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13. Trajektorienplanung
Jona Ruof
Institut für Mess-, Regel- und Mikrotechnik
Grundlagen
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Systemarchitektur und Einordnung
●
Pfadplanung vs.Trajektorienplanung
●
Anforderungen
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Formalismus
Diskrete Verfahren
●
Rapid Random Trees
●
Graphensuche
Kontinuierliche Verfahren
●
Statische Optimierung
●
Dynamische Optimierung
●
Polynombasierte Planung
Zusammenfassung
Grundlagen
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Systemarchitektur und Einordnung
●
Pfadplanung vs.Trajektorienplanung
●
Anforderungen
●
Formalismus
Diskrete Verfahren
●
Rapid Random Trees
●
Graphensuche
Kontinuierliche Verfahren
●
Statische Optimierung
●
Dynamische Optimierung
●
Polynombasierte Planung
Zusammenfassung
Maschinelle Eigenbewegungs-
Lokalisierung
Wahrnehmung schätzung
Umgebungsmodell
Situationsinterpretation
Handlungsplanung
Pfadplanung:
Planung eines realisierbaren Pfades B
(rein geometrisch)
statische Umgebung mit Beschränkungen A ?
Trajektorienplanung:
Planung zeitveränderlicher Sollzustände
explizite Berücksichtigung der Zeit
Pfadplanung Teil der Trajektorienplanung ?
Die Pfadplanung ist eine Unterkategorie der Trajektorienplanung da auch bei der
Planung zeitveränderlicher Zustände der Pfad zwangsläufig mitberücksichtigt werden
muss.
Hierarchieebenen in der Planung
Verhaltensplanung (→ VL12)
10 Hz
3-12 s
Trajektorienplanung
? 20 Hz
30 Hz
Regelung (→ VL14)
1-3 s
1 kHz
FAS, VL13 | Trajektorienplanung | WS 2022/2023 6. Februar 2023 7
Bi-Level-Stabilisierung
Trajektorienplanung → HLS
Regler → LLS
Moritz Werling: Ein neues Konzept für die Trajektoriengenerierung und -stabilisierung in zeitkritischen Verkehrsszenarien. Automatisierungstechnik 60(1): 53-54 (2012)
Bei einem idealen System wird die geplante Trajektorie exakt realisiert. In
der Realität kommt es aber zu Störungen welche zu einem Abweichen
von der geplanten Trajektorien führen.
Holonom:
System mit N Koordinaten beschreibbar über …
... ausschließlich Beschränkungen
z.B. Pendel:
Nichtholonom:
System mit N Koordinaten beschreibbar über …
… Beschränkungen
Beschränkungen abhängig von Geschw. der Koordinaten
(und Geschw. nicht eliminierbar)
z.B. Radbewegung
Die Anzahl generalisierten Koordinaten lässt sich durch Aufstellen der Zwangsbedingung
durch die Winkelbeziehung auf eins reduzieren. Die Reduktion der Freiheitsgrade
entspricht einer Verringerung der Dimension des Konfigurationsraums.
Zustände:
Aktionen:
Trajektorie:
Dynamikfunktion:
Kostenfunktion:
Beispieltrajektorie:
Grundlagen
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Systemarchitektur und Einordnung
●
Pfadplanung vs.Trajektorienplanung
●
Anforderungen
●
Formalismus
Diskrete Verfahren
●
Rapid Random Trees
●
Graphensuche
Kontinuierliche Verfahren
●
Statische Optimierung
●
Dynamische Optimierung
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Polynombasierte Planung
Zusammenfassung
→ Geringe Exploration
RRT Adaption1
1
Y. Kuwata, G. A. Fiore, J. Teo, E. Frazzoli, J. P. How: Motion Planning for Urban Driving using RRT, In Proceedings of the IEEE International Conference on Intelligent Robots and Systems, 2008.
Dabei kann das Sampling entweder rein zufällig, oder unter Verwendung eines
Fahrzeugmodells realisiert werden.
1 On Curves of Minimal Length with a Constraint on Average Curvature, and with Prescribed Initial and Terminal Positions and Tangents, Dubins 1957
breadth-first depth-first
1. 1.
2. 3. 2. 5.
4. 3.
5. 6. 7. 4. 6. 7.
Gesamtkosten:
A
5 3
cost-to-go:
B C Kosten ab einem gewissen Knoten
Dijkstra-Algorithmus:
In jedem Schritt wird der Knoten mit den geringsten Kosten exploriert.
