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Osztrak - Nem Autopalya
Osztrak - Nem Autopalya
4 Wegweisung
Die Wegweisung dient der Leitung des Verkehrs und unterstützt die Zielfindung des Verkehrs-
teilnehmers. Sie kann durch Anbringung einzelner Zeichen oder durch ein VZ-Leitsystem, be-
stehend aus verschiedenen Zeichen, an unterschiedlichen Standorten erfolgen. Solche Zei-
chen sind:
● Vorwegweiser
● Voranzeiger für Einordnen
● Wegweiser
Alle auf Vorwegweisern angeführten Ziele müssen auch auf den zugehörigen Wegweisern an-
gegeben werden. Fern- und allenfalls Bereichsziele sind auf Vorwegweisern anzuführen, Nah-
ziele nur dann, wenn für diese Richtung kein Fern- oder Bereichsziel vorhanden ist oder die
Angabe eines Nahzieles in Verbindung mit dem Fern- bzw. Bereichsziel unbedingt notwendig
ist. Demnach erfolgt die Angabe von Nahzielen vorwiegend auf Wegweisern. Als Nahziel soll
nur das nächstgelegene Ziel angegeben werden, das in der jeweiligen Fahrtrichtung erreicht
werden kann; dies gilt auch für ein Bereichsziel.
Bei Parallelführung einer Autobahn oder Schnellstraße mit einer anderen Straße hat die Weg-
weisung zu den Fernzielen grundsätzlich über die Autobahn oder Schnellstraße zu erfolgen.
Auf Vorwegweisern und Wegweisern sind die Namen von Orten, die im Ausland liegen, nach
der offiziellen Schreibweise des betreffenden Staates anzugeben. Die zusätzliche Anführung
einer deutschsprachigen Ortsbezeichnung ist zulässig.
4.1.2 Kontinuitätsregel
Die Bezeichnung eines einmal angegebenen Zieles muss auf allen nachfolgenden notwen-
digen Vorwegweisern und Wegweisern im Verlaufe der Straße bis zum Erreichen dieses Zieles
beibehalten werden.
● Richtungsregel:
Werden Wegweiser gleicher Farbe für mehrere Richtungen übereinander angebracht, ist fol-
gende Reihenfolge zu beachten (von oben nach unten):
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– geradeausweisend
– linksweisend
– rechtsweisend
Sollte die Straßenkategorie oder eine Zielangabe von Fern- und Nahzielen gegen diese Rege-
lung sprechen, kann die Richtungsregel unberücksichtigt bleiben (z.B. Kreisverkehr).
● Umklappregel:
Die Wegweisung ist so zu gestalten, dass in Fahrtrichtung umgeklappt die Reihenfolge der
angeführten Ziele den örtlichen Gegebenheiten entspricht und die Pfeile in die entsprechenden
Richtungen weisen. Die Farbregel ist hierbei einzuhalten. Innerhalb von Zielangaben gleicher
Farbgebung steht das Fernziel grundsätzlich über dem Bereichs- bzw. Nahziel, das Bereichs-
ziel über dem Nahziel.
4.2 Schrifthöhen
Die Schrifthöhe der Wegweisung hängt von der erlaubten Höchstgeschwindigkeit ab. Die zu
verwendenden Schrifthöhen sind der Tabelle 6 zu entnehmen.
Die Tafelgrößen sind entsprechend der Anzahl und Länge der Zielangabe in Abhängigkeit von
der zu verwendenden Mindestschrifthöhe zu wählen.
Straßen geringer Bedeutung ist ein Wegweiser mit der Angabe des Zieles. Bei Straßen mit Vor-
rang ist zusätzlich auch die entsprechende Straßennummer anzubringen. Bei verkehrsbedeu-
tenden Straßen ohne Vorrang kann die entsprechende Straßennummer angebracht werden.
