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-
,

>J - .

F1 eil Be of- I-F 2 . 5

R rs r rl" " n1 0
"
 •

Truck -Neuheiten -
MAGIRUS/ IVECO DLK 23-12 Mai/Juni '87 •
IVECO Turbostar Truck April '87
Freightliner Muldenkipper April '87
•

Der neue ITALERI-Katalog '87 informiert über das

Gesamtprogramm und die 22 Neuheiten 1987.
•
_ Sie bekommen ihn in Ihrem Fachgeschäft oder direkt
• von FALLER gegen DM 5,40 in Briefmarken .
Gebr. FALLER GmbH· 7741 Gütenbach
•
 o IM JUNI

Heft 6/87 . 14. Jahrgang ISSN 0341 - 5104

IMPRESSUM
Redaktionsleitung : Herm. P. Dorner, Elmshorn (HPD) Die Hasegawa Fw 190 "Oora" als Super-Modell in 1/32
Redakllonsanschrltt: 0·2200 Elmshorn, Wilhelmslr. 27
Redakt, Beratung: Alfred W. Krüger , Bonn (AWK)
- von H, Schling und E, Peddinghaus, Hemer 7
Neue Zurüstteile aus Metall
Verantwortlich für Fachgebiete :
Pkw - Harlmul lampe, Oldenburg (HlB)
lkw - Roll Siralemeyer, Hagen (RSH)
- von Manfred Leihse, Dillingen 8
Dioramen - Olal OSlen, Hamburg (00H) Neue Stuka-Familie von Fujimi . Teil 111
Figuren - Uwe laclna, Hamburg (UlH)
Flugzeuge - Manfred leihse, Dllllngen (MlD)
- von Manfred Leihse, Dillingen 9
Mllllärfahrzeuge - Engbertus Backer, Blngum (EBB) BF 110 C und P-38 L Lightning
Schiffe - H . J. u. M. F,egulh, Senden (HMF)
Molorräder - H.-J. Weslphal, Frankfurl (WPH)
- von Manfred Leihse, Dillingen 18
Horsl Rösler, Frankfurl (HRF) 30 Jahre L VR 1 Erding
Weitere Mitarbeiter: - von Alfred W, Krüger, Bonn 23
Gebhard Aders, Overalh-Abelsnaaf (GAO) .
Peler Doll , ludwigshafen/Rh . (POL)
Überraschung in Gießharz -
Werner E,chbauer, Nürnberg (WEN) Eine neue Flugzeugserie in 1/200
Roll Fuhrmann, Kiel (RFK)
Peler Herrendorl, Krefeld (PHD) "- von Manfred Leihse, Dillingen 25
Wallgang Kowalskl , Göpplngen (WKG)
Ralner Nledree, Krefeld (RNK)
Hans-D. Schmldt, Trolsdorl (HDS) •

Udo Weiße, Hensledt, (UWH) Mercedes LF 1G von Revell

und Anzeigenverwaltung :
- von Rolf Stratemeyer, Hagen 11
Bellof-Tyrrel-Ford 012
~d . Schünemann KG , Bremen , 0-2800 Bremen 1,
PosIlach 106067
Telefon (04 21 ) 36903-72
- von Klaus Tonn, Frankfurt
-
16
Konlen: The Show goes on ...
Bremer landesbank (Bll 29050000) 1002490000,
Sparkasse Bremen (Bll 290501 01) 1710003.
- von Hartmut Lampe, Bremen 19
Poslglro Hamburg (Bll 20010020) 310978204 Ein heißer HO-Tip aus Berlin: Der Bus, der selber fährt
Deulsehe Bank (Bll 29070050) 2649903
Herslellung und Koordlnalion: Klaus Kirchner.
- von Olaf Osten, Hamburg 22
Vertrieb und Werbung: Herberl Kuhanget. Die kleinen Autos
Anzeigen und PR: Jürgen Thlele
Anzelgenprelsllsle Nr. 7 v. 1. 10. 1983.
- von Olaf Osten , Hamburg 30 .
Jahresbezugspreis:
Inland DM 60,- (einseht. Versandkoslen und Mehrwerl-
sleuer). Ausland DM 66,- (einseht. Versand kosten) , Ein-
zelpreiS DM 5,80, Öslerrelch ÖS 46,-; SchweiZ sir 5,80; Kawasaki 500 Grand Prix Racer -
Abonnemenls-Kündlgung: 6 Wochen vor Ablauf des
Jahres-Abonnemenls. Fast schon vergessen •..
Verlrelung für Niederlande:
BV v/h Van D,lmar's Imporl, Ooslehlke Handelskade 11 ,
- von Horst Rösler, Frankfurt •
14
1019 BL Amslerdam , Poslbus 562, 1000 AN Amsler-
dam, Telefon 020-25214512245/12
Verlrelung für luxemburg:
MassagerIes Paul Kraus, 11 , Rue Chrlslophe Planlln, Von England nach USA
2339 Luxembourg
Vertrelung für USA:
- von Kai Feindt und Michael Ehlers, Hamburg 6
Sole Norlh Amerlcan Irade dislributlon - Bill Dean
Bocks Lid.. 166-41 Powells Cove Boulevard, Whlle-
Über Wettbewerbsregeln
slone, New York 11357 USA, Phone: 212767-6632. im allgemeinen und im besonderen
Amerlcan readers should book, subserlplions
oky Books Inlernallonal Inc., 48 Easl 50lh SIreei,
- von Christoph Beutlin, Hamburg - 12 ,

New York, NY 10022 USA

Musterung -
25
•
Salz und Reproduklion:
Color-Composlng GmbH , Bremen - von Uwe Lacina, Hamburg
Druck: Glwg + Gollsehalk GmbH , Bremen
Nachdruck - auch auszugsweise - nur mll sehrltt-
Ilcher Genehmigung des Verlags, Belegexemplare er-
belen. Alle Rechle vorbehalten. Neue Vacus
Unverlangt 8lngesan"dte Manusknpte werden nur dann
zurückgesandl, wenn Rückporio belgelegl ISI. Bilder
- von Engbertus Backer, Leer 10
müssen aul der Rückseile die volle Ansehritt des Aulors GO-cm-Mörser "Kari"
Iragen. Eine Hattung lür unverlangl elngesandle Bilder
und Manuskrlple kann nlchl übernommen werden. Die
Redakllon behält Sich Kürzungen bzw. auszugsweise
- von Engbertus Backer, Leer
,
20
Wiedergabe von leserzuschrItten vor. Archiv: 8,8-cm-Flak auf Sonderfahrzeug
- von Harald Danilewitsch, Berlin 37
Zum Titel:
Oben: Das von unserem Mitarbeiter "Rodney" in 1/700, Teil I
D. Wiegmann gebaute Revell-Modell
der P-38 L Lightning . Foto: Revell
- von Reiner Vögel, Neu-Ulm 28
Unten links: Mercedes LF 16 von
Revell im Maßstab 1/24 , siehe auch
Seite 11 . Foto: RSH Who is who • • • 4
-
Unten rechts: Bellof Tyrrell-Ford
01 2 al s Umbau im Maßstab 1/12.
Leserforum
-
4
Foto: Klaus Tonn, Frankfurt
•
Aktuelles 5
Modell' Fan 6/ 87 , 3

... das Museum für historische
Wehrtechnik e. V. in Nürnberg
kann dieser Tage ein höchst bemer-
kenswertes und heute besonders
seltenes Exponat als Neuzugang
verzeichnen : einen über 50 Jahre
alten deutschen 60-cm-Flakschein-
werfer mit dazugehörigem Strom-
, Wer weiß event uell sogar, wo ge-
aggregat in funkt ionsfähigem Zu-
stand (siehe Foto oben) .
Bei einer Lichtstärke von 150 Mil-
lionen HK konnten dam it Flugzeu-
ge noch in Höhen von 7 km erfaßt
werden. Als lichtbogenscheinwer-
fer arbeitete dieser Typ mit einer
Spannung von 60 Volt und einer
Stromstärke von 90 Ampere . Diese
Neuerwerbung und andere histori-
sche Objekte können im Museum
für historische Wehrtechnik an
Wochenenden nach Voranmel-
dung unter der Rufnummer (0911)
614550 besichtigt werden. Unter
der gleichen Rufnummer kann
auch Informationsmaterial über
die Museumsaktivitäten angefor-
dert werden. Der Trägerverein des
Museums sucht stets Mitglieder
und ist für Geld- und Sachspenden
besonders dankbar .. .
,c. Le nsing, 8500 Nü rn berg
* **
... als ehemaliger Bundeswehrof-
fizier der Panzertruppe mit 20jäh-
riger Modellbau-Erfahrung darf
ich Sie und alle weiteren interes-
sierten Bastler auf einen kleinen
Detailfehler am Modell des T-72
hinweisen. Diese Tatsache führt si-
Academy/Minicralt Siehe Behrlnger
Behringer, Hobby-Modellbau ,
Lehrbergerslr 56. 8500 Nurnberg
Brekina GmbH , Gansacker 4.
7801 Umklrch
Oickie-Tamiya GmbH
Wldhalmslr 4 - 10,
8500 Nurnberg 40
Fujimi - Siehe Kager GmbH
Frank-Modellbau , Obere Vorsladl21.
7470 Albsladl 1
Hasegawa - Siehe Schreiber
4 -
cherlich auch darauf zurück, daß
es über neuere waffentechnologi-
sche Entwicklungen der UdSSR
nur sehr wenig Bild- und Textma-
terial gibt. Darüber hinaus streiten
sich auch noch die Fachleute im
Bezug auf eine Differenzierung
zwischen dem T-64 und dem T-72.
Dazu muß prinzipiell gesagt wer-
den: Der T-64 hat 4 Stützrollen,
wogegen der T -72 nur 3 Stützrollen
besitzt. Weiterh in hat der T-72 pro
Seite sechs im Durchmesser größe-
re Laufro ll en a ls der T-64 . Auf
weitere Unterschiede an Wanne,
Laufwerk und Triebwerksraumab-
deckung sei hingewiesen, die sehr
gut im Buch von Rol f Hilmes
"Kampfpanzer , Entwicklungen
der Nachkriegszeit", Verlag "Sol-
dat und Technik" im Umschau-
Verlag, FF/ M, beschrieben sind.
Erkennungsb lätter der Bundes-
wehr sind weiterhin gute Grundla-
gen, die zur Unterscheidung der
bei den Panzertypen herangezogen
werden können . Leider sind diese
Materialien nicht für jedermann
zugänglich .
Der Panzer von Frank-Modellbau,
den ich ebenfalls selbst gebaut ha-
be, stellt ein Mittelding zw ischen
dem T-64 und dem T-72 dar. Der
kleine Fehler kann aber sehr rasch
abgestellt werden. Auf jeder Wan-
nenseite befinden sich 4 Ansen-
kungen, die aufgebohrt werden
müssen, um die Stützrollenachsen
aufzunehmen. Nu n wird pro Seite
-
die zweite und die dritte Ansen-
Herpa , Fritz Wagen er GmbH ,
LeonrodSlr 46 , 8501 Q,elenholen
Historex - s. Peddlnghaus
Historia Müller,
Llndenslraße 39
4019 Monhelm
Kager GmbH , Postlach 610324 .
6000 Franklurt/M 61
Micro-Scale Oecals - Siehe
Versand·Handler
New Hope - Siehe
H,slona Muller
Nichimo - Siehe Behrlnger
Ollo' s Fibelverlag, Ahrenshooper
Zelle 28 , 1000 Berhn 38
Peddinghaus, J ., Beelhovenslraße 20.
5878 Hemer
kung verspachtelt und auf gleicher
Höhe der ersten und vierten An-
senkung zwischen der dritten und
vierten Laufrolle ein neues Loch
gebohrt. So werden auf jeder Seite
nur drei Stützrollen angebracht.
Der T -72 hat eine gute Paßgenau-
igkeit und ist recht gut detailliert.
Ein Schmuckstück jeder Samm-
lung ...
Matthias P ohI , 3488 Homberg
***
... welcher Mode ll bauer hat Bilder
von sogenannten "Panzerzügen" ,
gepanzerten Waggons, Lokomoti-
ven, Eisenbahngeschützen und
könnte mir diese für eine Repro-
duktion kurzfristig zur Verfügung
stellen? Die nur leihweise zu über-
lassenen Bilder gehen garantiert
unbeschädigt an den Absender zu-
rück.
Wer kennt Bilder von Panzerzügen
in Büchern oder Bücher zu d iesem
T hema?
panzerte Waggons un d/ oder Lo-
komotiven a ls Denkma l noch er-
halten oder in Museen zu bes ichti-
gen sind?
H inweise bitte an :
Horst Rösler , Werrastraße 26
6000 Frankfurt/ Main
.. . in der Ausgabe MF 3/ 87 brach-
ten Sie auf den Seiten 8 + 9 den Ar-
tikel "Erfahrung, d ie man kaufen
kann" .
Ich befasse mich vorrangig mit der
Herstellung von Dio ramen, jedoch
auch noch mit dem Ka rton-Mo-
dellbau .
W ill man nun ein Modellhaus oder
eine Burg mit passendem Unterbau
und nächster Umgebung bauen (z.
B. bei einer Burg den Felsenberg
mit Zufahrt), so verwenden wir
zwangsläufig auch andere Mate-
rialien a ls nur Karton . Damit wird
jedoch ersichtlich, daß entgegen
dem Plastikmodellbau, die glatte
Oberfläche eines Kartonmodells
nicht mehr mit der plastischen Ge-
sta ltung des Umfeldes paßt.
So lag wo hl auch der Wunsch an-
derer Mode ll bauer in der Lu ft, die
Oberfläche des Ka rtonmodells pla-
stisch zu gesta lten . So z. B. Mauer-
Praline - Revell Plasllcs GmbH
Puchalla , Ulrich , Hlldenbrandslr 1.
7906 Blauslein
P. P. Models - Siehe Peddlnghaus
Ramllt-Modellbeschriltungen ,
Hasledler Heerslraße 163. 2800 Bremen 1
Revell Plastics GmbH ,
Henschelslraße 20 - 30 , 4980 Bunde 1
Roskopf Miniaturmodelle,
Slaulenslraße 17. 8220 T raunsleln
Rietze-Automodelle, Postlach 310201 .
8500 Nurnberg 31
Schmidt-Vacu , Neusladler Slraße 65a.
• 6704 Mullersladl
SChulz,Fredy-Martln,
Neckarslr 10, 1000 Berlln 44
stru kturen, Fensterein fassungen
(mit hinterlegter Klarsichtfolie)
und Dachstrukturen. Nun wäre es
ja sehr mühsam, jedes Fenster ein-
zeln oder auch das ganze Mauer-
werk plastisch zu formen. Ich ging
daher dazu über, Flächenstruktu-
ren im kleinen Ausmaß zu model-
lieren (bei der derzeit im Bau be-
findlichen Burg Kreuzenstein / Nie-
der-Österreich, 5 x 10 cm). Von
diesen Formen werden nun Abgüs-
se mit Silikon kautschuk gefertigt.
Diese Originalform sollte jedoch
nicht zu stark sein, daß sie sich an
den Kanten nicht überschneidet.
Als "Rohbau" wird in der ge-
wünschten Größe das Modell in
Karton gebaut. Fenster bereits aus-
geschnitten und von unten nach
oben "gemauert" bzw. beschich-
tet. Übrigens, die Formmasse, wie
überhaupt die "Plattenstärke" ,
soll te nicht zu dick sein, damit
dann die Fensterrahmen passen.
Hier ist allerdi ngs eine Nachbe-
ha nd lung möglich, in dem man für
den Guß Keramin verwendet. Gips
ist nur für Nat urmauer-Strukturen
verwendbar. Er hält
Feuchtigkeit zu lange,
Keramin/ Porzellan schon nach et-
wa 2 Stunden verwendbar sind und
sich auch besser bemalen lassen.
Ob mit Acryl - und Lackfarbe zu
bemalen - die Oberfläche des Mo-
dells sollte mit verdünntem Ponal
(dem bekannten weißen Tischller-
leim) vorgestrichen werden.
Um überhaupt das Modell nach ei-
nem Ausschneidebogen vergrößert
ba uen zu kö nnen , können woh l die
Einzeltei le vergrößert nachge-
zeichnet werden . Ic h fertige mit
meinem selbstgebauten Repro-/
Vergrößerungsapparat (Objektiv
aus einem alten 6 x 9-Gerät) zu-
nächst Negative aus den einzelnen
Bögen, die ich dann entsprechend
der vergrößerten Projektion auf
dem Zeichentisch nachzeichne . So
kann das Modell bel iebig
ßert und auch verkleinert •
Ist das Modell nicht zu
ziert, kann zur Vergrößeru ng
ein Pantograph verwendet wer- '
den ...
Franz Starlinger , 8225 T raunreut
Slater' s Plastikcard - Siehe Peddlnghaus
Schreiber, Richard ,
Keplerslraße 8 -10. 8510 Fünh
Tamiya - Siehe D,ck,e
Verlinden - Siehe Peddlnghaus
Wiking Modellbau GmbH & Co. KG,
Induslrleslraße 1 - 3 , 1000 Berlln 42
Wir weisen vorsorglich darauf h in , daß
die genannten Firmen - mit Ausnahme
des einschlägigen Versandhandels -
ihre Produkte nur über den Fachhandel
vertreiben und n icht an den Endver-
braucher liefern.
Modell- Fan 6/ 87
 .. 6. 6.: RAF Upper Heyford/ Eng-
NEUIM land, Flugtag USAFE (3rd AF)
13.6.: 6140 Bensheim, Modell-Au-
FACHHANDEL to-Shop, Darmstädter Straße 161,
Jubiläums-Tauschbörse mit Fahr-
zeugschau. Informationen über
Academy I Minicraft
die angegebene Adresse.
SR-71A Blackbird (72); Sikorsky
13. 6.: 3070 Nienburg/ Weser,
HH-60D Night Hawk (48); Sikors-
Langendamm, Clausewitz-Kaser-
ky HH-60A Black Hawk (48); Fer-
rari 250 LM (24); Trevithick Loko-
- ne, Tag der offenen Tür mit Schau-
fahren von Panzermodellen 1/7 ,
motive 1804 (38); Stephenson
1/ 8 und 1/ 10. Interessenten, die
Rocket 1829 (26).
ReveII: Maserali Boomerang (16), eine euheil bei diesem HersleIler. selbst ein Panzermodell gebaut ha-
Hasegawa ben und es bei dieser Veranstaltung
F-18A Hornet "Blue Angel's" (72) Junior-Serie: Mercedes W-124; Squadron Signal Publications zeigen, bzw. vorführen wollen,
Ford Fiesta; Volvo 760; VW Golf; *Wellington in Action, Ron wenden sich an Herrn Williges,
MICRO SCALE DECALS Volvo F-12 Truck; Kenworth Mackay/ DonGreer,50Seiten, 101 Verdener Landstraße 20, 3070
32-61 US Hoheitszeichen Truck; Liaz Paris - Dakar; s/ w Fotos, 64 s/ w- und 14 Farb- Nienburg/ Weser.
U.S. Hoheitszeichen, verschiedene Grundieru ngssprüh farbe. zeichnungen. 14.6.: 2350 Neumünster , Stadthal-
Größen im Low Visibility Style. *B-57 Canberra in Action, Jim le und Innenstadt, Modellbauatis-
32-62 F-14A Tomcat Rietze Mesko/ Don Greer, 50 Seiten, 103 stellung des Vereins "Oe Modell-
F-14A, US Navy, VF-84 "Jolly Ro- Mitsubishi L-300, Verkaufswagen
s/ w-Fotos, 68 s/ w- und 13 Farb- schippers" im Rahmen der Neu-
gers", NAS Oceana/ USS Nimitz. mit Einrichtu ng (87); wie vor, je-
• zeichnungen. münsteraner Festwoche 1987 .
F-14A, US Navy, VF-3I, USS doch mit Kofferaufbau (87); wie
DUCA TI-Motorräder Kontaktadresse: Oe Modellschip-
John F. Kennedy vor, jedoch mit verchromtem Kof- Alan Cathcart, 232 Seiten, 240 Ab- pers, Willenscharener Straße 4,
72-550 F-18 Hornet USN / USMC feraufbau "Piccadill y" (87); wie bildungen, 48,- DM, Motorbuch- 235 1 Arpsdorf
. F-18A, US Navy, VFA-25 "First vor, jedoch als Abschleppfahrzeug Verlag
(87); Mitsubishi-Bus "Essen auf 20.6. und 21. 6.: 3013 Barsinghau-
OfThe Fleet", USS Conste llatio n. Der ehglische Motorsport-Journa- sen, Glück-Auf-Halle, Bergamt-
F-18A, US Marines, VMFA-122 Rädern" (87); wie vo r, jedoch als list stellt in diesem Buch erstma ls
"Schenker Austro-Expreß" (87); straße, Blaulicht-Modell-Ausstel-
. F-18A, US Navy, die Geschichte der Firma DUCA TI
• wie vor, jedoch als "Kühne & Na- lung der Feuerwehr-Modell-Inter-
-195 "Dam Busters" . und ihrer Motorräder vor. Auf232 essel1gemeinschaft Barsinghausen.
1 F-18 Hornet USN gel" (87); wie vor, jedoch als Ge-
Seiten mit vielen hochwertigen Kontaktadresse: F. M. I. G., Born-
F-18A, US Navy, VFA- 151 "Vigi- lände-Krankenwagen (87); Suzuki Photos werden sowoh l die Stra- •

