicht wie seine erste Frau. Sie
misshandelt den armen Tobias und zwingt ihm sich um seinen jüngeren Bruder zu kümmern. Bei einem
tragischen Unglück wird Tobias von einem Schnellzug erfasst. Das Leben des Bahnwärters bricht zusammen
und durch ein Gefühlsmischung aus Zorn und Schuldgefühlen bringt er seine Frau Lene und ihr Baby um. Am
Ende der Novelle wird er in eine Irrenanstalt nach Berlin gebracht.

Die novellistische Studie ist in drei Kapiteln aufgeteilt.

Figuren

Thiel: arbeitet viel, ist ein frommer Mann, er ist gläubig und geht jeden Sonntag in die Kirche. Er hat immer
dieselbe Routine wenn er arbeiten geht. Er ist immer noch in Minna verliebt und er findet Ruhe bei der Arbeit
weg von Lene. Er ist zu schwach um seinen Sohn von Lene zu beschützen und ist sexuell abhängig von ihr.

Minna: kränklich aussehend, jung, zart, sie hat ein hohlwangiges, feines Gesicht. Sie ist nicht sehr vital, sie ist
sehr zart. Sie ist gläubig wie Thiel, die beiden haben sich sogar in der Kirche kennengelernt. Sie waren wirklich
ineinander verliebt und Thiel hat Minna versprochen, dass er eine gute Mutter für Tobias finden würde.

Lene: dick und stark, Gesicht grob geschnitten. Unverwüstliche Arbeiterin, harte herrschsüchtige Gemütsart,
Zanksucht (sie streiten viel), brutale Leidenschaftlichkeit, sie führt das Regiment im Haus, hat die Macht über
Thiel (Macht roher Triebe), Thiel probiert so gut wie möglich von ihr wegzugehen.

Tobias: Er ist Thiels Sohn aus der ersten Ehe und sie haben eine enge Beziehung, Thiel ist glücklich mit Tobias
und er spielt eine grosse Rolle in seinem Leben. Er hat wegen ihm Lene geheiratet, weil er eine gute Mutter für
ihn wollte. Tobias will später Bahnwärter wie sein Vater werden.

Thiel kann trotz seiner engen Beziehung mit seinem Sohn ihn nicht vor Lene beschützen.

Themen, Symbolen, Motive

Minna Welt vs Lene Welt: Thiel unterscheidet zwei verschiedenen Welten, die Welt die jetzt Lene gehört, d.h.
ihr Wohnhaus, die Kirche und der Kartoffelacker. Zur Minnas Welt gehört das Wärtehaus. Thiel probiert so gut
wie mögliche die beiden Welten auseinander zu halten, und deswegen ist der Kartoffelacker so problematisch,
weil Lene in Minnas Welt eindringt. Es gitbt ein labiles Gleichgewicht zwischen den beide Welten.

Vaterrolle: Thiel blüht in seine Vaterrolle, es ist am meisten glücklich, wenn er mit Tobias ist. Er hat ein
Sparkonto für ihm eröffnet und er ist sehr stolz, dass sein Sohn später auch Bahnwärter wird.

Wetter: Im dritten Kapitel wird das Wetter deutlich mehr beschrieben und es ist ein Spiegelbild von Thiels Seele
bevor der Katastrophe.

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Max Frisch – Homo Faber
Autor

Max Frisch ist im Jahr 1911 geboren, er ist ein schweizer Schriftsteller und Architekt. Frisch verbindet in seine
Romane autobiographische Erlebnisse mit Fiktionalem um seine Romane zu bilden. Ein Hauptmotiv seiner
Romane ist die Auseinandersetzung seiner Protagonisten mit sich selbst. Max Frisch schreibt Homo Faber kurz
nach dem zweiten Weltkrieg, in 1950.