Die Aufstellung von Vorwegweisern ist im Punkt 4.8.3, die Aufstellung von Voranzeigern für
Einordnen im Punkt 4.9.3 geregelt.
Besteht bei bestimmten Straßenkategorien und entsprechenden Anlageverhältnissen ein ver-
kehrstechnisches Erfordernis, kann die Wegweisung durch Überkopfwegweiser erfolgen.
Straßenstrecken, die die Möglichkeit eines zweckmäßigen Erreichens von Autobahnen bieten,
sollen mit Hinweisen zur Autobahn gekennzeichnet werden. Straßenstrecken, die wegen Bau-
stellen oder aus sonstigen Gründen beschränkt befahrbar sind oder gesperrt werden müssen,
sind mit VZ für die Kennzeichnung von Umleitungsstrecken auszurüsten (Kenntlichmachung
von Ersatzrouten).
4.5 Straßennummern
Die Straßennummern kennzeichnen den Verlauf eines Straßenzuges.
E-Nummern sollen auf jenen Vorwegweisern angebracht werden, die eine Verzweigung von
Vorrangstraßen ankündigen, nicht aber auf Wegweisern.
4.6 Wegweiser
4.6.1 Ausführungsgrundsätze
Wegweiser dürfen ein-, zwei- oder dreizeilig ausgeführt werden. Je Wegweiser darf nur ein
Farbsystem (wie in Pkt. 4.1.3 beschrieben) zur Anwendung gelangen. Das Ziel und die Entfer-
nungsangabe befinden sich auf derselben Textgrundlinie. Längere Zielangaben, die aus Platz-
gründen nicht einzeilig ausgeführt werden können, sind abgeteilt zweizeilig auszuführen. Dabei
ist die Kilometerangabe mittig anzuordnen (s. Abbildung 18). Auf Wegweisern, an denen die
3HUVRQDOLVLHUWIU.7,1RQSURILW.IW%XGDSHVWDP
Straßennummer angegeben wird (z.B. Straße mit Vorrang), ist diese an der dem Pfeil gegenü-
berliegenden Seite anzubringen (s. Abbildung 19).
Die Systemskizzen sind in Punkt 8.2.1 enthalten.
Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die jeweilige Ortsmitte; sie kann in Ausnahmefällen
entfallen, wenn die Verdeutlichung der Zielangabe vorrangig ist, z.B. innerhalb größerer Städte,
bei weit entfernten Fernzielen oder bei Platzmangel.
Bei Entfernungen von mehr als 1 km sind nur ganze Kilometer einzusetzen.
● Tafelformate:
Die Tafelhöhen sind abhängig von der erforderlichen Schrifthöhe und Anzahl der Zielangaben
und sind in Tabelle 7 angeführt:
● Pfeildarstellung:
Die Fahrtrichtung wird durch ein Pfeilsymbol in folgender Weise angegeben (s. Abbildung 20):
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– der geradeausweisende Pfeil steht stets an der Seite, welche der Fahrbahn zugewandt ist
– der linksweisende Pfeil stets links (horizontal oder unter 45° schräg nach oben weisend)
– der rechtsweisende Pfeil stets rechts (horizontal oder unter 45° schräg nach oben weisend)
Kann der Wegweiser nicht unmittelbar im Kreuzungsbereich angebracht werden oder ist es aus
Gründen der Orientierung zweckmäßiger, den Wegweiser erheblich (Abstand mehr als 25 m
vor den Schnittpunkten der Fahrbahnränder) vor der Kreuzung aufzustellen, ist der Pfeilschaft
abgewinkelt auszuführen (s. Abbildung 21).
Ist ein Wegweiser aus Platzgründen vor der Einmündung in den Kreisverkehr aufzustellen, so
ist der Pfeilschaft in Form des Kreisverkehrs darzustellen. Die Anordnung mehrerer Wegwei-
ser übereinander richtet sich nach der Reihenfolge der Ausfahrten vom Kreisverkehr (s. Abbil-
dung 22).
