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Automatisiertes Fahren
1. Einführung
1. Einführung
Begriffsbestimmung: Fahrerassistenzsysteme
Der Mensch muss nicht mehr ständig überwachen sondern das System
überwacht die Gesamtfunktion.
Die „Verantwortung“ liegt dann auch nicht mehr komplett beim Fahrzeugführer
sondern alleinig beim technischen System.
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Kommunikation
Automatisiertes Fahrzeug
Kraftfahrzeug Navigation Mensch
Wissensbasiertes
Entscheidung über Verhalten
Planungs-/Entscheidungsebene Verhalten im Verkehr
Auto-
matisierte
Zukünftige Fahr- Trajektorien- Regelbasiertes
Verkehrssituation funktion planung Verhalten
Manöverebene
Kollisions-
Verkehrs- Sicherheits-
milderungs-
situation Strategie Fertigkeitsbasiertes
systeme
Bahnführungsebene Verhalten
Fahrstabilitäts-
Fahrzustand Koordination
Regelsysteme
vollautomatisiert /autonom
nicht automatisiert
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Verhaltensrecht
3. Every driver shall possess the necessary physical and mental ability and
be in a fit physical and mental condition to drive.
• Das StVG in der neuen Form entlässt den Fahrer aus der Verantwortung,
das automatische Fahren permanent zu überwachen, aber nicht aus
seiner Übernahmebereitschaft nach Aufforderung durch das System oder
bei Erkennen offensichtlicher Fehlfunktionen (schwammig).
• Zentral ist hier eine Technische Aufsicht, die den Betrieb der
Fahrzeuge überwacht
1. Einführung
Einführung Sicherheitsgurt
Anschnallpflicht seit 1976
1. Einführung
Das Fahrzeug löst automatisch eine Vollbremsung aus, sobald durch kein
physikalisch mögliches Fahrmanöver (Bremsen und gleichzeitig Lenken)
der Unfall mehr verhindert werden kann.
Das System reduziert daher signifikant die Aufprallenergie und damit die
Unfallschwere, kann den Unfall aber nicht verhindern
Normale Phase 1: Unfall kann Phase 2: Unfall kann Phase 3: Unfall kann verhindert
Fahrt, ggf. verhindert werden. verhindert werden. werden (neueste Systeme bei
Unterstützt Fahrerwarnung, Brems- Auffahrwarnung, Wenn niedrigen Geschwindigkeiten) oder
z.B. ACC- druckaufbau und Fahrer Bremsung auslöst. nicht mehr (Unfallfolgenminderung).
Modus Anlegen Bremsbeläge Bremskraftregelung zur Automatische Notbremsung erfolgt
(Wasserfilm eliminieren) Unfallvermeidung mit max. Bremsleistung
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Sensoren nehmen Fahrzeuge im toten Winkel wahr. Der Fahrer wird beim
Spurwechsel vor Fahrzeugen, mit denen Kollisionsgefahr besteht,
gewarnt.
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Parkassistenzsysteme
Ausgangsituation
• Sicht beim Rangieren von Fahrzeugen oft
eingeschränkt.
• S-Kurve beim Einparken ein oft
unbeliebtes und unbeherrschtes
Fahrmanöver
Quelle Bosch
Systemausprägungen
• Einparkhilfe mit Abstandswarnern vorn
und hinten
• Rückfahrkamera
• Ausparkhilfe mit Seitenkameras vorn
• Topview-Bild
• (Semi-) Automatisches Einparken mit
Parklückenvermessung
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Darstellung Top-View-Ansicht, Quelle BMW Darstellung Top-View-Ansicht & Rückfahrkamera, Quelle Mercedes
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Quelle VW
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Systembeschreibung Ausparkhilfe
Quelle Honda
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Anforderungen an Lichtassistenzsysteme
Kurvenlicht Abbiegelicht
Autobahnlicht Landstraßenlicht
Systembeschreibung: Fernlichtassistent
Eine Kamera erfasst die Verkehrssituation im Vorderbereich und passt die
Leuchtweite der Autoscheinwerfer stufenlos an die Verkehrslage an und
sorgt somit für einen erheblich größeren ausgeleuchteten Bereich vor dem
Fahrzeug, ohne dass Gegenverkehr oder vorausfahrende
Verkehrsteilnehmer geblendet werden.
Funktion Matrixscheinwerfer
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Literaturhinweise (I)
Winner, Hakuli, Lotz, Singer (Hrsg.)
Handbuch Fahrerassistenzsysteme
Grundlagen, Komponenten und Systeme
für aktive Sicherheit und Komfort (z.Z. 3. Auflage)
Inhalt
– Teil 1: Grundlagen der FAS-Entwicklung
– Teil 2: Sensorik für FAS
– Teil 3: Aktorik für FAS
– Teil 4: Mensch-Maschine-Schnittstellen für FAS
– Teil 5: Fahrerassistenz auf Stabilisierungsebene
– Teil 6: Fahrerassistenz auf Bahnführungs- und
Navigationsebene
– Teil 7: Zukunft der Fahrerassistenzsysteme
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Lernziele Kapitel 1