Swift GS, zwei farbig (87); Suzuki straße 8,30 13 Barsinghausen, Te-
lantes", USS Midway. F-18A, US ßenmodelle wie a uch die Rennma-
Sw ift FW (87); Suzuki SJ 410 FW lefon (05 105) 15 15
Navy, VFR-I92 "Golden Dra- schinen behandelt.
gons", USS Midway. F- 18A, US (87); Mazda 626 "Notarzt" (87); Das Buch beginnt mit den ersten 20. 6. und 21. 6.: AB SH APEI
Bausatz Blaulicht, ne u , mit ver-
Navy, VFA-161 "Chargers", USS "Gehversuchen" der Firma mit ei- Chievres (Mons)/ Belgien, Flug-
schiedenen Hinweistafeln (87);
Midway. nem Fahrradhilfsmotor und endet zeug USAFE (17th AF)
72-552 OV-I0A Bronco USN I Bausatz Rammschutz für Lkw (87) mit der Übernahme eines Teils der 28.6.: 6000 Frankfurt1M . , Rhein -
USAF Praline DUCA TI-Produktion durch die Main AB, Flugtag USAFE (17th ·
OV- IOA, USAF, 20 TASS, Mai Citroen CX Break (87); Citroen Firma CAG IVA. AF)
'70. OV- IOA , USAF, 549 CX Break, metallic (87); MB 1320 4.7. und 5. 7.: RAF Chicksa nd sl
TASTS / I SOW . OV- IOA , USAF, "Villinger-Braniff" (87); MB 1320 Eng land , Flugtag USAFE (3rd
4409 CCTS/ 44 I 0 CCTW, 1969. "Kühne & Nagel" (87); Renault AF)
OV-IOA, US Navy, Naval Test R-5 Turbo (87); Ferrari GTO (87); • 4.7.: AB Twenthe/ Holland, Flug-
Center. OV-I OA, US Marines, Mercedes-Bus mit offenem Dach TERMINE tag
MU-509/ VMO-4. (87); Mercedes-Kastenwagen "Er- 11. 7.: 5440 Mayen, General-Deli-
72-553 OV-I0A Bronco USN I dal" (87); Dail y mit Hochdach us-Kaserne, Tag der offenen Tür,
USMC "Kühne & Nagel" (87); Mercedes- Wir weisen aus gegebener Veran- 30 Jahre Fernmeldebataillon 960
•
OV- IOA, NASA (N718NA) Natio- Benz "Flensburger Pilsner" (87); lassung besonders darauf hin, daß 19.7.: 8880 Dillingen / Donau, Tag
nal Aeronautics and Space Ad- Mercedes-Benz "Barre Bräu" (87); alle Termin- und Ortsangaben un- der offenen Tür, 30 Jahre Fern-
ministration, 1972. OV-IOA, US Mercedes-Benz "Bitburger Pils'" ter Vorbehalt einer möglichen Än- meldebataillon 2 10
Marines, VMO-2. OV-IOA, US (87); Mercedes-Benz "AraI" (87); derung erfolgen, da sie uns langfri- 2. 8.: 6792 Ramstein AB, Flugtag •

, Naval Weapons Evaluati on Mercedes 170V Lieferwagen stig im voraus erreichen. Es emp- USAFE (17th AF)
_.Iity, 1981. OV- IOA, US Navy, "Knorr" (87); Mercedes 170V Lie- fiehll sich daher, sich vor Reisean- 9. 8.: RAF Bentwaters/ England,
RA-6/ VS-4 1. f.erwage n "UFA" (87); Citroen tritt zu vergewissern, ob die Veran- Flugtag USAFE (3rd AF) •

C-25 "KLM" (87); Peugeot J-5 stallung auch tatsächlich stattfin- 16. 8.: RAF Alconbury/ England,
ichimo "Airfrance" (87); VW Käfer 1952 deI. Flugtag USAFE (3rd AF)
Yahama RZ 350 (10) "Post" (87) 22. 8.: 3253 Hessisch-Oldendorf,
23.5. und 24. 5.: RAF Mildenhall l Flugtag USAFE (17th AF)
Wiking England, F lugtag USAFE (3rd 29.8. und 30. 8.: 6500 Mainz-Wei-
Ramfft , Modellbeschriftungen VW 1200 Pst (87); Deutz Fahr- AF)
Modellbeschriftung "Spedition Schlepper (87); Recycling Contai- senau, Bürgerhaus/ Kulturheim,
Frerichs/ Noris Weinbrand" für ner-Lkw (87); Mercedes Möbel- 24. 5.: 5442 Mending/ Flugp latz, Friedrich -Ebert-Straße 61, Jahres-
MAN Wechselbrücken-Hänger- Fern lastzug (87). Tag der offenen Tür, 30 Jahre ausstellung des I. Modellbauclubs
zug Pritsche/ Plane mit Vorbildfo- Heeresfl iegerregiment 35 Mainz e. V. Eintritt frei. Öff-
to und Farbangaben (d iv. Maßstä- 30.5. und 31. 5.: 1000 Berlin (Tem- nungszeiten: 29. 8., '14 - 18 Uhr,
be) - - - - - - - - - - - pelhof), Tag der offenen Tür USA- 30.8.,10- 17 Uhr.
NEUE BU " CHER FE ( 17th AF) Kontaktadresse: I. Modellbauclub
Revell 31. 5.: 3580 Fritzlar, Flugtag aus Mainz e. V., Postfach 3306, 6500
Mercedes 1017 LF- 16 (24); Ford + KATALOGE Anlaß 30 Jahre Heeresflieger Mainz-Weisenau
Thunderbird '69 (32); Chevrolet - - - - - - - - - - - - - Fritzlar 2. 11.- bis 15. 11.: Raum Beverun-
Impala '59 (32); BK 11 7 "ADAC" Podzun-Pallas Verlag, Friedberg 31. 5.: B-3530 Meulenberg/ Hou- ge n , Eschwege, Bad Hersfeld,
(32); Elektrizitätswerk (87); Zoll- Kampfflugzeuge der NATO, AI- thalen / Belgien , Cu ltureel Cen- Marburg: Divisionsgefechtsübung
amt (87); Ammerländer Bauern- fred W. Krüger, Sonderheft aus trum Casino, Varenstraat 22, 2tes Bundesrepublik Deutschland mit
hof (87); Maserati Boomerang der Reihe " Das Waffenarsenal" , Internationales Tauschtreffen für Land- u. Luftstreitkräften
(16); Lamborghini Countach 52 Seiten, 147 s/ w- und 5 Farbfo- Modellautos, Schienenfahrzeuge 7. 11. und 8. 11.: 4200 Oberhau-
LP-500S (16); Nissan Skyline GT tos, 12 s/ w-Zeichnungen, Tabellen und a ltem Spielzeug'. Kontaktad- sen, Stadthalle, I . Internationale
Turbo (24); Toyota MR 2 (24); und Übersichten, Preis DM 14 ,80. resse: Luc Martens, H oogstraat NRW Ziflnfigurenbörse.
Porsche 959 (24); Ferrari Dino 246 Pflaum-Verlag, München • 13 , B-3690 Bree/ Belgie n , Telefon Kontaktadresse: M . Cremerius,
GT (24); BMW. Alpina B7 Turbo Truck-Modelle, Gerhard O. W. Fi- (O ll) 473412 Buschhausener Straße 14, 4200
Coupe (24); F-I9 Stealth Fighter scher, 223 Seiten, 220 Abbildun- 31. 5.: AB Aviano/ ltalien, Flugtag Oberhausen, Telefon (0208)
(48). . gen, kartoniert, DM 36,-. USAFE (16th AF) 853178
•

Modell' Fan 6/ 87 5
 Kai Feindt und
Michael Ehlers,
Hamburg

-.
Der fertige Umbau, der 6·Pfünder" apoleon" präsentiert sich in stilechter Umgebung. Rechts die aus Historex·Teilen hergestellten Artilleristen.

jedenfalls bei diesem Umbau; be-
steht die Grundlage doch in der
englischen 9-pfünder-Kanone von
Historex. Unser Vorbild ist die M
1857 "Napoleon", eine 6-pfünder-
Kanone. Sie war eine der ge-
bräuchlichsten Artilleriewaffen im
amerikanischen Bürgerkrieg und
wurde von bei den Seiten einge-
setzt.
Zum Umbau der Kanone:
Hier soll nur die Vorgehensweise
erklärt werden, genaue Formen
und Maße entnehmen Sie bitte der
Zeichnung.
Der wichtigste Punkt sind die ge-
änderten Räder - 14 Speichen
statt 12. Hierzu habe ich Felge und
Nabe getrennt und neue Speichen
aus Holzstäben eingesetzt. Hierbei
auf den Sturz achten, der geringer
ist als bei der englischen Kanone.
Außer dem Sporn, der nahezu un-
verändert übernommen werden
kann, muß die gesamte Lafette neu
gebaut werden, einschließlich Ach-
se und Rohrwiege, wobei letztere
aus dem Historex-Bausatz ent-
nommen und aufgespachtelt wer-
den kann. Für den Neubau der La-
fette habe ich Holz verwandt, das
ich, um eine glatte Oberfläche zu
erreichen, verspachtelt und ver-
schliffen habe. Das Rohr kann un-
verändert übernommen werden.
Die weiteren Klein- und Anbautei-
le können unverändert oder mit ge-
ringen Modifikationen aus dem
Historex-Bausatz übernommen
werden. Bei der Anbringung orien-
tiert man sich am besten an Zeich-
nungen oder Original fotos.
Zu den Figuren:
Die bei den Figuren stellen einen
einfachen Soldaten ("private")
und einen Offizier dar. Beide wur-
den mit Hilfe von Historex-Figu-
ren teilen aus der "Grabbelkiste"
und viel Miliput modelliert. Bei
den Figuren sollte man sich
den Fall an Originalfotos (Repro-
duktionen) orientieren.
Im übrigen möchte ich an die Serie
über die Artillerie im amerikani-
schen Bürgerkrieg in den Modell-
Fan-Heften 9 - 12/ 1985 erinnern.
Wer keine Fachliteratur zu diesem
Thema besitzt, findet dort, was er
sucht. Also dann, frisch ans Werk!
Quellen:
William H. Price, Civil War Hand-
book, Civil War Research Associa-
tes Series;
Harold L. Peterson, Round shot
and Rammers, Bonanza Books.

· Der zeitgenössische Plan zeigt die Kanone erstaunlicherweise mit je 12 Speichen pro Rad. Alle verfügbaren fotos weisen 14 Speichen auf. Siehe das Rad ganz rechts.
Die Kanone ist in 1130 wiedergegeben. Plan und fotos: ULH

,
••

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I

• •
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, • . -
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-

6 Modell' Fan 6/ 87
 H. Schling und E. Peddinghaus, Hemer
Nachdem wir in Modell-Fan-Heft
3/ 87 unsere ersten Eindrücke beim
Bau der Fw 190 D-9 geschildert
und uns dabei auf die Neuteile wie
Rumpf, Kanzel und die Metallteile
beschränkt haben, soll nunmehr
dargelegt werden, wie man aus die-
sem Bausatz ein wirkliches Spit-
zenmodell machen kann. Einfach
werden dabei viele Dinge für den
Modellbauer nicht sein. Wer je:
doch über Erfahrungen im Modell-
bau verfügt, kann sicher die mei-
sten Arbeiten ohne Schwierig-
• keiten ausführen. Wer weniger
Übung hat, sollte sich auf die weni-
ger schwierigen Teile beschränken.
In allen Fällen gilt jedoc.h: Prüfen
. sehr sorgfaltIg, .ob SIe
. dmmte ArbeIten tatsachhch
ausführen können, denn Selbst-
überschätzung ist bei diesem Bau-
satz eine etwas teure Angelegen-
heit.
Fassen wir zu Beginn unserer Ex-
kursion in die Gefilde der Super-
Detaillierung noch einmal die
Schwachpunkte des Hasegawa-
Bausatzes zusammen, die bei den
nachfolgend beschriebenen Arbei-
ten geändert werden sollen:
I. Der Bausatz hat keinen Motor,
und die Waffen sind nur als Rohre
angedeu tet.
2. Die aus dem Fw-190-A-Bausatz
übernommene Tragnäche paßt
nicht ohne Nacharbeit in die neuen
Rumpfhälften.
3. Die Tragnächen sollten wegen
der übertrieben dargestellten Nie-
ten abgeschliffen und neu graviert
- zumal der Rumpf voll-
men glatt ist.
4. Das Cockpit, welches ebenfalls
aus dem FW-190-A-Bausatz über-
nommen wurde, paßt besonders an
den Seiten konsolen nicht mehr in
den neuen Rumpf und ist zudem
noch sehr schlecht detailliert. Zu
den bisher erwähnten Pluspunkten
der Hasegawa-Fw-190-D zählen
N ••
•
•
Modell' Fan 6/ 87
••
•• •
•
Teil I
die sehr sauber gearbeiteten und
paßgenauen Rumpfhälften und die
hervorragenden fotogeäzten Teile,
sowie die aus Zinn hergestellten
Fahrwerksbeine, Felgen und son-
stigen Kleinteile. Erwähnenswert
ist noch, daß es bei den aus Weich-
plastik gefertigten Reifen zu einer
beulenförmigen Ausformung auf
der Lauffläche kommt, die die Rei-
fen fast unbrauchbar machen.
Hoffen wir, daß dieser Fehler nur
bei der ersten Serie - die inzwi-
schen vergriffen ist - auftritt und
bei der folgenden Serie abgestellt
wurde.
Mit Hilfe von Slaters Plasticard wurden die Rumpfseiten detailliert.
DIE DETAILLIERUNG
DER Fw 190 D
Das Cockpit
Nachdem der Rumpf entgratet und
provisorisch mit Klebeband zu-
sammengefügt war, wurde das
Originalcockpit probehalber ange-
paßt. Wie zu erwarten, paßte es
nicht in die vorgesehenen Paßstif-
te. Da zudem die Details der Sei-
tenkonsolen sehr mäßig ausge- •
führt und diese zudem noch meh-
rere Millimeter zu schmal waren,
entschlossen wir uns kurzfristig
zum kompletten Neubau. Die ein-
zigen Original teile waren hier der
Sitz, ein Teil des Steuerknüppels
und der Gestängekasten, sowie
zum Teil die Pedale. Der Boden,
Rückwand, Seitenkonsolen und
Brandschott sowie Details der
Rumpfinnenverkleidung mußten
neu angefertigt werden. Hierbei.
machte das spaltfreie Einpassen in Ausgeschnitten und detailliert: der Ladereinlauf mit Metallgitter.
den Rumpf noch die größten •
Schwierigkeiten.
Alle Teile wurden Scratch gebaut, •
unter Verwendung von "Slater's
Plastikcard und Plastikstrips in
•
verschiedenen Stärken, Durchmes- •
sern und Abmessungen. So muß-
ten für den Steuerknüppel eine
neue Gelenkmanschette und die Auch die Innenseiten der Verkleidungen wurden detailliert, da sie später geöffnet
Abfeuerungsköpfe mit Zuleitung dargestellt werden.
1:87
•
LF 8. Kipp-Kablne •
D-8220
7