4.6.2 Aufstellungsgrundsätze
Die Anordnung der Wegweiser erfolgt im Regelfall im unmittelbaren Kreuzungsbereich oder
kurz vor der Kreuzung. Der senkrechte Abstand der Wegweiser voneinander soll – ausgenom-
men bei Rohrrahmenkonstruktionen – 50 mm betragen. Der Abstand des unteren Randes eines
Wegweisers und der Fahrbahn hat mindestens 1 m zu betragen. Die Anbringung gleich langer
Wegweiser übereinander ist einzuhalten.
Folgende Höchstgrenzen sind einzuhalten:
● höchstens sechs Ziele übereinander pro Standort
● höchstens zehn Ziele aus einer Fahrtrichtung gesehen. Bei mehr als sechs Zielen sind diese
fahrtrichtungsabhängig an getrennten Standorten aufzustellen.
Bezüglich der Farbregel wird auf Punkt 4.1.3 verwiesen.
Wegweiser für Ziele privaten Interesses sind getrennt von Zielen öffentlichen Interesses auf
eigenen Standorten anzubringen.
Diese Zubringerfunktion wird dann gegeben sein, wenn Wirtschaftlichkeit, Zeit- und Wegerspar-
nis, der Ausbauzustand der Zubringerroute sowie Flüssigkeit, Leichtigkeit und Sicherheit des
Verkehrs erfordern, den Weg zur Autobahn/Schnellstraße zu kennzeichnen. Die Beschriftung
ist dabei in nachstehender Reihenfolge auszuführen:
● Autobahnzeichen
● Autobahnnummer/Schnellstraßennummer
● Ziel- oder Kilometerangabe
Ist die Angabe eines zweiten Fernzieles erforderlich, darf bei kurzen Ortsnamen ein einzeiliger
Wegweiser ausgeführt werden, vorausgesetzt, dass beide Fernziele auf derselben Autobahn/
Schnellstraße erreichbar sind (s. Abbildung 23). Bei Wegweisern zu mehreren Autobahnen/
Schnellstraßen oder Zielen können auch nur die Nummern der jeweiligen Autobahnen/Schnell-
straßen verwendet werden (s. Abbildung 24).
Abbildung 24: Wegweiser zu einer oder mehreren Autobahnen ohne Angabe von Fernzielen
4.7.1 Ankündigung von Zielen im Interesse der Gemeinden, des Fremdenverkehrs und des
Sports
Die Ankündigung von Zielen im Interesse der Gemeinden, Fremdenverkehrsverbände und
-betriebe sowie der Sportverbände erfolgt auf Tafeln mit grünem Grund, weißem Symbol, wei-
ßer Beschriftung und Umrandung. Das Symbolfeld ist an der dem Pfeil gegenüberliegenden
Seite des Wegweisers anzubringen. Solche Ziele sind z.B. Sportflugplatz, Kuranstalt, Bootsan-
legestelle, Kongresshalle, Information, Hotel, Schwimmbad, Gaststätte, Stadion, Campingplatz,
Sportanlagen, Zeltplatz, Lifte, Seilbahnen u.dgl.
Die Anzahl der Ziele, die übereinander angebracht werden dürfen, ist in Punkt 4.6.2 geregelt.
Formate: 1150 x 250 mm; 1460 x 250 mm (Schrifthöhe: einzeilig 105 mm, zweizeilig 60 mm)
Abbildung 33: Ankündigung von Zielen im Interesse von Gemeinden, des Fremdenverkehrs und des
Sports
3HUVRQDOLVLHUWIU.7,1RQSURILW.IW%XGDSHVWDP
Ist es erforderlich, in einer Richtung mehrere Ziele durch Symbole anzuzeigen, können die-
se auf einem Wegweiser hintereinander ohne sonstige Angaben angeordnet werden (s. Abbil-
dung 34).
