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Inhaltsverzeichnis

Dual Rate/Expo NAUTIC-Anschlussbeispiel ................................120


Allgemeine Hinweise
Flächenmodell ..................................................... 62 Anhang
Sicherheitshinweise .............................................. 3 Helimodell ........................................................... 64
Einleitung .............................................................. 6 Schiffs-/Automodell ............................................. 64 Lehrer-Schüler-System .......................................121
Beschreibung Fernlenkset ..................................... 7
Phasentrimmung .............................................. 68 Zubehör für Sender ............................................122
Betriebshinweise ................................................. 11
Zulässige Betriebsfrequenzen ............................126
Senderbeschreibung ............................................ 18 Mischer Zulassungszertifikate, Konformitätserklärungen . 127
Display-Beschreibung ......................................... 20
Grundsätzliche Funktion ..................................... 69 Garantieurkunde .................................................131
Inbetriebnahme ................................................... 21
Bedienung des 3D-Drehgebers ............................ 28 Flächenmischer .................................................. 69
Extern- und Geberschalterzuordnung .................. 29 Helimischer ......................................................... 74
Flächenmodelle (Empfängerbelegung) ................. 30 Abstimmung Gas- und Pitchkurve ....................... 77
Hubschraubermodelle (Empfängerbelegung) ........ 32 Helimischer Autorotation ..................................... 80
Schiffs- und Automodelle .................................... 34 Allg. Anm. zu frei programmierbaren Mischern .... 82
Nautic Kanal (Schiffs- und Automodelle) ............. 35 Freie Mischer ...................................................... 83
TS-Mischer ......................................................... 87
Programmbeschreibungen
Sonderfunktionen
Neubelegung eines Speicherplatzes .................... 36 Fail-Safe-Einstellungen PCM20 ........................... 88
Menübeschreibung im Detail ........................... ab 37 Fail-Safe-Einstellungen SPCM20 ......................... 90
Modellspeicher Programmierbeispiele
Modellauswahl .................................................... 37
Kopieren/Löschen ................................................ 37 Flächenmodell (allgemein) ................................... 92
Flächenmodell ohne Motorantrieb ........................ 94
Grundeinstellung Sender und Modell Einbindung eines E-Antriebs ............................... 97
Flächenmodell ..................................................... 38 Bet. des E-Motor und Butterfly mit K1-Knüppel ... 98
Hubschraubermodell ............................................ 41 Uhren Betätigung ...............................................100
Schiffs- und Automodell ...................................... 45 Verwenden von Flugphasen ................................ 101
Uhren .................................................................. 48 Parallel laufende Servos .....................................102
Geberschalter ..................................................... 49 Delta- und Nurflügelmodell .................................103
Empfängerausgang ............................................. 50 F3A-Modell ........................................................ 106
1. Auflage, Printed in Germany 07/04
Nautic-Kanal ....................................................... 51 Hubschraubermodell ........................................... 110
Lehrer/Schüler ..................................................... 52 Schiffs- und Automodell .....................................114
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informations-
Servoeinstellungen ........................................... 54 NAUTIC zwecken, kann ohne Vorankündigung geändert
werden und ist nicht als Verpflichtung der Firma
Geber Multi-Proportionalmodule .................................... 116
GRAUPNER anzusehen. Die Firma GRAUPNER
Gebereinstellungen (Flächen-/Helimodell) ............ 56 Expert-Schaltfunktionen .....................................117
übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für
Gaslimit-Funktion ................................................ 58 Kombination Multi-Prop und Expert Modul ..........118
Fehler bzw. Ungenauigkeiten, die im Informationsteil
Gebereinstellungen (Schiffs-/Automodell) ............ 60 NAUTIC-Zubehör ................................................ 119
dieses Handbuches auftreten können.

2 Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verpolungen
durch und beachten Sie vor allem die Sicherheits- offene Getriebe usw., stellen eine ständige Verlet- und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind da-
hinweise. zungsgefahr dar und dürfen deshalb keinesfalls gegen nicht geschützt.
berührt werden! Eine schnell drehende Luft-
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Mo- Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der
schraube kann z. B. einen Finger abschlagen!
dellflugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie Empfangsantenne
Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Ge-
unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi
genstand mit angetriebenen Teilen in Berührung
bitten. gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant
kommt!
bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufen- Spritzwasser geschützt, untergebracht.
unbedingt mit auszuhändigen.
dem Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefähr-
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Anwendungsbereich dungsbereich des Antriebs auf!
Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorer-
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für
Die Programmierung des Senders darf daher nur schütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über-
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den
bei ausgeschalteter Empfangsanlage erfolgen. tragen werden.
Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen
eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit
ist verboten. Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt ein-
diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze bauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
Sicherheitshinweise
oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei können. Dies gilt vor allem für den meist in der Aus-
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt wer- senhaut des Modells eingebauten EIN- / AUS-Schal-
und … den, d. h., in einem Bereich von - 15° C bis + 55°C. ter.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprü-
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und
fen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an
SPIELZEUG die Anschlusskabel zu den Servos und zum Strom-
Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass ge-
versorgungsteil locker liegen.
… denn auch kleine Modelle können durch unsach- wordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken
gemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder sind, nicht mehr verwenden! Es dürfen nur die von Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger an-
Personenschäden verursachen. uns empfohlenen Komponenten und Zubehörteile geschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf
verwendet werden. Verwenden Sie immer nur nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer zueinander passende, original GRAUPNER Steck- sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Ru-
Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors verbindungen gleicher Konstruktion und gleichen dermaschinen, metallischen Gestängen, Strom füh-
und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie Materials sowie original GRAUPNER Steckquarze renden Leitungen usw. verlegt werden. Verlegen Sie
erheblich verletzen können! des betreffenden Frequenzbandes. Achten Sie beim die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu ver- Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über
meiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig
der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu vermeiden.
dessen Umständen und dem Energiegehalt des Isolation. Achten Sie darauf, dass alle Steckverbin- Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im
Akkus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- dungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbin- Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück,
bis Explosionsgefahr. dung nicht an den Kabeln ziehen. z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.

Sicherheitshinweise 3
Sicherheitshinweise

Einbau der Servos Die Doppelbelegung eines Frequenzkanals verur- Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederholen,
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämp- sacht Störungen und kann andere Modelle zum während ein Helfer das Modell festhält.
fergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu Absturz bringen.
Modellbetrieb Fläche - Heli - Schiff - Auto
harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewis- Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere
Einbau der Gestänge sern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp / Piloten.Gefährden Sie niemals Menschen oder Tie-
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass Leerlauf steht. re. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspan-
die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Beson- nungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht
Immer zuerst den Sender einschalten und dann
ders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schiff-
erst den Empfänger.
Ausschläge ausführen können, also nicht mecha- fahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf
nisch begrenzt werden. Immer zuerst den Empfänger ausschalten und öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
dann erst den Sender. Plätzen etc..
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu
können, muss das Gestänge so eingestellt sein, Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batterie-
wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlauf- Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger Spannung die Anzeige „Akku muss geladen wer-
endstellung gebracht werden. durch andere Sender, Störungen usw. zum Anspre- den“ im Display erscheint und ein akustisches
chen gebracht werden. Das Modell kann sich in der Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. Folge unkontrolliert in Bewegung setzen und da- einzustellen und der Senderakku zu laden.
durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile durch Sach- oder Personenschäden verursachen.
usw. aneinander reiben. Hierbei entstehen so ge- Ebenso können Rudermaschinen in Anschlag lau- Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbe-
nannte Knackimpulse, die den Empfänger stören. fen und Getriebe, Gestänge, Ruder usw. beschädi- sondere der Empfängerbatterie. Warten Sie nicht so
gen. lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz
merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie
ausziehen Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Krei- verbrauchte Batterien rechtzeitig. Es sind stets die
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne sel gilt: Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und
bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf. Versuchen
das Modell zu „zielen“, um die Empfangsverhältnis-
dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann. Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen (Explo-
se günstig zu beeinflussen.
Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel sionsgefahr).
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen wer-
benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt
den. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die
losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende anlaufen!
Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am
Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die
Reichweitetest Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des
Modelle der anderen.
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichwei- Ladekabels an den Ladebuchsen von Sender und
Überprüfung vor dem Start te überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand Empfängerakku anschließen.
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem
vergewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als funktionieren und in der richtigen Richtung aus-
Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benüt-
Einziger auf dem von Ihnen benützten Kanal sen- schlagen.
zen wollen.
den, ehe Sie Ihren Sender einschalten.

4 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise

Kapazität und Betriebszeit Einsatz elektronischer Fahrtregler Statische Aufladung


Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert Die richtige Auswahl eines elektronischen Fahrtreg- Die Funktion des Senders, wird durch die bei Blitz-
sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen lers richtet sich vor allem nach der Größe des ver- schlägen entstehenden magnetischen Schockwellen
nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Be- wendeten Elektromotors. Um ein Überlasten/Be- in der Funktion gestört, auch wenn das Gewitter
triebszeiten bei Kälte kürzer. schädigen des Fahrtreglers zu verhindern, sollte die noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb bei Annä-
Strombelastbarkeit des Fahrtreglers mindestens die herung eines Gewitters, sofort den Flugbetrieb
Häufiges Laden oder Benutzen von Batteriepflege-
Hälfte des maximalen Blockierstromes betragen. einstellen!
programmen können zu allmählicher Kapazitätsmin-
derung führen, deshalb sollten Stromquellen Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning- Durch statische Aufladung über die Antenne be-
spätestens alle 6 Monate auf Kapazität überprüft Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen steht Lebensgefahr!
und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden. Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Pflegehinweise
Erwerben Sie nur Original GRAUPNER Akkus! Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals
zerstören können. mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und derglei-
Entstörung von Elektromotoren chen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören Elektrische Zündungen
weichen Tuch.
entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeu-
zwischen Kollektor und Bürsten Funken erzeugen, gen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung Haftungsausschluss/Schadenersatz
die je nach Art des Motors die Funktion der Fern- negativ beeinflussen können. Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebs-
lenkanlage mehr oder weniger stören. In Modellen Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus anleitung als auch die Bedingungen und Methoden
mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig einer separaten Batterie. bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung
entstört werden. der Fernsteuerkomponenten können von der Fa.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündker- GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher über-
Entstörfilter unterdrücken solche Störimpulse weit- zenstecker und abgeschirmte Zündkabel. nimmt auch die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung
gehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der
Abstand zu einer Zündanlage. fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe GRAUP- Achtung:
Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
NER Hauptkatalog FS.
den jeweiligen Ländern zugelassenen Frequenzen/ Fa. GRAUPNER zur Leistung von Schadenersatz,
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Best.-Nr.: 1040 Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“. Rechnungswert der an dem schadensstiftenden
Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon ab- Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlan- GRAUPNER. Dies gilt nicht, soweit die Fa. GRAUP-
ger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das weichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten und
wird von den jeweiligen Behörden entsprechend NER nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften
Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird di- wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbe-
rekt am Empfängereingang angeschlossen. In kriti- geahndet.
schränkt haftet.
schen Fällen kann ein zweites Filter am Servo an-
geordnet werden.

Sicherheitshinweise 5
mc-19 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation

Inzwischen 1000-fach bewährt hat sich das 1997 Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam- Beachten Sie die Sicherheitshinweise und techni-
eingeführte GRAUPNER/JR-Computer-Fernlenk- menhängende Optionen sind inhaltlich übersichtlich schen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktio-
System mc-24. Deren Programmierkonzept wurde und einfach organisiert. nen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Pro-
bei der Entwicklung der mc-19 übernommen. grammierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie
• Grundeinstellungen Sender, Servos, Modell das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen
In Verbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHET-
• Gebereinstellungen (Steuerelemente) Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
Empfänger „DS 24 FM“ lassen sich bis zu 12 Steu-
erfunktionen getrennt ansteuern – genug, um im • Modellspeicher Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefähr-
Extremfall am Seiten- oder Höhenruder auch einmal • Schalter den.
2 oder mehr Servos einsetzen zu können. • Flugphasen Das Graupner Team wünscht Ihnen viel Freude und
• Uhren Erfolg mit Ihrem mc-19 Fernlenksystem der neues-
Mit den bekannten NAUTIC-Modulen sind zusätz- • Mischer ten Generation.
liche Funktionserweiterungen möglich, sodass auch • Sonderfunktionen
Freunde des Scale- und Schiffsmodellbaus die Vor- • Nautic Funktionen
züge der mc-19 nutzen können.
Kirchheim-Teck, im Juli 2004
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit 20 Modellspeicherplätze bietet die mc-19. In jedem
1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der Modellspeicherplatz können zusätzlich Flugphasen-
digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neu- programme abgelegt werden, die es Ihnen ermögli-
en „smc ...“-Empfängern erreicht. Selbstverständ- chen, beispielsweise verschiedene Testeinstellun-
lich ist auch die volle Kompatibilität zu den bisheri- gen oder Parameter für unterschiedliche Aufgaben
gen PPM-, FM- und PCM-Empfangsanlagen (außer auf Tastendruck abzurufen.
FM6014/PCM18) gewährleistet.
Das große Grafikdisplay ermöglicht eine übersichtli-
Die mc-19 und ihre Software werden deshalb dem che und einfache Bedienung. Die grafische Darstel-
modernen Modellbau im Allgemeinen wie auch an- lung der Mischer-, Dual- Rate-/Exponential, usw. ist
spruchsvolleren Programmierungen bis hin zu Wett- außerordentlich hilfreich.
bewerbsansprüchen gerecht.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
Die zugrunde liegende moderne Hardware ist so ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
ausgelegt und bemessen, dass sie eine kontinuierli- Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibungen
che Weiterentwicklung der Software ermöglicht. ebenso wie die Erläuterungen modellbauspezifi-
Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler scher Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, But-
Drehgeber und nur vier Softkeys erlauben ein terfly usw..
schnelles und direktes Programmieren der Modelle. Reichhaltige Informationen über das komplette Zu-
Gerade der Einsteiger wird von der Übersichtlichkeit behörprogramm sind am Ende des Buches enthal-
profitieren. Haben Sie dennoch ein Problem und ten.
steht Ihnen das Handbuch gerade nicht zur Verfü-
gung, hilft Ihnen die integrierte „Online“-Hilfe auf
Tastendruck schnell weiter.

6 Einleitung
mc-19
Ausbau-Fernlenkset mit bis zu 12 Steuerfunktionen
• 20 Modellspeicher
• Weltneuheit: 4-sprachiges Dialog-Menü
(Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch)
• 12 Steuerfunktionen. Vereinfachte Zuordnung
von Bedienelementen wie Steuerknüppel,
Externschalter oder Schaltmodulen.
• Zukunftssicher durch updatefähiges Betriebs-
system.
• Ultra-Speed-Low-Power-Single-Chip-Micro
Computer 256 kByte (2 Mbit) Flash-Speicher,
16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73ns!
mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D
Wandler.
• 3D-Rotary-Encoder in Verbindung mit 4 Pro-
grammtasten erlauben präzise Einstellungen
und höchsten Programmierkomfort.
• MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring
und exakte graphische Darstellung von Kurven
und Kennlinien.
• KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 ... 4, (z. B.
Gas rechts/Gas links).
• 4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20 - Super-PCM Modulation mit hoher
Systemauflösung von 1024 Schritten pro
Steuerfunktion. Für Empfänger smc-14, smc-19,
smc-20, smc-19 DS, smc-20 DS, smc-20 DSYN,
R 330 S.
PCM 20 - PCM Modulation mit Systemauflösung
Professionelles High-Technology-Microcompu- mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D- von 512 Schritten pro Steuerfunktion für Emp-
ter-Fernlenksystem. Ultra-Speed Low-Power Wandler und praxisbewährtem Dual-Funktions- fänger mc-12, mc-20, DS 20 mc, mc-18.
Single-Chip-Micro-Computer, 256 kByte (2 Mbit) Rotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Program- PPM 18 - Das am weitesten verbreitete Stan-
Flash Speicher, 16 kByte (128 kbit) RAM, Be- miertechnik. dard-Übertragungsverfahren (FM und FMsss).
fehlszyklus 73 ns (!), Für Empfänger C8, C12, C16, C17, C19, DS18,
DS19, DS20, sowie Miniatur-Empfänger XP 10,

Beschreibung Fernlenkset 7
XP12 FM, XN12, XM16, R600 R600 light, R700 • Grundeinstellung beim Helimodell: Taumel-
und C6, SB6 SYN 40S, SR6SYN scheiben-Typ 1 ... 4, Rotordrehrichtung, Pitch-
PPM24 - PPM-Multiservo-Übertragungsmodus Minimum vorn/hinten, 2. Flugphase und Autorota-
für den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Ser- tion, Lehrer/Schüler (Gesamtübergabe)
vo. Für Empfänger DS 24 FM S. • Grundeinstellungen bei Schiffs-/Automodellen:
• 3 frei programmierbare Mischer in RC-Flug-, Standard-Vorbelegung an Steuerkanal 1 und 2
Heli-, Schiffs-, Car-/Truck-Modellen Alle vorhandenen Bedienelemente, wie z. B.
• 3-Punkt-Mischer für Gas, Pitch und Heck sowie Geber, Trimmschalter, Steuerknüppel, Extern-
Kreisel-Offseteinstellung. Diese Einstellungen schalter usw., können jedoch den Steuerkanälen
können separat für jede Flugphase erfolgen 1 ... 12 frei zugewiesen werden.
• Flächenmodell/Heli: Dual Rate/Expo für K2 ... K4 • integriertes, einem beliebigen freien Steuer-
zweistufig einstellbar, einzeln schaltbar kanal zuweisbares „Software-Nautic-Schalt-
modul“
• Flächenmodell/Heli: Lehrer/Schüler-System mit
Gesamtübergabe (alle Einstellungen erfolgen am (Nur empfängerseitig ist ein Nautic- Expert
Lehrersender) Schaltbaustein, Best.-Nr.: 4159, notwendig.)
• Flächenmischer-Menü mit bis zu 12 Einstell- Zur Ansteuerung der max. 8 Schaltfunktionen
Programmen für bis zu 2 Querruder und 2 Wölb (Eingang A ... H) sind senderseitig alle vorhan-
klappen (abhängig vom Modelltyp) denen Geber, Externschalter, Trimmschalter
und Steuerknüppel in beliebiger Kombination
• Flächenmodell: Phasentrimmung je nach Modell- auswähl- und zuweisbar.
typ für Wölbklappen, Querruder, Höhenruder
• Zusätzlicher Einbau von bis zu 2 Nautic-Sen-
• Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, dermodulen (Best.-Nr.: 4108 oder 4141) mög-
3- und 4-Punkt-Anlenkung lich
• Servo-Einstellung für 12 Servos: Servo-Reverse, (Empfängerseitig werden die entsprechenden
Servo-Mitte, symmetrisch und asymmetrisch Module, Best.-Nr.: 4159 oder 4142, benötigt.)
einstellbarer Servo-Weg
• Bei maximaler Aufrüstung mit Nautic-Modulen
• Fail-Safe für PCM/SPCM programmierbar sind bis zu 24 umpolbare Schaltfunktionen,
• 2 schalterbetätigte Uhren, Stoppuhr und Flug- oder 8 umpolbare Schalt- und bis zu 8 Propor-
zeit/Fahrzeit tionalfunktionen, sowie 2 Steuerfunktionen und
• HILFETASTE gibt wertvolle Hinweise zur Pro- 7 freie Funktionskanäle verfügbar
grammierung und zum momentan ausgewählten
Programmiermenü
• Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
• Grundeinstellung beim Flugmodell: Motor an K1
(Leerlauftrimm), Leitwerk (Typ), QR/WK (Anzahl
der Servos), 2. und 3. Flugphase, Lehrer/Schüler
(Gesamtübergabe)

8 Beschreibung Fernlenkset
mc-19
Fernlenkset für bis zu 12 Steuerfunktionen
mc-19 Technische Daten Sender mc-19 Technische Daten Empfänger C17 FM S
Microcomputer-Fernlenksystem Übertragungssystem SPCM20/PCM20/PPM18/PPM24 Typ C17 FM S Miniatur Empfänger
Fernlenksets: TX-Sender HF Modul integriert (10-kHz-Raster 35-, 35MHz Band Best.-Nr. 3173
Best.-Nr. 4821 für das 35-MHz-Band 35-B-, 40- oder 41- MHz Band 35MHz B-Band Best.-Nr. 3173.B
Best.-Nr. 4821.B für das 35-MHz-B-Band 40MHz Band Best.-Nr. 4028
Quarze FMsss T 35-MHz-Band Kanal 61 ... 80 41MHZ Band Best.-Nr. 4028.41*
Best.-Nr. 4827 für das 40-MHz-Band (T= Transmitter/Sender) 35-MHz-B-Band Kanal 182 ... 191
Best.-Nr. 4827.41* für das 41-MHz-Band 40-MHz-Band Kanal 50 ... 92 Betriebsspannung 4,8 ... 6 V**
41-MHz-Band Kanal 400 ... 420
Stromaufnahme ca. 10 mA
Einzelsender: Kanalraster 10 kHz
Best.-Nr. 4821.77 für das 35-MHz-Band Kanalraster 10 kHz
Steuerfunktionen max. SPCM = 10, PCM = 10, PPM = 9,
Best.-Nr. 4821.77.B für das 35-MHz-B-Band Empfindlichkeit ca. 10 µV
PPM 24 = 12
Best.-Nr. 4827.77 für das 40-MHz-Band Ansteckbare Servos 8
Best.-Nr. 4827.77.41* für das 41-MHz-Band Steuerfunktionen 6 Funktionen
Grundausstattung Temperaturbereich ca. -15°C ... +55°C
* Nur für Export
Steuerfunktionen 10, (4 proportional trimmbar, 6 pro- Antennenlänge ca. 1000 mm
portional oder schaltbar) plus 2
Die Sets enthalten: Software-Steuerfunktionen Abmessungen ca. 53 x 36 x 14 mm
Microcomputer-Sender mc-19 mit eingebautem Gewicht ca. 29g
Kanalimpulszeit 1,5 ms (+/-) 0,5 ms
NiMH-Senderakku, HF-Sendermodul der entspre-
chenden Frequenz, FM-Schmalband-Miniatur- Auflösung Servowege SPCM 20 10bit (1024 Steps), Ersatzteile
PCM 20 9bit (512 Steps) Best.-Nr. Bezeichnung
Empfänger C 17 der entsprechenden Frequenz
Temperaturbereich -15°C ... +55°C 4300.6 Teleskopantenne
(8 Servofunktionen), Servo C 577, Schalterkabel, 4300.60 Edelstahl Teleskopantenne
Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenzband. Teleskopantenne 10-gliedrig, ca. 1470mm lang
Empfohlenes Zubehör zur Aufrüstung
Betriebsspannung 9,6 ... 12 V
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör) Best.-Nr. Bezeichnung
Stromaufnahme ca. 40 mA (ohne HF Modul) 4147.1 Sicherheits-Externschalter
Best.-Nr. 6422 Minilader 2 4160 Externschalter, langer Griff
Abmessungen ca. 225 x 215 x 70 mm
Best.-Nr. 6427 Multilader 3 4160.1 Externschalter, kurzer Griff
Best.-Nr. 6426 Multilader 6E Gewicht ca. 900g ohne Senderakku 4160.11 Moment-Schalter
4160.22 Differential-Schalter
Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* Zubehör 4160.44 2-Weg-Momentschalter
Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus* 4151 Schaltmodul, 3 Stellungen, langer Griff
Best.-Nr. Bezeichnung
10 Aluminium Senderkoffer mc-22 4151.1 Schaltmodul, 3 Stellungen, kurzer Griff
71 Komfort-Umhängeriemen 4151.2 Schaltmodul, 2 Stellungen, langer Griff
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH-Lade- 72 Komfort-Kreuzriemen 4151.3 Schaltmodul, 2 Stellungen, kurzer Griff
1125 Breiter Umhängeriemen 4152 Proportional-Modul (Schieberegler)
programmen: 4111 Proportional-Drehmodul
1127 Senderaufhängung
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*, ** 4112 Steuerknüppel-Proportional-Drehregler
1128 Kurzknüppel
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*, ** 4178 Diagnosekabel 4113 Drei-Funktions-Knüppelschalter
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*, ** 3289 Lehrer/Schüler-System 4143 Zwei-Funktions-Knüppelschalter
3290.3 Schüler-Modul 4144 Kicktaste
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das 3290.19 Lehrer Modul für mc-19 4184.4 NAUTIC-Anschluss-Adapter
Ladekabel Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 1149.35 Wendelantenne 35 MHz 4108 NAUTIC-Expert-Modul
3021 erforderlich. 3093 CONTEST-Senderpult 4141 NAUTIC-Multi-Prop-Modul
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich. 3078 GRAUPNER-Regenschutz für Senderpult 5733 Ziermutterschlüssel für Externschalter

Beschreibung Fernlenkset 9
Betriebshinweise

Öffnen des Sendergehäuses Stromversorgung Zur Entnahme des Senderakkus Steckverbindung


Vor dem Öffnen Sender ausschalten (Power Schal- Das Akkufach im Sender ist zur Bestückung mit auf der Senderplatine vorsichtig lösen und Gummi-
ter auf »OFF«). Schieben Sie beide Verriegelungs- einem 9,6-V-NC- oder NiMH-Akku vorgesehen. ringe am Batteriefach zur Seite schieben. Ziehen
schieber entgegen der Pfeilrichtung nach innen bis Sie den Stecker mit dem Fingernagel an der Nase
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung auf der Steckeroberseite horizontal heraus.
zum Anschlag, dann den Gehäuseboden aufklap-
verschiedene 4,8 V NC-Batterien unterschiedlicher
pen und aushängen. Zum Schließen des Senders +
Kapazität zur Auswahl (siehe Hauptkatalog). -
den Gehäuseboden an der Unterseite einhängen,
Boden zuklappen und beide Schieber in Pfeilrich- Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen niemals rot
tung nach außen schieben. Achten Sie darauf, Trockenbatterien. braun
dass beim Schließen keine Kabel eingeklemmt Die Akkuspannung ist während des Betriebs im
oder
schwarz
werden. LCD-Display zu überwachen. Bei Unterschreiten
Hinweise: einer bestimmten Spannung des Senderakkus Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontroll-
ertönt ein akustisches Warnsignal und im Display möglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im
• Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar
erscheint die Meldung, dass dieser zu laden ist.
Schaltung vor, da ansonsten der Garantie- (Menü »Fail Safe Einstellung«, Seite 89-89).
anspruch und auch die behördliche Zulas- Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:
sung erlöschen! Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den
Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den
Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der
• Klemmen Sie bei allen Arbeiten im Sender Hausmüll. Sie sind als Endverbraucher gesetzlich
Akkus nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich
zuvor den Senderakku ab, um Kurzschlüsse verpflichtet („Batterieverordnung“) alte und ge-
langsamer geworden sind.
auf der Senderplatine zu vermeiden! brauchte Batterien und Akkumulatoren zurückzuge-
ben, z. B. bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde Eine Übersicht an Batterien, Ladegeräten sowie
oder dort, wo Batterien der entsprechenden Art Messgeräten zur Überprüfung der Stromquellen ist
verkauft werden. im GRAUPNER Hauptkatalog FS zu finden.

10 Beschreibung Fernlenkset
Laden des Senderakkus Das Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Früh- Ladestrom
Die wiederaufladbare Senderbatterie kann über abschaltung, Fehlermeldungen oder verweigert Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der
die seitlich am Sender angebrachte Ladebuchse eine Aufladung gänzlich. Ladestrom ohne Ladekreissicherung max. 500 mA
geladen werden. Der Sender muss während des (0,5 A) und mit Ladekreissicherung max. 1,5 A be-
ganzen Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet Laden mit Automatik-Ladegeräten tragen.
sein. Niemals den Sender einschalten, solange er Rückstrom-Sicherheitsschaltung überbrücken
mit dem Ladegerät verbunden ist! Eine auch nur Soll der Senderakku dennoch durch ein Automatik- Hinweise zur Aufladung des Senderakkus mit
kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann Ladegerät aufgeladen werden, so muss zuvor einem Automatik-Ladegerät
die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass diese Rückstrom-Sicherheitsschaltung (Schutzdio- • Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade-
der Sender durch Überspannung sofort beschädigt de) durch Einfügen einer 20-mm- Feinsicherung geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
oder ein erneuter Ladestart ausgelöst und der Akku (5 A, flink) in den Sicherungshalter außer Kraft ge-
• Vergewissern Sie sich durch einige Probe-
u. U. total überladen wird. Achten Sie deshalb setzt werden. Bei überbrückter Rückstrom-Sicher-
ladungen von der einwandfreien Funktion der
auch immer auf einen sicheren und guten Kon- heitsschaltung besteht Kurzschlussgefahr an den
Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten.
takt aller Steckverbindungen. Eine, wenn auch Anschlusssteckern des Ladekabels. Bei Kurz-
Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmä-
nur kurze Unterbrechung aufgrund eines Wa- schluss oder Verpolung wird die Ladekreissicherung
ßig eingebauten NiMH-Akku mit einem Automa-
ckelkontakts führt unweigerlich zu Fehlfunktio- des Senders sofort beschädigt! Eine defekte Siche-
tik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufladen wollen.
nen am Ladegerät. rung immer durch eine neue 20-mm- Glasrohrsiche-
Passen Sie ggf. die Delta-Peak Abschaltspan-
rung (5 A, flink) ersetzen. Niemals durch Überbrü-
Polarität der mc-19 Ladebuchse nung an, sofern das verwendete Ladegerät diese
cken reparieren. Ersatzsicherungen erhalten Sie in
Option erlaubt.
jedem Elektro-Fachgeschäft.
• Der Ladestrom muss mit der manuellen Lade-
stromwahl des Ladegerätes eingestellt werden,
um sicher zu stellen, dass der max. Ladestrom
niemals 1,5 A übersteigen kann!
Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer Niemals dem Ladegerät die automatische Lade-
Hersteller weisen oft abweichende Polaritäten auf. stromwahl überlassen!
Verwenden Sie deshalb nur original GRAUPNER- • Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akku-
Ladekabel. pflegeprogramme über die Ladebuchse durch!
Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht
Laden mit Standard-Ladegeräten
geeignet!
Die Ladebuchse des Senders ist mit einer Rück-
strom-Sicherheitsschaltung ausgerüstet. Diese ver- • Soll der Senderakku mit mehr als 1,5 A geladen
hindert ein Beschädigen des Senders durch Ver- werden, muss dieser unbedingt aus dem Sender-
polung oder Kurzschluss mit den blanken Enden inneren entnommen werden, um mögliche Schä-
der Ladekabel-Anschlussstecker. Aufgrund dieser den durch Überhitzung im Sender zu vermeiden.
Maßnahme ist es nicht möglich, den Senderakku
mit einem Automatik-Ladegerät aufzuladen, da das
Ladegerät die Akkuspannung nicht richtig erken-
nen und überwachen kann.

Betriebshinweise 11
Betriebshinweise

Standard-Ladegeräte Bitte beachten:


Best.-Nr. 6422 Minilader 2 Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät
Best.-Nr. 6427 Multilader 3 verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder
Best.-Nr. 6426 Multilader 6E* Senderakku. So verhindern Sie einen versehent-
Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* lichen Kurzschluss mit den blanken Enden der
Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus* Ladekabelstecker.
Automatik-Ladegeräte mit speziellen NiMH- Laden des Empfängerakkus
Ladeprogrammen
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*, **
Best.-Nr. 6410 Ultramat 10*
Best.-Nr. 6412 Ultramat 12*, **
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*, ** Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*, ** direkt an die Empfängerbatterie angesteckt wer-
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das Lade-
den. Ist die Batterie im Modell über das Stromver-
kabel Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.-Nr. 3021
sorgungskabel Best.-Nr. 3046, 3934, bzw. 3934.3
erforderlich.
angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich
im Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den
gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter des
Stromversorgungskabels muss zum Laden auf
„AUS“ stehen.

12 Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel Umstellen der Proportionalgeber Der Einbau der Bremsfeder auf der Seite der Sen-
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge Beide Steuerknüppel können von neutralisierend auf derplatine erfolgt in gleicher Weise.
stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung für nicht neutralisierend umgestellt werden: Sender Klemmen Sie zur Sicherheit vorher die Senderbatte-
feinfühliges Steuern an die Gewohnheiten des öffnen und an dem entsprechenden Neutralisa- rie ab, um Beschädigungen zu vermeiden.
Piloten anzupassen. tionshebel die Feder aushängen (Abb. unten).
Klemmen Sie zuvor die Senderbatterie sicherheits- Keinesfalls Lötstellen auf der Senderplatine mit
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus- metallischen Gegenständen berühren!
halber ab.
schlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel
durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder Den Neutralisationsrückstellhebel hochklappen,
verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder aushängen und zusammen mit der Feder sorgfältig
vorsichtig anziehen. für den Fall aufbewahren, dass das Steuerknüppel-
aggregat wieder auf „neutralisierend“ umgestellt
werden soll.
Die Gängigkeit des Steuerknüppels kann von weich
bis hart über 1 oder 2 Bremsfedern eingestellt
werden. Die Bremsfeder wird an den beiden Steh-
bolzen, die zur Senderplatine zeigen, befestigt. Die
Federkraft lässt sich an der Seite des Messingsteh- Messing-
bolzen
bolzens anpassen.

Betriebshinweise 13
Betriebshinweise

Steuerknüppel-Rückstellkraft Frequenzband- und Kanalwechsel Wechseln der HF-Kanäle:


Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Ge- Wechseln des Frequenzbandes: Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dür-
wohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersys- Der Sender kann durch Austauschen des HF-Mo- fen nur original GRAUPNER FMsss-Steckquarze
tem befindet sich neben der Rückholfeder. Durch duls auf verschiedenen Frequenzbändern oder alter- aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt
Drehen der Einstellschraube mit einem Kreuz- nativ mit einem Synthesizer-Modul betrieben wer- werden (siehe Seite 126).
schlitzschraubendreher kann die gewünschte Fe- den, siehe Anhang. Klemmen Sie zunächst die Der Senderquarz „T“ (Transmitter/Sender) wird in die
derkraft justiert werden: Senderbatterie durch vorsichtiges Lösen der Steck- Fassung des HF-Moduls eingesteckt. Frequenzband
• Rechtsdrehung = Rückstellung härter, verbindung ab. Lösen Sie die vier Schrauben in den und Kanalnummer der Steckquarze müssen mit der
• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher. Ecken des HF-Moduls. Ziehen Sie anschließend Empfangsanlage übereinstimmen.
den Stecker zur Senderplatine („A“) und lösen Sie
Klemmen Sie zur Sicherheit vorher die Senderbatte- die Schraube „B“ zum Antennensockel. Das neue Synthesizer Modul
rie ab, um Beschädigungen zu vermeiden. HF-Modul in umgekehrter Reihenfolge wieder befes- Best.-Nr. 3858.35 Für das 35-MHz-Band
tigen. Achten Sie insbesondere auf einen guten Sitz Best.-Nr. 3858.40 Für das 40-MHz-Band
der Schraube zum Antennensockel. Die Zahnschei-
Standard-HF-Modul für Quarze
be (Unterlegscheibe) muss sich zwischen Schrau-
Best.-Nr. 4809.35 Für das 35-MHz-Band
benkopf und Kabelöse des HF-Moduls befinden.
Best.-Nr. 4809.40 Für das 40-MHz-Band

14 Betriebshinweise
Ausrichten der Teleskopantenne Montage der Haltebügel Einbau NAUTIC-Module, Externschalter, Schalt-
Die zehnteilige Teleskopantenne wird in das Kugel- Der Sender kann mit der Senderaufhängung Best.- und Drehmodule
gelenkanschlussstück eingeschraubt und kann me- Nr. 1127 ausgerüstet werden. Dazu den Sender Im Sendergehäuse sind alle Bohrungen zur Monta-
chanisch ausgerichtet werden. Dazu die seitliche öffnen und den Gehäuseboden abnehmen. Der Ge- ge von Modulen bereits vorhanden. Klemmen Sie
Kreuzschlitzschraube lösen, das Kugelgelenk ent- häuseboden ist zur Montage bereits vorbereitet. zur Sicherheit vorher die Senderbatterie ab, um
sprechend drehen und die Schraube wieder vor- Die vier Bohrungen im Gehäuseboden, die zur Be- Beschädigungen zu vermeiden.
sichtig anziehen. festigung der Haltebügel vorgesehen sind, mit
Die Löcher sind durch Blindstopfen verschlossen.
einem Kreuzschlitzschraubendreher von hinten
Diese lassen sich einfach von der Rückseite her-
Hinweise: durch leichtes „Bohren“ durchstoßen. Danach den
ausdrücken.
Metallbügel der Halterung von der Innenseite des
• Schalten Sie den Sender bei eingebautem HF
Gehäusebodens durch die in der Rückwand vor- Die aufgeklebten Modulabdeckungen des Senders
Modul nicht ohne eingeschraubte Antenne ein.
handene Bohrung nach außen schieben. Die lassen sich von der Innenseite her durch die vor-
Beim „ernsthaften“ Modellbetrieb und auch bei
Kunststoffhalterung des Metallbügels zwischen die handenen Bohrungen mit einem entsprechenden
längerem Testbetrieb ist die Antenne vollständig
Stege des Bodens schieben und von unten mit je- Gegenstand nach außen drücken. Jetzt kann die
auszuziehen.
weils zwei Schrauben befestigen. den Modulen beiliegende Zierplatte aufgelegt und
• In geradliniger Verlängerung der Teleskop- auf Passung kontrolliert werden.
Die Haltebügel sind durch eine lange Feder stark
antenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke
vorgespannt. Falls ein weicheres Einklappen der Nachdem das Schutzpapier der Klebeseite entfernt
aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne
Haltebügel gewünscht wird, muss die Feder ent- wurde, die Zierplatte auflegen und nach korrektem
direkt auf das Modell zu zielen.
sprechend gekürzt werden. Ausrichten fest andrücken. Danach die Schutzfolie
der bedruckten Oberseite abziehen.

Betriebshinweise 15
Betriebshinweise

In den so vorbereiteten Modulplatz nun das Modul Zuordnung der Anschlussbuchsen auf der Die Anschlussbuchsen 0 ... 7 für Externschalter
von innen einsetzen und darauf achten, dass die Senderplatine sind völlig frei belegbar, da die softwaremäßige Zu-
Buchsenreihe der Module zur Sendermitte zeigt. Eine Skizze der Senderplatine finden Sie auf der ordnung eines Externschalters unabhängig von der
Seite 19. Steckplatznummer, lediglich über Betätigen des
Die Befestigung erfolgt mit den zuvor von den Po- entsprechenden Schalters erfolgt. Übersichtlich-
tentiometern bzw. Schaltern entfernten Drehknöpfen An die Funktionsbuchsen CH5 ... CH10 auf der keitshalber empfiehlt sich aber, die Steckplätze der
und Muttern, die von außen wieder aufgeschraubt Senderplatine lassen sich weitere Geber (Drehge- Reihe nach zu belegen und die entsprechenden
und mit einem passenden Schlüssel vorsichtig ber, Schieberegler oder Schaltmodule, siehe An- Schalter – soweit möglich – wohlgeordnet von 0 bis
festgezogen werden. hang) anschließen. Die serienmäßig in der Mittel- maximal 7 in das Sendergehäuse einzubauen.
Für die Befestigung der Externschalter-Ziermuttern konsole eingebauten beiden 2-Kanal-Schieberegler
oder alternativ ein 2-Kanal-Schaltmodul und ein An der 14-poligen Anschlussschnittstelle kann ein
ist der Ziermutterschlüssel Best.-Nr. 5733 geeignet. NAUTIC-Modul (Best.-Nr. 4141 und 4108) oder
Abschließend auf die Potentiometerachsen die Schieberegler sind bei der Auslieferung an den
Buchsen CH5 und CH6 angeschlossen. Über die Lehrer-Modul (Best.-Nr. 3289 oder 3290.2) mittels
Drehknöpfe übereinstimmend mit der Skala fest- des mc-22/mc-24-Anschlussadapters (Best.-Nr.
schrauben. Richtung, mit der die Geberstecker eingesteckt
werden, kann hardwaremäßig der Geber „umge- 4184.1) direkt angeschlossen werden. Eine genaue
Externschalter, Dreh- und Schaltmodule werden in polt“ werden. Im Menü »Gebereinstellungen« be- Beschreibung der einzelnen Module erfolgt an den
gleicher Weise eingebaut. steht darüber hinaus die Möglichkeit einer soft- entsprechenden Stellen im Handbuch.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Lötpunk- waremäßigen Geberzuordnung, -anpassung und
te auf der Senderplatine mit metalischen Gegen- -umpolung.
ständen nicht berühren!

16 Betriebshinweise
17
Senderbeschreibung

Kugelgelenkanschluss für Antenne


Aufbewahrungsfach auf der Rückseite

EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Optionsplätze Hinweis:
Zum Nachrüsten des Senders mit Externschaltern, Immer zuerst den Sender, dann den Empfänger
Schalt- und Drehmodulen, NAUTIC-Modulen, einschalten. Beim Ausschalten erst den Empfänger,
siehe Anhang dann den Sender ausschalten.

Steuerknüppel
2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige
Schalter und Funktionsmodule Steuerfunktionen. Die Steuerknüppel können in der
• serienmäßig 3 Externschalter Länge verstellt werden. Die Zuordnung der Steuer-
• serienmäßig 2 Schieberegler funktionen lässt sich im Menü »Grundeinstellungen
Modell« einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der
Gassteuerknüppel kann auch von neutralisierend auf
Digitaltrimmung nicht neutralisierend umgestellt werden.
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen
(Steuerwegneutralisierung). Kurzes Antippen Drehgeber auf zwei Ebenen bedienbar
bewirkt schrittweise Verstellung.
Positionsanzeige im Display Im gedrückten Zustand kann innerhalb
eines Menüs zwischen den einzelnen
Bedientasten Zeilen gewechselt werden.
ENTER Eingabetaste
ESC Rücksprungtaste
Kurzdruck auf den Drehgeber in der
CLEAR Löschtaste
Grundanzeige wechselt in das Menü
HELP Hilfetaste
»Servoanzeige«, innerhalb der Multi-
funktionsliste dagegen das Eingabefeld
LC-Display
Erläuterung siehe Seite 20 Durch Drehen im nichtgedrückten Zustand
Kontrasteinstellung: Drehgeber drücken und gleichzeitig drehen. erfolgt z. B. die Auswahl des gewünschten
Menüs aus der Liste im Multifunktionsmenü.
Warnanzeigen: Innerhalb eines aufgerufenen Menüpunktes
• bei Unterschreiten einer bestimmten Batteriespannung lassen sich damit aber auch über Felder, die
• bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems am unteren Bildschirmrand invers dargestellt
sind, die eingetragene Werte verändern. Die
• K1-Knüppel in Vollgasstellung beim Sendereinschalten
eingestellten Werte sind sofort wirksam und
• Fail Safe einstellen werden unmittelbar abgespeichert.

