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BETRIEBSANLEITUNG

Favorit
916 Vario
920 Vario
924 Vario
926 Vario

926.000.000.005 Deutsch
Fahrzeugtyp ...........

Fahrgestell-Nr. ../../..... Kundendienstwerkstatt

Fahrzeugübergabe

Fahrzeugvorbereitung durch die Kundendienstwerkstatt


Hinweise, techn. Daten usw. siehe Wartungsplan

Ölstand prüfen, ggf. berichtigen.


Motor, Getriebe, Achsantriebe, Vorderachsausgleichgetriebe, Nabentriebe, Frontzapfwelle,
Hubwellenschmierung. Bei Hydraulikanlage ggf. Zusatzölmenge für Fremdverbraucher nach
Kundenauftrag einfüllen.

Flüssigkeitsstand prüfen, ggf. berichtigen.


Kühlsystem, Kupplungsbetätigung, Bremsbetätigung, Klimaanlage wenn eingebaut.

Fahrzeug lt. Schmierplan abschmieren, Gelenke ölen.


Lenkung und Vorspur kontrollieren. Reifendruck kontrollieren. Radmuttern auf festen
Sitz prüfen.
Elektrische Anlage prüfen. Fehlerspeicher kontrollieren.
Kraftstoff tanken, evtl. mit Vorfilterung.
Bremsen auf Wirksamkeit prüfen.

Erklärungen bei Fahrzeugübergabe


Auf Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung und am Fahrzeug aufmerksam ma-
chen.
Hinweisen auf Einhaltung landesspezifischer Vorschriften für Geschwindigkeit und
Anhängerbremssysteme.
Die folgenden Merkmale - siehe Stichwortverzeichnis - ausführlich erläutern und ihre
Bedienung zeigen.
Bedienungselemente, Leistungsverzweigtes Getriebe, Vielfachanzeige, Inbetriebnahme,
Starten, Abstellen, Störungsausgabe, Code-Tabelle, Warn- und Störmeldung beenden.

"Wichtige Hinweise zu Kundendienst und Wartung" erläutern, siehe 3. Umschlagseite.


Im Werkzeugkasten befindliches Zubehör übergeben.
Garantie- und Übergabekarte ausfüllen und umgehend an das Werk einsenden.
Bei 50 km/h - Ausführung auf vorgeschriebene regelmäßige Fahrzeuguntersuchungen
(Geltungsbereich der StVZO) hinweisen.
Haupt-,Zwischen- und Bremsensonderuntersuchung.

Übergabe durchgeführt am . . . . . . . . . . . . . . . .

Unterschrift des Monteurs . . . . . . . . . . . . . . . . .


BETRIEBSANLEITUNG

FAVORIT 916 Vario


Ab Fahrgestellnummer 916.21.00 001

FAVORIT 920 Vario


Ab Fahrgestellnummer 920.21.00 001

FAVORIT 924 Vario


Ab Fahrgestellnummer 924.21.00 001

FAVORIT 926 Vario


Ab Fahrgestellnummer 926.21.00 001

AGCO GmbH & CO.


Maschinen und Schlepperfabrik D-87616 Marktoberdorf / Bayern
Telefon (08342) 77-1 Telefax (08342) 77-222

© EKD / Ko - Wa 03.98
2169 X
Sehr geehrter Kunde, bitte beachten Sie folgende Hinweise:
● Bevor Sie den Traktor in Gebrauch nehmen, Betriebsanleitung durchlesen und sich vor Arbeitsbe-
ginn mit allen Betätigungseinrichtungen und deren Funktion vertraut machen. Dies gilt auch für die
Betriebsanleitung von Anbaugeräten, die vom Gerätehersteller mitzuliefern ist.
● Alle Bedienungs- und Wartungsvorschriften einhalten. Sie sind Voraussetzung für langjährigen,
wirtschaftlichen, störungsfreien Einsatz Ihres Traktors. Eine Übersicht über auszuführende War-
tungsarbeiten gibt der Wartungsplan in der Betriebsanleitung.
● Wartungsarbeiten und Reparaturen nur in Ihrer Kundendienstwerkstatt ausführen lassen. Bitte be-
achten Sie "Wichtige Hinweise zu Kundendienst und Wartung".

Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Dieser Traktor ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei landwirtschaftlichen oder gleichgearteten Arbeiten gebaut,
z. B. Kommunaleinsatz.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der
Hersteller nicht; das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs- ,
Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen.
Der Traktor darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Ge-
fahren unterrichtet sind.
Die einschlägigen Unfallverhütungs-Vorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheits-technischen, ar-
beitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten. Eigenmächtige Veränderungen an der Ma-
schine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

Markierung von Stellen, die Ihre Sicherheit betreffen


Geben Sie alle Sicherheitsanweisungen auch an andere Benutzer weiter!
Die Sicherheitsanweisungen sind entsprechend ihrer Bedeutung unterschieden:

Gefahr:
Große Unfallgefahr.

Warnung:
Verletzungsgefahr.

Vorsicht:
Mögliche Verletzungsgefahr.

Die Betriebsanleitung ist Bestandteil des Fahrzeug-Lieferumfanges und ist bei Wiederverkauf dem neuen
Besitzer zu übergeben. Der neue Besitzer ist dabei auf die hier gegebenen Hinweise aufmerksam zu ma-
chen.
Sollten Sie einmal eine neue Betriebsanleitung benötigen, z.B. bei Verlust oder Beschädigung, so wenden
Sie sich bitte an Ihre Fendt-Vertriebsstelle. Dort können Sie eine neue Betriebsanleitung käuflich erwerben.

Die Fahrgestellnummer ist am Rahmen rechts und am Typenschild eingeschlagen.


Für alle Zahlenangaben gelten die Toleranzen der einschlägigen Richtlinien Konstruktionsänderungen im
Rahmen deTechnischen Weiterentwicklung ohne Änderung der Betriebsanleitung bleiben vorbehalten. Die
Abbildungen in der Betriebsanleitung dienen der Funktionsbeschreibung und geben nicht in jedem Fall den
Lieferumfang der Maschine wieder.

4
INHALTSVERZEICHNIS

SICHERHEITSVORSCHRIFTEN...9 8. Zapfwellen......................................................34
8.1 Heckzapfwelle.......................................35
8.2 Heckzapfwelle ein- und ausschalten ....35
BEDIENUNG....................................15 8.3 Frontzapfwelle (auf Wunsch) ................36
8.4 Heck- und Frontzapfwellenkupplung
1. Fahrersitz .......................................................15
justieren ...............................................37
1.1 Komfortsitz............................................15
9. Allradantrieb ..................................................38
1.2 Luftfedersitz (auf Wunsch)....................15
10. Differentialsperre..........................................39
2. Anzeigeinstrumente und Bedienungs-
11. Vorderachsfederung ....................................39
elemente.........................................................16
12. Automatikfunktion von EHR und Zapfwelle
2.1 Bedienungselemente ............................16 mit dem Multifunktionshebel .....................40
2.2 Glühanlaßschalter.................................17 12.1 Automatikfunktion EHR.........................40
2.3 Kombischalter .......................................17 12.2 Automatikfunktion Zapfwelle.................41
2.4 Lenkradverstellung ...............................17 12.3 Automatikfunktion Zapfwelle mit EHR ..41
2.5 Multifunktionsarmlehne.........................17 13. Bremsen ........................................................43
2.6 Armaturenbrett......................................18 13.1 Fußbremse (Betriebsbremse)...............43
2.7 Füllstandsanzeige.................................19 13.2 Handbremse .........................................44
2.8 Betriebszustandsanzeige......................19 13.3 Anhängerbremse ..................................45
2.9 Vielfachanzeige ....................................20 13.4 Motorbremse.........................................45
2.10 Soll,- Istwertanzeige .............................20 14. Lenkung.........................................................45
2.11 Bedienungskonsole rechts....................20 14.1 Lenkradverstellung ...............................45
2.12 Kabinenoberteil vorne...........................21 15. Hydraulikanschlüsse....................................45
2.13 Kabinenoberteil rechts ..........................22 15.1 Allgemeine Hinweise zur
2.14 Steckdosen ...........................................22 Hydraulikarbeit.....................................45
3. Heizung und Belüftung .................................23 15.2 Ventilausstattung und Hydraulik-
3.1 Heizung mit 3-Stufen-Gebläse..............23 anschlüsse...........................................46
3.2 Zusatzbelüftung im Kabinendach 15.3 Umschalthebel DW-EHR ......................47
(auf Wunsch) ........................................23 15.4 Hydrauliköl-Entnahmemenge ...............47
3.3 Klimaanlage ..........................................24 15.5 Kreuzschalthebel-Arretierung ...............47
4. Rückspiegel ...................................................24 15.6 Ventilausstattung und Hydraulik-
5. Inbetriebnahme..............................................25 anschlüsse...........................................48
5.1 Täglich prüfen .......................................25 16. Elektronische Hubwerks-Regelanlage .......49
5.2 Winterbetrieb ........................................25 16.1 Sicherheitsschaltung EHR
6. Starten, Abstellen..........................................26 (Unfallschutz).......................................49
6.1 Starten des Motors ...............................26 16.2 Funktionen am Bedienpult....................50
6.2 Fremdstarten ........................................27 16.3 Arbeiten mit der EHR............................51
6.3 Anschleppen .........................................27 16.4 Elektronische Schlupfregelung
6.4 Abstellen des Motors ............................27 (auf Wunsch) .......................................53
6.5 Abstellen und Sichern des Traktors......28 16.5 Elektronische Druckregelung
7. Fahrfunktionen ..............................................28 (auf Wunsch) .......................................54
7.1 Funktionsschema Fahrhebel ................28 16.6 Elektrohydraulische Fremdregelung.....54
7.2 Neutralschaltung...................................28 16.7 Umschalten von EHR auf
7.3 Beschleunigung einstellen...................29 DW-Bedienung ....................................55
7.4 Fahrbereichsschaltung .........................30 17. Elektronische Fronthubwerks-Regelanlage55
7.5 Fahreinsatz ...........................................30 17.1 Sicherheitsschaltung EHR
7.6 Schneller Fahrtrichtungswechsel (Unfallschutz).......................................56
(Schnellreversieren) ............................32 17.2 Hydraulik-Anschlußmöglichkeiten.........56
7.7 Programmierter Fahrtrichtungswechsel32 17.3 Funktionen am Bedienpult....................57
7.8 Tempomat.............................................33 17.4 Arbeiten mit der EHR............................58
7.9 Grenzlastregelung ................................34 17.5 Elektronische Druckregelung................59
7.10 Abschleppvorschrift ..............................34 17.6 Elektrohydraulische Fremdregelung.....60

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INHALTSVERZEICHNIS

17.7 Gerätesteckdose...................................61 WARTUNG UND PFLEGE............84


18. Dreipunktgestänge .......................................61
1. Motorölwechsel .............................................84
18.1 Unterlenker mit Schnellkuppler.............61
1.1 Motoröl ablassen ..................................84
18.2 Oberlenker ............................................62
1.2 Motorölfilter wechseln ...........................84
18.3 Seitenverriegelung mechanisch............62
1.3 Motoröl einfüllen ...................................85
18.4 Hubstreben ...........................................63
1.4 Ölstand im Motor prüfen .......................85
19. Frontkraftheber (auf Wunsch) .....................63
2. Kraftstoffanlage.............................................86
19.1 Unterlenker ...........................................63
2.1 Kraftstofförderpumpe reinigen ..............86
19.2 Hydraulik-Anschlußmöglichkeiten.........64
2.2 Kraftstoffilter wechseln..........................86
20. Anhängevorrichtungen ................................64
2.3 Kraftstoffilterbox entwässern ................86
20.1 Automatische Anhängekupplung
2.4 Kraftstoffanlage entlüften......................86
mit Fernbedienung...............................65
3. Trockenluftfilter .............................................87
20.2 Zugpendel mit Piton-Fix (auf Wunsch) .65
3.1 Unterdruckkontrolle...............................87
20.3 Hitch-Anhängekupplung (auf Wunsch).66
3.2 Hauptpatrone Aus- und Einbau ............88
21. Druckluftbeschaffungsanlage .....................67
3.3 Hauptpatrone reinigen ..........................88
21.1 Bedienung ............................................68
3.4 Sicherheitspatrone wechseln................89
21.2 Wartung ................................................68
4. Kühlsystem ....................................................89
22. Rückfahreinrichtung (auf Wunsch).............69
4.1 Kühlsystem reinigen .............................89
23. Zusätzliche Belastung..................................69
4.2 Kühlflüssigkeitsstand prüfen.................90
23.1 Belastungsgewichte vorn......................69
4.3 Kühlflüssigkeit wechseln.......................90
24. Spurverstellung ............................................71
4.4 Kühl-/Heizsystem innen reinigen ..........90
25. Zwillingsbereifung........................................72
5. Keilriemen (selbstnachstellend) ..................91
25.1 Rahmenbedingungen ...........................72
5.1 Keilriemen- Riemenspanner
25.2 Zwillingsbereifung vorn .........................73
einstellen .............................................91
25.3 Zwillingsbereifung hinten ......................73 6. Brems- und Kupplungssystem ....................91
26. Bordinformator .............................................74 7. Frontzapfwelle ...............................................92
26.1 Uhrzeit einstellen ..................................74 8. Getriebe und Achsantriebe ..........................92
26.2 Geschwindigkeitsanzeige justieren.......74 8.1 Getriebeöl wechseln .............................92
26.3 Störungsausgabe..................................75 8.2 Ölstand im Getriebe prüfen...................93
27. Bordrechner ..................................................76 8.3 Öl der Achsantriebe wechseln..............93
27.1 Funktionen des Bordrechners...............76 9. Allradachse ....................................................93
27.2 Bordrechner aufrufen............................76 9.1 Ölwechsel Vorderachs-
27.3 Zähler der Bordrechnerfunktionen Ausgleichgetriebe ................................93
auf "0" zurücksetzen.............................76 9.2 Ölwechsel Vorderachs-Nabentriebe.....94
27.4 Meß- und Zählfunktionen ein- und 9.3 Vorderachsfederung .............................94
ausschalten ..........................................78 10. Kraftheber .....................................................95
27.5 Ausgabe der gemessenen und 11. Hydraulikanlage............................................95
gezählten Daten ...................................78 11.1 Ölstand der Hydraulikanlage
27.6 Eingabe der Meßbedingungen für kontrollieren .........................................95
Stopuhr .................................................79 11.2 Hydrauliköl wechseln ............................96
27.7 Eingabe der Meßbedingungen für 11.3 Hydraulikölfilter .....................................96
Streckenmessung.................................80 12. Lenkung.........................................................97
27.8 Eingabe der Meßbedingungen für 13. Vorderräder ...................................................97
Flächenmessung .................................80 13.1 Vorspur prüfen ......................................97
27.9 Eingabe der Zählbedingungen für 14. Heizung und Belüftung ................................97
externe Zählung....................................81 14.1 Heizungsgebläsefilter ausbauen...........98
27.10 Bereifungsgröße eingeben..................82 14.2 Dachgebläsefilter ausbauen .................98
27.11 Ersatzanzeige .....................................83 14.3 Umluftfilter ausbauen............................98
6
INHALTSVERZEICHNIS

15. Klimaanlage ..................................................98 20.21 Schaltplan Beleuchtung STVZO ........128


16. Scheibenwaschanlage .................................99 20.22 Schaltplan Heizung ............................129
17. Reinigung des Traktors ...............................99 20.23 Schaltplan Wischer und RKL .............130
18. Elektrische und elektronische Anlage......100 20.24 Schaltplan Kaltstartanlage .................131
18.1 Batterie ...............................................100 20.25 Schaltplan Motorbremse und
18.2 Drehstromgenerator............................100 Abstellung .........................................132
18.3 Elektroschweißen ...............................100 20.26 Schaltplan Bremslicht ........................133
18.4 Zusatzbeleuchtung einstellen .............100 20.27 Schaltplan AS hinten..........................134
18.5 Nachträgliche Installation von elekt- 20.28 Schaltplan AS vorn ............................135
rischen und elektronischen Geräten...101 20.29 Schaltplan Lüftung und Klimaanlage .136
19. Sicherungen................................................101 20.30 Schaltplan Bel. Fahrerhaus und
19.1 Sicherungsbelegung ...........................102 Radio..................................................137
20. Schaltpläne .................................................104 20.31 Schaltplan Steckdosen und offene
20.1 Schaltplan Fahrerstand I...................107 Trennstellen ......................................138
20.2 Schaltplan Fahrerstand II..................109 20.32 Leitungskupplung A...........................139
20.3 Schaltplan Motor ...............................110 20.33 Leitungskupplung B...........................140
20.4 Schaltplan Getriebe ..........................111 20.34 Leitungskupplung C ..........................141
20.5 Schaltplan Kabine .............................112 20.35 Leitungskupplung D ..........................142
20.6 Schaltplan Fieldstar ...........................113 20.36 Leitungskupplung E...........................143
20.7 Schaltplan EHR-Heck .......................114 20.37 Leitungskupplung F...........................144
20.8 Schaltplan EHR-Front .......................115 20.38 Leitungskupplung G ..........................145
20.9 Schaltplan Zapfwellenschaltung .......116 20.39 Stecker Kombi...................................146
20.10 Schaltplan Allrad-Diff. Schaltung .......117
20.11 Schaltplan ML-Steuerung ..................118
STÖRUNGEN UND ABHILFE....147
20.12 Schaltplan ML-Steuerung Bedienung 119
20.13 Schaltplan Can Bus ..........................120 1. Warn- und Störungsmeldungen.................147
20.14 Schaltplan Versorgung E-Boxen........121 1.1 Warnmeldungen .................................147
20.15 Schaltplan Kombiinstrument ..............122 1.2 Störungsmeldungen............................151
20.16 Schaltplan Gerätesteckdose ..............123 1.3 Warn- oder Störungsmeldung
20.17 Schaltplan Federung..........................124 beenden ............................................153
20.18 Schaltplan Spannungsversorgung + ..125 1.4 Notbetrieb ...........................................154
20.19 Schaltplan Anlassersteuerung ...........126 1.5 Störungen allgemein...........................156
20.20 Schaltplan Blinkanlage.......................127 2. Code-Tabelle................................................163
1. Technische Daten........................................167
2. Reifendrücke................................................169
3. Bereifungskombinationen ..........................169
4. Betriebsstoffe ..............................................170
5. Schmierplan.................................................171

7
INHALTSVERZEICHNIS

8
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
4. Starten des Motors
Sicherheits- und Unfall- nur vom Fahrerplatz
verhütungsvorschriften aus. Der Motor darf
nicht durch Kurz-
schließen der elektri-
Warnung: schen Anschlüsse am
Vor jeder Inbetriebnahme den Trak- Anlasser gestartet
tor auf Verkehrs- und Betriebssi- werden, da sich die
cherheit überprüfen. Betriebsanlei- Maschine dabei sofort
tung und Sicherheitshinweise lesen in Bewegung setzen
und beachten. kann!

Sicherheitsschilder an der Maschine sind bei


Beschädigung oder Verlust zu ersetzen (siehe
auch Kapitel Sicherheitsschilder).

Allgemeine Sicherheits- und 5. Vor dem Anfahren Nahbereich kontrollieren


Unfallverhütungsvorschriften (Kinder!). Auf ausreichende Sicht achten!
1. Beachten Sie neben 6. Motor nicht in geschlossenen Räumen laufen
den Hinweisen in die- lassen!
ser Betriebsanleitung 7. Die Bekleidung des Fahrers soll eng anliegen.
die allgemein gültigen Locker getragene Kleidung vermeiden!
Sicherheits- und Un- 8. Beim Umgang mit Kraftstoff ist Vorsicht gebo-
fallverhütungsvor- ten - erhöhte Brandgefahr. Niemals in der
schriften! Nähe offener Flammen oder zündfähiger Fun-
ken Kraftstoff nachfüllen. Beim Auftanken
nicht rauchen!
9. Vor dem Auftanken Motor abstellen und Zünd-
schlüssel abziehen. Kraftstoff nicht in ge-
schlossenen Räumen nachfüllen. Verschütte-
ten Kraftstoff sofort wegwischen!
10. Zur Vermeidung von Brandgefahr Maschine
sauber halten!
11. Vorsicht im Umgang mit Bremsflüssigkeit und
Batteriesäure (giftig und ätzend)!
2. Bei Benutzung öffentlicher Verkehrswege die
jeweiligen Bestimmungen beachten!
3. Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen
Einrichtungen und Betätigungselementen so-
wie mit deren Funktionen vertraut ! Während
des Arbeitseinsatzes ist es dazu zu spät!

9
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
Personenbeförderung, Verlassen des Traktors
Beifahrer 1. Traktor beim Verlas-
1. Ein Beifahrer darf nur sen gegen Wegrollen
befördert werden, sichern (Feststell-
wenn ein ordnungsge- bremse, Unterleg-
mäßer Beifahrersitz keile). Motor abstel-
vorhanden ist! len, Handbremse an-
ziehen!

2. Zündschlüssel abziehen und ggf. Kabine ab-


2. Darüber hinaus ist die Mitnahme von Perso- schließen!
nen nicht zulässig! 3. Traktor niemals unbeaufsichtigt lassen, so-
lange der Motor noch in Betrieb ist!
4. Während der Fahrt den Fahrerstand niemals
verlassen!
Fahrbetrieb 5. Bei Verlassen des Traktors Anbaugerät ganz
absenken!
1. Die Fahrgeschwindigkeit muß immer den Um-
gebungsverhältnissen angepaßt werden. Bei
Berg- oder Talfahrt und Querfahrten zum Hang
plötzliches Kurvenfahren vermeiden. Bei Kur- Anbaugeräte, Anhänger
venfahrt Differentialsperre ausschalten. Im
Gefälle niemals auskuppeln und schalten! 1. Geräte und Anhänger nur mit den vorge-
2. Anhänger und Geräte vorschriftsmäßig an- schriebenen Vorrichtungen befestigen!
kuppeln. Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfä- 2. Nur Anhänger verwenden, die den landesspe-
higkei werden durch Anbaugeräte, Anhänger zifischen Vorschriften entsprechen. Maximale
und Ballastgewichte beeinflußt. Daher auf Stützlast beachten. Auf einwandfreie Funktion
ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit ach- des Bremssystems Traktor-Anhängerachten.
ten! Max. Stützlast beachten!
3. Zulässiges Gesamtgewicht, Achslasten und 3. Beim Ankuppeln von Anhängern oder Geräten
Reifentragfähigkeit beachten, besonders bei ist besondere Vorsicht nötig!
Anbau schwerer Geräte! 4. Anhänger und Geräte gegen Wegrollen si-
4. Bei Kurvenfahrt mit angehängten oder aufge- chern. Abgebaute Geräte und Anbauteile
sattelten Geräten die weite Ausladung und die standsicher abstellen.
Schwungmasse des Gerätes berücksichtigen! 5. Traktor nur in Betrieb nehmen, wenn alle
Schutzvorrichtungen angebracht und in
Schutzstellung sind!

10
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
6. Bei Betätigung des Wartung
Krafthebers außer-
halb des Hubbereichs 1. Vor Wartungs- und
der Dreipunktaufhän- Reparaturarbeiten
gung bleiben! Motor abstellen und
Schlüssel abziehen.
Druckleitungen von
Anbaugeräte z. B.
Frontlader entlasten.

Zapfwellenbetrieb 2. Nicht im Bereich einer


angehobenen ungesi-
1. An- und Abbau der Gelenkwelle nur bei abge- cherten Last (abgeho-
stelltem Motor. Zapfwellenwählhebel in 0-Stel- bene Kabine usw.)
lung! aufhalten!
2. Bei Arbeiten mit der Zapfwelle darf sich nie-
mand im Bereich der drehenden Zapf- oder
Gelenkwelle aufhalten!
3. Schutzrohr und Schutztrichter der Gelenk-
welle sowie Zapfwellenschutz müssen ange-
bracht sein!

4. Nach Abschalten der


Zapfwelle kann das
angebaute Gerät be-
dingt durch seine
Schwungmasse nach-
laufen. Während die-
ser Zeit nicht zu nahe
an das Gerät heran- 3. Schutzvorrichtungen
treten. Erst wenn es bei laufendem Motor
ganz still- steht, darf nicht öffnen oder ent-
daran gearbeitet wer- fernen.
den!

5. Bei abgebauter Gelenkwelle muß die Zapf-


welle wieder mit der Schutzkappe abgedeckt
werden!

11
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
4. An Druckleitungen 7. Um Augenverletzun-
niemals hinfassen, gen zu vermeiden,
wenn Flüssigkeit aus- nicht direkt auf die
tritt. Unter hohem Oberfläche des einge-
Druck austretende schalteten Radarsen-
Flüssigkeiten (Kraft- sors blicken!
stoff, Hydrauliköl)
durchdringen die Haut
und verursachen
schwere Gesund-
heitsschäden. Bei
Verletzungen daher
sofort einen Arzt auf-
suchen, da andern-
falls schwere Infektio-
nen entstehen kön-
nen.

8. Öle, Kraftstoffe und Filter ordnungsgemäß


5. Genügend Abstand entsorgen!
von heißen Flächen 9. Das Montieren von Reifen setzt ausreichende
halten Kenntnisse und vorschriftsmäßiges Montage-
werkzeug voraus!
10. Alle Befestigungsschrauben und Muttern an
den Rädern nach kurzer Fahrzeit nachziehen
und regelmäßig prüfen. Anzugswerte siehe
TECHNISCHE DATEN.
11. Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage stets
Masseband von der Batterie abnehmen!
Achtung beim Elektroschweißen. Vor dem
Schweißen am Schlepper oder an angebau-
ten Geräten beide Batteriepole abklemmen.
Masseklemme möglichst nahe an Schweiß-
stelle befestigen.
12. Ersatzteile müssen mindestens den vom
Hersteller festgelegten technischen Anforde-
rungen entsprechen! Dies ist z.B. durch Ori-
6. Druckspeicher und ginalersatzteile gegeben!
angeschlossene Lei-
tungen stehen unter
hohem Druck, Ausbau
und Reparatur nur
Lage der Sicherheitsschilder
nach Anweisung im
Technischen Hand-
buch vornehmen!

In der Kabine rechts

12
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN

Hinten am Kotflügel rechts

Auf Druckspeicher links neben Tankfüllstutzen

Hinten am Kotflügel links und rechts neben


Hubwerkbetätigung

In der Kabine an der Frontscheibe links.

Vorn links am Hydraulikzylinder


Vorderachsfederung

13
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
EG - Konformitätserklärungen
Die folgenden Konformitätserklärungen verbleiben beim Besitzer und sind von ihm aufzubewahren.

Über die elektromagnetische Verträglichkeit


EG - Konformitätserklärung
entsprechend der EG - Richtlinie 89/336/EWG
Wir
XAVER FENDT GmbH & Co.
D - 87616 Marktoberdorf

erklären in alleiniger Verantwortung, daß die land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschine


Typ und Seriennummer siehe Fahrzeugdatenkarte

auf die sich diese Erklärung bezieht, der EG - Richtlinien 89/336/EWG über die elektromagnetische
Verträglichkeit entspricht.

Marktoberdorf, den 01.01.1996

Über den Frontlader


EG - Konformitätserklärung
entsprechend der EG - Richtlinie 89/392/EWG
Wir
XAVER FENDT GmbH & Co.
D - 87616 Marktoberdorf

erklären in alleiniger Verantwortung, daß das Produkt

FENDT Frontlader, Typ und Seriennummer siehe Fahrzeugdatenkarte

auf die sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen der EG - Richtlinen 89/392/EWG, sowie den Anforderungen der anderen ein-
schlägigen EG - Richtlinien entspricht.

Zur sachgerechten Umsetzung der in der EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesundheitsan-
forderungen wurden folgende Normen und / oder technische Spezifikationen herangezogen:

EN 292
Unfallverhütungsvorschriften

Marktoberdorf, den 25.11.1994


Die Verwendung von Geräten, die nicht durch FENDT freigegeben oder empfohlen sind, ist nicht zu-
lässig. Eigenmächtig vorgenommene Änderungen und Umbauten fallen außer Garantie und gehen
auf eigenes Risiko. Dies gilt insbesondere bei Überschreiten der zulässigen Lasten und Gewichte.

14
BEDIENUNG
1. Fahrersitz
Warnung:
Fahrersitz nie während der Fahrt verstellen (Unfallgefahr)!

1.1 Komfortsitz 1.2 Luftfedersitz (auf Wunsch)

1 2
A = Automatische Gewichts- und Höhenein- A = Gewichtseinstellung und Höheneinstel-
stellung lung
B = Dreheinrichtung Gewichtseinstellung:
C = Längsverstellung Einstellung erfolgt in absolut ruhigem
D = Rückenlehnenverstellung Sitzen.Taste (A) anheben, bzw. drücken,
E = Bandscheibenstütze ( Wölbung) Betäti- bis grüne Markierung an der Gewichts-
gung mechanisch mit Handrad Höhenanzeige sichtbar ist.
F = Längsneigung Höheneinstellung:
G = Horizontalfederung (ein/aus) Innerhalb der grünen Markierung kann
J = Rückenlehnenverlängerung abnehmbar der Sitz in der Höhe verstellt werden.
(auf Wunsch) B = Längsverstellung
K = Unter der Abdeckung: C = Rückenlehnenverstellung
Befestigungspunkt für Sicherheitsgurt D = Bandscheibenstütze (Wölbung)
und Armlehne höhenverstellbar. Betätigung mechanisch mit Handrad
L = Multifunktionshebel E = Horizontalfederung (ein/aus)
F = Gewichts- und Höhenanzeige
H = Unter der Abdeckung:
Befestigungspunkt für Sicherheitsgurt
und Armlehne höhenverstellbar.
K = Multifunktionshebel

15
BEDIENUNG
2. Anzeigeinstrumente und Bedienungselemente
2.1 Bedienungselemente

A = Handbremse (vom Sitz verdeckt) H = Handgas


B = Kupplungspedal J = Hydraulikkreuzschalthebel mit Siche-
C = Bedienelemente für Heizung und Ge- rungsknöpfen
bläse K = Zapfwellen- Differentialsperren- Allrad-
D = Lenkradverstellung hydr. drucktaster
E = Kombischalter L = Fußgas
F = Glühanlaßschalter M = Bremspedale
G = Fahrhebel N = Notfahreinrichtung
O = LED Soll,- Istwertanzeige

16
BEDIENUNG
2.2 Glühanlaßschalter 2.4 Lenkradverstellung
Warnung:
Lenkrad nie während der Fahrt ver-
stellen.

4
0 = Verbraucher aus, Schlüssel abziehbar
I = Verbraucher allgemein, Schlüssel nicht
abziehbar + Vorglühen (automatisch)
II = Starten + Verbraucher

2.3 Kombischalter

6
● Hebel hochziehen, Lenkrad in gewünschte
Position bringen, (siehe auch Kapitel 14).

2.5 Multifunktionsarmlehne

5
A = Blinker rechts
B = Blinker links
C = 1. Bei eingeschaltetem Licht Wechsel
zwischen Abblend- und Fernlicht bzw.
umgekehrt.
2. Bei ausgeschaltetem Licht Lichthupe
D = Signalhorn
E = Scheibenwaschanlage (Wischer läuft
nach) 7
F = Scheibenwischer mit Intervallschaltung A = Fahrhebel
und Dauerbetrieb. B = Aktivierungstaste
C = 4-Stellungsschalter (Beschleunigungs-
rampen)
D = EHR und/oder Zapfwelle Bedienung
Heck
E = EHR und/oder Zapfwelle Bedienung
Front
F = Stoptaste EHR/Zapfwelle
G = Neutraltaster
H = Bereichsschaltung
J = Horizontalverstellung
K = LED-Neutralschaltung

17
BEDIENUNG
2.6 Armaturenbrett

A = Vielfachanzeige (siehe auch Kapitel G = Folientasten des Bordinformators (siehe


2.9). auchKapitel 26).
B = Beleuchtung und Positionsleuchten H = Folientasten der Drehzahlanzeige (siehe
C = Warnblinker auch Kapitel 2.8).
D = Kontrolleuchten J = Folientasten der Geschwindigkeitsan-
E = Füllstandsanzeige (siehe auch Kapitel zeige (siehe auchKapitel 2.8).
2.7). Funktion nur bei Radarsensor auf-
F = Betriebszustandsanzeige (siehe auch Wunsch
Kapitel 2.8). K = Soll-,Istwertanzeige

Blinker links, Farbe grün


Vorglühkontrolle, Farbe rot Bei Ausfall einer der Kontrolleuchten Fahrtrich-
tung vorwärts/rückwärts kann eine Ersatzan-
Generator ladet nicht, Farbe rot zeige auf der Vielfachanzeige (A) aktiviert wer-
den (siehe auch Kapitel 27.11).
Fernlicht, Farbe blau
Selbsttätige Dimmfunktion
Blinkkontrolle 1. Anhänger, Farbe grün für Kontrolleuchten Fahrtrichtung vorwärts/rück-
wärts, Allrad, Differentialsperre und zugehörige
Blinkkontrolle 2. Anhänger, Farbe grün Taste.
Bei Dämmerung oder Dunkelheit kann die Dim-
Warnleuchte, Farbe rot mung von Hand verstellt werden!
Durch drücken einer der beiden Tasten (in
Fahrtrichtung vorwärts, Farbe grün der Folientastatur des Bordinformators)
nimmt die Helligkeit zu bzw. ab.
Fahrtrichtung rückwärts, Farbe grün

Allrad eingeschaltet, Farbe grün

Differentialsperre eingeschaltet, Farbe rot

Tempomat ein

Blinker rechts, Farbe grün

18
BEDIENUNG
2.7 Füllstandsanzeige 2.8 Betriebszustandsanzeige

9 10
A = Kraftstoffvorrat A = Schlupfanzeige in %
B = Motortemperatur (nur bei Radarsensor auf Wunsch).
Wenn Balken im roten Bereich, Motor B = Geschwindigkeitsanzeige in km/h.
sofort entlasten und etwa 3-5 Minuten Bei Schlepper mit Radarsensor umschaltbar mit
bei 1000 U/min abkühlen lassen, dann den Tasten:
abstellen. auf theoretische Geschwindigkeitsmes-
C = Druckluftvorrat sung aus Getriebedrehzahl
D = Betriebsnetzspannung
E = Hydraulikölvorrat auf tatsächliche Geschwindigkeitsmes-
sung aus Signale vom Radarsensor, Sym-
bol (C) erscheint.
Über 15 km/h wird automatisch auf theoretische
Geschwindigkeitsmessung umgeschaltet,
Schlupfanzeige (A) und Symbol (C) erlöschen.

Hinweis:
Zur genauen Anzeige, Justierung unter Ein-
satzbedingungen durchführen (siehe auch
Kapitel 8.4).
D = Fahrbereichsanzeige
der geschaltete Fahrbereich wird durch
einen Punkt angezeigt.
E = Drehzahlanzeige
in U/min umschaltbar mit den Tasten:
auf Motordrehzahl Symbol (H) erscheint.

auf Drehzahl Heckzapfwelle Symbol (F)


erscheint.

auf Drehzahl Frontzapfwelle Symbol (G)


erscheint.

19
BEDIENUNG
2.9 Vielfachanzeige 2.11 Bedienungskonsole rechts
Für Warnmeldungen, Störungsmeldungen und
Bordinformatorfunktion

13
A = Kraftheber-Bedienteil (siehe EHR).
11 B = Sicherungen (Siehe WARTUNG UND
PFLEGE).
Im Grundzustand wird die Uhrzeit (A) und die
C = Zusatzscheinwerfer (vorne oben am
Betriebsstundenzahl (B) angezeigt. Diese
Dach; Funktion nur bei eingeschalteten
Grundanzeige wird durch Warnmeldungen,
Scheinwerfern, die dann erlöschen).
Störungsmeldungen und Bordinformatorfunktion
unterbrochen. D = Heckzapfwelle einschalten (siehe Kapi-
tel 8.1).
E = Frontzapwelle einschalten (siehe Kapitel
2.10 Soll,- Istwertanzeige 8.3).
F = Handgas
G = Folientastatur
H = 4 Gewinde (M10) zum Befestigen von
Zusatzgeräten. (siehe Markierung in der
Verkleidung).