und für die Konsolen alle Instru-
mente, Bedienhebel und Beschrif-
tungstafeln hergestellt werden,
wobei die feinen Slater's Strips ei-
ne große Hilfe boten. Nicht zu ver-
gessen sind vor allem der Gashebel
vorn auf der linken Konsole und
der Hebel (bei einigen Modellen
auch ein Handrad) zum Schließen
des Kabinendaches an der rechten
Rumpfwand (s. Foto).
Der besseren Optik halber können
ebenfalls noch die inneren Verstär-
kungen der Blechstöße dargestellt
werden (siehe Fotos). Die Seitenru-
derpedalen werden optisch stark
Was in früheren Zeiten auf un- Manfred Leihse, Diliingen/Saar
überwindliche Schwierigkeiten
stieß, ist heute oft recht einfach.
Ein Musterbeispiel hierfür sind die
zahlreichen Zurüstteile, die den
Modellbau erst richtig angenehm
machen.
'Was früher an Zurüstteilen ange-
boten wurde, war in vielen Fällen
so schlecht, daß man sich ein an-
sonsten sehr gutes Modell damit
ruinieren konnte. Als Material
fand vorwiegend Plastik oder auch
Epoxy Verwendung.
Heute sind die meisten Zurüstteile
- dem Original entsprechend -
aus Metall gefertigt und weisen ei-
nen kaum zu überbietenden Detail- Schleudersitz der F-86 0 im Maßstab 1/32 (links) und das Modell des Sauerstoffwagens von pp Aeroparts im Maßstab
reichtum auf. Dazu kommt noch,
daß sie meist in genau die Bereiche
zielen, die von den Herstellern bei
der Anfertigung neuer Modelle
vernachlässigt werden.
Inzwischen ist es in diesem Bereich
bereits soweit gekommen, daß eine
Verselbständigung eingetreten ist.
Das heißt schlicht und einfach -
Zurüstteile werden vielfach ge-
kauft, um sie als eigenständige
Bauteile zu bearbeiten, und nicht
um sie in Modelle einzubauen oder
mit ihnen zu verwenden .
Zu dieser Gruppe gehören zum
Beispiel die Schleudersitze aus Me-
tall, die in den Maßstäben 1172,
1/ 48 und 1/ 32 von verschiedenen
Firmen angeBoten werden. Es gibt
heute bereits umfangreiche Samm-
lungen, die nur aus gebauten
8 Modell' Fan 6/ 87
Das neuangefertigte und
detaillierte Cockpit der Fw
190 D.
Die fotogeätzten Teile des
Hasegawa-Bausatzes sind
hier bereits teilweise für
den Einbau vorbereitet.
Alle Fotos: H. Schling/ E.
Peddinghaus.
durch die neuen Atzteile aufgewer-
tet. Hierzu noch ein Tip: Die be-
sten Klebeergebnisse erzielten wir
mit R + G-Sekundenkleber für Me-
tall, da dieser so gut wie keine
Oberflächenspannung aufweist
und so, mit einem dünnen Draht
aufgebracht, ohne sichtbare Spu-
ren zwischen die Bauteile läuft und
diese sicher verklebt.
Das Armaturenbrett sollte so über-
nommen und eingeklebt werden,
wie es im Bauplan angegeben ist.
Zwar gehen auch hier die Meinun-
gen bei einigen Modellbauern aus-
einander, aber wir wollen es nicht
1/72.
Einsteigleiter im Maßstab 1/32. Alle
Fotos: ULH (5)
Schleudersitzen mit Super-Detail-
lierung bestehen.
In diese Gruppe kann man auch
den Schleudersitz der F-86D ein-
ordnen, der nun von der Firma
Peddinghaus für DM 17,50 vertrie-
ben wird und nur im Maßstab 1/ 32
zu haben ist. ' willkommenen Neuheiten der Fir-
Auch die bisher aus Metallteilen
angebotenen Einsteigleitern für
Flugzeuge .wiesen meist - entge-
gen dem Original - nur flache
übertreiben (denn das hätte wohl
einen kompletten Neubau des gan-
zen Modells zur Folge)!
Die Visiereinrichtungen so llten mit
Pinzette vorsichtig mit Tubenkle-
ber angepunktet und dann mit we-
nig Sekundenkleber gek lebt wer-
den. Über die Herstellung der Gur-
te wurde bereits oft genug geschrie-
ben Ueder wie er möchte), die
Schnallen können auf jeden Fall
uneingeschränkt übernommen
werden. Die Bemalung erfolgt wie
üblich vor dem Einbau; hier sollte,
auch bei dem unveränderten Ein-
bau der Bausatzteile, sehr sauber
....~:-
ECM-BehäUer aus Metall im Maßstab Das Metallfahrwerk der \l32-Tornado
1/32. Die Abziehbilder liegen dem läßt kaum noch Wünsche offen.
Bausatz bei.
Bauteile auf. Bei der Firma Ped-
dinghaus sind nunmehr Leitern zu
beziehen, die richtig aus rundem
Material gefertigt sind.
Auch ein sehr schön detaillierter,
aus Metall gefertigter ECM-Behäl-
ter im Maßstab 1/ 32 gehört zu den
ma Peddinghaus.
Ein Leckerbissen besonderer Art
ist ein Wagen mit Sauerstoff-
flaschen, wie er auf vielen NATO-
gearbeitet werden. Es lohnt wegen
der guten Ätzteile und Gurte auf
jeden Fall!
Im übrigen wurden alle neu erstell-
ten Teile nach Originalfotos und
Zeichnungen gebaut, welche
einschlägigen Literatur zu
sind. Hier werden allerdings eh
einige Unterscheide innerhalb der
Bauserie Dora sichtbar, es sind al-
so mehrere Alternativen zu unserer
Version möglich, was auch noch
später beim Motor ersichtlich
wird.
- wird fortgesetzt .-
- , •
-
L_
-- •
U
-
,""\..
-
--
~
Flugplätzen verwendet wird. Er
besteht aus Metallteilen, fotogeäz-
ten Teilen und dünnen, biegsamen
Plastikschläuchen. Dazu kommt
noch ein kompletter Abziehbilder-
satz, der aus dem im Maßstab 1/ 72
angebotenen Modell ein wahres
Schmuckstück macht. Der Bausatz
kommt von PP AerQparts und
wird durch die Firma Peddinghaus
in Deutschland vertrieben.
 Manfred Leihse, Dillingen
Teil . Im Vertrieb
•
der Fa. Kager GmbH
Neben den in Modell-Fan Heft
5/ 87 besprochenen Ju-87-Varian-
ten 0-1 und 0-3, kann das Fujimi-
Modell auch sehr schnell in eine
0-2 verwandelt werden. Dieser Ju-
Typ ist mit der 0-1 identisch,
jedoch noch zusätzlich se-
. . über das im Heck einge-
baute Schleppgeschirr für Lasten-
segler. Äußerlich nicht erkennbar
- und daher für Modellbauer nur
am Rande vermerkt: der hintere
Rumpfteil war innen verstärkt, da-
mit bei den großen Lastenseglern
nicht der Rumpf der ziehenden Ju
87 verbogen wurde.
Das Schleppgeschirr war identisch
mit dem der Ju 87 R-4. Seine Form
kann der Zeichnung entnommen
werden.
Eine weitere Variante, die aus dem
Fujimi-Bausatz mit eigenen Mit-
teln gebaut werden könnte, wäre
die Ju 87 D-4, mit einem Rumpf-
ETC zur Aufnahme eines LTF-5b-
Torpedos. Diese Maschinen, die
• •
- •
Modell' Fan 6/ 87
•,
nicht über den Prototypenstatus
hinauskamen, unterscheiden sich
ansonsten nicht von den D-I oder
0-3, aus denen sie auch umgebaut
waren und nach Einstellung des
Programms zurückgerüstet wur-
den.
Leider ist bisher über Kennungen
der 0-4 nichts bekannt geworden.
Auch der Tarnanstrich ist bisher
eine unbekannte Größe.
Eine letzte Variante, die 0-7, kann
unmittelbar aus dem Fujimi-Bau-
satz gebaut werden. ·Sie ist im
Grunde eine 0-3 ohne die Sturz-
flugbremsen. Als zusätzliche Aus-
rüstung erhielt sie für die vorgese-
henen Nachtschlacht-Einsätze
Flammendämpfer für beide Aus-
puffseiten.
Die Flammdämpferrohre liegen
dem Bausatz bei, sollten jedoch an
bei den Seiten aufgebohrt werden,
um ein besseres Aussehen unseres
Modells zu erreichen.
Bei dieser Gelegenheit noch ein
•
•
•
wichtiger Hinweis: Beim Einbau
des Teils 81 in die beiden Halb-
schalen des vorderen Rumpfteils
(Teile 66 und 67) darf nur mit ganz
geringen Klebstoffmitteln gearbei-
tet werden, da das Material der
Rumpfschalen hier extrem dünn ist
und sofort mit häßlichen Verfor-
mungen reagiert.
Der von Fujimi vorgesehene Ein-
bau von zwei MG 151/20 mit Mün-
dungsdämpfer (sie sollten aufge-
bohrt werden!) ist für die J u 87 0-7
in der Regel nicht richtig, sondern
erst ab 0-8 üblich. I n den meisten
Fällen flogen die 0-7 mit den in der
Fläche eingebauten MG 17. Daß es
darüber hinaus auch bei der 0-7 zu
Umrüstungen mit MG 151/20 ge-
kommen ist, kann nicht so ohne
weiteres von der Hand gewiesen
werden, es dürfte jedoch zu den
Ausnahmen gehören.
Abziehbilder für eine 0-7 liegen
dem Fujimi-Bausatz nicht bei. Die
beigefügten Abziehbilder sind für
Ein Waffenbehälter WB 81A mit 3 X MG 81Z am Flächen-ETC einer Ju 87 0-1.
Foto: MBB via MLo
Diese Ju 87 0-3 zeigt an den Rumpfsei-
ten die umfangreiche Panzerung, die
später auf die wichtigsten Partien des
Flugzeuges reduziert wurde. Foto:
MBB via MLo
eine 0-1 der Stab1St. G. 3 und für
eine 0-3 der Il./SLG. 2 "ImmeI-
mann" . Sie sind von guter Quali-
tät, enthalten aber keine War-
tungshinweise und nur ein Oktan-
zahldreieck !
Die in der Bauanleitung angegebe-
nen Farben beziehen sich auf Gun-
ze Sangyo, die in Deutschland bei.
der Firma Schreiber im Vertrieb
sind.
- • Wird fortgesetzt -
Einer der Kühler und Teile der Lande-
klappen sind hier erkenntlich. Foto:
MLo
•
9
 •

E. Backer, Leer

-I i •

~
~
Berliel als Sionner .

Sieben veue Vakumodelle im Maß-

stab 1/ 35 sind uns wieder vorgelegt
worden.
Sechs von unserem altbekannten
agilen F. Schmidt aus Mutterstadt,
wovon die drei folgenden als Voll-
vaku ausgearbeitet sind: Bundes-
wehr-Lkw MAN als 5-, 7- oder
MAN-Bundeswehr-Lkw IOtonner zu bauen, mit 2
Achsen oder als IOtonner
Achsen. Diesem Vaku ist ein Satz
Messingätzteile beigelegt, mit Tür-
griffen, Spiegeln, Scheiben~i­
schern, MG-Drehkranz und vieles
mehr. US- Lkw M 561 Gama Goat,
VW I1lis, Typ 183 das urige 3achsige Vehikel, für
schweres Gelände geeignet. VW [1-
tis, Typ 183, der O,5tonner der
Bundeswehr, der auch in FranR-
reich und Kanada verwendet wird.
Als Teilvakus, die auf Basis von
Plastikmodellen aufzubauen sind,
Beobachlungspanzer M 113 A I Ci die folgenden drei: Halbketten-
fahrzeug Sd.Kfz. 11, Endausfüh-
rung der Deutschen Wehrmacht,
für einen Umbau mit dem Sd.Kfz.
/ 251 von Tamiya. Munitionspanzer
IV für den Mörser Kar! der Deut-
schen Wehrmacht auf Basis des
Panzers I V von I taleri sowie der
Heobachtungspanzer M113 Al G
US-Lkw M 61 Gama Goal der Bundeswehr, dessen U •

teile aus Epoxy-Material sind

für dessen Umbau der MI13
•
Tamiya gebraucht wird. Der sie- .
bente Vaku kommt vom Heeres-
sportverein Wien, von dem uns
schon ab und zu ein einzelner
"Leckerbissen" in Form eines Va-
kus zugeschickt wurde. Heute han-
delt es sich um den Lkw Herliet als
5tonner mit Allradantrieb und
Munilionspanzer IV für den
Mörser "Kari"
Seilwinde des österreichischen
Heeres. Ob aus Mutterstadt oder
Wien, die Vaku-Qualität ist bei
bei den gut. Die von Schmidt haben
sich gegenüber den früheren Vakus
sehr verbessert, auch die Baupläne
sind detaillierter geworden. Die
Vakus aus Wien von Herrn Urrisk
sind ebenfalls sehr gut zu bauen, so
gut detailliert, wie es die Vaku-
Methode zuläßt. Die Bauanlei-
• tungsskizzen sind besonders exakt.
• ••
Sd. Kfz. 11
•
•
•
• •

•
•

10 Modell' Fan 6/ 87
 - - -
Im letzten Jahr auf der Messe in
Nürnberg waren die feuerroten
Ankündigungen von Revell das
Thema Nummer Eins.
Wie lange hatten die Modell bauer
auf Feuerwehrmodelle im großen
Maßstab gewartet? Endlich sollte
dieser Wunsch erfüllt werden.
Doch wie war es dazu gekommen?
Zwei Jahre zuvor hatte man sich
bei Revell die Köpfe zerbrochen,
mit welchen neuen Modellen man
die Modellbauer erfreuen könnte.
Anregungen, auch von uns von der
Zeitschrift Modell-Fan, es doch
einmal mit Feuerwehrmodellen zu
versuchen, waren zuerst auf sehr
Argwohn gestoßen. Ich hatte
,n ein Handmuster eines LF 16
erstellt, daß auf der Messe 1985
erst einmal nur der Fachpresse,
den Vertretern und anderen Fach-
leuten vorgestellt wurde. Die Reso-
Modell· Fan 6/87
- - - - - - ""
nanz war durchweg positiv und so
rutschte dieses Feuerweh. modell
in die Planung für das Modelljahr
1986. Dazu kam noch die Tatsa- •
che, daß mit dem Unimog Paris-
Dakar ein weiteres Modell ins Pro-
gramm kam, das sich ebenfalls
sehr gut zu einer Feuerwehrversion
verändern ließ. Revell plante daher
nicht ein isoliertes Einzelmodell,
sondern, mit Übernahme des ESel
Mercedes G, gleich einen ganzen
Löschzug.
Da in meiner Heimatstadt ein LF
16 stationiert war, wurden die Vor-
•
bildfotos. wie auch später vom
Leiterwagen, hier in Hagen ge-
macht. •
Man brachte eine ganze Menge Fo-
tos. nahezu jedes Detail wurde in •
Nahaufnahme fotografiert, da die
FOI men für dieses Modell in Hong-
kong hergestellt wurden und man
den dortigen FOI menbauern jede
nur erdenkliche Infollnation lie-
fern mußte. um ein wirklich origi-
nalgetreues Modell herstellen zu
können.
Gleichzeitig wurde auch das LF
8/18 auf Unimog gefertigt, undda
auch hier höchste Präzision ver-
langt wurde, verzögerte sich die
Produktion des großen Mercedes
LF 16 ein wenig.
Um das zwischendurch noch zn er-
wähnen: Als die UnimogfOllllen in
die Produktion gingen, stellte man
fest, daß die chinesischen FOIlllen-
bauer die Riffelblechprägung auf
dem Dach vergessen hatten. Nach-
dem dieser Mangel in der Fach-
presse angeprangert wurde, hat
sich Revell entschlossen, diesen zu
beheben. lnzwichen gibt es das LF
8/18 mit Riffelblechdach. Revell
hilft Modellbauern, die noch die
11
erste Version erworben haben und
unzufrieden sind, mit einem neuen
Dachteil aus.
Zur 1 ahreswende kamen dann end-
lich die ersten Probespritzlinge aus
Hongkong nach Bünde zur Begut-
achtung. Bereits diese unfertigen
Teile ließen die spätere hohe Quali-
tät ahnen. Natürlich gab es noch
eine ganze Menge zu verbessern,
und eine Reihe von Fachleuten
faßten ihre Erkenntnisse vom Pro-
bebauen in einer ganzen Liste von
Verbesserungen zusammen, die
wieder nach Hongkong gemeldet
wurden.
Anfang März 1987 trafen dann die
letzten überarbeiteten Probe-
spritzlinge in Bünde ein, aus denen
auch das Modell für diesen Artikel
zusammengebaut wurde. . Die Leitern auf dem Dach sind et-
Wie man sieht, ist es ein recht lan-
ger Weg vom Entschluß ein Modell
auf den Markt zu bringen, bis zu
der fertigen Packung im Laden.
Doch nun zum Modell:
Man ist au f Anhieb von der guten
Detaillierung aller Teile begeistert.
Feinste Details sind hervorragend
herausgearbeitet und die Paßform
ist ebenfalls exzellent. Besonders
zu erwähnen sind die neuen Rei-
fen, die mit ihrem etwas gröberen
Profil den Allradantrieb des LF 16
unterstreichen.
Das Chassis ist, wie beim Vorbild,
schlicht und gerade. Ausgezeich-
net gelungen ist die angetriebene
Vorderachse, die aber trotzdem
noch lenkbar ist. Die Felgen
schnappen satt auf die massiven
Achsstummel, da wird später
nichts wackeln oder das Modell gar
X-beinig darstehen lassen.
Für das neue Feuerwehrmodell hat
Revell nicht etwa den U-Motor aus
der Zugmaschine übernommen,
ein ganz neuer Reihensechszylin-
tier pocht unter der langen Mann-
schaftskabine.
Der spezielle beonders flache
Tank, die innenliegenden Druck-
luftbehälter und eine Anhänger-
Sitz, die Vordersitze haben ge-
schlossene Rückenlehnen und am
Armaturenbrett ist sogar das
Funktelefon vorhanden.
Auf dem Dach sorgen zwei Paar
Drucklufthörner und zwei Blau-
lichter für die nötige Aufmerksam-
keit im Einsatz.
Der Aufbau ist ähnlich gestaltet
wie der des LF 8/ 18. Will heißen,
auf der rechten Seite lassen sich die
Rolladen öffnen und geben den
Blick auf die Inneneinrichtung
frei, das Rolltor am Heck und die
auf der linken Seite sind geschlos-
sen dargestellt.
In den offenen Fächern sind wie-
der einige Gerätschaften als Halb-
relief ausgeführt, andere wieder
sind Extrateile, wie die Kanister.
was schlicht geraten, dafür ist die
Dachgestaltung wieder Spitze. Auf
zwei Haltegestellen lagern insge-
samt fünf Leitern. Umrahmt wird
das Dach von einer sehr filigran
ausgeführten Reling.
Ein weiteres sehr schönes Detail
sind die Schläuche, die auf den
seitlichen Trittbrettern lagern. Re-
vellliefert ein Stück Kabelumante-
lung mit, das die äußere Struktur
von Schläuchen sehr gut wieder-
gibt.
Insgesamt kann man von diesem
Modell nur begeistert sein, selbst
wenn man nicht erklärter Fan von
Feuerwehrmodellen ist. Details
und Paßform überzeugen kom-
plett. Dazu kommt einer der welt-
besten Abziehbilderbögen, der ins-
gesamt 8 (!) Versionen ermöglicht.
(Danke Volker!)
Auch wenn man etwas auf dieses
Modell warten mußte, es hat sich
in jedem Fall gelohnt. Mit dem
demnächst erwartenden Leiterwa-
gen kann man jetzt schon eine
komplette Feuerwache bestücken.
Ein sehr interessantes Feld, das
hier von Revell und inzwisch!!n
auch von ltalerie beackert wird.
Uns Modellbauern kann das nur
Christoph Bentlin, Hamburg
••
Figurenwettbewerbe sind eine Sache, verbindliche Regeln dafür auszu-
schreiben, ist eine andere. Häufig wird argumentiert, daß der admini-
strative Aufwand bei zu vielen Kategorien zu groß sei. Wenn man sich
die Arbeit zu leicht macht, kommt das einer bewußten Verschaukelung
der Wettbewerbsteilnehmer sehr nahe. Figurenwettbewerbe werden zu-
nehmend internationaler, und da wären europäische Regeln natürlich
ein Traum. Die Organisatoren von Euro Militaire in England haben
sich, wie ich meine, besondere Mühe bei den Ausschreibungsbedingun-
gen gegeben, und ich möchte sie hier einmal für die HEnglandfahrer" als
Hilfe und für zukünftige Figurenwettbewerbe als Basis zur Diskussion
stellen. Für weiterführende Informationen zur Euro-Militaire-Reise
(Kosten, Unterkunft usw.) steht die Fa. J. Peddinghaus zur Verfügung.
Bemalen vorgenommen werden.
Euro-Militaire-Figuren-
Die Basis darf für eine bessere Prä-
wettbewerb
• sentation mit Landschaft durchge-
Post Militaire und die meisten an- staltet sein. Beritten kann auch ne-
deren Figurenhersteller werden re- ben dem Reittier stehend bedeu
präsentative Preise spenden, die und läßt alle Reittiere, die ein
innerhalb der aufgeführten Kate- dat bzw. Krieger
gorien vergeben werden. rei tet, zu. Z. B. Dromedar, Ele-
•
Alle am Wettbewerb teilnehmen- fant, Maultier usw.
den Figuren und Dioramen kön-
Kategorie 3 (Class 3.)
nen gleich bei der Ankunft abgege-
Umgebaute oder scratchbuilt Fuß-
ben werden, müssen aber bis späte-
figuren bis 6S mm
stens 15.00 Uhr am Samstag bei
(Single Convented/ Scratchbuilt
der Jury registriert sein. So bleibt
Footfigure (65 mm)
ihr genügend Zeit, daß am Sonn-
In dieser Kategorie finden sich ein-
tag, 1.00 Uhr, die Gewinner be-
zelne umgebaute oder aber völlig
kanntgegeben werden können.
neu aufgebaute (scratchbuilt) Fuß-
Um die laufenden Kosten zu dek-
figuren bis 65 mm.
ken, muß leider für jedes einge-
reichte Wettbewerbsstück ein Bei-
Kategorie 4 (Class 4.)
trag von f. 1,00 erhoben werden.
Umgebaute oder scratchbuilt Rei-
Dies betrifft nicht die Kategorie
terfigur bis 6S mm
16.
(Single Convented/ Scratchbuilt
Zum Wettbewerb ist jeder zugelas-
Mounted Figure (65 mm)
sen; ausgeschlossen sind Modelle,
In dieser Kategorie finden sich ein-
Dioramen und Figuren, die schon
zelne umgebaute oder aber völlig
bei früheren Euro-Militaire-Wett-
neu aufgebaute (scratchbuilt) Rei-
bewerben prämiiert wurden.
terfiguren bis 65 mm. Beritten •