18 Senderbeschreibung
Senderbeschreibung

Hinweis:
Bei allen Arbeiten im Senderinneren Senderak-
ku vom Batterieanschluss trennen. Auf keinen
Fall die Lötpunkte mit metallischen Gegenstän-
den berühren, da sonst Kurzschlüsse entstehen
können.

Die Anschlussreihenfolge der Externschalter ist


beliebig.
Die Steckrichtung der Bedienelemente ändert
Anschlussbuchse lediglich deren Steuerrichtung.
Steckquarz zur Senderplatine

Senderakku-
Ladevorschrift
Polarität der beachten !
Ladebuchse
+

Polarität des
Akkusteckers Gerätesicherung Funktionsbuchsen CH5 ... CH10
0,5A flink für Bedienelemente (Drehregler,
Schaltmodul, Schieberegler, siehe Anschlussschnittstelle für
Anhang) Schnittstellenverteiler
Sicherung für Batterieanschluss
Automatiklader (5A, flink)
Ladebuchse

4 2 0
6 CH5 CH7 CH9
5 3 1
7 CH6 CH8 CH10
Anschlussbuchsen Service Con
Codierbrücke für Service-Zwecke,
0 ... 7 (nur für Steckplatz für
nicht verändern!
für Externschalter GRAUPNER zukünftige Anschluß
DSC Modul* (siehe Anhang) Service) Funktion HF-Modul
* DSC= Direct Servo Control

Senderbeschreibung 19
Displaybeschreibung

ENTER (Eingabetaste)
Wechsel zur Multifunktionsliste, Aufruf eines Menüs kein
Stoppuhr
Stoppuhr Gas
Stoppuhr
Stoppuhr Akku muss
Stoppuhr
Stoppuhr Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
Schüler- zu geladen ein-
Flugzeit
Flugzeit
Signal Flugzeit
Flugzeit hoch! Flugzeit
Flugzeit
werden !! Flugzeit
Flugzeit
stellen!
ESC (Escape-Taste)
Lehrer-Schüler- Gas-Steuerknüppel Akku laden Nur im PCM20-
schrittweise Rückkehr aus einem Menü bis zur Betrieb gestört zu weit in Richtung und SPCM 20-
Grundanzeige Vollgasstellung Modus
Modellname
CLEAR (Löschtaste) Flugzeituhr in min:s
Rücksetzen veränderter Werte auf die Standardwerte (vorwärts/rückwärts)

HELP (Hilfe-Taste) Modellspeicherplatz


liefert zu jedem Menü eine kurze Hilfestellung 1 ... 20 Stoppuhr in min:s
(vorwärts/rückwärts)

Modelltypanzeige Drehgeber ist auf zwei Ebenen


Flächenmodell, zu bedienen:
Helikopter, RC-Car In der Sender-Grundanzeige
oder Schiffsmodell Kontrasteinstellung mit gedrücktem
Akkuspannung mit dynamischer Balken-
Drehgeber.
anzeige. Bei Unterschreiten einer bestimmten
Mit einem Kurzdruck im Grundmenü
Spannung erscheint eine Warnanzeige, Sender- gelangen Sie zur Servoanzeige.
gleichzeitig ertönt ein Warnsignal. betriebszeit Anzeigediagramm für alle
4 digitalen Trimmhebel mit
numerischer Anzeige und Flugphasenname
Modulationsart Richtungsanzeige: Umschaltung zwischen
Spezielle Abschalttrimmung Flugphasen über Schalter
für K1(Modelltyp: Heli) (alternativ GRAUPNER-Logo)

20 Displaybeschreibung
Inbetriebnahme

Der Sender mc-19 ist bei Auslieferung auf den so- XP12 FM, XN12, XM16, R600, R600 Bei älteren GRUNDIG-Empfangsanlagen (mit nega-
genannten PPM18-Mode für Empfänger vom Typ light, R 700 und C6, SB6 SYN 40S, tivem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten,
„FM-PPM“ programmiert. Falls Sie sich für ein se- SR6SYN. dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne
rienmäßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40- Lasche) bestückt sind:
MHz-Band entschieden haben, können Sie unmit- • PPM24-Mode: Neuer PPM-Multiservo Über-
tragungsmodus für den gleichzeitigen Betrieb Best.-Nr. 3865. ... für das 35-MHz-Band
telbar den beiliegenden C-17 Empfänger in diesem Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
Übertragungsmodus betreiben. Des Weiteren sind von 12 Servos
bei der Erstinbetriebnahme die beiden Proportio- Empfänger: DS 24 FM S Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im
nalschieber an den Buchsen CH6 und CH7 auf der GRAUPNER Hauptkatalog.
Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem
Senderplatine angeschlossen. Die Anschlussbuch- Sender mc-19 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCM-
sennummer der drei Schalter auf dem „Multi Switch Akku geladen?
Sender gelieferten GRAUPNER-Empfangsanlagen Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert
Board“ ist für die weitere Programmierung uner- (außer FM6014/PCM 18) sowie auch Empfänger
heblich. wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevor-
mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40- schriften auf den Seiten 10 … 12 aufladen. An-
Sender MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren ge- sonsten ertönt bei Unterschreiten einer bestimmten
ringfügige Wegverkleinerung der Servos kann durch Spannung (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein
die senderseitige Wegvergrößerung bis maximal Warnsignal und eine entsprechende Meldung wird
+/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgegli- eingeblendet:
chen werden. Auch die Neutrallagen der an den
Empfängerausgängen angeschlossenen Servos
lassen sich in einem weiten Bereich anpassen.

Neben der Betriebsart PPM18 stehen darüber hi- Wenn Sie also keinen Empfänger vom Typ „PPM18“
naus zur Auswahl: verwenden, passen Sie zunächst die Modulations-
art an den Empfängertyp an. Bei inkompatibler Ein-
• PCM20-Mode: Mit System-Auflösung von 512 stellung besteht nämlich keine Empfangsbereit-
Schritten pro Steuerfunktion schaft des Empfängers. Antenne eingeschraubt?
Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter
Empänger: mc-12 S, mc-18 S, mc-20 S, DS 20 S
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel- Antenne ein. Bei längerem (Test-) Betrieb ist die
• SPCM20-Mode: Super-PCM-Modulation mit lungen Modell« (Beschreibung ab Seite 38) einge- Teleskopantenne vollständig auszuziehen, da
hoher System-Auflösung von 1024 Schritten pro stellt werden. Die grundsätzliche Vorgehensweise es sonst zu Fehlfunktionen und Beschädigungen
Steuerfunktion. bei der Erstprogrammierung eines neuen Modell- des HF-Moduls kommen kann!
Empfänger: smc-14, smc-19, smc-20, smc-19 DS, speicherplatzes finden Sie auf Seite 37 und ab Sei- Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell
smc-20 DS, smc-20 DSYN, R 330 S te 92 bei den Programmierbeispielen. ziehen Sie die fest eingeschraubte zehngliedri-
ge Antenne grundsätzlich vollständig aus.
• PPM18-Mode: Meistgenutzter Standard-Über- Welche Quarze dürfen Sie verwenden?
Im Sender mc-19 muss ein FMsss Quarz (schwar- Zielen Sie mit der Antenne aber nicht direkt auf das
tragungsmodus (FM oder FMsss)
ze Kunststoffkappe) mit der gleichen Kanal-Nr. des Modell, da sich in deren geradliniger Verlängerung
Empfänger: C12 FM S, C16 FMsss, C16 FM S, nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
jeweiligen Empfängerquarzes eingesetzt werden:
C17 FM S, C18 FM S, C19 FM S,
DS18 FM S, DS19 FM S, DS 20 FM Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band
sowie Miniatur-Empfänger XP 10, Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band

Inbetriebnahme 21
Inbetriebnahme

Empfangsanlage Hinweis:
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Fahrt-
und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 4 regler mit integriertem BEC*-System verwenden,
der Anleitung. muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Plus-
pol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker he-
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes rausgelöst werden. Beachten Sie unbedingt die ent-
muss mit derjenigen des Senderquarzes überein- sprechenden Hinweise in der Anleitung des jeweili-
stimmen. Es dürfen nur die gemäß Tabelle Seite gen Fahrtreglers.
126 vorgesehenen Steckquarze mit Kennbuchsta-
ben »R« (Receiver) verwendet werden.
rot
Falls Sie einen Synthesizer Empfänger verwenden,
benötigen Sie keinen Empfängerquarz. 1

Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Stecker- 2 3


anschlüssen versehen, sodass sich Servos und
Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken las- *Battery Elimination Circuit
sen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit
den Buchsen an einer Seite leicht abgeschrägt.
Verbinden Sie den Empfängerakku über den beilie-
Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die
genden EIN-/AUS-Schalter mit dem »Batt«-An-
mittlere Lasche des Steckers etwas anheben (1),
schluss des Empfängers.
rotes Kabel herausziehen (2) und mit Isolierband
Mit dem Empfänger DS 24 FM S lassen sich bis zu gegen mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
12 Servos, Drehzahlsteller etc. ansteuern. Die Ser-
vos 1 bis 10 können über die beiden Kreuzknüppel
sowie mit bis zu 6 weiteren, an der Senderplatine
der mc-19 anschließbaren Proportional-Bedienele-
menten bedient werden. Die Servos 11 und 12 sind
ausschließlich über (Extern)-Schalter, einen der 6
Geber (CH5 bis CH10), siehe Menü »Gebereinstel-
lungen« (Seite 56/57), und/oder Mischerfunktionen,
siehe Menü »Freie Mischer« (Seite 83) erreichbar.
Zwei Anschlussplätze stehen alternativ für Funkti-
onserweiterungen mit NAUTIC-Modulen zur Verfü-
gung.

22 Inbetriebnahme
Inbetriebnahme Sprachauswahl

Um unkontrollierte Bewegungen der an der Emp- Beim Sender mc-19 ist es möglich, eine der fol-
fangsanlage angeschlossenen Servos zu vermei- genden vier Sprachen auszuwählen:
den, bei der Inbetriebnahme
• Deutsch
zuerst den Sender
• Englisch
dann den Empfänger einschalten
• Französisch
und bei Einstellung des Betriebs
• Italienisch
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten. Die Auswahl erfolgt, indem Sie die HELP -Taste
beim Einschaltvorgang gedrückt halten, sodass
Reichweite-Überprüfung: diese Anzeige erscheint.
Vor jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller
Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem
Boden mit eingeschraubter, aber ausgezogener
Senderantenne aus entsprechendem Abstand
durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen
Motor einschalten, um die Störsicherheit zu über-
prüfen.
Mit dem Drehgeber können Sie die gewünschte Spra-
che auswählen.
Ihre Auswahl bestätigen Sie durch einen Tastendruck
des Drehgebers oder durch Drücken der ENTER -Tas-
te.
Alle Einstellungen, die an Ihrem Sender gespeichert
sind, bleiben nach dem Wechsel der Sprache kom-
plett erhalten.

Inbetriebnahme 23
Begriffsdefinitionen
Steuerfunktion, Geber, Funktionseingang, Steuerkanal, Mischer, Externschalter, Geber-
schalter
Um Ihnen den Umgang mit dem mc-19 Handbuch erung wird häufig auch mit K1-Geber (Kanal 1) stellungen« beeinflussen nämlich „hinter“ diesen
zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden bezeichnet. Anschlüssen noch die Reihenfolge, wodurch durch-
Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden • Die beiden auf der Mittelkonsole angebrachten aus Differenzen zwischen der Nummer des Geber-
Text immer wieder verwendet werden, sowie ein Proportionalschieber, die bei Auslieferung an den einganges und der Nummer des nachfolgenden
grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signal- Buchsen CH6 und CH7 auf der Senderplatine Steuerkanals entstehen können.
verlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Sen- angeschlossen sind. Steuerkanal
ders bis zur Signalübertragung über die Senderan- • Ein oder auch mehrere der nachrüstbaren 2-Ka-
tenne. Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimm-
nal-Schaltmodule, Best.-Nr. 4151 bzw. 4151.1, tes Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom
Steuerfunktion welche alternativ bzw. zusätzlich an den Buch- Geber oder indirekt über Mischer – enthalten sind,
Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhän- sen CH5 ... CH10 angeschlossen werden können. wird von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses
gig vom Signalverlauf im Sender – das für eine be- Über diese Schaltmodule mit langem oder kurzen Signal wird nur noch von den im Menü »Servoein-
stimmte zu steuernde Funktion erzeugte Signal zu Griff ist eine dreistufige Ansteuerung eines Ser- stellungen« vorgenommenen Einstellungen beein-
verstehen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas, vos oder Drehzahlstellers oder dergleichen mög- flußt und verlässt dann über das HF-Modul den
Seite oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern lich. Sender, um im Modell das zugehörige Servo zu
z. B. Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer Bei den proportionalen Bedienelementen werden die steuern.
Steuerfunktion kann direkt einem bzw. über Mischer Servos der Geberposition entsprechend direkt fol- Mischer
auch mehreren Steuerkanälen zugeführt werden. gen, während im Falle eines der Schaltmodule die
Ein typisches Beispiel für Letzteres sind getrennte Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Misch-
angesprochene dreistufige Verstellung möglich ist.
Querruderservos oder der Einsatz von zwei Roll- funktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion
oder Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuer- Welcher Geber bei „Auto“ und „Schiff“ auf welches am Abzweigpunkt des Mischereinganges über die
funktion schließt insbesondere den Einfluss des der Servos 1 … max. 12 bzw. bei „Flugmodellen“ auf verschiedensten Mischerprogramme gegebenenfalls
mechanischen Geberweges auf das entsprechende Servo 5 ... max. 12 wirkt, ist völlig frei programmier- auch auf mehrere Servo wirken zu lassen. Beach-
Servo ein. bar, ohne Stecker im Sender umstecken zu müssen. ten Sie bitte die zahlreichen Mischfunktionen ab
D. h., die standardmäßigen Zuordnungen können Seite 69 im Handbuch.
Geber jederzeit per Mode-Einstellung und, bzw. bei „Auto“
Externschalter
Unter „Geber“ sind die vom Piloten unmittelbar zu und „Schiff“ komplett, im Menü »Gebereinstellun-
betätigenden Bedienelemente am Sender zu ver- gen« (Seite 56) geändert werden. Im Heli-Menü sind Die drei serienmäßigen Zweistufenschalter sowie
stehen, mit denen empfängerseitig die angeschlos- allerdings die Eingänge 6, 7 und 12 mit „Gas“, weitere, optional erhältliche Zwei- und Dreistufen-
senen Servos, Drehzahlsteller etc. betrieben wer- „Gyro“ und „Gaslimit“ bezeichnet, da über diese Ein- schalter, siehe Anhang, können ebenfalls in die
den. Dazu zählen: gänge hubschrauberspezifische Funktionen betätigt Geberprogrammierung einbezogen werden. Diese
werden. Schalter sind aber generell auch zum Schalten von
• Die beiden Kreuzknüppel für die Steuerfunktio- Programmoptionen gedacht, z. B. zum Starten und
nen 1 bis 4, wobei diese vier Funktionen in den Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter Stoppen der Uhren, Ein- bzw. Ausschalten von
Modelltypen „Fläche“ und „Hubschrauber“ mittels dem Funktionseingang ... Mischern, als Lehrer/Schüler-Umschalter usw.. Je-
„Mode-“Einstellung softwaremäßig beliebig unter- dem dieser Externschalter (insgesamt sind 8 auf
einander vertauschbar sind, z. B. Gas links oder Funktionseingang
der Senderplatine anschließbar) können beliebig
rechts, bei „Auto“ und „Schiff“ dagegen den Aus- Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und
viele Funktionen zugeordnet werden.
gängen völlig frei zugeordnet werden können, darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine
gleichgesetzt werden! Die Wahl der »Steueranord- Entsprechende Beispiele sind im Handbuch aufge-
ohne Servos umstecken zu müssen. Die Kreuz-
nung« und die Einstellungen im Menü »Geberein- führt.
knüppelfunktion zur Gas-/Bremsklappensteu-

24 Inbetriebnahme
Geberschalter
Häufig ist es praktisch, wenn Funktionen bei einer
bestimmten Geberposition automatisch ein- oder
ausgeschaltet werden (z. B. Ein-/Ausschalten einer
Stoppuhr zur Erfassung von Motorlaufzeiten, auto-
matisches Ausfahren der Landeklappen und ande-
res mehr). Abhängig vom gewählten Modelltyp, ste-
hen deshalb insgesamt bis zu 6 Geberschalter auf
dem K1- und K3-Steuerknüppel zur Auswahl, siehe
Seite 49.
Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die
Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie
deshalb die Programmierbeispiele ab der Seite 92.

Inbetriebnahme 25
Digitale Trimmung
Funktionsbeschreibung und Beschreibung der K1-Abschalttrimmung
(Abschalttrimmung bei Flächen- und Helikoptermodellen)
Digitale Trimmung mit optischer und akusti- aktiviert, wenn im Menü »Grundeinstellungen den gesamten Knüppelweg. Beachten Sie, dass
scher Anzeige Modell« in der Zeile Motor an K1 „kein“ eingetra- sich das Heli-Gasservo am Empfängerausgang 6
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen gen ist (Seite 39). befinden muss (siehe Empfängerbelegungen Seite
Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen der Trimm- 33)!
aktuelle letzte K1-Trimmposition
schalter verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposi- Trimm-Position
tion der Kreuzknüppel um einen bestimmten Wert. K1-Trimmhebel

Leerlaufrichtung
Bei längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zu-
nehmender Geschwindigkeit in die entsprechende
Modellname
Mod. 01 0:00h
Stoppuhr 0 00
Richtung. Emil Eigentümer Flugzeit 0: 00
Die Verstellung wird auch akustisch durch unter- 9.2V 0:00h
schiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während 0 28100 0
des Fluges die Mittenposition wiederzufinden, ist Richtungsanzeige
daher auch ohne Blick auf das Display problemlos: Trimmwert
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze
Pause eingelegt. Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor aus
Die aktuellen Trimmwerte werden bei einem Modell- wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung ent-
speicherplatzwechsel automatisch abgespeichert. sprechend, wenn Sie die Geberrichtung für die Gas-
Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb minimum-Position des K1-Steuerknüppels von
eines Speicherplatzes, mit Ausnahme der Trimmung „hinten“ (worauf sich das obige Bild bezieht) auf
des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flä- „vorn“ im Menü »Grundeinstellungen Modell« um-
chenmodellen, Steuerfunktion „K1“ (Kanal 1) ge- kehren.
nannt, flugphasenspezifisch. Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüppel
Diese K1-Trimmung schließt noch eine besondere auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe Menü
Funktion ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung »Grundeinstellungen Modell«.
eines Verbrennungsmotors leicht wiederfinden lässt. 2. Helikoptermodelle
1. Flächenmodelle Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ beschrie-
Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalt- benen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1-Trimmung
trimmung, die für Verbrennungsmotoren gedacht ist: in Verbindung mit der „Gaslimit-Funktion“ eine weite-
Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine sichere re Eigenschaft: Solange sich der Gaslimit-Schieber
Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie nun die in der unteren Hälfte, d. h., im „Anlassbereich“ be-
K1-Trimmung in einem Zug in Richtung „Motor ab- findet, wirkt die K1-Trimmung als Leerlauftrimmung
stellen“ bis zur äußersten Position des Trimmweges auf das Gaslimit. Nähere Informationen finden Sie
verschieben, dann bleibt an der Endposition im Dis- im Abschnitt „Gaslimit“ auf der Seite 58.
play eine Markierung stehen. Zum erneuten Starten Hinweis für Helikopter:
des Motors erreichen Sie durch einmaliges Drücken Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo, nicht
in Richtung „mehr Gas“ sofort wieder die letzte auf die Pitch-Servos und sie wirkt gleichmäßig über
Leerlaufeinstellung. Diese Abschalttrimmug ist de-

26 Inbetriebnahme
Bedienung des „Data-Terminals“
Eingabetasten und Funktionsfelder
ENTER , ESC , CLEAR , HELP , SEL, STO, CLR, SYM, ASY, , E/A,
Grundsätzliche Bedienung der Software
Funktionsfelder:
Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf
der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der
über den Drehgeber („3D-Rotary“) auf der rechten unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den
Displayseite. Drehgeber aufgerufen werden.

Eingabetasten:
• ENTER:
Durch Betätigen der Taste ENTER gelangen Sie
von der Grundanzeige des Displays zunächst zu
den Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Auf-
ruf eines angewählten Menüs über ENTER er- E/A SEL STO CLR SYM ASY ENT
folgen.
• ESC: Wechsel zwischen den
Drücken der ESC -Taste bewirkt eine schritt- Funktionsfeldern: Drehgeber drehen.
weise Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw.
auch wieder bis zur Grundanzeige.
• CLEAR:
Setzt während der Programmierung einen verän- Aktivieren eines Funktionsfeldes:
derten Parameterwert wieder auf den Vorgabe- Drehgeber drücken.
wert zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe-
Funktion zurückgeblättert.
• HELP: Funktionsfelder:
An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte wäh-
rend der Programmierung nach Tastendruck eine • SEL (select): Auswählen
Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und deren • STO (store): Speichern (z. B. Geberposition)
Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit der
HELP - Taste weiter- und mit der CLEAR - Taste • CLR (clear): Löschen (z. B. Stützpunkt)
eine Bildschirmseite zurückgeblättert. • SYM Werte symmetrisch einstellen
• ASY Werte asymmetrisch einstellen
• Schaltersymbol-Feld
(Zuordnung von Extern- und
Geberschaltern)
• E/A Menüs ein-/ausblenden
• innerhalb eines Menüs Wechsel
zur zweiten Seite (Folgemenü)

Inbetriebnahme 27
Grundsätzliche Bedienung des „3D-Drehgebers“
Kontrasteinstellung, Multifunktionsliste, Menüeinstellungen, Servoanzeige
Drehgeberfunktionen: Eingabefeld aufrufen: Servoanzeige:
Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der
Seite 27 beschrieben. Ein Beispiel soll Ihnen nun Kurzdruck:
die prinzipielle Drehgeberfunktion verdeutlichen.
Schalten Sie den Sender ein.

• Kontrasteinstellung des Displays


Drücken
und
Wert einstellen:
drehen: Kurzdruck:
Drehen:

• Multifunktionsliste anwählen
Eingabe bestätigen und beenden:

Kurzdruck:
Aus der Grundanzeige gelangen Sie durch einen
Kurzdruck auf den Drehgeber zur Servoanzeige.
ENTER ESC
Drehen
(Menü
anwählen)
Nächstes Parameterfeld aufrufen:

Drehen:

• Menüeinstellungen
Mit Kurzdruck oder mit ENTER gelangen
Sie in ein Menü. Durch Drehen wechseln Sie also zwischen den
Parameterfeldern – hier z. B. „SEL“ und „ “
Nun Zeile anwählen: (das jeweils angewählte Feld wird immer invers
Drücken
und dargestellt, d. h. dunkel hinterlegt) – und durch
drehen: Drücken vom ausgewählten Parameterfeld zum
Wertefeld usw..

Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur


Multifunktionsliste zurück.

28 Drehgeber
Extern- und Geberschalterzuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise
An vielen Stellen im Programm besteht die Möglich- steckt ist, wird jetzt lediglich der betreffende
keit, eine Funktion über einen Extern- oder Geber- Externschalter in die „EIN“-Position umgelegt,
schalter (siehe weiter unten) zu betätigen oder zwi- oder der K1- bzw. bei Auto- und Schiffsmodellen
schen Einstellungen umzuschalten, wie der DUAL auch der K3-Knüppel von der gewünschten
RATE/EXPO-Funktion, Flugphasenprogrammierun- Schalter „aus“ Position in Richtung „ein“ bewegt.
gen, Mischern usw.. Dabei ist eine Mehrfachzuord- Damit ist die Zuordnung abgeschlossen.
nung möglich.
Hinweis:
Da die Schalterzuordnung in allen betreffenden Me- Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen
nüs in gleicher Weise vonstatten geht, soll an die- Kurzdruck auf den Drehgeber aktivieren und
ser Stelle die grundsätzliche Programmierung erläu- dadurch in das Wertefeld wechseln, sollte sich
tert werden, sodass sich der Anwender beim Lesen der Externschalter bzw. K1- oder (bei Auto- und
der detaillierten Menü-Beschreibungen auf die spe- Schiffsmodellen auch) der K3-Knüppel in der
ziellen Inhalte konzentrieren kann. gewünschten AUS-Position befinden, da die
Schalterposition, in die der Schalter bzw. Knüp-
An den Programmstellen, in denen Schalter zuge-
pel anschließend gebracht wird, vom Sender als
wiesen werden können, erscheint in der unteren
EIN-Position verstanden wird.
Displayzeile ein Schaltersymbol:
3. Schaltrichtung ändern:
Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die
verkehrte Richtung erfolgt sein, so bringen Sie
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld. den Schalter oder Knüppel in die gewünschte
Das Schaltersymbol-Feld wird nun invers darge- AUS-Position, wählen das Schaltersymbol er-
stellt: neut aus und ordnen den Schalter noch einmal
und nun mit der gewünschten Schaltrichtung zu.
4. Schalter löschen:
So weisen Sie einen Schalter zu:
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols,
1. Kurzdruck auf Drehgeber wie unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR
Taste drücken.

2. Im Display erscheint folgendes Feld:

Gewünschten Schalter
in die EIN Position

Vollkommen unabhängig davon, in welcher


Steckplatznummer 0 ... 7 der Schalter einge-

Schalterzuordnung 29
Flächenmodelle

Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenser- für Wölbklappe, Quer- und Höhenruder auch eine „Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- und
vos bei Normalmodellen sowie V-Leitwerk- und Nur- phasenabhängige Trimmung im Menü »Phasentrim- Höhenruder sind getrennt programmier- und zwi-
flügel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder- und mung« zur Verfügung. schen jeweils zwei Varianten umschaltbar.
zwei Wölbklappenservos werden komfortabel unter- Bei den Delta- und Nurflügelmodellen wird die Quer- Neben 3 freien Mischern stehen, abhängig vom
stützt. Der größte Teil der Motor- und Segelflugmo- und Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame Modelltyp, im Menü »Flächenmischer« bis zu 12
delle wird zum Leitwerkstyp „normal“ gehören und Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und weitere, fest definierte Misch- und Koppelfunktionen
mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten-, Quer- linken Tragfläche ausgeführt. Das Programm enthält zur Verfügung:
ruder und Motordrossel oder elektronischem Fahrt- die entsprechenden Mischfunktionen der beiden
regler (bzw. Bremsklappen beim Segelflugmodell) 1. Querruderdifferenzierung
Servos. 2. Wölbklappendifferenzierung
ausgestattet sein. Darüber hinaus gestattet der Mo-
delltyp „HR Sv 3+8“ den Anschluss von zwei Hö- Bis zu 3 Flugphasen können in jedem der 20 Modell- 3. Querruder 2→4 Seitenruder (schaltbar),
henruderservos an den Kanälen 3 und 8. speicherplätze programmiert werden. 4. Querruder 2→7 Wölbklappe (schaltbar),
Bei Betätigung der Querruder und fallweise der Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch bis 5. Bremsklappe 1→3 Höhenruder (schaltbar),
Wölbklappen mit jeweils zwei getrennten Servos auf die K1-Trimmung abgespeichert. Die K1-Trim- 6. Bremsklappe 1→6 Wölbklappe (schaltbar),
können die Querruderausschläge beider Klappen- mung erlaubt simples Wiederfinden einer Leerlauf-
7. Bremsklappe 1→5 Querruder (schaltbar),
paare im Menü »Flächenmischer« differenziert, ein vergasereinstellung.
8. Höhenruder 3→6 Wölbklappe (schaltbar),
Ruderausschlag nach unten also unabhängig vom Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur
9. Höhenruder 3→5 Querruder (schaltbar),
Ausschlag nach oben eingestellt werden. Verfügung. Ebenso wird die Senderbetriebszeit an-
10. Wölbklappe 6→3 Höhenruder (schaltbar),
Schließlich kann die Stellung von Wölbklappen z. B. gezeigt.
11. Wölbklappe 6→5 Querruder (schaltbar)
auch über den Geber an der Buchse „CH6“ auf der Die an CH5 ... 10 angeschlossenen Geber können
12. Differenzierungs Reduktion
Senderplatine angesteuert werden. Alternativ steht im Menü »Gebereinstellungen« beliebig den Ein-
gängen 5 ... 12 zugeordnet werden.

30 Flächenmodelle
Flächenmodelle

Empfängerbelegung Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3 + 8“: Servo mit


Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des Modelltyp falscher Abhilfe
Empfängers angeschlossen werden: Drehrichtung
V-Leitwerk Seiten- und Hö- Servo 3 + 4
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“: henruder verkehrt im Menü »Servo-
einstellung«
umpolen
Seitenruder richtig, Servo 3 + 4 am
Höhenruder verkehrt Empfänger ver-
tauschen
Höhenruder richtig, Servo 3 + 4
Seitenruder verkehrt im Menü »Servo-
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht einstellung«
belegt. Insbesondere gilt: umpolen und am
Empfänger ver-
• Bei Verwendung von nur 1 Querruderservo bleibt
tauschen
der Empfängerausgang 5 für das rechte Querruder
Modelle mit Leitwerkstyp „V-Leitwerk“: frei. Delta, Höhen- und Sei- Servo 2 + 3
tenruder verkehrt im Menü »Servo-
• Bei Verwendung von nur 1 Wölbklappenservo Nurflügel einstellung«
bleibt der Empfängerausgang 7 für die rechte umpolen
Wölbklappe frei. Höhenruder richtig, Servo 2 + 3
Soll ein mit einer PPM-FM-Empfangsanlage eines Seitenruder verkehrt im Menü »Servo-
anderen Herstellers* ausgestattetes Modell, wel- einstellung«
ches bisher mit einem Fremdsender betrieben wur- umpolen und am
Empfäner
de, mit einem Graupner-Sender gesteuert werden,
vertauschen
z. B. mit der mc-19 im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann
das Umstecken von Servos nach obigen Angaben Seitenruder richtig, Servo 2 + 3 am
erforderlich werden. Höhenruder verkehrt Empfänger ver-
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurflügel“: tauschen

*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungs- Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind
gemäßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Ver-
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Sym-
anderer Hersteller. bol eines Flächenflugzeuges …

Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der


Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program-
mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Nach- … gekennzeichnet, so dass Sie sich bei einer Flä-
folgende Tabelle gibt Hinweise zur Abhilfe: chenmodellprogrammierung nur mit diesen Menüs
befassen müssen.

Flächenmodelle 31
Hubschraubermodelle

Die Weiterentwicklung der Modellhubschrauber und „Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und Neben 3 frei beleg- und auch zu- oder abgeschalt-
der Komponenten, wie Kreisel, Drehzahlregler, Ro- Heckrotor sind koppelbar und in jeder Flugphase in baren Linearmischern stehen im Menü »Helimi-
torblätter usw., ermöglichen heute, einen Hub- zwei Variationen zu programmieren. scher« folgende vorprogrammierte Mischer zur
schrauber im 3D-Kunstflug zu beherrschen. Für den Die an CH5 ... 10 angeschlossenen Geber können Verfügung:
Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen, im Menü »Gebereinstellungen« beinahe beliebig 1. Kanal 1 → Pitch (mit 3-Punkt-Kurve)
um mit dem Schwebeflugtraining beginnen und den Eingängen 5 ... 12 zugeordnet werden.
dann nach und nach die Optionen der mc-19 einset- 2. Kanal 1 → Gas (mit 3-Punkt-Kurve)
zen zu können. Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im 3. Kanal 1 → Heckrotor (mit 3-Punkt-Kurve)
Menü »Helimischer« flugphasenabhängig 3-Punkt-
Mit dem Programm der mc-19 können alle gängigen Kurven für nichtlineare Kennlinien sowie für Roll und 4. Kanal 1 → Gyro (mit 3-Punkt-Kurve)
Helikopter mit 1 ... 4 Servos für die Pitchsteuerung Nick- Taumelscheibenmischer bereit. Unabhängig Die Funktion Gaslimit (Eingang 12 im Menü »Ge-
betrieben werden. hiervon lässt sich im Unterschied zu den Flächen- bereinstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors
Innerhalb eines Modellspeichers stehen 2 Flugpha- modellen, in jeder Flugphase die Steuerkurve des in jeder Flugphase. Standardmäßig ist der an CH7
sen plus Autorotation zur Verfügung. Kanal-1-Steuerknüppels mit 3 Punkten fixieren. Der auf der Senderplatine angeschlossene Schiebereg-
Drei Uhren sind ständig in der Grundanzeige sicht- Anfänger wird zunächst jedoch nur den Schwebe- ler dem Eingang 12 zugeordnet. Diese Steuerfunkti-
bar. flugpunkt in der Steuermitte anpassen. on legt die maximale Gasservoposition fest. Da-
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch in durch kann der Motor im Leerlaufbereich durch den
den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt Schieberegler gesteuert werden. Wird der Schiebe-
sich die Leerlaufvergaserposition der K1-Trimmung regler in Richtung Vollgas verschoben, dann werden
wiederfinden. die Gaskurven wirksam.

32 Hubschraubermodelle
Hubschraubermodelle

Empfängerbelegung Hinweis:
Hinweis für Umsteiger von älteren GRAUPNER- Bei der Verwendung kleinerer Empfänger oder Be-
Anlagen: nutzung von PPM-FM-Empfangsanlagen anderer
Hersteller*, z. B. im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann
Entgegen der früheren Empfängerbelegung sind der
das Umstecken von Servos nach obigen Angaben
Servoanschluss 1 (Pitch-Servo) und Servoan-
erforderlich werden.
schluss 6 (Gas-Servo) vertauscht.

Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des Korrigieren Sie in diesem Fall die Servodrehrichtung
Empfängers angeschlossen werden: über das Menü »Servoeinstellung«, Seite 54.

Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Menüs


sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit
einem Heli-Symbol gekennzeichnet …

... sodass Sie sich bei einer Hubschrauberprogram-


mierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
Servo Funktion
1 Pitch bzw. Roll 2, Nick 2
(bei 2-, 3- oder 4-Servo-Anlenkung)
2 Roll 1
3 Nick 1
4 Heckrotor (Kreiselsystem)
5 frei bzw. Nick 2
(bei 4-Servo-Anlenkung)
6 Gas-Servo bzw. Drehzahlsteller für E-
Motor
7 Kreiselempfindlichkeit
8 frei bzw. Drehzahlregler
Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be-
legt. *
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsge-
Genauere Einzelheiten zum jeweiligen Taumelschei- mäßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbin-
bentyp finden Sie auf Seite 42 im Menü »Grund- dung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.
einstellungen Modell«.

Hubschraubermodelle 33
Schiffsmodelle/Automodelle

Um den gestiegenen Anforderungen der Multifunk- Blinklicht Soundmodul Auto


tionsmodellen bei Schiffs- und Automodellen ge-
recht zu werden, wurden spezielle Einstellungen für
diese Modelltypen in das Programm der mc-19 auf-
genommen.

ng
tu
Standardmäßig ist nur der Empfängerausgang 1 mit

ch
rri
vo
der links-/rechts-Funktion des rechten und An-

pp
Ki
schluß 2 mit der vorwärts-/rückwärts-Funktion des
Rücklicht/
linken Steuerknüppels belegt. Dank der Flexibilität Bremslicht
des Senders, kann sowohl diese Grundbelegung,
wie auch die weitere Belegung der Empfängeran-
Blinker
schlüsse mit Steuerelementen, den jeweiligen
Wünschen des Modellbauers frei und somit optimal
Fahrlicht
angepasst werden.
ärts
ckw
Mit dem serienmäßig im Sender vorhandenen (Soft- Rechts/Links
rwärts
/Rü
Vo
ware-) NAUTIC-Modul (Kanalvervielfältiger für Son-
derfunktionen) kann der Modellbauer bis zu 16
Schaltkanäle und 11 Proportionalfunktionen (mit Soundmodul Schiff
Empfänger DS 24), bei Verwendung zusätzlicher
Hubvorrichtung
NAUTIC-Expert-Module (Best.-Nr. 4108) sind dann
bis zu 48 Schaltkanäle und 9 Proportionalfunktio- Lampe

nen möglich (mit Empfänger DS 24). Radar Löschmonitor

Alle diese Optionen können selbstverständlich auch


von den Erbauern bzw. Fahrern von Modell-LKW‘s
und anderen Modell-Fahrzeugen für ihre Zwecke
Löschmonitor
benützt werden und so wird der Sender mc-19 auch
Lampe
deren Anforderungen an eine multifunktionale Fern-
steuerung mehr als gerecht. Löschmonitor

In den beiden Bildern werden typische Funktionen Lampe

von solchen Modellen dargestellt. Im Programmier-


beispiel wird dies exemplarisch für das Modell
Löschkreuzer WESER durchgespielt, ist aber auch
für andere vergleichbare Modelle anwendbar.
Rec
h
Link ts/
s
ts
/Rückwär
Vorwärts

34 Schiffsmodelle/Automodelle
Nautic-Kanal
Nautic-Modul (Kanalvervielfältiger für Sonderfunktionen)
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig einge- Diese werden wie gewohnt durch die Betätigung Um eine vorwärts-stopp-rückwärts-Funktion zu er-
bauten Nautic Kanal, der im Menü »Grundeinstel- aktiviert und zugeordnet. (siehe Seite 29) halten, das Umpolmodul über das Synchronvertei-
lungen Modell« auf den gewünschten Steueraus- lerkabel mit dem Expert-Schaltbaustein verbinden,
gang (1 ... 12) gelegt werden kann. wobei ein Stecker des Umpolmoduls verpolt einge-
steckt werden muss (Kanten dieses Steckers et-
was abschleifen).
Für direkt angeschlossene Verbraucher und zum
Schalten der Relais ist eine externe Stromversor-
Empfängerseitig wird nun lediglich das optionale gung erforderlich, z. B. GRAUPNER Empfänger-
NAUTIC Expert Schaltmodul Best-Nr. 4159 benötigt, Stromversorgung ausreichender Kapazität. Andere
Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeordnet, so welches alle 16 Schaltfunktionen ausführen kann. Akkus bis max. 30 V werden über das Anschluss-
wird im Grundmenü zusätzlich das Menü »Nautic- kabel Best.-Nr. 3941.6 angeschlossen.
Modul« eingeblendet.
Hinweis:
Die Steuerfunktion, die als Nautic-Kanal belegt wird,
wie hier im Beispiel: Steuerfunktion 1, wird dann im
Menü »Servoeinstellungen« ausgeblendet, da
dieser dann ausschließlich als Nautic-Kanal dient.

Im Menü »Nautic-Modul« können dem ausgewähl-


tem Kanal (In diesem Beispiel: 1) bis zu 8 verschie-
dene (Eingang A ... H) Steuerfunktionen zugeordnet
werden.

NAUTIC Expert Schaltmodul


Es können 16 Schaltfunktionen pro Schaltbaustein
angesteuert werden: Bis zu 8 Verbraucher, wie
Glühlampen, LEDs etc. mit einer Stromaufnahme Das komplette NAUTIC Zubehör mit Anschlusshin-
bis zu maximal je 0,7 A können direkt angeschlos- weisen finden Sie auf der gleichnamigen Seite 119.
sen werden (Batterieanschluss Abb. 1).
Je Anschlussbuchse sind zwei Schaltfunktionen
über das 3-adrige Kabel Best.-Nr. 3941.6 möglich.
Für Elektromotoren oder andere Verbraucher mit
Strömen von mehr als 0,7 A stehen NAUTIC-
Schalt- oder -Umpolmodule zur Verfügung.
Es kann jeder verfügbare Externschalter, Geber an
CH5 ... CH10, Knüppel und Trimmschalter zugeord-
net werden.
Nautic-Kanal 35
Programmbeschreibung im Detail
Neuen Speicherplatz reservieren
Wer sich bis an diese Stelle im Handbuch bereits vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Programmierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf
verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu beschreiben, um im Einzelfall exakte Bedienhinweise zu finden. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst mit der
Belegung eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues Modell „programmiert“ werden soll:
Sendergrundanzeige Achtung:
Aus der Grundanzeige wird über ENTER ins „Multi- Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben,
funktionsmenü“ gewechselt. Über ESC gelangen sind alle Senderfunktionen blockiert und die Über-
Sie zur Grundanzeige zurück. tragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte
vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausge-
Hinweis: schaltet werden, wechselt das Display beim
Passen Sie ggf. den Bildschirmkontrast mit ge- Wiedereinschalten automatisch wieder zur Modell-
ENTER ESC drücktem Drehgeber an. typauswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellspei- • Sollte in der Displayanzeige die Warnanzeige
cher« aus der Liste anwählen. „Gas zu hoch“
Drücken Sie anschließend ENTER oder den Dreh-
geber, um in das Menü »Modell aufrufen« zu Gas
wechseln. zu
hoch
ENTER ESC Die mit „***frei***“ betitelten Speicherplätze sind
noch unbelegt. Ansonsten erscheint an der entspre-
chenden Speicherplatzstelle der im Menü »Grund- erscheinen, bewegen Sie den Gassteuerknüppel
einstellungen Modell«, Seite 38 eingetragene in Richtung Leerlauf.
Modellname. Mit dem Drehgeber einen der noch
freien Speicherplätze 1 bis 20 anwählen und Hinweis:
ENTER oder den Drehgeber drücken. Das Erscheinen dieser Warnung ist auch abhängig
von den bei „Motor“ im Menü »Grundeinstellungen
ENTER ESC Modell«, Seite 39, gewählten Einstellungen. Wäh-
Sie werden aufgefordert, den grundsätzlichen Mo- len Sie „kein“, wenn Sie keinen Motor einsetzen.
delltyp, also entweder „Flächenmodell“, „Hubschrau- Da-nach ist diese Meldung deaktiviert.
bermodell“, „Schiffsmodell“ oder „Automodell“
• Sollte in der Displayanzeige die Anzeige „Fail
auszuwählen.
Safe einstellen“
Wählen Sie über den Drehgeber den grundsätzli-
chen Modelltyp an und drücken Sie den Drehgeber
ENTER oder die ENTER-Taste. Das Display wechselt Fail Safe
wieder zur Grundanzeige. Der Speicherplatz ist ein-
stellen
nun reserviert.
Ein Wechsel zu einem anderen Modelltyp ist jetzt
nur noch möglich, wenn dieser Speicherplatz zuvor erscheinen, lesen Sie bitte im Menü »Fail Safe«,
gelöscht wird (Menü »Modellspeicher«, Seite 37). Seite 88 ... 91, nach.