12
A = Anzeige der gespeicherten Getriebe-
übersetzung vorwärts/rückwärts (rot/
Punkt)
B = Anzeige der gewählten Getriebeüber-
setzung Sollwert (gelb/Balken)
C = Anzeige der aktuellen Übersetzung Ist-
wert (grün/Balken)

20
BEDIENUNG
Folientastatur der Bedienungskon- Vorderachsfederung (siehe Kapitel
sole 11).
Federung gesperrt

Federung ein

Grenzlastregelung (siehe Kapitel 7.9).

Frontzapfwellen Automatik EIN/AUS (siehe


Kapitel 8.3).

Heckzapfwellen Automatik EIN/AUS (siehe-


Kapitel 8.1)
.
Tempomat Geschwindigkeit speichern (sie-
heKapitel 7.8 ).

Getriebeübersetzung vorwärts speichern


(sieheKapitel 7.8 ).

Getriebeübersetzung rückwärts speichern


(sieheKapitel 7.8 ).
14
2.12 Kabinenoberteil vorne
Allradschaltung (siehe Kapitel 9).
Allrad 100 %

Allrad Automatik

Allrad aus

Differentialsperrenschaltung (siehe
Kapitel 10).
Differentialsperre 100 %

Differentialsperre Automatik
15
Differentialsperre aus
A = Luftdüsen verstellbar
B = Kabinenbeleuchtung (Türkontaktschal-
terbetätigung)
Heckzapfwellengeschwindigkeit/Vor- C = Beleuchtung Kraftheberbedienteil
wahl (sieheKapitel 8.1).
Zapfwelle 1000

Zapfwelle 750

Zapfwelle neutral

21
BEDIENUNG
2.13 Kabinenoberteil rechts 2.14 Steckdosen

16 17
A = Zusatzbelüftung (siehe auch Kapitel 3.2) A = Dauerstromsteckdose 25 A
B = Temperaturregler für Klimaanlage (siehe B = Steckdose 10 A
auch Kapitel 3.3) C = Gerätesteckdose
C = Radioeinbau, Abdeckung ausschnei- D = Steckdose (blau) für externe Impulszäh-
den. Stecker sind serienmäßig hinter der lung
Abdeckung vorhanden.
Arbeitsscheinwerfer vorn und am Rück-
spiegelhalter:
2 = Vorn und am Rückspiegelhalter
1 = Vorn
0 = Aus
1 = Am Rückspiegelhalter
2 = Vorn und am Rückspiegelhalter

Arbeitsscheinwerfer hinten und am Kotflü-


gel:
2 = Hinten und am Kotflügel
1 = Hinten
0 = Aus
1 = Am Kotflügel 18
2 = Hinten und am Kotflügel
Scheibenwischer und Scheibenwaschan- A = Anhängersteckdose
lage hinten B = Elektrohydraulische Fremdregelung:
Steckdose für externes Geberelement

Rundumkennleuchte

19
A = Steckdose vorn
B = Elektrohydraulische Fremdregelung:
Steckdose für externes Geberelement

22
BEDIENUNG
3. Heizung und Belüf- 3.2 Zusatzbelüftung im Kabi-
tung nendach (auf Wunsch)
Vorsicht:
3.1 Heizung mit 3-Stufen-Ge- Bei Sprüheinsatz des Traktors zur
Unkraut- oder Schädlingsbekämp-
bläse fung Filtereinsatz (Aerosole) ein-
bauen. Nur Gebläsestufe 1 benut-
zen. Patrone nach jedem Sprühein-
satz sobald wie möglich gegen die
Normalpatrone austauschen. Filter-
beipackzettel beachten. Kabine und
Filter garantieren keinen absoluten
Schutz vor Schadstoffen! Vorschrif-
ten des Sprühmittelherstellers be-
achten!

20
Die Heizwirkung ist abhängig von der
Kühlwassertemperatur.
A = Heizung einschalten:
Durch Drehen des Bedienknopfes wird
die Kabinenheizung ein- u.ausgeschal-
tet und die gewünschte Temperatur ein-
gestellt.
B = Leiten des Luftstromes: 21
0 = Ausströmdüsen geschlossen.
1 = durch Ausströmdüsen im Fußraum.
2 = durch Ausströmdüsen im Fußrau- Umluftbetrieb / Frischluftzuführung
mund vor der Windschutzscheibe. Durch Drehen des Bedienknopfes (A) in Rich-
3 = durch Ausströmdüsen vor der Wind- tung Symbol:
schutzscheibe, gleichzeitig Umluftbe- Umluftbetrieb
trieb.
C = Gebläse einschalten: Frischluftzuführung
0 = Aus
1 = Stufe 1 Je nach Stellung des Bedienknopfes erfolgt stu-
2 = Stufe 2 fenlose Mischung zwischen Umluftbetrieb und
3 = Stufe 3 Frischluftzuführung.

Gebläse einschalten durch Bedienknopf (B)


Gebläse aus

Gebläsestufe 1

Gebläsestufe 2

Gebläsestufe 3

Dosieren und Leiten des Luftstromes durch Luft-


austrittsdüsen (Kabinendachauskleidung).

23
BEDIENUNG
3.3 Klimaanlage 4. Rückspiegel
Warnung:
Wartungs- und Reparaturarbeiten Vorsicht:
Vor Fahrt- und Arbeitsbeginn Spie-
nur von Fachkräften durchführen gel so einstellen, daß Fahrbahn und
lassen! rückwärtiger Arbeitsbereich voll ein-
Jede Berührung mit flüssigem Kälte- zusehen sind!
mittel vermeiden!
Bei Spritzern ins Auge sofort einen
Arzt aufsuchen! Ausziehbare Rückspiegel
An Teilen des Kältemittelkreislaufes
und in deren unmittelbarer Nähe darf
nicht geschweißt werden. Vergif-
tungsgefahr!
Maximale Umgebungstemperatur für
Kältemittel 80 °C
Keilriemen nur bei Motorstillstand
prüfen. Schutzgitter wieder montie-
ren.

23
● Einstellung mit Schraube (A) auf Fahrzeug-
breite bzw. Anhängerbreite.

22
● Traktor starten (Klimaanlage ist nur bei lau-
fendem Motor betriebsfähig)
● Gebläse mit Drehschalter (A) einschalten
● Klimaanlage mit Drehschalter (B) einschalten
(nach rechts drehen).
● Temperaturwähler (B) auf gewünschte Aus-
blastemperatur stellen. Kontrollampe neben
Temperaturfühler zeigt Betrieb an.
Dosieren und Leiten des Luftstromes durch Luft-
austrittsdüsen (Kabinendachauskleidung).
Umluftbetrieb und Frischluftzuführung siehe BE-
DIENUNG 3.2 Zusatzbelüftung.

Hinweis:
Aus gesundheitlichen Gründen empfiehlt es
sich, die Luft in der Kabine nur um ca. 5 - 8 °C
unter die Außentemperatur abzukühlen. Kalt-
luftstrom nicht direkt auf den Körper lenken
wegen Erkältungsgefahr! Zwecks Energie-
einsparung und besserer Wirkung der Kli-
maanlage wird Umluftbetrieb empfohlen!

24
BEDIENUNG
5. Inbetriebnahme 5.2 Winterbetrieb
Batterie in gutem Ladezustand halten; Winter-
kraftstoff tanken, bei Temperaturen unter -12 °C
5.1 Täglich prüfen Fließverbesserer beimischen.
Traktor muß sich in ordnungsgemäßem Zustand Frostschutzmischung im Kühlwasser bis -27 °C
befinden.
Motorwärmer (auf Wunsch)

24
● Kraftstoffstand prüfen, bei Bedarf Kraftstoff 25
durch Einfüllöffnung (A) nachfüllen. ● Motorwärmer über mitgeliefertes Kabel ans
Netz (220 V) anschließen.
Kraftstoff bereits nach dem Arbeitseinsatz nach- ● Vorwärmzeit min. 3 Std. je nach Außentem-
füllen, um Kondenswasserbildung zu vermei- peratur. Vorglühen nur in extremen Fällen er-
den. Bei Leerfahrt muß entlüftet werden. forderlich.
● Ölstand im Motor prüfen (siehe auch Kapitel
1.4). Druckluftanlage
● Ölstand im Getriebe prüfen (siehe auch Kapi- ● Frostschutzpumpe öffnen (siehe auch Kapitel
tel 8.2). 21.1).
● Druckluftkessel entwässern (siehe auch Ka-
pitel 21.2).

25
BEDIENUNG
6. Starten, Abstellen Hinweis:
Falls Motor bei sehr tiefen Temperaturen nach
ca. 10 Sek. nicht anspringt, Startvorgang abbre-
Gefahr: chen und erst nach etwa 1 Minute wiederholen
Starten des Motors nur vom Fahrer- Anlasser abkühlen lassen. Zur Vermeidung von
platz aus. Batterie nie kurzschließen. unnötigem Weißrauch Traktor bis zu 5 Min.
Motor nicht in geschlossenen Räu- (temperatur abhängig) nur bis max. 1000 U/min
men laufen lassen! betreiben (Fahren ohne Last ist zulässig).
Keine zusätzliche Starthilfe (z.B Ein-
spritzung mit Startpilot) anwenden.

6.1 Starten des Motors


Wichtig:
Traktor nicht ohne Batterie starten und be-
treiben. Bei Nichtbeachtung wird der Dreh-
stromgenerator zerstört. Auf Warnmeldun-
gen bzw. Störungsmeldungen achten. Motor
sofort abstellen falls erforderlich. Bei Störun-
gen siehe "STÖRUNGEN UND ABHILFE".

26 27
● Handbremse (A) anziehen Erscheint Bild 1 auf dem Armaturenbrett ist die
● Fahrhebel in Ruhestellung Neutralstellung eingeschaltet
● Kupplungspedal durchtreten (Anlaßsperre ist ● Beide Fahrtrichtungsanzeigen blinken
ausgeschaltet). ● LED-Neutralschaltung (am Multifunktionshe-
● Zapfwellen und andere Antriebe ausschalten. bel) leuchtet
● Elektr.Verbraucher möglichst ausschalten. ● Neutraltaster betätigen.
● Gashebel einmal betätigen, dann in Leerlauf- Erscheint Bild 2 auf dem Armaturenbrett müssen
stellung belassen. folgende Anzeigen leuchten:
● Zündschlüssel auf I drehen, es leuchten: ● Beide Fahrtrichtungsanzeigen (A)
Ladekontrollampe ● Achtungleuchte (B) blinkt
● AKTIV-Symbol (C) in der Vielfachanzeige
Fahrtrichtungsanzeigen leuchten. Stellungen der Getriebeübersetzung (D) (rote
Leuchtdioden)
Vorglühkontrolle blinkt oder leuchtet (je
nach Betriebstemperatur) Hinweis:
Bei Start (Kaltstart) erscheint nur noch Bild 1.
Warten bis Vorglühkontrolle blinkt:
● Zündschlüssel auf II drehen.
Nach dem Anspringen des Motors Zündschlüs-
sel auf I zurückführen.
Gashebel in Leerlaufstellung Ladekontrollampe
muß erlöschen.

26
BEDIENUNG
6.2 Fremdstarten beaufschlagen. Eine Beaufschlagung mit 24
VOLT führt zu Schäden an der elektrischen
Anlage.
Warnung:
Die nicht isolierten Teile der Pol-Zan-
gen dürfen sich nicht berühren. Das 6.3 Anschleppen
an den Pluspol angeklemmte Start-
hilfekabel darf nicht mit elektrisch Warnung:
leitenden Fahrzeugteilen in Berüh- Anschleppen ist nicht zulässig
rung kommen - Kurzschlußgefahr !
Reihenfolge beim Anklemmen der
Starthilfekabel einhalten, um Fun-
kenbildung zu vermeiden ! 6.4 Abstellen des Motors
● Zündschlüssel auf "0" drehen.

Hinweis:
Nach Vollastbetrieb Motor nicht sofort abstel-
len, sondern etwa 3-5 Minuten bei ca. 1000
U/min. abkühlen lassen.

Motor-Notabstellung (924 - 926)

28
Bei teilweise entladener Batterie kann der Motor
mit der Batterie eines anderen Traktors oder mit
einer zusätzlichen Batterie gestartet werden.
Die stromgebende Batterie muß 12 Volt
Spannung und etwa die gleiche Kapazität (Ah)
wie die der entladenen Batterie aufweisen. 29
● Mit Starthilfekabel Pluspol (A) mit Pluspol der Falls der Motor durch den Zündschlüssel nicht
stromgebenden Batterie verbinden. mehr abzustellen ist, kann er mit Hilfe der
● Starthilfekabel zuerst am Minuspol der strom- Notabstellung abgestellt werden.
gebenden Batterie anschließen, danach am
Minuspol (B) anschließen. ● Mit Seil (A) Hebel an der Einspritzpumpe zie-
● Motor des stromgebenden Traktors laufen hen.
lassen.
● Nach ca. 15 min. Motor - wie unter 6.1 be-
schrieben - starten.
● Bei laufendem Motor beide Kabel in umge-
kehrter Reihenfolge abklemmen.

Hinweis:
Beim Fremdstarten mit zusätzlicher Batterie
muß der Motor sofort nach dem Anschließen
gestartet werden, da sonst die stromgebende
Batterie entladen wird. Eine Verwechslung
der Pole muß ausgeschlossen sein.Nur Start-
hilfekabel mit ausreichend großem Quer-
schnitt und mit isolierten Pol-Zangen verwen-
den. Entladene Batterie nicht vom Bordnetz
trennen.Nach längerer Stillstandszeit können
die Batterien mit einem Ladegerät (12 Volt)
über die Fremdstartpole (A/B) aufgeladen
werden.Die Fremdstartpole nur mit 12 VOLT

27
BEDIENUNG
6.5 Abstellen und Sichern des 7. Fahrfunktionen
Traktors
7.1 Funktionsschema Fahrhe-
Warnung:
Bei Verlassen des Traktors Hand- bel
bremse anziehen, Motor abstellen,
Hydraulikgeräte absenken, Zünd-
schlüssel abziehen. Traktor ausrei-
chend gegen Wegrollen sichern. An
Steigungen Unterlegkeile benutzen.
Liegengebliebenes Fahrzeug auf öf-
fentlichen Straßen mit Warnblink-
licht und Warndreieck sichern.

Unterlegkeil

32
A = Ruhestellung
B = Schnellreversieren (Fahrtrichtungs-
wechsel)
C = Übersetzungsänderung vorwärts
D = Übersetzungsänderung rückwärts
E = Tempomat EIN

7.2 Neutralschaltung
30
Warnung:
Vor Verlassen des Traktors Neutral-
Warndreieck stellung einschalten

Beim Starten des Motors oder beim Betätigen


der Handbremse schaltet das Getriebe in Neu-
tralstellung, der Kraftfluß Motor - Getriebe ist un-
terbrochen.

31
Unterbringung des Warndreiecks hinter dem
Fahrersitz. (Warndreieck ist nicht im
Lieferumfang enthalten)

33
● Durch Drücken des Neutraltaster (A) kann die
Neutralschaltung ein- oder ausgeschaltet
werden.

Anzeigen bei eingeschalteter Neutralstellung


● LED (B) leuchtet.
28
BEDIENUNG
● Fahrtrichtunsanzeigen (C) blinken. Beschleunigungswert Stufe I ändern
● Anzeige Uhrzeit und Betriebstunden (D) auf Über die Tastatur am Armaturenbrett kann der
der Vielfachanzeige. Beschleunigungswert von 0,02 km/h bis 0,5
km/h eingestellt werden (gültig bei Motornenn-
Anzeigen bei ausgeschalteter Neutralstel- drehzahl).
lung
● LED (B) ist aus.
● Fahrtrichtunsanzeigen (C) leuchten.
Vorgehensweise:
● Anzeige AKTIV-Symbol (E) auf der Vielfach-
anzeige.
● Achtungleuchte (F) blinkt.

7.3 Beschleunigung einstellen


Bei gleichbleibender Betätigung des Fahrhebels
in eine Richtung und bei gleichbleibender Motor-
35
drehzahl, nimmt die Fahrgeschwindigkeit in Be-
schleunigungsstufe I am langsamsten bzw. in Taste drücken, Bild (K) erscheint.
Beschleunigungsstufe IV am schnellsten zu.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
Symbol (X) blinkt.

Taste drücken, Bild (W) erscheint, Ge-


schwindigkeit wird in km/h angezeigt.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis der
gewünschte Wert erscheint.
Der angezeigte Wert wird sofort übernom-
men, dauerhaftes Abspeichern nur über
ESC - Betätigung.
Taste 3x drücken, Uhrzeit und Betriebs-
stunden erscheinen auf der Vielfachan-
zeige.
34
● Mit dem Schalter (A) können vier unter-
schiedliche Beschleunigungsstufen einge-
stellt werden.

Beschleunigungsstufe

I = Feineinstellung
(einstellbar von 0,02 km/h - 0,5 km/h)
II = sanfte Beschleunigung
III = mittlere Beschleunigung
IV = starke Beschleunigung

Hinweis:
In der Tempomatfunktion wird die Anpas-
sung an die gespeicherte Geschwindigkeit, je
nach dem welche Beschleunigungsstufe ge-
schaltet ist, langsamer oder schneller durch-
geführt. Stellung I ist dabei nicht program-
mierbar.

29
BEDIENUNG
7.4 Fahrbereichsschaltung 7.5 Fahreinsatz
Warnung: Warnung:
Beim Umschalten des Fahrbereichs Bergabfahren nur mit eingerückter
kommt es zu einer Zugkraftunterbre- Kupplung. Nicht in Neutralstellung
chung, darum darf sie nicht in Ge- schalten.
fäll-und Steigungsstrecken ausge- Ab einer Motordrehzahl von 2600
löst werden. U/min wird die Getriebeübersetzung
nicht mehr in Richtung langsamer
verstellt, zur Verringerung der Ge-
schwindigkeit Bremse betätigen.

36
Der geschaltete Fahrbereich wird durch einen
Punkt (A) angezeigt. Der gewählte Fahrbereich 37
durch einen blinkenden Punkt dargestellt.
● Durch Drücken des Fahrbereichstasters (B)
kann der Fahrer je nach Einsatz zwischen Vorwärts Anfahren aus dem Still-
Fahrbereich I und Fahrbereich II umschalten. stand:
Nach dem Starten des Motors befindet sich das
Hinweis: Getriebe in Neutralstellung.
War vor dem Drücken des Tasters keine Stufe ● Durch Drücken des Tasters (A), Neutralschal-
eingelegt, wird in Stufe 2 geschaltet. tung ausschalten.
Aktiv-Symbol (B) erscheint auf der Vielfachan-
FAHRBEREICH I (Feld) zeige.
Bei schwerem Ackereinsatz mit einer Fahrge- ● Aktivierungstaste (C) drücken.
schwindigkeit von ● Bewegt man den Fahrhebel nach vorne, setzt
0 - 36 km/h vorwärts sich der Traktor vorwärts in Bewegung und
0 - 20 km/h rückwärts beschleunigt.
● Läßt man den Hebel los, kehrt er selbständig
in die Mittelstellung zurück, die Geschwindig-
FAHRBEREICH II (Straße) keit bleibt konstant.
Bei schneller Transportfahrt mit einer Fahrge- ● Bewegt man den Fahrhebel nach hinten, ver-
schwindigkeit von
zögert der Traktor, er wird abgebremst bis er
0 - 50 km/h vorwärts kraftschlüssig zum Stillstand kommt.
0 - 38 km/h rückwärts
Rückwärts Anfahren aus dem Still-
Schalten im Fahrzeugstillstand stand:
● Neutralstellung anwählen oder Kupplung be- ● Aktivierungstaste (C) drücken.
tätigen. ● Fahrhebel nach hinten bewegen, der Traktor
● Gewünschten Fahrbereich schalten. setzt sich rückwärts in Bewegung und be-
schleunigt.
Schalten während der Fahrt ● Läßt man den Hebel los, kehrt er selbststän-
Nur möglich von Fahrbereich I in Fahrbereich II dig in die Mittelstellung zurück, die Geschwin-
● Fahrgeschwindigkeit größer 5 km/h digkeit bleibt konstant.
● Nicht in Neutralstellung schalten. ● Bewegt man den Fahrhebel während der
● Kupplung nicht betätigen Rückwärtsfahrt nach vorne verzögert der
Traktor bis zum kraftschlüssigen Stillstand.

30
BEDIENUNG
Turbokupplungsfunktion Anzeige der Getriebeübersetzung
Die Getriebesteuerung bietet eine Turbokupp-
lungsfunktion. Diese ermöglicht ein Anfahren
und Anhalten des Traktors allein mit dem Gas-
pedal.
● Kein Abwürgen des Motors bei schwierigen
Verhältnissen.
● Durchrutschen der Räder vermeidbar.
● Volle Kraftübertragung ab ca. 1400 U/min
Motordrehzahl.

Anfahren mit der Turbokupplungs-


funktion
● Lehrlaufdrehzahl, Bremse betätigt.
● Aktivierungstaste drücken und mit Fahrhebel
gewünschte Fahrtrichtung wählen. 38
● Bremse lösen und durch Gasgeben anfahren.
● Traktor mit Fahrhebel auf gewünschte Fahr-
geschwindigkeit bringen. Eine Kontrolle über die eingestellte Getriebe-
übersetzung bieten folgende Balkenanzei-
Hinweis: gen und Symbol :
Nur kurzzeitig über die Turbokupplungsfunk-
tion (ca. 1 min) anhalten.Bei Dauerbelastung A = Anzeige der gespeicherten Getriebe-
im Fahrbetrieb Motordrehzahl nicht unter übersetzung vorwärts/rückwärts
1400 U/min. Kupplungspedal nur kurzzeitig B = Anzeige der vorgewählten Übersetzung
betätigen. C = Anzeige der tatsächlichen Übersetzung

Anhalten am Berg (Bergstütze) Endgeschwindigkeitsregelung


● Fahrhebel gegen die momentane Fahrtrich- Die Endgeschwindigkeitsregelung ist eine Tem-
tung bewegen, der Traktor verzögert bis er pomatfunktion um Motordrehzahlschwankungen
kraftschlüssig zum Stillstand kommt. automatisch auszugleichen.
Traktor wird am Berg mit dem Getriebe gehalten.

Hinweis:
Nur ab einer Motordrehzahl von 1400 U/min T E A
wirksam. ca.33 km/h 32,5 km/h 31 km/h
ca.44 km/h 43,5 km/h 42 km/h
Kupplungspedal ca.51 km/h 50,5 km/h 49 km/h
Mit dem Kupplungspedal kann der Traktor beim T = Theoretische Endgeschwindigkeit
Geräteanbau dosiert gesteuert werden. E = Einschaltgeschwindigkeit
Bei plötzlich auftretenden Gefahren kann der A = Ausschaltgeschwindigkeit
Traktor durch Treten auf Kupplung und Bremse
angehalten werden. Die Regelung wird abgebrochen beim Betäti-
Kupplungspedal nur kurzzeitig betätigen. gen des
1. Fahrhebels
2. Bremspedals (auch Einzelradbremse)
3. Motorbremspedals
4. Kupplungspedals

31
BEDIENUNG
7.6 Schneller Fahrtrichtungs- 7.7 Programmierter Fahrtrich-
wechsel (Schnellreversieren) tungswechsel
Der Traktor verzögert bis zum Stillstand und be- Traktor mit Fahrhebel auf gewünschte zu spei-
schleunigt in die entgegengesetzte Richtung bis chernde Getriebeübersetzung bringen.
zur vorher gefahrenen Getriebeübersetzung.
Während des Verzögerns wird die vorgewählte
Fahrtrichtung durch Blinken der entsprechenden
Anzeige (B/41), die tatsächliche Fahrtrichtung
durch Dauerlicht angezeigt.

40
Drucktaster drücken (Lampe neben Drucktaster
leuchtet).
A = Übersetzung vorwärts speichern
39 B = Übersetzung rückwärts speichern
● Fahrhebel während der Fahrt nach links an-
tippen und gleichzeitig Aktivierungstaste (A)
drücken.
Das Schnellreversieren wird abgebrochen
bei Betätigen des
1. Fahrhebels
2. Neutraltasters
3. Fahrbereichsschalters

Folgende Faktoren blockieren die Funktion,


führen aber nicht zum Abbruch:
1. Grenzlastregelung
2. Endgeschwindigkeitsregelung
3. Motordrehzahl größer 2600 U/min
41
4. Turbokupplungsfunktion
Gespeicherte Getriebeübersetzung wird in der
Eine nicht fertig ausgeführte Schnellreversie- Soll.-Istwertanzeige (A) angezeigt (roter Punkt).
rung wird durch blinkende Fahrtrichtungsan- Gespeicherte Getriebeübersetzung
zeige (B) angezeigt. Bei Aufhebung der Blockie- anfahren.
rung, wird der angewählte Fahrtrichtungswech-
sel ausgeführt. Traktor fährt, Aktivierungstaste drücken.
Einmal den Fahrhebel während der Fahrt kurz
nach links bewegen und wieder loslassen.
Gespeicherte Getriebeübersetzung wird in die
andere Fahrtrichtung angefahren
Gespeicherte Getriebübersetzung ändern
Gewünschte neue Getriebeübersetzung
anfahren. Drucktaster (A-B/40) drücken.
Gespeicherte neue Getriebeübersetzung wird in
der Soll.-Istwertanzeige (A) angezeigt (roter
Punkt).
Gespeicherte Getriebeübersetzung löschen
Mit Zündschlüssel Zündung EIN / AUS schalten.

32
BEDIENUNG
7.8 Tempomat Tempomat aktivieren
● Beim Betätigen des Fahrhebels nach rechts
(vom Fahrersitz) wird die gespeicherte Ge-
schwindigkeit angesteuert und gehalten.

Gespeicherte Tempomatgeschwindigkeit lö-


schen
● Zündung mit Zündschlüssel EIN / AUS schal-
ten.

Hinweis:
Das Anfahren der gespeicherten Tempomat-
geschwindigkeit vom Fahrzeugstillstand aus
ist nicht möglich.
Tempomatfunktion ist solange aktiv bis:
1. Kupplungspedal betätigt wird
42 2. Bremspedal betätigt wird (beide Pedale)
3. Fahrhebel betätigt wird
● Traktor auf die gewünschte Geschwindigkeit
4. Neutraltaster betätigt wird
bringen (Motordrehzahl über 1300 U/min).
● Fahrhebel kurz nach rechts (vom Fahrersitz) 5. Motorbremse betätigt wird
bewegen. 6. Motordrehzahl unter 1300 U/min. abfällt
Kontrolleuchte (A) brennt, Geschwindigkeit wird 7. Fahrbereichsschaltung von Bereich I in Be-
für 3 Sek. auf der Vielfachanzeige (B) angezeigt. reich II geschaltet wird.
Die Geschwindigkeit bleibt jetzt unabhängig von
der Motordrehzahl konstant.
Hinweis:
Geschwindigkeit speichern Je nach dem welche Beschleunigungsstufe
geschaltet ist (siehe "Beschleunigung ein-
stellen"), wird die Anpassung an die gespei-
cherte Geschwindigkeit langsamer oder
schneller durchgeführt.

43
Traktor auf die gewünschte zu speichernde
Geschwindigkeit bringen (Motordrehzahl über
1300 U/min).
Drucktaster (A) drücken (Lampe neben
Drucktaster leuchtet)
Kontrolleuchte Tempomat (B) leuchtet
Gespeicherte Geschwindigkeit wird für 3 Sek.
auf der Vielfachanzeige (C) angezeigt.

33
BEDIENUNG
7.9 Grenzlastregelung 7.10 Abschleppvorschrift
Wenn die Motordrehzahl bei Belastung ab-
nimmt, wird die Getriebeübersetzung so verän-
dert, daß die Motordrehzahl gehalten wird.
Der Motor kann um 180 U/min gedrückt werden,
ohne daß eine Regelung erfolgt.

Einstellung der Grenzlastregelung

46

Motor läuft nicht


● Getriebe mit Schalthebel (A) in Neutralstel-
lung bringen (Kupplung betätigen).
● Schleppdistanz max.10 km
● Schleppgeschwindigkeit max. 10 km/h
44
Taste (A) drücken 8. Zapfwellen
Gefahr:
Motor abstellen vor Anschließen
bzw. Abbauen der Gelenkwelle und
vor Reinigungs-, Wartungs- und Re-
paraturarbeiten an Zapfwellengerä-
ten. Stillstand des Zapfwellengerä-
tes abwarten.
45
Zapfwelle nur in Betrieb nehmen,
Auf der Vielfachanzeige erscheint wenn alle Schutzvorrichtungen an-
Grenzlastregelung einstellen gebracht sind.
Auf vorgeschriebene Rohrüberlap-
pungen der Gelenkwelle achten. Bei
Durch Drücken der Tasten kann der Grad Arbeiten mit der Zapfwelle darf sich
der Motordrückung von 0 % - 30 % einge- niemand im Gefahrenbereich aufhal-
stellt werden. ten.
Der Pfeil der Anzeige wandert entspre-
chend auf oder ab, gleichzeitig ändert sich
der Prozentwert in der Anzeige. Die Ände-
rung wird sofort wirksam. Die Grundeinstel-
lung beträgt 14 %.

Durch Drücken der Taste erscheinen wie-


der Uhrzeit und Betriebstunden.

34
BEDIENUNG
8.1 Heckzapfwelle 8.2 Heckzapfwelle ein- und aus-
schalten
Gefahr:
Nach Zapfwellenarbeit, Zapfwelle Gefahr:
abschalten und Schutzhülse auf Vor Einschalten der Zapfwelle si-
Zapfwellenstummel aufsetzen. cherstellen, daß sich niemand im
Bereich des Gerätes befindet!
Wichtig: Gewählte Zapfwellendrehzahl des
Wenn zulässiges Drehmoment einsatzbe- Traktors muß mit der zulässigen
dingt überschritten werden kann, ist Gelenk- Drehzahl des Gerätes übereinstim-
welle mit Überlastkupplung zu verwenden. men!

Bei nachlaufenden Geräten Gelenkwelle mit


Freilauf verwenden.

Auf Gleichförmigkeit des Gelenkwellenan-


triebs achten (z.B. Gelenkwellengleichheit an
Traktor und Gerät). Bei Bedarf Gleichlaufge-
lenkwelle verwenden.Nur Einschalten bei
Stillstand der Gelenkwelle.

Zapfwellenschutzhülse

49
Durch Drücken des Tasters (B) wird die
Heckzapfwelle ein- und ausgeschaltet.
Bei eingeschalteter Zapfwelle leuchtet die
Lampe im Drucktaster.
Der Einkuppelvorgang ist abhängig von der
Betätigungszeit des Drucktasters:
Unter 5 Sek.
47 Weicher Anlauf, Zapfwellenkupplung paßt sich
automatisch den Erfordernissen des Gerätes an.
Drehrichtung der Zapfwelle siehe Pfeil.
Über 5 Sek.
Zapfwellendrehzahl vorwählen Drehzahl-und Fehlerüberwachung wird
übergangen.

48
● Mit Drucktaster (A) die gewünschte Zapfwel-
lendrehzahl vorwählen (Lampe neben Druck-
taster leuchtet).

35
BEDIENUNG
Externe Betätigung 8.3 Frontzapfwelle (auf
Wunsch)
Gefahr:
Vor Einschalten der Zapfwelle si-
cherstellen, daß sich niemand im
Bereich des Gerätes befindet! Nach
Frontzapfwellenarbeit Saisonschal-
tung ausschalten und Zapfwellen-
schutzhülse wieder aufschrauben.

Zapfwellenschutzhülse

50
● Drucktaster (A) rechts und links an der Heck-
leuchte drücken.

Sicherheitsschaltung
Zapfwelle läuft nur solange Drucktaster (A) ge-
drückt wird.
Wird der Drucktaster solange gedrückt, bis die
rote Lampe im Taster leuchtet, bleibt die Zapf-
welle eingeschaltet.

Flanschzapfwelle
52

Saisonschaltung

51
Flanschzapfen 1 3/8" Evolventenprofil 21-teil.
Flanschzapfen 1 3/4" Keilwellenprofil 6-teil. 53
Wichtig: Motor abstellen.
Wenn Flanschzapfen (A) umgebaut wird
Sechskantschrauben (B) mit 49 Nm festzie- Saisonschaltung mit Hebel (A) einschalten.
hen.

36
BEDIENUNG
Drehzahl-und Drehrichtungsvorwahl 8.4 Heck- und Frontzapfwellen-
kupplung justieren
Gefahr:
Während des Justiervorganges
dreht die Zapfwelle kurz an.
Alle notwendigen Sicherheitsmaß-
nahmen einhalten.

Durch die Justierung der Zapfwellenkupplung


wird der Einschaltvorgang dem jeweiligen Gerät
angepaßt, z.B. bei schwer anlaufenden Geräten.
Die so ermittelten Werte werden für die zukünfti-
gen Einschaltvorgänge benutzt.
54
Mit dem Wählhebel (A) können vier Ablauf der Justierung
Schaltstellungen vorgewählt werden. Justierung nur mit angebautem Arbeitsgerät
● 540 U/min. Linkslauf durchführen.
● 540 U/min. Rechtslauf ● Motor starten.
● 1000 U/min. Linkslauf ● Bei Justierung der Heckzapfwelle, Zapfwel-
● 1000 U/min. Rechtslauf lendrehzahl vorwählen.
Bei Störungsausgabe muß diese erst ge-
Hinweis: löscht werden, dazu
Mit Drucktaster (B) kann bei laufendem Motor Taste drücken und halten,
die Zapfwellenkupplungsbremse gelöst wer-
den.
danach Taste drücken, die Störungsaus-
Frontzapfwelle ein- und ausschalten gabe ist somit gelöscht.

56
Liegt keine Störungsmeldung vor

Taste drücken, Bild (K) erscheint.


55
Eine der Tasten drücken, bis das Symbol
Durch Drücken des Tasters (B) wird die Schraubenschlüssel (M) blinkt.
Frontzapfwelle ein- und ausgeschaltet.
Bei eingeschalteter Zapfwelle leuchtet die
Lampe im Drucktaster.
Taste drücken, Bild (V) erscheint.
Der Einkuppelvorgang ist abhängig von der
Betätigungszeit des Drucktasters:
Unter 5 Sek.
Weicher Anlauf, Zapfwellenkupplung paßt sich
automatisch den Erfordernissen des Gerätes an.
Über 5 Sek.
Drehzahl-und Fehlerüberwachung wird
übergangen.

37
BEDIENUNG
9. Allradantrieb
Der Vorderradantrieb kann unter Last zu- oder
abgeschaltet werden.
Bei normaler Straßenfahrt wegen ungünstigem
Geräuschverhalten und erhöhtem Reifenver-
schleiß, Vorderradantrieb nicht verwenden! Je-
57 doch kann Zuschaltung bei schmieriger Fahr-
bahn und bei Glatteis oder Schnee notwendig
Taste erneut drücken, Heckzapfwellensym-
werden.
bol (Y) erscheint.
Taste erneut drücken, Frontzapfwellensym-
bol (Z) erscheint.
Je nach dem welche Zapfwellenkupplung justiert
werden soll, Bild Y oder Bild Z auswählen.