Ist es notwendig, auf ein derartiges Ziel frühzeitig hinzuweisen, sind diese Tafeln gemäß Abbil-
dung 35 auszuführen. Die Entfernungsangabe muss enthalten sein, erforderlichenfalls kann die
Tafel mit einem Pfeil versehen werden. Eine Kombination von zwei Symbolen ist möglich.
Formate: 630 x 960 mm; 630 x 1250 mm
Die Anzahl der Ziele, die übereinander angebracht werden dürfen, ist in Punkt 4.6.2 geregelt.
Bei mehreren Gewerbezielen an einem Standort kann ein Wegweiser mit Sammelbezeichnung
angebracht werden (s. Abbildung 37). Bei mehr als sechs Zielen ist ein Wegweiser mit Sammel-
bezeichnung verpflichtend. Ein solcher Wegweiser ersetzt die Einzelwegweiser und darf – so-
fern noch Platz vorhanden ist – unterhalb der öffentlichen Wegweiser in der jeweiligen Größe
angebracht werden.
Im Zuge von Gewerbeleitsystemen kann statt Einzelwegweisern vor Kreuzungen oder Kreisver-
kehren ein Vorwegweiser aufgestellt werden (s. Abbildung 38).
Formate: 1000 x 1500 mm; 1500 x 1500 mm; 1500 x 2000 mm; 2000 x 2000 mm
Kulturelle Sehenswürdigkeiten, die im öffentlichen Interesse liegen, dürfen – sofern noch Platz
vorhanden ist – unter Einhaltung der Farbregel in der jeweiligen Größe ins öffentliche Wegweiser-
system integriert werden.
Ist bei Sehenswürdigkeiten von besonderer Bedeutung auf Hauptverkehrsrouten eine Voran-
kündigung notwendig, so können anstelle von Wegweisern Ankündigungstafeln gemäß Abbil-
dung 40 aufgestellt werden. Die stilisierte Darstellung der Sehenswürdigkeiten kann entweder
in Braun auf weißem Tafeleinsatz oder in Weiß auf braunem Tafelgrund erfolgen.
Formate: 1500 x 1500 mm; 1500 x 2000 mm; 2000 x 2000 mm
4.7.4 Sammelwegweiser
Verschiedene Zieltypen (Gewerbe- und Industriegebiete, kulturelle Sehenswürdigkeiten, Ziele
im Interesse von Gemeinden, des Fremdenverkehrs und des Sports) können auch auf einer
Tafel kombiniert werden (s. Abbildung 41). Diese Tafel ersetzt die Einzelwegweiser im Kreu-
zungsbereich.
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4.8 Vorwegweiser
4.8.1 Allgemeines
Der Vorwegweiser ist ein notwendiger Bestandteil der Wegweisung, da er die ersten Informati-
onen auf die über die nachfolgende Kreuzung zu erreichenden Ziele enthält. Er dient zur recht-
zeitigen Orientierung und Einordnung und darf nur in besonderen Fällen, z.B. bei Ermangelung
geeigneter Standorte in Ortsgebieten und an Straßen geringer Verkehrsbedeutung, entfallen.
4.8.2 Ausführung
Die grafische Gestaltung und die Anordnung der Zielblöcke ist so zu wählen, dass die rechtzei-
tige Erkennbarkeit und Lesbarkeit gewährleistet ist. Die Tafelgröße (s. Tabelle 8) ist in Abhän-
gigkeit von der Anzahl der Zielangaben und der erforderlichen Schriftgröße zu wählen.
Die Ziele auf dem Vorwegweiser sind auf das notwendige Maß zu beschränken, im Allgemeinen
sind für jede Richtung höchstens zwei Ziele anzugeben. In erster Linie sind Fern- und Bereichs-
ziele, falls erforderlich Nahziele, anzugeben.