●
betrachtet evtl. sehr viele Knoten um Ziel zu finden
●
konvergiert zum optimalen Pfad
Greedy Best-First-Search:
In jedem Schritt wird der Knoten mit den geringsten Heuristikkosten exploriert.
●
findet durch die Heuristik oft schnell einen Pfad zum Ziel
●
findet den nicht immer den optimalen Pfad
A* Algorithmus:
In jedem Schritt wird der Knoten mit den geringsten Kosten exploriert.
●
findet durch Heuristik oft schnell einen „guten“ Pfad
●
konvergiert zum optimalen Pfad
...
Beispiel:
Pfadsuche auf Parkplatz Suchgraph
Pfad
Fahrzeug
Grundlagen
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Systemarchitektur und Einordnung
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Pfadplanung vs.Trajektorienplanung
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Anforderungen
●
Formalismus
Diskrete Verfahren
●
Rapid Random Trees
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Graphensuche
Kontinuierliche Verfahren
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Statische Optimierung
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Dynamische Optimierung
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Polynombasierte Planung
Zusammenfassung
statisches Optimierungsproblem
1
J. Ziegler, P. Bender, T. Dang and C. Stiller, "Trajectory planning for Bertha — A local, continuous method," 2014 IEEE Intelligent Vehicles Symposium Proceedings, Dearborn, MI, 2014, pp. 450-457
Kostenfunktion
Quadratische Kostenfunktion …
ermöglicht Einsatz von optimierten Verfahren
Lösung z.B. über SQP Verfahren
Beschränkungen um Fahrzeugdynamik
zu beachten erhöhen Rechenzeit wieder
1
J. Ziegler, P. Bender, T. Dang and C. Stiller, "Trajectory planning for Bertha — A local, continuous method," 2014 IEEE Intelligent Vehicles Symposium Proceedings, Dearborn, MI, 2014, pp. 450-457
[1] [1]
1 Control-Limited Differential Dynamic Programming, Tassa et al. IEEE International Conference on Robotics & Automation (ICRA), 2014
Komponenten:
1. Lösung eines unbeschränkten Optimierungsproblems
2. Sampling der Zielzuständen
3. Bewertung und Selektion um Beschränkungen zu beachten
Reaktives Verfahren
Betrachtet kurzen Zeithorizont (ca. 3s)
Moritz Werling: Ein neues Konzept für die Trajektoriengenerierung und -stabilisierung in zeitkritischen Verkehrsszenarien. Automatisierungstechnik 60(1): 53-54 (2012)
Die grundlegende Idee des Algorithmus besteht in der Lösung eines unbeschränkten
Optimierungsproblems.
Da nun aber eine ermittelte Lösung nicht mehr zwingend gültig ist, wird durch
Variation der Zielzustände eine ganze Schar optimaler Trajektorien berechnet.
Es kann gezeigt werden, dass die Funktionsklasse der quintischen Polynome das
gegebene Kostenfunktional minimieren.
Sowohl die relative Querbewegung zur Straße als auch die Längsbewegung werden
daher in Form von quintischen Polynomen dargestellt.
Polynombasierte Planung
Trajektorie
Referenzlinie
quintische Polynome
Definition:
[1]
1
Moritz Werling, Sören Kammel, Julius Ziegler, Lutz Gröll: Optimal trajectories for time-critical street scenarios using discretized terminal manifolds. I. J. Robotic Res. 31(3): 346-359 (2012)
Nach der Erstellung der Trajektoriensätze für Längs- und Querbewegung werden diese
miteinander kombiniert und in Weltkoordinaten transformiert.
Anschließend werden alle Trajektorien auf die Einhaltung der Beschränkungen geprüft
und abschließend die Trajektorie mit den geringsten Gesamtkosten ausgewählt.
Polynombasierte Planung
1
Quelle: Moritz Werling, https://www.youtube.com/watch?v=Cj6tAQe7UCY
Grundlagen
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Systemarchitektur und Einordnung
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Pfadplanung vs.Trajektorienplanung
●
Anforderungen
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Formalismus
Diskrete Verfahren
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Rapid Random Trees
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Graphensuche
Kontinuierliche Verfahren
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Statische Optimierung
●
Dynamische Optimierung
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Polynombasierte Planung
Zusammenfassung