58
59
Taste drücken. Bild (P) erscheint, 1. Stelle
(P1) blinkt. Allrad ist immer eingeschaltet, Kontroll-
leuchte (K) leuchtet.
Allrad ein (Automatik), Kontrolleuchte (K)
Eingabecode: leuchtet, wenn Allrad automatisch zuschal-
für Frontzapfwelle 7034
tet.
für Heckzapfwelle 6034 1. schaltet jedoch über 15 km/h aus, unter
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis die 15 km/h wieder ein.
Zahl der ersten Stelle des Eingabecodes 2. schaltet jedoch bei Lenkeinschlag größer
(z.B. 7) erscheint. als 25° aus und kleiner als 25° wieder ein.
Allrad ausgeschaltet.

Taste drücken, 2. Stelle (P2) blinkt, die rest-


lichen drei Stellen nacheinander wie die 1.
Stelle einstellen.
Zapfwelle durch kurzes Drücken des Kabi-
nentasters einschalten.

Während des Justiervorganges leuchten die in-


tegrierten Dioden der Drucktaster.
Nach Abschluß des Vorganges erscheint auf der
Vielfachanzeige die Meldung "ERROR" oder
"OK".
Erscheint "ERROR" (Fehler), sind notwendige
Bedingungen (Saisonschaltung, Drehzahlvor-
wahl) nicht erfüllt, ggf. Justierung wiederholen.
Erscheint "OK", ist der Justiervorgang beendet.
Taste drücken, Uhrzeit und Betriebstunden
erscheinen auf der Vielfachanzeige.

● Durch Zündung AUS - EIN werden die neuen


Daten übernommen.

38
BEDIENUNG
10. Differentialsperre 11. Vorderachsfederung
Gefahr: Gefahr:
Nicht bei Straßenfahrt und in Kurven Bei stillstehendem Schlepper be-
benutzen. steht durch Ausheben und Absen-
Höchstgeschwindigkeit 15 km/h. ken des Schlepperrumpfes eine Ge-
Lenkbremse nicht betätigen. fahr für Personen, die sich in der
Nähe der Vorderachse aufhalten.

60
61
Differentialsperre ist immer eingeschaltet,
Kontrolleuchte (L) leuchtet. Funktionsauswahl ist nur bei laufendem Motor
Differentialsperre ein (Automatik), Kontroll- möglich.
leuchte (L) leuchtet, wenn Differentialsperre
automatisch zuschaltet.
1. schaltet jedoch über 15 km/h aus, unter Federung AUS (Federungssperre)
15 km/h muß die Differentialsperre neu ein- Der Schlepperrumpf senkt sich auf den An-
geschaltet werden. schlag der Vorderachse ab.
2. schaltet jedoch bei Lenkeinschlag größer
als 15° aus und bei kleiner als 15° wieder Federung EIN (Niveauregelung).
ein. Bei stehendem Schlepper:
3. schaltet jedoch bei Betätigung der Nach 3 Sek. Betätigungszeit der Taste hebt
Bremse aus und beim Loslassen der sich der Schlepperrumpf im Bereich des Ge-
Bremse wieder ein. samtfederweges an, solange die Taste ge-
Differentialsperre ausgeschaltet drückt bleibt.
Erst nach Überschreiten von 2 km/h stellt
sich der Schlepperrumpf auf die Mittellage
des Gesamtfederweges ein.
Bei Geschwindigkeit über 2 km/h:
Bei Tastendruck hebt sich der Schlepper-
rumpf und wird in der Mittellage des Ge-
samtfederweges gehalten.

Die Vorderachsfederung schaltet bei folgenden


Faktoren vorübergehend ab:
● während des Bremsvorganges
● unter 2 km/h Fahrgeschwindigkeit
● bei zu hoher Vorderachslast

Hinweis:
Beim Starten des Schleppers ist die zuletzt
gewählte Funktion geschaltet.

39
BEDIENUNG
12. Automatikfunktion
von EHR und Zapfwelle
mit dem Multifunktions-
hebel
12.1 Automatikfunktion EHR

64
● Beim Betätigen der Taste (A/B) auf GO geht
die EHR in die Funktion "Regeln". Das Hub-
werk senkt sich auf den mit dem Drehknopf
Sollwert/Tiefenregulierung eingestellten Wert
ab.
● Beim Betätigen der Taste (A/B) auf END geht
die EHR in die Funktion "Heben". Das Hub-
werk hebt bis zu dem eingestellten oberen
Endanschlag aus.
62 ● Beim Betätigen der Taste (C) kann die Auto-
Durch diese Automatikfunktion kann die matikfunktion jederzeit abgeschaltet werden,
Bedienung des Heck- und Fronthubwerkes auf dabei wird die EHR verriegelt.
die Taster (A) für Fronthubwerk, (B) für
Heckhubwerk umgeschaltet werden. Hinweis:
Über den Schnellaushubschalter kann die
Automatikfunktion jederzeit abgeschaltet
Automatikfunktion einschalten werden. Die EHR geht in den Zustand "Verrie-
gelt". Die externen Drucktaster Heben / Sen-
ken am Schlepperheck sind in der Automatik-
funktion weiterhin aktiv und vorrangig. Wer-
den diese betätigt, wird die Funktion Heben /
Senken ausgeführt und nach dem Loslassen
bleibt die Position des Hubwerkes erhalten,
die EHR geht in den Zustand "Verriegelt". Die
Automatikfunktion muß neu aktiviert werden.

63
● EHR entriegeln, dazu Schnellaushubschalter
durchschalten, (M) für Heckhubwerk, (L) für
Fronthubwerk.
● Schnellaushubschalter (M/L) auf "Au-
tom."Hubwerk bleibt stehen

40
BEDIENUNG
12.2 Automatikfunktion Zapf-
welle

67
● Beim Betätigen der Taster (A/B) auf GO wird
die Zapfwelle eingeschaltet
65 ● Beim Betätigen der Taster (A/B) auf END wird
die Zapfwelle ausgeschaltet
Durch diese Automatikfunktion kann das Ein-
● Beim Betätigen des Tasters (C) wird die Zapf-
und Ausschalten der Heck- und Frontzapfwelle
welle ausgeschaltet
auf die Taster (A) für Frontzapfwelle, (B) für
Heckzapfwelle umgeschaltet werden.
Hinweis:
Die Anwahl der Zapfwellenautomatik kann
Automatikfunktion einschalten sowohl bei eingeschalteter als auch bei abge-
schalteter Zapfwelle erfolgen. Beim Betäti-
gen des Tasters (A oder B) auf "GO" schaltet
die Zapfwelle ein.

12.3 Automatikfunktion Zapf-


welle mit EHR

66
EHR entriegeln (durchschalten)
Übersetzung der Zapfwelle vorwählen
(1000/750)
● Drucktaster (A) Frontzapfwelle (B) Heckzapf-
welle drücken (Lampe neben dem Druckta-
ster leuchtet) 68
Durch diese Automatikfunktion kann das Ein-
und Ausschalten der Zapfwelle, sowie die
Bedienung des Heck- und Fronthubwerkes auf
die Taster (A und (B) umgeschaltet werden.
Das Ein- und Ausschalten der Zapfwelle erfolgt
dabei bei einer vorgegebenen Position des
Krafthebers.

41
BEDIENUNG
Automatikfunktion einschalten Standardeinstellungen für die Heck-
Die Fahrgeschwindigkeit muß größer als 1 km/h automatik verändern
sein. Die Zapfwellenautomatik darf nicht eingeschal-
● Automatikfunktion EHR einschalten (siehe tet sein.
auch Kapitel 12.1). Taste drücken
● Automatikfunktion Zapfwelle einschalten
(siehe auch Kapitel 12.2)
● Beim Betätigen der Taster (A /B) geht die
EHR in die Funktion "Regeln" (siehe auch Ka-
pitel 12.1). Die Zapfwelle schaltet erst ein,
wenn das Hubwerk eine vorgegebene Posi-
tion überfährt.
● Beim Betätigen der Taster (A /B) geht die
EHR in die Funktion "Heben" (siehe auch Ka-
pitel 12.2). Die Zapfwelle schaltet erst ab,
wenn das Hubwerk eine vorgegebene Posi-
69
tion überfährt.
● Beim Betätigen der"Stoptaste" (C) bleibt das Taste (ESC) mehrmals drücken bis Bild (A)
Hubwerk in der aktuellen Position stehen. erscheint.
Falls die Zapfwelle eingeschaltet ist, so schal-
tet sie ab.

Hinweis:
Die Taster des Fahrhebels sind im Automatik-
betrieb mit den Tastern für den Normalbetrieb
gleichgestellt. Die Zapfwellen können nach
Betätigung der Taster für den Normalbetrieb
über die Tasten am Fahrhebel wieder einge-
schaltet werden. 70
Eine der Tasten mehrmals drücken bis
Hinweis: Symbol (C) AUTO blinkt.
Die Positionen der EHR zum Ein- und Aus-
schalten der Zapfwelle passen bei den aller-
meisten Anwendungsfällen. So liegt die Ein-
schaltposition etwas unterhalb der einge-
stellten oberen Endlage. Bis die Zapfwelle
ihre Enddrehzahl erreicht hat, sollte sich das
Hubwerk fast in Arbeitsposition befinden.Ab-
schalten der Heckzapfwelle wenn das Hub-
werk seine Position (bei Betätigung von END)
um 5% verlassen hat. Sollten diese Standard-
einstellungen nicht passen, gibt es die Mög-
lichkeit bei der Heckautomatik die Ein- und
Ausschaltpunkte selbst festzulegen. 71
Taste drücken Bild (F) erscheint.

● EHR aktivieren (Schnellaushubschalter


durchschalten).
● Gewünschte Einschaltposition mit Hubwerk
anfahren.
● Zapfwellenvorwahl (1000/750) betätigen.
● Zapfwelle einschalten.
● Gewünschte Ausschaltposition mit Hubwerk
anfahren.
● Zapfwelle mit Drucktaster ausschalten.

42
BEDIENUNG

72 75

Bei richtiger Durchführung erscheint Bild (J). Es erscheint Bild (E) als Bestätigung das der
Erscheint Bild (K) muß die Einstellung Standardwert wieder aktiv ist.
wiederholt werden.
Taste mehrmals drücken bis Datum und
Taste mehrmals drücken bis Datum und Uhrzeit in der Vielfachanzeige erscheinen.
Uhrzeit in der Vielfachanzeige erscheinen.

Zurückkehren zur Standardeinstel- 13. Bremsen


lungen
Taste drücken . Gefahr:
Vor Beginn jeder Fahrt Funktion der
Bremsen prüfen.

13.1 Fußbremse (Betriebs-


bremse)
Gefahr:
Bei Straßenfahrt und bei allen Fahr-
73 ten mit druckluftgebremsten Anhän-
Taste mehrmals drücken bis Bild (A) er- gern muß Einzelradbremsung aus-
scheint. geschlossen sein (Pedale verrie-
geln).

74
Eine der Tasten mehrmals drücken bis
Symbol AUTO (D) Standardeinstellung
blinkt.

Taste drücken.
76

43
BEDIENUNG
Wird innerhalb 30 Sek. die Handbremse nicht
geöffnet oder die Geschwindigkeit ist nicht grö-
ßer 2 km/h, so wird das Getriebe wieder in Neu-
tral geschaltet.

Handbremse

77
● Zur Einzelradbremsung (Lenkbremse)
Bremspedale entriegeln (Pfeil).
● Pedal für kurveninneres Rad treten.

Hinweis:
Lenkbremse nur bei langsamer Fahrt und nie 79
ruckartig betätigen; nicht bei eingelegter Dif-
ferentialsperre benutzen. Betätigung der Handbremse mit Hebel (A)

13.2 Handbremse Handbremse Notbetrieb

Gefahr:
Stehenden Traktor immer mit Hand-
bremse sichern, am Hang zusätzlich
Unterlegkeil einlegen.

Beim Betätigen der Handbremse wird das Ge-


triebe automatisch auf Neutral geschaltet, wenn
die Geschwindigkeit innerhalb 2 Sek. kleiner 2
km/h ist.

80
Bremslöseschraube (A) vom Federspeicher

Hinweis:
Wenn kein Druck in der Druckluftanlage,
kann mit der Bremslöseschraube (A) die
Handbremse geöffnet werden (Steckschlüs-
sel SW 19 - befindet sich im Bordwerkzeug).
Schraube bis Anlage eindrehen, dann noch
ca. 5 Umdrehungen weiter.

78
Anzeigen bei Neutralschaltung
1. LED (B) leuchtet.
2. Fahrtrichtungsanzeigen (C) blinken.
3. Anzeige der Uhrzeit und der Betriebstunden
(D) auf der Vielfachanzeige.

Die Neutralstellung kann bei betätigter Hand-


bremse mit dem Neutraltaster (A ) ausgeschaltet
werden (Anfahrhilfe).

44
BEDIENUNG
13.3 Anhängerbremse 14.1 Lenkradverstellung
Bei Transportfahrten sind die landesspezifi- Lenkrad ist stufenlos 75 mm höhen- und 30 °
schen Vorschriften für die Bremssysteme der neigungsverstellbar.
Anhänger verbindlich.
Hydraulisch gebremste Anhänger sind schlep-
perspezifisch nur bis 25 km/h zu empfehlen.
Über 25 km/h sind druckluftgebremste Anhänger
erforderlich.

13.4 Motorbremse

82

Höhenverstellbar
● Hebel (A) bis halbe Höhe hochziehen.

Höhen- und neigungsverstellbar


● Hebel ganz hochziehen.

81
● Druckknopf (Pfeil) drücken. 15. Hydraulikan-
Motorbremse erst wirksam ab einer Motordreh-
zahl von 900 U/min. schlüsse
Volle Bremswirkung nur bei hoher Motordreh-
zahl. Gefahr:
Bei Arbeiten mit Hydraulikgeräten
Hinweis: darf sich niemand im Arbeitsbereich
Maximal zulässige Motordrehzahl 2600 U/min aufhalten!
Nicht unter angehobene Last treten!
Unfallverhütungsvorschriften stets
14. Lenkung beachten!
Nach der Hydraulikarbeit, Hydraulik-
Gefahr: ventile sperren.
Fällt die hydraulische Hilfskraft an
der Lenkung kompl. aus, bleibt der
Traktor lenkbar. Jedoch ist dann 15.1 Allgemeine Hinweise zur
eine höhere Lenkkraft erforderlich.
Hydraulikarbeit
Fahrgeschwindigkeit nicht über 10
km/h!
Bei allen Funktionsstörungen an der Gefahr:
hydrostatischen Lenkung Traktor Beim Koppeln von Geräten an den
sofort anhalten. Störungen von Kun- Traktor besteht Verletzungsgefahr!
dendienstwerkstatt umgehend be- Nie zwischen Traktor und Anbauge-
seitigen lassen. rät stehen, ohne daß das Fahrzeug
Lenkrad nie während der Fahrt ver- gegen Wegrollen gesichert ist (Fest-
stellen. stellbremse, Unterlegkeile)!

Außenbedienung für Dreipunktgestänge nur von


sicherem Standpunkt aus.
Anbaugeräte bei Straßenfahrt auf erforderliche
Höhe ausheben und Bedienhebel sichern. EHR-
Transportstellung beachten. Bei Pflugtransport
mit Laufradunterstützung Seitenabstützung ver-

45
BEDIENUNG
riegeln, Oberlenker aushängen. Bei Kurvenfahrt H = Heben
die weite Ausladung und die Schwungmasse D = Drücken
des Gerätes berücksichtigen. S = Schwimmstellung
Anbaugeräte bei Verlassen des Traktors ganz N = Neutral
absenken. Motor abstellen, Zündschlüssel ab-
ziehen. Abgebaute Geräte standsicher abstel- Hinweis:
len. Steuerventile nicht dauernd in Arbeitsend-
Dreipunktgerät muß normgerechte Anschluß- stellung schalten (Hydraulikpumpe muß ge-
maße aufweisen; Anschlußzapfen ggf. mit ent- gen Druck fördern - Ölerwärmung).
sprechendem Kugelfangprofil für Schnellkuppler
ausrüsten.
Hydraulik nur bei warmem Öl belasten, ggf. vor-
her Motor einige Minuten mit mittlerer Drehzahl
laufen lassen.
Bei Überhitzung der Hydraulikanlage Traktor so-
fort anhalten.

15.2 Ventilausstattung und Hy-


draulikanschlüsse
Gefahr:
Beim Anschließen von Hydraulikzy-
lindern und -motoren ist auf richti- 84
gen Anschluß (Lastdruckseite des
Zylinders auf "+") der Hydraulik- Nach der Hydraulikarbeit Hebel mit Drehknöpfen
schläuche zu achten! sichern (Pfeile).
Bei Vertauschen der Anschlüsse
umgekehrte Funktionen (z.B. Heben/ Stromregler
Senken) - Unfallgefahr! Nach der Hy-
draulikarbeit, Hydraulikventile sper-
ren!

Das 1. Ventil wird vorrangig gegenüber den an-


deren Ventilen versorgt.
Beim Anschluß von hydr. Fremdverbrauchern ist
die beste Funktion zu erreichen, wenn auf einen
zusätzlichen Steuerblock am Gerät, z.B. Lade-
wagen, verzichtet wird. Die Arbeitsgeschwindig-
keit jedes Verbrauchers ist individuell mit einem
Stromregler am Schlepper einstellbar.

Ventile betätigen 85
Die Ölmenge jedes Anschlusses kann durch
einen eigenen Stromregler von 16 - 80 Liter/min.
stufenlos eingestellt werden.
Farbmarkierungen beachten.
● Drehknöpfe (Pfeile) je nach Ölbedarf einstel-
len.

83
In Fahrtrichtung gesehen

46
BEDIENUNG
Hydraulikanschlüsse extern 15.4 Hydrauliköl-Entnahme-
menge
Entnahmemenge ist 45,0 Liter, für Fremdver-
braucher bei max. Füllmenge

15.5 Kreuzschalthebel-Arretie-
rung

86
Mit diesem Hydraulikanschluß können
Anbaugeräte z.B. Vollernter mit Öl direkt von der
Hydraulikpumpe versorgt werden.
A = LS Steuerleitung (Load Sensing)
B = Druckleitung Pumpe

Hinweis: 88
Geräteseitig Load Sensing Steuerung erfor-
derlich Bei Betrieb von Konstantverbrauchern durch die
gelben oder blauen Anschlüsse kann der
15.3 Umschalthebel DW-EHR Kreuzschalthebel in Stellung "Heben" arretiert
werden.
● Kreuzschalthebel in Stellung "Heben" mit ent-
sprechendem Drehknopf (Pfeile) arretieren

Hinweis:
Die Arretierung kann auch durch einen leich-
ten Ruck am Kreuzschalthebel wieder gelöst
werden.

87

Schaltstellung DW
Bei Schaltstellung DW wird das Heckhubwerk
durch das 1. Ventil betätigt (siehe Ventilausstat-
tung).

Schaltstellung EHR
Bei Schaltstellung EHR wird das Heckhubwerk
durch die EHR betätigt.

Hinweis:
Der dw-Anschluß "blau" ist außer Funktion,
wenn der Umschalthebel von "EHR" in Stel-
lung "DW" umgeschaltet ist. Umschalthebel
(A) muß ganz nach vorne gelegt sein, da
sonst das Hubwerk betätigt wird.

47
BEDIENUNG
15.6 Ventilausstattung und Hydraulikanschlüsse
Ventilausstattung

89

Hydraulikanschlüsse

90
A = Kreuzschalthebel, Stromregler und Hydraulikanschlüsse Front und Heck mit gelben Farbmar-
kierungen. Anschlüsse werden vorrangig gegenüber den blauen, roten und grünen Anschlüs-
sen versorgt.
B = Kreuzschalthebel, Stromregler und Hydraulikanschlüsse Heck mit blauen Farbmarkierungen
C = Schalthebel, Stromregler und Hydraulikanschlüsse Mitte und Heck mit roten Farbmarkierun-
gen.
D = Schalthebel, Stromregler und Hydraulikanschlüsse Front und Heck mit grünen Farbmarkierun-
gen.

RM / RH / RF =Rücklauf Mitte / Heck und Front mit schwarzen Farbmarkierung.


EHR=Anschluß für Elektronische Fronthubwerks Regelanlage.

Bedeutung der Symbole auf den Verschlußdeckeln der Hydraulikanschlüsse


+ = Lastseite
- = entlastete Seite

Hinweis:
Hydraulikanschlüsse Front und Mitte nur in Verbindung mit Frontkraftheber

48
BEDIENUNG
16. Elektronische Hub-
werks-Regelanlage
Bedienpult

92
Sicherheitsschaltung verriegeln
Senken/Heben des Hubwerks nur bei laufendem
Motor möglich.

91 Kraftheber ist außer Funktion


● wenn Zündung ausgeschaltet ist.
A = 4-Stellungsschalter Druck- bzw. Schlupf-
● wenn Traktor gestartet wird.
regelung (auf Wunsch)
● wenn dw-Umschalthebel betätigt wird.
B = Lage-Zugkraft-Misch-Regelung ● bei Störung im elektrischen Stromkreis.
C = Senkdrossel ● bei Heckbetätigung/Extern.
D = Hubhöhenbegrenzer ● bei An- bzw. Abstecken eines externen Ge-
E = Schnellaushub bers.
E1 = E1=Verriegelung
F = Sollwert/Tiefenregulierung Sicherheitsschaltung entriegeln
F1 = Markierungsstellring Schnellaushubschalter durchschalten. Es leuch-
G = Schnelleinzug/Hitch-Lift ten auf: Leuchtdioden (rot bzw. gelb), Kraftheber
H = LED rot - leuchtet bei aktiver Sicher- geht auf eingestellte Position.
heitsschaltung
J = Leuchtdioden rot = heben, gelb = sen- Hinweis:
ken Nach Entriegeln Hub- bzw. Senkgeschwin-
K = Schlupfregelung (grün) digkeit reduziert, bis eingestellte Position er-
Beim Einschalten des Zündschlosses leuchtet reicht ist. Normalgeschwindigkeit ist durch
am Bedienpult die LED (H) und die Schlupf-LED kurzzeitige Stop-Stellung sofort erreichbar.
(K) kurzzeitig auf. LED (H) leuchtet wieder auf
und erlischt erst beim Entriegelungsvorgang.

16.1 Sicherheitsschaltung EHR


(Unfallschutz)
Wichtig:
Ungewollte Bewegung des Krafthebers
durch Stellung "Stop" unterbrechen.

49
BEDIENUNG
16.2 Funktionen am Bedienpult Drehknopf (C) Senkgeschwindigkeit

Drehknopf (F) "Sollwert" (Arbeit-


stiefe)

95
Senkgeschwindigkeit wird stufenlos elektronisch
geregelt.
93 ● Stellung "Hase" max. Senkgeschwindigkeit
rechts = Heben ● Stellung "Schildkröte" kein Absenken
links = Senken ● Zwischen beiden Stellungen Senkgeschwin-
digkeit stufenlos einstellbar.
10 = Schwimmstellung
0-1 = keine Reglung
Drehknopf (D) Hubhöhenbegrenzung
Unter dem Drehknopf ist ein Stellring (F1), der
zur Markierung der gewünschten Arbeitstiefe
dient.

Drehknopf (B)

96
Entsprechend der Stellung wird die Hubhöhe
begrenzt.
rechts = max. Aushub
links = min. Aushub
94 von links nach rechts = Hubhöhe stufenlos
Drehknopf (B) für Lage bzw. Zugkraft oder nachregelbar
stufenlose Mischung beider Regelgrößen.
Stellungen:
rechts = Lageregelung (Düngerstreuer)
links = Zugkraftregelung (Pflug)
zwischen Lage und Zugkraft = Mischregelung

50
BEDIENUNG
Schnellaushubschalter (E) mit Trans- ● Schalter loslassen, Kraftheber bleibt in dieser
portsicherung (E1) Stellung.

Externe Betätigung Heck

97
● "Stop"keine Funktion der Elektronik (keine 99
Nachregelung)
● Umschalthebel EHR - DW auf "EHR"
● nach hinten "Heben" Transportstellung mit
● Mit Druckschalter (A)"Heben" bzw. "Senken"
Schwingungstilgung für das Anbaugerät
des Hubwerkes.
● nach vorn "Regeln" Arbeitsgerät wird auf den
mit dem Drehknopf (F) eingestellten Wert ge- Sicherheitsschaltung tritt in Funktion. Externe
regelt. Bedienung ist in jeder Stellung des Schnellaus-
hubschalters möglich.
In Stellung "Stop" werden alle Hub- bzw. Senk-
bewegungen in der jeweiligen Stellung unterbro-
chen, ausgenommen Heckbetätigung. 16.3 Arbeiten mit der EHR
Schalter Schnelleinzug / Hitch-Lift (G) Anbau von Dreipunktgeräten

98 100
Schnelleinzug: ● Drehknopf (B) nach rechts in Stellung "Lage"
● Schalter (E) auf "Regeln" ● Schnellaushubschalter (E) auf "Regeln"
● Schalter (G) nach vorn drücken, Gerät geht ● Hubarme durch Verdrehen der Tiefenregulie-
auf max. Tiefe (Schwimmstellung). rung (F) nach links absenken. Drehen nach
● Schalter (G) loslassen, Gerät geht auf ge- rechts hebt die Hubarme an.
wählte Arbeitstiefe zurück

Hitch-Lift: (für Zughaken/Hitch)


● Schnellaushubschalter (E) auf Heben.
● Kraftheber ausheben bis zur elektronischen
Abschaltung
● Schalter (G) auf Hitch, Kraftheber geht max.
20 mm weiter nach oben.

51
BEDIENUNG
Sind Ober- und Unterlenker fest mit dem Ge- Einstellung auf gewünschte Trans-
rät verbunden: porthöhe
● Drehknopf (D) nach links drehen.
● Tiefenregulierung (F) auf "0" drehen bzw.
Schnellaushubschalter (E) auf "Heben". Ge-
rät hebt bis zur Hubhöhenbegrenzung an (ca.
1/4 der Hubhöhe).
● Durch Drehen der Hubhöhenbegrenzung (D)
nach rechts kann der Weg bis zur gewünsch-
ten Aushubhöhe freigegeben werden.

Abbau von Dreipunktgeräten mit


Drehschalter (F)

102
● Gerät ganz absenken
● Drehknopf (D) nach links drehen
● Schnellaushubschalter (E) auf "Heben", Ge-
rät geht ca. 1/4 hoch
● Drehknopf (D) nach rechts drehen bis ge-
wünschte Transporthöhe erreicht ist.

Bei Straßenfahrt
● Schnellaushubschalter (E) mit Transportsi-
cherung (E1) sichern.
101
Transport mit Schwingungstilgung
Hydraulik in Transportstellung. Nach Ausheben des Arbeitsgerätes mit dem
● Drehknopf (F) auf "0" Schnellaushubschalter werden Belastungsspit-
● Drehknopf (B) nach rechts auf Lage zen bei Fahrt über Fahrbahnunebenheiten durch
● Schnellaushubschalter (E) auf "Regeln" kleine Bewegungen des Hubwerkes abgebaut
● Mit Drehknopf (F) nun langsam absenken bis und ein Aufschaukeln des Schleppers verhin-
Oberlenker entlastet ist, dann aushängen, dert. Dadurchverringert sich die Beanspruchung
Fanghaken entriegeln und Hydraulik ganz ab- von Traktor und Gerät, zugleich verbessert sich
senken. die Lenkfähigkeit.
Die Schwingungstilgung schaltet bei einer Ge-
schwindigkeit von ca. 8 km/h ein.
Diese Grundprogrammierung kann auf einen be-
liebigen anderen Wert umkodiert werden.

Hinweis:
Die Schwingungstilgung wirkt nur bei entrie-
gelter Sicherheitsschaltung in Transportstel-
lung desSchnellaushubschalters

52
BEDIENUNG
Einschaltgeschwindigkeit für 16.4 Elektronische Schlupfre-
Schwingungstilgung ändern gelung (auf Wunsch)

103
104
● Drehknopf (F) auf "0" drehen.
● Drehknopf (C) ganz nach rechts drehen. Die elektronische Schlupfregelung wird mit dem
● Traktor fährt konstant mit der gewünschten Drehschalter (A) eingeschaltet. Die
Einschaltgeschwindigkeit. Schalterstellungen haben folgende Funktionen:
● Schnellaushubschalter (E) 4 mal innerhalb bar = Druckregelung, ohne Druckregelung
von 3 Sek. betätigen: STOP- HEBEN . . . Schalterstellung blockiert.
OFF = Schlupf- bzw. Druckregelung außer
Die gefahrene Geschwindigkeit wird als neue Funktion.
Einschaltgeschwindigkeit eingespeichert. LED-
ON = Schlupfregelung vorbereitet zum Ak-
grün (K) leuchtet als Kontrolle 3 Sek.
tivieren. Nur wirksam bei Arbeiten
auf.Schwingungstilgung spricht ab neuer Ein-
mit Zugkraftregelung.
schaltgeschwindigkeit an.
GO = Schlupfregelung wird aktiviert.Tast-
stellungs-Schalter geht selbständig
auf "ON" zurück. Grüne Kontroll-
leuchte Schlupfregelung (K) brennt.
Die Aktivierung bleibt erhalten, so-
lange der Traktor fährt. Steht er län-
ger als 30 Sekunden, so schaltet
sich die Schlupfregelung selbständig
aus. LED erlischt. Wiederaktivierung
durch Drehen des Schalters (A) in
Richtung "GO".

Einstellung der Schlupfregelung:


● Bedienteil einstellen wie beschrieben unter
"Arbeiten mit der EHR"
● Gerät in Arbeitsstellung bringen
● Schlupfregelung aktivieren und während des
Arbeitseinsatzes die Arbeitstiefe und die Zug-
kraft fein einstellen.

Bei Schwimmstellung bzw. Lageregelung keine


Funktion.

Hinweis:
Der Schlupf wird im Display der Vielfachan-
zeige angezeigt.

53
BEDIENUNG
Radarsensor 16.6 Elektrohydraulische
Fremdregelung
Externe Regelung

105

Wichtig:
Das Fahrzeug ist mit einem Radarsensor 107
ausgerüstet. Die Augen nicht dem Strah-
lungsbereich des Radarsensors aussetzen Verlängerungskabel vom externen
(Mikrowellen!). Geberelement in Steckdose (A) einstecken.

16.5 Elektronische Druckrege- Einstellung der Arbeitstiefe


lung (auf Wunsch)

108

106 Die Einstellung der Arbeitstiefe muß auf einem


ebenen Feld vorgenommen werden.
Mit der Druckregelung kann der Anteil des vom ● Drehknopf (B) etwa in Mittelstellung (Mischre-
Traktor getragenen Gewichts stufenlos gelung).
eingestellt werden. ● Hubspindel der Dreipunkthydraulik in Grund-
stellung.
Druckregelung einschalten ● Tastfühler am Gerät mit Handkurbel hochdre-
● Angebautes Gerät in Arbeitsstellung bringen hen.
● Schalter (A) auf "bar" ● Anfahren und mit Hilfe des Sollwertknopfes
● Drehknopf (B) nach links auf Zugkraft (F) die Arbeitstiefe ermitteln. Anhalten, Soll-
● Sollwert/Tiefenregulierung (F) soweit in Rich- wertknopf in seiner Position stehen lassen.
tung Heben (nach rechts) drehen, bis der Bo- ● Tastfühler bis zum Einsetzen des ersten Hub-
dendruck des Gerätes wie gewünscht redu- impulses nach unten verstellen.
ziert ist. ● Mit der Arbeit beginnen, Arbeitstiefe kontrol-
lieren,Tastfühler so korrigieren, daß der Soll-
Regelempfindlichkeit einstellen: wertknopf (F) in Mittelstellung (Position 5) die
gewünschte Arbeitstiefe erreicht.
links = hohe Regelempfindlichkeit
● Mit Drehknopf (B) Veränderung des Mi-
rechts = niedrige Regelempfindlichkeit schungsverhältnisses "Zug-Lage" korrigieren,
mitte bis rechts= Mischregelung Druck/Lage wenn die Regelabweichungen am Gerät zu
groß oder zu klein sind.
54
BEDIENUNG
16.7 Umschalten von EHR auf 17. Elektronische Front-
DW-Bedienung hubwerks-Regelanlage
Bedienpult

109
Mit dem DW-Zusatzsteuergerät kann der
Kraftheber (ohne Regelung) bedient oder in 111
jeder Höhe hydraulisch blockiert werden.
B = Lage-Zugkraft-Misch-Regelung
Hinweis: C = Senkdrossel
Einsatz bodengeführter Geräte nur in D = Hubhöhenbegrenzer
"Schwimmstellung" (Rastung). E = Schnellaushub
E1 = Verriegelung
Umschalten:
F = Sollwert/Tiefenregulierung
● Hubwerk absenken.
● Kreuzschalthebel ganz nach rechts in F1 = Markierungsstellring
Schwimmstellung. H = LED rot - leuchtet bei aktiver Sicher-
● Umschalthebel für EHR bzw. DW-Zusatzven- heitsschaltung
til bis Anschlag nach hinten bringen. J = Leuchtdioden rot = heben, gelb = sen-
ken
K = Schlupfregelung (grün)
Beim Einschalten des Zündschlosses leuchtet
am Bedienpult die LED (H) kurzzeitig auf. LED
(H) leuchtet wieder auf und erlischt erst beim
Entriegelungsvorgang.

110

Kreuzschalthebel (A)

rechts = Senken bzw. Drücken


ganz rechts = Schwimmstellung (rastet)
links = Heben

Rückstellung auf EHR zuerst


● Hubwerk ganz absenken
● Umschalthebel umlegen
● EHR entriegeln.

55
BEDIENUNG
17.1 Sicherheitsschaltung EHR Geräteentlastender Betrieb (aushe-
(Unfallschutz) bende Regelung)

Wichtig:
Ungewollte Bewegung des Krafthebers
durch Stellung "Stop" unterbrechen.

Sicherheitsschaltung verriegeln
Senken/Heben des Hubwerks nur bei laufendem
Motor möglich.

Kraftheber ist außer Funktion


● wenn Zündung ausgeschaltet ist.
● wenn Traktor gestartet wird.
● bei Störung im elektrischen Stromkreis.
● bei Frontbetätigung/Extern
● bei An- bzw. Abstecken eines externen Ge-
112
bers.
Bei der aushebenden Regelung wird das
Sicherheitsschaltung entriegeln Gewicht des Arbeitsgerätes mit dem
Schnellaushubschalter durchschalten. Es leuch- eingestellten Druck zum Teil vom Traktor
ten auf: Leuchtdioden (rot bzw. gelb), Kraftheber getragen.
geht auf eingestellte Position. ● Ausheben und Absenken mit EHR
Hinweis: Der Frontkraftheber kann wahlweise mit Lagere-
Nach Entriegeln Hub- bzw. Senkgeschwin- gelung oder Druckregelung (geräteentlastend)
digkeit reduziert, bis eingestellte Position er- betrieben werden.
reicht ist. Normalgeschwindigkeit ist durch
kurzzeitige Stop-Stellung sofort erreichbar. Absenken durch Gerätegewicht.

17.2 Hydraulik-Anschlußmög- Gerätebelastender Betrieb (drük-


lichkeiten kende Regelung)
Der Frontkraftheber kann wahlweise mit Lagere-
gelung oder Druckregelung (geräteentlastend)
betrieben werden.

Hinweis:
Absenken durch Gerätegewicht.

113
Bei der drückenden Regelung belastet das
Hubwerk mit dem eingestelltem Druck den
Boden bzw. entlastet die Vorderachse des
Traktors.
● Ausheben und Absenken des Frontkrafthe-
bers mit Zusatzsteuergerät.
● Gerätebelastung und Regulierung über EHR
einstellbar (z.B.Frontpacker).
● Heben mit Zusatzsteuergerät. Senken/Drük-
ken mit EHR.

