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289
Service.
Selbststudienprogramm 289
Seite
Einführung
Systemkomponeten
Fahrzeugübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Geber für Abstandsregelung G259 und Steuergerät für
Abstandsregelung J428 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Abdeckung des Gebers für Abstandsregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Systemfunktionen
Funktionsweise
Datenfluss
Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
CAN-Informationsaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Funktionsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Service
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Voraussetzungen für die adaptive cruise
control-Regelung
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Befinden sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Sichtbereich des Radars, wird aus den
o.g. Informationen das Fahrzeug ausgewählt, auf das geregelt werden soll.
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Einführung
Die Abstandsmessung
Die Zeitspanne zwischen Senden des Signals und Empfang der reflektierten Signalbestand-
teile ist abhängig vom Abstand des Gegenstandes.
A
Sender
Empfänger
50 m
B
Sender
Empfänger
100 m
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Eine direkte Laufzeitmessung ist sehr auf- Als „Transportmittel“ dient ein Trägersignal
wendig. Daher wird eine indirekte Laufzeit- mit einer Frequenz von 76,5 Gigahertz. Mit
messung in Form eines FMCW (Frequency diesem Verfahren ist es möglich, die aufwen-
Modulated Continous Wave)-Verfahrens ange- dige direkte Messung der Laufzeit zu umge-
wandt, das als Sendesignal kontinuierlich hen und statt dessen die einfacher zu
ausgestrahlte Höchstfrequenzschwingungen ermittelnden Frequenzunterschiede zwi-
mit zeitlich veränderter Frequenz benutzt. Die schen gesendetem und empfangenem
Frequenzänderung (Modulation) beträgt (reflektiertem) Signal auszuwerten.
dabei 200 Megahertz innerhalb einer Millise-
kunde.
Frequenz
(in Gigaherz)
76,7
76,6 Zeit
76,5
FM- Signal
Zeit
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Einführung
Die Differenz zwischen den Frequenzen des Je größer der Abstand ist, desto länger ist die
gesendeten und empfangenen (reflektierten) „Laufzeit“, bis das reflektierte Signal wieder
Signals ist direkt abhängig vom Abstand des empfangen wird und desto größer ist der
Gegenstandes. Unterschied zwischen gesendeter und emp-
fangener Frequenz.
Frequenz
Frequenz-
differenz
Zeit
Zeitdifferenz
gesendetes Signal
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Ermittlung der Geschwindigkeit des vorausfahrenden
Fahrzeuges
Zur Ermittlung der Geschwindigkeit des vor- Verkürzt sich der Abstand zwischen Sender
ausfahrenden Fahrzeuges wird ein physikali- und Gegenstand, wird die Frequenz der
scher Effekt genutzt, der sogenannte reflektierten Strahlung größer, im umgekehr-
„Doppler-Effekt“. ten Fall verkleinert sich die Frequenz. Diese
Es gibt einen generellen Unterschied, ob der Frequenzverschiebung wird von der Elektro-
Gegenstand, der die ausgesendeten Wellen nik ausgewertet und liefert den Wert der
reflektiert, sich relativ zum Sender in Ruhe Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahr-
befindet oder sich bewegt. zeuges.
Nähert sich das Feuerwehrauto, hört der Pas- Entfernt sich das Auto, hört der Passant einen
sant das Hornsignal mit gleichbleibend hoher tieferen Ton (Frequenzsprung-niedrigere Fre-
Tonhöhe (hohe Frequenz). quenz).
Tohnhöhe
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Einführung
Frequenz
f1
∆fD Relativgeschwindigkeit
∆f1
f2
Zeit
f4
∆f2
f3
gesendetes Signal
empfangenes / reflektiertes Signal
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∆f: Differenz von Frequenz f1/3 des gesendeten Signals und f2/4 des emp-
fangenen Signals
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Bestimmung der Position des vorausfahrenden
Fahrzeuges
Das Radarsignal breitet sich keulenförmig Die Signalstärke nimmt dabei mit zunehmen-
aus. der Entfernung vom Sender in Fahrzeug-
längs- und -querrichtung ab.
abnehmende
Signalstärke
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Zur Bestimmung der Position ist zusätzlich Das Verhältnis der Amplituden (=Signalstär-
die Information notwendig, in welchem Win- ken) der empfangenen (reflektierten) Signale
kel zum eigenen Fahrzeug sich ein vorausfah- der einzelnen Radarkeulen liefert die Winkel-
rendes Fahrzeug bewegt. information.