36 Programmbeschreibung
Modellspeicher
Modell aufrufen
Modell löschen
Kopieren Modell->Modell
Modell aufrufen Safe einstellen“ erscheint, sollten Sie die ent- Mit NEIN brechen Sie den Vorgang ab und kehren
Bis zu 20 komplette Modelleinstellungen lassen sprechenden Fail-Safe Einstellungen überprüfen. zur vorherigen Bildschirmseite zurück. Wählen Sie
sich einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier (Betrifft nur den PCM20- und SPCM20 Betriebs- dagegen über den Drehgeber JA und bestätigen
Trimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird auto- mode). diese Wahl mit ENTER oder durch Drücken des
matisch abgespeichert, so dass nach einem Mo- • Bei zu niedriger Batteriespannung ist ein Modell- Drehgebers, dann wird der ausgewählte Modellspei-
dellwechsel die einmal vorgenommene Trimmung für wechsel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. cher gelöscht.
das betreffende Modell nicht verloren geht. Ein im Im Display erscheint eine entsprechende Mel- Achtung:
Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 38, dung: Dieser Löschvorgang ist unwiderruflich. Alle
eingetragener Modellname erscheint hinter der Mo- Modellspeicherdaten werden dabei auf die
dellnummer. zur Zeit nicht möglich
Batteriespannung zu gering Standardeintragungen zurückgesetzt.
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Modell
aufrufen“ an und Drücken Sie ENTER oder den
Hinweis:
„Modell löschen“
Drehgeber:
Soll der gerade der in der Grundanzeige aktive
Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Modell Modellspeicher gelöscht werden, muss unmittelbar
löschen“ an und Drücken Sie ENTER oder den anschließend an den Löschvorgang, ein Modelltyp
Drehgeber: „Heli“, „Fläche“, „Schiff“ oder „Auto“ definiert wer-
den. Wird dagegen ein nicht aktiver Speicherplatz
gelöscht, so erscheint in der Modellauswahl
„ frei “.

Wählen Sie nun mit dem Drehgeber das gewünsch- „Kopieren Modell → Modell“
te Modell in der Liste an ... Wählen Sie mit dem Drehgeber die Zeile „Kopieren
Modell->Modell“ an und Drücken Sie ENTER oder
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen ...
den Drehgeber:

... und bestätigen diese Wahl durch Drücken des


Drehgebers oder der Taste ENTER . Mit ESC
gelangen Sie dagegen ohne einen Modellwechsel ... worauf nach dem Drücken des Drehgebers die
Zu kopierendes Modell mit Drehgeber auswählen ...
wieder zur vorherigen Menüseite zurück. Sicherheitsabfrage „Soll Modell ... wirklich gelöscht
werden?“ erscheint:
Hinweise:
• Falls bei einem Modellwechsel die Warnanzeige
„Gas zu hoch“ erscheint, befindet sich der Gas
Steuerknüppel (K1) zu weit in Richtung Vollgas
stellung.
• Falls bei einem Modellwechsel der Hinweis „Fail ... worauf nach Drücken des Drehgebers im Fenster
Programmbeschreibung: Speicher 37
Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen eines Flächenmodells

„Kopieren nach Modell“ der Zielspeicher auszuwäh- Bevor mit der Programmierung spezifischer Para- Steueranordnung
len und mit ENTER bzw. einem Kurzdruck auf den meter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun- Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkei-
Drehgeber zu bestätigen oder der Vorgang mit ESC gen, die den gerade aktivierten Modellspeicher be- ten, die vier Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und
abzubrechen ist. Ein bereits belegter Speicherplatz treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile Seitenruder, sowie Gas bzw. Bremsklappen eines
kann überschrieben werden. wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus. Flächenmodells den beiden Steuerknüppeln zuzu-
Modellname ordnen. Welche dieser Möglichkeiten benutzt wird,
hängt von den individuellen Gewohnheiten des ein-
zelnen Modellfliegers ab.
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ erscheint
am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird invers
Nach dem Bestätigen des ausgewählten dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi-
Modellspeichers durch Drücken des Drehgebers schen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR wech-
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen selt zur Steueranordnung „1“.
bzw. von ENTER erscheint die Sicherheitsabfrage
vergeben werden. Wechseln Sie mit einem Kurz-
„Soll Modell ... wirklich nach ... kopiert werden?“ :
druck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirm-
seite ( ), um aus einer Zeichenliste den Modellna-
men eingeben zu können:

Mit NEIN brechen Sie den Vorgang ab und kehren


zur Ausgangsseite zurück. Wählen Sie dagegen
über den Drehgeber JA und bestätigen diese Wahl Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte
mit ENTER oder durch Drücken des Drehgebers, Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein
dann wird das ausgewählte Modell in den gewählten Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur
Modellspeicher kopiert. nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste
Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle
ein Leerzeichen.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei-
chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen
Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes).
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
Löschen«.

38 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Flächenmodell


Modulation Motor an K1 le, bei welchen das Höhen- und Sei-
tenruder über jeweils nur ein Servo
betätigt wird.
„V-Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteue-
rung erfolgt über zwei getrennt an-
gelenkte, V-förmig angeordnete Ru-
der. Die Koppelfunktion für die Sei-
ten- und Höhenrudersteuerung wird
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am kein“: Sie verwenden ein Segelflugmo- vom Programm automatisch über-
unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den dell ohne Antrieb. Die Warnmel- nommen. Der Höhen- und Seitenru-
Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird invers dar- dung „Gas zu hoch“, s. Seite 20, dersteuerweg sollte über »Dual/
gestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi- ist deaktiviert. Rate«, Seite 62, eingestellt werden.
schen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modu- „Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/
lationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die „Delta/Nurflügel“:Die Quer- und Höhenrudersteu-
Bremsklappensteuerknüppels erung erfolgt über ein Servo je Trag-
Signalübertragung zum Empfänger sofort testen. (K1) befindet sich hinten, d. h.,
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“ flächenhälfte. Wahlfrei kann ein wei-
zum Piloten hin. teres je Seite angesteuert werden.
um.
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/ „2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit
Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 ver- Bremsklappensteuerknüppels zwei Höhenruderservos gedacht.
schiedenen Modulationsarten, und zwar: (K1) befindet sich vorn, d. h., vom Bei Höhenruderbetätigung läuft das
Piloten weg. am Ausgang 8 angeschlossene
PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ Hinweise: Servo parallel zum Servo 3. Die
„mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos. • Die K1-Trimmung wirkt entsprechend nur hinten Höhenrudertrimmung wirkt auf beide
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys- oder vorne, also nur in der Leerlaufposition. Servos.
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Überprüfen Sie ggf. die Einstellung im Menü Hinweis zu „2 HR Sv 3+8“:
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ »Servoanzeige«. Ein Geber, der dem Eingang 8 im
„smc“ für bis zu 10 Servos. Menü »Gebereinstellungen« zu-
• Beachten Sie die auf Seite 26 beschriebene
PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungs- Funktion „Abschalttrimmung“. gewiesen ist, ist aus Sicherheits-
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen gründen dann softwareseitig vom
GRAUPNER-PPM-FM-Empfänger für bis Leitwerk Servo „8“ getrennt, d. h., unwirk-
zu 9 Servos. sam.
PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12
Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.

„normal“: Der größte Teil aller Flächenmodelle


hat ein „Normalleitwerk“. Dazu zäh-
len alle Motor- und Segelflugmodel-
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Flächenmodell 39
Querruder/Wölbklappen Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine Eine ausführlichere Beschreibung des Lehrer-/Schü-
Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit lersystems finden Sie ab Seite 52.
bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit
Empfängerausgang
dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grund-
anzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit
CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Nach der Anwahl der Zeile „Querr./Wölbkl.“ er- Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunk-
scheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken tionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon
Sie den Drehgeber. Die aktuelle Einstellung wird gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Mit einem Tastendruck auf den Drehgeber wechseln
invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehge-
Phase 2 bzw. Phase 3 Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können
ber zwischen den 3 möglichen Kombinationen aus.
Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem be-
Abhängig von dieser Vorgabe, werden im Menü liebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie
»Flächenmischer« die jeweils benötigten Mischer jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich
und deren Einstellmöglichkeiten aktiviert. Software- ausschließlich auf die „Steuerkanäle“ bezieht, einer
seitig sind bis zu 12 fertige Mischer für bis zu je 2 Vertauschung der Ausgänge also nicht folgt.
Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbele-
Uhren gung der Empfängerausgänge an systemfremde*
In der jeweils angewählten Zeile können Sie über
das dann erscheinende SEL-Feld einen passenden Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer ge-
Namen aus 16 vorgegebenen mit dem Drehgeber ringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.
auswählen und über das Schaltersymbol rechts ei-
nen Schalter zuweisen.
Mehr zur Flugphasenprogrammierung finden Sie ab
Seite 68.
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine Lehrer/Schüler
Stoppuhr und eine Flugzeituhr. In diesem Menüpunkt
kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts
ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese
ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit ei-
nem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen beide
vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann
wieder bei „0:00“ zu beginnen. In dieser Menüzeile können Sie über das Schalter-
symbol dem Lehrer-/Schülersystem einen „Umschal- *
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
ter“ für den Lehrer- bzw. Schülerbetrieb zuweisen. gemäßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Ver-
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.

40 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Flächenmodell


Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen für Hubschraubermodelle

Bevor mit der Programmierung spezifischer Para- Steueranordnung Modulation


meter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun- Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkei-
gen, die den gerade aktivierten Modellspeicher be- ten, die vier Steuerfunktionen Rollen, Nicken, Heck-
treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile rotor und Gas/Pitch eines Hubschraubermodells
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus. den beiden Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche
Modellname dieser Möglichkeiten benutzt wird, hängt von den
individuellen Gewohnheiten des einzelnen Modell-
fliegers ab.
Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am
Nach der Anwahl von „Steueranordnung“ er- unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
scheint am unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird invers dar-
Sie den Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung gestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi-
wird invers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem schen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modu-
Drehgeber zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. lationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen CLEAR wechselt zur Steueranordnung „1“. Signalübertragung zum Empfänger sofort testen.
vergeben werden. Wechseln Sie mit einem Kurz-
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“
druck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirm-
um.
seite ( ), um aus einer Zeichenliste den Modellna-
men eingeben zu können: Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 ver-
schiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ
„mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Steuerfunktion für Empfänger vom Typ
Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein „smc“ für bis zu 10 Servos.
Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungs-
nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle GRAUPNER-PPM-FM-Empfänger für bis
ein Leerzeichen. zu 9 Servos.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei- PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12
Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes). Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“.
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/
Löschen«.

Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell 41


Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren zwei Nickservos.
mehrere Programme, die sich dadurch unterschei-
den, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vor- CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan-
gesehen sind. Mit gedrücktem Drehgeber zunächst teile sind ebenso wie die Taumelscheibendrehung
die Zeile ... im Menü »Helimischer« einzustellen.

Taumelscheibentyp Taumelscheibentyp: 1 Servo Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)

2 1
3
2

... anwählen und nach Kurzdruck auf den Drehgeber


die Servozahl im in-versen Feld festlegen:
1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-/
Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung
erfolgt über ein separates Servo.
„2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die Pitch-
steuerung durch zwei Rollservos axial
verschoben; die Nicksteuerung wird Taumelscheibentyp: 2 Servos Taumelscheibentyp: 4 Servos (90°)
durch eine mechanische Ausgleichs- 2 Nick / 2 Roll
wippe entkoppelt (HEIM-Mechanik).
3Sv (2Roll): Symmetrische Dreipunktansteuerung
der Taumelscheibe über drei, um
jeweils 120° versetzte Anlenkpunkte,
2
mit denen ein Nickservo (vorn oder 2
5 3
hinten) und zwei Rollservos (seitlich 1 1
links und rechts) verbunden sind. Für
die Pitchsteuerung verschieben alle
drei Servos die Taumelscheibe axial.
3Sv (2Nick): Symmetrische Dreipunktansteuerung
wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h.,
ein Rollservo seitlich und zwei Nick-
servos vorn und hinten.
4Sv (90°): Vierpunktansteuerung der Taumel-
scheibe über jeweils zwei Roll- und
42 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell
Rotor-Drehrichtung Pitch min Uhren
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn einge- Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitch-
geben: steuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten ange-
passt. Von dieser Einstellung hängen die Funktio-
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
nen aller anderen Optionen des Helikopterpro-
gegen den Uhrzeigersinn.
gramms ab, soweit sie die Gas- und Pitchfunktion
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrim-
im Uhrzeigersinn. mung, Kanal 1 Heckrotormischer usw..
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine
CLEAR schaltet um auf „links“. Es bedeuten: Stoppuhr und eine Flugzeituhr. In diesem Menüpunkt
kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts
„vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn sich der
ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese
Pitchknüppel (K1) „vorn“, also vom Piloten
ein- bzw. ausgeschaltet werden.
weg, befindet.
Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit ei-
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn sich der
nem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen beide
Pitchknüppel (K1) „hinten“, also beim
vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann
Piloten befindet.
wieder bei „0:00“ zu beginnen.
CLEAR schaltet auf „vorn“ um.
Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine
Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit
bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit
dieser Zeit, rückwärts.
Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grund-
anzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit
CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für
den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinnge- Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunk-
mäß richtig arbeiten können, und zwar im: tionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon
gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
Menü »Helimischer«: Kanal 1 Pitch,
Kanal 1 Gas, Phase 2
Kanal 1 Heckrotor, Hinweise:
Kanal 1 Gyro, Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo.
Standardmäßig ist der so genannte „Gaslimiter“
gesetzt (siehe Seite 58), mit dem über den Eingang
12 im Menü »Gebereinstellungen« das Gasservo
getrennt von den Pitchservos in Richtung maxima-
ler Auslenkung begrenzt werden kann.
In dieser Zeile können Sie über das SEL-Feld einen
passenden Namen aus den 10 vorgegebenen mit

Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell 43


dem Drehgeber auswählen und über das Schalter- Empfängerausgang
symbol rechts einen Schalter zuweisen.
Autorotation

Mit einem Tastendruck auf den Drehgeber wechseln


Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können
Der Name „Autorotation“ ist für die Phase 3 festver- Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem be-
geben und kann nicht geändert werden. Sie können liebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie
nur über das Schaltersymbol rechts im Display, ei- jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich
nen Schalter zuweisen. ausschließlich auf die „Steuerkanäle“ bezieht, einer
Vertauschung der Ausgänge also nicht folgt.
Hinweis:
Die Flugphase „Autorotation“ hat Vorrang vor allen Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbele-
anderen Flugphasen. gung der Empfängerausgänge an systemfremde*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer ge-
Lehrer/Schüler ringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.

In dieser Menüzeile können Sie über das Schalter-


symbol rechts im Display, dem Lehrer-/Schülersys-
tem einen „Umschalter“ für den Lehrer- bzw. Schüler-
betrieb zuweisen.
Eine ausführlichere Beschreibung des Lehrer-/Schü-
lersystems finden Sie ab Seite 52.

*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
gemäßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Ver-
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.

44 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Hubschraubermodell


Grundeinstellungen Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen für Schiffs- und Automodelle

Bevor mit der Programmierung spezifischer Para- Modulation ein Schalter zugewiesen werden, mit welchem diese
meter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun- ein- bzw. ausgeschaltet werden.
gen, die den gerade aktivierten Modellspeicher be-
treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus.
Modellname

Nach der Anwahl von „Modulation“ erscheint am


Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit ei-
unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
nem Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen beide
Drehgeber. Die aktuelle Modulation wird invers dar-
vorwärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann
gestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber zwi-
wieder bei „0:00“ zu beginnen.
schen den 4 Modulationen aus. Die gewählte Modu-
lationsart ist unmittelbar aktiv. D. h., Sie können die Wählen Sie dagegen über das linke SEL-Feld eine
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen
Signalübertragung zum Empfänger sofort testen. Zeit bis max. 180 min und über das rechte eine Zeit
vergeben werden. Wechseln Sie mit einem Kurz-
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“ bis 59 s, dann läuft die Stoppuhr, beginnend mit
druck auf den Drehgeber zur nächsten Bildschirm-
um. dieser Zeit, rückwärts.
seite ( ), um aus einer Zeichenliste den Modellna-
men eingeben zu können: Der Sender mc-19 unterscheidet zwischen 4 ver- Bei ausgeschaltetem Schalter können in der Grund-
schiedenen Modulationsarten, und zwar: anzeige beide Uhren mit ESC angehalten und mit
CLEAR auf den Startwert zurückgesetzt werden.
PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ Eine ausführlichere Beschreibung der Uhrenfunk-
„mc“ und „DS mc“ für bis zu 10 Servos. tionen finden Sie, da alle 4 Modelltypen davon
SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys- gleichermaßen betroffen sind, ab Seite 48.
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Nautic-Kanal
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte Steuerfunktion für Empfänger vom Typ
Zeichen. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (oder ein „smc“ für bis zu 10 Servos.
Weiterdrehen im gedrückten Zustand) wechselt zur PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungs-
nächstfolgenden Stelle, an der Sie das nächste modus (FM oder FMsss) für alle übrigen
Zeichen wählen können. CLEAR setzt an die Stelle GRAUPNER-PPM-FM-Empfänger für bis
ein Leerzeichen. zu 9 Servos.
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei- PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für
chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig einge-
Doppelpfeil <—> unterhalb des Eingabefeldes). Servos für den Empfänger „DS 24 FM S“. bauten Nautic Kanal, welchen Sie in diesem Menü
auf den gewünschten Steuerausgang (1 ... 12) legen
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und Uhren können. Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeord-
in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/ net, so wird im Grundmenü zusätzlich das Menü
In der Grundanzeige sind zwei Uhren sichtbar: eine
Löschen«. »Nautic-Modul« eingeblendet. Dessen nähere Be-
Stoppuhr und eine Flugzeituhr. In diesem Menüpunkt
kann diesen Uhren über das Schaltersymbol rechts schreibung finden Sie auf Seite 51.

Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Schiffs- und Automodell 45


Nach der Anwahl von „Nautic-Kanal“ erscheint am
unteren Bildschirmrand SEL . Drücken Sie den
Drehgeber. Das Auswahlfeld wird invers dargestellt.
Wählen Sie nun mit dem Drehgeber einen der 12
Steuerkanäle an. CLEAR schaltet auf „??“ zurück.
Empfängerausgang

Mit einem Tastendruck auf den Drehgeber wechseln


Sie zur nächsten Displayseite. Auf dieser können
Sie die „Steuerkanäle“ von Servo 1 ... 12 einem be-
liebigen Empfängerausgang zuteilen. Beachten Sie
jedoch, dass die Anzeige in »Servoanzeige« sich
ausschließlich auf die „Steuerkanäle“ bezieht, einer
Vertauschung der Ausgänge also nicht folgt.
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Standardbele-
gung der Empfängerausgänge an systemfremde*
Belegungen, aber auch an Empfänger mit einer ge-
ringeren Anzahl von Anschlüssen anzupassen.

*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungs-
gemäßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Ver-
bindung mit Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten
anderer Hersteller.

46 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen Schiffs- und Automodell


47
Uhren
Uhren in der Grundanzeige

Im Menü »Grundeinstellungen Modell« finden Sie Umschaltung zwischen „vorwärts“ und „rück- Nach den vorgenommenen Einstellungen im Unter-
das Untermenü Uhren. Um Uhreneinstellungen vor- wärts“ menü Uhren, wird der eingestellte Wert wie in die-
nehmen zu können, wählen Sie mit gedrücktem sem Beispiel als 10:00 Minuten angezeigt.
Vorwärts laufende Uhr:
Drehgeber die entsprechende Displayzeile an.
Werden die Stoppuhr nach Schalterzuordnung mit Wird der festgelegte Schalter bzw. Geber aktiviert,
„„Stoppuhr“ und „Flugzeit“ bzw. „Fahrzeit““ dem Anfangswert „0:00“ gestartet, läuft sie vor- beginnt der Timer rückwärts zu laufen.
Diese beiden Uhren befinden sich in der rechten wärts bis maximal 999 min und 59 s, um dann Tonsignalfolge:
Bildschirmhälfte der Grundanzeige. wieder bei 0:00 zu beginnen. 30 s vor null: 3-fach-Ton
Die vorwärts oder wahlweise auch rückwärts laufen- „Timer“ (rückwärts laufende Uhr): alle 2 Sekunden Einzelton
de Stoppuhr lässt sich mit jedem beliebigen der zur Über das linke SEL-Feld wählen Sie die Startzeit 20 s vor null: 2-fach-Ton
Verfügung stehenden Externschalter oder auch zwischen 0 und 180 min und über das rechte SEL- alle 2 Sekunden Einzelton
Geberschalter (siehe nächste Seite) starten und Feld eine Startzeit zwischen 0 und 59 s (oder eine 10 s vor null: jede Sekunde
stoppen. Wechseln Sie dazu zum Schaltersymbol- beliebige Kombination davon). jede Sekunde Einzelton
Feld am unteren Bildschirmrand. Die Zuordnung
(CLEAR = „0“ bzw. „00“). 5 s vor null: jede Sekunde Einzelton mit erhöhter
eines Schalters/Geberschalter erfolgt, wie auf Seite
Frequenz
29 beschrieben. Vorgehensweise: null: verlängertes Tonsignal und
In der Grundanzeige setzt CLEAR die zuvor wieder 1. SEL-Feld mit Drehgeber anwählen Umspringen der Anzeige auf inverse
angehaltene Uhr auf den programmierten Startwert, 2. Kurzdruck auf Drehgeber Darstellung
siehe weiter unten (Abschnitt „Timer“).
3. Im inversen Minuten- bzw. Sekundenfeld Das Zurücksetzen des „Alarm Timers“ erfolgt durch
Die Flugzeituhr startet immer gemeinsam mit der mittels (nicht gedrücktem) Drehgeber Drücken von CLEAR bei angehaltener Uhr.
Stoppuhr, läuft jedoch weiter, auch wenn die Stopp- Zeitvorwahl treffen
uhr angehalten wird und kann nur bei ausgeschalte- Hinweise:
4. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf
ter Stoppuhr durch Druck auf ESC gestoppt und in den Drehgeber.
Eine rückwärts laufende Uhr wird in der Grundanzei-
gestopptem Zustand mit CLEAR auf 0:00 gesetzt ge durch einen blinkenden Doppelpunkt zwischen
werden! Die Stoppuhr startet nun nach Betätigung des zuge- dem Minuten- und Sekundenfeld kenntlich gemacht.
ordneten Schalters bei dem eingestellten Anfangs-
wert rückwärts („Timerfunktion“). Ggf. zuvor in der
Wurde als Modelltyp ein Schiffs- bzw. Automodell
Grundanzeige die Taste CLEAR drücken. Nach Ab-
gewählt, so wird wie beschrieben vorgegangen.
lauf der Zeit bleibt der Timer nicht stehen, sondern
Lediglich im Display ist der Name „Flugzeit“ durch
läuft weiter, um die nach null abgelaufene Zeit able-
„Fahrzeit“ ersetzt.
sen zu können.

48 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Uhren


Geberschalter Geberschalter
Schaltvorgänge automatisieren Schaltvorgänge automatisieren

Für eine Anzahl von Funktionen kann es durchaus Für eine Anzahl von Funktionen kann es durchaus
praktisch sein, diese nicht mit einem der normalen praktisch sein, diese nicht mit einem der normalen
Externschalter auszulösen, sondern automatisch Externschalter auszulösen, sondern automatisch
durch den K1-Steuerknüppel. durch den K1- oder K3-Steuerknüppel.
Anwendungsbeispiele: Anwendungsbeispiele:
• Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glüh- • Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glüh-
kerzenheizung in Abhängigkeit von der Verga- kerzenheizung in Abhängigkeit von der Verga-
serstellung bzw. Motordrehzahl. Der Schalter serstellung bzw. Motordrehzahl. Der Schalter
für die Glühkerzenheizung wird dabei sendersei- für die Glühkerzenheizung wird dabei sendersei-
tig über einen Mischer angesteuert. tig über einen Mischer angesteuert.
• Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Mes- • Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Mes-
sung der reinen Laufzeit von Elektromotoren. sung der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
• Automatisches Abschalten des Mischers • usw.
„Querr. 2 4 Seite“ beim Ausfahren der Brems-
Im Programm des Senders mc-19 für Auto- und
klappen, um z. B. bei Landungen am Hang die
Schiffsmodelle stehen für diese Zwecke insgesamt
Querlage des Modells der Bodenkontur anzu-
6 sogenannte Geberschalter auf dem K1- und K3-
passen, ohne dass durch das ansonsten mitlau-
Steuerknüppel zur Verfügung: ein „G1“ bzw. „G3“
fende Seitenruder auch noch zusätzlich die
welche bei ca. -80% und ein „G2“ bzw. „G4“ welche
Flugrichtung beeinflusst wird.
bei ca. +80% des Geberweges „ein“-schalten; sowie
• Ausfahren der Landeklappen samt Nachtrimmen ein „G5“ bzw. „G6“, welche beidseits der Mittelstel-
des Höhenruders beim Landeanflug ausführen, lung dann „ein“ sind, wenn der betreffende Steuer-
sobald der Gassteuerknüppel über den Schalt knüppel um jeweils mehr als ca. 10% aus der Mit-
punkt hinaus bewegt wird. telstellung bewegt wurde.
Im Programm des Senders mc-19 für Flächenflug- Alle diese Geberschalter können in die freie Schal-
zeuge und Helikopter stehen für diese Zwecke 2 terprogrammierbarkeit mit einbezogen, d. h., anstel-
sogenannte Geberschalter auf dem K1-Steuerknüp- le eines Externschalters, einer Funktion zugeordnet
pel zur Verfügung: ein „G1“ bei ca. -80% und ein werden.
„G2“ bei ca. +80% des Geberweges. Beide Geber-
schalter können in die freie Schalterprogrammier- An den Programmstellen, an denen Schalter zuge-
barkeit mit einbezogen, d. h., anstelle eines Extern- wiesen werden können, haben Sie also die Möglich-
schalters, einer Funktion zugeordnet werden. keit, alternativ zu einem Externschalter, einen der
Geberschalter G1 ... G6 zuzuweisen, indem Sie den
An den Programmstellen, an denen Schalter zuge- linken bzw. rechten Steuerknüppel entweder aus
wiesen werden können, haben Sie also die Möglich- seiner jeweiligen Endstellung (= aus) in Richtung
keit, alternativ zu einem Externschalter, einen der Neutralstellung, oder aus der Neutralstellung belie-
Geberschalter G1 oder G2 zuzuweisen, indem Sie big nach vorne oder hinten bewegen.
den K1-Steuerknüppel aus seiner jeweiligen End-
stellung (= aus) in Richtung Neutralstellung bewe-
gen.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Geberschalter 49
Empfängerausgang
Vertauschen der Servobelegungen

wie Servowegeinstellungen, Dual Rate/Expo, Misch- Hinweise:


er etc., müssen sich aber immer auf die Empfän- • Beachten Sie bei einer Vertauschung der Emp-
gerbelegung in der Grundeinstellung beziehen! fängerausgänge, dass die Fail-Safe-Programmie-
Beispiel: rung „halt“ bzw. „Pos.“ im SPCM20-Mode auf die
Im Helikopterprogramm wollen Sie das Gasservo Steckplatznummern des Empfängers und die
am Ausgang 6 auf den Ausgang 1 legen und umge- Batterie-Fail-Safe im PCM20-Mode auf die Aus-
Um maximale Flexibilität hinsichtlich der Empfän- kehrt das Pitchservo vom Ausgang 1 auf den Aus- gänge 1 bzw. 8. festgelegt sind.
gerbelegung zu erreichen, sieht das mc-19-Pro- gang 6: • Beachten Sie bitte ebenso, dass sich auch die
gramm auf der zweiten Seite des Untermenüs Wählen Sie im Display die Zeile von „Ausgang 1“ an Anzeigen der Servopositionen im Menü »Servo-
„Empfängerausgang“ in den »Grundeinstellungen und Drücken Sie dann kurz auf den Drehgeber. Nun position«, welches Sie aus Grundanzeige des
Modell« eine Möglichkeit zum Vertauschen aller wählen Sie durch Drehen des Drehgebers im nun Senders durch einen Kurzdruck auf den Drehge-
Servoausgänge 1 bis maximal 12 vor. inversen Feld mit der Servonummer, das Servo Nr. ber erreichen, immer auf die „Servonummer“
6 auf den Ausgang 1 … respektive Steuerkanalnummer beziehen und
Anwendungsbeispiele:
nicht auf – eventuell vertauschte – Empfänger-
• Bei Verwendung kleiner Empfänger mit 6 oder ausgänge.
gar nur 4 Servosteckplätzen kann es notwendig
werden, die Steckplätze im Empfänger zu ver-
tauschen, um z. B. eine zweite Wölbklappe, ein
zweites Querruderservo oder einen Heckrotor-
kreisel ansteuern zu können.
• Die Vertauschung von Servos kann auch im … und auf dem gleichen Weg das Servo Nr. 1 auf
Lehrer-Schüler-Betriebsmodus beim Betrieb ei- den Ausgang 6:
nes an ein Fremdfabrikat angepasstes Modell
erforderlich werden, da ansonsten die Servo am
Empfänger umgesteckt werden müssten.
• Im mc-19-Hubschrauberprogramm sind die Aus-
gänge für ein Pitchservo und das Gasservo ge-
genüber allen älteren GRAUPNER/JR mc-Anla-
gen vertauscht: Das Gasservo belegt den Emp-
Mit CLEAR schalten Sie zeilenweise wieder auf die
fängerausgang „6“ und das Pitchservo den Aus-
Standardbelegung zurück.
gang „1“. Möglicherweise wollen Sie die bisherige
Konfiguration beibehalten. Wenn Sie nun die Gasservoeinstellung verändern
In all diesen Fällen helfen Ihnen die Möglichkeiten wollen, sind die Justierungen in Menü »Servo-
dieses Menüpunktes. Ohne irgendwelche weiteren einstellung« aber unbedingt in der Zeile von „Servo
Änderungen hinsichtlich der Vielzahl an Einstellpa- 6“ vorzunehmen!
rametern, Mischerfunktionen etc. vornehmen zu
müssen, legen Sie die neue Servobelegung softwa-
remäßig fest. Eventuelle nachträgliche Änderungen,

50 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Empfängerausgang


Nautic-Modul
(Kanalvervielfältiger für Sonderfunktionen)
Die mc-19 verfügt über einen softwaremäßig einge- Die Zuordnung erfolgt, wie an anderen Stellen auch,
bauten Nautic Kanal, welchen Sie im Menü »Grund- nach Anwahl des gewünschten Einganges per ge-
einstellungen Modell« auf den gewünschten Steu- drücktem Drehgeber und anschließendem Aktivieren
erkanal (1 ... 12) legen können. des Eingabefeldes durch einen Kurzdruck auf jenen,
indem Sie das ausgewählte Bedienelement betäti-
gen (siehe auch Seite 29).

Ist dem „Nautic-Kanal“ ein Kanal zugeordnet, so


wird im Grundmenü der Menüpunkt »Nautic-Modul«
eingeblendet. Empfängerseitig wird nun nur noch das optionale
NAUTIC Expert Schaltmodul Best-Nr. 4159 benötigt,
über welches die entsprechenden Sonderfunktionen
vom Empfänger angesteuert werden.

In diesem Menü »Nautic-Modul« können Sie nun


dem ausgewähltem Kanal (in diesem Beispiel: Ka-
nal 1) bis zu 8 verschiedene (Eingang A ... H) Steu-
erfunktionen zuordnen, wobei jeder verfügbare Ex-
ternschalter, Steuerknüppel oder anderer, an CH5 ...
CH10 angeschlossener Geber, sowie die Trimm-
schalter 1 ... 4 wahlfrei zugeordnet werden kann.

Hinweis:
Die Steuerfunktion, die als Nautic-Kanal belegt wird,
wie hier im Beispiel: Steuerfunktion 1, wird dann im
Menü »Servoeinstellungen« ausgeblendet, da
dieser dann ausschließlich als Nautic-Kanal dient.

Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Nautic-Kanal 51


Lehrer/Schüler
Gesamtübergabe

Das vom Schüler zu steuernde Modell muss kom- mc-16, mc-16/20, mc-17, mc-18, mc-19, mc-20, Kanal Funktion
plett, d. h., mit all seinen Funktionen einschließlich mc-22, mx-22** und mc-24 des GRAUPNER / JR- 1 Motordrossel/Pitch
Trimmung und etwaigen Mischfunktionen, in einen Programms mit 4 bis 8 Steuerfunktionen benutzt
Modellspeicherplatz des Lehrer-Senders einpro- werden. 2 Querruder/Rollen
grammiert sein. Vom Schüler-Sender werden im 3 Höhenruder/Nicken
* Schülermodul Best.-Nr. 3290.10 erforderlich
Falle einer Übergabe von Steuerfunktionen lediglich
** Schülermodul Best.-Nr. 3290.33 erforderlich 4 Seitenruder/Heckrotor
die Signale der Steuerknüppel und gegebenenfalls
die der zusätzlich angeschlossenen Geber benutzt. Wichtig:
Es ist nur eine Gesamtübergabe möglich! Unabhängig von der Modulationsart des Lehrer- Lehrer-Schüler-Betrieb Gesamtübergabe
Alle erforderlichen Einbauteile sind in dem optoelek- senders ist der Schülersender immer im PPM- Beide Sender werden über das Lichtleiterkabel mit-
tronischen Lehrer-Schüler-System Best.-Nr. 3289 Mode zu betreiben! einander verbunden: Stecker mit der Kennzeichnung
enthalten. Eine Einbaubeschreibung finden Sie im Die Steuerfunktionen des Schüler-Senders müssen „M“ (Master) in die Buchse des Lehrersenders und
Anhang. ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Mischer Stecker mit der Aufschrift „S“ (Student) in die Buch-
direkt auf die Steuerkanäle, d. h., Empfängeraus- se des Schülersenders stecken. Beide Sender müs-
Einstellung Lehrersender
gänge, wirken ... sen eingeschaltet werden.
Rechts im Display müssen Sie einen Lehrer-Schü-
ler-Umschalter zuordnen: Vorzugsweise den Mo- ... bei Sendern der Serie „mc“ oder „mx“ wird Im Menü »Grundeinstellungen Modell« müssen Sie
mentschalter Best.-Nr. 4160.1 oder den Kicktaster dazu am besten ein freier Modellspeicher gelöscht, für den Lehrer/Schüler Betrieb einen Schalter zu-
(auf Moment-schalter-Funktion umgebaut, siehe sodass dieser in der Grundstellung betrieben wird. weisen.
Anhang) mit der Best.-Nr. 4144, um die Steuerung Die Steueranordnung des Schülersenders wird den
jederzeit an den Lehrersender zurückgeben zu Gewohnheiten des Schülers entsprechend und je
können.Der Lehrersender kann wahlweise im nach Sendertyp entweder durch Umstecken der
PPM18-, PPM24-, PCM20- oder SPCM20-Mode Anschlusskabel der Bedienelemente oder (bei den
betrieben werden. Sendern der mc- bzw. mx-Serie) durch Wahl der
Steueranordnung 1 ... 4 angepasst. Ebenso werden
die Gas/Pitchumkehr und die Leerlauftrimmung im
Schülersender entsprechend eingestellt. Wird der Schalter geschlossen bzw. aktiviert, so
befindet sich das System im Schülerbetrieb. Der
... bei den Sendern vom Typ „D“ und „FM“ ist zu- Lehrersender kann erst wieder die Steuerung über-
sätzlich die Servolaufrichtung zu überprüfen und ge- nehmen, sobald der Schalter umgelegt wird.
gebenenfalls zu korrigieren. Alle anderen Funktio-
nen werden vom Lehrersender ausgeführt. Die Grundanzeige ändert sich beim Schülerbetrieb
Einstellung Schülersender nicht.
Der Schülersender ist mit dem jeweiligen An- Bei der Zuordnung der Steuerfunktionen sind die
üblichen Konventionen einzuhalten: Funktionsüberprüfung:
schlussmodul für Schülersender auszurüsten, das
anstelle des HF-Moduls an die Senderplatine ange- Betätigen Sie den zugewiesenen Lehrer-Schüler-
schlossen wird und die Übertragung der Steuerim- Schalter:
pulse auf das Lichtleiterkabel umsetzt. • Das Schüler-System arbeitet einwandfrei, wenn
keine Fehlermeldung beim Umlegen des zu-
Als Schülersender können die Sender FM414,
gewiesenen Schalters erfolgt.
FM4014, FM6014, mc-10*, mc-12*, mc-14, mc-15,

52 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Lehrer/Schüler


• Erscheint links im Display die Anzeige „kein
Schüler Signal“ so ist die Verbindung gestört.
In diesem Fall bleiben alle Funktionen unab-
hängig von der Schalterstellung beim Lehrer-
sender, sodass das Modell in keinem Moment
steurlos bleibt.
Bei einem Verbindungsfehler, oder wenn das Lehrer/
Schüler System nicht angeschlossen ist, erscheint
sowohl im Menü »Grundeinstellungen Modell« als
auch in der Grundanzeige diese Warnmeldung:

kein
Schüler-
Signal

Mögliche Fehlerursachen:
• Interface im Schülersender nicht richtig anstelle
des HF-Moduls angeschlossen
• Schülersender nicht betriebsbereit
• Schülersender nicht auf PPM-Mode umgeschal-
tet
• Lichtleiterverbindung nicht einwandfrei
• Lichtleiterkabel aus Stecker gelöst: In diesem
Fall ist durch leichtes Drücken auf das An-
schlusssteckerende die Klemmvorrichtung
des Lichtleiterkabels zu lösen und das Lichtlei
terkabel bis zum Anschlag einzuschieben.

Achten Sie darauf, dass keinerlei Verunreinigun-


gen in die Lichtleiteröffnungen gelangen.
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen - Lehrer/Schüler 53
Servoeinstellung
Servorichtung, -mitte, -weg

Spalte 2 „Umk“ Die Neutralstellung kann im Bereich von -125 bis


Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Ge- +125% des normalen Servoweges verschoben wer-
gebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, so- den, wobei diese Einstellung unabhängig von allen
dass bei der Montage der Steuergestänge und An- anderen Trimm- und Mischereinstellungen direkt auf
lenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebe- das betreffende Servo wirkt. Beachten Sie jedoch,
nen Drehsinn der Servos genommen werden muss. dass es bei extremeren Verstellungen der Neu-
Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zei- trallage zu einseitigen Servowegen kommen
In diesem Menü werden Parameter, die ausschließ-
chen „=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist vor kann, da sowohl aus elektronischen wie mecha-
lich das jeweils angeschlossene Servo betreffen,
dem Einstellen der nachfolgenden Optionen festzu- nischen Gründen der Gesamtweg auf +/-150%
eingestellt und zwar die Servodrehrichtung, die Neu-
legen! begrenzt wird.
tralstellung und der Servoweg.
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück. CLEAR setzt den Wert wieder auf „0%“ zurück.
Grundsätzliche Bedienschritte:
1. Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Spalte 4 „Servoweg“
Servo 1 bis 12 anwählen. In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der
Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die Einstellbereich beträgt 0 ... + 150% des normalen
jeweiligen Einstellungen vornehmen zu können. Servoweges. Die eingestellten Werte beziehen sich
dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“.
3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Eingabe-
feld wird invers dargestellt. Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h., steu-
4. Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen. erseitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Ein-
5. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um die stellung eines asymmetrischen Weges ist ASY
Eingabe zu beenden. anzuwählen. Bewegen Sie in letzterem Fall den
Spalte 3 „Mitte“ zugehörigen Geber (Steuerknüppel, Schieberegler,
Wichtig: Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung Drehregler oder Schaltmodul) in die jeweilige End-
Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittel- stellung, sodass nach Drücken des Drehgebers das
auf die an den entsprechenden Empfängerausgän- stellung bei 1,5 ms) entsprechen, sowie für gering- inverse Servoweg-Feld zwischen dem linken (nega-
gen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstim- fügige Anpassungen, z. B. bei der Einstellung der
mung mit der Nummerierung der Steuerfunktions- Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen.
eingänge im Sender wäre rein zufällig und ist nor-
malerweise bei den teilweise komplexen Spezialpro-
grammen nicht gegeben. Daher beeinflusst auch
eine Änderung der Steueranordnung nicht die Num-
merierung der Servos.
Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätz-
lich in der linken Spalte! Die nebenstehende
Abb. zeigt ein Beispiel
einer seitenabhängigen
Servowegeinstellung:
-50% und +150%.

54 Programmbeschreibung: Servoeinstellung
tive Richtung) und rechten Feld (positive Richtung)
umspringt.
CLEAR setzt die veränderten Parameter auf 100%
zurück.
Wichtig:
Im Unterschied zum Menü »Gebereinstellungen«
bezieht sich diese Einstellung direkt auf das be-
treffende Servo, unabhängig davon, wie das Steuer-
signal für dieses Servo zustande kommt, also
entweder direkt von einem Steuerknüppel oder über
beliebige Mischerfunktionen.

Programmbeschreibung: Servoeinstellung 55
Gebereinstellung
Grundsätzliche Bedienungsschritte der Geber- und Schalterzuordnung

da dieser Steuerkanal für dessen Gasservo reser- dem angewählten Funktionseingang zugeordnet,
viert ist. Außerdem ist der Eingang 12 mit Gaslimit sowie dessen Anschlussnummer angezeigt.
bezeichnet, dessen Funktion am Ende dieser Me-
Ansteuern durch Schaltmodul:
nübeschreibung, auf Seite 58 erläutert wird.
Wird dem Eingang anstelle eines analogen, d. h.,
Grundsätzliche Bedienschritte: stufenlos regelbaren Schiebe- oder Drehreglers ein
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden 2-Kanal-Schalt-Modul zugewiesen, dann steht eine
Neben den beiden Kreuzknüppeln für die Steuer- Eingang 5 bis 12 anwählen. 3-stufige Schaltfunktion zur Verfügung, z. B., Motor
funktionen 1 bis 4 lassen sich an den Steckplätzen „aus“ /“halbe“ / „volle Leistung“.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
CH5 bis CH10 weitere Geber (Schieberegler, Dreh-
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY an- Ansteuern durch Externschalter:
regler, Schaltmodule) anschließen.
wählen, um die gewünschte Einstellung vor- Falls Sie dem Eingang einen der Externschalter der
Die Funktionseingänge 11 und 12 dagegen sind nehmen zu können. Mittelkonsole zuweisen, dann funktioniert dieser
reine „Software-Eingänge“ und können nur durch 3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein- Steuerkanal wie Ein-/Ausschalter. Über einen dieser
einen der Geber CH5 ... CH10 belegt werden. gabefeld wird invers dargestellt. einfachen Schalter kann dann zwischen zwei End-
Im Neuzustand befinden sich die zwei Geber der 4. Mit Drehgeber Weg-Einstellung vornehmen werten hin und her geschaltet werden, z. B. Motor
Mittelkonsole des Senders mc-19 an folgenden bzw. das ausgewählte Steuerorgan bewegen EIN/AUS.
Eingängen: oder Schalter umlegen, damit dieses erkannt Nach der Zuordnung eines Externschalters wird im
wird. Dann wieder Drehgeber drücken, um die Display die Schalternummer, gefolgt von einem
Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang Eingabe zu beenden. Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein-
Schieber links
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“ geblendet, z. B.:
oder alternativ frei
CH 6
2-Kanal-Schalt- Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Modul links Funktionseingänge 5 bis 12 an.