Hinweis:
Automatikfunktion nicht möglich.
56
BEDIENUNG
17.3 Funktionen am Bedienpult Drehknopf (B)

Drehknopf (F) "Sollwert" (Arbeit-


stiefe)

115
Drehknopf (B) für Lage bzw. Zugkraft oder
stufenlose Mischung beider Regelgrößen.
114 Stellungen:
Geräteentlastender Betriebrechts rechts = Lageregelung (Düngerstreuer)
rechts = Heben links = Druckregelung (bar )
links = Senken zwischen Lage und Zugkraft = Mischregelung
10 = Schwimmstellung
0-1 = keine Reglung Drehknopf (C) Senkgeschwindigkeit
Unter dem Drehknopf ist ein Stellring (F1), der
zur Markierung der gewünschten Arbeitstiefe
dient.

Gerätebelastender Betrieb
rechts = Druck erhöhen
links = Druck reduzieren
10 = Schwimmstellung
0-1 = keine Reglung

Unter dem Drehknopf ist ein Stellring (F1), der


zur Markierung der gewünschten Arbeitstiefe
dient.
116
Funktion nur bei geräteentlastenden
Arbeiten
Senkgeschwindigkeit wird stufenlos elektronisch
geregelt.
● Stellung "Hase" max. Senkgeschwindigkeit
● Stellung "Schildkröte" kein Absenken
● Zwischen beiden Stellungen Senkgeschwin-
digkeit stufenlos einstellbar.

57
BEDIENUNG
Drehknopf (D) Hubhöhenbegrenzung 17.4 Arbeiten mit der EHR
Anbau von Dreipunktgeräten

117
Geräteentlastender Betrieb
119
Entsprechend der Stellung wird die Hubhöhe
begrenzt.
Geräteentlastender Betrieb
rechts = max. Aushub
● Drehknopf (B) nach rechts in Stellung "Lage"
links = min. Aushub ● Schnellaushubschalter (E) auf "Regeln"
von links nach rechts = Hubhöhe stufenlos ● Hubarme durch Verdrehen der Tiefenregulie-
nachregelbar rung (F) nach links absenken. Drehen nach
Gerätebelastender Betrieb (bei Druckrege- rechts hebt die Hubarme an.
lung).
Entsprechend der Stellung wird die tiefste Stel- Sind Ober- und Unterlenker fest mit dem Ge-
lung der Unterlenker begrenzt. rät verbunden:
rechts = max. Arbeitstiefe ● Drehknopf (D) nach links drehen.
links = min. Arbeitstiefe ● Tiefenregulierung (F) auf "0" drehen bzw.
Schnellaushubschalter (E) auf "Heben". Ge-
von links nach rechts = Arbeitstiefe stufenlos
rät hebt bis zur Hubhöhenbegrenzung an (ca.
nachregelbar 1/4 der Hubhöhe).
● Durch Drehen der Hubhöhenbegrenzung (D)
Externe Betätigung Front nach rechts kann der Weg bis zur gewünsch-
ten Aushubhöhe freigegeben werden.

Gerätebelastender Betrieb
● EHR mit Schnellaushubschalter aktivieren.
● Schnellaushubschalter (E) auf Regeln.
● Mit Zusatzsteuergerät die Unterlenker des
Frontkrafthebers Heben bzw. Senken.

118
● Mit Druckschalter (A) Heben bzw. Senken
des Hubwerks.

Sicherheitsschaltung tritt in Funktion. Externe


Bedienung ist in jeder Stellung des Schnellaus-
hubschalters möglich.

58
BEDIENUNG
Abbau von Dreipunktgeräten mit Einstellung auf gewünschte max. Ar-
Drehschalter beitstiefe

120 122

Nur bei geräteentlastendem Betrieb möglich Gerätebelastender Betrieb


● Hydraulik in Transportstellung ● Einstellung der max. Arbeitstiefe im ausgeho-
● Drehknopf (F) auf "0" benen Zustand.
● Drehknopf (B) nach rechts auf Lage ● Drehknopf (D) nach links drehen
● Schnellaushubschalter (E) auf "Regeln" ● Schnellaushubschalter (E) auf "Regeln"
● Mit Drehknopf (F) nun langsam absenken, bis ● Gerät mit Zusatssteuergerät absenken und
Oberlenker entlastet ist, dann aushängen Hebel in Schwimmstellung arretieren
● Fanghaken entriegeln und Hydraulik ganz ab- ● Drehknopf (D) nach rechts drehen, bis die ge-
senken wünschte max. Arbeitstiefe erreicht wird
● Mit Drehknopf (F) kann der gewünschte
Einstellung auf gewünschte Trans- Druck auf das Gerät eingestellt werden
porthöhe
17.5 Elektronische Druckrege-
lung

121

Geräteentlastender Betrieb
● Gerät ganz absenken 123
● Drehknopf (D) nach links drehen
● Schnellaushubschalter (E) auf "Heben", Ge- Geräteentlastende "hebende" Regelung (nur
rät geht ca. 1/4 hoch mit EHR)
● Drehknopf (D) nach rechts drehen bis ge- ● Hydraulikkupplungen anschließen (siehe Bild
wünschte Transporthöhe erreicht ist. 112).
● Angebautes Gerät in Arbeitsstellung bringen
Bei Straßenfahrt ● Drehknopf (B) nach links auf "bar"
● Schnellaushubschalter (E) mit Transportsi- ● Drehknopf (F) soweit in Richtung heben dre-
cherung (E1) sichern. hen, bis der Bodendruck des Gerätes wie ge-
wünscht reduziert ist.

59
BEDIENUNG
Gerätebelastende "drückende" Regelung Einstellung der Arbeitstiefe
(nur mit EHR)
● Hydraulikkupplungen anschließen (siehe Bild
113).
● Angebautes Gerät mit Zusatssteuergerät in
Arbeitsstellung bringen und Hebel in
Schwimmstellung arretieren.
● Drehknopf (B) nach links auf "bar"
● Drehknopf (F) soweit nach rechts drehen, bis
der gewünschte Druck auf dem Gerät lastet.

Regelempfindlichkeit einstellen:
Die Regelempfindlichkeit kann mit dem Dreh-
knopf (B) stufenlos eingestellt werden.
links = hohe Regelempfindlichkeit
rechts = niedrige Regelempfindlichkeit
125
mitte bis rechts= Mischregelung Druck/Lage
Die Einstellung der Arbeitstiefe muß auf einem
Hinweis: ebenen Feld vorgenommen werden.
Arbeitet die Hydraulikanlage länger als 6 Sek.
● Drehknopf (B) etwa in Mittelstellung (Mischre-
gegen maximal Druck, schaltet die EHR auto-
gelung).
matisch ab
● Unterlenker in Position "Starr" abstecken
● Tastfühler am Gerät mit Handkurbel hochdre-
17.6 Elektrohydraulische hen.
Fremdregelung ● Anfahren und mit Hilfe des Sollwertknopfes
(F) die Arbeitstiefe ermitteln. Anhalten, Soll-
wertknopf in seiner Position stehen lassen.
Externe Regelung ● Tastfühler bis zum Einsetzen des ersten Hub-
impulses nach unten verstellen.
● Mit der Arbeit beginnen, Arbeitstiefe kontrol-
lieren,Tastfühler so korrigieren, daß der Soll-
wertknopf (F) in Mittelstellung (Position 5) die
gewünschte Arbeitstiefe erreicht.
● Mit Drehknopf (B) Veränderung des Mi-
schungsverhältnisses "Zug-Lage" korrigieren,
wenn die Regelabweichungen am Gerät zu
groß oder zu klein sind.

124
Verlängerungskabel vom externen
Geberelement in Steckdose (A) einstecken.

60
BEDIENUNG
17.7 Gerätesteckdose 18. Dreipunktgestänge
Gefahr:
Im Bereich des Dreipunktgestänges
besteht Verletzungsgefahr durch
Quetsch- und Scherstellen!

18.1 Unterlenker mit Schnell-


kuppler

126
An der Gerätesteckdose (C) liegen
Geschwindigkeitssignale an, die an
elektronische Steuergeräte z.B. Feldspritzen,
Düngerstreuer weitergegeben werden

Draufsicht auf die Gerätesteckdose


(Bezeichnung eingeprägt)

128
Kategorie II = 825 mm, III = 965 mm Abstand
zwischen den Aufnahmepunkten (A).

Unterlenkerabstand einstellen

127
1 = Radarsignal - falls vorhanden (130 Im-
pulse pro Fahrmeter)
2 = Getriebesignal (130 Impulse pro Fahr-
meter).
3 = Zapfwellendrehzahl (40 Impulse je
Hechzapfwellenumdrehung)
4 = Schnellaushubschalter 129
5 = Nicht belegt
6 = +Bordnetzspannung (+Ub) Einstellbereich: Kategorie II - III
7 = Masse Seitenverriegelung entriegeln (Hebel/128) nach
hinten
● Abstecken in Bohrung (A) = Kategorie II
● Abstecken in Bohrung (B) = Kategorie III
Die Feineinstellung der Seitenabstützung erfolgt
durch Hinein- oder Herausdrehen der Gewinde-
bolzen (C)
Kontrolle:

61
BEDIENUNG
● Bevor angekuppeltes Gerät ausgehoben Befestigung schlepperseitig
wird, müssen sich die Seitenverrigelungen
spielfrei verriegeln lassen (Hebel B/128 128 )
nach vorne

Wichtig:
Unterlenker werden automatisch seitenstarr,
wenn Hubarme nach oben gehen, zu enge
Einstellung führt dabei zu Verspannung im
Dreipunktgestänge.

Unterlenker höhenbeweglich

132
Befestigung an drei Bohrungen (Pfeile) möglich
(zur besseren Anpassung des Gerätes und zur
Hubkrafterhöhung).

Mehr Hubkraft, geringere Aushub-


höhe
Oberlenker in oberer Bohrung abstecken.

130
Weniger Hubkraft, größere Aushub-
höhe
● Bolzen in untere Bohrung (A) stecken. ● Oberlenker in unterer Bohrung abstecken.
Erforderlich für Geräte mit Stützrädern ohne
Pendelausgleich, z.B. Pflanzmaschine. 18.3 Seitenverriegelung mecha-
nisch
18.2 Oberlenker

133
131 Mit den Hebeln (A) links und rechts lassen sich
● Längenveränderung durch Verdrehen am die Unterlenker verriegeln.
Knebel (A).
Anbaugerät starr
Beide Gewinde müssen gleich weit eingedreht, ● Hebel nach oben bewegen.
Sicherungsbügel noch über Zapfen (B) klappbar
sein.
Anbaugerät seitenbeweglich
● Hebel nach unten bewegen.

62
BEDIENUNG
18.4 Hubstreben 19. Frontkraftheber (auf
Wunsch)
Gefahr:
StVZO beachten, z.B. zulässige
Achslasten bzw. Gegenballastieren.
Bei Straßenfahrt Vorbaumaß max.
3,5 m von Mitte Lenkrad, Beleuch-
tungsvorschriften beachten.

Sollte das Vorbaumaß 3,5 m überschreiten, so


muß durch geeignete Mittel (z.B. einweisende
Begleitperson oder Spiegel an Straßeneinmün-
dungen) die Verkehrssicherheit gewährleistet
134 sein.
Die Hubstreben sind in der Länge verstellbar. Unterlenkerabstand: Kategorie II = 825 mm.
● Sicherung (B) hochziehen
Wichtig:
● Hubstreben mit den Kurbeln (A) verstellen
Gerät nicht bis Anschlag ausheben, damit
Die Hubstreben sind in der Länge verstellbar: hydr. Druckspeicher wirksam bleibt (Last
Maximale Länge, wenn fünfte Rille der Hub- kann federn).
strebe sichtbar wird.
19.1 Unterlenker
Pendelausgleich für selbstführende
Geräte

135
● Bolzen (A) in Bohrung (B) abstecken und si-
chern (Pendelausgleich).
● Bolzen (A) in Bohrung (D) abstecken und si-
chern ( Unterlenker starr).

Unterlenker abnehmen
● Bolzen (A, C) herausnehmen.

63
BEDIENUNG
Unterlenker Parkstellung Doppelwirkender Betriebn "Heben,
Senken, Drücken"

136
Unterlenker immer hochklappen, wenn sie nicht 138
benutzt werden. ● Ausheben und Absenken mit Zusatzsteuer-
● Bolzen in Bohrung (A) abstecken und si- gerät.
chern.
Durch Umstecken der unteren Umlenkpunkte
des Hubzylinders kann der Arbeitsbereich des
Fronthubwerks verändert werden.
20. Anhängevorrichtun-
gen
Hubzylinder in Bohrung (B) abgesteckt:
● größerer Hubbereich der Unterlenker.
Gefahr:
Hubzylinder in Bohrung (C) abgesteckt: Geräte und Anhänger nur an den
● höhere Hubkraft. vorgesehenen Vorrichtungen befe-
stigen!
19.2 Hydraulik-Anschlußmög- Max. zulässige Stützlast der Anhän-
gekupplung beachten!
lichkeiten Anhänger vorschriftsmäßig anhän-
gen. Funktion des Anhängerbrems-
Einfachwirkender Betrieb "Heben, systems kontrollieren. Hersteller-
Senken" Vorschriften beachten!
Anhängevorrichtung regelmäßig auf
einwandfreien Zustand überprüfen,
insbesondere bei starker Belastung
im Betrieb.

Warnung:
Die Anhängekupplung ist ein bauart-
geprüftesTeil und darf nur für den
genehmigten Zweck verwendet wer-
den.

137
● Ausheben und Absenken mit Zusatzsteuer-
gerät.

Hinweis:
Absenken durch Gerätegewicht.

64
BEDIENUNG
20.1 Automatische Anhänge- 20.2 Zugpendel mit Piton-Fix
kupplung mit Fernbedienung (auf Wunsch)
Gefahr: Gefahr:
Kontrollstift (D) darf nach dem Ein- Max. zulässige Stützlasten beim
kuppeln nicht mehr vorstehen. Zugpendel beachten!

Hinweis:
Der Einsatz von Zugpendel und Piton-Fix im
öffentlichen Straßenverkehr ist nur zulässig,
wenn sie in die Fahrzeugpapiere eingetragen
sind.

139

Zum Verschieben der Anhängekupplung:


● Sicherung (A) drücken.
● Handgriff (B) hochziehen und Anhängevor-
richtung verschieben. 141
● Handhebel (C) zum Auskuppeln hochziehen.
● Kontrollstift (D) ● Die Zugstange (A) kann in verschiedenen
Bohrungen abgesteckt werden. Dadurch än-
Fernbedienung dern sich auch die zulässigen Stützlasten.
Reifentragfähigkeit beachten!
● Der Pendelweg kann nach links oder rechts
verlagert, bzw. durch Herausnehmen der bei-
den Bolzen (B) ganz geöffnet werden.
● Durch Umdrehen der Zugstange (A) kann die
Anhängehöhe verändert werden.

140
● Mit dem Handhebel (A) kann die Anhänge-
kupplung vom Fahrersitz aus bedient werden.

Hinweis:
Für die Anhängekupplung vorn der Steckbol-
zen vom Zugpendel zu verwenden. Bei Aus-
führung ohne Zugpendel ist der Steckbolzen
im Werkzeugkasten.

65
BEDIENUNG
Tragkraft (max. Stützlast) 20.3 Hitch-Anhängekupplung
(auf Wunsch)
Gefahr:
Die für das Fahrzeug geltenden
Achslasten und Gewichte sowie die
Straßenverkehrsvorschriften sind zu
beachten!
Beim An-oder Abkuppeln, Anhän-
ger-und/oder Traktorbremse lösen!
Nicht hinter oder vor dem Traktor
bzw. Anhänger aufhalten, Quetsch-
gefahr da Traktor bzw. Anhänger vor
bzw. zurückgeschoben werden.
142 Verriegelung des Hitch-Hakens muß
einrasten!
A = Straße kurz3000 kg Beim Umrüsten auf mech. oder au-
B = Acker mittel 1200 kg tom. Anhängekupplung muß ge-
C = Acker gedreht 500 kg währleistet sein, daß die Anhänge-
D = Acker lang 800 kg kupplung beim Verstellen nicht un-
E = Piton Fix 3000 kg beabsichtigt aus den Führungs-
schienen rutschten kann, z.B. durch
Je nach Bereifung zul. Achslast beachten, evtl. Anbringen einer Anschlagschraube
Vorderachse ballastieren. in der untersten Bohrung der Füh-
rungsschiene!
Piton-Fix
Hinweis:
Der Einsatz von Hitch-Anhängekupplung im
öffentlichen Straßenverkehr ist nur zulässig,
wenn sie in die Fahrzeugpapiere eingetragen
ist.

Tragkraft (max. Stützlast)

143

144
Zul. Stützlast (A) max. 3000 kg.
Je nach Bereifung zul. Achslast beachten, evtl.
Vorderachse ballastieren.

66
BEDIENUNG
Absenken Anheben

145 148
● Hubwerk mit EHR auf max. Aushubhöhe fah- ● Hitch-Haken mit Drehknopf (A) oder Schnell-
ren aushubschalter B) nach oben fahren.
● Drehschalter (A) ganz nach rechts ● Kippschalter (C) nach rechts betätigen.
● Schnellaushubschalter (B) auf "Heben" ● Hubwerk absenken bis Hitch-Hubstreben ent-
lastet sind.

21. Druckluftbeschaf-
fungsanlage
Gefahr:
Anhänger vorschriftsmäßig anhän-
gen. Mit druckluftgebremstem An-
hänger erst abfahren, wenn 3 Bal-
kenelemente der Anzeige sichtbar
sind und keine Warnmeldung vor-
liegt. Vorschriften des Anhängerher-
146 stellers beachten. Bei allen Fahrten
mit druckluftgebremstem Anhänger
● Kippschalter (A) nach rechts betätigen. Ver- muß Einzelradbremsung ausge-
riegelungshaken wird entlastet. schlossen sein (Pedale verriegeln).
Druck beim Reifenfüllen laufend
kontrollieren, er kann bis ca. 8,1 bar
ansteigen.

Kombinierte Ein- und Zweileitungsanlage mit


elek. Voransteuerung für Druckluftanhänger-
bremse.

147
● Verriegelung mit Hebel (A) lösen.
● Drehknopf (B/146) auf Stellung "0" stellen
● Schnellaushubschalter (C/146) auf "Regeln"
● Hitch-Haken mit Drehknopf (B/146) nach un-
ten fahren.

67
BEDIENUNG
21.1 Bedienung Dichtheitsprüfung der Druckluftan-
lage
Wöchentlich bei stehendem Motor und vollem
Behälter von 8,1 bar muß die Anzeige am Arma-
turenbrett mindestens 3 Minuten unverändert
stehen bleiben. (Behälterdruck max. 7,5 - 8,1
bar).

Reifenfüllen

149

Kupplungskopf "schwarz" (A)


● Anschluß Einleitungsanlage

Kupplungskopf "rot" (B)


● Zweileitungsanlage "Vorrat"

Kupplungskopf "gelb" (C) 151


● Zweileitungsanlage "Bremsen" ● Mitgelieferten Reifenfüllschlauch am Reifen-
füllanschluß (A) anschließen.
Nach dem Abkuppeln Öffnungen mit Staub- ● Motor laufen lassen.
schutzdeckel verschließen. ● Ggf. Vorratsdruck durch Bremsbetätigung bis
auf Druckregler-Einschaltdruck absenken.
Warnmeldung Druckluftanlage
21.2 Wartung

150
152
Druckluftvorrat zu hoch
● Wenn die Anzeige Pfeil (C) erreicht hat, er- Täglich Seil (Pfeil) ziehen und Kondenswasser
tönt ein Dauerton. ablassen.

Druckluftvorrat zu gering
● Wenn nur noch 3 Balkenelemente auf der An-
zeige (B) sichtbar sind fängt diese zu blinken
an.

Hinweis:
Betriebsdruck ist erreicht wenn 6 Balkenele-
mente der Druckanzeige (B) sichtbar sind.

68
BEDIENUNG
22. Rückfahreinrichtung 23. Zusätzliche Bela-
(auf Wunsch) stung
Gefahr: Gefahr:
Auf öffentlichen Straßen ist der Be- Beim Anbau von Heckanbaugeräten
trieb der Rückfahreinrichtung unter- immer auf ausreichende Vorder-
sagt. achslast achten - die Lenkfähigkeit
muß erhalten bleiben! Entlastung
der Hinterachse durch Frontanbau-
gerät oder Frontgewichte - auf aus-
reichende Bremsfähigkeit ach-
ten!Gewichte immer vorschriftsmä-
ßig an den dafür vorgesehenen Be-
festigungspunkten anbringen! Zu-
lässiges Gesamtgewicht bzw. zul.
Achslasten nicht überschreiten,
(siehe Typenschild oder Kfz-Unterla-
gen). Bei Ballastierung erforderli-
chen Reifendruck beachten!

23.1 Belastungsgewichte vorn


153

Lenkturm kann geschwenkt werden wenn:


● Motor aus (für Fahrtrichtungserkennung)
● Lenkrad ganz nach vorn.
● Lenkrad ganz nach unten.
● Sitz nach vorne schieben.
● Sitz in unterste Stellung (Sitz hochhalten da-
bei Luft ablassen).
● Sitzlehne nach vorn (auf Sitzfläche) geklappt.
(falls vorhanden Rückenlehnenverlängerung
abnehmen).
● Kreuzschalthebel in Schwimmstellung.

Hebel (A) nach hinten ziehen Lenkturm im Uhr-


zeigersinn schwenken. Verriegelung muß einra- 155
sten. A = Einhängegewichte ca. 42 kg, max. 8
Stück (Beide Bügel fest zwischen die
Gewichte drücken).
B = Anbauplatte ca. 120 kg, max. 3 Stück

Hinweis:
Nicht möglich bei Frontkraftheber

154
Symbol (A) erscheint auf der Vielfachanzeige.

69
BEDIENUNG
Front/Heckgewicht 870 kg Wasserfüllung der Reifen

157
A = Wasser auffüllen
B = Wasser ablassen
L = Luft
W = Wasser

Füllmengen (Wasser + Frostschutzmittel) nach


Angaben der Reifenhersteller. Reifendruck re-
gelmäßig kontrollieren!

156
A = Befestigungspunkt Oberlenker
B = Anbauteile für Packer- Transport (Einrei-
higer Packer max. 1000 kg)

Hinweis:
870 kg Gewicht kann zusätzlich noch ergänzt
werden mit Anbauplatten 3 x 120 kg und Ein-
hängegewichte 8 x 42 kg. Zulässige Vorder-
achslasten beachten.

70
BEDIENUNG
24. Spurverstellung
Gefahr:
Bei Arbeiten an den Reifen ist darauf zu achten, daß derTraktor sicher abgestellt ist
und gegen Wegrollen gesichert wurde (Unterlegkeile)!Wenn zum Durchdrehen der
Hinterräder der Motor gestartet wird müssen alle vier Räder frei (aufgebockt) sein.Bei
Arbeiten unter dem aufgebockten Traktor dürfen sich keinePersonen auf dem Traktor
befinden!Wird der Traktor über die Unterlenker angehoben, Traktor zusätzlich abstüt-
zen!Reparaturarbeiten an den Reifen dürfen nur von Fachkräften und mit dafür geeig-
neten Montagewerkzeugen durchgeführt werden! Bei zu hohem Luftdruck der Reifen
besteht Explosionsgefahr! Luftdruck regelmäßig kontrollieren!Pflegereifen nicht für
schwere Zugarbeit oder Frontladerarbeit; max. Fahrgeschwindigkeit 25 km/h.Nach
Radmontage bzw. Spurverstellung alleBefestigungsschrauben und Muttern der Vor-
der-und Hinterräder sowie die Spurverstellelemente nachziehen und regelmäßig prü-
fen. (Anzugsmomente siehe"TECHNISCHE DATEN")

Spuren vorne durch Verstellfelgen (mm)

158
● Felgeneinpreßtiefe 40 mm.
● 1.) Kein Frontlader zulässig.

Hinweis:
Serienspur 1970 mm.

Spuren hinten durch Verstellfelgen (mm)

159
● Felgeneinpreßtiefe 40 mm.

Hinweis:
Serienspur 1970 mm.

71
BEDIENUNG
25. Zwillingsbereifung 25.1 Rahmenbedingungen

Warnung:
Bei Arbeiten an den Reifen ist darauf
zu achten, daß der Traktor sicher ab-
gestellt ist und gegen Wegrollen ge-
sichert wurde (Unterlegkeile)! Bei
Arbeiten unter dem aufgebockten
Traktor dürfen sich keine Personen
auf dem Traktor befinden!
Siehe auch Sicherheitshinweise in
"Spurverstellung", Anzugsmomente
siehe "TECHNISCHE DATEN".

Die Zwillingsbereifung dient zur Verminderung


des Bodendruckes im Acker und darf nicht zur 160
Erhöhung der Trag- bzw. Zugkraft verwendet
werden. Hinweis:
Zur Straßenfahrt ist Eintragung der Zwillings-
bereifung im Fahrzeugbrief erforderlich. Zur
Vorlage bei der Techn. KFZ-Prüfstelle kann
der Wähler für Zwillingsbereifung in dieser
Betriebsanleitung verwendet werden. Frei-
gang der Bereifung nach Anbau prüfen evtl.
Lenkanschlag / -einschlag reduzieren. Zwil-
lingsräder können nicht als Einzelrad ver-
wendet werden! Anbauvorschrift des Herstel-
lers der Zwillingsbereifung beachten!
● Wiederholung der Schluß - / Begrenzungs-
leuchten und Rückstrahler, wenn die Serien-
leuchten dann mehr als 400 mm vom Fahr-
zeugrand entfernt sind. Gegebenenfalls Be-
grenzungsleuchten anbauen.
● Ab 2750 mm Breite vorn und hinten Park-
Warntafeln anbringen.
● Fahrgeschwindigkeit max. 25 km/h (nach
StVZO wenn keine ausreichende Radabdek-
kung vorhanden).

72
BEDIENUNG
25.2 Zwillingsbereifung vorn
2 x Normalreifen

Flanschmaß Innenrad Außenrad Innenspur Außenspur Zwischenstück Gr. Max.Breite


1914 600/65 R 34 600/65 R 34 1970 3350 33 3950
1914 600/65 R 34 18.4 R 34 1970 3250 33 3730
1914 520/70 R 34 570/70 R 34 1970 3230 33 3750
1914 520/70 R 34 18.4 R 34 1970 3190 33 3670
1914 480/70 R 34 480/70 R 34 1970 3130 33 3630
1914 480/70 R 34 16.9 R 34 1970 3130 33 3570

25.3 Zwillingsbereifung hinten


2 x Normalreifen

Flanschmaß Innenrad Außenrad Innenspur Außenspur Zwischenstück Gr. Max.Breite


1890 650/65 R 42 650/65 R 42 1970 3390 350 4005
1890 650/65 R 42 20.8 R 42 1970 3290 300 3810
1890 620/70 R 42 620/70 R 42 1970 3390 300 4610
1890 620/70 R 42 20.8 R 42 1970 3340 300 3860
1890 620/70 R 42 20.8 R 42 1970 3440 350 3960
1890 580/70 R 42 580/70 R 42 1970 3290 300 3870
1890 580/70 R 42 20.8 R 42 1970 3290 300 3810

Zwillingsräder können nicht als Einzelrad


verwendet werden!
Anbauvorschriften des
Herstellers der Zwillingsbereifung beachten.

Bestellung und Lieferung über:


Fa.Metallbau Grasdorf GmbH
Ziegelei Straße 29
31188 Holle
Telefon 05062/290-0
Telefax 05062/2020

73
BEDIENUNG
26. Bordinformator 26.1 Uhrzeit einstellen

Funktionen des Bordinformators


E = Uhrzeit einstellen.
F = Geschwindigkeitsanzeige justieren.
G = Störungsausgabe
H = Bordrechner

162
Taste (BI) drücken, Funktionsauswahl er-
scheint.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
Symbol "Uhrzeit einstellen" (E) blinkt.

161
Taste drücken, Bild (J) erscheint,1. Stelle
Folientasten des Bordinformators: (K) blinkt.
Bordinformator - Funktion aufrufen oder be- Eine der Tasten mehrmals drücken, bis die
enden. gewünschte Zahl erscheint.
Vielfachanzeige wechselt von der Standardan-
zeige (Uhrzeit, Betriebsstunden) in die Funktio-
nen des Bordinformators.
Taste drücken. Die restlichen 3 Stellen
Hinweis: nacheinander wie die 1. Stelle einstellen.
Vor Aufrufen des Bordinformators muß eine Taste (ESC) 2x drücken (neue Uhrzeit er-
vorliegende Störungsmeldung beendet wer- scheint auf der Vielfachanzeige).
den (siehe auch Kapitel 1.3).
Vorwärts/Rückwärts zum Auswählen ge-
wünschter Funktionen. 26.2 Geschwindigkeitsanzeige
justieren
Durch das Justieren kann die Geschwindigkeits-
Bestätigen, setzen oder entkräften der aus- anzeige genau auf Feldbedingungen eingestellt
gewählten Funktion. werden, z. B. mit angebauten Arbeitsgeräten
Rückschritt in die vorhergehende Funkti- oder bei Reifenverschleiß.
onsebene.
Justiervorgang:
Beenden der Bordinformator-Funktion in je- ● Eine Strecke zwischen 30 m (kleinster Wert)
der Funktionsebene. und 100 m (größter Wert) genau abmessen
und markieren.
Weitere Folientasten ● Mit dem Traktor, z.B. mit dem Vorderrad, ge-
nau auf die Anfangsmarkierung fahren (mit
Quittierungstaste (siehe auch Kapitel 1). Kupplung anhalten).

Bereifungsgröße eingeben (siehe auch Ka- Eichung nicht möglich wenn der Traktor in "AK-
pitel 27.10) und Servicefunktion aufrufen TIVEN Stillstand" gebracht wird, bevor die Ei-
(Einstellfunktionen für die Werkstatt). chung beendet ist
Keine Funktion.
.
Servicefunktion EHR aufrufen (Einstell-
funktion für die Werkstatt).

74
BEDIENUNG
● Überprüfen ob die eingegebene Strecke mit
der abgemessenen Strecke übereinstimmt.
● Bei Bedarf Streckenangabe wie vorher be-
schrieben, auf die abgemessene Strecke ein-
stellen und Justiervorgang wiederholen.
Taste drücken, Uhrzeit und Betriebsstun-
den erscheinen.

163
Taste (BI) drücken, Funktionsauswahl er- 26.3 Störungsausgabe
scheint. Bei Störungen werden Störcode gespeichert.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das Zur schnellen Fehlerdiagnose durch die KD-
Symbol "Geschwindigkeitsanzeige justie- Werkstatt können die gespeicherten Code aus-
ren" (F) blinkt. gegeben werden.

Taste drücken, Bild (J). erscheint,1. Stelle


der Streckenangabe blinkt.
Die Streckenangabe muß nun auf die Länge der
abgemessenen Strecke eingestellt werden, z.B.
50 m.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis die 165


gewünschte Zahl erscheint, z.B. 0.
Gespeicherte Störcode anzeigen
Taste drücken, Funktionsauswahl er-
Taste drücken. Die restlichen 2 Stellen scheint.
nacheinander wie 1. Stelle einstellen, z.B. Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
050. Symbol "Störungsausgabe" (G) blinkt.
Nach Bestätigen der letzten Stelle blinkt
"START".
Taste drücken, Bild (J) erscheint.

Es werden angezeigt:

K = Anzahl der gespeicherten Störcode


(max. 50 Stück).
L = Nummer des angezeigten Störcode.
164 M = Störungscode
Taste drücken, Anzeige wechselt von Durch wiederholtes Drücken einer der Ta-
"START auf STOP". sten werden die gespeicherten Störcode
nacheinander angezeigt, (siehe auch Kapi-
● Mit dem Traktor losfahren und mit dem Vor- tel 2).
derrad auf der Endmarkierung der abgemes-
senen Strecke anhalten (mit Kupplung anhal- Taste drücken, Uhrzeit und Betriebsstun-
ten). den erscheinen.
Taste drücken. Bei richtiger Durchführung
erscheint "OK".
Taste drücken, Uhrzeit und Betriebsstun-
den erscheinen.
Erscheint "ERROR" (Fehler), muß der Justier-
vorgang wiederholt werden, es ist wie folgt zu
verfahren:

Taste drücken, das Eingabebild der abge-


messenen Strecke erscheint.

75
BEDIENUNG
27. Bordrechner 27.2 Bordrechner aufrufen

27.1 Funktionen des Bordrech-


ners

168
Taste drücken, Funktionsauswahl er-
scheint, Symbol (H) "Bordrechner" blinkt.
Taste drücken, Bild (J) erscheint.
166
K1 = Stopuhr
K2 = Streckenmesser J1 = Meß-und Zählfunktionen ein-und aus-
K3 = Flächenmesser schalten
K4 = Externer Zähler J2 = Ausgabe der gemessenen und gezähl-
ten Daten
Zur eindeutigen Zählung ist ein "prellfreier" Zähl- J3 = Eingabe der Meßbedingungen
schalter zu verwenden z.B. Reedkontaktschal-
ter. 27.3 Zähler der Bordrechner-
Das Signal des Bordrechners wird über einen funktionen auf "0" zurücksetzen
externen Zählschalter geführt, z. B. bei Großbal- Die Zähler der verschiedenen Funktionen müs-
lenpresse, Feldspritzen. sen einzeln auf "0" zurückgesetzt werden.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
Symbol (J3) " Eingabe" blinkt.

169
167 Taste drücken, Bild (K) erscheint.
● Stecker vom externen Zählschalter in Steck-
dose blau (D) einstecken.
Die einzelnen Meß-und Zählvorgänge können
wahlweise nach folgenden Bedingungen erfol-
gen:
Messung-oder Zählung erfolgt nur bei
1. eingeschalteter Zapfwelle (Heck/Front)
2. abgesenktem Hubwerk (Heck)
3. angeschlossenem externen Zählschalter

76
BEDIENUNG
Stopuhr auf "0" zurücksetzen Flächenmesser auf "0" zurücksetzen
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
Symbol (K1) " Stopuhr" blinkt.

173
Taste drücken, Bild (K) erscheint wieder.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das


Symbol (K3) " Flächenmesser" blinkt.
170
Taste drücken, Bild (L) erscheint, Symbol
(L1) blinkt.
Taste nochmals drücken, Bild (M) erscheint
kurzzeitig. Stopuhr ist auf "0" gesetzt.

Streckenmesser auf "0" zurückset-


zen

174
Taste drücken, Bild (P) erscheint, Pfeil (P1)
blinkt.
Taste nochmals drücken, Bild (Q) er-
171 scheint, Symbol (Q1) blinkt.
Taste drücken, Bild (K) erscheint wieder. Taste nochmals drücken, Bild (R) erscheint
kurzzeitig. Der Zähler des Flächenmessers
ist jetzt auf "0" gesetzt.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
Symbol (K2) " Streckenmesser" blinkt.
Externer Zähler auf "0" zurücksetzen

175
Taste drücken, Bild (K) erscheint wieder.

172
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
Taste drücken, Bild (N) erscheint, Symbol Symbol (K4) " Externer Zähler" blinkt.
(N1) blinkt.
Taste nochmals drücken, Bild (O) erscheint
kurzzeitig. Der Zähler des Streckenmes-
sers ist jetzt auf "0" gesetzt.