kupplung sind auch vorhanden.
In der Mannschaftskabine hat je-
der Feuerwehrmann einen eigeneri
Revell hat auf Kritik aus der fachpresse prompt reagiert: Ab sofort hat das Maßstab, an denen keine anderen
Dach des Lf 8/ 18 auf Unimogbasis das richtige Da~h mit der richtigen Riffel- Arbeiten außer Entgraten, Säu-
blechprägurrg.
recht sein. Endlich wieder eine gro- Kategorien des Wettbe:'
ße Herausforderung, brennen
wir's an.
werbs
Kategorie I (Class I.)
Fußfigur wie sie vom Hersteller
kommt
(Single Commercial Foot Figure)
In dieser Kategorie finden sich ein-
zelne kommerzielle Fuß figuren un-
abhängig von Material und Maß-
stab, an denen keine anderen Ar-
beiten außer Entgraten, Säubern
und Zusammensetzen und Bema-
len vorgenommen werden. Die Ba-
sis darf für eine bessere Präsenta-
tion mit Landschaft durchgestaltet
•
sem.
Kategorie 2 (Class 2.)
Reiterfigur , wie sie vom Händler
kommt
(Single Commercial Mounted Fi-
gure)
In dieser Kategorie finden sich ein-
zelne kommerzielle Reiterfiguren
unabhängig von Material und
bern und Zusammensetzen und
kann auch neben dem
hend bedeuten und läßt alle
tiere, die ein Soldat bzw. Krieger
reitet zu. Z. B. Dromedar, Elefant,
Maulesel usw.
Kategorie 5 (Class 5.)
Umgebaute oder scratchbuilt Fuß-
figur von 70 mm aufwärts
(Single Convented/ Scratchbuilt
Figure (70 mm)
In dieser Kategorie. finden sich ein-
zelne umgebaute oder aber völlig
neu aufgebaute (scratchbuilt) Fuß-
figuren von 70 mm aufwärts
Kategorie 6 (CI ass 6.)
Umgebaute oder scratchbuilt Rei-
terfigur von 70 mm aufwärts .
(Single Convented/ Scratchbuilt
Mounted Figure (70 mm)
In dieser Kategorie finden sich ein-
zelne umgebaute oder aber völlig
neu aufgebaute (scratchbuilt) Rei-
terfiguren. Beritten kann a~h ne-
ben dem Reittier stehend-bedeuten
und läßt alle Reittiere, die ein Sol-
dat bzw. Krieger reitet zu. Z. B.
Dromedar, Elefant, Maulesel usw.

12 Modell' Fan 6/ 87
 Kategorie 7 (CI ass 7.) Kategorie 12 (Class. 12.) 16 Jahre. Berittene und Fuß-Figu- Begriffsbestimmung
Vignetten Flachfigurendioramen (Flat Figu- ren jeglicher Größe, bei denen le-
Figuren wie sie vom Hersteller
Gruppen bis zu drei Figuren (unab- re Dioramas) diglich die notwendigen Putz- und
kommen (Stock commercial Figu-
hängig von Material und Größe) Gruppen von vier oder mehr Zusammensetzarbeiten und die
res):
auf einem Basisbrett finden sich in Flachfiguren jeder Größe, müssen Be'm alung durchgeführt wurde,
Figuren aus Metall- oder Plastik-
dieser Kategorie. Pro Figur darf auf einem landschaftlich durchge- sind zugelassen. Das Basisbrett
bausätzen, die so in den Wettbe-
ein Tier hinzugefügt werden. stalteten Grundbrett oder in einem kann verschönt bzw. landschaft-
werb gelangen, wie sie vom Her-
Dioramenkasten präsentiert wer- lich gestaltet sein.
steller entworfen wurden.
Kategorie 8 (Class 8.) den. Für Maßangaben siehe Kate-
Dioramen gorie 8 und 9. U mänderung (Conversions):
Gruppen mit vier oder mehr Figu- Kategorie 17 (Class 17) Eine normal käufliche Figur (Bau-
ren (unabhängig von Material und Kategorie 13 (Class 13.) Verschiedene Figuren oder Pot- satz) als Grundlage für einen U m-
•
Größe) auf einem land schaft lich Kriegspiel Gruppen (Wargaming pourn bau.
gestalteten Basisbrett finden sich Groups) (Figure Miscellany or Pot Pourri) Selbstbau (Scratchbuilt):
in dieser Kategorie. Die Maße der Formationen mit mindestens 10 in In dieser Kategorie kommen die Figuren, bei denen alles selbst ge-
Grundplatte dürfen 51 x41 x5 cm Beziehung zueinander stehenden- Modellbauer und Figurenspeziali- fertigt wurde.
nicht überschreiten. Kavallerie-Figuren oder 20 Fußfi- sten zum Zuge, die sich auch an an-
guren bzw. Infanteristen, nicht deren Themen versuchen wollen. Figur (Figure): Eine menschliche
Kategorie 9 (Class 9.) größer als 30 mm, können auf ei- So kann das Motto Literatur, Militärfigur mit oder ohne Tier
Dioramen im Kasten (für vollpla- nem gestalteten oder ungestalteten Sport, Theater, Fantasie, was auch (Ausnahme Kat. 17) .
stische Figuren) . Basisbrett präsentiert werden. Ar- immer sein - mit einer Ausnah- Military: Die bewa ffneten Streit-
• (Boxed Dioramas (For round figu- tilleriegruppen werden ebanfalls me: Glamour Girls u. ä . Solche kräfte und Hilfsformationen jedes
res) akzeptiert. Wettbewerbsstücke werden auto- Landes und jeder Epoche. Der Be-
Die Szene sollte voll plastische Fi- matisch disqualifiziert. Geänderte gri ff beinhaltet auch die Krieger
guren bis 90 mm Größe und eine Kategorie 14 (Class 14.) und neu gestaltete Figuren der Naturvölker, wie Indianer,
durchgestaltete Szenerie und Hin- Umgebaute oder selbstgebaute Mi- (Scratchbuilt) sollten einen an- ebenso wie die Kämpfer des Alter-
tergrund beinhalten. Der Diora- litärfahrzeuge nehmbaren und erkennbaren Maß- tums.
menkasten darf nicht als Bühne für (Converted/ Scratchbuilt AFVs) stab haben. Ein zusätzliches Tier
zur Figur ist erlaubt, und die Prä- Regeln (Rules): Bitte lesen Sie die
Figuren verwendet wer- Einzelnes, umgebautes oder selbst-
sentation sollte auf einem land- Regeln sehr sorgfältig, es ist sehr
Die ganze Szene, Figuren, gebautes Modell, aus welchen Ma-
, Hintergrund usw. muß terialien auch immer, bis hin zum schaft lich gestalteten Grundbrett wichtig.
zusammen passen und sollte eine Maßstab 1/24, können auf einer erfolgen. •
•

Geschichte erzählen. Die Maße des einfachen Basis präsentiert wer-

Kastens (Breite 61 cm, Tiefe 51 cm den. Minimale landschaftliche Ge- Beachte: Das Motto dieses Wettbe- Wichtiger Hinweis •

und Höhe 51 cm) dürfen nicht stalt ung des Grundbretts ist gestat- Die Organisatoren behalten sich
werbs heißt "Euro Militaire". Dem
überschritten werden. Achtung! In tet. Die Modelle können verwittert Thema entsprechend handelt es das Recht vor, Preise nicht zu ver-
England gibt es andere Steckernor- werden oder "fabrikneue" gezeigt sich bei den Kategorien I - 16 um geben, wenn nach Meinung der Ju-
men, und mit einem deutschen werden. Eine in Beziehung zum militärische Exponate. Diese Kate- roren in der entsprechenden Kate-
Schukostecker ist man aufge- Modell stehende Figur kann inner- gorie ist eher als Spaß gedacht, da- gorie der erstrebte hohe Standard •
schmissen. halb oder außerhalb des Modells mit die Militärenthusiasten einmal nicht erreicht wird, auch nicht
plaziert werden. Beachte: Diese zeigen können, daß sie auch zu the- dann, wenn es sich um den Erstpla-
Kategorie 10 (Class. 10) Kategorie beinhaltet Panzer, Mili- menfremden Leistungen fähig zierten handelt. Unter diesen Um-
Einzelne Flachfigur tär-Lkw oder Artillerie. ständen bekommt der Gewinner ei-
sind. Die Exponate dieser Katego-
(Single Flat Figures) ne Urkunde.
rie" bleiben für die Nominierung
In dieser Kategorie finden sich be- Kategorie IS (Class 15.) Alle Wettbewerbsst ücke müssen
"Best of Show" ausgeschlossen.
malte Flachfiguren jeder Größe. Militärfahrzeug-Diorama (AFV auch vom Wettbewerbsteilnehmer
Die Präsentation der Figur kann Diorama) selbst hergestellt worden sein.
flach auf einem Hintergrund auf- Militärfahrzeuge aus Bausätzen, Best Of Show Die Wettbewerbsstücke können
gel<lebt, gerahmt oder auf einer Umbauten und eigene Konstruk- Für die Jury ist das Aussuchen ei- auch von einem Stellvertreter ab-
ungestalteten Basis befestigt sein. tionen (Scratchbuilt) bis zum Maß- nes Exponats für den "Best Of gegeben werden.
stab 1/ 32 müssen mit einer Crew, . Show"-Preis eine schl imme Straf- Die Organisatoren behalten sich
11 (Class. 11.) mindestens aber mit zwei in Bezie- arbeit. das Recht vor, Wettbewerbsobjek-
•
(Flat Figure hung zum Modell stehenden Figu- Der Sieger wird aus den Gewinnern te zu entfernen oder zu disqualifi-
ups) ren versehen werden. Für Abmes- der einzelnen Kategorien ermittelt. zieren, sow ie Kategorien zurück-
Gruppen von 12 oder mehr Flach- SJlngen - siehe Dioramen. Beach- Es ist natürlich, daß eine selbstge- zunehmen, für die nicht genügend •
figuren jeder Größe, dürfen nicht te: Diese Kategorie beinhaltet Pan- machte Figur, die auch alle ande- Objekte eingereicht wurden.
auf einem Basisbrett oder in einem zer, Militär-Lkw, Artillerie usw. ren Bedingungen erfüllt, eine gro- Per Post geschickte Wettbewerbs-
Dioramenkasten präsentiert wer- ße Chance für diesen Preis hat. objekte werden unter keinen Um-
den. Die Figuren brauchen nicht Kategorie 16 (Class 16.) Dennoch kann auch eine gut ge- ständen angenommen.
aus derselben Epoche zu sein und Junioren-Bemalungswettbewerb malte und präsentierte Figur ohne Alle Wettbewerbsmodelle müssen
können im Extrem fall aus 12 ver- (Junior Painting Competition) Änderungen diesen höchsten Preis bis Sonntag 16.30 Uhr in der Aus-
schiedenen Zeitaltern sein. Diese Kategorie ist für Junioren bis erlangen. stellung bleiben.

TOTAL

"..... 5
.....
,..."".. . ,..
.'
1:24

Modell' Fan 6/ 87 •
13

Horst Rösler, Frankfurt
•
Kawasaki 500 Grand Prix Racer im Maßstab 1/12 von Tamiya
•
. • . ist die Zeit, in der KA W ASAKI
als letzter der vier großen japani-
scben Motoll adbersteUer sieb an-
scbickte, in der 500-ccm-KlHS'~e uin
die Krone der Weltmeisterscbaft
zu kämpfen.
Man erinnere sich zurück:
1979/ 80. Die grÜß-weiß lackierten
KA W ASAKIS waren in den Klas-
sen 250 und 350 ccm fast unschlag-
bar. Korg Ballington hatte für den
KA WASAKI-Rennstall bereits ei-
nige WM-Titel hereingefahren.
Der gerade erst aus dem Werks-
Rennstall gefeuerte Toni Mang
holte sich mit seiner von Krauser
gesponsorten Privat-Kawa seinen
ersten WM- und Vize-WM-Titel
und setzte damit die Erfolgsserie
von KA W ASAKI fort.
In der 500-ccm-Klasse tobte wäh-
renddessen ein erbitterter Konkur-
renzkampf zwischen YAMAHA
und SUZUKI, wo sich namentlich
Kenny Robem •
und Barry Sheene
grandiose Fahrduelle lieferten.
HONDA war gerade wieder in das
WM-Geschehen in der 500er Klas-
14
~ P\O
•
•
se eingestiegen, jedoch krankte die
damals eingesetzte 4-Zylinder-
4-Takt-Maschine (mit 8 Ventilen
pro Zylinder und ovalen Kolben!)
noch an vielerlei Kinderkrank-
heiten und war der zweitaktenden
Konkurrenz hoffnungslos unterle-
gen.
Das Konzept, mit dem KA W ASA-
KI in die "Königsklasse" einstieg,
mag dagegen nicht gerade revolu-
tionär wirken, was aber täuscht.
Wie die Konkurrenz von SUZUKI,
vertraute KA W ASAKI auf ein
"square-four"-Triebwerk (4 Zylin-
der, im Quadrat angeordnet), daß
auf den in der 250er und 350er
Klasse gemachten Erfahrungen
aufbaute. Allerdings hinkte der
Motor der Konkurrenz immer um
einige PS hinterher und leistete im
Jahre '83, als KAWASAKI das
Rennengagement schließlich
stoppte, etwa 134 PS.
Revolutionär an der Maschine war
vor allem das Fahrwerk, daß ~ im
Gegensatz zu den von der Konkur-
renz noch verwendeten Rohrrah-
men - aus geschweißten Aluble-
chen bestand. Der Motor war in
•
dem extrem leichten Fahrwerk als
tragendes Teil aufgehängt. . 1983 sein Engagement in
Allerdings muß hierzu noch ange-
merkt werden, daß das Fahrwerk
oft modifiziert wurde, so daß man
nur schwer feststellen kann, um
welche Version es sich bei dem TA-
MIY A-Kit handelt. Oft genug
klagte Korg Ballington (übrigens
der einzige feste Werksfahrer, der
die 500er KAWA während dieser
Zeit pilotierte), daß er sich mehr
als Test fahrer , denn als Rennfah-
rer fühle. Wenn er vom Mittages-
sen käme, stände schon wieder eine
völlig neue Maschine an der Box.
Das ständige Herumlaborieren
und Experimentieren schlug sich
natürlich auch in den Ergebnissen
nieder. In der ersten Zeit konnte
man schon zufrieden sein, wenn
die Maschine überhaupt im Ziel
ankam. Auch später konnte die
KA W ASAKI k!aum aufsehenerre-
gende Erfolge erreichen, obwohl
der beherzt fahrende Ballington sie
ein paarmal in die Punkteränge
fuhr.
Angesichts der anhaltenden Er-
folgslosigkeit und der immensen
Kosten stellte KA W ASAKI •
Klasse ein.
Offiziell Einstellungsbedroht ist"
der T AMIY A-Bausatz zur Zeit
noch nicht, aber angesichts des
hierzulande nicht gerade hohen
Bekanntheitsgrades der Maschine
wird sie - einer sicher irgend wann
einmal anstehenden - Straffung
des T AMIY A-Motorradpro-
gramms als erstes zlIm Opfer fal-
len. .
Das wäre allerdings schade. Denn
die kleine GP 500 ist nicht nur eine
recht gelungene Verkleinerung des
Originals - sie läßt sich auch recht
einfach bauen.
Schwer fällt natürlich die Entschei-
dung, wie man die Maschine hin-
stellen soll. Mit Verkleidung, ohne
Verkleidung, ohne Tank'? Jede
Version hat etwas für sich.
Natürlich kann der Bausatz nicht
die ganze Komplexität einer sol-
ehen · Rennmaschine zeigen, wes-
halb ich mich auch schließlich
•
zur
Montage der Verkleidung ent-
schieden habe. Wer jedoch Interes-
se (und genügend Geduld) hat, der
Modell' Fan 6/ 87
 findet bei der .. Verdrahtung" des
Triebwerks mit allen im Original
vorhandenen Bowdenzügen und
Leitungen ein weites Betätigungs-
feld.
Der Zusammenbau der Maschine
verläuft problemlos - der Bausatz
ist auch Anfängern uneinge-
schränkt zu empfehlen. Einzig
beim Bemalen des Modells treten
Probleme auf, denn die weißen
Streifen auf Verkleidungen und
Schutzblech müssen gestrichen
werden.
Die dünne schwarze Linie, die die
Begrenzung zwischen weiß und
grün bildet, muß sorgfältig ausge-
Striptease: Die KA WASAKI SOO GP mit, ohne und ganz ohne (Verkleidung na- schnitten werden, da sie sonst Fal-
türlich): Eine besondere Fummelei ist der Anschluß der vier Vergaser-Bowden- ten wirft. Beim Aufbringen des
züge an den Gasgriff. Wen die zu dicken Leitungen stören, der sollte sämtliche
Nippel an Vergasern und Gasgriff abschneiden, mit einem O,S-mm-Bohrer Lö- Abziehbildes auf das Modell ist
cher an diese Stellen bohren und die Bowdenzüge aus schwarzem Plastik material dann mit erhöhter Aufmerksam-
selbst ziehen. Das Ankleben ist dann zwar eine noch größere Fummelei, aber das keit zu arbeiten, da die dünne Linie
Ergebnis lohnt die Mühe. leicht reißt.
Ansonsten gibt es keine Probleme
mit den Abziehbildern, selbst die
Startnummer an der Stirnseite der
Verkleidung läßt sich ohne Falten
andrücken.
Nach der kompletten Endmontage
sollte die Maschine mit Hilfe von
etwas verdünntem Mattschwarz
"v~rschmutzt" werden, denn ein
solches "rollendes Versuchslabor"
sieht bei den Rennen nach allem
möglichen aus - nur nicht sauber.
Literatur: MOTORRAD WM
80/ 81 / 82 von Siegfried Rauch;
Motorbuch-Verlag. Je Buch 2-3
Sehr gut sichtbar auf diesem Bild ist das mechanische Anti-Drive-Hebelsystem, Bilder mit dem jeweiligen Entwick- •
das ein Eintauchen der Gabel beim Bremsen verhindern soll (es war übrigens das lungsstand der Maschine (auch
einzige dieser Systeme, daß richtig funktioniert haI). ohne Verkleidung) ..

aus dem Zubehörpro- Zubehör im Miniaturmodellkata- •

gramm: Art. 1780 funktionsfä- log - kostenlos bei Ihrem Fach-

hige Ladebordwand. Weiteres händler. •

Osten'eich: ROCO·Modelispielwaren GeS.m.b.H. & Co. KG, A-5033 Salzburg, Jakob·Auer·Str. 8 - 0: ROCO-Modellaplelwaren Vertriebsgesellschaft mbH & Co. Handels·KG, D-8WI Frella ..lng, Georg·Wredo-Str. 49