Schieber rechts CH 7 frei Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti-
vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz-
Diese beiden Geber, wie auch andere, an den Funk- druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
tionseingängen 5 bis 10 angeschlossene Bedienele- nung ...
mente können in diesem Menü völlig wahlfrei jedem Hinweis:
beliebigen Funktionseingang zugeordnet werden. Über die nachfolgend beschriebene Wegeinstellung
D. h., aber ebenso, dass jedes einzelne dieser Bedi- kann auch bei der Zuweisung eines Schalters die
enelemente bei Bedarf auch gleichzeitig mehreren jeweilige Endposition beeinflusst werden.
Funktionseingängen zugeteilt werden kann, z. B. Sicherheitshinweis:
den Eingängen 11 und 12. Darüber hinaus kann Achten Sie darauf, dass ein nicht (mehr) benö-
jedem Eingang wahlweise auch ein Externschalter tigter Geber durch den Eintrag von „frei“ vom
zugewiesen werden, siehe weiter unten. ... woraufhin das Fenster „Gewünschten Schalter
Funktionseingang abgekoppelt ist, damit keine
oder Geber betätigen“ erscheint. Bewegen Sie nun
Hinweis: unliebsamen und u. U. gefährliche Überraschun-
den gewünschten Geber bzw. legen Sie den ausge-
Beim Modelltyp „Helikopter“ ist softwareseitig der gen entstehen.
wählten Schalter um. Dies wird automatisch erkannt
Funktionseingang „6“ abgekoppelt, also unwirksam, und infolgedessen das „bewegte“ Bedienelement

56 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
Spalte 4 „- Weg +“

Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125%


und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auch auf alle davon abgehenden Misch- und
Koppelfunktionen, d. h., letztendlich auf alle Ser-
vos, die über den betreffenden Geber betätigt wer-
den können.
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie den Geber oder Schalter auf die jeweils einzu-
stellende Seite bewegen. Das invers dargestellte
Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.

Programmbeschreibung: Gebereinstellung 57
Gebereinstellung
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12
Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“ Mit diesem Geber kann aber auch das Gasservo an Tipp:
Wird der K1-Knüppel während des Fluges in die jedem beliebigen Punkt in Richtung Vollgas be- Bedienen Sie sich des Menüs »Servoanzeige«, um
Pitchminimum-Position gebracht, befindet sich das grenzt, das Gas also limitiert werden. Dieses „Gas- den Einfluss des Gaslimit-Schiebers beobachten zu
Gasservo normalerweise nicht in seiner Leerlaufpo- limit“ ist so lange wirksam, solange der eingestellte können. Denken Sie daran, dass bei der mc-19 der
sition. Die zugehörige Gaskurveneinstellung erfolgt Wert des Gaslimit-Gebers geringer ist als der maxi- Servoausgang 6 das Gasservo ansteuert.
im Menü »Helimischer«. (Für unterschiedliche Flug- male Ausschlag des Gasservos, den Sie mit dem
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung:
phasen können Sie individuelle Gaskurven über die K1-Steuerknüppel erreichen können.
In Verbindung mit einem Gaslimit-Schieber setzt die
Flugphasenprogrammierung, einstellen.) K1-Trimmung eine Markierung in der eingestellten
Da sich (normalerweise) in keiner dieser Flugpha- Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor
sen das Gasservo bei Pitchminimum-Position in über die Trimmung abgestellt werden kann. Befindet
Leerlaufstellung befindet, kann üblicherweise der sich dabei die Trimmung im Endbereich (siehe Dis-
Motor nicht gestartet werden, da der Vergaser zu playanzeige), so erreicht man bei einem Klick
weit geöffnet sein wird. Unabhöngig davon: Bei zu sofort wieder die Markierung, d. h., die Leerlaufein-
weit geöffnetem Vergaser werden Sie beim Ein- Die Einstellung des rechten Pluswertes in der Spal- stellung.
schalten des Senders entsprechend akustisch ge- te „Weg“ muss deshalb unbedingt so groß gewählt Diese Abschalttrimmung wirkt nur in der unteren
warnt, und in der Grundanzeige erscheint die Mel- werden, dass in dessen Maximumposition die über Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf
dung: den K1-Knüppel erreichbare Vollgasstellung nicht das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die
limitiert wird – üblicherweise wird dies ein Wert zwi- Markierungslinie gesetzt und auch gespeichert:
Gas schen 100 % und 125 % sein. Der linke Minuswert
zu des Eingangs sollte in Verbindung mit der digitalen
hoch K1-Trimmung dagegen ermöglichen, den Vergaser
so weit zu schließen, dass der Motor auch abge-
stellt werden kann. Belassen Sie daher den unteren
Um dieses Startproblem zu umgehen, kommt der
Wert des Gaslimit-Schiebers bei +100%.
Gaslimiter zum Einsatz. Über einen separaten Ge-
ber, standardmäßig der an der Buchse CH6 ange- Mit der Funktion „Gaslimit“ ist auch ein erheblicher
schlossene linke Schieberegler des Senders, kann Sicherheitsgewinn verbunden: Der Geber wird ein-
das Gasservo von der eingestellten Gaskurve ge- fach in seine Minimumstellung gebracht, sodass
trennt und unter ausschließliche Kontrolle dieses eine versehentliche Betätigung des K1-Steuerknüp-
Gebers gebracht werden. pels das Gasservo nicht beeinflusst, wenn Sie z. B.
den Hubschrauber mit laufendem Motor zum Start-
Der Funktionseingang 12 ist deshalb im Heli-Pro-
platz tragen.
gramm für die Funktion Gaslimit reserviert.
Wichtiger Hinweis:
Über den, dem Eingang 12 zugewiesenen Geber
Falls Sie den Funktionseingang 12 auf „frei“
kann das am Empfängerausgang 6 angeschlossene
setzen, schalten Sie damit nicht die Funktion
Gasservo in seinem Ausschlag unabhängig vom
Gaslimit ab, sondern nur den Limiter auf „Halb-
K1-Knüppel begrenzt und so z. B. auch in die Leer-
gas“.
laufposition gebracht werden.

58 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
59
Gebereinstellung
Grundsätzliche Bedienungsschritte der Geber- und Schalterzuordnung

Bedienelement Senderbuchse Funktionseingang Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“


Schieber links Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
oder alternativ Funktionseingänge 1 bis 12 an.
CH 6 frei
2-Kanal-Schalt-
Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti-
Modul links
vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz-
Schieber rechts CH 7 frei druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
Wie bereits auf Seite 34 erwähnt, ist bei den Mo- nung ...
delltypen „Auto“ und „Schiff“ standardmäßig nur der Grundsätzliche Bedienschritte:
Eingang 1 mit dem „Geber 2“ (= links-/rechts-Funk-
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
tion des rechten) und Eingang 2 dem „Geber 3“ (=
Eingang 1 bis 12 anwählen.
vorwärts-/rückwärts-Funktion des linken Steuer-
knüppel) belegt. 2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Zeile SEL, Schaltsymbol, SYM oder ASY an-
In diesem Menü nun kann dank der Flexibilität der wählen, um die gewünschte Einstellung vor-
Grundprogrammierung des Senders, sowohl diese nehmen zu können.
Vorbelegung geändert, wie auch die weitere Bele- ... woraufhin das Fenster „Gewünschten Schalter
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein- oder Geber betätigen“ erscheint. Bewegen Sie nun
gung der Eingänge mit Bedienelementen, den jewei-
gabefeld wird invers dargestellt. den gewünschten Steuerknüppel, Trimmschieber,
ligen Wünschen des Modellbauers/-fahrers völlig
wahlfrei und somit optimal angepasst werden. D. h. 4. Mit Drehgeber Weg-Einstellung vornehmen Geber oder legen Sie den ausgewählten Schalter
aber ebenso, dass jedes Bedienelement bei Bedarf bzw. das ausgewählte Steuerorgan bewegen um. Dies wird automatisch erkannt und infolgedes-
auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen oder Schalter umlegen, damit dieses erkannt sen das „bewegte“ Bedienelement dem angewählten
zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 8 und wird. Dann wieder Drehgeber drücken, um die Funktionseingang zugeordnet, sowie dessen An-
12. Eingabe zu beenden. schlussnummer angezeigt.
Löschen einer Zuordnung: Ansteuern durch Schaltmodul:
Neben den beiden fest angeschlossenen Kreuz-
knüppel (Geber 1 ... 4) können alle weiteren, an den Wird dem Eingang anstelle eines analogen, d. h.,
1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden
Steckplätzen CH5 bis CH10 angeschlossenen Ge- stufenlos regelbaren Schiebe- oder Drehreglers ein
Eingang 1 bis 12 anwählen.
ber (Schieberegler, Drehregler, Schaltmodule) 2-Kanal-Schalt-Modul zugewiesen, dann steht eine
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren 3-stufige Schaltfunktion zur Verfügung, z. B., Motor
ebenso jedem beliebigen Funktionseingang zuge- Zeile SEL anwählen, um die gewünschte
ordnet werden, wie z. B. Trimm1 ... Trimm4 oder „aus“ /“halbe“ / „volle Leistung“.
Einstellung vornehmen zu können.
jeder der vorhandenen Externschalter. Ansteuern durch Externschalter:
3. Drehgeber drücken: Zu veränderndes Ein-
Im Neuzustand sind die zwei Geber der Mittelkon- gabefeld wird invers dargestellt. Falls Sie dem Eingang einen der Externschalter der
sole des Senders mc-19 an folgenden Steckplätzen Mittelkonsole zuweisen, dann funktioniert dieser
4. CLEAR-Taste und dann wieder Drehgeber
angeschlossen: Steuerkanal wie ein Umschalter ohne Mittelstellung.
drücken, um die Eingabe zu beenden.
Über einen dieser einfachen Schalter kann dann
zwischen zwei Endwerten hin und her geschaltet
werden, z. B. Motor EIN/AUS.
Nach der Zuordnung eines Externschalters wird im
Display die Schalternummer, gefolgt von einem

60 Programmbeschreibung: Gebereinstellung
Schaltsymbol, das die Schaltrichtung anzeigt, ein- Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
geblendet, z. B.: Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie den Geber oder Schalter auf die jeweils einzu-
stellende Seite bewegen. Das invers dargestellte
Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verändern.
CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zurück.

Hinweise:
Über die nachfolgend beschriebene Wegeinstellung
kann auch bei der Zuweisung eines Schalters die
jeweilige Endposition beeinflusst werden.
Nur die in diesem Menü einem Eingang zugewiese-
ne Steuerknüppelfunktionen Geber 1 ... Geber 4
stehen im Menü »Dual-Rate/Expo« zur Verfügung.
Sicherheitshinweis:
Achten Sie darauf, dass ein nicht (mehr) benö-
tigter Geber durch den Eintrag von „frei“ vom
Funktionseingang abgekoppelt ist, damit keine
unliebsamen und u. U. gefährliche Überraschun-
gen entstehen.
Spalte 4 „- Weg +“

Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen -125%


und +125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auch auf alle davon abgehenden Misch- und
Koppelfunktionen, d. h., letztendlich auf alle Ser-
vos, die über den betreffenden Geber betätigt wer-
den können.

Programmbeschreibung: Gebereinstellung 61
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer-, Höhen- und Seitenruder

Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – Programmierung:


immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann-
Dual-Rate-Funktion
diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin- Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
kel überproportional zunimmt. chen Varianten wünschen, wählen Sie das -
Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Ab-
Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf schnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ be-
Die Dual-Rate/Expo-Funktion ermöglicht eine Um- die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob schrieben, einen Externschalter zu.
schaltung bzw. Beeinflussung der Steuerausschläge diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
für Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
2 ... 4) während des Fluges über Externschalter. wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk-
Dual Rate wirkt wie die Servoweg-Einstellung im tion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein
Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich Schalter zugewiesen wird.
die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate-
sondern auf die entsprechende Steuerfunktion, un- als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
abhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit
oder über beliebig komplexe Misch- und Koppel- über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu- dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
funktionen auf mehrere Servos wirkt. folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
einstellbar. Modellen Vorteile bringen kann.

Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö- In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris-
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik
(Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vol- Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um dargestellt. (CLEAR = 100%).
len Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzich- den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur-
teilen zu können. Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
ten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner
0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrö-
ßert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der
Grad der „Progression“ kann also insgesamt von
-100% bis +100% eingestellt werden, wobei 0% der
normalen, linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung
verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmen- Achtung:
dem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebel- Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
armes wird die Ruderauslenkung über das Steuer- mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra-
gestänge – abhängig davon, wie weit außen das gen.

62 Programmbeschreibung: Dual Rate / Expo


Exponential-Funktion Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli- Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum - ben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben, Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
einen Externschalter zu. Der zugewiesene Schalter
erscheint in der Displayanzeige zusammen mit ei-
nem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei
Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte-
ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der „Höhenruder“:
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern.

und „Tiefenruder“:

Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge-


stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:

Hinweis:
Softwareseitig wäre auch die Zuordnung eines der
beiden auf dem K1-Knüppel zur Verfügung stehen-
den Geberschalter G1 oder G2 möglich. Da diese
jedoch bei + bzw. - 80% Geberweg umschalten,
macht dies relativ wenig Sinn.
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert
jeweils 100%.

Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 63


Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick und Heck

meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung Programmierung:


verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmen-
Dual-Rate-Funktion
dem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebel-
armes wird die Ruderauslenkung über das Steuer- Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
gestänge – abhängig davon, wie weit außen das chen Varianten wünschen, wählen Sie das -
Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Ab-
immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann schnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ be-
Die Dual-Rate/Expo-Funktion ermöglicht eine Um- diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit schrieben, einen Externschalter zu.
schaltung bzw. Beeinflussung der Steuerausschläge größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin-
für die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der kel überproportional zunimmt.
Steuerfunktionen 2 ... 4, während des Fluges über
einen Externschalter. Eine individuelle Charakteris- Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf
tik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) wird getrennt die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob
für Gas, Pitch und Heckrotor im Menü »Helimi- diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
scher« über bis zu 3 getrennt programmierbare Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk- Der zugewiesene Schalter erscheint in der Display-
Punkte eingestellt.
tion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein anzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das
„Dual Rate“ wirkt wie die Servoweg-Einstellung im Schalter zugewiesen wird. die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich anzeigt.
die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate-
sondern auf die entsprechende Steuerfunktion, un- als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
abhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo
über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu- mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
oder über beliebig komplexe Misch- und Koppel-
funktionen auf mehrere Servos wirkt. folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges Modellen Vorteile bringen kann.
einstellbar.
In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris-
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö-
tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik
Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion dargestellt. (CLEAR = 100%).
Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
(Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Aus-
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur- Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
schlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu
teilen zu können.
müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die
Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und
in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der
Progression kann also insgesamt von -100% bis
+100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen,
linearen Steuercharakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute

64 Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo


Achtung: In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je-
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen weils 100%.
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra-
Kombination Dual Rate und Expo
gen.
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
Exponential-Funktion ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Funk-
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli- tionen gleichzeitig umgeschaltet.
chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum -
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
einen Externschalter oder einen Geberschalter zu.
Der zugewiesene Schalter erscheint in der Display-
anzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, das
die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters
anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte- „Nick ziehen“:
ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern.

und „Nick drücken“:

Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge-


stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte: Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen-
tane Nick-Steuerknüppelposition.

Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 65


Dual Rate/Expo
umschaltbare Steuercharakteristik für K1 ... K4-Steuerknüppel

gestänge – abhängig davon, wie weit außen das Programmierung:


Gestänge an der Drehscheibe angeschlossen ist –
Dual-Rate-Funktion
immer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann
diesem Effekt gegengesteuert werden, sodass mit Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin- chen Varianten wünschen, wählen Sie das -
kel überproportional zunimmt. Symbol und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Ab-
schnitt „Extern- und Geberschalterzuordnung“ be-
Die Dual-Rate/Expo-Funktion ermöglicht eine Um- Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf schrieben, einen Externschalter zu.
schaltung bzw. Beinflussung der Steuerausschläge die jeweilige Steuerfunktion, unabhängig davon, ob
aller im Menü »Gebereinstellung« einem beliebi- diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige
gen Eingang zugeteilten Steuerknüppelfunktionen Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
K1 ... K4 während der Fahrt über Externschalter. wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk-
Dual Rate wirkt wie die Servoweg-Einstellung im tion während der Fahrt umschaltbar, wenn ihr ein
Menü »Servoeinstellung«, allerdings bezieht sich Schalter zugewiesen wird.
die Dual-Rate-Funktion nicht direkt auf das Servo, Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate- Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der
sondern auf die entsprechende Steuerfunktion, un- als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert mit
abhängig davon, ob diese auf ein einzelnes Servo werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern.
oder über beliebig komplexe Misch- und Koppel- über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu-
funktionen auf mehrere Servos wirkt. folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
einstellbar. Modellen Vorteile bringen kann.

Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö- In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris-
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion, Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden dargestellt. (CLEAR = 100%).
ohne auf den vollen Ausschlag in Steuerknüppel- Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur- Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:
endstellung verzichten zu müssen. Umgekehrt wird
für Werte kleiner 0% die Geberwirkung um seine teilen zu können.
Neutrallage vergrößert und in Richtung Vollaus-
schlag verringert. Der Grad der „Progression“ kann
also insgesamt von -100% bis +100% eingestellt
werden, wobei 0% der normalen, linearen Steuer-
charakteristik entspricht.
Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung Achtung:
verläuft nämlich nicht linear, d. h., mit zunehmen- Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen
dem Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebel- mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra-
armes wird die Ruderauslenkung über das Steuer- gen.

66 Programmbeschreibung: Dual Rate / Expo


Exponential-Funktion Kombination Dual Rate und Expo
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli- Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum - ben Schalter zugeordnet haben, werden beide
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben, Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
einen Externschalter zu. Der zugewiesene Schalter
erscheint in der Displayanzeige zusammen mit ei-
nem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung bei
Betätigung des Schalters anzeigt.
Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte-
ristik zu fahren und in der anderen Schalterrichtung
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der „K3-Steuerknüppel z. B. gezogen“:
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem
Drehgeber im inversen Feld zu verändern.

und „K3-Steuerknüppel z. B. gedrückt“:

Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge-


stellt. (CLEAR = 0%).
Beispiele verschiedener Expo-Werte:

Hinweis:
Softwareseitig wäre auch die Zuordnung der auf
dem K1- und K3-Knüppel zur Verfügung stehenden
Geberschalter G1 ... G6 möglich. Da G5 + G6 bei-
derseits der Mitte und die G1 ... G4 bei + bzw. -80%
Geberweg umschalten, macht dies jedoch relativ
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert
wenig Sinn.
jeweils 100%.

Programmbeschreibung: Dual-Rate / Expo 67


Phasentrimmung
Flugphasenabhängige Trimmung von WK, QR und HR

Solange Sie im Menü »Grundeinstellungen Mo- gen Namen und einen Schalter zu: Einstellen der Flugphasentrimmung
dell« keine „Phase 2“ und „Phase 3“ eingestellt, d. Als Schalter verwenden Sie am besten einen an In diesem Menü »Phasentrimmung« können die
h., mit Namen und Schalter versehen haben, befin- griffgünstiger Stelle montierten, sogenannten Diffe- zuvor ausgewählten Flugphasen getrimmt werden.
den Sie sich automatisch in der Flugphase 1 „nor- rentialschalter, Best.-Nr. 4160.22 oder einen Zwei- Schalten Sie dazu in die gewünschte Phase (der
mal“.
Sowohl Nummer wie auch Name dieser Flugphase
Funktions-Knüppelschalter, Best.-Nr. 4143, welcher
in den Servicestellen von GRAUPNER nachgerüs-
kennzeichnet die im Moment aktive Phase) ... *
ist fest eingestellt und kann nicht verändert werden, tet werden kann.
weshalb auch in den »Grundeinstellungen Mo- Die Schalter weisen Sie - jeweils von der Mittelstel-
dell« die Phase „normal“ nicht als Phase 1 ange- lung, der „normal“-Phase aus - sowohl der „Phase
zeigt, sondern verborgen bleibt. 2“, wie auch der „Phase 3“ zu.
Sind die Schalter gesetzt, vergeben Sie die Namen
sinngemäß zur Schalterstellung: Also z. B. Schalter ... und stellen die benötigten Trimmwerte ein.
aus der Mittelstellung nach „hinten“ = „Landung“,
nach „vorne“ = „Speed“ usw.. Durch Umschalten des/der festgelegten Schalter
kann die jeweilige Phase aktiviert werden.
Folgende Namen können ausgewählt werden:
Eingstellt werden können Werte zwischen -125%
Wenn Sie mit dieser Grundeinstellung in dieses • normal
und +125%. Üblicherweise bewegen sich diese
Menü »Phaseneinstellung« wechseln, dann finden • Start, Start 2 Werte aber im einstelligen bis niedrigen zweistelli-
Sie im Display nur die Zeile „normal“, deren vorein- • Thermik, Thermik 2 gen Bereich.
gestellte Werte von 0% üblicherweise nicht verän-
• Strecke, Strecke 2
dert werden.
• Speed, Speed 2
• Akro, Akro 2
• Landung, Landung 2
• Schlepp
• Test, Test 2
Hinweis:
Möchten Sie von „0“ abweichende Werte hinterle- Abhängig von Ihren Angaben in der Zeile „Querr./
gen, z. B. um beim Start mehr Auftrieb zu haben, Wölbkl.“ des Menüs »Grundeinstellungen Modell«
oder in der Thermik langsamer bzw. im Schnellflug kann zur „Phasentrimmung“ nur „HR“; „QR“ und „HR“
schneller fliegen zu können, OHNE jedesmal die oder - wie oben abgebildet - „WK“, „QR“ und „HR“ im
Grundeinstellungen verändern zu müssen, dann Display zur Verfügung stehen.
sollten Sie in den »Grundeinstellungen Modell«
„Phase 2“ und gegebenenfalls auch „Phase 3“ akti- Diese Namen erscheinen dann in der Grundanzeige
vieren. des Senders und im Menü »Phasentrimmung«.
Dazu wechseln Sie in jenes Menü und weisen der
„Pase 2“ und ggf. der „Phase 3“ einen aussagefähi-

68 Programmbeschreibung: Phasentrimmung
Was ist ein Mischer? Flächenmischer
Grundsätzliche Funktion Anzeige abhängig vom gewähltem Modelltyp

Bei vielen Modellen ist oftmals eine Mischung ver- ausgängen 6 und 7 befindlichen Wölbklappen-
schiedener Funktionen im Modell wünschenswert, servos, sofern im Menü »Modelltyp« Wölbklap-
z. B. eine Kopplung zwischen Quer- und Seitenruder pen vorgegeben worden sind.
oder die Kopplung von 2 Servos, wenn zwei Ruder- • Falls Ihr Sender mit einem 2-Kanal- Schaltmodul
klappen über getrennte Servos angesteuert werden und einem Schieberegler ausgestattet ist, soll-
sollen. In all diesen Fällen wird der Signalfluss am ten Sie ggf. die beiden 5-poligen Stecker auf der
„Ausgang“ der geberseitigen Steuerfunktion „abge- Senderplatine vertauschen oder im Menü »Ge-
zweigt“, um dieses Signal dann in definierter Weise bereinstellungen« dem „Eingang 6“ den Geber
auf den „Eingang“ eines anderen Steuerkanals und 7, d. h., den Schieberegler zuordnen.
damit letztlich einen Empfängerausgang wirken zu
Bei Auslieferung der Fernsteuerung befindet sich
lassen.
nämlich der Schieberegler an der Buchse „CH7“.
Beispiel: Ansteuerung von zwei Höhenruder-
Ein dem Eingang 7 zugeordneter Geber ist bei
servos über den Höhenrudersteuerknüppel:
Vorgabe von 2 Wölbklappenservos software-
mäßig abgekoppelt, um eine Fehlbedienung der
Wolbklappen auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung:
Das mc-19 Programm enthält eine Reihe fertig pro- 1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen. Je
grammierter Koppelfunktionen, bei denen lediglich nach Mischer erscheint in der unteren Display-
der Mischanteil und eventuell ein Schalter gesetzt zeile SEL oder SYM und ASY ( zur seitenabhän-
werden müssen. Je nach vorgegebenem „Modelltyp“ gigen Mischereinstellung) sowie .
Die Software des Senders mc-19 enthält bereits (Leitwerkstyp, Anzahl der Flächenservos, mit oder 2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
eine Vielzahl vorprogrammierter Koppelfunktionen, ohne Motor, siehe ab Seite 38,) erscheint eine un- 3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt
bei denen zwei (oder mehrere) Steuerkanäle mit- terschiedliche Anzahl vorprogrammierter Mischer- in die angewählte Zeile).
einander vermischt werden. So kann der als Bei- funktionen. Falls Ihr Modell beispielsweise nicht mit 4. Mittels Drehgeber Mischanteil einstellen und ggf.
spiel genannte Mischer bereits in der Zeile „Leit- Wölbklappenservos ausgestattet ist und Sie im
Schalter zuordnen. Negative und positive Para-
werk“ im Menü »Grundeinstellungen Modell« Menü »Grundeinstellung Modell« auch keine
meterwerte sind vorgesehen, um die jeweilige
softwaremäßig aktiviert werden. Wölbklappenservos eingetragen haben, werden alle
Funktion an die Servodrehrichtung bzw. die Aus-
Wölbklappenmischer vom Programm automatisch
Daneben stellt die Software im Flächen- und Heli- schlagrichtung der Ruder anpassen zu können.
ausgeblendet wie die Mischer „Bremse 1 NN“ bei
Programm in jedem Modellspeicher jeweils drei frei (CLEAR = 0%.)
„Motor vorne/hinten“. Das Menü gewinnt dadurch
programmierbare Linearmischer bereit. nicht nur an Übersichtlichkeit. Es werden auch 5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Lesen Sie dazu auch die allgemeinen Anmerkungen eventuelle Programmierfehler vermieden. Drehgeber.
zu „freien Mischern“ ab der Seite 83 dieses Handbu- Anmerkungen: Schalter zuordnen
ches. • Für die Wölbklappensteuerung ist ein beliebiger, Alle Mischer im Menü »Flächenmischer« sind über
dem „Eingang 6“ zugewiesener Geber erforder- einen beliebigen Externschalter optional ein-/aus-
lich, siehe Menü »Gebereinstellungen«, Seite schaltbar. Bei Aufruf dieser Zeile erscheint dann
56. Dieser steuert die beiden an den Empfänger das bekannte Schaltersymbol: .

Programmbeschreibung: Flächenmischer 69
Mischerneutralpunkte (Offset) Querruderdifferenzierung sich der Querruderausschlag nach unten in der so
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen uner- genannten „Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken.
Die Mischer: • Querruder NN
wünschten Nebeneffekt aus, welcher als „negatives Auf diese Weise wird also nicht nur das negative
• Höhenruder NN Wendemoment unterdrückt, sondern es kann u. U.
Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten
• Wölbklappe NN ausschlagenden Ruder entsteht prinzipiell ein grö- sogar ein positives Wendemoment entstehen, so
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung) ßerer Widerstand als an einem gleich weit nach dass bei Querruderausschlag eine Drehung um die
oben ausschlagenden. Daraus resultiert ein Dreh- Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade
ihren Neutralpunkt, d. h., keine Wirkung. Bei Voll-
ausschlag wird der eingestellte Wert gemischt. moment um die Hochachse und in der Folge ein bei großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese
„Herausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung. Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern
Bei den Mischern: • Bremsklappe NN Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen fliegen, was sonst nicht o. w. möglich ist.
befindet sich der Mischernullpunkt („Offset“) in der mit hoher Streckung stärker auf als bei Motorflug-
vorderen Position des K1-Steuerknüppels (Gas-/ zeugen mit ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und
Bremsknüppel), bei welcher die Bremsklappen muss normalerweise durch gleichzeitigen und ge-
0% (normal)
immer eingefahren sind. gensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert
werden. Dies verursacht jedoch zusätzlichen Wider-
stand und verschlechtert daher die Flugleistung
noch mehr. 50% (differential)

Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für


jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist,
dass das jeweils nach unten ausschlagende Quer- 100% (Split)

ruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das


nach oben ausschlagende. Das negative Wendemo- Der Einstellbereich von -100% bis +100% erlaubt
ment wird damit reduziert. eine seitenrichtige Differenzierung unabhängig von
Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Ge- den Drehrichtungen der Querruderservos einzustel-
gensatz zu mechanischen Lösungen, die meist len. „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h.,
schon beim Bau des Modells fest eingestellt wer- keine Differenzierung und „-100%“ bzw. „+100%“ der
den müssen und zudem bei starken Differenzierun- Split-Funktion.
gen leicht zusätzliches Spiel in der Steuerung her- Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder-
vorrufen, erhebliche Vorteile: lich, damit das Modell bei Querruderausschlag
Jedes Querruder wird über ein separates Servo exakt um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um
angesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flä- ca. -50% bzw. +50% sind typisch für die Unterstüt-
chen eingebaut werden können. Durch die dann zung des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split-
wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich re- Stellung (-100%, +100%) wird gern beim Hangflug
produzierbarere und spielfreiere Querruderstellun- eingesetzt, wenn mit den Querrudern allein eine
gen. Wende geflogen werden soll.

Darüber hinaus kann der Grad der Differenzierung Anmerkung:


jederzeit verändert werden und im Extremfall lässt Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
70 Programmbeschreibung: Flächenmischer
Wölbklappendifferenzierung ruder- bzw. das Seitenruder allein steuern zu kön- auftreten. Mit diesem Mischer können derartige
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter nen. Momente durch Zumischen eines Korrekturwertes
unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder auf das Höhenruder kompensiert werden. Der Ein-
Querruder 2 7 Wölbklappe
anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung be- stellbereich beträgt -150% bis +150%, „übliche“
wirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei Werte liegen allerdings eher im niedrigen zweistelli-
einer Querruderfunktion der Wölbklappen der je- gen Bereich.
weilige Ausschlag nach unten reduziert werden Bremse 1 6 Wölbklappe
kann.
Der Einstellbereich von -100% bis +100% erlaubt
eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung
unabhängig von der Drehrichtung der Servo. Ein
Wert von „0%“ entspricht der Normalanlenkung,
d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Ser- Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Misch-
voweg nach oben. „-100%“ bzw. „+100%“ bedeutet, anteil der Querrudersteuerung in die Wölbklappen-
dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklappen kanäle eingemischt. Bei Querruderausschlag be-
der Weg nach unten auf null reduziert ist („Split“). wegen sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie
die Querruder, normalerweise aber mit geringerem Bei Betätigung der Bremssteuerfunktion (K1-Steuer-
Anmerkung: Ausschlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig knüppel) können beide Wölbklappenservos zur Lan-
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung kleiner als 100%. Der Einstellbereich von -150% bis dung individuell zwischen -150% und +150% Misch-
meist nicht erforderlich. +150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach Dreh- anteil verstellt werden – üblicherweise nach unten.
Querruder 2 4 Seitenruder richtung der Wölbklappenservos sinngemäß den Bremse 1 5 Querruder
Querrudern anzupassen.
Bremse 1 3 Höhenruder

Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei Mit diesem Mischer werden bei Betätigung der
Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch ins- Bremssteuerfunktion beide Querruderservos bei der
besondere in Verbindung mit der Querruderdifferen- Durch das Ausfahren von Störklappen, besonders Landung individuell in einem Bereich von -150% bis
zierung das negative Wendemoment unterdrückt aber beim Einsatz eines Butterfly-Systems (siehe +150% verstellt – üblicherweise nach oben. Aber
wird, was ein „sauberes“ Kurvenfliegen erleichtert. nächste Seite) kann die Bahnneigung eines Modells auch beim Ausfahren von Störklappen ist es sinn-
Das Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt ungünstig beeinflusst werden. Ähnliche Effekte kön- voll, die Querruder etwas nach oben auszufahren.
steuerbar. Über einen optionalen Extern- oder Ge- nen z. B. auch beim Gasgeben bzw. -wegnehmen
berschalter ist dieser Mischer zu und abschaltbar, eines mit unpassendem Sturz eingebauten Motors
um gegebenenfalls das Modell auch über die Quer
Programmbeschreibung: Flächenmischer 71
Kombination der Mischer Bremse NN: schläge nach unten durch die eingestellte Differen- Wölbklappe 6 3 Höhenruder
„Krähenstellung“ oder „Butterfly“ zierung verringert oder gegenüber den Ausschlägen
nach oben sogar unterdrückt werden. Die Aus-
schläge nach oben können aber wiederum nicht
weiter vergrößert werden, weil die Querruder schon
nahe der bzw. ohnehin in Extremposition stehen.
Abhilfe schafft hier die „Differenzierungsreduktion“,
die weiter unten in einem eigenen Abschnitt erläu-
tert wird.
Höhenruder 3 6 Wölbklappe
Beim Setzen von Wölbklappen, egal ob per Offset-
Wurden die drei letzten Bremsklappenmischer ge- Einstellung im Menü »Gebereinstellungen« oder
setzt, ist eine besondere Klappenkonstellation, die mittels einem dem „Eingang 6“ zugewiesenen Ge-
auch „Krähenstellung“ oder „Butterfly“ genannt wird, ber, können als Nebeneffekte auf- oder abkippende
einstellbar: In der Butterfly-Stellung fahren beide Momente um die Querachse entstehen. Ebenso gut
Querruder nach oben und die Wölbklappen nach kann aber auch erwünscht sein, dass z. B. das
unten aus. Über den dritten Mischer wird das Hö- Modell beim leichten Hochstellen der Wölbklappen
henruder so nachgetrimmt, dass sich die Flugge- auch eine etwas flottere Gangart an den Tag legt.
schwindigkeit infolge der veränderten Auftriebsei- Mit diesem Mischer kann beides erreicht werden.
genschaften gegenüber dem Normalflug nicht än- Zur Unterstützung des Höhenruders bei engem Über diesen Mischer wird beim Ausfahren der Wölb-
dert. Wenden und beim Kunstflug kann die Wölbklappen- klappen, abhängig vom eingestellten Wert, automa-
Dieses Zusammenspiel der Wölbklappen und Quer- funktion über diesen Mischer durch die Höhenru- tisch die Stellung des Höhenruders korrigiert. Der
ruder sowie des Höhenruders dient zur Gleitwinkel- dersteuerung mitgenommen werden. Die Mischrich- erzielte Effekt ist also nur abhängig von der Größe
steuerung beim Landeanflug. Die Butterfly-Klappen- tung ist so zu wählen, dass bei gezogenem Höhen- des eingestellten Korrekturwertes.
stellung kann wahlweise auch ohne Brems- bzw. ruder die Klappen nach unten und umgekehrt bei Wölbklappe 6 5 Querruder
Störklappen geflogen werden. gedrücktem Höhenruder (Tiefenruder) nach oben –
also gegenläufig – ausschlagen.
Bei über die gesamte Tragflächenhinterkante durch-
gehenden Querrudern, die gleichzeitig als Wölbklap- Höhenruder 3 5 Querruder
pen dienen, können die beiden Mischer „Bremse 1
5 Querruder“ und „Bremse 1 3 Höhenruder“ ge-
meinsam verwendet werden, um die als Wölbklap-
pen dienenden Querruder stark nach oben zu stel-
len und das Höhenruder entsprechend nachzutrim-
men.
Um eine gleichmäßigere Auftriebsverteilung über
Bei Verwendung der Querruderdifferenzierung wird die gesamte Spannweite zu erzielen, wird mit die-
die Querruderwirkung durch das extreme Hochstel- sem Mischer ein einstellbarer Anteil der Wölbklap-
len der Querruder in der Butterfly-Klappenstellung Mit diesem Mischer können Sie die Höhenruderwir- pensteuerung in die Querruderkanäle 2 und 5 über-
erheblich beeinträchtigt, weil die Querruderaus- kung ähnlich dem vorherigen Mischer unterstützen. tragen. Dadurch bewegen sich die Querruder bei
72 Programmbeschreibung: Flächenmischer
Wölbklappenausschlag sinngemäß wie die Wölb-
klappen, normalerweise aber mit geringerem Aus-
schlag.
Differenzierungsreduktion
Weiter oben wurde die Problematik bei der Butterfly-
Konfiguration angesprochen, nämlich, dass bei Ver-
wendung der Querruderdifferenzierung die Querru-
derwirkung durch das extreme Hochstellen der
Querruder stark beeinträchtigt sein kann, weil einer-
seits ein weiterer Ausschlag des einen Querruders
nach oben (fast) nicht mehr möglich ist und ande-
rerseits der Ausschlag des nach unten laufenden
Ruders durch die eingestellte Differenzierung mehr
oder weniger „behindert“ wird. Damit aber ist letzt-
lich die Querruderwirkung insgesamt spürbar gerin-
ger als in der Normalstellung der Ruder.
Um dem soweit wie möglich entgegenzuwirken,
sollten Sie unbedingt von der „Differenzierungs-
reduzierung“ Gebrauch machen. Diese reduziert
beim Ausfahren des Bremssystems den Grad der
Querruderdifferenzierung kontinuierlich und in ein-
stellbarem Maße bzw. hebt diese, je nach Einstel-
lung, sogar auf.
Ein Wert von 0% bedeutet, dass die senderseitig
programmierte „Querruderdifferenzierung“ bestehen
bleibt. Ein Wert gleich dem eingestellten %-Wert
der Querruderdifferenzierung bedeutet, dass diese
bei maximaler Butterflyfunktion, d. h. voll ausgefah-
renen Klappen, völlig aufgehoben ist. Bei einem
Reduktionswert größer als die eingestellte Querru-
derdifferenzierung wird diese bereits vor dem Voll-
ausschlag des Bremssteuerknüppels aufgehoben.

Programmbeschreibung: Flächenmischer 73
Helimischer
Flugphasenabhängige Einstellung von Pitch, Gas und Heckrotor

Im Menü »Grundeinstellungen Modell« kann eine Um eine bestimmte Flugphase einzustellen, müssen
Flugphasenumschaltung aktiviert werden, durch die Sie dieser einen Schalter zugeweisen haben.
Zuordnung der entsdprechenden Schaltern „Phase
Wählen Sie durch Umlegen des dafür programmier-
2“ und „Autorotation“. Mit ersterem kann umgeschal-
tem Schalters die gewünschten Flugphasen aus, die
tet werden zwischen den Phasen „normal“ und einer
programmiert werden sollen. (siehe Abb.)
weiteren, selbst zu benennenden Phase, die Um-
schaltung auf Autorotation hat Vorang vor den bei- Einstellungen für Flugphase „normal!
In diesem Menü werden alle flugphasenabhängigen
den anderen Phasen.
Helimischer beschrieben. Diese Mischer dienen zur
Für die Umschaltung können nun Schalter zugewie- Grundeinstellung eines Hubschraubermodells.
sen werden.
Wenn Sie den für die bestimmte Flugphase gewähl-
ten Schalter umlegen, wird am unteren Displayrand
die dazugehörige Flugphase eingeblendet, z.B.
«normal».
Einstellungen für Flugphase 2
(Schalter 2; „Akro“ in diesem Beispiel) Nun können die Einstellungen für diese Flugphase
vorgenommen werden.
Für die Einstellungen der Pitch-, Gas- und Drehmo-
mentausgleichskurven in allen Flugphasen stehen
3-Punkt-Mischer zur Verfügung. Bei diesen Misch-
ern können nichtlineare Mischverhältnisse entlang
des Steuerknüppelweges programmiert werden.

Die Phase 1 trägt immer die Bezeichnung „normal“. Einstellungen für „Autorotation“ Grundsätzliche Programmierung:
Für die zweite Phase können die folgenden Bezeich- (Schalter 1 in diesem Beispiel) 1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
nungen ausgewählt werden: Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis-
playzeile SEL über die zu den 3 Kurvenpunk-
• normal ten gewechselt wird.
• Schwebe, Schwebe 2 2. Kurzdruck mittels Drehgeber bei inversem
• Akro, Akro 2, Akro 3D SEL-Feld erlaubt die direkte Einstellung der
• Spped, Speed 2 linearen Mischanteile: Mittels Drehgeber
Mischanteil einstellen.
• Test, Test 2
(CLEAR = 0% bzw. 100%)
Flugphasentrimmung 3. Zweiter Kurzdruck beendet Eingabe.
Die Trimmung der Steuerfunktionen „Rollen“, „Ni- 4. ESC blättert zurück.
cken“ und „Heck“ erfolgen flugphasenabhängig, also
jeweils für die im Moment aktive Phase.