4.8.3 Aufstellung
Vorwegweiser sind 150 bis 250 m vor der Kreuzung, rechts neben der Fahrbahn so aufzustel-
len, dass sie rechtzeitig erkenn- und lesbar sind. Bei besonderen Verkehrsverhältnissen (hoher
LKW-Anteil, eingeschränkte Sicht u.dgl.) ist eine Anbringung oberhalb der Fahrbahn erforder-
lich.
4.8.4 Gestaltung
Der Kreuzungsverlauf ist in einfacher Weise mit geraden oder schrägen Pfeilkombinationen
darzustellen, die Darstellung des Straßenverlaufes nach der Kreuzung soll vermieden werden.
Der Ansatz des Pfeilschaftes muss immer senkrecht zum unteren Tafelrand sein.
Die Schaftbreite der Pfeile ist von der Schrifthöhe und der Straßenkategorie abhängig und
beträgt für Straßen mit Vorrang 3,5 E, für die anderen Straßen 2,5 E. Bei Kreisverkehren und
Kreuzungen gleichrangiger Straßen beträgt die Schaftbreite einheitlich 3,5 E.
Die Systemskizzen sind in Punkt 8.2.3 enthalten.
Straßennummern für Straßen mit Vorrang sind bei der Pfeilspitze anzugeben (s. Abbildung 42).
Ist ein Straßenzug auch ein internationaler Hauptverkehrsweg, so ist dessen E-Nummer nur
auf Vorwegweisern vor einer Kreuzung mit einer anderen Straße mit Vorrang rechts neben oder
unterhalb der blauen Straßennummer darzustellen.
Folgen zwei Kreuzungen weniger als 100 m hintereinander, ist es zweckmäßig, beide Kreu-
zungen auf einem Vorwegweiser darzustellen (s. Abbildung 44).
Kann der vorgeschriebene Abstand vom Vorwegweiser bis zur Kreuzung nicht eingehalten wer-
den, ist die tatsächliche Entfernung auf dem Vorwegweiser anzugeben (s. Abbildung 47).
Zweigt vor einer Kreuzung noch eine unbedeutende Nebenstraße ab, ist diese Abzweigung mit
dünnerem Schaft ohne Pfeilkopf und ohne Zielangabe darzustellen (s. Abbildung 45).
Ist ein Hinweis auf eine Beschränkung oder Gefahrenstelle (z.B. Gewichtsbeschränkung, Fahr-
verbote, Bahnübergang) erforderlich, ist dies durch eine verkleinerte Darstellung (12 E) dieser
VZ im Pfeilschaft mittig anzugeben (Abbildung 46).
Besteht eine Beschränkung nur für einen bestimmten Ort, ist dieses VZ neben dem Ortsnamen
anzuführen.
Auf weiter entfernten Zubringerrouten zu einer Autobahn/Schnellstraße kann die Angabe von
Fernzielen unterbleiben (s. Abbildung 50).
Vor einer Kreuzung mit einer Auffahrt zu einer Autobahn oder Schnellstraße sind die Vorweg-
weiser mit blauem Tafelgrund auszuführen, die Ziele im nachgeordneten Straßennetz sind in
einem weißen Einsatzfeld darzustellen (s. Abbildung 51).
4.10 Überkopfwegweisung
4.10.1 Allgemeines
Überkopfwegweiser sind dann aufzustellen, wenn bei Straßen mit großer Verkehrsdichte das
Einordnen in einzelne Fahrstreifen rechtzeitig anzukündigen ist und die Sicht auf rechts der
Straße angeordnete Wegweisung nicht ausreicht.
4.10.2 Ausführung
Die Richtungsangaben haben der Bodenmarkierung bzw. dem Fahrstreifenverlauf zu entspre-
chen. Die Tafelhöhe und Randbreite ist gemäß Tabelle 9 zu wählen. Grundsätzlich ist jedem
Fahrstreifen ein Richtungspfeil zuzuordnen, der oberhalb der Fahrstreifen (mindestens 1,0 m
innerhalb der Leitlinien des betreffenden Fahrstreifens) zu situieren ist. Die Straßennummern
sind bei den Pfeilspitzen anzuordnen.