Zusammenfassung

Erste Station: Die Geschichte beginnt mit Walter Faber, Ingenieur an der UNESCO, als er den Flugzeug in New
York nimmt. Es gibt jedoch einen Problem mit dem Flugzeug und sie müssen in der Wüste Notlanden. Dort
lernt Faber Herbert kennen. Nach ein Paar Schachspiele in der Wüste erfährt Walter, dass er Herberts Bruder
Joachim kennt, da er mit ihm in Zürich studiert hat. Er entscheidet sich, Herbert zu folgen und sie machen sich
auf den Weg nach Guatemala, wo Joachim eine Plantage besitzt. Als sie ankommen finden sie Joachim, der sich
in seiner Hütte erhängt hat. Faber fliegt wieder nach New York und er probiert mit seiner Freundin Ivy Schluss
zu machen aber sie will nichts hören. Er entscheidet sich, auf einen Schiffreise nach Paris zu gehen und fährt
von New York ab.

Auf dem Schiff lernt er Elisabeth «Sabeth» kennen und er verliebt sich in sie. Als sie in Paris ankommen
entscheiden sich die beide eine Reise durch Italien zu machen.

Auf der Reise hat Sabeth einen tödlichen Unfall, sie wird von einer Schlange gebissen und fällt auf den
Hinterkopf. Faber bringt Sabeth ins Krankenhaus und trefft ihre Mutter, Hanna, die seine Jugendliebe ist. Er
kannte Hanna in derselben Zeit als Joachim und er wollte sie sogar heiraten, aber sie wollte nicht. Sie sagt ihm,
dass er der leibliche Vater von Sabeth ist und nicht Joachim. Sabeth stirbt kurz danach.

Zweite Station: Faber reist zurück nach Caracas und nach Guatemala bevor er in Athen zurückkehrt. Er hat seine
Stelle als Ingenieur gekündigt und möchte ein ruhiges Leben in Athen mit Hanna führen. Er erfährt bald, dass er
an Magenkrebs leidet und er muss bald ins Krankenhaus. Kurz vor seiner Magenoperation endet Fabers Bericht.

Figuren

Walter Faber: Er ist 50 Jahre alt, ist ein Techniker, seine Welt besteht aus Fakten und Dingen. Er sieht die
Dinge, so wie sie sind. Er glaubt an Schicksal nicht, nur an Zufall. Er will alles kontrollieren können und ekelt
sich vor, dass was er nicht kontrollieren kann. Er leidet unter Magenkrebs und will es nicht akzeptieren, er
ignoriert die Zeichen bis zum Ende

Sabeth: Sie ist ein die Tochter von Walter und Hanna, sie ist 20 Jahre alt und hat gerade ein Semester in Yale
studiert. Sie weiss beruflich nicht was sie machen will und schwankt zwischen Kinderärztin, Kunstgewerblerin
und Sterwardess. Sie verliebt sich in Walter und geht mit Ihm auf Reise. Sie wird von einer Schlange gebissen
und stürzt als Faber nackt aus dem Wasser kommt um ihr zu helfen. Sie stirbt an unbehandelte Kopfverletzung.

Hanna: Sie studierte Kunstgeschichte in Zürich und lernte dort Walter und Joachim kennen. Sie wurde von
Faber schwanger und trennte sich von ihm. Sie heiratete Joachim kurz danach. Sie floh später nach London weil
sie Halbjüdin war. Hanna ist selbständig und unabhängig von Männer. Sie hat sich in ihrer Kindheit
versprochen, nie einen Mann zu lieben nach einem Streit mit ihrem grossen Bruder, der stärker als sie war.

Hauptproblem, Themen, Motive und Symbolen

Zufall und Schicksal: Faber ist ein rational denkender Mensch, für ihn existiert Schicksal nicht, das Leben ist
nur eine Verkettung von Zufällen. Am Ende des Buches ändert Walter seine Meinung wegen seiner Krankheit,
wegen der Tod seiner Tochter und wegen Hanna, er betrachtet nicht mehr das Leben wie ein Techniker sondern
wie ein fühlender Mensch.