77
BEDIENUNG
27.5 Ausgabe der gemessenen
und gezählten Daten

176
Taste drücken, Bild (S) erscheint, Pfeil (S1)
blinkt. 178
Taste nochmals drücken, Bild (T) erscheint, Taste drücken, Funktionsauswahl er-
Symbol (T1) blinkt. scheint, Symbol (H) "Bordrechner" blinkt.
Taste nochmals drücken, Bild (U) erscheint Taste drücken, Bild (J) erscheint.
kurzzeitig. Externer Zähler ist auf "0" ge-
setzt. Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das
Taste drücken. Uhrzeit und Betriebsstun- Symbol (J2) " Ausgabe" blinkt.
den erscheinen auf der Vielfachanzeige.

27.4 Meß- und Zählfunktionen


ein- und ausschalten
Bei eingeschalteter Messung und Zählung sind
die 4 Funktionen des Bordrechners gleichzeitig
aktiv.

179
Taste drücken, je nach dem welches Bild
zuletzt angewählt war erscheint Bild (K)
oder Bild (L).
177 K1 = gemessene Fläche in ha, max. 99,99 ha
Taste drücken, Funktionsauswahl er- K2 = gemessene Strecke in km, max. 999,99
scheint, Symbol (H) " Bordrechner" blinkt. km
Taste drücken, Bild (J) erscheint, Symbol
(J1) blinkt. Hinweis:
Flächenmessung erfolgt nur dann, wenn eine
Durch Drücken der Taste wechselt das Arbeitsbreite eingegeben ist.
Symbol von "0" auf "I" oder umgekehrt.
Eine der Tasten drücken, Bild (L) oder Bild
(K) erscheint.
0 = "AUS" Messung und Zählung ist ausge-
schaltet.
I = "EIN" Messung und Zählung ist einge-
schaltet.
Taste drücken. Uhrzeit und Betriebsstun- L1 = gestopte Zeit
den erscheinen auf der Vielfachanzeige.
Hinweis:
Bei gestopten Zeiten unter einer Stunde ist
die Zeitanzeige in Minuten/Sekunden (m:s),
ab einer Stunde in Stunden/Minuten (h:m).
L2 = gezählte Impulse, oder gezählte Impulse
pro Minute ( /m), je nach Eingabe der
Zählbedingungen.

78
BEDIENUNG
Meßbedingungen eingeben
Hinweis:
Externe Zählung erfolgt nur bei angeschlos-
senem externen Zählschalter.
Taste drücken. Uhrzeit und Betriebsstun-
den erscheinen auf der Vielfachanzeige.

27.6 Eingabe der Meßbedingun-


gen für Stopuhr 182
Durch die Eingabe von Meßbedingungen kann Taste drücken, Bild (L) erscheint.
zusätzlich festgelegt werden, unter welchen Vor-
aussetzungen die Stopuhr läuft.
Durch Drücken einer der Tasten können die
Werden keine Meßbedingungen eingegeben, einzelnen Symbole angewählt werden, das
läuft die Stopuhr, sobald der Bordrechner auf angewählte Symbol blinkt.
"EIN" steht.

Funktion Stopuhr aufrufen Taste drücken, das blinkende Symbol


wechselt in Negativdarstellung (z.B. Sym-
bol M), durch nochmaliges Drücken wieder
in Positivdarstellung.
Bei Negativdarstellung von Symbol

L2 = läuft die Stopuhr nur bei abgesenktem


Hubwerk
180 L3 = läuft die Stopuhr nur bei eingeschalteter
Zapfwelle (Heck/Front)
Taste drücken, Funktionsauswahl er-
scheint, Symbol (H) "Bordrechner" blinkt. L4 = läuft die Stopuhr nur bei geschlossenem
und mit dem Bordrechner verbundenen
Taste drücken, Bild (J) erscheint. Zählschalter eines Anbaugerätes.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das Die Symbole können je nach Bedarf einzeln,
Symbol (J3) " Eingabe" blinkt. oder mehrere kombiniert in Negativdarstellung
gebracht werden.

Taste drücken, Uhrzeit und Betriebsstun-


den erscheinen auf der Vielfachanzeige.

181
Taste drücken, Bild (K) erscheint, Symbol
(K1) "Stopuhr" blinkt.

79
BEDIENUNG
27.7 Eingabe der Meßbedingun- Durch Drücken einer der Tasten können die
gen für Streckenmessung einzelnen Symbole angewählt werden, das
angewählte Symbol blinkt.
Durch die Eingabe von Meßbedingungen kann
zusätzlich festgelegt werden, unter welchen Vor-
aussetzungen die Streckenmessung läuft. Taste drücken, das blinkende Symbol
wechselt in Negativdarstellung (z.B. Sym-
Funktion Streckenmesser aufrufen bol M), durch nochmaliges Drücken wieder
in Positivdarstellung.
Bei Negativdarstellung von Symbol

L2 = läuft der Streckenmesser nur bei abge-


senktem Hubwerk
L3 = läuft der Streckenmesser nur bei einge-
schalteter Zapfwelle (Heck/Front)
L4 = läuft der Streckenmesser nur bei ge-
183
schlossenem und mit dem Bordrechner
Taste drücken, Funktionsauswahl er- verbundenen Zählschalter eines Anbau-
scheint, Symbol (H) "Bordrechner" blinkt. gerätes.
Taste drücken, Bild (J) erscheint.
Die Symbole können je nach Bedarf einzeln,
oder mehrere kombiniert in Negativdarstellung
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das gebracht werden.
Symbol (J3) "Eingabe" blinkt.
Taste drücken. Uhrzeit und Betriebsstun-
den erscheinen auf der Vielfachanzeige.

27.8 Eingabe der Meßbedingun-


gen für Flächenmessung
Durch die Eingabe von Meßbedingungen kann
zusätzlich festgelegt werden, unter welchen Vor-
aussetzungen die Flächenmessung läuft.

184 Funktion Flächenmesser aufrufen


Taste drücken, Bild (K) erscheint.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das


Symbol (K2) "Streckenmesser" blinkt.

186
Meßbedingungen eingeben Taste drücken, Funktionsauswahl er-
scheint, Symbol (H) "Bordrechner" blinkt.
Taste drücken, Bild (J) erscheint.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das


Symbol (J3) "Eingabe" blinkt.

185
Taste drücken, Bild (L) erscheint

80
BEDIENUNG
Durch Drücken einer der Tasten können die
einzelnen Symbole angewählt werden, das
angewählte Symbol blinkt.

Taste drücken, das blinkende Symbol


wechselt in Negativdarstellung (z.B. Sym-
bol M), durch nochmaliges Drücken wieder
187 in Positivdarstellung.
Taste drücken, Bild (K) erscheint.
Bei Negativdarstellung von Symbol

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das L2 = läuft der Flächenmesser nur bei abge-
Symbol (K3) "Flächenmesser" blinkt. senktem Hubwerk
L3 = läuft der Flächenmesser nur bei einge-
schalteter Zapfwelle (Heck/Front)
L4 = läuft der Flächenmesser nur bei ge-
schlossenem und mit dem Bordrechner
Arbeitsbreite eingeben verbundenen Zählschalter eines Anbau-
gerätes.

Die Symbole können je nach Bedarf einzeln,


oder mehrere kombiniert in Negativdarstellung
gebracht werden.

Taste drücken. Uhrzeit und Betriebsstun-


den erscheinen auf der Vielfachanzeige.
188
Taste drücken, Bild (P) erscheint. 27.9 Eingabe der Zählbedin-
gungen für externe Zählung
Taste aufwärts drücken, 1. Stelle (P1)
blinkt. Durch die Eingabe von Meßbedingungen kann
zusätzlich festgelegt werden, unter welchen Vor-
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis die aussetzungen die externe Zählung läuft.
gewünschte Zahl erscheint.
Funktion externer Zähler aufrufen

Taste drücken, 2. Stelle blinkt.

Die restlichen Stellen nacheinander wie die 1.


Stelle einstellen.
Nach Eingabe der letzten Stelle blinkt Pfeil (P2).

Meßbedingungen eingeben 190


Taste drücken, Funktionsauswahl er-
scheint, Symbol (H) "Bordrechner" blinkt.
Taste drücken, Bild (J) erscheint.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das


Symbol (J3) "Eingabe" blinkt.

189
Taste drücken, Bild (L) erscheint.

81
BEDIENUNG
Hinweis:
In dem durch Bild (Q) dargestellten Beispiel
werden die ankommenden Impulse bei der
Zählung durch 10 geteilt.

Zählbedingungen eingeben
191
Taste drücken, Bild (K) erscheint.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis das


Symbol (K4) "externer Zähler" blinkt.

193
Taste drücken, Bild (R) erscheint.
Umrechnungsfaktor eingeben
Durch die Eingabe eines Umrechnungsfaktors Durch Drücken einer der Tasten können die
(Q4) können ankommende Impulse bei der Zäh- einzelnen Symbole angewählt werden, das
lung entweder multipliziert oder dividiert werden. angewählte Symbol blinkt.
Bei Umrechnungsfaktor "000" erfolgt die Impuls-
zählung 1:1.
Taste drücken, das blinkende Symbol
wechselt in Negativdarstellung (z.B. Sym-
bol S), durch nochmaliges Drücken wieder
in Positivdarstellung.

Bei Negativdarstellung von Symbol

R2 = läuft die externe Zählung nur bei abge-


senktem Hubwerk.
192
R3 = läuft die externe Zählung nur bei einge-
Taste drücken, Bild (Q) erscheint, Pfeil (Q1) schalteter Zapfwelle (Heck/Front)
blinkt.
R4 = erfolgt die externe Zählung in Impulse
Taste aufwärts drücken, je nach dem wel- pro Minute.
ches Symbol zuletzt eingestellt war blinkt
Symbol (Q2 oder Q3). Die Symbole können je nach Bedarf einzeln,
Durch Drücken einer der Tasten erscheint oder mehrere kombiniert in Negativdarstellung
abwechselnd das Symbol (Q2, Q3). gebracht werden.

Taste drücken, Uhrzeit und Betriebsstun-


den erscheinen auf der Vielfachanzeige.
Q2 = Die ankommenden Impulse werden mit
dem eingestellten Faktor (Q4) dividiert. 27.10 Bereifungsgröße einge-
Q3 = Die ankommenden Impulse werden mit ben
dem eingestellten Faktor (Q4) multipli-
ziert. Beim Wechseln der Bereifungsgröße kann die
Taste drücken, 1. Stelle (Q4) vom Umrech- Geschwindigkeitsanzeige schnell auf die neue
nungsfaktor blinkt. Bereifung eingestellt werden.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis die
gewünschte Zahl erscheint.
Eingabewert:
Es muß der Abrollumfang der Heckbereifung in
mm eingegeben werden.

Taste drücken, 2. Stelle blinkt. Hinweis:


Abrollumfang kann je nach Bereifung abwei-
chen. Angaben der Reifenhersteller beach-
Die restlichen Stellen nacheinander wie die 1. ten.
Stelle einstellen.
Nach Eingabe der letzten Stelle blinkt Pfeil (Q1).

82
BEDIENUNG
Symbole der Ersatzanzeige
Vorwärts vorgewählt.

194 Vorwärts eingelegt.


Taste drücken, Bild (K) erscheint, Symbol
(M) blinkt.

Eine der Tasten mehrmals drücken, bis


Symbol (L) blinkt.
Rückwärts vorgewählt.

Taste drücken, Bild (N) erscheint, 1. Stelle


(O) blinkt.
Eine der Tasten mehrmals drücken, bis die
gewünschte Zahl erscheint. Rückwärts eingelegt.

Taste drücken. Die restlichen 3 Stellen


nacheinander wie die 1. Stelle einstellen.
Taste drücken . Vorwärts eingelegt, rückwärts
vorgewählt.
● Zündung AUS - EIN schalten (Reset).

Der neue Eingabewert wird gespeichert.

Rückwärts eingelegt, vorwärts


27.11 Ersatzanzeige vorgewählt
Bei Ausfall einer der Kontrolleuchten Fahrtrich-
tung
vorwärts

rückwärts

Wird eine Störungsmeldung auf der Vielfachan-


zeige ausgegeben. Bis zum Austausch der aus-
gefallenen Kontrolleuchte kann eine Ersatzan-
zeige aktiviert werden.

Aktivieren der Ersatzanzeige


Die Ersatzanzeige wird nach Beenden aller
Warn- oder Störungsmeldungen automatisch
aktiv.
Warn- oder Störungsmeldungen beenden (siehe
auch Kapitel 1.3).
Durch Drücken der Taste "BI", kann die An-
zeige der Uhrzeit und Betriebsstunden für
eine Dauer von 5 Sek. angefordert werden.
Wird innerhalb dieser 5 Sek. die Taste (BI) ein
zweites Mal gedrückt, erscheint die Funktions-
auswahl des Bordinformators.

83
WARTUNG UND PFLEGE

Warnung:
Vor sämtlichen Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen, Zündschlüssel ab-
ziehen.Handbremse anziehen, evtl. Unterlegkeil benutzen!
Bei Arbeiten am Motor Batterie (Minuspol) abklemmen!
Nach Wartungsarbeiten Schutzeinrichtungen wieder anbringen. Auf sicheren Stand-
platz achten!
Vorgeschriebene Qualität von Öl und Kraftstoff sicherstellen und beides nur in geneh-
migten Behältern lagern. Siehe auch TECHNISCHE DATEN "Betriebsstoffe"!
Keine Schweiß-, Bohr-, Säge- und Schleifarbeiten an Kabinen- bzw. Sicherheitsrahmen
vornehmen. Nach Beschädigung Teile auswechseln lassen!

Wichtig:
Vor Wartungsarbeiten den Traktor, insbesondere zu lösende Verschraubungen und Teile, sowie
ihre Umgebung gründlich reinigen.

Gebrauchte Öle, Kühl- u. Bremsflüssigkeiten sind fachgerecht zu entsorgen. Hierbei sind die
jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen, sowie die Hinweise des jeweiligen Herstellers
der Flüssigkeit zu beachten.

Wartungsintervalle, auszuführende Arbeiten, Menge und Qualität der zu verwendenden Be-


triebsstoffe siehe "Betriebsstoffe" bzw. "Wartungsplan".


1. Motorölwechsel ●
Motor abstellen.
Ölauffangschale unter den Motor stellen.
● Ablaßschraube (A) herausdrehen.
Wichtig: ● Altöl restlos ablaufen lassen.
Motorölwechsel auch vor längeren Still- ● Gereinigte Ablaßschraube mit neuem Dicht-
standszeiten durchführen. ring wieder einschrauben.

1.1 Motoröl ablassen 1.2 Motorölfilter wechseln


Warnung: Gefahr:
Vorsicht beim Ablassen von heißem Motorölfilter ist mit heißem Öl ge-
Öl - Verbrennungsgefahr! füllt, Verbrennungs- und Verbrü-
Altöl auffangen, nicht in den Boden hungsgefahr!
versickern lassen!
Abgelassenes Öl ordnungsgemäß
entsorgen!

2
Bei jedem Motorölwechsel Ölfilter (A)
1 austauschen (kann nicht gereinigt werden).
● Motor warm fahren. ● Ölfilter nach Ölablassen herausdrehen.
● Traktor waagerecht stellen. ● Eventuell auslaufendes Öl auffangen.

84
WARTUNG UND PFLEGE
1.4 Ölstand im Motor prüfen

3
● Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem 5
Schmutz reinigen.
● Dichtring der neuen Ölfilterpatrone leicht ein- ● Traktor waagerecht stellen.
ölen. ● Motor starten und im Leerlauf laufen lassen,
● Ölfilter von Hand aufschrauben bis Dichtring bis die Warnmeldung der Vielfachanzeige er-
anliegt. lischt.
● Von Hand mit einer weiteren halben Umdre- ● Ölablaßschraube und Ölfilter auf Dichtheit
hung festziehen. kontrollieren.
● Motor abstellen.
Hinweis: ● Nach ca. 5 Minuten, Ölpeilstab (C) herauszie-
Gebrauchte Ölfilter sind Sondermüll!Zum Be- hen.
füllen des Motorölwechselfilters, Motor-
bremse drücken und Anlasser ca. 5 Sek. be-
tätigen.

1.3 Motoröl einfüllen

6
● Ölpeilstab mit faserfreiem, sauberem Lappen
abwischen.
● Bis zum Anschlag wieder einstecken.
● Ölpeilstab wieder ziehen.
4 Der Ölstand soll zwischen der MIN- und MAX-
● Vorgeschriebenes Motorenöl am Einfüllstut- Kerbe des Peilstabes liegen und darf nie unter
zen (B) einfüllen. Auf Sauberkeit achten! die MIN-Kerbe absinken.

Ölmenge und Qualität siehe "Betriebsstoffe" ● Bei Bedarf nachfüllen, nicht über MAX auffül-
bzw. "Wartungsplan". len.

Ölmengendifferenz Motor
Ölmengendifferenz zwischen Min und MAX-
Markierung am Peilstab ca. 5 Ltr.

85
WARTUNG UND PFLEGE
2. Kraftstoffanlage 2.2 Kraftstoffilter wechseln

2.1 Kraftstofförderpumpe reini-


gen
Verteilereinspritzpumpe (916 - 920)

9
Nur bei abgestelltem Motor
Austausch und Wartung entsprechend
Wartungsplan - bei Nachlassen der
Motorleistung evtl. schon früher.
7 ● Filterpatrone (A) abschrauben.
Schraube mit Rohrsieb herausdrehen, Sieb ● Auslaufenden Kraftstoff auffangen.
reinigen, Dichtring evtl. erneuern und Schraube ● Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem
wieder eindrehen. Schmutz reinigen.
● Dichtringe (B / E) der neuen Filterpatrone
leicht einölen.
Reiheneispritzpumpe (924 - 926) ● Filterpatrone von Hand aufschrauben und um
weitere 1/2 Umdrehung nur von Hand festzie-
hen.
● Filter auf Dichtheit prüfen.

2.3 Kraftstoffilterbox entwäs-


sern
Alle 50 Betriebsstunden.
● Wasser an der Ablaßschraube (C) ablassen.
Zur Belüftung Schraube (D) öffnen.

2.4 Kraftstoffanlage entlüften


● Anlasser ca: 30 Sek. betätigen.
8
Kunststoffgehäuse (A) von Förderpumpe Falls der Motor nicht anspringt, muß die Kraft-
abschrauben. Sieb herausziehen und reinigen, stoffanlage wie nachfolgend beschrieben entlüf-
Sieb und Gehäuse wieder montieren. tet werden.

86
WARTUNG UND PFLEGE
Verteilereinspritzpumpe (916 - 920) Reiheneinspritzpumpe (924 - 926)

10 12
● Schraube (D/9) etwas lösen. ● Schraube (D/9) etwas lösen.
● Pumpenhebel (A/7) betätigen, bis Kraftstoff ● Mit Handpumpe (A) Kraftstoff fördern, bis die-
blasenfrei austritt. Entlüftungsschraube wie- ser blasenfrei austritt.
der festziehen. ● Schraube (B) an Einspritzpumpe etwas lö-
● Schraube (B) an Einspritzpumpe etwas lö- sen.
sen. ● Mit Handpumpe (A) Kraftstoff fördern, bis die-
● Pumpenhebel (A/7) betätigen, bis Kraftstoff ser blasenfrei austritt.
blasenfrei austritt. Schraube wieder festzie- ● Schraube (B) wieder festziehen.
hen.

3. Trockenluftfilter
3.1 Unterdruckkontrolle

11
● Einspritzleitung (A) eines Zylinders düsensei-
tig etwas lösen.
● Starter betätigen, bis Kraftstoff austritt, Ein-
spritzleitung wieder festziehen.
13

Funktionsprüfung:
● Kabelstecker (Pfeil) am Unterdruckschalter
abziehen und auf Masse legen (mit Kabel
überbrücken).
● Zündschlüssel auf I drehen.

87
WARTUNG UND PFLEGE
● Deckel montieren.

Hinweis:
Austausch der Hauptpatrone nach 5. Reini-
gung, spätestens nach 2 Jahren.

3.3 Hauptpatrone reinigen


14
Auf der Vielfachanzeige muß das Symbol
"Unterdruckkontrolle" erscheinen, bei
gleichzeitigem blinken der Warnleuchte und
Intervallton.
● Luftfilter-Ansaugschläuche und Ansaugsy-
stem auf Dichtheit überprüfen; evtl. Verbin-
dungen nachziehen.

3.2 Hauptpatrone Aus- und Ein-


bau

17
Behelfsmäßige Reinigung durch Ausklopfen:
● Nur gegen den Handballen ausklopfen!

Reinigung durch Ausblasen:


● Filteroberfläche von innen nach außen mit
trockener Preßluft (max. 5 bar, Mindestab-
stand ca. 5 cm) ausblasen.
● Anschließend Innenraum sorgfältig ausbla-
sen.

Reinigung durch Auswaschen:


15 Nasse Reinigung der Filterpatrone nur, wenn ge-
● Flügelmutter (Pfeil) lösen und Deckel entfer- nügend Zeit (ca. 1 Woche) zur vollständigen
nen. Trocknung und ein staubfreier Raum zur Verfü-
gung stehen.
● Patrone vorreinigen durch Abblasen oder
Ausklopfen.
● Patrone in handwarmem Wasser mit speziel-
lem Spülmittelzusatz ca. 10 Minuten einwei-
chen, dann 5 Minuten lang in der Waschlö-
sung hin und her bewegen.
Waschmittelzusätze:
1. MANN-Waschmittelzusatz 053
2. Henkel-Waschmittelzusatz P3 RST
3. Für Donaldsonfilter, Donaldson-Waschmittel-
zusatz XDX01 - 4006

● In klarem Wasser gut nachspülen, ausschleu-


16 dern (von Hand) und bei Raumtemperatur
● Sechskantmutter (A) lösen und Hauptpatrone trocknen. Beim Schnelltrocknen Temperatu-
(B) herausziehen. ren über 60 °C vermeiden.
● Filtergehäuse reinigen, auf einwandfreie
Dichtfläche achten. Hinweis:
● Motorentlüftung (Pfeil) auf Schmutzrück- Nach jedem Reinigen Filterpatrone auf ein-
stände prüfen, evtl. reinigen. wandfreien Zustand prüfen:Äußerliche Be-
● Hauptpatrone einsetzen, mit Sechskantmut- schädigung, Dichtung, Papierbalg (von innen
ter fest anziehen. durchleuchten).

88
WARTUNG UND PFLEGE
3.4 Sicherheitspatrone wech- ● Bei hartnäckigem Schmutz mit Pinsel oder
weicher Bürste und Reinigungslösung (z.B.
seln "P3") vorreinigen. Ca. 5 Minuten einwirken
Nur Austausch - nach 3 maligem Wechsel der lassen, mit weichem Wasserstrahl durchspü-
Hauptpatrone oder wenn Hauptpatrone beschä- len.
digt war.
Viskolüfter reinigen

18
● Sechskantmutter (A) lösen. 20
● Auf Sauberkeit achten! Es dürfen keine ● Lamellen des Viskolüfters sauberhalten
Staubteilchen in den Reinluftkanal gelangen. (Pfeil), Kühler nicht abdecken , sonst kein Zu-
schalten des Lüfters.

4. Kühlsystem
4.1 Kühlsystem reinigen
Kühler reinigen

19
Lamellen von Motorkühler, Hydraulikölkühler,
Kraftstoffkühler und Getriebeölkühler, evtl. von
Klimaanlage, sowie Schutzgitter, Front-und
Seitengitter sauberhalten.
● Zur Reinigung des Getriebeölkühlers bzw.
Kondensators (Klimaanlage), Bügel (A) nach
unten drücken. Stütze (B) einrasten.
● Zur Reinigung des Ladeluftkühlers Klappen
(C) abnehmen. Reinigung mit langem Pinsel
oder Druckluftpistole mit Verlängerungsrohr
von Motorseite her vornehmen.

89
WARTUNG UND PFLEGE
4.2 Kühlflüssigkeitsstand prü- Kühlflüssigkeit am Kühler ablassen
fen
Vorsicht:
Bei heißem Motor Verschluß des
Ausgleichbehälters nur leicht öffnen
und heißen Dampf abziehen lassen.
Kühlflüssigkeit steht unter Druck -
Verbrennungsgefahr!

22
● Verschluß vom Ausgleichbehälter öffnen.
● Heizung einschalten.
● Auffangschale unter den Motor stellen.
● Ablaßschrauben (A) öffnen.

Kühlflüssigkeit auffüllen
● Frostschutzmittel und sauberes, kalkarmes
Wasser mischen und bis zum Lochblech im
21 Ausgleichbehälter auffüllen.
● Den Motor bei eingeschalteter Heizung ca. 10
Der Kühlflüssigkeitsstand soll (bei stehendem Minuten laufen lassen (ca. 1500 U/min).
und abgekühltem Motor) bis Lochblech im ● Bei abgekühltem Motor den Kühlmittelstand
Ausgleichbehälter. kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen.
● Nur sauberes, kalkarmes Wasser mit Frost-
schutzmittel (Glykol) nachfüllen.
● Konzentration des Kühlmittels kontrollieren.
4.4 Kühl-/Heizsystem innen rei-
Auf Dichtheit der Leitungen und Schlauchan- nigen
schlüsse - auch zur Heizung - achten. Kühlsystem nur dann mit heißer Reinigungslö-
sung (z.B. "P3") durchspülen, wenn Kühlmittel
Hinweis: durch Rost oder Fett stark verschmutzt ist.
Das Frostschutzmittel beinhaltet auch Wirk-
stoffe gegen Kavitation und Korrosion. Daher ● Motor ca. eine Stunde mit eingefüllter Spül-
ist ganzjährig eine Konzentration von 35-50 flüssigkeit laufen lassen.
Vol.-% Gefrier-und Korrosionsschutzmittel ● Mit klarem Wasser nachspülen und Kühlmittel
auch in frostfreien Gebieten erforderlich. auffüllen.

4.3 Kühlflüssigkeit wechseln


Gefahr:
Motor muß abgestellt sein!

Spätestens nach 2 Jahren Kühlflüssigkeit erneu-


ern.

90
WARTUNG UND PFLEGE
5. Keilriemen (selbst- Nachlaufbehälter im Lenkturm
nachstellend)
Gefahr:
Keilriemen - Riemenspanner nur bei
Motorstillstand prüfen! Schutzgitter
wieder montieren!

5.1 Keilriemen- Riemenspanner


einstellen

24
● Nachlaufbehälter (Pfeil) bis "MAX" nur mit
Hydrauliköl Pentosin CHF 11S befüllen.

Hinweis:
Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe Betriebsstoffe bzw. Wartungsplan.

Ölstandschalter Funktion prüfen

23
● Einstellung im Neuzustand auf Augenab-
stand A = 92 mm
● Nachstellung bei max. Augenabstand A =
100 mm auf A = 92 mm.
● Bei erneutem Erreichen des Augenabstandes
A = 100 mm Keilrippenriemen wechseln.

Hinweis:
Ein Augenabstand (Maß A) über 100 mm kann
aufgrund zu geringer Riemenspannung zum
Totalausfall des Riementriebes führen. 25
● Deckel abschrauben.
● Schwimmer (A) in unterste Stellung bringen.
6. Brems- und Kupp- ● Zündschlüssel auf "I" drehen.
lungssystem
Gefahr:
Die Bremssysteme sind regelmäßig
einer gründlichen Prüfung zu unter-
ziehen!
Einstell- und Reparaturarbeiten an 26
der Bremsanlage dürfen nur von
Fachwerkstätten oder anerkannten Auf der Vielfachanzeige muß das Symbol
Bremsendiensten ausgeführt wer- "Bremsflüssigkeitsstand" erscheinen, bei
den! gleichzeitigem Blinken der Warnleuchte und
Bei dauerndem Hydraulikölverlust Intervallton.
im Brems- und Kupplungssystem
Kundendienstwerkstatt aufsuchen! Hinweis:
Kupplung und Bremse sind wartungsfrei.

91
WARTUNG UND PFLEGE
7. Frontzapfwelle
Ölstand Frontzapfwelle

29
● Beide Ölablaßschrauben (A) im Hinterachs-
gehäuse herausdrehen und Öl vollständig ab-
laufen lassen.
27 ● Gereinigte Ablaßschraube wieder einschrau-
ben und festziehen.
Öl einfüllen (Pfeil).
● Bis Überlauf an Kontrollbohrung (B)
● Ölablaßschraube (C) Getriebeölfilter austauschen (Druck-
● Entlüftungsfilter (A) kann nicht gereinigt wer- filter)
den, erneuern.

Hinweis:
Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe Betriebsstoffe bzw. Wartungsplan.

8. Getriebe und Achsan-


30
triebe
Erscheint Symbol "Druckfilter verschmutzt"
Filterelement schnellstmöglich erneuern
8.1 Getriebeöl wechseln (spätestens alle 500 Betriebstunden).
Ölwechsel nur bei warmem Getriebeöl.

Getriebeöl ablassen

31
● Filtergehäuse (A) abschrauben.
● Filterelement aus Gehäuse herausziehen.
28 ● Filterelement erneuern, nicht auswaschen.
● Ölauffangschale unter das Getriebe stellen. ● Dichtringe leicht einölen.
● Ölablaßschraube (A) am Getriebegehäuse ● Filtergehäuse wieder montieren und mit
herausdrehen und Öl vollständig ablaufen Schraube festziehen (40 Nm).
lassen.
● Gereinigte Ablaßschraube wieder einschrau- Hinweis:
ben und festziehen. Wechselintervalle siehe Wartungsplan.

92
WARTUNG UND PFLEGE
Getriebeölfilter austauschen (Saugfil- 8.3 Öl der Achsantriebe wech-
ter) seln

32
34
● Deckel (A) abschrauben und Saugfilter her-
ausnehmen. ● Ölauffangschale unter das Gehäuse stellen.
● Wechselpatrone erneuern. ● Ölablaßschraube (A) herausdrehen und Öl
vollständig ablaufen lassen.
Hinweis: ● Gereinigte Ablaßschraube wieder einschrau-
Wechselintervalle siehe Wartungsplan. ben und festziehen.
● Vorgeschriebenes Öl durch Einfüllschraube
Getriebeöl einfüllen (B) einfüllen.

Der Ölstand muß bis Überlauf an Einfüll-


schraube (B) reichen.

Hinweis:
Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe "Betriebsstoffe" bzw. "Wartungsplan".

9. Allradachse
9.1 Ölwechsel Vorderachs-Aus-
gleichgetriebe
33
Öl ablassen
● Ölpeilstab (A) herausdrehen und Getriebeöl
durch Öffnung einfüllen.

8.2 Ölstand im Getriebe prüfen


Hinweis:
Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe "Betriebsstoffe" bzw. "Wartungsplan".
● Traktor waagerecht stellen.
● Motor abstellen und einige Minuten warten.
● Ölpeilstab drehen und herausziehen.
● Mit faserfreiem, sauberen Lappen abwi-
schen.
● Bis zum Anschlag einstecken und festdrehen.
● Ölpeilstab drehen und herausziehen. 35
● Ölauffangschale unter das Gehäuse stellen.
Der Ölstand muß bis obere Kerbe des Ölpeilsta- ● Ölablaßschraube (A) herausdrehen und Öl
bes reichen. vollständig ablaufen lassen.
● Gereinigte Ablaßschraube wieder einschrau-
ben und festziehen.

93
WARTUNG UND PFLEGE
Öl einfüllen ● ÖL bis Überlauf (bei waagrechtstehendem
Markierungsstrich und Bohrung links) einfül-
len.

Hinweis:
Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe "Betriebsstoffe" bzw. Wartungsplan".

9.3 Vorderachsfederung
Warnung:
Die zur Vorderachsfederung gehö-
renden Druckleitungen stehen auch
bei abgestelltem Motor und entlaste-
ter Vorderachse unter Druck. Vor
36 Öffnen von Verschraubungen Druck-
● Vorgeschriebenes Öl durch Einfüllschraube leitungen erst entlasten!
(A) einfüllen. Bei der Suche nach Leckstellen we-
gen Verletzungsgefahr geeignete
Der Ölstand muß bis Überlauf an Öleinfüll- Hilfsmittel verwenden (Stück Holz)!
schraube (A) reichen.

Hinweis: Druckleitungen entlasten


Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe "Betriebsstoffe" bzw. _Wartungsplan".

9.2 Ölwechsel Vorderachs-Na-


bentriebe

38
Elektrische Leitungen (Pfeile) vom "Heben" und
"Senken" -Ventil abziehen. Beide Ventile
gleichzeitig ca. 5-10 Sek. mit 12 Volt
beaufschlagen.
37
Zum Ölwechsel Vorderachse aufbocken, bis
Räder drehbar; Allrad ausschalten.

Öl ablassen:
● Rad drehen, bis Bohrung unten.
● Ölauffangschale unterstellen.
● Ölablaßschraube herausdrehen und Öl voll-
ständig ablaufen lassen.
● Gereinigte Ablaßschraube wieder einschrau-
ben und festziehen.

Öl einfüllen:

94
WARTUNG UND PFLEGE
10. Kraftheber 11. Hydraulikanlage
Ölstand Kraftheber kontrollieren Gefahr:
Bei Arbeiten an der Hydraulikanlage
unbedingt Motor abstellen und Trak-
tor gegen Wegrollen sichern (Fest-
stellbremse, Unterlegkeil)!
Hydraulikanlage steht unter hohem
Druck! Vor Arbeiten an der Hydrauli-
kanlage diese unbedingt drucklos
machen und angebaute Geräte ab-
senken!
Bei der Suche nach Leckstellen we-
gen Verletzungsgefahr geeignete
Hilfsmittel verwenden (Stück Holz)!
Hydraulikschlauchleitungen regel-
mäßig kontrollieren und bei Beschä-
39 digung und Alterung austauschen!
● Schraube (A) herausdrehen. Die Austausch-Schlauchleitungen
● Mit Prüfstreifen (z. B. Kabelbinder) Ölstand müssen den technischen Anforde-
kontrollieren. rungen des Geräteherstellers ent-
sprechen!
Der Ölstand muß ca. 40 mm (gestreckte Länge) Bei allen Arbeiten auf größte Sau-
unter der Kante Einfüllbohrung sein. berkeit achten!
Hinweis:
Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe "Betriebsstoffe" bzw. Wartungsplan". 11.1 Ölstand der Hydraulikan-
lage kontrollieren

40
Der jeweilige Ölstand im Hydrauliköltank wird
über die Füllstandsanzeige (A) im
Armaturenbrett angezeigt. Zwischen "Min" und
"Max" der Füllstandsanzeige stehen bis zu 50
Liter Entnahmemenge zur Verfügung. Beim
Auffüllen von Hydrauliköl bis "Max" muß der
Heckkraftheber abgesenkt und alle anderen
Hydraulikzylinder eingefahren sein.

95
WARTUNG UND PFLEGE
11.2 Hydrauliköl wechseln 11.3 Hydraulikölfilter
Wichtig: Rücklauffilter wechseln
Wechselintervalle, Ölmenge und Qualität
siehe "Betriebsstoffe" bzw. "Wartungsplan".

Ölwechsel bei warmem Hydrauliköl, Kraftheber


abgesenkt, alle Zylinder eingefahren.

Öl ablassen

43
● Filterdeckel (A) abschrauben.

41
● Ölauffangbehälter unter den Hydrauliktank
stellen.
● Ölablaßschraube (A) herausdrehen und Öl
ablaufen lassen.
● Gereinigte Ablaßschraube wieder einschrau-
ben und festziehen.

Hinweis:
Von den bei "Max" Füllmenge im System be-
findlichen 80 Liter können ca. 60 Liter abge- 44
lassen werden. ● Filtertopf (A) mit Filterpatrone (B) herausneh-
men
Öl einfüllen ● Filterpatrone herausziehen und Filtertopf rei-
nigen
● Druckfeder in Filtertopf einlegen und neue Fil-
terpatrone einsetzen (Öffnung unten).
● Neuen O-Ring (C) und neuen Flachdichtring
(D) verwenden.
● Filtertopf mit Filterpatrone in Behälter einset-
zen Filterdeckel (E) einschrauben.