74 Programmbeschreibung: Helimischer
Pitchkurve (K1 Pitch) Beispiel-Pitchkurven unterschiedlicher Flugphasen: zwei Flugphasen – „mit Gasvorwahl“ und „ohne
Gasvorwahl“ – erübrigt sich daher.
Hinweis:
Die Erhöhung der Systemdrehzahl unterhalb des
Schwebeflugpunktes lässt sich im mc-19 Pro-
gramm wesentlich flexibler und feiner optimieren als
durch die so genannte „Gasvorwahl“ bei den älteren
In diesem Menü sehen Sie die 3-Punkt Kurvenein- mc-Fernsteueranlagen.
stellung. Mit dieser Einstellung haben Sie eine linea- Kanal 1 Gas Stellen Sie sicher, dass zum Anlassen des Motors
re Kurve. der Gaslimiter geschlossen ist, der Vergaser also
Beispiel einer linearen nur noch mit der Leerlauftrimmung um seine Leer-
Steuerkurve laufposition herum eingestellt werden kann. Beach-
ten Sie hierzu unbedingt die Sicherheitshinweise
auf der Seite 79. Ist der Leerlauf beim Einschalten
des Senders zu hoch eingestellt, werden Sie op-
tisch und akustisch gewarnt!
Diese Anzeige bezieht sich nur auf die Steuerkurve
Diese Anzeige bezieht sich nur auf die Steuerkurve
des Gasservos.
der Pitchfunktion.
Auch die Gaskurve kann durch 3 Punkte festgelegt
Die Steuerkurve wird durch 3 Punkte, flugphasenab-
werden.
hängig festgelegt.
• In jedem Fall ist in Endstellung des Gas-/Pitch-
Diese drei Punkte, und zwar die beiden Endpunkte steuerknüppels der Vergaser ganz geöffnet
„Pitch low (L)“ = -100% Steuerweg und „Pitch high (außer beim Autorotationsflug).
(H)“ = +100% Steuerweg sowie der Schwebeflug- Die folgenden drei Diagramme zeigen (typische) 3-
• Für den Schwebeflugpunkt, der normalerweise Punkt-Gaskurven für unterschiedliche Flugphasen,
punkt genau in Steuermitte mit „1“ bezeichnet, be-
in Steuermitte liegt, ist die Vergaserstellung wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
schreiben zunächst eine lineare Charakteristik für
derart mit der Pitchkurve abzugleichen, dass
die Pitchkurve. Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen:
sich die angestrebte Systemdrehzahl ergibt.
Programmierung im Einzelnen: • In der Minimumstellung des Gas-/Pitchsteuer-
Schalten Sie zunächst auf die gewünschte Flugpha- knüppels ist die Gaskurve so einzustellen, dass
se um, deren Name im Display erscheint, z. B. der Motor mit deutlich gegenüber dem Leerlauf
«normal». erhöhter Drehzahl läuft und die Kupplung sicher
greift.
Das Anlassen und Abstellen des Motors erfolgt
in jedem Fall über den Gaslimiter, (siehe weiter
unten) welcher absolute Priorität hat.
Eine eventuell von anderen Fernsteuersystemen
zu diesem Zweck gewohnte Programmierung von

Programmbeschreibung: Helimischer 75
Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funktion: lektivpitches konstant bleibt. Einstellung des Gyro-Sensors
In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
Die Kurve bezieht sich nur auf die Steuerkurve des
Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«, schraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu
Heckrotorservos bei Bewegung des Gas-/Pitchsteu-
Seite 58). Damit ist am unteren Anschlag des Gasli- erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
erknüppels.
mit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom • Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig
Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich Zunächst ist eine Drehmonentausgleichskurve mit und spielfrei sein.
im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trim- einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.
• Das Steuergestänge darf nicht federn.
mung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder Sie können, wie oben beschrieben, den Mischer
Flugphase heraus den Motor anlassen zu können. modifizieren und dadurch ober- und unterhalb des • Ein starkes und v. a. schnelles Servo
Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an Schwebeflugpunktes asymmetrische Mischanteile verwenden.
den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gasser- vorsehen. Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf
vo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuer- eine erkannte Drehung des Modells eine entspre-
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer au-
knüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo chend korrigierende Schubänderung des Heckrotors
tomatisch abgeschaltet.
am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler
begrenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstel- Einstellen der Kreiselwirkung für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne
lungen« den Geberweg auf 125% stellen. Die Kreiselwirkung kann mit einem in der Zeile dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und
„Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 60 um so besser ist auch die Stabilität um die Hoch-
Statischer Drehmomentausgleich (K1 Heck)
zugewiesenen Schieber, z. B. Geber 7, der bei Aus- achse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
lieferung der Anlage an der Buchse CH7 auf der Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter
Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwi- Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch
schen minimaler und maximaler Kreiselwirkung eine entsprechende weitere Reduzierung der Krei-
variiert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei selwirkung über den Schieber „7“ verhindert werden
Vollausschlag des Schiebereglers und null am ge- muss.
genüberliegenden Anschlag. Softwaremäßig steht
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo-
es Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die
Dieser Mischer dient zum Drehmomentausgleich. dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
Geberwegeinstellung zu beiden Seiten einzuschrän-
Stellen Sie sicher, dass die richtige Hauptrotordreh- dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
ken.
richtung eingegeben wurde. Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu
Die meisten Gyrosysteme besitzen eine proportio- einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pen-
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen,
nale, stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung; deln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder
dass der Hubschrauber bei längeren senkrechten
siehe dazu die Beispieldiagramme. Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu
Steig- und Sinkflügen nicht durch das gegenüber
erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus
dem Schwebeflug veränderte Drehmoment des Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung
über den Schieber „7“ angepasst werden.
Hauptrotors um die Hochachse wegdreht. Im gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale,
Schwebeflug sollte die Trimmung nur über den digi- langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu
talen Heckrotortrimmhebel erfolgen. fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug
Voraussetzung für eine sichere Einstellung des jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie
Drehmomentausgleiches ist, dass die Pitch- und erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen
Gaskurven korrekt eingestellt wurden, die Rotor- die Flugphasenprogrammierung. (Zeile „Gyro“)
drehzahl also im gesamten Verstellbereich des Kol-
76 Programmbeschreibung: Helimischer
Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve
Praktisches Vorgehen
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar Leerlaufeinstellung und Gaskurve Die Grundeinstellung
über separate Servos, diese werden aber (außer in Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei Obgleich Pitch- und Gaskurven im mc-19-Sender in
der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom geschlossenem Gaslimiter – mit dem Trimmhebel einem weiten Bereich elektronisch eingestellt wer-
Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird der K1-Funktion. Die Einstellung des unteren Punk- den können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell
durch das Helikopterprogramm automatisch vorge- tes „L“ (low) der Gas-kurve bewirkt eine Einstellung gemäß den Hinweisen in den jeweiligen Hubschrau-
nommen. der Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwe- beranleitungen schon mechanisch korrekt einge-
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mc- beflugeinstellung zu beeinflussen. stellt haben. Erfahrene Hubschrauberpiloten helfen
19-Programm nur auf das Gasservo, als Leerlauf- Ihnen sicherlich gern bei der Grundeinstellung.
Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung
trimmung (siehe Abschalttrimmung Seite 26). nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein,
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis- mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen. dass die Drossel in Vollgasstellung gerade eben
tungskurve des Motors mit der kollektiven Blattver- Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdreh- vollständig geöffnet ist. In Leerlaufstellung des Gas-
stellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim zahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei limiters muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimm-
Hubschraubermodell. Das Programm der mc-19 schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückge- hebel (Drosselschnellverstellung siehe Seite 26)
sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch- nommenem Pitch und beim Kunstflug. gerade eben völlig schließen lassen, ohne dass das
und Drehmomentausgleichskurven vor. Servo mechanisch aufläuft.

Diese Kurven können durch 3 Punkte charakteri- Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor,
Die Abb. zeigt eine Kurve mit
siert werden. Dabei lassen sich für die Mittelstel- indem Sie das Steuergestänge entsprechend an-
schwach veränderlicher
lung und die beiden Endstellungen des Gas-/ passen und/oder auch den Einhängepunkt am Ser-
Drosseleinstellung unterhalb
Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben, vo- bzw. Vergaserhebel verändern. Erst danach soll-
des Schwebeflugpunktes „1“.
die die Steuerkurven insgesamt festlegen. ten Sie die Feinabstimmung des Gasservos elektro-
nisch optimieren.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion
sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven Achtung:
gemäß den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hub- werden programmiert, um sowohl für den Schwe- Informieren Sie sich über Gefahren und Vor-
schrauber mechanisch korrekt vorjustiert werden. be- als auch Kunstflug eine jeweils optimale Ab- sichtsmaßnahmen beim Umgang mit Motoren
stimmung zu verwenden: und Hubschraubern, bevor Sie den Motor zum
Anmerkung: ersten Mal starten!
Der Schwebeflugpunkt liegt bei der mc-19 • Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
immer in der Mittelstellung des Gas/Pitchsteu- Steuerreaktionen und geringer Geräuschent- Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter
erknüppels. wicklung im Schwebeflug. Beachtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung
gestartet und der Leerlauf mit dem Trimmhebel des
• Höhere Drehzahl für den Kunstflug im Bereich Gas-/Pitchknüppels eingestellt werden können. Die
der Maximalleistung des Motors. In diesem Fall Leerlaufposition, die Sie vorgeben, wird in der
wird die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich Grundanzeige des Senders durch einen Querbalken
anzupassen sein. bei der Positionsanzeige des K1-Trimmhebels ange-
zeigt. Siehe dazu Beschreibung der digitalen Trim-
mung auf der Seite 26 des Handbuches.

Programmbeschreibung: Helimischer 77
Etwa in Mittelstellung des Pitchsteuerknüppels soll- Sie den maximalen Blattwinkel bei Vollausschlag
te das Modell vom Boden abheben und mit in etwa b) Drehzahl ist zu niedrig des Pitchsteuerknüppels, also in der Position „Pitch
vorgesehener Drehzahl schweben. Ist das nicht der Abhilfe: Verringern Sie den high“. Umgekehrt ist der Anstellwinkel zu vergrö-
Fall, dann gehen Sie wie folgt vor: Pitch-Blattanstellwinkel beim ßern, falls sich die Motordrehzahl beim Steigflug
Mischer „K1 Pitch“ für die erhöhen sollte. Wählen Sie also den Punkt „H“ (high)
1. Das Modell hebt erst oberhalb der Mittel- Knüppelmittelstellung. an und verändern Sie den Wert mit dem Drehgeber.
stellung des Pitchsteuerknüppels ab.
Wichtig: Diese Einstellung ist so lange durchzufüh-
a) Drehzahl ist zu niedrig ren, bis das Modell in Mittelstellung des Gas-/
Abhilfe: Erhöhen Sie im Pitchsteuerknüppels mit der richtigen Drehzahl
Mischer „K1 Gas“ den schwebt. Von der korrekten Ausführung ist die ge-
Parameterwert für das Dieses Bild zeigt nur
samte weitere Einstellung der Modellparameter ab- Veränderungen des
Gasservo in der Knüppel- hängig! Pitchmaximumwertes „H“.
mittelstellung.
Die Standardabstimmung
Bringen Sie das Modell anschließend wieder in den
Auf der Basis der zuvor beschriebenen Grundein- Schwebeflug, der wiederum in der Mittelstellung des
a) Die Drehzahl ist zu hoch. stellung, bei der das Modell im Normalflug in Mittel-
Abhilfe: Beim Mischer „K1 K1-Knüppels erreicht werden sollte. Muss für den
stellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der vor- Schwebeflugpunkt der Pitchknüppel jetzt von der
Pitch“ den Wert der Blattan- gesehenen Drehzahl schwebt, wird die Standardab-
stellung für den Pitch in der Mittellage weg in Richtung höherer Werte bewegt
stimmung vervollständigt: Gemeint ist eine Abstim- werden, dann kompensieren Sie diese Abweichung,
Knüppelmittelstellung ver- mung, mit der das Modell sowohl Schwebe- als
größern. indem Sie den Pitchwert im Schwebeflug ein wenig
auch Rundflüge in allen Phasen bei konstanter erhöhen, bis das Modell wieder in Knüppelmittelstel-
Drehzahl durchführen kann. lung schwebt. Schwebt das Modell umgekehrt un-
2. Das Modell hebt schon unterhalb der Mittel terhalb der Mittelstellung, dann ist der Anstellwinkel
Die Steigflug-Einstellung
stellung ab. entsprechend zu verringern.
Die Kombination der Gasschwebeflugeinstellung,
der Pitcheinstellung für den Schwebeflugpunkt und Unter Umständen kann es erforderlich sein, die
a) Drehzahl ist zu hoch der Maximumposition („Pitch high“) ermöglicht nun Vergaseröffnung im Schwebeflugpunkt zu korrigie-
Abhilfe: Verringern Sie die in einfacher Weise, eine vom Schwebeflug bis zum ren.
Vergaseröffnung im Mischer maximalen Steigflug konstante Drehzahl zu errei-
„K1 Gas“ für die Knüppel- chen. Dieses Bild zeigt nur die
mittelstellung Veränderung des Schwebeflug-
Führen Sie zunächst einen längeren senkrechten punktes, d. h. Pitchminimum
Steigflug aus, indem Sie den Pitchsteuerknüppel in und Pitchmaximum wurden
die Endstellung bringen. Die Motordrehzahl sollte belassen bei -100% bzw.
+100%.
sich gegenüber der Schwebeflugeinstellung nicht
ändern. Sinkt die Drehzahl im Steigflug ab, obwohl
der Vergaser bereits vollständig geöffnet ist und Modifizieren Sie diese Einstellungen so lange, bis
somit bei (optimal eingestelltem) Motor keine weite- sich wirklich eine konstante Drehzahl über den ge-
re Leistungssteigerung möglich ist, dann verringern samten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steig-

78 Programmbeschreibung: Helimischer
flug ergibt. Abschließende wichtige Hinweise Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugein-
Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen, Vergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Mo- stellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht
dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus tors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen abrupt erfolgen. Der Rotor wird dadurch schlagartig
größerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch ist und der Vergaser nur noch mit dem Trimmhebel beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß
sinken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch betätigt werden kann. Beim Einschalten des Sen- von Kupplung und Getriebe führen würde. Auch
low“) so einstellen, dass das Modell in einem Win- ders werden Sie optisch und akustisch gewarnt, können die im Regelfall frei schwenkbar befestigten
kel von 60 ... 80° fällt. falls der Vergaser zu weit geöffnet sein sollte. Hauptrotorblätter einer derartig ruckartigen Be-
Ansonsten besteht bei zu weit geöffnetem Vergaser schleunigung nicht folgen, schwenken daher weit
die Gefahr, dass der Motor unmittelbar nach dem aus ihrer normalen Lage aus und schlagen u. U.
Starten mit hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraft- sogar in den Heckausleger.
kupplung sofort greift. Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie die
Daher sollten Sie den Systemdrehzahl mit dem Gaslimiter langsam hoch-
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen
des Pitchminimumwertes „L“.
fahren.
Rotorkopf beim
Anlassen stets festhalten.
Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit
Sie den Wert für „Gas low (L)“ so ein, dass die weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt
Drehzahl weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung immer noch:
von Gas und Pitch ist damit abgeschlossen.
Nerven behalten!
Rotorkopf unbedingt festhalten!
Keinesfalls loslassen,
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf
die Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall be-
schädigt wird, denn
SIE müssen gewährleisten,
dass sich der Hubschrauber
in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Mo-
tors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den
Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern
um sich schlagender Modellhubschrauber verursa-
chen kann.
Achten Sie darauf, dass sich keine
weiteren Personen im Gefährdungsbereich
des Helikopters aufhalten.

Programmbeschreibung: Helimischer 79
Helimischer
Autorotationseinstellungen

Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei eine vollwertige 3. Flugphase darstellt, die über
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des sämtliche flugphasenabhängigen Einstellmöglich-
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors keiten verfügt, also insbesondere Gebereinstellun-
und die Landung in Autorotation die einzige Mög- gen, Trimmungen, Pitchkurveneinstellung etc..
lichkeit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung
K1 Heck
um die Hochachse und den damit vorprogrammier- Anflugwinkel bei
ten Absturz zu verhindern. Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die unterschiedlichen
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in Windverhältnissen.
Beim umschalten auf die Autorotationsphase verän- der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs-
dert sich die des Helimischers wie abgebildet: abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen dennoch Ist der Winkel zu flach, erhöhen Sie den Wert.
ausreichenden Auftrieb auch bei absinkender Dreh-
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autoro-
zahl ist daher ein größerer Pitchmaximumwert ein-
tation nicht grundsätzlich in der unteren Position,
zustellen. Stellen Sie zunächst einen Wert ein, der
sondern typischerweise zwischen der Schwebeflug-
etwa 10 bis 20% über dem normalen Pitchmaxim-
position und dem unteren Anschlag, um
umwert liegt. Dann nämlich wird die Rotordrehzahl
gegebenenfalls z. B. auch die Längsneigung über
zu früh soweit abfallen und zusammenbrechen,
die Nicksteuerung noch korrigieren zu können.
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht dass der Hubschrauber schließlich aus noch großer
mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein Höhe herunterfällt. Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht
durch die Luftströmung durch die Rotorebene im die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll
Die Pitchminimumeinstellung kann sich u. U. von
Sinkflug. verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie
der Normalflugeinstellung unterscheiden. Das hängt
die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig
Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor von den Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für
erhöhen.
gespeicherte Energie beim Abfangen des Hub- die Autorotation müssen Sie in jedem Fall einen so
schraubers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal großen Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Mo- Einstellung: „Gas“
zur Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Um- dell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin- Im Wettbewerb wird erwartet, dass der Motor voll-
gang mit Hubschraubermodellen zwingend erforder- digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei ständig abgeschaltet wird. In der Trainingsphase ist
lich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung voll zurückgenommenem Pitch gebracht werden sicherlich hiervon abzuraten. Stellen Sie die Drossel
der oben genannten Funktionen. kann. so ein, dass der Motor in der Autorotation im siche-
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine der- ren Leerlauf gehalten wird, um ihn jederzeit wieder
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regel-
artige Einstellung ohnehin schon im Normalflug durchstarten zu können.
mäßigen Abständen Autorotationslandungen üben.
Nicht nur, um auf Wettbewerben einen einwandfrei- benutzen, können Sie diesen Wert einfach übertra- Einstellung: „Heck“
en Flugstil zu beweisen, sondern auch, um bei Mo- gen.
Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass
torausfällen den Hubschrauber aus größerer Höhe er im Schwebeflug das Drehmoment des Motors
schadenfrei landen zu können. Dazu sind im Pro- kompensiert. Er erzeugt also auch in der Grundstel-
gramm eine Reihe von Einstellmöglichkeiten vor- lung bereits einen gewissen Schub. Dieser Schub
gesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten wird dann durch die Heckrotorsteuerung und durch
motorbetriebenen Kraftflug zu ersetzen. die verschiedenen Mischer für alle Arten von Dreh-

80 Programmbeschreibung: Helimischer
momentausgleich variiert und je nach Wetterlage,
Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit der
Heckrotortrimmung nachgestellt.
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch
den Motor angetrieben. Dadurch entstehen auch
keine zu kompensierenden Drehmomente mehr, die
der Heckrotor ausgleichen müsste. Daher werden
alle entsprechenden Mischer automatisch abge-
schaltet.
Da in der Autorotation nicht länger der oben erwähn-
te Schub erforderlich ist, muss die Heckrotorgrund-
stellung anders sein.
Schalten Sie den Motor ab und stellen Sie den Hub-
schrauber waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sen-
de- und Empfangsanlage klappen Sie die Heckrotor-
blätter nach unten und ändern nun über „Heck“ den
Anstellwinkel auf Null Grad. Die Heckrotorblätter
stehen von hinten betrachtet parallel zueinander. Je
nach Reibung und Laufwiderstand des Getriebes
kann es sein, dass der Rumpf sich noch etwas
dreht. Dieses relativ schwache Drehmoment muss
dann gegebenenfalls über den Heckrotorblattein-
stellwinkel korrigiert werden. In jedem Fall liegt die-
ser Wert zwischen null Grad und einem Einstellwin-
kel entgegen der Richtung des Einstellwinkels im
Normalflug.

Programmbeschreibung: Helimischer 81
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

In den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Heli- Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung Zur Unterscheidung wird diese Steuerfunktion des
mischer« auf den vorherigen Seiten sind eine Viel- der freien Mischer. Mischereinganges im Programm mit dem Buchsta-
zahl fertig programmierter Koppelfunktionen be- ben „S“ für „Schaltkanal“ gekennzeichnet. Falls der
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer
schrieben worden. Die grundsätzliche Bedeutung entsprechende Mischerausgang nicht zusätzlich
zunächst immer eingeschaltet. Wahlweise kann
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind Ih- über den normalen Geber beeinflusst werden soll,
dem Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zu-
nen auf Seite 69 erläutert worden. Im Folgenden trennen Sie im Menü »Gebereinstellungen«, Seite
gewiesen werden. Achten Sie aber wegen der Viel-
erhalten Sie allgemeinere Informationen zu den 56, diesen Geber vom Funktionseingang des „emp-
zahl schaltbarer Funktionen auf unerwünschte Dop-
„freien Mischern“: fangenden“ Steuerkanals durch den Eintrag von
pelbelegungen eines Schalters.
„frei“ ab. Auch hierzu wird in der nun folgenden Me-
Die mc-19 bietet in jedem Modellspeicherplatz 3 frei
Die beiden wesentliche Parameter der Mischer nübeschreibung ein Beispiel die Funktion verdeutli-
programmierbare Linearmischer, bei denen Sie den
sind … chen.
Ein- und Ausgang nach eigenem Ermessen definie-
ren können. … der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark das
Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers
Diese 3 Mischer sind sicherlich in den vielen Fällen
angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn bei
Flugmodellen, die Möglichkeiten der vorgefertigten … der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
Flächen- bzw. Helimischer genutzt werden. „Offset“ bezeichnet wird. Der Offset ist derjenige
Punkt auf dem Steuerweg eines Gebers (Steuer-
Den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal eine
knüppel, Dreh- oder Schaltmodul), bei dem der
beliebige Steuerfunktion (1 bis 12) oder über den so
Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen
genannten „Schaltkanal“, siehe weiter unten, ein
Steuerkanal gerade nicht beeinflusst. Normalerweise
beliebiger Externschalter zugeordnet. Das auf dem
trifft dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset
Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang
kann aber auch auf eine beliebige Stelle des Geber-
zugeführte Signal wird von dessen jeweiligem Ge-
weges gelegt werden.
ber und der eingestellten Gebercharakteristik, wie
sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo« und Schaltkanal „S“ als Mischereingang
»Gebereinstellungen« vorgegeben sind, bestimmt. Oftmals ist aber auch nur ein konstantes Steuersig-
Der Mischerausgang wirkt auf einen frei wählbaren nal am Mischereingang erforderlich, um z. B. bei
Steuerkanal (1 bis - je nach Empfängertyp - max. einem störklappenlosen Elektrosegler den Elektro-
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur motor an dem dadurch freien Kanal 1 ein- und aus-
noch durch das Menü »Servoeinstellungen«, also schalten zu können oder ein an Steuerkanal 12
die Funktionen Servoumkehr, Neutralpunkteinstel- angeschlossenes Fahrwerk ein- bzw. auszufahren.
lung und Servoweg beeinflusst werden kann. Über einen zugewiesenen Schalter kann dann zwi-
schen den zwei Mischerendpunkten hin und her
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig geschaltet und über den Mischanteil dann beim
viele Mischereingänge verwendet werden, wenn Drehzahlsteller die Motordrehzahl bzw. der Servo-
z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen. ausschlag für das Fahrwerk eingestellt werden, so,
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischeraus- als würden Sie einen der Schieberegler zügig von
gänge auf ein und denselben Steuerkanal wirken. der einen in die andere Endstellung bewegen.

82 Programmbeschreibung: freie Mischer


Freie Mischer
Linearmischer

In jedem der vier Modelltypen stehen für jeden der K1 Gas-/Pitchsteuerknüppel ben müssen, dann stellen oder belassen Sie die
20 Modellspeicherplätze 3 Linearmischer mit der vorprogrammierten Mischer auf „0“ und ersetzen
zusätzlichen Möglichkeit nichtlinearer Steuerkennli- QR Roll-Steuerknüppel diese durch freie Mischer.
nien zur Verfügung. HR Nick-Steuerknüppel
Mischer löschen
Im ersten Teil wollen wir aber zunächst nur die Pro- SR Heckrotor-Steuerknüppel
Um einen bereits definierten Mischer gegebenen-
grammierung der obigen Displayseite besprechen. Hinweis: falls wieder zu löschen, drücken Sie im inversen
Danach befassen wir uns mit der Festlegung von Vergessen Sie nicht, der gewählten Steuerfunkti- Feld der Spalte „von“ einfach die CLEAR -Taste.
Mischanteilen auf der zweiten Display-Seite dieses on 5 ... 12 im Menü »Gebereinstellungen« auch
Menüs. Mischerschalter
einen Geber zuzuordnen!
Den drei Linearmischern 1 bis 3 in obiger Abbildung
Grundsätzliche Programmierung: Schaltkanal: wurden beispielhaft ein ExternSchalter „1“ und der
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer 1 ... 3 Der Buchstabe „S“ (Schaltkanal) bewirkt, dass dem Geberschalter „G1“ zugewiesen.
anwählen. Mischereingang ein konstantes Eingangssignal zu-
geführt wird, z. B. um einen Motor ein- und auszu- Das Schaltsymbol zeigt den aktuellen Schaltzu-
2. Mischereingang „von“ und -ausgang „nach“
schalten. Sie sparen für Anwendungen dieser Art stand. Der äußerst rechten Spalte entnehmen Sie,
festlegen.
die Belegung eines Proportionalmoduls. (Siehe ob der jeweilige Mischer gerade „aus“- oder „ein“-
3. Einbeziehung der Trimmhebel für das geschaltet ist. Mischer, die nicht über einen Schal-
auch im Abschnitt „Allgemeine Anmerkungen zum
Mischereingangssignal optional zulassen ter aktiviert werden, sind grundsätzlich eingeschal-
Thema Mischer“, Seite 82).
(Spalte: Typ) nur Mix Nr. 1. tet!
4. Mischerschalter bei Bedarf zuweisen. In der Spalte „nach“ ist ein weiteres SEL-Feld ein-
geblendet. Hier legen Sie das Ziel des Mischers, Spalte „Typ“
5. Mischanteile auf der zweiten Displayseite
d. h., den Mischerausgang, auf einen der Steuerka- Einbeziehung der Trimmung
definieren.
näle fest. Gleichzeitig werden weitere Felder in der Bei den Steuerfunktionen 1 ... 4 (Steuerknüppel)
6. Mit ESC zurück, zur ersten Seite wechseln.
unteren Zeile des Displays eingeblendet. können Sie gegebenenfalls die Trimmung der
Mischer „von → nach“ digitalen Trimmhebel ebenfalls auf den Mischerein-
Beispiel:
Nach Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie in gang wirken lassen. Mit dem Drehgeber wählen Sie
der angewählten Mischerzeile im inversen Feld der in einem solchen Fall im inversen Feld des ange-
Spalte „von“ mit dem Drehgeber eine der Steuer- wählten Mischers „Tr“ aus.
funktionen 1 ... 12 bzw. S aus. Weitere Besonderheiten freier Mischer
Übersichtlichkeitshalber sind die Steuerfunktionen Mischereingang = Mischerausgang
1 ... 4 im Flächenprogramm folgendermaßen ge- Mischer, bei denen der Mischereingang gleich dem
kennzeichnet: Mischerausgang, z. B. 8 ¤ 8, gesetzt wurde, ver-
In diesem Beispiel wurden bereits drei Mischer defi-
größern den Servoausschlag bei Mischwerten >
K1 Gas-/Bremsklappensteuerknüppel niert. Den zweiten Mischer kennen Sie bereits aus
0%, verkleinern ihn umgekehrt bei negativen Wer-
QR Querrudersteuerknüppel dem Menü »Flächenmischer« („Bremse → 3 Höhen-
ten, bis bei einem Wert von -100% der Servoaus-
ruder“). Grundsätzlich sollten Sie diese vorprogram-
HR Höhenrudersteuerknüppel schlag auf null reduziert und zwischen -100% und
mierten Mischer zuerst nutzen.
-150% die Mischrichtung sogar umgedreht ist!
SR Seitenrudersteuerknüppel
Falls Sie allerdings unsymmetrische Mischanteile
... und im Heli-Programm: benötigen, oder den Mischerneutralpunkt verschie-

Programmbeschreibung: freie Mischer 83


Damit können Sie mit den Mischern 1 ... 3 auch 3- Wichtige Hinweise: Bei einem Motormodell sollen die beiden an den
Punkt-Steuerkurven für beliebige Geber definieren. • Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltun- Empfängerausgängen 6 und 7 befindlichen Wölb-
gen, dass sich die Mischwege der einzelnen klappenservos, die im Menü »Grundeinstellungen
Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kom-
Mischer bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewe- Modell« vorgesehen wurden, als Landeklappen
men und abschließend einige Beispiele folgen,
gung addieren und das Servo u. U. mechanisch eingesetzt werden, d. h., bei Betätigung eines Ge-
müssen wir uns noch Gedanken machen, was pas-
aufläuft. Gegebenenfalls den „Servoweg“ im bers dürfen sie nur nach unten ausschlagen. Dies
siert, wenn wir einen Mischer auf die softwaremäßig
Menü »Servoeinstellung« verringern und/oder die erfordert gleichzeitig aber eine Höhenruderkorrektur.
vorgegebene Kopplung von Querruder-, Wölbklap-
pen- oder Pitchservos wirken lassen: Mischwerte reduzieren. Ordnen Sie im Menü »Gebereinstellungen« dem
• Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der Eingang 6 einen freien Linearschieber, z. B. den
• Flächenmodelle:
Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern und Geber 7 zu (falls Geber 6 kein Schieberegler ist).
Je nach Anzahl der im Menü »Grundeinstellun-
der Verwendung von mehr als 8 Servoausgängen Ein Geber an Eingang 6 steuert nämlich in diesem
gen Modell« in der Zeile „Querr./Wölbkl.“ einge-
vorkommen, dass bei den Mischern „1 ¤ 9“, „1 ¤ Fall die beiden an den Empfängerausgängen 6 und
stellten Tragflächenservos sind die Ausgänge 2
10“ und „2 ¤ 10“ die an den Ausgängen 9 und 10 7 angeschlossenen Servos standardmäßig als
und 5 am Empfänger für die Querruderservos und
angeschlossenen Servos etwas „hakelig“ laufen. Wölbklappen.
die Ausgänge 6 und 7 für die beiden Wölbklap-
penservos reserviert. Beim neueren SPCM-Verfahren können diese Menü »Gebereinstellungen«
Effekte an den Ausgängen 9 und 10 bei solchen
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplun-
Mischerkombinationen auftreten, bei denen meh-
gen programmiert, muss deren, vom Steuerkanal
rere Servos parallel über einen Geber angesteu-
abhängige Wirkrichtung berücksichtigt werden:
ert werden. Hierbei handelt es sich also um keine
Mischer Wirkung Fehlfunktion der Fernsteueranlage.
NN ¤ 2 Querruderwirkung Mischeranteile und Mischerneutralpunkt
NN ¤ 5 Querruder erhalten Wölbklappenfunktion Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an Hinweis:
NN ¤ 6 Wölbklappenwirkung Mischfunktionen erläutert haben, beschreiben wir Bei Auswahl von zwei Wölbklappen „2 WK“ im Menü
NN ¤ 7 Wölbklappen erhalten Querruderfunktion im Folgenden das Einstellen von linearen und nicht- »Modelltyp« ist der Eingang 7 automatisch ge-
linearen Mischerkurven. sperrt, um eine Fehlfunktion zu vermeiden.
• Helikoptermodelle: Die Mischerkurven werden für jeden der insgesamt
Bei den Helimischern sind je nach Helityp für die Schieben Sie diesen Geber zunächst an den oberen
3 Mischer auf einer zweiten Displayseite program- Anschlag und justieren Sie die Landeklappen so,
Pitchsteuerung bis zu 4 Servos an den Empfän- miert. Wählen Sie die gewünschte Mischernummer
gerausgängen 1, 2, 3 und 5 möglich, die softwa- dass diese in dieser Stellung die Neutrallage ein-
an und wechseln Sie mit dem Drehgeber zur Pfeil- nehmen. Wenn Sie den Schieberausschlag reduzie-
remäßig für die Funktionen Pitch, Roll und Nick taste „·“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber
miteinander verknüpft sind. ren, sollten sich die Klappen nach unten bewegen,
bzw. über die ENTER-Taste gelangen Sie zur Gra- anderenfalls müssen Sie die Servodrehrichtung
• Es ist nicht ratsam, außerhalb des Menüs »Heli- fikseite. anpassen.
mischer« zusätzlich noch einen freien Mischer Linearmischer 1 ... 3: Einstellen linearer Kurven
in die belegten Kanäle einzumischen, da sich Betrachten wir jetzt den ersten Mischer des Dis-
zum Teil sehr komplizierte Zusammenhänge An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir plays auf der Seite 85 für die Höhenruderkorrektur 6
ergeben. Zu den wenigen Ausnahmen zählt die eine lineare Mischkurve für die folgende Problem- → HR, dem der Schalter 1 zugewiesen wurde:
„Pitchtrimmung über einen getrennten Geber“. stellung definieren:

84 Programmbeschreibung: freie Mischer


Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen Drücken der CLEAR-Taste löscht den Mischanteil.
Steuerkanal nicht beeinflusst. Standardmäßig befin-
Der für unsere Zwecke „optimale“ Wert muss
det sich dieser Punkt in der Steuermitte.
sicherlich erflogen werden.
Da sich in unserem Beispiel die Klappen am oberen
Anschlag des Schiebereglers in ihrer Neutrallage
befinden, müssen wir den Mischerneutralpunkt ge-
Wechseln Sie mittels Drehgeber in der unteren Zeile nau in diesen Punkt verlegen. Schieben Sie den
zum Pfeil: ·. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber Geber 6 in Richtung +100%, wählen Sie mittels
öffnet die zweite Bildschirmseite: Drehgeber STO an und drücken Sie kurz den Dreh-
geber. Die punktierte vertikale Linie wandert in die-
sen Punkt, den neuen Mischerneutralpunkt, der Da wir den Mischerneutralpunkt weiter oben auf
definitionsgemäß immer den „OUTPUT“-Wert null +75% Steuerweg eingestellt haben, wird das Ruder
beibehält. „HR“ bereits in Neutrallage der Landeklappen eine
(geringe) „Tiefenruderwirkung“ zeigen, die natürlich
Wir wollen der besseren Darstellung wegen diesen nicht erwünscht ist. Verschieben Sie also, wie weiter
als „Offset“ bezeichneten Wert allerdings auf nur oben bereits beschrieben, den Mischerneutralpunkt
+75% einstellen. auf 100% Steuerweg.
Wenn diese Anzeige erscheint, wurde der Mischer
noch nicht über den zugewiesenen Externschalter Wenn Sie jetzt den Offset von 75% sogar auf 0%
– hier „1“ – aktiviert. Also Schalter betätigen: Steuerweg zurücksetzen würden, erhielten Sie
folgendes Bild:

(Über Anwahl von CLR setzen Sie den Mischer-


neutralpunkt automatisch auf die Steuermitte
zurück).
Die durchgezogene vertikale Linie in der Grafik re-
präsentiert die momentane Geberposition des Ge- Symmetrische Mischanteile
bers am Eingang 6. Die durchgezogene horizontale Jetzt werden die Mischwerte oberhalb und unterhalb
Linie gibt den Mischanteil an, der momentan über des Mischerneutralpunktes – ausgehend von der
den gesamten Steuerknüppelweg konstant den momentanen Lage des Mischerneutralpunktes –
Wert null hat; demzufolge wird das Höhenruder der definiert. Wählen Sie das SYM-Feld, um den Misch-
Klappenbetätigung noch nicht folgen. wert symmetrisch zum gerade eingestellten Offset-
Zunächst sollten Sie den Offset (Mischerneutral- Punkt festzulegen. Nach Kurzdruck des Drehgebers
punkt) festlegen: legen Sie die Werte in den beiden linken inversen
Feldern zwischen -150% und +150% fest. Der ein-
Die punktierte vertikale Linie kennzeichnet die Lage gestellte Mischwert bezieht sich dabei immer auf
des Mischerneutralpunktes („Offset“), also desjeni- 100% Steuerweg! Negative Mischwerte drehen die
gen Punktes entlang dem Steuerweg, bei dem der Mischrichtung um.

Programmbeschreibung: freie Mischer 85


Asymmetrische Mischanteile Beispiele:
Häufig werden aber auf den beiden Seiten eines 1. Der Externschalter Nummer 7 soll ein am Emp-
Mischerneutralpunktes unterschiedliche Mischwerte fängerausgang 9 angeschlossenes Servo für die
benötigt. Schleppkupplung schalten. Im nachfolgenden
Wenn Sie das ASY-Feld anwählen und in dem nach- Display wurde der 1. Linearmischer hierfür einge-
folgenden Beispiel den Höhenrudersteuerknüppel in richtet, und zwar mit dem Schaltkanal „S“ als
die entsprechende Richtung bewegen, lassen sich Mischereingang:
die Mischanteile für jede Steuerrichtung getrennt
einstellen:

Einen eventuell mit dem Eingang 9 verknüpften


Geber sollten im Menü »Gebereinstellungen«
Hinweis: softwaremäßig auf „frei“ entkoppeln. Für beide
Im Falle eines Schaltkanalmischers vom Typ „S ¤ Schaltrichtungen des Externschalters „7“ legen
NN“ müssen Sie den zugeordneten Schalter um- Sie die Mischanteile und Mischrichtungen, wie
legen. Die vertikale Linie springt zwischen der lin- weiter oben beschrieben, fest.
ken und rechten Seite. Alternativ erreichen Sie dieselbe Wirkung allein
über das Menü »Gebereinstellungen«, indem
Sie einem freien Eingang statt eines Gebers
einen Externschalter zuordnen.
2. Dieses Beispiel bezieht sich auf Hubschrauber-
modelle:
Wenn Sie im Heliprogramm die Pitchtrimmung
über einen Schieberegler, z. B. über den Geber
6 am Eingang 8 vornehmen möchten, dann set-
zen Sie im Menü »Gebereinstellungen«, Ein-
gang 6 auf „frei“ und weisen Eingang 8 den
Geber 6 zu. Anschließend definieren Sie einfach
einen freien Mischer 8 ¤ 1 mit einem symmetri-
schen Mischanteil von z. B. 25%. Dieser Geber
wirkt dann aufgrund der internen Kopplung
gleichermaßen auf alle vorhandenen Pitchser-
vos, ohne das Gasservo zu beeinflussen.

86 Programmbeschreibung: freie Mischer


TS-Mischer
Pitch-, Roll-, Nickmischer

Bei der HEIM-Mechanik mit 2 Pitchservos …


• wirkt der Pitchmischer auf die beiden Pitch-
servos an den Empfängeranschlüssen 1 + 2,
• wirkt der Rollmischer ebenfalls auf die beiden
Pitchservos. (Allerdings ist die Drehrichtung der
Servos dann gegenläufig.)
Im Menü »Grundeinstellungen Modell« haben Sie • wirkt der Nickmischer allein nur auf das Nickser-
in der Zeile „Taumelscheibentyp“ festgelegt, wie vo.
viele Servos für die Pitchsteuerung an Ihrem Heli-
kopter eingebaut sind, siehe Seite 42. Mit dieser
Hinweis:
Festlegung werden automatisch die Funktionen für
Achten Sie darauf, dass bei einer Veränderung der
Rollen, Nicken und Pitch entsprechend miteinander
Mischwerte die Servos nicht mechanisch auflaufen.
gekoppelt, so dass Sie selbst keine weiteren
Mischer definieren müssen.
Bei Hubschraubermodellen, die mit nur 1 Pitchservo
angesteuert werden, ist dieser Menüpunkt „TS-
Mischer“ natürlich überflüssig, da die insgesamt
drei Taumelscheibenservos für Pitch, Nicken und
Rollen getrennt voneinander betrieben werden. In
diesem Fall steht dieses Menü in der Multifunkti-
onsliste nicht zur Verfügung. Bei allen anderen An-
lenkungen mit 2 ... 4 Pitchservos sind die Mischan-
teile und -richtungen standardmäßig, wie im obigen
Display zu sehen, mit jeweils 61% voreingestellt
und können bei Bedarf nach Kurzdruck auf den
Drehgeber zwischen -100% und +100% variiert
werden. (CLEAR = 61%.)
Sollte die Taumelscheibensteuerung (Pitch, Roll und
Nick) nicht ordnungsgemäß den Steuerknüppeln
folgen, so verändern Sie zunächst die Mischrichtun-
gen (+ bzw. -), bevor Sie versuchen, die Servodreh-
richtungen anzupassen.

Programmbeschreibung: TS-Mischer 87
Fail-Safe-Einstellung
Fail Safe in der Übertragungsart „PCM20“

welche sonst zu den bekannten „Wacklern“ führen 2. Variabel programmierbares FAIL-SAFE mit
würden. Überschreibungsmöglichkeit
(Anzeige: „.25s, 0.5 s oder 1.0 s“)
Achtung:
Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra- Wenn Sie anstatt „halt“ eine Zeitvorwahl ein
gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits- stellen, ändert sich zunächst die Anzeige wie
potential, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die folgt:
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur Motordrosselposition bei Verbrennermodellen
im PCM20-Sendemodus. Diese Betriebsart muss auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro-
im speicherplatzspezifischen Menü »Grundeinstel- modellen auf Stopp programmieren. Das Modell
lungen Modell« vorgegeben sein. kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht
Die PCM20-Übertragungsart betrifft alle Empfänger selbstständig machen und so, wenn dies z. B.
mit „mc“ in der Typenbezeichnung (mc-12, mc-18, am Boden passiert, Sach- oder gar Personen-
mc-20, DS 20 mc usw.). schäden hervorrufen.
Jetzt wird bei einer Störung zunächst der „halt“-
Die Fail-Safe-Programmierung im SPCM20-Mode Solange Sie noch keine Fail-Safe-Programmierung Modus wirksam und erst nach Ablauf der einge-
wird anschließend besprochen. im Sendemodus PCM20 vorgenommen haben, er- stellten Verzögerungszeit nehmen die Servos die
scheint beim Einschalten des Senders in der Basis- zuvor festgelegte Position ein. Sobald der Em-
In diesem Menü kann sowohl das Verhalten des anzeige für einige Sekunden eine Warnanzeige: pfänger wieder einwandfreie Steuersignale er-
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung kennt, werden diese Fail-Safe-Positionen von
zwischen Sender und Empfänger bestimmt, als den Servos sofort wieder verlassen.
auch ein Servo in eine bestimmte Position bewegt
werden, sobald die Empfängerbatterie eine be- Die Verzögerungszeit vom Beginn einer Störung
stimmte Spannung unterschreitet („Batterie Fail bis zum Auslösen des FAIL-SAFE-Programms
Safe“). ist in drei Stufen einzustellen: 0,25 s, 0,5 s und
1,0 s, um unterschiedlichen Modellgeschwindig-
Fail Safe bei Übertragungsstörungen keiten Rechnung zu tragen.
Bei länger andauernden Störungen der Übertragung
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der zwischen Sender und Empfänger bietet der PCM20- CLEAR setzt die Fail-Safe-Einstellung im inver-
Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer Betriebsmodus zwei verschiedene Möglichkeiten sen Feld auf „halt“ zurück.
Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus, der so genannten „FAIL-SAFE“-Programmierung,
dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikropro- zwischen denen über das linke SEL-Feld umge- Festlegung der Servopositionen
zessor auch „unsauber“ empfangene Steuersignale schaltet werden kann: Die FAIL-SAFE-Servopositionen sind für die
noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B. durch Empfängerausgänge 1 ... 8 frei programmierbar.
Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar ver- 1. „halt“-Programm Wählen Sie dazu über den Drehgeber das STO-
stümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Signa- Wenn Sie nach Kurzdruck auf den Drehgeber Feld an. Bringen Sie nun die Servos 1 ... 8 über
le automatisch durch die zuletzt als korrekt erkann- „halt“ einstellen, bleiben die Servos im Falle ei- die Geber des Senders in die gewünschten Po-
ten und deshalb im Empfänger zwischengespei- ner Übertragungsstörung an der vom Empfänger sitionen und drücken Sie abschließend kurz auf
cherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be- zuletzt als gut erkannten Position so lange ste- den Drehgeber, um die Positionen als „Fail Safe“
grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö- hen, bis ein neues, korrektes Steuersignal ein- zu speichern.
rungen, wie Feldstärkelöcher o. ä. ausgeblendet, trifft.