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Mythologie: Die Mythologie prägt den Hintergrund der Geschichte von Frisch. Eindeutlich ist die Geschichte
von Walter Faber eine moderne Version der Geschichte Ödipus, der seine Mutter geheiratet hat und sein Vater
getötet hat. Es gibt auch andere Mythologischen Allusionen, wie die Erinnyen die drei Rachegöttinen. Es ist
eventuell möglich, den Schluss der Geschichte anhand diesen Mythos zu deuten mit dem Satz: «Sie kommen…»

Fabers Krankheit: Es gibt Zeichen von Fabers Krankheit seit dem Anfand der Geschichte aber er ignoriert sie
alle bis zum Ende, und er probiert andere erklärungen zu finden, wie z.B Müdigkeit (ich bin todmüde) usw.

Schuld: Sabeth ist and unbehandelte Kopfverletzung gestorben, weil Faber vergessen hat, Sabeths Sturtz am
Krankenhaus anzukündigen. Sie ist auch wegen Ihm gestürtzt, weil er nackt aus dem Wasser gekommen ist, um
ihr zu helfen und sie hat sich erschrocken.

Todessymbolik: Sie ist durch die Erscheinung von Professor O, Walters ehemalige Professor, illustriert. Der
Professor leidet auch an Magenkrebs und wirkt wie ein Todesbote auf Walter. Die Beschreibung von Professor
O als Walter ihn wieder trifft ist vergleichbar mit die Beschreibung von Walter im Flughafen, beide sehen in
ähnlicher Weise Krank aus. O ist Omega in Grieschich und es ist die letzte Buchstabe, die für den Tod steht.

Die technische Selbstentfremdung: Walter benutzt ständig technische Geräte, wie sein rasierer oder sein
Fotoapparat und sobad er sie nicht mehr zu verfüung hat, stört es ihm wahnsinnig (rasiere im Dschungel). Die
Fotografie ist ein Drang für Walter, weil durch seine Kamera werden die Erlebnisse auf das Optische reduziert
und damit ist Faber mit denen nicht direkt konfrontiert.

Die Verwandlung, Franz Kafka

Autor: (1883-1924) Er ist in einer jüdischen Familie in Prag geboren. Er hatte 2 Brüder und 3 Schwestern.
Vergleich zwischen seine Biografie und „die Verwandlung“:
 Wichtigkeit seiner Schwester
 Mutter: liebt ihren Sohn aber zu schwach den Vater gegenüber
 schlechtes Verhältnis mit dem Vater
 enge Beziehung an seine Familie, keine dauerhafte Beziehung mit den Frauen
 überlegt sich, Selbstmord zu begehen
Er hat einen Brief an seinen Vater geschrieben, den es nie bekommen hat. War es echt oder nicht?

6
Zusammenfassung: Als Gregor Samsa eines Morgens erwachte, fand er sich in einem Käfer verwandelt. Er
war der einzige, der arbeiten ging und jetzt müssen die Eltern und die Schwester arbeiten um erleben und um
Gregor zu kümmern.
Die Geschichte ist die Entwicklung dieser Verwandlung; wie Gregor sich langsam zum Tier verschwindet, wie
seine Familie in ihm kein Mensch mehr sehen und langsam ihn sterben lassen.
Es gibt viel Interpretationsmöglichkeiten zu „die Verwandlung“ (Metapher Kafkas Leben, …) aber ohne eine
richtige Antwort zu haben.

Figuren: Gregor Samsa: vor der Verwandlung:


 war der „Ernährer“-/Oberhaupt der Familie
 arbeitet als Reisender: kein außen Kontakt außer mit dem Beruf
 hat keinen reellen Kontakt zu realen Frauen: im Zimmer gibt es dieses Bild der Dame mit der Pelzboa

nach der Verwandlung:


 wird langsam zum Käfer, kein Mensch mehr aber versuchte er am Anfang zu kommunizieren

Schwester: vor der Verwandlung:


 17 Jahre alt, hatte ein bequemes Leben
 spielte Violine

nach der Verwandlung:


 am Anfang kümmert sich um Gregor
 dann: „es“ muss weg: Gregor verliert sein menschlicher Status, wird zu einem Problem
 muss arbeiten

