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Melissa, Emily und Samira hatten schon so manch kniffeligen Fall gelöst.
Denn sie waren die wunderbare Stadt-Detektivinnen-Gang, kurz: die SDG. Zum
Beispiel hatten sie Hans-Wilhelm, den Kater von Emilys Opa, aus einem
Birnbaum gerettet. Und eine verschwundene Brille von Samiras Tante Rania
wiedergefunden. Tante Rania erkannte ohne Brille niemanden auf der Straße,
Aber der Fall, der sich an diesem schönen Sommertag auftat, kam ihnen
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Emily und Samira waren gerade dabei, mit Kreide ein Himmel-und-Hölle-Feld
auf die Straße zu malen. Da kam Melissa atemlos auf ihrem roten Flitzerad
die Straße hinuntergedüst. Sie sprang vom Rad und pfefferte es an den Zaun.
Erschrocken sahen Emily und Samira zu ihr hoch. „Was ist passiert?“, fragte
Emily besorgt.
„Nichts“, japste Melissa, „aber wenn wir nichts unternehmen, dann wird etwas
„Nun sag schon“, forderte Samira. Sie konnte es nicht leiden, wenn man nicht
wird!“
„Doch, es stimmt“, sagte Melissa. „Meine Mutter hat es heute Morgen in der
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dichtgemacht werden.“
Die Freundinnen starrten sich entsetzt an. Ein Leben ganz ohne Schokolade,
das konnten sie sich nicht vorstellen. In dem Schoko-Laden gab es zum
Pralinen und leckere Schoko-Lollis. Außerdem gingen die drei gern dorthin,
„Was sollen wir da denn machen?“ Emily schüttelte betrübt den Kopf.
„Los! Wir fahren erst mal hin und sehen nach, was los ist“, rief Melissa.
„Gute Idee“, sagten die anderen beiden. Dann sprangen sie auf ihre Räder und
flitzten zum Laden, der mitten in ihrer kleinen Stadt am Marktplatz lag.
Als sie dort ankamen, sahen sie, dass ein paar Leute bereits Kisten aus dem
Laden heraustrugen.
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In diesem Moment kam Herr Pfannkuch, der Besitzer des Schoko-Ladens, mit
„Herr Pfannkuch“, rief Melissa, „stimmt es, dass Ihr Laden geschlossen wird?“
Herr Pfannkuch sah die Mädchen traurig an. „Ja, es ist leider wahr. Ich fange
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„Aber wie?“, fragte Samira verzagt. „Gegen eine Bürgermeisterin haben wir
„Hm, ich glaube, ich hab da eine Idee“, sagte Emily geheimnisvoll. „Los,
„Ja, wir dürfen keine Zeit verlieren“, riefen die anderen Mädchen.
Die SDG sprang auf ihre Räder und raste zuerst zu den Kitas der Stadt,
danach zur Schule. Überall erzählten die drei den anderen Kindern, dass der
Und überall stiegen sie sofort auf ihre Fahrräder und folgten Emily, Samira
und Melissa. Bald zogen über hundert wütende Kinder auf ihren Rädern durch
die Stadt. Die Menschen kamen aus den Häusern, Büros und Geschäften, um
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„Was ist bloß mit den Kindern los?“, fragten sie. „Warum sind sie nicht in der
Viele waren neugierig und fuhren hinterher. Bald kam der Zug der wütenden
Kinder auf dem Marktplatz an. Sie stellten sich mit ihren Rädern auf den
Platz. Dort hatte auch die Bürgermeisterin der Stadt, Frau Doktor Kämmerlein,
ihr Büro. Sie war eine strenge Dame, die hart arbeitete und sich niemals in
Dann fingen alle an, wild mit ihren Fahrradklingeln zu läuten, zu klingeln und
zu hupen. Es war ein unglaublicher Lärm auf dem Platz. Sofort ging das
„Was ist denn das für ein fürchterlicher Radau?“, rief Frau Doktor Kämmerlein.
„… arbeiten“, hatte sie sagen wollen, doch als sie all die wütenden Kinder sah,
„Was … äh, was ist denn hier los?“, fragte sie verunsichert.
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Herr Pfannkuch kam ebenfalls aus seinem Laden und starrte verwundert auf
die lärmenden Kinder. Doch er verstand sofort, warum sie alle hier waren, und
„RUHE!“, kreischte Frau Doktor Kämmerlein von oben. „Seid sofort still! Ich
bekomme Kopfschmerzen!“
Und als die Kinder tatsächlich mit dem ohrenbetäubenden Klingeln aufhörten,
„Scho-ko-la-de“, fing Melissa an, und alle anderen Kinder stimmten ein. „Scho-
„Aber die ist doch so ungesund“, stotterte die Bürgermeisterin, „da gehen
doch eure ganzen Zähne kaputt, und ihr werdet dick, und … überhaupt!“
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„Aber ein Stück Schokolade am Tag macht gar nichts“, stimmte ihr Melissa
zu.
verboten!“
„Moment“, rief da Herr Pfannkuch, »so schnell geben wir nicht auf!« Er
verschwand in seinem Laden und kam kurz darauf mit einem Tellerchen
wieder heraus. Darauf lagen die drei allerbesten Pralinen, die er hatte.
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Herr Pfannkuch gab Emily den Teller in die Hand, zeigte auf Frau Doktor
Emily ging ans Fenster der Bürgermeisterin und sagte: „Bitte, probieren Sie!“
Kokos-Kugel.
„Oh, das ist ja …“ Sie schluckte. „Na ja, so gut ist es nun auch wieder nicht.“
„Probieren Sie noch eine“, forderte Emily sie auf. Frau Doktor Kämmerlein
„Hm, das schmeckt … tja, ich muss zugeben, dass es ganz gut ist.“
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den Mund, dass man sich fragte, ob auf dem Teller jemals eine Karamell-
„Ist das himmlisch“, entfuhr es ihr, „so etwas Herrliches habe ich ja noch nie
„Und so etwas Köstliches wollen Sie verbieten?“ Samira war empört. Die
„Nun ja“, stotterte die Bürgermeisterin, „vielleicht sollte ich noch mal darüber
nachdenken.“
„Dann wird der Schoko-Laden also nicht geschlossen?“, fragte die Stadt-
Frau Doktor Kämmerlein wand sich. „Wenn ihr mir versprecht, dass ihr nicht
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„VERSPROCHEN“, brüllten alle Kinder. „Wenn Sie uns versprechen, dass Sie
Die Bürgermeisterin wand sich zuerst wieder ein bisschen, stimmte dann
jedoch zu.
Aber gleich an diesem Tag konnten die Kinder ihr Versprechen nicht halten.
Denn Herr Pfannkuch spendierte für alle Schokolade, und es wurde noch ein
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