Modell' Fan 6/ 87 15

So sah der Arbeitsplatz von Stefan Bellof aus
Klaus Tonn, Frankfurt
Der letzte Dreiliter-Sauger. Die
Formel-I-Karriere des Ken Tyrrel
begann 1969 mit einem unter seiner
Regie eingesetzten MA TRA-
FORD MS-9. Schon im folgenden
Jahr wurde Jackie Stewart mit ei-
nem MS-80 Weltmeister. Zum En-
de der 70er-Saison rollte dann der
erste eigene Bolide auf den Rennpi-
sten und bereits schon im folgen-
den Jahr wird Stewart zum 2. Mal
Weltmeister. Eine weitere Welt-
meisterschaft folgte dann 1973.
Ein weiterer Höhepunkt war 1976,
als man zum erstenmal in der
Renngeschichte einen 6-Rad-Wa-
gen einsetzte. Allmählich .versank
das Team in den nächsten Jahren
in die Zweitklassigkeit. Obwohl
man immer noch für Siege gut ge-
nug war, konnte der Anschluß an
die großen Erfolge der ersten sieb-
16
•
ziger Jahre nicht mehr erreicht
werden.
Als dann 1983 die große Turbo-
Aera begann, gelang es Ken Tyrrell
nicht, einen solchen Motor für sein
Team zu bekommen. Und so kam
es, daß er auch 1984 wieder mit
dem alten 3 Liter FORD-COS-
WORTH-Motor antreten mußte.
Hierfür stand ihm der zum GP von
Österreich 83 vorgestellte 012 zur
Verfügung. Als Fahrer sollten die
beiden Formel-I-Newcomer Mar-
tin Brundle und Stefan Bellof das
Lenkrad ergreifen: Schon in Rio,
dem ersten Rennen der Saison,
brachte eine Protestwelle. Was war
passiert? Kurz vor Rennende ka-
men beide • Tyrrell-Fahrer an die
Boxen gefahren und tankten
Details vom Heck des 012
.. Wasser" nach. Das Nachtanken
von Benzin war ja normal, aber
Wasser! Dies konnte nur bedeu-
ten, daß die Fahrzeuge Unterge-
wicht hatten. Klar war, daß der 012
nur knapp am Mindestgewicht von
540 kg lag. Da beide Tyrrell-Fahrer
für die meisten Turbo-Teams keine
Gegner waren, wurde das Nach-
tanken toleriert. Als die Rennen
dann aber auf den langsameren Pi-
sten ausgetragen wurden, beka-
men Bellof und Brundle ihre Chan-
cen. Zuerst kam Bellof an die Rei-
he. Wer kann sich nicht an das Re-
genrennen in Monaco erinnern, als
Bellof vom letzten Startplatz star-
tend schon innerhalb von wenigen
Runden einen Großteil seiner GP-
Kollegen hinter sich ließ und nach
einem vorzeitigen Abbruch .. nur"
dritter wurde. Durch den Abbruch
•
konnte der 012 von Bellof übrigens
nicht nachgetankt werden. Bei der
anschließenden techno Abnahme
wurde der Wagen gewogen und als
legal entlassen. .
Der nächste Höhepunkt war der
GP Detroit. Diesmal war Brundle
an der Reihe. Rundenlang lagen
beide Tyrrell-Piloten dicht beisam-
men. Und so fuhr man sich lang-
sam aus dem Mittelfeld in Rich-
tung Spitze. A ls Bellof dann wegen
Unfall ausschied, hinderte dies al-
lerdings nicht den Vorwärtsdrang
des Martin Brundle. Das Rennen
beende te er dann nur I Sekunde
hinter dem Sieger Nelson Piquet
auf Brabham-BMW. Nach der
Zieldurchfahrt entnahmen die FI-
SA-Verantwortlichen Proben aus
dem sogenannten Ballast-Wasser
und stellten fest, daß sich in diesem
Modell ' Fan 6/ 87
I

Die abgenommene Motorverkleidung gibt den Blick auf Motor,
Öisammeibehälter, Benzinpumpe und Batterie frei.
Tank auch noch Bleikügelchen be-
fanden. Die Analyse erbrachte,
daß sich in dem Wasser Spuren von
Kohlenwasserstoff befanden, was
verboten ist.
Das FISA-Gericht sperrte das
TEAM TYRRELL für die rest-
lichen Rennen und nur durch einen
Einspruch von Ken Tyrrell konn-
ten seine Wagen bis zum GP Hol-
land außer Konkurrenz mitfahren.
Mit Beginn der 85er-Saison kam
die Rückkehr der 012-Ritter. Doch
beide Fahrer bekamen immer mehr
Probleme mit Qualifikationshür-
den, denn die Turbos wurden zu-
verlässiger und schneller. Zwar
gab es noch einige Achtungserfol-
ge, aber es konnte nicht darüber
hinweggetäuscht werden, daß der
Zenit des 012 längst überschritten
war. Sein letztes Rennen sollte
beim GP Österreich 1985 sein.
Ausgerechnef beim GP Österreich,
Modell' Fan 6/ 87
•
•
Die entfernte Frontverkleidung läßt die Brems- und Kupplungsflüssigkeitsbehäl-
ter erkennen.
wo er ja vor 2 lahren vorgestellt teile sind teilweise eine Kombina- (Motorräder, RC-Cars), doch die
worden war, scheiterte er an der tion aus Plastik und Messing. Viele man braucht, sind selten dabei.
Qualifikationshürde. Teile aus der Grabbelkiste wurden Auch Aufreibebuchstaben können
so umgeformt, daß sie ihrer ur- nicht immer zu einer Befriedigung
MODELLE sprünglichen Form in nichts mehr beitragen. Da bleibt dann nur noch
Den 012 gibt es als Modell nur im glichen. So wurde z. B. ein Ölküh- ein neidischer Blick auf die Bastler-
Maßstab I :43 von MERI-KITS. In ler zum Nebelrücklicht. Umfang- kollegen von Flugzeugen. Schließ-
einem anderen Maßstab ist wohl reiches Fotomaterial und viel Ge- lich gibt es für dieses Gebiet ganze
mit einem Erscheinen nicht mehr duld und Zeit sind von Nöten, um Firmen, die sich nur au~ das Anfer-
zu rechnen. Deshalb bleibt nur der solch ein Projekt auf die Räder zu tigen von Sonder-Decals speziali-
mühsame Weg über einen Eigen- stellen. Eine ausführliche Bauan- siert haben.
bau übrig. Dieser ist in den Maß- leitung hierzu kann ich ihnen nicht Techn., Daten
stäben I: 12 und I :20 möglich. Als geben, denn dies würde den Rah- Radstand: 2642 mm
Basisbausatz ist hierfür der LO- men dieses Magazins erheblich Spurweite v, 165 I mm
TUS 78 von Tamiya geeignet. Au- sprengen. Sollten sie allerdings Spurweite h, 1473 mm
ßerdem werden noch jede Menge Fragen haben, werde ich mich be- Gewicht 540 kg
diverser Formel-I-Ersatzteile aus mühen, sie mit den entsprechenden Tankinhalt 195 I
der Grabbelkiste benötigt. Ratschlägen zu vel'SQrgen. Wie ih- Motor
Das Chassis besteht aus Plastik- nen sicherlich aufgefallen ist, feh- Ford-Cosworth 3 I - V8
•
platten der Stärke 0,5 - 3,0 mm, len auf dem Modell eine ganze Rei- Leistung '530 PS
Die Frontabdeckung, Motorver- he von Decals. Dies ist oftmals Reifen ,
kleidung und die Sitzschale wur- auch das größte unlösbare Pro- GOODYEAR
den im Negativverfahren aus Poly- blem. Zwar passen manchmal die Getriebe
ester gegossen. Die Aufhängungs- Decals von anderen Bausätzen 5-Gang-Hewland-Getriebe
17
 der Revell Uf 110 im MaOstab 1/32. Modell: D. Wiegmann. Foto: Revell via MLD.
Manfred Leihse,
•
2 neue Modelle in 1/32 von Revell
Die zweite Neuaußage von Revell
im Maßstab 1/32 ist die Bf 110 C,
die von wesentlich besserer Quali-
tät als die in Modell-Fan, Heft
5/ 87, vorgestellte Bf 109 G ist und
nur bei der Paßgenauigkeit etwas
Probleme bereitet. Dazu gehören
etwa die Übergänge Rumpf-Trag-
fläche, Anschluß des Bugteils und
die Verkleidung der Triebwerke.
Wie auch bereits die Bf 109, haben
die 1I32-Bausätze von Revell in
den meisten Fällen Motoren im
Bausatz, was Diorama-Freunde
besonders freut. Auch die Bf liD
macht hier keine Ausnahme. Man
sollte allerdings gerade in diesem
Bereich sehr sorgfältig arbeiten
und ständig Teile vorher auf ihre
Paßgenauigkeit prüfen, denn die-
ses Modell ist auch nicht mehr das
jüngste und daher an einigen Stel-
len mit Graten versehen, die vor
dem Einbau entfernt werden müs-
sen.
Dieser Hinweis gilt in besonderem
Maße für die Glasteile, die sich so
einbauen lassen, daß sie nachher
beweglich sind - vorausgesetzt Sie
haben sorgfältig gerbeitet.
Auch der Abziehbilderbogen der
Bf liD ist vom Feinsten: ausgestat-
tet mit zwei unterschiedlichen Ver-
sionen - ein Zerstörer für die Tag-
jagd und eine Nacht jagd-Variante .
Auch der Abziehbilderbogen der
Bf 110 ist vom Feinsten: ausgestat-
Revell-UausaJz der P-3S L Lightning. Foto: Revell via MLD
18
Unten: Die Uf 110 C im Hintergrund - 3C+ LR war Vorbild für das Revell-
Abziehbild der Nachtjägerversion der Uf 110. Foto: via MLD
tet mit zwei unterschiedlichen Ver-
sionen - ein Zerstörer für die Tag-
jagd und eine Nachtjagd-Variante.
Auch hier sind alle Wartungshin-
weise enthalten, und man hat sich
bei Revell - zur allgemeinen
Nachahmung empfohlen - sogar
die Mühe gemacht, die bei der
Nacht jäger-Maschine erforder-
lichen Wartungshinweise in Rot zu
wiederholen.
Die von Revell angegebenen Far-
ben der Bauanleitung sind aus dem
eigenen und recht begrenzten An-
gebot. Man sollte sie durch Origi-
nal-Farbtöne von OBI oder Hum-
brol ersetzen.
Eine weitere Revell-Neuauflage
der früheren 1I32-Modelle ist die
Lockheed-P-38-Lightning. Dem
Modell sieht man auf den ersten
Blick sein Alter an, denn die Form
wurde zu einer Zeit gemacht, als
Nieten auf der Oberfläche noch
. zum guten Ton gehörten. Sicher
sind bei einigen Flugzeugtypen aus
dem 2. Weltkrieg größere Bereiche
mit starken, herausragenden Nie-
ten versehen, aber bei der P-38-L-
Lightning war dies nicht der Fall.
Die erste Arbeit, die dieser Bausatz
also verlangt, ist das Abschleifen
der Oberflächen und die Eingra-
vierung von neuen Linien. Da es
sich bei der Revell-P-38 um ein
recht gutes Modell handelt, ist die-
se Arbeit keineswegs vergebens,
sondern wird sich - zusammen
mit weiteren Detaillierungen -
sehr vorteilhaft bemerkbar ma-
chen.
Das Modell selbst weist eine gute
Paßform auf, lediglich im Bereich
der beiden dünnen Rümpfe kann
es vorkommen, daß diese Bauteile
etwas verzogen sind. Mit Heißluft
kann dieser Fehler aber leicht be-
hoben werden. Vorsicht, wenn Sie
mit den modernen Heißluftgeräten
arbeiten, die Temperaturen sind
überraschend hoch und können
leicht ihr Modell ruinieren. Also -
immer Abstand halten!
Unter der recht schönen Cockpit-
Verglasung gähnt ein sehr leeres
Cockpit. Man sollte sich also etwas
Zeit für die Detaillierung dieses Be-
reiches nehmen. Es zahlt sich si-
cher aus.
Im Rumpfbug muß eine großzügig
bemessene Menge Gegengewicht
eingebaut werden, wenn das Mo-
dell nicht hecklastig bleiben so ll.
Vor dem Zusammenbau der Cock-
piteinheit mit den Tragflächen
sollte ohne Klebstoff überprüft
werden, ob hier alles paßt - was
leider nicht immer der Fall ist. Ab-
hilfe mit Schleifpapier ist aber
recht einfach.
Die Räder der P-38-Lightning von
Revell sind der eigentliche Kritik-
punkt an diesem sonst doch recht
brauchbaren Modell. Mit ihren
Die geöffnet dargestellte Haube macht zusätzliche Detaillierungsarbeilen error-
derlich. Foto: D. Wiegmann
,
plumpen Felgen entsprechen sie
nicht dem Original. Abhilfe
schafft hier eigentlich nur die An-
fertigung einer neuen Felge - was
einfacher ist, als es sich anhört.
Auch bei diesem Revell-Bausatz im
Maßstab 1/ 32 ist das eigentliche
Bonbon das äußerst umfangreiche
Abziehbild für zwei unterschied!
liche Versionen. Einmal kann eine
getarnte P-38 "My Dad" / "Until
we meet again" gebaut werden und
zum anderen findet der Modell-
bauer alle Markierungen für die in
Naturmetall belassene P-38L von
Maj. McGuire, einem der Asse der
amerikanischen Luftwaffe im Süd-
pazifik. Diese Maschine, die "Pud-
gy IV", fand bisher bei den Her-
stellern von speziellen Abziehbil-
dern kaum Beachtung und ist so ei-
ne willkommene Bereicherung für •
all jene Modellbauer , die sich
die Flugzeuge der Asse
haben. •
Außergewöhnlich an dem Abzieh-
bild der Revell-Lightning sind die
vollständig vorhandenen War-
tungshinweise für diese Maschine.
Selbst allerk leinste Markierungen
sind vorhanden. Allein dieses Ab-
ziehbild ist den Kaufpreis wert -
wenn man einmal in Relation setzt,
was normalerwei se . für wesentlich
kleinere und unvollständigere Bo-
gen der Spezial firmen bezahlt wer-
den muß. .
Modell· Fan 6/ 87
 Hartmut Lampe , Bremen
•
•

Zwei Show-Cars von Monogram in 1/24 im Vertrieb der Fa. Kager

Seit die Autos auf unseren Straßen
immer glatter und schlichter wer-
den, seit man ahnen kann, daß der
, nicht mehr weit entfernt ist, an
··_.n man unsere Autos nur noch
an unterschiedlichen Farben er-
kennen kann, wächst das Interesse
an Show-Cars. Autos, über die der
Blick nicht haltlos hinweggleitet,
sondern Autos, die durch viele
kleine Details dem Auge Einhalt
gebieten und auch Auto-Muffel ins
Schwärmen geraten lassen.
Da nun aber nicht jeder die Mög-
lichkeit hat, sich ein solches Auto
in die Garage zu stellen und täglich
zu bewundern, haben wir die Mög-
lichkeit uns diese "Herztropfen" in
Form von Modellen ins Wohnzim-
mer zu stellen. . sich bei genauerem Hinsehen a ls
Mo nogramn hat schon vor einigen
Jahren begonnen solche Modelle
in das Programm aufzunehmen .
Teils durch Neuheiten, teils durch
alte Formen, die reaktiviert wur-
den. Bereits Ende '86 lebten zwei
a lte Mode lle wieder au f und auch
für dieses Jahr si nd ein ige Neuhei-
ten wie auch Wiederbe lebungsver-
suche zu erwarten.
Im Maßstab 1/24 sind zu den ande-
ren Show-Cars meiner Sammlung
der Paddy-Wagon und der Beer-
Wagon dazugekomme n. Zwei
Glanzstücke, die viele Blicke au f
sich ziehen.
Die Basis des Paddy-Wagon läßt
Ford T Delivery Van erkennen .
Diese Autos wurden seinerzeit
auch von der Polizei als "grüne
Minna" eingesetzt. In alten Laurel-
und Hardy-Filmen sind sie oft zu
bewundern . Das, was daraus ge-
macht wu rde wirkt stark einge-
knickt, so a ls ob ein besonders
schwerer Junge damit in eine
Staats pension eingeliefert wurde.
Die Form des Beer-Wagon ist dem
alten Mack AC Truck entliehen,
a llerdings auf Pkw-Format ver-
klein ert . Man könnte ihn a ls Bier-
Transporter für besonders eilige
Fä lle sehen .
Wie auch immer, die Modelle las-
sen deutlich die Liebe zum Detail
bei ihren Schöpfern erkennen.
Und diese gleiche liebe zum Detail
wurde bei Monogram aufgebracht
als es darum ging die Autos auf den
Maßstab 1/24 zu verkleinern. Die
Anmerkung, daß bei diesen Kits
die Paßgenauigkeit der Teile sowie
a lle Feinheiten exzellent gemacht
sind hat so fast nur noch statisti-
schen Wert. Es sind Modelle, die
viel Liebe beim Zusammenbau und
bei der Bemalung verdient haben .'
Fertiggestellt sind sie dann ein
wirk li cher Blickfang in jeder Mo-
:lellauto-Samm lung.
•

Panzerspähwagen 11 . Hasegawa High Grade Serie Maßst. 1 :32

• Luchs" Sd . Kfz 123 eH-OS) Messerschmitt Me 262 B DM 79 .50
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•