Hinweis:
Wird nur der Hydraulikölrücklauffilter ge-
wechselt (z.B. 50 Std.Kundendienst) muß der
Ölstand im Hydraulikölbehälter auf ca. die
Hälfte abgesenkt werden.

Hinweis:
42 Wechselintervalle siehe "Wartungsplan ".
Wird Hydrauliköl aus großen Gebinden eingefüllt
Vorfilterung verwenden.
● Entlüftungsfilter (A) abschrauben und Öl ein-
füllen.
● Entlüftungsfilter (A) kann nicht gereinigt wer-
den, erneuern.

96
WARTUNG UND PFLEGE
Temperaturwarneinrichtung 13. Vorderräder
13.1 Vorspur prüfen
Hinweis:
(nach 50 Betr.-Std., dann alle 500 Betriebs-
stunden)
Vorspur ist 0 - 3 mm.
45
Der Abstand der Vorderräder vor der Achse ist 0
Wenn die Öltemperatur zu hoch ist, ertönt ein - 3 mm kleiner als hinter der Achse.
Warnton und das Symbol
"Hydrauliköltemperatur" (A) erscheint auf der
Vielfachanzeige.

Funktion prüfen

48
● Lenkung in Mittelstellung; Vorderachse nor-
mal belastet.
● Abstand der Reifen in Höhe der Radnabe am
Felgenhorn vorne messen (A).
46 ● Traktor um 1/2 Vorderradumdrehung vor-
● Kabelstecker (A) am Temperaturschalter ab- wärts schieben.
ziehen und auf Masse legen. ● Abstand der Reifen in Höhe der Radnabe am
● Zündschlüssel auf "I" drehen. Felgenhorn hinten messen (B).

14. Heizung und Belüf-


tung
Papierfilter etwa halbjährlich bzw. bei Nachlas-
sen der Gebläseleistung reinigen (ausklopfen,
47 ausblasen), evtl. trocknen.
Beschädigte Papierfilter austauschen. Hei-
Auf der Vielfachanzeige muß das Symbol zungsgebläse nicht einschalten bei Spritzmittel-
"Hydrauliköltemperatur" erscheinen, bei einsatz.
gleichzeitigem Blinken der Warnleuchte und
Intervallton.

12. Lenkung
Regelmäßig Lenkung auf Dichtheit und Beschä-
digung, einwandfreien Zustand der Dichtungs-
bälge überprüfen.

97
WARTUNG UND PFLEGE
14.1 Heizungsgebläsefilter aus- ● Verschluß (A) öffnen und Konsole herunter-
klappen.
bauen ● Verschlußbügel öffnen und Filter (B) mit Fil-
terrahmen herausnehmen.
● Beschädigte Filterpatrone austauschen.
14.3 Umluftfilter ausbauen
Papier etwa halbjährlich bzw. bei Nachlassen
der Gebläseleistung reinigen (ausklopfen, aus-
blasen), evtl. trocknen.
Beschädigte Filterpatrone austauschen.

49
● Deckel abschrauben.
● Verschluß (Pfeil) nach hinten drücken und Fil-
ter herausnehmen.
● Bei Einbau auf richtige Einbaulage achten.
14.2 Dachgebläsefilter aus-
bauen
51
Warnung: ● Verschlüsse (A) öffnen und Gitter herunter-
Ein benutzter Schadstoffilter enthält klappen.
Sprühmittelrückstände. Patrone ● Bügel (B) nach unten drücken und Filter her-
nach jedem Sprüheinsatz sobald wie ausnehmen.
möglich gegen die Normalpatrone
austauschen! 15. Klimaanlage
Filterbeipackzettel sowie Hinweise
und Vorschriften des Sprühmittel-
herstellers beachten! Gefahr:
Kabine und Filter garantieren keinen Nach Wartungsarbeiten Schutzgitter
absoluten Schutz vor Schadstoffen! wieder anbringen!
Vorschriften des Sprühmittelherstel-
lers beachten! Wartung der Klimaanlage Klimaanlage auch im
Winter einmal einschalten. Motor solange laufen
Papier etwa halbjährlich bzw. bei Nachlassen lassen, bis die Kontrollampe im Kippschalter
der Gebläseleistung reinigen (ausklopfen, aus- brennt.
blasen), evtl. trocknen. Kondensator
Filterpatrone austauschen

52
● Kondensator (A) bei Verschmutzung von in-
50
nen nach außen durchblasen bzw. -spritzen.

98
WARTUNG UND PFLEGE
Kältemittelstand prüfen Profil 13 mm Erstspannung in N 550±50
Betriebsspannung in N 400±50

Hinweis:
Die Erstmontagespannung ist der Einlauf-
wert bei Keilriementausch. Nach ca.15 min.
Motorlauf ist die Betriebsspannung einzu-
stellen.

16. Scheibenwaschan-
lage
Reinigungs- und Frostschutzmittel können nach
Angaben des Herstellers beigemischt werden.
53
● Anlage einschalten, Kompressor muß mitlau- Flüssigkeitsbehälter
fen. Motordrehzahl 2000 U/min, weiße Kugel
im Schauglas des Flüssigkeitsbehälters (A)
muß schwimmen.
● Auffüllen von Kältemittel bzw. Austausch des
Flüssigkeitsbehälters / Trockners ist Werk-
stattarbeit!

Hinweis:
Blaue Kugel weist auf Feuchtigkeit in der An-
lage (siehe STÖRUNGEN UND ABHILFE).
Flüssigkeitsbehälter spätestens nach 2 Jah-
ren austauschen.

Kältekompressor - Keilriemen
55
● Flüssigkeit in Behälter (Pfeil) nachfüllen.

17. Reinigung des Trak-


tors
● Polsterteile vom Fahrersitz sind werkzeuglos
ausknöpfbar.
● Beim Abspritzen des Traktors Motor nicht lau-
fen lassen.
● Elektrische Aggregate nicht direkt mit dem
Wasserstrahl bespritzen.
54 ● Mit dem Hochdruckreiniger genügend Ab-
stand zu Dichtstellen und Lack halten, beson-
Keilriemenspannung (Trumkraft) gemessen in ders bei Verwendung von Spritzstrahlverstär-
der Mitte zwischen den Scheiben mit Optibelt kern. Hinweise des Geräteherstellers beach-
Vorspannmeßgerät I. ten!
Nachstellen an der Spannschraube (A). ● Nach dem Waschen Schmierstellen ab-
schmieren, Gelenk- und Lagerstellen einölen.
Profil 10 mm Erstspannung in N 450±50 Anschließende Lackpflege wird empfohlen.
Betriebsspannung in N 300±50

99
WARTUNG UND PFLEGE
18. Elektrische und elek- Säurestand ca. 15 mm über Plattenoberkante.
● Bei Bedarf destilliertes Wasser nachfüllen.
tronische Anlage
Nicht erforderlich bei verschlossener Batterie.
Fehlersuche nur durch Werkstatt, da elektroni- Auf größte Sauberkeit achten!
sche Bauteile in der Elektrik schon durch Ge-
brauch der Prüflampe beschädigt werden kön- Batterie in gutem Ladezustand halten - beson-
nen. ders in kalter Jahreszeit.
Vor längeren Stillstandszeiten Batterie abklem-
men, um Entladung durch Kleinstverbraucher zu 18.2 Drehstromgenerator
vermeiden. Ladezustand alle 2 Monate überprü-
fen. Traktor nicht ohne Batterie betreiben. Ladekontrolleuchte erlischt nach dem Start bei
ca. 1000 U/min.
Bei folgenden Punkten gehen geeichte Werte
(z.B geeichte Geschwindigkeitsanzeige) verlo-
ren und werden durch Standartwerte ersetzt: 18.3 Elektroschweißen
1. Bei leerer oder abgeklemmter Batterie. Beide Batteriepole abklemmen. Masseklemme
2. Bei gezogener Sicherung 12 im Sicherungs- möglichst nahe an der Schweißstelle; auf tem-
halter 2. peraturempfindliche Teile achten.
3. Bei abgestecktem Stecker 1 weiß am Kombi-
instrument.
18.4 Zusatzbeleuchtung ein-
stellen
Hinweis:
Zum Ausbau der Batterien Verkleidungsble-
che und den Werkzeugkasten abbauen. Trak-
tor nicht ohne Batterie betreiben.

18.1 Batterie
Warnung:
Bei Arbeiten an der elektrischen An-
lage grundsätzlich Batterie (Minus-
pol) abklemmen!
Auf richtiges Anschließen achten -
Zuerst Pluspol und dann den Minus-
pol!
Vorsicht im Umgang mit Batterie- 57
säure -ätzend! Vorsicht mit Batterie-
gasen! Bei einem Abstand von 10 m beträgt die Höhe
Funkenbildung und offene Flammen der Hell-Dunkelgrenze zwei Drittel des
in der Nähe der Batterie vermeiden! Scheinwerferabstandes vom Boden.
Verbrennungsgefahr bei eingeschal-
teten Zusatzscheinwerfern!

56

100
WARTUNG UND PFLEGE
18.5 Nachträgliche Installation ● Beim Antenneneinbau ist auf eine fachge-
rechte Installation mit guter Masseverbindung
von elektrischen und elektroni- zwischen Antenne und Fahrzeugmasse zu
schen Geräten achten.
Sicherheitshinweis zur nachträglichen In- Für die Verkabelung und Installation sowie die
stallation von elektrischen und elektroni- max. zulässige Stromabnahme sind zusätzlich
schen Geräten und/oder Komponenten die Einbauanleitungen des Maschinen-Herstel-
lers zu beachten.
Die Maschine ist mit elektronischen Komponen-
ten und Bauteilen ausgestattet, deren Funktion
durch elektromagnetische Aussendungen ande-
rer Geräte beeinflußt werden kann. Solche Be-
19. Sicherungen
einflussungen können zu Gefährdungen von
Personen führen, wenn die folgenden Sicher- Gefahr:
heitshinweise nicht befolgt werden. Nur Originalsicherungen verwen-
Bei einer nachträglichen Installation von elektri- den! Bei Verwendung zu starker Si-
schen und elektronischen Geräten und/oder cherungen wird die elektrische An-
Komponenten in die Maschine, mit Anschluß an lage zerstört. Brandgefahr!
das Bordnetz, muß der Verwender eigenverant-
wortlich prüfen, ob die Installation Störungen der
Fahrzeugelektronik oder anderer Komponenten
verursacht. Dies gilt insbesondere für:
● Anschluß von Verbraucher.

- Nicht an Meßanschlüsse oder Sensoren an-


schließen, da Steuerungsfunktionen gestört
werden können (EHR, Komfortschaltung usw.).

● Leistungsaufnahme von Verbrauchern.

- Spannungseinbrüche oder Spannungsspitzen


können zu ungewollten Fehlermeldungen füh-
ren.

● Kurzwellige Sender. 58
- Abstrahlung ohne spezielle Antenne kann A = Sicherungshalter 1
Fehlfunktionen verursachen (EHR, Komfort- B = Sicherungshalter 2
schaltung usw.).

Es ist vor allem darauf zu achten, daß die nach-


träglich installierten elektrischen und elektroni-
schen Bauteile der EMV-Richtlinie 89/336/EWG
in der jeweils geltenden Fassung entsprechen
und das CE-Kennzeichen tragen.
Für den nachträglichen Einbau mobiler Kommu-
nikationssysteme (z.B. Funk, Telefon) müssen
zusätzlich insbesondere folgende Anforderun-
gen erfüllt werden:
● Es dürfen nur Geräte mit Zulassung gemäß
den gültigen Landesvorschriften (z.B. BZT-
Zulassung in Deutschland) eingebaut wer-
den. 59
● Das Gerät muß fest installiert werden.
● Der Betrieb von portablen oder mobilen Gerä- Anlaßrelaissicherung 24 V (A)
ten innerhalb des Fahrzeuges ist nur über
eine Verbindung zu einer fest installierten Au-
ßenantenne zulässig.
● Das Sendeteil ist räumlich getrennt von der
Fahrzeug-Elektronik einzubauen.

101
WARTUNG UND PFLEGE
19.1 Sicherungsbelegung
Sicherungshalter 1 Sicherungs-Nr.

1 = -
2 = Anlasser Glühanlaßschalter
3 = Flammstartanlage Steuerkreis
4 = E-Box EHR Heck
5 = E-Box EHR Front
6 = Warnblinker
7 = Positionsleuchten gesamt
8 = Radio, Fahrerhausbeleuchtung
9 = Fernlicht
10 = Abblendlicht
11 = Steckdose 25 A
12 = -
13 = Flammstartanlage, VA-Federung
14 = Heizung
15 = Warnblinker
16 = Fahrlicht (Fernlicht, Abblendlicht), Relais
Arbeitsscheinwerfer
17 = Dachgebläse, Klimaanlage
18 = Rundumkennleuchte, Scheibenwischer
Hinten/Vorne
19 = Heizbare Heckscheibe
20 = Signalhorn, Scheibenwaschanlage
21 = Fahrersitzkompressor
22 = Motorbremse
23 = Bremslicht, DL Voransteuerung
24 = Fieldstar
25 = -
26 = Steckdose 10 A
27 = Motor Abstellmagnet
28 = Anlasser Einrückrelais
60 29 = -

102
WARTUNG UND PFLEGE

Sicherungshalter 2 Sicherungs-Nr.

1 = -
2 = Instrumentenbeleuchtung (Kombi)
3 = Arbeitsscheinwerfer Dach vorne
4 = Arbeitsscheinwerfer Blinkerhalterung
5 = Arbeitsscheinwerfer Rücklicht
6 = Arbeitsscheinwerfer Dach hinten
7 = Positions,-Schlußleuchten rechts
8 = Positions,-Schlußleuchten links
9 = -
10 = E-Box, Differentialsperre, Allrad, Zapf-
wellen, Vorderachsfederung, Armlehne
11 = E-Box, Getriebesteuerung, Armlehne
12 = Instrumentenbeleuchtung (Kombi)
13 = Verstelleinheit
14 = E-Box, Differentialsperre, Allrad, Zapf-
wellen Vorderachsfederung
15 = E-Box Getriebesteuerung, LED
16 = Instrumentenbeleuchtung (Kombi)
17 = Fahrhebel, Verstelleinheit
18 = Radarsensor
19 = E-Box EHR-Heck
20 = E-Box EHR-Front
21 = Gerätesteckdose
22 = Anhängersteckdose Hinten, Bremslicht
23 = Anhängersteckdose, Blinklicht links
24 = Anhängersteckdose Hinten
25 = Anhängersteckdose, Heckleuchte links
Beleuchtung Frontdreipunkt
26 = Anhängersteckdose, Blinklicht recht
27 = Anhängersteckdose, Heckleuchte
rechts
61 28 = Fieldstar
29 = Fieldstar

103
WARTUNG UND PFLEGE
20. Schaltpläne FSP
FST
=
=
Fremdstartpunkt
Feinstufe
G = Gerätestecker zum Bedienteil
Erläuterungen zu den Schaltplänen GAS = Glühanlassschalter
GB = Gebläse
A = Anlasser
GK = Glükerze
AA = Anschluß für Anhängerbeleuchtung
GS = Glühschalter
ABBL = Ablendlicht
GSD = Gerätesteckdose
AD = Druckluftanzeige
GUE = Glühüberwachung
AE = Anzeigeelektronik
GUEK = Glühkerzenüberwachung
AN = Analogaufnehmer
H = Heizung
AOE = Motoröldruckanzeige
HB = Handbremse
AR = Allradachse
HD = Hochdruckschalter
AS = Arbeitsscheinwerfer
HG = Hallgeber
ASH = Arbeitsscheinwerfer hi.
HH = Heizung Heckscheibe
ASS = Anlassperschalter
HI = Hinten
AZ = Anschluss für Zusatzbeleuchtung
HL = Handlampenanschluss
B = Batterie
HLP = Handlampe
BB = Bremsflüssigkeitsbehaelter
HOE = Hydraulikölstand-Schalter
BC = Bordcomputer
HR = Heizrohr
BF = Beleuchtung Fahrerhaus
IB = Instrumentenbeleuchtung
BG = Blinkgeber
IG = Induktivgeber
BL = Blinkleuchte
IGE = Impulsgeber
BL1 = Blinkleuchte Zusatzbeleuchtung
INS = Induktivgeber Näherungsschalter
BR = Bremse
IRE = Intervallrelais
BRL = Bremsleuchte
K = Kennzeichenleuchte
BS = Blinkschalter
KA = Klimaanlage
BSD = Bremsschmierdruck
KAF = Kontrolleuchte Alltronic Fehleranz.
BUR = Batterie-Umschaltrelais
KAR = Anzeigel. Allradantrieb
BW = Belastungswiederstand
KB = Kontrolleuchte Bremsflüssigkeit
BZ = Betriebstundenzähler
KBB = Anzeigel. Bremsflüssigkeit
D = Drehzahlmesser
KBK = Anzeigel. Bremskreisausfall
DA = Anlasserdruckknopf
KBR = Anzeigel. Kardanbremse
DB = Drehstromgenerator
KD = Anzeigel. Diff.-Sperre
DI = Dioden
KDA = Kontrolleuchte Diff. / Allradfehleranz.
Diff = Differentialsperre
KE = Kraftstoffmesser elektr.
DKR = Doppelkontaktrelais
KF = Anzeigel. Fernlicht
DLV = Druckluftvoransteuerung
KFR = Kontrolleuchte Fahrtrichtung rückw.
DM = Druckmesserbeleuchtung
KFS = Anzeigel. Feinstufe
DOE = Öldruckschalter
KFS = Kontrolleuchte Fahrtrichtung vorw.
DP = Dosierpumpe
KG = Anzeigel. Glühüberwachung
DR = Drehschalter
KGH = Kontrolleuchte Getriebehydraulikdruck
DRG = Druckgeber
KGS = Anzeigel. Getriebeschmierdruck
DRR = Druckregler
KH = Anzeigel. Heizungsgebläse
DRS = Drehzahlschalter
KHB = Anzeigel. Handbremse
DS = Druckschalter
Ki = Kombi - Instrument
DSC = Druckschalter-Fehlercode
KK = Anzeigel. Kraftstoffreserve
DSE = Druckschalter für externe Bedienung
KKA = Anzeigel. Klimaanlage
DSF = Druckschalter Feinstufe
KL = Anzeigel. Lichtmaschine
DSP = Differentialsperre
KLL = Anzeigel. Lenkungskontrolle
E = Elektronikbox
KLLA = Anzeigel. für autom. Lenkung
EBZ = Elektr. Betriebstundenzähler
KM = Anzeigel. Magnetventi
EHR = Elektro.- Hydraulische Regelung
KMD = Anzeigel. Motordrehzahl
F = Fernthermometer
KMT = Anzeigel. Motortemperatur
FB = Fernthermometer- Beleuchtung
KOE = Anzeigel. Öldruck Motor
FDS = Federsperre
KOM = Komfortschaltung
FF = Flammfühler
KÖG = Anzeigel. Öldruck Getriebe
FGK = Flammglühkerze
KÖT = Anzeigel. Öltemperatur
FL = Fussraumleuchte
KÖW = Anzeigel. Ölstandswarngerät
FLS = Feinstufe Stellung Langsam/Schnell
KPS = Kippschalter
FM = Feinstufe Stellung Mittel
KR = Anzeigel. Kraftstoff-Reservesch.
FS = Fussdruckschalter
KRE = Kaltstartrelais
FSA = Flammstartanlage
KRI = Kegelritzel
FSG = Füllstandsgeber

104
WARTUNG UND PFLEGE
KRU = Anzeigel. Rundumkennleuchte SC = Schaltkasten
KS = Anzeigel. Scheibenbremse SCH = Schlussleuchte
KI = Anzeigel. Tempomat SCH1 = Schlussleuchte Zusatzbeleuchtung
KU = Anzeigel. Unterdruck SD = Steckdose
KUP = Kupplung SG = Steuergerät
KW = Anzeigel. Wendegetriebe SH = Signalhorn
KWA = Anzeigel. Wandler SI = Sicherung
KWL = Anzeigel. Warnleuchte SK = Signalknopf (Horn)
KZ = Anzeigel. Zusatzbeleuchtung SP = Spiegel elektr.
KZW = Anzeigel. Zapfwelle 1000 SPH = Sperrhaken
L = Lichtmaschine SR = Spannungsregler
LA = Lautsprecher SS = Suchscheinwerfer
LED = Leuchtdiode SSC = Schubschalter
LK = Leitungskupplung ST = Bremslichtschalter
LKH = Leitungskupplung Heizung STB = Stecker für Blinklicht
LLK = Ladeluftkühler STR = Stromregler
LS = Schaltbrettleuchte STV = Stoßverbinder
LSS = Lenkstockschalter SU = Summer
LV = Leitungsverbinder SWA = Scheibenwaschanlage
LVT = Leitungsverteiler T = Tachometer
LWS = Lenkwinkelsensor TBR = Trommelbremse
M = Elektromotor TEG = Temperaturgeber
MA = Motor aus TER = Temperaturregler
MB = Motorbremse TG = Tankgerät
MH = Hubmagnet TKS = Türkontaktschalter
MHF = Hubmagnet Feinstufe TR = Traktormeterbeleuchtung
MHS = Hubmagnet Sperre TS = Thermoschalter
MI = Microschalter TW = Temperaturwarngerät
MK = Magnetkupplung TWK = Temperaturwarnkontakt
MKA = Magnetkupplung Allrad U = Unterdruckanzeiger
MKD = Magnetkupplung Differentialsperre UH = Überhitzungsschalter
ML = Bremsluftmanometer UL = Umrissleuchte
MOE = Ölmanometer UMS = Umschalter
MS = Magnetschalter VB = Verbinder
MTG = Motortemperaturregler VO = Vorwärts
MV = Magnetventil VR = Vorwärts/Rückwärts
MVF = Magnetventil Fahrtrichtung VRE = Verzögerungsrelais
MWK = Messswertaufnehmer Kraft VWS = Vorwiderstand
MWL = Messswertaufnehmer Lage W = Wischer
ND = Niederdruckschalter WG = Warnlichtgeber
OEG = Öldruckgeber WH = Wischer hinten
OEK = Ölkühler WOE = Ölstandswarngerät
P = Positionsleuchte WS = Widerstand (Heizung)
P1 = Positionsleuchte Zusatzbeleuchtung Z = Zigarrenanzünder
PLA = Potentiometer für autom. Lenkung ZB = Betriebstundenzähler
POT = Potentiometer ZE = Zentralelektrik
R = Widerstand (Elektronik) ZI = Zentralinformator
R1 = Bremsleuchte Zusatzbeleuchtung ZS = Zusatz-Schlußleuchte
RD = Radio ZSH = Zugschalter
RE = Relais ZSS = Zündstartschalter
RFS = Rückfahrscheinwerfer ZSU = Zeitschaltuhr
RKL = Rundumkennleuchte ZU = Zeituhr
RRD = Radarsensor Steckdose ZW = Zapfwelle
RS = Reglerschalter ZWS = Zapfwellenschaltanzeige
RSD = Radarsensor
RSS = Rückfarhrscheinwerfe-Schalter
RT = Raumtemperaturgeber
RV = Regelwegeventil
S = Scheinwerfer
S1 = Scheinwerfer Zusatzbeleuchtung
SA = Schalter für Anhängerbremse
SB = Scheibenbremse
SBB = Schalter Bremsflüssigkeitsbehälter

105
WARTUNG UND PFLEGE

106
WARTUNG UND PFLEGE

20.1 Schaltplan Fahrerstand I

107
WARTUNG UND PFLEGE

108
WARTUNG UND PFLEGE

20.2 Schaltplan Fahrerstand II

109
110

WARTUNG UND PFLEGE


20.3 Schaltplan Motor
111

WARTUNG UND PFLEGE


20.4 Schaltplan Getriebe
112

WARTUNG UND PFLEGE


20.5 Schaltplan Kabine
113

WARTUNG UND PFLEGE


20.6 Schaltplan Fieldstar
114

WARTUNG UND PFLEGE


20.7 Schaltplan EHR-Heck
115

WARTUNG UND PFLEGE


20.8 Schaltplan EHR-Front
116

WARTUNG UND PFLEGE


20.9 Schaltplan Zapfwellenschaltung
117

WARTUNG UND PFLEGE


20.10 Schaltplan Allrad-Diff. Schaltung
118

WARTUNG UND PFLEGE


20.11 Schaltplan ML-Steuerung
119

WARTUNG UND PFLEGE


20.12 Schaltplan ML-Steuerung Bedienung
120

WARTUNG UND PFLEGE


20.13 Schaltplan Can Bus
121

WARTUNG UND PFLEGE


20.14 Schaltplan Versorgung E-Boxen
122

WARTUNG UND PFLEGE


20.15 Schaltplan Kombiinstrument
123

WARTUNG UND PFLEGE


20.16 Schaltplan Gerätesteckdose
124

WARTUNG UND PFLEGE


20.17 Schaltplan Federung
125

WARTUNG UND PFLEGE


20.18 Schaltplan Spannungsversorgung +
126

WARTUNG UND PFLEGE


20.19 Schaltplan Anlassersteuerung
127

WARTUNG UND PFLEGE


20.20 Schaltplan Blinkanlage
128

WARTUNG UND PFLEGE


20.21 Schaltplan Beleuchtung STVZO
129

WARTUNG UND PFLEGE


20.22 Schaltplan Heizung
130

WARTUNG UND PFLEGE


20.23 Schaltplan Wischer und RKL
131

WARTUNG UND PFLEGE


20.24 Schaltplan Kaltstartanlage
132

WARTUNG UND PFLEGE


20.25 Schaltplan Motorbremse und
Abstellung
133

WARTUNG UND PFLEGE


20.26 Schaltplan Bremslicht
134

WARTUNG UND PFLEGE


20.27 Schaltplan AS hinten
135

WARTUNG UND PFLEGE


20.28 Schaltplan AS vorn
136

WARTUNG UND PFLEGE


20.29 Schaltplan Lüftung und Klimaanlage
137

WARTUNG UND PFLEGE


20.30 Schaltplan Bel. Fahrerhaus und
Radio
138

WARTUNG UND PFLEGE


20.31 Schaltplan Steckdosen und offene
Trennstellen
WARTUNG UND PFLEGE
20.32 Leitungskupplung A
Ansicht von oben auf die Stecker

62
Steckerseite Pin Buchsenseite
Blinkleuchte rechts 1 Stossverbinder C (Lenkstockschalter)
Positionsleuchten rechts 2 SI-Halter 2/SI 7
Positionsleuchte links 3 SI-Halter 2/SI 8
Blinkleuchte links 4 Stossverbinder E (Lenkstockschalter)
Zusatzbeleuchtung rechts (56a) 5 Druckschalter S1/6
Zusatzbeleuchtung rechts (56b) 6 Druckschalter S1/2
Zusatzbeleuchtung links (56b) 7 Druckschalter S1/2
Zusatzbeleuchtung links (56a) 8 Druckschalter S1/6
Druckschalter AS hi (A1) 9 Leitungsverbinder AS Kotflügel
Druckschalter AS hi (A3) 10 SI-Halter 2/SI 5
- 11 -
Pos.Leuchte Winterdienst 12 -
Drucksch.Heizb.Heckscheibe (5) 13 SI-Halter 1/SI 19
Drucksch.Heizb.Heckscheibe (5) 14 SI-Halter 1/SI 19
- 15 -
Steckdose 2polig 16 SI-Halter 1/SI 26
Temp.Schalter Klimaanlage 17 Leitungskupplung C/16 (Nieder-
drucksch.)
Wischer vorn (53a) 18 Stossverbinder A
Wischer vorn (31b) 19 Impulsgeber 31b
Wischer vorn (53) 20 Lenkstockschalter
Druckschalter Wischer hi (4) 21 Scheibenwaschanlage hinten
Druckschalter Wischer hi (2) 22 Stossverbinder A
Druckschalter RKL und LK Spiegel 23 Stossverbinder A
Beleuchtung Fahrerhaus und LV Radio 24 SI-Halter 1/SI 8
Steckdose 25A 25 SI-Halter 1/SI 11
Drehschalter Gebläse (+) 26 SI-Halter 1/SI 17
DS Arbeitsscheinwerfer vo (A3) 27 SI-Halter 2/SI 4
DS Arbeitsscheinwerfer vo (B3 u. C3) 28 SI-Halter 2/SI 3
DS Arbeitsscheinwerfer hi (B3 u. C3) 29 SI-Halter 2/SI 6

139
WARTUNG UND PFLEGE
20.33 Leitungskupplung B
Ansicht von oben auf die Stecker

63
Steckerseite Pin Buchsenseite
E-Box A2/47 1 Magnetventil Zapfwelle vorn
AX (Sicherung 10) 2 Hallgeber Zapfwelle vorn (+Ub)
E-Box A2/35 3 Hallgeber Zapfwelle vorn (Signal)
- 4 -
- 5 -
- 6 -
- 7 -
- 8 -
- 9 -
Stossverbinder L2 10 Stossverbinder L1
- 11 -
- 12 -
- 13 -
- 14 -
- 15 -
- 16 -
- 17 -
- 18 -
- 19 -
E-Box A2/48 20 Magnetventil Zapfwelle (Bremse)
E-Box A2/44 21 Druckschalter Bremse lösen (Sig.)
E-Box A2/41 22 Microschalter 3 ZW (Signal)
E-Box A2/42 23 Microschalter 2 ZW (Signal)
E-Box A2/43 24 Microschalter 1 ZW (Signal)
E-Box EHR Front Pin 38 25 Sensoren Masse
E-Box EHR Front Pin 25 26 Lagesensor (Signal)
E-Box EHR Front Pin 39 27 Sensoren Versorgung
E-Box EHR Front Pin 27 28 Fremdregelung (Signal)
E-Box EHR Front Pin 17 29 Druckschalter extern heben
E-Box EHR Front Pin 36 30 Druckschalter extern senken
E-Box EHR Front Pin 9 31 Stossverbinder T

140
WARTUNG UND PFLEGE
20.34 Leitungskupplung C
Ansicht von oben auf die Stecker

64
Steckerseite Pin Buchsenseite
Sicherungshalter 2 (SI 23) 1 Anhängersteckdose vorn (L)
Sicherungshalter 2 (SI 26) 2 Anhängersteckdose vorn (R)
Kombiinstrument LK ge 18 3 Stossverbinder A (Masse KI)
Kombiinstrument LK bl 16 4 Temperaturgeber Ladeluftkühlung
Kombiinstrument LK bl 17 5 Unterdruckanzeiger
Kombiinstrument LK ge 25 6 Motortemperaturgeber
Stossverbinder L3 7 Hallgeber Motor (Masse)
Stossverbinder N 8 Hallgeber Motor (Signal)
A 5 (Sicherung 15) 9 Hallgeber Motor (+Ub)
Kombiinstrument LK ge 23 10 Öldruckgeber Motor
LKZ/4 (Stiftseite) 11 Magnetventil Motor AUS
Relais 5 (Motorbremse) 12 Magnetventil Motorbremse
Kombiinstrument LK bl 16 13 Temperaturwarnkontakt (Motoröl)
Flammstartanlage (T) 14 Temperaturgeber (Flammstartanl.)
Flammstartanlage (MV) 15 Magnetventil (Flammstartanl.)
Leitungskupplung A 17 16 Klimaanlage (ND/HD)
Lenkstockschalter (H) 17 Signalhorn
A 5 (Sicherung 7) 18 Analogaufnehmer Federung (+Ub)
E-Box A1/32 19 Analogaufnehmer Federung (Signal)
E-Box A1/61 20 Magnetventil 1 Federung
E-Box A1/65 21 Magnetventil 2 Federung
Stossverbinder L2 22 Stossverbinder L3
E-Box A2/33 23 Signal Lenkwinkelsensor 2
E-Box A2/11 24 Signal Lenkwinkelsensor 1
A 5 (Sicherung 10) 25 +Ub Lenkwinkelsensoren
Flammstartanlage (D+) 26 Drehstromgenerator (D+)
Flammstartanlage (FGK) 27 Relais-Glühkerze
Stossverbinder A2 28 DOE Lenkung
E-Box A2 29 Signal HG Motor 2
A4 (Sicherung) 30 +Ub HG Motor
Sicherungshalter 2 (SI 25) 31 Anhängersteckdose vorn (58L)

141
WARTUNG UND PFLEGE
20.35 Leitungskupplung D
Ansicht von oben auf die Stecker

65
Steckerseite Pin Buchsenseite
Stossverbinder 30a R Batterieumschaltrelais Klemme 51
Stossverbinder L (Digitalmasse) S Massestützpunkt
Stossverbinder F T Batterieumschaltrelais Klemme 50a
Batterieumschaltrelais Klemme 50a U Batterieumschaltrelais 51
Druckschalter S1/7 V Scheinwerfer re 56a
Druckschalter S1/4 W Scheinwerfer re 56b
Druckschalter S1/4 X Scheinwerfer lks 56b
Druckschalter S1/7 Y Scheinwerfer lks 56a
Scheinwerfer lks 56a Z Stossverbinder L4

142
WARTUNG UND PFLEGE
20.36 Leitungskupplung E
Ansicht von oben auf die Stecker

66
Steckerseite Pin Buchsenseite
- 1 -
- 2 -
- 3 -
- 4 -
E-Box A1/48 5 Leitungskupplung 1 (Verstelleinheit)
Stossverbinder TX 2 (CAN 2) 6 Stossverbinder TX 2
E-Box A1/19 7 Leitungskupplung 3 (Verstelleinheit)
Sicherung 2 (13) 8 Stossverbinder 30 E
Stossverbinder RX 2 (CAN 2) 9 Stossverbinder RX 2
E-Box A1/49 10 Leitungskupplung 6 (Verstelleinheit)
Stossverbinder L 11 Stossverbinder L3
Stossverbinder L1 12 Stossverbinder L1
E-Box A1 (37) 13 Leitungskupplung 4 (HG Hydr. Sonnen-
rad)
E-Box A1/53 14 Magnetventil Kriechgang
E-Box A1 (61) 15 Leitungskupplung 1 (MV Fahrstufe 1)
E-Box A1 (62) 16 Leitungskupplung 1 (MV Fahrstufe 2)
E-Box A1 (6) 17 Leitungskupplung 3 (Poti Fahrstufe 1/2)
A4/8 (Si6) +Ub 18 Leitungskupplung 2 (Fahrstufe 1/2)
A4/9 (Si8) +Ub 19 Leitungskupplung 3 (HG Hydr. Sonnen-
rad)
E-Box A1 20 Leitungskupplung 2 (HG Hydr. Sonnen-
rad)
A4/5 (Si1) +Ub 21 Leitungskupplung 3 (HG Kegelritzel)
E-Box A1 (18) 22 Leitungskupplung 4 (HG Kegelritzel)
E-Box A1 (34) 23 Leitungskupplung 2 (HG Kegelritzel)
A4/20 (Si5) +Ub 24 Leitungskupplung 2 (Poti Drehzahlver-
stellung)
E-Box A1 (7) 25 Leitungskupplung 3 (Poti Drehzahlver-
stellung)
E-Box A1 (29) 26 Leitungskupplung 2 (Druckgeber Sy-
stemdruck)
A4/12(Si13) +Ub 27 Leitungskupplung 3 (Druckgeber Sy-
stemdruck)
- 28 -
E-Box A1 (21) 29 Leitungskupplung 3 (DS HB neutral)
- 30 -
- 31 -