88 Programmbeschreibung: Fail-Safe
In regelmäßigen Abständen werden diese Daten Achtung: Die (An-)Landung bzw. Einstellung des Betriebes
zum Speicher des Empfängers übertragen, so- Die Funktion „Batterie Fail Safe“ ist zwar als des Modells muss aber sofort nach der ersten
dass der Empfänger im Störungsfall darauf zu- zusätzlicher Sicherheitsbeitrag anzusehen, Sie FAIL-SAFE-Meldung eingeleitet werden.
rückgreifen kann. sollten sich aber keinesfalls darauf verlassen.
Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie in
Die Abspeicherung wird im Display während des jedem Fall rechtzeitig „gewarnt“ werden. Ins-
Kurzdrucks kurzzeitig eingeblendet: besondere deshalb nicht, weil das Entladever-
halten u. a. abhängig ist vom Typ und Alter des
verwendeten Akkus.
Für die Position, in die das Servo 1 läuft, sind drei
verschiedene Werte programmierbar, wenn Sie die
Einstellung über das rechte SEL-Feld vornehmen,
und zwar:
Die FAIL-SAFE-Servopositionen können durch • + 75% Ausschlag in die eine Richtung,
neuerliche Anwahl des Menüpunktes und Spei- • 0% Servomittelstellung oder
chern der aktuellen Sendereinstellung jeder-zeit • - 75% Ausschlag in die andere Richtung.
überschrieben werden.
Anmerkung:
Für die je nach PCM-Empfängertyp vorhandenen
Ausgänge 9 und 10 stehen keine einstellbaren
Fail-Safe-Positionen zur Verfügung; vielmehr
nehmen diese beiden Servos im Fall einer Stö-
rung die Mittelstellung ein.
Wählen Sie mit dem Drehgeber die gewünschte
Empfängerbatterie FAIL SAFE Servoposition aus.
Sobald die Empfängerakkuspannung einen be-
stimmten Wert unterschreitet, wird ein der „Batterie Über die CLEAR-Taste schalten Sie die „Batterie
F.S.“-Funktion fest zugeordnetes Servo in eine von F.S.“-Funktion auf „aus“.
drei wählbaren Positionen gefahren, um das Ab- Durch kurze Betätigung des zugehörigen Bedienele-
sinken der Empfängerbatterie anzuzeigen. In den mentes (Gassteuerknüppel bei den Flächenmodel-
Programmen für Flächen-, Auto- und Schiffsmodelle len, zugewiesener Geber für Kanal 1 bei den Hub-
ist es das am Kanal 1 angeschlossene Servo (Gas/ schraubermodellen bzw. der links-/rechts-Funktion
Störklappe bzw. Richtungssteuerung bei Auto- und des rechten Steuerknüppels bei Auto- bzw. Schiffs-
Schiffsmodellen). In den Hubschrauberprogrammen modellen oder alternativ auch des Gebers eines
wird das am Kanal 1 angeschlossene Servo benutzt Mischereinganges, welcher auf das Servo 1 wirkt)
(Empfänger mc-12 ausgenommen), mit dem z. B. wird das FAIL-SAFE-Servo wieder entriegelt, so-
eine optische Warnanzeige eingeschaltet werden dass die Servofunktion wieder auf den vom Piloten
kann. gewünschten Ausschlag geht.

Programmbeschreibung: Fail-Safe 89
Fail-Safe-Einstellung
Fail Safe in der Übertragungsart „SPCM20“

Das Modell kann sich dann im Störungsfall Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 8
nicht so leicht selbstständig machen und so, ( ) und drücken Sie kurz den Drehgeber, um
wenn dies z. B. am Boden passiert, Sach- oder zwischen „halt-„ ( ) und „Positions“-Modus ( )
gar Personenschäden hervorrufen. umzuschalten:
Solange Sie noch keine Fail-Safe-Programmierung
im Sendemodus SPCM20 vorgenommen haben,
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur erscheint beim Einschalten des Senders in der Ba-
in der Sendebetriebsart SPCM20, die Sie im spei- sisanzeige für einige Sekunden eine Warnanzeige:
cherplatzspezifischen Menü »Grundeinstellungen
Modell« vorgeben.
Die SPCM20-Übertragungsart betrifft alle Empfän- Wählen Sie anschließend das STO-Feld im Display
ger mit „smc“ in der Typenbezeichnung (smc-19, rechts unten mit dem Drehgeber an und bringen Sie
smc-20, smc-19 DS, smc-20 DS usw.). dann die Servos, die Sie in den Positionsmodus
geschaltet haben, über die zugehörigen Bedienele-
Die Fail-Safe-Programmierung im PCM20-Mode mente gleichzeitig in die gewünschten Positionen.
wurde im vorherigen Abschnitt erläutert. Die Funktion „Fail Safe“ bestimmt das Verhalten des
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung Mit einem Kurzdruck auf den Drehgeber werden
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der diese Positionen als Fail-Safe-Einstellung gespei-
Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer vom Sender zum Empfänger. Im Sendemodus
SPCM kann jedes Servo wahlweise: chert und in regelmäßigen Abständen zum Speicher
Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus, des Empfängers übertragen, so dass der Empfän-
dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikropro- 1. die momentane Position beibehalten („halt“): ger im Störungsfall darauf zurückgreifen kann.
zessor auch „unsauber“ empfangene Steuersignale Alle auf „Halten“ programmierten Servo bleiben
noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B. durch im Falle einer Übertragungsstörung so lange an Die Abspeicherung wird im Display kurzzeitig ein-
Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar ver- den vom Empfänger zuletzt noch als korrekt er- geblendet:
stümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten Signa- kannten Positionen stehen, bis ein neues, kor-
le automatisch durch die zuletzt als korrekt erkann- rektes Steuersignal beim Empfänger eintrifft,
ten und deshalb im Empfänger zwischengespei- oder
cherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be-
grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö- 2. es bewegt sich beim Auftreten einer Übertra-
rungen, wie Feldstärkelöcher o. ä. ausgeblendet, gungsstörung in eine frei wählbare Position
welche sonst zu den bekannten „Wacklern“ führen („Pos“). Im Unterschied zum PCM20-Modus kön-
würden. nen die Empfängerausgänge 1 ... 8 bei SPCM
beliebig im „halt“- oder „Positions“-Modus (ohne
Achtung: Verzögerungszeitvorgabe) programmiert werden.
Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra- Die Empfängerausgänge 9 und 10 bleiben immer
gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits- im „Halt“-Modus.
potenzial, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen
auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro-
modellen auf Stopp programmieren.

90 Programmbeschreibung: Fail-Safe
91
mc-19 Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen z.B. an einem Flächenmodell
Modelle in eine mc-19 zu programmieren... nach vorne geneigt, also zur Nasenleiste zeigend, vorne unter die Fläche schauen. Je größer die pro-
… ist einfacher, als es möglicherweise auf den auf das jeweilige Servo aufgesetzt werden. jizierte Fläche der abstehenden Ruder, um so grös-
ersten Blick aussieht! ser ist die Bremswirkung.

Grundvoraussetzung für eine „saubere“ Program-


mierung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die
mc-19, sondern prinzipiell für alle programmierbaren
Sender, der mechanisch korrekte Einbau aller Fern-
steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf
geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer je-
weiligen Neutralstellung befinden und deren Ruder-
hebel auch in der gewünschten Stellung, anderen- Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderar-
falls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um me kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch
einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befesti- in einem Motormodell sinnvoll sein.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte
gen. Die praktisch in jedem modernen Sender gebo-
mechanische Differenzierung trägt der Tatsache Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
tene Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos
Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell- abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmier-
zu beeinflussen, ist zu deren Feinjustierung ge-
ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und des- ung des Senders begonnen werden. Die vorliegende
dacht. Größere Abweichungen von „0“ können im
halb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach Anleitung versucht der Praxis zu folgen, indem erst
Laufe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu
unten benötigt wird. die allgemeinen Grundeinstellungen beschrieben
weiteren Asymmetrien führen. In diesem Sinne: Das
krumme Fahrgestell eines Autos wird um keinen Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten und diese dann in den nachfolgenden Schritten ver-
Deut gerader, wenn lediglich das Lenkrad auf „gera- Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant feinert bzw. spezialisiert werden. Nach dem Erstflug
de“ getrimmt wird! Auch sollten die passenden Ru- wird, diese in ein Butterfly-System zu integrieren. und im Zuge des weiteren Einfliegens eines Modells
derwege durch entsprechendes Anpassen der An- Da die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstel- bedarf nun mal die eine oder andere Einstellung
lenkpunkte und weniger durch übermäßige Strapa- lung“ bezeichneten Klappenstellung weniger von gelegentlich einer Nachjustierung. Mit zunehmender
zierung der Wegeinstellungen im Sender erzielt wer- den hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag Praxis eines Piloten wird aber auch häufig der
den. Hier gilt ebenfalls: Wegeinstellungen dienen in der Wölbklappen nach unten beeinflusst wird, soll- Wunsch nach Erweiterungen bzw. Ergänzungen von
erster Linie zum Abgleich herstellungsbedingter ten die Ruderarme in diesem Fall etwas nach hin- Einstellungen wach. Aus dieser Intention resultiert,
Toleranzen bei den Servos und zu deren Feinjustie- ten, zur Endleiste geneigt eingebaut werden. Da- dass nicht immer die Reihenfolge der Optionen ein-
rung, weniger zum Ausgleich von Nachlässigkeiten. durch steht dann mehr Weg für den Ausschlag nach gehalten bzw. die eine oder andere Option auch
unten zur Verfügung. Bei einer solchen Kombination mehrfach genannt wird.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte
von abgesenkten Wölbklappen mit hochgestellten Spätestens jetzt aber, unmittelbar vor Beginn einer
Querruderservos verwendet, können die Querruder,
Querrudern sollten letztere nur mäßig hochgestellt Modellprogrammierung, sollten Sie sich auch Ge-
angesteuert über entsprechende Mischer, auch als
werden, da sie bei einem derartigen Butterfly-Sys- danken über eine sinnvolle Belegung der Steuer-
Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings
tem mehr zum Stabilisieren und Steuern als zum organe machen.
eher in einem Segler bzw. Elektrosegler denn in
Bremsen dienen.
einem Motormodell sinnvoll ist. Bei Modellen, bei welchen die Betonung auf „Motor“
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Se- liegt, gleichgültig ob von einem Elektro- oder Ver-
In einem solchen Fall sollten die Ruderarme – aus-
hen“ der Bremswirkung: Klappen spreizen und von brennungsmotor angetrieben, wird es diesbezüglich
gehend von der Neutrallage – um einen Zacken
92 Programmierbeispiele: Flächenmodell
wohl kaum Probleme geben, weil die Belegung der Über diese Überlegungen hinaus werden Sie sich Differentialschalter mit
beiden Knüppelaggregate mit den vier Grundfunktio- allenfalls über „Sonderfunktionen“ Gedanken ma- der Best.-Nr. 4160.22
nen „Leistungsregelung (= Gas)“, „Seite“, „Höhe“ chen müssen. völlig aus, der vor-
und „Quer“ weitgehend festliegt!? Sie müssen zugsweise auf der
Bei Seglern oder Elektroseglern dagegen sieht gele-
allerdings im Menü ... Seite des Senders
gentlich die Sache schon anders aus. Da stellt sich außen montiert wird,
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38) dem einen oder anderen schon mal die Frage, wie wo sich auch der Gas-
betätige ich den Antrieb und wie das Bremssystem.
/Bremsknüppel befin-
Nun, auch hierbei haben sich bestimmte Lösungen
det. Dieser ist dort
als praktisch und andere als weniger praktisch er- jederzeit erreichbar,
wiesen.
ohne dass der Knüp-
So ist es sicherlich weniger praktisch, wenn beim pel losgelassen wer-
Landeanflug eines Segelflugmodells ein Knüppel den muss.
eventuell losgelassen werden muss, um mittels
... festlegen, ob Sie die Gasminimum-Position lieber Zur Steuerung des
eines anderen Gebers die Störklappen oder eine
„vorn“ oder „hinten“ haben möchten, weil beim An- Motors besonders ge-
Krähenstellung passend zu steuern. Da dürfte es
legen des Modellspeichers vom Programm grund- eignet ist dagegen der
wohl schon sinnvoller sein, entweder die Funktion
sätzlich „kein (Motor)“ eingetragen wird. Zwei- bzw. Drei-Funkti-
des K1-Knüppels umschaltbar zu gestalten (siehe
(Der Unterschied „kein“ bzw. „Gas min vorn/hinten“ Programmierbeispiel Seite 98) oder die Steuerung ons-Knüppelschalter
liegt nicht nur in der Wirkung der K1-Trimmung, die des Bremssystems auf dem Knüppel zu belassen mit der Best.-Nr. 4143
bei „kein“ über den gesamten Steuerknüppelweg und den Motor über einen der übrigen Geber oder bzw. 4113, der in den
und bei „Gas min vorn/hinten“ nur in Richtung Leer- gar über einen Schalter zu steuern!? Da in einem GRAUPNER-Service-
lauf wirkt.) Es wird damit auch die „Wirkrichtung“ derartigen Modell ein Elektromotor üblicherweise stellen nachgerüstet
des K1-Knüppels entsprechend angepasst, so dass ohnehin nur die Funktion einer „Starthilfe“ besitzt, werden kann.
Sie bei einem Wechsel von „vorn“ nach „hinten“ um das Modell entweder mit voller Kraft in den Him-
oder umgekehrt nicht noch zusätzlich die Drehrich- Wird auf einen Knüppelschalter verzichtet, dann
mel zu „heben“ oder allenfalls mit „halber“ Kraft von
tung des Gasservos anpassen müssen. Außerdem sollte der Motorschalter auf der Seite des Senders
einem Aufwindfeld zum nächsten zu „schleppen“,
erscheint bei einer Einstellung „Gas min vorn/ montiert sein, welche der das Modell haltenden
ist ein Schalter meist ausreichend. Wenn zu diesem
hinten“ aus Sicherheitsgründen eine Warnanzeige Hand abgewandt ist. Mit anderen Worten: Wird das
Zweck auch noch ein „leicht erreichbarer“ Schalter
im Display und es ertönt ein Warnton, falls sich Modell aus der rechten Hand gestartet, dann sollte
ausgewählt wird, kann der Motor ein- und ausge-
beim Einschalten des Senders der Gas der Motorschalter links außen sitzen und umge-
schaltet werden, ohne einen der Knüppel loslassen
Gas-Steuerknüppel zuweit in Rich- kehrt.
zu zu müssen – sogar im Landeanflug.
tung Vollgas befinden sollte. hoch Ist nun alles soweit gediehen, kann mit der Pro-
Ähnliches gilt übrigens für die Steuerung von Klap-
Von der Wahl „kein (Motor)“ bzw. „Gas min vorn/ grammierung begonnen werden.
pen, egal, ob nur Querruder oder über die ganze
hinten“ ebenfalls beeinflusst wird das Angebot an Spannweite reichende Klappen(kombinationen) an-
Mischern im Menü »Flächenmischer«: Die Mischer gehoben oder abgesenkt werden sollen.
„Bremse 1 NN“ stehen nur bei der Wahl von „kein
Zur Steuerung der Wölbklappen reicht ein Extern-
(Motor)“ zur Verfügung, andernfalls werden diese
schalter mit langem Griff (Best.-Nr. 4160) oder der
ausgeblendet.

Programmierbeispiele: Flächenmodell 93
Erste Schritte bei der Programmierung eines neuen Modells
Beispiel: Flächenmodell ohne Motorantrieb
Bei der Programmierung eines neuen Modells »Grundeinstellungen Modell« (Seite 38) Hinweis:
beginnt man zuerst in der Zeile ...
Ist Ihr Modell nur mit einem Wölbklappenservo
»Modell aufrufen« (Seite 37) ausgestattet, dann wählen Sie dennoch „2WK“
und belassen später, im Menü »Flächenmi-
scher«, den Mischer „Querr. 2 7 Wölbkl.“ auf
0%. Alle anderen der dortigen Mischer können
Sie dagegen sinngemäß verwenden.
Hier werden nun der „Modellname“ eingetragen, Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der
die Einstellungen für „Steueranordnung“, „Modu- Graupner’schen Standardreihenfolge in den Empfän-
im Menü »Modellspeicher«, wählt einen freien lation“ und „Motor an K1“ ... ger eingesteckt werden:
Modellspeicherplatz aus und betätigt die ENTER- • „kein“: Trimmung wirkt unabhängig von der Steu-
Taste oder übt einen Kurzdruck auf den Drehgeber erknüppelposition.
aus. • „Gas min vorn bzw. hinten“: K1-Trimmung wirkt
vorn oder hinten. Wenn beim Einschalten des
Senders der Gasknüppel in Richtung Vollgas
steht, werden Sie durch die Warnmeldung „Gas
zu hoch“ darauf hingewiesen.
... überprüft und gegebenenfalls geändert.
Hinweis: Anmerkung
Danach erscheint nach der Wahl eines freien Mo- Die Wahl (k)eines Motor entscheidet auch über das
dellspeichers die Frage nach der Art des einzupro- Angebot an Mischern im Menü »Flächenmischer«. Sollte bei einem V-Leitwerk „hoch/tief“ und/oder
grammierenden Modells. Da wir uns in diesem Bei- Im nachfolgenden Programmierbeispiel wird deshalb „links/rechts“ falsch herum laufen, dann beachten
spiel mit einem Flächenmodell beschäftigen wollen, (vorerst) von „kein (Motor)“ ausgegangen. Sie bitte die Hinweise in der Tabelle auf Seite 31,
wird das Symbol für ein Flächenflugzeug mit dem rechte Spalte. Gleichartig ist, wenn notwendig, bei
In den nächsten beiden Zeilen wird die prinzipielle den Querrudern und Wölbklappen zu verfahren.
Drehgeber ausgewählt und mit ENTER bzw. Kurz-
Anordnung der Servos im Modell ausgewählt bzw.
druck auf den Drehgeber bestätigt. Das Display Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen be-
dem Sender mitgeteilt:
wechselt wieder zur Grundanzeige. ziehen sich auf ein Modell mit „normalem“ Leitwerk
Wurde die Option „Modellauswahl“ erst einmal auf- und „kein (Motor)“ ; für Modelle mit V-Leitwerk kön-
gerufen, ist ein Abbrechen des Vorgangs nicht mehr nen die Einstellungen jedoch praktisch unverändert
möglich! Es muss eine Wahl getroffen werden, wel- übernommen werden. Nicht ganz so einfach zu
che schlimmstenfalls anschließend durch Löschen übernehmen sind diese Angaben jedoch auf ein
des betreffenden Modellspeichers wieder rückgän- Delta-/Nurflügelmodell. Ein spezielles Programmier-
gig gemacht wird. beispiel für diesen Modelltyp finden Sie auf Seite
Leitwerk: • „normal“, „V-Leitwerk“, „Delta/ 103.
Ist diese erste Hürde genommen, erfolgt die eigent- Nurfl.“ oder „2 HR Sv 3 + 8“
liche Einstellung des Senders auf das Modell in ...
Querr./Wölbkl.: • 1 oder 2 QR-Servos und 0 oder
2 WK-Servos

94 Programmierbeispiele: Flächenmodell
»Servoeinstellung« (Seite 54) »Flächenmischer« (Seite 69) Ähnliches gilt, falls Ihr Modell auch 2 Wölbklappen-
servo aufzuweisen hat, für die Option „Wölbklap-
pendifferenzierung“.
Die Option „Querruder 2 4 Seitenruder“ dient
ebenfalls ähnlichen Zwecken, aber auch zum kom-
fortableren Steuern eines Modells. Ein Wert um die
50% ist anfangs ein praktikabler Wert. Diese Funkti-
In diesem Menü können nun die Servos in „Dreh- on sollte aber spätestens dann, wenn Kunstflugam-
richtung“, „Neutralstellung“ und „Servoaus- bitionen auftauchen, durch Zuordnen eines Schal-
schlag“ an die Notwendigkeiten des Modells ange- ters abschaltbar gemacht werden.
passt werden. Eine Einstellung des Mischers „Bremse 1 3
„Notwendig“ in diesem Sinne sind alle Einstellungen Höhenruder“ ist im Regelfall nur dann notwendig,
an Servomitte und Servoweg, welche zum Abglei- wenn sich beim Betätigen des Bremssystems Las-
chen der Servos und geringfügigen Anpassen an tigkeitsänderungen in Form von Aufbäumen oder
das Modell dienen. Abtauchen eines Modells zeigen. Solche Erschei-
nungen treten meist nur bei hochgestellten Querru-
Hinweis dern oder in Verbindung mit einem Butterfly-System
Die in diesem Menü vorhandenen Einstellmöglich- auf. In jedem Fall sollten Sie die Einstellung in aus-
keiten für asymmetrische Servowege dienen nicht ... befassen. reichender Höhe ausprobieren und fallweise nach-
zur Erzielung von Differenzierungen bei Querrudern stellen.
Abhängig von den im Menü »Grundeinstellungen
und/oder Wölbklappen. Dazu gibt es im Menü »Flä- Werden die Querruder zum Bremsen hochgestellt
Modell« gemachten Angaben ist in diesem Menü
chenmischer« besser geeignete Optionen. oder wird ein Butterfly-System verwendet, dann
ein unterschiedliches Angebot an Optionen zu se-
Mit den bisherigen Einstellungen lassen sich be- hen. Von besonderem Interesse sind davon die sollte immer unter „Differenzierungsreduktion“ (s.
reits Flächenmodelle und Motormodelle (letztere, „Querruderdifferenzierung“ und der „Querruder Seite 73) ein Wert eingetragen sein – mit 100% ist
wenn Sie im Menü »Modelltyp« die Leerlauf-Steuer- Seitenruder“-Mischer. man auf der sicheren Seite!
knüppelrichtung angeben) im Prinzip fliegen. Durch diesen Eintrag wird nur beim Betätigen des
Wie auf Seite 70 ausführlich beschrieben, dient die
„Feinheiten“ dagegen fehlen. Feinheiten, die auf „Querruderdifferenzierung“ zur Beseitigung des Bremsknüppels eine eingestellte Querruderdifferen-
Dauer sicherlich mehr Spaß beim Fliegen bereiten. negativen Wendemoments. zierung anteilig ausgeblendet,um den Ausschlag
Deshalb sollten Sie sich, wenn Sie Ihr Modell be- der hochgestellten Querruder nach unten zu vergrö-
Das nach unten ausschlagende Querruder erzeugt
reits sicher fliegen können, mit dem Menü ... ßern und damit deren Querruderwirkung deutlich zu
während des Fluges im Regelfall einen höheren
verbessern.
Widerstand als ein um den gleichen Weg nach oben
ausschlagendes, wodurch das Modell zur Seite Ist der Tragflügel zusätzlich zu den zwei getrennt
gezogen wird. Um dies zu verhindern, wird ein diffe- angesteuerten Querrudern auch noch mit zwei
renzierter Servoausschlag eingestellt. Ein Wert Wölbklappenservos ausgerüstet, dann dient die
zwischen 20 und 40% ist hier selten verkehrt, die Option „Querruder 2 7 Wölbklappe“ zum Über-
„richtige“ Einstellung jedoch muss in aller Regel tragen des Querruderausschlages auf die Wölbklap-
erflogen werden. pe – mehr als etwa 50% des Weges der Querruder

Programmierbeispiele: Flächenmodell 95
sollte eine Wölbklappe aber nicht mitlaufen. (Sollten Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
Sie dagegen nur ein Wölbklappenservo eingebaut die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
haben, dann belassen Sie diesen Mischer bei 0%.) Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnheiten
gemacht werden muss, sind die Servoausschläge
In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer „Wölb-
insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten Sie
klappe 6 5 Querruder“. Je nach Auslegung des
diese im Menü ...
Modells werden hier Werte zwischen etwa 50% und
100% sinnvoll sein. Betätigt werden Wölbklappen »Dual Rate/Exponential« (Seite 62)
über das 2-Kanal-Schaltmodul oder den Linear-
schieber an der Buchse CH6 auf der Senderplatine.
Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmi-
scher« dienen zum weiteren Justieren von Mehr-
klappen-Tragflügelsystemen und sind weitgehend
selbsterklärend.
Wurden die modellspezifischen Einstellungen so- ... den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten
weit vorgenommen, kann an den nächsten Start anpassen.
gedacht werden. Natürlich sollten Sie zunächst „Tro- Mit Dual Rate wird die Wirksamkeit des Steuer-
ckenübungen“ durchführen, d. h., alle Einstellungen knüppels in seiner Stärke eingestellt. Sind dagegen
nochmals sorgfältig am Boden überprüfen. Eine die Maximalausschläge in Ordnung, lediglich die
fehlerhafte Programmierung kann nicht nur das Mo- Reaktionen um die Mittelstellung für feinfühligeres
dell beschädigen. Fragen Sie im Zweifel einen erfah- Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die „Expo-
renen Modellpiloten um Rat. nential“-Funktion in Aktion.

96 Programmierbeispiele: Flächenmodell
Erweiterungen: Einbindung eines Elektroantriebs in die Modellprogrammierung
gestaltet sich die Anbindung recht einfach. Es Beispiel 2
muss lediglich der Motorsteller (Fahrtregler) an den Verwendung eines Zwei-Stufen-Externschalters
entsprechenden Servoanschluss des Empfängers (Externschalter, Best.-Nr. 4160 oder 4160.1)
eingesteckt werden.
Diese Variante realisiert eine reine EIN/AUS-Funkti-
Denken Sie aber daran, dass je nach Modelltyp und on und hat ein „schlagartiges“ Anlaufen des Motors
Zahl der Quer- und Wölbklappenservos die Ausgän- zur Folge ... es sei den, der von Ihnen verwendete
ge 2 + 5 bzw. 6 + 7 bereits miteinander verknüpft Fahrtenregler ist mit einem sogenannten „Sanftan-
sind. lauf“ ausgestattet.
Im Rahmen der bisherigen Programmieranleitung Schließen Sie also das 2-Kanal-Modul an z. B. CH8 Empfängerseitig wird entweder ein einfacher elek-
wurde der K1-Geber zur Steuerung der Bremsklap- oder CH9 auf der Senderplatine an oder wenden Sie tronischer Schalter oder – wenn ein sanfter Motor-
pen benutzt, d. h., für den nun hinzu zu program- die einfachere Methode an, indem Sie einen der anlauf gewünscht wird – ein entsprechender Motor-
mierenden E-Motor muss nach anderen Möglichkei- eingebauten Geber einem anderen Eingang zuwei- steller (Fahrtregler) benötigt.
ten „gesucht“ werden: sen. Dies geschieht im Menü ...
Die dazu nötigen Einstellungen erfolgen im Menü …
Die einfachste Methode, einen E-Motor in diese »Gebereinstellungen« (Seite 56)
Modellprogrammierung einzubinden, besteht in der »Gebereinstellungen« (Seite 56)
Verwendung eines 2-Kanal-Schaltmoduls (z. B.
Best.-Nr. 4151 oder 4151.1) oder eines 2-Kanal-
Proportionalmoduls (z. B. Best.-Nr. 4152 oder 4111)
als Geber - siehe Beispiel 1.
Eine Alternative mit dem Vorteil, mit dem gleichen
Schalter die Stoppuhr ein- bzw. ausschalten zu kön-
nen, ist die Verwendung eines Zwei-Stufen-Extern- Ordnen Sie z. B. den an CH7 angeschlossenen
Geber dem Eingang „8“ zu und stellen Sie den Ein- Überprüfen Sie zunächst, welcher Eingang wirklich
schalters (Best.-Nr. 4160 oder 4160.1) - siehe Bei-
gang „7“ auf „frei“ wie im obigen Bild gezeigt. frei ist (siehe dazu Beispiel 1), z. B. Eingang 8,
spiel 2.
wenn 2 Querruder- und 2 Wölbklappenservos im
Und als aufwendigste Variante bietet sich die auf Die Einstellung der zum Motorsteller passenden Menü »Grundeinstellungen Modell« vorgegeben
Seite 49 beschriebene umschaltbare Lösung an, bei Servowege erfolgt im Menü ... worden sind.
welcher über die Zuweisung eines Geberschalters in »Servoeinstellung« (Seite 54) Zunächst wird in der zweiten Spalte nach Anwahl
der Zeile Uhren des Menüs »Grundeinstellungen
von SEL durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber
Modell« auch das automatische Starten und Stop-
die „Schalter- oder Geberzuordnung“ aktiviert und
pen der Stoppuhr zur Erfassung der Motorlaufzeit
dann der gewünschte Externschalter, hier „1“, von
im Bereich des Möglichen liegt.
der gewünschten Motor-AUS-Position in Richtung
Beispiel 1: Motor EIN betätigt. Die Einstellung der zum Motors-
Verwendung eines Linearschiebers oder teller (Fahrtregler) passenden Steuerwege kann in
2-Kanal-Moduls der 3. Spalte vorgenommen werden.

Wird eines der eingebauten Module der Mittelkonso-


le (Schaltmodul oder Linearschieber) verwendet, so

Programmierbeispiele: Flächenmodell 97
Betätigung des E-Motors und Butterfly mit K1-Steuerknüppel
(Butterfly als Landehilfe: hochgestellte Querruder und abgesenkte Wölbklappen)
(Beispiel 3:) Wichtiger Hinweis: schalten, nachdem Sie den Motor abgestellt haben,
Bevor wir uns der Programmierung dieses dritten Bedingt durch die zwingende Einstellung von erst die Empfangsanlage Ihres Modells und dann
Beispieles bzw. der Erweiterung der weiter vorne „kein“ Motor, ist zwangsläufig auch die Ein- den Sender wieder ab.
beschriebenen Basisprogrammierung zuwenden, schaltwarnung „Gas zu hoch“ deaktiviert! Ach-
Hinweis:
noch ein paar Worte zur Stellung des Gas-/ Brems- ten Sie deshalb in Ihrem eigenen Interesse vor
Läuft der Motor generell nicht an oder aber mit
knüppels bei „Motor AUS“ bzw. „Bremse AUS“! Übli- dem Einschalten der Empfangsanlage auf die
falscher Drehrichtung, dann liegen anderweitige
cherweise wird nämlich der K1-Steuerknüppel zum Stellung des K1-Knüppels.
Ursachen vor, welche erst beseitigt werden soll-
Gasgeben nach vorne und zum Ausfahren der Als nächstes muss sichergestellt sein, dass der ten, bevor Sie fortfahren.
Bremse nach hinten bewegt. Wenn Sie aber in die- Motor „vorne“ aus- und bei Bewegung des K1-Knüp-
ser „klassischen“ Belegung dann z. B. bei „Motor Haben Sie sich davon überzeugt, dass die Wirkung
pels nach „hinten“, also zum Körper des Piloten hin,
AUS“ (= Knüppel „hinten“) auf das Bremssystem des K1-Knüppels auf den Motor „richtig“ ist, muss
eingeschaltet wird.
umschalten, würde sofort „Volle Bremse“ anstehen im nächsten Schritt dafür gesorgt werden, dass
und umgekehrt, wenn Sie bei „Bremse eingefahren“ Dazu wird im Menü … dessen Einwirkung auf den Motor sowohl ein-, wie
auf Antrieb umschalten, dieser schlagartig auf „vol- auch ausgeschaltet werden kann. Dazu wechseln
»Servoeinstellung« (Seite 54)
le Leistung“ geschaltet … Sie in das Menü …

Um diese nachteiligen Wechselwirkungen zu ver- »Freie Mischer« (Seite 83)


meiden, empfiehlt es sich also, den „Nullpunkt“ bei-
der Systeme zusammenzulegen. Ausgehend da-
von, dass im Sender mc-19 der Offset-Punkt der
ebenfalls benötigten Flächenmischer „Bremse ->
NN“ auf Knüppel „vorne“ festgelegt ist, wurde im
die Drehrichtung von Servo 1 umgekehrt.
nachfolgenden Programmierbeispiel aus eben die-
sen Grund „Motor AUS“ und „Bremse AUS“ auf Sicherheitshalber sollten Sie diese Einstellung erst
und programmieren einen freien Mischer „K1->K1“.
„vorne“ zusammengelegt. überprüfen, bevor Sie mit der Programmierung fort-
fahren. Anschließend wechseln Sie in die Spalte und
Im Menü ... weisen diesem Mischer den von Ihnen gewünsch-
Begeben Sie sich dazu mit Sender und Modell in ten „Umschalter“, vorzugsweise einen der vom
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)
eine zum Laufenlassen des Motors geeignete Um- GRAUPNER-Service nachrüstbaren Knüppelschal-
gebung. Schalten Sie dort den Sender und schieben ter (siehe Anhang) zu, indem Sie diesen nach Akti-
den K1-Knüppel ganz nach vorne. Halten Sie Ihr vierung der Schalterzuordnung durch einen Kurz-
Modell fest bzw. lassen Sie es von einem Helfer druck auf den Drehgeber, von „vorne“ nach „hinten“,
festhalten. Nachdem Sie sich auch noch davon also in Richtung Körper kippen. (In diesem Beispiel
überzeugt haben, dass sich der Propeller frei und ist es der Externschalter an Steckplatz 1.)
vor allem gefahrlos drehen kann, machen Sie Ihr
Modell betriebsbereit. Bei eingeschaltetem Mischer wechseln Sie über die
belassen Sie dennoch in der Zeile „Motor an K1“ -Taste auf die zweite Displayseite und stellen dort
„kein“ bzw. stellen auf diese Einstellung um. Dies ist Läuft nun der Motor in der Knüppelstellung „vorne“ zunächst einen SYMmetrischen Mischerwert von
zwingend, da andernfalls die nachfolgend benötig- nicht an, ist alles in Ordnung. Geben Sie aber den- –100% ein.
ten Mischer „Bremse 1 NN“ im Menü »Flächen- noch zur Kontrolle „Gas“, indem Sie gefühlvoll am
mischer« ausgeblendet sind. Knüppel ziehen, bis der Motor zu laufen beginnt und
98 Programmierbeispiele: Flächenmodell
führen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass den zum Umschalten benützten Externschalter zu.
Sie nur in der Stellung „Motor AUS“ umschalten!
Wenn Sie jetzt noch einmal in das Menü »Servoan-
Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Antrieb
zeige« wechseln und nur den K1-Knüppel bewegen,
durch schlagartiges Einschalten stark belastet und
werden Sie feststellen, dass entweder die Balken-
möglicherweise sogar beschädigt wird.
anzeige von Kanal 1 auf ca. –100% verharrt und die
Um die Programmierung abzuschließen, stellen Sie Anzeigen von Kanal 2 + 5, sowie fallweise 6 + 7
Anschließend wechseln Sie mit dem Drehgeber zu den gewählten „Umschalter“ wieder in die Stellung dem Knüppel folgen, oder aber umgekehrt, letztere
STO unter „Offs.“, schieben den K1-Knüppel bis „Motor EIN“, also nach „vorne“; wechseln zurück in auf ca. 0% verharren und sich nur die Anzeige von
zum Anschlag nach „vorne“ und drücken dann kurz das Multifunktionsmenü und von dort in das Kanal 1 bewegt.
auf den Drehgeber … der Wert unter „Offs.“ wech- Menü...
selt daraufhin von 0% zu ca. +100% und die grafi-
sche Darstellung der Mischerkennlinie rechts »Flächenmischer« (Seite 69)
daneben ändert sich ebenfalls entsprechend.

Hier stellen Sie – falls Sie es im Zuge der allgemei-


Wenn Sie jetzt mit ESC zur Grundanzeige zurück- nen Modellprogrammierung nicht ohnehin schon
kehren und in dieser per Kurzdruck auf den Drehge- getan haben - in der Zeile „Bremse 1→ →5 Querr.“
ber das Menü … den gewünschten Ausschlag der Querruder bei Be-
tätigung des K1-Knüppels („Bremse“) nach oben ein
»Servoanzeige« (Seite 54)
und weisen in der Spalte nach einem Kurz-
druck auf den Drehgeber den gewählten „Umschal-
ter“ zu, indem Sie diesen ebenfalls von „vorne“
nach „hinten“ kippen.
Falls Ihr Modell auch Wölbklappen besitzen sollte
und Sie deshalb in der Zeile „Querr./Wölbkl.“ des
Menüs »Grundeinst.Mod« „2 QR 2 WK“ gewählt
aufrufen, können Sie sofort den Effekt der bisheri- haben, kippen Sie den eben umgelegten „Umschal-
gen Einstellungen überprüfen: Bei ausgeschaltetem ter“ wieder nach „vorne“ und wechseln mit gedrück-
Mischer folgt die Balkenanzeige von Kanal 1 dem tem Drehgeber zur Zeile „Bremse 1→ →6 Wölbkl.“.
K1-Knüppel. Bei eingeschaltetem Mischer verharrt Hier stellen Sie dann den gewünschten Ausschlag
jene dagegen – wie abgebildet - bei ca. –100%. der Wölbklappen bei K1-Betätigung nach unten ein
Hinweis: (diese Klappenstellung bezeichnet man als „Krähen-
Wenn Sie diesen Test bei eingeschalteter Emp- stellung“ oder „Butterfly“, siehe auch Seite 98) und
fangsanlage und betriebsbereitem Antrieb durch weisen – wie vorstehend beschrieben – ebenfalls

Programmierbeispiele: Flächenmodell 99
Uhren-Betätigung durch K1-Steuerknüppel oder Externschalter

»Uhren« (Seite 48) Senders zurückkehren, werden Sie feststellen, Steuern Sie dagegen Ihren Motor mit einem Extern-
Um z. B. die effekte Motorlaufzeit während des Flu- dass Stoppuhr und Flugzeituhr zu laufen beginnen, schalter nach Beispiel 2, dann benötigen Sie kei-
ges zu bestimmen, müssen Sie lediglich im Menü wenn Sie den Knüppel über den Schaltpunkt hinweg nen der vorhin beschriebenen Geberschalter. Es
»Grundeinstellungen Modell« in der Zeile „Uhren“ in Richtung Vollgas bewegen und dass die Stoppuhr genügt völlig, wenn Sie dann den gleichen Schalter,
einen Schalter zuordnen. wieder stehen bleibt, wenn Sie jenen in die Leerlauf- mit dem Sie Ihren Motor ein- bzw. ausschalten, in
stellung bringen. der gleichen Schaltrichtung auch den „Uhren“ zuord-
Haben Sie sich in Fortführung der auf den vorheri- nen, sodass diese zeitgleich mit dem Einschalten
gen Seiten beschriebenen Modellprogrammierung für des Motors ebenfalls zu laufen beginnen.
das umseitige Beispiel 3 entschieden, oder Sie
verwenden völlig unabhängig von dieser Beispielpro- Haben Sie sich dagegen für eine Lösung nach Bei-
grammierung den K1-Steuerknüppel (Gas-/Brems- spiel 1 entschieden, dann bleibt Ihnen leider keine
knüppel) zur Leistungsregelung, dann können Sie andere Möglichkeit, als Motor und Uhren getrennt
dessen Geberschalter zum automatischen Ein- bzw. zu bedienen.
Ausschalten der Stoppuhr verwenden. Tipp:
Wenn bei einem E-Modell die Motorlaufzeit durch
Um diesen Geberschalter zuzuweisen, stellen Sie die Akkukapazität begrenzt ist, lassen Sie die
den K1-Steuerknüppel in dessen Leerlauf-Position Stoppuhr rückwärts laufen. Geben Sie die maximal
und wechseln dann zur Zeile „Uhren“ im Menü mögliche Motorlaufzeit vor, z. B. „5 min“. Wie auf
»Grundeinstellungen Modell« Seite 48 beschrieben, beginnt der Piezo-Summer
des Sender ab „30 s“ vor „Null“ Warntöne abzuge-
ben.

Nach Aktivierung der Schalterzuordnung durch einen


Kurzdruck auf den Drehgeber nach Anwahl des
Schaltersymbols, bewegen Sie den Gas-/Brems- In der Grundanzeige drücken Sie zunächst bei an-
knüppel von dessen Leerlaufstellung in Richtung gehaltener Stoppuhr die CLEAR-Taste, damit die
„Vollgas“. Je nach Bewegungsrichtung erscheint Stoppuhr auf die „Timer“-Funktion umschaltet. Star-
nach kurzer Zeit als Schalter „G1I“ oder „G2I“ im ten und stoppen Sie dann die Uhr, wie beschrieben,
Display. Wenn Sie nun den Steuerknüppel wieder über den Geber der Motorsteuerung.
zurück, in Richtung Leerlauf bewegen, werden Sie
feststellen, dass das Schaltersymbol bei etwa 80 %
des Knüppelweges jeweils wieder umschaltet - zwi-
schen „Leerlaufstellung“ und dem Schaltpunkt ist
das Schaltersymbol „offen“, darüber hinaus „ge-
schlossen“.
Wenn Sie nun zur Kontrolle zur Grundanzeige des

100 Programmierbeispiele: Flächenmodell


Verwenden von Flugphasen
Innerhalb eines jeden Modellspeichers können bis Jede der beiden Schalterendstellungen dieses Diffe- »Phasentrimmung« (Seite 68)
zu 3 verschiedene Flugphasen (Flugzustände) mit rentialschalters wird von der Mittelstellung ausge- und geben, nachdem Sie den/die Phasenschalter in
voneinander unabhängigen Einstellungen program- hend einer Flugphase zugeordnet, wobei Sie sich die entsprechende Stellung gebracht haben, die
miert werden. vorteilhafterweise mit der Schaltrichtung an den gewünschten Werte durch entsprechendes Drehen
Phasennamen orientieren: Der linken Abbildung und Drücken des Drehgebers ein.
Jede dieser Flugphasen kann über einen Schalter
entsprechend also beispielsweise der „Phase 2“ von
aufgerufen werden. In einfachster Weise lässt sich
der Mittelstellung ausgehend nach „hinten“ und der
so zwischen unterschiedlichen Einstellungen, die für
„Phase 3“ sinngemäß nach „vorne“.
verschiedene Flugzustände, wie z. B. normal, Ther-
mik, Speed, Strecke usw. programmiert sind, be- Die Auswahl der jeweiligen Zeile, eines Namens,
quem während des Fluges umschalten. sowie die Schalterzuordnung erfolgt, wie inzwischen
„gewohnt“, durch Drehen und Drücken des Einstell-
Und so wird’s gemacht ...
rades. Wenn jetzt bei eingeschalteter Empfangsanlage
Das Modell ist bereits im Sender in einem Modell- oder, nachdem Sie zur »Servoanzeige« gewechselt
speicher einprogrammiert, eingestellt, eingeflogen haben, zwischen den Phasen umschalten, werden
und fertig getrimmt. Sie eine entsprechende Reaktion Ihrer Klappen bzw.
Wechseln Sie zunächst in das Menü ... der Balkenanzeige feststellen.
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)
Hinweis:
Mit Ausnahme der Phase 1, welcher der Name „nor-
mal“ vorbehalten sein sollte, da sie immer dann
aktiv ist, wenn die Flugphasen deaktiviert sind, ist
es völlig belanglos, welcher Phase welcher Name
zugeordnet wird!
... und hier zur Zeile „Phase 2“ und/oder „Phase 3“ Im Alltag eines Modellfliegers reichen meistens drei
und versehen diese Flugphase(n) mit einer für den Flugphasen völlig aus:
(jeweiligen) Flugzustand spezifischen Bezeichnung
• „Thermik“ für Start und „Obenbleiben“,
(„Name“). Diese Bezeichnung dient der besseren
• „normal“ für normale Bedingungen und
Unterscheidung und wird später im Display der
• „Speed“ als Schnellgang.
Grundanzeige des Senders und im Menü »Phasen-
trimmung« angezeigt. Nun sind zwar schon drei Phasen eingerichtet und
mit Namen versehen. Es kann auch schon zwi-
Um zwischen den einzelnen Flugphasen wechseln schen diesen umgeschaltet werden, nur … beim
zu können, ist die Zuordnung eines Schalters not- Betätigen des Schalters wird aber bald auffallen,
wendig. Bestens geeignet für eine Umschaltung von dass sich an den Grundstellungen der Ruder,
bis zu 3 Flugphasen ist ein links oder rechts außen insbesondere der Tragflächenklappen, jedoch nichts
im Sender montierter Differential-Schalter, Best.-Nr. ändert!
4160.22.
Um dies zu ändern, wechseln Sie ins Menü ...