Diese Information wird durch Anwendung
eines dreistrahligen Radars gewonnen.
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Einführung
Hier ist die Erkennung notwendig, welches Notwendig hierfür sind vor allem die Signale
Fahrzeug dieselbe Fahrspur befährt (bzw. zu des Drehwinkelsensors, der Raddrehzahlfüh-
welchem Fahrzeug der gewählte Abstand rea- ler und des Gebers für Lenkwinkel. Durch
lisiert werden soll). Auswertung dieser Signale werden Aussagen
zu Kurvenverläufen der Fahrbahn gewonnen.
fiktive Fahrspur
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B = mittlere Fahrspurbreite
R = Kurvenradius
Diese „fiktive“ Fahrspur ergibt sich aus dem Das am nähesten liegende und in dieser Fahr-
momentan gefahrenen Kurvenradius des spur befindliche Objekt, das der Radarsensor
adaptive cruise control-Fahrzeuges und einer misst, wird dann als relevantes Objekt für die
festgelegten mittleren Fahrspurbreite. Abstandsregelung verwendet.
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In wechselnden Kurven oder an Kurvenein- Dies kann sich dann als kurzzeitiges unplau-
bzw. ausgängen kann es geschehen, dass ein sibles Beschleunigen oder Verzögern des
Fahrzeug kurzzeitig „verloren“ oder ein Fahr- Fahrzeuges mit adaptive cruise control äus-
zeug auf der Nachbarspur „eingefangen“ sern.
wird.
Beispiel
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Systemkomponenten
Fahrzeugübersicht
Bedieneinheit für
Multimedia E380
Steuergerät für
Motronic J220
Diagnoseinterface für
Datenbus (Gateway) J533
Temperaturfühler für
Aussentemperatur G17
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Steuergerät für
Bordnetz J519
Drehzahlfühler
G44-G47
Zentralsteuergerät für
Komfortsystem J393
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Systemkomponenten
Aufbau:
Geber und Steuergerät sind in einem Die Montage und Einstellung erfolgt mittels
Gehäuse verbaut. Bei Defekt an Geber/Steuer- Adapterplatte an einem Halter, der mittig am
gerät muss die komplette Einheit erneuert Stoßfängerträgerteil verschraubt ist.
werden. Detailinformation siehe aktueller Reparatur-
leitfaden.
Halter
Adapterplatte
Justageschraube
horizontal Befestigungsbohrung
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Funktion:
Der Geber für Abstandsregelung G259 sendet Position und Geschwindigkeit des Fahrzeuges
das frequenzmodulierte Signal aus und emp- sowie aktueller Abstand werden ermittelt.
fängt das reflektierte Signal. Das Steuergerät Aus diesen Daten werden die notwendigen
verarbeitet die Radarsignale und weitere Regelvorgänge abgeleitet und die Daten
zusätzliche Eingangssignale. Aus diesen Sig- hierfür an Steuergerät für Motronik J220,
nalen wird das relevante vorausfahrende Steuergerät für automatisches Getriebe J217
Fahrzeug unter allen Objekten im Radarsicht- und Steuergerät für ESP J104 gesendet.
bereich ermittelt, auf das geregelt werden Die Datenübertragung erfolgt über CAN-
soll. Abstandsregelung u. Diagnoseinterface für
Datenbus (Gateway) J533 auf den CAN-
Antrieb.
Die Abdeckung des Gebers für Abstandsrege- Die Abdeckung ist beheizbar, um ggf. Funkti-
lung im Stoßfänger-Ziergitter besteht aus onseinschränkungen durch Schnee- und Eis-
radardurchlässigem Material. befall zu vermeiden.
Alle Änderungen der Oberfläche wie nachträgliche Lackierung, Aufkleber und sonstige
nachträglich angebrachte Gegenstände können zu Funktionsstörungen führen!