Modell · Fan 6/ 87 19
 •
Das Bild oben links zeigt .Loki" beim Ladevorgang und das rechte Bild den Mörser in Feuerstellung. Dieses Bild läßt an hand der Figuren die Modellgröße gut
I erkennen.
•
•
• Engbertus Backer, Leer
An den Vaku-Modellen kommt
heutzutage ein Bastler und Sam m-
ler von Militärfahrzeugmodellen
kaum mehr vorbei. Das augen-
blickliehe etwas dünne Angebot an
Neuheiten von Modellbausätzen
im Maßstab 1/35 läßt uns zwangs-
läufig auf das reichhaltige Ange-
bot der Vakus zurückgreifen. Wie
schon mehrfach in anderen Arti-
keIn an dieser Stelle erwähnt, ist
für den Eigenbau eines Vakus eine
gewisse Portion Modellbauerfah-
rung notwendig. Ebenso ist bebil-
derte Literatur zum Bauvorhaben
notwendig, was der exakten De-
taillierung zugute kommen soll.
Ich habe mir den 60-cm-Mörser
"KarI" im M 1/35 aus dem Vaku
von Franz Schmidt, Mutterstadt
vorgenommen, weil mich dieses
Gerät wegen seiner Größe und sei-
nes "urigen" Aussehens schon im-
mer
, faszinierte. Der Bausatz ent-
hält Plastikplatten mit allen we-
sentlichen Bauteilen. Diese müssen
dann ausgeschnitten werden. Mög-
liehst einen Millimeter großzügiger
ausschneiden und erst nach dem
Anpassen auf Pass feilen. Die
komplizierteren Teile, wie alle Rä-.
der, Kranösen, die Rohrwiege und
das Rohr, sowie viele Kleinteile
sind aus Epoxy gegossen und somit
fertig zur Montage. Die Laufket-
ten sind von Italeris "Elefant" bei-
gelegt, die an jeder Seite um I mm
geschmälert werden müssen. Die
Laufketten sind als Komprorniß
Die Fahrzeugwanne und das Geschütz sind fast im Rohbau fertig. Rechts die vor- Der 60-cm-Mörser ist für den Einbau in die Geschützwiege fertig. Der Innen-
bereitete Wannendecke aus einem Stück, die gleich auf die Wanne geklebt wird. raum und das untere Geschützteil sollten vor dem Einbau fertig gestrichen sein.
20 • Modell- Fan 6/ 87
--
••
anzusehen, da die Original-Lauf-
ketten aus nur 94 Gliedern je Seite
bestand, die Elefanten-Kette hat
162 Glieder. Stangen verschiede-
ner Stärken für die Achsen, Rohr-
rücklaufbremse usw. sind eben-
falls im Vaku-Bausatz vorhanden.
Wer aus früheren Zeiten den Mör-
ser "Karl" im M 1/72 von Hasega-
wa noch hat, kann hier verschiede-
ne Details entnehmen. Eine gute
bebilderte Literatur sind dazu die
Waffen-Arsenal-Nummern (Pod-
zum-Pallas-Verlag) 3, 21, 22 und
23. Vom dazu gehörenden Muni-
tionsschlepper wird in Heft 21
ebenfalls einiges gezeigt (den Vaku
dazu hat Schmidt ebenfalls im M
1/ 35). Über die Verlastung des
Mörsers auf Culemeyer-Straßen-
fahrzeuge hatten wir in Heft 8/78
einen ausführlichen Eigenbaube-
richt. Beim Zusammenbau sind
bastlerische Kniffe, aber auch
Kompromisse notwendig. So sind
z. B. Verstärkungen an den Rück-
seiten bzw. Innenseiten in Form
von winkeligen Zwischenwänden
und Winkelprofilen aus dem Plast-
ruct-Programm einzukleben. Das
Geschütz in der Wiege gebettet
(mit 2 Drahtstiften) ist kopflastig,
also muß im hinteren Geschützteil
ein Gegengewicht mit eingebaut
werden. Die für die Radachsen
vorgesehenen Plastikachsen soll-
ten besser gleich aus 2-mm-Stahl-
draht ersetzt werden, um das
schwere Modellgewicht auffangen
•
• •
,, ,
•
••
••
zu können. Bemalungsvorschläge
gehen aus Schmidts Bauplan nicht
hervor. Mit einem grauen Anstrich
liegt man immer richtig.
Die 60-cm-Granate sollte dunkel-
grau seidenglänzend gestrichen
werden und die beiden Führungs-
ringe kupferfarben. Das Innere des
Rohres wird silberglänzend. Von
dem 60-cm-Mörser "KarI" Gerät
040 auf Selbstfahrlafette wurden
nur 6 Stück gebaut, mit den Na-
men "Adam" und "Eva" bei der
Art.Abt. 833, I. Batterie. Zwei mit
den Namen "Thor" (altgermani-
scher Gott des Donners) und
"Odin" (Herr der Krieger, auch
Sturmgott), bei der Art.Abt. 833,
2. Batterie und als 5. und 6. Gerät
'"Loki" (altnordischer Feuergott)
und "Ziu" (nordgermanischer
Kriegsgott). Ein erstes Gerät wur-
de zur Erprobung auf einem
Schießgestell gebaut. Die ersten
vier Geräte hatten 8 Laufrollen
und die letzten 11 Laufrollen. So-
mit fällt unser Modell der Name
"Loki" oder "Ziu" zu. Der Name
"Karl" gilt für den Mörser allge.
mein. Es ist ein Beiname, genannt
nach dem General der Artillerie
Professor Dr. Ing. Karl Becker,
der an der Entwicklung maßge-
bend beteiligt war.
Etwas zum Original: Die Entwick-
lungsgeschichte der schweren Mör-
ser der Firma Rheinmetall, die als
Gerät 040 (für Kaliber 60 cm) und
•
•
als Gerät 041 (für Kaliber 54 cm)
unter dem Namen Geschütz "KarI"
oder bei der Truppe auch "Thor"
genannt, ist in mancherlei Hinsicht
auch heute noch interessant.
ser Geschütztyp ist ohne w,
geeignet sowohl normale Spreng-
·und Betongranaten sowie flügel-
stabilisierte Unterkaliber-Langge-
schosse, als auch Geschosse mit
Atomsprengladung zu verschie-
ßen. Das Gerät 040/ 041 wird
durch folgende Hauptmerkmale
gekennzeichnet: Einlastiges Gerät
in Voll ketten-Selbstfahrlafette,
Fahrzeugkasten zum Schuß auf
den Erdboden absenkbar, für wei-
tere Straßen transporte zerlegt auf
Spezialfahrzeuge verlastbar. Im
Eisenbahntransport profilgängig
auf Spezialdrehgestellen. Wahl-
weise Verwendung eines 60-cm-
Rohres mit 6,8 km oder eines
54-ern-Rohres mit 10,5 km Schuß-
weite. Munitionierung mittels Spe-
zialschlepper mit Wippkran. 1m
mittleren Teil des für den Schuß
absenkbaren Fahrzeugkasten ruht •
au feiner Führungsein .
den Lafettenrück lauf die
der Seite um 2,5 Grad schwenk ba- .
re Lafette. Diese trägt in den
Schildzapfen die schwere Stahl-
gußwiege, in der das Rohr und die
aus 4 Rücklaufbremsen und 2 Vor-
holern bestehende Rücklaufein-
richtung gelagert sind. Bei einem
Gesamtgewicht von 124 t war das
Geschütz mit seinem Gleisket-
•
f
f

Fertigteile aus Epoxi, die im Vacu enthalten sind. Oben rechts die Geschützwie-
genteile, links das Geschützrohr, für die 60-cm- oder 54-ern-Ausführung zu ver-
,wenden.
tenantrieb beschränkt geländegän-
gig, insoweit nämlich die Bodenfe-
stigkeit ausreichte. Die Fahrge'
schwindigkeit erreichte maximal
10 km/ Std. Die Laufrollen besa-
ßen zuerst Vollgummibereifung,
die später durch hohle Stahlreifen
ersetzt wurden, weil die Gummirei-
fen überlastet und zerstört wur-
den. Der senkrechte Rückstoß-
des Geschützrohres betrug
a 700 t und mußte von der Un-
terlafette bzw. vom Fahrzeugka-
sten aufgenommen und auf den
Erdboden übertragen werden. Da
die Gleiskette nur etwa 126000 kg
aufnehmen konnte, mußte der
Rückstoßdruck in der Hauptsache
vom Fahrzeugkastenboden auf
den Erdboden übertragen werden.
Zu diesem Zweck wurde der Fahr-
zeugkasten mit dem gesamten Auf-
bau um die Bodenfreiheit von 35
cm zum Schießen abgesenkt. Das
Heben und Senken erfolgte mit
Motorkraft und dauerte je 15 Se-
kunden. Zum Antrieb des Fahr-
zeugs diente ein 12-Zylinder-
Daimler-Benz-Dieselmotor von
58.0 PS mit Drucklluftanlasser und
Wasserkühlung. Er war im Vor-
derlei I des Fahrzeugkastens einge-
baut. Als Schaltgetriebe wurde ein
PS Viergang-Ardeltgetriebe
Öldruckschaltung und Über-
verwendet. Durch
die wurde
ein Gangwechsel ohne Unterbre-
chung der Kraftübertragung er-
reicht. Für den Fronteinsatz kam
im Zeitpunkt des Entwicklungsbe-
ginns die Maginot-Linie in Frage,
jedoch kam dieser Einsatz wegen
des schnellen Ablaufes der Bewe-
Mörser, Wiege un'd die selbst aus Draht gebauten Handräder sowie die seitlichen
Laufstege (mit improvisierten Scharnieren). Bevor das Geländer angebracht
wird, sollte alles bemalt sein.
Modell' Fan 6/ 87
-
gungen im West feldzug nicht mehr •
zum Tragen. Seine erste Frontver-
wendung erhielt das Gerät daher
erst mit dem Beginn des Rußland-
Krieges, wobei eine Batterie zu 2
Geschützen im Raume Rawa-
Russka und eine Abteilung mit 4
Geschützen zum Niederkämpfen
der Festungswerke von Brest-
Litowsk eingesetzt wurden. Ein
weiterer Einsatz erfolgte gegen die
Festung Sewastopol, wobei die
schweren Panzertürme des Forts
Maxim Gorki bekämpft wurden.
In den harten Kämpfen um die in
Warschau von den Aufständischen
gehaltenen Häuserblocks fanden
die Geräte ihre letztmalige Ver-
wendung. Beim ersten Einsatz war
die moralische Wirkung der Ein-
schläge der ungewöhnlich schwe-
ren Geschosse zweifellos erheb-
lieh. Aber auch die materielle Wir-
kung gegen Betonziele entsprach
voll den Erwartungen. Die Durch-
schlagsleistung bei Volltreffern be-
trug etwa 2 bis 2,5 m. Sehr gut war
die Wirkung auch bei Einschlag
dicht neben einem Bunker, der
dann herausgehoben und schief-
gedrückt wurde. Gegen reine Pan-
zerziele (Panzerkuppeln) war ein
voller Erfolg nicht zu erreichen;
weil eine echte Panzergranate nicht
vorhanden war.
(Text zum Original auszugsweise
aus .. Wehrtechnisches Monats-
heft" Jg. 56, 1959, Heft 5).
Anm. d. Red.: Das 5. und 6. Gerät
wurde mit einem 12-Zylinder-
Otto-Motor Bauart MB 503 A mit
Benzin-Einspritzpumpe der Firma
Daimler-Benz mit einer Leistung
von 580 PS gebaut.
•
21

Ein heißer
HO-Tip
aus Berlin:
Otto macht's möglich. Nein, nicht
der mit dem Elefanten. Der andere
Otto, der aus Berlin, bekannt von
Otto's Fibelverlag. Und was macht
er möglich? Er bringt den HO-Au-
tos das Fahren bei!
Nun, murmelt der geübte Bastler,
das kennen wir doch längst. Und in
der Tat, es hat schon ganz vielfälti- ne versteckte Lampe an der Bord-
ge Versuche gegeben, um in einer
Modellandschaft HO-Fahrzeuge
herumkurven zu lassen. Aber noch
keines war so effektiv wie Ottos
System. Die Idee ist im Grunde ge-
nommen einfach, nur draufkom-
men muß man halt: Das Fahrzeug
erhält einen Kleinstmotor ein-
schließlich Batterie. Die Führung
OTTOS?
sen,
senf
Schaltplan für den Busumbau.
Zeichnungen: 0110
auf der rechten Fahrbahn ge- wir Schnecken und Räder aus Ro- tet, geht die Fahrt weiter. Der Wi-
schieht durch einen Stift zwischen
den Vorderrädern, der ein bis zwei
Millimeter über die Radunterkante
hinausragt. Nun braucht es nur
noch eine Spurrille, die leicht mit
einer Stichsäge in die Straße zu
schneiden ist, und ab geht die
Fahrt. Wenn's sein muß, 20 Stun-
den hintereinander mit einer Batte-
rie. Herr Otto hat's ausprobiert.
Doch realistisch sollte der Bus,
auch wenn er einmal eingeschaltet
ist, hin und wieder irgendwo an-
halten. Auch dafür hat er ein Pa-
tentrezept: eine Anhalteautomatik
mit Hilfe einer Fotozelle. Trifft sie
auf eine festinstallierte Lichtquel- Der umgebaute Brekinabus mil Stifl und Folozelle. Folos: Wolfgang SIeche
22
,
,
Von 0la1 Osten, Hamburg
le, hält der Wagen, bis das Licht
ausgeschaltet wird. Außerdem - -. --_.
kann man das Fahrzeug mit einer •
. ______ ._0" __ ~I,,·II
Taschenlampe auch an jeder ande-
ren beliebigen Stelle zum Halten
• •
zwingen. Der Phantasie sind keine
Grenzen gesetzt. Etwa eine Ampel-
schaltung, die bei Rotlicht auch ei-
So iSI die Eleklronik angeordnel
steinkante einschaltet.
Für weniger geübte Bastler bietet man die Akkus oder Batterien. Die und muß angepaßt werden.
Otto einen Mercedes-Bus von Bre- Batteriehalterung kann aus Pla- Die Flip-Flop-Schaltung für das
kina mit Schalter, Antrieb, Spur- stik-Restteilen zusammengeklebt Blaulicht ist aus dem Schaltplan er-
rillenstift und Batterie sowie auf werden, und für die Stromabnah- sichtlich und auf blau eingefärbte
Wunsch zusätzlich mit Anhalte- me wird ein kleines Feder-Bron- 1,5-Volt-Minibirnen von Conrad
Elektronik und mit Blaulichtauto- zeblech gebogen. abgestimmt. Sollten Sie das Fahr-
matik an, und zwar fertig montiert Damit Ihr Wagen auch auf ande- zeug mit 2 x 1,5 Volt - also mit 3
gegen Bares. ren Autobahnen läuft, sollten Sie Volt - betreiben , um eine rasante
Für geübte Bastler und solche, die auf folgende Maße achten: zwi- Einsatzfahrt gestalten zu können,
es werden wollen, hier Ottos origi- ~chen den Vorderrädern sollte ein ist das zwar möglich, wie lange die
nale Bauanleitung: Zwar fahren Stift von I mm Durchmesser max. Birnen aber diese Belastung mit-
schon in Versuchen HO-Pkws mit 2 mm tief in die Straße reichen. Die machen, haben wir nicht länger als
eigenem Antrieb, das ist aber noch Straße muß dann eine Rille von 30 Minuten gestestet. Uns haben
Zukunftsmusik. Daher nehmen mindestens 1,5 mm Breite und 2 die kleinen Dinger zu leid getan,
wir als Beispiel den Brekina-Bus mm Tiefe haben. Lenken müssen und noch blinken sie alle!
Nr. 5000, in ihn passen kleine Mo- die Räder nicht. Es werden auch Um jetzt Ihrer Bastelwut freien
tore und normale Mignon-Batte- starre Achsen gedrückt. Dies sieht Lauf zu lassen, können wir nun sa-
rien, mit denen Fahrzeiten von ca. zwar nicht so gut aus, ist aber sehr gen, fangen Sie mal an. Viel ist
20 Stunden erzielt werden können. betriebssicher. . noch Ihrem geübten Talent •
Der Motor sollte klein und kräftig Einen Ausschalter sollte jedes lassen, und kommt Ihnen
sein und einen Spannungsbereich Fahrzeug haben. Um es an beliebi- Bauen eine gute Idee zur Verbesse- .
von max. 4,5 Volt haben. Diese ger Stelle anhalten zu können, ha- rung, so schreiben Sie an Modell-
Anforderungen erfüllen z. B. Mo- ben wir uns auch etwas einfallen Fan, damit alle Elektrofahrer da-
tore aus Walkman oder Funkfern- lassen. Unter dem Wagen, immer von profitieren können. Wir kön-
steuerungenservos. Das Schnek- auf der rechten Seite, befindet sich nen keine Garantie übernehmen,
kenrad und die Schnecke müssen eine Fotozelle. Kommt der Bus daß der Selbstbau gelingt, Irrtum
natürlich auf den Motor und den nun an eine Lichtquelle, so bleibt ist vorbehalten. Die von uns in
Raddurchmesser abgestimmt wer- er stehen, solange das Licht Kleinserie hergestellten Fahrzeuge,
den. Für erste Versuche empfehlen brennt. Wird das Licht ausgeschal- fahren jedenfalls alle.
co-HO-Lokomotiven. Je nach Mo- derstand an der Fotozelle ist von Soweit Ottos Originalton. Und
dellgröße und Geldbeutel wählt dieser in seinem Wert anhängig nun viel Spaß beim Tüfteln!
• •
Modell' Fan 6/ 87

Alfred W. Krüger, Bonn
Erding wurde 1228 als Festung und
• Herzogstadt der Wittelsbacher auf
dem Wege von München nach
Landshut gegründet. An der B 11
gelegen, ist sie eine idyllische-hi.
storische, typisch bayer ische
Land- und Kreisstadt mit knapp
15000 Einwohnern.
Der als "Naturpark Erding" ab
1935 angelegte, am 14. 3. 1936 in
Dienst gestellte Fliegerhorst, wur-
de 1938 fertiggestellt und nahm
den Flugbetrieb auf.
Moos (künftig Stand-
ort des neuen Groß flughafens
München 11) gelegen, war er zu-
nächst Nachschublager und Luft-
park der Luftflotte 3, 1936 Stand-
ort des Luftzeugamtes Erding und
blieb auch im Kriege Versorgungs-
drehscheibe und Heimathorst von
C-(Blindflug)Schulen der ehemali-
gen Luftwaffe. Verheerend für
Horst und Stadt war der amerika-
nische Luftangriff am 18.4. 1945.
Von der USAFE für die 6485th
Support Wing (als Europa-Luftde-
pot- und Nachschubzentrum) wie-
deraufgebaut, wurde der ca. 4,5
qkm große Platz mit 550 Gebäu-
den 1948 zum Versorgungsplatz
für die Berlin-Luftbrücke, ehe die
Bundesluftwaffe die Basis am 14.
12. 1957 von der USAFE feierlich
übernahm. •
war für viele fliegende Lw-
\ bände Auf- bzw. Indienststel-
lungsort, so am 24. 8. 1957 für die
I./L TG 61, im Sommer 1959 für
AG 51, im Februar 1960 für AG 52
und am 10. 10. 1961 für AG 53. Die
Waffenschule 50 (WaSLw) kam
am 7. I. 1958 von Fürstenfeld-
bruck nach Erding. Das Luftwaf-
fenversorgungsregiment I Erdinger Spezialisten um die Er-
(LwVersRgt, kurz L VR) in Erding
gehört daher zu den ältesten Lw-
Verbänden überhaupt und ist das
älteste der drei süddeutschen
Modell' Fan 6/ 87
LwVersRgter. Schon im Septem-
ber 1956 entstand es aus den Vor-
bereitungsstellen "Material Luft-
waffe", "Materialübernahme
Luftwaffe" und "Nachschub Luft-
waffe". Die vielfältigen Aufgaben
des Verbandes waren auf drei
Gruppen verteilt: Instandsetzung,
Nachschub und Transport. Die da-
mals 1800 Mitarbeiter waren je zur
Hälfte Soldaten und ziviles Fach-
personal. Mit Zulauf der ersten
NORATLAS N.2501D wurde Er-
ding ab Mitte 1957 zur Lw-In-
standsetzungsbasis (150-Stunden-
kontrollen) in Süddeutschland .
Umbenennungen und -gliederun-
gen folgten. Ab I. 5. 68 als Luft-
waffenparkregiment (LwPRgt) I
3000 Mann stark wird die techni-
sche Betreuung der Waffensyste-
me F-84F/RF-84F Thunder-
streak/Flash übernommen und ab
1961 die 100 h- und periodischen
Kontrollen für die F-104G Star-
fighter.
Bis heute hat die Erdinger Ausbil-
dungswerkstatt - im Rahmen die-
ses großen "Luftwaffen-Industrie-
betriebes" für die Lehrberufe Me-
tallflugzeugbau, Triebwerkmecha-
nik, Hydraulik, Flugzeugelektrik
einen ausgezeichneten Ruf. Au-
ßenlager in der Pfalz, die Lw-Ma-
terialdepots 12 und 13 ergänzten.
das Lw-Materialdepot 11 am
Platz. Das Lw-MatDp 14 entsteht
in Sulz/ Neckar. Die Technische
Gruppe übernimmt auch Flugun-
fall untersuchungen. 1968 heißt der
Verband Luftwaffenversorgungs-
bereich I (LwVersBer), fünf Jahre
später wieder - bis heute -
LwVersRgt I.
Hochverdient gemacht haben sich
haltung oder Restaurierung histo-
rischer Flugzeuge, teils in Zusam-
menarbeit mit dem Deutschen Mu-
seum München, die auf dem älte-
sten deutschen, noch betriebenen
Militärflugplatz in Oberschleiß-
heim künftig eine neue Heimat fin-
den. Hinzu kam die technische Be-
treuung von USAF-Einheiten, die
aus Übersee zeitweilig in Erding
stationiert werden.
Ab 1978 begannen die Vorberei-
tungen für die Aufnahme des
Mehrzweckkampfflugzeugs Tor-
nado .. Das Trinationale Verteiler-
und Übernahmedepot 11 verwaltet
seit 1979 Industriematerial als Ver-
teilerzentrale für die Luftwaffen
Englands, Italiens und der Bundes-
republik. Aus der (Triebwerks-)
Werft 11 wird 1980 die Technische
Gruppe 11, daneben führt die Lw-
Werft 12 Depotinstandsetzungen
durch. Das L VR I hat im Süd be-
reich mit der Instandsetzung von
Flugzeugen, Triebwerken, Waf-
fenanlagen, Bodendienstgerät,
Boden- und Bordelektronik,
Kraftfahrzeugen, geophysikali-
schem Meß- und Prüfgerät eine
Schlüsselfunktion in der Luftwaf-
fenlogistik . Auch Heeres- und Ma-
rineflieger werden von Erding mit
"Iuftwaffeneigentümlichem" Ma-
terial versorgt. Schließlich hat das
Regiment Transportaufgaben
wahrzunehmen und den Flugbe-
trieb des Fliegerhorstes sicherzu-
stellen und dazu erforderliche An-
lagen und Einrichtungen zu betrei-
ben. Mit heute fast 1500 zivilen Ar-
beitsplätzen ist das LwVersRgt ein
bedeutender Faktor für den Ar-
beitsmarkt und die lokale und re-
gionale Wirtschaft.
Am Standort befinden sich zudem
die Logistische Fachschule der
Luftwaffe (LogFSLw), das Logi-
stische Lage- und Materialkon-
trollzentrum Süd der Luftwaffe
(LogLMKZLw S), die Material-
prüfsteIle der Bundeswehr, die Be-
schaffungsstelle I, das Rechenzen-
trum, ein FlaRak-Verband und die'
Fotos: M. Schwarz via AWK
Standortverwaltung, die allein
2400 Zivilkräfte beschäftigt.
Für viele war und ist "ED" im Si!!-
ne des \\Iortes "Heimathorst". Bis
zur Indienststellung des ersten
Tornado-Geschwaders flogen die
deutsche MRCA's anfangs bei der
W AKo (Waffenausbildungskom-
ponente). Derzeit sammeln sich die
letzten F -104G der Marine und
Luftwaffe dort, ehe sie endgültig
ausgemustert werden.
Seit Jahren finden Erdinger Flug-
tage und "Offene Türen" in der
Öffentlichkeit starkes Interesse,
fü.r Kenner stets ein Renner. Schon
1981 war das 25jährige "Silberju-
biläum" über die Grenzen des ' •
weiß blauen Freistaats hinaus ein
Ereignis. Am 13. September 1986
bestand das Regiment 30 Jahre,
Grund genug für eine traditionelle
Großveranstaltung in der Wiege .
der Luftwaffenlogistik.
Anlaß genug für ein echtes "Luft-
waffen-Special": Die im ursprüng-
lichen Purmetallic-Look vorge-
steJlte F-104G, 20 + 37, mit dem
originellen Dutzend-Wappen-Gag
auf dem Leitwerk. Die WNr 2044
stammt noch aus der 1961-Lock-
heed-Fertigung in Palmdale, Ca.
Als KF + 120 wurde sie im April
1962 bei MBB in Manching remon-
tiert, als DA + 248 in Nörvenich
beim JaboG 31 "B", 00 + 233 (ab
.1968: 20 + 37) codiert beim JaboG •
34 in Memmingen geflogen. Seit
15. 7. 1986 in Erding hat diese •
,,104" über 3670 Flugstunden auf
dem Buckel, beide Tragflächen
und das Heckteil gewechselt, 5 Än-
derungsüberholungen, 17 periodi-
sche Inspektionen und 700 Techni-
sche Änderungen hinter sich . Über
ihr künftiges Schicksal ist noch
nichts bekannt. Näheres zu An-
strich und Kennzeichnung ist aus
Fotos und Zeichnun'g zu entneh-
men.
23
 • •