Programmierbeispiele: Flächenmodell 101


Programmierbeispiel: Parallel laufende Servos

Beispiel 1: Dazu setzen Sie im Menü ...


Die einfachste Möglichkeit, um 2 Höhenruder (Servo
3 + 8) parallel zu betreiben, ist das Menü »Leit- »Freie Mischer« (Seite 83)
werk«.

Dazu stellen Sie im Menü...

»Grundeinstellungen Modell« (Seite 38)

... einen Mischer „Tr SR → 8“. In der Spalte „Typ“


wählen Sie die Einstellung „Tr“ aus, damit die Sei-
tenrudertrimmung auf beide Seitenruderservos
wirkt.

im Menü »Leitwerk« „2 HR Sv 3+8“ ein. Anschließend wechseln Sie zur Grafikseite und
stellen einen symmetrischen Mischanteil von
Beispiel 2: +100% ein:
Häufig wird ein zweites, parallel laufendes Servo
benötigt, wenn z. B. ein zweites Höhenruder oder
Seitenleitwerk durch ein separates Servo oder eine
große Ruderklappe durch zwei Servos gleichzeitig
gesteuert werden soll. Gleiches gilt, wenn hohe
Stellkräfte ein zweites Servo erfordern.
Diese Aufgabe könnte auch dadurch gelöst werden, Auch hier sollte aus Sicherheitsgründen der Ein-
indem beide Servos mittels eines V-Kabels einfach gang 8 Menü im »Gebereinstellungen« auf „frei“
modellseitig miteinander verbunden werden. programmiert sein.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass die so kombi-
nierten Servos nicht mehr einzeln und separat vom
Sender aus justiert werden können – der Vorzug
einer durch eine Computer-Fernlenkanlage frei jus-
tierbaren Servoeinstellung ist nicht mehr gegeben.
Das folgende Beispiel unter Verwendung des Menüs
»Freie Mischer« erlaubt auch asymmetrische und/
oder nichtlineare Kurven.
Wir wollen zwei Seitenruder „parallel schalten“. Das
zweite Seitenruder befinde sich an dem noch freien
Empfängerausgang 8.

102 Programmierbeispiele: parallel laufende Servo


Programmierbeispiel: Delta- und Nurflügel

Was eingangs der Flächenmodell-Programmierung Diese Einstellungen wirken sich in erster Linie auf
auf der Seite 92 an allgemeinen Anmerkungen zum das Angebot an Flächenmischern aus. Beim Leit-
Einbau und zur Abstimmung der RC-Anlage in ein werkstyp „Delta/Nurflügel“ werden Höhen- und
Modell gesagt wurde, gilt natürlich auch für Delta- Querrudersteuerung softwaremäßig automatisch
und Nurflügelmodelle! Ebenso die Anmerkungen gemischt. Den senderseitigen Steuerweg des Hö-
zum Einfliegen und dem Verfeinern von Einstellun- hen- und Querrudersteuerknüppels können Sie im
gen bis hin zur Programmierung von Flugphasen. Menü »Dual Rate/Exponential«, Seite 62, beein-
flussen.
Bei „modern“ ausgelegten Delta Nurflügelkonstrukti- Bei dieser Wahl wirken alle Einstellungen der Flä-
onen und auch „Enten“ hat sich dagegen die „nor- chenmischer vom Typ „NN Höhenruder“ im
male“ Belegung bewährt: Menü ...
»Flächenmischer« (Seite 69)

Delta- und Nurflügelmodelle unterscheiden sich rein


äußerlich durch die ihnen jeweils eigene, charakte-
ristische Form bzw. Geometrie von einem „norma-
len“ Modell deutlich. Die Unterschiede in deren Ser-
voanordnung sind dagegen subtiler. So sind bei Abhängig von der gewählten Anschlussbelegung
„klassischen“ Delta-/Nurflügelmodellen im Regelfall wählen Sie im Menü ...
nur zwei Ruder vorhanden, welche sowohl für „Quer“ »Grundeinst. Modell« (Beschreibung Seite 38)
als auch für „hoch/tief“ zuständig sind, ähnlich der
Seiten-/Höhenruderfunktion an einem V-Leitwerk.
Bei neueren Konstruktionen dagegen kann es
durchaus sein, dass ein (oder zwei) innen liegende
Ruder eine reine Höhenruderfunktion besitzen und
die außen liegenden Querruder die Funktion hoch/
tief nur noch unterstützen. Auch liegt bei einem 4-
bis sogar 6-Klappenflügel die Anwendung von Wölb- in der Zeile:
klappenfunktionen und/oder sogar eines Butterfly- auf die Höhenruderfunktion hoch/tief der beiden
systems heute durchaus im Bereich des Möglichen. „Motor“: kein (Motor). K1-Trimmung wirkt gleich-
mäßig entlang dem gesamten Steuer- kombinierten Quer-/Höhenruderservos.
Bei „klassischen“ Delta-/Nurflügelkonstruktionen weg oder „Gas min vorn / hinten“. Trim- Die Wölbklappenmischer sowie die Wölbklappendif-
sollte folgende Belegung der Empfängerausgänge mung wirkt nur in Richtung Leerlauf. ferenzierung erscheinen in der Liste nur, falls Sie
verwendet werden (siehe auch Seite 50): „Leitwerk“: Typ „Delta/Nurfl.“ oder „normal“ beim Modelltyp „Delta/Nurflügel“ auch „2 WK“ einge-
„Querr./Wölbkl.“: 2 Querruder „2QR“ und – sofern tragen haben.
vorhanden – zwei Wölbklappen „2WK“.

Programmierbeispiele: Delta und Nurflügel 103


Programmierung eines Delta-Modells mit Leit- Bei dieser Art der Einstellung wird das schwanzlose noch weniger, denn: je geringer dieser ist, umso
werkeinstellung „normal“ Modell wie eine „normale“ Vierklappen-Tragfläche (2 feinfühliger können Sie trimmen.
Wurde dagegen im Menü »Grundeinstellungen Querruder und 2 Wölbklappen) mit all ihren Möglich-
Die Eingänge 6 und 7 schalten Sie in der zweiten
Modell« der Leitwerkstyp „normal“ gewählt und die keiten betrachtet! Bei dieser Betrachtungsweise
Spalte auf „frei“.
Empfängerausgänge gemäß dem unteren An- werden die ursprünglich nur zum Momentenaus-
schlussplan auf der vorherigen Seite belegt, dann gleich und zur Erzielung spezieller Effekte gedach- Wer dagegen lieber den gewohnten Höhenruder-
funktioniert die Querruderfunktion zwar ordnungsge- ten Mischer „Höhenruder NN“ durch die Einstel- trimmhebel benutzen will, setzt die Flächenmischer
mäß, aber noch nicht die Höhenruderfunktion der lung von höheren Werten als üblich zur Übertragung „Höhenruder NN“ sowie „Wölbklappe NN“ auf
beiden Querruderservos. des Höhenrudersignals auf die Ruder des schwanz- 0% und definiert stattdessen freie Linearmischer.
losen Modells „missbraucht“. Rufen Sie dazu das Menü ...
In der Leitwerkstyp-Einstellung „normal“ wird die
Höhen- bzw. Tiefenruderwirkung des entsprechen- Im Menü »Gebereinstellungen« belassen Sie den »Freie Mischer« (Seite 83)
den Steuerknüppels auf die vorgesehenen zwei Eingang 6 für die Steuerung der beiden (eventuell
Querruder- und zwei Wölbklappenservos erst dann vorhandenen) „Wölbklappen“ auf „frei“, da diese bei
erreicht, wenn bei den getrennt in ihrer Wirkung ein- einem Delta-Modell in der Regel nicht über einen
stellbaren Flächenmischern „Höhenruder NN“ im separaten Geber getrennt angesteuert werden, son-
Menü ... dern nur über die oben aufgeführten Flächenmi-
scher.
»Flächenmischer« (Seite 69)
Ordnen Sie stattdessen dem Eingang 5 einen
von null abweichende Werte eingestellt wurden. auf und setzen einen (im einfachsten Fall) Linearmi-
Schieberegler zu. Diesen können Sie nämlich dann
zur Höhenrudertrimmung der Querruder (und Wölb- scher „Tr HR 5“ und ggf. einen „Tr HR 6“. In
klappen) einsetzen, da bei keinem der Flächenmi- dieser Form bewegen sich dann bei Betätigung des
scher die Trimmung der digitalen Trimmhebel, Höhenrudersteuerknüppels auch die Querruderklap-
insbesondere die des Höhenrudersteuerknüppels, pen sinngemäß wie Wölbklappen. „Tr“ bewirkt, dass
vom jeweiligen Mischer übertragen wird. der Höhenrudertrimmhebel auf den jeweiligen
Mischer wirken kann.
Wechseln Sie also zum Menü ...
Auf der Grafikseite dieses Menüs stellen Sie die
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56) erforderlichen Mischanteile ein: Um die gleiche Be-
wegungsrichtung wie bei den Flächenmischern zu
erhalten, müssen Sie für den MIX 1 allerdings sym-
metrisch ca. „- 50%“ und für den MIX 2 ca. „+ 70%“
programmieren; vergleiche Flächenmischer-Einstel-
lungen weiter oben. Überprüfen Sie die Einstellun-
gen und v. a. die Wirkrichtungen in der Servoanzei-
ge. Ändern Sie ggf. die Vorzeichen.
und weisen diesem Eingang z. B. den an CH7 ange-
schlossenen Geber zu. Anschließend wechseln Sie Da der Geber 7 in diesem Fall nicht benötigt wird,
in die Spalte „Weg“ und reduzieren den Geberweg schalten Sie den Eingang 5 in der zweiten Spalte
(Die gezeigten Einstellungen sind modellspezifisch von „Eingang 5“ symmetrisch auf ca. 50% … oder des Menüs »Gebereinstellungen« wieder auf „frei“.
und dürfen nicht o. w. übernommen werden.)
104 Programmierbeispiele: Flächenmodell
Solcherart programmiert, hat der Autor dieser Zei- te 102 beschrieben, angesteuert werden.
len vor Jahren schon ein Delta-Modell mit der da-
Sollen diese Seitenruder darüber hinaus beim Betä-
maligen mc-20 betrieben, und zwar wie vorstehend
tigen eines Bremssystems mit dem K1-Knüppel
beschrieben mit „Wölbklappeneinstellungen“ als
jeweils noch nach außen ausschlagen, kann dies,
Ersatztrimmung und Butterfly als Landehilfe – Letz-
z. B. beim Leitwerkstyp „normal“ durch Setzen
teres völlig frei von auf- oder abkippenden Momen-
eines weiteren Mischers „K1 3“ mit passender
ten durch entsprechend abgestimmte Flächenmi-
Wegeinstellung erreicht werden. Den Offset stellen
scher „Bremse 1 2 Quer“ und „Bremse 1 6 Wölb-
Sie auf +100% ein, da sich der K1-Steuerknüppel
klappe“, wobei unter „Querruder“ das äußere und
bei eingefahrenen Bremsklappen (in der Regel) am
unter „Wölbklappe“ das innere Ruderpaar zu verste-
oberen Anschlag befindet und die Winglet-Seiten-
hen ist.
ruder beim Ausfahren proportional nach außen aus-
Ähnlich kann ein moderner, gepfeilter Nurflügel be- schlagen sollen.
trieben werden. Auch bei diesen Modellen gibt es
innen liegende und außen liegende Ruder: erstere
vor dem Schwerpunkt, letztere dahinter. Ein Aus-
schlag nach unten der/des zentralen Ruders erhöht
den Auftrieb und zeigt Höhenruderwirkung. Mit ei-
nem Ausschlag nach oben wird das Gegenteil er-
reicht. An den äußeren Querrudern dagegen dreht
sich die Wirkung um: Ein Ausschlag nach unten
zeigt Tiefenruderwirkung und umgekehrt. Durch ent-
sprechende Abstimmung der „zuführenden“
Mischer, ist hier „alles“ möglich.
Egal aber, welche Art von Servoanordnung gewählt
wurde, jegliche Art von Differenzierung sollte mit
Vorsicht eingestellt werden! Differenzierungen zei-
gen nämlich an einem schwanzlosen Modell erst
einmal eine einseitige Höhen-/Tiefenruderwirkung.
Deshalb empfiehlt es sich, zumindest die ersten
Flüge mit einer Einstellung von 0% zu beginnen! Im
Laufe der weiteren Flugerprobung kann es dann u.
U. durchaus sinnvoll sein, mit von null verschiede-
nen Differenzierungen zu experimentieren.
Bei größeren Modellen können Seitenruder in den
Winglets, das sind an den Tragflächenenden ange-
brachte „Ohren“, sinnvoll sein. Werden diese über
zwei getrennte Servos angesteuert, können diese,
wie im Beispiel für „parallel laufende Servo“ auf Sei-

Programmierbeispiele: Flächenmodell 105


Programmierbeispiel: F3A-Modell

F3A-Modelle gehören zur Gruppe motorbetriebener – noch eine Gemischverstellung für den Vergaser bei der Gestaltung der Ruderanlenkungen schon mit
Flächenmodelle. Sie werden von einem Verbren- vorgesehen werden. Dazu benutzt man einen Schie- zu bedenken. Eventuelle Korrekturen können soft-
nungs- oder Elektromotor angetrieben. Modelle mit beregler am Sender, der einen der noch unbelegten waremäßig in der 3. Spalte während der ersten Test-
Elektromotor sind nicht nur in der internationalen Zusatzkanäle betätigt. flüge durchgeführt werden.
Modellkunstflugklasse F3A, sondern auch in der
Über das Menü ...
Elektrokunstflugklasse F5A einsetzbar.
»Grundeinst. Modell« (Seite 38)
wird dann die Leerlauftrimmung bei Kanal 1 aktiviert
(normalerweise hinten, Vollgas vorne). Die digitale
Trimmung wirkt in Richtung Leerlauf. Die „Abschalt-
trimmung“ ermöglicht mit einem einfachen Tasten-
„Klick“ unmittelbar von Motor „AUS“ zu der vorher
eingestellten Leerlaufposition zurückzukehren.
Bei der Belegung der Zusatzkanäle am Sender
empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die dazu
Die grundsätzlichen Anmerkungen und Hinweise erforderlichen Bedienelemente gut erreichbar sind,
zum mechanischen Einbau einer Fernlenkanlage, da man im Flug – insbesondere beim Wettbewerbs-
auf die bereits beim ersten Programmierbeispiel auf einsatz – „recht wenig Zeit hat“, die Steuerknüppel
der Seite 92 hingewiesen wurde, gelten natürlich loszulassen.
auch für F3A-Modelle und brauchen daher nicht
nochmals hier erwähnt zu werden. Programmierung
Die übrigen Einstellungen belassen Sie wie in der
Da die Grundprogrammierung des Senders bereits Abbildung gezeigt.
Einwandfrei gebaute F3A-Modelle zeigen ein weit- ausführlich auf den Seiten 92ff beschrieben wurde,
gehend neutrales Flugverhalten. Im Idealfall reagie- sollen hier nur F3A-modellspezifische Tipps ange- Eventuell ist es notwendig, für die Betätigung des
ren sie sehr gutmütig aber präzise auf Steuerbewe- fügt werden. Einziehfahrwerks und der Gemischverstellung über
gungen, ohne dass die einzelnen Flugachsen sich das Menü ...
gegenseitig beeinflussen. Im Menü ...
»Gebereinstellung« (Seite 56)
F3A-Modelle werden über Querruder, Höhenruder »Servoeinstellung« (Seite 54)
und Seitenruder gesteuert. In der Regel wird jedes
Querruder über je ein Servo betätigt. Dazu kommt
die Regelung der Antriebsleistung des Motors (Gas-
funktion) und in vielen Fällen ein Einziehfahrwerk.
Die Belegung der Kanäle 1 bis 5 unterscheidet sich
somit nicht von der der vorher beschriebenen Flä-
chenmodelle: ... einem bestimmten Eingang ein entsprechendes
werden die Einstellungen für die Servos vorgenom- Bedienelement, beispielsweise für das Fahrwerk
Die Zusatzfunktion „Einziehfahrwerk“ ist auf einem men. Es hat sich bewährt, mit mindestens 100% einen EIN/AUS-Externschalter an Eingang 8 und für
der Zusatzkanäle 6 bis 9 vorzusehen. Am besten Servoausschlag zu arbeiten, da die Steuergenauig- die Gemischverstellung einen Proportionalgeber,
wird das Fahrwerk über einen Kanalschalter ohne keit deutlich besser ist, wenn ein größerer Servo- z. B. Geber 9 dem Eingang 7 zuzuordnen.
Mittelstellung betätigt. Zusätzlich kann – wenn nötig weg benutzt wird. Dies ist beim Bau des Modells

106 Programmierbeispiele: F3A-Modell


Bei Betätigung des Schalters „2“ wird das Fahrwerk eine entsprechende Fail-Safe-Position zu speichern. gebracht wird, umso mehr schlagen die Querruder
ein- bzw. ausgefahren. Der Steuerweg der Bedien- nach oben aus. Umgekehrt werden beim „Gasge-
Im Folgenden betrachten wir den PCM20-Mode:
elemente ist anzupassen und kann über eine nega- ben“ die Querruder wieder eingefahren, um ein
tive Wegeinstellung auch umgedreht werden. Da in der Grundstellung des Senders „halten“ vorge- plötzliches Wegsteigen des Modells zu verhindern.
geben ist, ist „nichts zu tun“ das schlechteste, was
F3A-Modelle fliegen recht schnell und reagieren Damit das Modell bei ausgefahrenen Querruder-
bei einem Motormodell getan werden kann, da der
dementsprechend „hart“ auf Steuerbewegungen der Landeklappen nicht steigt, muss etwas Tiefenruder
Empfänger die zuletzt als korrekt erkannten Steuer-
Servos. Da aber kleine Steuerbewegungen und Kor- beigemischt werden.
impulse kontinuierlich an die Servos im Modell wei-
rekturen optisch nicht wahrnehmbar sein sollten,
tergibt, jene also „hält“. Das Modell könnte so z. B. Setzen Sie also für diese beiden Flugaufgaben die
weil dies beim Wettbewerbseinsatz unweigerlich zu
unsteuerbar und somit unkontrollierbar übers Flug- zwei im nachfolgenden Display gezeigten Mischer.
Punktabzügen führt, empfiehlt sich, eine exponenti-
feld „rasen“ und Piloten oder Zuschauer gefährden!
elle Steuercharakteristik der Steuerknüppel einzu-
Deshalb sollte schon bedacht werden, ob zur Ver-
stellen.
meidung derartiger Risiken nicht doch wenigstens
Wechseln Sie zum Menü … z. B. der Motor gedrosselt oder sogar ausgestellt,
alle Ruder auf neutral und das Fahrwerk ausgefah-
»Dual Rate/Exponential« (Seite 62)
ren werden sollte!? Diese Einstellungen sollten
allerdings nach dem Eintrimmen des Modells
nochmals wiederholt werden. Die Aktivierung der Mischer erfolgt über ein und
denselben Externschalter, z. B. Schalter Nr. „2“, der
Das „Batterie-Fail-Safe“, das bei Unterschreiten beiden Mischern zugeordnet werden muss.
einer bestimmten Empfängerakkuspannung an-
spricht, „fixiert“ den Vergaser bei wahlweise - 75%, Drücken Sie ENTER (oder den Drehgeber), um die
0% oder + 75% Steuerweg des zugehörigen Gas- jeweiligen Mischanteile auf der zweiten Display-
Bewährt haben sich Werte von ca. +30% auf Quer- servos. Diese „Fixierung“ kann durch eine Bewe- Seite einzustellen. In beiden Fällen bleibt der
ruder, Höhen- und Seitenruder, die Sie mit dem gung des Gasknüppels jederzeit wieder aufgehoben Mischerneutralpunkt in der K1-Steuermitte liegen.
Drehgeber in der rechten Spalte einstellen. Damit werden. Oberhalb der Steuermitte geben Sie nach Anwahl
lässt sich das F3A-Modell weich und sauber steu- des ASY-Feldes für beide Mischer 0% ein und un-
Da F3A-Modelle in der Regel über zwei Querruder-
ern. (Manche Experten verwenden sogar bis zu terhalb der Steuermitte in Richtung Leerlauf für:
servos verfügen, hat es sich bewährt, beim Landen
+ 60% Exponentialanteil).
beide Querruder etwas nach oben zu fahren. Da- MIX 1: - 60% ... - 80% und
Falls Sie die Fernlenkanlage im PCM-20- oder durch fliegt das Modell in den meisten Fällen etwas MIX 2: - 5% ... - 10%.
SPCM-20-Mode betreiben, empfiehlt sich, über das langsamer und stabiler zur Landung an. Beispiel MIX 1:
Menü ...
Dazu ist es nötig, Mischer über das Menü ...
»FAIL-SAFE-Einstellung« (Seite 88)
»Freie Mischer« (Seite 83ff)
entsprechend zu programmieren.
Ausgefahren werden die Querruder als Landehilfe
üblicherweise in Abhängigkeit von der Stellung des
Gashebels ab etwa Halbgas in Richtung Leerlauf. Damit ist die Grundeinstellung eines F3A-Modells
Je weiter dann der Knüppel in Richtung Leerlauf abgeschlossen.

Programmierbeispiele: F3A-Modell 107


Kompensation von modellspezifischen Fehlern b) Korrektur um die Längsachse (Querruder) 4. Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/
Leider passiert es immer wieder, dass kleinere mo- MIX „SR → QR“ Landeklappen
dellspezifische „Fehler“ über die Mischer einer Com- Einstellung asymmetrisch. Die entsprechen- Fährt man zur Landung die Querruder nach
puter-Fernsteuerung kompensiert werden müssen. den Werte müssen erflogen werden. oben, ergibt sich durch unterschiedliche Servo-
Bevor Sie sich allerdings mit diesen Einstellungen wege der Querruderservos oder durch Bauunge-
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die
beschäftigen, sollte dafür gesorgt werden, dass das nauigkeiten oft ein Wegdrehen um die Längsach-
im Bereich unter 10% liegen, sich aber von Mo-
Modell einwandfrei gebaut, optimal an Quer- und se. Das Modell zieht also von selbst nach links
dell zu Modell unterscheiden können. Bei Ver-
Längsachse ausgewogen ist sowie Motorsturz und oder rechts. Auch dies lässt sich leicht über
wendung der Kurvenmischer 5 und 6 können die
Motorseitenzug in Ordnung sind. einen Mischer in Abhängigkeit von der Stellung
Mischverhältnisse dem entsprechenden Aus-
der Querruder-Landeklappen kompensieren.
1. Beeinflussung von Längs- und Querachse schlag des Seitenruders noch genauer ange-
durch das Seitenruder passt werden. Auch dafür kann man keine Werte MIX „K1 → QR“
Oft geschieht es, dass bei Betätigung des Sei- angeben, da dies zu modellspezifisch wäre. Der Mischer muss über den Externschalter für
tenruders auch das Verhalten um die Längs- und die Querruder-/Landeklappenfunktion ein- und
2. Senkrechter Auf- und Abstieg
Querachse beeinflusst wird. Dies ist besonders ausgeschaltet werden können. Er arbeitet also
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten nur bei aktivierter Querruder- / Landeklappen-
störend im so genannten Messerflug, bei dem Auf- und Abwärtspassagen von der Ideallinie
der Auftrieb des Modells bei ausgeschlagenem funktion. Der entsprechende Wert muss erflogen
abzuweichen. Um dies zu kompensieren, ist eine werden.
Seitenruder allein durch den Rumpf erzeugt wird. von der Gashebelstellung abhängige Mittelstel-
Dabei kann es zum Drehen des Modells und zu lung des Höhenruders notwendig. Fängt sich Zusammenfassung
Richtungsänderungen kommen, als ob man z. B. das Modell im senkrechten Abstieg bei Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen
Quer- bzw. Höhenruder steuern würde. Es muss gedrosseltem Motor von selbst ab, muss bei dienen insbesondere dem „Experten“, der ein voll-
gegebenenfalls also eine Korrektur um die Quer- dieser Gasstellung etwas Tiefenruder zuge- kommen neutrales, präzise fliegendes F3A-
achse (Höhenruder) und/oder um die Längsach- mischt werden. Kunst-flugmodell zur Verfügung haben möchte.
se (Querruder) erfolgen.
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht
Dies lässt sich ebenfalls über »Freie Mischer« Regel unter 5% und müssen wiederum erflogen viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how
der mc-19 leicht durchführen. Dreht z. B. das werden. erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-
Modell bei nach rechts ausgefahrenem Seitenru-
3. Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf rend des Fluges. Dies zu tun ist einem fortgeschrit-
der im Messerflug um die Längsachse nach
tenen Anfänger, der sich an ein F3A-Kunstflugmo-
rechts weg, so lässt man das Querruder über Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Mo-
dell wagt, nicht anzuraten. Er sollte sich am besten
den Mischer leicht nach links ausschlagen. Ana- dell möglicherweise im Leerlauf um die Längs-
an einen erfahrenen Piloten wenden und Schritt für
log verfährt man bei Richtungsänderungen um achse weg. Mit dem Querruder muss dann ge-
Schritt mit ihm die erwähnten Einstellungen durch-
die Querachse mit einem Mischer auf das Hö- gengehalten werden. Eleganter ist es aber, die-
führen, bis sein Modell die erhoffte Neutralität im
henruder: sen Effekt über einen Mischer zu korrigieren.
Flugverhalten aufweist. Dann kann er beginnen, mit
a) Korrektur um die Querachse (Höhenruder) MIX „K1 → QR“ mit allerdings mit sehr kleinem einem einwandfrei fliegenden Modell sich den nicht
MIX „SR → HR“ Mischanteil. Die Einstellungen sollten bei ruhi- immer leicht auszuführenden Kunstflugfiguren zu
Einstellung asymmetrisch. Die entsprechen- gem Wetter vorgenommen werden. Oft genügt widmen.
den Werte müssen erflogen werden. es, den Mischer nur halbseitig zwischen Halbgas
und Leerlauf zu verwenden. Setzen Sie dazu
einen Stützpunkt in die Steuermitte.
108 Programmierbeispiele: F3A-Modell
109
Programmierbeispiel: Hubschraubermodell

Bei diesem Programmierbeispiel wird vorausge- Dennoch wollen wir nicht gänzlich auf Erweiterungs- »Grundeinstellungen Modell« (Seite 41)
setzt, dass Sie sich mit der Beschreibung der Ein- möglichkeiten verzichten: Im Anschluss an die
zelmenüs bereits beschäftigt haben und Ihnen auch grundsätzliche Beschreibung finden Sie Einstellhin-
sonst die Handhabung des Senders geläufig ist. weise zur Kreiselwirkung, zu Drehzahlreglern und
Außerdem sollte der Hubschrauber entsprechend anderen Heli-Mechaniken.
der dazugehörigen Anleitung mechanisch exakt
Zur Erstellung dieser Beispielprogrammierung wech-
aufgebaut sein. Die elektronischen Möglichkeiten
seln Sie zum Menü …
des Senders sollten keineswegs dazu dienen, grobe
mechanische Ungenauigkeiten auszubügeln. »Modellauswahl« (Seite 37) programmiert wird. Nach der Eingabe des „Modell-
namens“ passen Sie die „Steueranordnung“ an
Wie so oft im Leben gibt es auch beim Programmie- ... und wählen mit dem Drehgeber einen freien Spei-
Ihre Knüppelbelegung an und wählen die zu Ihrem
ren der mc-19 verschiedene Wege und Möglichkei- cherplatz an:
Empfänger passende „Modulation“.
ten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im fol-
genden Beispiel soll Ihnen eine klar strukturierte In den nächsten drei Zeilen sind die ersten, rein
Linie angeboten werden, um zu einer sinnvollen hubschrauberspezifische Einstellungen vorzuneh-
Programmierung zu kommen. Gibt es mehrere Mög- men:
lichkeiten, wird zunächst auf eine möglichst einfa-
che und übersichtliche Lösung hingewiesen. Funkti-
oniert später der Hubschrauber damit einwandfrei, Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber oder Be-
steht es Ihnen natürlich frei, andere – für Sie tätigen der ENTER-Taste wählen Sie ...
vielleicht bessere Lösungen – auszuprobieren.

In der Zeile „Taumelscheibentyp“ legen Sie fest,


mit wie vielen Servo Ihre Taumelscheibe angesteu-
ert wird. In der Zeile „Rotor-Drehrichtung“ legen
Sie fest, ob sich dieser rechts oder links herum
dreht und bei „Pitch min“ wählen Sie den Ihren
... den Modelltyp „Heli“. Die Anzeige wechselt un- Gewohnheiten entsprechenden Eintrag „vorne“ oder
mittelbar zur Grundanzeige, wenn Sie die Einstel- „hinten“. Diese Einstellung darf keinesfalls später
lung durch einen Kurzdruck (oder ENTER) bestäti- zum Programmieren von Pitch- oder Gasrichtung
gen. geändert werden.
Als Programmierbeispiel dient der Hubschrauber Erscheint die Warnung „Gas zu hoch“, kann diese Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der vor-
STARLET 50 von GRAUPNER, mit 3 um jeweils durch Bewegen des Pitchknüppels in die Minimum- gesehenen Reihenfolge in den Empfänger einge-
120° versetzte Anlenkpunkte, Einsteigerabstim- Stellung gelöscht werden. Der Speicher sollte nun steckt werden:
mung ohne erhöhte Gaskurve, ohne senderseitige den entsprechenden Namen bekommen, der im
Kreiselbeeinflussung und ohne Drehzahlregler. Be- Menü ...
wusst wurde diese einfache Programmierung ge-
wählt, auch um zu demonstrieren, dass auch mit
relativ wenig Programmieraufwand ein recht gut
fliegender Hubschrauber entstehen kann.
110 Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
»Servoeinstellungen« (Seite 54) Anschließend wechseln Sie in der Spalte „Weg“
zum ASY-Feld und erhöhen bei ganz nach vorne
geschobenem Gaslimiter den invers unterlegten
Wert von 100% auf 125%. Damit wird sicherge-
stellt, dass der Gaslimiter später im Flug auf jeden
Fall den gesamten Gasweg durch den Pitchsteuer-
knüppel freigibt.

die Wege und Laufrichtungen der einzelnen Servos Ein weiteres Bedienelement wird im Menü ...
angepasst. Grundsätzlich sollte man bestrebt sein, »Grundeinstellungen Modell« (Seite 41)
Die Mischanteile und Mischrichtungen der Taumel- möglichst +/-100% Servoweg einzuhalten, um die
scheibenservos für Pitch, Roll und Nick sind im beste Auflösung und Stellgenauigkeit zu erhalten.
Menü ... Über „Umk“ wird die Laufrichtung festgelegt, dabei
»TS-Mischer« (Seite 87) genau prüfen, ob die Richtung auch stimmt. Das
Heckrotorservo muss so laufen, dass die Nase (!)
des Helis der Heckknüppelrichtung folgt.
Bei einem Blick ins Menü ...
... aktiviert. Auch wenn man fliegerisch noch nicht
»Gebereinstellung« (Seite 56) so weit ist, sollte der Autorotationsschalter zumin-
dest als Not-Ausschalter für den Motor eingesetzt
werden. Dazu das Untermenü „Autorotation“ an-
bereits voreingestellt auf jeweils +61%. Sollte die wählen, Drehgeber kurz drücken und einen EIN/
Taumelscheibe den Steuerknüppelbewegungen AUS-Schalter (2-Stufenschalter) in Stellung „EIN“
nicht ordnungsgemäß folgen, ändern Sie ggf. zuerst bringen. Rechts erscheint daraufhin die Schalter-
die Mischrichtungen von „+“ nach „-“ bevor Sie die nummer (hier z. B. „2“).
Servodrehrichtungen im Menü »Servoeinstellung« Dieser Schalter sollte sich am Sender an einer Stel-
verändern. fällt auf, dass dem Eingang 12 der am Steckplatz
le befinden, die – ohne einen Knüppel loszulassen –
CH6 angeschlossene Geber 6 zugeordnet ist, wäh-
Hinweis: leicht erreichbar ist, z. B. oberhalb des Pitchknüp-
rend alle anderen Eingänge auf „frei“ vorprogram-
Beachten Sie, dass bei der mc-19 mc/mx-22 und pels.
miert sind. Der Eingang 12 dient als Gaslimiter. Er
mc-24 gegenüber den bisherigen GRAUPNER-mc- wirkt ausschließlich auf den Ausgang „6“, an dem Noch ein Tipp:
Fernlenkanlagen das erste Pitchservo und das Gas- sich das Gasservo befindet. Gewöhnen Sie sich an, allen Schaltern eine ge-
servo miteinander vertauscht sind. meinsame Einschaltrichtung zu geben; dann reicht
Nochmals zur Erinnerung:
Nun werden im Menü ... vor dem Flug ein Blick über den Sender – alle
Der Gaslimiter steuert nicht das Gasservo, er be-
Schalter aus.
grenzt lediglich dessen Weg nach oben, entspre-
chend der Gaslimiterstellung. Gesteuert wird das In der Zeile darüber könnte jetzt noch für der (Flug-)
Gasservo generell vom Pitchknüppel auf der einge- Phase 2 ein Schalter zugeordnet werden, was aber
stellten Gaskurve. Verwiesen sei an dieser Stelle bei dieser Einfachprogrammierung noch nicht vorge-
auf die Seiten 58 und 59 des Handbuches. sehen ist.

Programmierbeispiele: Hubschraubermodell 111


Damit haben Sie jetzt die senderseitigen Grundein- Anschließend drücken Sie den Pitchknüppel ganz Zuerst muss der Einstellbereich der Leerlauftrim-
stellungen vorgenommen, wie sie später bei weite- nach vorne auf Pitchmaximum – Pitchminimum mung mit der Gaskurve abgestimmt werden. Dazu
ren Modellprogrammierungen immer wieder notwen- wurde weiter oben auf „hinten“ gelegt. Diesen Punkt stellen Sie etwa 65% ein.
dig sind. Die eigentliche helispezifische Einstellung der Pitchkurve verändern Sie mit dem Drehgeber,
erfolgt vorwiegend im Menü … so dass Pitchmaximum etwa 9° an den Hubschrau-
»Helimischer« (Seite 74) berrotorblättern ergibt.
Eine Rotorblatteinstelllehre, z. B. GRAUPNER-Ein-
stelllehre Best.-Nr. 61, ist bei der Winkelablesung
sehr nützlich. Dieser Punkt dürfte bei etwa 50%
liegen. Bei geschlossenem Gaslimiter und ganz geöffneter
Nun ziehen Sie den Pitchknüppel ganz zurück in Leerlauftrimmung bewegen Sie den Pitchknüppel
die Pitchminimumposition. Je nach fliegerischem am Minimum-Anschlag etwas hin und her. Das Gas-
Können des Piloten stellen Sie den Blattanstellwin- servo darf dabei nicht mitlaufen. Damit haben Sie
kel auf 0 bis - 4° ein. jetzt einen nahtlosen Übergang von der Leerlauf-
trimmung auf die Gaskurve. Die weiteren Einstellun-
gen entlang der Gaskurve müssen später im Flug
durchgeführt werden.
Wenn Sie versuchsweise wieder auf „Autorotation“
Gleich in der ersten Zeile erscheint die Funktion umschalten, erscheint in der Zeile „Gas“ ein festein-
„Kanal 1 ->Pitch“. Mit einem Kurzdruck auf den gestellter Wert von -90%, den Sie - abhängig von
Drehgeber können Sie eine 3-Punkt Kurve einstel- Ihrer Servodrehrichtung - auf etwa +/-125% erhö-
len, was in den meisten Fällen auch völlig ausrei- Wenn Sie nun in die Autorotationsphase schalten –
hen.
chend ist. unten im Display wird der Flugphasenname «Auto-
rot» eingeblendet – erscheint die „alte“ Pitchkurve
Bezugspunkt für den Schwebeflug sollte generell wieder. Stellen Sie nun die gleichen Werte wie in der
die mechanische Pitchknüppelmittelstellung sein, Normalphase ein, lediglich im oberen Steuerknüp-
da diese Position am ehesten dem normalen Steu- pelpunkt kann der Pitchwinkel um etwa 2° vergrö-
ergefühl entspricht. Die Kurvenabstimmung erlaubt ßert werden. Damit hat man später (!) beim Autoro-
zwar andere Einstellungen, da muss man aber tieren etwas mehr Einstellwinkel zum Abfangen des
schon genau wissen, was man tut. Zunächst stellen Modells. Damit ist der Motor in der Autorotationsphase (für
Sie den Pitchknüppel in die Mitte. Die Servos, die den Notfall) sicher ausgeschaltet. Später, wenn Sie
Sie zuvor nach Herstellerangabe eingestellt hatten, Nach dem Einstellen der Pitchkurve legen Sie den
Autorotationsschalter wieder um und kehren so genügend Erfahrungen gesammelt haben, um den
stehen mit ihren Hebeln rechtwinklig zum Servoge- Autorotationsflug zu üben, kann hier ein stabiler
häuse (im Normalfall). An den Steuerstangen zu zurück zu den „normalen“ Helimischern.
Leerlauf eingegeben werden.
den Blättern wird nun mechanisch der Schwebeflug- Wechseln Sie hier zur Zeile „K1 Gas“, um die
pitchwert von 4° bis 5° eingestellt. Damit fliegen im Gaskurve einzustellen. Durch Ausschalten von „Autorotation“ geht´s wieder
Prinzip alle bekannten Hubschrauber. zurück zur ersten Menüliste.

112 Programmierbeispiele: Hubschraubermodell


Wählen Sie die Zeile „K1 Heck“ an, um den stati- Weitere Einstellungen Wenn Sie Ihren Heli nach diesem Programmierbei-
schen Drehmomentausgleich (DMA) am Heckrotor Mit diesem Programmierbeispiel haben Sie einen spiel eingestellt haben, ist er zwar kein Wettbe-
einzustellen. Die Voreinstellungen -30% am unteren Hubschrauber mit einer Grundabstimmung für das werbshubschrauber, aber er lässt bereits recht an-
Steuerknüppelweg und +30% am gegenüberliegen- Schwebeflugtraining und einfache Rundflüge. Je spruchsvolles Fliegen zu. Weitere Funktionen soll-
den Ende können zunächst unverändert übernom- nach Können und fliegerischer Erfahrung sind natür- ten Sie erst dann aktivieren, wenn das Modell ein-
men werden und müssen im Fluge eventuell nach- lich auch weitere Funktionen aktivierbar. Will man wandfrei fliegt, damit die (erhofften) Verbesserungen
korrigiert werden. mit verschiedenen Drehzahlen und Trimmungen auch nachvollziehbar sind. Aktivieren Sie weitere
fliegen, aktiviert man so genannte „Flugphasen“, die Funktionen möglichst einzeln, damit Sie die Ände-
Schalten Sie jetzt versuchsweise wieder in die Au-
über zugeordnete Schalter aufgerufen werden kön- rung auch tatsächlich erkennen und zuordnen kön-
torotationsphase. Auch hier wird die Einstellung
nen. nen. Denken Sie daran, nicht die Menge der ein-
deaktiviert, das Heckservo reagiert nicht mehr auf
gesetzten Funktionen zeichnet den guten Piloten
Pitchbewegungen (im antriebslosen Zustand des Dazu rufen Sie zunächst das Menü ... aus, sondern das, was er auch aus wenigen fliege-
Hauptrotors entsteht ja kein Drehmoment).
»Grundeinstellungen Modell« (Seite 41) risch machen kann.
Wenn der Kreisel entgegen der Vorgabe doch eine
senderseitige Empfindlichkeitseinstellung hat, kann
der gefundene Einstellwert problemlos im Speicher
„versenkt“ werden. Als Einstellkanal benötigen Sie
noch einen freien Proportionalgeber. Diesen weisen
Sie im Menü …
»Gebereinstellung« (Seite 56)
... auf und weisen der „Phase 2“ einen aussagefähi-
gen Namen und einen Schalter zu.
Dazu sollten Sie noch wissen, dass die „Autorotati-
on“ immer absoluten Vorrang vor anderen Phasen
besitzt. Sie also aus jeder der beiden anderen Pha-
sen sofort in die Autorotationsphase gelangen,
wenn Sie den entsprechenden Schalter umlegen.
dem Eingang „Gyro“ zu.
Anschließend wechseln Sie wieder in das Menü
Bewegen Sie den Schieber ganz nach vorne und »Helimischer«, schalten in die eben von Ihnen
wechseln Sie mittels Drehgeber zum ASY-Feld in eingerichtete „Phase 2“ und modifizieren Ihre Ein-
der Spalte „Weg“. Hier kann jetzt die maximale stellungen entsprechend. Da die mc-19 eine digitale
Empfindlichkeit des Kreisels, z. B. 50%, eingestellt Trimmung besitzt, werden im Heli-Programm neben
werden. Damit hat man einen Festwert, solange der diesen flugphasenabhängigen Menü-Einstellungen
Schieberegler am vorderen Anschlag steht. Der auch alle 4 Trimmpositionen flugphasenabhängig
richtige Wert muss im Fluge angepasst werden. abgespeichert.
Weitere Einstellhinweise finden Sie Seite 76.