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Systemfunktionen
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Wichtige systemrelevante Informationen, die
wegen ihres seltenen Auftretens jedoch nicht
ständig angezeigt werden müssen, werden in
der Infozeile im Mitteldisplay des Schaltta-
feleinsatzes angezeigt.
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ACC AUS
Das System ist abgeschaltet, es ist keine Bedienung des Systems möglich.
ACC BEREIT
Dieser Modus stellt einen „stand by“-Zustand dar. Das System bleibt eingeschaltet, aber es fin-
det keine aktive Regelung statt. Wenn adaptive cruise control vorher aktiv war, befindet sich
die Wunschgeschwindigkeit im Speicher.
ACC AKTIV
adaptive cruise control fährt gesetzte Geschwindigkeit (bei freier Fahrt) oder regelt die Distanz
zu vorausfahrendem Fahrzeug.
ACC ÜBERTRETEN
Fahrer übertritt durch Gasgeben die gesetzte Geschwindigkeit.
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Systemfunktionen
Der Bedienhebel besitzt 2 Rastpositionen. Nach Motorstart befindet sich adaptive cruise
Zum generellen Einschalten des Systems control je nach Hebelposition im Modus
wird der Hebel in Richtung Fahrer in Rastposi- BEREIT (Hebelposition ON) oder AUS (Hebel-
tion adaptive cruise control ON geschaltet. position OFF).
Das Abschalten erfolgt durch Bewegen des Nach dem Einschalten befindet sich das Sys-
Hebels in Rastposition adaptive cruise control tem im Modus BEREIT.
OFF. Es erfolgt noch keine Anzeige im Tachometer.
In den Modus AKTIV gelangt adaptive cruise
control erst durch Betätigung des SET-
Tasters.
adaptive cruise
control-OFF
adaptive cruise
control-ON 289_020
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Einstellung der Wunschgeschwindigkeit
SET
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289_024
289_025
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Systemfunktionen
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- 289_027
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Einstellung der Wunschdistanz
Die Wunschdistanz zu einem vorausfahren- Mit steigender Geschwindigkeit wird die Dis-
den Fahrzeug kann vom Fahrer in vier Stufen tanz vergrößert.Bei eingestellter Minimaldis-
eingestellt werden. Die hierbei vom adaptive tanz ist bei konstanter Folgefahrt die
cruise control eingestellte Distanz ist abhän- Einhaltung des gesetzlich zulässigen Abstan-
gig von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit. des sichergestellt.
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Die gewählte Distanz wird in der Infozeile im Die Anzahl der Balken zwischen den darge-
Schalttafel-Mitteldisplay temporär angezeigt. stellten Fahrzeugen entspricht der jeweils
Durch die erste Betätigung des Tasters wird gewählten Distanzstufe.
die Anzeige im Mitteldisplay zugeschaltet. Die Grundeinstellung der Distanzstufe nach
Motorstart ist fahrerbezogen einstellbar.
(S. unter adaptive cruise control-Systemein-
stellungen)
Zeitlicher
Zeitlicher Abstand Zeitlicher Abstand Zeitlicher Abstand
Abstand 1,8 s
1,0 s 1,3 s 2,3 s
„halber Tacho“
Ideal geeignet für: Ideal geeignet für: Ideal geeignet für: Ideal geeignet für:
Dichten Kolonnen- Flüssigen Kolonnen- Flüssigen Kolonnen- Landstrassenverkehr
verkehr verkehr verkehr Anhängerbetrieb
Zügiges Fahren Komfortables Komfortables
„Mitschwimmen“ „Mitschwimmen“
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Systemfunktionen
Fahrerübernahmeaufforderung
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289_045
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Erhöhung der Geschwindigkeit über Wunschgeschwin-
digkeit (ÜBERTRETEN)
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Systemfunktionen
Durch Antippen des Hebels in Fahrtrichtung Die LED zur Anzeige der Wunschgeschwindig-
wird die adaptive cruise control-Regelung keit bleibt aktiv.
deaktiviert. Dadurch erfolgt eine Modusände- Nach Loslassen kehrt der Hebel selbsttätig in
rung von AKTIV/ÜBERTRETEN in BEREIT. Rastposition ON zurück.
gerastete Stellung
getastete Stellung
adaptive cruise
control-OFF
adaptive cruise
control-CANCEL
adaptive cruise
control-ON
RESUME
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Die Regelung von adaptive cruise control wird auch bei Betätigung des Bremspedals
deaktiviert (in Modus BEREIT geschaltet).