Systemskizzen sind in Punkt 8.2.5 enthalten.
4.10.3 Aufstellung
Je nach Erfordernis sind folgende Arten der Überkopfwegweisung möglich:
● Als Vorwegweiser 150 bis 250 m vor der Kreuzung bzw. Ausfahrt (s. Abbildung 58)
● Als Voranzeiger für Einordnen: Bei mehreren Fahrstreifen ist jedem Fahrstreifen eine eigene
Tafel zuzuordnen (s. Abbildung 59)
● Als Wegweiser im unmittelbaren Kreuzungsbereich, sofern die Anbringung einer Wegweiser-
brücke erforderlich ist (s. Abbildung 60)
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schädigen und die rückstandsfrei zu entfernen sind. Abdeckungen sind wind- und wettersicher
auszuführen und dürfen nicht reflektieren.
● Ausführung
Auf gelbem Tafelgrund sind die Beschriftung und die erforderlichen Symbole in schwarzer Far-
be, die Darstellung allenfalls notwendiger VZ (z.B. eine verordnete Gewichts-, Höhen- bzw.
Breitenbeschränkung) gemäß der StVO (allenfalls verkleinert) auszuführen.
Bei dieser Vorankündigung sollen auf diesem VZ jene Orte, über die die Umleitung erfolgt, und
allenfalls die Länge der Umleitungsstrecke angegeben werden (s. Abbildung 62).
Formate: 1250 x 2000 mm; 1500 x 2500 mm
5.1.2 Umleitungswegweisung
● Aufstellung
Das Hinweiszeichen „Umleitung“ ist vom Beginn bis zum Ende der Umleitungsstrecke bei allen
verkehrswichtigen Kreuzungen und bei jenen Kreuzungen gut sichtbar aufzustellen, an denen
Richtungsänderungen erfolgen. Bei Einmündungen von verkehrswichtigen Straßen in die Um-
leitungsstrecke ist bei Erfordernis ein Hinweiszeichen gemäß Abbildung 64 zu verwenden.
Bei der Aufstellung der Umleitungstafeln ist die bestehende wegweisende Beschilderung zu
berücksichtigen. Bei bestehenden Vorweg- und Wegweisern sind nicht erreichbare Ziele aus-
zukreuzen.
● Ausführung
– Mündet in eine Umleitungsstrecke keine verkehrswichtige Straße ein oder ist die Umleitung
kleineren Ausmaßes, ist das Hinweiszeichen gemäß Abbildung 63 zu verwenden.
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Formate: einzeilig 1150 x 250 mm, 1740 x 330 mm; zweizeilig 1150 x 400 mm, 1740 x 500 mm
– Bei weiträumigen Umleitungen ist auf allen Umleitungswegweisern das auf dem Hinweiszei-
chen „Vorankündigung einer Umleitung“ verwendete Ziel anzugeben (s. Abbildung 64). Ein
Hinweiszeichen mit Zielangabe kann auch aufgestellt werden, um die Zielfindung zu erleich-
tern.
– Gilt eine kurze oder weiträumige Umleitung nur für eine bestimmte Fahrzeugart, so ist das
entsprechende Symbol auf allen Umleitungswegweisern vom Beginn bis zum Ende der Um-
leitung anzubringen (s. Abbildung 65).
Formate: 1150 x 250 mm; 1740 x 330 mm
– Am Ende der Umleitungsstrecke bzw. bei Erreichen der ursprünglichen Route ist das Ende
der Umleitung anzuzeigen, wobei die Strichstärke des roten Balkens 1 E beträgt (s. Abbil-
dung 66).
Formate: 1150 x 250 mm; 1740 x 330 mm