Programmierbeispiele: Hubschraubermodell 113


Programmierbeispiel: Schiffs- und Automodell

Programmierung von Schiffs- und LKW-Modellen Ablaufschema der Programmierung: Schließen Sie die RC-Komponenten gemäß der
Bei diesem Programmierbeispiel wird vorausge- Wählen Sie mit dem Drehgeber einen freien Spei- folgenden Skizze an. Die Sonderfunktionen, die
setzt, dass Sie sich mit der Beschreibung der Ein- cherplatz aus; bestätigen die Wahl mit einem Kurz- über das NAUTIC-Expert-Modul geschaltet werden
zelmenüs bereits beschäftigt haben und Ihnen auch druck auf den Drehgeber und wählen im nachfolgen- können, sind z.B. Beleuchtung, Radargerät usw..
sonst die Handhabung des Senders geläufig ist. den Fenster den Modelltyp „Schiffsmodell“ oder Ein Anschlussschema ist im Anhang der Anleitung
„Automodell“ aus und bestätigen diese Auswahl zu ersehen.
Außerdem sollte Ihr Modell entsprechend der dazu-
gehörigen Anleitung mechanisch exakt aufgebaut wieder mit einem Kurzdruck.
sein, denn die wichtigste Grundvoraussetzung für
eine genaue und richtige Programmierung ist der
mechanisch korrekte Einbau der durch die RC-Kom-
ponenten anzusteuernden Mechaniken. Die elektro-
nischen Möglichkeiten des Senders sollten keines-
wegs dazu dienen, grobe mechanische Ungenauig-
keiten auszubügeln.
Anschließend wechseln Sie in das Menü ...
Die Programmieroptionen des Senders sind nicht
dazu gedacht, „Baufehler“ elektronisch kompensie- »Grundeinstellungen Modell« (Seite 45)
ren zu können. Stellen Sie also unbedingt alle Ser- und geben dem Modell einen eindeutigen Namen. Die Programmierung des NAUTIC-Moduls ist im
vos in die Mittelstellung, bevor Sie diese anschlie- Nach den letzten Buchstaben drücken Sie ESC. Absatz „NAUTIC-Kanal“ ab Seite 51 der Anleitung
ßen, das gilt entsprechend auch für elektronische beschrieben.
Stellen Sie die Modulation passend zum eingesetz-
Fahrtregler ohne selbstlernende Mittelstellung. ten Empfänger ein und bestätigen wieder die Aus- Nun müssen Sie den jeweiligen Funktionen die Ge-
Nachfolgend ist ein exemplarischer Programmierab- wahl. ber zuordnen. Gehen Sie hierzu in das Menü ...
lauf für ein Multifunktionsmodell beschrieben. Als »Gebereinstellung« (Seite 60)
Wenn Sie das eingebaute Nautic-Modul verwenden
Beispiel wurde der Löschkreuzer WESER ausge-
wollen, stellen Sie in der Zeile „Nautic-Kanal“ eine-
wählt. Für andere Modelle ist der Ablauf ebenfalls
nen freien Kanal ein, z.B. „7“ und drücken Sie die
anwendbar, das gilt auch für Automodelle.
ESC-Taste (die Eingänge 1 bis 4 sind standardmä-
Überlegen Sie vor Beginn der Programmierung eine ßig den Kreuzknüppel zugeordnet). Durch diese
für Sie sinnvolle Belegung der Funktionen am Sen- Auswahl wird auch das Menü »Nautic-Modul« frei-
der und ob das softwaremäßige Nautic-Modul ver- geschaltet. Das NAUTIC-Expert-Modul (Best.-Nr.
wendet werden soll. 4159) muss dann am Anschluß mit derselben Num-
mer im Empfänger eingesteckt werden, hier „7“. An „Eingang 1“ ist die links/rechts-Funktion des
Grundsätzlich empfehlenswert ist es, die Kreuz- rechten und an „Eingang 2“ die vorwärts/rückwärts-
knüppel für die Steuerfunktionen des Modells und Funktion des linken Kreuzknüppel schon voreinge-
die Schieberegler bzw. Externschalter für die Son- stellt.
derfunktionen zu nutzen.
Diese Voreinstellung kann bei Bedarf genauso geän-
dert, wie neue Geber zugeordnet oder bereits zuge-
ordnete wieder gelöscht werden können.

114 Programmierbeispiele: Schiffs- und Automodell


Im Beispiel werden nur die Eingänge 1 und 2 zur stellungssymbol. Die Zahl ist dem Steckplatz des erreicht hat. Anschließend schieben Sie den Regler
eigentlichen Steuerung des Modells benötigt. Die Externschalters fest zugeordnet und Funktion des zum anderen Endpunkt und verfahren gleichartig.
Eingänge 3 ... 6 und 8 ... 12 können Sie also für Symbols erkennen Sie an einfachsten, indem Sie
zusätzliche Sonderfunktionen benutzen. (Zur Erin- den Schalter probeweise betätigen.
nerung: Eingang 7 wurde als Nautic-Kanal definiert.)
Zur Zuordnung eines weiteren Bedienelementes
wählen Sie den gewünschten Eingang, z. B. 5 und
aktivieren über das SEL-Feld die „Schalter oder
Geberzuordnung“. Sinngemäß wird in diesem Menu die Ruderanlage
eingestellt.
Mit derartigen Schaltern können Sie über am Emp-
fänger angeschlossene MINI SWITCHes (Best.-Nr.
3294) diese Sonderfunktionen ein- und ausschalten.
Nun sollten noch die Fahrwege der Hubmechanik
der Suchscheinwerfer und der Drehbewegung für die
Hinweis: Löschmonitore eingestellt werden. Dies ist notwen-
Da dem Nautic-Modul der Eingang 7 zugeordnet dig, wenn der Fahrweg durch das Servo nicht bis zu Hinweis:
wurde, ist dieser im Menü »Servoeinstellung« aus- den Endpunkten reicht oder die Mechanik den End- Sollten die Ruder erst bei einem Wert von mehr
geblendet, um Doppelbelegungen zu vermeiden. punkt erreicht, bevor das Servo seinen maximalen etwa 25% mittig stehen, sollten Sie die Ruderme-
Drehwinkel erreicht. chanik nachstellen, indem Sie z. B. das Servoruder-
Möchten Sie einen bereits zugeordneten Geber nur
löschen, genügt nun ein Druck auf die CLEAR-Tas- Wechseln Sie dazu ins Menü ... horn um eine Raste versetzten. Erst dann korrigie-
te, um den Eingang „frei“ zu schalten. Andernfalls ren Sie den Ausschlag des Ruders. Ein maximaler
»Servoeinstellung« (Seite 54) Ausschlag des Ruders von 45° sollte nicht über-
betätigen Sie das gewünschte Bedienelement.
schritten werden.
Sinngemäß ordnen Sie dem Hubservo der Such-
scheinwerfer und dem Drehservo der Löschmonitore Zur Ansteuerung eines Soundmoduls ist die Nach-
einen passenden Geber zu. rüstung eine 2-Weg-Momentschalter (Best.-Nr.
4151.33) empfehlenswert. Die Ansteuerung kann
Dem Beispiel folgend ist das Drehservo im Empfän-
auch über einen der Kreuzknüppel erfolgen, dies ist
gersteckplatz 5, daher muss dem Eingang 5 ein
aber von der Bedienung her nicht so komfortabel.
Geber zugeordnet werden. Hier bietet sich einer der
..., wählen dort mit gedrücktem Drehgeber die ent- Um das Soundmodul ansteuern zu können, nehmen
beiden Schieberegler an oder ein zusätzlich nachge-
sprechende Zeile an und dann aktivieren Sie über Sie z. B. den freien Eingang 4 und ordnen Sie die-
rüstetes Proportional-Drehmodul (Best.-Nr. 4111)
SYM die Wegeinstellung. Stellen Sie die Voreinstel- sem „wie gewohnt“ obigen Momentschalter über das
usw..
lungen von 100% zuerst auf 0%. Menu »Gebereinstellung« zu.
Sinngemäß können Sie auch z. B. zum Ein- bzw.
Schieben Sie den ausgewählten Schieberegler an
Ausschalten von Wasserpumpen oder anderen Son-
einen der beiden Endpunkte und erhöhen nach der
derfunktionen, Externschalter zuordnen. Im Display
Anwahl von ASY den Einstwert wieder solange, bis
erscheint eine Zahl, gefolgt von einem Schalter-
die Hubmechanik den entsprechenden Endpunkt

Programmierbeispiele: Schiffs- und Automodell 115


NAUTIC-Multi-Proportionalmodule
Für Übertragungsarten PPM18 und PPM24
Wichtig: Anschluss am Sender mc-19_______________________________________
Vor Anschluss der NAUTIC-Schalt- bzw.
Prop-Module bitte folgende Einstellungen
vornehmen:
1. Über die Funktion „Modell löschen“ im
Menü »Modellspeicher« muss der
betreffende Modellspeicher gelöscht und
auf den Modelltyp „Schiff/Auto“ program-
miert werden!
Senderseitig erforderliches Modul
2. Der „Servoweg“ des Kanals, an dem
jeweils ein NAUTIC-Modul angeschlos-
sen ist, muss über das Menü »Servoein-
stellung« auf symmetrisch 150% einge-
stellt werden.
3. Die Servodrehrichtung nicht umkehren
unddie Servomitte auf 0% belassen!
(Sollte eines der am empfängerseitigen
NAUTIC-Multi-Prop-Modul Decoder angeschlossenen Servos bei
Best.-Nr. 4141 Vollausschlag etwas „zittern“, ist die
Servomitte in einem Bereich von ca. –
(bis zu zwei Module anschließbar)
20% bis +20% nachzujustieren.
Funktionshinweise
Die senderseitige Inbetriebnahme ist damit
Das NAUTIC-Multi-Prop-Modul erweitert eine abgeschlossen.
Steuerfunktion auf vier Funktionen, d. h., es
stehen pro Modul empfangsseitig drei zu- Einbau und Anschluss im Sender mc-19
sätzliche Servoanschlüsse zur Verfügung. Die Module werden gemäß den Hinweisen
Senderseitig lassen sich zwei Prop-Module auf Seite 20 des Handbuches in den freien
einbauen. Modulplätzen montiert. Die 5-polige Stecker-
leiste kann unter Berücksichtigung der oben
Bedingungen, unter denen die Funkti-
erläuterten Einschränkungen an eine der
onseingänge CH8 ... CH10 für den An-
Buchsen CH8 bis CH10 auf der Senderplati-
schluss eines NAUTIC-Multi-Prop-Moduls
ne angeschlossen werden.
belegt werden können:
Das 1-adrige Kabel mit vierpoligem Stecker
1. Sende-/Empfangsbetrieb ausschließlich
wird mit dem mc-19/mc-22/mc-24 An-
im PPM18- oder PPM24-Mode.
schlussadapter Best.-Nr. 4184.1) verbunden.
2. Der verwendete Steuerkanal darf weder
Die dem Adapterkabel beiliegenden Kurz-
als Eingangs- noch als Ausgangskanal
schlussbrücken müssen auf die sender-
eines Mischers, gleichgültig ob »Flä-
seitigen NAUTIC-Module aufgesteckt wer-
chenmischer« oder »Freier Mischer«
den!
benutzt werden!
Wird ein zweites Modul eingebaut, ist die
noch freie 1-adrige Litze mit 4-poligem Ste-
cker des zweiten Moduls mit dem bereits
eingebauten Modul zu verbinden.

116 NAUTIC
NAUTIC-Expert-Schaltfunktionen
Für Übertragungsarten PPM 18 und PPM24
eines Mischers, gleichgültig ob »Flächen-
mischer« oder »Freier Mischer« benutzt
werden!
Wichtig:
Vor Anschluss der NAUTIC-Schalt- bzw.
Prop-Module bitte folgende Einstellungen Anschluss am Sender mc-19_______________________________________
vornehmen:
1. Über die Funktion „Modell löschen“ im
Senderseitig erforderliches Modul Menü »Modellspeicher« muss der
betreffende Modellspeicher gelöscht und
auf den Modelltyp „Schiff/Auto“ program-
miert werden!
2. Der „Servoweg“ des jeweiligen Kanals,
an den ein NAUTIC-Modul angeschlos-
sen ist, muss über Menü »Servoeinstel-
lung« auf symmetrisch 150% eingestellt
werden.
16-Kanal-NAUTIC-Expert-Modul
3. Die Servodrehrichtung nicht umkehren
Best.-Nr. 4108 und die Servomitte auf 0% belassen!
(bis zu zwei Module anschließbar) (Sollte eines der am empfängerseitigen
Funktionshinweise Decoder angeschlossenen Servos bei
Das NAUTIC-Expert-Modul erweitert eine Vollausschlag etwas „zittern“, ist die
Steuerfunktion auf 16 Schaltkanäle. Alle acht Servomitte in einem Bereich von ca. -
Schalter haben eine Mittelstellung, wodurch 20% bis +20% nachzujustieren.
eine echte vorwärts-stopp-rückwärts Funkti- Einbau und Anschluss im Sender mc-19
on möglich ist, wenn empfangsseitig z. B. ein
Die Module werden gemäß den Hinweisen
Schaltmodul mit der Best.-Nr. 3754.1 oder
auf Seite 20 des Handbuches in den freien
das Umpolmodul Best.-Nr. 3754.2 benutzt
Modulplätzen montiert. Die 5-polige Stecker-
wird. Von den acht Schaltern sind drei Schal-
leiste kann unter Berücksichtigung der oben
ter beidseitig und zwei einseitig selbstneutra-
erläuterten Einschränkungen an eine der
lisierend. Die übrigen drei Schalter sind für
Buchsen CH8 bis CH10 auf der Senderplati-
eine vorwärts-stopp-rückwärts Funktion
ne angeschlossen werden.
ausgelegt und daher nicht selbstneutralisie-
rend. Senderseitig können zwei Module mit Das 1-adrige Kabel mit vierpoligem Stecker
insgesamt 32 Schaltfunktionen auf den Mo- wird mit dem mc-19/mc-22/mc-24 An-
dulplätzen montiert werden. schlussadapter Best.-Nr. 4184.1) verbunden.
Bedingungen, unter denen die Funkti- Die dem Adapterkabel beiliegenden Kurz-
onseingänge CH8 ... CH10 für den An- schlussbrücken müssen auf die senderseiti-
schluss eines NAUTIC-Expert-Moduls gen NAUTIC-Module aufgesteckt werden!
belegt werden können:
Wird ein zweites Modul eingebaut, ist die
1. Sende-/Empfangsbetrieb ausschließlich noch freie 1-adrige Litze mit 4-poligem Ste-
im PPM18- oder PPM24-Mode. cker des zweiten Moduls mit dem bereits
eingebauten Modul zu verbinden.
2. Der verwendete Steuerkanal darf weder
als Eingangs- noch als Ausgangskanal

NAUTIC 117
Kombination NAUTIC-Prop- und NAUTIC-Expert-Modul
Für Übertragungsarten PPM 18 und PPM24
Anschluss am Sender mc-19_______________________________________

Senderseitig erforderliche Module

NAUTIC-Multi-Prop-Modul
Best.-Nr. 4141

16-Kanal-NAUTIC-Expert-Modul
Best.-Nr. 4108
(bis zu zwei Module anschließbar)

Funktionshinweise
Bei Verwendung einer Kombination aus NAU-
TIC-Expert-Modul und NAUTIC-Prop-Modul
wird empfangsseitig ein Ausgang für den
Anschluss von 4 Servos und der zweite
Empfängerausgang für den Anschluss von
16 Schaltfunktionen belegt. Der Anschluss
beider Module erfolgt wie bereits auf Seite
116 bzw. 117 beschrieben. Beachten Sie die
dortigen Einstellhinweise und Anschlussvor-
aussetzungen.
Die dem Adapterkabel Best.-Nr. 4184.4 bei-
liegenden Kurzschlussbrücken müssen auf
beide senderseitigen NAUTIC-Module aufge-
steckt werden!

118 NAUTIC
NAUTIC-Zubehör

NAUTIC-Zubehör NAUTIC-Expert-Modul- Anschluss


Empfangsseitig erforderlich empfangsseitig
Es können 16 Schaltfunktionen pro Schalt-
Best.-Nr. Modul Anmerkung baustein angesteuert werden.
4159 2-/16-Kanal- Für jedes 16-Kanal
8 Verbraucher, wie Glühlampen, LEDs etc. –
NAUTIC- NAUTIC Expert-
jedoch keine E-Motoren –, mit einer Strom-
Expert-Schalt- Modul im Sender
aufnahme bis zu je 0,7 A können direkt ange-
baustein ist ein 2-/16-Kanal-
schlossen werden.
NAUTIC-Expert-
(Batterieanschluss Abb. 1)
Schaltbaustein
erforderlich. Je Anschlussbuchse sind zwei Schaltfunkti- Nautic-Schaltmodul Best.-Nr. 3754.1
onen über das 3-adrige Kabel Best.-Nr.
4142 NAUTIC-Multi- Vier Servos an-
3941.6 möglich (Abb. 2).
Prop-Decoder schließbar
3941.6 Flachbuchse Für Anschluss von Für Elektromotoren und Verbraucher mit
mit 3-adrigem Verbrauchern bis höheren Strömen stehen NAUTIC-Schalt-
Anschlusska- max. 0,7 A pro oder -Umpolmodule zur Verfügung
bel Schaltkanal (Abb. 3 + 4).
3936.32 Synchronver- Für Anschluss von Um eine vorwärts-stopp-rückwärts-Funktion
teiler 320 bzw. NAUTIC-Schalt zu erhalten, das Umpolmodul über das Syn- Abb. 2
oder 100mm Kabel- oder Umpolmodu- chronverteilerkabel mit dem Expert-Schalt- Dreiadriges Kabel mit Flachbuchse
3936.11 länge len baustein verbinden, wobei ein Stecker des Best.-Nr. 3941.6
3754.1 NAUTIC- Direkter An- Umpolmoduls verpolt eingesteckt werden braun Verbraucher
muss (Kanten dieses Steckers etwas ab- max. 0,7 A Nautic-Umpolmodul Best.-Nr. 3754.2
Schalmodul schluss oder zwei
Module über Syn- schleifen). Verbraucher
chron-verteiler orange rot max. 0,7 A
Für direkt angeschlossene Verbraucher und Technische Daten
3754.2 NAUTIC- Paralleler An- zum Schalten der Relais ist eine externe
Abb. 3 Anschlusskabel NAUTIC-
Umpolmodul schluss an 2 Ka- Stromversorgung erforderlich, z. B. GRAUP- verpolt einstecken* Umpolmodul
NER Empfänger-Stromversorgung ausrei- Schaltmodul Schaltmodul
näle oder über Best.-Nr. 3754.2
chender Kapazität. Andere Akkus bis max. Synchronverteiler 3754.1 3754.2
Synchronverteiler
Best.-Nr. 3936.32
30 V werden über das Anschlusskabel Best.- Erregerspan- 4,8 ... 12 V 4,8 ... 12 V
Nr. 3941.6 angeschlossen. orange rot nung
Technische Daten Expert-Schaltbaustein
Schaltstrom 16 A 16 A
Stromaufnahme ca. 3 mA
orange orange max.
Abmessungen ca. 69x42x20 mm
Abb. 4 Anschlusskabel
Schaltspan- 24 V 24 V
Gewicht ca. 47 g NAUTIC-
verpolt einstecken* Schaltmodul nung bis ca.
Best.-Nr. 3754.1
Synchronverteiler Abmessungen 50x27x26 50x30x26
Technische Daten Multi-Prop-Decoder Best.-Nr. 3936.32 in mm ca.
Stromaufnahme ca. 10 mA orange rot Gewicht ca. 25 g 45 g
Abmessungen ca. 69x42x20 mm
Gewicht ca. 27 g orange orange

* Kanten des Steckers


abschrägen rot
orange

NAUTIC 119
NAUTIC-Anschlussbeispiel

Alternativ können
zwei NAUTIC-Expert-Schaltbausteine
oder
zwei NAUTIC-Multi-Prop-Decoder
angeschlossen werden.
Bitte beachten Sie die Hinweise auf den
Seiten 116, 117.

120 NAUTIC
Lehrer-Schüler-System mit Lichtleiterkabel

Anschlussbelegung im Lehrersender
mc-19
Das Lehrermodul wird an eine geeignete
Stelle im Sendergehäuse eingebaut. Der 10-
polige Stecker des Lehrermoduls ist mit dem
Schnittstellenverteiler (oder mit dem mc-22/
mc-24-Anschlussadapter, Best.-Nr. 4184.1)
zu verbinden.
Bei der Verbindung des Lehrersenders mit
einem Schülersender über das optoelektroni-
sche Lichtleiterkabel ist der Stecker des
Lichtleiterkabels mit der Bezeichnung „M“
(Master) in das Lehrermodul zu stecken.
Best.-Nr. 3289
Anschluss im Lehrersender siehe Skizze auf
Ermöglicht Gesamt-Funktionsübergabe an Der Schülersender wird in der Grundstellung der nächsten Seite.
den Schülersender. Geeignet für den Ausbau betrieben. Bei Sendern der Serie mc bzw. mx
des Senders mc-19 zum Lehrersender. ist der ausgewählte Modellspeicherplatz zu Anschlussbelegung im Schülersender
löschen, der PPM-Mode (mc-22/mx-22/mc- mc-19
Hinweis: 24: PPM18- oder PPM24-Mode) einzuschal- Das Anschlusskabel vom Schülermodul
Für den Anschluss muss der Lehrersender ten und gegebenenfalls ein Modellname abstecken. (Es wird bei diesen Sendertypen
mit einem Schnittstellenverteiler Best.-Nr. einzugeben. Alle anderen Einstellungen sowie nicht mehr benötigt).
4182.3 ausgerüstet sein. Wird kein weiteres Misch- und Koppelfunktionen werden vom
Zusatzsystem angeschlossen, kann anstelle Die Schülerbuchse wird in einem freien
Lehrer-Sender übertragen. Lediglich die
des Schnittstellenverteilers auch der mc-22/ Steckplatz im Gehäuse festgeschraubt.
Steueranordnung kann den Bedürfnissen
mc-24-Anschlussadapter (Best.-Nr. 4184.1) angepasst werden. 4-polige Steckverbindung am HF-Modul des
verwendet werden. Für die Sicherheitsum-
mc-19-Senders lösen und in die 4-polige
schaltung ist ein Moment-Schalter Best.-Nr. Bei den Sendern D 14, FM 414, FM 4014,
Schülerbuchse stecken.
4160.11 oder die Kicktaste Best.-Nr. 4144 FM 6014, FM 6014/PCM 18 ist die Servolauf-
erforderlich. richtung und Steueranordnung zu überprüfen Anschluss im Schülersender siehe Skizze
und gegebenenfalls durch Umstecken der auf der nächsten Seite.
Geeignete Schülersender: entsprechenden Kabel im Sender anzupas-
D 14, FM 414, FM 4014, FM 6014, mc-10, sen.
mc-12, mc-14, mc-15, mc-16, mc-16/20, mc- Ersatzteil und Einzelkomponenten:
17, mc-18, mc-19, mc-20, mc-22, mx-22 und
mc-24. Best.-Nr. 3290.2 Lehrerbuchse, einzeln
Best.-Nr. 3290.3 Schülerbuchse, erforderlich
Die Aktivierung der Übergabe-Funktion für zusätzliche Schülersender.
erfolgt im Menü »Grundeinstellungen
Modell« (Seite 38) des Lehrersenders, der Best.-Nr. 3290.4 Lichtleiterkabel für Lehrer-
wahlweise in der Betriebsart PPM18, PPM24, Schüler-System
PCM20 oder SPCM20 benutzt werden kann.

Anhang 121
Lehrer-Schüler-System Zubehör
Anschluss im Sender mc-19
Anschlussbelegung im Lehrersender mc-19

3290.19
Lehrermodul
mc-19
Lehrer Modul für mc-19
Best.-Nr. 3290.19
Ermöglicht den Betrieb des Senders als
Lehrer-Sender in Verbindung mit dem Schü-
ler-Sender vom Typ D 14, FM 414, FM 4014,
FM 6014, mc-10, mc-12, mc-15, mc-16, mc-
16/20, mc-17, mc-18, mc-19, mc-20, mc-22,
mx-22 und mc-24.
Erforderlich um das opto-elektronische Leh-
rer-Schülersystem Best.-Nr. 3290 zum pro-
fessionellem Lehrer-Schülersystem aufzu-
rüsten.

Anschlussbelegung im Lehrersender mc-19

NAUTIC-Anschlussadapter mc-19/mc-22/
mc-24
Best.-Nr. 4184.4
Zum Anschluss der NAUTIC-Module an den
mc-19-Schnittstellenverteiler Best.-Nr.
4182.3. Die dem Adapterkabel beiliegenden
Kurzschlussbrücken müssen auf die sender-
seitigen NAUTIC-Module aufgesteckt wer-
den.

122 Anhang
Zubehör

Moment-Schalter 2-Kanal-Schaltmodul
Best.- Nr. 4160.11 Best.-Nr. 4151 mit langem Griff
Selbstneutralisierend, für Moment Schalt- Best.-Nr. 4151.1 mit kurzem Griff
4160.11 funktionen. Wird als Start-/Stopp-Taste für Der Schalter hat 3 Stellungen, so dass z. B.
Stoppuhrfunktionen benötigt. Fahrtregler auf vorwärts-stopp-rückwärts
geschaltet werden können. Auch für Ein-/
2-Weg-Momentschalter
Aus-Funktionen geeignet, wie Fahrwerk,
Best.-Nr. 4160.44
Lampen usw.. Ohne Zierblende lässt sich
Selbstneutralisierend, für zwei Moment- das Schaltmodul auch in einen freien Opti-
4160.44 Schaltfunktionen auf einem Schalter. onsplatz des Senders einbauen.
2-Kanal-Schaltmodul
Differential-Schalter (3-Weg-Schalter)
Best: Nr. 4151.2 mit kurzem Griff
Best.-Nr. 4160.22 Best: Nr. 4151.3 mit langem Griff
Wahlweise Umschaltung zwischen zwei oder Nachrüstmodul mit Schalter Ein/Aus.
drei Mischerfunktionen, Flugphasen usw..
Geeignet zum Schalten von Fahrtregler,
4160.22 Fahrwerken, Lampen usw..
2-Kanal Proportional-Modul
Best.-Nr. 4152
Extern-Schalter Erweiterungsmodul für Vollweg Linearfunk-
Ein-/Aus-Schalter zum Bedienen von Son- tionen; kann auch als proportionales Steuer-
derfunktionen, z. B. Mischern. element, z. B. bei Mischern, Gaslimiter usw.
4160 Best.-Nr. 4160 für die Umschaltung einer verwendet werden.
Funktion, langer Griff 2-Weg-Momentschalter
Best.-Nr. 4160.1 für die Umschaltung einer Best: Nr. 4151.33
Funktion, kurzer Griff
Zum kurzzeitigem Einschalten von Signalen
4160.1 z. B. Sound-Modul.
Sicherheits-Externschalter
Best.-Nr. 4147.1 für die Umschaltung einer
Funktion Proportional-Drehmodul
Die Sicherheits-Ein/Aus-Schalter haben eine Best: Nr. 4111
4147.1 mechanische Verriegelung, die ein ungewoll- Erweiterungsmodul für Proportional-Dreh-
tes Umschalten während des Betriebes funktionen.
verhindert. Nur durch gleichzeitiges Hochhe-
ben und Kippen des Griffes Iässt sich der
Schalter betätigen.
Wichtige Koppelfunktionen, die bei
versehentlicher Auslösung zum Absturz des
Flugmodells führen, sollten mit Sicherheits-
schaltern abgesichert werden.

Anhang 123
Zubehör

Kicktaste* Zwei-Funktions-Knüppelschalter* Drei-Funktions-Knüppelschalter* Steuerknüppel mit Proportional-Dreh-


Best.-Nr. 4144 Best.-Nr. 4143 Best.-Nr. 4113 regler*
Bei Druck auf die Taste wird der Schalter Steuerknüppel mit 1-poligem Umschalter für Der im Steuerknüppel integrierte Umschalter Best.-Nr. 4112
eingeschaltet und springt bei erneutem Drü- zwei Schaltfunktionen. Wird für Sonderan- mit Mittelstellung ist für drei Schaltfunktionen Der im Steuerknüppel integrierte Proportio-
cken auf die Aus-Stellung zurück. Durch wendungen eingesetzt; insbesondere für ausgelegt. nal-Drehregler ist für Stellfunktionen oder als
Entfernen einer Sperrfeder kann die Kick- Wettbewerbspiloten erforderlich. Einsetzbar für Sonderfunktionen z. B. bei Motor-Drehzahlregler bzw. für ähnliche Son-
taste auf eine Momenttaste umgestellt wer- Hochgeschwindigkeits- und F3B-Modellen derfunktionen verwendbar.
den, wobei die Funktion „ein“ nur so lange zur Start-, Neutral- und Speed-Schaltung
erhalten bleibt, als die Taste gedrückt wird. oder bei F3E-Modellen als Motorschalter für
Wir empfehlen, den Umbau durch die Aus-Halbgas-Vollgas.
GRAUPNER-Servicestellen vornehmen zu
lassen.
HF-Sender-Module TPLL-SYNTHESIZER Sender HF Module
Best.-Nr. 4809.35 für das 35-MHz-Band TE SYN FM
Best.-Nr. 4809.35.B für das 35B-MHz-Band Für GRAUPNER/JR-FM-Sender mc-19 und
Best.-Nr. 4809.40 für das 40-MHz-Band mc-22 zur Umrüstung auf PLL-Synthesizer-
Best.-Nr. 4809.41* für das 41-MHz-Band Kanalwahl.
* nur für Export
Best.-Nr. 3858.35 für das 35-MHz-Band
Mit den Steckquarzen (siehe Seite 126) wird Best.-Nr. 3858.40 für das 40-MHZ-Band
der jeweilige Frequenzkanal ausgewählt. Der für das 41-MHz-Band
Steckquarz im Sender muss die gleiche
Das PLL-Synthesizer-Modul ermöglicht die
Nummer tragen wie der Steckquarz im Emp-
Anwahl der gewünschten Kanalnummer
fänger. Nur original GRAUPNER-Quarze
(Frequenz). Mit dem Kanalselektor x10 und
verwenden.
x1 wird die Sendefrequenz automatisch
*
Der Einbau erfolgt über die GRAUPNER-Service- hochgenau durch das Synthesizer-System
stellen. Soll die Kicktaste Best.-Nr. 4144 für die
erzeugt. Ein Senderquarz ist nicht mehr
Lehrer-Schüler-Umschaltung verwendet werden, so
muss vorher auf Momenttaste umgestellt werden. erforderlich.

124 Anhang
Einstellbare Kanäle:
35-MHz-Band:
Best.-Nr. 3858.35 61 ... 80 / 182 ... 191
40/41-MHz-Band:
Best.-Nr. 3858.40 50 ... 92 / 400 ... 420

Senderaufhängung
Aluminium-Senderkoffer mc-22
Best.-Nr. 1127
Best.-Nr. 10
Die Haltebügel lassen sich jeweils in Ruhe-
und Arbeitsstellung einrasten. Die gesamte Hochwertiger, abschließbarer, stabiler Alu-
Senderoberfläche ist ungehindert zugänglich. Koffer mit attraktivem Design. Eine schaum- Wendelantenne
Mit Ösen zur Befestigung eines Umhänge- stoffgepolsterte Einlage ermöglicht Sender, Best.-Nr. 1149.35 für das 35-MHz-Band
riemens. Der Einbau ist auf der Seite 15 be- Empfänger, Servos und Zubehörteile stoßge- Best.-Nr. 1149.40 für das 40-MHz-Band
schrieben. (Umhängeriemen nicht im Liefe- schützt aufzubewahren bzw. zu transportie-
Flexible Kurzantenne für optimale Bewe-
rumfang enthalten.) ren.
gungsfreiheit und behinderungsfreien Einsatz
Abmessungen ca. 400 x 300 x 150 mm des Senders. Die Abstrahlleistung erreicht
Komfort-Umhängeriemen
physikalisch bedingt nicht den hohen Wert
Best.-Nr. 71 38 mm breit
einer Teleskopantenne, die auf volle Länge
Längenverstellbarer Tragegurt mit extra ausgezogen ist.
weichem Nackenpolster. Das Nackenpolster
Bei hohen Sicherheitsanforderungen, z. B.
ist mit einem Klettverschluss versehen und
bei Speed- und Großmodellen, sollte jedoch
kann zum Reinigen leicht abgenommen
zur Überbrückung größerer Entfernungen
werden.
die dem Sender beigefügte Teleskopantenne
Komfort-Kreuzriemen verwendet werden.
Best.-Nr. 72 1 Paar Kurzknüppel Gesamtlänge der Wendelantenne:
38 mm breit mit 2 Karabinerhaken ca. 400 mm.
Best.-Nr. 1128
Für Piloten, die auf einen festen Sitz des Für Daumensteuerung
Senders besonderen Wert legen. Der Kreuz-
riemen ist längenverstellbar und kann für Schutzkappen für Knüppelschalter
ermüdungsfreie Bedienung optimal ange- Best.-Nr. 4110 (2 Stück)
passt werden.
Die aus hochwertigem Aluminium hergestell-
Breiter Umhängeriemen ten Schutzkappen schützen die empfindli-
Best.-Nr. 1125 chen Knüppelschalter und Kicktasten, insbe-
sondere im Transportkoffer, vor Beschädi-
30 mm breit mit Karabinerhaken
gung.

Anhang 125
Zulässige Betriebsfrequenzen, lieferbare Quarze, Frequenzflaggen
! Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur für das jeweilige EU-Land national zugelassenen Frequenzen/Kanälen zulässig. Bitte beachten
Sie die jeweilige Gesetzeslage. Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon abweichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten !

126 Anhang
Zulassungszertifikat
Zulassungszertifikate
Für das Fernlenksystem mc-19 mit dem Original Modul mit Quarzen

Konformitätszertifikat EG-Konformitätserklärung
Konformitätserklärung gemäß dem Gesetz über Funkanlagen und
Telekomunikationsendeinrichtungen (FTEG) und der Richtlinie 1999/5/EG (R&TTE)
Declaration of Conformity in accordiance with the Radio and Telecomunikations Terminal Equipment
Act (FTEG) and Directive 1999/5/EG (R&TTE)

Graupner GmbH & Co. KG


Henriettenstraße 94-96
D-73230 Kirchheim/Teck

erklärt, dass das Produkt: mc-19


declares that the product
Verwendungszweck: Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen
Intended purpose Radio equipment for remote controlling of models
Geräteklasse: 2
Equipment class
Konformität

bei bestimmungsgemäßer Verwendung den grundlegenden Anforderungen des § 3 und den


übrigen einschlägigen Bestimmungen des FTEG (Artikel 3 der R&TTE) entspricht.
complies with the essential requirements of § 3 and the other relevant provisions of the FTEG (Article 3 of the
R&TTE Directive), when used for its intended purpose

Angewendete harmonisierte Normen:


Harmonised standards applied

EN 60950 Gesundheit und Sicherheit gemäß § 3 (1) 1. (Artikel 3 (1) a))


Health and safety requirements pursuant to § 3 (1) 1. (Article 3 (1) a))

EN 301 489-1/-3 Schutzanforderungen in Bezug auf die elektromagnetische


Verträglichkeit § 3 (1) 2, Artikel 3 (1) b))
Protection requirement concernig electromagnetic compatibility
§ 3 (1) 2, Artikel 3 (1) b))

EN 300 220-1/-3 Maßnahmen zur effizienten Nutzung des Frequenzspektrums


§ 3 (2) (Artikel 3 (2))
Measures for the efficient use of the radio frequency spectrum
§ 3 (2) (Article 3 (2))

Kirchheim, 17. Juni 2004 Hans Graupner, Geschäftsführer


Hans Graupner, Managing Director

Graupner GmbH & Co. KG Henriettenstraße 94-96 D-73230 Kirchheim/Teck Germany


Tel: 07021/722-0 Fax: 07021/722-188 EMail: info@graupner.de
Anhang 127
Zulassungszertifikat

128 Anhang
Zulassungszertifikate
Für das Fernlenksystem mc-19 mit dem Synthesizer Modul

Konformitätszertifikat EG-Konformitätserklärung
Konformitätserklärung gemäß dem Gesetz über Funkanlagen und
Telekomunikationsendeinrichtungen (FTEG) und der Richtlinie 1999/5/EG (R&TTE)
Declaration of Conformity in accordiance with the Radio and Telecomunikations Terminal Equipment
Act (FTEG) and Directive 1999/5/EG (R&TTE)

Graupner GmbH & Co. KG


Henriettenstraße 94-96
D-73230 Kirchheim/Teck

erklärt, dass das Produkt: mc-19


declares that the product
Verwendungszweck: Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen
Intended purpose Radio equipment for remote controlling of models
Geräteklasse: 2
Equipment class
Konformität

bei bestimmungsgemäßer Verwendung den grundlegenden Anforderungen des § 3 und den


übrigen einschlägigen Bestimmungen des FTEG (Artikel 3 der R&TTE) entspricht.
complies with the essential requirements of § 3 and the other relevant provisions of the FTEG (Article 3 of the
R&TTE Directive), when used for its intended purpose

Angewendete harmonisierte Normen:


Harmonised standards applied

EN 60950 Gesundheit und Sicherheit gemäß § 3 (1) 1. (Artikel 3 (1) a))


Health and safety requirements pursuant to § 3 (1) 1. (Article 3 (1) a))

EN 301 489-1/-3 Schutzanforderungen in Bezug auf die elektromagnetische


Verträglichkeit § 3 (1) 2, Artikel 3 (1) b))
Protection requirement concernig electromagnetic compatibility
§ 3 (1) 2, Artikel 3 (1) b))

EN 300 220-1/-3 Maßnahmen zur effizienten Nutzung des Frequenzspektrums


§ 3 (2) (Artikel 3 (2))
Measures for the efficient use of the radio frequency spectrum
§ 3 (2) (Article 3 (2))

Kirchheim, 17. Juni 2004 Hans Graupner, Geschäftsführer


Hans Graupner, Managing Director

Graupner GmbH & Co. KG Henriettenstraße 94-96 D-73230 Kirchheim/Teck Germany


Tel: 07021/722-0 Fax: 07021/722-188 EMail: info@graupner.de
Notizen

Anhang 129
Notizen

130 Anhang
Garantieurkunde
24
Wir gewähren auf dieses Erzeugnis eine Garantie von Monaten
This product is warrantied for months
mois
Servicestellen / Service / Service après-vente Die Fa. Graupner GmbH & Co. KG, Henrietten- Cette garantie ne remet pas en cause les droits et
straße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck gewährt ab prétentions légaux du consommateur. Avant toute
Graupner-Zentralservice Servicehotline dem Kaufdatum auf dieses Produkt eine Garantie réclamation et tout retour du prouit, veuillez s.v.p.
Graupner GmbH & Co. KG (+49)(01805) 472876 von 24 Monaten. Die Garantie gilt nur für die be- cotrôler et noter exactement les défauts ou vices.
Postfach 1242 Montag - Freitag reits beim Kauf des Produktes vorhandenen Materi-
D-73220 Kirchheim 930 -1130 und 1300 -1500 Uhr al- oder Funktionsmängel. Schäden, die auf Abnüt- Garantie-Urkunde
zung, Überlastung, falsches Zubehör oder unsach- Warranty certificate / Certificate de garantie
Espana France
FA - Sol S.A. Graupner France
gemäße Behandlung zurückzuführen sind, sind von Computer-System mc-19
der Garantie ausgeschlossen. Die gesetzlichen
C. Avinyo 4 Gérard Altmayer
Rechte und Gewährleistunsansprüche des Verbrau-
E 8240 Maneresa 86, rue ST. Antoine 35-MHz-Set Best.-Nr. 4821
F 57601 Forbach-Oeting chers werden durch diese Garantie nicht berührt. 35-MHz-Set B-Band Best.-Nr. 4821.B
(+34) 93 87 34 23 4
Bitte überprüfen Sie vor einer Reklamation oder 35-MHz-Einzelsender Best.-Nr. 4821.77
(+33) 3 87 85 62 12
Rücksendung das Produkt genau auf Mängel, da 35-MHz-Einzelsender B-Band Best.-Nr. 4821.77.B
Italia Sverige wir Ihnen bei Mängelfreiheit die entstandenen Un-
40-MHz-Set Best.-Nr. 4827
GiMax Baltechno Electronics kosten in Rechnung stellen müssen. 40-MHz-Einzelsender Best.-Nr. 4827.77
Via Manzoni, no. 8 Box 5307 41-MHz-Set Best.-Nr. 4827.41*
S 40227 Göteborg
Graupner GmbH & Co. KG, Henriettenstraße 94-96.
I 25064 Gussago
73230 Kirchheim/Teck, Germany guarantees this
(+39) 3 0 25 22 73 2 (+46) 31 70 73 00 0
product for a period of 24 months from date of
Übergabedatum:
Schweiz purchase. The guarantee applies only to such mate- Date of purchase/delivery:
Luxembourg
Graupner Service Kit Flammang rial or operational defects witch are present at the Date de remise:
Postfach 92 129, route d’Arlon time of purchase of the product. Damage due to
CH 8423 Embrach-Emb- 8009 Strassen wear, overloading, incompetent handling or the use Name des Käufers:
raport of incorrect accessories is not covered by the gua- Owner´s name:
(+35) 23 12 23 2
Nom de l´acheteur:
(+41) 43 26 66 58 3 rantee. The user´s legal rights and claims under
garantee are not affected by this guarantee. Please
Straße, Wohnort:
UK Ceská Republika/Slo- check the product carefully for defects before you
Complete adress :
GLIDERS venská Republika are make a claim or send the item to us, since we Domicie et rue :
Brunel Drive RC Service Z. Hnizdil are obliged to make a charge for our cost if the pro-
Newark, Nottinghamshire Letecka 666/22 duct is found to be free of faults. Firmenstempel und Unterschrift
NG24 2EG CZ-16100 Praha 6 - des Einzelhändlers:
(+44) 16 36 61 05 39 Ruzyne La société Graupner GmbH & Co. KG, Henrietten- Stamp and signature of dealer:
Cachet de la firme et signature
(+42) 2 33 31 30 95 straße 94-96, 73230 Kirchheim/Teck, Allemagne,
du detailant :
accorde sur ce produit une garantie de 24 mois à
partir de la date d´achat. La garantie prend effet
Belgie/Nederland uniquement sur les vices de fonction-nement et de
Jan van Mouwerik matériel du produit acheté. Les dommages dûs à de
Slot de Houvelaan 30
l´usure, à de la surcharge, à de mauvais acces-
NL 3155 Maasland VT
soires ou à d´une application inadaptée, sont exclus
(+31)10 59 13 59 4
de la garantie.

Anhang 131

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