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adaptive cruise control Aktivieren (Resume)
Wurde adaptive cruise control deaktiviert und Voraussetzung ist, das noch eine Wunschge-
befindet sich im Modus BEREIT, ist eine Akti- schwindigkeit gesetzt ist.
vierung durch Ziehen des Bedienhebels in
Richtung Fahrer möglich.
gerastete Stellung
getastete Stellung
adaptive cruise
control-OFF
adaptive cruise
control-CANCEL
adaptive cruise
control-ON
RESUME
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Systemeinstellungen
Folgende Systemeinstellungen können im MMI vorgenommen werden:
Grundeinstellung der DISTANZ (1, 2, 3, 4): Diese Systemeinstellungen können für vier
Werkseitig ist mit Aktivieren des adaptive unterschiedliche Personen vorgenommen
cruise control DISTANZ 3 voreingestellt. Sys- werden (vier über Schlüsselcodierung oder
temeinstellung bedeutet, dass diese Einstel- über one-touch memory).
lung mit Aktivieren solange gültig ist, bis der (Details siehe aktuelle Bedienungsanleitung)
Fahrer eine andere Wunschdistanz eingibt.
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Systemfunktionen
Fehleranzeigen/Abschaltungen
Ob adaptive cruise control fehlerfrei arbeitet, lässt sich bereits im Stand einfach prüfen:
Wenn bei laufendem Motor der Hebel für adaptive cruise control von Stellung OFF auf ON
geschaltet wird, muss der schwach rot leuchtende LED-Kranz (30-200 km/h) für 3 Sek. leuchten.
Fehleranzeigen werden in der Infozeile im Mitteldisplay angezeigt.
Abschaltungen werden zusätzlich durch Gongsignal angezeigt.
Schwere Störung:
Schwere Störung im System oder in der Peri-
pherie, adaptive cruise control wird abge-
schaltet, Eintrag im Fehlerspeicher z.B. ACC nicht verfügbar !
Ausfall Steuergerät für Abstandsregelung.
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Störung:
Fehler in der Peripherie, adaptive cruise cont-
rol bleibt eingeschränkt funktionsfähig, kein
Eintrag im Fehlerspeicher z.B. adaptive cruise
control aufgrund überhöhter Bremsentempe- ACC nicht verfügbar
ratur nicht verfügbar.
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ESP-/ABS-/ASR-/MSR-Regelung:
Bereits kurzfristige, durch den Fahrer nicht
wahrgenommene Regelungen können zur
Abschaltung führen. ESP-Eingriff
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Ungültige Bedienung:
z.B. Auslösung der Resume-Funktion ohne
gesetzte Wunschgeschwindigkeit oder tip up/
tip down außerhalb des gültigen Geschwin- ...
digkeitsbereiches.
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Wählhebelposition ungültig:
z.B. Wählhebel wird während der Fahrt auf
Position „N“ geschaltet. Wählhebelposition
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Systemfunktionen
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Sobald die Abschaltursache nicht mehr vorliegt, kann adaptive cruise control durch Betä-
tigung des Bedienhebels RESUME oder SET wieder aktiviert werden.
Ausgenommen hiervon ist eine schwere Störung.
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Notizen
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Funktionsweise
Der Fahrer des blauen Fahrzeuges aktiviert die Regelung, wählt die Wunschgeschwindigkeit V,
und den Wunschabstand Dw. Das Fahrzeug beschleunigt bis zur vorgegebenen Wunschge-
schwindigkeit.
Dw
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Ein vorausfahrendes Fahrzeug (rot) in der gleichen Fahrspur wird erkannt. Durch Gasweg-
nahme und ggf. Bremseneingriff wird die Geschwindigkeit des blauen Fahrzeuges so redu-
ziert, daß der Wunschabstand eingestellt wird.
Dw
<V
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Ein zweites Fahrzeug (Motorrad) drängt in den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahr-
zeug.