20 + 37, Werk-Nr. 2044 (KF + 120)

1 Gesamter Rumpf:
metallisch blank,
ohne Anstrich
13. SqJfll'!l11b1:!.. 191116 Enliirg
Beigegrau (GFK) •

Hellgrau

Grau
Chromgelb Chromgelb _ - ,", 00 ...
Rot Tiefschwarz RAL 9005
\ - ,'
Feuerrot RAL 3000
Chromgelb RAL 1007 I
•

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•
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LUFTWAFFE-F 104 G-2044

Schrift: Gelb Schwarz Tiefschwarz

RAL 9005 Cremeweiß
RAL 9001

Rot Feuerrot '.".- ..

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RAL 9001 Rand:
Smm ,
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Tie,lschwarz RAL 9005 -+-

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Elfenbeinweiß
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2
I
3m •

1 Maßstab 1:1@(O Seale

4 Blau
Schrift: Weiß
Feuerrot! •
Jabo G38 MFG2 JG 74 Cremeweiß
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5 6
AG-52 _ - Schwarz
Jabo 8
9 G34 Schrift: Schrift:
Jabo G 36 Weiß
Rot
10 7 - Chromgelb
Jabo G 32
Jabo 11
G 31 AG 51 12
Schrift: Gelb
Grau Chromgelb _
Jabo G 33 RAL 1007

JG
71 Jubiläumswappen
MFG-l auf dem Leitwerk Schwarz

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Hellgrau
Tiefschwarz
- Beigegrau (GFK) •
-

24 Modell' Fan 6/ 87
 Manfred Leihse, Dillingen/Saar
••
rase
Eine neue Flugzeugserie im Maßstab 1/200
Marktlücken im Modellbau zu er-
kennen ist manchmal recht einfach
- sie zu schließen aber in der Regel
ein sehr schwieriges Unterfangen.
Trotzdem gibt es immer wieder
Enthusiasten, die wirklich keine
Kosten und Mühen scheuen, wenn
es um die Verwirklichung von Mo-
dellbauträumen geht.
•
Während die meisten Versuche be-
reits nach kurzer Zeit enden, hat es
Fredy Martin Schulz aus Berlin be-
reits auf eine stattliche Reihe ge-
bracht, die man ohne Übertrei-
bung als eine neue Serie bezeichnen
kann.
Seine Modelle sind aus Gießharz
gefertigt und bestehen in der Regel
aus dem Rumpf, den Tragflächen
mit Triebwerken, den Höhenleit-
rken, dem Seitenleitwerk und ei-
l Ständer.
I.lle Qualität ist für Gießharz-Mo-
delle sehr gut. Trotzdem darf man
auch bei diesen Modellen nicht da-
von ausgehen, daß sie keine Arbeit
machen - im Gegenteil. Die beim
Gießen entstehenden Grate müs-
sen abgeschliffen und bei Bedarf
auch verspachtelt werden. Zum
Zusammenbau der Teile eignet
sich ein Zwei-Komponenten-Kle-
I ber besonders gut. Austretender
Kleber muß nach gründlicher
Durchtrocknung verschliffen wer-
den.
Bevor Farbe auf die Modelle auf-
gebracht wird, sollte man eine
Schicht Grundierung spritzen (Re-
vell macht dies mit der neuen Basic
Color aus der Spraydose sehr ein-
fach) um kleinere Schäden auszu-
gleichen und um einen besseren
Haftgrund für unsere Modellbau-
farben zu haben.
Die Bemalung entspricht dem der
größeren Maßstabs-Modelle. Ab-
ziehbilder sind den Bausätzen
nicht beigefügt - hier ist Handar-
beit gefragt. Sollten Sie zu den
Glücklichen gehören, die jedes
Eines der besonders beliebten Modelle
ist die Junkers Ju 290, die auch im
Maßstab 11200 ihr imposantes Ausse-
hen behält.
Stück von einem nicht benutzten
Abziehbilderbogen aufl1eben,
dann ist sicher das eine oder andere
Decal verwendbar. Ein Tip für die
d·eutschen Flugzeuge dieser neuen
Reihe: Sehen Sie doch man die Ab-
ziehbilder der Militärfahrzeuge
durch. Auch Teile der Abreibezei-
chen für Militärfahrzeuge von Ver-
linden - im Vertrieb bei der Firma
Peddinghaus - sind sehr gut
brauchbar. Der Kreis der Interes-
senten für diese 1/200-Flugzeuge
ist nicht nur durch die fertigungs-
technischen Schwierigkeiten be-
grenzt, sondern sicher auch durch
den Preis. So muß man für eine
Sukhoi SU-20 DM 13.- bezahlen,
für eine Tupolev TU-16 DM 28.-,
für eine Junkers Ju 290 DM 55.-
und für eine C-5A Galaxy stolze
DM 80.-.
Man sollte sich aber an den effekti-
ven Preisen orientieren. Es handelt
sich immerhin um eine sehr kleine
- und in der Herstellung sehr teu-
Ein besonderes Merkmal der Fredy- Auch die 8-52 ist in der neuen 1/200-
Martin-Schulz-Modelle sind durch- Serie zu finden.
sichtige Plastikscheiben für den Pro-
peIlerkreis, wie an dieser Tu-20.
re - Serie mit einer sehr kleinen
Stückzahl - und Exklusivität hat-
te schon immer ihren Preis. Als
Gegenwert bekommt man Model-
le, die es in dieser Form nicht von
anderen Herstellern gibt. So sind
zum Beispiel die russischen Flug-
zeuge sehr stark vertreten, wäh-
rend die etablierten Hersteller an
·dieser Spezies doch mit geschlosse-
nen Augen vorbeilaufen.
Zu den weiteren, derzeit noch lie-
ferbaren Modellen von Fredy Mar-
tin Schulz gehören die B-52, die
Mjasischtschew Mja-4, lIyushin
11-28, Tupolev Tu-20, Tu-22 und
Tu-26 sowie B-47 und Junkers Ju
290.
Eine ganze Reihe weiterer Modelle
aus dieser Serie sind in Vorberei-
tung und werden zum Teil bereits
in den nächsten Tagen ausgelie-
fert. Hoffen wir, daß noch viele
schöne Modelle die Lücke in so
mancher Sammlung schließen wer-
den.
•
Alle Fotos: MLD

B. ein amerikanischer und ein

dl':utscher Artillerist die gleichen
amerikanischen Uniformhosen
tragen, kann da etwas nicht stim-
men . Doch nun zu den Neuheiten
aus Gießharz im einzelnen (v. I. n.
r.): deutscher Artillerist, amerika-
nischer Artillerist (Vietnam), deut-
• scher Panzergrenadier, deutscher
Sanitätssoldat, deutscher Fall-
. schirmjäger (MG-Schütze) und ein •

universell einsetzbarer Soldat im

• Parka. Eines muß man Verlinden •

lassen, die Figuren sind hervorra-

U. Puchala hat wieder
gen. In seiner Fliegergalerie liegt
nun Oberstleutnant Adolf Gallant
-•
in der typischen englischen Beute-
kombination vor. Datiert für
1940/ 41 hat diese 54 mm große
Zinnfigur all das, was Puchalas Fi-
Puchala: Oberstleutnant Adolf Gal-
lant, 1940/ 41
gend gegossen. Wenn man z. B.
nur den Patronengurt des Fall-
schirmjägers betrachtet, gerät man
in Verzückung. Diese Gießharzfi-
ec er/ Goros: Soldat der Propagan- guren sind mit einem Messer kin-
dakompanie 1940 derleicht zu bearbeiten.
• •

1 guren auszeichnet: Portraitähn-

lichkeit und anatomische Richtig-
• •

keit.
Hecker/ Goros, mit dem guten Ge- •

spür für Lücken au f dem Figuren-

markt, haben einen Pk-Mann
(Propagandakompanie) der E. d.
W. als Zinn figur in I :32 herausge-
bracht. Auch hier kommt die
sprichwörtli che Hecker/ Goros-
Qualität zum Tragen; man beachte
die zierliche Filmkamera der Mar-
ke Arriflex.
Bei Verlinden kommen die 1/ 32er
Figurenneuheiten gleich in Ru- •
deln! Der Sammler freut sich, aber
die Baukastenkreativität bei Ver- Verlinden: D~utscher und amerik. Artillerist, Panzergrenadier , Sanitätssoldat und Fallschirmjäger sowie uni-
linden hat auch Nachteile: Wenn z. verseIl einsetzbarer Soldat.

Modell· Fan 6/ 87 2S
 R. Stratemeyer, Hagen
Manchmal passiert es, daß man ein
bestimmtes Vorbildfahrzeug in HO
nachbauen möchte und wenn dann
die übriggebliebenen Teile so auf
dem Tisch liegen, geht die Sägerei
erst richtig los. So ging es mir, als
Brekina das LF 25 als Mercedes
L4500 auf den Markt brachte. Ir-
Büssing-Feuerwehr und Nasenspender .. gendwo hatte ich dieses Feuer-
wehrfahrzeug als Büssing gesehen,
und kaum hatte ich das neue Mo-
dell in Händen, hatte es auch schon
unter der Säge die Motorhaube
verloren um einer Büssingnase von
Wiking Platz zu machen. Wenige
Anpassungsarbeiten waren nötig,
um die Büssinghaube zu montie-
ren. Selbst die Tatsache, daß die
Wiking- Haube vom Büssing 8000
ist und die Feuerwehr nur ein.
6000er, macht sich im Modell
kaum bemerkbar.
So, nun saß ich da und hatte diese
Mercedeshaube übrig. Gleichzeitig
erhielt ich das Buch von Werner
... und in ganzer Schönheit
E.Scholz
.........
•
Saurer Kipper FBW-Möbelwagen
26
-
Oswald über alle Mercedes-Lkw,
und von da an gab es kein Halten
mehr. Zwar werden Brekina und
Roco den Lkw T yp L 4500 dem-
nächst als fertiges Modell bringen,
trotzdem hat es Spaß gemacht, die
Motorhaube mit dem Fahrerhaus
des Mercedes 311 (in diesem Falle
von Albedo) zu kombinieren.
Chassis und A u fbau stammen
dann wieder von Brekina.
Beim Blättern im Oswald-Buch
stieß ich dann auf den L6500 von
etwa 1935. Schon früher hatte ich
den L 10000 von Wiking auf einen
L 6500 gekürzt, doch diesmal kam
wieder das Fahrerhaus des 311 ers
zum Einsatz. Chassis und Pritsche
sind von Wiking:
Letzter in dieser •
ist der L 3750 von 1939. Er
stand wieder aus dem Fahrerhaus .
des Brekina 311 ers und dem Wi-
king 4500er. Die alten Wiking-Rä-
der hatte ich noch in der Grabbel-
,
•
Modell' Fan 6/ 87

Paletle der Mercedes-Oldies
kiste, sie stehen diesem Oldie gut
zu Gesicht.
•
Eine "Co-Produktion" zwischen
Albedo und Brekina ist der
MagirusMöbelwagen. Bei diesem
Modell mußte allerdings schon or-
dentlieh gespachtelt werden, um
die Magirus-Nase an den Koffer-
aufbau anzupassen. Das Abzieh-
bild stammt von Roco. Nun hatte
ich aber wieder das Magirus-Fah-
rerhaus übrig. Mit der Haube und
Stoßstange eines Militär-Magirus
von Roco und dem Chassis und
dem Kipperaufbau von Wiking
wurde ein recht schönes Baustel-
lenfahrzeug daraus. Die Roco-Mi-
litärräder paßten ebenfalls ausge-
zeichnet. ' genau an den Maßstab 1/87 hal-
ich gerade Baustellenkipper vor
Jgen hatte, war das nächste Mo-
deli nur logisch. Aus der Haube.
des Alpenbusses von Roco und
dem Hauben-Saurer von Roskopf
entstand dieses Modell.
•
Zufa"sprodokt aus Resten: Brekina-Chassis und Albedo-Pritsche
Modell' Fan 6/ 87
•
Dem Abschluß meiner Sägewut •
fiel dann noch einmal ein Möbel-
wagen zum Opfer. Der offene Al-
penbus von Roskopf gab sein Vor-
derleil und das Chassis, das etwas
verlängert unter den stark verän-
derten Aufbau des Möbelanhän-
gers von Wiking karn. Die hintere
Gepäckbrücke des Busses tut jetzt Umbau L 6500 mit 311er Fahrerhaus
als Beladerampe ihren Dienst.
Bei der Vielfalt der heute angebo-
tenen HO-Modelle bleiben zwar
kaum noch Wünsche offen, aber
dennoch ergeben sich, wenn man
genau hinguckt, immer noch Mög-
lichkeiten, Modelle umzubauen
und neues zu gewinnen. Und da
sich alle Hersteller doch ziemlich
ten, ist ein Kombinieren von Teilen •
verschiedener Hersteller denkbar
einfach. Also, frisch gesägt ist halb
•
gebastelt. RSH
Magirus-Möbelwagen
•
•
Mercedes L 4500
27
 Abb. I: Oberteil des Gefechllurms mit Abb. 2: Gefechtsturm-Oberteil mit E- Abb. 3: Gefechtsturm mit ergänzten
Feuerleillurm und neuem Flakleitgerät Meßgerät und PI all form aur dem Dach Seitentaschen und "verschweißten"
HACS Director MK I (1930 / 31). des Flakleitstandes (1931 / 32). Scheinwerferörfnungen (1932/33).

Britisches Linienschiff HRodney".