143
WARTUNG UND PFLEGE
20.37 Leitungskupplung F
Ansicht von oben auf die Stecker

67
Steckerseite Pin Buchsenseite
- 1 -
E-Box A1/22 2 Leitungskupplung 1 (DS Filterver-
schmutzung)
E-Box A1/20 3 Leitungskupplung 1 (Temperaturgeber
Ausspeisung)
- 4 -
- 5 -
Stossverbinder A2 6 Druckschalter Lenkung
A 5 (Sicherung 11) 7 Hallgeber Zapfwelle (+Ub)
E-Box A2/36 8 Hallgeber Zapfwelle (Signal)
Stossverbinder L2 9 Hallgeber Zapfwelle (Masse)
- 10 -
- 11 -
E-Box A2/62 12 Magnetventil Allrad (1)
E-Box A2/63 13 Magnetventil Diffsperre (1)
E-Box A2/47 14 Magnetventil Zapfwelle hi Ein (1)
E-Box A2/46 15 Magnetventil Zapfwelle 1000 (1)
E-Box A2/48 16 Magnetventil Zapfwelle 540 (1)
Relais Federung Laden 5 17 Magnetventil Federung Laden (1)
Stossverbinder 18 Magnetventil Druckluftvoransteuerung
(1)
E-Box A1/51 19 Magnetventil Gesch. Begrenzung (1)
Kombiinstrument LK ge/21 20 Tankgeber (Signal)
Kombiinstrument LK ge/5 21 Tankgeber (Masse)
Kombiinstrument LK ge/22 22 FSG Hydrauliköl (Signal)
Kombiinstrument LK ge/6 23 FSG Hydrauliköl (Masse)
Kombiinstrument LK ge/24 24 Druckgeber Pneumatik
Kombiinstrument LK ge/7 25 Druckgeber Pneumatik
- 26 -
Sicherung 2/36 (18) 27 +Ub Radarsensor
Stossverbinder J 28 Signal Radarsensor
Stossverbinder 29 Radarsensor (Masse)
- 30 -
- 31 -

144
WARTUNG UND PFLEGE
20.38 Leitungskupplung G
Ansicht von oben auf die Stecker

68
Steckerseite Pin Buchsenseite
E-Box EHR Heck Pin 7 1 Lagesensor (Signal)
E-Box EHR Heck Pin 43 2 Kraftmessbolzen links (Signal)
E-Box EHR Heck Pin 40 3 Stossverbinder
E-Box EHR Heck Pin 25 4 Kraftmessbolzen rechts (Signal)
E-Box EHR Heck Pin 38 5 Stossverbinder L6
E-Box EHR Heck Pin 48 6 Steckdose Fremdregelung (Signal)
- 7 -
- 8 -
E-Box EHR Heck Pin 39 9 Stossverbinder O1
E-Box EHR Heck Pin 11 10 Drucksensor (Signal)
E-Box EHR Heck Pin 20 11 Stossverbinder L5
E-Box EHR Heck Pin 12 12 Magnetschalter (Umschaltung EHR-
DW)
E-Box EHR Heck Pin 6 13 Magnetschalter (Umschaltung EHR-
DW)
E-Box EHR Heck Pin 19 14 Regelventil senken
E-Box EHR Heck Pin 55 15 Regelventil senken
E-Box EHR Heck Pin 53 16 Stossverbinder
- 17 -
E-Box EHR Front Pin 19 18 Regelventil Front senken
E-Box EHR Front Pin 55 19 Regelventil Front heben
E-Box EHR Front Pin 53 20 Stossverbinder F
E-Box EHR Front Pin 39 21 Drucksensor Front +Ub
E-Box EHR Front Pin 11 22 Drucksensor Front (Signal)
E-Box EHR Front Pin 20 23 Drucksensor Front (Masse)
E-Box EHR Front Pin 31 24 Magnetschalter (Packer)
Stossverbinder V2 25 Magnetschalter (Packer)
Sicherungshalter 2/SI 22 26 Anhängersteckdose 54
Sicherungshalter 2/SI 23 27 Anhängersteckdose L
- 28 -
Sicherungshalter 2/SI 29 29 Anhängersteckdose 58L
Sicherungshalter 2/SI 26 30 Anhängersteckdose R
Sicherungshalter 2/SI 27 31 Anhängersteckdose 58R

145
WARTUNG UND PFLEGE
20.39 Stecker Kombi

69

Stecker 1 weiß Stecker 2 gelb Stecker 3 blau


1 = - 1 = Tastatur Spalte 1 1 = Blinker Anh. 2
2 = - 2 = Tastatur Spalte 2 2 = Blinker Anh. 1
3 = KL.58 3 = Tastatur Spalte 3 3 = Fernlicht
4 = - 4 = Tastatur Spalte 4 4 = Ladekontrolle
5 = - 5 = Analog GND 5 = Kaltstart
6 = - 6 = Analog GND 6 = Blinker
7 = - 7 = Analog GND 7 = Blinker links
8 = - 8 = - 8 = Summer Ton
9 = KL.15 9 = - 9 = Summer Ton
10 = KL.15 10 = - 10 = Zapfwellendrehzahl
11 = - 11 = Wahre Geschwin- 11 = Theor. Vorfahrt
12 = Dimmer Ausgang digkeit 12 = Tatsächliche Vor-
13 = - 12 = BC-Signalleitung fahrt
14 = KL.31 13 = - 13 = CAN -
15 = KL.31 14 = Tastatur Zeile 4 14 = -
16 = KL.31 15 = Tastatur Zeile 3 15 = Hubwerk (hoch)
17 = KL.31 16 = Tastatur Zeile 2 16 = Hydrauliköl-Tempe-
18 = KL.30 17 = Tastatur Zeile 1 ratur
19 = KL.30 18 = Analog GND 17 = Luftfilter
20 = KL.15 19 = Analog GND 18 = -
21 = KL.15 20 = Analog GND 19 = Bremsflüssigkeits-
22 = KL.15 21 = Kraftstoffvorrat vorrat
23 = KL.15 22 = Hydraulikölvorrat 20 = Kl.31
24 = Dimmer Ausgang 23 = Motoröldruck 21 = -
25 = Dimmer Ausgang 24 = Druckluftvorrat 22 = -
26 = Dimmer Ausgang 25 = Motortemperatur 23 = -
26 = Ladelufttemperatur 24 = -
25 = Blinker rechts
26 = CAN +

146
STÖRUNGEN UND ABHILFE
1. Warn- und Störungsmeldungen

1
Bei Warn- und Störungsmeldungen werden Symbole durch die Vielfachanzeige ausgegeben.
Zusätzlich blinkt die Warnleuchte und ertönt ein Warnton.
Bei Störungsmeldungen können zur genaueren Bestimmung der Störungen zusätzlich Störcode
aufgerufen werden. Diese Störcode werden automatisch gespeichert und sind zur schnellen
Fehlersuche in der Werkstatt abrufbar.
Im Grundzustand werden Uhrzeit (A) und die Betriebsstundenzahl (B) angezeigt.

1.1 Warnmeldungen
Keine Störcode, keine Speicherung.

Mehrere gleichzeitig vorliegende Warnmeldungen aufrufen


Durch Drücken der Taste werden die Symbole mehrerer gleichzeitig vorliegender Warnmeldun-
gen nacheinander angezeigt. Wird die Taste 3 Sek. nicht betätigt, erscheint wieder das Symbol
der zuerst angezeigten Warnmeldung.

1. Motortemperatur
Anzeige mit Dauerton und Warnleuchte.
Motor sofort entlasten, dann abstellen!

Ursache Abhilfe
Kühlerlamellen verschmutzt Lamellen von innen nach außen durchblasen
bzw. spritzen
Kühlwassermangel Warmes Kühlwasser bei laufendem Motor nach-
füllen
Keilriemen zu lose oder gerissen Riemen nachspannen bzw. austauschen
Thermostat öffnet nicht Thermostat austauschen (Werkstattarbeit)
Kühlwasserkreislauf verschmutzt Kühlsystem innen mit heißer Spülflüssigkeit, z.B.
P3 reinigen (Werkstattarbeit)
Viskolüfter defekt Viskolüfter austauschen (Werkstattarbeit)

147
STÖRUNGEN UND ABHILFE

2. Motoröldruck
Anzeige mit Dauerton und Warnleuchte.
Motor sofort abstellen!
Ölstand kontrollieren!

Ursache Abhilfe
Motoröldruck zu gering infolge Ölmangel oder zu Motorölfüllung ergänzen bzw. richtiges Öl einfül-
dünnem Öl len
Ölregelventil im Filterkopf verschmutzt Ölregelventil reinigen (Werkstattarbeit)

3. Ladelufttemperatur
Anzeige mit Dauerton und Warnleuchte.
Motor sofort entlasten, dann abstellen.

Ursache Abhilfe
Ladeluftkühler verschmutzt Ladeluftkühler überprüfen, bei Bedarf reinigen
Keilriemen gerissen Keilriemen austauschen
Waste-Gate blockiert Waste-Gate austauschen (Werkstattarbeit)
Viskolüfter defekt Viskolüfter austauschen (Werkstattarbeit)

4. Hydrauliköltemperatur
Anzeige mit Dauerton und Warnleuchte.
Hydraulik-System entlasten und Motor abstellen!

Ursache Abhilfe
Bei Hydraulikarbeit rastet Steuerventil nicht auf Steuerventil auf "Neutral " stellen und verriegeln /
"Neutral" Störung von Werkstatt beheben lassen
Dreipunktgerät nicht normgerecht / Seitenabstüt- Dreipunktgerät der Norm anpassen / Seitenab-
zung zu eng eingestellt stützung umstellen, evtl. Hubstreben länger dre-
hen, wenn Hubhöhe ausreicht
Dreipunktgerät zu schwer / in oberer Endstellung Oberen Lenker am Gerät anders anlenken;
des Krafthebers spricht Überdruckventil dauernd Druck während des Aushubvorganges messen
an (Werkstattarbeit)
Zu wenig Ölvorrat für betreffenden Einsatz Ölstand kontrollieren und ergänzen
Endabschaltung verstellt Endabschaltung neu einstellen (Werkstattarbeit)

5. Hydraulikölvorrat

Ursache Abhilfe
Bei Anzeige : Zuwenig Hydrauliköl im Behälter Hydrauliköl nachfüllen

148
STÖRUNGEN UND ABHILFE

6. Getriebeölfilter verschmutzt.
Anzeige mit Warnleuchte.
Hinweis:Bei Anzeige Patrone schnellstmöglich wechseln, Anzeige kann wieder er-
löschen, trotzdem Patrone tauschen

Ursache Abhilfe
Drucköl - Filterelement verschmutzt. Filterelement tauschen.

7. Getriebeöltemperatur zu hoch (95° - nur in Fahrbereich II)

Ursache Abhilfe
Schwere Zugarbeit über einen längeren Zeitraum In Fahrbereich I umschalten.
im Fahrbereich II.

8. Getriebeöltemperatur zu hoch (105°)

Ursache Abhilfe
Getriebeöl zu heiß. Getriebeöl abkühlen lassen.
Kühler verschmutzt. Ölkühler Getriebe reinigen.
Turbokupplungsfunktion zu lange aktiv. Motordrehzahl erhöhen (über 1400 U/min).
Kupplungspedal zu lange betätigt. Kupplungspedal loslassen.

9. Ölstand von Bremse und Kupplung zu niedrig


Anzeige mit Intervallton und Warnleuchte.

Ursache Abhilfe
Ölverlust Dichtheit des Bremssystems prüfen! Bei Bedarf
Hydrauliköl (Pentosin CHF 11 S) nachfüllen.

149
STÖRUNGEN UND ABHILFE

10. Luftfilterverschmutzung
Anzeige mit Intervallton und Warnleuchte.

Ursache Abhilfe
Luftfilter-Hauptpatrone verschmutzt! Luftfilter-Hauptpatrone überprüfen, bei Bedarf
Reinigen bzw. Austausch der Luftfilter-Hauptpa-
trone

11. Speicher Kombiinstrument


Anzeige mit Dauerton und Warnleuchte.

Ursache Abhilfe
Grundprogrammierung Kombiinstrument ungül- Neuprogrammierung (Werkstattarbeit)
tig

12. Handbremse angezogen


Anzeige mit Intervallton und Warnleuchte.
(Nur bei fahrendem Traktor)
Handbremse lösen.

13. Motordrehzahl zu hoch


Anzeige mit Intervallton und Warnleuchte.
Motordrehzahl reduzieren

150
STÖRUNGEN UND ABHILFE
1.2 Störungsmeldungen
Anzeige mit Intervallton und Warnleuchte.
Bei Störungsmeldungen können zur genaueren Bestimmung der Störungen zusätzlich Störcode auf-
gerufen werden. Diese Störcode werden automatisch gespeichert und sind zur schnellen Fehlersuche
in der Werkstatt abrufbar.

Bei Störungsmeldungen ist wie folgt zu verfahren:


● Durch Zündung aus-ein (Reset) System betriebsbereit schalten.
● Lag nur Kurzzeitstörung vor, ist System wieder funktionsfähig.

Bei erneuter Störungsausgabe:


● Störcode aufrufen und Maßnahmen nach Code-Tabelle beachten.

Störcode aufrufen

2
Taste drücken, Störcode (B) erscheint auf der Vielfachanzeige.

Mehrere gleichzeitig vorliegende Störungsmeldungen aufrufen


Durch wiederholtes Drücken der Taste werden die Symbole aller vorliegenden Störungen nach-
einander 1x angezeigt, danach abwechselnd Symbol (A), Code (B), nächstes Symbol, nächster
Code, usw.Wird die Taste innerhalb 3 Sek. nicht betätigt, erscheint wieder das Symbol der zuerst
angezeigten Störung.

1. Allradantrieb
Schaltung mit anderer Taste wiederholen. Evtl.
Ausschalten nicht mehr möglich.

2. Differentialsperre
Schaltung mit anderer Taste wiederholen.
Evtl. Einschalten nicht mehr möglich.

3. Front- oder Heckzapfwelle


Einschalten mit anderer Taste (5 Sek) versuchen.

151
STÖRUNGEN UND ABHILFE

4. EHR Hubwerk Heck


Schnellaushubschalter durchschalten oder Zündung aus und wieder einschalten.

5. EHR Hubwerk Front


Schnellaushubschalter durchschalten oder Zündung aus und wieder einschalten.

6. Multifunktionshebel
Schalter Automatik ein/aus Heck/Front defekt
Drucktaster Automatikfunktion Stop defekt

7. Getriebesteuerung
Störcode aufrufen und Maßnahmen nach Code Tabelle beachten.

8. Sensoren
Druck,-Drehzahl oder Mengenüberwachung entfällt!
Unbedingt sofort Störungsursache in Code-Tabelle bestimmen - siehe Störungen
und Abhilfe

9. Elektronik
Anzeige mit Dauerton und Warnleuchte.
Elektronische Verbindungen zwischen den Bauteilen gestört z.B. Leitungsunterbre-
chung. Es können weitere Störcode auftreten.

10. Kontrolleuchten
Bei Ausfall der Kontrolleuchten vorwärts/rückwärts kann eine Ersatzanzeige aktiviert
werden (siehe auch Bedienung)

11. Lenkungspumpe (eine) ausgefallen


Anzeige mit Dauerton und Warnleuchte.
Lenkungspumpe oder Arbeitshydraulikpumpe ausgefallen. Weiterfahrt möglich. Stö-
rung von Werkstatt umgehend beseitigen lassen.

152
STÖRUNGEN UND ABHILFE

12. E-Box (nicht EHR)


E-Box Hardware-Fehler.
Entsprechende E-Box austauschen (Werkstattarbeit).

13. Speicher E-Box (nicht EHR)


Grundprogrammierung E-Box ungültig
(Neuprogrammierung Werkstattarbeit).

14. Vorderachsfederung
Funktionsende.
Federung bleibt in der zuletzt geschalteten Stellung.

15. Notbetrieb
Ein Teil der elektronischen Überwachung entfällt.
Notbetrieb nur verwenden, um den Schlepper aus einer Gefahrenzone oder in die
Werkstatt zu fahren.

16. Getriebeschlupf zu hoch


Getriebeschlupf überschritten. Unter extremen Bedingungen (z.B. sehr niedrige Ge-
triebeöltemperatur) kann dieser Fehler vereinzelt auftreten, ohne daß ein reparatur-
bedürftiger Fehler im Getriebe vorliegt. Bei mehrmaligem Auftreten unter normalen
Betriebsbedingungen unbedingt Werkstatt aufsuchen.

1.3 Warn- oder Störungsmeldung beenden


Zuerst Taste drücken und halten.

Dann Taste drücken.

Jede gespeicherte Störungsmeldung muß einzeln beendet werden. Durch das Beenden einer Stö-
rungsmeldung ist die Störung nicht beseitigt, sie wird nur nicht mehr angezeigt.
Beim nächsten Starten des Traktors wird die Störung erneut ausgegeben.

153
STÖRUNGEN UND ABHILFE
1.4 Notbetrieb
Gefahr:
Beim Abstellen Bereichsschaltung
in Neutralstellung (Mittelstelung)
und Handbremse anziehen.

Wenn die von der Elektronik gesteuerte Einstel-


lung der Getriebeübersetzung durch aufgetre-
tene und angezeigte Störungen nicht mehr mög-
lich ist, kann die Übersetzungsänderung mecha-
nisch durch einen eigenen Fahrhebel ausgeführt
werden.
5
● Hebel (A) für Fahrbereichsschaltung aufstek-
ken (Hebel und Sicherungsstift befinden sich
im Werkzeugkasten).
● Mit Sicherungsstift (B) sichern.
● Fahrhebel (C) nach oben ziehen und einra-
sten lassen, dabei Muffe nach oben ziehen.
● Fahrhebelverlängerung herausziehen.

3
● Motor abstellen.
● Ca. 5-10 Sek. warten.
● Deckel (A) öffnen.

Es erscheint das folgende Symbol (B) auf der


Vielfachanzeige.

Übersetzung mechanisch einstellen


● Bewegt man den Fahrhebel in Richtung (V),
setzt sich der Traktor vorwärts in Bewegung
und beschleunigt.
● Läßt man den Fahrhebel in der momentanen
Stellung stehen, bleibt die Geschwindigkeit
4 konstant.
Symbol (B) erscheint auch bei Fehlerauftritt der ● Bewegt man den Fahrhebel bei Vorwärsfahrt
zum Notbetrieb führt. in Richtung (R), verzögert der Traktor, er wird
abgebremst bis er kraftschlüssig zum Still-
stand kommt.
● Bewegt man den Fahrhebel in Richtung (R),
setzt sich der Traktor rückwärts in Bewegung
und beschleunigt.
● Läßt man den Fahrhebel in der momentanen
Stellung stehen, bleibt die Geschwindigkeit
konstant.

154
STÖRUNGEN UND ABHILFE
● Bewegt man den Fahrhebel bei Rückwärs-
fahrt in Richtung (V), verzögert der Traktor, er Hinweis:
wird abgebremst bis er kraftschlüssig zum Bei jeder Fahrbereichsschaltung Kupplungs-
Stillstand kommt. pedal betätigen. Max. Fahrgeschwindigkeit
beim Schalten 2 km/h.
Hinweis:
Fahrhebel ggf. versetzen um vollen Schwenk-
winkel (Geschwindigkeitsbereich) zu nutzen.

Fahrbereichsschaltung (A)

I = Fahrbereich I (Feld)
o = Neutralstellung
II = Fahrbereich II (Straße)

Wird der Notbetrieb nicht mehr benötigt:


● Motor abstellen.
● Fahrhebelverlängerung zurückschieben.
● Muffe (A) nach unten drücken, Fahrhebel
nach unten schieben.
● Deckel schließen, ca. 5-10 Sek. warten bis
normaler Fahrbetrieb wieder aufgenommen
werden kann.

155
STÖRUNGEN UND ABHILFE
1.5 Störungen allgemein

1. Motor springt nicht an


Ursache Abhilfe
Luft in der Kraftstoffanlage Kraftstoffanlage entlüften
Kraftstoffanlage durch Schmutz verstopft Filterzulauf reinigen. Evtl. Filterbox austauschen;
Anlage entlüften
Bei großer Kälte: Kaltstarteinrichtung defekt Instandsetzung der Flammglühanlage (Werk-
stattarbeit)
Im Winter unter - 5 ˚C: Kraftstoffzufluß durch Eis Filterzulauf und Kraftstoffilter freimachen. Um-
oder Paraffin verstopft stellen auf Winterkraftstoff. Anlage entlüften
Kein Anlasserkontakt / Anlasseranlage gestört Hauptschaltung in Neutral (Anlaßsperre!) Strom-
verbindung Batt.-Anlasser prüfen
Elektrische Abstellung ohne Strom Sicherung und Steckverbindungen überprüfen

2. Motor setzt aus


Ursache Abhilfe
Luft in Kraftstoffanlage Kraftstoffanlage entlüften
Kraftstoffanlage durch Schmutz verstopft Filterzulauf reinigen. Evtl. Filterbox austauschen.
Anlage entlüften
Im Winter unter - 5 ˚C: Kraftstoffzufluß durch Eis Filterzulauf und Kraftstoffilter freimachen. Um-
oder Paraffin verstopft stellen auf Winterkraftstoff. Anlage entlüften

3. Motor hat zu wenig Leistung


Ursache Abhilfe
Kraftstoffilter verschmutzt Filterbox austauschen. Kraftstoffanlage entlüften
Kraftstoff-Förderpumpe verschmutzt Förderpumpe reinigen und Anlage entlüften
(Werkstattarbeit)
Motorbremse (auf Wunsch) nicht ganz offen Motorbremse prüfen (Gängigkeit und Einstel-
lung)
Turbolader: Ansaugsystem undicht / Lader be- Ansaug- u.Auspuffleitungen / Turbolader über-
schädigt prüfen (Werkstattarbeit)

4. Motor raucht abnormal


Ursache Abhilfe
Einspritzdüsen nicht in Ordnung Druck und Spritzbild der Einspritzdüsen überprü-
fen
(siehe Wartungsplan Werkstattarbeit)
Einspritzmenge / Förderbeginn verstellt Einstellungen berichtigen (Werkstattarbeit)

156
STÖRUNGEN UND ABHILFE

5. Schlepper fährt nicht an


Ursache Abhilfe
Stelleinheit funktioniert nicht mechan. Hilfsbetrieb
Getriebe in Neutral geschaltet Neutralstellung ausschalten
keine Fahrbereich geschaltet Fahrbereich I oder II schalten, evtl. mit Hilfs-
schalthebel
Zu hohe Zugkraft für Fahrbereich II Auf Fahrbereich I schalten
Verstellung arbeitet nicht Servodruck messen (zu niedrig)
Einspeisung funktioniert nicht Ein- und Ausspeisedruck messen
Leckage im Hauptkreis Ein- und Ausspeisedruck messen
Innere Leckage im Hauptkreis Getriebekennlinie kontrollieren (Werkstattarbeit)
Hochdruckbegrenzungsventil schließt nicht Steuerdruck messen
Spülventil hängt in anderer Fahrtrichtung anfahren
Keine Getriebekennlinie programiert Getriebekennlinie aufnehmen (Werkstattarbeit)
Deckel der Notbetätigung geöffnet Deckel schließen

6. Getriebeöltemperatur zu hoch
Ursache Abhilfe
Kühler verschmutzt Kühler reinigen
Schwere Zugarbeit in Fahrbereich II In Fahrbereich I umschalten
Kupplung über längere Zeit betätigt vollständig einkuppeln
Turbokupplungsfunktion über längere Zeit wirk- Motordrehzahl erhöhen
sam
Leckage im Hauptkreis Ein- und Ausspeisedruck messen
Leckage im Einspeisekreis Ein- und Ausspeisedruck messen
Leckage in Ausspeiseleitung Ausspeisedruck messen
Hochdruckbegrenzungsventil schließt nicht Steuerdruck messen
Innere Leckage im Hauptkreis Getriebekennlinie kontrollieren (Werkstattarbeit)

7. Zugkraftunterbrechung beim Rerversieren oder bei Zug-/Schub-Wechsel


Ursache Abhilfe
Spülventil hängt Spülventil austauschen
Hochdruckbegrenzungsventil schließt nicht Hochdruckbegrenzungsventil austauschen

8. Traktor erreicht die Höchstgeschwindigkeit nicht mehr


Ursache Abhilfe
Getriebekennlinie nicht in Ordnung Getriebekennlinie aufnehmen (Werkstattarbeit)
Verstellung arbeitet nicht ordnungsgemäß Servodruck messen (zu niedrig)

157
STÖRUNGEN UND ABHILFE
8. Traktor erreicht die Höchstgeschwindigkeit nicht mehr
Leckage im Hauptkreis Ein- und Ausspeisedruck messen
Ventil für mechanische Geschwindigkeitsbegren- Ventil austauschen
zung defekt oder nicht ordnungsgemäßan ange-
steuert

9. Schlepper zieht nicht


Ursache Abhilfe
Einspeisemenge zu gering Ein- und Ausspeisedruck messen
Leckage im Hauptkreis Ein- und Ausspeisedruck messen
Hochdruckbegrenzungsventil schließt nicht Steuerdruck messen
Spülventil hängt in anderer Fahrtrichtung fahren

10. Systemdruck zu niedrig


Ursache Abhilfe
Servopumpe wird nicht befüllt Schmierdruck kontrollieren (= 0)
Servopumpe fördert nicht Druck Servopumpe kontrollieren
Druck oder Saugleitung undicht Ölstand Kupplungsgehäuse kontrollieren (zu
hoch)
Druckbegrenzungsventil 40 bar schließt nicht Druck Servopumpe messen (= Schmierdruck)
Druckbegrenzungsventil 18 bar schließt nicht Einspeisedruck messen (= Systemdruck)
Leck im Komfortkreis Einspeisedruck messen, Sichtkontrolle

11. Einspeisedruck zu niedrig


Ursache Abhilfe
Servopumpe wird nicht befüllt Schmierdruck kontrollieren (= 0)
Servodruck kleiner 18 bar Servodruck messen
Leck im Komfortkreis Servodruck messen, Sichtkontrolle
Einspeiseleitung undicht Ausspeisedruck messen (zu niedrig)
Ausspeiseleitung undicht Ausspeisedruck messen (zu niedrig)
Hydrostat leckt oder hebt ab Ausspeisedruck messen (zu niedrig)
Hochdruckventil lose Ausspeisedruck messen (zu niedrig)
Druckbegrenzungsventil Ausspeisung schließt Ausspeisedruck messen (zu niedrig)
nicht
Druckbegrenzungsventil Einspeisung schließt Ausspeisedruck messen (= Einspeisedruck)
nicht

12. Ausspeisedruck zu niedrig


Ursache Abhilfe
Einspeisemenge zu niedrig Einspeisedruck messen (zu niedrig)

158
STÖRUNGEN UND ABHILFE
12. Ausspeisedruck zu niedrig
Ausspeiseleitung undicht Einspeisedruck messen (unter Last zu niedrig,
lastlos in Ordnung)
Hydrostat leckt Einspeisedruck messen (zu niedrig)
Hochdruckventil lose Einspeisedruck messen (zu niedrig) nachziehen
Druckbegrenzungsventil Ausspeisedruck Ausspeisedruck = Druck Kühlervorlauf
schließt nicht.

13. Ladekontrollampe leuchtet auf


Ursache Abhilfe
Kabelanschluß am Drehstromgenerator ohne Kabelverbindungen überprüfen (Werkstattarbeit)
Kontakt
Kabel Drehstromgenerator - Ladekontrollampe Kurzschluß der Leitung beseitigen (Werkstattar-
hat Masseberührung oder Leitung unterbrochen beit)
Defekt am Drehstromgenerator Drehstromgenerator überprüfen. Evtl. instand-
setzen bzw. austauschen (Werkstattarbeit)

14. Keine Anzeige im Digital-Anzeigenfeld


Ursache Abhilfe
Stromversorgung unterbrochen Sicherung auswechseln; Steckverbindungen
überprüfen
Sicherung und Steckverbindungen überprüfen

15. Störungen an der elektrischen Anlage allgemein


Ursache Abhilfe
Kein Kontakt zwischen Anschlußpolen und Bat- Pole und Klemmen von Oxydation befreien,
terieklemmen Klemmschrauben festziehen; Pole und Klemmen
mit Korrosionsschutzfett bestreichen

16. Blink- /Warnblinkanlage ohne Funktion


Ursache Abhilfe
Stromversorgung unterbrochen; Warnblinkgeber Sicherung / Stromversorgung prüfen evtl. Blink-
ausgefallen geber austauschen

17. Blinker - Kontrollampen brennen nicht


Ursache Abhilfe
Glühlampen in entsprechenden Blinkleuchten Glühlampen austauschen; Strom- / Massekon-
am Traktor oder Anhänger ausgefallen takt herstellen; Kabelverbindung der Anhänger
prüfen

159
STÖRUNGEN UND ABHILFE

18. Bremsen sind nicht in Ordnung (Arbeiten für Kundendienstwerkstatt)


Ursache Abhilfe
Bremspedale haben zu viel Leerweg / Bremswir- Fußbremse einstellen, ggf. instandsetzen
kung ungleichmäßig
Bremspedale lassen sich weich und weit durch- Fußbremsanlage entlüften, ggf. Ursache für Un-
treten dichtheit beseitigen
Ölverlust im Brems- und Kupplungssystem. Ursache für Ölverlust beseitigen.

19. Elektronische Regelhydraulik (EHR) Heck/Front außer Funktion.


Ursache Abhilfe
EHR elektronisch verriegelt (Sicherheitsschal- Schnellaushubschalter über Stellung "Stop" be-
tung). tätigen, bis Kontrolleuchten anzeigen.
EHR Heck: Hubwerk auf Bedienung mit doppelt- Hubwerk entlasten, Motor abstellen, Hebel ganz
wirkendem Zusatzsteuergerät geschaltet / Hebel umschalten und Sicherheitsschaltung entriegeln.
läßt sich nicht umschalten.
Drehknopf für Hubhöhenbegrenzung ganz nach Drehknopf nach Bedarf nach rechts drehen.
links gedreht.
Sicherungen durchgebrannt. Sicherungen auswechseln.

20. Störung in der Hubwerksregelung


Ursache Abhilfe
Z.B. elektr. Verbindung lose, elektronisches Teil Störcode in der Vielfachanzeige abrufen, ggf.
ausgefallen etc. Verbindung mit KD-Werkstatt aufnehmen.

21. Schlupfregelung arbeitet ungenau.


Ursache Abhilfe
Angleichung der Geschwindigkeitssignale in der Geschwindigkeitssignale angleichen:
E-Box der EHR unvollständig.
Traktor mind. 12 Minuten mit über 21 km/h fah-
ren, dabei Gerät angebaut
- EHR entriegelt
- Schnellaushub in Transportstellung.
Möglichst ebene Fahrbahn, Aufschaukeln ver-
meiden.
Wenn Schnellaushub nicht in Transportstellung,
muß Fahrgeschwindigkeit größer als 35 km/h
sein.

22. Hydraulik-Zugkraftregelung unbefriedigend (zu wenig Regelimpulse)


Ursache Abhilfe
Oberen Lenker im oberen Anschlußpunkt ange- Oberen Lenker im unteren Anschlußpunkt anlen-
lenkt, Drehknopf für Lage / Zugkraft - Wahl zu ken, Drehknopf nach Bedarf nach links stellen.
weit nach rechts gedreht.

160
STÖRUNGEN UND ABHILFE
22. Hydraulik-Zugkraftregelung unbefriedigend (zu wenig Regelimpulse)
Pflugschare stumpf (kein Einzug). Pflugschare schärfen.
Arbeitsgerät für Regelhydraulik nicht geeignet. Passendes Gerät für Regelhydraulik verwenden.

23. Hubwerk senkt nicht ab


Ursache Abhilfe
Drehknopf für Senkgeschwindigkeit ganz nach Drehknopf nach Bedarf nach links drehen.
rechts gedreht.

24. Starke Geräusche in der Hydraulikanlage


Ursache Abhilfe
Hydrauliköl noch kalt. Motor vor Hydraulikarbeit einige Minuten mit mitt-
lerer Drehzahl laufen lassen.
Zu wenig Öl im Hydraulikölbehälter. Ölstand nach Vorschrift ergänzen.
Über Saugleitungsanschlüsse oder Pumpenwel- Anschlüsse abdichten bzw. Hydraulikpumpe aus-
lenabdichtung wird Luft angesaugt. tauschen (Werkstattarbeiten).

25. Hydraulik hebt nicht


Ursache Abhilfe
Hydrauliköl noch kalt. Motor vor Hydraulikarbeit einige Minuten mit mitt-
lerer Drehzahl laufen lassen.
Zu wenig Öl im Hydraulikölbehälter. Ölstand nach Vorschrift ergänzen.
Über Saugleitungsanschlüsse wird Luft ange- Anschlüsse abdichten (Werkstattarbeit).
saugt.

26. Heizung hat zu geringe Wirkung


Ursache Abhilfe
Heizwasserventil teilweise geschlossen / Luftfil- Heizwasserventil öffnen / Luftfilter auswechseln.
ter verschmutzt.

27. Heizgebläse arbeitet nicht


Ursache Abhilfe
Stromzufuhr zum Gebläse unterbrochen oder Sicherung / Stromzufuhr überprüfen, Fremdkör-
Gebläse ausgefallen / blockiert. per entfernen (Werkstattarbeit).

28. Luftfedersitz stellt sich nicht ein


Ursache Abhilfe
Druckluftkompressor arbeitet nicht. Sicherung / Stromzufuhr überprüfen.

161
STÖRUNGEN UND ABHILFE

29. Klimaanlage arbeitet nicht


Ursache Abhilfe
Gebläse für Frischluft nicht eingeschaltet , oder Gebläse einschalten / Temperaturwähler auf ge-
funktioniert nicht, oder Temperaturwähler auf "0". wünschte Ausblastemperatur stellen bzw. Siche-
rung / Stromzufuhr überprüfen.
Kältekompressor arbeitet nicht - Magnetkupp- Sicherung / Stromzufuhr für Magnetkupplung
lung schaltet nicht ein bzw. Keilriemen zu wenig bzw. Keilriemen überprüfen.
gespannt oder gerissen.
Zu wenig Kältemittel in der Anlage (Anlage ein, Kältemittel auffüllen (Werkstattarbeit).
Motordrehzahl 2000 U/min; Kugel im Schauglas
des Flüssigkeitsbehälters muß schwimmen).

30. Kühlwirkung der Klimaanlage zu gering


Ursache Abhilfe
Kondensator verschmutzt (vor dem Motorkühler). Kondensator von innen nach außen durchblasen
bzw, -spritzen.
Frischluft/Umluftfilter verschmutzt. Umluftfilter ausblasen, Frischluftfilter ausklopfen;
ggf. austauschen.
Verdampfer vereist. Temperaturwähler zurückstellen; Ursache besei-
tigen lassen (Werkstatt).
Zu wenig Kältemittel in der Anlage (Anlage ein, Kältemittel auffüllen (Werkstattarbeit).
Motordrehzahl 2000 U/min; weiße Kugel im
Schauglas des Flüssigkeitsbehälters muß
schwimmen).

31. Blaue Kugel im Flüssigkeitsbehälter rosa verfärbt


Ursache Abhilfe
Trockner im Flüssigkeitsbehälter mit Feuchtigkeit Flüssigkeitsbehälter auswechseln (Werkstattar-
gesättigt. beit - siehe Werkstatthandbuch Abschnitt Kli-
maanlage).

32. Wasser tropft aus dem Lüfterkasten (Klimaanlage)


Ursache Abhilfe
Kondenswasserablauf verstopft (Leitung endet Wasserablauf frei machen (evtl. durchblasen).
an Einstiegsleiter links und rechts).