Die von adaptive cruise control realisierbare Abbremsung reicht nicht aus, um den Wunschab-
stand zum Motorrad zu realisieren. Der Fahrer wird durch optische und akustische Warnung
zur aktiven Betätigung der Bremse aufgefordert.
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Das vorausfahrende Fahrzeug verlässt die Fahrspur. Das wird durch den Radarsensor erkannt.
Das blaue Fahrzeug beschleunigt wieder bis zur vorgegebenen Wunschgeschwindigkeit.
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Funktionsweise
Zustandsdiagramm
ACC-Hauptschalter Hauptschalter ON
AUS
Initialisierungs-
phase
SET
ÜBERTRETEN
Zustand
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ACC-BEREIT mit
gesetzter Geschwin-
digkeit
SET / RESUME
adaptive cruise
control-AKTIV
Betätigung Bremse/
CANCEL
Betätigung
Bremse
Objekt erkannt
Fahrerübernahmeauf-
adaptive cruise forderung
control-Bremsung
nicht ausreichend
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Datenfluss
Systemübersicht
J220
J428
J217
CAN-
Antrieb
Z47
J104
CAN-Abstandregelung
36
J685
Diagnose-CAN
J523 E380
J589
Most-Bus
J533
CAN-Komfort
J345
CAN-Kombi
J285
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Datenfluss
CAN-Informationsaustausch
J428 Steuergerät für Abstandsregelung J523 Steuergerät für Anzeige- und Bedien-
einheit für Information (11)
– Betriebszustand adaptive cruise
control (alle) – Status Anzeigen
– Momentenanforderung (1) – Änderung Standardeinstellungen
– Freigabe für Momentenanforderung (1) (Benutzerwunsch)
– Verzögerungsanforderung (2)
– Freigabe für Verzögerungsanforderung
(1,2)
– Soll-Beschleunigung (3)
– Anforderung Kombianzeigen, Beleucht-
ung und Gongansteuerungen (8)
– Zwangsaktivierung ESP (2)
– Standardeinstellungen (Gong, J533 Gateway
Zeitlücke) (11)
– Fehlermeldungen
– Angezeigte Geschwindigkeit
– Außentemperatur
– Ländervariante
– Fehlermeldungen
Informationen, die vom – Bedienhebelsignale
Steuergerät für Abstands-
regelung oder Gateway
empfangen und ausgewer-
tet werden CAN Abstandsregelung CAN-Komfort
CAN-Kombi CAN-Antrieb
Informationen, die vom
Steuergerät für Abstandsre-
gelung gesendet werden Most-Bus
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J220 Steuergerät für Motronic (1) J104 Steuergerät für ESP (2)
– Lenkradwinkel
– Status Bremslichtansteuerung
Die jeweils in Klammern stehende Zahl hinter den Botschaftsinhalten des Steuergerätes für
Abstandsregelung bezeichnet das Steuergerät, das die entsprechende Information verarbeit:
z.B.: Botschaft „Momentenanforderung“ wird vom Steuergerät Nr.1, J220, verarbeitet.
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Datenfluss
Funktionsplan
Klemme 15
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Bauteile Zusatzsignale
Farbcodierung
= Plus
= Masse
= Ausgangssignal
(Heizungsansteuerung
= CAN-Antrieb
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Notizen
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Service
130 m
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Die mechanische Einstellung des Gebers für Detaillierter Einstellvorgang siehe aktu-
Abstandsregelung ist zwingend erforderlich eller Reparaturleitfaden
nach:
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Einstellvorgang:
Einstellung
horizontal
Einstellung
vertikal
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Diagnose
Die Funktion aller adaptive cruise control- Mit dem Tester VAS 5051 lässt sich der Fehler-
Systemkomponenten wird laufend über- speicher auslesen und die geführte Fehlersu-
wacht. che durchführen. Detaillierte Angaben hierzu
Auftretende Fehler werden im Fehlerspeicher finden sie im zugehörigen Reparaturleitfaden.
abgelegt.
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Service
Spezialwerkzeuge
Für die Einstellung des Gebers für Abstands- Für die Feineinstellung findet die Einstellvor-
regelung gibt es zwei neue Spezialwerk- richtung VAS 6190 (siehe Abbildung) Anwen-
zeuge: dung.
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289
289
Service.
Selbststudienprogramm 289