Vater: vor der Verwandlung:


 keine Gefühle, Autoritär, sehr aggressiv
 passiv, lethargisch, faul nach Firmenpleite

nach der Verwandlung:


 Oberhaupt der Familie
 dank Arbeit: vital, kräftig
 immer noch aggressiv, autoritär

Mutter: vor der Verwandlung:


 fällt oft in Ohnmacht
 ist für Gregor sorglich
 hat Asthma: schwach

nach der Verwandlung:


 sorgt sich immer noch für Gregor aber kann ihn nicht mehr sehen
 schwach, arbeitet nur ein bisschen

Aufbau des Textes, Zeitstruktur: mehr oder weniger weitgehend chronologisch, langsam am Anfang und
immer mehr schneller

Kapitel 1: einige Stunden am Morgen, sehr langsam


Kapitel 2: gleicher Tag, am Abend, Rückblende (Zusammenbruch des Geschäfts), Ein Monat ist vergangen, im
Laufen von 2 Monaten
Kapitel 3: ein Monat später, sehr schnell bis zum Tod Gregors

Themen und Symbole:


die Verwandlung: im Vergleich mit Märchen und Mythen, aber ist „Anti Märchen“: keiner Erlösung oder
Rückverwandlung, sondern Tod

7
Käfermotiv: Verwandlung? Interpretation? Metapher?
Türe: 3 Türe verschlossen zu Beginn: Zeichen seiner Isolation und Ausgeschlossenheit. Dann versucht er die
Türe zu öffnen: probiert in der außen Welt zu gehen. Am Ende stecken die anderen die Schlüssel: Gregor hat
keine Control mehr, sie haben ihn ausgeschlossen von ihren Leben
Musik: findet seine Nahrung in der Musik seiner Schwester. Am Ende wenn die 3 Zimmerherren die Musik
hören möchten und viel essen, bemerkt Gregor, dass sie seinen Platz eingenommen haben.

Friedrich Dürenmatt – Die Physiker

Autor
Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte
Philosophie in Bern und Zürich und lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel.
Er hat auch schon seine eigene Bücher illustriert und hat z.B. eine Buchdecke für die Physiker gemalt. Bekannt
wurde er mit seinen Kriminalromanen und Erzählungen «Der Richter und sein Henker», «Der Verdacht», «Die
Panne» und «Das Versprechen», weltberühmt mit den Komödien «Der Besuch der alten Dame» und «Die
Physiker». Den Abschluss seines umfassenden Werks schuf er mit den ›Stoffen‹, worin er Autobiographisches
mit Essayistischem verband. Friedrich Dürrenmatt starb 1990 in Neuchâtel.

Zusammenfassung
Möbius ist ein Kernphysiker und er entdeckt eine gefährliche Formel, nämlich die Weltformel. Da er weiss, dass
die Menschheit mit dieser Formel nicht umgehen könnte, spielt er Irrsinn und flüchtet ins Irrenhaus. Er
behauptet er hätte Erscheinungen vom Geist Salomo obwohl es nicht wahr ist und er verlasst seine Frau und
seine drei Kinder. Er gelangt im Irrenhaus Les Cerisiers, wo er Dr. Mathilde von Zahnd kennenlernt, aber auch
Herbert Georg Beutler, der sich für Newton hält, und Ernst Heinrich Ernesti, der sich für Einstein hält. Am
anfang des Buches, 15 Jahre später haben beide andere Physiker einen Mord begonnen und der Inspektor Voss
ermittelt über diese zwei Unfälle.