Links die Bugansicht und rechts die
Backbordseite.
•
Reiner Vögel, Neu-Ulm

• •
•

in vielen Bauzuständen Teil 1

•

Die Schlachtschiffe NELSON und
RODNEY waren in mancherlei
Hinsicht einmalig, sowohl in der
Flotte wie auch in der Welt. Sie wa-
ren die einzigen britischen Dread-
noughts mit 40,6-cm-Geschützen.
Ihr außergewöhnliches Aussehen
mit den drei Drillingstürmen vorne
und den Aufbauten achtern war
unvergleichlich und vermittelte ei-
nen Eindruck von Kampfkraft.
Viele Leute bezeichneten sie aber
als häßlich. Die RODNEY wurde
hauptsächlich zur Geleitsicherung
eingesetzt. Ab 24. Mai 1941 zur
Jagd auf die BISMARCK ange-
setzt, an deren Niederkämpfung
am 27. sie mit 113 Salven beteiligt
war. Die aktive Laufbahn der
gefundenes Fressen, da RODNEY
während ihrer Dienstzeit oft umge-
baut bzw. umgerüstet wurde. Im
Folgenden wird nun näher auf die-
se Umbauten eingegangen. Hier-
für empfiehlt es sich, zusätzlich
auch den Bausatz NELSON anzu-
schaffen.
1930/ 31 wurde eine Flakleitanlage
MK I eingebaut. Der Flakleitstand
wurde auf eine neue Plattform ge-
setzt, um das Flakleitgerät aufneh-
men zu können. Bei diesem Um-
bau wurde auch die Brücke mit
kleinen umlaufenden Plattformen,
in Höhe des Schanzkleidrandes der
Scheinwerfer und Kompaßplatt-.
form sowie der Admiralsbrücke,
versehen.
HACS-Director Mk I entspricht
dem Teil A 6 aus dem Tamiyabau-
satz HOOD (Abb. I). Hat man die-
ses nicht zur Verfügung, so läßt es
sich aus einem ABS-Stück zurecht-
schleifen (3,5 x 3,5 mm). Es wird
mit einem Draht versehen. Die um-
laufenden Plattformen werden aus
0,1 mm Plastik- oder Metallfolie
ausgeschnitten und auf das vor-
handene Schanzkleid geklebt.
Wichtig: Fertigen Sie zuerst eine
Schablone!
1931 / 32: Einbau eines 9-Fuß-E-
Meßgerätes (Basis ca. 2,7 m) auf
dem Dach des Flakleitstandes. Teil
B II findet hier wieder Verwen-
dung. Für dieses E-Meßgerät wird
eine Plattform mit zusätzlichen
von I mm Stärke zurecht. Teil B 15
entfällt (Abb. 2).
1932/ 33 wurde über der Kompaß-
plattform in Höhe der Admirals-
brücke eine neue, geschlossene
Plattform eingebaut. Die Feuer-
leitstandsplattform erhielt Seiten-
taschen für Scheinwerfer, Optik
bzw. Flak. Der Feuerleitturm wur-
deo m.it Knotenblechen versehen.
Die Offnungen der Scheinwerfer-
plattform in der Brücke wurden
dichtgeschweißt und die Schein-
werfer entfernt.
Beim Modell wird Teil B 33 um I
mm erhöht. Etwas mehr Aufwand
bedeuten die Seitentaschen der
Feuerleitstandsplattform. Hierzu
.kann Teil B 30 durch Teil B 35 •

RODNEY endete im November Teil B II entfällt und an B 10 wer- Verstrebungen an der Rückseite NELSON ersetzt werden. In
1944. Sie wurde stationäres Flagg- den die bei den erhöhten Stände ab- angebracht. Die Verstrebungen sem Fall sind die Ausleger abzu- •

schiff in Scarpa Flow. Am 28.
März 1948 wurde sie in Inver-
keithing abgebrochen.
Von Tamiya ist der Bausatz der
RODNEY in I :700 erhältlich. Er
getrennt und die Plattform sauber
ausgefräst. Die Ausleger werden
am vorderen unteren Rand ange-
klebt und die achteren Kanten ge-
rundet. Mit Kupferdraht werden
feilen wir aus einem Plastikstreifen trennen und die Plattform auf die
Technische Daten
Bauwerft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cammell Laird & Co, Birkenhaed
Kiellegung . . . . . . . . . . . . • • _ • • . • • . . . . . . . . . . . . . . . 28. Dez. 1922 •

stellt den I. Bauzustand (bis ca. diese Ausleger am Feuerleitturm
1930) dar. Für Umbau-Freaks ein abgestützt. Das Flakleitgerät
, Treibstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3770 ts Öl
J! '
Zu erkennen sind nur die beiden vorderen Türme A und B. Der drille Turm X
•
liegt zwischen dem erhöhten Turm B und der Brücke.
Stapellauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 17. Dez. 1925
Indienststellung . . . . . . . . . . . . . . . . . • • _ . . . . . . . . . . . 10. Nov. 1927
Wasserverdrängung, standard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33730 ts
maximal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38316ts •
Länge, CWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . " ... 214.17 m
über alles . . . . . • . . . . . __ • . . . . . . . . . . . . . . . .... 216,61 m
Breite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32,34 m
Tiefgang, maximal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,77m
Antrieb: 8 dreitrommlige Admiralitäts-Wasserrohrkessel, max. 17,5 atü,
2 Satz Brown-Curlis-Getriebeturbinen mit einfacher Übersetzung,
2 Schrauben 5,03 m 0, I Ruder
Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45000PSw
Geschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23,8 kn
Fahrstrecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8160sm/12 kn 1 /391Osm/19,5 kn
Besatzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1314 Mann
Bewaffnung: 9-40,6 cm L/45 in Drillingstürmen
12-1',2 cm L/50 in Doppehürmen
6- 12 cm L/40 Flak
8 - 4 cm Pom-Pom in Einzellafellen
5 -7,6 mm Vickers-MG auf Kugellafelle
10-7,6 mm Lewis-MG in Doppellafetten
4 -7,6 mm Lewis-MG in Einzellafetten
2 - 62,5 cm Unterwasser-Torpedorohre

28 Modell' Fan 6/ 87
 Abb. 4: Schornstein unterbau mit seit- Abb. 5: Gefechtsturm mit Schwalben-
lichen Plattformen für die Pom-Pom nestern, MG's und Nische (1934/ 35 bis
(1933/ 34). . 1936).
•
. 0 - - - _ _ / ' "•
Abb. 6: Drillingstürme der schweren Abb. 7: Einzelteile, rechts das Kata- Abb. 8: Großmast mit Messingoberteil Skizze I: Radar Typ 79 Y und Typ 279
Artillerie, der Turm nX", links, ist vor- pult, und links der Pom-Pom-Stand (1938).
bereitet für das Katapult (1936).
gleiche Länge wie Teil B 30 von
RODNEY zu bringen. Darauf
mt Teil B 6 (Feuerleitturm).
r . Turm versehen wir mit Kno-
tenblechen aus 0,1 mm Plastikfo-
lie. Die Ausleger werden wieder
unten an der Plattform ange-
bracht, und zwar: die Ausleger von
Teil B 30 wie gehabt, jedoch die
von Teil B 35 (NELSON) müssen
so verschliffen werden, daß ihr
Winkel mit dem von B 30 identisch
ist. Zusätzlich wird ein O,2-mm-
Draht (6 mm lang) als Abstützung
angeklebt und die Öffnungen der
Scheinwerferplattform zugespach-
telt (Abb. 3).
1933/ 34: Einbau von 2 Pom-Pom-
Plattformen seitlich des Schorn-
steins. Die Torpedo-E-Meßstände
(Teile B 38) wurden ausgebaut.
Bausatz NELSON enthält diese
Plattform (B 13) und die Pom-
Poms. Man kann diese Teile in Si li-
conkautschuk abformen und in
Kunstharz abgießen. Diese Tech-
im MF-Sonderheft "Modell
Technik", Seite 60 - 62, be-
schrieben. Sonst muß man sich die
Plattformen anfertigen und die
Pom-Poms aus der Grabbelkiste
holen (Abb. 4).
1934/ 35: Einbau von zwei vierroh-
rigen MGs in Schwalbennestern
achtern am Gefechtsturm in Höhe
der Signalscheinwerferplattform
.
BEI UNS LIEFERBAR - DAS
KOMPLETTE PROGRAMM
VON
•
Modell' Fan 6/ 87
des Achterdecks (1936 und 1938).
(Abb. 5). Die einfachste Lösung ist
die Kopie der Scheinwerferplatt-
formen vom Schornstein (A
37/ 38). Entsprechend zuge feilt
passen sie recht gut. Die MGs wer-
den aus einem Keil und Drahtstük-
ken gefertigt.
1936: Die Brücke erhielt auf der
Steuerbordseite eine Nische. Au-
ßerdem erfolgte der Einbau eines
Katapultes auf Turm "X" und ei-
nes Krans backbord seitlich der
Brücke. Über die geschlossene
Kompaßplattform kam eine neue,
offene Plattform. Ein kleiner An-
tennenmast wurde an der Flakleit-
standplattform achtern ange-
bracht.
Die Nische wird einfach mit Feile
oder Fräser herausgearbeitet und
innen mit Plastikstrei fen ausge-
kleidet (Abb. 5). Die Schlauchboo-
te B 35 und 36 auf Turm "X" ent-
fallen, die Löcher werden zuge-
spachtelt und verschliffen (Abb. 6) '
und das Katapult mittig au f den
Turm gek lebt. Als Antennenmast
an der Flakleitstandplattform
dient ein Stückchen Draht.
Das Katapult wurde aus einem
ABS-Stück (19 x 4 x 3 mm) gefer-
tigt (Abb. 7). Den Kran von NEL-
SON müßte man ändern. Für Ka-
tapult und Bordkräne gibt es aber
die Möglichkeit, Ätzteile zu ver-
wenden. Zu beziehen sind sie u. a.
1"I-rech .utomodelle
Messerschmitt Kabine KR 200
BMW Isetta
Fiat 500
Fiat Abarth 695
Messerschmitt KR 200 Cabrio
Fiat Abarth 695 Asssetto Corsa 63.00
Triumph TR-2
Ferrari GTO 1962
Triumph TR 3
Austin Healey Sprite
Ferrari 250 GT SWB
Ferrari 250 GTO Competition
Alfa Romeo GTA 1300 Junior
Lotus Elan S3
Austin Sprite Mk-l Hardtop
Volkswagen 1957
Cobra Daytona Coup~
Ferrari 250 GTO (mit Motor) 114.00
Lotus Elan Coup~ S3 (mit Motor) 114.00
a=W / 4 b=W/ 2
über ·Frank-Modellbau. Zur Zeit
des Baus meines Modells waren
passende Ätzteile leider nicht er-
hältlich. Im MF-Sonderheft "Mo-
dell und Technik", Seite 18 - 21,
wird das Metallätzen eingehend
be·s chrieben. Ich habe meine Ätz-
Vorlagen selbst angefertigt. Man
kann mit feinem Faserschreiber
(wasserfest) direkt auf das Metall
zeichnen oder, sofern Teile mehr-
fach benötigt werden, eine Vor lage
in Form einer Folie oder eines Fil-
mes erstellen. Die Strukturen wer-
den mit Klebeband auf der Folie
abgeklebt oder mit Aufreibesym-
bolen entsprechender Stärke ange-
rieben. So hat man eine gut dek-
kende Vorlage und braucht nur
noch einen "Positiv-Fotokopier-
lack für gedruckte Schaltungen".
1938: Einbau einer Pom-Pom-
MK-VI auf dem Achterdeck und
eines Radars, Typ 79 Y. Für die
Elektronik erhielt der Feuerleit-
turm einen Anbau, auf dem der
Antennenmast saß. RODNEY war
das erste Schlachtschiff, das mit
Radar ausgerüstet wurde. Es war
ein Luftraumüberwachungsradar
(Wellenlänge 7 m) für große Ent-
fernungen (Skizze 1). Der Groß-
mast wurde gekürzt und die Rahen
geändert.
Für den achte ren Pom-Pom-Stand
eignet sich B \0 der NELSON
MODELLE PER POST 8500 NÜRNBERG 1 POSTFACH 3018
1:241 Triumph TR 2 Le Mans 1955
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Die Drillingstürme der .Rodney" aus-
geschwenkt. Die Turmbezeichnung
von vorn lautet A, B und X
• •
•
b
(Abb .. 7). Die Pom-Pom beschaf-
fen wir uns auf schon beschriebene
Art und Weise. Das Radar fertigen
wir nach Skizze 1 aus O,2-mm-
Kupferdraht, den wir zuerst rich-
ten: Ist er gerade, so wird er abge-
längt und in eienr Lötschablone
mit Tinol verlötet. Ich fertige mir
diese Lötschablone aus Holz.
Hierfür wird die Antenne aufge-
zeichnet und die Linien mit einer
Dreikantfeile eingeritzt. In diese
Ritzen werden die Drähte gelegt ·
und mit Klebeband fixiert. Nun
muß man das Tinol mit genügend
Flußmittel auftragen und mit ei-
nern heißen Lötkolben antupfen.
Bei zuviel Lot entstehen Batzen. Ist
der Lötkolben zu kalt, so muß man
zu lange am Teil bleiben und die
Schablone verbrennt. Metall als
Schablone führt die Wärme zu
schnell ab und es gibt auch kein be-
friedigendes Resultat. Wer nicht
löten möchte, kann Sekundenkle-
ber verwenden. Eine Alternative
•
.sind Ätzteile. Als Anbau schleifen
wir uns ein Stückchen ABS-Leiste
zurecht und kleben es an das Teil •
B 6. Für den Großmast habe ich
O,8-mm-Messingdraht konisch ge-
schliffen und mit 0,5 mm starken
Rahen, die sich nach bei den Seiten
verjüngen, verlötet (Abb. 8).
Fortsetzung mit den Umbauten ab
1940 folgt.
'89.00
'89.00
--------,
=--
89.00
I
I.
I
I
I
99.00 I
89.00 I I
99.00 _
99.00 c: I D
GUNZE-Neuheitenblatt I
99.00 ~ /Or DM 1.50 in Briefmarken
109.00 ~ Meine Adresse I
99.00 i: I
109.00 z I
89.00 c: I I
114.00 ~ I •
109.00 ~ I
99.00 '" I I
89.00 ~ L _________ :
•
29

,
-
Herpa. Die beiden neuen, vielfach bedruckten Rallyefahrzeuge. Fotos: Steche (15), OOH (3)
Ganz groß raus kommen die Klei-
nen. Gemeint sind wie immer die
neuen Modellautos im Maßstab
1/87 (HO), die in den letzten Wo-
chen das Licht der (Sammler-)
Welt erblickten und dabei so gar
manches Herz erfreuen durften.
Bei Herpa ist der neue Mercedes T
2-Lieferwagen zunächst in der
Feuerwehrausführung erschienen.
Eine weitere Spezialvariante, näm-
lich als Geldtransporter , soll be-
kanntlich folgen, bevor das Fahr-
zeug auch in einer Zivilversion an-
geboten wird. Erstmal haben also
die Feuerwehrsammler Vorrang.
Für sie gibt es noch weitere neue
Einsatzfahrzeuge: den MB 190 als
"Babynotarzt"-Wagen ganz in Rot
mit weißer Aufschrift sowie den
. BMW 528i für den Notarzt, weiß
mit roten Streifen.
Die meisten Streifen aber haben
die bei den neuen Rallye-Fahrzeu-
ge, der VW Golf "Triumph" (Ral-
lye Monte Carlo) zwanzigfach be-
druckt sowie der 190 E "Commo-
dore" zwölffach bedruckt! Das ist
schon eine Schau, wie paßgenau da
gearbeitet wurde. Daß sowas dann
auch seinen Preis hat, versteht sich
wohl von selbst. Aber auch mit
•
Herpa. Das neue Opel-Flaggschiff Omega
Herpa. Mit französischem Design: Setra-Doppeldecker "Frossard"
• neuem Blaulichtband
30
...... -.,.
Olaf Osten, H~mburg
drei brandneuen Modellen wartet mit Aufschrift "Sparkasse".
die Herpa-Pkw-Palette auf: BMW Bei Rietze sind ebenfalls die ersten
735i, Opel Omega und BMW 325i Neuheiten dieses Jahres im Han-
Cabrio. Drei Fahrzeuge, die mit del. Darunter sind eine Reihe von
gewohnter Raffinesse, wie Chrom- Varianten für den Mitsubishi L
teile, Glaslampen und realer In- 300. Ihn gibt es mit Kühlkofferauf-
neneinrichtung den Herpa-Stan-
dard fortsetzen.
Nicht minder sehenswert ist der
neue "große Brocken", die MB
Schwerlastzugmaschine 3850 mit
Aufschrift "Scholpp" , hochbordig
wie das große Vorbild, dazu mit
Gummireifen und beweglicher
Hinterachsaufhängung einschließ- •
lich beweglichem Differential!
Neue Sattelzüge sind der wunder-
schön bedruckte MAN und der
Mercedes-Ersatzteilexpress. Der Herpa_ Kippsattelauflieger mit kurzem Scania-Führerhaus_
Mercedes-Kässbohrer Autotrans-
porter ist mit neuer Aufschrift
"Westerholzer Hamburg" erschie-
nen.
Ihr Debut gibt die neue kurze Sca-
nia-Zugmaschine mit dem Kipp-
sattelauflieger.
Für die Bus-Fans wartet Herpa mit
drei neuen Bedruckungen auf, die
sämtlich ausnehmend schön gera-
ten sind: Setra-Doppeldecker
"Frossard", Setra-Bus "Chalon-
Tourisme" und MAN-Stadt bus Herpa. Mercedes-Schwerlaslzugmaschine mit Aufschrift "Scholpp"
•
•
•
Herpa. BMW 325i Cabrio Herpa. BMW 735i
Rielze. Mazda-Notarztwagen mit
•
Modell' Fan 6/87
•
 bau, mit Koffer und Reklameauf-
schrift "Picadilly", mit Verkaufs-
einrichtung und als Abschlepp-
fahrzeug. Die Bus-Version gi bt es
mit neuen Aufschriften: "Kühne &
Nagel", "Schenker Österreich",
"Essen auf Rädern" und als Gelän-
dekrankenwagen.
Der Suzuki-Swift GS wird nun
auch zweifarbig angeboten. Mit
neuem Blaulichtband präsentiert
sich der Mazda 626 als Notarztwa-
gen. Dazu gibt es verschiedene
Aufschriften. Blaulichter und
Aufschri ften werden auch ih Ein-
zelteilpackung geliefert, ebenso
wie Rammschutz für Lkw. In Fw-
Brekina. LF 25 mit moderner Stoßstange (links) und Kühlerschutz (recht s)
Ausführung liefert Rietze jetzt den
Suzuki Swift und Suzuki 410. -
Rechtzeitig zum Berlin-Jubiläum
hat Brekina zwei wunderschöne
Vorbilder ausgegraben: den VW-
Bus und den Mercedes-Bus 0 321
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H, beide in Dunkelblau mit Auf- - Li

schrift "Rias-Berlin". Und das sind

nicht die einzigen Schmankerl aus
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3500 erschienen.
Und zum Schluß noch das neueste
für die FW-Liebhaber von Breki-
na: Das LF 25 hat , in der rubinro-
ten Ausführung "Feuerwehr
Achern/ Baden" (mit Wappen) den
angekündigten Kühler-Wärme-
schutz bekommen. Außerdem gibt
es vom LF 25 nun auch die in den
50er Jahren modernisierte Fassung
mit Standardstoßstange anstelle
der "Stummelstoßstangen" der
Kriegszeit. Und an der neuen Stoß-
stange befinden sich auch gleich
noch neue Lampen und Peilstan-
gen!
Ein Feuerwehrfahrzeug besonde-
rer Art bietet Roskopf nicht nur
freudigen HOern. Mit Renault-
Zugmaschine gibt es einen Wasser-
tank-Sattelzug, wie er in unserem
Nachbarland für die Waldbrand-
bekämpfung eingesetzt wird. Hört
jemand schon die Dioramen-Fans
frohlocken? Den neuen Tankauf-
lieger mit wunderschönen Rohrlei-
tungen und Füllstutzen gibt es Roskopf. Französischer Feuerwehr-Tanker
auch als Sattelzug für Weintrans-
porte und als Tanksattelzug. Doch
die Ähnlichkeit ist rein zu fällig,
natürlich unterscheiden die Ver-
SCH
wendungszwecke des Aufliegers
die Details ganz entscheidend.
Ausgeliefert wUrde auch der schon
als FW-Fahrzeug bei Roskopf be-
kannte Mercedes 814 als Zugma-
schine mit" Einachsauflieger
"Schenker" . .Roskopf. Mercedes 814 mit Einachsauflieger
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36 Modell· Fan 6/ 87
 tsch, Berlin 27

• •

., .

Interessante Foto-Raritäten des

schweren Sonderfahrzeugs VO- • •

MAG mit 8,8-em-Flak 18 wollen

•
vorstellen. Den VOMAG •

l es nicht als Modell, das aufge-

setzte Geschütz jedoch in verschie- •

denen Maßstäben, so daß ein Ei-

gen bau anhand dieser einmaligen
Fotos im Zusammenhang mit den
•
.. Artikeln in Heft 12/78 und 4/ 80 zu
verwirklichen wäre. Die bereits ge-
bauten Modelle sind durch hier er-
kennbare Details nachzubessern.
•
so sind z. B. die abgerundeten
Heckseiten, Kabelrollen und eine •
an der vorderen Stoßstange, sowie I .
eine am Heck angebrachte Stütze
zu erkennen. • •

Einsätze dieses Typs erfolgten un-

ter anderem 194 I / 42 in Berlin
Klein-Zithen, 1942 bei Kassel und
bei Lilie (Frankreich), sowie
1944/ 45 beim Endkampf in der
Burg von Budapest.

**** . ~

Modell' Fan 6/ 87 37
Oben: Paradeaufstellung einer Bat-
terie 8,8-cm-Flak 18 auf VOMAG
Lkw nach dem Einmarsch in Lilie
(Frankreich) im Sommer 1942.

Rechts: Die Geschütze stehen feuer-

bereit auf einer Straße. Im Vorder-
grund die Feldküche auf einem
3tonner (siehe dazu Heft 1/80).

\J nten: Das Entfernungsmeßgerät

für die 8,8-Batterie, das oft auch an-
stelle des Geschützes auf den
VOM AG aufgesetzt wurde. Alle
Fotos: Archiv H ; Danilewitsch

38 Modell· Fan 6/ 87
 •

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