162
STÖRUNGEN UND ABHILFE
2. Code-Tabelle
Störungs-
code Ursache Folgen und Abhilfe
Keine Anzeige Vorwärts/Rückwärts, Allrad,
0.0.15 0.0.16 Datenübertragung von Schlepperelektro- Diff.sperre und Zapfwellendrehzahl Front/
0.0.17 nik zu Kombiinstrument ausgefallen. Heck/
Datenübertragung Getr.Steuerung ausge-
0.0.14 Spannungsversorgung E-Box A1 fehlt fallen
0.0.15 E-Box A2 defekt Allrad, Diff.sperre und Federung keine
Funktion
0.0.16 E-Box A2 defekt Zapfwelle Heck läßt sich nicht einschalten
0.0.17 E-Box A2 defekt Zapfwelle Front läßt sich nicht einschalten
0.1.51 Sensor Motoröldruck Keine Überwachung vom Motoröldruck
0.1.54 Sensor Druckluft-Vorrat Anzeige nicht mehr gültig
0.1.56 Sensor Mototemperatur Keine Überwachung der Motortemperatur
4.1.01 Fahrhebel-Bereichswahl I-IV defekt Notbetrieb
Keine Überwachung der Getriebeüberset-
4.1.04 Kupplungspedal Poti defekt zung
4.1.06 Gashebel Poti defekt Grenzlastregelung außer Funktion
4.1.07 Hochdrucksensor defekt Druckspitzen im Getriebe werden nicht
mehr überwacht
4.1.08 Analoggeber Fahrbereich I/II (Drehwinkel- Keine Bereichsschaltung mehr möglich
geber) defekt
4.1.15 Ausgang Kupplungsventil defekt Notbetrieb
4.1.21 Rüfaschalter defekt Keine Auswirkung beim Fahren
4.1.23 Fahrhebel-Signal "Tempomat ein" defekt Notbetrieb
4.1.24 Handbremsschalter defekt Handbremsautomatik fällt aus
4.1.25 Fahrhebel-Signal "V-R Schnellreversie- Notbetrieb
rung" defekt
4.1.28 Verstelleinheit Spur defekt Notbetrieb
4.1.29 Fahrhebel-Signal "Ruhestellung" defekt Notbetrieb
4.1.2A Richtungssignal Drehzahlsensor Kegelrit- Notbetrieb
zel defekt
4.1.2B Taster "Fahrbereichswahl I/II" defekt Bleibt im momentanen Fahrzustand, keine
Schaltung mehr bis Zündung EIN/AUS
4.1.2C Taster "Neutralanwahl" defekt Notbetrieb
4.1.2E Fahrhebel-Taster "v+" defekt Notbetrieb
4.1.2F Fahrhebel-Taster "v-" defekt Notbetrieb
4.1.30 Schalter Notbetätigungsklappe defekt Notbetrieb
4.1.31 Richtungssignal Drehzahlsensor Hydro- Notbetrieb
stat defekt
4.1.32 Fahrhebel-Aktivierungstaster defekt Notbetrieb
4.1.33 Seitentastatur Taste "Getr. Automatik" de- Grenzlastregelung nicht mehr einstellbar
fekt
4.1.34 Seitentastatur Taste "Tempomat Ge- Geschwindigkeit nicht speicherbar
schwindigkeit speichern" defekt
4.1.35 Seitentastatur Taste "Übersetzung Soll- Übersetzungsverhältnis nicht speicherbar
wert rückwärts speichern" defekt
4.1.36 Seitentastatur Taste "Heckzapfwellen Au- Kein Automatikbetrieb
tomatik" defekt
4.1.37 Seitentastatur Taste "Frontzapfwelle Auto- Kein Automatikbetrieb
matik" defekt
4.1.38 Seitentastatur Taste "Übersetzung Soll- Übersetzungsverhältnis nicht speicherbar
wert vorwärts speichern" defekt
4.1.41 Drehzahlsensor Motor 2 defekt Notbetrieb
4.1.42 Drehzahlsensor Hydrostat defekt Notbetrieb

163
STÖRUNGEN UND ABHILFE
Störungs-
code Ursache Folgen und Abhilfe
4.1.44 Drehzahlsensor Motor 1 defekt Notbetrieb
4.1.45 Drehzahsensor Kegelritzel defekt Notbetrieb
4.1.53 Getriebeöltemperatur größer 110° Schäden im Fahrantrieb
4.1.56 Sensor Getriebeölfilterverschmutzung de- Keine Überwachung des Druckfilters
fekt
4.1.58 Schlupfwerte der Getriebeübersetzung Bei vereinzeltem Auftreten bei extremen
größer als der Toleranzbereich Umgebungsbedingungen keine Auswir-
kung, bei mehrmaligem Auftreten bei nor-
malen Bedingungen unbedingt Werkstatt
aufsuchen
4.1.61 Ansteuerung Ventil Fahrbereich I defekt Notbetrieb
4.1.62 Ansteuerung Ventil Fahrbereich II defekt Notbetrieb
4.1.63 Ansteuerung Ventil für mech. Geschw.be- Nur max. 30 km/h möglich
grenzung defekt
4.1.64 Ansteuerung Ventil Turbokupplung defekt Notbetrieb
4.1.81 Plausibilitätsfehler zwischen Motordreh- Notbetrieb
zahlsensor I und red. Motordrehzahlsen-
sor II
4.1.82 Plausibilitätsfehler (Drehzahl) zwischen Notbetrieb
Hydrostatendrehzahlsensor und Kegelrit-
zeldrehzahlsensor
4.1.83 Plausibilitätsfehler (Richtung) zwischen Notbetrieb
Hydrostatendrehzahlsensor und Kegelrit-
zeldrehzahlsensor
4.1.84 Plausibilitätsfehler zwischen den Fahrhe- Notbetrieb
belschaltern (V/R, Tempomat)
4.1.A0 Verstelleinheit Ansteuerung defekt Notbetrieb
4.1.A1 Verstelleinheit Fehler Mechanischer An- Notbetrieb
schlag
4.1.A2 CAN-Busverbindung zu Verstelleinheit de- Notbetrieb
fekt
4.1.A3 Verstelleinheit Inkrementalgeber defekt/ Notbetrieb
nicht plausibel
4.1.A4 Verstelleinheit Signal Spur EST fehlt/de- Notbetrieb
fekt
4.1.A5 Verstelleinheit Referenz nicht gefunden Notbetrieb
4.1.A6 Verstelleinheit Referenzpunkt während Notbetrieb
Betrieb nicht in Ordnung
4.1.B1 Fataler Fehler Bereichsschaltung mit an- Notbetrieb
schließendem Notbetrieb (z.B Ventilfehler)
4.1.EO Turbokupplung Kennlinie fehlerhaft/falsch Neue Bandendeprogrammierung
eingelesen
4.1.EB Bereichsschaltung Werte außerhalb der Notbetrieb
Toleranz oder Bereichsschaltung-Kalibrie-
rung fehlt
4.1.EC Gaspoti Werte außerhalb der Toleranz Notbetrieb
oder Gaspoti-Kalibrierung fehlt
4.1.ED Kupplungspedalpoti Werte außerhalb der Notbetrieb
Toleranz oder Kupplungskalibrierung fehlt
4.1.EE ML-Getriebekennlinie Werte außerhalb Notbetrieb
der Toleranz oder Getriebekalibrierung
fehlt
4.1.EF Turbokupplung Werte außerhalb der Tole- Notbetrieb
ranz oder Kalibrierung fehlt
4.1.FF Fehler im Steuergerät Getriebe-EST Notbetrieb
5.1.31 Taster Allrad 100% defekt Nur noch Funktion "Allrad Automatik" ver-
fügbar.

164
STÖRUNGEN UND ABHILFE
Störungs-
code Ursache Folgen und Abhilfe
5.1.32 Taster Allrad Automatik defekt Nur noch Funktion "Allrad 100%" verfügbar.
5.1.33 Magnetventil Allradkupplung defekt Funktionsende, Allrad schaltet ein!
5.1.51 Taster Diff.sperre 100% defekt Nur noch Funktion "Diff. Automatik" verfüg-
bar.
5.1.52 Taster Diff.sperre Automatik defekt Nur noch Funktion "Diff. 100%" verfügbar.
5.1.53 Ansteuerung Magnetventil Diff.sperre de- Funktionsende, Differentialsperre schaltet
fekt aus.
5.1.54 Bremspedalschalter links defekt Nur noch Funktion "Diff. 100%" verfügbar.
5.1.55 Bremspedalschalter rechts defekt Nur noch Funktion "Diff. 100%" verfügbar.
5.1.61 Lagesensor der Vorderachsfederung de- Funktionsende der Vorderachsfederung.
fekt Weiterfahrt ungefedert möglich.
5.1.62 Ansteuerung Magnetventil "Heben" der Funktionsende der Vorderachsfederung.
Vorderachsfederung defekt Weiterfahrt ungefedert möglich.
5.1.63 Ansteuerung Magnetventil "Senken" der Funktionsende der Vorderachsfederung.
Vorderachsfederung defekt Weiterfahrt ungefedert möglich.
5.1.64 Taster der Vorderachsfederung ein/aus Funktionsende der Vorderachsfederung.
defekt Weiterfahrt ungefedert möglich.
5.1.6E Keine Justierung Lagesensor Funktionsende der Vorderachsfederung.
Lagesensor neu justieren.
5.1.91 Taster Automatik EIN/AUS Heck defekt Automatikfunktion nicht verfügbar
5.1.93 Taster Automatik EIN/AUS Front defekt Automatikfunktion nicht verfügbar
5.1.95 Taster Automatikfunktion STOP defekt Stopfunktion nicht verfügbar
5.1.98 Öldruckleitung Lenkung defekt Lenkung kann ausfallen, erhöhte Lenkkraft
5.1.FF Steuergerät Komfort EST defekt Steuergerät Komfort EST austauschen
6.1.01 Taster Heckzapfwelle in der Kabine defekt Funktionsende, Zapfwelle schaltet ab.
6.1.02 Taster Heckzapfwelle am Kotflügel rechts Heckzapfwelle läßt sich nur noch über Kabi-
defekt nentaster ein- und ausschalten, Taster muß
mind. 5 Sek. lang gedrückt werden.
6.1.03 Taster Heckzapfwelle am Kotflügel links Heckzapfwelle läßt sich nur noch über Kabi-
defekt nentaster ein- und ausschalten, Taster muß
mind. 5 Sek. lang gedrückt werden.
6.1.04 Magnetventil Heckzapfwellenkupplung de- Funktionsende, Zapfwelle schaltet ab.
fekt
6.1.05 Drehzahlsensor Heckzapfwelle defekt Heckzapfwelle läßt sich nur noch über Kabi-
nentaster ein- und ausschalten, Taster muß
mind. 5 Sek. lang gedrückt werden.
6.1.06 Drucktaster Stufe 750/1400 defekt Zum Umschalten kann Drucktaster Stufe
540/1000 verwendet werden.
6.1.07 Drucktaster Stufe 540/1000 defekt Zum Umschalten kann Drucktaster Stufe
750/1400 verwendet werden.
6.1.08 Ansteuerung Magnetventil Stufe 750/1400 Je nach Fehlerart kann nur noch eine der
defekt beiden Stufen eingeschaltet werden.
6.1.09 Ansteuerung Magnetventil Stufe 540/1000 Je nach Fehlerart kann nur noch eine der
defekt beiden Stufen eingeschaltet werden.
7.1.01 Taster Frontzapfwelle in der Kabine defekt Funktionsende, Zapfwelle schaltet ab.
7.1.02 Taster Frontzapfwellenbremse lösen de- Taster Frontzapfwellenbremse lösen ist
fekt nicht mehr bedienbar.
7.1.03 Magnetventil Frontzapfwellenbremse lö- Funktionsende, Frontzapfwelle schaltet ab.
sen defekt
7.1.04 Ansteuerung Magnetventil Frontzapfwel- Funktionsende, Zapfwelle schaltet ab.
lenkupplung defekt
7.1.05 Drehzahlsensor Frontzapfwelle defekt Beim Einschalten muß der Taster minde-
stens 5 Sek. gedrückt werden.
7.1.06 Vorwahlstellung Microschalter 1 (Frontz- Beim Einschalten muß der Taster minde-
apfwelle) defekt stens 5 Sek. gedrückt werden.

165
STÖRUNGEN UND ABHILFE
Störungs-
code Ursache Folgen und Abhilfe
7.1.07 Vorwahlstellung Microschalter 2 (Frontz- Beim Einschalten muß der Taster minde-
apfwelle) defekt stens 5 Sek. gedrückt werden.
7.1.08 Vorwahlstellung Microschalter 3 (Frontz- Beim Einschalten muß der Taster minde-
apfwelle) defekt stens 5 Sek. gedrückt werden.
8.3.11 EHR-Heck Endstufe Heben defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.12 EHR-Heck Endstufe Senken defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.14 EHR-Heck Hecktaster "Heben" defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.15 EHR-Heck Hecktaster "Senken" defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.16 U stab. kleiner 1 Volt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.17 EHR-Heck Batteriespannung größer 18 V Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.21 EHR-Heck Poti Lage/Kraft-Mischung de- Regelung wird gestoppt und verriegelt
fekt
8.3.22 EHR-Heck Lagesensor defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.23 EHR-Heck Poti Sollwert defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.24 EHR-Heck Poti Obere Endlage defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.26 Fremdsensor defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
8.3.28 EHR-Heck Transporthebel (Schnellaus- Regelung wird gestoppt und verriegelt
hubhebel) defekt
8.3.31 Kraftmessbolzen rechts defekt Regelung wird fortgesetzt
8.3.32 Kraftmessbolzen links defekt Regelung wird fortgesetzt
8.3.33 Batteriespanung kleiner 11 Volt Regelung wird fortgesetzt
8.3.34 EHR-Heck Poti Senkgeschwindigkeit de- Senkgeschwindigkeit läßt sich nicht mehr
fekt dosieren
8.3.35 EHR-Heck Betriebsartenschalter defekt Bestimmte Betriebsart läßt sich nicht mehr
einschalten
8.3.38 Drucksensor defekt Regelung wird fortgesetzt
8.3.39 Schnelleinzugschalter defekt Regelung wird fortgesetzt
9.3.11 EHR-Front Endstufe Heben defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.12 EHR-Front Endstufe Senken defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.14 EHR-Front Hecktaster "Heben" defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.15 EHR-Front Hecktaster "Senken" defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.16 U stab. kleiner 1 Volt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.17 EHR-Front Batteriespannung größer 18 V Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.21 EHR-Front Poti Lage/Kraft-Mischung de- Regelung wird gestoppt und verriegelt
fekt
9.3.22 EHR-Front Lagesensor defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.23 EHR-Front Poti Sollwert defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.24 EHR-Front Poti Obere Endlage defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3.26 Fremdsensor defekt Regelung wird gestoppt und verriegelt
9.3,28 EHR-Front Transporthebel (Schnellaus- Regelung wird gestoppt und verriegelt
hubhebel) defekt
9.3.31 Kraftmessbolzen rechts defekt Regelung wird fortgesetzt
9.3.32 Kraftmessbolzen links defekt Regelung wird fortgesetzt
9.3.33 Batteriespanung kleiner 11 Volt Regelung wird fortgesetzt
9.3.34 EHR-Front Poti Senkgeschwindigkeit de- Senkgeschwindigkeit läßt sich nicht mehr
fekt dosieren
9.3.35 EHR-Front Betriebsartenschalter defekt Bestimmte Betriebsart läßt sich nicht mehr
einschalten
9.3.38 Drucksensor defekt Regelung wird fortgesetzt
9.3.39 Schnelleinzugschalter defekt Regelung wird fortgesetzt

166
STÖRUNGEN UND ABHILFE
1. Technische Daten
Typ 916 920 924 926
Motor
Motortyp 0826LE524 0826LE530 0826LE527 0826LE531
Nennleistung kW/PS 125/170 147/200 169/230 191/260
Kühlung Wasser Wasser Wasser Wasser
Zylinderzahl 6 6 6 6
Bohrung mm 108 108 108 108
Hub mm 125 125 125 125
Hubraum effektiv cm3 6871 6871 6871 6871
Leerlaufdrehzahl U/min 730 810 810 810
Nenndrehzahl U/min 2150 2150 2250 2250
Geräusch am Fahrerohr (EG) dB(A) 72 72 72 72
Motorschräglage (max. 15 Minuten
zul.)
Längs in Fahrtrichtung hoch/tief Grad 25° 25° 25° 25°
Quer in Fahrtrichtung links/rechts Grad 25° 25° 25° 25°
Fahrzeugstandsicherheit gewährlei-
sten
Abmessungen und Gewichte bei:
Bereifung vorn 480/70R34 480/70R34 480/70R34 540/65R34
hinten 580/70R42 580/70R42 620/70R42 710/70R38
Spurweite vorn mm 1970 1970 1970 1970
hinten mm 1970 1970 1970 1970
Länge mm 4940 4940 4940 4940
Breite mm 2550 2550 2550 2670
Höhe mm 3095 3095 3110 3110
Bodenfreiheit mm 560 605 605 605
Radstand mm 2840 2840 2840 2840
Flanschmaß vorn mm 1910 1910 1910 1910
hinten mm 1890 1890 1890 1890
Kleinster Spurkreisradius
ohne Lenkbremse m 5.5 5.9 5.9 5.9
mit Lenkbremse m 5.1 5.4 5.4 5.4
Leergewicht kg 8010 8090 8190 8250
Zul. Gesamtgewichtbei 50 km/h kg 12000 12000 12000 12000
max. Zul. Gesamtgewicht mit Anbau- kg 14000 14000 14000 14000
geräten je nach Bereifung
Zul.Achslast vorn bei 50 km/h kg 4960 4960 4960 4420
Zul.Achslast hinten bei 50 km/h kg 7730 7730 8190 9000
Zul.Stützlast auf Anhängekupplung kg 2000 2000 2000 2000
Zul.Stützlast auf Hitch-Anhängekupp- kg
3000 3000 3000 3000
lung
Zapfwellen (lastschaltbar):
ZAPFWELLE hinten DIN 9611
ZW-Drehzahl bei Nenndrehzahl 750 U/min 743 743 743 777
ZW-Drehzahl bei Nenndrehzahl 1000 U/min 1058 1058 1107 1107
Zul. Zapfwellenleistung
Schaltstellung 750
Flanschzapfen 1 3/8" 6-teilig kW/PS 75/105 75/105 75/105 75/105
Flanschzapfen 1 3/8" 21-teilig kW/PS 75/105 75/105 75/105 75/105
Flanschzapfen 1 3/4" 6-teilig kW/PS 140/190 140/190 140/190 140/190
Flanschzapfen 1 3/4" 20-teilig kW/PS 140/190 140/190 140/190 140/190

167
STÖRUNGEN UND ABHILFE

Schaltstellung 1000
Flanschzapfen 1 3/8" 6-teilig kW/PS 103/140 103/140 103/140 103/140
Flanschzapfen 1 3/8" 21-teilig kW/PS 103/140 103/140 103/140 103/140
Flanschzapfen 1 3/4" 6-teilig kW/PS 184/250 184/250 184/250 184/250
Flanschzapfen 1 3/4" 20-teilig kW/PS 184/250 184/250 184/250 184/250
max. zul. Drehmoment i
in Schaltstellung 540 Nm 3500 3500 3500 3500
in Schaltstellung 750 Nm 2100 2100 2100 2100
in Schaltstellung 1000 Nm 1600 1600 1600 1600
zul. Drehmoment Überlastkupplung
Flanschzapfen 1 3/4" erforderlich Nm 4000 4000 4000 4000
FRONTZAPFWELLE vorn DIN 9611
ZW-Drehzahl bei Nenndrehzahl 540 U/min 580 580 580 607
ZW-Drehzahl bei Nenndrehzahl 1000 U/min 1062 1062 1062 1111
max. zul. Drehmoment in Schaltstel-
lung 540
in Schaltstellung 540 Nm 950 950 950 950
in Schaltstellung 1000 Nm 830 830 830 830
Kraftheber:
Dreipunkt Kat. II/III
Hydraulikpumpe 200 bar, Leistung ca. L/min 102 102 102 102
Größte Hubkraft am Koppelpunkt ca. kN 90 90 90 90
Frontkraftheber: (auf Wunsch)
Dreipunkt Kat. II
Größte Hubkraft am Koppelpunkt
(vord. Bohr.) ca. kN 50 50 50 50
Hydrauliköl-Entnahmemenge:
bei max. Füllmenge Ltr. 50 50 50 50
Elektrik:
Betriebsspannung V 12 12 12 12
Batterie Ah/A 2x88/395 2x88/395 2x88/395 2x88/395
Drehstromgenerator V/A 14/143 14/143 14/143 14/143
Anlasser V/kW 24/4 24/4 24/4 24/4
Anzugswerte: Räder
(Gewinde und Anlageflächen leicht ge-
ölt)
Vorderräder Nm 620 620 620 620
Hinterräder Nm 450 450 450 450

Hinweis:
Bei Veränderung an Leistungsblockierung und Höchstdrehzahlverstellung erlischt die Garantie
- ebenso bei Überschreiten der zulässigen Lasten und Gewichte. Wenn maximal zulässiges
Drehmoment einsatzbedingt überschritten werden kann, dann Gelenkwellen mit Sicherheits-
kupplung und ggf. Freilauf verwenden.

168
STÖRUNGEN UND ABHILFE

2. Reifendrücke Luftdruck hinten


Maximale Achslast/Straßenfahrt

Vorsicht:
(Reifendruck in bar) Luftdruck regel-
mäßig kontrollieren!
Bereifung Straße
620/70 R42 (160 A8) 1,61)
Luftdruck vorn 580/70 R42 (158 A8) 2,02)
Maximale Achslast/Straßenfahrt 650/65 R42 (156 A8) 1,43)
20.8 R42 (155 A8) 1,61)
710/70 R38 (166 A8) 1,61)
Bereifung Straße 580/70 R38 (155 A8) 1,61)
520/70 R34 (148 A8) 1,61) 650/65 R38 (154 A8) 1,43)
600/70 R30 (152 A8) 1,61) 20.8 R38 (153 A8) 1,61)
520/70 R30 (145 A8) 2,02) 12.4 R52 3,61)
600/65 R34 (145 A8) 1,43) 1)Kleber / 2)Pirelli / 3)Michelin
18.4 R34 (144 A8) 1,63)
480/70 R34 (143 A8) 1,61) Hinweis:
16.9 R34 (139 A8) 1,61) Druck kann je nach Schleppertyp, Reifenfabri-
kat und Einsatzfall abweichen. Angaben der
11.2 R44 3,61)
Reifenhersteller beachten. Für max. Zugkraft
1)Kleber / 2)Pirelli / 3)Michelin im Acker und zur Bodendruckverminderung
Reifendruck der Achslast anpassen, nach An-
gaben des Reifenherstellers. Im Geltungsbe-
reich der StVZO darf bei einer durch die Berei-
fung bedingte Fahrzeugbreite von 2,5m - 3,5 m
(Breitreifen) der Reifendruck max. 1,5 bar be-
tragen. Bezeichnung der Reifentragfähigkeit
durch "Betriebskennung" mit Tragfähigkeits-
kennzahl, z.B. 145 = 2900 kg Basistragfähig-
keit pro Reifen und Geschwindigkeitssymbol,
z.B. A8 = 40 km/h Referenzgeschwindigkeit
Bei Einsatz eines 40 km/h Reifens mit 50 km/h,
ist die Basistragfähigkeit um 9 % reduziert -
siehe Angaben in den Fahrzeugunterlagen.

3. Bereifungskombinationen
Technisch mögliche Bereifungskombinationen

Bereifung Bereifung Bereifung Bereifung Bereifung


hinten hinten hinten hinten hinten
Bereifung vorn 580/70 R42 620/70 R42 650/65 R42 710/70 R38 710/70 R38
480/70 R34 Pirelli Pirelli Good year Kleber
480/70 R34 Kleber Pirelli Kleber Good year Kleber
520/70 R34 Pirelli Kleber Kleber
520/70 R34 Kleber Kleber Kleber
600/70 R30 Kleber Pirelli Kleber Good year Kleber
600/65 R34 Michelin Pirelli Kleber Good year Good year Kleber
600/65 R34 Good year Pirelli Kleber Good year Good year Kleber

169
STÖRUNGEN UND ABHILFE
4. Betriebsstoffe
Füllstellen Füllmenge Sorte3) Wechselzeit 2)
ca. Ltr.1)
Motor(ohne Filter) 916-926 20.5 Ganzjährig SHPD Motorenöl 6) nach 50, 250, 500, 750, 1000 Betr.-Std. dann
nachACEA E3-96 bzw. API CG-4 alle 500 Betr.Std. mindestens aber jährlich

Motor(ohne Filter) 916-924 Ganzjährig Motorenöl 6) nach nach 50, 250, 500, 750, 1000 Betr.-Std.
ACEA E2-96 bzw. API-CD oder dann alle 250 Betr.Std. mindestens aber jährlich
höher Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff 4),5).
Getriebe und Differential STOU SAE 10W-40, SAE 15W-40 nach 2 Jahren bzw. alle 2000 Betr. Std.

Erstbefüllung 85
Wiederholbefüllung 65

Achsantriebe je Seite 13 Spezial Hypoid-Getriebeöl nach 500 Betr.Std.


SAE 85 W-90 oder SAE 80 W-90 dann alle 2 Jahre
oder SAE 90 nach API GL-5 bzw. alle 2000 Betr. Std.
kein STOU oder anderes Univer-
salöl
Vorderachs- Ausgleichsge- 10 Vorderachsausgleich- und Nabentriebe
triebe
Nabentriebe je 1,5 nach 250 und 1000 Betr.Std.
dann alle 2 Jahre bzw. alle 1000 Betr.Std
Betr.Std.
Hubwellenschmierung 0.2 Hubwellenschmierung (nur nachfüllen)
nach 50 Betr. Std. bzw bei Undichtigkeit

Frontzapfwelle 4.2 nach 500 Betr.Std.

Hydraulikanlage HD-SAE 20 W-20 nach API-CD nach 1000 Betr.Std.


Wechselmenge bei max. Auch zulässig: STOU SAE 15 W-30 dann alle 2 Jahre
Füllung 55
bzw. alle 1000 Betr.-Std

Kraftstoffbehälter 370 Dieselkraftstoff Auffüllen nach dem Arbeitseinsatz

Kühlsystem 26 Wasser mit 35 Vol.-% Gefrier- und Frostschutzmischung alle 2 Jahre


Korrosionsschutzmittel wechseln

Brems-und Kupplungssy- 0,8 Hydrauliköl Pentosin CHF 11S alle 2 Jahre


stem
(X 902.011.622.)

Druckluftanlage 0,5 Frostschutzmittel Äthylalkohol nur auffüllen unter + 5°C


( X902.015.003.)

Schmierstellen Lithiumverseiftes Fett, NLGI- siehe Schmierplan


Klasse2
siehe Schmierplan (Walkpenetrationszahl 265-295) -alle übrigen Gelenk- und
Lagerstellen regelmäßig ölen.

1. Maßgebend für die jeweilige Füllmenge ist die Kontrolle 6. VISKOSITÄT DER ÖLE IM MOTOR
mittels Peilstab, Überlauf an Einfüllverschraubung oder
dergleichen Einbereichs-Öle Mehrbereichs-Öle
2. Zeitraum begrenzt durch zuerst erreichten Wert
3. Zugelassene Handelsbezeichnungen, soweit festgelegt,
siehe aktuelle Betriebsstoffliste, die den Fendt-Vertrags-
werkstätten als KD-Mitteilung vorliegt.
4. Bei mehr als 1 % Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff sind
die Ölwechselzeiten zu halbieren
5. Schwefelgehalt unter 0,05 % wird empfohlen, jedoch muß
ausreichende Schmierfähigkeit (z. B. durch Additive) vom
Kraftstoff-Lieferanten bestätigt werden. Alternativer Kraft-
stoff z. B. RME, nur nach Rücksprache mit Kundendienst-
werkstatt.

170
STÖRUNGEN UND ABHILFE
5. Schmierplan
1 = Motor
2 = Kühler
3 = Turbokupplung
4 = Getriebe
5 = Hubwellenschmierung
6 = Frontzapfwelle
7 = Achsantriebe
8 = Vorderachs-Ausgleich-
getr.
9 = Vorderachs-Naben-
triebe
10 = Hydraulikanlage
11 = Scheibenwaschanlage
(Front-/Heckscheibe)
12 = Druckluftanlage
(Frostsch.)
13 = Brems.- Kupplungssy-
stem
(Hydrauliköl Pentosin
CHF 11 S)

Schmierstellen

21 = Achsgliederbolzen
22 = Doppelkreuzgelenk
23 = Kotflügelverstellung
26 = Hubspindelgetriebe
27 = Anhängekupplung-
Drehgelenk
bei automat. Anh.-
Kupplung
nur Bolzen (Bolzen an-
gehoben)
28 = Hubzylinder der Vorder-
achsfederung
29 = Spannrolle Powerband
30 = Handbremswelle

171
STICHWORTVERZEICHNIS
A
Allradantrieb .............................................38 Heizungsgebläsefilter ausbauen ................98
Arbeitsbreite eingeben ..............................81 Hitch-Anhängekupplung ............................66
Automatikfunktion EHR .............................40 Hubstreben ..............................................63
Automatikfunktion Zapfwelle ......................41 Hydraulikanschlüsse .................................45
Automatikfunktion Zapfwelle mit EHR .........41 Hydraulikanschlüsse extern .......................47
Automatische Anhängekupplung ................65 Hydrauliköl wechseln ................................96
Hydrauliköl-Entnahmemenge .....................47
B
Batterie ..................................................100 K
Bereifungsgröße eingeben ........................82 Kraftstoffanlage entlüften ...........................86
Betriebsstoffe .........................................170 Kraftstoffilter .............................................86
Betriebsstundenzahl .................................20 Kühler reinigen .........................................89
Blinker links ..............................................17 Kühlflüssigkeit wechseln ...........................90
Blinker rechts ...........................................17 Kühlflüssigkeitsstand ................................90
Bordinformator ..........................................74 L
Bordrechner .............................................76 Lenkradverstellung ...................................45
Bordrechner aufrufen ................................76 Lichthupe .................................................17
Brems- und Kupplungssystem ...................91
M
C Meßbedingungen eingeben .......................81
Code-Tabelle ..........................................163 Motordrehzahl ..........................................19
D Motoröl ablassen ......................................84
Dachgebläsefilter ausbauen ......................98 Motoröl einfüllen .......................................85
Differentialsperre ......................................39 Motorölfilter wechseln ...............................84
Dimmfunktion ...........................................18 N
Drehstromgenerator ................................100 Notbetrieb ..............................................154
Drehzahl Frontzapfwelle ............................19
Drehzahl Heckzapfwelle ............................19
O
Dreipunktgestänge ....................................61 Oberlenker ...............................................62
Öl der Achsantriebe wechseln ...................93
E Ölmengendifferenz Motor ..........................85
Elektroschweißen ...................................100 Ölpeilstab .................................................85
Ersatzanzeige ..........................................83 Ölstand Frontzapfwelle ..............................92
externer Zähler .........................................81 Ölstand im Getriebe prüfen ........................93
Externer Zähler auf "0" zurücksetzen .........77 Ölstand im Motor prüfen ............................85
F Ölstand Kraftheber kontrollieren .................95
Ölwechsel Vorderachs-Ausgleichgetriebe ...93
Fernlicht ...................................................17
Ölwechsel Vorderachs-Nabentriebe ...........94
Flächenmesser auf "0" zurücksetzen ..........77
Flächenmesser aufrufen ............................80 P
Flüssigkeitsbehälter ..................................99 Pendelausgleich für selbstführende Geräte 63
Frontkraftheber .........................................63 Piton-Fix ..................................................66
Fußbremse ...............................................43
R
G Reinigung des Traktors .............................99
Geschwindigkeitsanzeige justieren ............74 Rücklauffilter wechseln ..............................96
Getriebeöl wechseln .................................92
S
Glühanlaßschalter .....................................17
Scheibenwaschanlage ........................17, 99
H Scheibenwischer ......................................17
Handbremse .............................................44 Schlupfanzeige .........................................19
Hauptpatrone ...........................................88 Schmierplan ...........................................171
Seitenverriegelung mechanisch .................62

175
STICHWORTVERZEICHNIS
Sicherungen ...........................................101 Umluftfilter ausbauen ................................98
Signalhorn ................................................17 Unterlenker mit Schnellkuppler ..................61
Stopuhr auf "0" zurücksetzen .....................77
V
Stopuhr aufrufen .......................................79
Ventile betätigen .......................................46
Störcode anzeigen ....................................75
Viskolüfter reinigen ...................................89
Störcode aufrufen ...................................151
Vorderachsfederung ...........................39, 94
Störungen allgemein ...............................156
Vorspur prüfen ..........................................97
Störungsausgabe .....................................75
Störungsmeldungen ................................151 W
Streckenmesser auf "0" zurücksetzen ........77 Warn- oder Störungsmeldung beenden ....153
Streckenmesser aufrufen ..........................80 Warnleuchte .............................................18
Warnmeldungen .....................................147
U
Uhrzeit .....................................................20 Z
Uhrzeit einstellen ......................................74 Zählbedingungen eingeben .......................82
Zugpendel ................................................65
Zwillingsbereifung .....................................72

176
Wichtige Hinweise zu Kundendienst und Wartung
Ihr Traktor läuft nur dann zu Ihrer Zufriedenheit, wenn Sie ihn von der ersten Stunde an gut pflegen.
Die ersten 250 Stunden sind dabei von besonderer Wichtigkeit. Aus diesem Grunde setzt die Kunden-
dienststelle den Traktor kostenlos in Betrieb und weist Sie in die Bedienung und Wartung ein.
Sichern Sie Ihre Gewährleistungsansprüche, indem Sie alle Kundendienste termingemäß in
der zuständigen FENDT-Kundendienstwerkstatt ausführen lassen!

Nach 50 Betriebsstunden (1.KD) Nach 750 Betriebsstunden (4.KD)


Nach 250 Betriebsstunden (2.KD) Nach 1000 Betriebsstunden (5.KD)
Nach 500 Betriebsstunden (3.KD)

Auch die weitere Wartung des Traktors nach dem Wartungsplan in der Betriebsanleitung werden fach-
gerecht und preiswert durch unsere Kundendienstwerkstätten durchgeführt.
Wir empfehlen im Interesse einer langen Fahrzeug-Lebensdauer, den großen Kundendienst (jährlich)
mit Wechsel des Öles im Motor unmittelbar nach der Hauptarbeitssaison (z.B. Herbst) ausführen zu
lassen!
Während der ersten 100 Betriebsstunden ist das Fahrzeug nicht außergewöhnlich zu belasten.
Alle 100 Betriebsstunden Motorölstand bis obere Kerbe des Ölpeilstabes ergänzen.
Achten Sie bei Kundendienst und Reparaturen auf die Verwendung von FENDT-Original-Er-
satzteilen!
Eigenmächtig vorgenommene Änderungen und Umbauten sowie Schäden infolge von fest angebauten Geräten (z.B. Frontla-
der), die nicht von FENDT bezogen wurden, fallen außer Garantie und gehen auf eigenes Risiko! Dies gilt insbesondere bei Ver-
änderungen an Leistungsblockierung und Höchstdrehzahlverstellung sowie bei Überschreiten der zulässigen Lasten und Ge-
wichte.

Kundendienst entsprechend Wartungsplan ausgeführt:


50 Betriebsstunden 1250 Betriebsstunden 2500 Betriebsstunden
1. Kundendienst

Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs


250 Betriebsstunden 1500 Betriebsstunden 2750 Betriebsstunden
2. Kundendienst

Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs


500 Betriebsstunden 1750 Betriebsstunden 3000 Betriebsstunden
3. Kundendienst

Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs


750 Betriebsstunden 2000 Betriebsstunden 3250 Betriebsstunden
4. Kundendienst

Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs


1000 Betriebsstunden 2250 Betriebsstunden 3500 Betriebsstunden
5. Kundendienst

Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs Datum Unterschrift d. Monteurs

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