Im Verlauf der Geschichte entdeckt Möbius, dass weder Newton noch Einstein krank sind, und dass sie beide
Irre gespielt haben um an Ihm nahe zu kommen und bzw. an der Weltformel. Sie sind beide konkurrente
Geheimagente, die die Forschung für ihren Dienst haben möchten. Möbius sagt ihnen, dass er alles verbrannt
hat und dass die Formel nicht mehr existiert. Dieser Moment sucht sich Fräulein Dr. Mathilde von Zahnd um
ihnen zu verraten, dass sie vom Anfang an die Forschung von Möbius auch wollte. Sie sieht Erscheinungen von
Salomo und er hat ihr befohlen, die Formel zu stehlen und eine neue Weltordnung zu erschaffen. Mathilde hat
von Anfang an alles geplant, sie hat die Formel von Möbius geklaut und ihre neue Weltordnung ist schon am
Laufen. Die drei Physiker sind besiegt und sie kehren in ihre Zimmer zurück.

Das Buch wurde in den 60 Jahren geschrieben und deutet auf den kalten Krieg. Die zwei Geheimagenten
gehören beide zu den zwei grossen Länder und die Deutungen auf «nuklear» entsprechen die Atombomben.

Figuren
Johann Wilhelm Möbius: Er ist ein Physiker, vielleicht der «beste Physiker der Welt», aber er fürchtet sich vor
seiner Forschung und er spielt Irre um ins Irrenhaus zu flüchten. Er ist 40 Jahre alt uns ist am Anfang der
Geschichte schon seit 15 Jahre im Irrenhaus Les Cerisiers. Als seine Frau mit seiner Kindern zum letzten Mal
sieht tut er so, als hätte er einen Anfall, damit sie ihn verlassen können ohne zurückzublicken. Er probiert den
Abschied zu erleichtern. Er erdrosselt Schwester Monika, weil sie ihn liebt und möchte mit ihm weglaufen.

Ernst Heinrich Ernesti (Einstein): Er ist ein Geheimagente, der eigentlich Joseph Eisler heisst und der vor zwei
Jahren im Irrenhaus angekommen ist. Er will die Forschung für sein Geheimdienst, d.h. in der URSS. Er
erdrosselt Schwester Irene, weil sie ihn liebt.

8
Herbert Georg Beutler (Newton): Er ist auch ein Geheimagent, er heisst in Wirklichkeit Alec Jasper Kilton und
er will die Formel für die USA. Er behauptet er wäre eigentlich Einstein, aber er kann es nicht sagen, weil es
würde Ermesti verwirren, deswegen behauptet er, er sei Newton. Er hat Schwester Dorothea erdrosselt.

Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd: Sie ist Psychiaterin, Leiterin und Besitzerin des Sanatoriums, sie ist 55
Jahre alt und sie stammt aus einer Adlerdynastie, eine mächtige autochtonen Familie. Sie behauptet, sie wäre die
einzige normale Person in ihrer Familie, obwohl sie eigentlich krank ist: sie sieht Erscheinungen von Salomo.
Sie ist unfruchtbar (kann keine Kinder haben), bezeichnet sich als eine hoffnungslose romantische Philantropen
und ist sehr intelligent. Sie hat von Anfang an alles geplant.

Hauptproblem, Themen, Motive und Symbolen


Die Rolle der Wissenschaft: Dürrenmatt stellt viele Fragen über die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft
und ihre Vorteile und Gefahr. Er illustriert dies mit der verschieden Meinungen von Möbius, Newton, Eisntein
und auch Mathilde.

Am Anfang möchten Einstein und Newton beide die Wetlformel für ihre Geheimdienste haben, als Macht und
Gefahrenpotential. Sie möchten die Wissenschaft durch die Politik instrumentalisieren (besonders Einstein).
Newton denkt, dass die Wissenschaft für jeder zugänglich sein sollte.

Möbius hingegen warnt vor die Gefahr der Wissenschaft und deren Entdeckungen und sagt, dass man die Welt
vor gefährlichen Forschungen schützen sollte.

Mathilde von Zahnd sieht diese Forschung als eine Möglichkeit, die Weltordnung zu ändern.

Der kalte Krieg: Es wird nie klar im Buch gesagt, dass diese Handlung vom kalten Krieg spricht, aber es wird
angedeutet.

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